Licejska knjižnic » Ljubljana 80. Jahrgang Erscheint v, o c (mit Ausnahme der Feiertage, Schriftleitung, Verwaltung unci Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68. 25-69, Maribor. Kopališka ul. 6. Nr. 115 Donnerstag, den 25. Mal 1940 Inseraten- und Abonnements-Annahme in der Verwaltung. Bezugspreis: Abholen oder durch die Post monatlich Din 23.—, bei Zustellung Din 24.—, für das Ausland monatlich Din 35.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—. Manuskripte werden nicht retourniert Bei Anfragen Rückporto beilegen. Poštnina plačana v gotovini. PfQIS Dflt 1*50 Amidom Heilung Durchbruch der deu bis zur Meeresküste Französischer und belgischer Kriegsschauplatz voneinander getrennt Berlin meldet: »x. französische Armee geschlagen, General Giraud mit seinem Stab gesangengenommen, die Städte Arras, Amiens, Abbsville, Laon und Nethel besetzt, schwere Gchiffsverluste der Alliierten, Entlastung bei Narvik / Die Swntberichte der Alliierten: Die Lage an der Westfront nach wie vor unklar, deutscher Druck nordwestlich von Amiens am stärksten, abgewiefene Angriffe der Deutschen bei Nethel und Montmedg, ungebrochene Siegeszuversicht /Nom erklärt: Eine der größten militärischen Talen der Geschichte Berlin, 22. Mai. ,( Avala.) DNB berichtet: Das Oberkommando der deut- schen Wehrmacht gab gestern bekannt: »Die größte Angriffsoperation aller Zeiten dalmat. Agrar 58 —58.50, 6°/o Forstobligationen 0—51, 7% Investitionsanleihe 96—97, 7% Blair 0— 87, 8°/o Blair 0—97; Priv. Agrarbank 0— 180. Begünstigte Bahntarife für Sammelladungen Auf den Linien der jugoslawischen Staatsbahnen wurden mit Gültigkeit vom 1. Mai 1940 folgende tarifarische Zugeständnisse für Transitsendungen gewährt: 1. Rakek-Staatsgrenze nach Jimbolia. bei Frachtzahlung von mindestens 5000 kg für je 100 kg Din 61.40, in Mengen von mindestens 10.000 kg für je 100 kg Din 55.50 und für Sendungen von mindestens 15.000 kg für je 100 kg Din 52.80 Transitfrachtsätze genehmigt. Die ermäßigten Sätze können nur bei Einhaltung der tieferstehenden Bestimmungen in Anspruch genommen werden: Das Gewicht der einzelnen Warengattungen darf 60 Prozent des Gesamtgewichtes der Sendung nicht überschreiten. Die in der Sammelladung befindlichen Güter müssen im Frachtbrief detalliert an geführt werden. Die Bezeichung der Günter als »Sammelgut« oder »Güter aller Art« genügt nicht. Explosivstoffe, Munition, Edelmetalle, Fahrzeuge oder lebende Tiere können nach diesem Tarif nicht abgefertigt werden. Der Sammelladungstarif ist besonders geeignet für die Beförderung von Industrieartikeln, Textilwaren, elektrischen Apparaten, Eisen-, Stahl und Glaswaren, Kolonialartikeln u. a., die aus Italien nach Rumänien zur Ausfuh- gelangen. 2. Unter Anhangsnost Nr. 633 wurden für Eisenbahnoberbaugegenstände, die in der Gütereinteilung unter Nr. 200-15-b) angeführt sind, von den jugoslawischen Staatsgrenzen št. lij trs. bzw. Subotica trs. nach Caribrod Uebergang günstige Durchfuhrfrachten eingeräumt, die jedoch nur im Erstattungswege angewendet wer den, wenn während der Geltungsdauer, u. zw. vom 1. Mai 1940 bis auf Widerruf, längstens bis 31. Dezember 1940 min destens 3000 Tonnen durch einen Absender aufgeliefert werden. Diese Begünstigung bezieht sich vorwiegend auf Eisenbahnschienen, Kreuzun gen und Weichenbestandteile aus Eisen oder Stahl, Platten, Nägel und Stifte, eiserne Bahnschwellen, Verbindungsbrük-ken u. dgl., die aus Deutschland und Ungarn nach Bulgarien und weiter gelegenen Ländern gesendet werden. Die Rückerstattung erfolgt auf Grund der vorgelegten Frachtdokumente, durch die Komerzielle Abteilung der Generaldirektion der jugoslawischen Staatsbahnen in Beograd. Monto-Lahlunaen der Gesell schafts- bezw. Erwerbsteuer Beograd, 20. Mai. Im Zusammenhang mit dem Inkrafttreten der Verordnung über die von den Steuerpflichtigen zu entrichtende Erwerbs- bzw. Gesellschaftssteuer taucht die Frage auf, wo und wie die Steuerpflichtigen aus Art. 1 •dieser Verordnug die auf Rechnung der Gesellschafts- bzw. Erwerbsteuer für das Jahr 1940 entfallenden vierteljährlichen Raten zu bezahlen haben werden. Zwecks Regelung dieser Frage erteilt die Steuerabteilung folgende Anweisungen: »Jeder Erwerbs- und Gesellschaftssteuerpflichtige aus Art. 1 der obenerwähnten Verordnung wird vierteljährlich für Rechnung des Jahres 1940 gemäß der Be Steuerung in dem letzten Jahre bei jener Steuerverwaltung, welche bisher für die Erhebung der betreffendenden Steuern zu ständig war, die entsprechenden Raten zu entrichten haben. Auf diese Weise wird solange verfahren werden, bis dem betreffenden Steuerpflichtigen die Steuer für das Jahr 1940 von der zur Besteuerung laut den Vorschriften des Art. 2 der erwähnten Verordnung zuständigen Behörden festgesetzt- werden wird.- Die Ver- ini Altreich ist vorjähriger Hopfen in der Hauptsache bereits gänzlich verkauft, wogegen im Sudetenland noch genügend Ware vorhanden ist. In den letzten Tagen wurden etwas mehr Abschlüsse getätigt. ln Böhmen-Mähren schreiten angesichts der günstigen Witterung die Bestellungsarbeiten günstig vorwärts, doch hat sich der Hopfenschnitt heuer um etwa drei Wochen verzögert. Die Pflanze hat im allgemeinen gut überwintert. Die Tendenz am Markt ist weiterhin ruhig. Die Preise sind größtenteils unverändert und notiert vorjährige Saazer Ware 20— 30 Kronen (30—45 Dinar) pro Kilo. In den Vereinigten Staaten sind die ersten Arbeiten in den Hopfengärten in vollem Gange. Die großen Frühjahrsüberschwemmungen richteten in den Anlagen eingermaßen Schaden ari. Die Anbaufläche dürfte sich in der bedeutendsten Hopfengegend, im Staate Oregon, kaum in größerem Umfange vergrößern, dagegen ist dies in den Staaten Kalifornien und Washington der Fall. Der Markt ist ziemlich ruhig. Vorjähriger Inlandhopfen notiert 33—44 Dinar pro Kilo (aus erster Hand 22—33), Jahrgang 1938 27—31 und noch ältere Ware 14-—19 Dinar. Ausländischer Hopfen, verzollt (der Einfuhrzoll beträgt 26 Dinar) kostet allgemein 105—132 Din pro Kilo. Von der heurigen Ernte sind im Termingeschäft bereits gegen 40.000 Meterzentner verkauft. Es wer den noch immer neue Abschlüsse auf die künftige Ernte zu 24—33 Dinar pro Kilo getätigt. In erster Hand befinden sich noch etwa 30.000 Meterzentner unverkauften Hopfens des vergangenen Jahrganges. Von den übrigen Märkten liegen noch keime Berichte vor. X Anmeldungspflicht für MaisvorrSte. Die Oeffentlichkeit wird darauf aufmerksam gemacht, daß nach der Verordnung über den Maisverkehr die Maisvorräte, falls sie 5000 Kilo übersteigen, bis 25. d. im Wege der Gemeindeämter den Bezirkshauptmannschaften anzumelden sind. Zuwiderhandelnde werden zur Verantwortung herangezogen werden. X Die Geschäftsleute werden darauf aufmerksam gemacht, daß nach der Verordnung über die Preiskontrolle für Waren höhere Preise als jene vom 14. Feber d. J. nur dann eingehoben werden dürfen, wenn dafür eine generelle oder spezielle Bewilligung der zuständigen Behörden vorliegt. Für Ueberschreitungen dieser Bestimmung werden empfindliche Strafen verhängt. X Rascher Preisrückgang auf den Rohstoffmärkten. In den letzten Tagen wurde auf den amerikanischen Weizenmärkten ein rascher Rückgang der Preise beobachtet. Bei Weizen kann man von einem förmlichen Preissturz sprechen, der beispielsweise in Chicago in knappen zehn Tagen bereits fast 25% ausmacht. • • Sie großen tieberrofcfnmgen der modernen Kriegstechmk im gegenwärtigen Kriege / Fall-Wrrmtruppen und Fallschirmjäger / Schon Leonardo da Sinei erwähnt den Fallschirm; »Plötzlich machte das Flugzeug eine schwankende Bewegung, der Motor setzte aus und die Maschine stürzte mit Hochgeschwindigkeit auf die Erde zu, unten angeprallt ging sie sofort in Flammen auf. Der Pilot konnte sich jedoch mit Hilfe seines Fallschirmes retten ...« So las man oft in den Zeitungen und man lernte den Fallschirm kennen, diese großartige Erfindung, die so viele Menschenleben vom sicheren Tode gerettet hat. Man hat ja bis zu den jüngsten Ereignissen nur diese Eigenschaft des Fall schirmes gekannt, ein jeder Schuljunge weiß, daß in der Gegenwart der Fallschirm das einzige und nahezu sicher wirkende Rettungsmittel des Piloten geworden ist. Nun hat sich in unseren überraschungsreichen Tagen der Fallschirm in einer neuen Rolle vorgestellt, man lernte die Begriffe »F allschirmtruppc n«, »Fallschirmjäger« kennen, die Benützung des Fallschirmes ist.auf einmal in den Vordergrund getreten, sic wird als eine neue, überraschend schnell wirkende Waffe in der modernen Kriegstechnik verwendet. Es ist interessant, diesen kleinen Mediani0" 1 — u^zvhnrhten.l Zus? —. wuz ues Piloten, oder auf seinem Rücken bequem Platz haben. So wiegt es etwa 5 kg. Wenn es sich aber entfaltet, dann sieht man erst die richtige Größe, der Durchmesser beträgt nicht weniger als etwa 10—15 Meter, die Länge der Tragseite 10 Meter. Der Stoff des Schirmes ist die allerfeinste und stärkste Seide, muß daher wiederholt auf das genaueste untersucht werden. Ein einziger Fallschirm kostet etwa 30.000 Dinar. Je nach Entfaltungsvorgängen unterscheidet man Fallschirme, die mittels einer Schnur vom Abspringenden selbst aus gelöst werden, es gibt aber auch ein System, wonach der Fallschirm selbst auch an das Flugzeug befestigt und durch dieses Vorgehen automatisch nach dem Abspringen entfaltet wird. In beiden Fällen löst sich zuerst ein kleiner Fallschirm aus, dieser öffnet sich blitzschnell und holt dann den großen Fallschirm aus der Verpackung heraus. Die Mindesthöhe für einen Failschirmsprung beträgt etwa 70 m, für die Entfaltung braucht man drei Sekunden. Die Sinkgeschwindigkeit beträgt nach voller Entfaltung etwa 5.5 m/sek. Das Abspringen erfolgt am besten aus dem Heck des Flugzeuges, wobei der Abspringende bei geöffneter Tür nicht abspringt, sondern sich fallen läßt. Die Landung muß ebenfalls durchaus erlernt werden, die Kraft des Anprallens auf den Boden entspricht nämlich einem Sprung, den man aus einer Höhe von fünf Meter ausübt. Die Geschwindigkeit des stürzenden Menschenkörpers mit noch nicht geöffne- ■ - tem Schirm wird nach einer gewissen zurückgelegten Sturzbahn gleichmäßig und kann mit unserem Menschenkörper noch durchgehalten werden; in der Akrobatik dieses Vorgehens hält den Rekord ein rus Stecher Pilot, der aus einer Höhe von 8000 ' ■ .. ....... V - - ....-..... ........... . , V' ^ > X , * Beginn 5er Finallämpfe SONNTAG START DER LETZTEN ACHT UM DIE FUSSBALLMEISTERSCHAFT VON SLOWENIEN. Gemäß den Propositionen der Fußballmeisterschaft von Slowenien gehen am Sonntag, den 26. d. die ersten Finalkämpfe der acht Titelanwärter in Szene. An der Konkurrenz, die nach dem doppelten Cupsystem ausgetragen wird, beteiligen sich je drei Vereine der Gruppen Maribor und Ljubljana sowie zwei Vereine aus der Gruppe Celje. Der Verlosung zufolge treffen am Sonntag in der ersten Runde aufeinander »železničar« — »Brat s t v o« in Maribor, »M a ribo r« — »Olymp« in Celje, »Amateur — »Kran j« in Trbovlje und »Č a kovec« — »M a r s« in Ljubljana. Schon acht Tage später werden die Rück spiele zur Austragung kommen. Auf Ma riborer Boden werden wir somit erstmalig den SK Bratstvo aus Jesenice am grü nen Rasen begrüßen können. Die Gäste, die bisher nur im Skisport dominierten, haben sich in letzter Zeit auch als ausgezeichnete Fußballer entpuppt, die bereits auf einer Reihe von Erfolgen hin-weisen können. Daß sie das Finale der Fußballmeisterschaft von Slowenien er reichten, spricht nur für ihre gegenwärtige außerordentliche Form. Das Match mit »Železničar« wird Sonntag um 15.30 Uhr im »železničar«-Stadion vor sich gehen. Der Donau-Cup JUGOSLAWIENS GROSSE CHANCE. — FORTSETZUNG DER SPIELE ERST IM HERBST. Mit dem sonntägigen Treffen Ungarn— Rumänien ist das erste Drittel der Donau-Cup-Kämpfe erledigt worden. Bekanntlich beteiligen sich an dieser Fußballkonkurrenz die Länderteams Jugoslawiens, Ungarns und Rumäniens, die außerdem noch ihre B-Garnituren und Jugend teams herangezogen haben. Nach den bisherigen Spielen hat sich Jugoslawien eine überaus vorteilhafte Position geschaf fen. Während das A-Team den zweiten Platz behauptet, stehen die B-Garnitur u. das Jugendteam an der Spitze der Tabelle. — Die gegenwärtige Reihung der Mannschaften lautet: A-Teams. 1 1 0 0 2:0 2 1 0 1 0 3:3 1 2 0 11 3:5 1 B-Teams. 1 1 0 1 1 3 2 0 0 Ungarn Jugoslawien Rumänien Jugoslawien Rumänien Ungarn 0 1 1 2:0 3:3 3:5 1:0 5:2 1:5 Jugendteams. Jugoslawien 1 1 0 0 2:0 Ungarn 1 1 0 0 1:0 Rumänien 2 0 0 2 0:3 Die noch ausständigen Spiele werden im Herbst ausgetragen und zwar am 6. September. Jugoslawien—Rumänien in Beograd, 29. September, Ungarn—Jugoslawien in Budapest, 20. Oktober Ru mänien—Ungarn in Budapest und 24. No vember Jugoslawien—Ungarn in Beograd. : Kroatiens Fußballer nach Bukarest. Der Kroatische Fußballverband beabsic'n tigt sein nächstes Länderspiel gegen Ru mänien zu absolvieren. Das Spiel soll am 7. Juli in Bukarest zur Durchführung kom men. : An den Kämpfen um den von I. M. gestifteten Tennispokal werden sich außer Jugoslawien auchDeutschland, Italien und Ungarn beteiligen. Der Preis für Weizen ermäßigte sich vonp 109 auf 82 Cents pro Bushel. Aehnlichy haben auch die Baumwollprefse starke Einbussen zu verzeichnen. In New-' york verbilligte sich Baumwolle in wenigen Tagen von 11.46 auf 8.90 Dollar. Die Gründe für diesen Preissturz sind nichts recht erklärlich, hängen jedoch jedenfalls!gen mit der Kriegslage in Europa zusammen. £elfm?f-(5pie$e geplant Die Finnen haben nach der Absage der XII. Olympischen Spiele 1940 die Hoffnung nicht aufgegeben, in diesem Sommer leichtathletische Großkämpfe auf-ziehen zu können. Es schweben zurzeit Verhandlungen mit Schweden, Estland und Lettland, welche für den August zu einem großen Sportfest nach Helsinki ein geladen werden sollen. Die Finnen haben übrigens auch den Ungarn, zugesagt, sich an einem Meeting in Budapest zu beteili-Außerdem ist ein Auftritt der Fin. in Stockholm geplant. nen : Tenniskonferenz in Maribor. Der Ak tionsausschuß für die Gründung eines slo wenischen Tennisverbandes beruft -für Sonntag, den 26. d. eine Konferenz der Tennisklubs Sloweniens nach Maribor ein. : Kroatien—Slowakei alljährVch. Anläßlich des Fußballkampfes Zagreb—Bra tislava haben die Vertreter beider Verbände sich auf die regelmäßige Austragung von Fußballkämpfen Slowakei— Meter herausgesprungen, erst in 300 m Höhe seinen Fallschirm öffnete und dabei glücklich gelandet ist. Erwähnenswert ist noch, daß die erste geschichtliche Erwähnung des Fallschirmes beim genialsten Träumer des Flie-gens, Leonardo da Vinci, während der erste Fallschirmsprung vom bekannten Montgolfier durchgeführt wurde. Was nun die neuartige Verwendung des Fallschirmes betrifft, davon haben wir bereits viel in den Zeitungen gelesen. Im gegenwärtigen Krieg wird die Kampfmethode der Fallschirm truppen besonders von den Deutschen verwendet, die dadurch eine Reihe bisher unbekannter Erfolgsmöglichkeiten geschaffen haben. Über das Vorgehen und die Kampfmethode dieser Fallschirmjäger, wie sie genannt werden, wissen wir eigentlich nur wenig und sind nur auf die wortkargen Meldungen der Heeresberichte angewiesen, wir lesen nur von in phantastischer Weise ausgeführten Landungen weit inmitten des feindlichen Landes, durch Fallschirmtruppen ohne jedwede Hilfe der anderen Truppen besetzten Flughäfen; wie verlautet, seien diese Soldaten sogar mit zusammenlegbaren Fahrrädern ausgestattet. Sicher ist, daß die Landung mittels Fallschirmes eine der erfolgreichsten Kampfmethoden geworden ist, deren Gefährlichkeit heute bereits den Heeresleitungen bekannt ist. Die Einzelheiten der Kampfweise dieser Fallschirmjäger wird man wohl erst später ganz kennenlernen, doch gehört sie auf alle Fälle zu den großen Überraschungen der modernen Kriegstechnik im gegenwärtigen Kriege. L. F.-D. Sitzung des Gtadtrates In der letzten Sitzung des Stadtrates wunde im Sinne der neuen Statuten ein neuer Verwaltungsrat der Stadtsparikasse eingesetzt, in den Bürgermeister Dr. Remec, Besitzer Alois Z o r č i Č, Besitzer Ivan Vindiš, Gastwirt Julius Wagrandl, Primarius Dr. Küha-r, Gastwirt Martin Potočnik, Kaufmann Ivan Rašl, Kaufmann Ivan Cvikl und Besitzer J. Steudte berufen wurden. Den Auf sich ts aus schuß bilden Steuerverwalter i. R. Matthias Križan, Kaufmann Milan Vuga und Geschäftsführer Ognje-slav Skaza, Von den weiteren Beschlüssen sind hervorzuheben: Die Stadtgemeinde wird am Tyrsev trg einen Luftschutzraum errichten, auch werden ähnliche Räume in der großen und in der Dominikänerkaseme errichtet werden. Das Gesohäftslokal im Gebäude des Stadtmagistrats wurde auf weitere 10 Jahre an H. Anton Brenčič vermietet. Aus den Gemeinderäten Ferdo Fras, Matthias Križan, Martin Potočnik und Ignaz Mu z e k wurde ein besonderer Ausschuß zur Unterstützung von Militär-dienstpflichtigen eingesetzt, dem der Bürgermeister vorsteht. Für die Exkursion des.Professorenvereines nach Bulgarien wurde ein Beitrag von 500 Dinar bewilligt. Die Gemeinde wird auch in diesem Jahre mehreren Kindern einen Aufenthalt am Meere zu Erholungszwek-ken ermöglichen. sich son- Kroatien nigt. und Zagreb- -Bratislava geci-: p. Der Speckbauemmarkt wird künftighin nicht mehr am Freitag, dem am Samstag abwickeln. p. Tag des Roten Kreuzes. Das Rote Kreuz in Ptuj veranstaltet am Fronleichnamstag im Volksgarten ein großes Volksfest, verbunden mit einer Gesangs-, Turn- und Tanzakademie. Der Gesamterlös ist für die hehren Zwecke des*Ro-ten Kreuzes bestimmt. Beginn um 15 Uhr. p. Im Tonkino Royal läuft bis einschließlich Donnerstag ein psychologisch hochinteressanter und darstellerisch meisterhafter Film »Die Nacht der Entscheidung« mit Pola Negri in deutscher Sprache. p. Unfälle. Der 56jährige Kriegsinvalide Ignaz Ribič aus Majšperk stürzte derart unglücklich, daß er eine Prellung des Rückgrates erlitt. — In Korena fiel der 32jährige Taglöhner Felix Lavrenčič vom Fahrrad und brach sich den rechten Arm. !— In Sv. Lenart bei Vel. Nedelja stürzte der 31jährige Besitzer Cyrill Hrga von der Leiter und erlitt hiebei einen rechten ;Armbruch. Die Verletzten wurden ins 'Krankenhaus geschafft. Die neuen fidCfcIfOSfUISf 0 sind eingelangt! C» SllCffiffilCff Maribor Meinet ite# Kleine Anzeigen kosten 60 tfara pro Wort. In der Rubrik „Korrespondenz" t Dinar / Die Ineereteneteuer (3 Dinar bis 40 Worte, 7'SO Dinar für gröeeere Anzeigen) wird besonders berechnet / DI« Mindesttaxe tor eine kleine Anzeige botr> IO Dinar / .För.dle Zu. •ndimg von chlffr. Briefen Itzt eine QehQhp von tY Wnetzzu,erlegen 1^-^--"le'-fzpechne»eer Anfragen Ist eine Beb »pstmarke ÜBtStUiCdtMS In einem alten Weingarten-hause finden Sie 1. ein träum haft stilles Wochenende: 2. die allerbeste Ferienerholung; 3. ganz ungewöhnliche Küchenleistung; 4. billige Preise: 5. Kochlehrplatz für Töchter aus guten Familien. Pension Kästner. Maiski vrh (Maiberg), pošta Sv. Vid pri Ptuju. Autogarage beim Kaufmann Furek. Sv. Vid. 2418-1 Einlagebücher. Staatswertpapiere, Valuten verkaufet am besten beim Bančno kom. zavod, Aleksandrova 40. Kaufet bei uns Lose der Klassenlotte riet 3628-1 Georg Juteršnik, Maler- und Anstreichermeister, empfiehlt sich zur Uebemahme sämtlicher Arbeiten zu billigsten Preisen. Sodna ul. 15. 4160-1 Buschenschank A. 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Anica, Gattin; Die Familien Najžer, Durjav Besondere Parte we SßHMHüttoih MHi CUtisU Roman von Mara MÄsander 39 Urhebcrrechtsschutz: Deutscher Roman-Verlag vorm. E. Unvemcht, Bad Sachse/Südharz Günther wollte noch etwas sagen. Da trat aber Zdenko an den Flügel und bestürmte seine Braut noch um ein Lied. Christi aber war mit einem Male müde. Auch die Gäste fanden, daß es an der Zeit sei, sich zu verabschieden. Miß Ma-bel hatte erreicht, was sie wollte. Wenigstens glaubte sie es. Es war gut, daß sie so wenig in Menschenherzen zu lesen verstand. Sonst hätte sie fühlen müssen, daß sie Günther an diesem Tage endgültig verloren hatte. Als Christi zurück auf ihr Zimmer kam, war das erste, daß sie sich gründlich die Schminke vom Gesicht wischte. Immer wieder fuhr sie sich mit dem weichen Tuch über die Wangen, bis von dem sorg fällig aufgelegten Rot und Weiß nichts mehr zu sehen war. Nein, das wollte sie nie mehr tun. Wer sie nicht so lieb hatte, wie sie war, wer sie nicht um ihrer selber willen schätzte, der mochte fern bleiben. Sie war keine Jahrmarktspuppe, die angemalt in die Auslage gelegt war, damit die Menschen-ihre unechte Schönheit bewundern. Was Zdenko ihr entgegenbrachte, war nicht Liebe. Er war wohl überhaupt nicht fähig, sich ganz an einen anderen Menschen zu verschenken. Dazu beschäftigte ihn sein eigenes Ich viel zu sehr. Für ihn war Christi ein hübsches Spielzeug, das, wenn es nett aufgeputzt war, seine Laune reizte — sonst nichts. Sie aber wollte von dem Mann, mit dem sie ihr Leben teilen sollte, mehr. Einmal hatte sie in jugendlicher Unwissenheit und dem heißen Drang, der Kälte ihres sogenannten Vaterhauses zu entfliehen, sich an einem Mann gebunden, der ihr nur angenehm war — dessen Liebe sie gerührt hatte. Diesem Schramm war Christi wirklich Inhalt und Sinn eines uferlosen, zerissenen Lebens gewesen. Aber hier war sie nur eine Puppe,. je nach Bedarf verhätschelt oder in die- bei!« Ecke geschoben. Das Opfer hätte also; -keinen Sinn gehabt. Das wollte Christi nicht. Die Jahre halten sie gereift. Sie hatte sich ein Leben aufgebaut nach ihrem Sinn. Und wenn es auch hart und schwer war, so war sie doch wenigstens frei. Sie mußte hier fortkommen um jeden Preis. Ging es nicht mit Güte, dann ging es vielleicht mit List. Christi hatte den abenteuerlichen Einfall, Schutz in der Verkleidung zu suchen. Als Magd wollte sie das Haus verlassen, dessen Herrin sie hatte werden sollen. »Glaubt du, daß mir dein Gewand paßt, Lisei?« »A wengerl zu weit whtPs sein, mein i!« »Macht nix! Dann steckhi mer’s halt zu! Weit gehen brauch ich ja nett! Sind ja nur die paar Schritt zum Hause hin aus. Du hilfst mir! In aller Früh, da sieht uns keiner. Ja, und jetzt gehst zum Sepp und sagst ihm, er soll ein Fuhrwerk be stellen, das mich zur Bahn bringt. Um 7 Uhr, glaub’ ich, gebt ein Zug nach* München.« »•Wenn’s nur gut nausgeh*!« zögerte das Mädchen. »Brauchst kei Angst haben, fciseiP Wenn s’ dich hier nimmer mögen, so kommst zu mir nach München! Allein gehen kann ich nett. Du mußt mich schon* -stützen und führen bis zum Hans hinaus.« »’s is scho recht!« »jetzt lauft Sonst erwischt der Sepp» kein Fuhrwerk mehr, ’sds eh