' DonnerstaZ' ven i^. A,Vril , 18^2. Inland. ^ic hohe k. k. vereinte Hofkänzici' hat sich durch den^Bcricht der betreffenden Landesbehörde nut Rücksicht auf die Bestimmungen der Aller, höchsten Entschließung vom 26. v. M. veranlaßt gefunden, auch den Kreis Unter. Manhartsberg, folglich die ganze Provinz Nicdcrösterreich als gesund zu erklären. Dieß wird im Nachhange der Kundmachung vom 3. d. M., Z. 7267,'eröffn et. Laibach den 7. April i632> ../ " '^"^ " jM "i^e n. ' Dtt k. k. vereinigte Hofkanzlei hat die erledig, te Kreis «Nundarztesstelie zu Neustadtl inIllyrien, dem Magister der Chyrurgie, Adalbert Mor« siäv t, verliehen. (W. Z.) Vässtliche Staaten. Die päpstlichen Truppen, welche in der Ro« magna standen, sind gegenwärtig nach Sinigaglia, Icsi, Osimo, Macerata.und nach Umbrien, zum Theile auch nach Perugia Und Spölcto verlegt wor^ den. ^_ AuZ Briefen von An cona hat matt er« ^N'en, daß cin (Zorps der k. k. österreichischen ^n^ "^ der Besetzung von Fano sich auf dem Weze «ach Furl, gegen die Gebirge zu ge/ n'mdet,und ^selben beseht habe ^ (^'ol. 6i Vcr.) ^eutfchlllnV. Würzburg den 26. März. In ^ Whe vcn Ga,bach hat der dasige'Pfarrer Schleiß eine ausserordenkliche Menge Versteinerungcn' einer der Urwelt angehörenden Pflanze entdeckt. -. Der w mächtigen Stücken versteinerte Stamm,' bei dem noch der Splint sichtbar ist, die ungeheuren Blatter und ausserordentUchcn Stücke der Frucht zeigen deutlichst an, daß diese Pflanze ein Nicscndaum gewesen ist, der hier und mithin in üppiger Fülle vegetirte. — Der Zahn der Zeit hat diese, wenige Schuhe untcr der Oberfläche der Erde, in Thon und Mergel, wie in einem Herbarium liegende Pflanze in allen Thcilcn so künstlich benagt, daß das Blatt auf beiden Seiten, mit seinem baumar-tigen Stiel und vcrhältnißmäßig großen Haupt« und Nebenrippcn, seinen Fasern, Schraubengän« gen, und sogar seiner Oberhaut-^-so wie die Frucht mit ihrer Kapsel, S'cdalc und ibrem Marke, in ihrer ganzen äusseren Form und inneren Structur in vielen hundert Präparaten anatomisch anschaulich vor Augen liegt. — Das herzförmige Blatt bat in seiner Zusammensetzung eine Länge von 6 bis 7 ' Schuhen, und vcrhältn'chmähige Breite und Dicke. — Unter den zur Blattdildung gehörigen Versteinerungen zeichnet sich vorzüglich das Stück von ei« ner B'lattspitze aus, aus welchem eine schrvarzbläu« lich glänzende Raupe versteinert, und in gekrümm« -ter Stellung lscg^Die Drachtige Frucht von 1 bis 2 ,^2 Schuh Lange und verhäkmaßiger Dicke, hat die Form einer Urne mit scharfer Zuspitzung. — Die äussere Kapsel derselben ist zackigblattericl', und hat nur vcrhältmäßig größere Warzen, als die der Wallnuß. Das Mgrk der Frucbt ist milch, weiß und drüscnartig. (Prag. Z.) V 0 I e n. Warschauer Bl ä N e r vom 28. März mel^ dcn' „Gestern hielt der Administrations-Rath un-'tcr dcr Prasidentur des Fürst- Statthalters seine e?-sie Sitzung; als Mitglieder dieser Behörde nahmen I2o folgende Beamten daran Theil: der Generallieute« «ant Rautenstrauch, Oberdirector und Präsident der Commission für das Innere, den (Zultus und den öffentlichen Unterricht; der Generallieutenant Kossecki, Oberdirector und Präsident der Justiz. Commission; der wirkliche Staatsrath Fuhrmann, Oberdirector der Finanz« und Schatzcommisslon; der Siaatsrath Zielinski, Generalcontrollor und Präsident der Oberrechnungskammer. Zum stellvertretenden Rath und Staatsfecretär ist der au« ßerurdentliche Staatsrath Tymowski berufen wor« den. — In allen Kirchen der hiesigen Hauptstadt wurde vorgestern das unterm 26. Februar erlassene Manifest Sr. Majestät dem versammelten Volke vorgelesen. Eine ähnliche Kundmachung desselben soll durch daS ganze Königreich erfolgen. (Oest. B.) Mieverlano e. De» I »dependant sagt: „Man meldet, daß am 26. Abends ein Courrier aus dem Haag angekommen ist, und daß nach der Verlesung der Depeschen desselben verschiedenen Truppen Befehle gegeben worden sind, sich bereit zu halten, um in zwei Tagen zu marschiren. Schon wußten wir, daß höchsten Orts vor mehreren Dcputirten die Rede von der Nothwendigkeit gewesen war, sich darauf vorzubereiten, unsere Zwistigkeiten mitHol< land durch die Gewalt der Waffen zu schlichten." — Die Emancipation fügt hinzu: „In den Bureaux des Kriegsministers und beim Generalstabe herrscht große Thätigkeit. Mehrere Ossiciere sind am Abend zum General Desprez berufen worden. Man sagt, einige Regimenter hätten Befehl erhal« ten, nach den Gränzen zu marschiren." (Mg. Z.) Im Amsterdamer Handelsblad heißt «s: »Von Seite unseres Kabinetts ist die Note zur Rückantwort auf die an den niederländischen Bevollmächtigten zu London gerichtete Note erst am 24. fertig geworden. Sichtbar stand des Grafen Or. loss längeres Verweilen mit dieser Verspätung in Verbindung; denn bereits seit drei Tagen wurde das königliche Dampfschiff xu Rotterdam für ihn be« reit gehalten. Als nun am 25. gegen halb 2 Uhr bereits die Pferde vor dessen Reisekalesche ange« spannt waren, verursachte die Ankunft eines Eour-tiers noch, daß dieselben nach der Posihalterei zu-lückgcschickt wurden, und die Abreise erst um 4 Uhr erfolgte. Man hält es für sicher,^ daß der Graf bei seiner persönlichen Unterhandlung zu London noch die äußersten Anstrengungen zur Erlangung eines mit der Erhaltung des allgemeinen Friedens verembarlichen Arrangements machen wird." i'Oest. B.) Brüssel, den 27. März. Im Independant liest man: «Seit gestern Abends sind hier kriege« rische Gerüchte im Umlauf. Man sagt, daß nach' Ankunft eines Courricrs aus dem Haag verschiede--nen Corps Befehle gegeben worden sind, sich in zwei Tagen marschfertig zu halten. Wir wußten bereits, daß hohen Ortes vor mehreren Deputaten die Rede davon gewesen war, daß man sich darauf vorbereiten müsse, die Streitigkeiten mit Holland durch die Gewalt der Waffen zur Entscheidung zu bringen. Wir müssen daher glauben, daß wir uns der Entwicklung näheren, und daß die belgische Armee balo Gelegenheit habcn wird, die Fehler und Unglücköfälle des Monats August wie« der gut zu machen. Wenn man sich der seit eilü» gen Tagen so oft wiederholten energischen Erklärungen des Herrn von Meulenaere, und der Bemerkungen des Memorial-Beige über die Diploma« tie erinnert, so wiro man sich überzeugen, daß wirklich Anzeichen zum Kriege sind, und daß der König von Holland weiter, als jemals davon ent» fernt ist, in die Ratification des Tractates zu roilli» gen." AusWestkapelle in Flandern schreibt man, daß die holländischen Kanonierböte sett einigen Ta« gen wieder die Stellungen eingenommen haben, welche sie im Monat August deö vorigen Jahres inne hatten. (Prg. Z.) Frankreich. ^ / (M esfa g er.) Dem Vernehmen nach zahlt das zu Belle-Isl« befindliche Depot der portugiesischen Expedition bereits mehr als 4c»c»o französische Frei« willige, die sich erboten haben, unter den Fahnen der Dona Maria zu dienen. Auö Toulon wird unterm 21. März geschrio ben: „So eben ist der Befehl angekommen, drei» ßig Fahrzeuge, worunter 6 Linienschiffe, 6 Fre« galten und 16 kleinere Schiffe auszurüsten. Man hegt allerhand Muthmaßungen darüber. Viele Personen versichern, diese Rüstungen seien für die bevorstehende Expedition nach (Zonstantine und Bs> na.« ;2l Der Moniteur zcigt an, daß sich am 27. und 28. einige Fälle der spasmodischen lera in Paris angeordnet worden sind, und eine lange populäre Anweisung bekannt, hinsichtlich der vorzüglichsten Mittel, sich gegen die Cholera zu schützen, und wie man sich, wenn die Krankheit zum Ausbruch gekommen ist, zu benehmen habe. (Oest. B.) Sin deutscher Theaterunternehmer, Herr Le« loald, beabsichtigt, in Kurzem zwölf aus den Schil» lerschen Meisterwerken bestehende Vorstellungen auf einer der hiesigen Bühnen von deutschen Schau, spielern, unter denen sich auch Madame Schröder befindet, aujMen zu lassen. «und Ibrahim Pascha Unserer hohen kaiserlichen „Macht verweigerten Gehorsam und es werden ill „Gemäßheit ihrer Antwort auf die an sie wegen »ihrer Rückkehr zum Gehorsam erlassenen lZrmah-»nungsschreiben die erforderlichen Vorkehrungen „Statt finden. Für den Augenblick bleibe die Sa« ,,che offen. — Hinsichtlich Algiers werde", da „dle Rückgabe dieseS Gebiets an Meine hohePfor-«te begehrt und versprochen worden ist/nach erfolg« „ter Regulirung dieser Angelegenheit die nöthigen „Maßregeln getroffen werden. — Gott der All' „mächtige leite die Bestätigten in Huld und Gnaoe. „Amen!" An Nachrichten vom Kriegsschauplatze in S Y -rien fehlt es ganz. Doch ist man allgemein der Meinung, daß sich die Festung St. Jean d'Acre noch halte *). Inzwischen ist am 7. d. M. der t?c. kannte Hussein Pascha cmg Adrians! angc, kommen uno es hat seit seiner Ankunft bereitZ »ine Dw.n:s-Versammlung Statt gefunden. Es verlautet, daß auch er an der Expedition gegen Mehmed Ali Pascha Theil nehmen soN. Auch der Sohn des Großwesirs und dessen Stellvertreter im Gouvernement von Ianina, Emin Pascha/ (Ocsi. B.) ' ') Nachrichten aus Ale ra l,d ritt v?:n I/,,, März, tiber. Tn«st, zufolge, soll cine'starte Bresche von der Landftite m die 5c-' stlinq gcschosscn 'seyn und man erwartete mit jodcin T,?l,c cll:«n Sturm. — Mehrcrc bei dem ersten Angriff g»M,< Acre schr beschädigte lsssyptische Kri^sschiffe warn, von Al^xand ri^, ,v° Nc in s5il