IriknumerattouS-Preise: gttr Laibach: Nsnzjiihrig ... 8 fl. 40 ft. Hsldjiihrig ... 4 „ 20 „ vtrtteljiihrig . . 2 „ 10 „ %,rt ihr Sc^cn fommt, ist cine brcite Stratze aufoetbau, unb fie find beftrebt, fich cine noch brcitere zu croffuen. Allein wir ver;agen nicht; benn machtig ift, ber im Himmel thront, nnb bas Gebct eines H'rzcns, in welchem Kiebe unb Vcrtraucn lebt, roirb von fcinen Engeln wie aus golbcnen Schalen vor fein Angcsicht gebracht. „Nachst Got! ist es aber Se. Majestat btr Kcii,er, aus welchen wir unsere Hossnungen setzen." W l Ho^.iungcn bIe-3 sinb, bn. t er t .Jj; uns ber Cardinal nicht im geringstcn in Zweiscl. Er stellt an ben Monorchen gerobqu die Zumu-thung, bie Versasfung zu befeitigen, welche ihn an-geblich zu einem rechtlosen Fiirsten gemacht, unb richtet an ihn ziemlidj unveiblumt bie Forberung, die gcsctzgebcnbc (Seroalt, bic er srciwillig mit feinen Volkern getheilt, wicjcr an sich zu rcihcu, kurz bas absolute R.giment ber siinsziger Jahre unb ber Concocdatszeit w'eber ausjurichten. Dah sich baher ber Carbinal bemUht, bie mittelalter* lichen Jbecn vom Gotlcsgnabenthum ber Herrscher neu zu begriinben, ist selbftoerstanblich. Der Staat debars bcs Pstichtgefuhls — heiht es roeiter —• unb bas Pflich'gcfiihl kann sich nicht entfalten ohne bas Bcwutzlfein bes Waltens Lberirbifcher Machtc. Dahcr bachten fich fchon bie Heiben, wie Cardinal Rauscher bcsonbcrS hcrvorhebt, ben Kiiniz, bas Obcrhaupt bcs Staatcs, „als in einem ganz be* sonbern Verhaltnis" (jur Gotthcit.). Die obrigkcit-lichc Gewalt Habe fiir bie Wohlfahrt ber Men schen zu jorgctt unb beshalb nanntc fchon ber Apostel PauluS bic hcibnischc Obrigkeit Diener Gottes. Alle Macht ist von oben gegeben. Weit grofeer, sagt Carbinal Rauscher, „ist bic Ansgabe bcs Hrrrschcrs, von welchem die Huter der Rechlsordnung ihre Sen-bung crhalten, grohcr nicht :>ur vor ben Mensdjcn, sonbern auch vor Gott, weit es ganzc Volkcr sinb, bic seiner teitenben, vorsorgenden Tbatigkeit anver-traut werben. Die christlichen Herrscher nenncn sich also „von Gottes Gnaben", urn zu bekennen. bafj sie bnrch bic (Snabe Gottes, von welchem alle Macht fommt, zu biefem hohen Be.use ausgesonbert sinb. Iemll'eton. Heiteres aus ernster Zeit. Aufmcrtfame Versolger ber Zeitgeschichtc wer-ben sich zu erinnern roissen, batz es im Beginne unfcres parlamentarischen Sebens, unb ouch noch ctnige Jahrc liacbher, als sich eben naturgcwah noch bas Houpiinlcrcssc ber Oeffentlicbfcit ben verschie-benen Fragcn bes Staatshaushaltee zuwendete, eire tolle SJienge von Finanzgenies gab, bic sich ctfc an ber Liisung bcs Probicmcs ..Besdtigung bes Deficits," „Hcrstcllung bes Gleichgewichics im Smats-haushalte," „9iegHung ber Baluta" unb was ber« gleichen fiir ahnlichc, Genies so verlockcnbe j>ragen toehr sinb, abquiittcii. Uitfere nntcrfchieblicheii Her-ten Finanzminister wurbcn mit (Slaboraten biefer Gattung so fchr ubcrschwcmmt, batz sic fchier richt Mehr wuhtcn, wo aus, wo ein, ja fclbst in icr fogenannteu „83rctlerbube vor btm Schottcnthorc", bic bech eigcntlich gegen ToUhauslcrcien^ gcfcit fein solite, obgieich ber fieicrijche Slovenc Herman au-bcter SDicinung zu fein ichcint, roar man vor ben Rezcpicn dieser, aus ihre i-ettenbcn Jbccn rein ver-feffcnen Staateheilkiinstlcr nicht fichcr, — unb es hatte nicht Diet gefchlt, so rourbc ber spccnlativstc unter uuseren I. k. Steuererfinbern, um sich ber aus jhn einbrangcnben oft roahrhaft ungehcucrlidien Projettc zu crwehrcn, gcgcn bicscldc eine Art „Stcucr zur Stcuer wilbcr Finanzgenies" losgc-lassen haben. Ein ahnliches Ringen unb Wctlcn berufener unb noch weit mchr unberufener Febern. wie ba-mals, als es sich um bic Heilung bes tranfen ft a n 11 i ch e n Lerwoltungsorgnnismus hanbeltc, bcmcrien roir nuch hcute, wo es gilt, bas ridjtigc Mittcl zu ersinnen, bem griitiblich erfdtiittcrten Vvlksroirthschaftlichcn Organismus, fiber bessen bebentlichen Zustanb roir laglich bie beun-ruhigenbsten Bulletins in jcner hochbebeutsamen Ziffernsprache, roie sie ber Courszettel spricht, lesen tonnen, ber enblichen Gesunbung zuzufuhren. WaS ba alle« fchon „zur Sache" gcsprochcn, gefchrieben unb gebrurft rourbc, es entjieht sich — roeil burchaus nicht in ber Bestimmnng biefer Zci-ten gticgen — felbstverflanblich jcber, auch nur ber allgemcinstcn Eror.crung. BieleS barunter roirb ohne Zweisel mchr als bloS „fchatzbarcs Materiale", roirb von wirklichem, praftifchem Werthe gewesen 1’ein, unb sich glcich schr fiber bie AlltSglichkcit gchalt- lofcr Phrasen, wie fiber bie Unfruchtbarfeit gelehr-tcn Thcorclisicrens crhoben haben, vicles aber auch — unb fogen roir ticbcr glcich: bas meiste — hatte beffcr gethait, roenn cS nic an bas Licht btr Sonne getreten ware. Mit patriotizem Schincrzc mutz ich bekennen, batz znir unicr bicfcs „Meifte" ouch jenc Eingabe zu gehorcn schciut, bie unferc Hanbcls- unb Ge-roerbefammer in ber bcsprochenen Angclcgcnhcit ber „Vaibacher Zcilung" zusolgc an baS „hohe k. k. Gcsammtministcrium" gerichtet hat. Unstreitig bcsitzcn bic Hanbcls- unb Gcwcrbt-fammern nicht nur bag Recht, sonbern auch bie Psticht, in Fragcn von so eminenter Sebcutung fur Hanbcl unb Gcroerbc, fiir Jnbustric-, Gelb- unb drebitroescn, wie sic scit langcrcr Zeit fchon an btr Tagcsorbnnng sinb, mitzurathen, unb jc nach ihrtr Macht, mitjuthaten. Man kann aber auch billiger* weist von folchtn Korperfchaften, in roelchen sich bie geiftige creme de la creme bcs Handels-, Gt-wcrbe- unb inbnstriellcn Sbnbcs ciner Provinz ver-tinigt sinben - sollic, crroaricn, batz sit in berlet Fragcn von bcinahc rein hanSlicher Natur auf ber Hohc ihrcr Aufgabc ftfinben. Jnwieferne bits jeboch mit Rfickficht auf ben obenerroiihntcn soi- Durch die Anerkennung, datz die Herrscher-macht von Golt stamme, wcrde daS Verhiiltnis zroi-schen Herrscher und Unterthan geheiligt und ge-adelt." Daraus roirb natfirlich die Nutzanwendung gezogen, datz mit dieser Anerkennung schon allein den Gewalten deS Umsturzes Einhalt geboten wer-den tonne. Datz die Verurtheilung der Prinzipien von 1789, die in kciner Kundgebung des wiener Kirchenfursten sehlt, auch hier einen hervorragenden Platz einnimmt, versteht sich von selbst, wurde voch die ..Gottesleugnung durch dieselben als rettende That begruht und gegen Thron und Altar" die Waffen ge-schmiedet. Und dann ging ja auch die constitutionelle Regierungsform, dem frommen Cardinal ein Greuel, darauS hervor, von welcher der wiener Oberhirt frischweg bchauptet, datz diese Staatseinrichtung dem LandeSfursten keine andere Macht gonnt, als die Herstellung von Zustanden zu bcschleunigen, welche alles Rechts- und Pflichtbewutztsein vernichtcn. (Scblutz folgt.) Politijche Rundschau. Laibach, ‘29. November. Inland. Der sriedlichen, mister Arbeit ge-widmete Eharakter, welcher von den Landtagen nach ihrer Loslosung vom Reichsrathe uberall von der Bevolkerung gefordert wild, scheint den foderali-stischen und seudalen Organen wenig zu behagen. So wendet sich daS feudale Hauptorgan, „das Vaier-land" an die Landtage von Galizien, Srnin, Tirol und Vorarlberg, in welchen noch verfassungs-und fortschrittSfeindliche Mehrheiten herrschen, und sordert sie aus, das alte staatSrechtliche Gezanke auf die Tagesordnung zu setzen. Die oppositionellen Majoritaten we>den jedoch nur im eigenen Jnteresse handeln, wcnn sie dem Wunsche des seudalen Or-ganeS nicht willfahren. Der Verlust von mehreren Mandaten, welchen namentlich die Polen bei den letzten Erganzungswahlen fur den Landtag erlitten haben, muh den Matadoren der staatsrechtlichen Opposition cin Fingerzeig sein, datz ihre Wahler-schaft anders denkt alS die Feudalen, welche heute noch die Erorlerung der staatsrechtlichen Fragen fQr ..fruchtbar" halten. Die A b st i n e n z - P o l i t i k, in der die Herren Rieger und Palacky das einzige Mittel fur das Heil CzechienS erblicken, wird fchon ,eit lan-gerer Zeit von der Mehrheit der czechischen Beviil-fermtg auf das entschiedenste misbilligt. .Alle Kund-gebungen der Wahler haben jedoch die genannten „Vater" deS czechischen VolkeS nicht veranlatzt, andere, fur das Wohl ihrer Mandanten weniger nach-theilige Bahnen einzuschlagen. Die j u n g c z e -ch i s ch en LandtagSabgeordneten, neunundzwanzig an der Zahl, haben sich zwar dem mit knapper Ma- Wt '■III i ■ "" disant „Bericht" un serer Kammer nachgeruhmt werden tarn, wage ich nicht zu untersuchen. Jch Habe indessen meine eigenen Gedanken daruber. Denn dieses ganze Schriftstuck, wie es leibt und lebt, eS ist in meinen profanen Augen nichts als ein um ein winzigeS Kornchen Sache mit unendlich viel Behagen breitgesponnenes Phrasengewebe gewohnlichster — nicht bod), ungewohnlichster Gattung, und es ist zudem von einer stylistischen Fassung, datz man sich verwundert und beschamt fragen mutz, wo denn eigentlich der Berfasser desselben seine grammatikalischen, shnthetikch-logischen und national-Skvnomischen Studien gemacht? Schon die Einlei-tung, in welcher der hohen Besriedigung erwahnt wird, mit welcher „diese Handels- und Gewerbe-kammer versehen, dah daS hohe k. I. Mini^terium rntschlossen ist. Matzregeln zu ergreisen, welche ge-rignet sein sollen, — vorzubeugen, damit die Bor-senkrisis die Schranken nicht noch writer durchbreche und hiedurch jenen gefahrlichen Charakter annehme, welcher nur zu geeignet ware, die volkswirthfchaft-liche Frage des Reiches in der allertraurigsten Weise zum Abschlutz zu bringen," ist einigermatzen vielver-sprechend. Die zunachst folgenden Abschnitte abcr wehen uns in einer Art an, welche uns glauben joritirt gefatzten Beschlutz deS Declarantenclubs gefugt, obgleich einer ihrer Fiihrer seinerzeit die offentliche Erklarung abgab, er fur seine Person werde sich durch nichtS einschuchtern lassen und sein Mandat als Landtagsabgeordneter ausuben. Sie haben jedoch, ihre Mandate niedergelegl und diese Demonstration in enlsprechender Weise motiviert. Es unterliegt keinem Zwrisel, datz sie nach Aus-schreibung von Ersatzwahlen wiedergewahlt werden. Die Actien der Firma Palacky, Rieger und Skrej-schowsky find in stetem Sinken begriffen und die Spaltung im czechischen Lager ist jetzt grotzer als je. Auslaud. Die Ultramontanen des p r e u h i s ch en Abgeordnetenhauses haben zum zwei-tenmale ein solennes Fiasco erlebt. Windthorst's Antrag auf Einflihrung des Reichswahlgesetzes in Preutzen wurde mit enormer Majoritat auf sechs Monate vertagt. Dieser Beschlutz hat im preutzi-schen Landtage bisher kein Pracedens. Im englischen Parlamente ist er ein gewohnliches Mittel, um Ge-gctistonbc zu beseitigen, fiber welche man eine Discussion fur unniitz oder fur inopportun halt. Die FortschrittSpartei hat sich in der zwolften Stunde fiir diese Behandlung des Windthorst'schen Antrages entschieden; bis zum 25. d. abends gedachte sie noch denselben an eine Commission zu verweisen. Datz das Centrum durch dieses Misgeschick von weiterer Initiative abgeschreckt werden wird, steht nicht zu erwarten. Im Gegentheil, dasselbe bereitet schon einen Antrag wegen Organisation und Berant-wortlichkeit des Staatsministeriums vor, welcher in-detz dem nemlichen Schicksale wie seine Borganger entgegenreist. Der GundeSrath Hal die A u f l o s u n g des deutschen Reichstages beschlossen. Ueber den Termin der Neuwahlen ist noch immer nichtS bestimmtes bekannt geworden. Mittlerweile hat der baierische Landtag den Antrag deS Abgeordneten Herz auf Bewilligung der ReichstagSdiaten ange-nommen. Im preutzifchen Landtage erklarte Camp-hausen am vergangenen Montage, datz die preutzi-sche Regierung zu dieser Angelegenheit noch nicht Stellung genommen Habe. Die neue Ministerliste Mac Mahons ist durch das ..Journal ofsiciell" veroffentlicht root-den, und sie stimmt mit den von der „Agence Havas" gemachten Angaben fiber ein. Beule, Batbie, Ernoul und be la Bouillerie sind auSgeschieden und durch Herzog Decazes, be Fourton, Depeyre und be Larch ersetzt. Decazes fibernimmt statt Broglie das Aeutzere, wahrenb bieser den wichtigen Posten des Jnnern antritt. Das linke Centrum ist bei der Verlheilunz der Portefeuilles leer ausge-gangen. machen konnte, datz wir einen Zwerger'schen Hirten-brief oder eine gelinde papstliche Bannbulle und nicht die Emanation einer fur reale und vitale Standesinteressen wirkenden Korperschast in Handen halten. Welchen Zweck hat es denn heute noch, den gewaltigen Ereignissen, in deren Wirbel wir gtra-then, mit unsruchtbaren Verwunschungen gegen die „vollstandig demoralisierte Borse" nachzuhumpeln, fiber den „fiberall hervortretenden Mangel jeber ossentlichen Moral", fiber „sittlichen Versall" u. s. w. u. s. w. u. s. w. zu klagen? Jch glaube, bee wunder-schone Satz von der „alle Schichten der Bevolkerung durchdringenden Hoffnung, datz die veranderte Haltung der hohen Regierung nicht zu gunsten der Wiederbelebung deS leider sich selbst bis in die hoheren Schichten der Gesellschaft eingefresfenen bis-herigen PrinzipeS des verderblichsten Schwindels, sondern in erster Lime zu gunsten der wirklich arbeitenden und reellen Industrie, des Handels und der Gewerbe zu dem Behufe g e s ch e h e, um diesen so wichtigen Factoren bit Mittel zur Ret-tun g ihres v ollst a n d ig e n Berfalles zu bieten" hatte ja dvch wohl auch ohne jegliche Hin-zuthat frommelnden Predigertones seine Wirkung Wahrenb England den kuhlen Zuschauer macht und Frankreich mit den Cantonalisten von Cartagena tandelt, hat wiederum ein d e u t s ch e r Seemann die Gelegenheit beim Schopse gesatzt, vor Cartagena seine Stuckpforten geiiffnet und mit dieser verstandlichen Drohung die Junta genvthigt, den in d?r Stadt besindlichen deutschen Reichsunterthanen die ihnen abgenommene Summe von 25,000 Pesetas zurfickzuzahlen, und zwar in Gold. Die eben-salls in Mitleidenschaft gezogenen Jtaliener haben sich als Aequivalent fur ihre Verluste „mit altem Kupfer" begnfigt. Writer kann man die Verfohn-lichkeit allerdings nicht treiben. Der Streitfall der Virgin i us affaire ist bereits in das Capitel der juridischen Pracedenzfalle fibertragen, so datz anstatt rothen Blutes nur blaue Diplomatentintc vergossen werden dfirfle. Schon hat, eincm Kabeltelegramme zufolge, die Senats-co m mission in Washington ihr Gutachten dahin abgegeben, datz die Rfickerstattung des „Vir-ginius" jedes Motiv zu eincm casus belli aus dem Wege raumen wurde. Die amerikanischen Bfirgern gehorigen Waren hat Spanien schon zuruckgeliesert. Das Schiff selber ist keines Krieges werth. Auf alle Falle werden die Fusilaben von Santiago in Zukunft abenteuernden Aankees den Geschmack sfir solche Flibustierfahrten benehmen. Das ware iturner-hin ein Vortheil auf fpanischer Seite aus dieser „Virginins"-Affaire. Zur Tagesgeschichte. — Die nevestc Zeitrechnung der Un-gar n. Ein autzerst linker StuhlauSschutz in Ujvar-hely hat d-n Antrag auf eine Feier deS 2. Dezember als to ti I o 8 vrrworfen. Ein ungarischeS Blatt stimmt dem zu und bemerkt noch, die Magyiren Hoff-ten, mit GoiteS Hilfe daS Jubilaum im Jahre 1892 zu feiern. (Nota bene fiir -inige nicht ungarische Leser: Kaiser Franz Joseph wurde im Jahre 1867 in Ofen gekront.) Demnachst wird wahrscheinlich im ungarischcn ReichStage die ciutzerste Linke den Antrag eindringen, datz die Magyiren kiinftig nur vom 8ten Juni 1867 an rechnen sollen; zum ungarische« GlobuS gehort auch ungarische Separat-Aera. — E in m iSg lLckter Toast. Dem Re« gierungSprasibenten von Oberbaiern Herrn v Zwehl ist ein fatales Malheur begegnet. Bei einem Diner, das er bieser Tage den oberbaierischen Landrathen in Mitnchen veranstaltete, brachte er nemlich einen Toast auf ben Konig aus und versprach sich dabei in solgender Weise: „Se. Majestiit unset allergnLbigster Konig Ludwig II. lebe wohl!" WE" Fortsetznug in der Beilage. HI nicht versehlt. Wird man both in biesen roentgen Zeilen belehrt, datz eine Haltung geschieht, datz es eine wirklich arbeitende und folg-lich auch eine nicht wirklich arbeitende (oder cine wirklich nicht arbeitende) Industrie gtbt, und datz es sich schlietzlich darum handelt, dersetben die Mittel zu bieten, nicht um sich vor ihrem Versa lie, sondern um eigentlich diesen 23 er < fall selbst, d. h. — allgemein menschlich ge» sprochen — nicht um sich das Leben, sondern um sich den Tod zu retten! Wenn writers der Ueberzeugung Ausdruck gr-geben wird, »datz ein glficklichrr finanzieller Zustand (wer denkt da nicht an ben glficklichen porabit' s i s ch en Zustand?) nur dann gefchaffen werdett kann, wenn Geldinstitute nicht ausnahmslo^ bios nur den Zweck der Brrrichrrung einzelner (Horst Du es, ..Slovenija"!), sondern den <$■'' gemeinrn Wohlstand bes_ Reiches brzwecken"t wenn gefagt roirb, „datz ein wesrntlicher Factor dec verdrrblichen Bestrebungen der jetzigen Borsenmkinner dann gesucht werden mutz, datz in vielen, leider nur zu oft matzgebenden Elementen die s i t t l i che Verpflichtung der Treue, Ehrlichkeit, Zuver-liiffigkeit und Rechtlichkeit abhanden gekommen, Beilage zvm „vaidacher Tag-latt" J Local- unb Provinzial-Angelegenheiten. Origiual-Lorrespoudenz. Krainburg, 28. November. Auch in unserem StSdchell roerben Vorbercilungen getroffen, das 25j!ih> rige RegierungSjubiliium Sr. Majestat uufereS aller-gnadigsten KaiscrS festlich zu begehen. BereitS routbe feitens unserer Gemelndevertretung fiir den Borabend cine Beleuchtung angeordnet. Auch irn Leseverein bei Herrn Dollenz hat sich ein Gomilč gcbilbct, unb eS ist unS ein genutzreicher Abend in Aussicht gestellt. Ein Concert, bestehenb aus acht Musik- unb GefangS-stllcken, welches mil einem Festprolog beginut unb mil einem Festbankett schlieht, soll ben Abend verherrlichen. Wir sreuen unS aufrichtig auf bie aufzufUhren-bc» Piecen, umsomehr, alS uns der Abend aus bee vorjiihrigen Saison noch im srischen Anbenken ist, unb feit jener Zeit biesem fiic Geselligkeit unb Erhriternng sehr eifrig besorgten Vereine cintge liichtige Kriifle zugewachsen ftnb. — (Zweite LandtagSsitzung.) Die Sitzung beginnt urn 10 Uhr 45 Minuten; anwesend find 29 Abgeorbnele. Es fehlen noch bie Abgeord-neten : Grabrijan, Koren, Zagorec, Karl Rubesch, Graf Thurn, Rastern, ber neugeroahlle Abgeorbnete sur Jbria uno roie getebijntich ber FUrstbischof. Drei von beit Fehlenben haben es file gebolen erachiet, ihr AuSblei-ben zu entschulbigen unb um einen Urlaub anzusuchen. 8118 RegierungSvertreter funziert ber LandeSprLsident Graf Alexander Auersperg. Nach Verlefung unb Ge-nehmigung beS Protokolles ber erstcn Sitzung leisten bie neuen Abgeorbneten Braune unb Pak>^ bie An-gelobung. Der Lanbeshauptmann machl bie Mitthei-lung, bah ber Lanbtag am ErosfnunzSiage in vertrau-licher Sitzung beschlosien Habe, bem Kaiser ein- ©IM* wunschabresse anlLhlich seines fUnfundzroanzigjiihrigen RegierungSjabilaumS zu Ubetteichen, unb dah eine eigene Deputation, bestehenb aus bem LanbeShaupt-manne unb drei aus bem Plenum bes Hauses zu todhtenben Mitgliebern mit berselben sich an bas Hos» lager bes KaiserS zu begeben Habe. Zugleich mitb be-antragt, alS bteibenbes Denkmal an dies freubige Ek' eigniS einen jiihrlichen Betrag von 600 fl. in bas JahreSbubget einzustellen, mit ber Widmung zur An-schaffung von Lehrmitteln s lir bie Gewerbeschulen in Krain. Der Antrag roirb com Hause einflimmig angenommen. AlS Mitglieber ber Sanbtagsbeputaticn werden geroahlt: Graf Margheri, Dr. Costa unb Poklukar. Einer Mittheilung bes LanbeSprasiventen zufolge wird der Kaiser bie Deputation am 2. De-zember in bet k. k. Hosburg empfangen. ES erfolgt fobann bie Wahl bteier AuSschiisie. In ben neun-gliebtigen Finanzausschutz roerben geroahlt bie Abge-orbneten: Dcschmann, Bleiroris, Savinschegg, Costa, so find dies Schonheiten von nah-zu gleich be-ruckendem Glauze, wie die erst vorgefiihrten. Unvergleichlich aber ist der nachstsolgende Satz, welch« die verbluffcnde Wahrheit vffenbart, dah der s i t t l i ch e V e r f a l l es war, welcher mil latter Berechnung auf die Uebervortheilung der glaubigen Masse fpecuticrte" dah derselbe sittliche Versall „den Geldmarkt mit Circulations-mitteln iiberfluthete", ja dah dieser Teuselskerl von sittlichen Verfall sogar durch geradczu strafliche Wianover sich M i l l i o n e» g e w a n n", dasiir aber freilich „das reelle B e st r e b e n des ehrlichen Fabrikanten, Handelsmannes unb Arbeitcrs zu grunde richtete"! AngesichlS dieser haarstreubenden Schandthaten des „sittlichen Verfalles" lernt man freilich die gegen ihn angewentele Sprachtortur wiirdigen unb wirb geneigt, die sich cfacn zur rechten Zeit ein-stellenbc Phrase vom „Zuriicksuhren des Geldmarktes auf seine sittlichen Grundlagen" zu unterfertigen. Eine klassische Logik trilt uns auch in bem folgenden, die Ei^enindustrie Kraius beriihrenben Absatze entgegen: „Nicht bloS, dah die derzeit be- stehenden krainischen Monlanwerke ihrer sruheren Entwicklung Schranken setzen muhten, so ist bei der It. 375 bottt 39, November. Suppan, Murnik, .Horak, Braune unb Poklukar; in ben sirbengliebrigen PeliliouSauSschuh die Abgeord-neten: Barbo, Longer, Zarnik, Thurn, Kramarič, Pintar unb Razlag; in ben fUnfgliebrigen Rechen-schasiSberichlsauSschuh bie Abgeorbneten: Zarnik, Franz Rudesch, Karl Rudesch, Taucar unb Poklukar. 3lir die RegierungSvorlage, betreffrnb ben Gesetzentwurs Uber bie neue Anlezung der GrunbbUcher in Kcain wirb liber Antrag CostaS ein eigener Ausschuh ge. wiihlt. Als geroahlt ctfcheinen bie Abgeorbneten: Apsaltrern, KoSler, Costa, Suppan, Zarnik, Razlag unb Poklukar. Da nunmeht als ficbenter Gegeiistanb ber Tagesorbnung ber Bericht beS LanbeSausschusieS Uber bie Wahl ber beiben Abgeoroneten bee LanbeS-hauplstabt Laibach, Dr. Suppan unb Kaltenegger zur 33eihanbtung komrnt, trill ber Sanbeshauptmann ben Vorsitz feinem Stellverlreter, Peter KoSler ab. Doctor Costa als Bmchterstatter sucht die lange Berzogerung dieser Wahlverification bamit zu beschonigen, ber lai* bather Magistrat Habe sich tange geroeigert, bie ersor-derlichen Behelfe behusS einer eingehenben WahlptU-fung ber Commission auSzuliefern, muh aber hcute selbst eingestehen, bah stir eine etroaige Annullierung biefcr Wahlen auch nicht bet rnindestc Grunb aussiub-6ar roar. Denn roenn man auch die 12 OssizietS-stimmen kasstere, den Osfiziercn tlberhoupt das Wahl-recht in Laibach abspreche, bleibe ben Geroahlten noch immer die absolute Majoritat. Concrete Beschroerben obet Wahlproteste liigen ebensallS nicht vvr, mil AuS-nahme ber mlinblichen Einsprache beS Anion Jerina, HauSbesitzerS in ber Krakau, bet roegen SteuerrUck. stanben aus ber Gemeinbewahlliste gestrichen unb bei Zusammenstellung ber LanbtagSroahlliste sohin Uber« fchen routbe. DeShalb stellt ber LanbeSauSschuh ben Antrag: bet hohe Lanbtag rootle beschliehen: 1. Die Ausnahwe jener nicht activen Ossijiete, roelche roebet in Laibach heimaiberechtigt ftnb, noch in Laibach eine Sieuet entrichten, in bie LanbtagSroahlertiste fei im Gesetze nicht begtlinbet; 2. bie Wahl bet Herren Dr. Josef Suppan unb Dt. Friebr. v. Kaltenegger routbe genehmigt. Det erste Antrag roird, nachbem Deschmann bagegen gcfprochen, mit Majotittit, ber zroeite einflimmig angenommen. (Schluh folgt.) — (KaiserjubitSum.) Zur Feiet des 25jahrigen NegicrungSjubilaumS Sr. k. unb k. Apost. Majestat hat ber VerwaliungSrath beS geroerblichen AuShilsSkasienvereineS beschlosien, 50 fl. am 2. De-zember I. I. an arme GeroetbSleute zu vertheilen. — Auch von ber nahezu dutch 50 Jahte hier befiehenben Bolzfchlltzengesellschast roitb dieser Tag dutch ein Fest-schiehen im Gasthause „zum Stern" gefeiert roetben. Ein gleicheS Festschiehen arrangiert ouch bie hiefige KapselschLtzengesellschaft im Gasthause „zur Siern-warte" (Biranl.) Demoralisation des Kapitales u s. to., selbst bet nolorisch riesigem Vorhaubensein des Rohmateriales an eine Verarbeilung desselben bei ben gegenroavtigen Verhaltnissen nicht zu bentcn, was urn so bedauer-licher ist, als nach alien Lehren unb Grundsatzen einer gesunden Nationalokonomie ber Eisenverbrauch eine« Lanbes (auch bann, roenn biefer Verbrauch grohlentheils in ben Kriegs-Arsenalen vor sich geht ??) der untriiglithfic Werthmesser bes Bolksroohlstanbes ist." Die Unrnoglichfeit dec SSerarbeitung des Roh-materialcs ist also hienach roeniger urn ihrer selbst, unb der darous sich ergebenden betlagensroerlhen Folgen, als vielmehr deshalb zu bebauern, roeil der Eisenverbrauch tines Lanbes zusallig bie lobens-tocrthe Eigenschaft besitzen soll, ben Werthmesser bes Volkstovhlstcnbes abzugeben! Ob iibrigens biefer national okonomische Grunb-satz grohere obet geringere Berechtigung, als sein iulturhistorifcher Zroilligsbruber hat, nach welchem ber ©eisenverbrauch eines Volkes ben Gradmesser fiir bessen Kultur bilbet, bleibe bahingestellt; sicher scheint mir „nur blos", dah ber Tinlenverbrauch fur trgenb ein Schriftstiick selten ber richtige Werlh-messer fur bie Vorzuglichkeit besselben ist! Die im Vorstehenben angesiihrten Proben, — (Zurn Festbankett.) Wir werden tv sucht, raitzutheilen, bah biejcnigen Herren, roelche bis« her Karten zu nchrnen versaurnt haben, dieselben noch im Laufe bes motgigen SonntagS beim Kustos des CasinovereincS lLsen Ibnnen. Sonntag abtnbs roirb bie KartenauSgabe gcschlosien. — (Concert'SoirSe.) Den Reigen ber Festlichkeiten aus Anlah bes RegietungSjubiliiurns un-seres KaiserS erCfsnet Herr Ehrfelb, inbem er morgen Sonntag eine Concert- Soit6e veranstaltet, untet Mitroitfung ber Kapelle bes 46. Jnfanterie* Regiments unb petsLnlichet Leitung beS Kapellmeisters Henu Schinzl. Das Ptogramm, baS mit vieler Sotgfalt zusammengestellt ist, enthiilt als Festnumrner eine JnbilSumS-Ouverture. Der GlaS salon ist reich und bem Feste entsprechenb geschmUcki. — (Die philharmonische G esell» s ch a f t) roitb morgen Sonntag den 30. November um 11 Uhr vormittags im FUrstenhof (Hertengaffe) eine Generalvetsammlnng abhalten unb wir rnachcn sLmmlliche Mitglieber ber Geselljchast barauf aufmetk-fam, bah fie bafl Recht haben, dabei zu etschetnen unb allfcillige Antraze zu stellen. — (Die hohenPreise unfererGos* bcleuchtungsanslalt) Bon vielen Seiten, inčbesonbete von GefchafiSleuten, Kaffee. unnb Gast-roirthen hvrlen roir roieberholt bie Klage Uber ben zu hohen Preis bed BeleuchtungSstoffeS in unfeter Stabt. Diefelbe ist auch nicht unbetethtigl; benn roShrtnb in anberen Stadten bet Preis bes GafeS zwifchen 4 unb 5 fl. fchroanft, mUssen bie Laibacher basselbe, ttotz- bem ber Verbrauch um vieleS groher geroorben, noch immer mit 6 fl. bezahlen. Sollte sich nun bie Direction bet Anstalt nicht entfchliefjen liinnen — rooron Ubtigens roohl ein bescheibener Zroeisel erlaubt sein dUrsle — ben Preis verhaltniSmUhig herabzusetzeo, so roerben bie Consurnenlen sich evtschliehen rnUsien, sich bie transportable« GaSlampen ber Firma „J. Oho« stein & Comp.- anzufchaffen; benn abgefehen bacon, bah die kostspielige RLHrenleitung unb Eintichlung evtsallt, stellt sich daS Brennen selbst, bei glticher Leuchtkrast um ungefSht 30°/0 billiget als Steinkohlen-ga8. Auh-rdem hat bie errofihnte BeleuchtungSarl ben Vorzug fehr roenig Hitz- unb gar teinen Rauch ober Getuch zu verbreiten unb Cilinbet foroohl sir auch Dochte vom Gehtauche auszufchliehen. — ES foil, roie roir hoten, von ben Geschiistslcuten, dieGaS-belcuchtung eingefllhrt haben, an bie Direction ber GaSanstalt ein Etsuchen um PreiSetmiihigung geleitet roerben unb roir heffen, dah biefelbe eS nicht nnter-laffen roitb, bem geroih gerechtfettigten Betlangen in thunlichfler Weife entgegen zu kommen. — (DieLageunferesKleingeroetbe. st a n b e S) tonnle kaum ttefflicher gezeichnet roerben als die? „Figato" in seiner Nummer vow vetflof- roelchen ich nur noch ben am Schlusse bes BerichleS vorkommenden fcharfsinnigen Hinweis auf bit „all-geuuinc Verarmung, hauptfachlich ber unleren Schichten", roelche leicht „einen Pauperismus fchaffen fonnte, bessen wahrscheinliche und trau -rige Tenbenzen (rothe Internationale? Commune ?) fiir bas ganzc Reich von ben unberechen« barslen Folgen sein muhten", burften hosfentlich zur Benrtheilung dieses intereffanten Elaborates genugen; roer aber lustern sein sollte, liefer in semen Jnhalt einzubringen, bem set hiemit ausdriicfli* die Lecture ber amtlichen LandeSzeitung vom 26. b. M. em-pfohlen, cr roirb von bem Schriftstiicke einen Total-einbruck geroinnen, hinter bem jener meiner Apho-rismen felbstverstanblich roeit zuriickbleibt. Unb so schliehe ich mit bem eines aufrichtigen Patrioten wiirdigen Wunsche, das „hohe k. k. Ge-samintministerium" moge dent vielbesprochenen Be-richie gegeniiber bie menschensreunbliche Praxis unseres lieben Herrgottes iibert unb babei roeniger auf ben Slyl — als aus Her; unb Nieren unb ben glaubigen Sinn seines ungenanntcn Verfassers, roie seiner Absenber sehen. Richard Krvnegger. senen Sam-tag gethan. Auf bet lehteu Blattseite finden roir auf dem einem Bilde einen Grotzinbustricllcn, der in eintr HandelSkammersitzung mit beredlen Worlen die misliche Lage der kleinen Gewerbsleule, die auf den taglichen Verdienst angcroitfen sind, be. fpricht und stir werklhStige Unterstiitzung plaidicrt. Auf dem zweiten Bilde finden roir denselben Grotzindustriellen roieder und zroar in fetnem ArbeilS-zimmer. Eme Schaar iirmlich gekleideter Leute prci-fentiert ihm unter tiesen Biicklingen jeder seine Rech-nung. Aergerlich llber diese Zudringlichkeit spricht der wackere Menschenfreund: „Ach, laffen Sie mich mil solchen Kleinigkeiten, ich Habe keine Zeit dazu, kommen Sie zu Neujahr." — Und daS kommt Dor, nicht allein in Wien, auch anderS roo! Und roenn sich daS nicht tindern roitd, wie wild eS mit der Zeit mit dem CeroerbSmanne auSfehen? — (Flit die freiwillig e Feue rroehr ) Hat Herr v. Redange, k. k. Landtafeldireclor, auS An-last deS 25jahrigen RegierungSjubiliiumS Sr. Majestiit 5 fl. gespendet. — (LandtagS-CroquiS.) „Recht gerne rolltbc ich Jhrer Einladung Folge leisten und mit Jhnen der ErLffnung deS LaudtageS beiwohnen, abet ich vctstehe daS flovenische Idiom nicht." DaS gab mir ein wiener Freund zur Antroort, als ich ihn ein-tub, bet ersten Sitzuug deS krainerifchen LandlageS an-zuwohnen. „ES ist nicht so schlimm roie Sie meinen, t» roird auch bei uns riel, sehr Diet deutsch gefprochen und danit roerden Sie ba6 Vergnitgen haben, unsere LandtagS-KoryphLen zu schen, was Sie gewitz inte-refsieren blUfte", etroiederte ich ihm, roorauf roir unS dirccte in ben Rebonlcnsaal begaben. ES roar Halb eilf Uhr, als roir ben fiir bie Zuhiirer reservierten Raurn betraten, die dlaudrapierten Tische roaren noch vollstLndig leer, denn bit Abgeordneten roaren noch mit bem „veni creator spiritus" beschastigt und auch baS Publicum roar blinner geftiet. Ich erkliirle metnem Freunde die Eintheilung deS HauseS, machle ihn auf die Tische bet Betichlerstattet ausmetkfam, beren einer, bet linke, eben besetzt routde, ich vergah auch nicht zu bemerken, bag rechtS bie nalionale Journalistik ihr Lager aufschlagen roird, alS plLtzlich tine heisere Stimme an unftr Ohr schlug, ts root Dr. Costa, bet etroaS taut im Borzimmet einen pfatthettlichen LandeSvatet bcgriitzle. Longfam fiillte sich bet Zu-hbrettaum, auch Monsignore Jeran roar erschienen, der Redacteut deS Brencelj mit det obligate« „6amara" fiUrmte zurn Berichlerstatter Tisch und machle sich's bott bequem. ES roar brciDiertel auf eilf, der LanbcShauptmann gab daS Zeichen mit der Gtocke, die Thttren bet Klubzimmer offneten sich und gemefsenen Schli tcS begaben sich die Landboten zu ihren Platzen. „Sehen Sie ben Mann dort mit bem spLrtichen blonben Kopf- und ©atthaar, im schroarzen Frack und mit ben eroig lachetnben selbstzustiebenen GesichtSzvgen, dtffen zuriickgeworsenet Kopf anbeutcn soli, bah et hoch hinauS will, bet mit Hochrollrbigen deS HauseS so besonderS intim berlehrt, daS I ft Dr. Costa, der gltin« zend dutchgefaUene Reichsrathscondidat." „DaS also ist Dr. Costa, von bem ich schan so Diet gehbrt Habe, und jenet bort, der sich eben ein HciuSchen Don der ziemtich abgettagenen Surfa entfetnte mil bem grau-metierlen Barte im Centrum deS HauseS„DaS ist Graf Barbo, der klerikat-feudat Bertreter deS LandgemeindenbezirleS Laibach. Und dieser hier, der neben Dr. Costa Platz genommen, mit bem in ben Nacken geroorsenen Kvpfe und bem bautofeu Ifingtichen Gesichle, mit det spitzen Nase, daS ist Dr. BleiroeiS, der Atwater bet SloDenen, bem abet die biifen „Jungen" aUen Nimbus rauben wollen." Unb roo sind denn dann die Jung-floDenen, bie neutster Zeil soDiel LLrm schlagen? „Ja mein lieber Freund," antroortete ich, „batUber uiuh ich Sie leiber etroaS in untlatem loffen, eS ist mit nut mSglich mit einem dieser Partei angchtirenbent Manne Sie befannt zu machen. Blicken Sie dahet ge« fiilligst hinUbet zut tetzten Bank bes Centrums, knapp an btr Thlile finden Sie cine gebrungene Gestalt, bie sich eiueS so ziemtichen KvrperumfangeS erfreut, tin runber Kopf mit fltintn stechenben Aeuglein sitzt auf beat kurzen Halse; mit einem geroifsen Eelbstberoutzt- sein btickl et zurn nationalen Journatistenlische, denn soeben nahm dort der Redactenr deS „Slov. Narod", unsereS jungslovtnischen OrganeS, Platz. DaS, gc» schLtzler Freund, ist Dr. Zarnik, feit einigen Monden ein auSgesprochener Feind der Klericalen." „Jch bank Jhnen fiir Jhre sttundlichen Mittheilungen, ich ver» sichere Sie, dah mich ditselben autzerorbentlich inter« essieren, nut tiber cine Persontichkeit mLchle ich noch Ausschlutz -haben unb daS ist der Gegencandidat deS Grafen Hohenroart/ „Jch bedauere fehr, Sie mit ditfem ehrenroerthen Abgeordneten nicht befannt machen zu fiinnen, ba bersetbe zur Zeit noch nicht anroesend ist im House." Wiihrenb diese« GespriicheS hatte die Sitzung begonnen, und da kein besonderS anzithender Fall vorlag, entfetnte ich mich mit meinem Freunde, bet dann im Hotel angetommen, mit die gemachten Skizzen zeigte unb biefetben DerDollstiinbigle. Sollte also eine bet skizzierlen Koryphiicn SlooenienS ir-gcnbroo ihtem Kontrosei begegnen, so mSge mit bie* felbe nicht gram sein, benn mein Frcunb roar nie< manb geringeter als ein Zeichnet deS — „Floh" S tein an. — (Un wet ter.) Am 27. NoDember abenbfl ethob sich, roie man uns auS Gottschee fchreibt, bott ein starkeS ©emitter, baS mit Slurmwind, Regen, mLchtigem Donnet unb Blitz bis qegen Mittemacht fUrchtexlich tobte. — (©erichtigung.) In bent gcstrigen Bericht liber bie LanbtagSsitzung haben sich jroei si»n-flikenbe Fchler eingefchtichen. Es foil ncmlich Zeile 9 heitzen: „RechenfchaftSberichtS." statt RechenschastS- beraths unb „roulhfchaftlicher AuSschutz" statt wisien-schaftlicher. — (Rllckfichtlich der KLseteigenos-fenfchasten) in der Wachein roerden roir Dom Hetrn Lasinig ersucht mitzutheilen, batz bersetbe ben Belrag Don 473 fl. bloS fiir einmalige Ktisetieserung an bie Genofienschaslen in ber Wochein abgesUhtt Habe, auhtrdem jeboch noch stir beet fiieserungen, unb zroar in Betriigen Don 428 fl., 455 fl. 10 kr. unb 38 fl. 48 kr. im ganzen alfo bereitS 1395 fl. 18 kr. flit roocheinet Kiise abgesUhtt Habe. Ebenso hat sich ber* felbe bereit erlltirt, ben ganjen Kaseoorralh ben Er-jeugern obzunehmen, bam it bie Leute so den Vortheil deS schnellen AbsatzeS unb GeldfchaffenS bei bet KSfe-roirthfchaft im Gegenfatze zut altgeroohnten Schmatz-praxis Dor Augen haben. Wahrend ncmlich um bie SchmalzDorraihe feine Nachfrage ist, roird ber ErtoS auS ber Kiiseroitlhschast bereitS Dertheilt. Ausrus! Unter bem matmigfachen menschlichcn Elenb gibt es wohl nicht leicht ein erbarmungSwiirdigeres, als roenn Kinder armer Eltern erkranken und, jeder Pflege bar, bei Mangel an ben nothigen Nahrungs-mitteln in feuchten, ungesunden Wohnungen dahin siechen. Die hochherztge Menschenliebe der Bewvh-ner Laibachs sucht bereits feit acht Jahren dieses Elenb zu mildern unb erhalt mit seltener Opser-willigkeit das Kinberspital, bem unsere allergnabigste Kaiserin Elisabeth in Wiirdigung des edlen Zweckes Jhren allerhochsten Schutz ctngtbeihcn zu lassen geruht. , Wir gehen soeben jenem schvnen Tage ent-gegen, welcher die Herzen alter Bewohner bes gro-tzen Oesterreich hiiher schlagen macht, bem Tage des Regierungsjubilciums Sr. Majestat unseres aller-gnadigsten Kaisers. Wie konnte er wohl bei uns in dieser Richtung erhebendcr gefciert werden, als roenn in wahrer Mildthatigkeit jener armen kranken Kinder gedacht witrde. Ihr Eltern, die ihr so gliicktich seid, fiir cure kranken Kinder im eigenen Hause sorgen zu tonncn, ihr edlen Menfchenfreunde, die ihr gewohnt seid, fremder Noth beizustehen, latzt diesen Festtag nicht voriibergehen, ohne cure milde Hand aufzuthun und dort zu hclfen, wo Hilfe so nothwendig ist! Jebe, wenn auch noch so kleine Gabe wird dank-barst angenommen unb burch bie Zeitungcn verof-fentlicht. Sollte das Ergebnis ber milden Beitrage es moglich machen, so besteht die Absicht, zur Erin-nerung an das hohe Fest ein Belt zu fliften. Die Frau Grafin Sophie Auersperg niinrnt als Stcllvcrterin ber allerhochsten Schutzfrau die ait sie gerichlcten Gaben in Empfang, ebenso die Direction und der Verwaltuugsrath dcs Kinderspitales. Laibach, am 27. Nooember 1873. Dec VcrtvaltungSrnth 6c8 KinderspitalrS. WUlemn,f. I'atbai, 29. November. Seit gefiern Abends 9 Uhr bis heute Mittags ati« fjaltenb dichter Nebel. Nachmittag hciter, Sonnenschein, LLSrme: morgens 6 Uhr -J- 11", nachmitlags 2 Uhr 4-4'5° C. (1872 + 12'8°,1871 -(- 4 5".) Barometer im Steigen 735-94 Millimeter. DaS gestrige TageSmittel der WLrme + 4-6°, um 2'6 iiber bent Normale._________ Lerstorbene. Den 27. November. AnnaDrol, Bedienerin, 62 I,, Civilspilal, Lungenenlzllndung. Den 28. November. Norbert Bilina, Privatier. 82 I., Stadl Nr. 198, EutkMun-,.____________ Derzeichnis der mit Nnckflcht auf die am 1. Dczembrr 1. I. unterblkibende Stadtbeleuchtung ze^eichnettn mil-dcu Geitrage fiir die laibachcr Stadtarmeu. Anton Samafla 25 fl. m:t der Widmunz zur gleichrncihigen Betheilnng unter die im hiefigeit Ver-forgungshaufe in ber tarlfitibler Vorstadt befindlichen Armen am 2. Dezember, Fritz Keesbacher 5 ft., Alois Rcgnl 1 fl., Karl Bottmann 1 fl., Baron Alexander Lazzonni, k. k. pens. Major, 2 fl., Georg Volz, Domherr, 5 fl.. Johann Kapretz, k. k. OberlanbeS-gerichlSralh, 10 fl , Oltornar Bamberg 5 fl., Franz Ascher 5 ft., Karl Schlechler 2 ft., Professor Doctor Alois Valenta 5 ft., Anton Lenard 2 si., Vccpolb Ptrfet 5 fl., Dr. Abotf Eisl 5 fl., A. T. 1 fl , G. F. 1 fl., Anton Moschek 5 fl., Alois Waldherr 5 fl., Anton Achtschin, k. k. Polizeirath, 2 fl., Ritter Anton v. Garibotbt 10 fl., Karl Recher 2 fl., Josef Huba. btunig 1 fl., Florian Riedl d. ReilenselS 3 fl., Frau Kletzinsky-Biirger 1 fl., Matthau« JeraS 2 fl., Ludwig Perona 2 fl., Konrad Grimm 2 fl., Wenzl Denkl 1 fl., Albert Valenta 1 fl., Anton Klemenčič 1 fl., Anton Podkraifchcg 1 fl., Stefan Mandik 1 fl., Anton Podkraischck 1 fl., Karl Mulačef 1 fl., Johann Kallisch 1 fl., Johann Jamscheg 2 fl. 62 kr., Anton Mam 2 ft., Christina Mam l fl., Anton Czerny 1 fl., Johann Hoceoar, k. k. LandeSregierungS-r°lh, 2 fl., Georg Freiberger 2 fl., Valentin Zeschko 10 fl., Dr. Joses Saiz 5 fl., Albert Ratnnt 5 ft., Joses Pctac 10 kr., Franz Glinšek 10 kr., Felir Pehan 10 kr., Franz Goltsch 5 fl., Josef Lillegg 1 fl., Richard Pafchali 1 fl., I. W. Strccker 2 ft.', Heinrich Korn 3 fl., Johann Zwokel 2 ft., Leopold Zhuk ' 3 ft., Anna Baumgartner 5 fl., Heinrich o. Ger!ic;>) 5 fl., Joses d. Gerliczy 5 fl., Josef Hosner 50 kr., Rubrlf Baron Apsaltrern 25 ft., StabSarzt Doctor Bock 5 fl., Major Fischer d. Wildensee 1 fl., Peter Urh, Domherr 5 fl., Gustao KLstl, Pfatrer 5 fl., Freiherr v. Cobelli 30 fl., Smolej, Gymnafialdirec-lor 1 fl., Hrooath, Director ber LehrerbilbungSanstalt 1 fl., Ursula Klemenčič 5 fl, Jeanette Holzcr 5 fl., J°h. ®- Winkler 10 fl.. Heinrich Maurer 10 fl, Joses v. Rebange 5 fl., Franz Ritter D. Premerstein 5 fl., Friebrich Ritter d. Premerstein 5 fl., Hett T. W. 10 fl. Telegramme. Wien, 28. NoDember. Am 2. Dezember abends finbet eine Soiree in den kaiserlichcn Re-boutenfaten statt, wozu auf Anordnung des KaiserS die Landerdeputationen und Mitgtieber beiber Reichi rathshauser gelaben roerden. Pest, 28. NoDember. DaS Oberhaus nahm mit iiberroiegettder Majoritat daS Anlehensgesctz an-Graf Cziraky spricht Dolles Vertrauen dent Misti" fterium aus. Telegraphischer CurSberickt om 29. November. Papikr-Renle 68,80 — eubevSciitt 73,95. — StaatS-Lnlehen 102,40 — »anfactien 983. — Eredit 217,- — London 113,40. — Silver 108,75. «. t. Mlivr-Dli.s'-'' So-Franes-Stltcke 907. M. Bernbacher n empfiehll das bestsortierte Sagcv atlet Gattungen Tuche, Rock und Hosenstoffe, Petkaline. Cbiffons, Shirtings, Rouge, Futtcrstoffe in allen Farben und Qualitaten, foroie alle sonstigen Manu-factunoaren in Leinen und Baumwolle, Cra-vatten, Halsmaschen, Schleisen, Herren-Cachencz in Schaswolle und Seide. Grosse AisiaM in Wirtwaren. Fiir Herrrni Flanellhemden, Leibel, Unterhosen und Socken in Schas- und Baumwolle, Tuchhandsckubc, Pnlswarmer und Jagd-striimpse. Fiir Dnnten und Kinder: Unterlei bel, Slrilmpse in Schas- und Baumwolle, Stiitzl, Pnlswarmer, Tuchhandschuhe, Fanstlinge, Ga-maschen, Shawl«, UnterrLcke, KinderkappLen, -Jackchen, -Kleidchcn und -Schnhe. Fernet Frou-Frou-Tucher,Capuchons, Baschliks, Echarps in Wolle und Seide. (626—1) Niederlage der Waschwarensabtik von Rosenbaum & Perelis in Klattau, in Herrenhemden und Gattien von 1 fl. bis 5 fl. weih und sarbig, Kragen, Man-chetten und BrusteinsLtze. Depot der Lairitz'schen Waldwollfabrikate in Remda (Sckutz- und Linderungsmittel gegert Gicht), Unterkleider fiir Herren nnd Lamen. Brnst-und Leibbinden. Stritmpfe, Socken, Knie- und Armwarmer, Einlegsohlen, Watta, Spiritus, ^ Del, Seife und Kiefernadel Extract fiir Bader. /£ —-------------- Clavier Laqer Herrengaffe Nr. 214, 1. Stock. Urn allen Ansordernngen des verehrten Publicnms zu entsprschen, gebe hiermit be-kannt.dah ich von meiner letzten Anwesenheit in Wien von verschiedenen renommiertesten Fa-briken Wiens von einfachen als eleganten und vorziiglichstem Ktang Claviere mitgebrackt, nnd bin daher in der Lage, urn dm billigsten Fabrikspreis die verehrten Knnden zu vedie-nen. Altc Klaviere werden gegen neue umgetauscht und uberspielte um moglichst billigen Preis verkaust und ans-geliehen, foroie alle Reparaturen und Stimmungen gewisfen-haft vcrfertigt, und nnentgcltlich nachgestimmt. Zu zahl-reichem Zufpruch empfiehlt sich hochachtiingsvoll August Rumpel, (625—2) Claviermacker. I Ik/iir Mherspieler. ^ I ^ Dem geehrten p. t. Publicum zeige ich er- J&f gebenst an, datz ich, um in meinem Liebling«-385 betuft als Zitherlehrer mil Berbeffcrnng und Jv* Anfordernng moglichen Schritt zu halten, wiih-vy rend der wiener WeltanSstellung nicht ^ ” nut Gelezenhett hatte, roicber mil ben tenom-M miertefltn Zitherwnstern, vorzngsweife Herrn <£> Atari Umlauf (deffen silmmtliche d Wetke ich fpiele) petfonlichcn^MeinnngSauS- ^ tausch tibtt unset gegcnfotigeS Spiel und Com-positionen zu pflcgen, fonbent auch bie Ueber- w zengnng geroami, bag mem neut« theoretisch- ” W praktische, U M Lehr- und Unterhaltungsbuch K' fiir Zitherspielet auch in Wien frtnnbliche Auf- W nahmc findet. DaSfelbe ist so versahi, datz auch ^ $5 Zithetfpieler, die schon den Untetricht der Um- fSt 3SJ lanf'schen Schule genossen haben, noch genitgen^ w ben Sloff zur Belehrung und Unterhaltnng fin- w. & den, und zwar ohne Veriindetung der Methobe, 585 K da auch ich nach der Schule Umlaufe unter- ^ richte. Auch konnnte ich die anSgestellten Zithern, ^ E unter denen die Firmen Jg. Bucher und Anton M Kiendl (Wien) auch die PreiSmebaille erhiel- jfib. ten, felbst probieren und cine bet fchSnsten uiib -w* 55^ besten kLuflich an mich bringen, roelche flit Jeder- 565 3fi£ manu zur Anficht unb Probe freundlichst bereit liegt. Bon Herrn Karl flienbl (Mobling) war iSs nicht« aurgestellt, xch Habe mich baher bei ihm SR W felbst llbeczeugt, bog auch seine Instrumente lo- &£ bende Anerk nnnng oersienen. (623 -1) Josef Blvmlacher, Musiklehr-r. (Friiher roirtenbee Mitglieb von verschiebenen GesangS- unb Jnstrnmental-Bereinen, Ge-neralbahschitler von I. Schubert.) Haupt- platz Nr. 12, l. Stock. ^ ^ I ..^11 jeder and heftigster Art be- § PtlVlWP.tl f Beitigt dauernd das bertihmte ■tlllll ww VII ■ pariser I,Hon, wenn kein anderes Mittel hilft! Racon i 50 kr. bei Herrn Apotheker BlrseHltz. (629-1) Aeytliches Zmgms \ iibtr Herrn Apotheker Hy Willi elnfs H antiarthritischen antirheumatischen 3$fiiti'ciiiiniiiifl'S€f)cc. Znm Wohle der leidenden Menslbheit fiihle ich mich gedrungen, den ansgezeichneten Blntreinignngs-Thee des Herrn Apothekers Wilhelm arztlicherseits ganz besonders zn empsehlen. Dieses Praparat, so einsach in seiner Art, ist eines nnserer vorziiglichsten Heilmittel fiir alle inne-rett Leiden nnd solche anheren Krankheiten, roelche der Ausdruck boser Safte find. Ich Habe Gelegenheit gehabt, obigen Thee hier in Amerika bei meiner a»«gedehnten Praxis rccbt oft anznroenden, nnd Habe gefunden, datz derselbe sich ganz sLlagend erroiesen bei folgenden Leiden: a) bei .Uronfbeiteti Per AtbmungSorgane, besonders Satarrhe der Bronchien, namentlich wenn der Ausrours am Morgen sehr eripios nnd qnLlend war, ferner bei asthmatifchen Be-schwerden, im letzten Falle war die Wirknng eine brillante. b) Atrnnfheitctt deS MaqrnS, beim Magen-lrampf, Magenkatarrh, bei den aus verdorbe-nem Magen bervorgehenden Kopfschmerzen, bei Hypockondrie, Magengeschroiir, Magenkrebs und hysterischen Beschwerden. c) Bei Anscbweilung der Venen, Hanior-rhoiden, und zwar ganz besonders, wenn die habitnelle Stuhlverstopsung Ursache der An-schwellnng unb Zerreitznng der Venen und der hiednrch erfolgten Blntnngen tfl. d) Bei vrganiischeu Herzfehlern,beiKlap-penfehlern. e) Bei LyphiliS und syphilitischen Leiden oiler Art, namentlich solcher, wo 2dimierfurrn vergebens angewandt, wo Jodkalium monatelang ohne Ersolg genommen worden ist. Also bei veralteter Syphilis ganz besonders. Somit bleibt der Blutreinigungs-Thee des Herat ApothekerS Wilhelm auch fiir Amerika eine Bereicherung des Arzneimiltelschatzes. (613—1) 9i e to * 9) o r t, 16. September 1873. Dr. Med. A. Groyen, dentscher praktischer Arzt in New Jork, (L. S.) Nr. 73, Serenth Street, ehemaliger dentscher Stabsarzt. Vor Verfalschung und Tanschung wird gewarnt. Der echte Wilhelm’s antiarthritische antirheu-matische Blutreinignngs-Thce ist nnr zn beziehen and der trflctt internationalen Wilhelm’« antiarthri-tischen antirheumatischen Blutreinigungsthee-Fabri-cation in Neuntirdjen bet Wien oder in meincn in ben Zeitungen angefiihrtcn Niederlagen. (Silt Packet, in 8 Gaben getheilt, nacb Borfchrift des Arztes bereitet, fammt Gebrauchsan-weisnng in diverfen Sprachen 1st., f eparat fiir Stem -pel und Packung 10 kr. Znr Bequemlichkeit des p. t. Publicums ist bet echte Wilhelm’s antiarthritische antlrheumatlsche Blutrelnlgungs-Thee auch zu haben in Laibach: Peter Lassnik; Cilli: Baumba’sdic Apotheke, Ransoher unb Carl Krisper; (8 # r z: A. Franzonl; Klagenfur t: Carl Clementschltsch ; Marburg: Aiols Quandest; Ptasberg: Tribuč; Billa*: M. Fiirst; WataSdin: Or. A. Halter, Apotheker Ein tiichtiger HmkllklkiderMschuki-kr, der in einem der grofjten ©table im renommiertesten ®e» fchafte serviert hatte, roiinschl mvglichst bald als Znscbneider odet Geschaftssiihret unletzukommen. Naheres in bet Erpe dilion dieses Blaltes. (635) % % I 1 I % •Amo Die Gesetliglen empsehlen dem geehtlen p. t. Publicum iht ganz ncu assorticrtes Lager von % Spyklki-, Material- und /erbnmrtn mil der ZusiLerung ter billigsten Preise und fchnellsten Bedienung. (593—8) | 8d)uBntfl tfc UJeOer ij| in dec Spitalgaffe. MEYERS HANDLEXIKON gib* in einem liande Awkunfl ultr jtitn Otftntfand der imiwUm*«« Kmntniu un4 auf Jtd• y r a g t nacii •fcwm Namrn, Btf/ntf, Frtmdvxrrt, F/reig-ml*M, Datum, Muf Zakl oder TKaUachi auQenbOcklichvn Beachrid. Ju/ If St hi. Oatamtmtm, Uler &2,000 Artikel, m* rielem Karte*, TV*** wd Halogen. fr*U I1/, TUr., *. »ektnem Ledereinb. t Tklr. BlbUt graph bd c o cr nr s- s & E- a as 3 I tr1 vs cr L. S tr c- cu c 00 CD to 120.000 Thlr. Pr. Crt. ev. als Hauplgewinn. tietrinne Ton 80.000, 40.000, 30.000, 20.000, 16.000, 2 4 12.000, 10.000, 2 a 8000, 2 k 6000, 5 L 4800, 13 a 4000, 11 & 3200, 12 L 2400, 27 L 2000, 3 a 1600, 53 i 1200, 126 & 800, 6 H 600, 2 L 480, 312 k 400, 312 k 200, 10 a 120, 367 a 80 und 34.320 k 44, 40, 20 ete.ctc. Thaler Pr Crt. enihfllt die vom ®taate genehmigte unb garanlierte grotze Geldverlosung -WA roorin die Gesammlsumme der Capilalien von ilbcr 2 Million 120.000 Thaler Pr. Lrt. bittnen roentgen Monalen in fiebenmaliger Ziehung zur ftcbtren Enlscheidnng gelangt. Die Ziehung erfler Abtheilung ist pltmma&ig auf den 17. und 18. Dezember d. I. festgesetzt^ und ist der Preis der Lose: I 50 1 halves „ —75 1 viertel « ' ^uiiciiuuug oes ociragcs in u. oani- noten am bequemsten der Siifcerheit halber in recom-mandierlen Briefen, verfende ich direct unter gratis Beifiignng deS Profpectes die mil Staatsroappen oer-fehcncu Originallose selbst nach weitester Enlfernung Prompt und verfchwiegen. Soforl nach der Ziehung erhall jeder Betheiligte die Ziehunasliste nebst Reno-valionslos iibersandl und werden Aewinitgelder unter ftrenflfter Discretion sogleich auSbezahlt. Man wende sick, baldigst vetltauensvoll on das stets vow Gliicke begttnfligtc Bankhaus (G20-3) Sigmund Hekscher, Hamburg. Der gefertigte Vereinsansschnh beehrt sich Lie n i ch t i n L a iba ch d o m i ci.lie-tenbtn Vereinsmitglieder zu verstandigen, bap die Mitglieder des conftitutioncQen Bereines zu Lem anlatzlich des Aegierungo^'ubiluums S'r. -es Kaisers am 2. Dezember l. I. urn 2 Uhr nachmittags im Casinosaale ftattfindenden Festbankette tingelabeu wurden. (637) BetheiligungserMrnngen irimmt der Ausschiih entgegen. Der Ausschutz des constitutionellen Vereins. Die unlerfertigte Gesellschaft ladet a tic p. t. Baulustigen tin, U W sich rocgcn Ausfuhrung von R I Itubfluttn rnib Htnonttriinp | W jeder Art, 8 || ebenso auch wegen Anfertigung von Bauplanen und Kosteniiber- § A schlagen ait sie zu wenden, indcm sie in der Lage ift, a tie in das H A Baufach einschlagenden Arbeitcn zu den gunstigsten Bedingnissen zu § ^ iibcrnehmen. w D Auch empfiehlt fit ihr Lager von Banmaterialien, Water- y*. H Closets ic. (636) U M Laibach, im November 1873. W 8 Krainische Baugesellschast. 1 M Kauzleien: Klanenfurterstratze Nr. 82. A Kundmachung. Zur Feier des 25jahr. Regierungs-Jubiliinms Sr. Majestiit des Kaisers wird am 1. Tc'.cmbcr 187:! in den Jocafifdteu des lailiacher Kastnoverems flattfinten, zn welchem die p. t. Herren Vereinsmitglieder sammt ihren Familien hoflichst eingeladen werd.n. Hit Hcrrcn vom Livilc crschcincu in fdjumrjcn jFrnrii und wcisscr draimlt. Der Ball wird nm 9 Uhr abends eriiffnet werden. Laibach, am 19. November 1873. (607—2) _ von der Dirertion des Cafmovcreins. ^ > jvjvjvjVJVNNJVJVJVJVJVSSs/VJV-AJ JV JV JVJVJV JV JV J\f JV JV‘JVJVJV.JV JV JV AfJVJV ^ /$/ ScMnste \%X Y \uswahl in Hikotaigcfdjcnkcn Eu gros ICaufern, Schuh- machern besonderen Rabatt, AM" Crstes wiener Depot des IHOBIK FRIED Stadt, Hradeczky' v brucke Nr. 168.. Berlezer «nd fiit die Redaction verantwortlich: Otto mar Bamberg Con5itutwm5er Vmm. Beachtenswerth! jeder Woche vier Stnnden, (622-2) Lectionen am Clavier ertheilt grihi'olidi und leicht faftlicti qcncn eiit Honorar von 5 fl monatlict, in Hvilial Josef, Colosseum Nr. 134.