^ 107. Dolmerstass mn 12. Mai 1864. Die „kaibacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, mid lostet sammt dm Veilagcn im Coniptoir ganzjährig 11 si., halb» jährig 5 si. 50 lr., mit ürcuzband im Comptoir ganzj. 12 fl., halbj. 6 fl. Für die Zustellung in's Haus sind ljnldj. 5>0 tr. mehr zu entrichten. Mit drr Post portofrei ganzj., unter Kreuzband und gedruckter Adresse 15 fl., haldj. 7 fl. 50 lr. InsertioilZgebMr sttr clur Gannoüd-Spallmzelle oder den Raum derselben, ist sür imaligc Einschaltung 6 lr., fitr 2malige 8 lr., filr Imaligc 10 lr. u. s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions-Stempel per 30 lr. filr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 si. 90 lr. für 3 Mal, 1 si. 40 lr. fUr 2 Mal und 90 lr. für l Mal (mit Inbegriff des InsertionsstempelS). Amtlicher Theil. 3?e. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller, höchster Entschließung vom 29. April d. I. dem Dom-Herrn des Erlancr Mctropolitankapitels. Ioscpb Ko> ualcsik, die Titnlarabtci »^« li^ulllnl« allergnä» bigst zu verleihen geruht. Der Staatsministcr bat zum Direktor der Nor» malhanpt- nnd Uuterrealschulc sowie der Lchrerbil» dnngsanstalt in Graz den dortigen Normalhanptschul-lehrcr, Michael Freydl, ernannt. Das Justizministerium hat die bei dem Landes« qcrichte in Klageufurt erledigte Laubesgerichtöraths« stelle dem Leobcncr Krcisgcrichtsrathc. Iguaz Salz. mann, und die dadurch bei dem Kreisqerichtc in Leobcn erledigte NatlMellc dem diöponibleü Landes-neriä'tsrathe und Staatsauwalte alls Tcmcsvar. Dr. Johann Mcl^, unter Vclassuug sein^ Dienst. Charakters und Ranges verliehen. NichtMlichel Theil. !«aibach, 11. Mai. Es ist ein eigenthümliches iroinschrö Spicl brs Znfatls, dab uns der Telegraph Kampf und Waffen» ruhe zugleich meldet. Wahrend in London lcpterc beschlossen wurde, beschossen sich österreichische und dänische Schiffe bei Helgoland. Die Ocsterrcichcr mithin, welche in diesem Kriege die ersten Waffen, thaten zu Lande vor dem Danncwirke vollbrachten, schließen den Kampf zur See ab. Der Ausgaug dieses Seegefechtes wurde im euglischcu Parlamente als Niederlage der Oesterrei» chcr verkündet und auch die «Wiener Abdp." schreibt darüber: «Es ist eben die erste Waffcnlhat, und augenblickliche Nachtheile sollen und können nns weder unseren Muth noch unser Vertrauen rauben. Eines zudem, und es ist darauf vom österreichischen Standpunkte Gewicht zu legen, ist klar hervorgetreten, der Angriff ist von dem österreichischen Geschwader aus« gegangen, und man wird es in Deutschland nnn Hof» fenllich wissen, was es mit den Vcrleumduugeu über die der Flotte ertheilten Instruktionen u. s. f. auf sich hatte. Wcuu der Wassencrfolg dießmal nicht auf uu. scrcr Seite war, unsere Waffenchrc ist ungetrübt." Eine Niederlage ist es nun kcincöfaUS gewesen, sondern chcr n /,. slündigem Gefecht war der Fockmast der Fregatte „Schwarzcnbcrg" in Vrand gesteckt. Wir lagen gcgcu den Wind au. ich mußte somit abfallen, um dem Umsichgreifen des Feuers zu steuern, uud machte den anderen Schiffen Signale, dasselbe zn thnn. Wir brachen das Gefecht ab nnd ankerten unicr Helgoland. Auf dcr Fregatte «Schwarzenberg« todt: Haupt» mann.Auditor Johann Kleinen und 30 Mann; schwer verwundet gegen 50 Mauu, uulcr diescu Scelaoet Gcbhard Turkovits. Auf Fregatte «Nadctzky" todt: Seckadct Julius Belsky und 2 Mann; vcrwuudct 22 Maun. Arbei-lc» uoch, um deu Brand zu löscheu. Fockmast mnß gekappt werden. Die drei dänischen Schisse kreuzcu zwischen hier und Ellicmündung. Die Däucu dürftcu auch bedeutend vcrloreu haben, da sie unS nicht verfolgte,,. Die Düppclcr Schanzen sind jetzt vollständig ab-getragen und gleichen alien Ruiueu. Auch der berühmte Brückenkopf von Sonderburg cMirt nicht mehr; mau sieht statt seiner jetzt mir einen großen Erdkessel. Das Abtragen des Werkes war zu gc« fäbrlich. denn die Arbeiter standen unter stetem Ge» webrfeucr des Feindes, und so wnrdc die Beseitigung dieser Schanze durch Sprcuguug bewirkt. Aus Graueu stciu, 4, Mai, schreibt mau dcr «Sp. Z.": «Unsere Trnppcn sind eifrig damit beschäftigt, die erstürmten Düppclcr Schanzen dcr Erde gleich zu machen, wobei es häufig vorkommt, daß sie anf versenkte Geschütze uud Munitiou stoßen. Die Schanzen sind fast ganz eingeebnet, und bieten nun« mehr keinen Halt mehr dar; es sieht in diesem Ter» rain jetzt ans. als wäre hier ein großes Erdbeben gewesen. Gestern ist der Brückenkopf von Sonder» bürg iu die Luft gesprengt worden, weil er uutcr dem Gcweyrfeuer deS Feindes nicht abgetragen werden konnte. Der Feind scheint sich anf Alscn zu kon-zeiUrircn; uuuutcrbrochcn arbeitet derselbe an dcr Aufwerfung neuer Schanzen und Armirung der Werke; hicnach hat es den Anschein, baß er die Absicht hat, die Insel zu behaupten." Graven stein, 5. Mai. Schon oft wurde von dem perfiden Benehmen der Dänen, in tödtliey« stcr Nähe eine Salve zu geben, um dauu die Gewehre fortzuwerfen, berichtet. Beim Sturm auf die Düppeler Schauzcn war schon dreimal dieses dänische Experiment dem ciueu auf deu Brückenkopf vorstü» zendcn Regiment im Laufe des Sturmes vorgemacht worden. Aber die märkische Gutmüthigkeit siegte immer wieder uud binderte die Leute an dcr Vollziehung der gerechten, wenn anch blntigeu Strafe. Endlich kam es zum vierteu Male vor. «Ergeben Sie sich, Herr Kamerad", rief dcr preußische Offizier dein da« Nischen zu. dcr eine den Preußcu gleiche Anzahl kom-mandirtc, ungefähr 50 Mann. Der dänische Offizier sagte nichts. Mit gefälltem Bajonnct stürzen die Preußen vor. Da, auf wenig mehr denn 12 Schritt, kommandirt dcr Däne «Feuer!"/gleich darauf aber seinen Leuten: «Käst Vaabenc bort!", indem er selbst seinen Degen in die Erde steckt und die Hand an die Mütze legt. Schäumend vor Wuth stürzen die Preu« ßen auf die in ihre Knie sinkenden Dänen. Durch einen glücklichen Zufall hatte die tückische Salve nur einen einzigen Füsilier leicht geschrammt. «Schout die Leute, sie bcfolgteu nur daö Kommaudo!" ruft der preußische Lieutenant, dem dänischen mit Verachtung den Rücken kehrend. Seine Soldaten verstanden das — zehn Schüsse krachten und dcr dänische Offizier sank zu Boden. Auf der Insel F ü hnen befindet sich ein schwedisches Frcischärlcrkorps vou 230 Mann unter dem Freiherrn v, Naab, worunter auch 30 Dragoner. Diese haben eiu größeres und e!» kleiuereS Dampf, boot, sowie ein Transportfahrzcug zur Verfügung. «Aftoubladct" hat über die NoUc. die sie — wohl» bemerkt in dnukleu Nachtcu — spielen, einen Brief alls Fühuen vom 13. April, worin es heißt: «Unsere Aufgabe ist, durch oft wiederholte Lan-duugcu au der Ostküste von Schleswig den Feind zu alarmnen, seine Magazine und Transporte zu vernichten, kurz. ihm so viel Schaden als möglich zuzufügen. Es ist ein Guerillakrieg, dcr keine großen Thaten hervorruft, allein abentencrliche Wagnisse veranlaßt, denn die unvermuthete Ucbcrraschung in einer dunklen Nacht wiegt die geringe Stärke auf uud die Schnelligkeit gibt dem irregulären Mauövcr Kraft. Auf Fühnrn ruhen wir uns aus. plötzlich drängen sich aUc dnrch die Preußen, richten Verwirrung a" und verschwinden mit der eroberten Beute. Ein Frei« bcutcrlebcu Hai eigenthümlichen Reiz, Die Mann« schaft lsl streng disziplinirt; vor der erste,, Expedition wurde ihr unter Anderem augekündigt, daß. wer sich feig zeige (in dunkler Nacht??), gleich niedergeschossen werden solle, wer sich dem uicht bequeme, mogc uach Hause qchen. ES sind theils norwegische uud schwo bische Schützen, darunter ein Värcujagcr aus Werme- 436 land, cm nordischer Dekorationsmaler Frcdriksen. cin Student dcr Medizin, Andersen, uno der Värenjäger Jensen vom nördlichsten Norwegen. Eine Nacht fuhr eine kleine Abtheilung in dunklem Wetter ans eine Insel in der Nähe der schlcswig'scheu Küste- von da sollten wir mit Booten landen. Es war so dunkel, daß wir bis nächste Nacht warten mußten, und am Tage zog man sich, um nicht erkannt zn werden, bürgerlich an, als alte Bauersleute oder als Bauern« jungen. In der nächsten Nacht fuhren wir auf fünf Vooteu an die Küste, die preußischen Schildwachen hörten das Geplä'tschcr des Wassers, aber konnten uns nicht sehen, sie schössen einige Mal und zogen sich dann auf ihrc Kameraden zurück, litten darauf aber wieder an die Schanze, um aufzupassen. Wir marschirtcn auf einem Seitenwege, die Preußen rit» ten an uns auf der Chaussee vorüber. Wir mar» schirtcn bis daliin, wo der Feind auf weitere Nach« richt wartete; der Hof war gleich umringt, ein Of« - fizier wollte dnrch's Fenster, allein ein Karabiner wurde ihm da in's Gesicht gehalten, an der Thür be» drohten ihn drei Vajonnrte; er und seine vier Mann und ein feindlicher Spion in bloßen Hcmdeärmeln wurden stille fortgeführt; wir mußten uns damit b?« gnügen. Hätten wir in der Nacht zuvor den Versuch gemacht, so hätten wir 50 gegen die damals noch im Dorfe befindlichen 150 Infanteristen nicht viel aus» richten können. Einige Tage zuvor landeten wir an einer anderen Stelle, und der Fcind war so er. schrocken, daß er die dortige Besaßung von fünf Ka« nolle» eiligst landeinwärts auf Apenradc führte." Ein anderer von diesen tapfern Rittern der Nacht schreibt an «Nya lagligt allchanda" aus Aborrcby auf Fühncu, deu 23. April: Eines Abends halten wir einen deutschgcsinnlc» Loolscn an Bord; dieser sctztc uns auf den Grund, wo wir AV, Stunden fcstbllcl'cn uud fast niederge» schössen worden wären, und brachten nur 7 Schiffe mit zurück. Eine andere Nacht passirten wir die sVind. lichen Vatlerien und man schoß nicht anf uns; zwei Mal hoben wir die Vorposten auf. In der Nacht vom ,17. auf den 18. stießen wir anf eine überlegene Macht; wir waren auf Sondcrballc ge« rückt, unserer 200; die Feinde. 2000 Mann stark, griffen uns an, wir rctirirtcn und sie schössen in die Voole; es >var ein groöcr Wirrwarr. Ei» Däne fiel vor mir durch eine Kugel im Kopfe, cincr von meiner Mannschaft hatte eine Kugel im rechten Schcn« kcl, Kcnporal Brobsy zwei Kugeln in dem Unierlcil). ein Schwede wurde von drei Kugeln getroffen und fiel gleich todt hin, die Deutschen schössen höflichst in dle Höhe, sonst wären wir alle verloren gewesen. Wir nahmen zwei Mann mit ihre» Pferden gefangen und nahmen ein DragoncroffizierSpferd. Seit der Näumuug von Düppel hat ein Boot zum Transport der Verwundeten gekauft werden müssc». Oesterreich. Wien. Das k. k. Marincministerium l,at eröffnet, daß bis auf Weiteres den MarinoOffizieren kein Urlaub gegeben werden könne. , Wien, 10. Mai. Hamburger Berichte sagen: Die Oesterreicher kämpften mit außerordentlicher Bra. vour und Todesverachtullg. Klausenburg, 9. Mai. Zn Landtagsdepntir. ten wurden in Klanscnburg von 279 Wählern Graf Esterhazy Calman mit 246 und Banyai VitaliS mit 246 Stimmen gewählt. Kronstadt, 10. Mai. Vei der in der Ha-romszek stattgcfundcuen LandtagSneuwahl wurden wiedergewählt: In Sepsi!' l>l'iln>) auf die Dauer von vier Wochen und anf dcr Basis dcs u!i ii<)5«iä(!lj« mit Aufhebung des Vlockus cmlrclcn zu lassen. Dic Vertreter Oesterreichs und Preußens erklärten, sie hätten eine längere Dancr dcr Waffenruhe gewünscht, nnd zwar wollten sie dieselbe auf vier, evenlncll zwei Monate, mit cinmonat« lichcr Kündigung ausgedehnt. Da jedoch Dänemark auf dem kürzeren Zeitraum bcharrte, erklärten dle Alliirlen. daß sie. um einen Beweis ihrer Friedens« liebe zu geben, auch darauf eingehen nnd die Waffen» ruhe für diese Zcit cinlreteu lasscu. Hierauf stellte Lord Clarendon den Antrag, Donnerstag wieder Sitzung zu halten und sofort in die definitiven Frie-dcnSvcrhandlungcn einzugehen. Alle Anderen stimm» ten bei. Feuilleton. Vom englischen Strande. England hat seinem Strande einen großen Theil seiner Reichthümer und auch viele Naturschönhcitcu zu verdanken. Um nur vo» der südwestlichen Küste allein zu sprechen, würde es schwer sein, anderswo eine solche Reihe von Aussichten zu finden, die theils großartig, theils reizend sind. Die Engländer, die das Schöne nicht um seiner selbst Willen lieben, haben aus diesen pittoresken Granden Vortheil zu ziehen gewnßt. In oen tiefen Buchlcn haben sie Städte und Häfen gebaut, die alle Schiffe der Wc!t zu sich einznladcn scheinen. Iil den kleineren Baien, die für den Landschaftsmaler nicht weniger interessant sind, haben sich Fischer angesiedelt. Seit einem halben Jahrhundert wird ihncn dcr Boden aber streitig ge-macht. Prächtige Badeorte haben die Fischerdörfer zurückgedrängt. Sidmonth. Efmouth, Dawlish, Tcign» nioull), Torquay, Ilfracombe und andere Städte in Devonshire sind trotz ihrer weiten Entfernung von London die großen Stelldicheins der Gesellschaft, die nicht in Hastings oder in Brighton Halt macht. In diesen moderneu Städten, deren Villen und Palaste auf Felswänden wie aus dem Meer aufsteigen, haben Reichthum, Mode und Vergnügungssucht dem Handel seit einigen Iahrm eitlen wahrhaft wunderbaren Impuls gegeben. Brixham an der Küste von Devonshire und in der Nähe deS Torbay.Beckens ist noch ein altes Fischer-dorf. An den Hintergrund cincS nach dem Meer zu geöffneten Thales angebaut, bildet es ein langes gleichseitiges Viereck, über das hohe Kalkfclscu empor-ragen. Den Häusern ist es in dieser Bodcnfalte zn eng geworden und sie haben sich «nit der Zeit auf deu Hügeln ausgebreitet, die den Hafen umgeben. Von Weitem gesehen, gleichen sie mit ihren weißen Mauern mw ihrem spitzt» Dach Scevögeln. die auf dem Rande einer Klippe sitzen. Um sie zugänglich zu machen, hat man Treppen i» den Felsen hauen müssen. Manche haben über hundert Stufen nnd werden von Absätzen uutcrbrochcn, die auf der einen Seite von einer Brustwehr, auf der andern von einem Fischerhäuschcn eingefaßt sind. Alle diese Häuschen haben das reinlichste Ansehen. M "l'cr kahl und nackt. Sie habcu den Charakter deS Felsens, >n dem sie wurzclu. Auf dem kleinen Hofc uor dcr Thüre sieht man statt des Grüns trocknendes wcißcö Leinen, blaue Kittel oder auch Guirlaudcn von gesalzenen Fischen, die von hohen Stangen getragen in der Luft schau« keln. Von dem letzten Absätze überblickt man das ganze Dorf, ein Schachbrett mit engen Höfen und Treppen in freier Luft, aber am liebsten ruht das Auge auf dem Hafen. Die Fischerkähne, die hier Einkehr halten, haben nicht mehr so viel zn thun, wie früher. Das blühende Brixham ist in Verfall gerathen, die Fische ziehen sich in tieferes Wasser zurück. Im vorigen Sommer, als Esquiroz den Ort besuchte, war die Bevölkerung sehr niedergeschlagen. Seit zwölf Monaten war der mäßig starke Wind, bei den, die Fischer in Folgt der Einrichtung ihrer Netze allein fischen können, nicht eingetreten. Diese Hartnäckigkeit des Wetters hatte die traurigsten Folgen. Die Rhcder hatten auf ihre Fischerbarken mehr Geld aufgenommen, als diese werth waren, und nun lagen die Fahrzeuge, von den Gläubigern mit Beschlag belegt, entmastet auf dem Strande, wo sie eine ebenso traurige Rolle spielten, wie Schnld-gcfangene in den Höfen dcr Queens Bench. Brirham bcsitzt cinc Merkwürdigkeit, eincn Stein, dcr die Stelle bezeichnet, wo Wilhelm NI. den Fu9 an's La»d setzte, als er sich am 5, November 1688 ausschiffte, um den schwachen und despotischen Jakob II. zu entthronen. Hclstl'n. eine andere kleine Fischcrstadt. die man auf dem Wege zum Kap Lizard berührt, rühmt sich eines Festtages, dessen Entstehung in die Nömerzeit verlegt wird. Am 8. Mai jedes IahrcS sind alle Laden dcr Stadt, wie am Sonntag. ge< schlössen. Gegen sieben Ul,r Morgens kehren die Kinder, die seit Sonnenaufgang draußen glwescn sind. mit grünen Zweigen beladen zurück und vel-künden singend, „daß sie den Sommer im grünen Wald. wo seine Heimat ist, besucht haben." Um ein Uhr MittagS versammeln sich die Männer uud Frauen, mit Blumen geschmückt, vor dem Nathhause. Mnsik geht ihnen voran und spielt zn einem Tanze auf. der Furry genannt wird. Anfangs beschränken sich d!e Tänzer auf die Straße, aber bald dringen die Paare in die Privathäuscr ein und tanzen durch die Hose nnd Gärten. Das Fest dancrt bis in die Nacht nnd endet mit einem Ball im Gasthofe znm Engel. Man will in dieser Feier einen Nachklang des altrömischen 427 Lokal- und ProvinM-Nachrichlcn. Laibach, 12. Mai. Vci dcr gestern vollzogenen Wal)! von fünf Gcmeindcrä'tde» durch ocn zweiten Wadlkörper wurden 324 Stimmzettel abgegeben und mit absoluter Majorität gewäl'll Me Herren: ^aurcsratb Dr. Anton Schöppl, Lanoesgcrichlüratl) E u. Stral)!. Ad-vokat Dr. I. Snpan. Muscalklistos E. Dcsch. niaun. Die nächstmeisten Stimmen hatten, und kommen daher in die engere Wahl: Advokat Dr. A. Nak und Professor I, P o k I u k a r. — Die engere Wahl findet hente, die Wahl durch den ersten Wahlkörpcr morgen Statt. Letzterer bat vier Gcmri,idcrälbe zu wählen und werden nun, indem dcr Ausfall der gestrigen Wahl eine Modifikation der aufgestellten Wäl'Ierlistc nöthig macht, vorgeschlag>n. die Herren: Advokat Dr. Tupantschitsch, Han^'Ism.nm (^. Holzer, Halls« bcsißer A. Mallitsch und Hano^ömann Dr. )d. Viecher. — Herr Miaui veröffentlicht in Trieft einen kurzen Aufruf ,»an die kräftige, muthige und unter» richtete Jugend" zur Theilnahme an der uon ihm beabsichtigten Nilexpcdition. Bewerber werden ersucht, ihre Antrage an ihn nach Venedig gelangen zu lasjcn. — Der Verwaltungsrath des österr. Lloyd dat beschlossen, seine Flotte durch den Van großer eiserner Schraubcndampfer zu ergänzen, und wird der Vau des ersten derartigen Dampfers, der ren Namen „Austria" erhält, unverzüglich beginnen. — Durch die unermüdliche Thätigkeit uon Seite des Alpcnucreins di? Vcrcisnng hier heimatlichen Alpen und ihre Bekanntmachung, was 5er Zweck des Vereines ist, zu erleichtern, diene hicmit dem I'. 1'. reisenden Puliliknm zur Nachricht, daß von Seile des Vereines, für einen kundigen Führer, Namens Johann Ianesitsch. sammt Träger, in dic Sulzbachcr Gebirge der Unterstciermark, vou Laufen ans nebst Untcrknnft auf der ganzen Ncise gesorgt ist. —' Dem in Graz domizilirenden Herrn Häuser, Erbauer des Schlosses Miramare, wurde daS Ritter« kreuz des mcrikauischen Guadelnpc'Ordens ocrliehcn. — Mit Beginn des Sommerscmcsters zählte dic Grazer k. k. Universität 445 Hörer. Hievon entfallen auf die theologische Fakultät 104, auf die rechts - und staatswisscnschaftlichc 245, auf rie medizinische 58 und auf die philosophische 38 Hörer. Wiener Nachrichten. Wien, 10. Mai. Se. Majestät dcr Kaiser Ferdinand haben dem St. Vartholonläi-Armenfonds in Prag 100 ft. zu spenden geruht. — Die Tnippentransporle nach Mexiko werden erst im September uon Tricst abgehen, so daß die« seben in der besten Jahreszeit in Vera-Cruz anlangen. Der Andrang aus den Ncihen der kaiser« lichen Armee ist überraschend groß, denn die Vezah-lung ist nichts weniger als glänzend. Die Vefördc-ruug sämmtlicher für Mexiko bestimmter Truppen vou Tricst bis Vera-Cruz soll über ciuc Million Gulden kosten. Florafcstcs erkennen. Die Tanzmelodie ist in ganz Coruwallis uud, wie es heißt, auch in der Bretagne verbreitet. I>l Hclston. erzählt dic Sage, ist einmal ein Urtheil gegen ein Gespenst gefällt worden und hat pünktlichcu Gehorsam gefunden. Auf einem der Schlösser in der Nachbarschaft machte es sich der Intendant des Besitzers znm Vergnügen, lcr Quäl« sscist der Armen zu sein. Nachdem er eines TageS von einem Pächter Zahluug erhalten hatte, starb er, ohne dic Summe in's Buch eingetragen zu haben. vcri"s^"^^" mahnte also den Pächter, der sich ll^t n ^ dle geleistete Zahlung berief, und vcr-i agie lyn. 2m Termin erschien der Beklagte mit 5n is» »-I"^"' ^u Niemand erwartet hatte, mit dem l^s m^/?^"""" Intendanten nämlich, den zn beschwo .hm geglückt war. Wie man sich denken kann. war der Prozeli sofort vorbei, aber nun zeigte sich e.ne Schwler.gkett. Der Geist, der so bere twil. l.g aelommen "ar wolNe das Gerichlsz.mmer nicdt wieder verladen. Der Beklagte sollte hcifc,, ^cdcr besorge, waö ihm zukommt", antwortete cr ' Meine Sache war es, deu Zcugeu zu stellen. Eurc"Sachc ist es, ihn fortzuschaffen." Und die Richter schafften ihn fort. Sie befahlen ihm zu gehen ,ind ucrur. ihciltcu ihn dann wegen Ungehorsam zu der Strafe, den Sand, den daS Meer immer in eine 'bucht führte, au eiue andere Stelle zu tragen. Diesem Straf. Mandat eines hochauschnlichen Gerichts hat der Geist Folge geleistet, aber die Tücke geübt, vor dem Flusse, ber bei Hclston mündet, so viel Sand fallen zu lassen, b"ß eine Barre entstanden ist. (Schluß folgt.) — Dem Vernehmen nach haben serbische Hand« lungs Häuser in Wien 900.000 ft. für das Neusaher serbische Theater subskribirt. Vermischte Nachrichten. Außer dem wegen Hochvcnalhö zu 12jähiiger schwerer Kerkerhaft ocrnrlhcilten ucuctianischen Grafen Dal Beau, der bereits nach Pcicrwardcin abgeführt wordeu ist, sind noch 5 andere Personen, angeblich Mitglieder des «Comitato Veneto« wegen desselben Verbrechens zu 4» bis lOjälirigcr Festungshaft ver-nrlheilt und uach Iosefstadt in Böhmen abgeführt worden. — Das „Giornalc di Sicilia« schreibt: „Eine höchst wichtige Entdeckung ist unlängst auf unserer Inscl gemacht worden, die nicht verfehlen wird. die größte und a^soannlestc Aufmerksamkeit uicht uur der-ieuigcn auf sich zu lenken, welche die Gasliefcruugcn für dic größeren Städte unserer Insel übernommen haben sondern auch derer, welche das italienische Fest« land mit Gas zu versehen haben. In der Provinz Girgcnti sind auf dem Territorium vou Naffaoali (im Besitze des Marquis von Montapcrto und des Herzogs uon St. Elisabctta) ungeheure Steiukohlcn. lagcr entdeckt worden, so mächtig, daß der Bezug dieses kostbare» Materials uou Eugland künftighin wegfalleil wird. DaS daraus gewonnene Gas übertrifft an Klarheit oes Lichts das aus cuglischeu Koh-lcu gewonnene bei Weitem." Urncstc Nachrichten und Telegramme. Original - Telegramm. Wien. «H. Vtai. Tegetthvf ist zum (5ontreadmiral ernannt. Im niederösterreichischen Landtage wur. den Vrestl «nd Schneider in den Neichsrath gewählt. Das neue Anlehen von H3 Millionen wurde an Wodianer, Sina, Anglo«Hester-reich. Varing und Brothers zu 77.1« be> geben. Frankfnrt, 10. Mai. Das Abendblatt der .Poslzcüung" bringt aus Wien die Nachricht, die 7 Koufcrenzmächte seieu übcrelngekommcn, Donnerstag sofort iu Frieocnsvcrhandlung einzutreten. Die Aus« sichten scicn nicht ungünstig. /^»nunover, 10, Mai. In der heutigen Siz» zung c>cr Mclökammcr wurde der Beschluß der Dc-pulirlcnkammcr. die Politik des Miuistcrs des Acu> ßcrn Grafeu v. Platen betreffend, verhandelt. Der Minister des Iuucru lehnte eine Erörterung ab. Ein einseitiges Vorgehen Hannovcrs in der Successions, frage wird vou der Adclekammer abgelehnt. Der Minister verliest eine Erklärung des Grafen o. Platen, wonach dieser die Berichte des englischen Ge-sandten als unoollstänrig erklärt. Es fehlen in den-selben Minister Platens Wahruug des deutschen Necl> tes uud dessen Ausdruck der Uebcrzeuguug oou der Nothwendigkeit der Lostrennung der Herzogthümer vou Dänemark. Die Diskussion wurde auf übermorgen vertagt. Hamburg, 10. Mai. Sämmtliche Schisse der österreichisch-preußischen Eskadre sind ^rer in Cuk< haven eingetroffen. 120 Verwundete und Todte. Die Schwcrucrwnndclcn bleiben in Enxhauen, die Leicht» verwundeten kommcu nach Hamburg. Die Havarien der Schiffe sind bedeutend. Da dic Dänen das Aus« laufen rer östcrreichisch'prcußischcu Eskadre uud dc> reu Rückkehr nach Curhaveu nicht verhindern, somit auch l'cdculcndcu Schaden erlitten uud sich entfern« ten, läßt sich behaupten, daß es ein unentschiedenes Gefecht war. wobei der Vortheil auf keiner Seitr verblieben ist. Das Gefecht fand zwischen Helgoland und der Elbe statt. Hamburg, 10. Mai. Die Hamburger Asse-kurauzgrscllschaften haben ihr iu Curhavcn lieg.'ndcs Dampfschiff dem Kommodore Tegethoff unentgeltlich znr Verfügung gestellt, um alle Verwundeten uach Hamburg zu lransportireu. Hier hat sich bereits ein Comite aus den bedeutenden Nhcderu und Kauftcu' ten gebildet, um speziell für die Verwundeten und die Hinterbliebenen der gestern Gefallenen möglichst zu sorgeu. Die Verwundeten laugen beute Abends zwischen 8 und 10 Uhr hier an. Hamburg, 10. Mai (Abends). Der preußische Avisodampfer .Adler" ist Nachmittags 4 Uhr mit den Schweruerwulidetcu der Fregatten „Schwarzcnbcrg" und „Radsyk:," nach Hamburg abgegangen. In Cnx> l'aucn haben sich, sowie in Hamburg, Comites zur Verpflegung der Verwundeten gebildet. Ein Ektrablatt der »Euch. Ztg." meldet: In dem gestrigen Seetreffcn wurden die Dänen iu die Flucht getrieben nud ftcncrten nordwärts. Die Alliir« ten waren an nachdrücklicher Verfolgung verhindert, weil der Vordcrmast der Fregatte „Schwarzenberg" brannte Die Verluste der Dänen sind nicht bekannt. Dic Fregatte «Schwarzenberg" habe 170 Todte und Verwundete, darunter viele Schwervcrwundete; der «Nadetzky" 5, Die preußischen Kanonenboote keine. Hamburg, 10. Mai. (Pr,) Ein eben erschienenes preußisches Negicruugsrcskript bestimmt, daß die gesetzliche Vorschrift, wonach preußische Beamte, welche in auswärtige Staatsdienste treten wollen, hlezu die Genehmigung der Negierung baden müssen, auf die Beamten, die in schleswig'sche Dienste trctcu wollen, keine Anwendung finde. Graf Gondrecourt dat gestern die Düppeler Schanzen besuclt. Die schwedischen Journale bringen erneuert Allianz^crüchte. Paris. 10. Mai. In der gestrigen Deputaten-kammcr sagt der Minister Nouher: Der Friedc be» ruth heute auf ernsten Garantien, dcr Friedc liegt in der Hand Frankreichs, welche Franl.-eich uur öffnen wird, seine Ehre und feine Grenzen zu vertheidigen. Es sei jeyt an eine friedliche Lösung des Kon« ftiktcs in Nordcuropa zu glauben gestattet. Nouher hofft, daß die Großmächte in London ein günstiges Ncsnltat erlangen. Markt- und Geschäftsberichte. Laibach, 11. Mai. Auf dem heutigen Markte sind erschienen: ti Wagen mit Getreide, li Wagen mit Heu und Stroh, 1!) Wagen uud A Schiffe mit Holz. (Wochcnmarkt - Preise.) Weizen pr. MetM fl. 5.15 (Magazins-Preis st.—.—); Korn fl. 3.12 (Mg;. Pr.fi.-.-); Gerste fl,-.-(Mgz. Pr, ft.-.-); Hafer fi. —.— (Mgz. Pr. fi. —.—); Halbfrucht fl. —.— Hirse ft. 3.2 (Mgz. Pr. ft. —.—); Knkuruh fl. —.— (Mgz. Pr. fl. —.—); Erdäpfel fl. 1.80 (Mgz. Pr. ft.-.—); Linsen st. 4,20 (Mgz. Pr. ft. —,—)-Erbsen fi. 4.50 (Mgz. Pr. ft. —.—); Fisolen ft. 4,00 (Mgz. Pr. ft. —.—); Nindöschmalz pr. Pfnnd kr. 55. Schweineschmalz kr. 40; Speck, frisch kr. 35. dctto geräuchert kr. 40; Butter kr. 50; Eier pr. Stück kr. 1; Milch (ordinär) pr. Maß kr. 10; Rindfleisch pr. Pfund kr. 22, Kalbfleisch kr. 20, Schweinefleisch kr. 24, Schöpsenfleisch kr. 14; Hähndcl pr. Stück kr. 35, Taubcu kr. 12; Heu pr. Ztr. fl. 1.80. Stroh kr. W; Holz, hartes 30", pr. Klafter fi. 5, dctto wciches, ss. 3,60; Wciu (Mgz. Pr.) rother pr. Eimer ft. 7. Neustadtl, '.). Mai. (Wocheumarkt - Prcise.) Weizen pr. Mchen fl, 5.6; Korn fl. 2.72; Gerste fi. 2.56; Hafer ft, 2.— ; Halbfrucht fi. 3.32; Heiden fi. 2 66; Hirse fi. 2.76; Kukurut) fl. 3.32; Erdäpfel fi. 2.— ; Linsen ft. 6.40; Erbscu ft. «40; Fisolen fi. 5.30; Ninds-schmalz pr. Psund kr. 45, Schweineschmalz kr. 40; Speck, frisch kr. 30, dctto geräuchert lr. 35; Butter kr. 40; Eier pr. Stück kr. 1; Milch pr. Maß kr. 10; Niudficisch pr. Pfund kr. 24, Kalbfleisch kr. 26. Schweinefleisch kr. 22, Schöpsenfleisch kr. —; Hahn« del pr. Stück kr. 40. Tauben kr. 25; Heu pr.' Ztr. ft. 3.— , Stroh fl. 1.40; Holz, hartes, pr. Klafter fi. 6.30. dctto weiches ft.—.— ; Wein, rother, pr. Eimer ft. 4.50, dctts weißer ft. 3.50. Eingesendet. Die große Zersplitterung dcr Stimmcu bei der gestrigen Wahl dcö ll. WahlkörpcrS (die Stimmen vertheilten sich anf nicht weniger als 53 Namen)' hat znr Folge gehabt, daß ein Mann nicht wieder znm Gcmcinderathe gewählt wurde, welcher sowohl durch seine bisherige Tbätigkeit im Gemeinderalye, a!s auch durch die Vortrcfflichkeit seiues Ebarakters uud durch seine genauen Keuniuissc dcr städtischen Angelegen« heilen daS vollste Vertranen dcr Bevölkerung verdient. Es ist dcr Advokat Herr Dr. Franz Su» panlschilsch. Wir fordern daher die l'. I. Wähler des ersten Wahlkörpers hiermit dringend auf. ric-scm hochverehrten Herrn Dr. Supantschitsch, welcher schon gestern, nächst den in die engere Wahl kommenden beiden Herren, die meisten Stimmen hatte, ihre Stimmen zu geben, um das wieder gut zu macheu, was dcr ll. Wahlkörper durch seiuc Stimmcnzersplit-tcrung verschuldet hat. Die Kandidatenliste für dci, l. Wahlkörpcr ist demnach: Herr Dr. Franz Supantschitsch. Advokat. « Karl Holzer. Handelsmann. « Andreas Mallitsch. Hausl'csipcr. » Dr. Nikolaus Stecher. Handelsmann. Viele Wähler des l. Wahlkörpers. Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr st Fedor Bamberg in Laibach. 428 ^ttl^nIlNNsll! Stmn'-Anlciht um '/,o"''« thrurcr, alle übrigc» Staat^fmldsgattuüglii u,ivcräudcrt; voil Loscn 1839cr und auch I86wr um wenige Zchntcl höhev; galizischc K^rl Wien ^ * LudwigbalMÄcticü Gr-Div. um 1'/, fl, besser bezahlt, Dampfschiff-Actim um 1 sl, flaucr, 3I3.'chscl auf srcmdc Plätze und Ccmptautcü um ciue Kleinigkeit billiger dcu 10, Mai. «uSgclwtcn Oild aboudant. Geschäft beschränkt. Veffeutliche Schuld. ^V. des Stnates (siir ION fl.) Gcld Waar, Iil oNcrr. Währiin.q . zu 5"/„ «8.7»' U880 5'/^ Anlch, v. 1801 mit Rückj."/.^..^ ^»7.75> ohne 'Abschnitt 18 (Äcld Waarc Mähreu.....zu 5°/„ 94.50 95,— Schlesien.....5 .. 88.50 89. - Ungarn......5 „ 75.25 70.— Temescr-Aanat ... 5 „ 7350 74.- .Nroaticn und Slavonic» . 5 „ 75.50 70. Walizicn .....5 „ 72.90 73.30 Sicl'cnl'iirgcn .... 5 „ 71.75 72.— Äul^wina.....5 ,. 71.25 71.75 .. m. d. Vcrl.-lil. 180? 5 „ 70.80 72.— VenctianischsS ?lnl. 1859 5 „ 95.— 95.50 Aktien (pr. Stück.) Natiunall'.nik......780. 782.- Kredit-Anstalt zu 200 st. 5. W. 194.- 194.20 N. c'. C^l'm.-lÄcs. z. 5.00 ^. ö. W.000.— 005.-K. Fcrd.-N^rdl'. z. 1000fl. (5. M1820.-1822--Staae!! zn 200 fl. C. M. m. 140 st. (707,) Einzahlung 147.— -.— Pfandbriefe (siir 100 ss.) National-^ lOjlihria/v. ?'. bank anf > 1857 zu . 5°/» 101.— 101.20 (5. M. ) v.rl^N'aic 5 „ 90.75 91.25 Natil'nall'.aus 5. W >.'!'rlrsl'.5 .. 80.00 80.80 Ungarische Bodsii'.sln'dit-'.'lnstalt ' zu 5'/, pCt.....86.25 86.75 Lose (pr. Stück.) Krcd.-Anstalt sür Handel u. Gew. zu 100 fl. l'st. W. . . . 129.— 129.25 D^'n.-Dmpssch.-G.zu100st.CM. 86.- 88.— Stadtgem. Ofen ., 40 .. ö. W. 28.50 29.— (5slcrhazy „ 40 .. C.M. 91.- 92.— Salm__________.. 40 ., .. „ 31.25 31.75 Geld Waare Palffy zu 40 fl. CM. . 29.25 29.75 Clary „ 40..... 28.-- 28,50 St. Olnois ., 40 „ „ . 29.25 29.75 Wiüdischgläh „ 20 „ „ . 18.50 19.- Waldsteiu ., 20 „ „ . 19.50 20.— Kcgk'vich „ 10 „ „ . 12.50 13.— Wechsel. 3 Monats. st'cld Waare Augsburg für 100 ,1. südd. W. 9?.- 97.l5 Fr.uissinta.M. 100fl, dctto 97.10 97.25 Hamburg, für 100 Mark Aanco 86.— 86.20 London sür 10 Pf. Stcrlinzi - 114.40 114.70 Paris, für 100 Fr.inl'ö . . . 45.40 45.50 Eouvs der lNcldsorteu. Gcld Waare K. Mün^-Dulatcn 5 sl. 49 lr. 5 st. 50 3lkr Kronen . . . 15 „ 82 „ 15 ., 85 , Napoleonsd'or . 9 „ 22 „ 9 „ 23 „ Nuss. Imperials. 9 „ 41 ., 9 „ 42 „ V.reiusthalcr . 1 „ 71 j„ 1 „ 72 „ Silber . . 114 .. 25 ., 1l4 ., 50 „ Celegraphischc Effekten- und Wechsel-Kurse an dcr k. k. öffentlichen Äöisc in Wien dcn li. Mai 1804. ü'/a Metalliques 72.40 1800-er Anlslht 90.<»5 5°/, Nat.-A»l.'h. 80,10 Silber . . . l14.— Vansaktis» . 780.— London . . 114,— Kreditaltien . 194,— K. k. Dukatcu 5.45 Ircmden-Au.mgc. Den 10. Mai. Stadt Wien. Die Herren: Piday, Kaufmauu, von P.sth, — Hutler, Kansmanu, und Pllch, Handlnng^,' Neiscnder, von Wien. — Nechtmh, Kaufmann, v. Pirnitz. —Notii, Kaufmann, v. Frankfurt a.jM, Elephant. Die Herren: Icßeuko. Wundarzt, von Cilli — t^'arinp. k. l, Polizei. Ditlktor. von Zara. — Ceiz,, Kauflnann, von Wicn. — Heimann, Kaufmann, von Acrli», — Manduli, Handel»;: »nanu, von Fiume, — Nustia, Fabrikant, vl>n ^sifsf. — Poßnig, Nrinhändler, an6 Ol'erlr,iiü Vaievischer Hof. ^ie Herreu: Dr, Friedländrr von Vcncdig. — Trauner, Gsschäftsreiseuder. von Cilli. — A.rsserwcis!, Vilrbniuer. von Tricst. Mohren. Herr ?l,ldrirse», Eisenbahn < Inspcklor. voü Tricst. — Flau Schulz, Hiinsbesi^riu, von Steindruck. Fleisch-Tarif iu der Hauptstadt Laibach für die Zeit vom «<5. Mai bis »tt. Juni R8«4. Rindfleisch von Mastochsen ohne Zuwa^c das Pf........22 lr. Rindfleisch von Zugochsen, Stieren nnd itühcn daö Pf.....20 kr. Rindfleisch vom Vcmde eingeführt ^ lr. Magistrat Laibach den 7. Mai 18l>4. ______ Pfandämtliche Lhitlllion. Donnerstag den 49. Ma i werden während der gewöhnlichen Amtsstunden in dem hierortigen Pfandamte die im Monate März 18«3 versetzten, und seither weder ausgelösten noch umgeschriebenen Pfänder an den Meistbietenden verkauft. Laibach den 12. Mai 1864. ^(927—1) MU" Hlltmerkaus. Das Hans Nr. <.)4 anf dcr St. Petcrsvorstadt, bestehend anö 8 Zimmern, -i Keller nebst Hof nnd Brmmcn, ist ans freier Hand billig zn vcrkanfcn. Das Mhere bcim Hanscigcnthnmcr dortselbst. (919—1) Zur Nachricht. Indem dcr Gefertigte fiir das ihm bisherige Zntrancn bei dcr hochwürdigcn Gcistlichfcit, den l'. 'IV Herren Offi;icrcn, Beamten und Bürgern den wärmsten Dank ansspricht, beehrt er sich hicmit anznzcigcn, daß er von Georssi d. I. angefangen seine Kleidernieder läge im Franz .5'av. Sovan'schcn Hause, vi5-sl-v^ dem Casino, d. i. im Hansc dcr ^it<»v»_Qil, eröffnet hat. Indem dcr Gefertigte nm ferneren geneigten Znsprnch bittet, verspricht er, daß er immcr allen Anfordcrnna.cn seincr I'. '1'. Hcrrcn Knndcn gcnan zn entsprechen bcmnhct sein wird. Znglcich beehrt cr sich hicmit an-znzcigcn, daß sich das Ullreliaiic!« do Uoäo8-Gcschäft seiner Frall nmnnchr in dcr Gradischa Vorstadt, i«t l. Stocke des Dauses zum „(Partner Wirth" befindet, in wclchcr Hinsicht cr im Namen scincr Frall llin cincn gcucigtcn Anspruch bittet, ^aibach am 9. Mai 1804. Into» Ignltola, Mäiiiicrllcidc rui a ch r r. ^lois tillbel, tt rschäft 3 f ü h r c r. (903—3) K. k. priu. Sndbalin Gesellschaft. VergnilglllWMK Nllch Trieft llllb Mlllck. ^»-ns Anlaß des an dcn Pfingstfcicttagcn in den Grotten zil Adelsberg stattfindenden Grottenfestes wird am 14. Mai 1864 ein Vcrgnngnngszng von Wicn nach Trieft, r^pootiv« Adclsbcrg nnd zlirück cingclcitet, zn dem nnch in Brück a.M,, Graz nnd Mar< bürg Fahrtarten ausgegeben werden. von Vruck am 14. Mai nm 2 Uhr 23 Min. Nachmittag Abfahrt " wraz „ „ , „ 4 „ 20 , ' „ Marburg „ „ „ „ 0 „ 27 „ Abends, in Marburg am 17. Mai um 4 Uhr 49 Min. Früh Nllllkllttft " Nra; „ „ ., ., 0 „ 47 ., ,. Vruck „ ., „ „11 „ 4li „ Vormittag. «H fi. Qesterr. W3ahrung in der «I. N3agen-(5lasse. Die Beförderung von Passagicrgnt ist anf das Hand-Gepäck beschränkt. Die Fahrkarten, deren nnr eine bestimmte Anzahl ausgegeben wird, wollen sobald als möglich in dcn Pcrsoncn-EMditcn der genannten Stationen bestelli werden, woselbst anch das nähere Rcisc-Prograimn znr Einsicht anfliegen wird. Wicn am 4. Mai 1804. Die Bctriebs-Din'ctwll. S^ Das jährliche M ) (Kraiu) " I !» mit der ^ unterirdischen Tanz - Unterhaltung findet am Mltjlstllwntage den 1<>. Mm 1864 Statt. Es beginnt um 3 Uhr Nachmittags, und endet um 7 Uhr Abends. Eintrittskarte« zn Einem Gulden fiir die Person werden sowohlZam Bahnhöfe nnd vor dem Amtsgcbündc in Adclöberg, als anch bei dcr Kassa an, Grottcncingangc gelöst. Die Domestiquen dcr Gäste sind vom Eintriltsgcldc frei. .... Weitere Anforderungen an die Grottcngajtc stud dcn Grottcndiencrn streng untersagt, zumal die glänzende Vclcnchtnng die Bcrwcnonng uon Fnhrcrn ganz entbehrlich macht, nnd letztere für dicscn Tag ganz eingestellt sind. Jedermann wird crsncht, sich dcs Abschlagens von Grottcnstcincn zn cuthaltcn. Die Grotte wird in allen gangbaren Nänmcn in cincr ^äugc von nahczn 2000 Klaftern mit Milly-Kerzen, und hencr znm Erstenmale anch parthicnwcisc mit Solar-Del beleuchtet sein, daher anf besonders zahlreichen Acsnch gerechnet wird. Adelöberg am 1. Mai 1«64. Die Grotten-Verwaltung-. Hiezu ein halber Bogen Amts- und Intclligenzblatt.