80. Jahrgang Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68. 25-69, Maribor, Kopališka ul. 6. ' ", kmzm s. Itttii Ö-B Nr. 158 Donnerstag, den 20. luiv 1940 Inseraten- und Abonnements-Annahme in der Verwaltung Bezugspreis: Abholen oder durch die Post monatlich Din 23.— bei Zustellung Din 24.— tür das Ausland monatlich Din 35.—, Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.— Manuskripte werden nicht retourniert. Bei Anträgen Rückporto beilegen. Poštnina plačana v gotovini. PfGIS Olli T50 Mariborer Leitung Verteidigung der einziger Kriegsgrund für Amerika Grösser Sieg der Isolationsthese Washington, 19. Juni. (Avala.) Reuter berichtet: Das Repräsentantenhaus hat mit 382 gegen 8 Stimmen eine Deklaration angenommen, in der es grundsätzlich heißt, daß die Vereinigten Staaten nur wegen der Verteidigung der Monroe-Doktrin in den Krieg eintreten 'viivden. Die Entschließung des Repräsentantenhauses erwähnt in diesem Zusammenhänge keinen einzigen Staat. Washington, 19. Juni. (Avala.) Reuter berichtet: Der Sekretär des amerikanischen Staatspräsidenten, Ear-ley, dementierte alle Nachrichten, denen zufolge Präsident Roosevelt die Aufgabe übernommen hätte, zwischen Deutschland und Italien einerseits und zwischen Frankreich anderseits zu vermitteln. Washington, 18. Juni. Reuter berichtet: Die Nachricht, daß Frankreich gezwungen war, um Frieden zu bitten, war ein großer Schlag für die Rundfunk- hörer. Man wußte wohl, daß sich das französische Heer in einer verzweifelten Lage befand, doch nährte man die Hoffnung, es werde den Widerstand fortsetzen können, bis die Versprechungen Roo-sevelts erfüllt würden. Eine amtliche Erklärung über die Lage liegt noch nicht vor. Das Publikum tauscht Mutmaßungen hinsichtlich der Bedingungen, die Frankreich auferlegt werden sollen. Man fragt sich auch, welche Haltung Japan einneh- men werde. Vorläufig kann man noch nicht sagen, welchen Einfluß der Beschluß Frankreichs auf die europäische Politik der Vereinigten Staaten üben wird (Mittlerweile ist der Beschluß des Repräsentantenhauses erfolgt. Anm. d. Red.) Die Isolationisten werden auch weiterhin den Standpunkt vertreten, daß die USA Europa nicht retten könnten und daß sich das Land mehr denn je um die eigene Verteidigung kümmern müsse. „Die Balkanlander bleiben befriedet!“ Virginio Gavöa dolmetscht 0m gemeinsamen Entschluß Deutschlands und Italiens / Der europäische Krieg tritt in eine neue Mase R o m, 19. Juni. Unter dem Titel »D i e n e u e Phase« schreibt Virginio Gav-d a«, daß Frankreich letzten Endes zur restlosen und definitiven Kapitulation oh-ne Verhandlungen und ohne Kompromiß-Se gezwungen worden sei. In dem Auf-satz heißt es weiter: Frankreich hat den Zusammenbruch seines politischen und militärischen Systems, das ausschließlich ?uf der Unversöhnlichkeit Italien und Deutschland gegenüber aufgebaut war, einsehen müssen. Dieses System ist aufgebaut gewesen: 1. auf der von den Deut sehen umgangenen Maginot-Linie, 2. auf den ungeheuren und dennoch unzureichen den Banken- und Imperiumreserven, 3. auf dem Bündnis mit England, 4. auf den militärischen und politischen Bündnissen mit verschiedenen Ost- und Südoststaaten, die die Achsenmächte behindern soll ten und 5. auf der Vergewisserung einer breit angelegten Intervention der Verei- nigten Staaten. Der Krieg — nicht beendigt. so schreibt Gayda — ist Nach der Kapitulation Frankreichs verbleibt noch England, das auf seinem nationalen Territorium mit sei nen Kräften unberührt geblieben ist. Italien hat die Manöver durchkreuzt, die dar auf abzielten, die Balkanstaaten in den Krieg zu treiben, neue Fronten zu schaffen und die beiden Achsenmächte zu isolieren. Die Balkanstaaten werden jedoch und Italiens zu ihrem eigenen Glück befriedet bleiben, aber ebenso von England isoliert, das auf dem Balkan wertvolle Versorgungsmärkte gesucht hat. Der Krieg tritt in eine neue Phase ein. In dieser neuen Aktion, die gegen Großbri-tanen gerichtet sein wird, tritt die Rolle Italiens besonders zur See immer mehr in ihre Erscheinug.« Hitlers Antwort auf ßetain* Appell kaum vor deute abends N e w y o r k, 19. Juni. (Avala.) R e u- *er berichtet: Wie der amerikanische Rundfunk aus Bordeaux berichtet, ist kaum zu erwarten, daß die deutsche Ant wort auf den Schritt des Marschalls Petain vor Mittwoch abends eintreffen wird Das Echo der Münchner Entrevue Berlin, 19. Juni. (Avala.) Das Deutsche Nachrichtenbüro meldet: Die deutsche Presse steht ganz im Zeichen der gestrigen Führer-Ducc-Entrevue in München. Gleichzeitig werden die neuen großen Erfolge der deutschen Wehrmacht im Westen unterstrichen. Die Blätter verweisen darauf hin, daß die Operationen ihren Fortgang nehmen, ua es bis jetzt weder einen Waffenstillstand noch eine formelle Kapitulation gegeben habe. Die »Deutsche Allgemeine Zeitung« stellt fest, daß die französische Wehrmacht vollkommen zusammengebrochen sei. Die »Berliner o ö r s e n z e i t u n g« schreibt, Deutsch-and habe nicht vergessen und könne es auch nicht vergessen, wie man im Jahre '919 die deutsche Ehre behandelt habe. Deutschland könne die Demütigungen nicht vergessen, denen das deutsche Volk damals ausgesetzt xvar. Es könne nicht vergessen, daß diejenigen, die heute um Gnade flehen, damals weder Gnade noch Großmut gekannt haben. Rom, 19. Juni. (Avala.) Das Deutsche Nachrichtenbüro meldet: Alle italieni- schen Zeitungen befassen steh auf ihren Titelseiten eingehendst mit der Zusammenkunft des Duce mit" dem Führer in München. Der »M e s s a g c r o« veröffent licht eine- ' * 'TV1-1 -cieir einer Ide sagen di Bk EINE I Bersche Die Chur Optim in hie rei e? Wie ga-tif Krieges durch einen großen Sieg der Ach senmächte abgeschlossen wurde, u. zwar über jene Mächte, die den Krieg wollten, einen Krieg, der aber nicht so enden wird wie sie es vorgedacht haben. Frankreich ist im Zustand1 der Kapitulation, es fordert einen Waffenstillstand, der in dem Moment erfolgen wird, wo Frankreich die vom Führer und Duce in München bestimmt. Bedingungen angenommen haben wird. Es kann keinen Zweiefl darüber ge ben, daß wir einem von der Unruhe befreiten Europa entgegengehen, einem neuen Europa, aas einen dauernden Frieden, das vollständige wirtschaftliche und moralische Gleichgewicht sowie die Zusammenarbeit aller europäischen Nationen umfassen wird. Europa wird letzten Endes seine Einheit erlangen, ohne die es keine westliche Zivilisation, aufgebaut auf moralischen Werten, geben kann. Heu te erst erkennt man den ungeheuren Wert 'ter Ideen, die die nationale Gleichberech-" '"’tschland und Italiens geschaf- ärungen FÜR DIE FORT-GEMACHT nnienbruch Frank-lt des englischen Kontinent als lieh der Vertei-inseln hinzustellen, irchills betriff1 — sehen naßgebli-s englische Volk ertragen würde, so beweist d'ies die Herzlosigkeit derjenigen, die einen großen Teil Europas in den Krieg getrieben haben, ohne selbst eine Ahnung vom Kriege zu haben. Die französischen Armeen haben im Dienste Englands geblutet. Churchill aber hat den Franzosen auf seine eigene Art den Vorwurf gemacht, daß sie für die Niederlagen in Flandern verantwortlich seien. Nach der furchtbaren französischen Niederlage hoffe Churchill jetzt noch auf die englische Blockade, obwohl die englische Regierung vor einigen Monaten selbst erklärt hatte, daß Deutschland wirtschaftlich nicht zu besiegen sei und daß deshalb die militärische Aktion unternommen werden müsse. Dies beweist, daß Churchill für die Fortsetzung des Krieges verantwortlich ist. Lherbourg gefallen Basel, 19. Juni. (Agenzia Stefani). Im Laufe des gestrigen Tages und der Nacht hat die deutsche Nordarmee Cherbourg, St. Michel, St. Brieuc und St. Lo besetzt. Eine Kolonne marschiert gegen Brest, neben Toulon dem größten Flottenstützpunkt Frankreichs. Eine große Truppenkonzentration hat sich zwischen Nevers und Orleans festgesetzt. Bomben auf Malta La Valetta, 19. Juni .(Avala.) Reu t e r berichtet: Anläßlich des am 17. d. erfolgten Bombardements Maltas wurden 37 Personen getötet und 40 weitere Einwohner verwundet. Unter den Getöteten befinden sich auch zahlreiche Frauen und Kinder. Zürich, 19. Juni. Devisen: Beograd 10, London 16.10, Mailand 22.50, Berlin 178V«, Stockholm 106.25, Oslo 4, Kopenhagen 90, Sofia 3, Budapest 79. Athen 3, Bukarest 2.50, Helsinki 8.50. Buenos Aires 99. Historische Zusammenkunft Hitler- Mussolini in München Die beiden Führer Deutschlands und Italiens haben die Frieöensbeöingungen für Frankreich ausgestellt / An München wurden auch die Grundlagen für den Neuausbau Europas geschaffen / Begeisterter Empfang Hitlers und Mussolini» in München / Die Gnirevue nach mehrstündigen Beratungen abgeschloffen HITLER M ü n c h e n, 19. Juni. Die Agenzia Stefani beichtet: München ist nun bereits zum dritten Male dafür auserkoren worden, Schauplatz geschichtlich denkwürdiger Beschlüsse der beiden führenden Staatsmänner der Achsenmächte zu sein. Gestern waren Hitler und Mussolini in München zusammengekommen, um die Bedingungen festzulegen, unter denen ein Waffenstillstand und dar über hinaus Friedensverhandlungen mit Frankreich möglich wären. Die ganze Nacht vorher wurden die Hauptstraßen Münchens und der Bahnhof mit Fahnen und Girlanden geschmückt, damit das Milieu der Zusammenkunft der beid. Füh. I Ehrenkompagnien ab. Nach kurzem Aufenthalt ging, die Fahrt weiter. Der Sonderzug traf um 14 Uhr in München ein. Am Perron erwartete den Duce Adolf Hitler in Begleitung des Reichsaußenministers v. Ribbentrop, des General obersten v. Keitel, des Generals v. I Epp sowie des italienischen und des spa ' nischen Botschafters. Die erste Begrüßung der beiden Führer war überaus herzlich. Nach erfolgter Begrüßung der Begleiter begaben sich Hitler und Mussolini unter neuen Kundgebungen zum Prinz Karl-Palais, wo die Appartements für den Duce bereitgestellt waren. Um 15 Uhr fand im Führerbau am Königlichen Platz die Besprechung zwischen Hitler und Mussolini statt. Der Führer erwartete Mussolini am Eingang und gelei-| tete Mussolini vor den Augen einer ungeheuren, begeisterten Menschenmenge in das Gebäude, wo dann im Arbeitszimmer des Führers die Beratungen begannen. Vor Beginn der Beratungen mußten sich die beiden Führer auf stürmisches Verlangen der Menschenmenge auf dem Balkon zeigen. Den darauf folgenden Besprechungen wohnten auch die beiden Außenminister v. Ribbentrop und Graf Ciano, die Generale v. Keitel und Rotta bei. Nach Beendigung der Aussprache geleitete Hitler den italienischen Ministerpräsidenten zum Prinz Karl-Palais, wo er sich vom ihm verabschiedete. Bei dieser Gelegenheit wurden den beiden Führern neuerliche begeisterte Kundgebungen der Münchener zuteil. Die Kundgebungen wollten auch dann kein Ende nehmen, als Mussolini sich schon längst zurückgezogen hatte. Nach den Beratungen wurde das nach- rer umso feierlicher aussehe. In den ge- stehende kurze amtliche Kommunique strigen Morgenstunden trafen zahlreiche Persönlichkeiten und Mitglieder des deutschen Generalstabes in München ein. Die Vorbereitungen für den Empfang Hitlers und Mussolinis wurden im Laufe des Vor mittags beschleunigt und waren mittags abgeschlossen. Unter den Persönlichkeiten, die vormittags eintrafen, befanden sich der Chef der Reichskanzlei Reichsminister Mei ßner, der Berliner italienische Botschafter Dino A1 f i e r i und Minister P i 11 a 1 i, während der Chef des Protokolls Dörnberg schon am 17. d. nach dem Brenner abgereist war, um dort selbst Mussolini zu empfangen. Um 11 Uhr vormittags traf Reichskanzler Hitler in Begleitung des Reichsaußenministers v. Ribbentrop, des Chefs des Oberkommandos der Wehrmacht Generaloberst v. Keitel, des Reichspressechefs Dr. Dietrich und anderer hoher Funktionäre in München ein. Der Führer wurde in München überaus feierlich empfangen. Am Perron wie auf sämtlichen Straßen bis zum Führerbau waren Formationen der Wehrmacht, der 88 und SA in voller Feldausrüstung zum Ehrendienst angetreten. Mehrere Hun derttausend Menschen wohnten dem Emp fang Hitlers bei. Worte der Begrüßung sprachen General v. Epp und Gauleiter Wagner. Unter begeisterten Kundgebungen der Münchner begab sich Adolf Hitler in seine Privatwohnung im Führerhaus. Der Sonderzug mit dem Duce traf um 10.45 Uhr in Innsbruck ein. In der Begleitung Mussolinis befanden sich Außenminister Graf Ciano, der stellver tretende Chef des Generalstabes General Rotto, Mussolinis Privatsekretär S e-bastiani, der deutsche Botschafter v. Mackensen u. a, m. In Innsbruck wur de dem Duce der erste offizielle Empfang auf deutschem Boden zuteil. Dem Empfang durch Gauleiter Franz Hofer und durch den Chef des Protokolls D örn-b u r g wohnte eine vieltausendköpfige Menge bei, die dem Duce begeisterte Ovationen 'bereitete. Mussolini stieg aus 'dem Sonderzug aus und schritt die ausgegeben »Der Führer und der italienische Ministerpräsident Mussolini sind heute in Mün chen zusammengetroffen, wo sie sich über den Standpunkt der beiden verbündeten | Regierungen im Hinblick auf das franzö-1 sische Waffenstillstandsangebot geeinigt haben.« Berlin, 19. Juni. Um 19 Uhr traf gestern die Nachricht aus München ein, daß die Aussprache zwischen Führer und Duce beendigt sei. Die beiden führenden Männer der Achsenmächte haben bei dieser Gelegenheit ihren Standpunkt im Hinblick auf das von Marschall Petain gestellte .Waffenstillstandsangebot bezogen. Hitler und Mussolini haben sich diesbezüglich vollkommen geeinigt. Sie verließen München schon gestern abends. Mus solini trat die Rückreise nach Rom an, während sich Hitler in sein Hauptquartier an der Westfront begab. Rom, 19. Juni. Die Agenzia Stefani berichtet: Die gesamte italienische Presse bringt die Nachrichten über‘die Münchener Zusammenkunft Mussolinis und Hitlers unter großen ganzseitigen Schlagzeilen, wobei betont wird, daß Führer und Duce nicht nur den gemeinsamen Standpunkt gegenüber dem Waffenstillstandsangebot Frankreichs festgesetzt hätten. Bei dieser Gelegenheit seien auch die Grundlagen für ein neues Europa geschaf fen worden. »II Popolo di Roma« schreibt: »Der Schritt Marschall Petains ist ein geschichtlich wichtiges Ereignis, viel bedeutsamer ist indessen die Zusammenkunft Mussolinis und Hitlers. Hitler und Mussolini haben das Fundament zu einem neuen Europa gelegt und damit für eine neue territoriale Aufteilung und für eine neue Gemeinschaft auf den Trümmern der Demokraten.« Mailand, 19. J-uni. (Avala.)DNB berichtet: Die norditalienische Presse widmete ihr ganzes Augenmerk der Entrevue Hitler-Mussolini. »11 Corriere de 11a Sera« schreibt, die Münchener Zusammenkunft werde die weittragendsten Fol- MUSSOLINI gen haben. Die Beschlüsse, die Hitler und Mussolini gefaßt haben, würden für aie kommenden Jahrhunderte maßgeblich sein. Das Schicksal Europas hängt von dieser Münchener Zusammenkunft ab, bei der die Macht der Achse Rom-Berlin ihren vollständigen Ausdruck gefunden hat. M a d r i d, 19. Juni. Stefani berichtet: Wie man erfährt, hat die deutsche Regierung die Regierung Spaniens zti* Teilnahme an den Friedensverhandlungen mit Frankreich eingeladen. Madrid, 19. Juni. Reuter berichtet: In Madrid wird viel von einer deutsch-französischen Friedenskonferenz gesprochen, die in Madrid tagen würde. An der Konferenz würden sich auch Italien und Spanien beteiligen. In spanischen offiziellen Kreisen übt man diesbezüglich Zurückhaltung, so daß die Gerüchte weder bestätigt noch dementiert werden. Die spanische Presse hat diese Nachricht ohne Kommentar zum Ausdruck gebracht. Vor einer japanischen Aktion gegen Äochina und HoWn-disch-Jndien? DIE KAPITULATION FRANKREICHS HAT DER UNITED PRESS ZUFOLGE DiE BEUNRUHIGUNG IM FERNEN OSTEN GESTEIGERT. daß ein Regierungswechsel unerläßlich ist, wenn das Kabinett Y o n a i diesen Forderungen nicht stattgibt. Der Komma» dant der in den chinesischen Gewässern stationierten japanischen Flottengeschwa der, Vizeadmiral Schimada, hat eine Inspektionsreise angetreten, . die ihn nach . fHain-an .bringen soll. Schanghai, 19. Juni. United Preß berichtet: Die Kapitulation Frankreichs hat die Beunruhigung im Fernen Osten gesteigert. Die Möglichkeit einer japanischen Aktion gegen Indochina und Uolländisch-Indien wird allseits erwogen. Nach hier im Umlauf befindlichen Gerücht ten sind auf Hainan 100.000 Man japanischer Truppen konzentriert worden. Die japanische Presse fordert die Expansion Japans gegen Süden. Kenner der japanischen Innenverhältnisse sind der Ansicht?. Deutsche St Wenn Fmnfmch die Bedin* gangen Deutschlands ablehnt Dem Kabinett Petain würde in diesem Falle eine Regierung Flandin oder Laval folgen, die die deutschen Forderungen annehmen würde — erklärt die Nachrichtenagentur United Preß. London, 19. Juni. United Preß berichtet: Wie man, aus spanischen . Infor mationsquellen erfährt, wollte R e y -n a u d die französische Regierung vor ihrem Rücktritt dazu bewegen, daß zwei französische Armeen nach England geworfen werden, während alle übrigen vef tilgbaren französischen Streitkräfte Nordafrika konzentriert werden sollen. Gleichzeitig hätten die französischen See-und Luftstreitkräfte den Kampf auf der Seite Englands fortsetzen sollen. Der spa nische Botschafter hat indessen erklärt, daß man auf dieser Basis dem deutschen Reichskanzler keinen Vorschlag auf Einstellung der Feindseligkeiten unterbreiten könne. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die deutsche Heeresleitung unter solchen Umständen die Offensive mit größter Heftigkeit fortsetzen würde. I» spanischen amtlichen Kreisen ist man überzeugt, daß für den Fall, daß Marschall Petain die deutschen Bedingungen als zu schwer bezeichnen würde, ein Kabinett F 1 a n d i n oder Laval gebildet werden würde. Ein von Flandin oder Laval geführtes Kabinett würde dann alle Bedingungen Deutschlands annehmen. Churchill: „Der Kampf in Frankreich beendet-nun beginnt der Kampf um England“ Der englische Premierminister macht Frankreich daraus aufmerksam, daß die mit England eingegangenen Verpflichtungen nach wie vor in Kraft find / Das englische Volk wird den Kamps fortsetzen London, 19. Juni. Die Unterhaussitzung begann gestern etwas später, offenbar deshalb, weil Ministerpräsident C h u r c h i 11 die neuesten Nachrichten aus. Frankreich abwarten wollte. Seine mit größtem Interesse erwartete Rede brachte so gut wie nichts Neues. Ueber Frankreich sprach er nur sehr wenig. Ihm galten nur die Schlußworte in denen Churchill betonte, Frankreich könne seine Unabhängigkeit nur wahren, wenn es den Kampf im Sinne des zwischen beiden Staaten abgeschlossenen Vertrages fortsetze. Einleitend sprach Churchill neuerlich Über die Ereignisse in Flandern, die er eine furchtbare, Katastrophe nannte. Die Katastrophe sei eingetreten, da die französische Heeresleitung nicht imstande ge wesen sei, den deutschen Durchbruch bei; Sedan zu verhindern. Auf die Heimholung der britischen Truppen übergehend, teilte Churchill mit, von den 400.000 englischen Soldaten, die in Frankreich gekämpft hätten, seien 350.000 mit voller Ausrüstung und der gesamten Munition nach England zurückgekehrt. In der Folge sprach Churchill über die Verteidigungsmaßnahmen, die in England getroffen würden. Großbritannien habe in England 1,250.000 Mann und ein Freiwilligenkorps von 500.000 Mann stehen, die noch nicht alle bewaffnet seien. Ihre Zahl werde noch steigen. Endlich stünden in Großbritannien auch Truppen aus den Dominien. Alle diese Truppen würden sich dem Feind entgegenstellen, Churchill wenn er die britischen Inseln angreifen sollte. Wenn die italienische Flotte, fuhr er fort, sich an dem Angriff auf England beteiligen wolle, so müsse sie zuerst Gib raltar passieren. Auch mit Luftangriffen würden die Deutschen keinen Erfolg haben, bevor sie nicht die britischen Luft-streitkräfte niedergekämpft hätten, die als Verteidiger in einer wesentlich günstigeren Lage seien als die Angreifer. Churchill machte aber das Unterhaus darauf aufmerksam, daß die Deutschen möglicherweise schon in Bälde mit Luftangriffen auf England beginnen würden. Im weiteren Verlauf der Rede erklärte der Premier, man könne hoffen, daß die Blok kade, durch längere Zeit fortgesetzt, sich für England günstig auswirken werde. In der Zwischenzeit werde der Kampf mit Unterstützung aller Dominien und der Vereinigten Staaten von Nordamerika, die große Mengen von Kriegsgut senden würden fortgesetzt werden. »Der Kampf in Frankreich ist beendet. Nun wird der Kampf in Großbritannien beginnen.« Churchill fuhr fort: »Hitler weiß, daß er uns hier niederzwingen muß, will er nicht den Krieg verlieren. Wenn wir keinen Erfolg haben, werden nicht nur für uns- sondern auch für die Vereinigten Staaten von Nordamerika trübe Tage anbrechen. Vielleicht wird Hitler nun mit voller Wucht den Kampf gegen uns eröffnen, aber der Kampf kann nicht ewig dauern. Auch der bevorstehende Winter, der große Feind Deutschlands, arbeitet für uns.« Churchill schloß seine Ausführungen mit folgenden Fesstellungen: »Die französische Regierung wird die großen Mög lichkeiten und Vorteile für die Zukunft verwerfen, wenn sie den Krieg nicht auf der Grundlage der mit uns getroffenen Vertragsverpflichtungen fortsetzt. Wir können Fankreich von diesen Verpflichtungen nicht entbinden. Möge was immer kommen: wir und das Empire werden das Gefühl der Kameradschaft Frankreich gegenüber nie verlieren. Wir sind jetzt bereit, das zu erleiden, was jetzt Frankreich erlitt. Wenn Frankreich mit uns den Krieg fortsetzt, so wird es mit uns den Sieg teilen. Dann werden auch jene Völker die Freiheit erhalten, die sich auf unsere Seite gestellt haben: die Tschechen, Polen, Norweger, Holländer und Belgier.« London, 19. Juni. (Avala.) Die gesamte englische Presse hebt die gestrigen Worte Churchills hervor und bestätigt nochmals den unbeugsamen Willen des englischen Volkes, den Kampf mit vollster Entschlossenheit fortzusetzen. »Time s« schreibt unter anderem: »Auch wir befinden uns in unmittelbarer Gefahr, doch war das auch einst schon der Fall und wir kämpften bis zum Endsieg. Dies geschah nach den Kämpfen bei Austerlitz und Jena, als sich der geeinigte Kontinent unter der Führung eines Autokraten im Kampfe mit England befand, das, wie auch heute, seine Kräfte aus seinen Ueberseebesitzungen schöpfte. Mit dem Auftreten eines neuen Luftheeres änderten sich zwar die Umstände zu unserem Schaden, doch besteht nun eine solide und vollkommen gereifte Mitarbeit des Imperiums, als auch die Zusicherung der Vereinigten Staaten, Uns mit allen ihren unbegrenzten Quellen Hilfe zu leisten. In kürzester Zeit wird unsere Insel Leid, Zerstörungen und Verluste erfahren. Unsere Macht zur See ist unsere letz, te Garantie. Dies ist auch jenem bekannt, der mit der Eroberung Englands die Welt herrschaft zu gewinnen versucht. Da wir nun allein sind, muß die Entschlossenheit des Volkes verdoppelt werden, um die große Erklärung unseres Premiers zu ver wirklichen.« Die Kriessoperationen im Westen dauern fort Der Vormarsch der deutschen Truppen geht in allen Richtungen weiter / Berlin meldet: Totaler Zusammenbruch des iW^lischen Widerstandes, Le (Sreujot und Beifort in deutschem Besitz. 100.000 Gefangene, zahlreiche große Transportschiffe versenkt / Aus den französischen Berichten: Französische Nordarmeen in LlmzingelungSgesahr, deutscher Vorstoß gegen Eherbourg und Rennes, französische Alpenarmee intakt Berlin, 19. Juni. (Avala) DNB berichtet: Das Oberkommando der deutschen Wehrmacht gab gestern bekannt: »Der militärische Zusammenbruch Frankreichs schreitet unter dem Druck unserer rastlosen Verfolgung rasch vorwärts. Zwischen Caen und Le Mans ist die Orne an mehreren Stellen überschritten, die Loire aufwärts Orleans bis Nevers und südöstlich davon erreicht. Wie schon durch Sondermeldung bekanntge-Zeben, haben schnelle Truppen das französische Rütsungszentrum Le Creuzot besetzt und die Festung Bel fort genommen. Die Festung Dijon ist kampf-los gefallen. Einer kühn vorstoßenden beweglichen deutschen Abteilung hat sich uueh die Festung Metz ergeben. Von dort aus wurden nunmehr die noch verteidigten Abschnitte der M a g i n o t-Linie beiderseits Diedenhofen auch von riiokwärts angegriffen. Der Durchbruch durch die Maginot-Linie südlich Saarbrük ken wurde bis an den Rhein-Marne-Ka-ual erweitert. Am Oberrhein schreitet der Angriff gegen die Vogesen vorwärts. Colmar ist genommen. Allein am gestrigen Tage sind dort über 100.000 Gefangene eingebracht worden. Die Beute umfaßt die gesamte Ausstattung zahlreicher französischer Divisionen und mehrerer Festungen. Die Luftwaffe setzte den Verfolgungskampf den zwischen der atlantischen Küste und der oberen Loire zurück flutenden Gegner fort. Besonders erfolgreich war ein Luftangriff auf den mit Transport-, Munitions- und Betriebsstoffzügen überfüllten Bahnhof Rennes. Mit gewaltigen Explosionen flogen ganze Zü ge in die Luft; unter den Truppen brach eine ungeheure Panik aus. In der Loire-Mündung gelang es, die bisher größte Angriffswirkung auf feindliche Transportschiffe zu erzielen. Gewaltiger Schiffsraum wurde vernichtet oder schwer beschädigt. Unter den getroffenen, zum Teil als beladen erkannten Schiffen befanden sich zwei' Transporter von je 25.000 Tonnen, zwei Transporter von je 30.000 Tonnen, ein Transporter von 20.000 Tonnen, vier Transporter von je über 10.000 Tonnen und mehrere kleinere Kriegs- und Handelschiffe. Neun Schiffe sind gesunken, andere durch Explosionserscheinungen teils vollständig ausgebrannt, teils gekentert. In der Nacht zum 18. Juni nahmen englische Flugzeuge ihre Angriffe gegen nichtmilitärische Ziele in Nord- und West deutschland wieder auf. Die Gesamtverluste des Gegners in der Luft betrugen gestere fünf Flugzeuge, ein eigenes Flugzeug wird vermißt. Durch entschlossen persönlichen Einsatz haben der Kommandant eines Schützenregiments, Major Zimmermann, der Oberleutnant eines Panzerregiments Mal-guth und der Leutnant einer Beobachtungsabteilung Dann die Sprengung wich tiger Brücken durch den Feind im letzten Augenblick verhindert. Der am 17. Juni bekanntgegebene Erfolg eines U-Bootes gegen einen britischen Hilfskreuzer im Moray-Firth ‘ist durch ganz besonders tapferen und vollen Einsatz des Bootes unter Führung von Kapitänleutnant Kuppisch erzielt worden.« Berlin, 18. Juni. (DNB) Gestern machte ein Teil der im Elsaß und in Loth ringen eingeschlossenen französischen Truppen einen verzweifelten Durchbruchs versuch bei Vescour in Richtung auf das Plateau Langres. Der Angriff wurde unter schwersten Verlusten für den Feind zurückgeschlagen. 20.000 Gefangene blieben in deutscher Hand. Die deutschen Truppen haben, wie gemeldet, die Loire aufwärts Orleans bis Nevers und südöstlich davon erreicht. Unter dem Kriegsmaterial, das von uns erbeutet wurde, befanden sich bei Nevers über hundert Panzerkraftwagen, darunter sechs überschwere Panzerkraftwagen im Gewichte von 70 Tonnen. Diese Wagen traten hier zum ersten- und' gleichzeitig zum letztenmal in den Kampf. London, 19. Juni. Reuter berichtet: Das Oberkommando der französi- schen Armeen erließ gestern abends folgenden Tagesbefehl: An alle französi- schen und englischen Soldaten zu Lande, zur See und in der Luft! Nehmet zur Kenntnis, daß noch kein Waffenstillstand abgeschlossen wurde und daß wir die Waffen noch nicht gestreckt haben. Geplant sind Friedensverhandlungen, die aber noch nicht begonnen haben. Jedermann möge daher den Widerstand fortsetzen. London, 19. Juni. Reuter berichtet: Gestern mittags hat das französische Kriegsministerium keinen amtlichen Heeresbericht mehr ausgegeben. London, 19. Juni. (Avala.) Reuter berichtet: Eine ermächtigte französische Persönlichkeit erklärte im französischen Rundfunk, daß es in den vergangenen Tagen keine Kampflinie gegeben habe, die nicht durchbrochen worden wäre. Die französischen Armeen wurden in vier Gruppen zerteilt. Infolge der tiefen deutschen Einbrüche gerieten sie ernstlich in die Gefahr deutscher Umklammerungsma növer. Abteilungen des englischen Expeditionskorps und eine französische Armee, die westlich des Unterlaufs der Seine westlich von Evreux und Chartres kämpfen, haben mehrere Gegenangriffe durchgeführt. Die Armee, die Paris vertei digt hatte, zog sich bis zur Loire zurück, die von den Deutschen überschritten wur de. Oestlich hievon sind Kämpfe in Gebieten im Gange, in denen vor sechs Tagen die französische Frontlinie bei Tar-denot in der Champagne durchbrochen wurde. Die Deutschen sind bis zum Ober lauf der Seine und südöstlich bis zur Au- be vorgedrungen. Die Maginot-Linie ist umzingelt. Der größte Teil der Truppen konnte zurückweichen, der Rest kämpft noch weiter. Die Alpenarmee ist unberührt. Berlin, 19. Juni. UTA berichtet: Die Lage in Frankreich wird nach Berliner Auffassung durch drei Tatbestände gekennzeichnet. 1. Der vollständige Zusammenbruch der sogenannten französischen Nordtruppen, die bei dem Versuch, recht zeitig die L o i r e 1 i n i e zu erreichen, von den deutschen Truppen überholt wurden, so daß die wichtigsten Loire-Brücken unversehrt in deutsche Hand gefallen sind. 2. Die vollständige Einschließung der im Bereich der M a g i n o 11 i-n i e stehenden französischen Osttruppen. 3. Die französische Regierungsumbildung. Aus diesen drei Faktoren wird in Deutschland das Urteil eines totalen fran zösischen Zusammenbruchs abgeleitet. In der Tat sind keinerlei Elemente mehr zu erkennen, mit deren Hilfe die Franzosen einen neuen militärischen Widerstand organisieren können. Wenn es der französische Plan gewesen sein sollte, hinter der Loire einen letzten Widerstand zu entwickeln, so sind diese Pläne zweifellos zunichte gemacht worden. Wenn der deutsche Heeresbericht auf die »überholende Verfolgung« mehrfach besonders hinwies, so zeigt sich jetzt der Sinn des forcierten deutschen Vormarschtempos. Ehe das zurückflutende französische Heer das rettende südliche Ufer der Loire erreichen konnte, hatten die Deutschen die wichtigsten Brücken in die Hand bekommen. Mit der Einschließung der französischen Verteidigungsarmee in der Mag i-n o 11 i n i e ist auch die Hoffnung, man könne wenigstens diese noch verhältnismäßig wenig in Mitleidenschaft gezogen^ Truppe ansetzen, gescheitert. Das ganzž französische Ostheer ist vollständig eingeschlossen, und steht vor der Alternative der Vernichtung, der Kapitulation oder des Uebertritts nach der Schweiz. In das große französische Befestigungswerk dringen jetzt die deutschen Truppen von allen Seiten ein. Der Widerstand ist, wie deutscherseits anerkannt wird, teilweise erheblich, aber er kann nicht mehr das Kriegsglück wenden. Auch die Luftherrschaft liegt eindeutig auf deutscher Seite. Die deutschen »Stukas« spielen bei der Ueberwindung der Maginotbefestigung eine entscheidende Rolle. Der Rücktritt des französiehen Minister Präsidenten R e y n a u d ist eine unmittelbare Folge dieses militärischen Zusammenbruches. Man hält sich indessen in Berlin mit einem Urteil über die neue Regierung des Marschalls Petain vollkommen zurück. Man unterläßt deutscherseits jede Stellungnahme zu politischen Problemen und verweist auf die ausschließlich militärische Zielsetzung der gegenwärtigen deutschen Anstrengungen. London, 19. Juni. (Avala) Reuter berichtet: Der französische offizielle Heeresbericht vom 18. d. M. lautet: Dem Feind ist es heute in einer starken Aktion gegen unsere Widerstandselemente gelungen, tief in die Normandie und in die Bretagne vorzustoßen. Vorgetriebene motorisierte deutsche Truppen sind bis Cherbourg und Rennes vorgestoßen. Südlich von Chateau-Dennes kam es zu heißen1 Kämpfen. An der mittleren Loire vermoch te der Feind' im Laufe des Tages mehrere Brückenköpfe zwischen Orleans und Ne-vers herzustellen. Zwischen der Loire und den Vogesen dringen die feindlichen Streitkräfte weiter gegen den Jura vor. Im Elsaß und in Lothringen, wo unsere Kräfte den Feind aufhalten, sind Kämpfe im Gange. * Personen, denen die nötige körperliche Bewegung versagt ist und die infolgedessen an Stuhlverstopfung und Verdauungsstörungen mit zeitweiser Appetitlosigkeit leiden, leistet eine mehrwöchige Kur mit dem natürlichen »Franz-Josef«-Bitterwasser ausgezeichnete Dienste. Man nimmt täglich ein Glas voll »Franz-JO' sef«-Bitterwasser früh nüchtern und des abends vor dem Schlafengehen. Reg. S. br. 30.474/35. »Was würdest du machen, wenn du achteinhalb Aepfel auf dreizehn Personen verteilen solltest?« »Apfelmus!« Maribor. Mittwoch, 6en 19.3uni Mariborer Festwoche vertagt DIE ABSAGE MÜSSTE ERFOLGEN, DA KEIN FREMDENZUSTROM ZU ERWARTEN IST Die Verwaltung der Mariborer Festwoche beschloß gestern in einer gemeinsamen Sitzung des Vorstandes und des Aufsichtsausschusses, die für die Zeit vom 3. bi 11. August angekündigte 9. Mariborer Festwoche abzusagen und. auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Ausschlaggebend für diesen Entschluß war der Umstand, daß die Mariborer Festwoche in erster Linie als Fremdenverkehrsinstitution gedacht ist, die dem Fremden die Schönheiten und Sehenswürdigkeiten des Mariborer Bereiches sowie dessen wirtschaftliche Bedeutung und kulturelle Entfaltung zeigen soll. Da wegen der kriegerischen Verwicklungen ein Fremden zustrom nicht zu erwarten ist, sah sich die Leitung der Festwoche gezwungen, die heurige Festwocheveranstaltung auf einen geeigneteren Zeitpunkt zu verschieben. Wie bekannt, befanden sich die Vorbereitungen für die heurige Festwoche bereits in vollem Gange, sodaß die Absage umso überraschender gekommen ist. Kinber-Versuchsevakuierung 200 KINDER GEHEN AUFS LAND - BEISPIELGEBENDE AKTION DER STADTGEMEINDE Das Schutzamt der Mariborer Gemeinde, in dessen Obhut sich Kinder, Waisen, Invalide, Greise und Kranke im Kriegsfall befinden, unternahm gestern den Versuch einer Kinderevakuierung. An die Eltern von 200 Mariborer Kindern erging die schriftliche Aufforderung, die Kinder Dienstag nachmittags zum Nachmittagspersonenzug zu bringen. Besonders lobend sei die Diszipliniertheit sowohl der Eltern als auch der Kinder hervorzuheben, denn alle namhaft gemachten 200 Kinder waren erschienen und hatten auch alle .Sachen mitgebracht, wie sie seitens der Behörden für den Fall einer Evakuierung vorgesehen worden waren. Die Kinder begaben sich mit dem Zog unter der Leitung der Lehreresehaft in die vorgesehenen Aufenthaltsorte in der Umgebung von Rogaška Slatina und Šmarje pri Jelšah. Die Kinder werden dort einen Monat lang verbleiben und einen unentgeltlichen Ferienaufenthalt verbringen, für dessen Kosten bekanntlich die Mariborer Stadtgemeinde aufkommen wird. Ausgewählt wurden daher kränkliche Kinder ärmerer Eltern, denen der Aufenthalt in frischer Luft am besten zugute kommen wird. Die Abfertigung der Kinder ging glatt vonstatten und zeigte, daß auch in dieser Hinsicht alles sorgfältigst vorbereitet worden war . m. Aus dem Konsulardienste. Im Aus- senministerium in Beograd legte dieser Tage Herr Raimund Macun, ein Sohn der Kaufmannswitwe Frau Paula Macun in Maribor, die Fachprüfung für den diplomatischen Konsulardienst mit sehr gutem Erfolge ab. Wir gratulieren! m. Sommeraufenthalt der Jugend am Bachern. Der Verein für Gesundheitsschutz der Jugend in Maribor meldet, daß die erste Gruppe von Kindern den Sommeraufenthalt im Ferienheim »Königin Maria« vom 1. Juli bis zum 30. Juli nehmen wird. Wenn sich bis zum 15. Juli eine genügende Anzahl von Reflektanten anmeldet, wird die zweite Gruppe im August im Ferienheim »Königin Maria« Aufenthalt nehmen. Die Gruppe, die gewöhnlich im Juni am Bachern weilte, fällt aus, weil die Kinder in Šmarje untergebracht Frauenkrankheiten: Entzündungen und Beschwerden in den Über gangsjahren heilt das THERMALBAD sind. Die Anmeldungen sind an den Verein für Gesundheitsschutz der Jugend, Stroßmayerjcva ulica 20, zu richten. m. Hochschulnachricht. An der König Alexander-Universität in Ljubljana haben Borislav P i k aus Maribor und Viljem Petriöek aus Celje das juristische Di' plorn erworben. — Wir gratulieren! m. Aus dem Schuldienste. Der bisherige Leiter des Banats-Jugendheimes in Maribor Ivan W o m e r hat die Leitung1 der Knaben-Volksschule in der Ruška cesta übernommen. Mit der Leitung des Jugendheimes wurde Schulverwatter !• Hlebec aus Sv. Križ betraut. m. Frau springt aus dem zweiten Stock werk. Aus Celje wird ein aufsehenerregender Selbstmord berichtet. Im Hause Cankarjeva ulica 9 erschien eine etwa 50—60 Jahre alte, bäuerlich gekleidete Frau, die sich in das zweite Stockwerk begab, dort das Stiegenfensicr öffnete und sich kopfüber in die Tiefe stürzte. Die Frau, die auf das Steinpflaster auf- Die Stimme des Blutes Roman von Mane GOmMsberg s Urheber-Rechtsschutz: Drei Quellen-Verlag, Königsbrück (Bez. Dresden). »Als Belohnung dafür, daß du mich so erschreckt hast und hier eingebrochen bist? Schweigen will ich darüber, aber sonst — hinaus!« Und wirklich, er ließ sich einschüchtern und schwang sich mit einem undeutlich gemurmelten »Hexe!« auf dem Fenster. Lena schloß es hinter ihm und sank auf den Bettrand. Gott sei Dank, daß das noch einmal gut gegangen war. Der Bursche würde sich auch hüten, etwas zu erzählen, weil er fürchten mußte, daß er ausgelacht wurde. Aber sie durfte ihre Kammer nie wieder auf diesem Weg verlassen. - : Dieser Ansicht war auch Schwiedthart, dem sie am nächsten Tage bei einer günstigen Gelegenheit den Vorfall erzählte. Er war heftig erschrocken und machte sich Vorwürfe, daß er eine solche Möglichkeit nie in Betracht gezogen hatte. Was hätte alles daraus entstehen können! Sie waren von un an noch vorsichtiger mit ihren Zusammenkünften als bisher. Sie hüteten ihr Geheimnis, das so gefährlich süß war, noch sorgfältiger und sie erreichten damit, daß der Winter verging, ohne daß jemand im Hause von ih-"er Liebe etwas ahnte. * Um den weißgescheuerten runden Eichentisch in der Diele saß die Heuer-mannsfamilie Bormann beim Abendbrot zusammen: das alte und das junge Ehepaar Bormann und die beiden Kinder des letzteren, zwei Mädel im Alter von drei und vier Jahren. Schweigsam und abgespannt löffelten sie ihre Milchsuppe aus den irdenen Schüsseln. Der Tag war schwer gewesen, ein langer, heißer Erntetag. Man war müde und wollte gleich nach dem Essen zu Bett gehen. Doch da klappte die große Dielentür, es schien noch jemand zu kommen. »Guten Abend!« sagte eine warme Mädchenstimme. »Schmeckt es?« »Oh, Lena, du bist es noch!« »Ja, ich wollte doch mal sehen, wie weit ihr mit der Ernte seid.« Lena Bormann zog sich einen Stuhl heran und setzte sich zu ihren Angehörigen. Es war nun schon mehr als ein Jahr verflossen, seit sie ihre Stellung auf dem Eickhofe angetreten hatte. — Die beiden kleinen Nichten kletterten sofort auf ihren Schoß und umhalsten sie zärtlich. Mit einer weichen, mütterlichen Bewegung nahm sie die Mädel in die Arme, plauderte und lachte mit ihnen und sprach zwischendurch mit den Eltern von der Ernte. Der Bruder war hinausgegangen, um noch die Sicheln für den kommenden Tag zu dengeln, und die Schwägerin räumte mit raschen, eckigen Bewegungen den Tisch ab. Dabei warf sie ab und zu sonderbar prüfende Blicke auf Lena, und es schien fast, als ob diese den Augen der Schwägerin auswich. »Du siehst nicht gut aus«, sagte sie end lieh. »So blaß mit dunklen Ringen unter den Augen.« Dunkles Rot überflutete das zarte, reiz volle Gesicht des Mädchens. Oder war es nur der Widerschein der Sonne, die eben gultrot hinter dem Erlengehölz versank? »Ich vertrage die Hitze nicht gut«, kam die leise Antwort. »Dieser Sommer ist ja so heiß wie lange nicht.« Die Mutter sah sie besorgt an. »Die Arbeit wird dir doch nicht zu viel? Ich habe ja gleich gesagt, daß die Stelle als Großmagd auf dem Eickhofe zu schwer für dich ist.« Die Schwiegertochter warf ihr einen unguten Blick zu. Wie besorgt das strenge, hagere Gesicht unter dem grauen Scheitel aussehen konnte! Natürlich, wo es sich um die eigene Tochter handelte! Wieso wurde ihr denn die Arbeit zu schwer? War sie nicht ein kräftiges, gesundes Mädchen von zwanzig Jahren? Hatte sie selbst es nicht noch viel schwerer? Sie mußte die eigene Arbeit machen und auch mal beim Bauern helfen; sie hatte zwei kleine Kinder, und die Mutter mit ihrem Beinleiden konnte viele Arbeiten nicht machen. Aber das wurde nicht bedacht, und mit der Tochter war das immer ein Getue, als ob sie etwas Besonderes wäre. Na, wenn es sich bewahrheiten sollte, was über sie gemunkelt wurde, dann würden die Alten ja sehen. »Dazu ist der alte Eickhof auch noch so ein Starrkopf und Ballerjahn, dem nichts recht zu machen ist«, ließ sich nun Vater Bormann vernehmen. »Der junge Bauer soll aber ja um so netter sein«, sagte die junge Frau so nebenher, und wieder traf ein verstohlener, beobachtender Blick das Mädchen. Und wieder stieg eine Blutwelle in Lenas Gesicht. Sie ließ die Kinder von ihrem Schoß gleiten und stand hastig auf. »Ist ja alles bloß halb so schlimm, das mit der Arbeit und auch mit dem Ballern. Ich halte es schon dort aus. Und nun will’ ich auch bald gehen, ihr seid sicher auch müde.« »Vor allen Dingen müssen die Kinder erst ins Bett.« »Tante Lena, du bringst uns zu Bett? Ja, Tante Lena?« bettelten die Mädel. »Na, denn man tau«, lachte Lena. Wieder war es kein freundlicher Blick, mit dem die Schwägerin den Dreien nach sah. — Als Lena Bormann eine halbe Stunde später das elterliche Haus verließ, um zu ihrer Dienststelle zurückzugehen, war be reits die Dämmerung hereingebrochen. Sie ging langsam und müde, wie in schwe ren Gedanken, und fuhr zusammen, als hinter dem Gebüsch am Wegrande eine Männergestalt hervortrat. »Oh, Schwiethardt, da bis du ja. Hast du schon auf mich gewartet?« ■ »Nein, ich bin eben erst gekommen. Ich kennte ja nicht fort, bevor alles zur Ruhe gegangen wa\« S.'hwietha.dt Eickhoff legt" den A'M um ihre Sch nt: n und ging langsam mit ih weiter. Nicht einmal einen Kuß zur Begrüßung — dachte Lena schmerzlich und bedrückt Wie anders es doch zwischen uns gewor den ist! Nichts mehr von der leidenschaft liehen Zärtlichkeit, die sonst jede Minute des Alleinseins ausfüllte! Er liebt mich noch wie ehedem, ich weiß es! Aber das macht die Qual der Ungewißheit. Und die Angst vor der Zukunft! Ja — auch die Angst. Das muß ein F-"-> haben — bald — so oder so. ^Fortsetzung folgt.) «W für die Mundhöhle und das beste Mittel zur täglichen Pflege der Zähne und des Mundes ist ODOL. Verwenden Sie zur täglichen Mundpflege ODOL — ein Hüter der Gesundheit. TeetteW in Brand GEFÄHRLICHE FEUERSBRUNST IN DER METALLGIESSEREI PENGG. schlug, blieb auf der Stelle tot liegen. Die herbeigeeilten Ärzte konnten ur mehr den bereits eingetretenen Tod feststeilen. Die Identität der Selbstmörderin ist noch unbekannt. m. Lehrertagung in Pragersko. Die Lehrerschaft des Bezirkes Maribor rechtes Drauufer hielt in Pragersko eine Konferenz ab, die der Schulinspektor Leo C e-Puder leitete. Die einzelnen Referate erstatteten Marie Meško aus Črešnjevec und Miloš Ledinek aus Tezno, während Inspektor Cepuder den neuen Lehrplan eingehend erläuterte. m. Tod unter den Rädern der Lokomotive. Unweit der Bahnstation Zalog warf sich gestern ein jüngerer Mann vor die Lokomotive des Mariborer Schnellzuges, die den Burschen buchstäblich zerfleischte. Im Toten erkannte man später den 17-jährigen Lehrling Josef Nachtigall. * Bachernbahn-Genossenschaft. Generalversammlung Donnerstag, den 20. VI. Kavarna »Jadran«. 4983 m. Einbruch. Der 28jährige Hilfsarbeiter Ivan ž u n k o v i č verschaffte sich mittels eines zweiten Schlüssels Eingang in die Wohnung des Besitzers Anton Jauk in Limbuš und entwendete diesem aus einem dort hängenden Rock 500 Din. sowie aus einem Kasten 200 Dinar. In diesem Kasten befand sich mehr Geld, in seiner Hast fand es žunkovič aber nicht. Mit den erbeuteten 700 Dinar begab sich der Dieb per Rad zu Verwandten nach St. Ilj, wo er sich einen guten Tag verschaffte und in mehreren Gasthäusern zechte. Als er wieder nach Limbuš zurückkehren wollte, wurde er auf der Straße zwischen Limbuš und Pekre verhaftet. Nach anfänglichem Leugnen gestand er die Schuld, behauptete jedoch, daß er nur einen geringen Teil des Geldes vergeudet, den Hauptteil jedoch unterwegs bei einem Sturz verloren zu haben. Bei ihm wurden noch ganze — sechs Dinar vorgefunden, žunkovič wurde durch die Gendarmerie dem Gerichte überstellt. Interessant ist, daß dem Anton Jauk in der letzten Zeit wiederholt Geld' aus seinem Zimmer, annähernd 2000 Dinar sowie andere Wertgegenstände ent wendet wurden, der Dieb aber bisher nicht ermittelt werden konnte. m. Selbstmordversuch. In Osluševci durchschnitt sich der 27jährige Besitzers sohn Franz R. mit eine mRasiermesser die Kehle. In bewußtlosem Zustand' wurde er ins Mariborer Krankenhaus überführt. m. Vom Kirschbaum stürzte in der Koroščeva ulica der 18jährige Franz Siblak und brach sich den linken Arm. Der Bursche, der auch Kopfverletzungen erlitt, wurde ins Krankenhaus überführt. m. Lastauto ins Schaufenster. In der Meljska cesta stieß gestern ein Lastauto in das Schaufenster des Friseursalons Krefl und zertrümmerte eine Scheibe im Werte von über 2000 Dinar. m. Auf der Strecke Maribor—Slatina Radenci wurde nur der Autobus der Firma Liningcr eingestellt, während sich der Verkehr des städtischen Autobusunterneh mens nach wie vor auf dieser Strecke abwickelt. äus PM$ p. Der nächste Amtstag der Handelskammer findet in Ptuj am Donners-t a g, den 20. d. in den Räumen der hiesigen Kaufleuteinnung statt. p. Das Eichamt teilt mit, daß die behördliche Ueberprüfung der Fässer an fol genden Tagen vorgenommen wird: 22. — 25. Juli, 20. — 23. August und 23. — 26. September. p. Eine Frau überfallen. In Sv. Barbara (Haloze) erschien ein gewisser K. J. in der Wohnung der 67jährigen Besitzerin Agnes Vidovič und schlug die Frau ohne jeglichen Grund zu Boden. In bewußtlosem Zustand wurde die Verletzte ins Krankenhaus nach Ptuj überführt. p. Unfälle. In Bukovci wurde die 70jäh rige Taglöhnerin Jera Strelec von .einem umgekippten Heuwagen begraben, wobei sie schwere Innenverletzungen erlitt. — Der 30jährige Besitzerssohn Josef Kelc Bald nach halb 13 Uhr mittags brach in der Metallgießerei P c n g g in Melje ein Brand aus, der eine Zeitlang gefährliche Dimensionen anzunehmen drohte. Das Feuer war in dem Raum ausgebrochen, wo sich der große Teerkessel zum Tauchen der Bergmannrohre befindet. Infolge des leicht brennbaren Materials griff das Feuer rasch um sich und bedroh te das ganze Fabriksobjekt. Dank dem ra sehen und energischen Eingreifen der Mariborer Freiwilligen Feuerwehr konnte In Tezno fand eine kommissioneile Besichtigung des für den Bau des Relaissenders bestimmten Grundstückes statt. In der Kommission befanden sich: Bezirkshauptmann E i 1 e t z, Chef des Bauausschusses bei der Bezirkshauptmannschaft Ing. V a n e k, Ing. Vičič für die Stadtgemeinde, die Vertreter der Gemeinde Pobrežje mit dem Bürgermeister S t r ž i n a an der Spitze und die Vertreter der »Prosvetna zveza« und des Ljubljanaer Senders. Der Kommission wurde kein Einspruch angemeldet. Da auch die Pläne von der Aufsichtsbehörde gutgeheißen wurden, besteht kein Hindernis mehr, um unverzüglich mit dem Bau des so nötigen Relaissenders zu beginnen. Der Turm des Relaissenders ist nach aus Korenjak hantierte mit einer alten Schußwaffe, die plötzlich losging und dem unvorsichtigen Burschen mehrere Finger wegriß. — In Kukova bei Sv. Lovrenc zog sich der 13jährige Keuschlers-sohn Franz Brumen als Folge einer Verletzung mit einem rostigen Nagel eine schwere Blutvergiftung am rechten Arm zu. Alle wurden ins Krankenhaus nach Ptuj überführt. p. Im Tonkino Royal läuft bis einschließlich Donnerstag der Weltkriegsfilm »Die Helden von der Marne«. Ein denkwürdiges Bilddokument von der in den Tagen vom 3. bis 10. September 1914 geschlagenen großen Marneschlacht. c. Ein Knabe durch eine Patrone verletzt. Der 14 Jahre alte Landwirtssohn Stefan Novak aus Podlog bei St. Peter im Sanntal fand auf der Straße eine Patrone und spielte mit ihr. Plötzlich entlud sich die Patrone, wobei der Knabe eine schwere Verletzung des rechten Beines unterm Knie erlitt. Das verunglückte Kind wurde in das hiesige Krankenhaus gebracht. c. Lohnerhöhung. Wie gemeldet, fanden zwischen den Arbeitern der hiesigen Zinkhütte und Vertretern des Unternehmens Verhandlungen zwecks einer Lohnerhöhung statt. Der Standpunkt der Arbeiterschaft wurde gebilligt, so daß die die Feuergefahr für das Objekt bald beseitigt und das Feuer selbst rasch überwältigt werden. Durch die in den Brandherd geschleuderten Wassermengen wurde die Teermasse zwar vernichtet, doch konnten alle übrigen Abteilungen des Unternehmens gerettet werden. Der Scha den wird auf 50—80.000 Dinar geschätzt. Ueber die Brandursache selbst konnte noch nichts in Erfahrung gebracht werden. den Plänen, die von Ing. Stojan Globočnik herrühren, auf 112 Meter berechnet. Die elektrische Spannung wird 10.000 Volt betragen, die maximale elektrische Energie aber wird 30 kw, die der Antene 5 km erreichen. Der Grundriß beträgt 25X23.5 Meter. Für den Sender werden Teile der Parzellen 645, 646 und 647 verbaut. Vorgesehen sind besondere Räumlichkeiten für die Büros, das Hilfsstudio, den Transformator usw. Mit der kom miss Ion eilen Besichtigung ist die letzte Formalität erfüllt und es ist zu erwarten, daß der Bau des Relaissenders nicht mehr hinausgeschoben werden wird, ist doch der Ljubljanaer Sender für die Mariborer Hörer fast ausnahmslos stumm. Stühle iKanzleinöBel in allerpraktischester Ausfüh rung liefert billigst Remec & Co. Fabrik gebogener Möbel, Kamnik Filiale: Ljubljana, Kersnikova ul. 7. Tel. 22-66 Gleichzeitig teilen wir mit, daß wir in Maribor, Prešernova 4 eine neue eigene Filiale eröffnet haben. Die Vertretung durch Herrn Ing. Luckmann besteht nicht mehr 4985 Arbeiter der Zinkhütte nun eine Lohnerhö hung um 25. v. H. erfahren, was in Anbetracht der zunehmenden Teuerungswelle gerechtfertigt erscheint. c. Verkehrsunfall. In Lisce bei Celje wurde ein 59 Jahre alter pensionierter Steueroffizial, wohnhaft in Lisce, von einem Kraftrad erfaßt und zu Boden gestoßen. Der Mann erlitt einen Schenkelbruch und wurde ins hiesige Krankenhaus eingeliefert. c. Kino Metropol. Mittwoch und Donnerstag der spannende Pariser Film »Die Angeklagte« mit Douglas Fairbanks jun. und Dolores del Rio. Paris, von dem jetzt alle Welt spricht und sein Varietee- und Revuenbetrieb, die Zugkraft für die vielen Reisenden aus aller Welt, beherrschen diesen Film Burg-Tonkinc. Heute, Mittwoch, zum letzten Mal das packende Filmdrama »Die Engel mit dem grausamen Antlitz«. — Ab Donnerstag der mitreißende Lustspielschlager »Kitty und die Weltkonferenz«. Eine amüsante, mit feinster Komik gewürzte Geschichte, in der Paul Hörbiger und Hannelore Schroth die Hauptfiguren abgeben. Die kleine Kitty, der Liebling des Eden-Palais sucht das große Abenteuer der Liebe, die sie auch bald ganz in ihren Bann zwingt. Es ergeben sich Verwicklungen, die schließlich doch die kleine Kitty zum Triumph verhelfen. — Es folgt »Die kleine Liebe des Großfürsten«, mit Jenny Jugo und Gustav Fröhlich. Esplanade-Tonkino. Heute, Mittwoch, letzter Tag des großen Abenteuer- und Sensationsfilmes »Der Hund von Basker-ville«. -— Donnerstag Sensation! Die gött liehe Künstlerin Greta Garbo in ihrem ersten neuen Film nach zwei Jahren: »Ninočka«. Die beste Liebeäkomödie der Saison. Greta Garbo ist in diesem Film noch schöner und übertrifft alle ihre bisherigen Kreationen. Union-Tonkino. Nur heute und morgen der größte Schauspieler Lewis Stone in seiner Glanzrolle »Der Tag vor dem Untergang.« Das Mysterium eines Irrsinnigen oder Verbrechers, der in seiner Unschuld Geständnisse ablegte und dem man aber trotzdem seine Schuld nicht glaubte. Spannender Inhalt, großartiges Spiel und glänzende Regie sind die Vorzüge dieses Sensationsfilms. — Ab Donnerstag der wunderschöne Technicolor-film »Der Mikado«. Eine Symphonie von Musik und Farbe mit Kenny Balca ur' Jean Colin in den Hauptrollen. ApolMennachMm* Bis zum 21. Juni versehen die Sv. Areh Apotheke (Mr. Ph. Vidmar) am Glavm trg 20, Tel. 20-05, und die St. Magdale-nen-Apotheke (Mr. Ph. Savost) am Kralja Petra trg 3, Tel. 22-70, den Nach1 dienst. Donnerstag, 20. Juni. Ljubljana, 7 Uhr Morgengruß. 7.15 Fröhliche Klänge. 12 Konzert. 13.02 Harmonikaduetts. 18. Orchester. 18.40 Slowenisch für Slowenen. 19.20 Nat. Stunde. 19.50 Unterhaltung. 20 Jugendchor. 20.45 Schallplatten von Dvojak. 22.15 Orchester. — Beograd, 14.20 Ballettmusik. 17.45 Jugendstunde. 19.40 Volkslieder. 21.10 Tamburaschenorchester. 22 Slowenische Volkslieder. — Sofia, 20 Schallpl. 20.30Violinkonzert. 21 Hawaigitarren. 22 Tanz. — Prag, 19.30 Hörspiel. 21.30 »Katja Kabanova«, Opernübertragung. — London, 20 Varietee. _ 20.30 Unterhaltungskonzert. 21.35 Leichte Musik. 22.35 Tanzmusik. — Rom 17.15 Tanzmusik. 20.30 Bunte Musik. 21 Opernfragmente. — Rom II, 17.15 Vokalkonzert. 20.30 Bunte Musik. — Budapest, 19.25 Leichte Musik. 20.40 Konzert. 22.10 Leichte Orchestermusik. 23.25 Schallplatten. — Berlin, 19.15 Bunte Musik. 21.15 Schallpl. 21.30 Leichte Orchestermusik. 22. Unterhaltungskonzert. 23 Bunte Musik u. Gesang. — Beromünster, 19.40 Hörspiel. 20.45 Vortrag. 21. 10 Radioorchester. Ein seltener Wettbewerb in Alastka Ein merkwürdiger und schwieriger Wettbewerb ist unter der Jugend Alaskas ausgetragen worden. Er wird alljährlich im Frühjahr veranstaltet und stellt den Teilnehmern die Aufgabe, vorauszusagen bzw. zu erraten, wann der große Fluß Tanana, der durch Alaska fließt, wieder auftaut. Dabei müssen Stunde und Minute der Eisschmelze genau angegeben werden. Diesmal trug ein Achtzehnjähriger den Preis davon. Er hatte vorausgesagt, daß das Eis des Tanana am 20. April um 17 Uhr 28 Minuten brechen würde — und tatsächlich begann der Eisgang eine Minute vor der angegebenen Zeit. Der junge Bursche gewann damit den ausgesetzten Preis von 9000 Dollar. öisjeiiöer vor 'dem Bou&eqtnn BEI DER KOMMISSIONELLEN BESICHTIGUNG IN TEZNO WURDE FESTGESTELLT, DASS KEIN HINDERNIS MEHR BESTEHT BüeDBDBnaaHDBäaeDaDBDHDBDHDIl D Q BOHOHQBDBDBIDBnBDHDHDBDBOBIDS England für eine Britisch- Französische ©taotenunion p£R VORSCHLAG, DEN REYNAUD ERHIELT, WURDE VON MARSCHALL PETAIN ABGELEHNT — DIE ABLEHNUNG DURCH MARSCHALL PETAIN HAT IN ENGLAND SCHWER DEPRIMIERT — DAS ECHO IN BERLIN B c rn, 19. Juni. Wie aus einer ausführlichen Reuter- Darstellung ersichtlich ist, hat die britische Regierung durch ihren Botschafter Campbell der Regierung R e y n a u d am 17. Juni — d. i. am Tage des Sturzes Reynauds und der Berufung des Marschalls Petain — die Mitteilung gemacht, daB die englische Regierung sich bereit erklärt habe, zwecks maximaler Hilfeleistung an Frankreich und zwecks Fortsetzung des größtmöglichen Widerstandes den Zusammenschluß Englands und' Frankreichs zu einer Union vor zuschlagen. Der Entwurf, den Campbell der französischen Regierung unterbreitete, sieht eingangs vor, daß Frankreich und England aufgehört haben, zwei verschiedene Staaten zu sein und daß sie in Hinkunft nur noch eine Britisch-Französische Union bilden. Die Verfassung der Union sieht eine Gemeinsamkeit der Verteidigung, der Außenpolitik, der Finanzen, der gesetzgebenden und ökonomischen Körperschaften vor. Jeder Bürger Frankreichs genießt sofort das Bürgerrecht Großbritanniens und jeder englische Bürger wird gleichzeitig auch französischer Bürger. Beide Länder übernehmen die Verantwortung für den Wiederaufbau der durch den Krieg wo immer auf ihren Territorien verwüsteten Gebiete. Die für dieses Ziel notwendigen Mittel der beiden Länder werden gleichmäßig aufgewendet werden, als ob es ein Land wäre. Für die Dauer des Krieges wird ein Kriegskabinett ernannt werden, dem alle britischen und französischen Streitkräfte zu Lande, zu Wasser und in der Luft unterstellt wer den. Dieses Kriegskabinett wird von dem hierfür am besten geeigneten Ort aus dirigieren. Beide Parlamente werden formell vereinigt. Die Nation des britischen Reiches bildet bereits neue Armeen, Frankreich wird alle noch verfügbaren Kräfte auf dem Schlachtfelde, zu Wasser _ und in der Luft bereitstellen. Der frühere Ministerpräsident R e y-n a u d hatte sich energisch für die Annahme dieses Planes eingesetzt, an dem er selbst mitgearbeitet hafte. Den Plan mit allen Einzelheiten brachte ein Sonder kurier aus London im Flugzeug nach Bordeaux. Inzwischen war aber der Druck der Mehrheit der französischen Minister und der Generalität auf Reynaud derart stark geworden, daß ihm nichts sonst übrig blieb als die Demission. Gleich darauf beschlossen die Militärkreise um P e-t a i n, von Deutschland die Bedingungen für einen Waffenstillstand anzufordern. Der Plan der Schaffung einer Britischfranzösischen Staatenunion wurde vom Kabinett Petain vorderhand abge-lehnt. Wie es heißt, wird es vom Gelingen der Initiative Peta ins bezüglich eines Waffenstilstandes abhängen, ob der Plan der Britisch-französischen Union ver wirklicht wird oder nicht. Zürich, 19. Juni. Wie der Londoner Korrespondent der »Neuen Zürcher Z e i t ü n g« meldet, hat die französische Ablehnung des englischen Planes einer Britisch-französischen Staatenunion Annexion Frankreichs durch England. England würde auf diese Weise sein Imperium vergrößern und seine Politik fortsetzen, die auf die Zertrümmerung des nationalsozialistischen Deutschlands abzielt. Indessen wird Hitler in München alle Fragen lösen, die den gegenwärtigen Krieg betreffen. Gedenket der Antituberkulosen-Liga! Greta Garbo als „Ninocka" Schon zwei Jahre sind es her, seitdem man den letzten Film mit der göttlichen Greta Garbo gesehen hat. Es nimmt daher nicht Wunder, daß man dem neuen Greta-Garbo-Film »N i n o č k a«, der ab Donnerstag, den 20. d. im Mariborer Esplanade - Tonkino zur Aufführung kommt, das größte Interesse entgegenbringt. Nach Zagreb, Beograd und' Ljubljana wird nun in Maribor die Premiere der »Ninočka«, über die in der gesamten Presse soviel geschrieben worden ist, erleben. Die göttliche Greta Garbo hat ihrer NinoČka ein neues Leben eingeflößt und noch nie hat man die sonst so verträumte Künstlerin so herzlich lachen, so heiß Heben und überhaupt so reizend gesehen. Spezi Finale der Fußballmeisterschaft von Slowenien 1939 40 Schon lange nicht begegnete ein Fußballkampf einem derart großen Interesse wie der am kommenden Sonntag in Szene gehende Finalkampf der Fußballmeisterschaft von Slowenien, in dem sich uns der I. SSK. Maribor und der SK, ž e-1 e z n i č a r als Gegner vorstellen werden. Das Schwergewicht des slowenischen Fußballsports ist nun auf die Drau stadt gefallen und man darf stolz sein, daß gleich zwei Mariborer Mannschaften den Einzug in das Meisterschaftsfinale ge halten haben. Sowohl »Maribor«, dessen Team den stolzen Meistertitel zu verteidigen hat, als auch »železničar« erheben diesmal mit allem Anrecht Anspruch auf die hohe Trophäe. Man tippt schon in beiden Lagern mit frappierender Sicherheit auf einen Sieg und schließt eine Niederlage völlig aus. Man darf also erwarten, daß uns die siegesbewußten Gegner einen Kampf vorführen werden, der dem Abschluß der größten Fußballkonkurrenz unserer Heimat würdig sein wird. Das letzte Zusammehtreffen beider Mannschaf ten brachte enen denkwürdigen Kampfverlauf, der nur aufs neue zeigte, daß auch lokale Begegnungen erstklassiges Niveau erlangen können. Sonntag geht es nun um alles, also Grund genug, daß beide Spielpartner alle ihre Vorzüge hervorkehren. Die junge Russin Ninočka muß ihr Vaterland, verlassen und taucht im Großstadttrubel von Paris auf. In Paris erlebt sie ihre erste große Liebe, die ihr Ende i” dem verträumten Istanbul findet. Der stellenweise mit köstlichem IJurnor gewiR2' ten Handlung drückt die überragende Gestalt der Greta Garbo ihren Stempel au • Ihr Partner ist Melvyn Douglas, währen der ehemalige populäre Berliner Komiker Felix Bressarf viel Stimmung in das SP’f bringt, dem die gleichnamige Komödie des Ungarn Lengyel zu Grunde liegt. D,e Regie führt der berühmte Filmgestalter Ernst Lubitsch. yotkswfctsdt&ß Börsenberichte Zagreb, 18. Juni. Staatswerte: 2^% Kriegsschaden 388, 4% Agrar 49, 4% Nordagrar 49.25, 6% Begluk 62.50, 6% dalm. Agrar 55, 6% Forstobligationen 7% Stabilisationsanleihe 93, 7% Investitionsanleihe 92—95, 7% Blair 84.50, 3% Blair 94.50. Ljubljana, 18. Juni. Devise”-London 161.67—164.87 (im freien Verkem 199.67—203.17), Newyork 4425—44»” (5480—5520), Zürich 993.81—1003.81 (1228.10—1238.10), Berlin 14.70—14-90 Clearingschecks. Jugoslawiens Fußballmeister Am vorigen Sonntag wurde zum 18. Mal die jugoslawische Fußballmeisterschaft zur Entscheidung gebracht. Die Liste der bisherigen jugoslawischen Fußballmeister lautet: 1922/23 Gradjanski (Zagreb) 1923/24 Jugoslavija (Beograd) 1924/25 Jugoslavija (Beograd) 1925/26 Gradjanski (Zagreb) 1926/27 Hajduk (Split) 1927/28 Gradjanski (Zagreb) 1928/29 Hajduk (Split) 1929/30 Concordia (Zagreb) 1930/31 BSK (Bograd) 1931/32 Concordia (Zagreb) 1932/33 BSK (Beograd) 1933/34 nicht beendet 1934/35 BSK (Beograd 1935/36 BSK (Beograd) 1936/37 Gradjanski (Zagreb) 1937/38 HAŠK (Zagreb) 1938/39 BSK (Beograd) 1939/40 Gradjanski (Zagreb) 111 Goals in der jugoslawischen Fußballmeisterschaft. In den Kämpfen um die Fußballmeisterschaft von Jugoslawien 1939/40 wurden genau 111 Tore erzielt. , , . . . Der beste Schütze war Božovič vom BSK, London einen deprimierenden Eindruck” gemacht. Mit größter Spannung erwartet man in England, dem Blatte zufolge, das weitere Schicksal der französischen See-flotte und der Luftwaffe. Berlin, 10. Juni. Der englische Vorschlag betreffend die Schaffung einer Britisch - fr anzösi sehen Staate n u n i o n entspringt, so erklärt man in Berlin, der Absicht, den Krieg zu verlängern. England braucht Frankreich aus folgenden Gründen: a) England hat die fran zösische Handels- und Kriegsflotte nötig, um die Verbindung mit seinen Kolonien und Amerika aufrechtzuerhalten zu können, b) England braucht die französischen Kolonien, um das französische und das britische Kolonialreich zu vereinigen, c) England braucht die Hälfte des französischen Territoriums als Kriegsschauplatz, um den Krieg gegen Deutschland verlängern zu können. Der Vorschlag Englands bedeutet, wie man in Berlin er- der 11 Goals schoß. Je 9 Tore erzielten Glišovič (BSK) und Lešnik (Gradjanski), 8 Tore Petrovič (Jugoslavija), je 5 Wölfl und Cimermančič (beide Gradjanski) usw. : šipoš, der Ex-Gradj ansk i - Sp ie 1 e r, wiar im Mitropa-Cup-Spie! »Hungaria«-»Rapid« in Budapest der beste Mann der Bukarester Mannschaft, die bekanntlich mit 2:1 die Oberhand1 behalten hatte. : Branovič gewinnt die serbische Tennismeisterschaft. Im Beograder Turnier um die Tennismeisterschaft von Serbien ging Brano v i č als Sieger hervor. Im Finale schlug er Radanovič mit 6:1, 6:3, 3 6:3. Der zweite Favorit des Turniers Boris Smerdu unterlag gegen Radanovič mit 3:6, 6:3, 8:6. Im Dameneinzel siegte Frl. Mitič, die im Endspiel die Misterin von Vinkovci Crnadak mit. 6:2, 6:4 schlug. Im Juniorenfinale schlug Geduldig aus Vr šac den Beogradbr Borisavljevič mit 9:7, klärt, eigentlich nichts anderes als die 3:6, 6:1. Im Herrendoppel stehen Rado- vanovič-Branovič und Smerdu-Bogdano. vič im Finale. Aus Slowenien waren am Turnier noch Egon Smerdu und Vladimir aus Ljubljana beteiligt, die von Mogin mit 6:1, 6:3 bzw. Radovanovič mit 6:1, 6:1 geschlagen wurden. In der B-Katego-rie feierte Egon Smrdu mit 6:1, 7:5 einen schönen Sieg üb. den Fußballrepräsentan ten Dr. Ivkovč. : Medaric, der ehemalige Auswahlspieler des Zagreber HAŠK, ist der Novisa-der »Vojvodina« beigetreten. : In Novi Sad spielte am Sonntag der ungarische Profiklub »Kispest« gegen »Vojvodina« 1:0. : Ein Vlasta Gostiša-Gedächtnistumier wird im Rahmen der am 24. d. beginnenden jugoslawischen Tennismeisterschaften in Zagreb zum Austrag kommen. : Holland betreibt wieder Sport. Nach Abschluß der Kriegshandlungen ist in Holland auch wieder der Sportbetrieb auf genommen worden. Die ersten aktiven Sportler Hollands waren die Radfahrer, die auf einer Holzbahn bei Amsterdam ein Rennen abhielten, bei denen keiner der Spitzenkönner fehlte. Die beiden Welt meister van Vliet und Derksen trafen bei dieser Gelegenheit zusammen, wobei sich letzterer geschlagen bekennen mußte. : Woodruff läuft Weltrekord. Der schwarze Olympiasieger Woodruff stellte über 800 Meter in Los Angeles mit 1:48.6 eine neue Bestleistung auf. : Die schwedische Fußballmeisterschaft gewann Elfsborg-Boras vor Kamraterna. Göteborg. : Laila Schou-Nilsen wieder erfolgreich. Norwegens vielseitigste Sportlerin Laila Schou-Nilsen, die im Winter als Meisterin im Eisschnellauf und in den Ski-Abfahrts-Iäufen an erster Stelle steht, erzielte jetzt in Oslo im Tennis und Handball große Erfolge. Bei dem ersten Tennisturnier in Oslo war Laila Schou-Nilsen wieder die beste Spielerin des Landes. Einige Tage später führte sie dann ihre Handballmann schaft Greffen gegen Holmen zu einem 9:1-Siege. Nicht zu Unrecht nennt man Laila Schou-Nilsen die größte Begabung, die der norwegische Spört hervorgebracht hat. iX Errichtung von Anlagen zur Erz6”' gung von Koks aus inländischem Lig1”' ’Es wurde schon wiederholt gemeldet, dap die Versuche, aus jugoslawischem Lig”1 Koks zu gewinnen, durchaus befriedig6” verlaufen sind. Die zuständigen Stell6” haben deshalb die Errichtung von Kok6' reien beschlossen. Die endgültige Entscheidung liegt beim Wirtschafts- und Finanzausschuß des Ministerrates, Sollt6 sich dieser, was zu erwarten ist, für di6 Errichtung von Anlagen zur Erzeugung von Koks aus inländischer Kohle ausspre-chen, so ist mit einer baldigen Verwirklichung dieser Pläne zu rechnen. X Neue Vorschriften betreffend die bei der Einfuhr in Devisen geleisteten Vorauszahlungen. Die Devisendirektion d6f Nationalbank hat ein Rundschreiben versandt, in dem alle eldanstalten, die z” Devisen- und Valutengeschäften befugt sind, verpflichtet werden, Verzeichnisse der für Rechnung jugoslawischer Einführer im voraus in freien Devisen geleisteten Zahlungen sowie der im Ausland ef-öffneten Akkreditiva in freien Devisen, für deren Gegenwert eine entsprechend6 Wareneinfuhr bisher nicht erfolgt ist, der Devisendirektion der Nationalbank einzU-reichen. Diese Verzeichnisse müssen, geordnet nach den Lieferländern, folgende Angaben enthalten: 1. Den Betrag der ge leisteten Zahlung in der Originalvaluta; 2. Bezeichnung der Ware, für die die Zah lung geleistet wurde; 3. das Land, aus dem die Ware hätte eingeführt werden sollen; und 4. Nummer und Datum der von der Nationalbank erteilten Bewilligung für die Vorauszahlung bzw. für die Eröffnung eines Akreditivs. Die befugten Geldanstalten haben diese Verzeichnisse bis spätestens 20. d. M. den zuständige” Zweigstellen der Nationalbank zu übermitteln. X Konferenz in Fragen der Durchführung der neuen Verordnung über die Wollbewirtschaftung. Auf Anregung der Privilegierten Ausfuhrgesellschaft werden am -Mittwoch, dem 19. d. M., die Vertretet der interessierten Industrien in der Beograder Industriekammer zu einer Konferenz zusammentreten, um darüber zu beraten, wie die Schwierigkeiten beseitigt werden können, die vor allem dadurch entstehen werden, daß die verschiedenen Textilunternehmen ganz verschiedene Ansprüche an Menge u. Qualität der v. ihnen benötigten Wolle haben. Erschwerend kommt in diesem Bereich dazu, daß durch den Eintritt Italiens in den Krieg eine ausreichende Versorgung der jugoslawischen Textilindustrie mit ausländischer Wolle kaum noch möglich sein wird. Bekanntlich hat die heimische Textilindustrie auch Einwendungen betreffend die Höhe der festgesetzten Wollpreise erhoben. Auch diese Frage soll auf der Konferenz zur Besprechung gelangen. Der moderne Luftkrieg Von Sturzkampfbombern (Stukas), Zerstörern und „Kriegsschiffen der Luft" Die außerordentlich große Bedeutung, die in der modernen Kriegsführitng der Luftwaffe zugeteilt wird, ist aus den Heeresberichten klar ersichtlich. Während Man über die Bewegungen und über die Anwendung der übrigen Streitkräfte zu Lande nur höchstens einige Bemerkungen oder wortkarge Meldungen zu lesen bekommt, werden in den meisten Heeres-uieldungen über die Tätigkeit der Panzerabteilungen und vor allem der Luftstreitkräfte, oft lange und ausführlich Belichtet erstattet. Man liest über fast sämtliche Formationen der Luftwaffe: Aufklärung der feindlichen Linien durch A u f k 1 ä -lungsflugzeuge, Einleitung des An griffs durch die massenweise erfolgende Einsetzung von Bombern und Jagdflugzeugen, über die Bombardierungen der wichtigen Knotenpunkte, Brücken und sonstiger militärischer Objekte von Loher strategischer Bedeutung. Man lernt sogar die bekanntesten Flugzeugty-Pen kennen und verfolgt mit größtem Interesse die Kampfhandlungen eines Messerschmitt-Jägers, Stolz der deut sehen Luftwaffe, und dessen Gegner, eines Hurricane und eines S p i t f i r e, die wiederum Gipfelleistungen englischer Flugzeugindustrie und Stolz der Royal Air Force sind. „ Unter den Namen neuester Flugzeugtypen ist nun in jüngster Zeit ein neuer Typ erschienen: das Sturzkampf-f' u d z e u g, kurz »S t u k a« genannt. Mh den Staffeln dieses Typs scheinen die Deutschen ungeheure Erfolge erzielt zu haben und zählen es mit den »Zerstö-ie r n« zusammen zu den großen Ueber-laschungen des gegenwärtigen Krieges. Was steckt eigentlich hinter dem son- derbaren Namen »Stuka«? Ein Sturzkampfflugzeug des bewährten Typs Ju 87 der Junkerswerke, verfügt über 3 bis 4 starre MG’s (Kürzung für Maschinengewehr), oder zwei MG’s und ein leich tes Geschütz, zwei Mann Besatzung. Führt mehrere kleine oder meistens eine 500-kg-Bombe, unten am Rumpf angebracht. Mit einer Stundengeschwindigkeit von 400 km verfügt die Maschine über eine außergewöhnlich hohe Fähigkeit für den Sturzflug. Die Kampfweise wird folgendermaßen ausgeführt: Bei Hochgeschwindigkeit fliegt die Stuka allein oder in der Staffel in 3000 m Höhe das Ziel an. Plötzlich, am Ziele angelangt, wie ein aus der Luft hinabstoßender Adler auf den kleinen Feldhasen, stürzt die Maschine unter fast 90 Grad in die Tiefe. Es wird dabei eine Sturzgeschwindigkeit von 700 km-Stunden erreicht, die Maschine wird der höchsten Kraftprobe ausgesetzt, denn nach Auslösen der Bombe in etwas 300 m Höhe erfolgt das Herausziehen der Maschine aus dem Sturz und mit Höchstgschwindigkeit ist die Stuka schon längst wieder außer Sicht. Die Bomben sitzen genauer als Geschosse der Artillerie und außerdem — nach Berichten von Augenzeugen — soll vor allem ein unerhörter moralischer Ein druck beim Angriff mehrerer Stukas erreicht werden können. Eine ebenfalls neue und mit gleichem Erfolg eingesetzte Waffe ist der sogenann te »Zerstöre r«. Militärkreise urgier-ten schon seit langer Zeit die Schaffung eines neun Flugzeugtyps, der außer den Eigenschaften eines Jagdflugzeuges auch für besondere Zwecke, wie Verfolgung, Zerstörung usw. gleichfalls zu verwen- den sein sollte. In Deutschland wur de der greise Konstrukteur Messerschmitt mit dem Entwurf beauftragt, dessen Name allmählich schon ein Begriff geworden ist und der selbst im vorgeschrittenen Alter noch nie in einem Flugzeug gesessen ist, jedoch zu den genialsten Flugzeugkonstrukteuren der Welt gehört. So entstand der neue Messerschmitt »Me 110« Jaguar. Dieser Flug zeugtyp, der mit zwei starren Kanonen und zwei bis vier starren und 1 beweglichen MG ausgestattet ist und eine im Verhältnis zu seiner Größe außergewöhnlich hohe Motorleistung aufweist, wird erstmalig offiziell als »Zerstörer« bezeichnet. An der Westfront wurde der »Zerstörer« bisher zur Lahmlegung von Panzerwagen, Lokomotiven u. anderen größeren Objekten, andererseits zu schnellen Erkundungen in großer Höhe eingestellt. Der Messerschmitt Me 109 Jagdeinsitzer gilt' mit seiner Höchstgeschwindigkeit von 680—750 Stundenkilometer für das schnellste Flug zeug der Welt, der Motor ist Typ DB 601 Mercedes Benz und ist mit zwei star ren MG’s und einer Kanone bestückt. Auf englischer Seite hat die RAF die erstklas sigen und höchstbewährten Hawker »Hurricane« und Vickers Supermarine »S p i t f i r e« als besonders gefürchtete Gegner zu verzeichnen, weil beide über besonders wendige Flugeigenschaften verfügen, beide 3 in die Flügel eingebaute MG’s haben und eine Stundengeschwindigkeit von 600 km erreichen können. Die zentralisierte Feuerkraft der acht MG’s dürfte ohne Zweifel vernichtend wirken. Wie die Messerschmitt mit den besten Mercedes, so sind diese beiden mit den besten Rolls Royce Flugmaschinen ausgestattet. Ein wahrer Riese ist das oft erwähnte »Kriegsschiff der Luft«, das Short Sunderland der RAF, die »fliegende Festung«. Vorn und hinten zwei Kanonentürme, vier Bristol Pegasus Motoren mit je 1025 PS, 23 Tonnen schwer, befliegt sie ohne Zwischenlandung 4600 km, eine Entfernung zwischen London und Newyork. Sie dient zu beson deren Kriegsmanövern und wird sonst im Frieden für die Langstrecken- und Uebcr seepassagierflugzeuge der Imperial Airways verwendet. Diese erwähnten und meist gehörten Flugzeugtypen beschäftigen zurzeit die Zeitungsleser der Welt. Andere interessante Nachrichten von Riesenflugzeugen: wie z. B. das neue sich in Bau befindliche größte Passagierflugzeug der Welt D o u-g 1 a s DC ist, das 42 Fluggäste und drei Tonnen Fracht wird befördern können, um vom neuen Curtiss Wright CW 20 gar nicht zu sprechen, der in 600 Meter Höhe über 400 Stundenkilometer mit 36 Passagieren und 6 Tonnen beladen fliegen kann, bleiben unbeachtet unter den kleinen Notizen versteckt, weil sie ja für friedliche Zwecke bestimmt sind. Dagegen wurde ein neuer Riesenbomber Douglas mit großem Jubel in der Pres se aufgenommen, weil dieser mit 32 Ton nen Fluggewicht vier Motoren von je 2000 PS ausschließlich ein ganzes Arsenal von Bomben auf mehrere 1000 km Entfernung mit schleppen kann. Die Wir-kungs und Zerstörungskraft eines solchen Monstrums dürfte wohl selbst unsere lebhafte und an Ueberraschungen längst gewöhnte Phantasie weit überbieten. L. F.-D. Wie sind die Mißerfolge der Westmächte zu erklären? srne jugoslawische Stimme zu den Kriegsereignisten im Westen Die Beograder »Politik a« veröffent licht in ihrer Sonntagsfolge unter der Auf schrift » Wie sind die Mißerfolge der Ver bündeten zu erklären?« einen bemerkenswerten Aufsatz, in dem über die Ursachen der bisherigen Niederlagen der Westmächte u. a. ausgeführt wird: Bis 1935 lebten die Verbündeten entweder in Illusionen oder sie schlossen vor den Tatsachen die Augen. Seit 1935 können sie sich aber nicht einmal mehr mit einer Illusion ausreden. Seit dieser Zeit sind fünf Jahre vergangen. Deutschland bat in dieser Zeit ohne Gold und ohne Rohstoffe eine unerhörte, geradezu phantastische Macht aufgerichtet. Diese Macht lst nicht nur groß nach der Menge der angehäuften Waffen, sondern vor allem auch nach der Zahl der neuen Waffen nnd nach den tiefgehenden Veränderungen, die durch diese Waffen in der bisherigen Kriegführung möglich gemacht wurden. Die Deutschen habe gewußt, daß sich die Kriegspläne Großbritanniens und Frankreichs auf die Flotte und die Befestigungen gründen. Es war daher im Geiste der dynamischen Weltanschauung des heutigen Deutschlands durchaus natürlich und nach den Gesetzen der Kriegführung auch logisch, daß Deutschland seine Macht auf eine völlig entgegengesetzte Grundlage aufbaute. Dem Meeresraum setzte es den Luftraum entgegen. Den französischen Befestigungen stellte es seine Stoßtruppen, der britischen Flotte seine Luftwaffe, der passiven Verteidigungslehre die dynamische Doktrine des Angriffes entgegen. Die ganze Welt hat dies gewußt und die führenden Personen Deutschlands u. die Fachleute der ganzen Welt sprachen und schrieben über die deutsche Aufrüstung. Tausende Flugzeuge und tausende Kampfwagen wurden schon viel früher erwähnt, als der überraschende Schlag bei Sedan ausgeführt wurde. Man sprach und schrieb auch über die Fallschirmtrup pen, über die Luftlandeinfanterie und über die gewaltige Waffenmenge, über die Deutschland verfügte, schon lange vor Norwegen, vor Rotterdam und vor der Begegnung auf dem Schlachtfelde. Kurz, Deutschland hat bis jetzt im Wesen nichts Neues in diesen Krieg hineingetragen, d. h. nichts, worüber die gegnerische Seite nicht schon früher und aus reichend unterrichtet war. Deutschland hat seine Siege mit Flugzeugen und Kampfwagen errungen, von denen man schon lange vorher gewußt hatte. Woher also die Ueberraschungen? Deutschland trat zwar mit mehr Flugzeu gen und mehr Kampfwagen in den Kampf als man angenommen hatte. Aber auch in dieser Hinsicht waren genaue Voraussagen unvoreingenommener Fachleute recht zeitig veröffentlicht worden, und was noch wichtiger ist: Die Generalštabe der Verbündeten konnten, wenn schon nicht auf Grund anderer Daten, so jedenfalls auf Grund der Erfahrungen aus dem letzten Kriege, annehmen, daß die Deut- schen, wie im Jahre 1914, bedeutend stär kere Kräfte einsetzen würden, als sie nach den normalen Voraussetzungen haben sollten. Schließlich hat Deutschland vor diesem Kriege offen und amtlich erklärt, daß es stärker sei als die Verbündeten. Was haben, während sich die Dinge seit 1935 derart gestalteten, die Verbündeten in dieser Zeit getan? Wofür haben sie die kostbare Zeit, ihren Reichtum in Geld und Material, ihre Erfahrungen, ihre fachlichen Fähigkeiten und die hohe Qualität ihrer Völker verwendet, um ihre Län der vor der drohenden Gefahr zu schützen? Diese Frage stellt sich heute das ganze französische und englische Volk, ja die ganze Welt. Warum haben die Ver bündeten diese kostbare Zeit nicht ausge nützt? Warum haben sie sich selbst und andere damit betrogen, daß die deutsche Wehrmacht bolß ein Bluff und die Angaben über ein Luftflotte von 20.000 Flugzeugen und mit Zehntausenden von Piloten nur ein Märchen sei, daß die Deutschen in Wirklichkeit nicht einmal 3000 Kriegsflugzeuge besäßen, daß ihre Tanks • '••x': ' : • Blick auf den zerstörten Hafen von Dünkirchen und sonstigen Kriegsmaschinen von erbärmlicher Qualität und zu ernsten Anstrengungen nicht fähig seien? Warum haben sie mit aller Gewalt Gerüchte verbreitet, daß die innere Struktur Deutschlands auf schwachen Beinen stehe und die materielle Not, die Ernährungsbedingungen und die allgemeine Unzufriedenheit im Lande derart seien, daß die Deutschen keinen Krieg zu beginnen wagten und schon bei der Kriegserklärung in Deutschland die Revolution ausbrechen würde? Handelt es sich hier um unfaßliche Fehler des verbündeten Nachrichtendienstes oder um etwas anderes, noch weniger Faßbares? Aber das ist noch nicht alles. Der Krieg ist endlich ausgebrochen. Die deutsche Luftwaffe und die deutschen Tanks »aus Blech« hielten sich nicht an die Straßen, sondern brausten wie ein Gewitter über Polen hinweg, dessen Widerstand, und man kann wohl sagen, blutiger und heldenmütiger Widerstand in ganzen achtzehn Tagen gebrochen wurde. Aber weder der Zusammenbruch Polens, noch die augenscheinlichsten Bekundungen der neun deutschen Macht genügten, um den Verbündeten die Augen zu öffnen. Die polnische Niederlage war nach den Behauptungen der Verbündeten die Folge von allen anderen.eher als der deutschen Kraft. In den amtlichen Berichten und Mitteilungen der Verbündeten wurde besonders unterstrichen, daß man die Bedeutung der Luftwaffe im polnischen Feldzug nicht übertreiben dürfe und daß die Hauptursache der Niederlage nicht in dem Einsatz der Luftwaffe und der Panzerwagen zu suchen sei, sondern in der schwachen Führung. An der polnischen Niederlage waren Beck, Rydz-Smigly, der Vilettantaismus der militärischen Führung, die Zurückziehung der Fronten usw. schuld, alles andere also als die wah re Ursache der Niederlage: die Schlag- kraft der deutschen Sturm- und Kraftwagen und die neue Stoßtaktik, die durch derartige Kräfte ermöglicht wird. Mit diesem hartnäckigen Nichtssehenwollen offenkundiger Tatsachen, mit der Vogelstraußpolitik kann alles jene erklärt werden, was sich später, seit dein polnischen Feldzug, also seit vollen acht Monaten zugetragen hat. In diesen schick salhaften acht Monaten hätten sie noch manches gutzumachen und in Ordnung bringen können, was früher versäumt worden war, natürlich unter der Voraussetzung, daß die wahren Bedürfnisse erkannt wurden und unter der Bedingung, daß hiezu ein fester Wille vorhanden war. In diesen letzten acht Monaten hat die Welt jedoch mehr von der Veranstaltung von Zerstreuungen in den eingefrorenen Festungslinien und von unzähligen Parlamentdebatten gehört als von der Herstellung von Flugzeugen und Tanks und der Ausbildung von Piloten. Und so kam es, daß bei Beginn der Kriegshandlungen im Westen die verbündeten Luftwaffen nicht einmal halb so stark waren wie die deutschen. Der französischen Ar- GRAPHISCHE KUNSTANSTALT Die Pflegestätte von hochwertigen Drucksachen] Wirkungsvolle Prospekte. Plakate, illustrierte Kataloge. Tagblätter und Zeitschriften. Luxusdrucke In Buch-, Stein- und Offset-druck.Tief-u. Gummidruck. Pirofanla - Abziehreklame. MARIBOR, KOPALIŠKA ULICA 6 Fernruf: 28-67. 28-68, 28-69. mee war es noch nicht einmal gelungen, die Frage der^ Bildung selbständiger Panzertruppen zu lösen. Die Operationen haben die französischen Panzer als Hilfswaffe auf zahlreiche Infanteriedivisionen aufgeteilt angetroffen. In dieser wichtigen Frage war nicht einmal eine grundsätzliche Einigung erzielt worden. Die Frage wurde vielmehr ständig und immer wieder aufs neue in verschiedenen Anschüssen, Fachkommissionen, Parlaments-, Senats- und gemeinsamen Ausschüssen der Verbündeten usw. geprüft, wie auch alle anderen schicksalhaften Fragen, die eine blitzschnelle, feste und unerschütterliche Entscheidung erheischten. Nur so ist es zu erklären, daß das verarmte Deutschland in nur 34 Tagen den zwei reichsten Imperien der Welt die furchtbarsten Schläge zufügen und auch noch den Widerstand zweier der reichsten Königreiche mit 15 Millionen Einwohnern, die für den Krieg ernstlich gerüstet waren, überwinden konnte. Hellere Ecke Der junge Mann sprach dös junge Mäd chen an. Das junge Mädchen streckte die Zunge heraus. »Irrtum«, sagte der junge Mann gefaßt, »ich bin kein Arzt!« * Alte Gewohnheit Die Schüler lernen die verschiedenen Kleidungsstücke beschreiben. Der Lehrer will jetzt auf das Wort »Handschuhe« kommen. — »Nennt mir jetzt das Kleidungsstück für die Hände!« Fritz rief: »Die Hosentaschen, Herr Lehrer.« * Aufforderung Der schüchterne Paul saß neben Ida auf dem Sofa. »Ach, Fräulein Ida, dürfte ich ...« Ermunterte Ida: »Tun Sie, was Sie nicht lassen können!« KINO ESPLANADE TELEPHON 25-29 Von Donnerstag, den 20. bis einschiie$$-li€h Donnerstag, den 27. Juni bringen wir die Perle der Filmindustrie, die beste Komödie der Saison Ninočka in der die Hauptrolle die göttliche Greta Garbo spielt. In diesem ihren ersten neuen Film nach zwei Jahren bat die berühmte Filmgestalterin alle ihre bisherigen Kreationen weit übertroffen. Greta Garbo ist in der Rolle der „Ninočka“ in den modernsten Toiletten viel hübscher und verlockender als in ihren bisherigen Rollen. In der „Ninočka" lacht die Greta Garbo und mit ihr lacht die ganze Welt! Greta Garbo lieben, tanzen und lebensfroh sehen, bedeutet den größten Genuß für alle, die ihren neuesten Film sehen werden 1 W i m m m W n Ü 1 i 1 1 W 1 1 n 1 n fl 1 1 i i i 1 i I 1 i 1 1 1 I Kleine Anzeigen kosten 60 Para pro Wort, In der Rubrik „Korrespondenz" I Dinar / Die Inseratensteuer (3 Dinar bis 40 Worte, 7*60 Dinar für grössere Anzeigen) wird besonders berechnet / Die Mindesttaxe für eine kleine Anzeige beträgt lODjrtar i Für die Zu. Ein bis zwei Personen fingen einmalige Zahlung liebevolle lebenslängliche Versorgung bei guten Menschen auf schönem Besitz. Unter »Celje« an die Verw. 4845-1 Diätkost nach Vorschrift (nach Prof. Pirker-Berner, Zü rieh) abzugeben. 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Danksagung Für die vielen herzlichen Beweise aufrichtiger Teilnahme anläßlich des Hinscheidens unseres lieben Gatten und Vaters Ängsisf lakltsch sowie für die vielen Kranzspenden und die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse sprechen wir allen lieben teilnehmenden Freunden und Bekannten unseren innigsten Dank aus. Celje, im Juni 1940. Anna Lakitsch und Edi Lakltsch. 4984 Schmerzerfüllt geben wir allen • Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser lieber und guter Gatte, Vater, Großvater, Bruder und Onkel, Herr ANTON LAURICH Gerber Dienstag, den 18. Juni 1940 um Va3 Uhr, nach langem, schweren Leiden und versehen mit den Tröstungen der hl. Religion, im 73. Lebensjahre gottergeben verschieden ist. Das Leichenbegängnis des unvergeßlich Dahingeschiedenen findet Donnerstag, den 20. Juni um 16 Uhr vom Trauerhause, Pobrežje, Gajeva ul. 11, aus statt. Die hl. Seelenmesse wird am Freitag, den 21. Juni 1940 um 7 Uhr in der Magdalenen-kirche gelesen werden. Maribor, 18. Juni 1940. Die tiefträuernden Familien LAURICH, VOLAVŠEK, BLECH1NGER. Separate Parte werden nicht ausgegeben. 4978 Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der „Mariborska tiskarna“ in Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor.