Nr. 159. Dienstag. 14. Juli 1908. 127. Jahrgang. Mbacher Zeitung Prilnnmrratlonöprrlö : Mtt P ostvrr ,r,, d« » g : ylluzMlin 30 «, l,llll>iähr!<, 15 «, Im Koxtor : yanzjäbrin «» II, halbjährig 11 II, Für dif Zustellung in« Hau« gai'Mri« ll X. — Instrtiuuöneiühr: Für llrlne Inserate bis zu 4 Zellen 50 k, gröherc per »clle 1^ b: bei »steien Wledrlhollü.ge» per geile 8 d. Die «La!b«ll,er Zeitung» ert Titel eines Grundbuchsdirektors allergiiädigst zu verleihen gerliht. Den 18. Juli 1!>N8 wurde m der l. l. Hof« und Staats' Knickerei das X1.1X. Stück der polnischen, das I^IV. Stück der böhmischen, das I.V. Stück der polnischen und 1.V1II. Stück der slowenischen Ansgabe des Reichsgeschblattes des Jahrganges 1908 ausgegeben und versendet. Nach dem Nmtsblatte zur «Wiener Zcitunss» vom 11. und 12. Inli 1^08 (Nr. Ib^i und 159) wurde die Weitcrvcrbrcitung folgender Presz:rzcugnisse verboten: Nr. 13 «Wohlstand für Mc» vom 5. Juli 1908. Nr. 10.510 «I/Indipomtonto» vom :^. Juli 1908. Broschüre von Theodor Voller «Unterspicktes». VIII. Dosis, Budapest 1906, Verlag von Wilhelm ltnnossy und Sohn. Nr, 145 .IMo» vom I.Iuli l!>(>^. Nr. !^5^ 'IIi-v«.t,8illl, Il^oi:» vom 4, Juli 1908. Nr. 379 «1^' ^«»»«tto liii Ijourro» vonl 4. Juli 19s'8. Nr. 4 .I^<1rikticn» vom 4. Inli 1908. Nr. 115 «I^'I^m^ucipaxione» vom 4. Juli 1908. I. Verzeichnis über die beim k. l. Laudespräsidium ill Laibach zu Gnnsten der Abbrnndler in Ober-Wuttari, Bezirk Tschernembl, eingelangten Spenden, und zwar: Sammlung6era.cbnis der Pfarriinitcr St. Jalob in Laibach 23 X 40 l,. heil. ^reuz.Scharfenberg 12 K 50 n, Tschcrnrmbl 240 II, Untcrdcutschau 8 X 94 !,, St. Gregor 15 li. Nieg 14 li. Masern 14 X 2e,ten Jahren stehende hübsche Person, nnd m s^" Frende nnd anch aus Artigkeit s.ng er em l^Pmch mit ihr an. wäl.rend das Brautpaar ,m ^alo, „ fs,j,lt. Bald kamen sie in lebhaftes Plandern und Fränlein Sovhie erzählte, w.e zugetan nc ihrer Herrin sei - - einer Witwe, be, der s,e „das beste Leben" hätte, nnd wie froh. da^ d,e,e endlich ,,dac' Glück aefnnden". I,n Handumdrehen freundelen sich die beideu an. Und 'da5 Bild der ^»ntüiift verlor alle seiue Schrecken und dem braven Franz fiel der bekannte Stein vom Herzen . . , < „Wiener Abendposl."» Laibacher Zeiwna Nr. 159. 1496 14. Juli 1908. aber auch jede Möglichkeit, sich in die Angelegen-lx'iten Perfieirs oder der Türkei einzuinischcn. Da-Ntit soll indes keineswegs gesagt sein, das; Nußland die Vorkommnisse iln persisch-türkischen Grenzgebiete ignoriert. Vielmehr erwächst der russischen Regiernng die natürliche Pflicht, ihre volle Aufmerksamkeit der Entwicklung der Dingo in der dem russischen deiche unmittelbar benachbarten Zone zu widmen und diese zu überwachen. Einer Ermahnung in dieser Beziehung, wie sie in den letzten Tagen mehrmals seitens russischer Prcßorgane erfolgte, um die Leitung der auswärtigen Politik Rußlands zur Erfüllung ihrer selbstverständlichen Obliegenheiten anzuhalten, bedarf es keineswegs. Politische Aelierftcht. Laib ach. 13. Juli. Zu der bevorstehenden Begegnung des russischen Ministers I zvolskij und des Freiherrn v. A e h r c n thal bemerkt die „Zeit". Wenn Herr Izvolskij mit dein österreichisch-ungarischen Minister des Aeußern konferiert, so wird das (Gespräch wohl alle Möglichkeiten der Balkansorgen berühren. Freiherr von Aehrenthal wird seinem russischen Gast zweifellos (Gelegenheit bieten, auch die Bedenklichkeiten einer forcierten Orientaktion zu erwägen. Wenn Herr Izvolskij seine Karlsbader Kur absolviert hat, dürften die Dinge zur Reife gediehen sein. Die Badereise des russischen Ministers könnte dann eine Scheide in der rnssischen Politik bilden. — Der Mailänder „Eorriere della sera" behandelt die Bedeutung der Zusammenkunft des Barons Aehrenthal mit Tittoni. Europa befinde sich in einem heiklen Augenblick, wenn auch gerade nicht Kriegsgefahr vorhanden sei. Die Schwierigkeit dcr politischen Situation sei im Orient zn suchen. Wenn auch nicht direkt Zwietracht zwischen Oesterreich-Ungarn nnd Rußland herrsche, so sei doch das frühere volle Einvernehmen geschwunden, während Italien nnd Rußland in allen Orientfragen fast vollkommen übereinstimmen. Die Haltung Deutschlands sei durch das Bündnis mit Oesterreich und durch das Interesse, gefällig zu sein, beeinflnßt. Italien sehe die Wichtigkeit und Notwendigkeit ein, mit dem östlichen Nachbarstaat gute, Beziehungen zn pflegen nnd mit aller Entschiedenheit zu verhüten, das; kleine Differenzen zu politischen Divergenzen von allgemeiner Bedentung anwachsen. Unter diesen Umständen werde die Ministerzusammenkunft keineswegs arm an nützlnhcn Verständigungen sein. Das „Frentdenblatt" verzeichnet mit Befriedigung, daß diejenigen unrecht behalten haben, tvelche durchans einen unüberbnickbarcn Gegensatz zwischen der Mehrheit der aus dein allgemeinen Wahlrecht hervorgegangenen Volksvertreter und den Wehrforderungen des Staates konstruieren wollten. Die Erhöhung des Landwchr-rekrntenkontigents wurde beschlossen, weil sich die Mehrheit des Abgeordnetenhauses der Einsicht nicht verschließen konnte, daß sie notwendig sei. Es sei dies ein Belvcis, daß sie allen gegenteiligen Anschauungen zum Trotze doch den Forderungen der Staatsnotwendigkeiten zuwilligt, wenn sie in so volkstümlicher und vortrefflicher Weise begründet werden, wie es hier bei der sonst so unbeliebten Forderung nach Vermehrung der Rekruten der Fall war. Das „Neue Wiener Tagblatt" bemerkt zu den im „Berliner Tageblatt" veröffentlichten, Aeußerungen I a u r 6 s über die Tripelallianz und Tripele n tente, man müsse ihm gewiß dankbar sein, daß er allen in letzter Zeit in Europa eingeleiteten oder noch einzuleitenden diplomatischen Aktionen eine friedliche Tcutuug zu geben sich bemüht- denn das schade unter, keinen Umständen. Aber wenn man anderseits genau uutersucht, was diese Schritte überhaupt wert sind, nnn dann kann man ruhig Tripclententen nnd Ouadrupelententen entstehen lassen, weil das znm Zwecke diplomatischer und politischer Neckereien ganz gut ist. Um aber Europa in einen schweren ,^ampf zu verwickeln, dazu bedarf es noch ganz anderer Sachen, als der Reisen von noch so großen Monarchen und der Zusammenkünfte von noch so schlauen Diplomaten. Da müssen die großen Interessen der Völker gegeneinander stoßen. Da müsse man fragen, ob denn die einzelnen Staaten, welche die Ententen oder Allianzeil machen, heute wirklich in der Lage sind, irgendeilte besonders heroische Anstrengung zu wagen. Es gibt darunter welche, di selbst froh sind, wenn sie wenigstens fünfzig Jahre in Ruhe gelassen werden. Aus Belgrad wird berichtet: Die im Auslande über in Serbien aufgebrochene Unrnhen verbreiteten Gerüchte sind vollkommen grundlos. Im ganzen Lande herrscht vollkommene Ruhe uud es wird überall eine günstige Lösung der Minister-krise erwartet. Wir sind ermächtigt, zu erklären, daß dein König der Gedanke, zu abdizicren, ganz ferne liegt. Der von der „Vossischcn Zeitung" veröffentlichte bulgarische Geheimbericht über die Organisation des Aufstandes in Mazedonien hat in Athen große Sensation hervorgerufen. Die gesamte Presse bespricht den Bericht und erklärt, aus demselben gehe hervor, daß die Pazifizierung Mazedoniens unmöglich sei, so lange Bulgarien durch die Bandentätigkcit eine Politik befolge, deren Endziel die Autonomie Mazedoniens und dessen spätere Vereinigung mit Bulgarien sei. Tagesneuigleiten. — (Gefrorenes.) Das Gefrorene ist im Sommer eines der erquickendsten und betömmlichstcü Erfrischungsmittel. Wenn es statt aus Nasser aus Nahm und Milch hergestellt wird, dann ist es auch zugleich sehr nahrhaft und wird besser liertragen als Wassergcfrorenesi auch ist es in der Krankenkost sehr bekömmlich. Gesundhcitsschädi-gungen können beim Eisgenuß dann eintreten, nxnn das zum Gefrorenen benutzte Wasser nicht einwandfrei ist. Aufsehen erregten im vorigen Jahre die Untersuchungen des Italieners Valdoni, der feststellte, daß das in Nom erzeugte Vis Spuren von Vlei enthält. Der wiederholte Genuß eines solchen bleihaltigen Eises bewirkt eine Anhäufung des giftigen Metalls im Körper, da es nicht leicht und schnell aus demselben wieder entfernt werden kann. Es gibt dann Anlaß zur Entstehung der verschiedenartigsten Beschwerden, die gewöhnlich fälschlich gedeutet iverden, da kein Mensch zunächst vermutet, daß das Eis die Ursache der Kranlheits-cischeinungen ist. Es ist daher eine fortwährende Kontrolle der zur Eiserzeugung verwendeten Materialien notwendig, da wohl die Bleivergiftung durch eine bleihaltige Maschine oder ein Gefäß entstanden sein kann. Bemerkenswert ist auch, daß manche Menschen eine sogenannte Idiosynkrasie gegen Fruchteis haben und nach dessen Genusse Nesselsucht bekommen; wie diese nach dem Genuß von Johannisbeeren, Erdbeeren und Himbeeren beobachtet wird. so zeigt sie sich auch nach dem Genusse des aus diesen Früchten hergestellten Eises. — (Die Vehandlungoon Nervenschmerzen durch Einspritzen von Chloroform.) Die Bekämpfung der Nervenschmerzen ist für den Arzt ein außerordentlich dankbares Gebiet, weshalb die dagegen empfohlenen Mittel und Methoden nicht gerade gering sind. Das ist auch kein Fehler, denn manchmal versagt das eine, während das andere hilft. In dem „Newyorl Medical Journal" nimmt ein, Arzt, Doktor Goldan, eine frühere Methode wieder auf, nämlich die Einspritzung, von Chloroform in das schmerzhafte Gebiet. Er hat dadurch bei einer ganzen Reihe von Fällen Dauererfolge erzielt, und zwar sowohl bei Gesichtsnervenschmerzen, als auch bei Schmerzen der Zwischeniiftpennerven und des Hüftnerven, von denen die letzteren als Ischias übel berüchtigt sind. Wir können es nicht unterlassen, auch auf den elektrischen Sirom als ein vorzügliches Mittel gegen Nervenschmerzen aufmerksam zu machen, vorausgefetzt natürlich, daß seine Anwendung in den Händen eines mit der Elektrotherapie durchaus erfahrenen Arztes liegt. — (Er weiß sich zu helfen.) Der Hausknecht im Hotel „Zum gelben Affen" sollte einen Gast um 5 Uhr ioeclen. Da dieser einen so festen Schlaf hatte, daß mehrmaliges, sehr heftiges Klopfen ohne Erfolg war, der Hausdiener außerdem schnell zur Bahn mußte, lveclte er einfach den Gast auf dem Zimmer nebenan. Ob dieser Störung machte der nun einen solchen Krakeel, daß sein Nachbar aufwachte. Der Weg zum Leben. Roman von Erich Gdenstein. (5. Fortsetzung.) sNachdrucl verboten.) Es schien ihm schimpflich, weiter zu dienen. Vielleicht wollte er die Frau unter die Aufsicht der Eltern stellen, da er sich selbst ihrer Führung nicht mehr gewachsen fühlte. Bei dem ungeheuren Wert. den die ganze Familie Nemesius auf das Urteil der Welt und die Beachtung gesellschaftlicher Formen legte, dachte er nicht an Scheidung. Und das dankten sie ihm noch im Tode. Es waren .Ander da. und das schwerste Opfer schien ihnen besser als ein öffentlicher Skandal. Darum geschah auch späterhin alles, um Gretens niedrige Art vor der W^lt zu verbergen' sie trug einmal den Namen Nemesius, und ihm wenigstens den Schein der Ehre zn retten, schien kein Opfer zu hart. An diese und manche andere nun weit zurückliegende Dinge dachten die Geschwister, angeregt durch Renatens Worte. Nach einer Pause fuhr lch-tcre fort: „Auch ich habe mich getäuscht, indem ich in Konrad eilten gefügigen Mann vermutet, der mir zeitlebens für dos (^Id, das ich ihm zubrachte, dankbar sein würde. Aber all diese Ehen wurden auf falschen Prämissen geschlossen. Du kannst es besser machen, du bist in der glücklichen Lage, noch über Ideale zn verfügen, du glaubst an die Möglichkeit eines Glückes..." Wolfgang lachte. „Glück? O ja, ich glaube daran . . . aber nicht bei einem Nemesius! Sieh, meines Schneiders Sohn ist ein >lretin. Nenn ich ihm eine Tüte Bonbons bringe, ist er glücklich — oder Erdmann5 in unserer Parterrewohnung nnten, du kennst sie beide. Ihrer rundlichen, behäbigen Gestalten halber nannten wir sie immer ,Herr Blaumeier und seilte Fran Nanni!' Gestützt alts ihre durch Selchwaren erworbene Renten, treiben sie einen Kultus des Wohllebens in bürgerlichem Sinne. Denke nnr, ein gut und reich besetzter Tisch, eine ganz entsetzlich symmetrisch eingerichtete stäubchenfreie. mit Imi-lationen überladene Wohnung, der Unnumerierte! zn jeder Tagesstunde vor dein Hanse lind abends die enge Loge, in welche sie ihre gleich Opfertieren geschmückte Beleibtheit zwängen... da hast du ein wirkliches Glück fertig . . ."' Er schüttelte sich. Renate blickte lächelnd auf die Straße hinab, wo eben Herr Erdmann, gefolgt von seiner Gattin, den Nagen bestieg. Mit der Grandezza eines emeritierten Selchwarcnhändlers lehnte er in den bissen. Die dicken Finger in fuukelnagelneue Glaces gezwängt, auf dem >lopfe einen hohen Zylinder, unter welchem das blaurot glänzende Gesicht wie eiue verquetschte Pflaume hervorsah. Daneben Frau Erdmann, farbenstrahlend wie gewöhnlich. Ans der gewichtigen, ruhigen Art, mit der sie neb,?n dein Garten saß, sah man das selbstzufriedene Bewußtsein ihrer stets gewahrten Würde und Vornehmheit. „Ja, die sind glücklich," meinte Renate mit bitterem Lächeln, „allein das Glück, welches ich für dich wünsche, ist mit dem Gelde eines Selchcrs nicht zu kaufen. Du verstehst gut, was ich meine. Leute wie wir. denke ich, dürfen die höchsten Ansprüche stellen. Warum solltest du durch eilte kluge, bedachte Heirat mit einem wirklich vornehmen Mädchen ,licht alles finden, was Geist und Herz begehren?" Wolfgang sprang auf und sagte ungcdnldig: „Eben sprachst dn selbst von den Ehen der Familie Nemesius. Glaubst du, ich hätte Lust. eine vierte Tragödie anzufügen?" Sie maß ihn mit einem kalten Blick. „Wozu Ms oaran maynen? Ich finde das unzart. Uebri-gens liegt gerade in diesen Erfahrungen deine beste Chance. Nütze sie! Du weißt wenigstens, was du zu vermeiden hast. Bist du »licht jung, reich, schön und klug? Verliebtheit wird dich nicht zum Vliuden macheu, und wo du anklopfst, und wäre es in den ersten Familien, da wird dir aufgetan werden." „Ich glaube nicht an das Glück einer durch den Verstand geschlosseneu Ehe. Sie wird im besten Falle ein Surrogat." Renate lächelte spöttisch. „Glaubst du, daß wir überhaupt von etwas anderem leben? Ich hätte dich für weniger naiv gehalten." Er stieß den Stuhl, nebeil dem er stand, heftig auf. „Laß mich, dein Skeptizismus quält mich. Ich bin zu stolz, mich mit Bruchstücken zu begnügen. No die Liebe nicht wie ein Wunder erscheint, das der, Verstand nicht fasseil kann, wärint sie nicht! An Wunder zu glauben aber habe ich verlernt . . . für mich wenigstens." Ein spöttisches Lackeln huschte über ihre Züge. „Du bist phantastisch, lieber Wolfgang, und sentimental, das steht Männern schlecht." Ihr überlegener Ton reizte ihn. „Laß uns enden, Renate, darin werden wir einander nie verstehen, und du wirst dich daran gewöhneil müssen, mich zn nehmen, wie ich bin. Aii eine Heirat denke ich nicht." „Willst dn nicht morgen mit mir nach M. fahren?" sagte Renate unvermittelt ,'u leichtem Toil, „.^äthe will mich begleiten." Seine Antwort klang schroff. „Laß mich mit deinem catchen in Ruhe. Du hörst es ja, daß ich mich »licht verheirateil lasse!" Er war an das Fenster getreten nnd starrte hinaus. Renate zupfte ungeduldig au ihren Handschuhen. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeittma Ni. 15«. ^497 14. Juli 1908. — (Die kleinst« Uhr der Welt) zu besitzen, das ist der Ruhmestitel, den ein reick)er Amerikaner in Cincinnati für sich in Anspruch nimmt. Das winzige Gebilde der Uhrmacherlunst mißt kaum einen Viericlzoll im Durchmesser, und das Zifferblatt hat etwa die Größe eines Reis-nagclkopfcs. Das Gehäuse ist aus lauterem Gold gearbeitet. Die winzigen Zeiger ergeben zusammen laum eine Länge von '^ Zentimeter, der kleinere mißt gar nur ein Fünftel Zentimeter. Die Ziffern sind arabisch und muhten der Lesbarkeit wegen rot eingraviert werden. Werk und Zeiger sind aus feinstem Stahl in langwieriger, mühevoller Arbeit hergestellt worden. — (Die neueste Liebhaberei englischer Dame n) sind lebende Bären. Visher hatten sich die Engländerinnen und Amerikanerinnen mit dem künstlichen „Teddy-Bären" begnügt; jetzt aber. wo Roosevelts Scheiden aus dein Weihen Hause in Aussicht steht, genügt ihnen dieser nicht mehr, und jede Dame des Londoner Westens, die etwas auf sich hält, muh einen lebenden Värcn im Hause haben. Nun ist ja allerdings ein junger Vär ein ziemlich drolliger Kerl und im Umgang auch liebenswürdig; bedenklich ist nur der hohe Preis — unter 80 Pfund ist in London lein lebender Vär zu beschaffen — und noch bedenklicher, dah der Vär allmählich heranwächst. Wenn das niedliche Haustier das Alter von einem Jahr erreicht hat, wird es mit aller Niedlichkeit vorbei sein. Und was wird man dann mit den vielen Vären beginnen? — (Ein Kongreß der Zylinberhut-Liebhaber.) In der englisch-französischen Ausstellung in London haben sich kürzlich über 300 Fabrikanten und Liebhaber von Zylinderhüten versammelt, um gegen die Gerüchte, die die Abnahme und das allmähliche Verschwinden des Zylinderhutes prophezeien, Stellung zu nehmen. Vei dieser eigenartigen Versammlung sah man Hüte von allen Dimensionen und allen Jahrzehnten. Die einzelnen Rebner sprachen enthusiastisch über die Vorteile des Zylinderhutes, dessen Gewicht in den letzten 20 Jahren von 250 auf 150 Gramm herabgcsunlen ist. „Der Zylindcrhut," sagte ein Redner, „paßt sich der Form des Kopfes an, und verleiht ein würdevolles Aussehen, das den Einfluß der Persönlichkeit hebt." Zum Schlüsse wurde eine Resolution angenommen, in der es zur Verpflichtung eines jeden einzelnen gemacht wird, für den Zylinderhut auch weiterhin Propaganda zu machen und mit allen zu Gebote stehenden Mitteln den Verlauf der Zylinwrhiite zu fördern. — lWas eine Spitzmaus verzehrt.) Der in Ncval wohnende Naturforscher Wasmuth berichtet in seinem soeben erschienenen Mrlc: „Tabellarische Naturgeschichte der Säugetiere der Ostseeprovinzcn" über die Ernährung einer von ihm elf Wochen gepflegten Wasserspitzmaus. Ein ausgewachsener Grasfrosch, der doppelt so groß wie die Spitzmaus war, wurde in 24 Stunden bis auf die Knochen aufgefressen, ein starker Noßläfer in 20 Minuten. Ihr gewöhnliches Futter waren 6 dicke, große Regenwürme! oder zwei kleine Fische täglich. Um das nachzuahmen, mühte ein Mensch in 24 Stunden l! Würste aufessen, von denen jede mindestens dreimal so lang ist wie wir selbst, oder zwei ausgewachsene Lachse. Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Aus meiner Waudcnmst durch Kram. III. Ginc Nacht bei den Vären im U r w a l d e. Der Leser kann sich bei dieser Aufschrift jedes Angstgefühl vor brummigen und struppigen Närcn und jedes Gruseln vor den finsteren Gewalten eines echten Urwaldes lc'ch ersten. Denn ehe wir diese „Nacht bei den Bären ^l«^"^" '" 6"lte ebenso miterleben, wie sie unsere Gesellsthaft am 5 Juli l. I, in der Velila Gora auf dem Ne'fmtzer Karstplateau durchmachte, wird er bereits den Mut gefunden haben, allen Bären und dem ganzen Urwalde zum Trotz sorglos mit uns beim flammenden Scheine eines veritablcn Viwalfeuers zu lauern, oder auch auf dem harten, durchnähten Vodcn des Urwaldes zu liegen ... Vor etwa einem Monate verabschiedeten wir uns auf dem Wege durch das Auersperger Karstplateau oben auf der wildeinsamen Krvava Pe5. Wir verfolgten den Waldweg links von der Ortschaft durch die Mitte des dichtbewaldeten Molrec. gingen am aussichtsreichen Kure^el vorbei über Golo, wo wir das Naturphänomen „Gloria" schauten, passierten dann das liebliche Nelimljetal und stiegen von da wieder aufwärts zu dem historischen Schlosse und dem romantischen Markte Aucrsperg, von wo aus wir nach einer kurzen Rast bei der Restauration „Zur Post" den Weg über Ra«ica nach Ponilve und von da zur Bahnstation Gutenseld fortsetzten. In Ponilve ließen wir bei der Kuriosität aller Mühlen von Krain. also l>ei der Mühle des alten Adami<", den Urquell des Gurlflusses, den Ra^ica» bach, in die großen Schlünde verschwinden — unsere Wanderung durch einen Teil des Auersperger Karstplateaus war somit beendet. Wir gaben uns aber schon gleich auf dem Kreuzungs-lvege m Krvava Pe5 das Versprec^n. demnächst auch den anderen Teil der Partie über Rob, Großlaschih, Ortencgg "nd hier. das Auersperger Gebirge verlassend, den großen Ncifnitzer Talkessel sowie das wilde Rcifnitzcr Karstplateau durchqueren zu wollen. So wählen wir denn wieder dir Krvava Pc<5 zu unserem Ausgangspunkte. Anstatt links, biegen wir diesmal rechts von der Ortschaft ab. Ein gut erhaltener Fahrweg führt durch das mit Dolmen und trichterförmigen Erdsenlungen besäte Karsiplatcau, das sich gegen die 1^ Stunden entfernte Ortschaft Rob vorerst allmählich, knapp vor der Ortschaft jedoch plötzlich jäh ins Rober Tal fenlt. Der ausgesprochene Karstcharaltcr ist hier von üppigen Humusschichten bedclt; wir begegnen reichen Fluren, Wiesen und Almen, wogenden Aehrcnlullu-ren, rechts lind links kleinen Gebirgsrottcn und Dörfern, wie SeliriZc-e, Purlaröe, Osredel, Uzmani, Pc<"el u. a. (links) sowie Strleti (rechts). Was uns schon nahe bei Rod besonders auffällt, ist die tiefgehende schmale Talschlucht, „Grapa" genannt, die unterhalb der Ortschaft Uzmani ihren Anfang nimmt und im weiteren Laufe gegen Rob immer tiefer ins Erdreich einschncibet, um endlich unterhalb Rob ins Rober Tal zu münden. Diese Talschlucht bildet den linken Winkel zu Nob; der rechte kommt unterhalb Luxarjc herunter und bildet mit bem ersterwähnten, das abfallende Plateau rechts und noch vorne durchschneidend, die von allen Reisenden so sehr bewunderte schars-eckige Vcrglanie Rob. Die Auslegung eines Ortsnamens ist wohl selten wo leichter als hier. Durch die Talschlucht Uzmani fließt die UzmanMica; der rechte Graben bringt die „Orna Voda" mit sich; unterhalb Nob. nahe beim Dorfe Dol^al, vereinigen sich die beiden Gewässer unter dem gemeinsamen Namen „Robarla". die unter Zufluß von mehreren Quellen l>ei der Ortschaft Na5ica unter diesem neu-angenommenen Namen in Ponilve verschwindet — ein Mcistcistiickchen, das bereits vorübergehend betrachtet wurde. Indes sehen wir uns Rob etwas genauer an. Die Geschichte der geologischen Entwicklung und Gestaltung dieses von seinen Nachbarn fast in regelmäßigem Dreieck scharf--kantig abgetrennten Plateauabschnittes liegt trotz des grauen Alters lebendig vor uns. Die rechts und lints an ihn herab-eilenden Wasser haben ihn bald in ihren Erosionsgelüstcn, bald durch langsames Zerbröckeln und durch Zersetzung eben zu dem gemacht, was er heute ist — zu einer Kante (Rob) im wahren Sinne des Wortes. Hier kann auch der Laie die Vildung und Entwicklung der Dolmen und aus diesen die liefen Einfälle größerer Senlgebictc plastisch veranschaulicht betrachten. Diese Betrachtung jedem einzelnen nach Lust und Zeit überlassend, wenden wir uns lieber den Dingen zu, wie sie auf dem Plateau von Rob in ihrem heutigen Vilde zu sehen sind. Der Scl)citcl von Rob, ungefähr dort, wo die weithin blickende Kirche steht, liegt 592 Meter über dem Meeresspiegel. Neben der Kirche stehen die Schule und das Pfarrhaus samt Wirtschaftsgebäuden; tiefer in südlicher Richtung, ein Teil bereits an der Talsohle, liegt das gleichnamige Dorf mit etwa 20 Häusern. Die in dem Aucrs-fterger Gebiete übliche Reinheit und der Typus eines gewissen Wohlstandes ist auch hier deutlich wahrnehmbar. Der Platcauabschniit selbst sowie seine Umgebung sind den Bodenverhältnissen entsprechend bebaut und kultiviert. Die wirtschaftliche Oclonomie aber erweist sich zur Ernährung der Bewohner als unzureichend; deshalb verfügen sich im Herbste viele in die Wälder von Kroatien. Galizicn, Ungarn und sogar nach Rußland als Holzarbeiter. So war's wenigstens noch vor einigen Jahren. In den höher gelegenen Ansiedlungen wird auch die weit und breit unter dem Namen „Suha Roba" (Schaffcl, Siebe, Holzlöffel :c.) bekannte Holzindustrie betrieben. Kinder sind vielfach mit der Erzeugung von Zahnstochern beschäftigt. Hier ist auch die Heimat der bekannten einstigen „ömirbarji" (Wagenschmiererzeuger). Zu der Zeit nämlich, als die Herrschaft Auersperg. die hier große Fichtenwälder besitzt, in diesen noch Scrvilutsrechte ausüben ließ, sammelten die ärmeren Ansiedler das Fichtrnpech. das dann, durchkocht und präpariert, als Wagenschmiere weit in Krain umgesetzt wurde. Mit bem Abtreten der Waldparzcllen jedoch gingen die früheren weitreichenden ober, richtiger gcfagt, weit über das Erlaubte hinausgehenden Servitutsrechte verloren, und diese Umänderung machte auch den alten „Kmirbarji" den Garaus, so daß heutzutage ein „Kmirbar" lvenigstens im Außcnverlchre schon zu den exotischen Seltenheiten gehört. Bevor wir in das Nober Tal hinabsteigen, lassen wir unsere Blicke nochmals in der Umgebung herumschweifen. Lmls vor uns lächelt uns der anmutende. 721 Meter hohe Groß Osolnil gar so verlockend an und das auf seinem bauschigen Rücken stehende St. Lorenzitirchlein scheint uns zu einem gelegentlichen Besuche einzuladen. Ebenso sein im Südosten gegenüberstehender Nachbar, der hl. Primus («17 Meter) am Gereut, dessen wir auf unserer weiteren Reife durch das Rcifniher Tal noch gedenlen werden. Und dort an der romantischen Talschlucht rechts unter uns führt oberhalb ('?rna Voda eine neue. schöne Waldstraße über Selo und Rupc zum herrschaftlichen Mühl- und Sägewerke in die wilde I^lallamm hinab. Dieser Weg. den Graf Auersperg anlegen lieh, wird von Einheimischen auch ..Grofovsla Ccsta" benannt. Ueber die I5la seht daim eine Brücke die Verbindung mit Innerlrain fort. N^ch Angabe des .Herrn Pfarrers in Obergurt, der seinerzeit Pfarrer in no!) gcweM uno oer nncy aus dieft neue Ixlapartle aufmerksam gemacht, soll dieser Abstecher von Rob nach I»la sehr lohnend sein. Wiewohl uns schon heute die Versuchung quält, uns gleich heute persönlich davon zu überzeugen, so müssen wir auf diesen neuen Genuh, wenn auch ungern«, vorderhand verzichten. Dafür aber wollen wir uns bei der nächsten Gelegenheit auch den etwa eine halbe Stunde von Rob entfernten interessanten Wasserfall „Kobilji Curel" unter der Ortschaft Vani hinter GraMli Vrh nach Herzenslust betrachten. Ob wir dabei auch den historisch interessanten Gra-di^li Vrh (880 Meter) passieren, soll nur von unserem Willen abhängen. Für alle Fälle sei gleich hier erwähnt, dah auf dem Scheitel des Gladioli Vrh in altersgrauer Zeit die stolze Burg der Auersperge gestanden und dah uns heute nurmehr der im Volle noch fortlebende Name „Gradi^e" an die längstvergangenc Herrlichkeit erinnert. Ja, leider, es nimmt alles sein Ende und auch wir müssen allen Ernstes an den Aufbruch von der romantischen Anhöhe Rob denken. Ausgeruht wären wir, also nur rüstig ausgeschritten hinab in das stille, reizende Rob-Razicatal! (Fortsetzung folgt.) — (Militärisches.) Gestern abend traf in unserer Stadt eine Pionicr-Staböoffiziersgruppe unter Führung des Herrn Generalmajors Blasius Schemua ein und nahm im Hotel „Union" Absteigequartier. Zu Ehren dieser Gäste sowie des Fclblanonenregimentes Nr. 8 aus Klagen-furt, das auf seiner Durchreise seit Samstag hier stationiert, fand gestern abend im Garten des Hotels ..Union" ein Konzert der vollständigen Kapelle des Infanterieregiments Nr. 27 Leopold II. König der Belgier unter zahlreicher Beteiligung der Offiziere und eines distinguierten Zivilpublilums statt. Dem Konzerte wohnten auch S. — (Die Maturitätsprüfungen am t. l. I. Staatsgymnasium in Laibach) fanden unter dem Vorsitze des k. l. Landesschulinspeltors Herrn Franz H ubad in der Zeit vom 7. bis 13. d. M. statt und führten zu folgendem Ergebnis: der Prüfung unterzogen sich die 42 klassifizierten Schüler der VIII. Klasse; von diesen bestanden die Reifeprüfung 10 Abiturienten mit Auszeichnung, nämlich: Erben Hugo aus .hermannstadt, Gruden Johann aus Vojslo, Krziwanet Karl aus Prag. Moro Viltor aus Laibach. Pretnar Franz aus Re5ica bei Veldes. Pucsl^ Alexander aus Laibach, Schott Emil aus Laibach. Kimenc Josef aus Podgora. Texal Markus aus Voxalovo bei Mottling, v. Vordeck Alfred aus St. Georgen bei Hrastnil. — Ein Zeugnis der einfachen Reife wurde von der Prüfungslommifsion folgenden 31 Abiturienten — hievon 9 nur mit Stimmenmehrheit — zuerkannt: Adami<" Alois aus Velile Poljane lx. Reifnitz. Andol^el Oskar aus Kronau. Vloudel Stanislaus aus Idria. Dernov^el Johann aus Hrastnil. Filipiö Johann aus Hotavlje bei Pöllanb. Gerloviö Franz aus 2upe5a Vas bei Gurlfeld. Groznil Anton aus Altenmarlt, Hollegha b. Hollegau Karl aus Cilli. Ienlo Franz aus Lipica. Ionle Johann aus Lichtrnbach. Kastrcuz Robert aus Sittich, Köchler Richard aus Laibach, Ko^iöel Johann aus Laibach, Kramberger Ludwig aus St. Leonharb in den Wind. Buh.. Krejöi Wlhelm aus Laibach. Kurnil Anton aus Laibach. Pal5i6 Rudolf aus Laibach. Pfeifer Josef aus Gurlf ld. Rubbia Walter aus Volosca. Rupve Georg aus Unterlag. Ruppe Johann aus Unterlag, Ruprecht Stanislaus aus Treffen. Schnebitz Johann aus Laibach. Sedej Franz aus Trata, Slala Leo aus Vremsli Vritof. ötritof Nikolaus aus Laibach. Trost Anton aus Vodice. Volc Franz aus Leutsch in Steiermarl. Vrtovec Josef aus St. Veit bei Wipftach, Zor-man Johann aus Laibach und 5u5cl Oslar aus Abels-bcrg. Auf ein Jahr reprobieri wurde 1 Kandidat. — Uebermorgen fährt der Herr Landesschulmspeltor Fr. Hubad nach Idria, um bei den Reifeprüfungen an der Kommunalrealschule den Vorsitz zu führen. —in— * (Belohnung,) Die l. l. Landesregierung für Krain hat dem Josef Novak und Johann Kovaöi?. aus Dobro Polje, politischer Bezirt Adelsberg, anläßlich der von ihnen bewirkten Rettung eines Menschen vom Tode des Ertrinkens «ine Belohnung von je 20 X bewilligt. -r. Laibacher Zeitung Nr. 159. 1498 14. Juli 1908. " (Besetzung einer Lehrstelle am I, S t a a t sgy m n as iu m.) Am I. Staatsgymnasium in Laibach tommt mit Beginn des Schuljahres 1908/1909 eme Lehrstelle für klassische Philologie als Hauptfach. Deutsch und Slovenisch als Nebenfächer mit deutscher und slovenischer Unterrichtssprache zur. Besetzung. Gesuche sind dis Ende Juli l. I. beim t. l. Landesschulrate für Krain ni Üaibach einzubringen. —r. ^ (Errichtung einer gewerblichen Fortbildungsschule in Oberlaibach.) Wie uns berichtet wird, ist in Qberlaibach die Errichtung einer allgemeinen gewerblichen Fortbildungsschule im Zuge. deren Sprengel den Markt Oberlaibach und alle innerhalb des Umkreises von 3 Kilometern um denselben gelegenen Ortschaften umfassen soll. Die Vorbereitungsschule wird einen Vorbereitungsturs und zwei Jahrgänge (Fortbildungs-tlassen) umfassen und im neuen Vollsschulgebäude untergebracht werden, woselbst alle erforderlichen Schullolalitäten einschließlich eines geräumigen Zeichensaales zur Verfügung stehen. "l. — (Die t. l. Zentrallommission für Kunst- und historische Denkmale) hat den Herrn l. l. Gymnasialprofessor Dr. Jakob Xmavc in Laibach zu ihrem Korrespondenten ernannt. — (Kai se rju biläum in G u r k f e l d.) Das m Gurtfeld am 11. und 12. d. M. abgehaltene Kaiserfest nahm bei prachtvollem Wetter einen glänzenden Verlauf. Es wurde in einem solchen Umfange veranstaltet, daß der Festausschuß unter dem Vorsitze des Herrn Pfarrers Johann Renier wochenlang alle Hände voll Arbeit hatte, um für die Deckung der großen Kosten zu sorgen und überhaupt alle Vorkehrungen für ein großes Volksfest zu treffen. Trotzdem wäre es nicht möglich gewesen, ein Fest in solchem Umfange zu veranstalten, wenn nicht die bekannte Wohltäterin Frau Iosefine Hotschewar dem Ausschusse durch Zuloendung von materiellen Mitteln tatkräftigst beigestanden wäre. Am 11. d. M. um halb 9 Uhr abends veranstalteten die Vürgergarde und die freiwillige Feuerwehr einen Fackelzug, an welchem sich auch die 24 Mann starke Abteilung der Militärmusik des t. u. k. Infanterieregiments Nr. 17 aus Klagenfurt beteiligte. Die Bürger wetteiferten miteinander in der Beleuchtung ihrer Häuser; aber auch das Bürgerschulgebäude bot. dank der Aufopferung des Lehrkörpers, einen recht schönen Anblick. Die Musik nahm beim Zapfenstreiche für einige Zeit beim NUrgerschulgebäuoe Aufstellung und die zahlreichen Beteiligten konnten dabei recht schöne Lichtbilder aus dem Leben Seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. bewundern. Am Festtage selbst kamen viele Fremde in das reich beflaggte Gurlfeld. Um 9 Uhr zelebrierte unter großer Assistenz Herr Pfarrer Renier in der Pfarrkirche die Festmesse; sodann versammelten sich alle Anlvesenden vor der Pfarrkirche, wo Herr Fachlehrer Karl Humel einen sinngemäß dekorierten Pavillon aufgestellt hatte. Der Festredner. Herr Direktor Dr. Thomas Romih, beleuchtete in schwungvollen Worten die Bedeutung des Jubiläums für die Schüler und für das Volt, worauf von den Schülern der Bürgerschule und der Volksschule mit sichtlicher Begeisterung die Vollshymne vorgetragen wurde. Nach den Deklamationen der Schülerin Maria Povh „HInvu t^lii" von Ludwig (icrnej und des Vürgerschülers Franz Sovre „.lu? ?v<^t, « 17-4 Grad Celsius) und die niedrigste am 9. Juni (^ 11'5 Grad Celsius). Jedesmalige tägliche Beobachtungsstunde um 8 Uhr vormittags. —ik. " (E i n Fahrrad veruntreut,) Vor acht Tagen lieh sich der Knecht Michael Vence beim Fahrradverleiher Karl l^'amernil an der Wiener Straße für einen Nachmittag ein Fahrrad aus. Er fuhr nach Agram, wo er es uni 60 X versetzte. Der Eigentümer fuhr dem Knechte nach und hielt ihn auf der Bahnstation Vibem an, wohin der Knecht zu Iubiläumsfeierlichleiten gekommen war. Vence, der noch einen Betrag von 13 X bei sich hatte, wurde der Gendarmerie übergeben. Er hatte ein Fahrbillett nach Agram und wollte nach Slavonien abreisen. — (Im städtischen Schlachthause) wurden in der Zeit vom 28. Juni bis einschließlich 5. Juli 67 Ochsen, 5 Kühe und 10 Stiere, weiteis 134 Schweine. 165 Kälber, 24 Hammel und Böcke sowie 23 Kitze geschlachtet. Ueberdies wurden in geschlachtetem Zustande 6 Schweine, 7 Kälber, 1 Hammel und 2 Kitze nebst 402 Kilogramm Fleisch eingeführt. — (Die Laibacher Verein slapclle) veranstaltet morgen abend im Garten der Restauration „Zur neuen Welt" ein Mitgliederlonzert. Anfang um 8 Uhr abends. Eintritt für Mitglieder frei, für Nichtmitglieder 40 l,. " (Schwimmunterricht) wird gegen geringes Entgelt im städtischen Kolesiabade nach den neuesten Methoden erteilt. * (Mä schedieb st ah l.) Vorgestern nacht wurde der Magd Barbara Te5al am Alten Weg Wäsche im Werte von 25 X und eine mit Perlmutter eingelegte Tamburica gestohlen. * (Ein junger Fuchs) ist diesertage zu Josef Frece in die Aahnhofgasse Nr. 26 zugelaufen. Theater, Dunst und Literatur. — (Zur Reisesaison.) Das l. l. Eisenbahnministerium in Wien hat zur heurigen Reisesaison drei prächtig ausgestattete Publikationen erscheinen lassen, die sich „K. t. österreichische Staatsbahnen", „Landschaftsbilder aus Oesterreich" und ..Die neuen österreichischeil Alpenbahnen" betiteln. Das österreichische Eisenbahnministerinm bezweckt mit diesen Publikationen die Hebung des Reiseber-lehres in und nach Oesterreich und will die Blicke des In-und in ganz besonderem Maße des Auslandes auf die reichen landschaftlichen Schönheiten Oesterreichs und dessen ethnographisch so buntgruppierte Besonderheiten lenken. Alle drei Publikationen sind textlich wie illustrativ musterhaft redigiert, bringen namentlich ein überaus reiches Ail-bermaterial in künstlerischer Autotypie-Ausführung auf Kunstdruckpapier und weisen ein sehr handliches, in Kleinquart gehaltenes Taschenformat auf. Als Titelbild bringen die brci im Zeichen des Iubiläumsjahres stehenden Büchlein ein trefflich gelungenes Porträt Seiner Majestät des Kaisers und weisen in geschmackvoller Umrahmung die Kroninsignien und die Iahresinitialen 1848 bis 1908 auf. — Die Publikation „K. l. österreichische Staatsbahnen" behandelt die Strecke Nien-Arlberg und bringt hochinteressante Beschreibungen und prächtige Vilder aus den in diese Tour gehörigen Gegenden, so von Hallstadt. Wildbad, Gastein. Zellersee, Großglockner, Innsbruck, Vregenz u. a. Das Büchlein ist auch in französischer Sprache erschienen. — Die Publikation „Landschaftsbilder aus Oesterreich", eine an 100 Seiten starke Broschüre, weist herrliche textliche und illustratorische Streifzü'ge in Tirol, dem Salzlam-mergut. den Donaupartien, auf den Linien Wien-Triest-Dalmatien, Marburg-Franzensfeste, Innsbruck-Gardasee. Wien-Prag und den böhmischen Bädern sowie Kralau und Lemberg auf; hiebei ist stets auf Vollssitten und Volls-bräuche in ganz besonderem Maße Bedacht genommen. Das Werk bietet auch schöne Illustrationen aus dem lrainischen Oberlande. — Die Publikation „Die neuen österreichischen Alpenbahnen" ist ihrem Inhalte nach für unser Kronland von naheliegendstem Interesse, indem wir darin namentlich die Karawanlen- und die Wocheiner Bahn in eingehender Weisc behandelt finden. Die einschlägigen Abschnitte bringen schöne Motive aus dem malerischen Wocheincr Gebiete und dem pittoresken Badatale. Es ist anzunehmen, daß jedermann, der sich für die Einrichtungen des Gemcinver-lehres wie für die Verlehrsinstitutionen des engeren Heimat» landcs interessiert, insbesondere jetzt, zur Reisesaison, gerne nach den in Rede stehenden Publikationen greifen wird. Sie sind, solange der Vorrat reicht, beim hiesigen Landesverbände für Fremdenverkehr im Hotel „Lloyd" g r a t i s erbältlich. N. üaibachcr Heituna Nr. i59. 1499 14. Juli 1908. ^' (V i ^ ^ V u: 1' l! « ,n i) Ein kleines Auch mit kleinen Gedichten. Motiv«: Mond, Sonne, Sterne, Vlumen. Vögel. Dazwischen ein wenig Liebe und viel Stimmung. Letztere übrigens Hauptsache. Die Dichterin greift nicht in die Tiefe, dafür hält sie sich auch hübsch an der Oberfläche. Die Diltion ist glatt, die Technil gut bis auf einzelne gclünstelte Reime. Einige Kinderliedchen sind reizend, jedenfalls die besten in der Sammlung. Der Verlag (Ü. Schwentner in Laibach) hat für eine nette Ausstattung gesorgt. — Das Büchlein wird seinen Üeselreis finden. — l„Zv o n <"e t.") Die ?. Nummer dieser illustrierten Jugendzeitschrift enthält Gedichte von E. Gangl und Fr. Kolednil; weiters erzählende und belehrende Beiträge von Andreas Ravi,, Ioo Tro 5 t. Ianlo Polal u. a. In der Rubril „Belehrung und Unterhaltung" finden sich Notizen, Nätscl, Humoristila :c. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Die slavische .Konferenz in Prag. Prag, 1^!. Juli. Der Slavenlongrcf; wurde l^eutc mittag im großen Sitzungssaale des Altstädtcr Rathauses eröffnet. Auf dem Nongreß waren vertreten die Czechen, die Polen, die Allruthenen, die Sloocncn, die .Nroaten, die Russen, die Serben und die Vulgären. Der Vürgermeistcr eröffnete den Kongreß mit einer beifällig aufgenommenen Ansprache, in welcher er mit Niiclsicht auf die Teilnahme der Delegierten aller Slavenstämme der Hoffnung Ausdruck gab, daß es doch einmal zu einem einheitlichen Vorgehen der Slaven lommen werde auf Grund der kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung, auf Grund des gleichen Rechtes aller Slavenstämme unter der Führung der Idee her freiheitlichen und fortschrittlichen Bestrebungen. Abgeordneter Dr. Kramar begrüßte hierauf in böhmischer Sprache die Gäste auf das freundlichste und sagte, die slavischen Voller müßten sich zusammenschließen, um an ihrer kulturellen und wirtschaftlichen Hebung zu arbeiten. Dies solle auf Grund des gleichen Rechtes geschehen. Er begrüßte alle Teilnehmer an dem Kongresse und gedachte besonders derjenigen, die gerne erschienen wären, aber nicht erscheinen konnten: die polnischen Vrüder in Posen (stürmischer Beifall), die Slovalen und Serbe» in Ungarn. horiigasse 4, Schlagfluß. Im Zibilsvitale: «m 11. Juli. Johann Maslo. Arbeiter, 2? I., vs monti», nocundai-in,. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Nm 12. Juli. Hlnsla, Private, mit Schwester; hor> vath, mit Frau; Iagar, Sutej, Ngram. — Popovits, Kfm., Zirknih. — Waldmann, Private; Maiyday; Landesbern, Cheit. Nogan, Krischaber, Horoschowsli, ttflte.. Wien. — A. Rczel. Pfarrer, Paß. — P Rezek. Pfarrer. Littai. — Dr. Krone«; Ungar, Ing.; Gert, Majorswitwc; Grießmaier. Haufttmmms-gattin, Graz. — v. Roschih, Oberleutnant; Kcyzlcs, Graus» mann, mit Schwestern, Kflte.; Slcrl, Trieft. — Stanil. Privat; Prohasla. Kfm.; Stianstr», mit Frau, Prag. — Rößlrr. Kfin., Leitmerih. — u. Helff, Oberleutnant, Görz. — Lehs. Adels» berg. __ Juantic, Gutsbesitzer, Zwischenwasscrn. — Karpelcs. Veamter, Iosefsthal, — Vattesco, Privat, Bukarest. — Doktor Nral, mit Frau, Turnau. — Persic. Abbazia. — Peres. Ing., Vesii. Oberleutnant, ttrainburg. Hotel Elefant. Am 11. Juli. Iuhasz. l.u.l. Oberst; Tomit l. u. l. Major- Pollal. l. u. k. Rcgimentsarzt; Prossinagg. Wmtler, l u l Oberleutnants, Görz. - Kollmann. Neumann, Auerbach. Mclnil Ripper, .waft. Freund, Sandwirth, Singer. Saxa. Beständig. Schuman, M. Singer. Nsde.; Kleinbcrger, Brand-städter Wolf. Kfltc,; Noresch, Oberlehrer. Wien. - Röslcr, . j?3b «I 17'8> S. schwach , tellw. bcw. > 1'2 «Da« Taaesmittel der geftng^n Temperatur ^3 9'. No,, nale 19 7°. Resicn IN Uhr nacht«. W ettervoraussane fur l»en 24 ^u>,: .yul ^^-marl, ttärntcn und N'rain: Wcchjelnd bewöllt, mamae W,„de. warm. Äiciauüa. zur Gewitterliildnnss. unbeständig. Fur ^l,e,t: Vchöins Wettrr, mäszigc Winde, warm. glclchmahia aiihnltmo. schönes Wetter. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte igüKiuiidel uu» dcr tlrai», Lpailallc >UV7). (Ort: Gebäude dei l. l, Staats.Oberrcalschule.) ^.'ane: Nördl. Breite 46°W'; Östl. Länge von Greenwich 14'3l'. Beginn ^-7-Herd. ZK ^ HZ Aß' VZ^ss ^ d'stanz ^Z ZZ 3ß, ^ ^^ 3 «3 ^8 ^D ^S' H2 3 " llM l»M»IlM»liM»tlM»l»IU^ 11. 300 003838---------------------00 39 36 0041 V (09) 11. — !836-------------------------I8H0-1930I: K arajevo: 10. 700 07 40 30---------------------07 42 30 07 44 V (10) ! 11. 200 0036b0--------->---------0337300040 V ! ! (24-0) ' ! 11. — 0039 — ,---------------------0042— 0047 V (3'0, 10. 170 07 4046---------------------07 4116 07 43 V (40) A g r a nr: 10. — 03 14 23---------------------031b 14 03 24 >V (4-1) 10. — 07 40 53---------------------07 41 46 0? 49 W lI-4) 11. — 00 38 35---------------------0039170046^ ! (04) Oraz: ! 10. 400 03 14 18--------------------------------0« 8b W 10. 400 07 4041---------------------------------07 50 W Veoenoericyie: v. ^un gegen ^ uyr" »o wlmuien sehr leichte Erschütterung in I a fferan a (llatania). — 9. Juli gegen 20 Uhr 45 Minuten starker Erdstoß in Milo (Catania) und in S. Venerina, verzeichnet in Catania. — 13. Juli gegen 22 Uhr lb Minuten Aufzeichnungen eineS sehr fernen Bebens an der Warte in Laibach. » »l>nbs» br^irl!!« sich a»i »liürlsülopäilche ^e!< ü»b »ollden v°„ Miüeroacht bi« Mitteroach! 0 Uhr bi« « Ubr n»^äl»ll. Dr. Derganc ordiniert nicht i2m) bis 20. August 1908. ! Wilhelm Haas, l. k. Landesregierungsrat und l Vorstand des Präsidialbureaus der lrainische» l Landesregierung, gibt schmrrzerfüllt im eigenen l sowie im Namen seiner Geschwister Amalte Haas, s l l Lehrerin, Elisabeih Haa». Eduard Haatz, l l.k. Rittmeisters des Landw.'I'lanen'Rcgiments Nr, 5, l Möre Untonia, Orbensfrau vom hl. Herzen Jesu, ! Marie v.Vilav geb. Ha aS, seiner Tante Therese ! Piva. l l. Landesbaudireltors Waise, seiner Ge» l mahlin Marie Haas geb. ssreiin henniger v. l Eberg, seinerSchwägenn IdaHaasgeb. Uhlich. l seines Schwagers Dr. Hans v. Vilaö und name» s l aller Enkelkinder die Trauernachricht, daß seine ! innigstgrlieble Mutter, bezw. Schwester. Schwieger- > und Groszmutier, die hochwohlgeborene Frau Mm M M «ll, W I l l. Hofrats Witwe ! am 1?. d, M. un, l> Uhr abends, versehen mit den l l hl. Sakramenten der Sterbenden. '"77. Jahre , l ihre« nur dem Wohle der Ihren geweihten Lebens > '°"^le'iNc.?Neste der teuren ^rbl^nen werben Dienstag den "-d^M. mn h»" ' M > a'2«^^nr^Ä°Z^^^^ ^'VV Seelenmessen w^^^^^ s „m i) llhr vorm. in der Pfarrkirche zum hl. Herzen > Jesu gelesen. > Graz. am 13. Juli 1908. > ^,n ttill>.-. Nc'ilV'id ,vird c^'boten. ! ! »i»r Laibach werden separate Parte nicht ! ausgegeben. l Laibacher Zeitung Nr. 159. 1500 14. Juli 1908. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom l3. Juli 1998. lie notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung. Die Notierung sämtlicher Altien und der „liversen Lose" versteht sich per Ltüct. Geld Ware Allgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: t<". lonver. steuerfrei, Kronen (Mai Nov.) per «n,se . . »«7» 9g 9b d etto (Iänn.-Iuli) per Kasse 96 75 86 9b 4-2»/„ V. W. Noten (Febr.-Vug.) per Kassc......98 ib 89 3b » 2°,„ 0, W. Silber (Npril-0N.) per Kasse......s9 1b 99 3b 1860er Etaatslose 500 fl. 4"/„,5i 5, ,53 5« 1860,1 „ «10 fl. 4"/« 218'—220'- 1864cr .. 10'fl. . . 261 — 265 — 1864er ., 5« fl. , -261-265- Dom.-Pfandbr. ^ 12« fl. 5°/„ 292 2b 29425 Staatsschuld d. i. Reichs. rale vertretenen König» reiche und Länder. Österr. «oldrente fteuerfr.,Gold per Kasse .... 4"/„H« 85116 üb Österr. Rente in Kronen», stfr. per ««fs«.....4"/« 9« 9b 97 15 detto per Ultimo . . . 4»/„ 9« 9b 97 15 Oft Investition«-Rente, stfr., Kr. per Kasse . . ,>/,"/; 87 50 87 7« Gll»ub»liN'3tllal,sch»ll!. »»»schr««bu»gen. «lisabeth-Bahn i. G., ftcutifi., zu 10.000 fi.....4"/„ —'— —'^ Franz Iosepb-Bahn in Silber (div. Et.) .... b'/<°/„ 119 20 120-2« Vattz. Karl Ludwig-Vahn (div. Stücke) Kronen . . . 4°/„ 96 60 97 ^ Rudolf-Bahn in Kronenlvähr, steuerfr. (diu. St.) . . 4°/« »«5t, 97bN Vorarlberger Bahn, stfr., 400 und 2000 Kronen . . 4°/„ 96 50 97 bc )n Zl»lll,schuldo«schreibm>8tn »bgtftempellt Eisentahn.Aktitn «llsabtth-N. 200 fl. KM. 5'/.'/, von 40« «r......4ö< — 4«« — detto Linz-Budwcis 200 fl. ö. W. E. 5'/<"/c - - - .432—435,'-betto Salzburg-Tirol L00 fl. ö. W. S. 5"/„ . . . . 420 - 423 — lkiemstalVahn 200 u. 2000 K?. 4"/„.........194- 195'— s Geld Ware ?«« zt»»tl zni z»hlnn, üi«. »»»»«,« llllnbal>N'Pli«rtt2l,- Pbligationen. Nöhm, Westbahn. 4"/, ungar. Rente in Kronen- währ. stfr. per Kasse . . 93- 83 2« 4"/„ delto per Ultimo 93 - 93 2« 5'/i°/„ detto per Kasse 82-45 82'ül Ungar. Prämien.Nnl. k ION s!. 183 751877k detto ^ 50 «87'7L Theifj-Rca.-Lo'e 4"/„ . . . .,42 25>4«2l 4°/„ ungar. Giundci-.tl.-Oblia. 93'lb 94 tl 4"/« troat. u. slav. Vrdentl..Obl, S3 50 94 5l Andere öffentliche Anlehen. Vo«n, Landes-Vlnl. (div.) 4»/„ 80'?b 8l?ü Bosn,-Hercea, Eiscnb. -Landes- Unlchcn (div.) 4>/,"/„ . . 3880 89-7L 5"/^ Donau Reg. «nleihe 1878 105'- —- Wiener Verlchrs-Anl. . . 4"/„ 8685 9785 dettll 190« 4", 86 85 97 85 Nnlehen der Stadt Wien , .101 85102-85 detto (S. ober O,) 1874 <2>)-- >2l — detto (I8S4).....8340 9440 dettll (Gas) v. I. 1898 . 8615 9715 detto lEleltr.) u. 1.1900 96 IN Ü7 10 dettll sInv.-«.)v,I.1902 86 1b 9? 15 Nörsebau-Nnlchen verlosb. 4"/„ 86 15 87 15 «ussijche Etaatianl. v. I. 1906 f. 100 Kr. p. K. . . b°/„ »5 65 9615 dettll per Ultimo . . b"/„ 9565 8« 10 Vulg. Staat«.HypllthelaoÄnl, IN!12......6"/n 121 5« 122 Ü0 Geld Ware Bulg. Ltaal« - Goldanleihe 1907 f. 100 Kr. . . 4'/,°/« 8» 7b 89 75 Pfandbriefe usw. B°be»lr.,aUg.öst.i,5nI.vl.4"/„ 9l»40 96-40 Nöhm, Hypothelenb. Verl. 4°/„ 98- 9»-45 Zc»tra!-Uod.-Krcd,-Bl.. österr.. 45I, vcrl.....4',,«„ 102- — - detto «5 I. Verl. . . . 4«/„ 88 - 88>-Kred. Inst., österr., s.Verl-Unt, U. öffentl. «rb. Uat. ^. 4"/„ 96 50 97-b« Landetzb, d. Kün. GaÜUcn und Lodom. 57>/, I. ruckz. 4"/« 84 50 95'50 Mähr. Hnpllthclcnb. uerl. 4°/„ 96 75 97 75 N.-östcrr, Landes-Hup.-Anst, 4"/, 97'25 98'25 detto inll. 2«/„Pr. Verl. 3'/2"/° 89-- —- betto K.Schuldsch. veil. 3'/,"/« 83- 80-— detto veil......4"/° »?'— 38-— östeii.-unnar. Vanl b« Jahre veil. 4'Vn ü. W.....88>35 99-3>' detto 4"/„ Kr......86 d« 9!» 60 Lparl., Erste öst.,60I.verl. 4",» 88-60 89 60 Eifenbahn-Prioritäts-Obligationen. «bstcrr. Nordwestb. 20« fl. L. . 103-40 104-40 Staatsbahn kW Fr..... 403- 4<)6-— Nüdbahn k 3"/s, Jänner-Juli 500 Fr. (per St.) . . . 278-5« 280 50 Südbahn k b"/„ ^00 fl. S. o. V. 120-80 121-gn Diverse Lose. Ptlzin»liche fose. 3°/„ Vobenlredil-Lose Eni. I8«o 26650 272 50 bettll Em. I889 255-5« 265 50 5°/„ Tonau-Resslil, Lose 100 fl 255-- 26! >- Serb. Präm.-Unl.p. 100 Fr.2«/, 101— 107-- ßn»»rzlu»llchl Los«. Vudap.-Vasilila (Tombau)5 fl. 20- 22-- Kreditlose i«ü fl...... 475'- 4l!b-— Clary-Losr 40 fl. KM. . . . 15N-- 160 - Osener Lose 4« sl...... i»b-— 205— Pa!fft»-Lo!e 4N fl. «M. . . . 1SN-- ,86 — Note» t<»l,z, öst. Ges. v. 10 fl. 50-25 54-25 Nuten Kreuz, ung. Ges. U. 5 sl. 25 85 27 sse . . . —»- --- betto vor Mcbiu . . 187>- i««>- Gelb Ware Wiener Komm.-Lose v, I, 1874 493 - 503 — «ew.-Lch. d. 3"/° Präm..Schuld d. Bobenlr.-Anst. Em. 1889 74-— 78-— Altien. Vlan»porl»Dnltln«h«nngln. Aussin-Tepliycr Eilenb. 500 't. li) 200 sl. per Ult. ,052 - 1063'-Donau - Vampsschifsahrl« - Ges., 1., l. l. priv., 500 sl. NM, 8i»8-— I0N2-- Duz Bodcnbachcr 8>- 412 - Östcrr. Norbwestliahn 200 fl, S. 450- 454 — detto (lil. 1!) 200 fl, S. p. Ult. 45,-— 45b'— Pra„ Durci Eiscub, I0«fl.c>b«st. 2li2-— 225-— Stantseiscnb. ^00 fl. S. per Ult. 70» - ^04- Eüdbahn ^«0 sl. Silber per Ult. ii?-50 ,18 5« Nübnorbbeulsche Verbinbungsb. 200 fl, KM...... 402 — 405 - Transport Ges., intern., N.-V. 200 Kr........ —— l«o-— Ungar. Westbahn (Raab-Viaz) 20« fl. S....... 4«5'— 4:«-- Wr. Lotalb, «lMen-Ves. «oa fl. 210— 240-— Vanlen. Anglo-Österr. Vanl, 120 II. . 29450 29550 Äanlverei», Wiener per Kasse —-— —'- betto per Ultimo 51^ 25 519 25 Vode»lr,Anst. öst., 300 Kr. . 1058-- ,062 - ^enti,Vod.-Kredbl. «st. 200fl. l»2b'— 532'-Nreditanstali für Handel und Gewerbe, 160 sl., per Kasse —'— —'— bctto per Ultimo 6,8 50 c,8'»0 Krcditbanl, ung. allg.. 200 fl. 788 25 739'25 Lcpositcnbanl, alla.. 200 fl. . 456'- 458'- Eilomptc - Gesellschaft, nieder- ßsterr., 400 Kr..... 57b'- 577'— Giro- u. Kassenvcrcin, Wiener, ÜNO sl........ 4bb'— 45?'— Hvpothelenbanl. öst. 200Kr. 5"/„ 285'— 288 — Länberbanl, österr., 200 sl., per Kasse....... —'— —'- delto per Ultimo 438— 439'-„Mcrlur", Wechselstnb.-Nltien- Gesellschaft, 20« sl. . . . 594'- 59«-- Östcrr,-iiüssar. Ba»l 1uftllt'Wnltrnt!i«nng«n. Baussesellsch.. allss, «st., ,00 fl. ,34- 136'— Brülerilohlenbernb-Gss. inosl, 700- 712'— Eisenbahiwcrlchr«!-«»stall, »st,, 100 sl........ 388- 89»'— Eisenbahiiw-Leihss., erst«. loofl. 202'— 204'-> .,Elbemlihl", Papiers, u. V-W. ,00 sl........ 191 50 192 b0 Eleltr.-Ges.. allg, östcrr., liOOfl. 394— 3N5'— Eleltr.-Gesellsch, intern. 200 fl. 570- b?4 — «tlcltl.Oesellsch.. Wr. in Liqu, 220'- Ü2ll-— Hirtcnberger Patr-, Zündh. u, Met.-ssabril 400 Kr. . . 945'- »50'— Liesiügcr Brauerei ,00 fl, . . 25N-— 252 — Montan-Mss., üsl. alpine 100 sl. 67225 6?3 Ll» ..Polbi-Hütlc", Ticgclnufzstahl- F..A.O, 200 fl..... 430- 434 — PiagerEisen-Indilstiie Vesellsch, 200 fl........ 2703'—«705 — Nimn- M»ranu - Lalgo Tarjaner Eücnw. ,00 sl..... 550'— bbl'— Lalli o-Iaij. Steinkohlen 100 fl, 570-— 573'— „Lchlöalmühl", Papiers..200fl. 3u,-- 307---„Lchlldüica", «.-». f. Petrol.- Indiislrie, 50« Kr. . . . 45N-— 455'— „Ltenrermühl",Papiers.u,V.G, 445'— 45150 Triflliler Kohlenw-l». 70 fl. . 263'- 265 b0 Türl. Tllba'regie-Gcs. 200 Fr. per Kasse...... -'- ^'— drtto per Ultimo . . . 428— 480 — Waffrnf. Ges., österr., 100 sl. . 546'- 551'— Wr. Vaüncscllschast, 10« fl. . . 133— 14«-— Wienerbcrgc Ziegelf.-Nlt.-Ves. 723-- 7U8-— Devisen. Kurze Zichleu und Scheck». Amsterdam....... 19«-3ö l98-el> Lrxtsche Banlplähe . . . . >,7'55 117-75, Italienische Vanlplähe . . . 9k>-45 85 60 London ........ 238 67» 239-87' Pari«......... 85'37» 9550 St. Petersburg...... 252 — 252 50 Zürich »nd Basel..... 95'42>> 85 55, Valuten. Dulattn........ II 34 1187 20'Franlen-Etücle..... 19 0? 19 11 ÜOMarl Tlücke...... 2350 2354 Deiltschc Reichsbanlnoten . . ,1?'5b 117 75, Italienische Vanlüote» . , . 85 50 85 70 ^»Iiel^lolr»....... 2-52 2 53, IT^-n- \xaa.a. Verkauf TBT ^""1 IKVaB-Kr^k-a« Pri V!lt-I)(MW»t M ^Sl ('o-l)pnrtsitH^ von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, •* • ^* JWm^y^MT , JrrivaiU« JM)IH ^.110 UepOällH) iMmen etc., Uevinen und Valuten. | Bank- "U-Xld. 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