MH"^ ^. ^ "» <^H^) st. li. halb,, n. «5°, »llr die gufl.Nun, ,n« H.,,5 Ä5tl)Nltlll .^ H^ssNNP^ < «««len ^' lr,. «löß«e »» Z»ll« « lr,, b« «»t«»«n 1HA^ Amtlicher Theil. "M^' ^ ""b k. Apostolische Majestät haben die NttuU. "" Allerhöchsten Handschreiben zu erlassen Lieber Graf Külnoly! Aelfk!? ^^ die vom Reichsrath: auf Grund des ^" w?^°? 2l. Dezember 1867 für das Jahr 1885 Neiü«. "t>e Delegation und die vom ungarischen ^b?e ?35. °^ wlund des Gesehartikels XII vom U,^rinl ^^ ^°^ ^"^ ^^ ä"l Behandlung der !>l», „,:?^ Angelegenheiten zu entsendende Delega-°ui ^ "ieinen in Abschrift beiliegenden Handschreiben bchliid. Dltober d. I. nach Wien einzuberufen bfi^ff^. und beauftrage Sie, wegen Einbringung der mnoen Vorlagen das Erforderliche zu veranlassen. "'en. 29. September 1885. Franz Joseph m. p. Külnoky m. p. Lieber Graf Taaffe! W ^ flnde Mich bestimmt. die vom Reichsrathe t>az ^""d des Gesetzes vom 21. Dezember 1867 filr ^eickn ^^ zu wählende und die vom ungarischen I«hre?A ""l ^rund des XII. Gesetzarlikels vom Ne^j.,^" fiir das Jahr 1885 zur Behandlung der l>l>n a l " Angelegenheiten zu entsendende Delega« ^h'Ne! - " 22. Oktober d. I. nach Wien zur Auf. Th^.7" chrem Wirkungskreise gesetzlich vorbehaltenen «5"" einzuberufen. llklnei" "M Ich gleichzeitig Meine Ministerien für lassui^z^ Angelegenheiten zur Einbringung der ver-E,e Obigen Vorlagen anweise, beauftrage Ich "Nd »UN der Wahl der Delegation des Neichsrathes !ftlech°'?"ufung der Delegations-Mitglieder das Ent- Ni ^" veranlassen. ""en. 29. September 1885. Franz Joseph m. p. Taaffe m. p. Lieber von Ti3za! AichzA ^nde Mich bestimmt, die vom ungarischen ^Hl/M °uf ^^^ ^ XII. Gesetzartikel« vom Nlllieinsan? lllr das Jahr 1885 zur Behandlung der boill m,:^" Angelegenheiten zu entsendende und die ^btr loathe auf Grund des Gesetzes vom 21. De-^tion «.« ? lilr das Jahr 1885 zu wählende Dele. ^°us den 22. Oktober d. I. nach Wien zur Auf- nähme der ihrem Wirkungskreise gesetzlich vorbehaltenen Thätigkeit einzuberufen. Indem Ich gleichzeitig Meine Ministerien fiir gemeinsame Angelegenheiten zur Einbringung der ver-fasslmgsmä'higen Vorlagen anweise, beauftrage Ich Sie, wegen Entsendung der Delegation des ungari' fchen Reichstages und wegen Einberufung der Dele. gationsMitglieder da« Entsprechende zu veranlassen. Wien, 29. September 1885. Franz Joseph m. p. ^________ Tisza m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. September d. I. die Margarethe Gräfin Busse ul zur Ehrendame des k. k. adelig-weltlichen Damenstiftes Maria-Schul in Brunn allergnädlgst zu ernennen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. September d. I. die Irene Gräfin O'Donell zur Ehrendame des k. k. adelig.weltlichen Damenstiftes Maria«Schul in Brunn allergnäoigst zu ernennen geruht. Nichtamtlicher Theil. Griechenland. Auch Griechenland will nicht zurückbleiben hinler den anderen Balkanstaaten; auch in Hellas hat die Nachricht von den Ereignissen in Ostrumelien die nationale Actions' und Annexionslust entfesselt. Man schürt und declamierl in den Zeitungen, hält Volks-Versammlungen ab, in denen wortschwere Resolutionen gefasst werden, intriguiert und drangsaliert das Mini« sterium, damit dasselbe nicht die Hände müßig zu< wartend in den Schoß lege, wenn abermals ein Stück der Hinterlassenschaft des kranken Mannes bei dessen Lebzeiten zu vertheilen kommen sollte. Die Negierung folgt willig dieser Strömung und macht Miene, eine Mobilisierung vorzubereiten; sie schiebt etliche Bataillone an die Grenze und ruft Urlauber unter die Fahne, ut aijyuiä tiLl'i viäoLtur. Im übrigen lässt man vorderhand den Dingen ihren Lauf. Um eventuell thatkräftig einzugreifen, wie dies zu thun Serbien Miene macht, dazu fehlt dem griechischen Königreich eine wohlgelüstete und schlagfertige Armee. Das Wehr-wssen liegt dort viel zu sehr im argen, um der Re« gierunq eine kriegerische Nulle wünschenswert erscheinen zu lassen, und eine vollständige Mobilisierung ist zu kostspielig für einen so übel bestellten Finanz'Etat, wie es jener des hellenischen Königreiches ist. Dazu kommt noch die im letzten großen Kriege und nach demselben gemachte Erfahrung, dass auf unblutigem Wege sich recht annehmbare Eroberungen machen lassen, wenn man die Sache klug anstellt und sich rechtzeitig einen Tugendpreis dafür zusichern lässt, dass man die Faust in der Tasche behält. Thessalien und ein hübscher Zwickel von Epirus ist für die klug berechnete Neutralität während des russisch-türkischen Krieges den Hellenen nachträglich zugesprochen worden, und jetzt mag man in Athen calculieren, dass bei einer neuen Vrenz- und Machtverschiebung unter den Balkan« staaten Hellas abermals bedacht werden müsse im Interesse der Erhaltung des Gleichgewichts und als Ersatz für die Einbuße, welche der Hellenismus direct durch die bulgarische Union erleidet. Diese Einbuße ist keine geringe; allerdings ist es nicht die erste und wird nicht die letzte sein, welche das Helleneulhum durch den Zersetzungsprocess des lürk'schen Reiches erduldet. Es rettet aus demselben zwar ein ganz ansehnliches nationales Gebiet als selbständiges Reich, wird aber außerhalb der Grenzen desselben von Lustrum zu Lustrum mehr zurück« gedrängt; ja, es ist bereits vollständig aus seiner früher dominierenden Stellung unter den Rajahs ver« drängt und auf der ganzen Linie in einem aussichts-losen Riickzugstampfe begriffen. Nach der Eroberung von Constanlinopel war bekanntlich zwischen dem griechischen Episkopate, respective dem Patriarchate und den Sultanen ein ^oäun vivenäi angebahnt worden, welcher den Rajahs ein bescheidenes Ausmaß von kirchlicher und communaler Autonomie sicherte. Es bildete sich im Osmanenstaate ein theotratischer Staat aus, an dessen Spitze das geistliche und Laien« palriciat des Phanar stand. Gegen die stillschweigend anerkannten Bedingungen einer Theilung des Gewinnes mit den Würdenträgern der Pforte erhielt die hohe und höchste Clerisei der Griechen die Erlaubnis, ihren Schästein noch jenen Flocken Wolle zu scheeren, den Paschas, Agas und Spahis gelassen halten. Das Hel« lenenthum im Phanar befand sich wohl hiebei, und unter seiner mächtigen Aegide breitete sich allgemach auch in der Laienverwaltung das Phanariotenlhum als herrschende Aristokratie unter allen dem öku« menischcn Patriarchen unteistehenden orthodoxen Völ-kerschaften der Balkanhalbinsel aus, derart, dass noch im Beginne dieses Jahrhunderts das hellenische La», ^ lo! ^edich l^° regungslos, von den Gedanken, die phezeiten. Er ward von den Eltern aufs freundlichste begrüßt, von Cesira mit unvelkennbarer Befangenheit, die dem Künstler umsomehr aussnl, als er sie noch nie an dem stolzen Mädchen bemerkt hatte. Campi hätte viel darum gegeben, zu wissen, was das unge^ wohnliche Betragen zu bedeuten habe, und indem er dütüder grübelte, gab er auf die Fragen, welche die Frau und der Herr an ihn richleten, zerstreute Antworten. Die Eltern neckten ihn hie,über; er behauptete, dass es im Zimmer so schwül sei, und dies sei die Ursache seiner Zerstreutheit. Da schlug Cesira vor, man möchte auf den Valkon hinausgehen. In demselben Augenblicke erschienen Padre Giro« lamo und Nbbate Bardi, zwei leidenschaftliche Karten« fpieler. «Geht zusammen hinaus." sagte die Mutter, nachdem man sich allseitig begrüßt. «Wir können unsere Partie Whist nicht versäumen, nicht wahr, Herr Mbbate?" Der Angeredete nickte und sehte sich ohne wei« teres an den Spieltisch. Die anderen drei Partner folg-ten dem Beispiele, während Cesira und Campi schlep nigst nach dem Valkon schritten. Wie sehr sie sich auch beeilt hatten, allein mit-einander zu sein, so wechselten sie doch lange kein Wort, als sie zusammen auf dem Balkon standen. Der Vollmond stand lachenden Antlitzes hoch am Himmel; zu ihren Füßen flutete der Tiber, dessen Wellen mit leisem Gurgeln und Klatschen gegen die Kiele der Boote schlugen, welche im Hafen der Ri« petta verankert waren. Auf dem Verdeck lagen in tiefem Schlafe die Schiffsleule, über den Quai schritt nur dann und wann ein einsamer Spaziergänger, und jenseits des Flusses über dem Ufergestriipp winkte aus der bläulichen duftigen Ferne die Kuppel der Peters, kirche herüber. ^ <«,.. An die Balkonbrüstung aelehnt den «llcken gegen die Straße und den Fluss aekebrt, b'ckte der Künstler unverwandt auf das mondbeschienene. klassisch schöne Antlitz des Mädchens herab, das nnt meoergeschla. aenen Äugen uor ihm stand. Cesira war eine echte Römerin. Schlank von Wuchs und doch üppig, trug sie einen kleinen Kops auf ihren königlichen Schultern. Ihr Profil war von Laibachcr Zeitung Nr. 226 1834 5. Oktober 1»^> kratie des Pbanar. Die Hospodaren griechischer Abkunft sind aus der Moldau-Walachei, die Kaimakame gleicher Nationalität aus Serbien und Bulgarien verschwunden. Die rumänische, die serbische Kirche ist „autokephal", ist selbständig geworden, zehntel nicht mehr an den Patriarchen der Hellenen im Phanar, zahlt nicht mehr ein Heidengeld an diesen griechischen Kirchenfürsten für seine geistliche Jurisdiction. Desgleichen hat sich die bulgarische Kirche losgelöst. Mit der geistlichen Hegemonie des hellenischen Oekmwmos ist uuch di> Herrschaft des Hellenenthnms üb^r die Schulen der Rajahs rumänischer und slavischer Zunge geschwunden; mit der nationalen Hierarchie sind nationale Schulen entstanden. Dadurch wurde allmählich das Hellcnenthum aus seiuer seit der Zeit des ost-römischen Reiches behaupteten Suprematie über das Völkergemisch im illyrischen Dreieck verdrängt und auf seine eigene,', eben nicht umfangreichen nationalen Gebiete beschränkt. Gleichzeitig entwickelt sich aber auch, und dies geschah insbesondere in Bulqarieu, Ostrumelien und Macedonien, ein sehr ungemüthlicher Nationalitätsstreit mit den zahlreichen, in das slavische Gebiet eingesprengten hellenischen Ansiedlungen, welche geradezu in ihrer Existenz bedroht wurden. Noch in der allerjüngsten Zelt, in den ersten Tagen nach der Erhebung in Phil'ppopel, kam es zu blutigen Auftritten, und die Lmt?, die im ersten Revolutwnsrausche erschlagen wurden, waren nicht Tinten, sondern — Hellene» m Philippopel selbst, in Stanimakho, Otlukiöi und in Burgas. Dieser Rückjchlag, welchen die fortschreitende Zersetzung der ottomanischen Herrschaft auf die unter den Sultanen gegenüber den anderen Rajahs so sehr bevorzugte Stellung der Hellenen ausübt, wird von den griechischen Politilern bitter empfunden. Hieraus entspringt der ganz specielle Unmuth, mit welchem sie die neueste Phuse der Orientfrage verfolgen, und der paradoxe Zwiespalt ihrer Politik, einerseits für das Vertragsrecht der Pforte in Ostrumelien sich zu ereifern und andererseits wieder türkische Gebiete als „Ersatz für das gestörte Gleichgewicht" zu verlangen. Reichsrath. 3. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 2. Ollober. Der Herr Alterspräsident Posfelt eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 10 Minuten. Auf der Ministerbank befinden sich: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Ta affe, Ihre Excellenzen die Herren Minister Dr. Freiherr von Ziemialkowsti, Graf Falkenhayn, Dr. Freiherr v. Prazäk, Dr. Freiherr v. Conrad-Vybesfeld und Dr. Ritter von D u n a j e w s k i. I» der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses leg!» oi> 3i«liierung Entwürfe vor, betreffend die Be-triebsübernahme und eventuelle Einlösung der Prag« Duxer u»K Dux-Bodenbacher Eisenbahn, der Vermehrung drs Fahrparkes der Staatsbahnen und betreffend die Investitionen für daK garantierte Nord» westbahnnetz. Betreffs der Verificierung der Wahl des Abgeordneten Bulat in Spalato entspann sich eine längere Debatte. Schließlich wird die Wahl mit 165 gegen 137 Stimmen agnosciert. Zum Präsidenten wurde sodann Dr. Smolla mit 292 von 326 Stimmen gewählt. Smolla über- nahm das Präsidium mit einer Ansprache, in welcher er, für das «n ihn gesetzte Vertrauen dankend, die strengste Unparteilichkeit zusichert und sich die Unterstützung des Hauses erbittet. Redner schließt mit einem dreifachen Hoch auf Se. Majestät den Kaiser als obersten Beschützer der Verfassung und der Gesetze, in welches das Haus begeistert einstimmt. — Als erster Vicepiäsident wurde Graf Richard Clam'N O . apfel in den Club der kroatischen Nationals'" wechn, ist total missglückt. D^e Versammlung ',,,. die Ausführungen des Vanus zur Kenntnis u>'° "^. warf dagegen einstimmig denZivloviö'schen NlUraÜ ^ mit ist aber auch der Bruch zwischen der P" ' ^ dem Baron, der einst einer ihrer HauPtPl^k ^ wesen, znm tail, accompli geworden. Die Fol^' ^, weiden sich durch eine kühne Frontv.ränderuNs, 5 kovic' mulhmahlich schon in nächster Z'.'t zc'ge"- Ausland. (Zur ostrumelischen Frage.) H" " ^. reichische Botschafter am Berliner Hofe. w"'^. chei'yi, hat sich nach Friedrichsruh zum FiM"» ^ marck begeben. Dass diese Reise mit den Vow ^ auf der Balkan-Halbinsel in Verbindung st^' ^ wohl als selbstverständlich angenommen welded ^h auswärtigen Blätter, insbesondere die Bf"'«" ^ Pariser, beginnen sich eingehender mit Selb'c ^ Griechenland zu befassen und heben hervor, ^B^ der Schwerpunkt der ostrumelischen Frage o"ß ^, verschöbe» hat und nachgerade die Erwägung " ^-diesen beiden Staaten beanspruchten nnd ihne» ^, tuell zu gewährenden Compensatiunen wicht>3 ^-worden sei als jene, ob man die «geschaffene ^ fache" der bulgarischen Union glattweg gelten wolle oder nicht. . . d>t (Serbien.) Aus Belgrad wird aenie)oe>^ Skupschtina beabsichtige angeblich, den KöW §.»-zum Könige von Macedonien und AltserbieN ^, rufen und die Besetzung dieser Provinzen zu ^^.,,,'n^ Wir geben diese Sensations-Nachricht aus S"? Wü dem entsprechenden Vorbehalte; ist doch dieses >A. interessant als Symptom der auß^orde»'«!'«^^ hitzun^ der Gemüther, unter welcher sich im >^e>l' Königreiche die vollständige Mobilisierung ber . ^. kräsle des Landes gegen einen zur Stunde noy definierbacn Gegner vollzieht. . «n^hl^ (In Frankreich) haben gestern ^ ^»' für die Deputiertenkammer stattgefunden. ""^O^ Anlass? waren in Paris sämmtliche Truppe" °" ^ nison ln ihren Kasernen consignert. Die Orol ^ ist vom Kriegsminister in Uebereinstimmung "V »»'^ Platzcommandanten, General Saussier, ergang ^^, bezweckte offenbar, etwaige Putschversuche d" chiste» zu verhindern. ^st^ (Italien.) König Humbeit hat den^o > ^,>e gen seiner Minister nachgegeben nnd auf o ^, dc" nach Palermo verzichtet. In einem Telegramn^^^ Gemeinderalh von Palermo drückte er sem ^^M darüber aus. dass gewichtige Gründe ihn im ^^ftlü des Staates davon abhielten, seinen von der ^< heimgesuchten Unterthanen persönlich Trost » ^l' den, im Geiste aber werde er stets bei ly" ^' Zugleich übersendete der König der Stadt tve»"" * gelber im Betrage von 100000 Francs. sanftem Schnitt, ihre Augen fast unheimlich groß und dunkel, die Brauen tiefschwarz und buschig, die Wimpern lang. Aus diesen seidenen Fransen zuckte von Zeit zu Zeit ein lauernder Blick zu dem Gesichte des jungen Mannes hinauf. Mit Genugthuung bemerkte Cesira, dass Enricos Augen seltsam zu leuchten an-fiengen, als ob eine noch uneingestandene Herzensglut sie entfacht hätte. Da hob sie auf einmal mit einer raschen Bewegung den Kopf, bog diesen nach Art der Kurzsich tigen etwas vor und sah den stummen Genossen durchdringend an. Nachdem sie durch die offenen Flügelthüren des Balkons einen raschen Blick in den Salon a/worsen, wie um nachzusehen, ob die Spieler mit ihr>n Karten beschäftigt seien, trat sie einen Schritt zurück, so dass man sie vom Z'mmer au» nicht srhen konnte, und sagte: „Nu3 Ihren lieben Augen spricht eine Frage, Enrico, mögen Ihnen meine ausgebreiteten Arme Antwort geben." „Cesira!" flüsterte der Künstler ergriffen und schloss die holdselig Lächelnde stürmisch ans Herz. be-dche ihren Scheitel mit Küssen und sagte ihr leise, wie tief, wie lange er sie fchon liebe; wie er manch-mal gemeint, dass er ihr nicht ganz gleich gilt ig sei, aber nu> auf Augenblicke, während die Ueberzeugung, dass die Hoffnung auf Gegenliebe Wahnsinn sei, durch ganze Wochen hindurch vorgeherrfcht hätte Nu» gestand Cesira auch ihm ihre Liebe und schwor ,hm ewige Treue. Lange hvlten sich die beiden im seligen Schwelgen umschlungen. Es war ganz still um sie her, sie vr-nahlmii nur ihren eigenen stärkeren Heizschlag. Doch nnt em« stimmte am jenseiligen Tkberufer Plötzlich eine helle Männerstimme ein bekanntes römisches! Volkslied an, da« vor Weiberlaunen warnt. Das riss die beiden aus ihrer Glücksvetfunkenheit. Cesira hob rasch den Kopf, der eine Weile an Enricos Schulter geruht hatte, und er ließ die Arme sinken. Nachdenklich sah Enrico eine Zeitlang zu Boden und gab dann den Bedenken Ausdruck, die ihn quälend überfallen halten. Ob Cesira ihr Herz wohl geprüft hatte? Ob es nicht eine augenblickliche Laune fei, was sie zu ihm hinziehe? Er fürchtete, dass sie als reiches, verwöhntes Mädchen an seiner Seite sich nicht glücklich fühlen werde. Er habe zwar fein Auskommen und hoffe, durch feinen Pinfel zu Ruhm und Reichthum zu gelangen, aber für» erste sei das Leben, welches er ihr zu bieten vermöchte, nicht so glänzend wie das. welches sie im Hause ihrer Eltern geführt und noch führe. Auf all seine Einwendungen halle Cesira so liebevolle, neckische und reizende Antworten, dass Enrico ihren Kopf immer wieder mit beiden Händen fassen musste, um ihr Stirne oder Auge entziickt zu küssen Sie meinte, dass für zwei Liebende in der kleinsten Hütte Raum sei; eine große Neiguna zu einem be» deutenden Mann sei ihr Lebensbedürfnis, nicht aber der goldene Tand, an dem nur ihr.' guten Eltern ssreude fänden. Wiederholt warnte er sie davor, einen übereilten Schritt zu thun. Wenn sich die Hoffnungen nicht er^ füllen, die er auf sein großcs B,ld setze? Wenn es den Preis nicht erringe und ihm die damit verbundene Professur nicht zufalle, was dann? Vielleicht werde er den Himmel, den er ihr zu Fiiß-n legm möchte, lrotz rastlosen Slrebells nie erstürmen, werde -----------^»«»?_________.......______ . l)b vielleicht zeitlebens ein obscurer Künstler bleiben ^.,ll Cesira ihn auch dann noch lieben, ihm treu i stehen könnte? ,. ^te»^! „Gewiss." lautete die Antwort. «Ein beo' ^ genialer Mann werden Sie immer sein, " ^chel^ der Erfolg ausbleiben follte," fügte s" Vch ^ hinzu. „Anerkannt oder verkannt, gleichvel. ^^>>' ich haben! Dich will ich lieben, heute "N° , ^ Nun traute Enrico den schmeichlerische»' ^ Beseligt verließ er die angebetete Brant, um ^ Nacht von ewiger Liebe, ewiger Treue, ew«»' ^ zu träumen. Er hatte mit Cesira verabrevei. ^ ^ mit ihren Eltern vorderhand nicht sprechen '^^esp^ waren nicht frei von Eitelkeit, hatten eme " M" chene Vorliebe für Ehren und Titel, so °" -sgel< Camp: mehr Aussichten hatte, wenn er als p" Ha" ter Künstler und wohlbestallter Professor «m des geliebten Mädchens anhielt. . O" von Bekanntm und Freunden im Hauie "^Hlll ' Eltern, so dass er mit dem geliebie" ^ ^el mehr allein auf dem Ballon stehen kom ^' Ee!' war trotzdem glücklich. Die Liebesblicke, d" " z,,dl > hie und da rasch zuwarf, der verstohlene " ^M., welchen sie ihm dann und wann genM"»-. ^ o" ihm die Geduld, bis zum entscheidenden " ^ zuharren. „ „.« Ml"'^ Der kam endlich heran und erfüllte °^ ^^' Hoffnungen. Er erhielt für fein p'ach >a^ ^„> goldene Medaille nebst der erwünfcyte" Laibacher Zeitttng^Nr. 226 1835 5. Oktober 1885. .^<^ylna) wird nun endlich auch Schienenwege a^""'. Die chinesische Regierung geht alle« Ernstes »,,,.'' ^lsenbahobau. Sie hat einem englischen Bau-.-'.."^tner bereit« eine beträchtliche Summe Geldes «M? ^ lassen, damit er dafür die zum Bahnbau nie?" V"^euge und Maschinen anschaffe und auch ^«.^ Ingenieure und T-chniker engagiere. Unteren '>' 'st die chinesische Regi^ru'ig bestrebt, auch ih>e stlk ! '^^ ^^ den Bahnban zu gewinnen, da die-^ >n d,eser Angelegenheit eine wichtige Stimme hat. Tagesneuigkeiten. «,,..^. Majestät der Kaiser haben, wie du« bril.s. ^ Amtsblatt mrldet, für die durch F?uers< 50N tt ^schädiglc» Bewohner von Kasza-Kis.Podlägy gerubt ""^ ^""' Hklczman6cz 600 fl. zu spenden l«ti^ ^^ ^°^e IhrerMajestät derKai« Mlli/n» ^" "^' ""^ Budapest meldet, wird Ihre sich n 5. ^'^ Kaiserin heute von Gödüllö abreisen und in "^ Trieft begeben. Ein Aufenthalt in Miramar ^tln. >! ^"iectiert. sondern Ihre Majestät wird sich. N w ^ länger nachdenkt als über die ganze Arbeit ti^', 7"thold Nucrbach nannte sich oft mit Stolz ^lutor «Titelmacher" und fprang gerne auch anderen ^httn ^ der Taufe ihrer Bücher hilfreich bei; fo ll'n ?i ^ Beispiel — Was kaum jemand bekannt ..Iiv^'te __ ^ ^.^ ^ ^^^ Ludwigs Novelle -In 3'" bl'""'el und Erde". Spielhagens Roman "^us si!" und Glied". Maximilian Bern» Erzählung Ubriät.« "kem Grunde" :c. von Auerbach her. Dass tich^' <^.'^^ «lie Autoren von der Bedeutung der ^lchdr "lelwahl filr den Erfolg des WerleS gleich l" der , sen sind. beweist die bequeme Art und Weise. U'lÜst N bekannter französischer Schriftsteller die Aufgabe ''Ne>» in ^ ^" Bitte eines jüngeren College«, der eben T'tel n iu publicieren im Begriffe war. geeignete ^"en, schlagen, fragte er denselben: «Kommt in der ln 7°'"an eine Paule vor?" „Nein!" erwiderte "Hottr ltt "^'"^ Trompete vielleicht?" »Auch nicht!" "l°Ntn ^' vortrefflich!" rief der weife Nathgeber, ^tom^ ^"lach deinen Roman: Ohne Paulen und '"Peten." ^7", .(Gesunden e Münzen.) Dlesertage ^"ahrend der Feldarbeit in der Ortfchaft Woj> l"tthe„"^^ er es fchon wagen, um die Geliebte zu dasz ^.^oftfendtn H^i^s, aber mit der Znvrrsich». °r ^ ^ Mlas Elle«» nicht abweist» würde", eilte l"ls Cesi "'- Es war ihm zwar nicht entgangen. mn?n ^,° seit einigen Tagen elwas vellegen war. A>ch^^'« zu meiden und auch seinem verstohlenen ^tlllw 3 abzuweichen schien. Das alles war ihm ! bt zlve s, llewefn, und hatte ihn viel a/quäll, aber l ""e u/^ l " nicht mehr. dass es nur eine Mädchen. !?^. w - '/"' b'e nicht Vorhallen könnte, wenn sie ^lo^. Ulu^lich ^ ^„ ,„^^ y^ aller Welt il> . Piit s." ^"' ^eni I- 'Zahlenden Augen und in gebürend beschei- l He^"/ ^lelt er bei Cesira« Bater um die Hand ?"2 sein«. «? °n- I"des schwand das Freudenlicht horten -^"'' als Herr Temistocle Doni. statt zu ^M l^ ""e sehr bedenkliche Miene mochte. di> n, .Ei. ""b sich das K.nn rieb. "schein. ^" nnch zurück?!" sagte bestiirzt Enrico. k .3ti^» ^ ^^'kn zu gering?-------------- ?'^ ltilntt, °^' nicht doch! unterbrach Herr Doni V gesten, "^ber sie lommen zu spät. Cesira ha< ^"'n .,' ?'t Dr. Terenzio Salini verlobt. Ohn. ^ durH K z" treten, mein Herr - wir fühlen ^ htt.^li"" U^^^ -2 f,h, ^.hrt - aber ich m Waren - "^' bass die beiden eins gcwo»den stnd, Men la schrecklich in einander vel,chossen! W>r »,> '" l',nck °"^ die LtUte meinten e«, dass die l.li?"'. Z..^r Jahresfrist Mann und Frau sein t>'^°UL .'^2 erhoben snne Eltern Wide'sftruch. et ,^^,ß^"^ne Cesira grämte und ärgerte sich über l "'edel a '/',..^""' " reumülhig zurück, und so ist hown. Bezirk Mielec in Galizien, ein interessanter archäologischer Fund gemacht, Man stieß nämlich beim Ackern auf einen großen Topf. der mit mehreren taufend Stück alten Münzen gefüllt war. Die Münzen stammen aus dem Jahre 25 u, Chr. und tragen auf der Aversseite die Köpfe der römischen Kaiser Trajan oder Vespasianus, auf der Neversseite die Gestalt Diana's und eine Umschrift. Obenauf lag ein Schriftstück, welches bei Berührung in Staub zerfiel, Das Gefäß war durchaus nicht tief in der Erde vergraben, denn beim Ackern stieß der Pflug auf dasselbe, worauf es herausgehoben werden konnte. — (Kritik) „Haben Sie meine Ode an den Schlaf gelesen?" frug ein von Apollo noch nicht patentierter junger Dichter einen Bekannten. „Zu dienen." erwiderte der Gefragte. ,sie ist von vorzüglicher Wirkung." Dao Geheimnis des Gedalckcnlesens. Die eigenartigen, ganz uncrllärlich scheinenden Experimente Mr. Cnmbcrlnnd s im Gedankenlesen haben, wic in den iibria.cn Städten, wo er sie vora.csnhrt. auch in Laibach bei seinen jüngsten Piodnctionen im Neduntensaalc nicht vclfehlt, das größte '.'Infschcn zu erregen Allenthalben war man frappier! i'lbcr die zumeist mit großer Sicherheit erfolgte Lösung der schwierigsten Aufgaben, die cr sich selbst gestellt: überrascht durch die Schnelligkeit, mit welcher er oft die romplicicrtcsteu Ex» perimcntc znr Ausführung brnchte, und in hohem Maszc erstaunt ilurr den glücklichen Erfolg, der mit wenigen, lanm in Betracht zn ziehenden Ansnahmeu, jede seiner bcwundcrnswerten Gcdanlenlese-Probcn begleitete. In demselben Maße jedoch. als man lebhaften Antheil nahm an den seltsamen, sich den Anschein der Ucbcrnaüirlichkeit gebenden Experimenten, wurde aber auch im Pnblicnm das Interesse wachgerufen, das Geheimnis zu ergründen, welches der merkwürdigen Erscheinung des Gcdanlculescns zugrunde liegt. Eumb erlaud hat bci'sciner Abschieds-Söance in Wien dem Verlangen des Publicums nach diesbezüglicher AuMrnng insoscrne Nechnuug getragen, als er selbst eine ihm eben zu« lässig erscheinende Erklärung des Gedankenlesens gegeben, von welcher jedoch das Anditurium kaum sonderlich befriedigt ge-wesen fein dürste, denn Cumberland äußerte sich über seine exceptionelle Fähigkeit, sich in dic Gedanken anderer einzuleben, in einer höchst orakclartigcn Weise. Seine Erklärung war begreiflicherweise keineswegs geeignet, anfklärend ans das Pn> blicnln zn wirken; es wäre aber auch gar zu viel von Mr Cumberland verlangt, wenn wir fordern wolltcu, dass er selbst uns das Geheimnis seiner Kunstfertigkeit preisgeben uud da5 Reich der Illusioucu, in daö er mit unvergleichlichem Geschicke uud UttNllchahmlichcr Gewandtheit uns eingeführt, vor unseren Augcu selbst zerstören sollte. Nie Aufgabe anderer aber mag es immcrhin sein, den Experimenten des Gedankenlesers, ge« naucstens beobachtend, mit einem gewissen Skepticismns zu folgen und die Nefultate der hicbci gcwonuenen Eindrücke lund-zuthun. Ich will mich nun in Nachstehendem der Aufgabe unterziehen, das „Geheimnis", welches, meiner nnmaßgcblichcn Meinung nach, dem sogenannten Gedankenlesen, wic es uns Cumberland vorführte, zugrunde liegt, nach den bei den jüngsten Prodnctionen in Kalbach gemachten Veobachtmigen darzulegen. Aus übercinstimmeudeu Aeußerungen der Pcisvnlichlliten, die bei dcr Seance als Medien gcdicnt, geht vor allem unver-lcnnbar hervor, dafs die Knnst Cumlicrlauds in erster Linie auf der Fähigkeit basiert, die Muskel- und Mrvcnthntigkeit des Menschen bis auf die feiustc Bewegung zu beobachten nnd zn empfinden. Nebst dieser eminent ausgeprägten Beobochtungs' gäbe, die specifisch individuell ist, lässt sich Mr. Cumberland mit seltener Nonchalance noch durch andere Factorcn uutcr^ stüheu, die das Gelingen gewisser Experimente geradezu außer Frage stellen. Eiucn derartigen Untcrstnhungs - Hauptfactor bildet das Tuch. welches Cumberland bei seinen Experimenten sich über dic Augen bindet. Es ist dies ein Eeidcn»FouIard-Tuch, wie es mitunter auch Taschcuspiclcr bei Ausführung ihrer Kunst« stücke beuühm; das Tuch besitzt dic Eigenschaft, dass sich. je fester man es bindet, umsomehr die feinen Gewebe auseinander ziehen und das Durchsehen ermöglichen. Cumberland sieht also, trotzdem cr die Auge» verbunden hat. Es ist jedoch von meh-rcren Seiten die Bemerkung gemacht worden, dass Cumbcrlaud das Tuch mehrfach zusammenfaltete, weshalb es daher in diesen Fällen nicht wahrscheinlich erschien, dass er durch das Tuch zn sehe» vermochte. Ich stimme dieser Ansicht bei uud will sogar zugeben, dass Cumbcrlaud übcrhanpt nicht darauf rcflecliclte, sciue Bcobachtuuge» durch das Tuch zu macheu, denn er gieug in seiner Nonchalance so weit, sich das Tuch stets in dcr Weise über die Augeu zu biude», dass cr mit dem halben linken Auge uuter der Aindc hei vorsehen konnte. Wäre nnn irgend einem Skeptiker ans dem Publicum dieser Nmslaud aufgefallen, oder hätte jemand vom Aufsichts-Comite verlangt, dass auch das linke Auge durch die Äinde vollends verdeckt werde, dann würde Cumberland ganz einfach durch strafferes Anziehen des Tnches sich das Durchsehe» ermöglicht haben. Dcr zweite Factor, dcr dem Gedankenloser bei Anösnhrnng feiner Experimente wesentlich zustattcn lommt, ist. im Vereine mit dem oberwähntcn Unterstützungö-Hauptfactor, das Publicum selbst. Dies konnte man beobachten, als Cumberland die Aufgabe hatte, den Nebcnbnhlcr herauszufinden. Der Gedankenleser sah ganz deutlich, dass die Blicke des Publicums fast ausnahmslos die Richtung verfolgten, in welcher dcr Nebenbuhler saß Als Cumberland dies wahrgenommen, führte cr feiu Medium quer durch dic Sitzreihen in die Nähe des betreffenden Herrn. Da-selbst angelangt, war cr allerdings seiner Sache nicht vollends sicher, cr machte daher seine Versuche, dabei erfahluugsgemäß auf die unfreiwillige Mitwirkung des Pnblicums rechnend, an dem Herrn Ncgicrungörath G l o b o i n i t; er versuchte, ihn gegen das Podium hin zu drangen, nnd als das Publicum darauf nicht reagierte, experimentierte cr in derselben Weise mit dein richtigen Nebcnbnhlcr. In dem Momente, als cr diesen gegen das Podium zu drängen will, wic er dies nn» mittelbar vorher versuchsweise gemacht, geht eiuc Vcwegnng dnrch das Anditorinm. dic dem Gedankenleser dentlich geuug zu vcrstehcu gibt, dass cr das Nichtige getroffen. So wird das Publicum selbst der bcslc Helfershelfer, uud das scüsatio» ncllc Knnststück wird hiedurch iu seinem Werte nuf ein Minimum reduciert. Wenn wir nun sehen, wie das Publicum iu seiner Ge-sammthcit fast nnwilllürlich zum Verbündeten des Gedanken» lrscrs wird. so dürfen wir uns wohl auch mil dem Gedanken vertrant machen, dass Cumberland im Pudlicum sclbs! seine Helfershelfer vellhcilt hat, die cutwcdcr nur im geeigneten Mo-mcnte die für ihn nothwendige Bewegung zu cntrirren haben, oder denen die höhere Aufgabe zufällt, etwa l>el dcr Sache uach verborgenen Gegenständen, ihm durch Blicke und Zeichen, dic nm so uuauffälligcr sind. als ja niemand im Publicum weiß. wer dic Helfershelfer sind. sich verständlich zu machen und dcn Ort dcs Versteckes anzndcnten. Da er trotz seiner Binde recht gut zu scheu vermag, kann ihm. ist cr einmal an Ort nnd Stelle, das Auffinden dcr Gegenstände selbst keine Schwierig» keit bereiten. Ein anderes keineswegs unwesentliches Moment, auf wel« chcs Cumberland das Gelingen seiner Experimente basiert, ist die persönliche Eitelkeit. „Können Sie fest denken? Können Sie Ihre Gedanken fest auf ciucu Gegenstand coucentricrcn?" Diefe Fragen richtet cr vor allem an jedes Medium, mit welchem ein Experiment vorgenommen werden soll. Dcu Medien wird nun die Alternative gestellt, entweder vor dcn Augen eines zahlreich versammelten Pnblicums als cin Mann zu gelten, der seine Gedanken intensiv festzuhalten vermag, was umso drastischer bewiesen wird, je mehr man auf die Intentionen dcs Gcdan° tenlcsers eingeht uud ihm seine Aufgabe erleichtert, oder aber als „gedankenlos" uud daher uugcciguet bezcichuct, dankend ab> gelehnt und ein wenig blamiert ins Pnblicmn zurückgeschickt zn werden. Begreiflicher Weise wählt das Medium mit Vorliebe das erstere, führt, wenn es gilt, Zahlen aufzuschreiben oder einen Gegenstand zn zeichnen, fast uudewusst selbst die Haud in den ills Gedächtnis grsassten Conturcu, widerstrebt Bewegungen, die diesen entgegenstehen, und deutet dadurch kaum merklich die einzuschlagende Richtung an, die Cnmbcrland bei feiner un° bcstrcitbaicn Fcinsühligkeit sosort wahrnimmt. Ist die zumeist halb unbcwnsst erfolgende Kundgebung des Mediums zu sehr verblasst, so dass dcr Gedankenleser sie nicht mit dcr erforderlichen Intensität zu erfassen vermag, so gciäth cr in Ekstase, rumort herum, droht dem Medium mit Ablehnung, wenn es seine Gedanken nicht besser zn concen triercn vermag, nnd das hiednrch eingeschüchterte, ermüdete und selbst in Nervosität versetzte Medinm, in dem Bestreben, sich möglichst bald aus dieser unerquicklichen Situation zn befreien, bemüht sich alsdann, seine Gedanken in möglichst unzweideutiger Weise Mr. Cumbcrlcmds feinem Gefühle kundzugeben. Darauf hiu Tableau, allgemciucs Staunen, sensationeller Erfolg des Gedankenlesers! Dass Cumberland die Fähigkeit besitzt, die Muskel» und Ncrvcnthätigkcit des Menschen bis aus die feinste Bewegung zu bcobaclitcu uud zu empfinden, darf uns nicht als ctwns Uebcrnatürlichcs erschcincn; es mag manche sensible Natnren geben, denen die g'cichc Fähigkeit inncwohnt, ohne dass sie sich derselben bcwusst siud. Dass Gedachtes thatsächlich am Men» schen zum Ausdlnckc gelangt, dafür sprechen meiner Ansicht uach die Reflexbewegungen, die wir hänfig zu beobachten Gelegen« hcit haben, mit unverkennbarer Deutlichkeit, Der Ansdruck des Schmerzes oder der Freude, den uus ein gewandter Mime bar» stellt, malt sich in den Zügen des aufmerksamen Zuschauers, warum sollen sich nicht dic cigcnc» Gedanken bei intensiven, Ersassen derselben dnrch analoge Rcslexbeweguugeu knndgcbeu? Freilich, Mr. Cumberland braucht sich über die Gedanken anderer nicht lange dcn Kopf zu zerbrechen, er hat ja Mittel nnd Wege genug, sie mit Zuhilfenahme echter Taschrnspiclcrbchelse hcrans-zu cscamotiercn. und darin liegt wohl, mit Bezug auf die meisten seiner Kuuststücke, das große Geheimnis scincr Gedanken» lcserei. Local- und Provinzial-Nachrichten. Allerhöchstes Namensfeft. Da» Allerhöchste NamenSfest Sr. Majestät de» Kaifers wurde gestern in unserer Landeshauptstadt sowie im ganzen Lande in festlicher Weise begangen. Um 10 Uhr vormittags celebrierte der hochwürdigste Herr Fürstbischof Dr. Missia ein feierliches Hochamt, welchem der anßerordentlich schöne Chorgefang einen ganz besonderen Glanz verlieh. Gesungen wurde eine Messe von Witt, geseht für gemischten Chor. Orgel und Orchester. Musildirector Herr Foerster hat sich das Studium diefes Meisterwerkes ganz besonders angelegen fein lassen; dies bewies die vorzügliche Aufführung Das stchere Einfetzen. das Einhalten von „Iorte" und „Piano" wurde von den Sängern in lobenswerter Weise geübt, trotzdem die Mesfe grohe technische Schwierigkeiten bietet. Als Offertorium wurde eingelegt das Sevtett „Nve Maria" von Foerster. Die Composition ist edel gedacht, meisterhaft harmonistert und wirkt ergreifend. Die Sängerinnen und Sänger haben auch hier die Schönheiten der Composition auf das vortheilhafteste hervorzukehren gewusst. Herr Foerster hat uns außer, dem, wie immer, mit seinen Präludien entzückt. Den, Hoch« amte wohnten bei die Herren: LandeSpräsident Baron Winkler, Hofrath Graf Chorin sky und zahlreiche Beamte der l. k. Landesregierung, der l. l Finanzdirec-tion, der k. k. Finanzprocuratur, des l. k. Postamtes, der k. l. Beziikshauptmannschast, der Präsident des l. l. Lall« desgerichtes Herr Ko^evar mit zahlreichen Räthen des Landesgerichtes und zahlreichen Functional«« der t. l Staatsanwaltschaft, Landeshauptmann Graf Thurn» Valsassina mit dem Landesansschusse kaiserl. Rathe Herrn Murnit, Handelskammerpräsident Ku schar mit zahlreichen Herren Handelslammeiräthen. Bürger-Meister Grasfelli mit mehreren Gemeinderälhen und den Herren Magistratsbeamten, die Herren Director«« der Mittel- und Volksschulen und zahlreiche Professoren dieser Anstalten sowie zahlreiche Gläubige. Im Mittel» schiffe der Kirche bildeten Mitglieder des allgemeinen lranifchen MilitärVcteranenvereines ou paraao Spalier. Das feierliche Hochamt war um halb 12 Uhr beendet. In der Urfulinenkirche celebrierte nach !1 Uhr morgens der hochwürdige Herr Militgrc,,rat Pri l, oj l k eine hl. Mesfe. welcher die Herren Officiere. an deren Spitze Se. Excellenz FML. Baron Re>„lander und GM Groller von Mildensee und zahlreiche Truppenabtheilunge» der hiesigen Garnison beiwohnten Nach beendetem Gottesdienste intonierte die Musikkapelle die Volkshylnnl-, welche stehend angehört Wurde. Worauf sich die k. k. Truppen unter klingendem Spiele, begleitet von einer zahlreichen Volksmenge, in ihre Ubicatiuncn begaben. Laibacher Zeitung Nr. 226 1836 5.'Oktober 1885. Auch in sämmtlichen Stadt- und Vorstadt-Pfarrkirchen Wurden gestern anlässlich des Allerhöchsten Namensfestes festliche Hochämter abgehalten, welchen Tausende von Gläubigen beiwohnten. — Die Mittel, und Volksschulen feierten das Allerhöchste Namenssest in verschiedenen Kirchen. Allerorts wurde nach vollendetem Gottesdienste seitens der Schüler die Volkshymne gesungen. — (Allerhöchste Spende) Se l, und k Apostolische Majestät haben filr die durch daS Unwetter Vom 29, August l. I zumeist geschädigten Bewohner der Bezirke Adel». berg.Loitsch, Umgebung Laibach und Lit« tai eine Unterstützung von viertausend Gulden aus Allerhöchsten Pr iva tm itt e l n allergnädigst zu bewilligen geruht. — (Personalnachricht.) Se. Majestät der Kaiser haben den Professor an der Staatsrealschule zu Laibach, Herrn Andreas Senekovi^ zum Director des Staatsgymnasiums in Rudolfswelt zu ernennen geruht. — (Subvention.) Der krainische Landesaus» schuss hat den durch Hagelschlag heimgesuchten Insassen der Gemeinde Weißlirchen in Unterlrain eine Unterstützung von 400 Gulden bewilligt. — (Ernennungen und Versetzungen) Der Bezirlsrichter Herr Ferdinand Stare wurde aus sein Ansuchen von Egg nach Krainburg verseht und der BezirksgerichtsAdjunct Herr Julius Polec zum Be< zitlsrichter in Egg ernannt. Ferner wurde der Bezirks-gerichts-Adjunct Herr Paul Iuvankiö auf sein Ansuchen von Gottschee nach Illyrisch-Feistriz versetzt und der Uuscultant Ernst Ritter v. Höffern zu Saalfeld zum Bezirlsgerichts'Ndjuncten in Gottschee ernannt. BezirksgerichtS'Adjunct Herr Anton Viditz Wurde auf eigenes Ansuchen von Loitsch nach Stein. Nezirksgerichts'Adjunct Herr Andreas Ogürek auf sei» Ansuchen von Tschernembl nach Egg verseht. u»b die Herren Nuscultanten Alexander Ravnikar und Buiar zu Veriksgerichts.Adjuncten. ersterer für Loilsch. letzterer für Tschernembl, ernannt. — (Fest'Akademie) Die zur Feier des Aller-höchsten Namensfestes gestern veranstaltete Fest Akademie versammelte ein recht zahlreiches Publicum in, landschaftlichen Theater. Die mit der gewohnten Präcision executierte Ouvertüre zur Oper »^nmäku, Ivkukn." von Vilhar-Aantel hat die Feier würdig eingeleitet. Die den Prolog beschließende Volkshymne wurde von den Versammelten angesichts der auf der Bühne exponierten Kaiserbüste stehend angehört. DiePiecen „Vogels Zigeuner" und „Todte Liebe" von Vilhar. deren obligate Solos Herr I, Me den zur allgemeinen Zufriedenheit sang, sind zu bekannt, von uns überdies des öfteren besprochen, um sie hier neuerdings einer Kritik zu unterziehen. Das Lustspiel „SöNLki M" nach dem Französischen der Herren Siraudin und Thibaut wurde mit intensivster Theilnahme aufgenommen, und haben sich sämmtliche Ncteuril ihrer anhergrordentlichen dankbaren Nolle be-friedigendft entledigt, — (Hochwasserschäden inOberkrain.) Aus Ratschach bei Weißenfels wird gemeldet, dass sich der durch das Hochwasser angerichtete Schaben in Wei-ßenfelS nach Erhebung der Bezirlshauptmannschaft auf 28000 fl.. in Ratschach auf 35000 fl, beziffert, In Mojstrana hat der Savefluss den Damm unterwaschen. — (Die Verkehrsstörungen behoben.) Von der k. l. Cisenbahn.Betriebs.Direction in Villach erhalten wir folgende Mittheilung: Auf der Linie Tarvis - Pontafel wurde Freitag der Personen., Post. und Gepäckoerkehr durch Umsteigen und Uebertragrn nächst der Station Lussnitz wieder eröffnet. Auf der Strecke Tarvis - Laibach wurde der Gesammtuerlehr Samstag früh wieder aufgenommen Der Güterverkehr auf der Linie Tarvis.Pontafel dürfte spätestens in zwei Tagen wieder aufgenommen werden können. — (Aufgefundene Leiche) Der Arbeiter der krainischen Industriegesellschaft Johann Pretnar aus Gürjach ist am verflossenen Dienstag beim Mühlrechen im Iauernllbache als Leiche aufgefunden Worden. Ob da ein Selbstmord oder eine Verunglückung vorliegt, konnte nicht ermittelt werden. — (Gegen Brandwunden.) Nach Dr. Brame bildet Pfeffermlwzitt ein nützliches Hellmittel fur Brand« Wunden, indem es den Schmerz augenblicklich vermindert. Der verbrannte Theil wird zuerst in Wasser getaucht und dann mittelst eines feinen Kameelhaar-Pinsels mit dem Oele bestrichen. Aunst «nd Aiterawv. - (Landschaftliches Theater.) Die Stützen der Gesellschaft der vorgestern auf unserer Vnhnc zur Ausführung ae analen Salontirol r" sind der Buchhalter Hans Werner Inkxor viw« 8«ol«li8des Herrn Josef Iaruo (Haus Werner), des Herrn Leo Ditrichstein lFritz Strchsen), des Frl. Bertha Mondthal Marianne), des Herrn Alexander Saal born iMufmaun Arrdow), des Frl. Frieda Lauius (Kammern»ngfcr Selma bei Vrcdo), des Herrn Adolf Rako-witsch (Ludlvig, Diener bei Bredo), des Frl. Thercse Hanau (Adelheid Brcdows Schwcstcrs) um so lieber hervor, als wir überzeugt sind, au den genannten Darstellern zuverlässige In» terftrctcn des modernen Lustspiels gewonnen zu haben. Die russische, in Zürich studierende Nihilistin Vera Samiroff, endlich hat m Frl. Adele Palm er eine nicht zu verachtende Vertreterin der Frauenemancipatron gef uuden. ^k. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Ieitung. Wien, 4. Oktober. AnIäsKlich des kaiserlichen Namensfestes fand in d?r Stefans< und in der Votiv» tirche Feftgottesdienst statt. Ersterem wohnten die Minister und die Civil»Autoritäten, letzterem die Erz« Herzoge, die Generalität und das Officierscorps bei. In allen sonstigen Kirchen und Bethäusern war gleichfalls Festgottesdienst in Anwesenheit der Vezirksvor-stände und zahlreicher Andächtiger. Aus allen Hauptstädten der Königreiche und Länder treffen Telegramme über gleich festliche Begehung de« Allerhöchsten Namens, festes ein; bei den Landesregierungen erschienen Cor-porationen zur Darbringung von Glückwünschen. Budapest, 3.^Oktobcr. Im Unterhause beantwortete der Ministerpräsident die Orient-Interpellation und erklärte, die Entrevue in Kremsier war oie unmittelbare Folge der Entrevue in Skierniemice. In Krem-sier sei keinerlei Vereinbarung erfolgt und war diese Entrevue nur ein Höflichkeitsact und eine Erneuerung der persönlichen Freundschaft. Tisza erklärte, die Re« gierung habe keine Kenntnis, dass irgend ein Staat mit Waffengewalt intervenieren wolle. Die Mächte seien bemüht zur Aufrechlhaltuna. des Berliner Vertrages, und niemand werde die Türkei hindern, wenn sie ihr Recht geltend machen wollte. Die Mächte er« hoben sofort Einsprache, dass die Bewegung eine weitere Ausdehnung nehme. Der Vorschlag, betreffs der Vorbereitungen zu einer Conserenz der Botschafter entspreche dem Wunsche des Sultans nach einer freund« fchaftlichen Inteivention der Mächte zur Wahrung seiner Rechte. Von einer Annexion Bosniens und d?r Herzegowina sei keine Rede. Falls die Bemühungen scheitern und vitale Interessen der Monarchie gefährdet würden, werde sich die Regierung die Freiheit des Ent> schlusses wahren. Kopenhagen, 4. Oktober. Der Car war bei der Ankunft der bulgarifchen Deputation in Fredensborg daselbst nicht anwesend. Die Deputation ist nach ein-stündiger Unterredung mit GierS von Fredensborg abgereist. Belgrad, 4. Oktober. Die in Nisch coneentrierten Truppen rücken an die Grenze ab. Auf dem hiesigen Bahnhofe sind cmläfslich der Truppen- und Mmntions-Transporte ausgebreitete polizeiliche Vorsichtsmaßregeln getroffen, der Bahnhof ist permanent militärisch beseht und das Betreten desselben für niemanden ohne Be-willigungsschein gestattet. Nisch. 3. Oktober. König Milan eröffnete die außerordentliche Session der Slupschtina mit einer wiederholt und namentlich am Schlüsse lebhaft accla» mierten Thronrede, deren wesentlicher Inhalt dahin geht, dass der Berliner Vertrag einen harten Schlag erlitten habe. das Gleichgewicht der Ballan-Halbinsel erschüttert sei und die Garantien der politischen Existenz Serbiens bedroht wären. In diesem ernsten Momente betrachte es der König als seine Pflicht, die Volksvertreter um sich zu versammeln und ihnen und der Nation zu sagen, dass sie auf der Hut sein müssen. Wie bisher, wünscht Serbien auch heute den Frieden zu weiterer Culturarbeit, aber eben deshalb wolle es seine vitalsten, geaenwintig bedrohten Zu-lunftsinteressen sichern; der König und die Negierung seien bemüht, den status yuo u,utL zu erhalten oder zu ermöglichen, dass ein nothwendiges Gleichgewich» hergestellt werde zur Wahrung der Interessen der ver. schiedenen Nationen des Balkan. Die Regierung werde durch zu unterbreitende Vorlagen Mittel zur Aesne° gung momentaner Bedürfnisse schaffen. Der tt hoffe, vom Patriotismus des Serbenvolkes ubM^ ein bereitwilliges Entgegenkommen der Vertreter- ^ vereinter Kraft und Gottes Hilfe werde es g"'M^ die Interessen der Serben für die Gegenwart nm! die Zukunft zu schützen. . -.. Nisch, 4. Oktober. Die Slupschtiua votierte ' stimmig ein Anlehen von 25 Millionen, Vergen«'" des Tabalmonopols und des Milita's-VlquarticlM besehe«. ,^ Nisch. 4. Oktober. Nachrichten aus Sofia nM" den deprimierenden Eindruck, welchen daselbst dtt bischen Rüstungen gemacht haben. Karavelov wu"^ eine Verständigung mit Serbien gegen die Time'- Athen. 4. Oktober. Eine N/gierungs-VeroldU^ stellt drn Zwangscours wieder her. Die Natimic»^" g,bt ein Datlchen von zwölf Millionen Dra^, bar und so viel Papiergeld, als die Regierung wu">^ Die Besorgnis, Europa werde die Vereinigung beiden Bulgarien anerkennen, verursacht die lebhal>> Befürchtungen, welche zu den äußersten Entschließ""« führen könnten. Hlolkswirtschastliches. Papierhygrometer. Kürzlich schrieb ein Abonnent der Ackermann'schen "^„ stricrtcn Gewerbe-Zeitung", dass er vor längerer ^" ^ kleinen Papierabschuitt mit der Bemerkung erhalten l)^'^z selber ein Paftierhygrometer oder Varoincterpapier sei/ ^ss! jede Temperaturvcränderung durch bestimmten Farbe»' ,^> anzeigt. Er habe dieses Papierhygrometer noch immer M ^j lleinen Glasgchäuse hängen und müsse bestätigen, ^v ,,.,lc»' unscheinbare Papier mehr Zuverlässigkeit gestatte, "ls die > ^ rologischcn Witterungsbrrichte und Vorhersagungen. E" >e schade, dass man solches Papier nicht zu taufen erhält. ^, Hieraus erwiderte ein anderer Leser, dass angesraatt .^ picrlMromcter ein Fließpapier sei, welches mit einer ^,„i vou Kobaltchlorid (10), Natriumchlorid <5). arabische'» ^"'^ (2'/,). Calciumchlorid (1 bis 2) und Wasser lM aetrcni"^ danng etrocknct ist. Es zeigt feucht eine blassrothe, bcilN^.^,g< blaurothe und trocken eine blaue Farbe. Je nach den« u^"^l' leitsgehaltc der Luft zeigt es eine mehr oder weniger l"p ^. bung. In Gegenden mit sehr trockener Atmosphäre ift ^ sung etwas Glycerin zuzusehen, . ^b," Das Maß der Luftfeuchtialeit wird durch folgende «5 angegeben: Rosenroth — Regen Blassroth — sehr feucht vernnderlich Vlauroth -- feucht Lavcndclblau «- fast trocken l ., „ Violett --trocken l'" ' Blau — sehr trocken ^ sehr schön. ^ Da die Sache einfach ist und nicht zu viel lostet, l" ^,, man das Recept leicht probieren, ssobaltchlorid beloM'w ^, wie das Chlorcalcium beim Händler chemischer DroM'''^s, stercs ist ziemlich theuer, daher mau nicht zu Viel bestelle Nas Dcla kostet zwischen 30 uud 40 kr. ---------------------------------------------------- l>t^ llaibach, 3. Oktober. Au< dem heutigen >Ftarl>e ^ erschienen: 18 Wagen mit wetreide. l0 Wagen "M V" Stroh und 16 Wagen mit Holz. Durchschnitts - Preise. ^. ^,, Weizen pr hlM'ü! 6 50 6 98^Butter pr, Kllo . ^ ^ Korn . b 53 5 6?! Eier pr, Stück - "z ^ Gerstt . 4 3? 510 Milch pr. Liter . > " ^ Hafer . 2 92 3^10 Ninbsleisch pr. Kilo - »» ^. halbfrucht . —i— 6 1?,Kalbslei>ch « '^« ^ Heiden . 4 23 5 27^Schweinefleisch » -^ .^ Hirse . 5 4 b 53 Schöpsenfleisch ^ !^ ^ Kukuruz , 5 40 5 4?vähndel pr »ll'cl -<^ ^ Erdäpfel l00 Kilu 2 50-------Tauben . < ?« ^ Linsen pr htktoli,, U-------Heu 100 Kilo . . j^a ^ Erbsen . 8-------Ntroh ^ - .»^^^ Fisolen ^ «50 Holz. hartes, Pr. _ 90- Klafter ^^^ Schweineschmalz ^ — 80 - - N'tichi»^. ^ "24 Speck, frisch . - 54-------WclN. rl,!!i, lüU^'! " ^ " — ilträuchelt^ —66— - —weikcr . ^^^^-" Landschaftliches Theater. ^ Heute (ungerader Tag): Narciss. Trauerspiel in von A, C. Brachvogel. ^^^^-^ Lottoziehungen vom 3. Oktober: Wien: 72 10 6 58 76. Graz: 23 15 37 2257^^ ^ttorologslcheT^Veobachtungeu in^aiba^ ff I^ Z. :- W 7lI.Mg. 741.02 5^0 windstill" Nebel ^g0 3. 2 . ')i. 739 50 12.0 NO. schwach he" ^ 9 - ^b. 740.20 7.2 NO. schwa^^hetter------^^ ?U^ Mg. 739.10 3.« windstill Nebel ^g0 4. 2 „ N. 7Ü8.36 11.8 windstill h^ " 9 „ Ab.j 737.40 8.4 windstill heiter ^ ^j. Den ü. und 4. morgens Nebel, dann heiler. ^,ieh,l"^' mittcl der Wärme an beiden Tagen 8.1« und 7.9 . "" weise um 5,2° und 5,2° unter dem Normale^^^___^^ Verantwortlicher Redacteur: I. Naglit> 183? Course an der Wiener sörft vom 3. Oktober 1885. "»«d,.. °M.°.„ C°ur«l,°.« »»..,, ^. Gelb war« K^^'a°M°,r 250fi'i^.^ ^ ,. ' ' - lNU ., IUU 25 169 75 ''ttNtlnlchtm.' ' ^ " '«« - lS, -«!>,«>ne . p„ St. 48- 45 — ">«nle. steuerfrei . »9 — »9 15 ^,^^m'itn.»n, ^°"' ^- "^« 109 — 109 50 H °'t<°/°10«ss. . . 12125,2175 l«? «'Nzlsche '.....lo?5n --- z»? ^ahllsch» '.....K.i-bo 10190 l'/^btl^ - . . . . .105 25 ---l^"«^n«"«ilche . . . 10,-50 108 2b l./ «e>ti,^""«'schl , . . . 104 50 — "''""«NN liav°..ische ' !3»^ I°7- N"y« ... . 101 25 102'- Gelb Ware 5°/« Temcser Nanal .... 102 50 103 — 5°/« ungarische......102 50 103 — Andere öffentl. Nnlehen. Donau Neg^'ose s,«/« 10N fi, . 11525 110 75 dto. »lulcihc 1878, steuerfrei . 10<>— 1U5 -Aülehen d.Elabtllemeindc Wien 1U225 102?5> Nulebcn b, Sladtgemeinbc Wien (Silber und Gold) .... — — —-— Picimien'NnI. bStadtgcm.Wic» 128 »0 124 20 Pfandbriefe (sill iou fi.) Nobencr. alla.öflerr,« >/,»/„Gold. l25 — 125 70 blo. in 50 „ „ 4 >/,"/<>»» ?5 lOß 25 bto, in 50 „ „ 4-/0 . »5» — 95'50 dto, Prämie»°Schulbversch.3°/<> Uü 2ü 9»'?b Oest.Hypolhelenbaul loj.5 >/,°/« wi-— - — Oeft, 103'8o Prioritäts . Obligationen (für 100 fl.) lHlifabelhoWestbahn l. Emission I15'7s> lIN'25 Ferdina!ib«»3iorbbahn lü Sllb, 10» — 167' — ßianz»Iosef»Vahn.....»l-70 »2 2U Vallzische »>,rl - Ludwig < Aahn . ,»81 «00 fl. S. < >/,»/« . 10050 101 21; Oesterr. Norwestbahn .... 10350 104 — Sicbenbillaer......»8 70 9» 8« Gelb Ware Staatsbahn 1. Emission . . . 197 — 19750 Südbayn k »"/„...... 151>75 152 25 .. ,^^°^°...... 128 45IL8'»0 Ung.»«al»z, Bahn..... «g.^c, »9 io Diverse Lofe (per Stilck) >5iet>itlose 100 sl...... 175-2» 17«-— Elar»!l. 2i-?5 22«5 Osener i!ose 4U fi...... 41.59 42—. Palssy°Losc 40 ss...... 375c. 35- Nöthen »reu,,, öst, Ges, v, in ft. 13-90 14-zo «ubols'Vuse iu fl..... — . — .- Salm-Lose 40 fi..... 55 50 5u__ St,-Gcnois-Lose 4<1 ft. ... 49-75 50 2s. Waiostcin-Lose 2a sl..... 28'— 28ün Winbischgräy'Lose 20 fl. . . , 88 >5 88-75 Vanl'Ncticn (per Stück) Nnalo'lDcsterr, Vanl 20« >l. . . »? ?5 »8 2l> tianlveiciu, Wiener, 1UU ss, , . 100 75 I0i-2s, Vdn«,'Ä»sl., O>!st.2Wsl,T, ^l'"/„ >l!3 — 223 ,^ Crdt.«Anst. f, Hand. u. G. luost. 28>,4U 2ui 70 ^ bitbanl, ?lll^. Uug. 20» fi. . 282 50 28» — Dcpositenb. Nllss. »00 ss. . . . 190 5u l91 50 «iscompte Ges,, Nicbcröst.äW N. 555 — 500-— HVP°thelei!b,,öst. 200 fl. 25°/°«. 5«-— 58- Länderbanl, öft,, 200fi. G,50"/o«. 97 25 97 75 Oester,°Ung. Vanl..... »«0 — 861-- Unionbanl 10a fi...... 77 25 ?? 50 VerlehlSbanl Nllg, 1« st. I<4 75 145 25 Gelb Ware Actien von Transport-Unternehmungen. (per Stück) Albrecht-Bahn 2uo fi. Silber . «z-— «5-— Älsöld-ffillm-Vahn 20« si. Eilb , iua>50 181 — Nusslst-Tcft, Eisenb,2ua fl. liM,____------ Böh»! Norbbahn I5U fl: . , , i8250 183 -- Wcstbahu 20« fl. . , .--------------- «uschllchradcr Eisb, 500 fl.CM.------—>— „ (lit. Il) 200 N, . —>— — — Donau < Dampfschiffahrt« » Gef, Oeftcrr. 500 N, EM. . . <52 — 458 — Drau-Eis,(Vat,«Db,-Z.)2N0fi.S, 17« 5« 1?7'5>! Dnf-Bodenbachev E,-«, 2„Uss,S,--------------- Elisabeth.Bahn 20(1 ft. CM. . - 2892b 240 — ,. Linz-VudweiS 20N ft, . . 21050 2!! 25 , Salb.«Tirol.III «L,I«?»2<10fi.E, 201 50 202-5^ Herbwanbs Nordb. luoo fl. 803 Kran»Vahu 20U st. Gilb, «09 5a 210 — Hiinflircheu.fi,2«l. i,zg>25 »28 50 ?ra»-ssöilacher E..V. 200fl.ö.W. —— — — «ahlenbcra-Cisenb, 100 ss, . . - — —>— »a!lba,i.Odcrb. Eiscnb. 200 fi.S, 146-20 14« 70 i.'emt!crg«E»crnow,«Iafsy Vifen' bahn«Gesell. 2U0 ö. W. . . 224 ?5 225 25 ^! . Süd.Nordb,-Äerb..N.»0afi,,. Norbostbahn 200 fl. Silber 172 »5 17» 75 llng,Wessb (Naab.Gra,)20Nfl,S. ,«8 «c. ,«4 — Industrie.Nctien (per Stück) Essl>di und zlintbcra, Lifen« unb Stahl,^I»d, in Wien 10a fi, . _.^ ^.^ liifcnbahnn>,'l!r!hss. I,80!>,.<0 °/„ 1^ — ,l„ ^. ,.Elbe»,". Papiers, u, !»,.«, ^._ "'' Montlln>-Wcsc!ls!h. östlir..alpine ,^.,7^ °' " Praaer Eilen-Iud.-Ges, 200 !>, ^.^ ^.^ Salgo.Tarj. «ifenraff, 100'!. . ^,_ ^,^. Wassen,..«»,, Oeft, in W. ion si. i,^,_ U ^ Trlialler»ohleuw..«8 iü Paris.........49 85 4» zz Petersburg......— — ^.._ Valuten. Ducaten........z>9? 59, «0'hranc«.Otück«.....»oni 100» Deutsche Mcichsbanlnoten . . «1 »0 «H