,3> ZamstaZ den 19. F^ebruav I83l. N n V i e M ll r,n o n i e z u »l öffentlichen Vortrage bei einer Von ver philhar, tkescüschaft ;u Naibach> zur Feier deb Allerhöchsten GeburtZfestcs Kr. Majestät deZiNaiserS am ll. Februar 183l veranstalteten lnusikalischen Acadcmi?. Gedichtet 3 iN I. F. Kastelli, Eh r « n m i t Z t i c 3 dieser Gesellschaft . Harmonie.' die uns der Himmel sandte, Daß sich auch das Feindliche, verschlingt, Die zu unserm Kreis sich liebreich wandte. Und die Opfer, welchs er dir bringt, Ob dem Aug' sle auch für arm erkannte. Freundlich über ihr Verdienst noch schwingt; Laß mich preisen dich, du Gottgebornei Heil dir, uns zum Hn!e Auserkorne! W«, Du weilst, da geht der Pfad zum Schönen, Den die Anmuth deinein Günstling bahnt, . , Wesen, Geistern, Worten. Farben, Tönei» Gibt Vollendung einzig dein« Hand, Auch im 3eben lehrest du versöhnen Was im Kampf" sich gegenüber stand, Friede ist dein Ruf, dein Zweck Vergnügen, Schönheit deine Form, dein Lohn ist: Siegen. Darf ich ein'ge Bitten zu dir leiten, Die in diesem Kreis ein Jeder theilc; Ach! in unsern sturmbewegten Zeiten» Wo der Aufruhr in den Landern heult, Wollest D u durch die Empörten schreiten Und den Balsam bringen, der sie heilt, Wollest senken ihre Tchiverier nieder, Daß nicht Icich'elni? Neider morden prüder; Wollest eben so auch ,ie beglücken. Wie Du uäs beglückt in diesem N uns Liebcöbande fest umstricken, Einer Pacriarchcnstube gleich, Wy cw „Vater herrscht und sorgt u»d liebet, Und ,de,r.Sinder keines, ihn. b'etrübet. Weile Harmeine in unsern Sauen Deine Friedcnöklänge gieße au5, Ueber diese Völker, dic Dir trauen Ueber unsern Vater, und sein Hau5, Und dem Sohn, der aus den Herrscherfraueu Ictzo wählce die Gefährtinn aus, Bringe du dich selbst mit deiner Habe Harmonie! nun zur Morgengabc. > Z0 Höllnten eiuen Tempel wir Dir stifte«, Wie du Göttinn eines würdig bist, Wo der Cherubinen«Chor in Lüften, Singet deinen Nuhm, und Dich begrüßt, Daß der Klang die Särge sprengt in Grüften ^ Und den Jubel Zeit und Naum nicht mjßt; Doch auch unvollkommne Töne blühen ' Auf in deinem Neich zu Harmonien. ^ ------ ^,---------- ^ Urain unv vie Gsmannen, oder die Einfalle undRaübznge dxr osmanmschen Horden in Krain, und die Leiden, Drangsale und Gegenwehr unserer Altvorderen, historisch g eschild erf von Braun — r. (Fortsetzung.) Nach dem Entsatz? von Wien sandte K. Ferdinand I. (1530) eine zweite Votschafc an Suleiman ab, deren Haupt der schon früher erwähnte krainische Ritter und Graf, Joseph von Lamberg, und der tapfere Vertheidiger von Güns und nachmalige Landeshauptmann in Krain, Niclas von Iurischitz, waren. Der Dolmetsch dieser Gesandtschaft war der bischöflich - laibachi-sche Unterthan, Benedikt Kuripeschitz aus Oberburg, welcher auch in der Folge die ganze Reise in Druck herausgegeben hat*). Die Gesandtschaft brach von Lai. bach aus am 22. August 1520 auf, und zog über Sittich und Mottling der bosnischen Gränze zu. Vor Constantinopel angelangt, wurde sie in feierlichem Zuge von Tschauschen in die Stadt geholt. Nach bewilligter Audienz hielt Graf Joseph von Lamberg seine Rede an den Sultan in teutscher, Niclas von Juri-schitz in croatischer Sprache i den Zweck ihrer Sendung erlangten sie jedoch nicht, da Suleiman Ungarn aus keine Weife aufgeben wollte. Nach erhaltener Abschiedsaudienz kehrten sie darauf auf eben demselben Wege wieder zurück, und erreichten Laibach am 9. Februar 1521, also gerade vor dreihundert Jahren. Zu dieser Gesandtschaft hatten die wiederholten Vorstellungen der krainischen Stände, von de-ncn der Bischof von Laibach, Christoph Freiherr von ') Venedikt Knripcschih gab das Jahr darauf ei« sogenanntes Türkenbüchlein, wie solche in der Folge in Uxzahl erschienen, heraus, unter dem Titel: Qiner»l'iuin Wtgraißk. kiimg. Mavestet Potschafft gen Eonstantniopel zu dem türkischen Kayser Solcym.n» 2>mo XXX. (l5Zu). — ( Em seltenes Werk, dav leider auf unsererLyce>ill>il>liothcf fehlt, vongro, ßem Interesse für Krain, weil die Gesandtschaft meistens a,'.,s Klai"«rn bestand.) Rauber, ferner der Erblandmarschall in Kram, Georg Graf von Auersperg, Franz Freiherr von Thurn, und Sigmund von Heixelburg in Person auf dem Reichstage zu Augsburg erschienen waren, das Meiste beigetragen. Kaiser Carl V, versprach 20,000 Mann spanische und welsche Fußknechte und 8000 Neitcr seinem Bruder, dem K. Ferdinand zu Hülfe zu schicken. Die evangelischen Stände des teutschen Reiches verhießen gleichfalls 20,000 Mann zu Fuß und 6000 Mann zu Pferoe, und eine gleiche Anzahl Streiter versprachen die böhmischen Stände ins,Feld zu stellen. Daß jedoch aus diesen Plänen und Verheißungen kein Resultat hervorgegangen, lag wedel am Kaiser noch K. Ferdinand; sondern lediglich in den Religionszerwürfnissen in Teutschland, in den hartnäckigen Kriegen Carls V. wider den Konig Franz 1. von Frankreich und in der großen Rüstung, die Carl V. wider Algier bewerkstelligte. Deßhalb blieb die Lage der Dinge in Krain wie zuvor, die Gränzen waren zu schwach besetzt, feste Schlösser gab es an der Culpa wenig, van denen aus ernstlicher Widerstand hätte geleistet werden kö'n-nen. Zu diesem Unglück gesellte sich noch, daß der Gegenkönig von Ungarn, Johann Zapoiya, mit dcn Türken gemeinschaftlich« Sache machte, und alle jene Gegenden und Orte feindlich anfiel, die treu dem Erz-Hause Oesterreich anhingen. Eine unmittelbare Folge der zwischen dem K.Ferdinand I. und Johann Zapolpa fortdauernden Feindseligkeiten war die Vefchdung des Bischofes oon Agram durch Letzteren. Der Bischof von Agram wandte sich (1520) wie die Gefahr des Einmarsches des Zapolya-schen Heeres heranrückte, an die löbl. Stände des Her-zogthumes Krain, die auch stets gewohnt, ihren Nachbarn in bedrängten Lagen beizustehen, nach ihre« Kräften ein Reitergeschwader ausrüsteten, und solches dem Bischöfe zu Hülfe sandten. Di^se zu rechter Zeit eingetroffene Unterstützung sicherte die bischöfliche Dis'ces und das Land Croatien überhaupt. Dagegen brachen in diesem Jahre (15Z0) die Türken fünfmal in Krftg gerächt, wo er eine Hauptschlacht gegen die Türtcn verloren, baun feld-fiüchtig geworden, und zuletzt zu Kostanizza von Ni, clas Zrinp getödtet wurde. Der durch Hieroniimus von Zara im Jahre 1522 nach beispiellosen Anstrengungen mit der Pforte geschlossene Friede wurde durch den Hochmuth des als Siegcr über Persien zurückkehrende.« Sultans, so wie durch die von beiden Theilen begonnenen Streifzüge in die gegenseitigen Gränzländer immer wankender gemacht. Die nächste Veranlassung zum Ausdruche des Krieges gab der Tod des ungarischen Gegenkönigs, Johann Zapolya. Ferdinand I. hatte gehofft alle jene Tl'eiie von Ungarn, die bisher von Zapolya beherrscht waren, zu vereinigen. Demzufolge sandte er einen neuen Botschafter an den Sultan ab, der da versuchen sollte, die Zustimmung des Divans zu erhalten. Doch Suleiman, Ungarn als ein von ihm erobertes Reich betrachtend, hatte der Witwe Zapolyas Schutz, und ihrem Sohne Ungarn als Lehen der hohen Pforte zugesprochen. Da aber Ferdinand I. seine Unterhandln: gen zugleich durch kriegerische Demonstrationen gegen, die Witwe seines Gegners begleitete, so brach Sulei-man mit einem großen Heere neuerdings in Ungarn ein. Noch vor dem Ausbruche des Krieges hatte Anna. die Erbköniginn von Ungarn und Gemahlinn Feroi. nands I. die jenseits der Unnagelegene Festung Viha^ dem Lande Krain incorporirt, aber auch die Vertheidig gung derselben den löbl. Ständen dieses Herzogchuines 32 übertragen. Wie sich nun das Kriegsungewittcr von allen Seiten z^ammenthürmte, so schickte die löbs. Landschaft in der Person des Erasmus von Scheyer, Ritters zu der )linod, einen Gesandten zu dem Reichstag nach Negensburg, um di? Hilfe des teutschen Reiches wider die Türken anzusuchen. Ein gleiches geschah von dem Abgeordneten aus Oesterreich, Skeyermark, Kärnten und Gorz. Vermöge d«s Neichstagsschlusses wurde dem römischen Konige eine ansehnliche Hilfe wider die Türken zugesprochen, und, ein Heer von drei-ßigtauscnd Mann zu Fuß und zehntausend Mann zu Pferd zu seiner Verfügung gestellt. Ueber^dieß hatte Hans Ungnad, der Feldhauptmann dcr fünfniedcrosier-reichischen Lander insbesondere ein Heer von zcbntau-send Mann zusammengebracht. Sämmtliche Truppen wurden unter den Oberbefehl des Churfürsten Joachim von Brandenburg gestellt, der nach dem Falle Ofens, das nun Suleiman für sich behielt, ohne Verzug ins Feld rückte. Um das drohende Ungewitter abzuwenden, und einen schweren Krieg zu vermeiden, hatte Ferdinand I. nach dem Falle Ofens im September des Jahres t5/»l eine neue Gesandtschaft, bestehend aus dem Grafen Niclas Salm und dem berühmten kraini-schen Reisenden, Sigmund von Herberstein, an Sll-leiman abgeschickt, und ihm für Ungarns ruhigen Ve-> sitz jährliche hunderttausend Gulden antragen lassen. Doch da Nustempasckm, des Sultans Liebling, verlangte, Ferdinand solle"alle eroberten Oerter herausgeben und für den ibm gehorchenden Theil von Ungarn einen jährlichen Tribut entrichten, so wurden die Unterhandlungen abgebrochen, den Gesandten aber doch noch eine Abschiedsaudienz beim Großherrn zugestanden. Als hier nun Sigmund von Herberstei'n ssch bücken wollte, dem Kaiser die auf dessen Knie ruhende Hand zu küssen, so ergriff ihn gewaltiger Lendenschmerz. „Hilf mir um Gottes Willen!« rief er auf krainisch dem nahestehenden Nussempascha, der von Geburt ein Croate war, zu. Nustempascha verstand ihn wohl, half ihm iiber nicht? aber Suleiman, der ihn gleichfalls verstand, hob die Hand eine Spanne hoch über das Knie, um dem alten Manne das Küssen zu erleichtern. Da sich,,, wie ebcn erwähnt wurde, die Unterhandlungen zerschlagen hatten, so mußten die Waffen ent^ scheiden. Dit Jahreszeit war zu weit vorgerückt, und derFeldzugda^er auf das nächste Jahr verschoben. Diesen begann der Churfürst Joachim von Brandenburg mit der Belagerung von Pest. Da sich diese in die Länge zog, Mangel an Lebensmitteln und Sold fühlbar wurden, und die Teutschen wider die Italicner und Ungarn Parthel machten, so sah sich der Churfürst nt seinen Entwürfen gehemmt und zuletzt zur Aufhebung-der Belagerung genöthigt. Dagegen rückte Sultan Suleiman im Frühlinge des Jahres 15'»3 mit verstärktem Heere ins Feld, eroberte Siklos, Gran, Wifse-grad und mehrere andere feste Schlösser Ungarns. Diese Verluste und der Mangel eines kampjfertigen Heeres bewogen den K. Ferdinand, Frieden oder Waffenstillstand mit dem Sultan zu schließen. Derselbe kam auch unter der Garantie dcs beiderseitigen Besitzstandes in Ungarn und der Zusage eines jährlichen Geschenkes von zehntausend Ducaten von Seite Ferdinands, zu Stande» Während der Kriegsuorfälle in Ungarn ruhten auch die Waffen an unseren Gränzen nicht. Schon im Jahre 15>»1 war Murad - Beg mit zehntausend Mann zu Pferd und fünftausend zu Fuß in Crontien eingefallen, hatte sich aber mit dreitausend gefangenen Christen über die Unna wieder zurückgezogen, nachdem er mit Feuer und Schwert große Verwüstungen ange-richtet hatte. Zwei Jahre darauf wiederholten die bosnischen Türken ihre Einfälle in. Croatien >' sie wurden aber durch die heldenmüthigcn Anstrengungen dcrGrafen KeKlevich, Sluin uyd Vlagay zurückgeschlagen unb über die Unna gejagt. Krain selbst sah, mit Ausnah» me eines einzigen Streiftuges einer bosnischen Räuber' rotte-, keinen Feind, weil. der Kriegsschauplatz mebr nach Ungarn verlegt wurde. (F o r tscl, li u g folgt.) A sz a r a 3 ?<. <5rste und' zweite «?; y lb «> D« , lleincr Leute Schrecken, Du, alter Leute Trost, Dich hasit wohl mancher Knabe, Vertilgt dich, höchst erbost. Dritts Sylbe: Ü du, der Jugend Freude, Halblahm dem Alter llel». Du Fuhrer und du Träger» Zeitgcwum uijd Stunoeudick V«s Ganz«: Du liebes Rosi, geritten. Von Jung und Alt mit Lusi? Du wciner Seele Fleude. Komin her an mein« Vrust. Ueynteur; F^r. Lav. Keinrich. Mrlegcr: Mgnaj Äl- Vvler v< Rleinmavr.