poštnina plaöans v gotovini. Ur. II. Erscheint jeden I., 10. und 30. 10. (35.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Deutschen. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig 15 — Din. D.-Oestcrrend: ganzjährig 6 Schill., halbjährig 3 Schill. Amerika: Li Dollar. — Einzelne Nummern 150 Dinar Kočevje, Dienstag, den 10. April 1928. Briese ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schristleüung zu senden. — Anzeigrn-Aufnahme und -Berechnung bei. Herrn Carl Erker in Kočevje Ostern. Nun steht ein Leuchten tief im Ost, Hell klingen Lerchenüeder, Die Bronnen rieseln blau zu Tal Denn heut ist Ostern wieder! Buchfink und Amsel prangen schon Im neuen Lenzgefieder, Die Veilchen blüh'n, die Pri¬ meln stehn: Denn heut ist Ostern wieder! Die Sünde streift vom Her¬ zen wund, Schlagt auf die müden Lider, Steht auf vom langen Win¬ terschlaf, Denn heut ist Ostern wieder! Laßt ihn herein, der aufer¬ stand, In eure Herzen bieder; Ein neues Leben lebt mit ihm, Denn heut ist Ostern wieder! Das tvird ein Leben und ein Blüh'n, Es schäumt durch alle Glieder; Nun hebt, ihr Menschen, froh das Haupt: Denn heut ist Ostern wieder! Die ihr an Gräbern steht und weint Um frühgereifte Brüder: Die Lieb' ist stärker als der Tod Und heut ist Ostern wieder! Wir bitten dich, Herr Jesu Christ, Und fallen vor dir nieder: Gib uns beim letzten Weltgericht Ein fröhlich Ostern wieder! - H. Sumperer, Oberlehrer. Osterfreude. Als wir Kinder waren, nahm uns die Gro߬ mutter nach altem Gebrauch beim feierlichen Glockengeläute des Karsamstages vors Haus und hieß uns das junge, frische Gras küssen. Gerne laten wir es, weil wir mit der Großmutter des neuerwachten Frühlings froh waren. Noch gehobener war unsere Stimmung, wenn wir dann nachmittags in neuem Rock und neuer Hose zur Auserstehungsprozession gehen durften. So war und ist es bei uns. Ähnlich ist es zu Ostern überall, wo Christen wohnen. „Frühlingslüfte, Frühlingssonnenschein I Wenn jetzt im Lenz die ganze Natur ringsum zu neuem Leben erwacht, spürt auch der Mensch in sich frisches Wachsen und Treiben; im wohligen Sonnenschein, den er so lange missen mußte, fühlt sich auch der zitternde Greis neubelebt und verjüngt. Und es muß schon ein arger Griesgram sein, der das freudige Locken der Vögel, das üppige Sprossen und Blühen gar nicht merken will. Überall glückliches Auferstehn nach langem Wintertod, wie sollte das nicht auch in unserm Herzen Osterhoffnung wecken I Allerdings, er ist ein trügerischer Freund, dieser sonnige Frühling. Gleich dem elektrischen Strom dringt er durch alle unsere Fibern und spielt aus unfern Nervensaiten die Lebensmelodie. Aber wie er am blütenreichen Baum unzählige Blüten weckt, nur um sie unfruchtbar verwelken zu lassen, so zehrt er auch an der menschlichen Lebenskraft, während er neue Frische und schwel¬ lendes Wachstum vortäuscht. Was brüchig ist, knickt er noch rascher als der Herbst, ist dem Alter noch gefährlicher als selbst der rauhe Winter. Er hat nur die frische Jugend gerne, dem müden, zittrigen Alter schaufelt er das Grab. Gottes Gnade überbaut die Menschennatur, leiht auch der Natur rings um uns eine besondere Weihe. Inmitten des Auferstehns der Natur jährt sich die Erinnerung an die siegreiche Auf¬ erstehung des Herrn: das dunkle Grab gab seine Beute wieder her, der kalte Tod wurde vom Leben überwunden. Um den Frühlingsvollmond war es in Jerusalem, um den Frühlingsvollmond singen wir jetzt das Oster-Alleluja in der ganzen christlichen Welt. Und was wir in der Natur erleben, ist uns Sinnbild, erleichtert uns den Heilsglauben an die Auferstehung des Herrn. Und die Hoffnung unserer eigenen Auferstehung. Zum ersten Mal hat es die Welt an Jesus Christus erlebst, daß der Tod seine Beute wieder zurückgab, daß das Grab nicht Fäulnis, sondern unvergängliches neues Leben barg. Aus Gottes Kraft. Die menschliche Natur aus sich neigte dem Zerfall, der Verwesung zu. Staub, der zum Staube kehren mußte. Die Gottheit rettete sie vor ihrer Vergänglichkeit. Es war Übernatur, war Gnade. Was einmal in die eine Person des Gottmenschen aufgenommen war, konnte nicht dem Tode verfallen ; der vergöttlichte Menschenleib war über die irdischen Gesetze erhaben. Zum allerersten Male im vergänglichen Leibe Unvergänglichkeit, nicht zum letzten Male. Im unabsehbaren Zuge sollen dem auferstandenen Welt- Heiland die Menschen folgen, die je über die Erde gegangen sind. Alle sollen auferstehen zu neuem Leben, auch dem Leibe nach. „Christus ist von den Toten auferstanden als Erstling der Entschlafenen. Denn wie durch einen Menschen der Tod, so kommt auch die Auf¬ erstehung der Toten durch einen Menschen. Und gleich wie in Adam alle sterben, so werden durch Christus auch alle zum Leben kommen. Ein jeder aber nach seiner Ordnung: als Erstling Christus, darnach die, welche Christus angehören und an seine Ankunft geglaubt haben. Hierauf ist das Ende, wenn er das Reich Gott dem Vater übergeben hat." „Sehet, ein Geheimnis sage ich euch: wir werden zwar nicht alle entschlafen, aber mir werden alle verwandelt werden... Denn das Verwesliche muß anziehn die Unver¬ weslichkeit und das Sterbliche anziehn die Un¬ sterblichkeit. Wenn aber das Sterbliche die Un¬ sterblichkeit angezogen hat, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht: Verschlungen ist der Tod im Siege. .. Gott sei Dank, daß er uns den Sieg verliehen hat durch unfern Herrn Jesus Christus!" (1. Korintherbrief 15.) Es ist unfehlbares Gottes Wort, das uns diese Osterfreude verbürgt. Hier wird uns wirklicher Frühling verheißen, nicht nur ein Auferstehungs- träum, und die Hoffnung täuscht nicht. Mögen uns also die Osterglocken auch den irdischen Frühling einläuten, mag unser Herz im Wiedererwachen der Natur lebendiger schlagen, mag der sonnige Lenz die Fesseln sprengen, in die ein grämlicher Winter unsere Lebensfreude geschlagen hat: die Wahrheit bleibt, daß wir mit dem neuen Frühling auch einen neuen Lebens¬ ring ansetzen, nicht anders als die Bäume draußen, und einer dieser Rings wird unser letzter sein, dann werden auch wir gefällt. Vielleicht im Frühling. Wir wachsen hier — auch im Frühling — dem Tode entgegen. Aber wir wachsen in einen neuen Frühling dort drüben hinein und unsere wahre Lebenshoffnung kommt uns aus einem offenen Grab, aus dem Grabe des auferstandenen Heilands. Der Weg zu diesem offenen Grabe, zur Sieges¬ stätte des Auferstandenen, führte über den Kreuzberg, über den Kalvarienberg. Das ist bis heute nicht anders. „Mußte Christus nicht dies alles leiden, um so in seine Herrlichkeit einzugehn?" Das ist für alle Jahrhunderte gesagt, keiner aus uns ist davon ausgenommen. Wahre Osterfreude kommt noch heute auf dem Kreuzwege zu uns, auf dem Wege der Pflicht. Das mögen sich alle gesagt sein lassen, die nach wahrer Osterfreude verlangen. Ein jeder nach seiner Ordnung, Christus als Erstling, darnach die, so Christus angehören, erst auf dem Leidensweg, dann in der Himmelfahrt, erst im Tode, dann im Leben, erst im Kampfe, dann im Siege." Diese Ostergedanken Dr. Hilgenreiners in der letzten Katholikenkorrespondenz sind uns gewiß allen aus dem Herzen gesprochen. Vie nötige Beleuchtung. IV. In Laibacher Blättern wird der Schulerlaß des Ministers Dr. Kumanudi vom 25. November 1927 und die diesbezügliche, allen Bezirkshaupt¬ leuten zugestellte Weisung des Obergespans sowie die im Zusammenhänge stehende Durchführungs¬ verordnung der Bezirksschulbehörde als eine „großzügige" Lösung der deutschen Schulfrage in Krain hingestellt. Nun der Ministerialerlaß darf ohne Bedenken als wohlgemeinter Schritt zur befriedigenden Lösung angesehen werden und wäre man seiner auch in Gottschee froh, wenn wir seine allgemeine Durchführung bestätigen könnten. Doch dazu ist es bis heute nicht gekommen. Im Gottscheer Bezirke ist er nur teilweise, im Tschernembler nur an der Schule in Stockendorf, im Rudolfs- werter Bezirke überhaupt nicht zur Ausführung gelangt. Auf Suchen, Obergras, Tiefenbach und Unterskrill im Gottscheer Bezirke will man ihn noch immer nicht anwenden; in Wertschitz und Seite 2. Kot!! de-'r Zettuu" — Nr. II Jayrgang X. Maierle im Tschernembler Schulbezirke werden die Wünsche der Deutschen nicht berücksichtigt. In Stalldorf, Reuter und Tschermoschnitz erklären die Schulleitungen, daß sie der Ministerialerlaß nichts angehe, sondern der Erlaß nur für den engeren Gottscheer Schulbezirk Geltung habe. In allen genannten Orten handelt es sich um Schulen, die bis Ende 1918 rein deutsch waren, mit Ausnahme von Suchen, wo neben der deutschen auch eine slowenische Klasse bestand, und Tiefen» bach, wo der nach dem Kriege geschaffenen Schule slowenische Unterrichtssprache aufgetragen wurde. Das Verlangen der Eltern nach Wiedererrichtung einer deutschen Klasse ist in diesen Orten also wohl berechtigt und das umso mehr, als in ihnen auch heute noch die deutsche Bevölkerung die Menschheit ausmacht. Was wir erwarteten, war eine loyale An¬ wendung der ministeriellen Verordnung auf das ganze Gottscheer Sprachgebiet in den politischen Bezirken Gottschee, Tschernembl und Rudolfs- wert. In den deutschen Klassen soll das Kind nicht nur deutsch lesen und schreiben, sondern auch deutsch reden lernen, nebstbei aber auch so¬ viel slowenischen Unterricht in den oberen Ab¬ teilungen erhalten, daß es in dieser Sprache die Vorbedingung zu seiner späteren vollen Aneig- nung erhält. Diesem Zwecke genügte vollkommen der bisherige Stundenplan, nach dem in den deutschen Klassen schon im dritten Schuljahre und weiter dem slowenischen Sprachunterrichte wö¬ chentlich vier Stunden zugewiesen sind. Es lag doch kein Anlaß vor, daß jetzt mit der Verlaut¬ barung des ministeriellen Erlasses auf einmal die deutsche Unterrichtssprache in den letzten vier Jahrgängen abgeschafft wurde. Mit wöchentlich bloß drei deutschen Sprachstunden, die für diese Jahre noch erlaubt sind,, kann kein Lehrer die notwendigen Erfolge erzielen. Wenn die Behörde auf dieser Verfügung beharrt, werden unsere Kin¬ der zwar zur Not deutsch lesen und schreiben, aber nicht deutsch reden können, da ihnen die Begriffe mangeln werden. Es kann denn doch nicht der Wille des Ministers gewesen sein, daß sein Erlaß durch die Durchführungsverordnung ein Danaergeschenk für die Deutschen werden sollte. Man gebe uns daher, was wir zur freien kulturellen Entwicklung brauchen. Hiemit dient man dem staatlichen Interesse, zeigt ein Herz für das Kind und sein Fassungsvermögen und kein Slowene kommt bei gerechter Behandlung der Deutschen zu Schaden. Die Vermögensverwattungswahlen angefochten. Gegen diese einstimmig erfolgte Wahl wurde in letzter Stunde ein Rekurs überreicht, u. zw. von einem gewissen Paradiz, Gerichtskanzlist beim hiesigen Bezirksgerichte. Die Gründe, die hier angeführt werden, sind derart lächerlich, daß wir es nicht der Mühe wert halten, sie zu re¬ gistrieren. Festhalten wollen wir nur eines, und das ist die Inkompetenz des Rekursunter¬ schreibers; es ist uns nämlich bekannt, daß sich zwei Herren, welche, wie es scheint, ein In¬ teresse an der Verschleppung dieser so äußerst wichtigen Frage haben, den Kopf zerbrachen, um diese, von der Regierung vorgeschriebene und tadellos geleitete Wahl überhaupt anfechten zu können. Weder der Rekursunterschreiber, noch die beiden Rekursverfasser sind für die Vermögens¬ verwaltungswahlen wahlberechtigt; sic haben daher gar kein Recht, eine Verschleppung zu versuchen. Daß sie trotzdem hiezu durch gewisse Absichten sich verpflichtet fühlten, das allerdings glauben wir gerne. Es ist ein eigenes Verhängnis, das unsere Vermögensverwaltung begleitet. Niemand läßt gerne die noch immer etwas ergiebigen Milch¬ zitzen dieses Euters aus. Hoffentlich macht der Herr Großgespan dieser so leichtfertig konzipierten Rechnung im Interesse der hiesigen Bevölkerung rasch ein Ende; dies wäre schon deshalb auf jeden Fall wichtig, weil die Nerven unserer, durch leichtfertige Wirtschaft nahezu ruinierten Stadt schon auf das alleräußerste abgebraucht sind und im Falle weiterer unnützer Aufregungen letzten Endes eine Evolution unserer schon mehr als erregten Gemüter unvermeidlich wäre. Schließlich ist es allerhöchste Zeit, daß dieser Gerentschaftswirtschafr in der Vermögensverwal¬ tung ein Ende bereitet wird. Der Herr Gereut kostet für seine Leistungen viel zu viel; denn Leistungen, die fast.jedesmal die Stadt auf¬ regen und durch Rekurse usw. wieder annulliert werden müssen, scheinen denn doch nicht gute Lei¬ stungen zu sein. Wir erwähnen hier die letzten Grundkäufe, das beinahe wahnsinnige Verbauen von etwa 75.000 Din in das mehr oder weniger baufällige Gemeindehaus. Hier wurde niemand gefragt und nur dem Diktate einer in¬ teressierten Persönlichkeit obiges Vermögen ge¬ opfert, um schließlich aus einem baufälligen Haus ein Fli'ckwerk herauszubringcn. Noch vor Tor¬ schluß bewilligt der Herr Gereut schließlich nam¬ hafte Beträge für Zwecke, die gleichfalls niemand gutheißen will. Er will aufs Armenhaus einen Stock drauf bauen I Schon das jetzige Gemäuer hängt kaum zusammen usw. Der beste Beweis für diese Wirtschaft ist der Umstand, daß die Herren Beiräte jedesmal protestieren, um schließlich doch nicht angehört zu werden. In Gottschee hat sich schon einmal und zwar bei der alten Spar¬ kasse dieses System gerächt; wenn hier nicht ehest Wandel geschaffen wird, dann ist überhaupt nichts mehr aufzuhalten; danu, Verhängnis, gehe deinen Lauf und begrabe alles, was ohnedies nicht mehr zu retten ist. Dem Herrn Gerichtskanzlisten jedoch soll der Herr Vermögensverwalter, Gerichtsrat Jerman, einen Wink geben, damit er sich als Nichtwahl¬ berechtigter nicht in Angelegenheiten hineinmcngt, die ihn nichts angehen. Und für den Herrn Ge¬ richtsrat wäre es gewiß angezeigt, sofort abzu¬ danken, damit nicht die Bevölkerung glaubt, daß er etwa der Inspirator dieses Rekurses sei. So war es wenigstens seinerzeit üblich. Hauptversammlung -es freiwilligen Feuerwehrvereines in Gottschee. Samstag den 31. März nm 8 Uhr abends fand die Hauptversammlung der Gottscheer Feuer- wehr statt. Wehrhauptmann Herr Josef Pavlicek begrüßte die erschienenen ausübenden und unter- stützenden Mitglieder, insbesondere aber das Ehrenmitglied Herrn Johann Novak und den Obmann des Verbandes der Gottscheer Feuer¬ wehren Herrn Dr. Hans Arko. Nach Verlesung der Verhandlungsschrift erstattete der Wehrhaupt¬ mann nachstehenden Tätigkeitsbericht: Geehrte Anwesenden! Liebwerte Kameraden! Auch im Vereinsjahre 1927, über das ich die Ehre habe, im Namen des Wehrausschusses Be¬ richt zu erstatten, sind wir in der Ausbildung der Mannschaft unentwegt und planmäßig fortge¬ schritten. Auch in diesem Jahre stand der Wehr- ausschuß auf dem Standpunkte, mit Übungen im Depot und in der Stadt und später mit gemein¬ samen Übungen den Kommandanten, den Abtei- lungskommandanten und der Mannschaft Gele¬ genheit zu geben, sich für kleine und große Auf¬ gaben vorzubereiten. Im vergangenen Jahre wurden 14 lokale Übungen, eine größere Übung mit allen Geräten anläßlich des ersten Verbandstages, eine Übung unserer Feuerweh mit der Feuerwehr in Schalken¬ dorf und die große gemeinsame Übung in Rieg, an der die Feuerwehren Stalzern, Hinterberg, Rieg, Kölschen, Göttenitz, Morobitz und Gotlschee teil¬ genommen haben, abgehalten. Über die lokalen Übungen will ich kein Urteil fällen, denn sie waren alle vorbereitende Arbeit für die großen gemeinsamen Übungen. Was die gemeinsamen Übungen in Schalkendorf und Rieg betrifft, habe ich folgendes zu bemerken. Die Übung in Schal¬ kendorf ist als vollständig gelungen zu bezeichnen und war besonders das Kommando aus der Höhe der Zeit. Lobenswert muß ich hervorheben, daß hier eine Aufgabe zu lösen versucht wurde, die eine große Schlagfertigkeit der Mannschaft vor¬ aussetzt, insbesondere aber der Kombination des Übungsleiters Herrn Kommandanten Hönigmann alle Ehre macht. Der Herr Kommandant löste die Aufgabe, daß bei einem Brande in voller Löschaktion an einem entfernten Orte ein zweites Gebäude durch Funkenflug in Brand gerät. -ü/es, was aus lVo//e rÄ, src/r Frr/ mrT 7?ackr'on rernr^en. Le- e/enken §re aöer, -r'tte, r/a8§ lVo//e an §rc/r se/rr em/r/rnck/rc/r rÄ rrnck vor- n'e/r/rF Se/ranr/e// werc/en mass. 1Vo//e uerr/äZ7 /teme /rerne Le- /ranrZ/rrnA wer'/ ckre Kasern r/urast k/rTre ver/r'/ren. -4/<>o.- T?ack/on mre rrnmer ka// an//ösen rrnck r'n c/reser kösunF c/re üÄ//§archen o/rne Serben unri Ü77n- Fen /errk/ arrsr/rrreken. Aackron en/- /ern/ r/ann /eaen §e/rrnrr/r a//er'n. Xrrm Trocknen ckr'e §aasten nr'e- ma/s /ra'nFen, sondern -er Fewö/rn- /rr/rer Te/n/rera/ar an/ Tae/rern an§- Fe-rer/e/ /rrn/eZen. Ser r/reser lVase/rme//roc/e werr/en §r'e //rre /nm/rer unai 5/rr'rkk/er'r/er cknre/r T?arTron un'e neu FerernrZK /rnc/en, r/r'e kar-en werden wrerZer /rr'se/r anal Zerre/r/enrZ rrnrZ rZr'e Iüo//e r/ure/r c/re ü/äse/re Kern -r/te/ren ern- Fe/arr/en sern. Jahrgang X Gottscheer Zeitung — Nr. 11. Seite 3. Die zweite, die große gemeinsame Übung in Rieg, auf die wir uns alle gefreut hatten, weil unsere Feuerwehr den Landfeuerwehren die neue Taktik der Feuerbekämpfung zeigen wollte, aber mißlang, und zwar deshalb, weil der Wehrhaupt, mann in Rieg unsere Anordnungen vollständig mißverstanden hatte. Für mich als Wehrhaupt, mann hatte diese mißlungene gemeinsame Übung den Vorteil, daß unsere Kommandanten wie auch die Mannschaft einen Vergleich ziehen konnten zwischen der Übung in Mösel im Jahre 1926 und der in Rieg. Der Vergleich war gewiß der beste Lehrmeister. Bei der Kommandanten, und Chargenbesprechung nach der Übung wurde die Übung von mir einer Kritik unterzogen und der Erfolg war, daß die Kommandanten versprachen, sich den neuen Forderungen auzupasseu. Im heurigen Jahre müssen sich die Herren Kommandanten zur Aufgabe machen, die Mann- schäft so auszu bilden, daß jeder Mann bei jedem Geräte verwendet werden kann. Dies ist norweudig, denn jeder Mann, ob Charge oder nicht, muß alle unsere Geräte bedienen können. Die zu jedem Geräte am besten Geeigneten müssen dann zum entsprechenden Ge¬ räte nach einer Prüfung zugetcilt werden. Weiters muß der Mannschaft beigebracht werden, daß zu einem Brande nur jene Mannschaft ausrückt, die bei jenem Geräte zugeteilt ist, das auf Anord¬ nung des Kommandanten zur Hilfeleistung be¬ stimmt wird. Nur bei großen Bränden und großer Gefahr soll die gesamte Mannschaft ausrücken. Mit diesem Vorgänge wird auch dem Bedenken lies Kommandanten Hönigmann Rechnung ge¬ tragen werden, daß bei einem solchen Augenblick auch in der Stadt ein Feuer ausbrechen kann und dann die Stadt ohne Schutz dasteht. Es gehört hiezu Disziplin und diese muß unserer Feuerwehr ins Blut übergehen. Ich verlange damit nichts Unmögliches, auf jeden Fall aber Notwendiges. Im vergangenen Vereinsjahre haben wir zwei Begebenheiten zu verzeichnen, auf die unser Ver¬ ein berechtigt stolz sein kann. Zunächst ist dies die Vollendung der Vor- arbeiten für den Verband der Gottscheer Feuer¬ wehren und die schließliche Verwirklichung des Verbandes. Unser Verein kann sich das Verdienst anrechnen, als erster erkannt zu haben, daß wir zur Hebung unserer Feuerwehren unbedingt einen Zusammenschluß der Feuerwehrvereine brauchen. Er ging an die Arbeit, verfaßte die Verbands¬ statuten und führte alle Schritte durch, um die Genehmigung der Verbandsstatuten durch die Lan¬ desbehörde zu erlangen. Unsere Wehrleitung lud auch die einzelnen Feuerwehrvereine zum ersten Verbandstage ein und leitete die Verhandlungen des ersten Verbandstages der Gottscheer Feuer¬ wehrvereine, der am 23. Oktober 1927 im Gast- Hause unseres Kommandantenstellvcitreters Herrn Gustav Verderber stattfand und einen sehr an¬ regenden Verlauf nahm. Am Verbandstage schon traten 16 Vereine dem Verbände bei und war derselbe hiemit konstituiert. Wie notwendig diese Gründung war, lehrte uns die kurze Zeit des Bestehens des Verbandes. Der Verband hat eine tüchtige Leitung und der Erfolg kann nicht aus¬ bleiben. Die zweite Begebenheit ist, daß unser Verein heute ein eigenes Heim hat. Auf Ansuchen des Wehrausschusses überließ die Gerenlschaft der städtischen Vermögensverwaltung unserem Vereine das Gebäude, in dem sich unsere Löschgeräte be- finden, als Eigentum und trug sogar die llm- schreibungskoften, so daß unser Verein in den Besitz des Gebäudes trat, ohne einen Heller Aus- gaben gehabt zu haben. In welchem Zustande unser Heim sich befindet, wissen sie. Daß das Heim nicht in diesem Zu¬ stande verbleiben kann und darf, werden sie dem Wehrausschusse zuftimmen. Der Wehrausschuß ist auch schon seit Monaten bemüht, eine Entschei. düng herbeizuführeu, ob das jetzige Gebäude nur hergestellt werden oder ob es einem entsprechenden Neubaue Platz machen soll. Denn der Verein kann aus eigener Kraft diese notwendige Arbeit nicht ausführen. Wir sind auf fremde Hilfe an¬ gewiesen, insbesondere aber auf die Hilfe der Stadt. Diese Angelegenheit nimmt seit gestern eine bestimmte Form an, denn die Gerenlschaft der Stadtgemeinde hat sich dahin geäußert, es soll ein entsprechender Neubau ausgeführt werden, und die Stadt verpflichtet sich, unserem Vereine alljährlich 20.000 Din solange zu widmen, bis der Verein die Baukosten abgezahlt haben wird. Erwähnen muß ich noch, daß diese Angele¬ genheit sür den Verein dringend ist, weil unser Verein Heuer im Herbste das fünfzigste Jahr seines Bestandes feiert und wir all unser Be¬ streben darauf einrichten müssen, daß wir bis dorthin unseren auswärtigen Gästen zum mindesten ein entsprechend hergerichtetes Heim zeigen können. Das Bestreben des Wehrausschusses geht dahin, die 50. Gründungsfeier mit der Einweihung des neuen Vereinsheimes zu verbinden. An statistischen Daten sind folgende anzuführen: Zu Beginn des wahres 1927 zählte unser Verein 53, am Ende des Jahres 56 ausübende Mit- glieder. An unterstützenden Mitgliedern gewann der Verein zwei Mitglieder und zählt heute 105 Mitglieder. Der Ausschuß erledigte die notwen. digen Vereinsarbeiten in 13 Sitzungen und einer Hauptversammlung und war am ersten Verbands - tage beinahe vollzählig vertreten. Ausfahrten sind zu verzeichnen: Brand in Obermösel am 25. Juni, in Mitterdorf am 9. August, in Rain am 28. Ok- tober, Dachstuhlbrand am Hause des Herrn Bach- mayer (wobei sich Komdtst. Herr Gustav Ver- derber besonders auszeichnete) und ein blinder Alarm; außerdem war unsere Wehr beim 25 jäh- rigen Gründungsfeste der Feuerwehr in Masern vertreten. — Der Bericht wurde genehmigt. In einem entsprechenden Nachrufe gedachte der Wehrhauptmann unserer Toten im Jahre 1927, und zwar der Frau Elsa Loy, der Herren Viktor Schleimer und Adolf Kraus und die Ver¬ sammelten erhoben sich zum Zeichen der Trauer von den Sitzen. Aus dem vom Vereinskassier Herrn Hans Hönigmann vorgetragenen Kassaberichte entnehmen wir, daß der Verein an Einnahmen 36.016 Din und an Ausgaben 12.642 75 Din zu verzeichnen hat. Der Vermögensstand beträgt 23 370 Din; im Unterstützungsfonde befinden sich 4919 Din. Herr Alois^Krrsse berichtete, daß die Rech¬ nungen und Eintragungen in den Büchern über¬ prüft und in vollkommener Ordnung befunden wurden, weshalb er die Entlastung des Kassiers beantragte. Unter Allfälligem erwähnte der Wrhrhaupt- mann, daß, wie er schon früher erwähnt hat, unser Verein Heuer sein 50. Gründungsjahr hat, und ersuchte, die Anwesenden mögen sich äußern, in welchem Umfange diese Feier abgehalten werden soll. Hiezu meldeten sich zu Worte Herr Kauf- mann Alois Kresse und Verbandsobmann Herr Dr. Hans Arko, deren Ausführungen dahin zielten, daß die Vorarbeiten für das fünfzigste Stiftungs¬ fest und für die Weihe des neuen Vereinsheimes dem Wehrausschusse, der das vollste Vertrauen genießt, überlassen werden sollen und daß der Wehrausschuß dahin streben solle, dieses Doppel¬ fest im großen Rahmen feierlichst zu begehen. Verbandsobmann Herr Dr. Hans Arko dankte überdies dem Wehrausschusse im Namen der Ver- bandsleitung für die Initiative zur Gründung des Verbandes. Komdt. Herr Josef Hönigmann, Komdtstellv. Herr Gustav Verderber und Ehren¬ mitglied Herr Johann Novak richteten mahnende und aufmunternde Worte an die ausübenden Mit¬ glieder. Da sich niemand mehr zum Worte mel- dete, schloß der Wehrhauptmann die Versammlung. Aus Stadt und Land. Hottschee. (Pensionierung.) Bezirkssekre- tär Alois Marn in Gottschee wurde in den dau¬ ernden Ruhestand versetzt. — (Ausschreibung.) Die Pfarre Altlag ist zur Neubesetzung bis 10. April ausgeschrieben. — (Bahn bau.) Bei der Vergebung der Detailprojekte für die Bahn Gottschee-Vrbovsko ist das Angebot des Ingenieurs Dukic in Laibach mit 930.200 Din angenommen worden. In 9 Monaten soll er seine Arbeiten beenden und dann wird gleich mit dem Bau der Bahn von kroati¬ scher Seite aus begonnen werden. — (Die Nationalversammlung auf Ferien.) Durch die Annahme des Staatsvor¬ anschlages hat das Parlament seine vorösterliche Arbeit vollendet und die am 31. März begonnenen und bis 25. April dauernden Ferien sollen den verschiedenen Parlamentsausschüssen Gelegenheit bieten, weitere Verhandlungsgegenstände vorzube- reiten. Wichtig unter diesen ist zumal der neue Schulgesetzentwurf. Wir wollen hoffen, daß in ihm auch die Schulfrage der Minderheiten ge¬ recht und zufriedenstellend erledigt wird. — (In S traß e n a n g e l e g e n h e iten) fin¬ det Freitag den 13. April um 11 Uhr vormittags in Gottschee eine vom Gebietsausschusse anbe¬ raumte gemeinsame Sitzung des Straßenausschus- ses, der in Betracht kommenden Gemeindevertre¬ tungen und eines Vertreters der Auerspergschen Herrschaft statt. Die dabei gefaßten Beschlüsse werden bindend sein. — (Die erste Gottscheer Apothekerin.) An der Innsbrucker Universität hat vorige Woche 8^ Hekdverkeyr 76,000.000 — Ain kulante kontoksrrentbeüingungen für Kaufleute. Kortenlore vurcstMrung cker Intavulation unck stempel- kreisten für ckle sestulckresteine. » « karrartuncken von stalv°y vir 12 Ustr an allen Mrlttagen. Z« Spar- unl! vaiMMasse, Ginkagenstand am 31. März 1928 11,408.857 86 Ain M »vernimmt kiniagen aut Nestel unck in laufencker kecstnung BZ ru verten keckingungen. L Siewästrt Varlesten gegen Sicsterrteliung aurcst Aecstrel oüer R Meisten villig unck rcstnell. Säuerliche kreüite r°/°, Mcstrelkreckitr 10 °/», kontolrorren io°/°. Seite 4. Gottschccr Zeitung -- Nr. 11. Jahrgang X. die Sponsion des Frl. Klara Petsche aus Mit- terdorf zum Magister der Pharmazie stattgesunden. Wir gratulieren. — (Gestorben) ist am 23. Mürz die Nä¬ herin Franziska Kreuzmayer aus Gottschee 178 im 42. Lebensjahre. In Katzendorf starb am 27. März der 84 jährige Auszügler Matthias Weiß. In Schalkendorf verschied am 23. März die ver¬ witwete Gertrud Perz, 86 Jahre alt. — (Ab geb aut.) Da mit 31. März beim Postamte in Gottschee ein Landbriefträger abge¬ baut wurde, erhalten die Gemeinden Lienfeld, Schwarzenbach, Seele, Malgern und Ebental nur an drei Wochentagen die Post zugestellt, was sehr zu bedauern ist. Jedenfalls werden die betref¬ fenden Gemeindevertretungen ehestens um Abhilfe einschreiten. — (Die erstenKuckucksrufe) hörten wir Heuer schon am 4. April, eine Woche früher als im Vorjahre. — (Zur Auswanderung nach Ka¬ nada.) Von den bereits registrierten landwirtschaft¬ lichen Arbeitern slowenischer Nationalität werden auch im April noch einige Transporte abgehen, jedoch werden nicht alle, welche sich haben vor¬ merken lassen, an die Reihe kommen. Dagegen sieht es für die landwirtschaftlichen Arbeiter deut¬ scher Muttersprache oder diejenigen, welche die deutsche Sprache beherrschen, besser aus, da die Zahl der Zugelassenen bis auf weiteres als un¬ beschränkt bezeichnet wurde. Es werden demnach für Deutsche und Deutschsprechende neuerlich An¬ meldungen entgegen genommen. Der Vertreter der Canadian Pacific wird demnächst wieder einen Transpor von deutschen und deutschsprechenden Auswanderern nach Kanada zusammenstellen. — (Geldsendungen ins Ausland) im Wege der Postsparkasse werden nun bis zum Be¬ trage von 3000 Din zugelassen. — (Von der G astw irte gen oss ens ch ast.) Da um 10 Uhr die Hauptversammlung nicht be¬ schlußfähig war, eröffnete um halb 11 Uhr der Obmann Herr Gustav Verderber dieselbe mit fol¬ gender Ansprache: Sehr geehrte Anwesenden! Ich konstatiere die heutige Hauptversammlung für beschlußfähig, er¬ öffne dieselbe und begrüße alle Erschienenen auf das herzlichste. Bevor ich mit der Tagesordnung beginne, wollen wir unserer verstorbenen Mit¬ glieder, der Herren Viktor Schleimer, Franz Ver¬ derber und Matthias Cetinski gedenken, und er¬ suche alle Anwesenden, sich zum Zeichen der Trauer von den Sitzen zu erheben. Punkt 1. Tätigkeitsbericht. Sehr geehrte Mit¬ glieder. Es ist euch bekannt, daß ich jetzt fast ein Jahr als Genossenschaftsobmann fungiere. Leider habe ich die traurige Erfahrung machen müssen, daß heute alles nicht so leicht durchzuführen ist, wie ich mir die Sache vvrgestellt habe. Ich will damit nicht gesagt haben, daß mir vielleicht von Seite der Mitglieder Schwierigkeiten gemacht worden wären, allein der wunde Punkt ist dort zu suchen, wo er nicht sein sollte, und das war meistens bei den Behörden. Im vergangenen Jahre hat der Ausschuß, bestehend aus sieben Mitgliedern, sieben Ausschußsitzungen und mehrere Besprechungen abgehalten, bei welchen das wirt¬ schaftliche Moment ins Auge gefaßt wurde. Das Schwergewicht unserer Arbeit fiel in erster Linie aus die Bekämpfung und Herabsetzung der gerade auf unser Gewerbe schwer fallenden Aufbürdung von Steuern, Umlagen und sonstigen Taxen. In zweiter Linie aber auf die Erteilung von neuen Konzessionen, welche an Leute verliehen wurden, die überhaupt keine Berechtigung zur Erlangung einer Konzession hatten. Es wurden mehrere Re¬ kurse und Proteste eingebracht, der Kampf hat bis heute gedauert und er soll auch noch weiter gehen, wenn auch das Ende erst beim Verwal- tungsgerichtshof ausgetragen werden müßte. In unserem Sitzungsprotokoll kann darüber ein jedes Mitglied Einsicht nehmen. Das Exhibitenprotokvll weist heute 104 Geschäftsnummern auf, welche sämtliche beamtshandelt und erledigt wurden. Im Kassabuche sind 43 Posten als Einnahmen und 29 Posten als Ausgaben verzeichnet. Laut Lehr¬ lingsbuch sind 11 Lehrlinge ausgenommen und 10 freigesprochen worden. Erteilt wurden im Jahre 1927 13 persönliche und eine Octskon- zessiou, abgefallen sind sieben persönliche und eine Ortskonzession. Im Gehilfenbuch sind neun Ge¬ hilfen als Zuwachs verzeichnet. Zu meinem Tätigkeitsberichte, den ich jedoch aus Rücksicht auf die vorgeschrittene Zeit nur kurz fassen will, will ich euch, liebwerte Mitglieder, noch eines ans Herz legen. Ich habe Einsicht in mehrere Genossenschaften und Korporationen und muß leider das eine bemerken, daß überall mehr Interesse für die Sache herrscht, als gerade bei uns Gastwirten, die wir heute sicher von allen anderen Gewerben den schwersten Standpunkt inne¬ haben und bei uns ein Zusammenarbeiten am not¬ wendigsten wäre. Deshalb betone ich, kommt zu den Sitzungen und Besprechungen, denn nur mit vereinten Kräften werden wir unseren schweren Standpunkt verteidigen und etwas erreichen können. Was die Untcrhaltungstaxen und sonstigen neuen Umlagen von Seite der „0b!s8tns 8icup8öins" betrifft, sind bereits die nötigen schritte einge- leitet worden, und wir hoffen, daß sie nicht um¬ sonst gemacht wurden. Ich war im Lause meiner Tätigkeit dreimal bei den Verbandssitzungen in Ljubljana und kann euch, mein- Herren, versichern, daß die ihrer Arbeit voll und ganz nachkommt und alle Hebel gegen die übergroße Steuerbelastung in Bewegung setzt. Auf eine Be¬ schwerde, die von hier aus und auch von anderen Genossenschaften gegen den Ausschank in den Gemischtwarenhandlungen gemacht wurde, kann ick euch sagen, daß es der zähen Arbeit der gelungen ist, jedweden Ausschank von alkoholhältigen Getränken in den Gemischtwaren¬ handlungen'ab 1. Juli einzustellen. (Schluß folgt.) Witterdorf. (Hohes Alter.) Am 1. April ist der verwitwete Auszügler und ehemalige Reber- müller Joses Kresse aus Unterloschin 16 im 90. Lebensjahre gestorben. — (Markt.) Am Gründonnerstag fand hier der schon gut eingesührte Jahr- und Viehmarkt statt. — (Gestorben) ist am 27. März nach kurzer Krankheit der Besitzer Johann Krobath aus Mal- gern 8 im Alter von 78 Jahren. will die italienische Regierung alle noch bestehenden katholischen Jugendorganisationen auflösen. Ob nicht etwa der vom Gewaltmenschen Mussolini gegen die Kirche gerichtete Schlag ihn selber zum Falle bringt. Es geschähe das nicht zum ersten¬ mal. Herausgeber u Eigentümer: Josef Eppich, Stara cerkev Schriftleiter: Alois Krauland, Koöevje. Buchdruckerei Josef Pavliöek in Kočevje. Vorteile r Arima Saattzafer (en gros und en detail) kurz, dick, für unser Klima vor» züglich geeignet, ferner Klee- und Keusamen, Hggen- dsrfer und Wamut-Auttcrrüben sowie alle anderen Sämereien, alles mit 9(jo/o Keimfähigkeit, offeriert) zu äuße sten Tagespreisen Kranz Achmkek, Kočevje, Jerkauf. Die Ortschaft Altlag verkauft am 15. April l. I. 180 Fichtknstämme von 40 cm aufwärts. Interessen¬ ten werden eingeladen. 2—2 Das Ortskomitee. Allerlei. Die Schuldner der Vereinigten Staaten sind fast alle übrigen Staaten in der Welt. Im ganzen haben die Vereinigten Staaten von ihren Schuld¬ nern 30 Milliarden und 600 Millionen Dollar zu fordern. Der Papst und die italienische Negierung. In einer öffentlichen Ansprache hat der heil. Vater Papst Pius XI. kürzlich ganz entschieden die Ge¬ waltpolitik des italienischen Ministerpräsidenten Mussolini verurteilt. Die Faschisten mit Mussolini sind darob in Hellen Zorn geraten und zur Rache Kleiner Besitz in Staritog bestehend aus Haus, Zisterne, Heuschuppen, Harfe, Obst¬ garten, sowie mehreren Acker-, Wiesen- und Weidepar¬ zellen, ist preiswert zu verkaufen. Besonders geeignet für Professionisten. Auskunft» erteilt Herr Anton Morscher, Schneider¬ meister in Starilog. 2—2 Au verkaufen Haus samt Grund und schönem Waldanteil in Hohen¬ berg 3 und eine Keusche in Tiefenreuter 18. Anzufragen bei Franz Hutter in Altlag 39. Laclrurna 6o;pollar;ka danka