.1« »K. Freitag am HK April «8ZV. Die „Laibachcr Z.üxiig" crsch.int , mit Aii^iiahm^ l>.r Zo,i»- mio Fcicrta^-, täglich, „»d f»st>t sammt dcn Ärila,im im Comptoir ., aiizjahrig >l st,, halbjährig 5 st. 30 sr. mit Kr c u z l' an d im Coxiptoir g a n ,z! ä h r ig »2 st, , h a l l' j a h r i g lr. Mlhr z>, »ntrichtcn. M it dcr Post Porto fr c l g a nzjäl, r i^. uiitl'r ,'t>,c!i^'aili> mid q>dr»iktcr A^nsft l,', fi.. halbjährig 7 sl. liO lr. — Insc r a t i o n 6g cb» h r ^,^, ^,^ Spaltcxzcile odl'r dcn 3ta>i,n dcrftlbl'». für ciinnaliqc (5msch.,lt!»!H ':i lr.. ,»r ^u^imali,;^ ^fr., fin,- drcixiUi,,^ .'i lr. C. M. Iiiscratc l'i^ li Z,ür„ kosten l ,1. fur :l Mal, 5il) kr. fur 2 M,ll ilnd ^0 sr. für l Mal ciuzufchalt.». Zu dl.ft» (Nl'l'iihrcu ist nach dcm „proviforisch.'n G^Vtzr uom d^,>iall>^' (5i!lschalti!,!^ hi„,„l zll rechnen. Änttlicher Theil. sondere Wohlgefallen anssprechen zn lassen geruht. Sc. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung uom 17. April d. I. den Finanzrath, Julius Bcnetti. bci der k. k. Finanz' Präfcltur iu Venedig zum zweiten Präfrktnrrathc da> selbst allcrgnädigst zu ernennen geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Entschließung uom 17. April d. I. die zwei am Kollegatkapitrl zu Montana erledigten Chorherr renstellcn dem Pfarrer zu Vißignano, Philipp Jakob Tomsich, und dem Kooperator an dcr Pfarr' und Kollcgiatkirchc zu Montona, Johann Vcsnavcr. allcrgnädigst zn verleihen geruht. Dcr Minister für Kultus und Unterricht hat den Snpplenten an dcr k. k. Ober-Realschule in Brünn, Jakob Bratkovie, zum wirklichen Lehrer au dieser Anstalt ernannt. Dcr Minister für Kultus und Unterricht hat den Snpplcntcu a,n dcr k. k. Ober'Realschule in Ofen, Ioscf Wastlcr, znm wirklichen Lehrer au dieser Anstalt ernannt. Dcr Iustizministcr hat die bei dem k. k. Kreis« gerichtc zu Bohcn erledigte Staatsanwalts'Substitute,,. Stelle nüt dem Nangc eines Nathssekrctärs dem Adjunltcn bei dem k. k. Landcsgrrichte zn Innsbruck, Ioscf u. Nömcr, verliehen. Mhlmnllicher Thml. Oesterreich. Wien, 22. April. Se. Maj. ocr Kaiser hat. wie man dcr „Brcsl. Ztg." meldet, den Herrn Un-tcrrichtsministcr mittelst besonderem Handbillet bcnacl> nchtigt, daß dic Entbindnug Ihrer Majestät dcr Kai-serin Anfangs Inni zu crwartrn stche. In Folge dieser erfreulichen Nachricht wurden auch bereits alle b'schöftichcll Konsistorien der Monarchie angewiesen, tnc üblichen Gebete für das Wohl dcr Kaiserin iu dcu täglichen Gottesdienst aufzunehmen. -^ Ihre k. k. Hoheiten die Herren Erzherzoge Ferdmand M.r- und Carl Lndwiq sind von Trieft und Innsbruck znr Feier der Grnndsteinlegung für fur die Vot.vk.rche hier eingetroffen. Auch Se. kais. Hoheit Herr Erzherzog Iohmm wird sammt Geuwlin morgen von Gratz hier eintreffen, im, der Feier für die Grundsteinlegung für die Votivkirche beizuwohnen. Zu dicscr Feierlichkeit wird k. l>. Militär <>n l>«'-lull> ausrücken. Iufanteric-Vaiaillonc weiden Sva-lier bilden. — Se. k. k. Majestät haben in huldreicher Gnade den Sequester, mit welchem die Güter des Baron v. Szcntkcrcszti in Arkos belegt waren, auf> gehobcu und dieselben dem genannten Herrn Bacon zur freien Verfügung gestellt. — Demnächst erscheint eine vom Hrn. Professor Naduihkl) im Allerhöchsten Auftrage gearbeitete Medaille zum Andenken an dcn Abschluß des Kou-kordatcs. — Dcr ueue Tarif der südlichen k. k. Staatsbahn für Personen uud Frachten ist genehmigt, und wird mit 1. Mai in Wirksamkeit treten. Dem Frach° tcnverkchr sind durch dcu nencn Tarif wesentliche Er» leichternngeu geboten. — Die Wiener. Blätter, berichtet dcr «Prager Tagesbotc" vom 21. April, sind uns erst heute Morgens uach ll Uhr zugekommen. Bci der Eisenbahnstation Ubcrsko, unweit Prelauc, ist dcr Dampfkessel dcr Lokomotive gesprungen und mußte eine andere hcrbritclcgraphirt werden. Dic Folgen des Unfalls sollen verhältnismäßig gering sein. — Dcr Magistrat der Stadt Verona hat bc. schlosscn, die wichtigsten Gegenstände seiner Verwaltung znr öffentlichen Kenntniß zn bringen. — Alls Wien. 17. April, wird dcr „K. Ztg." geschrieben: Von Seiten des Grafen Bnol sind vor einigen Tagen Depeschen aus Paris hier eingetroffen, deren Inhalt hauptsächlich darum von besonderer Wich' tigkcit ist. wcil daraus mit Bestimmtheit hervorgeht, oaß die im Schooßc dcr Konferenzen stattgehabten Bc. sprcchungcn über die Verhältnisse Italiens durchaus keinen amtlichen Charakter halten. Gewiß ist übri« gens zweierlei: 1) daß Frankreich gegen die Fort-daucr der Olkupatian dcr Negationen durch Oesterreich cbeil so wenig etwas einzuwenden hat, als Oe. stcrrcich gegen das weitere Verbleiben dcr franMschen Truppen in Nom. und 2) daß sich das dicßscitige Kabinct dazu verstanden hat, eine Kollcktivnotc an die päpstliche und neapolitanische Regierung zn richten, in welcher dieselben znr Vornahme d^r durch die gegenwälligen Verhältnisse dringend gebotenen Ne» formen in der Verwaltung aufgefordert werden. W icn, 22. April. Die am 24. April (Donnerstag) stattfindende Grundsteinlegung zur Voliokirche durste einen Rückblick auf die dieser großen Unterneh. mnng vorangehenden Ereignisse wohl nicht uniuteres-sant machen. Es lebt im Gedächtnisse aller Oesttr-rcichcr treu bewahrt, daß das erschütternde Ercigniß vom 16. Februar 1863, das Attentat auf die geheiligte Person Sr. k. k. Apostolischen Majestät Franz Josef I., zuerst dcn Impuls zu einem solchen großen Werke dcr Licbc und Sühne gab. In dcn weiten Landcn Oesterreichs hat mir Ein Gedanke dcr Liebe und Anhänglichkeit an dcn Monarchcn sich geoffenbart uud das Gedächtniß dieser Einigkeit iu dcr Treue auch dem Wahlspruchc: „Virümx mnli»" in siunrci-chcr Weise anzufügen und snr ewige Zeiten fcstzu> halten, gab eine von dem gcsammten Reiche durch' geführte große Banlc dcn geeignetsten Anhaltspuntt. Schon am 2. März desselben Jahres brachte die »Wiener Zeitung« ciuen von Sr. kais. Hoheit dein durchl. Herrn Erzherzog Ferdinand Max auögchcnden Aufruf, in welchem die Herstellung eines großen Kir« chcnbaucs im erwähnten Sinne bcvorwortct und an< geregt wurde. Wie richtig dicscr Gedanke war. zeigte dcr rasche Erfolg desselben. Schon am ersten Tage gingen l)4.7!)ij st. E. M. ein und cS ist seither das Kapital für den Kirchcnban anf 1,!;00M0 ft. E. M. herangewachsen, an dessen Ansammlung alle Krön» ländcr, alle Stände des Reiches sich gleich eifrig und ausgiebig bcthciligten. Das Konkursprogramm für die Herstellung der Votivkirchc wurde iu dcu ersten Tagen des Monates April 18K4 in dcr „Wiener Zeitung" veröffentlicht. Es erging dicßfallö eine Einladung an alle Architekten dcs In« uud Auslandes und wurde gleichzeitig ein leitendes Comite für den Ban der« selben uutcr den Auspizien Sr. k. k. Hoh. dcs durchl. Herrn Erzherzog Ferdinand Mar zusammcugcseht. 76 Pläne kamen dem leitenden Vaukomit»'' zu, wovon der Plan des Architekten Heinrich Ferste! den Preis von 1000 Dukaten erhielt, und znr Grundlage dcs künftigen Baues angenommen wurde. Diese Wahl war unter dem Bcirathe Sr. Maj. des Königs Ludwig von Baicrn vorgenommen worden. Acht andere Pläne erhielten die Vergütung vou 1000 fi. C. M. und blieben Eigenthum dcr Verfasser. In Bezng auf die Wahl dcs Platzes für die Votivkirchc wurde als leitender Gedanke angenommen, daß dieselbe von allen Seiten frci stchen müsse. Man wollte ursprünglich die Stadtcrwciterung vor dcn beiden Kärnthnerthorcn damit in Verbindung briugcn; man hatte einige Zeit auch die Fläche vor dem Lnstschloffc Belvedere im Auge. Endlich entschloß man sich für den Play auf dem Glacis vor dcm sogcuanntcn „rothen Hause." Das neue Gotteshaus befindet sich so in der nächsten Nähe dcr Stadt, kann eventuell iu den Plau der Stadtcrwcitcrung cinbczogcn werden und enthält da« durch einen würdigen Hintergrund, daß hinter dem« selben sich in einem großen Halbkreise in naher Zu« kuuft das neue Universuätsgebändc uach dem Bau« plauc dcr Architekten Van dcr Nüll und SiccardS« bürg crhcbcu wird. Zwölf bis fünfzehn Jahre sind für den vollen ülnsbau dcr Votivkirche für nöthig er« achtet worden. Mögen es Iahrc dcs inneren und außcrcu Fricdcus, des gcmcinsamcn Gcdcihcns scin, und dcr Anblick dcr fcrtigcu Kirche noch viele jcucr großen und cdlcu Zeitgenossen erfreuen, welche für ihr Zustandekommen bis zum Momente dcr Grund» stcinlcgung so trcu, eifrig und einträchtig wirkten. — Die k. «Wiener Ztg." bringt folgenden Auszug aus dem Protokolle der von dcr k. k. Zcutralkommissiou zur Erforschung und Erhaltung der Vaudenkmalc nn> ter dem Vorsijzc dcs k. k. Herrn Sektionschefs Karl Frcihcrrn v. Czocrnig am 1!). Februar 18.'!ii ab« gehaltenen Sihnng. Der Herr Vorsitzende bringt einen Bericht dcs Konservators sür das Preßburger Verwaltungsgebiet. Hcrrn k. k. gchcimcn Rathes Johann Grafen Kcglc-vich de Bnzin, znr Kcnntniß dcr Zcntralkonunl'sswn. Derselbe betrifft cin Monnmcnt, wrnn gleich nicht von artistischem, doch von hohem historischen Interesse, indem selbes jene Stelle bezeichnet, wo vicr Helden aus cinem der edelsten Geschlechter Ungarns den Tod für das Vaterland starben, nämlich die Grafen La-dislans, Franz, Thomas und Kaspar Estcrham. — Dicses Monument, eine zwei Klafter hohe dreiseitige Pyramide, stehtauf cmcm Acker unweit des Dorfes Groß - Vczckcny. 5 Als dic Ottomanen im Jahre 1662, nachdem sie Erlau und Gran erobert hatten, über die Donau gmgcu und die Komitatc Neutra und Bars vcrbccr. ten. ergriffen die tapfcrn Landcssöhnc dic Waffen, H»^ und cs sammelten sich bei 1000 R'eiier nnd 300 Fußgänger um das Dorf Vezekeny. An der Spitze dieser Truppe standen acht Grafen Esterhazy. Die Zahl der ans dein Felde geschlagenen Türken belrug 4000. Die vier genannten Helden fielen während des heftigsten Kampfes nnd wurden fpäler in Tyrnan ftierlich bestattet. Erst 8!i Jahre später ließ Graf Emcrich Esterhazy. Großprobst von Gran, zur Verewigung der Hei>ciUdatcn anf dein Wahlplatze die Pyramide mit Inschrift nnd Wappen aufstellen. Dcr Berichterstatter trägt darauf an. die Inschrift zn erneuern und das Monument mit einem Schranken zu umgcbeu. Ferner legt der Herr Konservator als Nachhaug zn einer früheren Mittheilung übcr das in der Pfarr> kirchc zn Topollschan befindliche, dem Johann To> polcsany errichtete Gral'inonuinent aus rothen: Mar> mor, die Biographie dieses Helden vor nnd bemerkt, daß auch dcr vorzügliche nngarifche Geschichtsschreiber Nikolaus Istvl'niffy jenes Säbels erwähnt, den dcr taubstumme Vandcrialist des Topolesany den» türki-schcn Feldherrn Hassan Vesir Pascha abnahm. Diese kostbare Waffe wnrdc Sr. k. k, Hoheit dein Herrn Erzherzoge Ernst gewidmet nnd dürfte sich in der kaiserlichen Sammlung befinden. Der Konservator für Kärnten, Freiherr v. An> kershofen, übersendet die Zeichnnng einiger in dcr Stiftskirche von Milstal befindlicheil Skulpturen, die ihm von dem k, k. Bezirks-Ingenieur Rudolf Jabor-nigg v. Altenfels mitgethlilt wlirde. Diese Skulplu-reu betreffen größtcntheils das Portale, nntcr ivelchem man ans der Kirchc in den Kreuzgang iritt. Ferner liefert dcr Herr Konservator in seinem Verichte über die Vereisung des savant-, Gnrk- und einen Theil des Iannlhales cinc ausführliche Bcschrri. bung der Vaudenkmalc in Völkcrinarkt nebst einigen Angaben ans der Geschichte dieses Marktes. Diese Beschreibung beginnt mit der Pfarrkirche zum heil. Nnprecht. deren Erbannng der Sage nach in die Zeit der Christianisirung Kärntcus durch die Sendbo< ten des Salzburger Erzbischofcs Virgil fällt. Die Kirche hat nur ein Schiff mit einem alls selbem vor< tretenden Chore nnd einer im Innern dreiseitig abgeschlossenen Absis. Alis dcr Nordseite dcr Kirchc befindet sich im Friedhofc ein kleiner Nnndbau mit konischem Dache. Derselbe hat den Rundbogen in Thür nud Fenstern nnd das romanische Kreuzgewölbe. Die Pfarrkirche der h. Maria Magdalena ist im frühgo» ihischcn Style erbant und hat drei Schiffe. Ueber dcn Standort dcs Schlosses Völkcrmarkt mangeln nach dem Verichte des Hcrrn Konservators gegenwärtig noch gcnancrc Angaben. Es bestehen zwar auf mehreren Anhöhen Spuren alten Gemäuers, aber ihr Umfang ist so gering, daß mau wohl auf das Bestehen von Wachtthürmcn, keineswegs aber auf das einer Vurg oder eines Schlosses schließen kann. Der interessante Anfsai) des Herrn Konscrva» tors wird in die „ Mittheilungen" anfgenommen werden. Die k. k. Landes-Vandircktion in Innsbrnck übersendet eine Zcichnnng dcs im Jahre 18i>4 abgc» brannten Thurmes auf dcr Innbrüekc bei Finstermünz, mit dcn bezüglichen Aeußerungen des dortigen Konservators Herrn Grafen v. Enzcubcrg nud dcr k. k. Finanz »Landesdirektion. Obwohl dieser Thurm weder ein arlistisches noch historisches Iutcrrsse bietet, dessen Bcnütznng zn Finauzzwecken jedoch (wegen der nahen Schwcizcrgrcnze) seine Erhaltung wnnschens-wcrth machen dürfte, leitet die Zentral «Kommission diesen Akt dem k. k. Finanzministerium zum beliebigen Gebrauch. (Schluß morgen). Deutschland. Wiesbaden, 18. April. In der heutigen Sitzung dcr zweiten Kammer kündigte der Abgeordnete Vraun sulgcndc Motion au: Antrag wege>: Revision ccr Verfassung des deutschen BnudcS und Vorrahme verschiedene Ncf^rmen durch die Bundes-gcwalt. „Ich beantrage der herzlichen Staatsre^icrnng gegenüber den Wunsch anszusprcchen, Hochdiesc^e wolle in Anerkennung dcs Bcdinfuisscs der deut« scheu Nation nach 1) einer unbch'nderten, kräftigen, einheitlichen Leitung ihrer öffentlichen Angelegenheiten sowohl in» Innern als nach Außen, 2) ciner gewählten Vertretung bei dcr Bundcsbchö'rdc, A) nach Sicherung des Rechtsznstandes durch eiucu gemeinschaftlichen obersten Gerichtshof, 4) nach Her-stellllng dcr legislativen Vorbedingungen znr Sicherung des freien uud gcregclteu Fortschritts der volkswirthschaftlichen Entwickelung; bei der Bun-dcsbehördc ourch Stellung odcr Untcrstützuug hier» alls abzielender Anträge hinwirken anf: 1) cinc im Sinne einheitlicher Kräftignng und dcr Beseitigung der Hindernisse energischer Wirksamkeit fnr nationale Zwecke vorzunehmende Umgestaltung dcr Bun» desverfassnug und Bnndcsbchörde, 2) cinc die Theilnahme dcs deutschen Volkes an seinen öffentlichen Angelegenheiten sichernde Vertretung desselben am Bunde, oder wenigstens dic Zuziehung von unter Mitwirkung der Volksvertretung zu ernennender Sachverständigen znr Berathung materieller Fragen von nationaler Bcdcutnng. 3) dicKonslilnirnng eines dcntschcn Bundesgerichtshofes, 4) n. einheitliche Neglilirung des deulschen Münzwesens, so wie der gesetzlichen Bestimmungen über Maß und Gewicht, >'. einheitliche Gesetzgebung über Heimatsberechtignug, sc» wie Niederlassungs» und Gewerbebclriebsrccht innerhalb des Bundesgebiets, l!. Erlassling normalivcr Bestimmungen über gerichtliches Verfahren, namentlich znm Zwecke der Sicherstcllnng dcr Vollzichbarkeit von Zivilerkennt« nissen eines Bundesstaates in allen übrigen, lano" ans R o m dürfte dcr heilige Vater in der zweiten Hälfte Inni's eine Reise nach Paris unternehmen. H Dcnt „Corricrc mercantile" vom 2l. zufolge soll die picmoiltesische Armcc lim 16.000 Mann vermindert werden. tz Dic zwcitc piemoutesischc Kannncr hat in ii> rcr Sitzung vom 17. d. M. die Diskussion dcs Gesetzentwurfes bezüglich dcr Zession von 60.000 Hektaren Staatsgrundstückc auf dcr Insel Sardinien an cinc Gesellschaft begonnen, dic sich die Urbar» machnng dieser Nründc anf dem Wegc dcr Koloni« satiou zlir Aufgabe stcllt. Dic Abgeordnctcu Snlis lind Michclini ivollten dic Dcbattc noch vertagt wissen; dcr Abgeordnete Buffa sprach für den Gesetzentwurf. Der in Gcnna ^csidircilde päpstliche General» Konsul hat cinc ihm zngckommenc Wcisung dcr ober» sten Sanitätsbehörde seines Landcs zur öffentlichen Kenntniß gebracht, wclche verfügt, daß Provenienzen ans dcn picmonlcsischen und französischen Mittelmecr-Häfen bei glücklicher Fahrt eine fünftägige lind widrigenfalls ciue fünfzchntägigc Quarantainc durchma« chcil inüsscn, ehc sie zum freien Verkehr zngelasftli werden. In dcr Sitzung dcr zwcitcu Kammer vom 16. wurde dic Beförderung des Generals La Marmora zum General der Armee vcrküudet und die Aukündi« gung mit großen« Jubel n'wicdcrt. 8 In cincm Arlikcl des in Genua erscheinenden „Eorricrc mcreautilc" vom 16. o. M. heißt es: „Einige klciue Bewegungen österreichischer Trnp-pcn im Herzogthum Parma haben z» den sellsam-stcn Uebertvcibnngcn und Auslegungen Aniaß gegc-bcil, so daß man glauben konnte, cs handle sich um eine Drohnng odcr eine strategische Vorsicht, wozu jedoch nicht das mindeste Zeichen vorliegt. Es sind bloß znr Vervollständignug dcs Vclagcrungöznstau-ocs einige Dctachements znr Ucbcrwachung gewisser Passagen, namentlich ^ou Pontrcmoli und dem großsprecherischer Weise als Festung bezcichuctcn Neste Bardi entsendet worden, welche Lokalitäten übrigens im Hcrzogthum Parma selbst liegen. Es ?öuncu aber dic Züge einiger, von einem Lieutenant oder Korporal nach irgend cincm Dorfe odcr Flecken Par» ma's geführten Soldaten dcr westmächtlichcn Allianz wahrlich keinen Anlaß zur Be.lnrnhignng gebcn." Schweiz. Bern, i:i. April. Der Bnndesrath beginnt die Vcröffcntllchnng seines Geschäftsberichts !»><» 181».'' mit dem politischen Departement. Die Erledigung dcs Kmlfiiktes mit Oesterreich ist der einzige Gegenstand, der in den Verhandlungen mit dem Ausland von größerer Bedeutung ist. Die Vcrhandlnngcn mit dcn übrigen Staaten sind von untergeordnetem In' teresse. Weil Frankreichs Gesetze an dcn nicht anto-ristrtcn Ucbertritt in fremde Militärdienste lind an die nicht autorisirtc Uebernahme eines öffcntichen Amtes im Anslande den Verlnst des französischen Staats» bürgcrrechtcs knüpfen nnd ein Franzose, dcr cinc Zeit lang im Polizcikorps eines eidgenössischen Kantons gedient hatte, deßwegen heimatlos wlirde, so ermähnt der Bundesrath zn einem umsichtigen Verfahren bei der Anstellung von Fremden. Eine Verwickelung ernsterer Natur ist gegenüber Baden eingetreten. Als nämlich im Jahre 1836 thnrgan'schc Klöstcr nntcr Staatsadministration gestellt wnrdcn, licß dic groß-herzogliche Regierung alles iu Vadeu liegende Vermögen dieser Klöstcr mit Seqncster belegen, um eventuelle Hciinfallsrcchte an diesen Gütern zu sichern. Dic Maßrcgel wnrdc mich anf die in Baden gelegenen Güter des zürcher'schen Klosters Rheinau ansge» dehnt. Thurgau ergriff hierauf Repressalien durch Sequestration von Gütern oder Gefallen badischcr Domainen oder Stifter. Dieser Zustand konnte durch die bisherigen Vcrhandlnngcn nicht geändert werdeu. In nencstcr Zeit ging Badcn noch wciter und licß dic Gcfälic aargan'schcr Stifter, die nicht aufgchobrn Und, ebenfalls sequestriren. Anf dic Reklamation dcs Buudesralhes motivirtc Badcu dicsc Maßregel nut dcr lhnrgau'fchen Seqncstratiou, die vor allein aufgc« hoben werden müsse. Dcr Vorschlag des Blindes-raths, diesen nuerqnicklichen Handel durch Konferenzen zn erledigen, ist bis jetzt ohne einläßliche Erwic« derung geblieben. Die bekannten Reklamationen des päpstlichen Nuntius gegen verschiedene kirchliche Gesetze, namentlich gegen dasjenige dcs Kantons Tcssin, erwähnt dcr Bericht nnr kurz. Eiuc Bcschwcrdc dcr nord-amerikanischen Vcrcinsstaaten gegen die Eiuwandernug armer lind arbeitsunfähiger Schweizer veranlaßte von Seile der Schweiz Zusichcrungen, welche die Union beruhigten. Außerdem wiro dic Wegwcisuug cines badischen Flüchtlings ans Basel, der, nachdem cr das uordamikanischc Bürgcrrccht erworben, iu dic Schweiz zurückkehrte, erwähnt. Dcr Bundesrath anerkennt bci dicscm Anlasse, daß durch die Bürger» rcchtscrwerbuug das Verhältniß cincs solchcu Flücht« lings zn dcm Aufcuthalt odcr Asyl gewährenden Staate ein anderes wird — eine Voraussetzung, die jedoch ihre Auönahmcn hat, wcun Flüchtlinge nntcr dcm Schntzc dcs uordamcrikanischen Bürgerrechts in dic Schweiz znrückkchrcn, bloß um ihrc polilischcu Um» tricbc fortzllsetzcil. Eine prinzipielle Eutschcidnng läßt sich daher für solche Fälle nicht aufstelleil, soudern cs hängt iu jedem einzelnen Falle von dcr Persönlichkeit lind dein Verhalten dcr Betreffenden ab. Frankreich. Paris, 1!X April. In der gcsttigcn Sitzung dcs gcsetzgebcndcn Körpers sah man anf dcn Tribunen viclc vornehme Danilii. wclchc Montalcmbcrt'ö Ankündigung herbeigelockt hatte, daß cr über das Wahlgesetz oder vielmehr über die vom Kassations' Hofe iu Betreff der Wahl'Bulletins unlängst gefällte Eulfcheidung Fragen oder wcuigsteus Bemerkungen an dic Regierung richten werde. Nachdem dcr Prä» sidcnt erinnert hatte, daß dic Regierung Nicmandcn das Rccht zncrkcnue, Fragcn an sie zu stcllcn, daß Herrn v. Moutalcmbcrt jcdoch gestattet sei, ihr Bemerkungen zn machen, nahm dieser das Wort. Die unvergleichliche Gewalt dcr jetzigen Regierung beruht, ihm zu Folgc. auf dcr Znstimmnug, dic ihr das all< gcmciue Stimmrccht ertheilt hat. In ihrem eigenen Interesse liegt es also, daß dieses Stimmrccht fort« bestehe und auch ferner die öffentliche Sympathie ge» nicße. Jede Antastnng. jcdc Schmälcrniig dcösrlbcn 4RR würde auf deil gssetzgebenden Körper, auf die Nc« giernng sell's: znrückfallcn. nnd nichts in der Welt. weder der von Frankreich glorreich geführte Krieg, noch der bewundcrnswcrthe Friede, den die Neqic-rung soeben zn Stande gebracht, würde sie vordem Makel bewahren können, welchen der moralische Tod des allgemeinen Stimmrcchts ihr anhänge» müßte. Der Neducr ging sodann auf das Wesen der Wahlen ein; wer cinc Wahl wolle, müsse eine Auswahl gestatten, nnd zur Auswahl bedürfe es der Beralhling. der Ucbcrlegung. Die Venennnng „Kandidat der Re» gierung.," sei sehr natürlich, sehr berechtigt; damit aber cinc Kanditatur stattfinde, müsse die, Mitbcwcr-bung frei mid nicht behindert sein. Wenn die Rc-giernng vou der Entscheidung des Kassationshofcs strengen Gebranch machen wolle, so würde sie besser daran thun, geradezu die Einrichtungen des ersten Kai> serrciches herznstellen, wo der Senat den gesetzgeben. den Körper ernannte. Der Präsident des Staatsra-thcs, Barochc. entgegncte anf Montalembert's Vc' mcrknngen, daß die Regierung die volle nnd ehrliche Anwendung des allgemeinen Stimmrechts wolle. Habe man doch das Nccht, vor der Wahl zwanzig Tage lang Glaubensbekenntnisse, Rundschreiben nnd Bül-lctins zn verbreiten. Die Regierung betrachte deren Verbreitung als ein Necht, das Jedermann znstehe. aber sie dürfe keine mißbräuchliche Anwendnug desselben gestatten. Wenn z. V. ein Privatmann skandalöse Vüllctius zu verbreiten suche, so müsse die Regierung einschreiten. Dazn sei sie eben so sehr berechtigt, als verpflichtet; sie werde aber um so weniger gegen diese Pflicht verstoßen, da am Ende doch der gcsetzgcbcndc Körper, dem es jetzt freistehe, die Wahl zn genehmigen oder zu verwerfen, Richter bleibe zwischen ihr und ihren Gegnern. () Die Idee des Kaisers, ans Paris eine Hafen-stadt zil machen, scheint verwirklicht werden zu sollen. Bereits sind die Messungen im Departement der Seine Infcrieurc vor sich gegangen, nnd der Kostenanschlag beläuft sich auf 400 Millionen. Diese Summe schreckte Napoleon III. keinen Augenblick zurück. Großbritannien. " London, 10. April. Die Gesellschaft des nntersee'schcn Telegraphen zwischen Calais nnd To-^ wer hat aus der Telegraphenkduvcntion vom 29. Juni 18!lü nebst den beiden Bestimmungen wegen Freilassung von fünf Wortcu in den Adressen tclc. graphischer Depeschen nnd den Rückantworten Hinsicht-lich deren Gcbührenbemessnng nach folgende Bestimmungen angenommen u. zwar die Bestimmuug des Artikels 23 über die Kollationirung chiffrirler Staats» dcpcschen nnd die Gebührenabrechnung für dieselbe. Die Vestiminnngcn des Artikels 2« hinsichtlich der Vervielfältigung von Depeschen, der Beglaubigung der Illdentität der Korrespondenten, der Zurücknahme und Inhilnrung von Depeschen, die Bestimmung des Ar« tikcls 30, hinsichtlich der Weiterbeförderung von Depeschen mittelst der Post, Ej'prcsscn nnd Staffelten. Ferner ist bei den Stationen zweiter nnd dritter Klasse die Gebühr von 3 fi. 30 kr., (i fi 30 kr. nud 9 ft. 30 kr., anf 3 st.. 6 fi. und !1 ft. abzuändern, welche letztere Tam, künftig für Depeschen ans den genannten Staaten nach sämmtlichen Telegrapheusta» tioneu Großbritanniens nud Irlands zn gelten haben. Diese Verordnung des k. k. Ministeriums für Handel, Gewerbe und öffentliche Äanteu ist unterm I.'j, d. M. kundgemacht worden. Spanien. Aus M adrid wird vom löten d. M. gemeldet: Die Garnison von Valencia hat bedeutende Verstärkungen erhalten; das Kriegsgericht ist dort in Permanenz; die Mnnizipalität ist abgetreten uud vou den Wählern durch eine nenc erseht werden; die Nn> tionalgardc, die thcilwcisc zn den Revolutionären ge. halten hat, wird entwaffnet nud „cn orgauisirt. Gc-ncral Zavala hat ihren Offizieren angezeigt, er werde mit der von den Umständen erheischten Encraic ^ Werke geben. Niederlande. Haag. 18. April. Die zweite Kammer hat vorgestern dem Abgeordneten van Äossc Erlaubniß gegeben, cinc Interpellation an das Ministerium zn richten, bezüglich der Grüuduug eines Kredit.Institu. tes zu Luxemburg, welches seine Operationen znm großen Theil auf das Königreich der Niederlande cr< strecken zu wollen scheine. Der Tag für die Bc-handluug dieses Gegenstandes wird näher bestimmt werden. Belgien. V r ü sscl, 10. April. In der gestrigen geheimen Sitzung der Repräscntantcnlammcr, die der Prüfung ihres Prwalbudgets gewidmet war, zeigte der Präsident an, daß der Vorstand der Kammer sich mit dem Vorstände des Senats nnd mit dem Minister bezüglich der Feier des fünfnudzwanzigjährigcn Regicrungs. Jubiläums Sr. Majestät des Königs Leopold berathen habe. Man habe erachtet, daß die Kammern bei dieser Nationalfcicr au die Spitze tre« ten und die Kosten auf ihr Budget übernehmen müß' ten, damit Sr. Majestät dem Könige nicht ein ihn persönlich angehender Gesetzentwurf zur Unterzeichnnug vorgelegt werden müsse; jede Kammer würde demge« mäß, wenn sie der Ansicht ihres Vorstandes beipflichte, 1^0.000 Franken zu votiren haben, deren Verausgabung eine große Kommission zu lciteu hätte, die ihrerseits ein speziell mit Anordnung der Festlich' kcitcn zn beauftragendes Comit«' ernennen könnte. Die vom Präsidenten entwickelte Idee wurde von der Kammer sehr beifällig aufgenommen nnd dieselbe entschied, daß eine Kommission von nenn Mitgliedern mit dem Vorstände über die Ansführnng des Planes, der nn-ter andcrm ein von beiden Kammern der königlichen Familie zn veranstaltendes großes Banket einschließt, näher berathen, die Abstimmung aber über die zu bewilligenden Fonds am nächsten Mittwoch in öffentlicher Sitzung erfolgen solle. Asien. Aus Canton vom 12. Jänner hat das «Univers" Briefe, welche ein düsteres Bild vou den schauderhaften Metzeleien iu China entwerfen. Reisende, welche ans dem Innern kommen, erzählen, daß man überall niedergebrannt und ausgeplünderte Ortschaf' ten, Massen von Leichen in den Flüssen und Blut-spuren an allen Orten erblickt. Dic Chinesen geben die Zahl der bloß in Canton hingerichteten Rebellen aus 100.000 an. Jeder Viertclömeister, nnd wenn anch noch so klein, hat Vollmachten über Leben uud Tod. Vor Kurzem wurde ein Insnrgentenfül.rer hingerichtet, der 148 Messcrschnittc erhielt; nach jedem Schnitte ward eine Pause gemacht nnd die Wnnde mit gelöschten. Kalk eingeschert; der Delinquent lebte bis zum 1 Men Schnitte, der ihm das Herz durchbohrte. Ein Chinese aus dem Norden der Pro-"mz Knan-tnng schreibt dem Berichterstatter des .Unwert . "Das M'zc Land ist verwüstet und auch ^ ich habe Alles verloren. Die Nebellen entrisse.: mir Alles nnd ich mußte mir noch Lösegeld borgen, nm mein Leben zu retten. I,^ haben wir st^tt der Rothen die Weißen. Diese bestchlen uns nicht, aber sie nehmen uns Alles nnd die Mandarinen sangen uns das Blut bis znm letzten Tropfen alls. Noth oder Weiß, wir müssen zahlen!" Der Berichterstatter setzt hinzu: ,,Dic Mandarinen sind nicht überall so glücklich wie in Kuau-tnng. Die langhaarigen Rebellen von Nanking haben die Provinz Hupe überschwemmt nnd dringen jetzt in's Kiang-si. Der zweite Rcbclleuführer, der in Hn-kuang wirthschaftete, geht iu's Kuang. si, nm sich mit seinen dortigen Genossen zn vereinigen, die den Mandarinen in mehreren Gefechten viel Volk erschlagen haben- Die Manda. rinen sind nichtsdestoweniger so stolz und verblendet wie früher nud sie schrecken vor keinem Erzesse zurück." Rußland. * Man meldet ans Odessa vom 7. April d. I : Seit gestern ist die Bewilligung zur Getreideaus- fuhr bekannt; im Geschäftsverkehr zeigt sich jedoch noch keine Veränderung. Die andauernd kalte Witterung verhindert die Aussaat; man ist deßhalb we° gen der Wintersaaten besorgt. Telegraphische Depeschen. " Paris, 23. April. Marschall Pclissicr berichtet vom 16. d. M.. am 17. d. M. habe eine Ne< vne der französischen Truppen stattgefunden, welcher General Lüdcr's. russische, englische und sardinische Offiziere beiwohnten; hierauf wurde eine Neune der englischen Truppen abgehalten, bei welcher die betreffenden Ofiizicre gleichfalls zugegen waren. " K o n st a n t i n o p c l. 17. April. Fuad Pascha's Sohn ist mit der ratifizirtcn Friedcnsnrkunde vorgestern von hier nach Paris abgegangen. Fürst Kallimachi hat schließlich den ihn» angetragenen Gc< sandtschaftsposten iu Wien nicht angenommen. Die Schifffahrt nach den russischen Hafen ist bereits wie« der freigegeben worden, doch soll daselbst die Bedin« gnng einer vicrzchntägigcn Quarantäne gestellt sein. Die englisch > deutsche Legion begibt sich uach dem Cap der guten Hoffnnng. Paris. 23. April. Schluß Rente 74,40— 93.60; Staatsbahn !137. London, 1'^ Uhr l)3'/, ; gestriger Wiener Wechselkurs 10,20. (Oestcrr. Corr.) Neueste levant in ische Post. ' K o u st a l, t i n o p e l, 14. April. Die rati« fizirtc Friedensvertragöurkundc wird morgen durch den Sohn Fnad Pascha's nach Paris übersendet werden Der Sultan hat prachtvolle Geschenke, iu Per-len und Iuwclcnschmnck bestehend, für die Königin Viktoria, ein herrliches Reitzeug für be,: König Viktor Emauucl bestimmt. Als künftige Gesandte iu St. Petersburg werden Mchcmed Ali oder Nnschdi Pascha bezeichnet. Die französischen Trnppen haben lhcilweisc den Rückmarsch angetreten. Das Getreideausfuhr« verbot ist Seitens der Pforte nunmehr auch für die Häfen im schwarzen Meere aufgehoben worden. Der Bloknö hat dort überall schon aufgehört. Französi schc Pässe werden bereits nach Kertsch, Odessa u. s w. ertheilt und oon den Russen respcktirt. Das sardinische Hospital zn Ienilioi ist theil« weise abgebrannt, der Krankenabtheilung jedoch kein Schaden zugefügt worden. Zn Adrianopcl hat cin Brand am 6. d. M. Zweihundert und vierzig Kaufläden, fünf Khans u. m. a. zerstört. Aus Tchera u wird berichtet, daL die Vc« mühungen, die Differenz Murray's zu begleiche,,, dicßmal nicht ohne Erfolg bleiben dürften. S m y rna, 1". Aprtl. Die Unruhen in Kara« bnrun haben sich erneuert. Eine Freimaurerloge ist hier gebildet worden. Canca, 12. April. Vely Pascha hat den hier weilenden Kapuzinern und barmherzigen Schwc» stein Grundstücke geschenkt, damit jene cinc Schule lind diese ein Spital errichten können. Telegraphisch liegen folgende Nachrichten vor: London. 21. April. Das offizielle Programm der Flottcnrcvue zn Spilhcad ist erschienen. Ein ame» rikanischcs Journal, «Washington Herald" kündiget au, daß Detachcmcnts der französischen und englischen Geschwader dcr Antillen-Station die Truppen von Costa-Nica gegen die Armee vou Walker und den Nicaragncrn unterstützen werden. Madrid, 1l). April. Ein k. Dekret crmäch. ligt zur Ansgcbung von Straßen. Aktien für einen Werth von 30 Millionen Realen. — Die Entwaff. nnng der National«Miliz zu Valencia ist rnhig ^ werkstelligt worden. Mau hat 1500 Gewehre em» pfaugcn. Kopenhagen, 20. April. Die Regierung h"t die Geschäftsorduuug in ursprünglicher Gestalt mit Entfernung dcr Aenderungen des ReichömihcS zur dritten Bcbandlunq eingebraclu,________ ^. Druck „,,d Vorla» w„I«„«,',, K.ewm«,. 4 F. ««.«be.« i» Mbach, - V^,Uwon»chi7^.^7^'"H«..^.^-------- B vrscnb e richt ans drin Al'l-ndl'Iattc dcr östnr. t'ais. Wirncr Zcünng. Wicn 2:j. ^lpvil, Mittags 1 Uhr. Die matte Sti miünn^ dcr Börse dcnurt a», l»,d c>! si»d allc Kuvsc gchlückt.' Nur 5'/.. Mctall. sicllten sich i» F^'l^ auswärtiger Nach-snigs nahezu dem N.itwüalÄi'lehcn sslcich. Dl,'imli-Da„!pfschlsfsahl!^''.'Iltili! l'licl'cil wc^!» der aichaltm- ^m troct.neli Wilt.n!»^ zur Noti; nicdri^cr an^sl'c'tm. Dcviftn und Vallitcil yal'l» n,, Weiiiges am^z«'^'», »hne viele Käiistr zu smdiii. A,»Nnda»l -. - ?l»gsl'!ll^ l<>2".. - ^rcnilslirt l(K, -- Hamburq 75 Vrisf. — Livrriii' —. >- i?l>:!dl'U li>,!l, -Mailand >N2'/.. " Paris l<9'/. Vries, Et.-latssch!>!dv'''sch<.'!s',!!N,,',! ^» s> "/„ 8.'»'/, ^>'»'/, deüo „ ^'/."/.. 7tt 7«!'/. detto ., 4"/« l>7 <>7 '/. betto „ 3 V« 5! 5>l '/. dtttu - „ 2'/,"/« 42 42 7. wi. ll, „ 5,"/, lw Ul Nc,tio»i,l-Vlü!.h.!! „ s>"/« 87,'/,-8^'/, Voml'ard. Veuct. '.'l»l.h,» „ .'.'/„ '.)>-!»2 Grini^ull^si.-Obli.i, N. O.stn, zu 5 "/.. «5, '/, 8« delto anderer .^rooläüd.r 5"/^ 78 82 Wloggnitz.r Ol'Iig. m. N, z» 5> "/. i'3 l»'i '/, Osdmlnlrgcr dttt'o dttto „ ü"/« 9« '/,-92 ^esthcr lctto dctto „ 4"/« 92'/, - 93 Mailänder dctt» dftto „ ^^ «!0'/.-l,l ^..'ttl'ric-Vlül.i).',! vom Jahr.' l!«^ 227 - 22? '/, d.tto d^fo-Obligatio»ni z« 2 ^, X. l22 Nöfmu<'tsl'.i!,l-'.''N2 '/.-^42 '/, '.'ls!iü! der f. f. priu, ö!l»>>. Eünll6' Cis>»l'al)ü>',!sill,chlisl ^» 2<><» st, ^r 500 ssr. .^82'/.^ W2'/. 3 °/, Prio» ilaic!-Ol'>igat!0!!e,! der Sl.ial^ ciftnbahu-Osftllschast ^ 27.'» ^r. O47, ^iorbb^hil - Ältinl 2<»7 '/, ~ 2i»7 V. Prcßbiirg-tyr». Eiftub, !, ^»ossil,'» «8-20 relto 2. . mit Pvwnl 3',—!!7 Dainpschiss-Älli.» i!X«"lic!! «« i>0 Pisthcr K.tt»»l'!i»l.!l- Mti.n l>7- «8 i,'loyd Pnrr. Ol'Ii,,, (in S>ll^.>) 5"/., 89—W Nordbah» dclto 5 7« ^-8^'/. M^,güi^er delto 5>7« 78-79 Donau. D.nüpsschiss-Obli^. 5»"/« 83-84 ^omo - N.ülschn».' 12'/.—>.'l ^^rh.zy 40 st. Lose U9-,!9 '/, WindisclMal^ose 23 V.- 24 «aldstciu'schi' .. 23'/.-24 Keglcvich'sche „ N-1>'/. Fürst Sal»! „ 39 39'/. St. Gniok, „ 39'/.—^0 Palssy „ 38'/.-^9 ^t f. vollwichtige Du^tn,-Na.i° 5 V, Telegraphischer Kurs Bericht der Slaatöpapicrc vom 2^.. April 1886. StaatSschuldvrrschr.'il'M!^n . zu 5 P^t. st. in CM. 8.'> 1/2 dttio auö der 'ilVitioii^l-Äülcih.,' ;n /> 7« st, >'-> ^iv». 85 1 >/!<» Darleh.ü ,mt Veliosuüq v ^. 1834, fin 100 st. 225 ?Ilticn dcr österr. Krcditcinsialt . . .352 st. i» C. M, Bans-Astirii pr. Stiiit......!114 ,!. in <^„ Äi ^ltticn drr Nirderösirrr. (oScompie-Ge- stllschast pr. Stück zu 500 -l. . . . 5^,« !/4 st. m C. Äi Alticu dcr k. k. priu. östcrr. Stacitliriftnbahll- gesellschaft zu 200 st., voll eingezahlt — st. V. H mit Natcuzahluiig...... 3^l 1/2 st. Ä. V.- Aktien der K^uftr ^erdu.ant^-Nordbal)» zu 1000 ,!. C. M...... 3020 st. m. (5 U. Altiei» der Äiibweiä-Liuz-Gmimduer Bahn zu 250 st. (§. M....... 2lll st in C. M. Altleu der usierr, Duliau-Dampsschissfahrt zu 500 st. C^i....... «37 i» ft. C. M, Wcchsrl-Kurs voiu 2^. April 18ll(i. Augsburg, s»r «0» Guide» 8ur. Gnld. ll»2 l/2 Uso. Franfsuvt a. M. (für l2tt si. sürd. Ver- ciüS-Währ. im 24 l/2 st. .^us!,Gll!d.) 10 l 3/8 ö H.ou^l. Hamburg, fur Ui0 Mars Banco, Knldlu 75Vf. 2 Monat. London, für 1 Pfund Stelln^, Gultcn 10-3 l/2 3 Monat. Paris, für 300 Frankcn . . Gulden N9 1/4 2Monat, Aularest, für 1 Gulden . . . l"'" 2»i9!/2 3! T. Sicht. Gold- imd Silbcr-Kursc vom 23. April 1866. Geld. Ware. .ssais. Mimz-Dulatcu Agio .... 53/8 5 5/« detto Rand- dclto „ .... 5 5 l/4 (^olli ul „»urcu « . .4 4 Napolcons'dor „ .... 7,5,^ ^20 Engl. Sovereigns „ .... 10.4 ^.,, Nuß. Zmpcrialc „ .... 8.12 8.12 Doppie ,/ .... --^ — Silberagio......... ^ ^^^ (5'isonbtthu- und Post-Fahrorduuuft. Ankuüfl in ! Alfalirl vo» Echn^'^lUll l! a > h a cl> I Laibach U!)r Min, Udr Min. oon Laü'ach nacl' W>>» . . Friil, — — /^ ij?> von Mi'» liutt) i!aibach . M'c,ids 9 33 — — Persouenzug voil kaibach »wch Wi,„ . Volin, — — X, — dto dto . Ab»»ds — — ici ^5 uo» ^Ll^» »ac>> ^,'ail'ach . 3la6,m. 2 ^9 — — dto dto . Fliil) 2 ^" ^- — Die Kassa >uirt> lu ?7linule» vor drr Alf,>l)lt >;«sch!oss»'!!. Vrief - (Courier von llai^'ach nach Trieft . . Abexde — — I 3<> „ Trieft « Laibach . Früh 7 Ho — — Pcrsoneu-(5vurier vo» L^it'üch nach Tvicjt . . Al»>'„b5 — — !<, — , Trie!! ,. L»id»ch . Flüv 2 h<» -^ ^ I. Mallepost vo» l!ail'ach „>ch Tliest . Früh ^ " /» « Trieft ,. l!.>!'.^ch . Abends U — — ll. Vlallepost von l!>,i!>ach »ach Tli>!t . . Al',»ids — — /z >5 « Hricst , i!a,l>ach . Frül) « ,i>. — — Z. l,94. Ll uszug aus del« Protokolle der ck 1» a i! » !,»d im Beisein dcö s. k, Staithalteici^Koozipistc» Hen'!, 71. La schau, als Millistnial-Kc'lniilissär. ^'n'^enwärtig: !») die Heire» KaiMlN'l'Mltglicdt'l': Blas » ik, E >' schc !i, ,<) l' i in aii i> , Holze r, Hlld 0 v c 1 n ig , I aii e sch , K a l l n g e l, Kris p e >', '^/ alit ,'ch, M ally, M ii h l' eisc » , Sa m assa , S ch w c n t >i»,' >'. l») alH Vcrtiall^iiolnäiniel' dic Heire» : Ca»to>, i^ Jos. Dcbclltz, I 0 s, Hanffe» . 5^Ie-be I , K or d ill, .^> ra i> p p , I 0 h, K rasch 0 piß, Flor. 'L.'alller, Mayer, Pachnci', I 0 s. Plclweiß, Dr. 3^. N c ch 0 r, Fla l, z N il dcsch, ?l I l> ,v. S ch » cid cr, S i g >,l, S ch » e i d e,, S c e-ge 1 , F. 35. S 0 l< ran, S t r a ü e h k i Sllpa« , Tel piiiz. Der Sekretär vcrliesc dc,l Erlas; des h. k. k. Lan-dl'spi'asidillms vom 14. April I. I , Nr. I24l , liiil lvclchci» das hoh^'ü Oits ^cüehmi^tc R e g I e m e » b s ü r dic i,! ^ a i d a ch z l> cr r i chce » de Ba » t' <) < I i a l-^ ^ r 0 in p r c.-A n ^ aI c nnc^cihcilt iviro. Zi,-^lcich w>!^> die Kaliülier ausgcfoideic, alls Giüiid der ül dcii Z. §. 2 l>»d 3 dieses N^lc»ll'»cl> c,tt!)alce»e>i Bestiillünü'gen, der Baiirdii ecnon B^hlifü der C'r.-ii c i, „ n „ g del Direktoren zch», l>»d zur B e->eylii, q der C e ll s 0 r ,1 c!! e n scch^zcl)» Persolieii zu dezeich»»,'!', welche ihr sin diese stelle» ro!zi"lg!ich geeiguec erscheine», uüd in A,>sel)u„g dcieli allch die ^rwaltliüg gehegt iveide» laini , das! sie dem etwa a» sie ergehenden Nuse zll scl,i Behclsö der weitcri, i^eförde iliüg a» die ^alik-Dilercio» d h. b'. t. ^alideöprä-sldiliin rorzi'.legcii. Hicraof liest der Sekretär das Reglement für die Filial-Exkompie Aostalc der prirv österr. Nacioxalbaüt i» ^^i!)ach vor. Der Kammerprasldcnc ladel ini» die VeisamiülüN., ei», alls Glimdla^e der Bestinnnliilgei! deo Negsement!) mitteilt ?lbstimnlli„g eiiie,Kai!didate!,.'^i>te zu ciUN'cr-l-'e», über »reiche i:>>: Kammer 1» der denuiachst stacl-findende,, ^lei^rsitzlilui eiozelmeise duich Kugclln'g ab» ltilnmen luird, lim der, !)r>l,'ü»schce>! Vorschlag e^ftar c<„ z,l rö>,nei,, da sich der ^o>schlag ii, die>er We>,e am sicherste!, des Vertraue»,! li»d der Maioritäc del) hieioiti^cn Handels - mid In^iftnestaiioc) c'.sreilen wird. ^- Die Abstimnlliüa, wlirde nuil duich Ueber--reichlü'g voi, Scnnm^ettel» , woiauf je >0 a!) Direk-lc>ren und je,16 alö Ceusorci, bezeichnet crscheiiieii, porge-iioilün«». Der Hekieiar wird beallsnagt, das dießbezüg-liche Wahl-Protokell aufzliliehinei, l>»d das Nesalral der Wahl il> der nachten Kammei^Sihluig vorzittiagen. Der Kammer.Pra^eiit ladet hierauf die' Herren Kämmn Mitglieder aus den nachsle» Tag (am 22. April) zll eii>cr Plenarsihu»^ ei», uni daö Wahlre.-sllltac zu derachei, und de» dicßfallige» Vorschlag zu oerfa^eil. JS,. €• Tjiwkimillll , '¦ ^läflfcl'llt. Dr. Kluii, A ll szllg aus dem Protokolle der Sitzung der Haudolv- und (Hlwerbekaulmer fur Krain, am 22. April !855(>, unter deui Vorfilm des Kammer. PrasidelNen Herr» L. E. L li ek nl a n n lind i«n Beisein des k k. St'.cth.ilterüi - Koiizipisten Herr» A. Mascha», als Ministerial Kommiffär. l^egeinvärtig die Herie» Kamuiermir^lieder: Bl a s» ik, E r s ch e n, H e i man», Holder, I a-n e s ch, K a r i» g e r, K r i s p c r, ?)^ a ! its ch, M ally, M ü h lei se». 1. Der Sekretär verliest die Protokolle der Si^ zunge» vom 7. mid oom 2l. Ap,il l, I., welche u»' verändert angenommen »»d liuteifertiget werde». 2. Der Sekrelar tragt vor das Ergebnis« der am 2l. d. staltgefliüdcue» Vorwahl zur Aufstellung der Äa»didaieu.^iste Veh»fs des Vorschlages zur Er»el,.-!Ul»g der Direklove» ll»d Censoren für die Filial-E>Ko,npteAnst^i i» Laibach, »reiches mit Bez»g auf §. 34 des Orgaüisations.Statutes der Kammer vom 2tt. März l850 nicht ver'offelnlichet »viid. Die Kamiiler stimmt sonach durch Kugelung »ber die besagte Kandidatenliste, soivie über später gem.ichle Vorschläge ein^el'l'eise ab lind oeisasit den Vorschlag, der in, Si»»e des I). k. k. Präsidial-Erlasses linver-».'eilt im Wege des h. k. r'.Landes.-Präsidiums der Direktio» der k. k, priv, osterr. Natlonalbaiik oorgr-legc >r>.rde» >l.'lri>. ^uiftbi'iit. III*. lilCBIB. ^cfri't.'ir. 3- 689. (!) W. Gruudner's Vüttm - Papicr - NicdcrllM dankt den l'. '1'. gechrtcn '?ldneh-lneri: für das disher geschenkte Vertrauen und zeigt hlemtt an^aß von Georgi angefangen, dle Bütten-Papier - N led c rl a g e sich bei Herrn Edmund Terpin Papier und SchreibreHilisiteu .HandlllUg, Hauplplc.h ^ir. ^.'>, dcfinden wlrd. . Laidach im Llprll 1856. Z. 683. (2) TM arnung. Jedermann wird ersucht, auf Namen der Ehclcute Andreas und Anna Zorzinl, Haus: und Rea-litaten'Besi^er in Cllll, Niemanden etwas zu borgen oder zu kreditiren, lndem wir hieran nlcht Zahler sind. Z. 655. (3) Die Gefertigte wünscht ep nen soliden verehelichten Kclb ner anfzmu'hmen. Agnes Viditz, Besitzerin dcZ Hause) Nr. (il> in der Polana - Vorstadt. Z. 59«. (3) um Dic sechste Austage — des nun in 20,000 Eremplareu verbreiteteil Wienee ist so eben (April 1856) bei nus erschieu.n mid auch in allen übrigen Buchhandlung.'» oorräihig- 350 Seiteu in gr. 8. Preis 36 tr. CM. <^Z^ Zu habe» bei Ja»"; " Kleiumayr ^ Fedor Bamberg, Buchhändler i» i! a i b a ch.