^lr. 253. Samstag, 4. November 1893.________________112. Iablssma. Aitmcher ^M "in n ??^"ls - M« Postvrrlenbxn,,: ganzjährig ft, !5. halbjährig fi. 7 b<>, Im Lom ptlliri ''''lnatr bis zu 4 Mlen 85 lr„ nr«^"s vcr Zelle « lr,: l>n vilercn Wisderholmissn, per Zelle 8 tr. Die «Laib. Z:g» erscheint täglich, mit Ausnahme der Vonw und Feiertage, Dle Ndmmlierk Briefe werben nicht anaeiwmmeli, Manulcriptc nlchl zurückgi-ftellt Unttl'icher Hheil. gnädig ^' ""^ ^ ^p"s^lische Majestät geruhten aller- Enl>^' ^' "'^ ^ Hoheit dem Herrn Generalmajor izMizonFranzFerdinand ^„ Oestcrreich- des ^^s^^'lliqung zur Annahme nnd zuin Traben Cbr»il ?^^'"^lt,en verliehenen kaiserlich japanischen iMnthemum-Ordens zu ertheilen. Gesa^" ^ ^ Landespräsident für Kram hat den Amt?""sfeher ".Classe Anton Verhovnik znm ^'enersgehilfen ernannt. ________ Nichtamtlicher Weil. Tie Shcrmau-Vill. die A?N ^^rman-Aete sind gefallen. Der Senat hat unddre^' 6 derselben mit dreinndvierzig gegen zwli-alle z/ - klimmen beschlossen. Zuvor waren bereits V^"^'Uttluuc;svUl schlage ail den: festen Willen der bMpr ' ^" Staat nicht mehr von den Miuen-siden >. ""lsbrauchen 3" lassen, abgeprallt. Der Prä-der ^ . ^kland war es, der sich in allen Wandlungen Nivirs ?'.'^ "^ ein Mann von eherner Hartnäckigkeit ">us e«^"' verdienst ist es, wenn nun der Inflationists, da?« i l'a zu Boden gestreckt ist; sein Verdienst ist den -'s d'e Bill trotz mannigfacher Fährlichkeiten in hch "f..^bracht werden konnte. Lange schien es, als Noch h/^,'" einen hoffnungslosen Kampf eingelassen. A'cifelt« <^"^en: "'"^ die Lage eine geradezu v^r-Zusta^'f ^le Silbcrlente hatten die Oberhand. Das den,^ !"'"cn eines Cumftromisses wurde auch von trachte ^ °" Voorheet'V>ll als nnvermeidllch be-FehlsH, ^n solches wäre allerdings mit einem völligen Allein V °" Extra-Session gleichludenteud gewesen, drängte ^"°l)l ^e Mittel und Mittelchen, welche be-Eill,^s,//'uoritäten aufzuwenden wifsen, von den ^uctiöiä "" "'s Werk gesetzt wurden; wiewohl Ob-ten, n« 3""^ ""d Intrigue einander die Hand relch-zu Bodp,. ^ ^rhasste Neueruug mit vereinten Kräften chrc G-." 5" strecken; wiewohl die Mmenbesitzcr und Und ibsp ? ""t dem Muthe der Verzweiflung rangen föchte/ fressen mit der verbissensten Zähigkeit ver-^lulme^ Haltung Clevelands glich im wüstesten U'ch ^ °^ eines richtigen Admirals; er blickte kühl ^r^s/" die Ferne'und ließ sich vom Getöse nicht ^^»Mia. brinq.',, Ein Mann, der so zielbrwlisst zu handeln weiß, bleibt nicht auf dem halben Wege stehen. Der zweite Punkt, dem sich Cleveland zuzuwenden verheißen hatte, ist die Zollrefonn. Die Mac-Kinley-Acte haben Amerika, haben den europäischen Staaten erheblichen Schaden zugefügt. Die Noth der Wiener Perlmutterdrechsler fand in der furchtbaren Geschäftszerrüttung, welche die verfehlte Währungs- und Zollpolitik der Union verursacht hatte, einen W-ederhall. Die Panik, welche die sinkende Währungsbasis über das Land brachte, sie wird die Amerikaner gelehrt haben, dass schrankenlose Selbstsucht nicht immer zu einem erwünschten Ende führt, dass auch Staaten die Inter-essrngemeinsamleit mit den übrigen im Auge behalten müssen, dass niemands Hand ungestraft wider alle ist. Gerade in den letzten Tagen hat Amerika, das sich rühmt, die grüßte aller Weltausstellungen zutage gebracht zu haben, das Schauspiel der größten aller Bankerotte geboten. Die größle Bahn der Welt, die Union-Pacificbahn, hat kurz nach der Northern-Paciftcbahn ihre Zahlungen eingestellt. Die Union-Pacificbahn gebot über ein Schienennetz von etwa siebentausend Meilen. Die eigentliche Stammbahn war, als sie noch von Francis Adams geleitet wurde, ein stolzes und sicheres Unternehmen. Aber seit sie in die Hände des dämo-nischen Jay Gould gerathen war, wendete sich der Segen von ihr. Er war ein eigenartiger Charakter, der vielleicht am besten von Zola erfasst worden; er glich dem Saccard in dem Noman des berühmten Erzählers, welcher den Titel «Geld» führt. Er war stets darauf bedacht, mit gewaltiger Hand wirtschaftliche Veränderungen herbeizuführen. Nicht immer schlugen sie zu seinem Vortheile aus. Selteu waren seine Unternehmungen auf ftstem Boden begründet. Er verknüpfte die Un 01, > Pacificbahn mit achtzchn kleineren Zweigbahnen, von denen jede zu schwach war, für sich zu bestehen. Er hoffte — oder gab vor zu hoffen — dass ein Unternehmen das andere stützen werde. Aber der ungeheure Organismus wurde durch eine allzugroße Ausdehnnng immer blutleerer. Das Stammunternchmen wurde von'd,n parasitären Zweigbahnen immer mehr ausaesoaen. Und schließlich trat die Katastrophe ein. Schon seit geraumer Zeit stürzen auf dem von der Silberflut unterhöhlten Boden der Union die gigantischesten Unternehmungen. Bankerott folgt auf Bankerott Nun ist eine Erschütterung des amerikanischen Eisenbahnwesens eingetreten, die nicht verfehlen wird, sich anch in monetärer Hinsicht bemerkbar zu machen. Denn es ist zweifellos, dass die englische Speculation nun nicht in der Lage sein wird, sich auf das dünne Eis der amerikanischen Eisenbahnwerte zu wagen. Dies muss zur Folge baben, dass die Geldbedmftigkeit der Union mit herben Schwierigkeiten zu ringen haben wird. Man macht sich daher mit Recht jenseits des Oceans darauf gefasst, dass noch weitere krisenartige Fallimente in Erscheinung treten werden. Wir könnrn diesseits der Flut jene elementaren Kataklysmen mit ziemlicher Veruhistung beobachten. Denn wir gleichen dem Reiter, der Plötzlich gewahr wird, dass er die Eisfläche des Bodensees hinter sich habe. Wäre das Schicksal unserer Währung nicht schon durch Einstellung der privaten Silberprägungen und vollends durch die Valutaregulierung von dem des Silbers losgerissen worden, wir müssten alle Erschütterungen des amerikanischen Markus mitempfinden. Nun sind wir in einem sicheren Port', vor dem sich die Wogen brechen. Die Springflut der amerikanischen Silbernoth kann nicht mehr an uns heran Dies ist ein Vortheil, der von den Nachtheilen, die das Disagio mit sich führt, nicht aufgewogen wird. Nun, da Nordamerika feine Silber» kaufe einstellt, da Indien dem weißen Metalle den Rücken wendet, da Japan von ihm nichts mehr wissen will, nun stürzt das devalvierte Metall in die tiefste Tiefe. Es ist mit ihm und in ihm zu viel gesündigt worden. Ein gefallener Engel, verwandelt es sich in einen Dämon. Wir können dem Himmel danken, dass es uns nicht mehr anfechten kann, dass wir seiner Macht entrückt sind/.dass es uns nicht mit sich in den Abgrund reißt. ' Der Kamps bei Mclilla. In Spanien herrscht große Erregung wegen des verlustvollen Kampfes der Besatzung von Melilla. Ueber den Tod des Generals Margcillo liegt außer dem von uns Mitgetheilten noch folgender besonderer Bericht vor: Der General sah vom Fort Cabrerizas Altas aus, wie ein Wagenzug, der sich unter starker Bedeckung auf das Fmt zu bewegte, von den Mauren bedrängt wurde. Er beschloss deshalb, mit einem Straf« lingsbataillon und einem Bataillon des Regimentes Estramadura einen Ausfall zu machen. Kaum hatte er das Fort verlassen, so griffen die Mauren an, der General siel, und die Spanier wichen unter Zurücklassung von zwei Geschützen zurück. Durch einen Va» jonnettan griff gelang es dann dem Bataillon Eftrama-dura, die Geschütze wieder zu erobern und den Wagen» zug sammt der Leiche des Generals unter fortwährendem Nachdrängen der Kabylen nach Melilla zu bringen. Feuilleton. H Hochzeiten in England. U"gen ? ^ zum Jahre 188« mussten alle' Trau- 2Ubr ''.."aland, einem alten Gesetze gemäß, vor 'tzoch'^/ltags stattgefunden haben. Dann wurde das gttade ^uhstück. eingenommen, und es blieb dann llbrig dac? ^""6 Zeit von einem fo «langen» Tage °"gweil,, » Hochzeitsgäste sich nach Herzenslust — «ct so ," ^.""len- Aber warum war der Trauungs- ^der . gt auf die Morgeustunden beschränkt? ^°Mnien l-" "llm Zeit soll es eben zu oft vor- M VM '""' dass, wenn die Vermählung nachmit- d'e hosMe"' die Hochzeitsgäste — wenn nicht auch - dem Becher bereits so kräftige hatten, dass sich oft genug die felt- , ^genswi/^" w dem Gotteshause abspielten. Um die furzen w.V" solch vorzeitigem Trinken möglichst zu ^der^, das erwähnte'Gesetz gegebeu, das aber ?"l an ^'3"' mit welcher die Engländer mm eiu- ^n hl,' ? ""hergebrachte« festhalten, noch lange be- °ttige N,r ^ die gebesserten Sitten des Landes dcr- "Ni chi??du""a.eu durchaus nicht mehr erheischten. ^iäi ,- "°n dem Erzbischof von Canterbury ertheilte Achten 3"^ ^ für die aber W Pfund zu eut- >„de ^z ^ glättete deu Trauuugsact zu jeder 5 lden ^ ^'s. und sie kanu noch heute eingeholt " Uhr',,„?°?l das Gesetz seit 1886 die Trauung bis ^ üizVnnttags zulässt, und zwar sowohl die tirch- ole cwile Trauung. Beide sind in England zulässig eine jede au sich vor dem Gesetze bindend, ^ch will aber hier nur die erstere im Auge behalten, da die letztere nicht nur so viel seltener, sondern ge. wohnlich doch auch ohne besondere Festlichkeit vollzogen "" Hinsichtlich der bei einer englischen Hochzeit üblichen Kleiduna fällt uns da wohl zuuächst auf, dass niemand in voller Gesellschaftstoilette sich einstellt. Der Frack wird in England sehr viel getragen, aber immer nur am Abeud. Die vornehmereu Herren legen denselben sogar jeden Abend regelmäßig an — ob sie ausaehen 'Gäste bei sich sehen oder allein zu Hause sind, aber unter keinen Umständen am Tage, sei die Ge-leaenheit welche es wolle, weder bei Hochzeiten, noch bei Beerdiaimaen. noch be, den allersteifsten Visiten. Der Frack ist ausschließlich Abendtracht. Bei Hochleiten stellten sich die Herren lange Zeit nur in dem langen, dunklen Gehrock ein bis der Prinz von Wales, der in solchen Dingen unbedingt dm Tou angibt, vor etlichen Jahren bei einer Hochzeit in dem einfacheren, vorn «weggeschnittenen» Rock erschien und dieseu damit als für alle gesellschaftlichen Vereinigungen, die am Tage abq^ltei? werden, als ausreichend erklärte. Doch ist der Rock mit den langen Vordrrschoßen m neuerer Zeit wieder mehr fashwliabel geworden Dass der Vrinz in Civil sich einstellte, darf mcht wundernehmen denn es werden in England außer Dienst fbeu uiemals Uniformen getragen. Im übrigen er-cheineu die Herren auf Hochzeiten in hellen Beinkleidern, auch wohl weihen Westen uud Halsbinden und einem gleichfalls weißen Sträußchen im Knopfloch, alles in hellen Farben, da es sich ja um ein Freuden« fest handelt. Ebenso tragen auch die Damen durchwegs helle Gewänder, aber auch keine Abendkleider, sondern Pro-menadecostüme und Hüt?, selbst die Brautjungfern, die stets alle gleich gekleidet sind. Früher erhielten sie aus diesem Grunde ihr Kleid von der Braut geschenkt. Dieser Brauch ist in letzter Zeit abgekommen, dagegen ist ?s immer noch Sitte, dass der Bräutigam ihnen, gleichviel, wie groß ihre Zahl ist, ein Armband, eine Aroche oder sonstiges Geschmeide mitsammt einem Bouquet am Hochzeitsmorgen übersendet. Die Braut ist iu England ebenso wie in Frankreich nicht mit dem Myrtenkranz, sondern mit Orangenblüten geschmückt, die in der Alnmensprache bekanntlich besagen: «Deine Reinheit ist deiner Lieblichkeit gleich,» ein schönes Symbol, wie die schneeigen Blüten zugleich einen reizenden Schmuck ab« geben — nnr schade, dass sie selten echt sind. Der erste, der in der Kirche sich einstellt, ist gewöhnlich der Bräutigam in Begleitung seines «besten Mannes». Dann kommen die Gäste rasch nacheinander, von denen als die letzten die Brautjungfern sich einstellen. Sie pflegten früher in der Kirche zum Empfang der Braut Spalier zu bilden, hallen sich aber jetzt nur am Eingänge uud folgernder Braut beim EintMe m die Kirche an deu Altar. Diese kommt in Begleitung ihres Vaters oder dessen Stellvertreters, der sie «weg-gibt», und wird vom Bräutigam, der sie an dichm Tage noch nicht gesehen HMn sollte, am Mar emysan-a/n. wo er sich nun der Braut zur Rechten ausstellt, während d^r Vater, etwas zurück, IMtsMn der Braut steht Laibacher Zettung «r. 253. 2164 4 November 1893. Von anderer Seite war gemeldet worden, die Kabylen selbst hätten die Leiche dcs Generals nach Melilla geendet. Die «Nordd. allg. Ztg.» bespricht die Haltung Spaniens und stellt fcst, dass die Madrider Regierung alles ins Werk gejctzt habe, um den Sultan zur Züchtigung seiner schuldigen Unterthanen, der Riff Kabylen, zu veranlassen. Eine Antwort auf dieses Verlangen sei zwar noch nicht eingetroffen, doch lasse sich dies durch die Entfernungen erklären, und Spanien trage mit Recht Bedenken, ehe es die Ueberzeugung erlangt habe, dass der Sultan die Rebellen nicht bestrafen wolle, ihn und sein Reich für dieses Verhalten zur Rechenschaft zu ziehen. «Im Laufe dieses Monates,» so fährt das Blatt fort, «wird ohne Zweifel hierüber Klarheit geworden sein und die völkerrechtliche Tragweite der blutigen Zwischenfälle um Melilla ihre Umschreibung finden. Die spanische Regierung aber hat mit der Ruhe und Weisheit, mit welcher dieselbe die Angelegenheit in den Geleisen correcter völkerrechtlicher Erledigung zu erhalten bemüht ist, um den allgemeinen Völkerfrieden sich ein hervorragendes Verdienst erworben. Das marokkanische Reich ist anerkanntermaßen ein Brennpunkt mannigfacher, vielfach divergierender Interessen. Man braucht nur die Namen Tuat und Tanger zu erwähnen, um sich daran zu erinnern, in welch lebhafter Form diese Punkte die Organe der öffentlichen Meinung in Europa schon wiederholt beschäftigt haben, und um mit Genugthuung darüber erfüllt zu werden, dass nicht die Erregung des Augenblickes und nicht die Verlockungen selbstsüchtiger Interessen maßgebend sein sollen in einer Frage, in welcher nur die besonnenste Abwägung aller Verhältnisse und Möglich-! leiten die Gefahr unberechenbarer Conflicte zu bannen vermag.» Politische Ueberftcht. Laibach, Z.November. Combinationen inbetreff der Zusammensetzung des künftigen Ministeriums sind jetzt auf der Tagesordnung und beschäftigen so ziemlich die ge-sammte Presse. Es wäre müßig, die in dieser Richtung colportierten Gerüchte bezüglich ihrer Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit zu prüfen. Aus Karlowitz wird vom 1. November gemeldet: In der heutigen Sitzung der Bischosssynode wurden die neuen Bischöfe für die Vacser und Ofeuer griechisch-orientalisch-serbischen Kirchendiöcesen gewählt, doch wird das Resultat der Wahl bis zur Präsentation an Se. Majestät den Kaiser geheim gehalten. In Preußen, wo eben jetzt die Landtagswahlen vollzogen werden, haben die Wähler bei der^ Ausübung des Bürgerrechtes eine geradezu phänomenale Gleichgültigkeit bekundet. Man nennt ganzes Landstriche, wo sich kaum fünf Procent der Wahlberechtigten bei der Urne einstellten; nur dort, wo die Mandate von mehreren Candidate« einander befehdender Parteien umworben wurden, machte sich eine lebhaftere Bewegung geltend. Nach alledem ist vorauszusehen, dass der neue Landtag genau die nämlichen» Parteigruppierungen ausweisen werde, welche der letzte in sich vereinigt hatte. Heute soll in Paris jener Ministerrath stattfinden, in welchem über die Haltung des Cabinets gegenüber der am 14. d. M. zusammentretenden neu« gewühlten Deputiertenkammer discutiert werden soll. Die britische Südafrika-Gesellschaft hat die Matabeles besiegt und wird nun, nachdem sie bisher nur das Maschonaland inne hatte, wohl auch das Reich des Matabele-Königs Lobengula für sich zu erwerben streben. Die radicalen Londoner Blätter, die übrigens jedem Colonialkriege seit jeher abgeneigt sind, bezeichnen diesen Krieg als einen höchst ungerechten und greifen Sir C^cil Rhodes, der der Gründer und die Seele der Gesellschaft ist, auf das heftigste an. Wie der «Newyork Herald» aus Washington meldet, wurde infolge der durch die Ermordung des Bürgermeisters in Chicago im Lande hervorgerufenen Zunahme der Mordsucht die Wachmannschaft im Weißm Hause verstärkt. Der Präsident wird beim Ausgehen auf eine kurze Strecke von Geheimpolizisten begleitet. In Newyork und Brooklyn wurden gestern 13 Irrsinnige verhaftet, von welchen eine Anzahl einen Mord zu begehen drohte und andere sogar einen solchen auszuführen versuchten. Es hat fast den Anschein, als plane die Regierung der Verein igtenStaaten eine Einmischung in die inneren Kämpfe Brasiliens. Wie der «Tribüne» aus Washington gemeldet wird, erachtet man daselbst die Entsendung des Unionkreuzers «Newyork» nach Rio de Janeiro für bedeutungsvoll. In den maß« gebenden Kreisen wisse man, dass die gegenwärtigen Unruhen die Interessen Nordamerikas ernstlicher bedrohten, als die früheren Aufstände in Südamerika, da eine etwaige Wiederherstellung der Monarchie die Aufhebung der gegenwärtigen Handelsvorthrile der Vereinigten Staaten in Brasilien herbeiführen dürfte. Man steht, darnach zu schließen, in Washington ans dem Sprunge, auf Grund der Monroe-Doctrin sich in die inneren Angelegenheiten eines südamerikanischrn Staates zu mengen. Die «Times» melden aus Rio de Janeiro unter dem 27. October, dass die Aufständischen täglich Nictheroy, Santa Crnz und Saojoas bombardietten. Nictheroy soll besonders stark unter dem Fmer gelitten haben. Die provisorische Regierung habe festen Fuß gefasst, organisiere die Armee und habe 8 Geschütze ^ und 1500 Gewchre aus Montevideo erhalten. Admiral Mello soll seine Mannschaften regelmäßig besolden. Die Zahl derselben wird mit 1500 angegeben. Präsident Peixoto soll hingegen über 5000 Mann an regulären Truppen und 1500 Milizsoldaten verfügen. Tllgesnemgltiten. — (Zollentziehung.) Das «Prager Tagblatt» meldet au« Komotau: Große Sensation erregt eine von dem hiesigen Finanzstationeleiter Krasse entdeckte groß-Zollhinterziehung eines bekannten hiesigen Industrie-Eta-blissements in Eisenwaren. Die Fabriksleitung erleate so-fort fl. 100,000 in Gold zur Deckung der verkürzten Ge^ büren und fl. 10.000 als vorläufiges Pönale. — (Nener Arlber g - Tunn el.) Der neue Tunnel, der unter dem letztjährigen Bergsturz zwischen Langen und Klöslerle durchgeführt wird, soll, wie der «Anzeiger» von Langen am Nrlberge mittheilt, am ?. November zum erstenmale vom Schnellzuge befahren werden. Kürzlich wurde der Schlussstein gesetzt. Der 500 Meter lange Tunnel wurde trotz der schwierigen Vau» Verhältnisse viel früher, als man angenommen hat, fertig. Vaunnternehmer sind die Herren Redlich und Nerger. Mit der Vollendung dieses Tunnels wird der VerW auf der bisher durch Lawinen am meisten gefährdete« Strecke der Arlbergbahn vollkommen sicher. . — (Banknotenfälschcr.) In Udine tvur° am Dienstag der Process gegen die Kaufleute Vellich u"° Vergnach wegen der Verbreitung österreichischer 3^M guldcn-Falsificate zu Ende geführt. Die Angeklagten gM den Thatbestand zu, erklärten jedoch, die Banknoten W einem Unbekannten erhalten zu haben. Sie wurden zu! 2'/, Jahren Kerkers und 500 Lire Geldstrafe Vtt< urtheilt. Dies war der dritte Process wegen der »" gäbe falfcher österreichischer Banknoten. Der vierte «m nächstens verhandelt werden. .. ^ — (Eine Oper Gounods.) Aus Paris mM man: Gounod hat eine unvollendete Oper, bet'te ' «Ul-Nro 1'i<;i'rc!., hinterlassen. Der Text von Louis Aga" behandelt die Liebeslegende von Abälard und Heloise- ^ der Partitur soll sich hohe Inspiration, jedoch übera" viel Mysticismus kundgeben. Es heißt, dass Colonne, o frühere Kapellmeister der Großen Oper, der mit el« Consortium ein neues Thc'ätre Lyrique zu gründen Begriffe steht, dieses nachgelassene Wert Gounods e werben wird, um es als Eröffnungsvorstellung aW führen. ,. z — (Unglücksfall auf der Bühne.) ""^ London, 30. October, wird gemeldet: Während der/' stellung von «I^itd sil' plou«ur«» im Drury-Lane-The stürzten beim Abfeuern einer Galling Kanone '" "^ Schlachtscenc mehrere Personen getroffen auf der «9" nieder. Ein Coulissenschieber musste, schwer am "^ verletzt, ins Hospital geschafft werden. Eine 6"^,,^ stürzung bemächtigte sich des Publicums. Der U"glu° fall ist bisher noch nicht aufgellärt. ,z — (Die Ermordung d esB ür g erweis" von Chicago.) Ueber die am verflossenen, SaM erfolgte Ermordung des Vürgermeisterr Cartes H^^ wird aus Chicago gemeldet: Harrifon war eben °" _^ Ausstellung heimgekehrt, in welcher er einem großen, . der Stadt veranstalteten Feste, das mehr als h"" nordamerilanische Bürgermeister vereinigte, präsidiert Y Prendergast gab vier Schusse auf Harrison ab, von W^ drei trafen. Infolge der Detonation eilten der ^ Harrisons und der Kutscher desselben herbei. Der l Harrison beschäftigte sich mit seinem Vater, der KuW sendete dem Mörder, der die Flucht ergriffen h"t^l l, Schuss nach, ohne ihn jedoch zu treffen. Der M" Eugen Patril Prendergast, stellte sich übrigens seW . Polizei und erllärte, er habe Harrifon gelödtet, ^ dieser ihm eine Stelle verfprochen, aber fein ^ ^ .^e, gehalten habe. Harrifon fchüttelte, als man ^".^Hn ob er Prendergast kenne, verneinend den Kopf. ^M Minuten nach dem Attentat starb Harrison bei voui^ Bewusstsein. Er war Witwer und mit einer sehr " ^ jungen Dame, Miss Nnnie Howard Norlins. ver.obl. Hochzeit sollte in den nächsten Wochen stattfinden. P" ^ gast musste von der Polizei vor der Wuth des "^, bei welchem Harrison sehr beliebt war, geschützt we ^ er wäre sonst gelyncht worden. Der Mörder, ber ^ nicht 30 Jahre alt ist, war beim Verhöre so i^ h< dass er kaum stehen lonute. Am Tage vor de"^^ hatte er sich in der christlichen Vereinigung junger ^ aufgehalten. ^ — (In Schneidemühl) sind dieO"^"^ artesischen Brunnens wieder aufgebrochen. Der star / ^h demselben bringende Wasserstrahl führt Schla""" ^ Gandmassen mit sich. Der Vrunnentechniker Bey" aus Berlin telegraphisch berufen. Der Bräutigam erhält in England keinen Trauring, sondern nur die Braut, und sobald die Ceremonie vorüber, intoniert die Orgel allemal Mendelssohns Hochzeitsmarsch, unter dessen jubilierenden Klängen die Hochzeitsgäste mit dem jungen Paare an der Spitze die Kirche verlassen. Kam die Braut in dem Wagen des Vaters zur Kirche, so fährt sie jetzt in dem des Gatten mit diesem davon, noch einmal nach dem elterlichen Hause. Denn auch in England findet im Hause der Braut der Hochzeitsschmaus statt, der indessen neuerdings vielfach nur in einer Tasse Thee und leichten Erfrischungen besteht. Hier sind denn auch die Hochzeitsgeschenke ausgestellt, hinsichtlich deren eine, wenn nicht gerade feinfühlige, doch äußerst praktische Sitte sich Bahn gebrochen hat. Was für eine Qual ist uns zuweilen die Auswahl eines geeigneten oder geeignet sein sollenden Geschenkes, und wie selten entspricht die Wahl, die wir treffen, so ganz und gar den Wünschen des Brautpaares, das nach eigenem Geschmack und Bedürfnis viel wünschenswertere Dinge ausgewählt hätte. Dem abzuhelfen, schenkt man in England häufig einen «Check», jene in diesem Lande allen größeren Geldau^.,^ 1- Jänner 1894 als Lehrerin an dieser ^ule bestellt. —o. 'H°z ^ "utsches Theater.) Die romantische Oper ^'chte/ °N" in Granada» von Conradin Kreuzer Eilinc dl« ^^ ^^" zu den populärsten Werken im schönsten beUunll >, Dortes. War dem Componisten auch die Dar-schuft !«? "schulternden Ernstes und hinreißender L.iden-^erlen l, ^' ^ entschädigt und entzückt er uns durch I'chltit s - ^'^' bie herzerquickende Anmut und Froh» Nlern d""" bieder und Männerchöre. Einzelne Num. 'e gelungenste unter den bisherigen musikall-in jeder N'"""sen der deutschen Vühne und überraschte Zollen ^""y. das Publicum. Unter der tempera. Herrn K«^ ü"^ le'.nsinnigen Leitung des Kapellmeisters ^^^rwurde sowohl seitens des Orchesters als der Solisten und des Chores mit lobenswertem Eifer und sichtlicher Freude an dem Gelingen das Beste geleistet. Die Oper bietet zwei Glanzpartien, die unter einem ziemliche Anforderungen an die Sänger stellen, denn der Jäger (Baryton) und Gabriele (Sopran) sind fast den ganzen Abend auf der Bühne ununterbrochen beschäftigt und theilen sich in die achtzehn Nummern der Oper zum größten Theile. Fräulein Grimm zeigte sich in der Partie der Gabriele im besten Lichte. Ihr Gesang ist nicht hinreißend, aber durchaus solid, die Stimme in den höheren Lagen kräftig, die Intonation war rein und sicher. Ihre Partien belebt die brave Sängerin durch ihr frisches Spiel und gestaltet dieselben mit einer gewissen, jedoch nicht aufdringlichen Selbständigkeit. Herr Honigs« feld (Jäger) bewies gestern auf's neue, dafs wir an ihm eine fshr schätzenswerte Opernlraft haben. Das Organ (ein Tenolbarywn) ist jugendsrisch, metallreich und bewegt sich mit Leichtigkeit auch in den hohen Lagen. Herr Hönigsfeld singt sicher und rein und lässt eine tüchtige Schule erkennen, denn er bemüht sich. nicht nur die Solostellen, sondern die ganze Partie zur Geltung zu bringen. Die Vocalisation und Deutlichkeit der Aussprache lässt hingegen manches zu wünschen übrig'; auch wäre häufigere Anwendung des gedeckten Gesanges zu empfehlen. Herr Müller war als Gometz der brave Sänger wie gewöhnlich und hatte seinen redlichen Antheil an dem Gelingen des Abendes. Offen gestanden, sahen wir mit einem gewifsea Misstrauen den Leistungen des Chores entgegen. Umso angemhmcr waren wir und das Publicum enttäuscht, dass die a/oß?n gemischten Vocalchöre: «Sken ss,^'. und trotz seines Gebrechens, er zog den "Nen ^/ ,em wenig nach, galt er noch immer für , 5Z"""o schien Mann. t,l Erelii..V besah ein kleines Iagdschloss nufern ^lNer A«, t ^" Besitzung; sein erster Vesuch nach ^NyH j""'t auf demselben galt der Baronin, und "°lz Frau zeigte sich nicht wenig ^klen ,.?" Verzug, dcu ihr der Priuz vor allen , «Sn M ""den ließ. ?en?. /,..^r Prinz die alte Freundschaft erneuern ^lanie;/"uMe F^u von L.ssen ihrer Tochter !5"sterniU' c. ^ nach beendetem Diner in einer h reck °" einander standen. «Die Baronin sieht , !" ""s kleine Faible, das er vor mehr als !a i,n" N"" für die Naromn gehabt. Sie muss «?sieV/".^t" mit ihm feiu. Eine Schönheit >!ch hat ""yl nie, und seit sie die Jugendblüte hinter Melanie zuckte vielsagend die Achselu, während ihr Blick mit halb verächtlichem Ausdruck die kleine, volle Gestalt der Baronin streifte, die lebhaft gesticulierend mit einem alten Herrn sprach. ^ ^ . Hermione von Seeburg verdiente das absprechende Urtheil des jungen Mädchens nicht, denn sie besaß noch mauche Reize, die selbst einen verwöhnteren Mann anziehen und fesseln konnteu. Ihr Teint war matt» braun, aber frisch und rem, ihre schwarzen Augen qroß uud voll Feuer, der Mund klein und von den schönsten echten Zähnen geziert, das dunkelbraune Haar reich und glänzend. Ihre lebhaften, anmuthigen Be-weaungen liehen überfehen, dass ihre kleine Gestalt etwas zu voll und üppig war; imt chrer ewig heiteren Laune mit ihrem hellen, klingende« Lachen war sie eine aauz reizende Frau, die noch immer Herzen er-obern konnte, aber Melame war heute alles andere deun m der Stimmung, dies zuzugeben. Ein Prinz, und noch dazu ein interessanter Mann, dsss war eine Eroberung für sie! Sie dachte schon an all die lleineu Künste, welche ste anwenden wollte, um Ecwn von Wollenstem an sich zu ftss.ln; sie verstieg sick schon im Geiste zu deu kühnsten Eombmatwnen. An ihren Verlobten dachte sie bei diesen Pläuen auch nicht eine Secunde lang. . „>.«.. Vor allem anderen musste an eme passende Toilette gedacht werden, einfach, geschmackvoll, aber gerade durch diese Einfachheit entzückend, bezaubernd. Sobald Melamr konnte zog sie sich von der Gesellschaft zurück, um über ihre Garderobe Musterung zu halten. Das Resultat war ein befriedigendes. Sie wählte ein weißes Kleid vou duftigem Stoffe, mit Spitzen und einigen blassrosa Schleifen geziert; das schöne blonde haar wurde zu einem Flechtendiadem geordnet; zwei einfache Reifen umschlossen die feinen Handgelenke; sonst leine Blume, kein anderer Schmuck. Selbst der Neid musste es Melanie lassen, sie sah in diesem gewählten und doch so einfachen Anzüge bezaubernd aus. Auch die Baronin konnte diese Bemerkung nicht unterdrücken, als sie das junge Mädchen eintreten sah, ausgestattet mit allen Reizen von Schönheit und Iu« gend, lächelnd und siegesbewusst wie ein sonniger Frühlingstag. Melanie tam mit Vorbedacht später als sonst in den Salon; sie wusste genau, dass der Prinz schon seit einer halben Stunde anwesend war, aber sie hatte ihre Gründe zu diesem Späterkommen. Die Gäste der Baronin standen in Gruppen umher, als Melanie die Portieren zum Salon theilte; mit einem Blick überflog sie den ganzen Saal; dort in der Ecke saß der Prinz, in lebhafter Unterhaltung mit der Frau des Hauses begriffen. «Ein schöner Mann,» gestand das junge Mädchen sich klopfenden Herzens, während sie die Artigkeiten eines jungen Barons an sich vorübergehen ließ, mit denen derfclbe sich bemühte, alle feine guten Eigenschaften vor ihr ins beste Licht zu rücken. Sie verstand kein Wort von dem, was er sagte; einzig nur beschäftigte sie der Gedanke an den Augenblick, in welchem der Prinz ihr gegenüberstehen würde. Alle Complimente, die ihr zutheil wurden, sie sah sie kaum. Sie fieberte allein nach dem Moment der Vorstellung, und dann. ehe sie es sich versah, war derselbe da, und sie hurte, wie die Baronin sie dem sich t,es verneigenden Prinzen vorstellte. ! (Fortsetzung folgt.) Latdacher Zeituna Nr. 253. 2166 4. November 1893. irrsinniger Mann, welcher über seinen Heimatsort keine Auskunft geben lann. Derselbe erzählt, dass sein Bruder mit Pferden ertrank, sr selbst sich aber gerettet habe. Wie ein icisender Resianer angibt, dürfte der Irrsinnige aus der Gegend von Tüplitz, Ainödt, Seisenberg oder Rudolfswert zu Hause und dessen Vater als Kohlenbrenner in der fürstlich Nuersperg'schen Waldung beschäftigt sein. -^o. — (Chrysanthemum-Ausstellung.) Die vom Stadtgärtner Wenzel Heinz und den Kunstgärtnern Franz Hcrzmansky. Johann Samonig und Lucas Tomsic veranstaltete Chrysanthemum-Ausstellung hat nebst dem ästhetischen Erfolge auch ihren humanitären Zweck erfüllt, indem das Reinerträgnis von 46 fl. 50 kr. dem Clifabeth-Kinderspitale zugeführt wurde. — (Canonische Installation.) Canonisch installiert wurden: der hochw. Herr Franz Lakmayer auf die Pfarre Grahovo; der hochw. Herr Anton Hocevar auf die Pfarre Bresowitz und der hochw. Herr Gustav Schiffrer auf die Pfarre St. Iodocus bei Nillichgraz. * (Todtschlag.) Am 2. d. M. entstand nach einem Brantweingelage beim Besitzer Blasius Anl in. Brodek, politischer Bezirk Krainburg, auf der Straße zwischen den Brüdern Jakob und Anton Dolinar einerseits, dann Anton Zink und Josef Zadnikar anderseits eine Balgerei, wobei «Zink von Anton Dolinar durch zwei Stichwunden derart verletzt wurde, dass er sofort todt blieb. Auch sind von den Gebrüdern Dolinar dem Zadnikar mehrere schwere Verletzungen beigebracht worden. Die beiden Thäter wurden verhaftet und dem l. l. Bezirksgerichte in Kramburg eingeliefert. —r. — (Neue Save - Ueberfuhr.) Diek. k. Landesregierung in Laibach hat im Einvernehmen mit der l. l. Statthalterei in Graz dem Besitzer Jakob Ocepek in Dobouc, politischer Bezirk Gurlfeld, die Concession zum Betriebe der Kahnüberfuhr über die Save zwischen Skofljariza und der Südbahnstation Trifail auf die Dauer von fünf Jahren ertheilt. Bei dieser Uebersuhr, welche auch sür Triebvieh bestimmt ist, werden zwei Kähne von verschiedener Größe in Verwendung gelangen, ^o. — (Führerwesen aus Krain.) Bergführer Anton Reßmann in Assling (Golica) hat sein Führerbuch zurückgelegt. Franz Nusenech in Karnervellach Nr. 19 wurde als Bergführer für den Stol autorisiert. Falls die Stolpartie nicht von der Station Iauerburg (Linie Tarvis-Laibach), in deren nächster Nähe Karnervellach liegt, unternommen wird, empfiehlt es sich, den letztgenannten Führer zur ungefähr V? Stunde entfernten Haltestelle Scheraunitz, welche der bequemste Ausgangspunkt für den Stol ist, vorher zu bestellen. — (Suche nach Kohle.) Aus St. Peter auf dem Karste wird vom 30. v. M. gefchrieben: Auf den zur Reka abfallenden Gehängen wurde in diesem Jahre bis Obersemon hin fleißig nach Kohlenlagern gesucht. Mindestens auf hundert Stellen wurde gegraben, leider bisher ohne Erfolg. Der unternehmende Mann, ein Italiener, gibt jedoch die Hoffnung auf das Vorhandenfein größerer Kohlenflötze in diesen Gegenden nicht auf und will seine diesbezüglichen Forschungen bei passender Gelegenheit fortsetzen. * (Ertrunken.) Am 29. v. M. ist die 5b Jahre alte ledige Inwohnerin Anna Slala aus Rosenthal, politischer Bezirk Tschernembl, welche 20 Jahre an Fallsucht litt, gelegentlich des Wasserholens in den dortigen Nach gestürzt und in demselben, da ihr niemand zuhilse kam, ertrunken. —r. — (Lieferungen für das Heer.) Im Amtsblatte der «Wiener Zeitung» ist eine Offertaus-fchreibung des Reichs-Kricgsministeriums enthalten, durch welche Kleingewerbetreibende zur Lieferung von Beklei-dungs- und Ausrüstungssorten aus Leder, welche den vierten Theil des normalen Erfordernisses für das Jahr 1894 bilden, eingeladen werden. — (Herrenmoden.) Aus Paris fchreibt man: Bei all den officiellen Festen der letzten Wochen konnte man die Entdeckung machen, dass der Frack sich in einem Ucbergangsstadium befinde und schon einige wichtige Veränderungen erfahren habe. Er ist in erster Linie länger geworden, ferner liefert nicht mehr Tuch das Material für seine Herstellung, nein, der Frack kommender Tage und Abende wird aus einer neuen Art Tricotstoff geschnitten, der in dreierlei Wärmegraden vorhanden ist. Die eleganten Schneider versichern ihren Clienten einstimmig, dass der Tuchfrack das Privilegium einiger alter Herren sei; man begreift, dass diese heimtückische Aeuße» rung dem Tuchsrack den Todesstoß gibt. Sehr interessant find auch die modernen Cravatten, sie bewrgcn sich in Extremen, bald sehen wir Matrosenlnoten, so gewaltig angelegt, dass manche moderne Iünglingsbrust dafür zu enge scheint, dann wieder begegnen uns viereckige Schleifen von niedlichsten Dimensionen, die nur des erfahrenen A.geriz Hand zu knüpfen versteht. Die zu Beginn jeder A?d ^V°""""l 3l°0e, ob im Theater der Hand-V issuer' ^.H""" °l« obligat erklärt werden — (Der kroatische Landtag) ist für den 16. d. M. vormittags um 11 Uhr zur Wiederaufnahme seiner Verhandlungen einberufen. Die gestrige Nummer des kroatischen Amtsblattes veröffentlicht die bezüglich»' Kundmachung dcs Landtags-Präfidiums. Ueber die Ve,-handlungsgegenstände des Landtages ist bisher nichts Näheres bekannt. — (Cur liste.) In der Zeit vom 26. October bis 1. November find in Abbazia 124 Curgäste angekommen. — (Vom Theater.) Heute gelangt zum erstenmale die Oper «8wri öonin» von Karl Bendel zur Aufführung. Wie wir hören, ist das Haus fast ausverkauft. Morgen wird auf vielfeitiges Verlangen das Vollsstück «Hans im Glück» wiedergegeben. — (Geschäftsausweis des k. k. Poft-sparcassenamtes.) Im Monate October betrugen in Krain die Einlagen im Sparverlehre 23.453 st. 84 kr., im Checkoerkehre 1.034.008 fl. 15 kr., Totale 1.057.461 fl. 99 kr. Die Rückzahlungen betrugen im Sparverlehre 16.319 fl. 15 kr., im Checkverlehre 344.870 st. 15 kr. Totale 361.189 fl. 45 kr. — (Stand der österr.-ungar. Bank vom 31. October.) Nanknotenumlaus 498.900.000 Gulden (-j- 13.630.000), Metallfchatz 278,085.000 Gulden (— 77.000), Portefeuille 202.026.000 Gulden (-j- 10,835.000), Lombard 28,878 000 Gulden (-^- 2,144.000 Gulden), steuerfreier Banknoten-Umlauf 6,767.000 Gulden. lllnsio». »».or».. Sonntag den 5. November: 1.) In der Domkirche um 10 Uhr: Danksagung für die Ernte. ^6»tum 8. Nmörici. Ufperges von C. Santner, Messe von Dr. I. B. Benz, op. 8, Graduate von Anton Foerster, Offertorium von ?. Utto Kornmüller, Tedeum von K. K^mpter, ^anwin «r^o von H. Oberhoffer. ; 2.) In der Stadtpfarrtlrche zu St. Jakob: Dank-Hochamt um 9 Uhr, 1'anwm or^o von Kemptner; I. Cäcilienmesse von Fr. Schöpf; Graduate von Rampis; Offertorium von Mor. Brosig; Tedeum von L, Velar. 3.) In der St. Peterslirche, Hochamt: «Niu«k in 1w-nororn 8. l.) In Tams-weg ist eine große Feuersbrunst ausgebrochen. Die Häufer in der Murgasse und auf dem Marktplätze stehen in Flammen. Das Amtsgebäude ist bisher nicht gefährdet. Da die Ortsfeuerwehr den Brand nicht zu löschen vermag, wurden die benachbarteu Feuerwehren zur Hilfeleistung herbeigerufen. London, 3. November. (Orig.'Tel.) Auf der West-minsterbrücle wurde mittags eine zehnpfündige Bombe aufgefunden. Die Unterfuchung ergab eiuen Attentatsversuch gegen deu Parlamentspalast. Agram, 3. November. In dem Dorfe Kaigenc kam es gelegentlich der amtlichen Vornahme der De^ molierung einer Mühle im Ilovaflusse zu einer Schlägerei zwischen den Bauern, welche die Demolierung nicht zulassen wollten, und den Gendarmen. Die amt» liche Commission wurde von den Vauern insultiert. Die Gendarmen schritten ein und tödteten vier Nauern. Fünf Gendarmen und der Bezirksbeamte wurden uer« mundet. Nur mit Mühe gelang es, der Revolte Herr zu werden. Paris, 3. November. Um Frieden bittende Gesandte Behanzins trafen in Liverpool ein und werden morgen in Paris erwartet. Paris, 3. November. Dem «Matin» zufolge sind die Vertreter Frankreichs in Marokko abgereist, um dem Sultan analoge Beschwerden wie Spanien betreffs der algerischen Grenze zu überreichen. Die Antwort dürfte nicht vor zehn Tagen in Paris eintreffen. London, 3. November. Reuters Office meldet ans Jokohama vom 18. October über San Francisco, dass in Okayama, Tokaschima und anderen Distlicten Ueber-schwemmungen stattgefunden haben. Man befürchtet, dass zahlreiche Menschenleben denselben zum Opfer gefallen seien. In Kitakata wurden 50 Personen durch Erbmassen verschüttet. Sofia, 3. November. Der Ap^ll Gerichtshof V^ blicierte heute das Erkenntnis im Processe GeoraM welcher der Ermordung des Ministers Beltsckew aw geklagt war. Der Angeklagte wurde freigesprochen uno sofort in Freiheit gesetzt. .^, Ajaccio, 3. November. Die russische Escadre '!' um 7 Uhr morgens abgedampft. Die gesammte M' völkerung hatte' sich auf den Quais versammelt uno begleitete die Flotte mit den Rufen «Hoch Russland!' und «Auf Wiederfehen!' Die russischen Seeleute antworteten mit Hochrufen auf Frankreich. . Petersburg, 3. November. Falls sich der Gesu^ heitszustand des Kriegsministers nicht bessern würde, soll, wie verlautet, General Obrutfchew zum Kneg?' minister ernannt werden. Generallieutenant KuropaM" gegenwärtig Obercommandierender des Kaspi - Geblet^ würde dann die Stelle Obrutschews erhalten. Cholera. Lemberg, 3. November. In den letzten 48 St«"' den sind in Galizien 13 Personen an der Choi"" erkrankt und 12 gestorben. 9 Choleralranke sind ge nesen. . Budapest, 3. November. Von gestern bi« ^"" sind im Baranyaer Comitat 1 Erkrankung, im P^ Comitat 1 Todesfall, im Torontaler Comitat 3 ^ krankungen an Cholera vorgekommen. Angekommene Fremde. Am 2. November. Hotel Stadt Wien. Koscheni, Wiesauer, Venedek, Mraulag '" Hustnig. Kflte., Wien. - Dobida. Graz. — Hafner, ^ , — Dr. Furlani, Advocat, Spalato. — Brus, Leyr" Fraßlau. y, jl Hotel Elefant. Soulup. Brody, Monschein, Kfltc,; N'^'^, Wien, — Porcio, Pordenone. — Wild, Oberstlieutenant, " ^. — Scgala. Rakel. — Wcinersheimer, Icheuha" "-Suffernofulo. Trieft. — Grcbenc, Rann. — FanN, '" Rcichenau. — Fiedler, Kfm., Hannover. . ^^ Hotel Slidbalinhllf. Oril, Tschermoschnitz. — Bratovz, ^!" train. - Slusel f. Frau. Oraz. wellet Gasthof Kaiser von Oesterreich. Repmc, Kfm.; P«m; «" u. Neslowits, Marltfieranten, Wien. - Müller, Han"» Tschernembl. .« ^ -" Hotel «attischer Hof. Vitober, Privat, s. Frau, Villas Ccrne, Besitzer, Oberlrain. — Gattevi, Trieft.________-- Verstorbene. ,^ Den 3. November. Agnes ssapus, Veamtcns-Oa 56 I., Gradaschzagasse 8, organischer Herzfehler. Den I.November. Bernhard Reiner, In«"" 50 I., Lungentuberculose. ^^>^! Meteorologische Veovachtnugen in LaM^ ?U.Mg. 732 0 8-5 OVsHwäch benM ^ 3. 2 . N. 733 8 116 NW. schwach bewö 9. Ab. 737-1 10-4 wmdstill bew0M ^ Meist trübe, schönes Abendroth. — Das Tagesm" Temperatur 10 1«, um 3 3" über dem Normale. ^^^ Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianusch"" Ritter von Wissehrad. ^^ Vulaarische Eisenbahne,,. Die nroße bulssar,s^ ,^ci> versalbahn Kasvitschan-2uf,a.Mtendil, die an beiden.^ ^bc Sufia-Küstendil und Kaspitschan-Schuinla sich bereits)'" M smdct. soll mm auch in ihrem schwierigsten Theile, " D> birgsstrecte Sofia.Roman in Angriff genommen we^ ^,,c>' Offertansschreibung hinsichtlich der Vauvcrgcbung l)" « h<„M Vorverträge zwischen der Regierung und der Firma " ^ B uud Mihailovsli geführt, die sich verpflichtete, die H"!" ^B den Betrag von Frcs. 22,700.00'zu übernehmen- " ,^ga" lichc Gcseventw.irf ist soeben dem bulgarischen Sob"^,^^^> gen. Die gauze Linie wird im Frühjahre 189b oc« ^,) übergeben werden. AeHcrst wichtig für die gegenwärtige tlltl» ^ Situation l M I. Wiener Allskunftslnlrea ^,. W M (Kapitalisten n. Privatsp^u^i (4683) 10—10 gcgcngenommen.) "^^eh„te ^z' ^M^ Wir ertheilen, gesticht auf,a"HcrF''"äbcl M^ ziehnnaen.auallcFragcheN^ >M nnd Nörsc.Una.eleaenhe»t "',' Allste AP' U Capitals-u. Svecnlllliunswerte, ratwi ^M anläge lc.) o^ootlv»t« H.n»Irun „^ Dbjectiv und unabhänaia scho" , ^«M weshalb unsererseits jedes persönliche Iutcrcssc, ob "'^din^ "'h»»^ unserer Informationen Aufträge ertheilt werden, 'w ^« ' i." Tarlf: Jede einzelne Anfrage wird l,M ^M von einem Vnldeu ilud Retourmarke '"'„ hcrcch" ><,„!t" antwortet. Eollectivanfraaen werden billlg>t ^^tc^" I, Wiener Au-liunstLbureau für Capitalize« «- V^ ^ B ^ («6 4. novembra 1893 Prvikrat K Stari ženin. °*Lii°,pera ,v 3 d<*ja"jil>, ssložil Kare] Bendel. Po K. S. ««Mah poslovenil A. F. Kapelnik g. prof. F. Gerbi«-. &*nbezU>eatev in ^aißad?. 2o- «orft. (SIbonn..5«r. 23.) Unflecober Lafl. ZKorgen Sonntag öch 5. Honcmber \893 i put jttjeUenmale: i u flnno im tölitdi. 'lu* ln üier steten Don <ö?nr törube unb ftraiiA .Koppel* enfeib. Bureau G. Flux, Rain Nr. 6, lllänüLuUnd Placiert Dienstboten Jeder Kategorie, _____^e Wle weihliche, hier und auswärts. 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O/,°/n >00 — 10l — dto. Etaat«'ObI<„, (Ung vbstb.) t>. I. l«7«, 5«/^ . . ll>2 - lL2'9« dto^'/.^Tchanll-cgal ^l,l.°0bl. W »l> ll« b" bto. Präm°«nl. t» lM)fi. «. W. 15! 25 lk» 2K dto. bto. 5 bN fl. «. W. lüo-O« It>l üN The<ß°Neg..«°se 4"/« 1«) fi. . 141",!> 14« 2» Vnlnd fi, «3».). b"/„ «aKzilche......------------------ 5«/° nlederSsterrelchische . . . lN9"?b UN 7l> 4°/^ kroatische und Ilavonische . 9«'— »«uN 4°/, ungarische (l(X> fi. W.) . 94-45 95 4« Hndk» öff»nll. Anl,h»n. Don!»l««ca.°L°le 5"/„ . . , i»» »,'. 129 »'» bto. Mnleihe 1»78 . . io» ?l> - --- Nnlehen der Stadt Gürz . . -— — — «nlehen b. Ttadtgemeinde Wie» l0?>. ll>8 — Unlehcn d, Vtabtgcmeinde LLiril (Silber uder 173- «örlebau-iNnlchen lierlosb, b«/« IN" —10!-— i°/, Kralncr Lande» Äill, . . 7 2b 88 2b « ion 4<) 0est.°un8, Vanl verl. 4V,«/» . ------- .-.^ bto. .. 4°/<> . . s>!» <»<> 100 7„ dto. 5Nj«hr, ,, 4"/« . . 0»-9<> 100-70 Eparcasse, 1M„8UI. b'/,°/„oi, ,02- .... Priollläts.Vbllg»tl«n»n (»ür 10« fi,). sserblnanbs-Norbbahii Gm.188S 9«-<^n ,«>'- Oesterr. Nordweftbohn . . . in« »5 , eg - Etantloah»....... »C8 ft<> . . . Oübbah» k 3°/,..... 147--«4« — „ i^ b°,„..... 1U7'0<> Unn.°g°!» ... lOb «b ,c, ^ __ Div,lft z«s» (per Vtilck). Vubapcst-Vasilica (Dombau) . 8 8» 3'M llredltlose i«o ft...... il»!> ?5 l^<6 L0 «llaryLose 4» fl. IM. ... l>n l»o »7 - ^/„Donau-Dampslch.ianfi.llFl I»e-- «88 — Ofci'li Lose 40 fl..... K!» — .-" PalsiU Lose 40 st. 2!^ k« Li Notycn Nreuz, öst, «es.v.,10 fi. 1s 50 19-- Nolhen llreuz, unl>, Ves. »., 5 fl. l» - 1«4Y Nudulph Lose 10 fl..... 25— 24 — Salm-Lose 4« fl. LVl. . . . 6Ü- 71 — St.-Oen°I« Lost 40 fi. EM. . ß'/-?ü ß» ?>> Waldftetn-Hose 20 fl. «M, . . 4b 80 4«'50 Wlndischarilh Losr 20 fi. CM. . < I«U.V> Vodencr. «lnst..«st.L0«fl.V.4U"/<, 41» — 4,4 — Crdt.-«nst,f, Hand, u. G, 1»0fi. . ... dto, dtn, per Ultimo Teplbr. 3'1' - »81 ?-> Creditbanl, VlNg, unn,, !!<«» fl.. 40« 75 407 »b Deposltcnbaul, ««„., 200 fi, , 2X4'— »»!> - -Escompte Ges.. Ndröst., 50« fi. ««3 — ^67 — Elro-u.Eafsenu., Wiener, 20« 40 oefterr^Unaar. Äanl 600 fi. . »9ü 9!»7 — Unionbanl 200 fi......2<« «0 24? Acllln von tzransport» Inl»Nl»h»U»l»» sper Vtück). Nlbrecht-Vahn 200 fi. Lilber . 9» - »4-- -«lussla-TePI. Elsenb. 800 ft. . . 1795 «NNb Nvhm. Nordbahn 150 fi. . . 21« - «1, - „ Westbahn »00 I». . . ««« — 8?" — Vuschtiehrao« «is. 500 fi. «M. liUX ,1,0 dto. lltt. U) 200 fl. . . — - — Donau ' Danchfschisfahrt » Vej. Otfterr. 500 st. 0st.E. -— — — Dur V°denbachcrV.»V.»00fi.T. — — — -Ferbiuands-Nordb, llwofl.IM. »«?") L»l»o Lemb.' 87'75 Siebenbürger Eisenbahn, erste. . — ...-— Etaatzeisrnbahn 2N0 st. E. . . 800 7b gn«' Eüdbahn 200 fl. Lilbcr , . . il>n 5ü I0l bU Ellbnordd. Verb.°V. LN« fi, IM. 1ft3 85 ,ß4 «K lrllmwlly Ve< ,Vr.,1?0fl.«.W. »4,5... ,47 .'. „ ««.1887,«» st. --. _^_ «elb Wais Iramwah Ges., neue Ws,,Prl0' ritäts «lctlen 100 fl, ... 95 i!> 95 '/j Una.-Ha^.ltlstnl'. 2W fl, Silber 20» 5" 20» '> «gydier Eisen« und Ttahl'Inb. in Wien 100 fi.....»5 - «» Eisenbahnw.'Lelhg., erste, »0 fl. >«u »5 P3 -„ — «>< ba Lieftuaer V«uere< 100 fi. . , ,,0- lii-. Viylitan^esellsch,, öfte«,»alpine 4« »0 5" 4« Vrnger t,'«,s. 200 ft »l »« Trisailer ttoblenw-llles. 70 fl llli 5« I«3'- . WaNtns.'»,,Oeft,!u»«ien,10<»fi, «e - «,« -Nagaon^Leihanfi., «ll«. in Pest, 80 fi......... 348-844- wr. Vauaesellschaft 5 K2 «z liondon........<«?b" <»?«(, Pari«.........50k>2. l.u«<> Ht..Pettt«burg.........1 ^..^ Valuten. Ducaten....... ».„. ,.^, R,A"'««' ^ - ^» «»