3lr «2. »84«. "sU3 ^—^-^ Meise-Grinnerungen aus Slavonien. ! Von Adolph Wrünhold. ^Fortsetzung. ) -^A-ashitz ist ein hübscher, ziemlich großer Ort mit einer schönen, anmuthig gelegenen Kirche, welche aus der waldigen Umgcbling schon von ferne hervorragt. Als wir an der dorrigen Cavallcrie - Caserne vorbeikamen, redete uns ein ungarischer Husar in gebrochenem Deutsch an; wir antworteten ihm magyarisch und seine Freude war gränzenlos, als er in dieser abgeschiedenen Gegend von zwei Reisenden die süßen hunnischen Heimathsklange vernahm. Er war mit Slavonien gar nichr zufrieden, stieß die Narionalflüche Bas-zom a' und Teremtetre aus und nannte es nur ein: nyomo-rult Orszag (elendes Land.) Er konnte gar nichr begreifen, daß wir dieses Land der Krushkaren (Leute, welche mit gedörrten Birnen handeln) zum Ziele einer Vergnügungsreise gemacht härten. Da er unsern Wagen eine kleine Strecke begleitet hatte, forderten wir ihn auf, uns ins Gasthaus zu begleiten und dort eine Halbe Wein mit uns zu trinken, welches Anerbieten er auch dankbar annahm. Im Gasthause zog er unrer andern mit der ihm eigenen Gutmüthlichkeit und Naivetät ein sehr abgenütztes Gebetbuch aus der Tasche und las uns daraus einige Gebete vor, um uns seine Fertigkeit im Lesen, welches er, wie er sagte, erst beim Negimente erlernt hatte, zu zeigen, wofür wir ihn belobten und mit der'^offnung einer baldigen Corporalstelle schmeichelten. Dieß rührte ihn dermaßen, daß er sich augenblicklich Kreide geben likß und den- Tisch voll schrieb, um uns au>l) im Schreiben seine sich spätangeeignete Kunst zu zeigen. Von Nashitz machten wir am folgenden' Tage einen Abstecher in das rechtsab im Walde gelegene Kloster der griechisch nicht unirten Bafilianer - Mönche. Die Kaluger, wie man diese Mönche hier nennt, waren biedere Naturmenschen, besaßen nichr die feinen Sitten der Welt, nahmen uns ab^r mit sichtbarer Freude cnU und ächten stets lmsöle'BW?gidr1k'.„ befriedigen. Der freundliche Igumen lud uns zum Essen ein, welche Einladung wir schon aus Neugierde sehr gerne annahmen. Auf das Läuten einer Glo-ckc versammelten sich im Refecrorium sieben oder acht Kalu-gcr, welche alle Kinn- und Schnurrbärte trugen, männlich schön waren, aber in deren Gesichtszügen man den Stäm- pel der Intelligenz vergeblich suchte. Ihre Kleidung war schwarz und bestand aus einem langen Oberkleide, welches sie Tyurdia nennen und einem Nnterkleide, welches Doloma genannt wird. Ein Gürtel (Pojasz), ebenfalls von schwarze? Farbe und hinten am Rücken mir Häkelchen zusammenge--halten, umschließt dieses doppelte Kleid, welches von oben bis unten zugeknöpft werden kann. Auf dem Kopfe trugen sie eine Art Kalpak aus Filz, den sie während des Essens und, wie wir später zu bemerken Gelegenheit hatten, auch in der Kirche nicht abnahmen. Den obern Theil dieses Hutes umschlingt ein schwarzer, über den Rücken herabhängender Flor, welchen man Kamilawka nennt. Es ist bekannt, das; die griechischen Bischöfe nur aus solchen, dem Cölibate ergebenen Kalugern gewählt werden können. Das Mahl war, da wir gerade einen Freirag getroffen hatten, ziemlich frngal, wenigstens nach slavonischer Sitte. Es bestand aus Suppe, Trockenfischen, welche, mit einer Sauce zubereitet, sehr wohlschmeckend waren, Bohnen mit Oel folgten und gekochte Zwiebeln machten den Schluß. Oel und Zwiebeln spielen ÜHerHaupt eine große Rolle in der Küche der Griechen. Gegen das Ende der Mahlzeit ließ der gastfreundliche Igumen durch den Erarcha (Kellermeister und Büchcrbewahrer) eine besondere gute Sorte Wein aus dem Keller heraufholen und trank unsere Gesundheit mit den Worten: I)a IlnA »Ilivi 6asp()6in5 w- (Gott lasse leben :c.), worauf mir sämmtlichen Glocken auf dem Thurme geläutet wurde, welche feierliche Sitte bei jedem anständigen Gaste beobachtet wird. Die Mönche in diesem, wie in den übrigen in Sir-mien sehr zahlreichen griechischen Klöstern leben von der Landwirthschaft und von dem Lukno, einer Art Zehent, den sie von ihren Ortsgenossen und den ihrer Seelsorge untergebenen Lauten in Getreide, Wein und andern Naturalien erhalten. Wer Kaluger werden will, muß als Weltlicher zuerst drei Jahre im Kloster leben und oft die niedrigsten, ihm als Prüfungen seines Gehorsams und seiner Geduld aufgetragenen Arbeiten verrichten; nebenbei noch das Rituale und die Liturgie erlernen. Erst nach wohlbestandener Probezeit wird er von dem Igumen mit Erlaubniß des Bischofs eingekleider. Elne solche Einkleidung wird in der Regel mit vieler Feier lichkeit vollzogen und findet auf folgende Weise Statt: Der Candidat muß sich an der Kirchthüre halb entkleiden und 246 barfuß stehen bleiben. Von da wird er von zwei Mönchen abgeholt und zu dem vor dem Altare stehenden Duja (Beichtvater) geleitet, welcher ihm unter den üblichen Ceremonien die Gelübde abnimmt. Hierauf schneidet ihm der Igumen kreuzweise drei Büschel Haare vom Kopfe, welche auf den Altar gelegt und später verbrannt werden. Nun wird ihm das Ordenskleid angezogen und sein Name verändert, doch so, daß wenigstens 5er''Anfangsbuchstabe seines vorigen Taufnamens beibehalten wird, z. B. aus Johann sann Joseph gemacht, und Anton kann in Andreas verändert werden. Der auf diese Weift als Monach Einzukleidende muß mindestens 25 Jahre alt seyn. — Die dot-tige Klosterkirche, welche wir durch die Güte der Mönche nach der Mahlzeit in Augenschein nehmen und dazu aus der besten Quelle die nothwendigen Erklärungen erhalten tonnten, lag, wie alle griechischen Kirchen, mit dem Altare gegen Osten und hatte demnach den Haupteingang auf der Westseite. Der Ikonostas (Bilderwand,) welcher in der Mitte eine große Hauptpforte mit zwei Flügeln und noch zwei kleinere Seitenthiiren hatte, bildete die Scheidewand zwischen dem Sanctuarium und dem übrigen Raume, wo sicb die Gemeinde befindet. Die zwei Seitenthüren stehen zur Zeit, wo keine Liturgie Statt findet, jedem männlichen Individuum offen; dem weiblichen Geschlechte jedoch ist der Eintritt in das Sanctuarium verboten. Der Ikonostas ist aus Holz, mit vielen Bildern und vergoldeten Verzierungen geschmückt und zwar fast in allen Kirchen auf eine und dieselbe Weise. Rechts zur Hauptthüre befindet sich gewöhnlich das Bild Jesu Christi mit einer beständig brennende» Lampe; links ist das Bild der Mutter Gottes, ebenfalls mit einer Lampe, lind dann folgen in der nämlichen Reihe der heilige Johannes, der heilige Nicolaus oder andere bei den Griechen in hoher Verehrung stehende Heilige. Weiter oben sind die Abbidungen sämmtlicher Evangelisten und Apostel, über welchen wieder ein Crucifix mit einer Lampe thront. Durch den Haupteingang gelangt man zum Altar, der ein gemauertes längliches Viereck bildet. Das Altartuch, Anthy-mis genannt, ist mit dem Grabmal Christi und den heiligen Frauen, welche den im Grabe liegenden Herrn besucht haben, geziert und schon deßhalb unentbehrlich, weil in demselben eine Reliquie eingenäht ist, ohne welche keine Litur.-gle celebrirt werden kann. Mir einem solchen, vom Bischöfe geweihten Altarruche kann aber auch in Privathäusern oder auf dem Felde von dem Geistlichen die Liturgie gelesen wer-den und die Feldcaplane führen eine solche Hpg pnrtgliili« meistens mit sich. An den Hauptwänden der Kirche stehen rechts und links die Singstühle der Männer, welche gewöhnlich nur zum Stehen eingerichtet sind. Ganz hinten ist der für das weibliche Geschlecht bestimmte Platz, welchlr Paperta heißt. (Fortsetzung folgt.) Peter der Große in Paris. Der Besieger Carl's XII., der Mann, der seinem noch halb barbarischen Volke die Wohlthaten der Civilisation schenken wollte, Peter der Große, wünschte im I. 1689 nach Paris zu kommen, um dort neue Kenntnisse zu sam' meln, nnd wandte sich deßhalb an den französischen Hof. Ludwig XIV. ließ ihm jedoch, entweder aus Eifersucht über seinen Ruhm, oder aus politischen Gründen durch seinen Gesandten in Petersburg sagen, daß dieser Besuch ihm eben nicht angenehm wäre, worauf der Czaar diese Reise auf Weiteres aufschob. Da aber Ludwig XlV. im I. 1715 gestorben war, kam Peter eines Tages im Monate Mai 1717 incognico an, und stieg im Hotel beim Zeughause ab. Auf das prächtigste emsing ihn der Regent, Philipp von Orleans, im Namen des noch minderjährigen Ludwig XV., und beeilte sich, ihm einige Kammerherren zu steten Begleitern zu geben. Aber leider hat ein Held, wie Peter der Große, seine Launen! Wollte der Czaar ins Opernhaus gehen, gleich waren alle Tänzer nnd Musiker davon benachrichtigt. Balletspringer lind Sänger waren marschfertig. — Peter lachte sich ins Fäustchen, und — ging nicht in die Ooer. Statt dessen trieb er sich lieber allein in den zahlreichen Schenken der großen Stadt umher. — Aeußerte er den Wunsch, einer Sitzung der vierzig Academiker beizuwohnen, stracks wurden die Gelehrten alle in ihren Wohnungen davon benachrichtigt; abrr Peter, wenn er einmal im Wagen saß, lies; sich in das naturhistorische Cabinett (.i»sl!in l1ß8 pllmtß») führen, nicht gerade, weil er ein Feind der Dichtkunst und Beredsamkeit war, sondern weil er mit Recht dachte, daß prac tische Knnst und positive Wissenschaft für ein zu cultivirendes Volk besser paßten, als Gaukler und Redner. Und eben so trat er am 13. Mai 1717, während man ihn zum ersten Male am Hofe z« Versailles erwartete, ins I », v a l ide» hau s. Peter trug kein äußerliches Abzeichen, woran man seinen fürstlichen Stand hätte errathen können. In einem Ueberrock aus grobem, dunkelgrünem Tuche, nach polnischer Mode geschnitten, ging er einher; sein Haupt war mit einer Pelzmühe von 'Astrachan bedeckt; er trug enganschließende, dammlederne Reithosen nnd hohe, mit stählernen Sporen beschlagene Stiefeln; ein lederner Gürtel, von dem an einer Schnalle ein mir kupfernem Gefäß versehener Degen herabhing, vollendete seine Toilette. So Meidet hatte er den Haupthof des Invalidenhauses durchschritten und war, nachdem er nach der Wohnung des Gouverneurs gefragt hatte, bis in dessen Zimmer gekommen, ohne daß er bemerkt worden, und ohne sich anmelden zu lassen. »Mein Herr," sagte er kurzweg zum Marschall, nach-dem er ihn gegrüßt hatte, ich wünschte Ihr Haus zu sehen. Lassen Sie mich also von einem Ihrer Leute in allen Theilen desselben^ herumführen. Machen Sie aber schnell, ich bitte, denn ich habe Eile; ich muß noch heute nach Versailles!« »Ihrer Aussprache nach zu urtheilen, mein Herr," erwiederte der Gouverneur, über die Erscheinung dieses seltsamen Gastes erstaunt, »sind Sie ein Fremder?" Peter nickte mir dem Kopfe. »Ich bin aber gezwungen," fuhr der Gouverneur fort, »Ihnen sagen zu müssen, daß ich unmöglich Ihrem Wunsche entsprechen kann. Die Befehle Sr. königl. Hoheit, des 247 Regenten, sind bestimmt. Ich darf das Invalidenhaus keinem Fremden, mag er seyn, wer er wolle, ohne ausdrücklichen Befehl des Kriegsministers zeigen. Verschaffen Sie sich erst einen solchen Erlaubniß-Schein und ich werde mir alsdann ein Vergnügen darans machen, Sie allenthalben, wohin Sie nur wollen, führen zu lassen." „Was!" sagte Peter, indem er den alten Marschall schief ansah. „Um das Invalidenhaus zu besichtigen, bedarf es eines Befehls des Kriegsministers?« Der Marschall nickte jetzt gleichfalls mit dem Kopfe. „Nun, ich habe keinen,« sagte der Czaar leicht hin, »aber heute werde ich ohne denselben das Haus besehen." „Das wird Ihnen schwer fallen, mein Herr.« „Nicht so sehr, wie Sie glauben.---------Holla!« rief Peter, die Stimme erhebend, „man soll mich gleich in das Waffenhalls des Hotels führen, da der Gouverneur sich nicht selbst die Mühe geben will, mich dahin zu führen." Zu gleicher Zeit schlug der Czar heftig mit seinem Säbel gegen die Thüre. „Halt, mein Herr!" rief der Marschall streng, „wissen Sie wohl, was Sie wagen, sich ein solches Betragen bei uns zu erlauben? das Invalidenhaus ist ein königliches Haus, und —" „Ich weis, es wohl," sagte Peter, „und gerabe deßhalb will ich es sehen. —« „Noch einmal, mein Herr, die Pflicht meines Amtes gebieret mir, so zu handeln. Ich musi es Ihnen abschlagen. Wenn Sie, wie ich Ihrem Aeußeii, nach urtheile, Soldat sind, so erlauben Sie mir, Ihnen zu sagen, daß Sie die Achtung vor des Königs Willen sehr wenig kenneil, und noch weniger die Höflichkeit, die ein Edelmann, wie ich, von einem Fremden, wie Sie, erwarten darf.« „Ich wiederhole es Ihnen, mein Herr, daß ich dieses Hotel sehen will; obgleich ich von eben so gutem Abkommen, wie Sie, bin, so will ich doch für Sie nichts weiter, als ein Soldat seyn, der Soldaten besucht. Es soll nicht heißen, daß ich einen so weiten, unnützen Weg vom Hotel bis hierher umsonst gemacht habe!« entgegnete der Monarch, besser, Aufregung dem Zorne Platz machte. (Schluss folgt., Feuilleton. ^ o (Statistik deS k. k. Lyceums zu Laibach.) ^eitern am s. August, Vormittags nach 9 Uhr, wurde im ^.^ '"- h,e„gei, Schießstatte der Act der feierlichen Prä-^7. 3 !? "' "e ausgezeichnetsten Studierenden des f^A^ m,d'dieSchüler der MusterhauPt- theolo^en^h^""'"' 6«ahre zahlten die vier Alumnen, die z>vei philosophischen Jahrgänge 181, das academlichc Gymnasium / ^ -? ^^ Studierende; endlich die k. k. Musterhauptschule ch 3 Tage in Rom gewesen, und habe kein einziges Mal bei dem Palmarolli gegessen ; das muß ich nachholen !" Er rcis't, Tag und Nacht, nach Rom, sucht den berühmten Restaurateur auf und findet zu seinem größten Verdruß, daß der Mann bloß — alre Bilder, aber keine brittischen Mägen restaurirt. Ein Bauer ließ sich von Jemanden eine Beschwerde schreiben. Da nun der Schreibende eine schwere Hand und die Feder sehr spitzig geschnitten harre, so kratzte sie gar laut auf dem steifen Papiere. Der Bauer hörte lange diesen sonderbaren Tönen mir sichtlichem Wohlgefallen zu, bis er endlich ausrief: »Nur zu so, Herr, nur recht scharf, denn so will ich's haben!" Geheimnisse aus Laibach. Das Unglaubliche ist geschehen.' Wi e n's gemüthlich-heiteres Leben ist eingekehrt in Laib ach. War das ein bewegtes, fröhliches Treiben verflossene» Sonntag in Kailcr's Localitätcn < latz man glaubte, in einer Soiree bei Dommayer in Hitzing zu seyn. Ein sthr gewähltes Publikum war in solcher Anzahl zusammen ge/om->iöen, daß zuletzt Stühle und Gefrornes ausgingen, und deutlich kannte > man es in den heitern Züg gemüthliche Leben in diesen Localitäten feste» Fuß fassen werl>e, die in den Herbst- und Winter - Sonntagen den Damen und Herren ein erwünschtes Asyl seyn werden gegen die Langeweile in diesen Jahreszeiten. Mit einem Worte: man wähnte sich bei Dom mayer's oder Sperl's Soireen zu M)n, denn nichts fehlte, um uns daran zu mahnen, selbst die kleinen Portionen Gefrornes riefen uns Wien's heitere Lebens» bilder ins Gedächtniß zurück. Es war ein recht guter Gedanke, zu dielen Soireen ein entsprechendes Eintrittsgeld zu verlangen, wie dieß auck in Wien der Fall ist, da die Erfahrung lehrt, daß dadurch jenes Publikum großentheils ferne gehalten wird, welches in den 5 Kreuzern, die es zahlt, einc verlorene halbe Vier bedauert und — wegbleibt. Wird in der Folae von Veite des Publikums noch ein größeres und verdientes Interesse den M u si ? - P r o d u c tionen zugewendet wer« den, wofür der treffliche Herr Micheli durch die Aufführung des besten Neuen und Alten im ernsten und heitern Genre Sorge tragen wird, so wird sick das Vergnügen an diesen Soireen nock bedeutend steigern. In dieser Beziehung ader hatte ich zwei Wünsche am Herzen: G r st l i ch, daß der Herr Kapellmeister die aufzuführenden Musikstücke durch ein Programm jedes Mal bekannt geben möchte, damit wir — die wir keine Oper und feinen Strauß haben, doch wissen, was gespielt wird, zumal wenn neue Musikstücke zur Aufführung kommen, und dann: Daß er so viel, als möglich, Atrauß's weltberühmte Soireen sich als fein Vorbild wähle, und klassisches und Heiteres in dem Verhältniß bringe, wie 1 : ?, Und da bitten wir uns zuweilen ein Strauß'sches Potpourri aus. Mackt schon das bekannte ..Echo" in der Stern. Allee stets so viel Sensation, so wird „Ein Strauß von Ntraus!," oder der ,,musikalische Telegraph" u. dgl. mit einem starl besetzten Orchester einen wahrcn Fanatismus erregen. Musik ist das geistig-, belebende Princip: „Wer nicht Musik liebt unv Blume» und kleine Kinder, ist kein guter Mensch," sagt Saphir irgendwo. Und wir — wir wollen aulc Menschen seyn! Ein Freund des gemüthlichen Wiener Lebens. Die musikalischen Soireen ine (Toliseum. Unter den bisher Statt gefundenen Kassebhans - Soireen in Kailer's Lolalitäten war die vorgestrige ^Soi,ntaa am 2. August) unstreitig die brillanteste und besuchteste; es hatten sich über 400 Aaste eingefundcn, so, daß förmlich momentan Mangel an Sitzplätzen eintrat. Wir haben neulich Heivn Kailer ein Vravo zugerufen, je!«l rufen wir ein herzliches Vravo auch dem Laibacher Publikum zu, daß wirklich aner-kennungz werthe Vergnügungsanstalten so gut zu würdigen versteht. Die (Zapelle unsers vaterländischen Negimenteä spielte wahrhaft brar. besonders gefiel eine wunderliebliche Walzerparchie: „Annen-Träume'' betitelt, die anhallend beklatscht wurde u»d wiederholt werden mußte. In Summa bot die Soiree den Besuchern einen sehr erheiternden, genußreichen Abend. Nur so fortgefahren, und die sommerliche Langec weile b,,'kömmt ihr Quartier sicherlich gekündet!! — — b — Humoristische Nathselfragett. 1. Welcher Fürst Deutschlands scheut am wenigst, n das Nasser? — Der Großherzog Leopold, denn er beschäftigt sich täglich mit Baden. 2. Welches Ei trägt einen bunten Rock und pflegt bei hohen Herrschaften zu kriechen? — Ein Lakei. F. Was ist auch der unbrauchbarste Amtmann nicht? — Ohne Gehalt, tz. Welche Aehnlichknt ist zwischen dem ärmsten Schweizer und dem reichsten Grafen? — Beide sind hochgeboren, 5. Welcke Ringe kann man auf keinen Finger stecken? — Die Häringe. — V — Verleger: Iguc»; Alois Gdler v. Kleinmayr.