Preis Din 1*25 (PoStnina plaäana t gotovini.) mm ZckMlg «rscheUu »Sch«»!Uch MewuU» »-»»er«»»« n) »•**:*() frtttz. Gchristleitvrfl wid SmrcsItHiifl: Preinnora ulico Rr. 6. Zelepkon 21. — Slnlfinbiaunflm mnben in der Benvaltung geqni Berechnung billigster Gebühren entgegengennmarnr. «»»ugSpreise: Ftr da? Inland vinteljährig T in ^5—, halbiähiig Tin «li—, fttjab»>« Tin 120--. Für das Bus land entsprech«nbe Erhöhung. — Einzelne Nummern Tm 12S Rummer 47 Donnerstag, den 11. Juni 1925 50. Jahrgang Alle Staatsbürger sind vor dem Gesetze gleich! Man möchte diesen Satz umsomehr als dir Grundlage auch unserer Berfafsung ansehen als er in fast allen Staaten der Welt, die eine Verfassung hoben, formell die selbstverständliche Grundlage bildet. Daß sich in vielen, um nicht zu sagen, in den meisten Ländern die Theorie von der Prcxis mehr oder weniger unterscheidet, daß zufällige Unterschiede nach Rationalität und Religion, geivollte Unterschiede nach Ueberzeugung und Partei die Gleichheit aller Staatsbürger vor den Ge eyen und ihren Sachwaltern, den staatlichen Behörden, empfindlich beeinflusse», das ist bekannt. Es kommt demnach bei der Betrachtung des verfassungsmäßigen Lebens einis Landes wirklich nur daraus an, wre weit sich die Wirklichknt von der Theorie ei.tsernt, wie groß der ZyniSmnS und die Lust an kleinlichen Schikanen ist, welche den aus dem geheiligten Papiere der Bersassung .gleichgestellten" Staatsbürgern die Ueberzeugurg vom Gegenteil teils wuchtig und mit Hammerschlägen, teils schikanös und nadclstichelnd beibringen. Slowenien ist heute als jenes Land in Europa bekannt, in dem man besonders skrupellos über die Rechte von MinderheilSairgehörigen hinwegzugehen nun schon gewohnt ist. Es gibt sast keine Schrift in der ausländischen Miuderheitenliercr'.rir, in der darauf nicht besonders hingewiesen wird, so daß es unsere engere Heimat, von der sonst im Ausland nicht allzuviel die Rede ist, wenigstens in dieser Le-ziehung zu einer AU Berühmtheit bringen konnte. Zu einer besonderen Berühmtheit, die Slowenien eigentlich nicht verdien?. Denn die Deutschen in Süd-tirol z. B. werden, was den E j f e k t anbelangt, sicherlich ebenso, wenn nicht nachdrücklicher, niedergedrückt als die Deutschen in Slowenien, allerdings nicht mit so kleinlichen Mitteln. Während aber die Z>ie AnzlehungsKroft kriminell»! Krauen. Der Prozeß der Gräfin de Kerninon, die ihren Mann, der sie, eine srühere K.ff^hirlSsängerin in Algier, geheiratet haue, durch Revciverlchüfse gelötet haben soll und dethalb zu 8 Jahrer Z llenhast verurteilt wurle, beschäftigte lange Wochen hindurch die französische C sientlichkeit. Die Verurteilung blieb b S zum Schluß de» Prozesse« fraglich ; sie blieb die«, trotzde» der eigen-artige Präsiden», ver diese Verhandlung leitete, alles tat, die Angeklagte verurteilen zu lassen, und eine Parteilichkeit an den Tag legte, die dem gößien Pariser RichiSavwalt, Henri Robert, der die An-geklagte veruidigte, zu dem Ausspruch veranlagte: «In meiner »ihr all 50-jährigen Karriere habe ich nie einen Pläsidente» gesehen, der lo par teii ch die Verhandlung leitete wie Sie". Eine In e vcntiou de» JustizministerS ist übriger« in dieser Angelegenheit im Gange. Die 8 Jahre Zellenhait. die man über die Frau verhängte, zeigen aber auch, daß die braven Ge> schworenen ihrer Sache gar nicht sicher waren. Wenn die Frau schuldig ist, so sind 8 Iah e Z dahast eine geringe Strafe. Zst die Gräfin unschuldig, wa« leicht Welt die Jtalianisierung der Schulen, die Italiani-sielung der Gemeindesekreläre u. s. w. in diesem rein-deutschen Gebiete wegen der Brenner-Grenze einiger n aßen zu verstehen versucht, versteht sie nicht, warum die kleine, in die große Masse der Slowenen ein-gesplitterte, sterilisierte und erstickend majorisierte deutsche Minderheit in Slowenien Dinge an ihrem Leibe erleien mußle und erlebt, die nur eine wirk-liche Gefahr — nicht entschuldige» — aber rer ständlich machen könnte. Mit Bombenlegungen und Verprügelungen, gesellschastlichen Drosselungen und haßvollen Verboten, VermögenSwegnahmen und Entrechtungen hätte man gegen eine so geringe Minderheit nicht vorgehen sollen. Solche Dinge verleihen dieser Minderheit in den Au en der äußeren Welt eine Bedeutung, die ihrer Kopfzahl durchaus nicht zukommt, zumal ihre Angehörigen als notorisch friedliche, ordnungsliebende und ausbauende Staats-bürger bekannt sind. Denn di» äußere Welt schließt von der aufgewandten Kraft der Hammerschläge aus die Stärke des gehämmerten Material«; die Zerschmetterung eines Strohhalms durch einen Dampfhammer versteht niemand. Der traurige Ruhm der Slowenen, der ihnen selbst nicht srommt, noch weit weniger ihren eigenen Minderheiten im Ausland, ist also nutzlos erzeugt worden. Zur Schädlichkeit dieser Nutzlosigkeit stehen der scheinbare Gewinn, den man von irgendeiner Wegnahme hat, die Lust an machtvollen Gebärden gegenüber Wehrlosen, das Gefühl noch nicht gekühlter Rache, all die billigen Stelzen eines in einer falschen und bedeutungslosen Richtung handelnden Nationalismus in keinem Verhältnis. Viele von den angedeuten Faktoren dieses RuscS stammen, wie wir seststrllen möchten, nicht direkt von den Behörden her, sonde.n sind Machcnschasten außer-oder überbehördlicher Elemente, die stark genug sind, den Behörden eine entsprechende Rücksichtnahme auf sie aufzunötigen. Daß sich aber auch in den Aemtern Leute befinden, die von der allgemeinen Psi)chofe be- wögt ch ist, so ist ihre Beurteilung zu 3 Zahlen Zillenhaft eine Ungeheuerlichkeit. Henri Robert hat jedenfalls ganz vernünftig und logisch gehandelt. alS er den Präsidenten, d.r ihm n.ch de» Prozesse in Par S einen Besuch machen wollte, zu seine« Hau» hinaus warf. Freunde, die diesen eigenartigsten aller SchwurgerichiSpräsidenten kennen, versichern, er sei in seine» P. valleben ein ganz bruver Mann. ES kommt nun ganz daraus an, waS «an darunter versieht. Jedenfalls ist er ein wenig angebrachter Leiter einer Schwurgerichts«»» Handlung. Seine Parteilichkeit der Gräfin gegenüber hat dieser vielleicht in juristischer, aber nicht in anderer Hinsicht geschadet; sie hat uä»lich bereiiS einige Heiratsanträge e-hallen, tiotzd-m sie doch nicht mehr in ihrer ersten Jugend steht. Die Bewerber suchen auch nicht ihr Geld, den» als Berurteilte erbte sie die Million Franken nicht mehr, die noch vom Vermögen ihreö MauneS übrig bleiben. Weshalb dann? Man zählt unt r diesen Bewerbern reiche und angesehlue ältere Männer. Erkläre da», wer kann. Bor etwa vierzig Jähren hatte eine Fcau, Marie Biere, ihren Gcliedten umgebracht, der sich weigerle, sie zu heiraten. N cht weniger al» zwöls, alle in guten Stellungen befindl che Männer wollten sie daraufhin durans heirate?. . . Frau Steirheil, de entgegen aller Erwartung vo« Schwurgericht, wie man sich vielleicht noch fangen, zu Maßregeln gegenüber deutschen Staat»' bürgern greifen, die heute, nachdem in den sieben Jahren die Grenzen in unserem Teile Europa» schon vrrnarbt sind und allgemein großzügigere Ansichten hinsichtlich der Überschreitung dieser Grenzen Platz gegriffen haben, nur im Gesichtswinkel von Schikanen begriffen werden können, dafür legt eine Erscheinung Zeugnis ab, die besonders in der letzten Zeit wieder aufzutreten pflegt. Da sie in die Frei-zügigkeit der Staaläbüiger eingreift, ist sie besonder» geeignet, den oben beschriebenen Ruf zu befestigen. Wie man uns von einigen Seiten berichtet, wird die Erledigung von Gesuchen um Ausstellung von Reisepässen da und dort hinausgezogen, in einzelnen Fällen sogar abgelehnt. ES handelt sich dabei um vollkommen unbescholtene Staatsbürger und Steuer« zahler, die in keinerlei Untersuchung verstrickt find, so daß etwa „Fluchlgesahr" die Ablehnung be-gründen könnte. Ihr einziger ..schwarzer Punkt" scheint die Zugehörigkeit und da» Bekenntnis zur deutschen Nationalität zu sei?. Wir sind der Ansicht, daß derlei Maßnahmen, die vielleicht das Machtgefühl des einen oder des anderen Biamten und fein Bedürfnis, .nat-onal" tätig zu fein, befriedigen, niemand und k.iner Idee nützen können, am allerwenigsten der Fiktion von der Gleichberechtigung aller Staatsbürger. Die verhängnisvolle Iinanjl'age Arankreichs. Ja tee „Gaz«r Montag« Zeitung" vrm 2. Jani l. I. wurde ein Interview mit dem englschen Staats»inister Austen Chamberlain vnöff.ntlicht. bcS tin bezeichnendes L chl aus die inneren Ver-hältv'sfe der Franzosen, aus ihr B.rhältniS zu den Engländern, auf ihre außenpolitischen Bestrebungen, aus die prekäre Tendenz de» französischen Franken und schließlich aus die gesamte politi che Lage in erinner', freigesprochen wurde, da »an ihr die An« klag», Mord an ihrer Matter und ihren Mann begangen zu haben, nicht beweisen konnte, lebt heute in England und ist «it einem reichen G.itSb«sitzer verheiratet. Greisen wir lr.8 18. Jahrhundert zmiick und wir werden festst-ll?«', daß man auch da heute nrchlS erfindet. Die Kurtisane d'Oliva, die zusammen mit mit der Gräfin de la Malte in der bekannten „Kollier» vffaire" 5 hielt diese grausame Strafe. In einer vorgenommenen Revision deö P ozesfe» wurde aber die u'Oliva frei» gesprochen. Schon bot ihr ein junger Ede!»aun, der Graf de CsrriereS. seine Hand an. Si: nahm na« lürl ch an, und sie. die nur Nach!lokale und aller« Hand dunkle Kne pen gekannt halte, wurde plötzlich Gi&fin, ginau wie Madame de K rninoa iu Brest. Beide wanderten 1790 au«, flohen nach Philadelphia, wo sie Tal! y:aud antrafen. Sie kehrten nie mehr nach Frankreich H irn und vor einiger Zeit meldeten die Zeitungen von drüben den Tod deS letzien Nach« kommer S der d'Oliva; er war Regisseur in ein?« ZirtuS iu E c'nratl. . . _ I an Vernarb. ftm, 2 Ctllitc Rmn 47 Europa wirf«. Es ist von LoadvZ datiert und lautet folgendermaßen: Die Haupturfache der gegenwärtigen franzSfi-sche» Not «st in der schlechten Finanzgebanwg zu suchen. Welches Ministerin» auch a« Ruder sein mag, vor einer Neuordnung der franzö^scheu Finanzen kann es keine beständigen V-rhäl'nisse und keine Ruh« iu Frankreich gebe». Fraglos ist der jetzige Z «stand eine Folge der Scheu, der Finanzlage klar in» »uge zu schauen, und der noch größeren Abneigung der Franzosen, Steuern zu zahle». Die Behaup'uug Poivcire», während seiner Amtszeit weder die gesetzliche Grenze des Noteoumlause», roh bt• zulä'sige Höh? der Vorschüsse der Bank von Frankreich an den Staat überschritten zu haben, mag technisch gerechtfertigt sein. Nich seinen eigenen Aussagen jedoch wurde die Ausgabe von Schatzscheiae» mit Hilfe der Banken in da« Maßlose gesteigert. U,d diese ver hävgniSvolle Art der Geldbeschaffung brachte alt-dann die Bank von Frankreich in die ungesetzliche Lage, die gesetzliche Gienze de« Natenomlause« zu überschreiten. Eine Lage, au« der ihr da» Sabinen Heriot« h?rau«helfeu mußte durch die Erweiterung bei Nilenumlaufe« auf 45 Milliarden Franken und die Ei höhung der Vorschüsse der Bank von Frankreich an da» SlaatSschatzamt von U2 auf 26 Milliarden. DaS Ausland aber ließ sich nicht lätschen. E ne H'lfe v?n feilen de« Aa«la»de« ist fo gut wie auSgeichlosfen. Die Behauptung, Frankreich habe keine Jnflition, ist so lächerlich, daß man damit den ausländischen Gildmarkt nicht hinter« Licht führen kann, wie e« der Regierung mit de« französischen Balte leider gelungen ist. liotz der Beuu-ruhigunz, die die Entdeckung der ungesetzlichen Notenausgabe verbreitete, steht ernstlich zu hoffen, daß da« französische Publikum nicht da« v.-itrauen zu seinen Führern verlier«, sondern sich fest um sie schart — da» einzige Mittel, um den gänzlich:» Zusammenbruch zu v rmeiden. (&S ist eine unglückselige Schicksalsfügung, daß. sobald zwei europäisch« Ministerien in ernsthafte B r-Handlungen eintreten, da« eine v?n ihnen durch innere ftiifm von der Öllbfüche verschwindet. Wir Engländer haben in kaum drei Jahren vier Re gierungSwechsel erlebt und können nn« daher in dieser Beziehung nicht gerade herausstreichen. Aber da« Auflauchen und B.rschwinden der vorüber-gehenden Erscheinungen, die die schuierigsten und heikelsten Verhandlungen führen sollen, zu deren glücklicher Lösung vor allem Beständigkeit und Geduld gehö t, listet schwer auf Europa. vor wenigen Monaten schien e«, daß wir aus dem Punkte angelangt seien, eine Reihe wichtiger Fragen mit Herrtot zu regeln. Die plötzliche fiaon-zielle Krisis und ihre Folgen machten all diese Hoffnungen zuschivde». Früher oder später werden alle Länder zahlen. Die Politik, Sicherheit in neuen Rüstungen zu suchen, die Bewaffnung anderer Völker mit Geld zu unterstützen, Expeditionen in deutsche« G biet zu unternehmen und eine fristlose Besetzung aufrechtzuerhalten, setzt eine v?lle Börse und die B.'retlwillig-feit der Steuerzahler voraus, die Regierung «it vollen Händen zu unterstütz?«. Wenn die Steuer-zahln sich weigern, die Mittel sür diese Politik aufzubringen, läßt sie sich nicht durchführen. Früher oder später wird jede« Land seine Schulden dezahle« und wenn Frank,eich ?S nicht durch neue Steuern tun will, so wird e« in der weit Verderb-licheren Form einer WähruugSentweltung geschehen, die unter U«ständen zu inneren Uaruheu sühreu kaun. Neue Steuern «ögen den patriotischen Fran-zosen eine Hirte Maßnah«« dünken, doch sind sie nicht die einzigen, die vor dieser Zvangwahl stehen. Alle Völker streben nach Dingeu, die sie nicht bezahlen können oder wollen, und müssen schließlich zur hauSbacke-neu Weisheit zurückkommen, sich nach der Decke zu strecken. Auch Frankreich «uß zu dieser Einsicht kom»en und seine Wirtschast«auS-gaben selbst bezahln. Durch die Finanzlage wurde Herriok, ge-nau wie sein Vorgänger Boincuä, zu Fall gebracht, und sie wird jede sranzösische Regierung zugrunde richten, bi« die ganze Sachlage dem Steuerzahler kla,gelegt ist und dieser die Mittel zur Beseitigung der Schäden gibt. Auch jetzt vertuscht man i««er noch die wirk-liche Finanzlage vor dem Parla«ent. Die Debatten im Änat, die der NiedeUage H-rrlot« voran«, gingen, hatten hauptsächlich den Zweck, die Ver- antwortung des Senat» sür da« ih» unterbreitete Budget abzulehnen. Immerhin war die Sprache der Regiernag in den letzten Wichen offener, al» da« sranzö Ische Balk e« bi«her gewohnt war, und die Wahrheit ist nahe daran, sich Bahn zu breche». Streng« Einschränkung de« Han«halte«. Der Frank kann nur durch eine strengere Einschränkung der Staat«au»gabeu geschützt werden. E ne Finanz resor« läßt sich ohne g oße Opfer seilen« der Steuerzahler nicht durchsühren. Wenn die Regierung die Finanzlage zur Gesundung bringen will, lo muß sie nach den letz en Ersahrnngen sofort bei Beginn und nicht erst am Ende ihrer Laosbahn ihr« un-angenehmen Forderungen stellen und alle anderen Fragen Cn für den Augenblick wichtigsten Belangen der Finanz unterordnen. Die Franzosen sind die selbstsüchtigen aller Rationen. Sie sehen nicht ein, we«halt> sie ihre Schulden bezahlen sollen. Ihrer Ansicht nach müssen die. welche ihnen während de« Kriege» mit Geld oder mit Soldaten au«halse», sich dadurch geehrt fühlen. So sehen wir die Sache an. Ihrerseits hören die Franzosen nicht auf, un« zu »ch rauen und un« U lanfrichtigkeit, Ränke und Selbstsucht iu HindelSangelegetih?««, vorzuwerfen. Politische Rundschau. Inland. z>ie vier Aichlnagen. Der Führer der Slowenischen Volkspartei Dr. KoroSec bezeichnete in einer Unterredung mit einigen Beograder Journalisten die gegenwärtige innenpolitische Lage in Jugoslawien als sehr unklar. ES bestehen vier politische Hauptlmien: • die de» Herrn Pas 6, die de« Herrn Radiö. die de« ;8cr-ständigungSblockS und die der selbständigen Demo-kraten. Erst mit der Verifizierung der restlichen Radiö-Mandate. die im Lause dieser Woche erfolgen soll, wird von einer.Klärung der Lage die Rede sein können. gegen die Verständigung. Wie die Blätter berichten, blicken alle politi schen und parlamentarischen Kreis« mißtrauisch den weiteren Verhandlungen zwischen den Radikalen und den Radiö'anern entgegen. Min glaubt, daß alle Aussprachen und Verhandlungen umsonst sind und daß e« zu einer Verständigung RR nicht kommen wird und nicht ko»«en kann. Pus'6 hat dem Od> mann de« kroatischen Bauernklub« Bedingungen ge« stellt, die neue Kapitulationen vStig «achen und die Einheit des oppositionellen ^Block! zertrümmern. Unter anderem verlangen die Radikalen, daß die Radiä aner endgültig auf die „Verständigung^ ver-zichten und au» de« oppositionellen Block auStreten. Der Führer de» Blocks der nationale« Berständi-gung Ljuba Davidovic hat von Paul Radiö eine befristete Eiklärung verlangt, für wen er ist, ob für die Radikalen oder für den oppositionellen Block. Die allge«eine Ansicht geht dahin, daß e» zur Ver« ständigung nicht kommen könne und daß Past nur manövriere. damit die Radlöianer solange atS möglich bei der Diskussion über die Verständigung gehalten und inzwischen eine Reihe reaktionärer Gesetze durch-gebracht werden. Flm was es geht. Der Führer der Slowenischen Volkspartei Dr. Anton Korosic hielt am Sonntag aus der ParteileituvgSfitzung in Ljublj ma eine Rede über die gegenwärtige politische Lag«, die gekennzeichnet ist dmch da« Schlagwort „Verständigung". Dr. Ko r oi c urteilt über die Verhandlungen zwischen de» Radikalen und Rad 6 anern folgendermaßen: Die Verständigung, u« die e« sich j-tzt bei den ver-Handlungen zwischen Paiit und Radit hau-deli, ist nicht die sachlich« und große nationale ver« ständigung, sondern nur eine Verständigung darüber, wie eine gemeinsame Regierung der Radikalen und der Radiä aner aus Grundlage de« gegewürtigen sartischen Zustande« ermöglicht werden könnte. Die Ver-Handlungen gehen nur um nachsolge Forderungen der Kroaten: Beglaubigung der Rad ^ Mandate, Freilassung von Stesan Radi6. Dr. Mas k .ind Genoffen, Nichtanwendung de» Gesetz?« zum Schutze de» Staate» aus die politischen Organisationen der Radiö.Partei, Abstellung der Versolgungen der kroa-tischen Wähler. Wichtige Sitzung des deutsche» jll-geordneteakluSs. Wie au« Beözrad berichtet »i?d, hielt der deutsch« Abgeordnetenklub am 5. Jini unter de« Vorsitz de« Abgeordneten Dr. Han« Moser t» Zemun eiue S>tz'i»g ob. an der mit Au»nah«e de« Klabobmaane« Dr. Stephan Kraft, der im Ausland« weilt, sämtliche deutsche» Abgeordnete» teilnahmen. Gegenstand der Berat ang waren eine Anzahl von Beschiverden der deutschen Landbevölkerung über die Uebergr'ffe untergeordneter behördlicher Organe und vor alle« die Haltuag der dm,scheu Abgeordnete« gegenüber der BolkSschulgesetzvorlage der Regierung, die gegenwärtig von emem Sonderausschuß der Nationalversammlung beraten wird und die vielleicht noch vor den ParlamentSserien in der Ballfitz ,ng zur Leratung gelangen wird. ES wurde beschloßen, gegen die Borlage Stellung zn nehmen, weil ihre Be» stimmungen mtt den durch die Berfafsung und die internationalen B rträge gewährleisteten kul'nrellen R'ch'e der nationalen Minderheiten im Widersprüche stehen. Diese» Geietz sieht sür den ganzen Staat vollkommen einheitlich organisierte StaatS'chulen vor, in denen ausschließlich in der Staatssprache unterrichtet werden soll. Die schulpst ch'ige Jagend na-tionaler Mlodeiheilen soll sür diese Schulen durch eigene L-Hrkarse vorberettet werden. Der Bestand von Privatschnlen ist nach diese» Ges'tze zwar grundsätzlich möglich, jedoch mit derart beschränktem Wirkungskreise, daß sie nicht mehr als solch« ausge-stellt werden können. Zu» Hruplredner des deutsche» Abgeordnetenklub in der Ballsitzing der Nationalversammlung wuide Abgeordneter Senior Samuel Schumacher besti««t. Ausland. Ale Politik der «Kleinen Katente und Itatieu. Der römische „Secolo" hat sich dieser Tage in einem Artikel gegen die Kleine Entente gewendet, in dem diese als zweckloses Bündnis hingestellt wird. Es fei, meint das Blatt, nicht recht verständlich, aus welchen Gründen die Bikarester Konferenz die Absicht gezeigt habe, sich in die österreichischen Dinge einzumischen, während die drei Staaten der Kleinen Entente Oesterreich doch gerade die wirtschaftlichen Gefälligkeiten verweigern, die es aus seiner unglückseligen Lage erlösen könnten. Die Kleine Entente, der heute jeder positive Inhalt sehlt. führe eine Politik, die die Leidenschaften der Besiegten aufreize. DaS Vorgehen der Kleinen Entente scheine anzunehmen. daß Oesterreich, Ungarn und Bulgarien ihre Untertanen seien, ihren Verfügungen gehorchen müssen und al« ob die Friedensverträge ihr Mono-pol wären und nicht ein politisches Vermächtnis, für dessen Verwaltung den G r o ß m ä ch t e n da» letzte Wort zustehe. Es wäre, schließt der Artikel, wirklich kläglich, wenn die Großmächte auch noch jetzt fortfahren würden, Zuschauer zu bleiben und daS ang'bliche KonsolidierungSwerk in Mitteleuropa auch weiter jene Staaten vollbringen lassen wollten, die sich selbst zu konsolidieren nicht imstande sind. Die österreichische Aröeitslosensrage. Am 4. Juni kam vor dem ersten Rate de< Völkerbunde« in Genf die Frage der österreichischen Arbeitslosen zur Erörterung. Wie e« den Anschein hat, wird die ganze Angelegenheit nur auf diplo-matischem Wege weiter gefördert werden. ES heißt, daß auch mit Deutschland wegen der Uebernahme von 10.000 österreichischen Arbeitslosen verhandelt wird. Nach dem „Vorwärts' wird, da Amerika die Ausnahme von 50.000 österreichischen Arbeitslosen ablehnt, erwogen, durch den Abschluß von Frei-zügigkeitSverträgen verschiedene europäische Staaten sür die Ausnahme der österreichischen Arbeitslosen zu interessieren. Die österreichischen Kreise vertreten den Standpunkt, daß bei einer Fortdauer der wirtschaftlichen Blockade Oesterreichs durch die Kleine Entente ein weiterer Unterhalt seiner Arbeitslosen unmöglich wäre. Einige österreichische Blätter venti-lieren die Anomalie, die darin besteht, daß gerade in Slowenien die brüSkeste Austreibung von öfter-reichischen Arbeitern propagiert wird, während in österreichischen Jndustriebezirken, z. B. in Donawitz und Seegraben bei Leoben, der überwiegende >Teil der Arbeiter au« Slowenen besteht, die nicht nur nicht mit der Ausweisung bedroht, sondern die unter Umständen sogar durch Lohnerhöhungen festgehalten werden. Ruaacr 4« _„==»_— Ai< Beschwerden nationaler Minder-yeiten vor dem AölkerSsnd. Wie au« Stockholm gemeldet wird, haben die Regierungen Schweden». Englands und Brasilien« beim Völkerbund eine Beschwerde gegen die Art und Weise eingebracht, wie Rumänien in seinen neuen ©eb'eien die Agrarreform zum Nachteile der dortigen nationalen Minderheiten durchsührt. Kritische ^age in Kyina. Ja Shanghai sind i« der letzten Zelt von de« dortige« Studenten Streikanruh«» hervorgerufen worden, die sich geg-n die Ai«län»«r richten, wobei e« zu Feuergesechlen kam, iu denen eine g'öyere ?>n-zahl vin Ehinesen und auch einige Europäer ib? Leben eiobilß'en. Die sremden MZchte landeten 1500 Mirtnefolkatcit. die der »achtloirn Poli,«i I« der »ufrechteihal'una der Ruhe helsen sollen. U-berhaupt ist die Lage in China sehr kritisch Ji der Näh« Doi Kuiton siebt eine Schlachi zwischen oen Truppen der Provinzen Kanton und Junan h vor. Hnter diesen Ereigniffen im fernen Osten sollen die Russen flehen. In Sbanghai streiken 2Ü0 000 Arbeiter, denen sich die öffentlichen Aemter und »te chinesischen Polizisten a»g«schloffeu haben. Kurze Ilachrichten. Im kanadischen Untnhaus wurde düs-r Tagt «in Anlraz gmehmigt. »er auf etne A»n>xon oe« IZordpol« hinau«läuft. — Durch Nordamer»ka gehl seit einigen Tagen eine gefährliche H'tzwell« (stellen-weise 43 un» 48 Grad im Schalten), »ie bereit« an die 300 Todesopfer gefordert hat. — In Bulgarien Hetzen sich die Ermordungen auf beiden Ski en jort. So wur»e der srüh-r« Hmanzminiftrr Janov und der frühere Sobranje Präsiden» Pstew auf dem Transport von Sofia in eiie Provin^stadt von den sie eskotiereaden Polizisten durch Revolv rschüsf- ge-tötet. — Ja der norwegischen Haupistadt O»lo werden die z>v«i Eindecker „S 14" uvd „S 21" für die AmllndieN'Reltungssahrt ausgerüstet. Führen wird sie der Franzose Ezarcit. Van der amerikanischen Seite wird sich »er Omerikiner MiUon mit einem Flugzeug auf »ie Suche nach A«un»sea de-geben. — Der bekannte Deutsche Romanschrifisteller Thomas Mann, der dieser Tage in Wien vortrug, feierte a» 6. Juni feinen 60 G'burt«iag. Sein bedeutendste« Werk ist der Lübecker Patriz<«rro»an „Die Buddenbrook«'. — Dnc Maroklofeldzug kostete die Iravzösische Regierung im Monat Mai 31,700.000 Franken. Bi« 31. August wird diese Unternehmung 92 Millionen Franken verschlungen haven. — In Novo mesto (Unterkraiv) wurde »er 25 jährig« Mituu Esapov c der im vergangenen Oktober »a« Ehepaar Berdelj in BrbinSka vaS bei «l«ko ermordrl uvd beraub! hatte, zum Tode »urch den Strang v rarteilt. — Die zweite Tochter »•» italienischen kö„g«. der dieser Tage sein 25 jährige« RegirrungSjabiläu» feiert. Prinzessin Mafalda. wird sich mit eine» N ffen de« deuifchen Exkaiser«. Prinzen von Hessen, ver-loben. — Man »el»et aus S-yrna, daß die tür-kische Bevölkerung zu den größten Opfern bereit sei, »em Staat die Mittet zur Schaffung einer Luft-flotte zu verschaffen. Die Einwohner erklären sich vereit, je einen Piaster auf eine bestimmte Quantität von Tabak un» »er Tabak- und Weinernte dem Staat abzugeben zu Gunsten der Luftverteidigung. Die Polizisten haben beschlossen. 50 Piaster von ihrem Monatsgehalt für Juni zur Schaffung einer Lust-flotte zu stiften. Die drei Flugzeuge „Siamdul". „«kutari" und »Behoglon", welche die Stadt Aon-Iiantinopel der Aime« geschenkt hat. werden in »en nächsten Tagen in Swyina erwartet. — In Preß-bmg ist der ehemalige österreichische General Martini, der infolge seiner besinnen«» Zuständigkeit keine Pension erhielt, buchstäblich verhungert. — Die Lag« auf dem Marokkanischen KiiegSschaupiatz wird sür die Fcavzoseu trotz ihrer militärischen Uederlegenheit immer ernster, weil die Sireitkläfie »er Eingeborenen, die über eine vorzügliche Artillerie verfügen, ständig anwachsen. — I, Rom steht die B-vöikerung unter dem Eindruck (tut* scheußliche!, Ve«brechen«, »a« die Wiederholung zweier binnen Jahressrist begangener Bluttaten ist. Ein 16 jährige« Märchen wurde von einem Verbrecher veilock-, geschändet und geschlachtet. Die Wunden der am Tiberufer gefundenen Leiche erinnern an die Methoden de« Londoner Bauch-aufschl tzer«. — Atle Personen, die an der seiner-zeitigen Ermordung de« englischen Oberbefehlshabers in S.yp e». deS Sir dar, beteiligt waren, wuiden tu ftlltec Ae,t-»g Kalrv zum Tod verurteilt. — Der Major Beuecken-botf von Htadeuburz ist zum Perfonaladjutavte« feine» Bai er«, des deuisch-u ReichSprästdenlen, eruanvt »oiden. Aus Stadt und ?a»d. Tödlicher Unglücksfall. Die Familie Molitor iu P»uj hat euren Unglücksfall zu beklagen, dessen herbe Tragik alle ihre Freunde mit dem tiefsten Mitleid «fällt. Ein Sohn der Familie, Dr. Hans Mölitor. der in Pöchlara au der Donau semen zahnärztlichen Beruf »it größte» Erfolg au«übte, fuhr auf einer Psingstreise mit seinem Mo-tor in einen dahinbrausende» Schnellzug, der ihn unter seine Räder riß un» bi« zur UikenatlichkeU verstümmelte. Der schreckliche llnglückSsall geschah an einer Bnhnübelsitzung bei St. Pilten, wo aus EcsparuugSrücksichteu die Bahnschranken abgischaffi worden waren. Wer den warmherzigen und lieben«-würdigen jungen Arzt kannte, ist aus« tiesste erschüttert von seinem jähen Tode; »er hochverehrten Familie Molitor möge da« heiße Mitleid ihrer Freund« ein letser Trolt sein ia »er T-auer über »en Verlust dieses blühenden, vielver,prechtnd«a L'ben«. Automobilunfall. Am 7 Juni um 11 Uhr nach!« fuhr d«r Ehauffeur Jaako Menhard >n »er Nähe von Ljndljina »ucch die herabgelassen Bahn-schranken, die er übersehen halte, und aus der an»e-ren Seite der Bahnüders-tzung ia eine Telegraphen-stange hinein. Die acht Jisasie» wurden mehr oder weniger schwer v rletzt, so die B aut de« Chauffeur«, Mimt Slinjak, die eine Gehirnerschütterung erlitt uo» alle Zähne verlor. Der E?anffeur. der früher drei Jahre bei General Maister angistellt war, kam mit »eichten Verletzungen davon. Glücklicherweise war der Schnellzug Ljubljana—Trieft noch nicht bi« zur Uifallstelle angekommen. Motorunsall. Als der Abgeordnete Skulj der Eloweai'chen voittparte, am Sonnlag auf d-m Motor de« Zthniechnikers N v ik al» Mitsahrer zur Parteileitung«sitzung in Ljtdijrna suhr, stieß dieser »it eine» Auio zusammen. Der Motor wurde villig zerirämmert und auch »a« Auio tst stark beschä»izt. Abg. Skulj. der ohn»ächliq wur»e, erlitt Verletzung«» au den Ar»eo, an den Beinen und a» Kops. Er wird »in« Zeitlang da« Bett hüten müssen. Todesfall. Am Sonniag. dem 7. Juni, ist in E-tje die Hautbesitzerin Frau Josesinr Hosmann im hohen Alter von 76 I ihren nach kurzem Leiden sanft entschlafen. Die verschiedene gehört einer alten C lli«r Familie an und ist die Mulfr des AmlS-teiters des Svar- und Bor'chllßvereinl« in Eelje Herrn Iran, Hos«a»n. Da« Li>chcnbegängnl>t »an» am Dienstag um b Uhr nachm.ttag« aus »e» städti-Ichen Friedhose statt. Selbstmord. Am 5. Juni trank in Maribor die 28-jährig« Tochter des Kausman-e« P. Srebre eine größere Menge von Ly ol aus. Trotzdem gleich ärztliche Hilfe zur Stelle war. ttarb sie nach zvei Stunden. Die Ucsache deS Selbstmorde« soll angeblich unglückliche Liebe sein. Geburt aus der Brücke. Die 31Shrige Frau Marie Haf»>k aus Podr,zjc wurde, als sie a» Sonntag abends über die Reichsbrücke in Mari-bor ging, plötzlich von GeburtSwehen befallen. I« einer Nische, wohin sie sich flüchtete, gebar sie deun auch etn Mädchen. Sie war»« mit ihrer «leinen in »a« Spual gebrach«, wo sich beide ganz wohl befinden. Pockenimpfung im Jahre I»2z. Der Stadt»agiflrat Eelje «llaotbarl: Die ordentliche öffentlich« Jmpfuug der kleinen Linder, di« zum erstenmal geimpft werden, au« der Stadt Eelje findet Heuer am Montag, dem 15. 1. M., u» 14 Uhr (2 Uhr nach«'ltagS) >« Slubberatung«-zimmer de« städtischen Magistrat« statt. Die Ueber Prüfung der Gei«psten wird «ine Woche später, d. i. am Montag, de« 22. d. M., ebendort und zu derselben Zeit vorgenommen werden. Jmpspflichtig sind alle Kinder, die in der Zeit vom 1. April 1924 bis 31. ^iärz 1925 geboren sind. Ferner alle kleine» «inder, die bei »er vort»jährlgeu oder einer früheren Jmpsung au« irgendeinem Grün»« ausgeblieben sin» und noch nicht geimpft wur»en. D>« Eltern von Kindern, die der Impfung oyne genügende Recht-f r'igung beim vtadtarzie am Tag der Impfung u> d bei der Ueber Prüfung fernbleiben sollten, trifft »ie gesetzliche Strafe. (Äl« maßgebende Rechtser»-gung giU da« Zeugnis eines jeden Arzte« über die schon durchgefühlt« heurige J-pfung de»w. da« private Zmgnis rincs Arzie« über eine Krankheit des Sinvrs und schließlich die persönliche Rech:serti- Seitr » gung beim Amtsarzte, di« aber bi> 30. Joni l. I erfolgen muß.) Alle Schulen tn Slowenien werd«» Heuer am Samstag, dem 27. Juni, am Vortage des B'dov da« geschlossn. «in Gulasch — 1« Dinar. Die .War« burger Z rtnng" oorn Sonntag berichtet in einer N'ch-icht aus E'lje, daß sich gelegentlich der Fahnenweihe des Arbe,terg«sangv«reines „Naprej" die aus-wältigen Gäste über die hohen Speisen preise, die der Hotelier Mart nov'ö angesetzt hatte, mit Recht aushielten, was unserer Sia»l keinen guten Ras unter der Arbeiterschaft einbringen werd«. Wir haben ab-solut keinen Grund, der Preisgebarung des Herr, Marlinovim.ück-sch hingeworfen, Ro-tizea zu schädige« und da»it einer politischen E Ique auch aus diese Weise Vorschub zu leisten, denen »ie>er Mann wegen feiaer Loyalität auch anbersprachigen Besuchern seiner Betriebe gegenüber und vielleicht deswegen, weil er Serbe ist, schon lange ein Dorn im Auge zu sein scheint. Die Tatsache, daß Herrn Mariinovic von der Leitung der jugoslawisch-ischecho-slowakischen Liga z. B. öffentlich der Dank sür seine glänzeaden Bemühungen und sür die kulante Preis-stelluvg gelegentlich des Auistuge« dieses Vereines nach Eelje (Frühstück un» MiUageffen, be-stehend au« Kaffee, Butter, 2 Brode. seingimisch>« Suppe. Kalbtbraien mit Rei«. gemischter Salat und Mehlspeij«, zusa»men 28 Dinar) ausgesprochen wurde, steht tn eine» sonoerbaren Gegensatz zu ber „Befürchtung" der .Marburger Zeitung", dop der Rus unserer Siadt durch Herrn Martmov 6 ge-schmälert werden könnte. Im Zeichen d,S Fremdenverkehr«. Da« „Zagraver Tagblat»' veröffentlicht eine Zajchitft aus Gaolonz. dir folgendermaßen lautet: In I»-lertffe der Jugoslawien b«such«nden Fremven und somit auch im Jatereffe »es Landes bringe ich Ihnen einen Borsall zur Kenntnis, der geeignet ist, den Ausländer, inSbesonbnS den zum Vergnügen reisenden, zu veranlaffen, »a« Passieren jugoslawischer Gcenzen zu vermeiden. Lei der Mariborer Zollrevision bei u» 18 Uhr in Zagreb eintreffenden Prager Schnellzuge« am 23. Mai l. I. »eldete ich gleich bei» Eintritt der verzollenden Beamien ia da» Abteil einige Gla«schale» zur Verzollung an, die ich als Handgepäck in einer Schachtel milsührie und die zu Geste»kzwecken bestimmt waren. Ich mußte wegen der Verzollung den Zag »erlaffen und wurde tretz meine« wiederHollen Dlängens nicht ab^«s«rtigt, fo daß mir d«r Zug mit »einem ganzen Gepäck sa»t Uederkleidern wegsuhr. Aber auch jetzt war e« nicht möglich, die Verzollung dieser Kleinigkeit zu erreichen, odwoht dazu noch neue 3 Stunden zur Bersügnng waren, sondern ich beka» den Bescheid, daß da« Glas an meinen nächsten Aufenthalttort nachgesandt und dort verzollt werde. Mein Einwand, daß die GlaS-schalen nicht zu» versand geeignet verpackt seien und jedenfalls zerbrochen anko»men würden, blieb unbe-rücküchligt. Da« Gla» kam natürlich tatsächlich zer-brachen an uo» ich habe außer der 5 ständigen ver-fpäiung und der „Annehmlichkeit", »eine Reise ohne Gepäck un» ohne Mantel sOllsetzea zu müssen, noch einen txdeunnden materielle» Schaden. Nun ist zweierlei möglich: entweder ist dieses vorgehen ein Mißbrauch der Dienftbefugnifs« der diensthabenden Beamten; ia diesem Fall« erwart« ich eine Erklärung der veraulwoitlichea amtlichen Stelle darüber, sowie den Ersatz des mir zugefügten Schaden«. Oder eine derartig« Behandlung entspricht »en Adsich en der höhnen jugoslawischen Behörden; dann werde ich dasür sorgen, »aß Vergnügungsreisen nach Jugoslawien wenigsten« in meinem Bekanr.teukreite unter» bleiben. Die Verbreitung der „Steueu Freien Presse" tn Jugoslawien wur»e vom Jnnenministeriu« aus GtUnd der bekannten Formel, »aß sie gegen die Interesien unsere« Staate? schreibe, verboten. Selbst aufmerksameren Lesern dies-S großrn Blaite« dürften »i« Stellen entgangen sein, die eine solche Maßregel wieder einmal ersprießlich erscheinen ließen. G«itt 4 stillt« A»n»»> 47 * D»r V-r-w ter HauSb.fiyer von feljt und Umgebung wild Frritas, den 1!^. d. M.. u» 8 Uhr abcnkS im großen Gast zimmrr »es Narodai dom in Celje seine ordentliche Geatralversammluug abhalten. Bei dieser Belegen-|tU werden sowohl daS neue WohnungSges'tz alS auch die Stkueisiagea gründlich durchgenommen werdeo, wo« sür je»ea Besitzer von großer Le. deutung ist. ES werden daher kte Mitglieder einge-ladea. sich vollMig an dieser Versammlung zu d». teiligen. Der Aus'cbup. DaS neue WobnungSgesiy hält unsere Oeflemlichkeit begrelfl'chtiwttte andauernd m «lem. Versammlungen der HauSbtsitzer un) der Mtetir folgen in unseren T-SZien eine der anderen und e« ist uoS natürlich unmöglich, all die Vorichläge, An-trage, «lagen und Gereiztheiten zu fixieren. Wie verschiedene Anzeichen zeigen, wird auch diese „Um-wä'zung" »it einigem guten Wollen aus beiden Seiten schließlich in da« ruhigere Fahrwasser der Lerftän diguiist gelangen können. Die Wäble,v,rz,ickn ff, sür die Tfud' Maribor find vom KieiSqenchte bestätigt noide» und li.g'n l» städtischen MaMrat (Konskr püon« am') an jcdem ArbeitSiage während der AmtSstunden »ur E^srchtnahme aus. Jedermann lann die Wählerverzeichnisse durchsehen, abschreiben un» sür sich oder ändert Aorrktuien verlausten Eine automatische Telepbonzentrale soll in Maridor Eude August ausgestellt werven. Die nsorderlichen Apparate weidcn von Deutschland aus Äonio der R paralionen geli,s«N. Eine späte Gntd«ckang. Tme Gesellichast von av^lo ru'fischeu Altio»är»n h^tte mit einrm G.ld au',wand von 6 M ll oneu Dinar eine vormalgeletkge Eisenblihn ton Pragertko nach dtm Dors Medv c? (Majsp«r>j) gebaut, no vor Johren ein starkes Kohle, flitz cntbicft werten war. Nachdem die etwa 5 km lange ttistnbahnstucfc sertig war. kam man drauf, laß in den »artigen Bergen lo w-nig Kohle vorbinden ist. da» sich der Schürf nicht lodnt. Gin einfach»« Mittel zur «biölung eine« Zahnnetv« hat ein M-kdaiuKr tu Bukarest »usällig gefunden. Als ihn eine» Tage« h«ftige Zahdsch»e>zen plagten, verband er den klinken Zihn ml d»n beiden Pole» «iner elektrischen Bauen«. Nc.ch dem elektrischen Lchlcg war die »rankheit p!ötz'ich weg. Im Königin Elisabeih 5vi al io Bukarest hat man dereit« da»tt be».onuep, Zuhnne v^n »ttleUt elekiri-sch:n SlromeS zu löter, uno bithec die besten E » folge erzielt. Auf der großen Tagung der „Or- juua", die am hifiagitsonmag ia Äeoqead statt-fand, nahmen einer Meldung deS Ljubljauaer „Jutro" zufolge auch zahlreiche Teilnehmer aus Italien, Oesterreich, Ungarn und Griechenland teil. Einige Beograder Kommunisten, die nach dem Gef«tz zu» Schutze de« Staate» angeklagt wurden, sind dufer Tage zu außerordentlich schweren Strafen veruruilt worden, so der Journalist MrSZ Piade zu 20 Jahren, der Typograph Cpcö zu 10, seine Frau Sidonie zu 2. ein gewisser Gjoka zu 10 und der Kommunist Zwo. ö zu 6 Jahren Zuchidau». Das Schicksal der amerikanischen Regierungsflotte. Ein dunkle« Kapiiet omert kanlscher Kriegsg«sch>cht« scheint dieser Tage, w-an alle« gut geh», zu» Abschluß gelangen zu sollen. Kein Geiingenr al« Henry Ford hat sich unter ge> wiss.n Be»iugunzen dereit erklärt, die Hälfte der amerikanischen Regierung^flotte „aus Abbruch" zu kausen, fall« der gesetzte Pre>« der vollkommenen. in sieben langen Jad'en «rwieienea Nutzlosigkeit der Lch sfe «nt prich'. Ob die Verhandlungen zwischen de» Auivnooillönig und dem United ©uiaud Sh p' ping Board zum Ersolge führen, kann heute noch acht mit Sicherheit gesagt werden und ist im übrigen -bedeulunftilo» für die Einschätzung de« Ereign sse». Die Ge chichte weist schw.rltch einen analoa»n ^all aus, daß tec Bekaus einer Reset flotie von 5,700.000 Tonnen al« alle« E stn beabsichtigt wurde. Andererseits kann die Verlegenheit, die »er amerikanischen Regieiuog durch ihre Experimente aus dtm Gebiete staatlicher Sch fs.hn bereitet wurde, nicht gut deut-licher illustriert w rden. Mit allen Muteln pa«r-o tisch,r P vp.rgan»a sind diese niimal« benutzien Sch ff währen» des Kr egeS gebaut aoiden, um »iißig in de« Haien zu liegen, ungeheure Unteihiltungtkoülen zu veischliigen. niemandem eine Fieu»e zu machen und l.vchstei.S zu tau>«r.d W tztl«ieu und Lpöi eleten der Pnsfe den w.komlrenea Anlaß zu bieten, sticht umsonst hat der VolkS»ii»d »ie Negierungtschiffe „our white eüphaniS" gctaujt — der Zusa»»ei>hang zwischen dem phiniast>ich-n L xuS «tleS indischen Maharadichah uc>» d>m .b » o pvantastischen L.xuS der amer.küNischen R-gierungtsch sfahrt liegt auf »er Hand. DaS Haus d.S Deutschtums. D.« Deutsch« SuilaatS Jnftiiut tn Siuitgart hat am H mmeifahrtLiage die visinelle IB. hi feiiie« Neubau« vollzogen, der unter »em N^men „Hau» des Oeutsch- tu»»" die Einrichtungen und Sammlungen bei Institut» vereinigt. Mit einer Kundgebung sür da» «uSlandSdeutschwm nahm die Feier ihren Ansang. Der srühere deutsche Vertreter i« Moskau, Ptysesfor Dr. Wiedenseld (Le p^g), wie» aus die Bedeuiung und Notwendigkeit deS AuSlandSinflituis hin. Es sprachen dann vilschiedene au» de« Ausland uud den Grenzgebieten herbeigeeilte deutlch« Gäste, die ei» Bekenntnis zum Deutlchium» ablegten. Bci dem an-schließenden Binkett ergr ff RcichSminister Strese-mann das Wort. Er wandte sich besouberS an die AuSlai-dSdeutichen und richtete die Bitte an sie, sich zu bemühen, objektiv üb r den Dingen zu stehen, die in Deutschland in »en letzten Jahren vor-gegangen sind. Daß das deutsche Volk in geschichtlich so kurzer Zeit sich so konsolidiert habe, wie e» heute vor u»» st.he, da» sei ein Kennzeichen für dcn ZukunfiS^lauven, den man haben «üjje. Wirtschaft und Verkehr. Trotzkij — wirtschaftlicher Diktator Sowjetrufzlandi. Trotzt j wurde zum Lerter »er solgenden Stillen «rannt: der tichnisch-wisfenschaft« lichen Abteilung d<« obersten Wlrlschafl»ratt» der Soajet'egururg. be» elektrischen Trustes ur>d de» obersten KonzefsionSaus'chuffeS. Diefe Aemter geben Troizk j eine ungewöhnliche Macht, u» das neue wirtschaftliche Pivgram» durchzuführen. Sport. ^port Tag in Celje. S.K. (»portni kluk> Eelje velanstaUei u» TounerStag, dem 11. I. M., fiuen nach seire» P-ogram» umsangreichen Sport-lag »it vielseitiger Konkurrenz ia solaenden Sport-dl'ziplineo: Vormittag» Laufen 10 Km und Siaffeienlaufen du:ch di« Sta»t »it fävf Uebergader. Start uo» ZkI ist Bahnhof. Blumenia^ l Nach-mittags auf dem Glaci» u« 15 Uh» 30 M.luär« konzert ber DioisioiiSkapclle aus Ljub jaca unter Leitung be» Kapellmeisters H. Dr. S!rip. fo^ana leichtaihletischiS Meetivz im Lausen üder 100 Meter, 2<.0 Meter, Weit- uvd Hoch Sprung »>t Anlauf und Kuaelstoßen. Um 16 Uhr 30 Faßballivettip el »wischen Old Boy» uud der l. Mannschait S. K. C Ije. Ab 20 Uhr Gartenkoazrrt der Militärkapelle im Hotel Europa nebst PreiS-und Diplo»verte,lang. Im Falle schl-chien Weiter» wird die ^.anze V-r-anstaltung auf Soavtaz, den 14 Juni, verschoben. 1900 Einlagsenstand 1924: Din 10.000.000— 1925 1 Spar- und Vorschussverein in Celje registrierte Genossenschaft init unbe; u iränkter Haftung Hranilno in posojilno drustvo v Celju (registrovana zadrnga z neomejeno zavezo) im eigenen Hause :a Glavni trg Nr. 15 übernimmt Spareinlagen gegen gunstigste Verzinsung je nach Hübe der Einlage und Kündigung. Gewährt BsirgRchaft»- und Hypothekar-Darlehen »uwio Kontokorrent-Kredite mit entsprechender SichersteUunx unter den KsittstlKi»lvn Beditig ungen. Die Renten- nnd Invalidcnsteuer »on den HpareinUigestinaen trügt die Aimtalt. Maschinschlosser zu Reparatur und Drusch mit llo-torgarnitur auf Nutzanteil gesucht. Anfragen an Martin Amsz, Schloss Mayerberg, Celje. zu einem zweijährigen Kind wird für sofort gesucht zu einer besseren Familie in Zagreb. 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