Nr. 217. Samstag, 24. September 1887. ll)6. Jahrgang. MlmcherMMung. ^N^N^33SNWN^^^ ^ —^TRN^U^ Amtlicher Hheil, ^ Se. f. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem Major des Manterieregiments Nr. 100 Alois Viditz den Adel-'land mit dem Ehrenworte «Edler» und dem Prä«! ""ate «An en stein» allergnädigst zn verleihen geruht. ^ . Der Minister für Cultus nnd Unterricht hat den ^zuts-Schullnspector nnd Professor am Staatsgym-'Mlm im achten Wiener Oemeindebezirle Joseph Uugler zum Director der Lehrer-Bildnngsanstalt in ^en ernannt. ^. ^^ Ql. ,^m 22. Teftk'mbcr 1«^7 nnirden in der l. f. Hos» und ^«atSdruckcrri dir Stücke XXIV. XXXVI. XXXVIll und XXXIX „^lovsnischcn Ausgabe des Reichsgcsehblattes ausgestelien ^vechndet. Nichtamtlicher Sheil. Der freie Papst im freien Nom. , Das königliche Rom erinnerte sich rhevorgestcrn >n/! ^ages, der epochemachend in seiner Geschichte ge-c>"t>en ist. Siebzehn Jahre sind es mm. dass die ^ M des geeinigten Italien auf den Wällen der d 3" Stadt emporstieg nnd die königlichen Trnpften j^? ^>e Bresche an der Porta Pia ihren Einzug hiel-i ln die vielhundertjährige Residenz der Päpste. Mit ^ Tage ist Rom die'thatsächliche Capitale eines f„^alen Staates geworden, der sich rasch und kräftig schick ""^ Einfluss genommen hat auf die Ge-^ unseres Weltthcils. Die Monarchal dieses Rei« habe,, ihren Sih in der eroberten Stadt genom-latll',?^ deshalb nicht aufhörte, den Oberhirten der paschen Christenheit zn beherbergen und der Mittel-llöni weltumfassenden Kirche zu sein. Papst und ble ^ falteten in dem ewigen Rom, und niemals ist Ml l- "'6 aufgegeben worden, die gewaltige Kluft wzMllllen. die sich zwischen Vatican nnd Qmrinal Ne und unüberbrückbar schien, vor n ^"^"sse Roms und Italiens forderte es 3leh?>?' '' de» Streit zu enden, ein friedliebendes ^^wauder der höchsten geistlichen nnd weltlichen ^cew ä" ermöglichen. Wenn sich Rum unter dem iünat ber Herrscher aus sauoyischein Stamme vcr» e>m.,' Hu einer lebensvollen moderneu Königsrcsidcnz Insten >^' ^ ^^ ^ ^^ niemals ohne tiefen uud ^^ Schaden auf jenen universellen Charakter, auf jene internationale Bedeutung verzichten können, die ihm als Mittelpunkt einer mächtigen Kirche, als Sitz des Papstthums Jahrhunderte hindurch gewahrt worden ist. Extreme Elemente auf beiden Seiten haben mit ganzer Kraft gegen diese Doppelstellung der Ca° pitale angekämpft; jene mahnenden und versöhnenden Stimmen, welche Papst nnd König zugleich und nebeneinander walten ließen, wurden übertäubt von dem Ge tose der Fauatilcr, die mit frischem Kampfruf den Gegner bestürmten und immer neue Hemmnisse für eiuc friedliche Entwicklung der Dinge auf so schwierigem Boden schufen. Und doch genügt ein vorurtheilsloser Blick auf die jüngste Vergangenheit, um die Möglichkeit eines solchen Friedens zu erweisen. Wenn das junge italienische Königthum, zu desseu Metropole Rom geworden ist, in nnnnterbrochener mächtiger Eutfaltuug feiner Blüte zustrebt und, gefestigt im Innern, sein entscheidendes Wort mitsprechen darf im Rathe der Völker, wenn das verjüngte Rom selbst in seinem äußeren Schmucke Zeugnis übt von dem nie rastenden Fort« schritte, in dem es sich bewegt, so ist anderseits der Vatican, seit er — abgeschlossen von dem königlichen Rom — eine Welt für sich bedeutet, keineswegs dem Getriebe der großen Welt entrückt, in dieser vergessen nnd geringer geachtet. Mit Eifersucht nennt man in allen Zungen den Namen des ehrwürdigen Greises, der von den Gemächern dieses Palastes mit klarem Blicke in die Ferne schaut und mit fester Hand das gewaltige Fahrzeug steuert, das seiner Führung ver-traut ist. Die päpstliche Tiara hat nicht ihreu Glanz verloren, man huldigt ihr wie ehedem, man erkennt ihre Bedeutung, das Wesen nnd die Macht einer In. stitution, welche weltbewegende Stürme überdauert und feste Wurzeln gefasst hat in allen Reichen der be-wohnten Erde. Sollte dem Römer allein die Macht dieser Insti» tutiou unbekannt geblieben sein? Sieht er nicht stau» nend Tag für Tag gläubige Scharen zum Grabe der Apostelfürsten wallen und das Knie beugen vor ihrem obersten geistlichen Hirten? Wäre es ein geringes Ziel. der ewigen Stadt, dieser Stätte gläubiger Sehn-sucht ungezählter Tausende, den dauernden innern Frieden zu sichern? Der Monarch, welcher heute die Krone des geeinten Italien trägt, leuchtet seinem Volke, wie in allen Menschen« und Regententugenden, so anch in dem Streben voran, die Würde des ewigen Rom zu wahren, die Grundlage für ein friedliches und freundschaftliches Nebeneinanderwirlen zweier Sou- veräne zu finden, deren Wünsche mit gleicher Innig, keit dem Heile Italiens und der Wohlfahrt der Mensch, heit gelten. Mit starkem und ehernem Willen hält König Humbert die Errungenschaften fest, welche die glückliche Hand seines Vaters geschaffen hat; die Krone Italiens ruht fest auf feinem Haupte; das Reich, das er ererbt, zu consolidieren und zu erheben, zum herzen seines Volkes zu sprechen, dies ist sein hohes Ziel, dem er mit unermüdlicher Ausdauer zustrebt. Er kennt und würdigt die Interessen, die Bedürfnisse und Vortheile seines Vaterlandes; er hält fest daran und an dem nngeschmälelten Bestände des Reiches, dessen Regie« rung er heute zielbewusst führt. — er will aber auch die Metropole dieses Staates würdig wissen ihrer gro en Vergangenheit und der Mission, die sie in der Gegenwart zu vollführen hat. In diesem Sinne hat König Humbert an den Bürgermeister von Rom telegraphiert. Er wünscht seiner Hauptstadt den Glanz und die Größe aller Zeiten, er wünscht sie zu sehen als die Hauptstadt eines freien und starken Volkes, hofft aber auch. den hoheu Grad der Civilisation, den sie errungen, in der zarten Rücksicht gegen den Papst, in der gastfreund-lichen Aufnahme aller, welche dem Souverän des Vaticans ihren Iubiläumsgruß zu Füßen legen, bethätigt zu fehen. Von nah und fern, aus allen Staaten der latho-tischen Welt werden Fromme in diesem Jahre nach Rom pilgern, um eine Liebesgabe an den Stufen des päpstlichen Thrones niederzulegen. Die Säle des Vaticans wcrdeu sich füllen mit Kostbarleiten aus allen Zouen. Rom wird sich auch äußerlich als Uni« Versalstadt, als die Stätte heißen Sehnen« frommer Gemücher zu erkennen geben. In diesen Tagen hat die Metropole Italiens ihre politische Reife zu documen» tieren. den Sah zu erhärten, dass sie Raum hat für zwei gekrönte Häupter und gastfreundlich zu begegnen weiß auch jenen, welche nicht die nationale Hauptstadt, sondern das Centrum der katholischen Kirche zum Zielpunkt ihrer Wanderung erkoren haben. Diesen Beweis fordert der König von den Römern, und sie werden ihn geben, wenn sie den welthistori' schen, den universell,,, Charakter ihrer Stadt wahren, den König in seinem edlen Streben unterstützen wollen, die Würde Roms hochzuhalten und den Frieden anzu« bahnen mit dem Papste im Vatican. Fest und klar ist die Sprache des Königs; sie enthält keine weitgehende Verheißung, keine aufsehenerregende Concession, sie wahrt die Würde der Krone, rüttelt nicht an dem Zimilteton. Jubiläum der Telegraphic. ^ ^ ^"^n, begieng England ei» Culturfest, wel« M. ^ übrigen Welt fast unbemerkt vorübergicng. Mllsz ^ halte gerade diese letztere vollberechtigten t"i>lz 3-^' "'" Errungenschaft des menschlichen !^ere w ^ von größerem Nutzen, als irgend eine M in""' I" feiern. . . Im Juli wareu es 50 Jahre, hen Ä>l a.w"o die ersten Versuche mit dem elcltri« ^t all.,« -"^" ausgeführt und damit der Anstoß zu "'3 a? !""" Emfl'lhrung dieser segensreichen Erfin. Nn wnrde. i blliiilw ?"Wren Iahreu wnrde das fünfzigjährige Martial?er Locomotive nnd kurze Zeit hierauf die 'lchball?^ Wiederkehr der ersten Versuche mit dem >llten " lU'!""t. Es wäre also ein Versäumnis, ?''ndertz ^ bedeutsamste Erfindung uuseres Jahr. >^eben ^" ^''l"l überhaupt stillschweigend ^l. welck^"^/^l;raph ist ja dasjenige Verkehrs« ^nten ? "b"' "ud Denken von Völkern nnd v« >teres^. " ^lttheilen zur Einheit gemacht und ^ si/' ^""'"schaft geschaffen hat. wie keine Zeit 2"' "ache,?" b'e "ralle Zeicheupost ganz beiseite >'.e H. wlr die Wahrnehmung, dass durch die V>N' ^s,',""?ialb eines Zeitraumes von mehr " der V ,Ä,s"^" "e Vestrebnng gienq, ein "rnschhrtt d.enstbar z„ machen, welches im allgemeinen Verkehr die bestandenen engen Schranken in Rann, und Zeit beseitigen sollte. Die Errnngen« schafteu deutscher Gelehrter auf dem Gebiete der Elektricität, wie Sömmerring, Schilling, Gauß, Weber:c.. wiesen den Weg. der einzuschlageu war. Nur kurze Zeit nach Eröffnuug der ersten Locomotivbahn trat auch der elektrische Telegraph in Thätigkeit. Seitdem hat die Eutwicklung des Telegraphennehes ungeheure Dimensionen angenommen, und es umspannt dermalen mit seinem Drahtgespinnst engmaschig den ganzen Erd' ball. Die civilisierte Menschheit verfügt heute über ein Neh von Luft«, unterirdischen nnd unterseeischen Tele^ graphenleitungen von mindestens 700000 Kilometer. Der Gebrauch, welcher davon in den bestehenden 40 000 Telegraphenämtern der Welt gemacht wird. drückt sich in der Zahl von jährlich 112 Millionen oder täglich durchschnittlich lll)0 000 Depeschen aus. Die Länge sämmtlicher Drähte aller Leituugen lässt sich kaum ermitteln; immerhin darf sie auf mindestens anderthalb Millionen Kilometer geschäht werden. Alle Drähte zusammen repräsi'ntielen eine Last von sechs Millionen Centner Eisen, welche auf I.l Millionen Sänlen ruht. Wenn man die Locomotive den «Culturpflug» genannt hat. ist der Telegraph neben jener der bedeutsamste Förderer der Civilisation. Für den elektrischen Funleu sind Raum und Zeit abgethane Factoren. Wohin kein Verkehrsmittel nnd selten des Menschen Fuß gelangt — wie auf den ungeheueren Strecken Asiens uud im Innern von Australien, durch Wüsten und Steppen — bringt der Telegrnphendraht Kunde, vermittelt das^Leben und Denkender Völker, rückt sie einander näher und vertritt ihre vitalsten Interessen. Ja. noch mehr: selbst in Räumen, die kaum der Phan» tasie, geschweige dem praktischen Bedürfnisse zu erschlie« ßen sind. regt sich das Leben der geheimnisvollen Natur, kraft. In der Tiefe der Oceane, wo ewige Nacht, ewige Todtenstille. ewige Erstarrung, wo lein Wellenschlag, leine Bewegung ist, weder animalisches noch vegetabi« lisches Leben zu bestehen vermag: dort ruhen die riesigen Kabel und umschließen mit einer mehrfachen Hülle von Schuhmitteln gegen chemische und mechanische Zerstörungen die lebendige «Seele» — den Leitungsdraht, der die Gedanken der Menschen blitzschnell von Continent zu Continent verbreitet. Dort, in Tiefen bis 5000 Meter, ruhen die Kabel in Schlamm und ani. malischen Zerseyungsproducten. unerreichbar dem mensch« lichen Auge und Arme. Wohin er selber nicht zu dringen vermochte, dorthin hat der Mensch jenen Apparat versenkt, der — was bei der Schaffung desselben aufgewandte Energie und Ingeniosität anbelangt — auf der Welt bis dahin seinesgleichen nicht gehabt hat. Von größter Bedeutung war die Inaugunerung des Telegräphendienstes in jenen Ländern, welche der Cultur erst erschlossen werden sollten. H'" warder elektrische Telegraph nicht der Begleiter oder Nachfolger der Eisenbahnen wie in Europa, sondern deren Vor. läufer. Auf der großen Ueberlandstrecke des amerikam« schen Continents zwischen, dem atlantischen und stillen Ocean machte das neue Verkehrsmittel gelbst aus di? Indianerhorden, die sonst jedem Culturwerte feindlich entgegentraten, einen bedeutenden Eindruck. Im Jahre Malbücher Zeitung Nr. 2N. 1786 24. September 1«N. Wesen und Bestände des Königreichs und deutet doch den ehrlichen Wunsch an, Frieden zu halten mit dem Vatican und mit dem Papste, dessen Jubiläum Rom Gelegenheit bietet, sich wahrhaft groß und frei zu zeigen. Politische Uebersicht. (.Das weiße Vlatt Riegers».) Unter dem Titel «Das weihe Blatt Riegers» betont die «Politik» wieder die Friedensliebe der Czechen, indem sie diesen gleichzeitig das mangelnde Entgegenkommen von deutscher Seite gegenüberstellt. Die Ablehnung durch die deutsche Presse und das Schweigen der deutschen Führer angesichts der jüngsten Rieger'schen Kundgebung bedeuten, dass man von deutscher Seite feme Verständigung wolle. Wollte man sie, dann müsste mau sofort zu jenen vertraulichen Conferenzen mit Führern des czechischen Volk's zusammentreten, welche den öffentlichen Verhandlungen vorangehen müssten und von czechischer Seite wiederholt angeregt wurden. Wenn man auf dieselben nicht eingehen will, so gebe man damit zu, dass man einerseits den nationalen Frieden nicht wolle, anderseits aber um keinen Preis zugebeu möchte, es möge gewissermaßen protokollarisch sichergestellt werden, dass man die Fort sehuug des Kampfes wünsche Die deutschen Landsleute zerreißen das ihnen in freundschaftlichster Absicht ge» reichte weiße Blatt. Für die Czechen liege eine große Beruhigung in dem Bewusstsein, dass nicht sie es sind, von welchen die Parole zur Fortsetzung des Kampfes ausgegeben wurde. (Vorlagen für die Delegationen.) Die gemeinsamen Ministcrberathungen unter dem Vorsitze des Kaisers behufs Feststellung der Delegations» vorlagen werden Anfangs der nächsten Woche in Budapest stattfinden. (Eine Deputation beim Handelsminister.) Handelsminister Bacquehem erklärte einer Deputation der Hernalser Gemeindevertretung wegen der Staatsbestellungen bei der Hernalser Waggon» fabrik. die Regierung habe bisher nicht nur inländische Fabriken in erster Reihe berücksichtsht. sondern auch diesbezüglich die Prioatbahnen beeinflusst. Vorerst müsse er sich informieren, ob die Staatsbahnen einen Bedarf haben und ob nicht der für 1887 bewilligte Credit erschöpft sei. (Ministerpräsident Tisza vor seinen Wählern.) In der Rede. welche der ungarische Ministerpräsident v. Tisza vor seinen Grohwardeiner Näh< lern gehalten hat, beleuchtete er in seiner bekannten staatsmännischen Weise die großen Aufgaben, welche die ungarische Regierung und der Reichstag in der nächsten Zeit zu lösen haben werden. Herr v. Tisza bat in ansführlicher Auseinandersetzung die Wege bezeichnet, auf denen er in seiner Eigenschaft als ungarischer Finanzminister die Beseitigung des D.ficits zu erzielen hofft. Namentllch wird ein größerer Ertrag des Tabakgefälles angestrebt weiden. Der politische Theil der Rede ist diesmal kürzer gehalten, als bei früheren Anlässen, wo Herr v. Tisza zu seinen Näh» lern sprach. Sehr bemerkenswert ist in der Rede die erfreuliche Aeußerung, dass der europäische Friede in nächster Zeit nicht gefährdet erscheine. (Zur bulgarischen Frage.) Die türkischen Minister sind unermüdlich in der Aufstellimg neuer Projecte zur Lösung der bulgarischen Frage. Der Sul« tan ist ebenso hartnäckig, wie seine Minister erfinderisch sind. indem er alle diese in verschiedenen Ministcrraths sitzungen ausgearbeiteten Projecte verwirft, deren Realisierung zwar Russland befriedigen, die Türkei aber in Gegensatz zu Oesterreich, England und Italien bringen würde. Da der Sultan den Vorschlag, die Anträge Russlands, betreffend die Mission Ernroths, zu Anträgen der Pforte zu machen, ebenfalls ablehnte, so wollen die ottomanis5<,'n Minister nun die Entsendung eines russische» Commissars mit begrenzter Mandats« dauer, der von einem türkischen Ädjuncteu begleitet werden würde, in Vorschlag bringen. Es ist noch nicht betaunt, ob der Sultan hiezu seine Zustimmung ge geben hat. Wenn diese aber auch erfolgen sollte, so ist es sehr zweifelhaft, ob Oesterreich. England und Ita« lieu eine Proposition annehmen können, durch welche Russland eine so außergewöhnliche Rolle zugedacht wäre, wie es die Entsendung eines russischen Com-missärs ist. Die Petersburger Regiciliug hat nach dem Berliner Vertrage durchaus nicht das Recht, einen größeren Einfluss in Bulgarien auszuüben, als irgend eine andere Signatarmacht. Die Mächte haben seinerzeit bereitwillig den Candidate» Rujslaudk. den Prin zen Alexander von Vatteuberg. als Fürsten von Bulgarien anerkannt. Nl>n. da die russische Regierung den Fürsten ihrer Wahl aus dem Lande vertreiw'!, ließ, hat es dort kein höheres Ausmaß u^i Rechten, uls irgend eine andere Signatarmacht. (Bismarcks Jubiläum.) Fürst Bismarck bcqieug sein gestriges MinisterIubiläum in strengster Zurückgezogenheit. Das Staatsministerium hat eine Adresse überreicht, auch haben einige Städte die Ehrenbürger-Briefe des Reichskanzlers erneuert. Die Berliner Blätter bringen schwungvolle Artikel anläss« lich des Gedenktags. (Frankreich.) Aus Paris wird bestätigt, dass die Radicalen und Intransigenten entschlossen sind, die Regierung zu zwingen, auf Grund des Art. 2 des Aus« weisungigesetzes der Prinzen mich die übrig.u Mitglieder der Familien Orleans und Bonaparte d« Landes zu verweisen. Wie verlautet, beschlossen die Minister, den Wiederzusammentritt der Kammern abznwarten. ehe sie in der Angelegenheit einen endgiltigen Beschluss fassen. In diesen Tagen wird in Frankreich abermals ein Mubilmachuugsucrsuch stattfinden. Der Kriegsminister will eine Abtheilung Eisenbahn-Arbeiter einberufen. Der Sammelplatz ist in Satory bei Versaillis; die Kosten werden auf 1200(10 Francs veranschlagt. (Von der Königin Christine.) Nach einer der «Pol. Corr.» aus Madrid zugehenden Meldung dürfte die Königin-Regentin Marie Christine die Rückreise aus San Sebastian nach der Hauptstadt heute antreten uud in Burgos und Valladolid kurzen Aufenthalt nehmen, um auch mit der dortigen Bevölkerung iu Berührung zu treten. Der herzliche, alle Erwartungen übertreffende Empfang, welcher Ihrer Majestät anlässlich ihres Ausfluges nach Bilbao seitens der dortigen als carlistisch verschrieueu Bevölkerung zulheil wurde, erregt in Madrid, als ein neues Symptom der wachsenden Consolidierung der politischen Verhält--nisse in Spanien, die lebhafteste Befriedigung. (Zur Affaire Schnaebele.) Die «Metzer Zeitung» meldet, der junge Schnaebele werde nicht freigelassen, er wird jedenfalls eine. wenn auch leichte Strafe erhalten. Die Bemühungen der Frau Schnae< bek'. die Herausgabe ihres Sohnes zu erlangen, waren vergeblich. ^ Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die ^ man auch schon beim Äahuhofe angelangt, und da ve^ nahm er die glücklich klingende Stimme der Mama, b' ihn anrief: «Bitte Herr *, helfen Sie mir unser GeP" aufgeben.» Der junge Mauu eilte herzu und fand ^ neunzehu Toilettekörbe zum Expedieren echelouniert. expedierte alle neunzehn Körbe getreulich - aber se>^ hat cr sich nicht blicken lassen, über den Anblick neunzehn Toilettetörbe hat der Mann offenbar das >v raten vrrlernt. ^ — (Der Process Zalewski) ist "orakle zu Ende geführt worden. Die Geschwornen haben galewsti betreffende Schuldfrage einstimmig bejah!,^^ 1861, während des Baues der großen Telegraphenlinie zwischen Californien und dem Mississippi, sandte der Häuptling der Shoshone. Indianer folgende Votschaft nach San Francisco: «Im Postwagen habe ich Carpentier gesehen, den großen Herrn des Telegraphen, und habe ihm die Hand gedrückt, denn ich liebe ihn und den Telegraphen; meine Indianer, dercn ich 5000 habe, werden den Telegraphen nicht zerstören; u. s. w.» Auch unter anderen uncivilisierten Völkern macht sich der Zauber, welcher dieser ingeniösen Erfindung innewohnt, geltend. Während die Herstellung von Eisen» bahnen auf den weiten Gebieten des asiatischen und afrikanischen Continents noch in ferner Zukunft liegt, ist der Telegraph, wenigstens auf den Hauptrichtungen, überall in Thätigkeit, und kein Mensch widersetzt sich der Neuerung. Nur die Chinesen machen hiebci eine Ausnahme. Da dieses Volk nicht zu den micivilisierten Rassen gehört, müssen Gründe besonderer Natur die ablehnende Haltung motivieren. Und diese Gründe sind in der That vorbanden. In erster Linie sind es die chinesischen Beamten, welche sich allen fortschrittlichen Neuerungen widersetzen, um in ihrer idyllischen Unthätigkeit nicht gestört zu werden. Dazu gesellt sich ein ganz besonderer Umstand. Die Chinesen haben ein Zauberwort — «^on^ > .^inii» — welches gewisser« maßen ein System von Geomautie ausdrückt, durch dessen Kenntnis es möglich ist. aus der Configuration von Naturgegenständen (Flüssm. Bäumen, Hügeln) die geeignete Lage für Grüber. Häuser. Städte zu bestim« men und mit Gewissheit die Geschicke einer Familie. Gemeinde oder einez Iudividuum«. je nach der Wahl des Ortes, vorhersagen. Nutz diesem fatalistischen Glauben folgert die Nothwendigkeit, dafs die Chinesen der Einführung solcher Neuerungen sich widersetze!», welche, wie die Eisenbahnen und Telegraphen, ihren Lieblingsglauben uuvermeidlich zerstören müssten. Die erste Großthat, welche der oberirdische Tele-graph zu verzeichnen hatte, war die europäisch-indische Linie. Sie geht von London aus. durchzieht Nord-deutschland. Russland. Persien, erreicht bei Abuschir den persischen Meerbusen und endet mit dem Tiefsee' Kabel zwischen Abuschir und Knratschi in Indien. Vielleicht noch bedeutsamer war die Herstellung der australischen Ueberlandlinie. Durch Augliederung derselben mittels Kabelleitung an die indische Linie trat Australien aus seiuer früheren isolierten Stellung mit einem Schlage heraus. Vorher bedürfte eine Nachricht, um von Europa nach Melbourne zu gelangen, mindestens vierzig Tage — die kürzeste Zeit, in welcher die Postdampfer diese Entfernung zurücklegten; jetzt genügen drei bis sechs Stunden! Von welcher hohen wirtschaftlichen Bedeutung diese Verbindung mit Europa für Australieu ist, entnimmt man der Thatsache, dass Sndaiislralien infolge der rechtzeitigen Information über den Stand des englischen Getrcidemarttes in einem Jahre eine Mehreinnahme von anderthalb Mil< liunen Gulden erzielte. Das Riesenunternehmen hatte ungeheure Austren-gungcn beansprucht. In einem Jahre und elf Monaten hatte mau 36 000 Telegraphenstang?». welche ein Go sammtgewicht von 100000 Centner hatten, gefällt, hergerichtet und an ihre Äestimmungsvlätze — uft 500 bis K00 Kilometer weit — zu schaffen. Wo die Termiten, diese unermüdlichen Zerstörer von Holzconstruc- tioiml, die Errichtung von hölzernen Trägern vere'tel '' stellte man eiserne, aus England bezogene ^äger <, welche auf die vorerwähnten Entfernungen per ^l transportiert werden mussten. Alles Material nw,^ zugefahren werden, und Tausende von Schaf"' << Rindern waren in das Innere zur Ernährung ^"^5 r.ich.u Arbeiter zu treiben. Als sit) in, Verlause ' Unternehmens, an dessen Spitze der berühmte eng Physiker Charles Tood stand, die Urbewohner , Inner-Australien höchst feindselig verhielten, ve"" ß, in Südaustralien jedes Vertrauen in den »"^ ^ lichen Erfolg. Gleichwohl wnrdc die^ ""^ ^ Linie durch den ganzen Continent (436 ^.M phische Meikn lang) am 22. August is^HchcS lich fertiggestellt. Das erste Telegramm, w.^n direct aus England ankam, meldete dem .^ .^>>^' Vollender des Riesenwertes eine zweifache Allsz" <^ welche die Königin Victoria ihm verliehen h" /,„lin^ Stationen der australischen Ueberland-TelegraP" ^,-sind sämmtlich stark aus Stein gebant, u"^ ^chc derart, dass sie wenige Oeffnuug,» "nd "U ,„id von ganz geriugeu Dimensionen besitzen; A '. ^eiw' Thüren gehen nach dem inneren Hofe. ^^^siüN^ Festungen gegen die durchaus nicht freundl'ch ü Schwarzen. M"' So imponierend nnn auch die ungeyeu^ ^e liche Entwicklung des Telegraphenwesens a u,> ^ ^ sein mag. sie wird von einer andere» einsch^ ^^,ng stung erheblich übertrumpft — von der '""» ^ ^s der unterseeische» Telegraphenleitungen. M a/ ^'l an Raum. die rein technische AusfuhnllM ^ z» Leitnngen, so interessant sie auch sein uwge", ^aibllchcr Zeitung Nr. 2l7. 1787 24. September 18«I. Wen die Schuldfrage betreffend die Nathanson einstimmig verneint. Hierauf verhängte der Gerichtshof über öalewsti eine achtjährige schwere Kerkerstrafe, während l« Nnlhanso n freigesprochen wurde. Dieselbe wurde ausei^g beglückwünscht. Auch Mewski reichte ihr die Hand, welche sie zögernd annahm. Eine große Menschen-«lN'gi! wartete die Verkündigung des Urtheils ab. — (Die Cholera in Italien.) Die Triester «eebebörde ordnete für Provenienzen aus Venedig eine uenge ärztliche Untersuchung an. Gegen alle anderen ita-llclnschen Häfen ist einc siebentägige Qnarantaine vorgeschrieben. Venedig ist zwar absolut cholerafrei, die -Dßregcl erfolgte aber, weil Schiffe aus verseuchten ita-l'enischcn Gegenden in Venedig frei einlaufen dürfen, ^aut der amtlichen Statistik kamen in Nom zwischen dem 4. und !1. September 77 Cholerafälle vor, wovon 4'l tödlich verliefen. In den letzten 24 Stunden kamen aut telegraphischer Meldung in Sicilien nur 130 Cholerafälle, darunter 38 tödliche, und in, Neapolitanischen "' Fälle, darunter 11 tödliche, vor. — !Cin Walfisch als Geschenk.) Der Wvedische Stern Fräulein Arnolds on gab kürzlich k"e Reihe von Concerten in Verge«. Der Enthusiasmus °er Bevölkerung war so groß, dass die Fischer von Fergen der Sängerin einen Walfisch von 30 Fuß Länge überbrachten, den sie am Tage des ersten Concertes gelangen hatten. Das ist wohl das größte Geschenk, das kme Primadonna jemals bekommen hat. s — iEin rücksichtsv oller Herr.) Ein jeden W allzu rücksichtsvoller Herr bemerkt auf der Strafte l'nei, Arzt und weicht ihn, scheu aus. Auf die Frage, "arum er das thue, erwidert er: «Es geniert mich "nnier, mich meinem Arzt gegenüber zu sehen, weil ich 'Hon so lange nicht krank war.» „. — (Dreifacher Mord und Selbstmord.) ^'gestern vormittags hat, wie aus Wien gemeldet wird, '" Vaumgarten, eincr Ortschaft bei Wien, der Fabrils-."'her Franz Nagy seine Frau und zwei Müder, die " Wtcr von 3 und 4 Jahren stehen, sodann sich selbst Schüssen. Nagy, welcher Besitzer einer Fabrik für che> 'lsche Producte war, sollte vorgestern mittags wegen einer ^Mld von liüW fl. gepfändet werden. , . ^" (Explosion schlagender Wetter.) Wie "'chtet wird, ist vorgestern in der fürstlich Salm'schen trlnlohlcngrube in Polnisch-Ostrau cinc Explosion schlagender Wetter erfolgt. Verluste an Menschenleben sind Mctllcherweise nicht zu beklagen; vier Vcrgleute wurden E6 !^ vorletzt. Der durch die Explosion angerichtete laden ist nnr gering, und der Betrieb erlitt keine ^ ,. ^ (Ein interessantes Gemälde.) In der >,ell '" ^' Benedictbeureu fand ein Maler einen origi-^ allen «ltupferstich. aus dem nachstehende Personen ^ chntt und »nit folgenden Unterschriften verschen waren: y°/.^ps<: Ich regiere euch alle. Der Beamte: Ich H,"dne euch alle. Der Arzt: Ich curiere euch alle. Der euch ^. bete für cnch alle. Der Bauer: Ich nähre all? ?c^ ^" wohlgenährter Äierwirt: Ich erquicke euch cv. ^in Geiger: Ich crsrcne euch alle Ein Mädchen: "^ Erführe ench alle. Und zu unlerst brüllt der Trnsel: '^ hole euch alle! ^. ^~ (Tödliche Freude.) Aus Florenz wird graphisch ^richtet: Der Schatzmeister Michael Piano, g " des durch seine abyssinifche Gefangeufchaft bcrühnlt Eti^ " Majors Piano, starb vorgestern, eine halbe ^"^, nachdem er seinen eben aus der Gefaügenschaft zurückgekehrten Sohn umarmt hatte. Das Uebermaß der Freude hatte den Greis getödtet. — (Tröstliches Versprechen.) Junge Ehefrau : Aber Fritz, du hast ja gestern bei unserer Trauung eine schwarze Cravatte umgehabt. Ich habe dich vorher noch ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass der Bräutigam in weißer Cravatte erscheinen mnss! — Fritz: Ach ja, nimm's mir nicht übel, mein Kind, ich hatte gar nicht daran gedacht ... na, das nachstemal! Local- und Provinzial-Nachrichtcn. — (Gewerblicher Unterricht in Krain.) Wie man uns unterm Gestrigen telegraphisch ans Wien meldet, werden von der Unterrichtsverwaltnng Maßnahmen wegen Erweiterung des gewerblichen Unterrichts in Krain, wo bisher nnr eine vom Staate erhaltene Fachschule für Spitzenarbeiten in Idria besteht, getroffen. Zunächst wird beabsichtigt, in Laibach eine Fachschule für Tischlerei, Schnitzerei, Drechslerei und andere Holzarbeiten, dann für Korbflcchtcrci zu errichten. Die Verhandlungen zu dem Zwecke, um jene Beitragsleistungcn, die von den localen Factoren für diese Fachschule zu tragen wären, wie die Beistellung der Localitäten, deren Beheizung, Beleuchtung n. s. w., zu sichern und endgiltig festzustellen, find im Zuge. Ferner sind Veranstaltungen für die Hebung der Hausindnstric in Rcifnitz, die sich hauptsächlich mit der Erzeugung von Sieben, Holzschaufeln, Holzlöffeln u. s. w. beschäftigt, in Ausficht genommen. Es besteht die Absicht, dahin eincn oder zwei Wanderlehrer zur zeitweiligen Un-tcrrichtseitheilnng zu entsenden und jungen Leuten aus diesem Orte auch den Besuch der in Laibach zu errichten den Fachschule dnrch Stipendien zu ermöglichen. — (Die englischen Gäste in Pola.) Der Herzog von Edinbourgh besichtigte gestern früh das Arsenal, woraus an Bord des «Colossus» ein Lunch stattfand. Nachmittags war an Bord des Udmiralsckiiffes «Alexandra» ein «nl. lwML», bei welchem die fürstlichen Herrschaften anwesend waren. Die Herzogin ließ sich die erschienenen Damen vorstellen. Abends halb 9 Uhr kamen der Herzog und die Herzogin von Edinbourgh in das Marinecasiuo. Passelbe war prächtig elektrisch beleuchtet. Als die Herzogin den Wagen bestieg, überreichten ihr die Baronin Manfroni und Fräulein Primavasi duftende Nouqnels. Beim Betreten des Gartens intonierte die Infanterie-Musikkapelle die englische Volkshymne. Die hohen Gäste machten einen Rundgang durch den Garten und verfügten sich alsdann ill den Saal, wo die Ma-rineMnsillapelle ein Concert ausführte. Alle dienstfreien Ofsiciere der englischen und der österreichischen Marine sowie zahlreiche hervorragende Persönlichkeiten der Stadt waren zu dem Feste erschienen. Der Bürgermeister Wassermann überreichte der Herzogin ein Werk über die Alterthümer Pola's, welches dieselbe gnädigst annahm. Heute übcrschifft fich die Herzogin von der «Surprise» auf das Admiralschiff «Alexandra», worauf die ganze Escadre nach Zara abgeht. — (Beamten-Con sum verein.) Wie man uns mittheilt, hat das Grnudungscomite des ersten Laibacher BeamtenCoilsumvereines zum Zwecke der Wahl des Vorstandes und des Aufsichtsrathes auf den 2tcn Oktober, 2 Uhr nachmittags, in Schreiners Vierhalle eine Generalversammlung einberufen. Es handelt sich bei dieser Versammlung um die Wahl von 20 Functwnären. Mit Rücksicht aus diese bedeutende Anzahl der Functionäre erscheint eine ausgiebige Äelheiligung an der Versamm- lung ebenso wie ein rechtzeitiger zahlreicher Beitritt der Mitglieder für den Verein von größter Wichtigkeit, In letzterer Beziehung haben zwar über den seinerzeit vom Gründungscomitr erlassenen Aufruf nahezu 400 Personen die Bereitwilligkeit zum Veitritte schriftlich erklärt, allein diese Erklärungen können, da das Vereinsftatut damals noch nicht perfect war, jetzt nicht als zum Bei-trittc verpflichtende angesehen werden' sie geben lediglich den Maßstab ab, mit welchem das Gründungscomitc die von der Beamtenschaft Laibachs einem solchen Unternehmen bekundete Sympathie beurtheilte. Nunmehr sind alle Vor« bedingllngcn, welche das Gesetz diesfalls vorschreibt, erfüllt ; der Genossenschaflsvertrag ist am 29. Juni 1887 abgeschlossen nnd vor kurzem behördlich genehmigt worden. Von nun an können also Beitrittserklärungen erfolgen, auf Grund welcher die Aufnahme der Mitglieder zum Vereine definitiv stattfindet. Diese Beitrittserklärungen nimmt bis znr Wahl des Vorstandes das Gründungs-comite, als derzeitiger gesetzlicher Vertreter des Vereines, entgegen. Das Gründungscomite geht eben daran, den letzten Theil seiner Aufgabe zu erfüllen, nämlich den Functionsapparat des Vereines durch die Wahl des Vorstandes und Aufsichtsrathes zu beschaffen, und wünscht mit einem imponierenden Namensverzeichnisse der bereits beigetretenen Vereinsmitglieder vor die Wahlurnen zu treten. Der BeamtewConsunwerein ist in seiner Art eine für Laibach ganz neue Schöpfung; der Aufbau desfelben wird sich aus einem für solche Zwecke noch nicht durchforschten Boden vollziehen. Der Vereinsverwaltung wird daher von allein Anfange an die schwierige Aufgabe zufallen, die wirtfchaftlichen Marktverhältnisse der Stadt Laibach gründlich zu studieren, dieselben an der Hand der von den Schwestervereinen in anderen Hauptstädten diesfalls gemachten Erfahrungen richtig zu beurtheilen und hiernach die Wirkfamleit des neuen Vereines einzurichten. In den Vorstand müssen daher tüchtige Kräfte kommen, welche mit richtigem Verständnisse, mit Interesse, Eiser und Ausdauer fich der Genossenschaft widmen werden. Sollen wir daher dem ersten Laibacher Beamten-Consumvereine das gute Gedeihen prognosticieren, so ist die Bestellung eines tüchtigen Vorstandes und zur Ermöglichung der Wahl eines solchen von oorneher ein zahlreicher Veitritt der Vereinsmitglieber erforderlich. — (Die Eisenbahnverbindungen Trieste.) Die Triester Handels- und Gewerbekammer hat sich bereits wiederholt und zuletzt in Gemeinschaft mit dem Stadtrathe von Trieft im Juli vorigen Jahres an da» Abgeordnetenhaus mit der Bitte gewendet, eine directe Verbindung mit der Rudolfsbahn herzustellen und die Tauernbahn zu bauen. Die Handelskammer von Trieft richtet nun neuerdings an das Abgeordnelenhaus eine Petition, in welcher auf das dringende Bedürfnis der erwähnten Communicationen hingewiesen wird und welche folgende Schlnsspetita enthält: Das Abgeordnetenhaus wolle 1.) mit Rücksicht auf die durch die Eröffnung der Herpelje-Bahn nur in unvollkommener und nnzureichender Weise angebahnte directe Verbindung Trieste mil der Rudolfsbahn jene zweckentsprechenden Eisenbahnmaßnahmen befürworten, welche den Anforderungen unseres Hafens und Handels sowie jenen der Hauptansmündung eines mehr als 5000 Kilometer umfassenden Staatsbahnnehes zu geuügen vermögen, und 2.) im Hinblicke aus die stets wachsende Concurrenz der in ausgiebigster Weise mit Bahnen ersten Ranges ausgestalteten Nachbarhäsen die direcle Verbindung Triests mit den commerciellen und industriellen Centren Mitteleuropas durch Beschleunigung ^ "Hirn. Die Tiefe der Oceane, die ungeheure Länge li'" Guttaperchahüllen geschützten Drähte, die rich. lH Mluction der Leitung, beziehungsweise des elek-^''" Stromes: die Lösung aller dieser Fragen war ßi^!""ltiges Stück Arbeit, in welches sich die ersten >, "Mere auf diesem Arbeitsgebiete, Thomson, Field ^l,' 1' H"li<>"------ Die erste transatlantische «l» 4 y "6 zwischen Irland und Nordamerika wurde ^ '^llst 1857 fertig. Es wavcn also vor wenigen ltattk/. 'b'6 Jahre, dass dieser denkwürdige Act ^'!b?s ^' ^ "^ Kabeldeprsche erreqte ungeheuren >»!>5 ?'^ ""b jenseits des Oceans. Der Enthusias-^rte?.' ^^ verfrüht, denn nach wenigen Tagen ^le Leitung anf zu fnnctioniercu. Spott ^"6 der Enthusiasmus in Schimpfreden, slnlicl - Anklagen um. Die Errungenschaft war ^ian ^"^ Nenug, um Gebrechen zu entschuldigen. Oca» ^v "^' wie es großen Erfindern zn ergehen '"ache, ^Kabel-Matadore ließen sich indes nicht ine t>tt Knk ^ilt ungeheuren Alisttrilgmia.cn wurden Theile äugen?"w"9 "I'""' "uf dem' Occan an Bord ge-^plllie^ ^"' v°" über 2<)<»0 Mrter), Schäden "'His w /^" Ibeeu verwertet. Es fllichlcte abci ^'ls rn!?Ä ll'"^ '""" zur ^g»ng cincs zweitrn Ka ^h'c V'"'' d" Ausführung indcs ließ bis znm k» ,va", garten. Die Vorarbeiten »nd Ausriistun-'^rd>,,e w' "' U""z gewaltige. Das eben fertig gc. "ahn, 5,.. "^'"lchiss «Girat Eastm,. beispielsweise ^ Eeem - ""'d'ckr Kabelstränge von 6!>^. «W und ^ Str.,. I" ,^"ae an Bord. Die ganze Länge ^lW 2^ brtrua. 5j(X) Seemeilen;' es enthielt ^'"k'len Knpferdrähte. !l5>()M Seemeilen Eisendrähte nnd die Kleinigkeit von 400000 Seemeilen Hanfstränge zur Umhüllung der Lcitungsdrähte. welche! ein siebendrähtiges Drahtseil bildeten. Das Gesummt' gewicht des Kabels betrug 80000 Centner. Die Gr. sammtladung des «Great Eastern» aber bctrxq 480000 Centner. Auch diesmal gab es Störungen, welche die Unternehmer zur Verzweiflung brachten. Mehrmals musste 5as bereits abgehaspelte Kabel, dessen Probeleitung von Vord aus nicht functionierte, wieder an Bord gebracht werden aus Tiefen von 15 000 Fuß! Das Endergebnis schien gleichwohl gcsichcrt, endete aber mit einem totalen Missllfulge . . . Wie nun alle großen Erfindungen nnd Schöpfungen, denen ein bedeutender culturhistorischcr Wcrt innewohnt, durch böswilliges Geschwätz nicht aus der Welt ;n scnaffcn sind - man denke an das erste Stadium dei> Eisenbahnwesens! — war dies auch mit der atlantischen Kabelfragc der Fall. Dic Unternehmer waren rasch entschlossen, und schon im Juni I80N war das dritte Kabel fertig. Zahlreiche Erfahrungen wurden fruchtbringend verwertet. Diesmal qiengcn die Arbeiten ohne nennenswcrtt' Störungen von statten. Am 27. Juli war die Leitung vollendet, m,d erfolgte unter nnqchcurer Aufregung die Absendnnq der crsten Depesche von amerikanisclM Boden aus nach Irland. Sie war an den Constnlcteur das Kabels, Richard Olaß, qerichtet und brachte die freudige Nach' richt von dem Gelingen dcs großen Werkes. Ünmittel^ bar dieser überseeischen «Drahtnachricht, folgten die officiellen Drptsäien. Die erste derselben sandte die Königin von England an den Präsidenten der Vereinigten Staaten, Andrew Johnson, mit einer Gratula- tion zu dem glücklichen Enderfolge des großartigen Unternehmens. Mit gerechtfertigter Bewunderung sahen die civili-sierten Voller ein Werk vollendet, das zu den Triumphen unseres Iahrhundertes einen neuen von der größten civillsatorischcn Bedeutung hinzufügte. Noch mehr Be< wundernng aber gebürt den Männern, welche trotz des wiederholten Missgeschictes niemals den Muth und dak Vertrauen in die Durchführbarkeit des Riesenwerkes verloren und mit Aufgebot all ihrer Kräfte und ihres Wissens jene Idee verwirklichten, welche drei Lustten vorher znm erstenmale in den Köpfen weitansblictende, Geister aufgeblitzt war. Schon am 2. September I860 konnte das ver-dorbene Kabel der ersten Leitungsarbeiten verbessert, ergänzt und dem Verkehr übergeben werden. In, Jahre 1869 wurde das A.M) Seemeilen lange Kab'l zwischen Brest in Frankreich und der Insel St. Pierr,-im Lorenzostrome eröftnet. Im Jahre 1870 erfolgt die Legung des Kabels zwischen England und Malw, dann 1878 nnd 1874 zwei weitere Leitungen zwischen England und der Union »nd im letzteren Jahre fern., jene zwischen Lissabon nnd Pernambuco m VraMen Es war somit auch Südamerika durch einen Telegraphen sträng von der enormen Länge von 7260 Knometn an Europa gekettet. Das erste submarine Telegraphentabel wurde 1851 zwischen Dover und Calais gelegt, dab letzte 1886 au der afrikanischen Küste von Obergumea. ML Schinft 1886 gab es 112 67'; Seemeilen submariner Tel?' graphenlinieu. « Mbachci Zeitung Nr. 21?. 1788 24. September 1»6?.__ der Herstellung der Tauernbatm, beziehungsweise speciell der Trace Sachsenburg-Mallmtz^Gastein-Schwarzach baldigst ermöglichen, um Oesterreich und seinem Hafen Trieft ihren gegenwärtigen commerciellen Rang auch für die Zukunft zu sichern und zu wahren. Der Petition sind zwei die beiden Petita ausführlich begründende Referate der Eisenbahncommission der Handelskammer beigegeben. — (Auszeichnung.) Se. Majestät der Kaiser hat den Chef des auch auf dem hiesigen Platze bekannten Bankhauses A. v. Ehrfeld in Klagenfurt in den erblichen Rittcrstand erhoben. — (Aus Abbazia) wird uns mitgetheilt: Trotzdem der September schon zur Neige geht, herrscht noch ein so reges Badeleben hier, als wären wir erst mitten im Sommer; indessen darf es in unserem so viel Ner-uentraft consumierenden Zeitalter nicht wundernehmen, wenn jedermann, dem das Geschick die Mittel an die Hand gab, zu den salzigen Fluten eilt, um dem erschöpften Organismus neue Lebenskraft zuzuführen. Und wer einmal in die lrystallklare See, welche die felsigen Gestade des lorbeerreichen Quarnero umspült, seinen müden Leib getaucht, welcher die wohlige Frische eines Seebades in Abbazia empfunden, wo der Fuß auf dem feinen, sammtartigen Kies des Meerbodens wie über einen geschmeidigen Teppich schreitet, der wird sich stets nach jenem gottbegnadeten Küstenstriche zurücksehnen. Die heurige Badr-saison zählt zu den bestfrequentierten seit dem Bestehen des Etablissements. Von hervorragendsten Curgästen weilen gegenwärtig hier: Erzherzog Ludwig Victor mit seinem Adjutanten Grafen Wurmbrand, Graf Pod-statzky-Liechtenstein mit Familie, Graf Emerich Somssichmit Gemahlin, geborenen Gräfin Szechenyi, Baronin Borne misza mit Baronesse Huszar, Herr von Petkovic, kaiserlich russischer Consul, General-Director Kur and a mit Familie, Frau von Bogi-cevic, Gemahlin des serbischen Gesandten in Wien, Frau von Rislic, Gemahlin des serbischen Ministerpräsidenten, Ex-Minister GaraZanin mit Familie und viele andere. Was das Klima betrifft, so ist die Luft hier bis in die späte Nacht noch so wunderbar mild, dass man unter dem Sternenhimmel im Freien sein Abendbrot verzehrt, während aus Strauch und Busch das Gezirpe Tausender von Heimchen und Grillen ertönt. Täglich langen noch Curgäste an zum Gebrauche der Seebäder, die in unserem gegen Nord und Nordwest durch das Karstgehänge geschützten Küsten-Curorte bis Ende Oktober benutzt werden können. Für Zerstreuungen sorgt unser wackerer Hotel-Director bald durch Arrangement gemeinschaftlicher Excursionen zu Wasser und zu Land, bald durch eine ausgezeichnete Militärkapelle, die er vom nahen Fiume ein- bis zweimal wöchentlich zu Concerten in den reizenden Parkanlagen des Südbahn-Hotels kommen lässt. Es werden überdies schon alle Vorkehrungen getroffen, um auch die für den Winteraufenthalt sich meldenden Curgäste aufs beste unterzubringen. Bereits treffen zahlreiche Wohnungsbestellungen, sogar schon für den Jänner ein. — (Ernennung von Bezirks - Schulin spec tore n.) Der Herr Unterrichtsminister hat zu Vezirls-Schulinspectoren in der südlichen Steiermark er» nannt: für die Schulbezirte Umgebung Marburg, Sanct Leonhard, Windisch-Feistrih und St. Marein den Professor an der Lehrer-Bildungsanstalt in Marburg Franz Nobic; für die Schulbezirke Pettau, Friedau, Rohitsch, Luttenberg und Oberradkersburg den Schuldirector in Tüffer Johann Ranner; für die Schulbczirke Win-disch-Graz, Mahrenberg, Schönstein und Oberburg den Volksschullehrer in Windisch-Graz Johann Trobej; für die Schulbezirle Umgebung Cilli, Tüffer, Go-nobih, Rann, Lichtenwald und Drachenburg den Volksschullehrer in Leibnitz Blasius Ambrozic; für den Schulbezirl Franz den Gymnasialprofesfor in Cilli Dr. Andreas Wretschko; für den Stadtschulbezirk Cilli den Uebuugsschullehrer an der Lehrer-Vildungs-anstalt in Marburg Johann Levitschnigg; für den Stadlschulbezirt Marburg den Director der Lehrer-Vil-dungsanstalt in Marburg Echulrath Georg Kaas. — (Die Weinlese in Wippach) beginnt, wie die dortige Filiale der trainischen Landwirtschafts-Gesellschaft mittheilt, am 26. September. Dieselbe dürfte ein mittelgutes Erträgnis liefern, die Qualität wird jedoch eine ausgezeichnete sein und jener des Jahres 1834 fast gleichkommen. Der Preis dürfte mit 9 bis 12 fl. pro Hektoliter festgesetzt werden. Die oberwähnte Filiale macht alle Consumenten darauf aufmerksam, dass im Wippacher Kreise ein unverfälschter Wein zu relativ mähigen Preisen zu haben sei, während die vielfach nach Kram importierten kroatischen Weine allerlei, mitunter sogar gesundheitsschädliche Ingredientien enthalten. — (Pferdeprämiierung in Reifn itz.) In der Concursstation Reifnitz wurden am 5. Septem^ her vorgeführt: 10 Mutterstuten mit Eaugfohlen, 9 drei-und vierjährige Stuten und 11 ein- und zweijährige Stutfohlen. Für Mutterstuten erhielten Preise folgende Besitzer: Ignaz Merhar aus Vüchelsdorf für seine sechsjährige Weichselbraunstute mit Blässe 40 fl.; Stefan Ham berger in Reifnitz für seine elfjährige HoniaMmmelswte 25. st.; Jakob Lavrcncic aus So-dnschitz sür seme siebenjährige Kastanienbraunstute mit ' Stern 20 fl.; Stefan Hönigmann aus Mitterdorf für feine zwölfjährige Lichtbraunstute 20 fl,; Franz Nr-bancic aus Glashütte für seine sechsjährige Dunkelbraunstute 15 ft.; Mathias Perc aus Koflcrn für feine sechsjährige Rothfuchsstute eine silberne Medaille; Gustav Stuchetz aus Gottschee für seine sechsjährige Grauschimmelstute eine silberne Medaille. Für drei- und vierjährige Stuten erhielten Preise: Georg Michitsch aus Kofleru für seinen Lichtbraun mit Stern 30 fl.; Georg Lesar aus Kobatsck, für seine Lichtbraunstute mit Streif über die Nase 20 fl,; Iofef König aus Obrern für seine stichelhaarige Dunkelbraunstute 15 fl,; Stefan Hönigmann aus Mitteldurf für seine Lichtbraunstute eine silberne Medaille; I^sef Campa aus Hlebic für seine Lichtbraunstute eine silberne Medaille. Für ein- und zweijährige Stutfohlen erhielten Preise: Mathias Perz aus Mooswald für sein Lichtbraunfohlen 10 fl.; Iofef Hönigmann aus Koflern sür sein Nothbraunfohlen 10 si,; Stefan Petelin aus Gioßpölland für sein Lichtgrau-Schimmelfohlen 10 fl.; Anlou Arko aus Reifnitz sür sein Rothschimmelfohlen mit Blässe eine silberne Medaille; Franz Podboj aus Reifnitz für sein Lichtblannfohlen mit Blässe eine silberne Medaille. - Die vorgeführten Pferde waren gut gewartet und gepflegt, hatten gute Gänge und zeigten in ihren gefälligen Formen viel Veredlung, so dass ein unverkennbarer Fortschritt der Pferdezucht in dieser Gegend sichtbar ist. — (An der hiesigen the ologische n Lehranstalt) beginnen die Vortrage am 3. Oktober, Am 1. und 2. Oktober findet die Inscription statt. — (Aus dem Schwurgerichtssaale.) Am 3. Juli nachmittags kam der 22 Jahre alte Grund« besihers«Sohn Matthäus Zadnikar aus Schwarzdorf auf dem Laibacher Moraste mit dem Vauernburschen Franz Smole auf der Wiese nächst dem Ischtagraben zusammen. Es entspann sich ein Streit zwischen den beiden; der Angeklagte warf den Smole zu Boden und stieß ihn mit den Füßen fortgesetzt in den Unterleib, so dass Franz Smole am 6. Juli infolge der erlittenen inneren Verletzungen starb. Nachdem die Geschwornen die Schuldfrage einstimmig bejaht, verurtheilte der Gerichtshof den Angeklagten Matthäus Zadnikar zu fünf Jahren schweren Kerkers, verschürft mit einer Faste in jedem Monate. — Weiters wurden verurthrilt: Die Kaischlerin Maria Verhovnit aus Kleinmannsburg wegen schwerer körperlicher Verletzung, verübt an ihrem Manne, zu achtzehn Monaten schweren Kerkers; Franz Vranic und Johann Zmrzlikar aus Strochein wegen Verbrechens des Betruges, und zwar ersterer zu zwei Jahren, letzterer zu fünfzehn Monaten schweren Kerlers. — Mit diefer Verhandlung wurde die dritte Schwurgerichtsperiode geschlossen. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Klausenbnrg, 23. September. Se. Majestät der Kaiser ist gestern um 5 Uhr nachmittags hier eingetroffen und begeistert empfangen worden. Abends war die Stadt illuminiert und fand eine Serenade sammt» licher Grsangsvereine vor dem Hoflager statt, wobei der Kaiser, von der Volksmenge bejubelt, mehrere Minuten auf dem Balkon verweilte. Klausenburg, 23. September. Se. Majestät der Kaiser empfieng heute vormittags die Kammerherren, Geheimräthe und Deputationen. Auf die Ansprache des Bischofs Loenhart als Vertreter drr römisch kathu ischnl Geistlichkeit erwiderte der Kaiser, er zweifle nicht, dass dcr römisch-katholische Clerus in erster Reihe bereit sein werde, die Sittlichkeit zu heben und brüderliche Eintracht aufrecht zu halten, wobei er aufrichtig wünsche, dass zwischen den römisch-katholischen Gläubigen und anderen Confessionen angehörenden Mitbürgern aufter dem Glauben eine andere Scheidewand nicht bestehen möge. Dem griechisch-katholischen Erzbischofe erwiderte Se. Majestät: «Ich hoffe, Sie werden Treue jederzeit auch factisch dadurch bekunden, dass Sie, durchdrungen von Ihrem heiligen versöhnenden Berufe, nur solche Gefühle in der Bevölkerung pflegen und stärken, welche den Interessen der Religion, des Thrones nnd des Vaterlandes entsprechen.» Auf die HuldiaMgiansprachc des Metropoliten Roman erwiderte der Kaiser, die griechischorientalische rumänische Kirche könne stets auf seinen wirksamen Schutz rechnen; der Kaiser wünscht aber, dass jede Confession ohne Unterschied der Nationalität, jede Agitation von sich fernhaltend, sich eins fühle in d?r Erfüllung der patriotischen Pflichten, nnd erwartet deshalb, dass die Geistlichkeit ihren Einfluss anf die Be-vö'lkerunq zur Pflea/ wahrhaft patriotischer Tugenden benutzen und d?m Kaiser den erfreulichen Anlass zur Zufriedenheit und jederzeit gern bekundeten Gnade geben werde. Berlin, 23. September. Sämmtliche Blätter brin-yen anläsilich des 25jährigen Minister-Jubiläums des deutschen Reichskanzlers Huldiglinqsartikel, m welchen sie — die unsterblichen Verdienste Vismarcks hervorhebend, dessen Namen untrennbar verknüpft mit der glorreichen That Deutschlands in dicscm Jahrhunderte sei __ feine auf die Wahrung des Friedens gerichtete Thätigkeit besonders betonen und rückhaltloses Vertrauen in seine Führung der Nation in der gegenwärtigen schweren Zeit bekunden. Belgrad, 23. September. Der VerfassungsausschO wählte ein aus drei Mitgliedern bestehendes Comite zur Ausarbeitung des imim Verfassunqsentwurfes. Collstlnttinopcl, 23. September. Die Pforte sa>ldte eine Note nach Petersburg ab, um rincn ueucrliaM Meinungsaustausch mit Russland anzubahnen und »' dcr bulgarischen Frage eine Combination festzustellen, welche a/eiqnet wäre, die Zustimmung aller Mächte ^ eilangeu. ^ Volkswirtschaftliches. Süd bahn. Mit l. Oktober «ritt riu neuer Tarif für dm direclen österreichisch ungarisch "italienischen Güterverkehr in Wirksam'«!'' Exemplare dieses Tarife« (Thril l und II) fmiuen um den Prlis von :'i fl, ö, W. durch die commercielle Direction der l. k, pn"' SiidbahngescNschnst in Wien. durch die Vetriebsdirection dir!^ Gesellschaft in Budapest sowie durch die t. l Oenrraldm'cüo» der österreichischen Tlaatsbahnen in Wien bezogen werden,^ Angekommene Fremde. Am 22. September. Hotel Stadt Wien. Dr. Schweiher, Privatier, WcusäM. ^ Müller, Kaufmann, Wöllau. — Noch .stöhn. Kaik. .MB"'", Wien. — Lederer, Kaufmann, Prag. — Satter, »leisen^, Fünftirchen. — Muacevic. Advocat. s. Frau. Essek. - Dr. M< mann. Stabsarzt, s. Nichte, Trieft. - Gorup. Bazzelt, '^ vaticrs, ssiunie. — Poa.atschnia.ss, Liuienschiffscapitä». Pola. -" u. Boguar, Obcrstlieuteucnil, Wrz. Hotel Elefant. Biedermann Richard und Robert. Medicin". Zürich. - Tage, Linle, Pick. Kaufleute, Wieu. - NcnilmO Äaldauf, Kaufleute, Graz. u. Pongrah. Dr. Ratovac. P" vate, Agram. Osternig, Private. Villach. . HoslM". Privat, s. Frau, Gottschec. — Vrazza, Privat, Ron«, ^aM Besitzerin. Trieft. — Kleiner. Vesiherin, Fiume, Hotel Vairischer Hof. Kosnn'l, Besitzer, s. Fran. Franz, Oasthof Siidlillhichof. Hauftlmann. Privatier. Tricst. - liap^ Gcudarmeric^Lieutenant, Nagusa. — Semelnilar. Vez>ll Feldwebel. Laibach. , Gasthof Kaiser von Oesterreich. Scholler, Besitzer. Cilli. - Kovac, Besitzer, Kraiuburg. - Pacon, Besitzer, Overtrain, Verstorbene. Deu 22. September. Maria Liebenweiu, V"^ bcamteus . Tochter. Wienerstrahe 25, Fraisen, — 'Alois P"r, Schuster. 2? I., Rosengasse 27, Tuberculose. — Johanna V">. Nduocatens.Gattin. 35 I.. Wieuerstrafte 13, Tuberculosc. Meteorologische Vcobllchtun.qcn in V«ibuch^. ! s W ft «^ >,«V^ ft 7 ll. Mg.> 740.3« 6,3 ! O. schwach theitw. heiter ^ 23. 2 . N.' ! ?37.!12 17.2 ^SW. schwach heiter z "'^ !) . Ab. i 738,72 , 10,2 , W. schwach heiter , ^ Herrlicher Tag, Abendruth. Das Tagesmittel der 3M» I l,1", um 2,8° unter dem Normale, ^^ Verantwortlicher Redacteur: I. Naglic. Wien, 23. September l^' Herrn Julius Cchanmann, Apotheker, Etockera«. Durch eiuen meiner Freunde auf Ihr so vorzügliches A^ parat Magrnsalz aufmerksam gemacht, versuchte ich dasselbe N tt,^ mein Magenleideu, hauptsächlich gegen meine schon "v. ^» Jahr währende Appetitlosigkeit; anfänglich wohl ohne Vellr ^ zu diesem Mittel, konnte ich doch nach halbem GebimMI^. zweiteu Schachtel eine bedcuteude Linderung mein" gcnü'idcus: einen ziemlich lräftigeu Appetit coustaticren- ^, Nun bin ich ein Freund Ihres «Magensalzes» g/wordcn- ,^ vier Monaten bin ich von meinem Magculeiden, vo» <^ Appetitlosigkeit uoll kommen curie rt. Auch heute mu>" noch solches, wenngleich nur in tlciueren Dostn. Hiefür spreche ich meinen besten Dank aus und zcicy' achtungsvoll Geschäftsleiter der Firma I. Gerlinger. Pho"" ^ Zu haben bciiu Erzeuger, landschaftlichen Wo^^,, Ttoctcrau, uud in allen renommierten Apotheken der ^^-rschih Monarchie; in Laibach bei den Herren Apothekern st. ^'^ Ub. v. Trnläczy, Ios. Tvolioda und (^. Pilcoli; >" N"^ h.,!" wert beim Apotheker Dom. Nizzoli; in Tschl'rnc»!" Apotheker Ioh. Älllsel. ,„>„ M^ Preis einer Schachtel 75 lr. - Versandt "°^ destcus zwei Schachteln gegen Nachnahme, ^^-^""""" Maßstab 1:75000. Preis per Blatt 50 kr., in Tasch'N!" aus Leinwand gespannt 80 kr. ^. Jg. „. KlänmM H Fs,c. Kmn^rgi; H!ulll!.a'l'll . ^ Danksagung. > W Allen lieben Bekannten sagen für die hcH^ » W Theilnahme bei dem Verluste ihres inmgM' <^ » M Kindes sowie für die schonen Kranzspende» yr?, ^ ^R innigsten Dank W W die trauernden Eltern ^ > > Josef nnd Anna ___öoibo^cr 3eitunfl 5«r 217 1789 24. September 1887. Course an der Wiener Börse vom 33. September 1887. N°ch dm, °Menm «0««°^. Geld ^Wa», Ttllllts-Anlehen. ! 5,°'"»Nt« ....... 8, ill, 81-4 N 8«n? '°^ e>taal«l°se 250 fi. ,30 7.', ,», 25 °^»"/° ssiinftil ion' 13«s„,8«— /om^u " . . 50 „ ,68-, 16850 >>^^°ft->«oldrente, ftcutlf«! . N»»5N«?5 ""Nels. «otenrente. ftenelllei , üe I» !<« 3b '">» Voldrrnte 4«/„ . . . . loo »l> iu« 50 ' vapienentc 5«/„ . . . . ««'»<> »'.,0 ' «'K!!l!..«nI,ltUten . . »»«»>! »«-,<) > ^>"n!i,ObI,(Unn.Oftdahn) !'!>«.----------- " ,„ ,» „ vom ^l, 18?« , ,,4 5NIl050 I^'i>mitn.Nnl. ^,00 f>, «.w. 122 io,22'?0 ^'«'«eN'^ose 4«« «00 . "'.^ UNb slavonilch« . ,04 75 IW 75 5°/<, Temls« «anal .... ,04-eo —-5° » ,Mssa>i<«t ......104,501«».,l< Nndere öffentl. Nnleheu. 1 vnau »ieg.oLose 5°/« lu« si. . I»»»'— ,20-50 d:o. Älüeibc >»78, fteil«, ^ladtg^meind? Wien ,^!!dr! !,i!t> Void) .... —'— — — ^s«n>^:,, /, "/« ,l»1 »0 IN>'8N blo, in «' „ , 4»/g . »7-10 9? lin No. Plan,",'n, Cchuldvelschl.ll»/, io«'i0i(»2-e» ilrtt ^hp.'l<»l^nbant ivi. »>/,°/i, 101 - '02 — O:!i °un«. »lipl verl. 4'/,»^ . . 10« «u lc,l 5»> diu, «<"/» . »»-SO!<,«,— vl", , 4"/,, . . !»9-l!l» IUi< - Uv!> .,u^ ^°dencr»dll««!ctlenges. >>, ^.,, „> :>, >«!,» v>-.l, 5>/,°/„ —-— —-— ^liolllaleOliligationen «liwbelh «i'efibahn 1, limisfion —— —>— M<>»z<,>l!l!'Dal»i' , . . . —-- — — Vm.I8«I «UU ft. S. 4'/,°.» . 100-30 100-8U ,lOester,. »!°rdweftl>ahn . , . 10« «0107 — ^Liel'ünbü»»«!.......—'—! —' — Sta»t«bllhn 1. «misfion . .,»>-- - - Sildbahu 5 3°/» , , . . ,4«-2b I4i! 75 b 2"s , . .1,450 — - Unss.'gllliz. Nahn.....99b«,0l» — Diverse llose (P« Slils) Lreditlose 100 fl......l/8b«i?» — «lar>"t!o!e 4« st......4„ _. <, - 4°/o Tllnau.Dampsjch, wo fi. . IIS 50 —— Laibllchel PlämicN'«nlch. ü«fl. ^i ^« 25 50 Qstncr i!ose 40 fl.....<» .»><> 49 5><> Palssy t!o,e 40 fi.....4775 4» 5.0 Molhen »reu,, sfi. («cl,» !l!!i. in tl> ni ^o Mubolf-i,'üse 10 ft , , . . zc> 50 zi z!^ Salm»^o0«<» «'10 Walbftein^ose xu fl ! 41,5 4, ?z »an».«ctie» , »ngIl>»Oeft«st,V«,nl lluu fl, ii,5u>i2 — Va>,lv^rei„, Winner. l,»0 sl. . ui »0 9^ 2^ «t,N<7,,Änft,,Ocft,!e0«fl,S,»U«/o240 l»0 241 ^" Lldl .^»lll.Hanb.u.V, i«usl, ,», eu^l<2 9n E»rd!ll>alil. Nllg, Ung, «»« fl. . 2»7.2b,2«? 75, DefosKendanl. Mg.2<»i?4 5« «>e<, »,l l':.«c'>l.s>»l»l»,»s,l: - b«8 — ^ypDlhelrNb., öfi.»00si,üü",«"",„ — — Nlfölb-N/,o s,, . ,??.. l?k,— „ ''l>eNl>abn >oo N , . «3b—«i»l»b0 >ftu!a,:><.',c,t!:r I>!ti„N<,hn lwl> s>. liuo fl. . —---------— , S!jv,»T,l-, lll>l. ,8?«i> —— —--^esd>nanb»'Vio-.db. i««> sl. ^.Vt. «5»s ,c>»7 ^sari^^^st!" ah»,' «o sl, Silbn -.— — — Wl,<«ra»en«^^>,sl' «>l>!l G —.—> — -Kal!z.«all^ut'!,l«-^WOfi ijM l!14'60»l.''10 Vmz.^öslaHes« >t>, »)«!'. ö W —.— —- -llablckbs»H.ut>»bu >,»> sl, . —.— — --«i,l«»ol,<^tiert.Hi^hi-.°»,:seU!cha!! ie,,!» fl. 0, W.^24'.s. »!i5 2!. Oiilsii,s!<,'sbtt>ciii>. ^^ jl. Till), l«,.,s,l«i 75, dlo, !> ^ilon .,7»- —1725« Nlldnlj' .lii z«») ,1. Vllder ^^ 75>i»7 «l, Giedcilbll,,,.' li! »5 7Ü Süb»N°rbb..Verb..«.»c»o!>. !^ wl , nen 100 kl 4? — 4? 5» 2lan«p«lt»Ve>/«!ial>.!lNl»N. »uo s! ,i?»«,l««b0 Tl'ial!»-^ »i'l'I.'üN'— --Watten!.«., Oeft ,n W i»?»^«» Devise» Demlcht >Mht , «1 50 K> «l, London , . , . »5 »b »2« 0ü Pari» <»,5«^4»57, «ulnten. H>ucalc» . . h ^, ^„7 Silo« . . . , ^.. _ .^. Italienische »anlnotcn (100 l,'irc> 4l» «b 4« 3«) Papier-Mube! pel Slüs , , ,j 1 II» » ,l». Kundinn.«'Innig1. I Am 2. Oktober 1. J. um 2 Uhr a*ohmlttags lindet die ; Generalversammlung I 'ks ersten Laibachiu* Ifcainti'ii-, . Consumveivmes eßistriertc Genossenschaft mit beschränkter Mästung) in Laibach 10 Schreiners Bierhalle (Glas- \ salon), Petersstrasse stall. j Tag-esorcLrvu-xig": •> Wahl des Vorstandes und des Aufsichts-«jv raüies nach $ 2H der Statuten. ¦> sonstige Anträge. L&ibach am 24. September 1887. l'°ij';'1 Das Gründungs-Comite. Ein Bier Apent i?abritri einei Wiener Metallwaren- '"it b' 7 Stück zu 10 kr. sind täglich zu haben bei (4098i 3-1 Barbara Kopaè, (^chhauerin. Peteradamni Nr. 47. 5egetl ^artige Bestellungen werden c.oulant -^J^nnahmc pünktlich eflectuicrt. 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Kenda, Laibach. ¦ BudfiMlHJ^H^^^^V Nr. 0 aus Leinen/.wilch fl. 1,95; Nr. 1 aus Leinen- H ^^^^^^H|HH|IV (ln11 "¦ -¦¦r>(): Nr. 2 aus Leinendrill (1. 3,00; ¦ ^H^HSpHF™^^^7^F Nr. 8 mit Patentvcrschluss fl. 4; Nr. 4 aus ^1 ^HBp^i^ W Salin sl'4'10;Nr-5 aus Satin fl-4i60; Nr-ü aus H ^SK1 " Leinendrill fl. 5,30; Nr. 7 aus Snhwarz-Satm H pv «Wiener Panzer-Mieder H Uhrfeder-Mieder Nr. l/ __2___3_ ¦ \w^i. Pariser Mieder Nr. 0 bis 6 sind in grau, H kmiuinilM i 11' ti \ wi «Jiap, weiss. Wiener Mieder nur in grau. Jede ¦ ^BbIbM' •' Mll'j 1 Sl Sorlt' isl '" allen Grüssen vorräthig. Pariser H ^^H«ii'il lllillH li'li» Mieder. Sorte4 bis 8, werden nach Wunsch auch H ^^^Ss^MMUiliillililMi/ fiXtrfl nar1' heüebigem Mass angefertigt, ersor- H ^^^JHiiliffly derlic.h ist Angabe der Brust-, Hüften- und der ¦ ^^HBH^ Taillenweite über ein gut passendes Kleid, ohn« ^^ ^^^^ abzurechnen. (9ß8) IG ^1