905 Amtsblatt Mr Laibacher Zeitung Nr. t2l. Dimstüg den 1. Juni l869. Erkenntnisse. Mit gleichlaulenden Ellcnnt»iss>,'n des l. k. Landes^e-lichtes Wien vom 17. Februar 1809, Z. 2097 des Oder-landesgecichtes vom 18. März 1869 , Z. 49^9, und des Obelstcn Gericblohofes vom ^0. April 1809, 3lr. 4134, wurde die Weitcrvclbleitung des in der Nr. 13 dcr „Allgf-Mkinrn Vollsznlunq" vom 13. Jänner 1869 enthaltene.! Aulsahcs Mn 2chuo". »u^grn des Vergehen) nach Äit. lll. des Gesstzes vom l7. December 1862, § 300 St. G., nach § 36 P. G. vüboten. Vom t. l. Landesgericbte in Strafsachen. Wien, den 12. Mai 1669. Vosckan l». s». Thallingcr l«. s>. Das l. l. Landes« als Strafgericht Prag hat mit dem Ellenntnisse vom 27, Aftlil I860. Z. 222Z2 Stf., das Verbot der Weiterv^brcitunss d>>r Nc. 151 der periodischen Druckschrift ^I^l'i'Ollin Ii.^1)" vom 2. Juni 1368, weqen des darin, anläßlich des Telegrammes alls Königin Hof enthaltenen Vergehens gcgen die ö'ffenlliche Ruhe und Ordnung nach § 305 St. G., gemäß § 36 P. G. ausgesprochen. Das k. t. Landes- als Strafgericht Prag hat mit dlin Eclenntnisse vom 28. April 1869. Z. 4550, dc>ö V.ibot der Weitetvccbrcitung der Nr. 301 der periodischen Druä> schcist >)^l>l'«»andel haben das dem Friedrich Frly ,j»mol' und Hugo Ielinel auf die E,findung eines V^'tfahrens zur Reinigung der rohen Rübcn-sHste unterm 24. Mai 1863 eilhrilte ausscklirhenne Piivi-legium, von welchem das Vemchungsrecht theilweise an Joseph Volchan's Sdhne, dagegcn der halbe Anlbeil des Flicdrich Frey imiiol' seither an Karl Frey übettragen worden ist, auf die Dauer des siebenten und achten Jahres vetlängert. — Wien, am 9. Mai 1869. 'M7HII) Nr7^629. Kundmachung. Lallt der Eröffnung des Hcrrn Ackerbaumi-nistcrs vom 14. Maid. I., Z. 2298/778, wird in den kommenden Herbstferien, d. i. vom 9ten August bis 25. September l. I., ein landwirth-schaftlicher Cnrsus znr Begründung des landwirth-schaftlichcn Fortbildungsuuterrichtes in Wien abgehalten werden. Zur Theilnahme an demselben sind nur Landschullchrer berufen; Lehrer der Stadtschulen, Directoreu, Lchrerbilduer, Nealschullehrer werden auf Kosten des h. Ackcrbaumimstcriums nicht zugelassen und können höchstens in beschränkter An zahl als Hospitanten auf ihre eigenen Kosten oder mit anderweitigen Subventionen dem Curse beiwohnen. Die ordentlichen Hörer erhalten für jeden Tag ihrer zum Zwecke des Lehrercurses nothwendigen Abwesenheit vom Hanse einen Sustcnta-tionsbcitrag vou 2 fl. 50 kr. ö. W., so^ wie die Vergütung der Reisekosten nach dem Tarife der Eisenbahnen bei Benützung der dritten Wagen-classc, so wie nach den locale» Fahrgelegenheiten, und können die hiernach für die Reise nach Wien entfallenden Auslagen nebst einem Drittel der sechswöchentlichcn Snstentationsbciträgc als Bor schuß bei der k. k. Landcsbehörde behoben werden. Der Nest wird ihnen in zwei Raten in Wien ausbezahlt. Die Anzahl der aus Kram für den Wiener Lehrercurs auf Staatskosten aufzuuchmcn-dm Lehrer soll acht nicht übersteigen. Dies wird mit dem Beifügen zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß diejenigen Landschule lehrer, welche in den fraglichen Lehrcrcurs aufge^ "onnuen zu werden wünschen, sich mittelst eines speciellen Bewcrbuugsgesuches im Wege der k. k. Vezirksbchörde bis zum 10. Juni d. I. "n mich zu wenden haben. — Vor allen werden !Me Bewerber berücksichtiget, bezüglich deren der Nachweis geliefert wird, daß in ihren Gemeinden "e Errichtung landwirtschaftlicher Fortbildungs- schulen mit Sicherheit zu erwarten ist. Vewer-buugen von solchen, die schon im vorigen Jahre dem landwirtschaftlichen Lehrercurfe in Wien bei gewohnt haben, sind zwar nicht ausgcfchlosscn, doch haben jene Bewerber, welche noch keinen Lehrercurs mitgemacht habeu, jcdcufalls den Vorrang. Unmittelbar an das hohe k. k. Ackerbauministerium gerichtete Bewerbungen werden von demselben nicht berücksichtiget. Laibach, am 2«. Mai 1869. Der k. k. Landeopnisldrnt für Kram. (208^1) 3tr.961.' Concurs. Zur Besetzung einer für den Staatsbaudicnst in Obcrösterrcich erledigten Bauadjunctenstelle erster Classe mit dem Iahresgehalte von 800 ft., eventuell im Falle gradueller Vorrückung einer solchen Stelle zweiter Classe mit dem Iahrcsgc halte von 700 st. wird der Concurs bis 15. Juni l. I. ausgeschrieben. Die Bewerber haben ihre gehörig instrnirten, namentlich mit den Nachwcisungcn über ihr Alter, ihre Befähigung uud bisherige Verwendung im Staatsbaudieuste verse heuen Gesuche im gewöhnlichen Wege bei dem Statthalter« - Präsidium in Linz innerhalb des Concurstermines zu überreichen. Linz, am 21. Mai 1869. Dcr t. f. Slullhcilter: Karl Graf Hvheuwart Gcrlachstein >» I' (209^1)"" Nr.455. ConcursAusschreibung. Bei dem k. k. Laudesgerichte in Laibach ist eine Gcrichtsadjlmctcnstclle ^tt dcm jährlichen Gehalte von 800 fl. und dem Vorrückungsrcchte in die höhere Gehaltsstufe von 900 ft. zu besetzen. Die Bewerber um diese Stelle haben ihre gehörig belegten Gesuche binnen 14 Tagen nach der dritten Einschaltung dieses Edictcs in das Amtsblatt der Laibacher Zeitung bei dem gefertigten Präsidium im vorschriftsmäßigen Wege zu überreichcu. Laibach, am 30. Mai 1869. K. k. Kmldcsgerichts-Präsldium. (203—2) ....." 3ir. '644. Edict. Bei dem k. k. Bezirksgerichte Friedbcrg ist die Stelle des Vezirksrichters mit dem systcmisir-ten Gehalte jährlicher 1300 fl. und dem Vor-rücknngsrcchte in die höhere Gehaltsstufe von 1500 fl. zu besetzen. Die Bewerber nm diese Stelle haben ihre gehörig belegten Gesuche bis 12. Juni 1869 im vorgeschricbeuen Wege bei dem Präsidium des k. k. Landesgerichtcs Graz einzubringen. Vom k. k. Landesgerichts Präsidium Graz, am 27. Mai 1869. (202—3) Nr. 618. Edict. Bei dem k. k. Bezirksgerichte Leibnitz ist die Stelle eines Amtsdicners mit dem jährlichen Gehalte von 300 ft., eventuell eine gleiche Stelle mit dem Gehalte von 250 fl. und dem Vor-rückungsrechtc in die Gehaltsstufe von 300 ft. zu besetzen. Die Bewerber um diese Stelle haben ihre gehörig belegten Gesuche bis 8. Iuni d. I. im vorgeschriebenen Wege bei dem Präsidium des k. k. Landesgerichtes Graz einzubringen. Graz, am 23. Mai 1869. (1270—2) Nr. 68. Kundmachung. Der Ausschuß der Advocatenkammer in Ärain gibt kuud, daß Herr Dr. Valentin Preuz, Advo-cat in Stein, angezeigt habe, er werde nach Krainburg, seinem neugcwähltcn Wohnsitze, zu Ende Juni 1869 übersiedeln. Laibach am 9. April 1869. (204—2) Nr. 452" Concurs-Ausschreibung. Bei dem k. k. Bezirksgerichte Laas ist eine Gerichtsadjunctenstellc mit dem jährlichen Gehalte von 800 st. und dein Vorrückungsrechte in die Gehaltsstufe von 900 fl., sowie mit der Einrci-hung in die neunte Diätenclasse zu besetzen. Die Bewerber um diese Stelle haben ihre gehörig belegten Gesuche binnen 14 Tagen nach dcr dritten Einschaltung dieses Edictes in das Amtsblatt der Laibachcr Zeitung bei dem gefertigten Präsidium im vorschriftmäßigen Wege zu überreichen. Laibach, am 29. Mai 1869. Vom k. k. Landesgerichts-Prä^dium. (206) Nr. 4554. Kundmachung. Am 23. d. M. Nachmittag/lief ein wuthverdächtiger brauner, ziemlich großer Jagdhund in dcr Stadt umher, der einige Hunde biß, am selben Tage noch vom Eigenthümer in Beobachtung gegeben wurde und am 28. d. M. umstand. Der Sectiousbcfuud constatirtc die Wuthkrankheit. Zur Verhütung der so traurigen Folgen, welche jede Vcrlmchlässiguug der hier dringend gebotenen Vorsichtsmaßregeln nach sich ziehen muß, wird im Interesse der persönlichen Sicherheit Jedermann ersucht, Hunde, die nach seinem Wissen mit dem wüthenden Thiere in Berührung kamen, Hieher namhaft zu machen, die Eigenthümer von Hunden aber werden unter Hinwcisung auf den § 387 St. G. aufgefordert, dieselben genau zu bcobachteu und wahrgenommene Krankheitsanzeichen sogleich behufs der wcitern Veranlassung zur hier-amtlichcn Kenntniß zu bringen. Zugleich wird angeordnet, daß die Hunde durch sechs Wochen nnr an einer Schnur geführt im Freien erscheinen dürfen. Frei herumlaufende Hunde werden unnach-sichtlich eingefangcn, und die ohne Marke und zur Besteueruug nicht angemeldeten vertilgt, jene mit Marken könucn, wenn sie sonst unverdächtig befunden werden, binnen drei Tagen Hieramts gegen Erlag der Tare von 2 ft. ausgelöst werden. Stadtmagistrat Laibach, am 30^ Mai 1869. Dr. Josef Euppan, Vürszermeister. (193^3) Nr. 4079. Kundmachung. Die zweite Anton Raab'sche Stiftuug im Betrage von 200 ft. 4 kr. ist für das Jahr 1869 zu zwei gleichen Theilen zu verleihen. Auf die eine Hälfte hat eine arme, ehrbare Bürgerswitwe und auf die andere eine arme, wohlerzogene Bürgerstochter, welche sich im wirklichen Vrautstaudc befiudct, nach ihrer Copulatiou stif-tungsmäßigcn Anspruch. Bewerberinnen um diese Stiftung haben untei legaler Nachwcisuug ihrer bürgerlichen Abkunf, uud Armuth und der sonstigen Verhältnisse ihr« Gesuche bis 2 0. Inni l. I. bei diesem Magistrate einzureichen. Stadtmagistrat Laibach, am 19. Mai 1869. Dr. Josef Tuppan, Bürgermeister.