1915. Nr. 3526. Vili. Folium officiale Dioecesis Lavantinae. Cerkveni zaukaznik za Lavantinsko škofijo. Kirchliches Verordnungs-Blatt für die Ladanter Diözese. Inhalt. 57. Sammlung von Spenden für den äöitroeii- nnd Waiscnfond der gesamten beivaffneten Macht sowie für die Soldaten im Felde und für die Witwen und Waisen der Gefallenen. — 58. Sammlung zu Gunsten der Kriegsinvaliden. — 59. Absage der Pricsterexcr- zitie» für das Jahr 1915. — 60. XXII. Jahresbericht über den Allgemeinen frommen Verein der christlichen Familien zu Ehren der Hl. Familie von Nazareth pro 1914/15. — 61. Ansichtskarten Sr. Heiligkeit Papst Benedikt XV. — 62. Škofijska kronika. — 63. Diözesau-Nachrichte». 57. Sammlung von Spenden für den Witwen- und Waifcnsond der gesamten bewaffneten Macht sowie für die Soldaten im Felde und für die Witwen und Waisen der Gefallenen. In Ansehung der schweren Kriegszeit, die stetsfort die größten Opfer verlangt, richtete ich untern 24. Jänner 1915 Nr. 536 an den hochwürdigen Klerus der Diözese nachstehendes Rundschreiben: „Seitens des Vorstandes des Witwen- nnd Waisenhilss-vereines für die gesamte bewaffnete Macht in Wien ist mit dnn Schreiben vom 20. August 1914 nachstehender Aufruf Hieramts eingelangt: ,Der patriotische Sinn aller Kreise der Bevölkerung Österreich-Ungarns äußert sich in diesen hochernsten Tagen durch die mannigfaltigste Fürsorge für unsere im Felde stehende Wehrmacht. Eine Fürsorgeaktion von größter Bedeutung ist die Uii* terstützung der Witwen und Waisen nach den auf dem Schlacht» selbe Gefallenen und im Kriege Verstorbenen. Obwohl die dauernde Versorgung dieser Verlassenen heilige Pflicht des Staates ist, so bleibt doch bis zum Eintritte dieser Staats» Wfe eine mehr oder weniger große Zeitspanne, während der die Familien, denen ihr Erhalter entrissen wurde, der Sorge preisgegeben wären, wenn nicht mitfühlender Bürgersinn tätig helfend eingreift. Das Unterzeichnete, mit allergnädigster Genehmigung Seiner Majestät des Kaisers und Königs unter dem Protektorate Seiner kaiserlichen und königlichen Hoheit des durch» iuuchtigsten Herrn Erzherzogs Leopold Salvator und Ihrer kaiserlichen und königlichen Hoheit der durchlauchtigsten Frau ^Herzogin Blanca stehende Komitee will durch Schaffung kines Witwen- und Waisenfonds für die gesamte bewaffnete Macht, die rechtzeitige und ausreichende Unterstützung dieser Witwen und Waisen sicherstellen und wendet sich zur Förderung dieses Zweckes an die Öffentlichkeit um Geldspenden. In wie hohem Maße eine erfolgreiche Durchführung der eingeleiteten Aktion den vor dem Feinde stehenden Familienvätern die Erfüllung ihrer hehren Pflicht erleichtern mürbe, bedarf keiner vielen und großen Worte; die Tatsache spricht deutlich genug. Spenden übernehmen sämtliche Banken und die Postsparkassa (Einlage Nr. 149.6 l7). Für das Präsidium: Ehrenpräsident: F. Z. M. Alexander Ritter von Krobatin, Kriegsminister. Präsident: G. d. I. Franz Freiherr von Schönaich, Kriegsminister o. D/ Obgleich der Unterzeichnete nicht nur für das österreichische „Rote Kreuz", sondern auch für die Soldaten im Felde, für die Witwen nnd Waisen der Gefallenen, sowie zur Ausrüstung eines steirischen k. und k. freiwilligen Militär-Radfah-rer-Korps bereits Namhaftes gespendet hat. ließ derselbe in Beantwortung dieses Aufrufes dem hochlöblichen Witwen- und Waisenhilfsfond der gesamten bewaffneten Macht im Wege des f. k. Postsparkasseamtes den Betrag von 100 K übermitteln, wofür dem f. b. Ordinariat im Monate November 1914 nachstehendes Dankschreiben Ihrer kaiserlichen und königlichen Hoheit der Frau Erzherzogin Blanca zukam: ,Vom Präsidium des Witwen- und Waisenhilfsfonds der gesamten bewaffneten Macht wird mir mitgeteilt, daß das f. b. Ordinariat die große Liebenswürdigkeit hatte, für die Zwecke der unter meinem und des Herrn Erzherzogs Leopold Salvator Protektorate stehenden Organisation den Betrag von 100 K zur Verfügung zu stellen. Ich nehme gern Veranlassung, für diesen hochherzigen Beweis patriotischer Opferwilligkeit wärmstens zu danken. Erzherzogin Blanca m. p.'1 Unter dem 15. November 1914 hat sich das Präsidium des hohen k. und k. Kriegsministerium-Kricgsfürsorgeamtes in Wien mit nachstehendem Schreiben anher gewendet: ,Unsere Sohne und Brüder stehen im Felde schweren Aufgaben gegenüber! Heldenmütig opfern sie Gut und Blut für das Vaterland sowie für die Sicherheit und das Wohl aller in der Heimat Zurückgebliebenen. In dieser ernsten Zeit muß sich jeder Einzelne bewußt sein, daß es seine heilige Pflicht ist, das Los dieser Braven wenigstens einigermaßen zu erleichtern und sie auch von der drückenden Sorge um Weib und Kind zu befreien, wenn es ihnen beschieden sein sollte, auf dem Felde der Ehre zu bleiben. Das Kriegsfürsorgeamt des k. und k. Kriegsministeriums hat die verantwortungsvolle Aufgabe, Spenden für die Soldaten im Felde sowie für die Witwen und Waisen der Gefallenen zu sammeln. Deshalb erlaubt sich dasselbe, Euer Hochwohlgeboren zu bitten, für diesen edlen patriotischen Zweck Geldmittel gütigst zur Verfügung stellen zu »vollen, da doch größere Opfer von jenen gebracht werden müssen, die ein gütiges Geschick in die glückliche Lage versetzt hat, die Pflichten des Besitzes üben zu können. Das Kriegssürsorgeamt wird es nicht unterlassen, den Namen Euer Hochwohlgeboren in einem Spendenbnche zu verzeichnen, welches der Nachwelt jene edlen Menschen nennen soll, die sich in der gegenwärtigen, denkwürdigen Zeit ihrer patriotischen Pflicht voll bewußt waren. Mit größter Hochachtung tiübl m. p. Feldmarschall-Leutnant'. Auch infolge dieses Schreibens hat der Unterzeichnete Oberhirt unter dem 25. November 1914 dem hohen k. und k. Kriegsministerium-Kriegsfürsorgeamte im Wege des k. k. Postsparkasseamtes in Wien die namhafte Spende von 300 K zu-kommen lassen. Den Empfang dieser Spende hat das hohe k. und k. Kriegsininisterinm-Kriegsfürsorgeamt mit folgendem Schreiben vom 10. Dezember 1914 bestätigt: ,9t« Seine Fürstbischöfliche Gnaden Herrn Dr. Michael Napotnik Marburg. Das k. und k. Kriegsministerium-Kriegsfürsorgeamt bestätigt den Empfang von 300 K zugunsten des Witwen- und Waisenfonds des Kriegsfürsorgeamtes und der im Felde steh- ' Kirchl. Verordnungsblatt für die Satianter Diözese. Jahrgang 1914. Absatz 144. Seite 249 und 250. enden Soldaten und spricht hiemit für diese eminent patriotische Spende den wärmsten Dank ans. Löbl m. p. Feldmarschall-Leutnant.'1 Die hochwürdige Geistlichkeit der Lavanter Diözese hat sich in rühmenswerter Opferfreudigkeit an den Sammlungen für verschiedene patriotische Zwecke beteiligt und hat ihre Spenden gemeinsäiaftlich mit jenen der Gläubigen teils an das f. b. Ordinariat, teils an weltliche Behörden oder Persönlichkeiten eingesendet. Nun wird dieselbe eingeladen, ihre patriotische Gesinnung dadurch an den Tag zu legen, daß sie allein ihr Opfer ans den Hochaltar des bedrängten Vaterlandes legt. Die für den Witwen- und Waisensond der gesamten bewaffneten Macht, sowie für die Soldaten im Felde und für die Witwen und Waisen der Gefallenen gespendeten Beträge wollen den f. b. Dekanalämtern übermittelt und von diesen längstens bis zum 25. März 1915 im Wege des k. k. Postsparkassenamtes an das f. b. Ordinariat eingesendet werden. Werfen wir gern den Heller der evangelischen Witwe in die Kriegskasse! Wohltu» trägt Zinsen. Üben wir fleißig leibliche und geistliche Werke der christlichen Barmherzigkeit zugllnsten der kranken, der verwundeten oder der schon toten Krieger und ihrer armen Familienangehörigen! Unsere Soldaten kämpfen ivie die Märtyrer in der ersten Christenzeit. Solche Männer werden nie besiegt. Wir können nicht hin auf das Schlachtfeld ziehen, aber zuhause wollen luir gute Kriegsdienste leisten, daheim wollen >vir Werke katholischer Charitas vollbringen. Je mehr wir diese Liebe üben, desto mehr wird Jesus Christns unsere Sache als seine Sache betrachten und uns segnen und begnaden.'2 Dieses Zirkulare wolle im dortigen Dekanatsbezirke nn-verweilt in Umlauf gesetzt, und vom hochwürdigen Kuratkle-rus gefertigt, samt den Namen der Spender, welche seinerzeit im „Kirchl. Verordnungsblatt" zur Veröffentlichung gelangen, anher in Vorlage gebracht werden. F. B. Lavanter Ordinariat in Marburg, am 24. Jänner 1915. t Michael, Fürstbischof." Zu den im vorgenannten Rundschreiben benannten Spenden von 400 K errichtete ich unterm 25. März 1915 Nr. 12 Praes. eine Stiftung per 5000 K zur Erhaltung und Erziehung eines hilfsbedürftigen Waisenkindes. Die diesbezügliche Widmungsurkunde lautet: ' Kirchl. Verordnungsblatt für die Lavanter Diözese. Jahrgang 1914. Abs. 143. Seite 149. 1 Kriegspredigt, gehalten anläßlich der Kriegsandacht in der Mar-burger Kathedralkirche nachmittags am 21. Sonntag nach Pfingsten den 25. Oktober 1914. (Kirchl. Verordnungsblatt für die Lavanter Diözese. Jahrgang 1914. Abs. 136. Seite 241). „Zur Linderung der Not von Witwen und Waisen nach unseren gefallenen Kriegern widme ich Endesgefertigter zuhanden des hohen Präsidiums des unter dem höchsten Protektorate Seiner kaiserlichen und königlichen Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Leopold Salvator uud Ihrer kaiserlichen und königlichen Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Blanca stehenden Witwen- lind Waisenhilfsfonds der gesamten bewaffneten Macht in Wien die steuerfreien 4% österreichischen Staats-Reute-Obligationen Nr. 081.937 vom 1. März 1893 per 2000 K, Nr. 306.899 vom 19. Mai 1908 per 2000 K, Nr. 124.206 vom 1. März 1893 per 200 X, Nr. 155.311 vom 1. März 1893 per 200 K, Nr. 246.566 vom 1. März 1893 per 200 K, Nr. 377.369 vom 1. März per 200 K und Nr. 400.581 vom 1. Mürz 1893 per 200 K, insgesamt 5000 K, mit Worten: Fünftausend Kronen, zu dem Zwecke, daß die jährlichen Interessen des obige» Betrages zur Erhaltung und Erziehung eines hilfsbedürftigen römisch-katholischen Waisenkindes, dessen Vater im gegenwärtigen Kriege sein Leben für das Vaterland geopfert hat, bis zu dessen Erwerbsfähigkeit verwendet werden. Unter den Bewerbern um die Zuwendung dieses Futer* kssenbetrages mögen bei sonst gleichen Verhältnissen vorab Waisenkinder ans der Diözese Lavant in Untersteiermark und solche mit noch unversorgten Geschwistern berücksichtigt werden. In Ermanglung von Waisenkindern nach gefallenen Kriegern wolle der Jnteressenertrag »ach dem Ermessen des hohen k. und k. Kriegsministeriums entsprechend den Bestimmungen dieser Widmungsurkunde Militärwaisen überhaupt Zugute kommen. Urkund dessen meine eigenhändige Namensfertigung und das beigedrückte Sigili. Marburg, am Feste der Verkündigung Mariä, den 25. März 1915. Dr. Michael Napotnik m. p. Seiner kais. und königl. Apostolischen Majestät wirklicher Geheimrat, Fürstbischof von Lavant." Diese Widmnngsnrknnde übermittelte ich dem hohen Präsidium des Witwen- und Waisenhilfsfonds der gesamte» bewaffneten Macht in Wien samt sieben österreichischen Staats-Rente-Obigationen im Gesamtbeträge per 5000 K mit folgen -dem Präsidialschreiben: „Anverwahrt •/. übersende ich dem hohen Präsidium des unter dem höchsten Protektorate Seiner kaiserlichen und königlichen Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Leopold Salvator und Ihrer kaiserlichen und königlichen Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Blanca stehenden Witwen- und Waisenhilfsfonds der gesamten bewaffneten Macht Wien die Widmungsurkunde vom 25. März 1915 Nr. /Praes, für eine Stiftung zur Erhaltung und Erziehung euies hilfsbedürftigen Waisenkindes samt den steuerfreien 4% österreichischen Staats-Rente-Obligationen Nr. 081.937 vom 1. Mürz 1893 per 2000 K, Nr. 306.899 vom 19. Mai 1908 per 2000 K, Nr. 124.206 vom 1. März 1893 per 200 K, Nr. 155.311 vom 1. März 1893 per 200 K, Nr. 246.566 vom 1. März 1893 per 200 K, Nr. 377.369 vom 1. Mürz 1893 per 2ü0 K und Nr. 400.581 vom 1. März 1893 per 200 K, zusammen 5000 K, mit Worten: Fünftausend Kronen und ersuche ergebenst, das hohe Präsidium wolle hochgeneigt das zur Errichtung dieser Stiftung weiter Erforderliche gütigst veranlassen. Marburg, am 25. März 1915. Dr. Michael Napotnik rn. p. Seiner kais. und königl. Apostolischen Majestät wirklicher Geheimrat, Fürstbischof von Lavant." Wie immer, so hat auch diesmal die hochwürdige Geistlichkeit der Diözese ihre Opferwilligkeit in lobenswerter Weise an den Tag gelegt. Es haben gespendet: Karl Hribovšek, Dompropst 50 K, Josef Majcen, Dom-dechant 20 K, Martin Matek, Domherr 50 K, Jakob Kavčič, Domherr 20 K, Rudolf Janežič, Spiritual 5 K, Dr. Josef Somrck, Theologieprofessor 5 K, Dr. Augustin Stegenšek, Theologieprofessor 10 K. Nach den einzelnen Dekanaten haben milde Gaben ein-gesendet: Marburg l. D. U. Dompfarre in Marburg: Franz Moravec, Dompfarrer 20 K, Franz Simonič, Vikar 20 K, Anton Tkavc, Kaplan 5 K, Johann Bogovič, Chorvikar 3 K, Alois Rezman, Chorvikar 3 K; Hl. Maria in Marburg 4 K; St. Peter bei Marburg Matthäus Strakl, Pfarrer 10 K ; St. Martin bei Wurmberg Anton Lajnšie, Pfarrer 20 K ; St. Barbara bei Wurmberg Josef Mihalič, Pfarrer 20 K; St. Margareten an der Peßniz Bartholomäus Frangež, Pfarrer 20 K ; Ober-St. Kunigund Matthias Eferl, Pfarrer 2 K ; Zellniz Ferdinand Ciuha, Pfarrer 1 K, Paul Vesenjak, Kaplan 1 K; Gams Anton Novak, Pfarrer 4 K; Hl. Kreuz bei Marburg Anton Kocbek, Pfarrer 5 K. Altenmarkt. Altenmarkt Anton ölander. Ehrenka-nonikns und Dechant 50 K, Blasius Brdnik, Kaplan 5 K, eine Sammlung 15 K; St. Martin bei Windischgraz: Joh. Lenart, Hauptpfarrer 50 K, Josef Kodrič, Kaplan 3 K, Martin Kozar, Kaplan 2 K ; Windischgraz Alois Cižef, Stadtpfarrer 25 K, eine Sammlung 30 K; St. Egidi bei Turiak: Paul Rath, Pfarrer 30 K, Ignaz Brvar, Kaplan 3 K, eine Sammlung 10 K; Podgorje Franz Pečnik, Pfarrer 10 K, eine Sammlung 2 K ; St. Florian in Dolič Martin Ulčnik, Pfarrer 15 K ; Pameče Johann Jurko, Pfarrer 10 K, eine Sammlung 6 K 70 h ; St. Johann bei Unterdranburg Anton Mojžišek, Pfarrer 10 K, eine Sammlung 2 K ; St. Peter am Kronenberge Franz Lom, Pfarrer 10 K, eine Sammlung 15 K 44 h; St. Nikolaus bei WiederdrieS Franz Vračun, Pfarrer 15 K ; St. Veit ob Waldegg Friedrich Re- polusk, Pfarrer 10 K, eine Sammlung 6 K; Raßwald Fr. Sovrertfo, Pfarrer 10 K; Siele Josef Erker, Pfarrer 5 L. Ci Ui. Abtei-Stadtpfarre Cilli 44 K ; St. Jakob in Galizien 8 K 21 h. Draufeld. Kölsch 83 K 50 h; Schleiniz 50 X; St. Lorenzen am Draufelde Josef Ozmec, Pfarrer 4 K, Alois Sagaj, Kaplan 2 K ; Zirkoviz Pfarrer Anton Ravšl und Kaplan Josef Ozimiö 10 K ; St. Johann am Dranfclde Geistlichkeit und Pfarrinsassen 15 K bezw. 35 K. Fraßlau. Fraßlau 10 K; St. Georgen unter Tabor 25 K ; St. Marti» an der Pak 12 K ; Gvmilsko Johann Grobelšek, Pfarrer 10 K. Gonvbiz. Gonobiz Franz Hrastelj, Archidiakon und Dechant 100 K, Martin Jurhar, Vikar 10 K, Bartholomäus Podpečan, Kaplan 10 K ; Prihova Karl Kumer, Pfarrer 20 K, Anton Bukovšek, Kaplan 4 K ; Čadrain Mons. Georg Bejenšek, Pfarrer 20 K, Johann Žagar, Kaplan 5 K; Soče Franz Kosöl, Pfarrer 15 K, Jakob Korošak, Kaplan 10 K; Retschach Matthias Karba, Pfarrer 10 K, Anton Plevnik, Kaplan 5 K; St. Kunigund am Pachern Georg ŠetiH, Pfarrer 20 K, Johann Blumer, Kaplan 5 K ; Kebl Rudolf Streuer, Pfarrer 10 K ; St. Bartholoma Markus Žičfar, Pfarrer 4 K; Seizdvrf Jakob Kosar, Pfarrer 6 K ; »Špitalič Johann Goričan, Pfarrer 10 K; Stranizen Viktor Preglej, Pfarrer 2 K ; ©kontern Josef Skvarč, Pfarrer 5 K. Großsonntag. Friedau Andreas ©liebe, Dechant 20 K, Franz Cast, Stadtpfarrkaplan 5 K; Polstrau Jakob Cajnkar, Psarrverweser 20 K, Franz Toplak, Kaplan 5 K ; Großsonntag Jakob Menhart, Provisor 20 K, Anton Trink-aus, Kaplan 2 K ; St. Nikolaus bei Friedau Josef Meško, Pfarradininistrator 20 K; St. Thomas bei Grvßsonntag Matthias Zemljič, Pfarrer 25 K, Franz Močnik, Kaplan 5 K ; St. Wolfgang am Kagberge Johann Zadravec, Pfarrer 10 K; St. Leonhard bei Großsonntag Peter Zadravec, Pfarrer 10 K ; Allerheiligen Franz Bratušek, Pfarrer 10 K. Jaring. Jaring Josef Čižet, Dechant 100 K, Joh. Razbornik, Kaplan 5 K ; St. Jakob in W. B. Johann Kapier, Pfarrer 5 K, Franz Planinc, Kaplan 5 K; St. Egidi in W. B. Ewald Vračko, Pfarrer 10 K, Paul Živortuik, Kaplan 5 K ; Witschein Veit Janžekovič, Pfarrer 15 K ; St. Georgen an der Peßniz Franz Špindler, Pfarrer 6 K; Unter-St. Kunigund Anton Kociper, Pfarrer 10 K. St. Leonhard in W. B. St. Anna am Kriechenberge Dr. Anton Suhač, Ehrenkanonikns und Dechant 10 K, Franz Rop, Kaplan 10 K ; St. Ruprecht in W. B. Johann Pajtler, Pfarrer 10 K; Hl. Dreifaltigkeit in W. B. P. Winkler, Pfarrvikar 5 K, P. Meznarič, Guardian 5 K ; Negau Franz Bratkovič, Pfarrer 10 K ; St. Benedikten in W. B. Franz Zmazek, Pfarrer 10 K, Peter Partlič, Kaplan 5 K; St. Georgen in W. B. Anton Šijanec, Pfarrer 10 K, Alois Kramaršič, Kaplan 5 K ; St. Leonhard in W. B. Josef Janžekovič, Pfarrer 10 K, Johann Cilenšek, Kaplan 5 K; St. Wolfgang bei Wisch und Ternovez Ferdinand Pšunder, Pfarrer 10 K ; Maria Schnee Martin Lah, Pfarrer 10 K ; St. Anton in W. B. Anton Vraz, Pfarrer 10 K, Martin Erhartič, Kaplan 5 K. Luttenberg. Suttenberg Martin Jurkovič, Dechant 30 K, Andreas Lovrec, Kaplan 10 K, Michael Barbič, Kaplan 10 K; St. Georgen an der Stainz Franz Stnhec. Pfarrer 10 K, Johann Oblak, Kaplan 10 K; St. Peter bei Radkersbnrg Martin Osenjak, Pfarrer 20 K, Vinzenz Kraner, Kaplan 10 K, Jakob Bohak, Kaplan 10 K ; Kapellen Martin Meško, Pfarrer 25 K, Josef Lončarič, Kaplan 10 K ; Hl. Kreuz bei Lnttenberg Josef Weixl, Pfarrer 20 K, Fr. Ostrž, Kaplan 10 K ; Kleinsonntag Josef Kolarič, Pfarrer 15 K ; Wernsee Lorenz Janžekovič, Pfarrer 20 K. Mahrenberg. Mahrenberg Angustin Hecl, Dechant 5 K; Remšnik Anton Podvinski, Pfarrer 20 K ; Frefen Friedrich Volčič, Pfarrer 5 K ; Hohenmanten Franz Hurt, Pfarrer 10 K, Adolf Gril, Kaplan 1 K. Marburg r. D. U. Maria Wüste 20 K. St. Marein. St. Martin Johann Bohanec, Dechant 10 K, Anton Veranič, Kaplan 1 K, Franz Stigliz, Kaplan 1 K; St. Georgen an der Südbahn Valentin Mi« tuš, Pfarrer 10 X, Josef Kavčič, Kaplan 5 K ; Ponikl Alois Kreft, Pfarrer 10 K, Maximilian Ašič, Kaplan 3 K ; Zibika Josef Krajnc, Pfarrer 10 K, Anton Bratkovič, Kaplan 2 K ; Süssenberg Martin Krajnc, Pfarrer 10 K, Johann Bosina, Kaplan 2 K; Trennenberg Franz Ogrisek, Pfarrer 6 K, Anton Čečfo, Kaplan 5 U; Kalobje Josef Kostanjevec, Pfarrer 10 K ; Schleiniz Johann Kozinc, Pfarrer 10 K, Franz Lorbek, Kaplan 2 K; St. Stephan bei Süßenheim Andreas Zdolšek, Pfarrer 10 K; St. Veit bei Grobelno Johann Gajšek, Pfarrer 10 K, Johann Ogulin, Kaplan 1 K ; St. Valentin bei Süßenheim Franz Vidmaier, Pfarrer 10 K. Oberburg. Oberburg 15 K 00 Ir; Laufen 30 K; Praßberg 8 K ; Maria Ncnstift bei Oberbnrg 2 K. P et tau. Pcttarr Josef Fleck, infnl. Propst und Dechant 20 K, Josef Toplak, Vikar 10 K, Anton Kolarič, Re» ligionsprofessor 5 K; St. Peter und Paul in Pcttarr P. N. Povoden, Guardian 20 K, P. Pins Vakselj, Kaplan 2 K, P. L. Rantaša, Kaplan 2 K, eine Sammlung in der Stadtpfarrkirche 29 K; Haibitt Johann Toman. Pfarrer 12 K, Melchior Zorko, Kaplan 8 K; St. Urban bei Pettau Joh. Tomanič, Pfarrer 10 K, Johann Ogradi, Kaplan 4 K; Wnrmberg Alois Kokelj, Pfarrer 5 K; St. Andrà in W. B. Jakob Očgerl, Pfarrer 10 K, Alois Šlif, Kaplan 3 K ; St. Lorenzen in W. B. Josef Sinko, Pfarrer 15 K; St. Marxen Leopold Skuhersky, Pfarrer und Johan» Atelšek, Kaplan, übermittelten ihre Beiträge direkt nach Wien; St. Margareten unter Pettau Alois Šuta, Pfarrer 3 K, Alois Leben, Kaplan 2 K ; Polenšak Josef Poplatnik, Pfarrer 15 K. Rohitsch. Rohitsch Franz Šalamon, Dechant 20 K, Sofef Žefar, Kaplan 10 K ; Hl. Kreuz bei Sauerbrunn Fr. .Korošec, Hauptpfarrer, Franz Cerjak und Anton Penič, Kaplane 16 K; St. Hemma Josef Plepelec, Pfarrer 10 K ; St. Peter im Bärental Franz Gomilšek, Pfarrer 5 K, Joh. Sparhakl, Jubelpriester und pens. Pfarrer 5 K ; Kostreiniz Franz Višnar, Pfarrer 5 K; St. Florian am Boč Martin Roškar. Pfarrer 6 K ; Schillern Johann Kozoderc, Pfarrer 5 K, Josef Krajne, Kaplan 5 K; St. Rochus an der Sotla Johann Ivane, Pfarrer 5 K; Stoperzen Andreas Keček, Pfarrer 5 K. Salden Hofen. Saldenhofen Alois Arzenšek, Dechant 25 K ; Reifnik Andreas Fischer, Pfarrer 21 K ; St. Anton am Pachern Joses Panič, Pfarrer 5 K ; Wuchern Heinrich Hrašovec, Pfarrer 10 K ; St, Primus am Pachern Blasius Dvoršak, Pfarrer 5 K. Sauritfch. Sauritfch Jvfef Kralj, Dechant 10 K, Franz Božiček, Kapla» 2K; St. Barbara bei Ankenstein Johann Vogrin, Pfarrer 10 K, Johann Baznik, Kaplan 5 K; Leskovec Ignaz Skamlec. Pfarrer 10 K; Hl. Dreifaltigkeit bei Lichteneck P. Leonhard Vaupotič, Pfarrvikar 10 K, P. Bernhard Šalamun, Kaplan 2 K; St. Veit bei Pettau P. Alf. Svet, Pfarrvikar 10 K, P. Peter Žirovnik, Kaplan 3 K. Schall tal. Skališ Johann Rotner, Dechant 10 K, Johann Hanžič, Kaplan 5 K, Pfarramt 20 K; St. Martin bei Schallek Franz Cizej, Pfarrer 10 K, Anton Somrek, Kaplan 5 K ; St. Johann am Weinberge 10 K 20 h ; St. Egidi bei Wöllan 20 K ; St. Michael bei Schönstein Josef Atteneder, Pfarrer 10 K, Franz Krošelj, Kaplan 5 K, Valutili Kropivšek, Kaplan 5 K, Josef Valenčak, pens. Pfarrer 5 K, Josef Kunej, pens. Pfarrer 20 K ; Oberponikl 20 K ; Weihwasser 10 K; Zavodnje 10 K. Dii ff er. Tüffer Dr. Fr. Krulje, Dechant 12 K, Biuzenz Holznian, Kaplan 10 K ; Laak Michael Šket, Pfarrer 2 K, Anton Zupanič, Kaplan 1 K ; Dol Peter Gorjup, Pfarrer 10 K, Anton Peršuh, Kaplan 2 K; St. Ruprecht ol) Tüffer Jakob Gašparič, Pfarrer 6 K, Jakob Sajovic, àplan 2 K; St. Gertraud Robert Vaclavik, Pfarrer 10K; Razbor Nikolaus Jamšek, Pfarrer 3 K.; Trifail Franz Pfarrer 20 K, Karl Malajner, Kaplan 3 K; St, Nt« folaitg ob Tüffer Johann Zakošek, Pfarrer 10 K; St. Margreten bei Römerbad Franz Trop, Pfarrer 5 K; @t Leon-Harb ob Tüffer Jakob Kofi, Pfarrer 5 K; Scheuern Leopold Kolenc, Pfarrer 2 K; Gairach Karl Tribnik, Pfarrer 2 K. Bi de m. Videm 4 K; Rann 14 K; Reichen bürg 2 K; Lichtenwald 15 K; Pifchej) 2 K 50 h; Wiselt 20 K; Do-ova 7 K ; Sromlje 5 K ; Kapellen 5 K ; Artiče 4 K ; Ko-Preiniz 10 K; Zabnkovje 5 K; Zdole 15 K. Windischfeistriz. Windischfeistriz Franz BoHak, echant 10 K, Johann Alt, Kaplan 5 K, Franz Slana, Kaplan, 5 X; St. Martin am Pachern Josef Florjančič, Pfarrer 7 K; Oberpulskau Anton Šebat, Pfarrer 10 K; Unterpulskau Franz Heber, Pfarrer 10 K, Franz Šegula, pens. Pfarrer 5 K; Kerschbach Alois Zamuda, Pfarrer 7 K, Andreas Klobasa, Kaplan 2 K; Monsberg Jakob Marinič, Pfarrer 10 K, Anton Medved, Kaplan 2 K. ; Maxau Michael Seti» dovšek, Pfarrer 5 K, Johann Geratič, 2 K; Pöltfchach Al. Cilenšek, Pfarrer 10 K, Josef Roslacher, pens. Pfarrer 5 K; Laporje Martin Medved, Pfarrer 10 K, Simon Simone, Kaplan 2 K ; Studeniz Jofef Cede, Pfarrer 10 K ; Tainach Johann Medvešek, Pfarrer 10 K; St. Wenzel Pankraz Gre-gorz, Pfarrer 5 K. Pr. Dr. Johann Šanba 4 K. Von den bis 20. April 1915 eingelaufenen Spenden führte ich unterm 21. April 1915 Z. 2173 den Betrag per 1418 K 38 Ii an das hohe k. und k, Kriegsministerium-Kriegsfürsorgeamt in Wien ab und fügte nachstehendes Schreiben bei: „Auf Grund der sehr geschätzten Zuschrift des hohen k. und k. Kriegsministerium-Kriegsfürsorgeamtes in Wien vom 15. November 1914 richtete ich unterm 24. Jänner 1915 Z. 536 an die hochwürdige Geistlichkeit der Lavanter Diözese ein Rundschreiben mit der frundlichen Einladung, ihre Vaterlandsliebe, die sie bisher gemeinschaftlich mit den Gläubigen durch Spende» milder Gaben für verschiedene patriotische Zwecke in rühmenswerter Weise bekundete, dadurch zum Ausdrucke zu bringen, daß sie allein für die Soldaten im Felde und für die Witwen und Waisen der Gefallenen Opfer an Geld auf den Altar des bedrängten Vaterlandes lege. Meine Einladung blieb nicht erfolglos. Bisnun flößen zu diesem lobwürdigen Zwecke aus den verschiedenen Teilen der Diözese 1418 K 38 h Hieranits ein; und ich erlaube mir diesen Betrag dem hohen k, und k. Kriegsministeriuin-Kriegs-fürsorgeamte im Wege des k. k. Pvstsparkasseamtes mit dem dienstfreundlichen Bemerken zu übersenden, daß die noch etwa einlaufenden Spenden unverzüglich ihrem Zwecke zugeführt werden. Marburg, am 21. April 1915. Dr. Michael Napotnik, Fürstbischof von Lavant." Hierauf kam mir vom hohen k. und k. Kriegsministe-rium-Kriegssürsorgeamt in Wien (Gruppe X) unterm 24. April 1915 Z. 2444 folgendes Dankschreiben zn: „Sr. Fürstbischöflichen Gnaden dem Herrn Dr. Michael Napotnik, Fürstbischof von Lavant iti Wien, am 24. April 1915. Marburg. Mit großer Befriedigung hat das k. und k. Kriegsministerium vom Inhalt der beiden Schreiben vom 21. April Kenntlich genommen und bestätigt gleichzeitig den Empfang von 1418 K 38k als Spende der hochwürdigen Geistlichkeit und der Gläubigen Ihrer Diözese für unsere Soldaten im Felde sowie die Witwen und Waisen der Gefallenen, ebenso den Empfang von 2689 K 70 h als Spende der Diözese Lavant zu Gunsten unserer Kriegsinvaliden. Ew. Fürstbischöfliche Gnaden wollen sowohl selbst für die von so schönem Erfolge gekrönte Mühewaltung in dieser Angelegenheit den wärmsten Dank entgegennehmen als auch der Ihnen unterstehenden Geistlichkeit und allen Gläubigen der Diözese den Dank des k. und k. Kriegsministeriums übermitteln. Löbl m p. Feldmarschalleutnant." Ungleichen schickte ich von den obenangeführten Spenden unterm 21. April 1915 Z. 2174 den Betrag per 1418 K 38 h an das hochlöbliche Präsidium des Witwen- und Waisenhilfsfonds der gesamten bewaffneten Macht in Wien und zwar mit dieser Zuschrift: „Unter Hinweis auf den Aufruf des hochlöblichen Präsidiums des Witwen- und Waisenhilfsfonds für die gesamte bewaffnete Macht in Wien vom 20. August 1914, dem ich mit dem Schreiben vom 25. März 1915 Nr. 12/Praes. einen Betrag von 5000 K in österreichischen Staatsrenteobligationen für eine Waisenstiftung widmete, erließ ich unterm 24. Jänner 1915 Z. 536 an die hochwürdige Geistlichkeit der Lavanter Diözese, die sich bisher gemeinschaftlich mit den Gläubigen an den Sammlungen für verschiedene patriotische Zwecke in rühmenswerter Opferfreudigkeit beteiligt hat, ein Rundschreiben und lud sie ein, ihre Vaterlandsliebe dadurch an den Tag zu legen, daß sie allein für den Witwen- und Waisenfond der gesamten bewaffneten Macht Liebesgaben spende und sie als Opfer auf den Hochaltar des bedrängten Vaterlandes lege. Mein Appell an die mitfühlenden Herzen der Priester blieb nicht umsonst Bisher sind zu diesem hochedlen Zwecke aus den verschiedenen Dekanaten der Diözese 1418 K 38 h Hieramts eingelangt, welchen Betrag ich hiemit dem hochlöblichen Präsidium im Wege des k. k. Postsparkasseamtes in Wien mit dem ergebensten Bemerken übersende, daß die noch etwa einlaufenden Spenden ungesäumt ihrem Zwecke zugeführt werden. Marburg, am 21. April 1915. Dr. Michael Napotnik, Fürstbischof von Lavant." Auf das hin erhielt ich vom Witwen- und Waisenhilfs-fond der gesamten bewaffneten Macht in Wien unterm 23. April 1915 folgendes Dankschreiben: „Sr. Exzellenz dem hochwürdigsten Herrn Dr. Michael Napotnik, Fürstbischof von Lavant. Marburg. Wir haben mit bestem Danke aus dem sehr geschätzten Schreiben Ew. Exzellenz zur Kenntnis genommen, daß auf Grund der von Ew. Exzellenz an die hochwürdige Geistlichkeit der Lavanter Diözese erlassenen Rundschreibens für unseren Witwen- und Waisenhilfsfond das Erträgnis einer Sammluirg im Betrage von 1418 K 38 h eingelangt ist, welcher uns im Wege der Postsparkassa übermittelt wurde. Gleichzeitig nehmen wir verbindlichst dankend zur Kenntnis, daß weitere etwa noch einlaufende Spenden unseren Zwecken zugeführt werden. Wir bitten Ew. Exzellenz für diese Förderung unserer der Unterstützung so dringend bedürftigen Bestrebungen unseren wärmsten Dank entgegen zu nehmen. Genehmigen Ew. Exzellenz die Versicherung ausgezeichneter Hochschätzung, mit welcher zeichnet Witiuen» und Waisenhilfsfonds nach Angehörigen der gesamten bewaffneten Macht in Wien Zentralkanzlei: Wien, I., k. und k. Militärkasino. Paul Sichert, Hauptmann." Für obigen Betrag richtete aber auch Ihre kaiserliche Hoheit die Frau Erzherzogin Blanca an die F. B. Lavanter Konsistorial-Kanzlei die nachstehende Zuschrift: „Vom Präsidium des Witwen- und Waisenhilfsfonds der gesamten bewaffneten Macht wird mir mitgeteilt, daß die Konsistorialkanzlei die große Liebenswürdigkeit hatte, für die Zwecke der unter meinem und des Herrn Erzherzogs Leopold Salvator Protektorate stehenden Organisation, den Betrag von 1418 K 38 h zur Verfügung zu stellen. Ich nehme gern Veranlassung, für diesen hochherzigen Beweis patriotischer Opfermilligkeit wärmstens zu danken. Erzherzogin Blanca." Den Dank des hohen k. und k. Kriegsministeriums wolle die hochwürdige Geistlichkeit zur Kenntnis nehmen, ihn aber auch den Gläubigen gelegentlich von der Kanzel kundgeben. 58. Sammlung;u Gunsten der Kriegsinvaliden. Aas hohe k. und k. Kriegsministerium - Kriegsfürsorge- „Euer Exzellenz! amt in Wien hat unterm 28. Jänner 1915 das nachstehende Wieder kommeich mit einer Bitte: Hilfe für die Kriegs- Schreiben an mich gerichtet: invaliden! Es betrifft die Allerärmsten, denen das Schicksal durch Verlust von Gliedmaßen oder ihres Augenlichtes so furchtbar mitgespielt hat. Wenn auch vom Staate Vorsorge für die Kriegsinvaliden getroffen wird, so genügt diese Hilfe noch lange nicht. Der mitfolgende Aufruf gibt Euer Exzellenz Aufschluß über die Zwecke der ins Leben gerufenen Zentralstelle der Fürsorge für die Kriegsinvaliden. Das Kriegsfürsvrgeamt des k. und k. Kriegsministeriums erlaubt sich Euer Exzellenz zu bitten, diese patriotische und humanitäre Aktion gütigst unterstützen zu wollen. Wir wollen uns alle zusammentun, um die Wunden zu schließe», welche der Krieg geschlagen hat. Mit größter Hochachtung Löbl m. p. Feldmarschalleutnant, Borstand des Kriegssürsorgeamtcs." Der bezügliche Aufruf lautet: „Helfet den Kriegsinvaliden! Das unter dem Protektorate Ihrer kaiserlichen und königlichen Hoheiten der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Zita und des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Karl Stephan stehende Kriegsfürsorgeamt des k. und k. Kriegsministeriums richtet 'M Vereine mit dem von ihm berufenen, mitgefertigten Komitee an alle warmfühlenden Menschen den dringenden Appell, mitzuhelfen, damit für die armen Kriegsinvaliden (Offiziere, Militärbeamte und Mannschaften) ein bleibender Hilssfond gebildet werden könne. Die Hilfsaktion, welcher dieser Fond M dienen hätte, insoweit hiefür sich schon die k. und k. Kriegs-Verwaltung Vorsorge zu treffen in der Lage ist, sollte sich im Wesentlichen erstrecken: 1. Auf die Anschaffung, Instandhaltung und Erneuerung von, dem Lebensberufe der Invaliden angemessenen Ersatzgliedmaßen und sonstigen Ersatzstücken (Prothesen); 2. ans den Unterricht im Gebrauche der Prothesen oder 111 der aushilfsweisen Heranziehung der unverletzt gebliebenen Gliedmaßen und Organe zur Erlangung einer möglichst hohen Erwerbsfähigkeit; 3. auf die physikalische Nachbehandlung, ambulatorisch "der in eigenen Anstalten (Jnvalidenheimen u. dgl.); 4. auf die Gewährung von Unterstützungen für beson-^ere Kuren, Gebrauch von Heilbädern usw.; 5- auf die Blindenfürsorge; 6. auf die Maßnahmen zur Förderung der Arbeitsmög-lichkeit (Stellenvermittlung usw.) Zur Bildung dieses Fonds werden erbeten: Spenden von Geld und Wertpapieren oder auch Gegenstände der Kunst und des Kunstgewerbes (Bilder, Plastiken in Metall, Holz und Elfenbein, Teppiche, Gewebe, Spitzen, Möbel, Schmuck, Porzellan, Glas, Kristall usw.), welche jetzt oder zu einem späteren günstigen Zeitpunkte durch öffentliche Versteigerungen, durch Lotterien oder durch freihändigen Verkauf verwertet werden sollen. Die Kunstobjekte oder Gegenstände des Kunstgewerbes werden im Komiteelokal, III., Löwengasse 47 (Telephon 10997) dankbarst entgegengenommen, oder auch über telephonische oder anderweitige Verständigung abgeholt. Die Namen der hochherzigen Spender werden in periodischen Ausweisen veröffentlicht, ebenso wird über die Verwendung der gewidmeten Objekte und eingegangenen Gelder Ausweis gelegt. Der Vorstand des Kriegsfürsorgeamtes : FML. Löbl." Darauf erließ das F. B. Konsistorium unter Mitteilung des voranstehenden Aufrufes an die wolhlehrwürdigen F. B Pfarrämter das nachstehende Rundschreiben von 17. Februar 1915 Z. 650: „Die hochwürdige Seelsorgsgeistlichkeit wird eingeladen, das Volk von der Kanzel aus über den Inhalt und Zweck dieses Aufrufes aufzuklären und es zur Spendung milder Gaben zu ermuntern. Die Sammlung wolle an das F. B. Konsistorium mit einem diesbezüglichen Begleitschreiben eingesendet werden. Das F. B. Konsistorium wird die eingelaufenen Beträge an die kompetente Stelle gelangen lassen und die Namen der Pfarren unter Angabe der Höhe der Sammlungsbeträge zur Veröffentlichung im Kirchlichen Verordnungs-Blatte bringen. Diese Einladung wolle von den einzelnen Pfarrämtern durch die vorstehenden F. B. Dekanalämter anher zurück geleitet werden." Da ich die Absicht hatte, zu Gunsten der Kriegsinvaliden auch eine eigene Stiftung zu errichten, beantwortete ich die anfangs zitierte Zuschrift des hohen k. und k. Kriegsmini-sterium-Kriegsfürsorgeamtes vom 28. Jänner l. I. am 18. Februar 1915 sab Z. 650 mit folgendem Schreiben: „Eure Exzellenz! Mit Bezugnahme auf das wertgeschätzte Schreiben vom 28. Jänner 1915 beehre ich mich Euer Exzellenz ergebenst mitzuteilen, daß gleichzeitig in der Diözese Lavant eine Sammlung zu Gunsten der Kriegsinvaliden eingeleitet wurde. Das Erträgnis derselben werde ich zugleich mit meiner Spende seinerzeit dem hohen k. und k. Kriegsministerium * Kriegsfürsorgeamte zukommen lassen. Hiebei erlaube ich mir an Euer Exzellenz die höfliche Anfrage zu stellen, ob ich bei der beabsichtigten Errichtung einer Jnvalidenstiftung zur Bedeckung des erforderten Kapitales steuerfreie 4% österreichische Staats-Rente-Obligationen in Kronen übergeben dürfte. Mit dem Ausdrucke vorzüglicher Hochachtung Euer Exzellenz Ergebener Dr. Michael Napotnik, Fürstbischof." Dr. Michael Napotnik, Seiner kais. und königl. Apostolischen Majestät wirklicher Geheimrat, Fürstbischof von Lavant." Diese Widmungsurkunde übermittelte ich am 19. März 1915 Nr. 11/Praes. an das hohe k. und k. Kriegsministerium-Kriegsfürsorgeamt mit nachstehender Zuschrift: „Dem unter dem höchsten Protektorate Ihrer kaiserl. und königl. Hoheiten der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Zita und das durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Karl Stephan stehenden Kriegsfürsorgeamte des hohen k. und k. Kriegsministeriums beehre ich mich, im Anschlüsse •/. die Widmungsur-kuude vom 19. März 1915 Nr. 11/Praes. für meine Kriegs-invalidenstistung samt den steuerfreien 4 " 0 österreichischen Staats^ Rente-Obligationen Nr. 034.979 vom 1. März 1893 per 2000 K, Nr 067.969 vom 1. März 1893 per 2000 K und Nr. 031.690 von 8. März 1910 per 1000 K, zusammen 5000 K, mit Worten: Fünftausend Kronen, diensthöflichst zu übermitteln und ergebenst zu ersuchen, das Kriegs-fürsorgeamt des hohen k. und k. Kriegsministerinms wolle hochgeneigt das weiter Erforderliche veranlassen. Marburg, den 19. März 1915. Dr. Michael Napotnik, Seiner kais. und königl. Apostolischen Majestät wirklicher Geheimrat, Fürstbischof von Lavant." Darauf erhielt ich vom hohen k. und k. Kriegsministerium in Wien unterm 16. April 1915, Abt. 9, Nr. 13.194 das nachfolgende Dankschreiben: „An Seine Exzellenz den hochlvürdigsten Herrn Dr. Michael Napotnik Seiner Apost. Majestät Wirkt. Geh. Rat, Fürstbischof von Lavant rc. rc. Wien, am 16. April 1915. in Marburg. Darauf kam mir vom hohen k. und k. Kriegsministerium-Kriegsfürsorgeamte unterm 23. Februar 1915, Gruppe XIII. Nr. 376 (Kriegsinvalidenfonds) das nachstehende Schreiben zu: „Eure Fürstbischöfliche Gnaden! In Beantwortung der sehr geschätzten Zuschrift ddo. Marburg den 18. Februar 1915 Zl. 650 erlaubt sich der dem Kriegsfürsorgeamte unterstehende Kriegsinvalidenfond für die in Aussicht gestellte hochherzige und opferwillige Spende im Voraus Euer Fürstbischöflichen Gnaden den wärmsten Dank auszi: prechen. Hinsichtlich der Anfrage, wird mitgeteilt, daß zur Bedeck,, • i des erforderlichen Kapitales auch Wertpapiere entgegen,>>nvm men werden. Genehmigen Euer Fürstbifchöfliche Gnaden den Ausdruck der besonderen Wertschätzung Löbl m. p. Feldmarschalleutnant." Die Widmungsurkunde, mit der ich die beabsichtigte Invalid, nstistung errichtete, hat folgenden Wortlaut: „Nr. 11/Praes. Widmungsurkunde. Mit Rücksicht darauf, daß infolge des unserem Vater-lande aufgenötigten Krieges viele tapfcrn Krieger erlverbsunfähig werden, übergebe ich Endesgefertigter mit Beziehung auf die Zuschriften des hohen k. und k. Kriegsministeriums-Kriegs-fürsvrgeamtes in Wien von 28. Jänner 1915 und vom 23. Februar 1915 Gruppe XIII. Nr. 376 dem unter dem höchsten Protektorate Ihrer kais. und königl. Hoheiten der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Zita und des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Karl Stephan stehenden Kriegsfürsorgeamte des hohen k. und k. Kriegsministerinms die steuerfreien 4 % österreichischen Staats-Rente-Obligativnen Nr. 034.979 vom 1. Mürz 1893 per 2000 K, Nr. 067.969 vom 1. Mürz 1893 per 2000 K und Nr. 031.690 vom 8. Mürz 1910 per 1000 K, zusammen 5000 K, mit Worten: Fünftausend Krone», mit der Widmung, daß die jährlichen Interessen dieses Kapitals dem bleibenden Hilssfond für die Kriegsinivaliden zugeführt und zu Vereinszwecken verwendet, eventuell einem erwerbsunfähigen Invaliden zugewendet werden. Ich wünsche, daß hiebei in erster Linie würdige, römisch katholische, der Lavanter Diözese augehörige Kriegsinva-liden Berücksichtigung finden. In Ermanglung von Kriegsinvaliden mögen die Zinsen des von mir gewidmete» Kapitals nach dem Ermessen des hohen k. und k. Kriegsministeriums zu Unterstützung von dienstunfähig gewordenen hilfsbedürftigen Militärpersvnen überhaupt zugute kommen. Urlund dessen meine eigenhändige Nanieiisfertiguug und das beigedrückte Sigill. Marburg, am Feste des hl. Joseph, den 19. Mürz 1915. Auf Nr. 11/Präs, vom 19. März 1915. Das k. und k. Kriegsministerium beehrt sich Ew. Exzellenz für die hochherzige Spende per 5000 K. Nominale in 4 % igen öfter r. Krone,«reuten, seinen verbindlichsten Dank auszusprechen. Das Kriegsministerium wird den Intentionen des hohen Stifters entsprechend, mit dem gewidmeten Kapitale eine „Fürstbischof von Lavant Exzellenz Dr. Michael Napotnik — Jnvalidenstistung" errichten und nach Ausfertigung des Stiftsbriefes nicht ermangeln, eine beglaubigte Abschrift desselben Ew. Exzellenz zu übermitteln." Die in der Diözese eingeleitete Sammlung milder Gaben für die Kriegsinvaliden hatte einen überraschenden Erfolg. Von der Stadtpfarrgeistlichkeit in Marburg spendeten: HribovSek Karl, Dompropst, Majcen Josef, Domdechant, Matek Martin, Domherr und Kavčič Jakob, Domherr, je 10 K; Janežič Rudolf, Spiritual 5 K und Dr. Somrek Josef, Theologieprofessor 5 K. Aus den einzelnen Dekanaten spendeten: Marburg l. D.U.: St.Peter bei Marburg 31 K 88h; ©t. Martin bei Wurmberg (Pfarrer Anton LajnSic 16 K) 50 K; St. Barbara bei Wurmberg 44 K 91 h. Alten markt: Alten markt 200 K; St. Johann bei Unterdrauburg 18 K; Siele 22 K. Cilli: Cilli 44 K; Galizien 8 K 21 h. _ Draufeld: Frauheim 10 K; Kötsch 83 K; Schlei»iz 50 K ; St. Johann auf dem Draufelde 53 K. Fraßlau: St. Martin an der Pak (Pfarrer Josef Kolarič 10 K) 21 K 02 h; Fraßlau 13 K; Franz 52 K 44 h ; St. Georgen unter Tabor 13 K 30 h ; St. Andrà ob Heilenstein 21 K 24 h; Gomilsko 5 K; St. Paul bei Pragwald 48 K. Großsonntag: Großsountag 52 K 60 h; Jakob Menhart, Provisor 10 K. Gonobiz: Gouobiz (Archidiakou Franz Hrastelj 20K) 56 K ; Prihova (Pfarrer Karl Kumer 5 K, Kaplan Anton BukoSek 2 K) 32 K; Hl. Geist in Loče 22 K 60 h; Ret-!chach 17 K 52 h; Strauizen 31 K 37 h; Skomern 8 K 68 h ; St. Bartholomä (Pfarrer Markus Žičfar 4 K) 25 K 70 h. Jaring: Jariug 50 K; St. Jakob in W. B. 80 K •>0 h; St. Egidi in W. B. 41 K ; St. Georgen an der Peß-"iz 25 K 35 h; Unter- St. Kunigund 21 K 67 li; Wi-tschein 6 K. St. Leonhard in W. B.: St. Ruprecht in W. B. 76 K; St. Georgen in W. B. (Pfarrer Anton Šijanec 11 K) Luttenberg: Hl. Kreuz bei Lutteuberg (Pfarrer Josef Weixl 10 K, Kaplan Franc OstrL 2 K), Sammlung 52 K 31 h; Alois Jnreš 30 K; Ostrc Alois 2 K; Prelog Matthias 5 K; Muršič Franziska 40 h; Korošec Josefa 2 K; Serene Katharina 6 K 80 h; Kšela Elisabeth 6 K; Cvetko ària 10 K ; Kolariö Mathilde 2 K ; Luttenberg 50 K ; St. borgen an der Stainz 24 K 60 h; St Peter bei Radkers-burg 40 K; Kapellen 50 K. St. Mar eilt: St. Marcili 16 K 92 h; St. Georgen der Südbahn 12 K 50 h; Ponikl 10 K; Zibika 30 K °..h; Kalobje 2 K; Schleiniz 11 K 35 h; St. Stefan bei üßenheim 20 K; St. Veit bei Grobelno 6 K ; St. Valentin ei Süßenheim 2 K ; Treiinenberg (Pfarrer Franz Ogrizek 5 K; Kaplan Anton Ccčfo 1 K) 16 K. Neukirchen: Weitenstein 20 K. 6berbnrg: Oberbnrg 14 K 67 h; Praßberg 22 K; aufen (Pfarrer Josef Dekorti 10 K ; Kaplan Anton Kuhar ^ ^ ' Sammlung in der Kirche 44 K 03 h ; einige Jünglinge K; Mitglieder der Marianischen Jungfranenkongregation 74 K 03 h; Sočna 5 K; Maria Nazareth 19 K. Pettau: St. Lorenzen in W. B. 50 K; Polenšak (Pfarrer Josef Poplatnik 4 K 15 h) 10 K; St. Marren 20 K. RoHitfch: Rohitsch 40 K; Hl. Kreuz bei Sanerbrunn 94 K 40 h; St. Hemma 12 K; St. Peter im Bärntal 10 K; St. Florian am Boč 20 K ; Kostreiniz 2 K 50 h ; Schillern 23 U 63 h; Stoperzen 4 K ; St. Rochus an der Sotla 3 K. Saldenhofen: Saldenhofen 17 K; Reifnif 4 K; St. Amon am Pachern 5 K; Wuchern 15 K; St. Primus am Pachern 2 K 50 h. Sauritsch: Sanritsch 10 K; St. Barbara bei An-kenstein 4 K; Leskovec 19 K 99 h; Hl. Dreifaltigkeit bei Lich-teneck 10 K ; St. Veit bei Pettau 60 K. Schalltal: Skalis 20 K; St. Martin bei Schallek 7 K; St. Johann am Weinberg 12 K 20 h; St. Michael bei Schönstein 60 K ; Oberponikl 10 K ; St. Egidi bei Wöllan 20 K; Zavodnje 5 K; Weihwasser 14 K 36 h. Söffer: Tüffer und St Gertraud ob Tüffer anläßlich der Bittprozession nach St. Michael ob Tüffer 48 K; St. Ruprecht ob Tüffer 2 K; St. Jakob in Dol 28 K 20 h. Videni: Ra tut 14 K; Reichenburg 35 K; Lichtenwald 16 K; Pischetz 2 K 50 h; Wisell 35 K; Dobova 58 K 32 h; Sromlje 5 K; Kapellen 5 K; Artiče 4 K; Kopreiniz 11 K; Zdole 40 K. Windischfeistriz: Oberpulskau 58 K; Unterpulskau 40 K ; Laporje 32 K. Die bis zum 20. April 1915 eingelaugten Spenden im Betrage von 2689 K 70 h übermittelte ich dem hohen k. und k. Kriegsministerium-Kriegsfürsorgeamt unterm 21. April 1915 Z. 2172 mit nachstehendem Schreiben: „Eure Exzellenz! Bezugnehmend auf das sehr geschätzte Schreiben vom 28. Jänner 1915 und im Nachhange zum H. ä. Schreiben vom 18. Februar 1915 Z. 650 sowie im Hinblick auf das Präsidialschreiben vom 19. März 1915 Nr. 11/Praes., mit dem ich den Betrag von 5000 K in österreichischen Staatsrenteobligationen für eine Jnvalideiistiftung widmete, beehre ich mich Euer Exzellenz im Wege des k k. Postsparkasscamtes in Wien den Betrag von 2689 (zwei tausend sechs hundert achtzig und neun) Kronen 70 h als bisher erzielten Ertrag der freiwilligen Sammlung, die in der Diözese Lavant zu Gunsten der Kriegsinvalideu eingeleitet wurde, zu übersenden. Liebesgaben spendeten sowohl die Priester als auch die Gläubigen der Diözese. Mit dem Ausdrucke vorzüglicher Hochachtung Euer Exzellenz Ergebener Dr. Michael Napotnik in. p. Fürstbischof." Für diese Spende erstattete das hohe k. und k. Kriegs-ministerium-Kriegsfürsorgeamt in Wien den Dank im Schreiben vom 24. April 1915 Z. 2444. — J 50 — 59. Abfagung der PriesterererAtien für das Jahr 1915. 3Hit Rücksicht auf die gegenwärtigen unruhigen Zeiten sah ich mich veranlaßt, für das laufende Jahr 1915 die Ab-Haltung der Priesterexerzitien abznsagen. Das diesbezügliche H. ä. Rundschreiben vom 10. Mai 1915 Z. 2580 hat nachstehenden Wortlaut: „An die hochwürdigen F. B. Dekanalämter. Itaque, praedilecti cooperatores in vinea dioecesis Lavantinae, oramus vos per amorem Pastoris magni ovium lesu Christi, qui exemplum ad imitandum nobis relinquens, quum per diem docendis turbis et patrandis miraculis occupatus esset, sub vesperum dimissa turba ascendit in montem solus orare et erat pernoctans in oratione Dei; per amorem beatissimae virginis et matris nostrae Mariae, quae conservabat omnia verba, conferens in corde suo; per salutem ac perfectionem cuiusque propriam, quae nobis omnibus summopere cordi esse debet, quippe quos pro vocationis nostrae sublimitate bonis piisque christianis perfectiores et sanctiores esse oportet; per ecclesiae sanctae necessitates tantas, quibus aliquam a nobis afferri opem suo iure mater optima postulat et expectat ; per animarum pretiosissimo Christi Iesu sanguine redemptarum salutem, quibus iuvandis sacramentum in Christi ducis militia diximus : oramus vos atque obsecramus, ut tam praeclarum, tam efficax ad tanta bona consequenda subsidium, quod nobis in exercitiis spiritualibus praesto est, et studiosa mente amplecti et diligenter adhibere documentaque in eis tradita ad effectum usumque perpetuum et quotidianum in vobis ipsis deducere, quanta possitis industria et omni conatu satagatis!1 So lauten die Schlußworte der auf der Divzesansynode vom Jahre 1906 publizierten zweiten Bestimmung „De spiritualibus exercitiis a Clero peragendis.“2 Mit aufrichtigem 1 Synodus dioecesana Lavantina anno 1906 concita. Mar-burgi, 1907. Cap. CXXII. pagg. 417 sq. 1 Die erste diesbezügliche Bestimmung wurde auf der Diözesansynode vom Jahre 1896 erlassen: Gesta et statuta Syn. dioec. Lavant, anno 1896 constituta. Marburg!, 1897. Cap. XV. pagg. 350—358. Lob und mit inniger Genugtuung darf ich es sagen, daß seit jener Zeit sehr viele Priester selbst ans den entlegensten Teilen der Diözese jährlich meiner Einladung zu den gemeinschaftlichen Exerzitien mit Freuden gefolgt sind. Auch im vorigen Jahre hätten sich gewiß wieder zahlreiche Priester zu den geistlichen Übungen in der Stadt, in der sie Diener der Allerhöchsten geworden, eingefunden. Ob der damaligen unruhigen Zeiten mußten sie jedoch abgesagt werden.1 Da aber die Kriegszeit auch Heuer noch andauert; da ferners das F. B. Priesterhaus und das F. B. Knabenseminar, die die Herren Exerzitanten zu beherbergen pflegten, immer noch militärischen Zwecken dienen; da weiters infolge Einberufung vieler aktiver Priester zur militärischen Seelsorge ans dem Schlachtfelde oder in den Spitälern die zuhause gebliebenen Hirten der Gläubigen mit Berufsarbeiten überhünft sind; da endlich in notwendiger Berücksichtigung der sanitären Verhältnisse die Abhaltung der Hl. Exerzitien nid)t tunlich erscheinen dürfte, so können dieselben zu meinem und aller gutgesinnten Priester größtem Leidwesen auch in diesem Jahre nicht stattfinden. Hiebei hege ich die zuversichtliche Erwartung, daß die Herren Seelsorgepriester wie im verwichenen Jahre, so auch diesmal znm Ersätze der gemeinschaftlichen Priesterexerzitien einige Tage selbst in stiller Zurückgezogenheit und Selbstheili-gung verbringen werden — eingedenk der Mahnung des Hl. Apostel Paulus an seinen geliebten Jünger Timotheus: „Exerce teipsum ad pietatem! . . . Attende tibi et doctrinae; insta in illis! Hoc enim faciens, et teipsum salvum facies et eos, qui te audiunt.“ (I. Tiin, 4, 7. 16). F. B. Sauauter Ordinariat zu Marburg, am ersten der Bittage, den 10. Mai 1915. f Michael, Fürstbischof." 1 Kirchliches Verordnungs-Blatt für die Lavanter Diozöse. 1914, XII. Abs. 93, Seite 174. I 60. XXII. Jahresbericht über den Allgemeinen frommen Verein der christlichen Familien zu Ehren den heiligen Familie von Uazareth für das Vereinsjahr 1914/15. Am abgelaufenen Vereinsjahr 1914/15 sind dem Allge- der heiligen Familie von Nazareth 44 Familien mit 216- meinen frommen Verein der christlichen Familien zu Ehren Mitgliedern beigetreten u. z. Dekanat Lutten berg: Pfarre Hl. Kreuz bei Luttenberg 3 Fani, mit 14 Mitgl. Dekanat S auritsch: Pfarre St. Barbara bei Ankenstein 41 Fa in. mit 202 Mitgl. Der genannte fromme Berein zählt svniit am Schluffe des abgelaufencn Vereinsjahres 31.102 Familien mit 152.518 Mitgliedern. In der Diözese gibt es noch immer 33 Pfarre», in denen der Allgemeine fromme Verein der christlichen Familien nicht eingeführt ist. Die Herren Seelsorger dieser Pfarren Weeden dringend eingeladen, diesen gerade in den gegenwär- tigen Verhältnissen zeitgemäßen frommen Verein in ihren Pfarren einzuführen und werden zu diesein Behufe auf die im Kirchl. Verordnungs-Blatt für die Lavanter Diözese vom 10. Mürz 1894 Nr. II. enthaltenen Weisungen aufmerksam gemacht. Die Verzeichnisse der neueingetretenen Familien mit Angabe ihrer Anzahl sowie der Zahl der Familienglieder wollen, wie alljährlich, so auch für das nächste Vereinsjahr 1915/16 wenigstens bis zum 25. Mai 1916 anher eingesendet werden, damit der Hauptbericht an Seine Eminenz den Hochwürdigsten Generalpräses in Rom Ende Mai verfaßt und in Vorlage gebracht werden kann. 61. Ansichtskarten mit dem Kilde Sr. Heiligkeit Papst KenediKt XV. Aas Kriegs-Hilss-Büro des k. k. Ministeriums des Innern hat unterm 11. Juni 1915 Z. 8440/K. H. B. folgendes Schreiben anher gerichtet: „Seine Heiligkeit Papst Benedikt XV. geruhte sein Bild nebst den eigenhändig geschriebenen Worten: „Religio munda et immaculata apud Deum haec est : adiuvare pupillos et viduas in tribulatione eorum“ dem „Witwen- und Waisen-hilfsfonde der gesamten bewaffneten Macht" zu widmen, welcher eine hienach angefertigte Ansichtskarte im Vereine mit dem Kriegshilfsbüro zugunsten dieses Fondes, soivie der offiziellen Kriegsfürsorge Herausgegeben hat. Der Verkaufspreis dieser Karte beträgt 20 Heller. Da diese Karte sicherlich großem Interesse im Kreise des geehrten Klerus begegnen wird, beehrt sich das Kriegs- hilfsbüro das Ersuchen zu stellen, auf die Ausgabe dieser Karte im Diözesanblatte mit der Einladung hinzuweisen, dies-fällige Bestellungen direkt au die hiesige technisd)e Betriebszentrale, Wien, I., Hoher Markt 5, zu leiten, da bei Bezug der Karten durch Zwisä)enhändler der Kriegsfürsorge natürlich ein großer Teil des Gewinnes entgeht. Vom Kriegshilfsbüro des k. k. Ministeriums des Innern: Liechtenstein m. p.“ Da der Ertrag dieser Bilder dem Witwen- und Waisen-hilfsfvnde der gesamten bewaffneten Madst gewidmet ist, so wird ihr Ankauf dem hochwürdigen Klerus und durd) ihn den Gläubigen der Diözese hiemit warm empfohlen. 62. Škofijska kronika. O izidu sv. m i sij o n a, ki sc je vršil v Š k a 1 a h v dneh od 7. do 14. marca t. 1., je poslal tamošnji kn. šk. župnijski urad naslednjo poročilo : Kronika Škalska je z°pet za prelep spominek bogatejša. V minulem postu se J6 obhajal tu sv. misijon, ki bo pač dolgo ostal v hvaležnem spominu vseh udeležencev. Človek hi mislil, da sedanji nemirni čas ni pripraven za tako pobožnost, ki terja mnogo dragocenega časa ter izrednega dušnega razpoloženja za temeljito duhovno prenovitev. Oglašali so se tudi res ugovori zoper prireditev sv. misijona, češ, ne 1)0 udeležbe : mnogi se nahajajo v vojni, že itak manjka woöi za poljsko delo, nevarno je tudi radi kužnih bolezni. A zmagala je misel, da se vojaki itak na bojišču udeležujejo krvavega svetovnega misijona in Bog sam je posegel vmes, ter poslal za ves teden vreme, ki je po- speševalo obilno udeležbo. Dobro premišljeni govori, polni tolažbe za osirotela srca, privabili so od blizu in daleč neštete množice ljudstva, ki je cele dneve oblegalo iz-povednice izbornih duhovnih voditeljev. V 52 govorih obrazložili so poljudni govorniki prav temeljito in času primerno najpotrebnejše verske resnice, ter v svojih lepih govorih spominjali, kako nas Bog po strahoviti vojski sili k pokori. In grozeči ter proseči glas spokornih apostolov našel jo bogat odmev v srcih premnogih spokornikov. Do 2000 vernikov je opravilo v tem času svojo velikonočno pobožnost, dočim jih je nad 3000 v misijonskem tednu pristopilo k mizi Gospodovi in nad 1800 oseb je spremljalo božjega Vzveličarja v sklepni procesiji. Presv. Srcu Jezusovem, v čigar varstvo smo izročili takoj ob začetku to pobožnost, bodi izrečena najtoplejša zahvala za vso pomoč in za vse milosti, podeljene med časom sv. misijona, ob enem pa dostavljena ponižna prošnja: naj isto božje Srce blagoslovi in bogato poplača gospode voditelje sv. misijona, čč. gg. duhovnike od Sv. Jožefa nad Celjem, ter vse sotrudnike, vsem udeležencem pa podeli milost svete stanovitnosti do konca ! Večna molitev v Konjicah in v drugih župnijah Konjiške dekanije. Kn. šk. dekanijski urad v Konjicah je dne 20. aprila 1915 poročal, da seje tridnevna molitvena pobožnost 3. 4. in 5. aprila t. 1. v Konjicah prav slovesno vršila. Vodila sta jo 2 častita patra kapucina. Prostorna cerkev je bila pri vseh pridigah polna vernikov, ki so zvesto poslušali z veliko vnemo prednašene govore. Tudi nemških pridig so se tržani in uradniki v prav obilnem številu udeleževali. Verniki so vse dni mnogoštevilno z glasno skupno molitvijo ter lepim petjem častili presveti altarski Zakrament; to so storili skupno tudi šolski otroci vseh 13 razredov. Pogrešali srno pri tej pobožnosti toliko število možev in mladeničev, ki se v krvavi vojni borijo za našo ljubo Avstrijo. Kljub temu je bilo pri tridnevnici 2500 obhajancev, med njimi lepo število tržanov in uradnikov, ki so sv. obhajila darovali Bogu za zmago in srečno vrnitev vojakov. Kar je faranov kmečkega stanu, so vsi opravili svojo velikonočno dolžnost ; tudi v trgu se led tali in raste od leta do leta število obhajancev za veliko noč. Na drugih župnijah so sosednji duhovniki pripomogli, da se je povsod Večna molitev prav slovesno vršila. Na Stranice je prišel v ta namen častiti kapucin iz Celja; 400 župljanov je pri tej priložnosti prejelo svete zakramente. Hvaljen in češčen bodi najsvetejši Zakrament, sedaj in vekomaj ! Amen. 03. Dipesali-Nachrichten. Ernannt wurde Herr Andreas Gliche, Priester des D. R. O., Dechant des Dekanates Großsonntag und Stadtpfarrverweser in Frieda», zum F. B. Geistlichen Rate. Bestellt wurden: Herr Martin Kozar, Kaplan zu St. Ägiden bei Turiak, zum Provisor alldort und Herr Veit Janžekovič, Pfarrer in Witschein, zum Mitprovisor der Pfarre Ober-St. Kunigund. vtcstorben sind die Herren: Paul Rath, Pfarrer zu St. Ägiden bei Turiak, am 25. Juni im 61. und Matthias Eferl, Pfarrer in Ober-St. Kunigund am 26. Juni im 44. Lebensjahre. Unbesetzt ist geblieben der Kaplanspostcn zu St. Ägiden bei Turiak. F. B. Lavanter Ordinariat zu Marburg, am 30. Juni 1915. t <3 Fürstbischof. St. Ttzrillu«-Buck»druckerri, Marburg.