äruStvo dl»ribor Nr. so , Dienstag, den tv April tS2Z SZ. Älchrg. i Nadikal demokratische Koalition. Möglichkeiten. mg. Maribor, l>. April. D;^ .lu'ch die Aupkchtinawahlen geschaffenes Innensttuati^n ist noch imnicr stationär uud^ in der Presse, wird der Gedanke an eine , neue radi>k«il- demokratische Koalition mit ' xp'ößter Vorsicht bchandalt. Tic' Frage, ob eine 'solche Koalition wohl möglich sei, ist zwar von verschiedenen ^.-iten aufgeworf..n, ccker nicht beantwortet worden. War der Schwerpunkt der Lage vor vierzehn Tagcn noch in Zagreb, so ist «das jetzt nicht mehr der Fall. Die Loge ist msoferne geklärt, daß nicht mehr der sörderalist'?sche Bloa die entgiltige Entscheidung h^ribeisühreit wird, sondern Herr Pasia. der sich allerdings für eine ew-gere Koalition wird entschiößen müssen. Hier drängt sich freilich dieFrage aus: Mit wem? Die Kombination Radikale -j- D^nnijet -^-Deutsche. Partei ist 'sehr unglaubwürdig, da sie sich angesichts eines unerwarteten Ein--tremens der kroatischen Abgcovdneten kaum behaupten tonnte. Man n'chme den Stiit zur. Hand und berechne das Kräfteverhältnis der Parteien, dann wird man zur Schlußfolgerung kommen müssen, daß unverzüglich etwas zu geschehen habe, wenn eine revisionistische Mehrheit der Skupschüna vereitelt w?rdetr sollte. Es gibt nur einen Ausweg aus dieser Situaiian: 'die radital-demokra-tische K>oalitwn mit Zuhilfenahme Neinerer Parteigrvppen. Eine nicht zu unterschätzende Schlvierig-ksit bildet in diesem Aolle der konstante Gegensatz zwischen Pridi^svi<5 und Davidoviö.j ÄuS den Erklärungen und Inspirationen de- Herrn Davidovie liieße es sich 'darauf schließe. daß er mit seiuer nicht gerade unansehnlichen sinken der Deurokratenpartei dem Gedanken an eine Verfassungsrevision im föderativen Sinne nicht abgeneigt wäre. Und tatsächlich kokettiert Herr Radio- ungemein intensiv mit d-n Bestrebungen des alten Davidovi^, den er — n^bstbei bemerkt — nur als Mittel zum Zweck gebrauchen macht? .Dagegen steht Sveto^r Pribieevie unerschütterlich auf seine kompromißlosen Standpunkt, daß die Frage der itationalen Einheit nie und nimmermehr in Frage gestellt werden düvfe, selbst nicht um den Preis 'einer billigen Autonomie. . . Ob sich Herr Patsi«?, der dieses Haar in der früheren Aoa-lition^uppe als willkommetden SchndungZ-grunid befunden hatte, nun entschließen konnte, die ihm nicht genug kompakt schei--nenden Demokraten in sein Kabinett zu berufen, mutz noch unbeantwortet bleiben. Denn Pa5i<5 beruft sich .darauf, daß ihre Homogenität bisher nur die Raditale Partei erprobt und bewiesen habe. Daraus stützt Herr Pa?-i6, der alte Politiker, seine Taktik, und wenn sein Protagonist S tos an Prelis mit der Philosophie eines alten Veteranen die -Behauptung aufstellt, Voöiä werde früher oder später doch zur Ravision-svolitik gvcifen müssen, um sich an der Spitze oiner mächtigen Partei behaupten zu können, so wird d?ese Ansicht in den politische: Kreisen der Reichs-hauptstadt nur Mit einem fatalistischen Achselzucken beantwordet. Letzen Ende? ist der ' serbische Politiker — trotz des leidenschaffl:- chen Teinpermnentes _ doch auch Fatalist. „Mot'e da bidne, a ne mora da bidno." Das dürfte auch bezüglich der Föde'ativffeftaltung des Staates zutreten: „Es kann dazu iont-men, aber es mich mcht gerade sein." Bon wichs geringem Interesse ist die Schreibweiife der.demokratischen Organe, die dirrch ilbre Stellungnahme Verständnis sür die entstandene Sachlage bekunden und das Intere^s' de? Staate? sonstigen Nückn6?ten veranstessen. To ist es erklärlich, daß sie von der yrMünZliHen Ablehnung. jegUchen Aoa« Der Londoner Besuch Toucheurs. (Telegramm der „Marburger Zeitung".) WKV. ?ordon, 5. April. (Reuter.) Der Besuch, den Loucheur in England abgestattet hat unk bei dem er Unterredungen mit Bo-' nar Law, Lloi)d George und andren Per-! söulichk^iten hatte, hat in politischen Kreisen ^ zu lebhaften Mutmaßungen Anlaß gegeben. 'Fan glaubt, daß trotz der gegenteiligen Erklärungen Loucheur als inoffizieller Vertreter der französischen Regierung gehandelt hat und daß >die ihm anosrtraute Aufgabe darin bestand, di? Frage der Reparationen und der englisch-französischen Beziehungen zu erörtsrn. Diöse Anffassung wird durch den hiesigen Besuch LoucheurZ b?im Präsidenten MMerand bestätigt. Es verlautet, daß die brittschen EbaatSmännk'r Loucheur davon verständigt haben, daß Großbritannien jederzeit bereit sei, «die Erörterungen, die in. folge der Ruhrbesetzung aufgeschoben würben,' wieder zu eröffnen. Es wurde aber betont, daß Gro^brit?nni^n die Organisation eines von Deutichland abzuwönneniden Nheinlkmd-staaks. in welcher Form inmcer, nicht dulden könne. Die Hauptsache, .die sich b'.:i Louch«n'r-Besuch ergeben hat, ist, daß er sich bereit gezeigt hat. einer Tum ine zuzustimmen, die sich der (im Jänner von den Franzosen abgelehnten) im britischen ReparationSplan genannten Eumme nähert. In Erwiderung dieses Zugeständnisses wird Großbritannien, wie man glaubt, wahrscheinlich in irgendeiner Form 5 (Telegramm der „Mark-urger Zeitung".) W>.^V. Paris, April. Die Agenee K>avas ^ meldet aus Konstantinop^I: Die türkische ' Antwort, die Attnan B'i ab?nds übergeben mir'5, ist in gemüßigten Vortun geholten. Sie hält gewisse Vorbehalte bezüglich der wirtschaftlichen und finanziellen Fragen, sowie der genÄschten Terichtchöfe tmd der Garantie für Ausländer aufrecht und schlägt die Einberufung der Dau'sanner Konferenz für den April vor. In maßgebenden türkischen Kreisen glaubt man, daß Bulgarien den Ausgang Pim Arischen, Meere und die Rückgabe von Dsdeagatsch fordern werde. Attnan Bei wivd morgen nach Angora rei' sen. um mit der Regierung über die Fragen betre>ffcntd das Alfi>')olverbot, »die von 'dm! Oberwmmissären vorgeschlagenk-n Vo>b>k,al-! te und die Wahlen zu beraten'. Die Demokraten und die KoaZition. (Telegramm der „Marburger Zeitung".) AM. Zagreb, 9. April. Den Blättern, die der trostischen Opposition nahestehen, wird aus Beograd gemeldet: Gestern vormittags wurde im Präsrdium >des Parlamentes nochmals eine knrze Zirsammentunst zwischen Lozar Markovie und Tvstvzar Pribiöevi^ abgehalten. Bei dieser Zusammenkunft versickerte Pribiöevi^ Herrn Dr. Lazar Marko-vie, daß bi? lilltsitehen>vn Demokraten aus der Koalition keine Äonsegu« n^en ziehen würden. Pribiöevie hat naö) einigen Unterredungen seiner Leute nrit den Mitgliedern der demonatischen Linken 5ie U2b'r^eu>gur.g gewonnen, daß d^ Gruppe Davidovie, falls sie vor ldi? ferti-ge Tatsache gestellt werden sollte, keine Opposition in d?r Regierung werde sühren können, wie si^ es zur Zeit der Dauer des vorigen Parlamentes geran hatte., Pribi-eevi^ betonte, daß die linksstehenlden De>no-kraden sich vor dem Volte nicht werden holten tönnen, falls sie aus dein Demotratischen. .Wi>b austreten nnd eine eigel^ Partei gründen sollten. Falls sie in die Opposition gehen würben, würden sie vor dem Volke als Gegner der Ai^oodanversassung erscheinen und nmrden auf dieie Weise den Charakter der troatki'6)ön Opvositton bekonm^n. Außerdem würden die Linksstehenden fürchten, daß sie von den Rechtsstehenden vor dem Volte nicht als Verräter der Vidovdalwersassung «desavouiert werden. Horpüächlich aus dem Grunde, weil Ljuba DWidoviä im Volke bereits als ein Mann bÄannt ist, der für die Verständigung mit Radi^ eintritt. Diese Argumente, soqen di? genenuten oppositionel- len Blätter, könnten Dr. Markoviö nicht be-friedige,i, beshalb müßte die ganze Konferenz abgebrochen werden. Dr. Markovie hat nach dieser Zusammenkunft mit Prebicevi^ im Radikalen Klub des Parlamentes eine Konferenz mit ^juba Davidoviü abgehalten. Er schilderte ihm die ganzen Unterredungen, dik ^ unid Dr. Ianjie mir Prebi?wi^ und seinen Genossen g^sübrt hatten. LjiBa Iovanovi^ be^ab sich, nachdem er übsr alle di^zse. Unterredungen il, Kenntnis gesetzt wordeil mar, in die Wohnung >des Mnisterpräsiderdten Pa-siö und referierte ihm über die Situation. Wie die Blätter erfahren, steht Ljuba Iovw j uovi^ noch immer auf denk Standpunkte, daß' jedenfalls ein Einvernehmen mit den Kroaten und Slmvenen erzielt werden müßte; fall«) die.' nicht niögliä» sein sollte, sollte man iin äußersten Falle ernste Verhandlungen mit den Demokraten einleiten. Pa^ie meint ebenfalls. daß man vor den Verhandlungen mit den Demokraten das Volk darauf vorbereiten müsse. Pa5ie. fürchtet außerdem, daß Radie. nach Beograd kommen und ohne Verständigung und durch Ueoerstiimmung im Bermka-tionsauSschusse der Radikalen Partei einige Mandate wegnehmen tonnte. Pasiä meint dalier, daß das Parlament sofort ve»-tmit werden sollte, unt eventuelUu Verlegenheit^! itti Verisillationsausschusse auszuweichen, mlß'.r-deni wurde man Z?it gewinnen sowohl tür di^ Lösuug der nationalen Krise als mich für die Orientierung der Radikalen Partei in der kritischen Situation, die hellte im Staate hcrvscht. Iitionsgedan?eus mit den Radikalen nunmehr einer Zusammenarbeit nicht abgenei'gt lvären, sa s^gor ihre Notwendigkeit betonen. Unt jedoch ihren Einfluß in der Regierung im gewünschten Ausmaße znr Geltung bringen zu können, sogen die Demokraten an die Radikalen die Forderung am Ui^berlassung von sieben Ministerien gest'llt haben. Diese Forderung scheint «rtx'r den Führern der Radikalen Partei nicht besonders Zu behagen. Es sind chion Presse stimmen laut geworden, die die An'or^runeen der Demokraien als unerhört bezeichnen. Die Radikalen erklären sich nicht gesonnen, bie wichtigsten Ressorts den Demokraten einzurärunen. Pas Präsidium. Außenangelsgenheiten, Finanzen und das Innenressorr würden die Radikalen nach ivie vor in ihren Händen beihalten wollen, (ü's bleibt nnn allerdings sehr fraglich, ob sich die Demokraten mit den übrigen Nessort>) begnügen würden. Dies sind natürlich Kombinationen, die mit in die Enöwirrungsneriu^ tlie der gegenwärtigen Regierung g?kwren. Die nächsten Tage werdlm wohl Klarheit bringen in die Innensituation des Landes.! Am 1). April werden, die beiden stärksten' i ^ Parteien im Staate, die Radikale nvlk.di^ Radi^partei, ihre konkreten Beschlüsse geben. So wird erst im letzten Moment vor! dem Zusammentritt des neuen Parlamentes die Frage bereinigt, ob ein ZutsammenyehsU der Radikalen und Demokraten Real^e«z rni?g'?mögcichk'?ten bietet oder nicht. Gins Staats frage ist die rMLaWcnu7krotische operation in keiner Hinsicht, obwohl em> wisser Teil der Presse diese These mit wohW' rem Feuereifer vertevdijgt. Das Abwarten»^ geihört in der aus dem Balkan betriebenen^ Politik zu den Natürlichkeiten dies chen Lebens Darum: Adwavten! ^ Der SinanzminlAer zmL linken Hand. H , Wien, am S. ApM Hs ?lm Morgen nach dem Osterfest wurde dflD^ politische und das finanzielle Wien durch diel Nachricht in nicht geringe Aufregung van setzt, daß Dr. Wilhelm ROsenberg, der Präsident der „Anglo-Austrian Ba«Z^ de« inoffizielle, bis vor verhältnismäßig kurz« Zeit sogar der offizielle Berater der dstyrre^I chischen Finanzvei'waltun^. dlirck Selbfiql word geendet habe. Gerüchte, daß DoM>mn«i nisse finanzieller Natur, speziell die Verluste der Bo-bemia-Vank, dem t ^ umiu fortleben. ,' . ' ^ Sein tragisches Ei^de nnd das Auffchen^ ^ das es hervorrief, verstärken das ohneht« ^ schon feststehende Urteil über die Ungesund«^ > heit österreichischer Verhältnisse. Diese» ^ Kleinstaat nrit seiner^ulrverhältn.ismätzi>gaß Menge von Ministerien, von Ober- nnd U>»O ' terbehörden aller Art bedarf dort, wo wirb«! liche, produktive Arbeit gleistet werden sol» ' noch allerhand illegitimer, sogar gelegentlich! ,! unveamteter Orgam'. Unsere Mimster wec^ 'i den vom Nationalst gemähtt, mir Nachsich^ . der Sachkenntnis oder der Ei-gnunq für 'dis ^ Betreuung jeuer Angelegenheiten, die m ^ re Kompetenz fallen. Parteizugehöri'gtfst ode^ sogar die Dünsche irgendein'es besmcherN machthungrigen Klüngels geben deit Äus«ß ^ schlag. Allem Abban zum Trotz hat die Bs» amtenhierarchie, die aus dem alten Oester^ ^ reich in die republikanische Gegenwvert hm«», übergenommen wurde, blutwenig tton ihr««^ traditionellen Einfluß eingebüßt. Die Mjni« ^ ster voll des Natioualrats Gnaden kimneitz - aus die im jahrzehntelangen Bürodiienit ^ worbenen dürolratischen Ersechruugen ihr« Untergebenen nicht verzichten. Wo aber d«t erprobten Sektionsa^s? auÄassen, dor^t muA zu solchen illoffiziellen Beratern die. Aiflüchts ^I genommeir werden, wie deren einer Doktm? ^Mlhelm Rosenberg war, seines Zeichens.«H vielbeschöttigter Advokat, ein tüchtiger Nation naletoneni, ein geschiäter Nankmann undi > ein Fiuanzuumn, der unbeschadet, ssiyev s manchmal bedenklichen eigenbrötlerischen Art! i- sich nn, das internationale Wirtschaftsleben d umgeschaut i>ud die Scheut'lappen propvnier« h ter Parteizugehörigkeit von sich yeWoufeH t. hatte. ^ h Ein^s schönen Tages aber war Dr. Nose« berg dessen müde geworden, nur auf Hinten i- treppen in das Arbeitszimmer des joweili^eE l^, Finanzminist^rs gelangen zu dürfen. Er »er«« langte, daß di? Vertrauensstellung, die mm« it ihm speziell damals einräumen, wollte, vi? . d^r christlichso^iole Dr. Gürtler in das hiswri« n'jchc Palais de^ Prinzen Eugen in Her Kq< zennnz» _«ummer M Som lo. MrN IKZ_ hannesgaffe, den Sitz des Finanzministeriums einzog, auch äußerlich zum Ausdruck gelang. Aber da el^eignete sich wieder einmal etwas ccht und unverfälscht Oestereichisches. Ehrist-Iick?vszmle und Großdentsche hatten Mar irichts dagegen, dem Finanzminister ihrer ^Aabl in der Person des inoffiziellen Rat-l?ebcrZ, in dem Fmanzininister zur linken Hand, einen förmlick)cu Vormund einzusetzen. Aber daß diesem otwa der Sektionscheftitel ^ verliehen werde, dagegen sehte sich ihre Ge-j smnrmgstüchtigkeit zur Wehr, die an dem^ alttestalnentarischen Namen Rosenbergs, an, seinem an die Cedern des Libanon hinanra-j inenden Stammbaum und an seiner allerdings. nicht im Sinne der Hakenkrengler zimmer-reirven Rasse Anstand nahm. In dem Streit nm den Titel zog der F 'ma nzmin ister zur linken Hand den kürzeren. Es blieb ihm unbenommen, auf die Gestaltung der wirtschaftlichen und staatSfinanziellen Verhältnisse «auch nx'iterhin den stärksten Einfluß auszuüben; aber das kleine Trinkgeld des Titels, das der österreichische Staat durch seine frei-gebigkeit beinahe so gründlich entwertet hat wie die Krone, selbst das wurde nicht in seine Hand gelegt. Dr. Rosenberg blieb der in»-offizielle Ratgeber, für den nur dl? merkwürdige unklare Stellung e'nes „Fachbeira--tes der österreichischen FinanMrwaltnng" geschaffen wurde. Als solcher hat er den Abbau der LebensmittelZuschüsse in die Wege geleitet, den er als eine imbedingte staatsfinanzielle Notwendigkeit erachtete.Cr hat dann das Kunststück zustande gebracht, das englische Kapital für die Anglobank zu interessiere«. Die Anglo-Oesterreichische Bank wandelte sich zur Anglo-Anstrian-Banl. Sie wurde ein englisches Institut; aber noch ist der Streit nicht geschlichtet, ob es nicht möglich pewesen wäre, für den österreichischen Staatssäckel weit größere Verteile herauszuschlagen, als dies bei jener Umwandlung tatsächlich der Fall gewesen ist. Die Lobredner Dr. Rosenbeigs behaupten freilich, daß es keiner Denkschrift über unsere Handelsstatistik gelungen sei, den Gouverneur der Bank ^von England davon zu überzeugen, daß mit -der Unterstützung Oesterreichs ein gutes Geschäft zu machen sei, gleichviel, ob die deutsche Krise eine Verschärfung erfahre oder »nicht. Unter der Regierung Schober hat Doktor Rosenberg die 2'/, Millionen Pfund Sterling für Oesterreich durchgesetzt. Das Eis Yvar gebrochen und das finanzielle Sauie-»ungswerk für Oesterreich durfte sich seither «uf die hochvermögende englische Patronan', ^berufen, ohne freilich dazu von London aus sonderlich ermutigt zu werden. 5 ^ Wieviel noch in dieser Richtung zu tun üb-zrig bleibt, das hat die Osberreise des Bundeskanzlers Dr. Seipel wieder einmal recht deutlich gezeigt. Denn genau genominen bedeutet L>ie ganze rastlose Werbetätigkeit des gegen-»wärtixsen Bnndeskanzlrs nichts anders, als ldi<. restlose Negierung jener Grundsätze, die Rosenberg zu einer Zeit wenigstens vertreten Hat. da ihm die ausschließlich? Aufgabe gestellt war, die österreichischen Finanzen Wieher aufzurichten. Der seinerzeitig.' Finanz-lininister znr linken Hand hatte, wie gesagt. Oesterreich die Rolle Münchhansens zu stemmtet, der sich am eigeneu Zopf aus dem tief- sten Morast herausziehen sollte. Herr Seipel aber ist seinerseits zu der ebenso traurigen wie osfenkundicM Erkenntnis gelangt und hat sie in die Praris übersetzt, dag dazu unsere Kraft leider nicl/t ausreicht. Wenn Herr , Seipel imner anfs neue die Bedeutuug Oesterreichs für das Wirtschaftsleben Mitteleuropas hervorhebt, im Hintergrunde lauert doch die schlaue Hoffnung des Politikers, daß die rasende Eifersucht der Anrainer einan-j ^ der den allerdings höchst mageren Bissen nicht ^ gönnen lverde. Dr. Rosenberg hat sich zeitle-. bens dieser Anschanung widersetzt. War es ! ihm nicht gelnngen, Oesterreich M sanieren,' ^ so hat er dies bei der Anglobank immerhin mit größerem Erfolg versucht. Die gewaltigen Pfandschulden aus der Zeit vor dem Krieg wurden in Aktien umgewandelt, wobei der größte Gläubiger, die Bank von England, an Stelle ihrer Forderungen Aktien der Ang>-lobank übernahm. Die nächste Zukuust muß erweisen, ob jener Optimismus im Rechte ist. der felsenfest darauf schwört, daß die derart angebahnten intimen Beziehungen zum englischen Kapital genügen werden, nm dieses für Oesterreich im allgemeinen nnd für die österreichischen Staatssinanzen im besonderen zu interessieren. Wäre dies der Fall, dann würden nnsere FinanMinisler zur rechten Hand in aller Zukunft das Andenken des auf immer abgegangenen Finanzmmi-sterS znr Linken segnen. -o- Telephonische Nachrichten. Forksegung der Konferenz von Abbazia in Ron»? ! Beograd, 7. April. Die italienische Regierung bat unserem Gesandten in Rom, An-tonii.viL. den Wunsch gcänßert. daß die Berka Mimgen zur Regelung der Finmaner Frage, di? in Abbazia begonnen worden waren, in Rom fortgesetzt werden. Unser Gesandte wurde telegraphisch nach Beograd berufen, um Weisungen entgegenzunehmen. » ^ Die pr«vojlawische« Oslerselerlage.! > ZM. Beograd, 9. April. Gestern war den stanzen Tag im Hofmatschallamt das Em-psangsbuch ins Königs und der Königin ausgeteilt, in das sich die Gratnlanten anläßlich >der pravoslawiis'chen Ostern eingetragen haben. I i ZM. Beograd, N. April. Gestern vor-nli'tkags hat Herr Pasi^ iin Ministerratsprä-si'd i i nn G ra t u la!'! on>e n entge ge nge nominen niid halben ihm bei dieser Gelegenheit alle i Minister un»d Abgeordnete, die sich momentan j iii Beograd befinden gratuliert. > ^ Kurze Nochrichten. WKB. Bregenz, 7. April. Die Erekutive ' der internationalen Arbeitsgemeinschaft so--^iasistischer Parteien beriet gestern und heilte über di? Stellniignahin^ zuni bevorstehenden Einigungslongres; mit der zweiten Internationale. Vertreten sind De u lisch laiüd, England, Frankreich, Lettland, Oesterreich, Rnß< land, >die Schweiz und di^» Tschechoslowakei. ZM. Beograd, 9. Apri-l Gestern nm 10 Uhr vormittags hat der Minister Ljuba Jo-^ vanovie im Parlmiieut eine Konferenz mit dem Sekretär der Radikalen Partei, Jenjie't abgehalten, >die sich aus die Porarbeiten zur i Eröffnuug des Parlamentes bezogen hat. s —o— 1 Marburger und ! Xagesnachrlchten.; Glavenska banka A.-G. 7m der Plenar- ^ sitznng der Direktion, die Samstag den 7. d. ! stattfand, wurde nnter lebhaftem Beifall znm ^ Präsidenten dieses rührigen Unternehmens,^ Herr Vladimir Arlo. Großindustrieller inj Zagreb, gewählt. Außer dem umfangreichen ^ Geschäftsberichte, >der einen großen Fort- ^ schritt in allen Zweigen des Baufaches aus-^ wies, wurde auch die Bilanz für das Jahr, !!)22, dis. einen Neingewinn von 17,184.053 > Kronen 62 He^er aichoeist, vorgelegt. Der Staltd >dcr Einlagen wuchs von 327,177.538 Kronen 52 Heller im vergangenen Jahre auf l>i1,427.308.!>9, vermehrte sich also um 134,249.770.47, während sich der Gesamtverkehr von 84.945,974.977.02 auf X 141.945,806.155.10 erhöhte. Die Direktion beschloß, für den 23. April l. I. die ordentli-, che Generalversammlung eingubernsen und» auf ihr die Ausschüttung einer neunprozen I tigen Dividende zn beantragen. Weiters wur-' de 'der Beschluß einer weiteren Emission von Aktien im Betrage von 50,000.000 K gefaßt, so daß das Aktienkapital die Höhe von 200 Millionen Kronen erreichen wiöd, und zwar auf 'die Weiise, daß jedem Besitzer von drei alten Aktien das Recht ans Option einer neuen Aktie zum Kurse von 440 15 zusteht. Auf den Geschäftsbericht der SlavenSka ban-^ ka werden wir seinerzeit, nach der Generalversammlung, eingehend zu sprechen kom-' men. Arbeitslosenunterstützung. Der staatlichen Arbeitsbörse in Maribor wurde ein geringfügiger Betrag angewiesen, Unterstützungen flüssig zu machen siud. sind! 'folgende: Für jedes Fa>milicuoberhailpt ist« ein Betrag von 3 Din., für jedes Familienmitglied, daS in gemeinschaftlichem Haushalte lebt, ein solcher von —.50 Din. an UnterstützungSge'ldcrn vorgesehen. Als Familienmitglieder werden angesehen die Frau, die Eltern und die Äi.nder des Familienvorstandes, letztere nur, insolange sie das 14. Lebensjahr nicht überschritten haben. Alle in Bern cht kommenden Personen haken den Nachweis ihrer Arbeitslosigkeit niüd den Mangel jeglicher Unterstützung zu erbrin-' gen. D^ Arbeitslosenunterstützung wird hoch- ^ i stens durch eien Monat ausbe.^ahlt, nur in' Ausnahmösällen kann diese Frist verlängert wenden. Das Recht znm Beziig der Unterstützung beginnt mit dem dritten Tage der-Anmeldung der Arbeitslosigkeit bei der staat-' lichen Arbeitsbörse dann, wenn für den Ar- ^ beitslosen keine Beschäftigung gefunden werden konnte. Landwirtschaftliche nnd Saisonarbeiter haben während der Arbeitssaison überhaupt keinen Anspruch, anßer "derselben, aber nur dann, wenn sie den Nachweis er- ^ bringen können, daß sie in der Saison ge-l arbeitt haben. Überhaupt haben nnr gesun-i ^ de und arbeitsfähige Leute Anspruch aus die Unterstützung. Das Recht auf diese haben verwirkt: Alle, die ihren Arbeit^posten freiwillig oder unbegründet verlassen, die eiue seitens der staatlichen Arbe'tsbörs? überwiesene Stellnng abgelehnt, oder die die Al-beitslosennnterstützung vergeudet h^ben. Auch streikende Arbeiter verwirken dieses Recht. In erster Linie wivd auf Familienväter uud solche, die noch keiue Unterstiir.ung bezog^ir haben, Rücksicht genommen werden. In Ma--ribor lverden ^die Auszahlung!c'n ab 10. April für je zehn Tage vorgenommen werden, ^e-der Arbeitslose hat zur Begn'iNduug seines ! Anspruches die nötigen Dokumente vorzu-! weisen. Auswärtige Arbeitslose haben von ihren kompetenten stattlichen Arbeitsoörsen die nötigen Daten mitzubringen. ' Arretierung von zwei VersammlunqGä-rern. Zwei Uilruhestister schuiuc?gelten sich m die am Soniltag stattigtsuiiden? V^sainurlnii^ der Slowenischen Volkspartei in der Gainbri»-nushalle ein. Da sie >der Anondnuilg 'der Si-cherhei'tsorgan<> keine Folge leisteten, wurden sie arretiert un'd dem Gerichte eingeliefert. Bei ihnen fand man Browningpistolen nud Munitiou. Beide werden sich auch wegen unbefugten Waffentragens zu verantworten ^ haben. ! Die In-Dienst-Stellung der Autoturkinen« ' spritze. Die Feier der Feuerwehr, die anläßlich 'der Jn-Dienst-Stelluug der Autowrbi-nenspritze am Sonntag hätte stattfinden sollen, wurde abgesagt. Es fand nur eine interne Feier im Feuerwehrdepot statt,^ zu der nur die Mitglieder der Feuerwehren' Zutritt hatten. Das Tanzkränzchen wurde auf unbe-, stimmte Zeit verschoben. 1 Falsche l0-Tinarllote. Der Zahlkellner ließ die l, Note aus Vorsicht in der (Zentralbank wcch-'i seln, wobei eS sich herausstellte, daß die Neue >! eiir Falsifikat war. Der Ingenieur Kruger ^ wird bis zur Feststellung über die Provenienz ' der Note auf der Polizei behalten. ^ Ein Fahrradmarder ausgeforscht. Schon seit einiger Zeit wurden fast täglich mehrere Fahrraddiebstühle zur Anzeige gebracht. Nach ^ langen Nachforschungen gelang es der Polizei, zwei gefährliche Diebe dieser Spezialität ^ aussindig zu machen und dem Gerichte zn ^ übergeben. Der «dritte, dein man lange nicht auf die Spur kommen kovnte, wurde am Sonntag in dem Anglenbbicke, als er daD Fahrrad des Baumeisters Nassimbeni ent-^ ^ wen«den wollbe, verhaftet. ES ist dies ein ge-s wisser Alois Mar^ie ans Bi'strica bei LimbuSi, . ein schon wiederholt wegen Diebstahls vor-^ bestraftes Jnidwidumn. Er wurde dem Ge-richte übergebeu. Alle Fahrraddiebstähle, die ^ i in den letzten zwei Monaten vorkamen, wer-,,> den ihm zugeschrieben. Er leugnet jedoch. - Die Frau statt des Mannes. In der letz- i tl'n Nnmmer berichteten wir, daß die Polizei >i.einen gewissen Jgnaz Ben wegen Schuggels arretierte und her Finanzbehörde übergab. -! Bei der Finanzbehörde wurde Ben mit einer -^höheren Geldstrafe belegt, die er jedoch nicht e! bezahlen konnte. Er sollte deswegen die Stra« n fe absitzen. Auf dem Wege in den Gerichts- vtr5e!Mlel2Uf Macht. Kriminalroman voll Acorg Frötchel. <6 (Nachdruck verboten.) „Nicht wahr, es ist interessant, Doktor WrllosskyV" sagte er, und seine Stimme war^ Iwiedcr hart uitii bitter. „Was?" fragt? Willossky. „All das, Professor Lungs Tod, das Zy-' sbem und das Telephon. Wie hübsch sich eines Hum andern fügt. Sie sind übrigens nicl-t, ganz ohne Verdienst in der Sache. Sie haben ^ e Bank rechtzeitig benachrichtig-t. Ich hoife 'doch, daß Ihnen jetzt alles vollkommen klar ist!" i „Wie meinen Sie das?" „Nun ich meine, ob es jetzt für Sie in die-! jser Angelegenheit noch einen dunkl-en Punkt gibt. Ich bin nämlich gerne bereit Ihnen plles aufzuklären. Es liegt mir nichts da-Dan." „Nein, ich benke, ich verstehe alles." I „Dann kann ich also gehen." „Nein, bitte, bleiben Sie noch." Willossky' pachte nach. „Dieses ganze Gespräch ist sehr eigentümlich." „Das ist richtig, Doktor Willossky." ' „Es gibt wirklich noch etwas, was ich nicht derstehe. Wie kam es, daß Sie wußten, daßi ich mit Fräulein Jadwiga die Gemäldeaus! pellung besuchen würde?" z „Aber das haben Sie doch selbst zu Treu-, Hm vor mir gejagt." ' ^ „Ja, aber ich sagte doch, daß ich zwischen vier uud fünf Uhr dort soin würde, und in ihrem Brief an deu Portier stand richtig zwischen drei und vier?" i „Es war nicht schwer. Bester, Ihnen vom Gesicht abzulesen, daß Sie von Trenzin damals nicht gestört werden und ihn nicht treffen wollten, ehe ihre Unterredung mit Fräulein Lung zu Ende Das war ganz einfach. Aber jetzt ist wohl alles klar und ich kann gehen?" ! Willossky sagte unsicher, fast verlegen: i , Nach >dem, was Sie von dm Unfällen gesagt haben, die Ihnen drohen, H.'rr Tarlos, wäre ^es vielleicht gnt, wenn Sie mir gestatten I würden, Sie zn begleiten." ^ Sarkos sah Willofsky mit einem Ausdrucke in die AnF.n, wie er ihn noch nie angesehen. I „Es scheint, daß ich Sie bis jetzt zu hart beurteilt habe, Doktor Willofsky. Es ist doch viel Echtes in Ihnen. Schade, daß Sie so schlver den rechten Weg finden können." Er reichte Willofsky mit festem Druck die Hand. „Leben Sie wohl." i Er wandte sich um, und verließ das Haus' so rasch, daß Willofsky ihn nicht mehr einholen konnte. ! 15, ! ! Am selben Nachmittag erfüllte sich das , Schicksal der schönen, blonden Eva von Dre-liel. Sie war von einer Spazierfahrt nach Hause gekommen uud fand ihren Manu in ihrem hall'duutlen Boudoir, wie er die Briefe auf ihrem Schreibtisch durchwühlte, dessen Laden er angesprengt hatte. Sie blieb sehr blaß mitten im Zimmer stehen und blickte ihn ail, dem das Blut ins Gesicht gestiegen war imd dein die weißen Papierblätter aus den Händen zu Boden glitten. ; „Was machst du da?" fragte sie. j Seine dunklen Auge» hielten ihrem Blicke nicht stand. Seine Stimme war heiser, als er antwortete: „Du siehst es. Ich mußte einmal Klarheit haben." ! „Deine Methode ist eigentümlich. Was hast > du gefunden?" , I Eva von Drekiel sagte das ganz ruhig, fast im Gesprächston. Aber diese Ruhe siel ihr ^ entsetzlich schwer. Wilhelm von Drekiel konnte ' ans ihren Worten nichts heraushören als Hohn. t „Ich habe nichts gefnnden und doch weiß ich, daß ich recht habe. Ich durchschaue deine Komödie. Bilde dir nicht ein, daß dn mich täuschen kannst. Ich weiß, daß du mich be- > trügst." ! ' WilhÄm von Drekiel liebte seine Fran nicht, hatte sie nie geliebt, jetzt aber haßte er sie. Als er sie heiratete, war ste ein wohler-' zögenes Mädchen gewesen, dessen Reichtum ihm zn einer großen Karriere verholsui hatte, das ihn aber sonst in keiner Meise interessierte. In der Eh? war sie so hübsch, so sreuMich und so elegant gewesen, als er es von seiner Fran verlangen durste, im übrigen aber hatte sie in seinem Leben und seinen Berechnungen durchaus keine Rolle gespielt. Ihre Wünsche hatte er stets für Launen gehalten, hatte sie erfüllt, wi^ nian einem Kinde ein Bonbon in den Mund steckt, damit es nicht mehr stört, oder er war über sie hinweg zur Tagesordnung übergegangen, wie über eine Sache, die das Nachdenken nicht lohnt. Nie gab es eine ernstliche Schwierigkeit in ihrer Ehe. Sie waren miteinander gereist, wohin er wollte, sie hatten Feste und Bälle besucht, wenn es ihm behagte, sie hatten die Leute eingeladen, die er in die Liste einge-, tragen hatte. Seine Fran war eine hübsche kleine Sache geweseu, ein heiteres Spielzeug, und die Schmeicheleien, die ihr die Herren in der Gesellschaft sagten, hatten ihn ebenso g^ l freut, wie die Lobsprüche, die sein neues Automobil erntete. Dieser starke Mann, der keine Gewissensskrupeln kannte, war bloß erfüllt von feinen ehrgeizigen Plänen, die ihn in immer gewagtere Unternehmungen verstrickten nnd die ihm wirklich nicht Zeit ließen, sich mit der Frau zn beschäftigen. Die Tatsache, daß sterade diese Eva seine Frau war, die da neben ihm atmete und lebte, war nicht gerade unangenehm, aber eS gab viel, viel wichtigere Dinge in der Welt. Eoa war so klng gewesen, das einzusehen, und hatte ihm niemals Schwierigkeiten gemacht. Das war erkennenswert. und Wil- ?!'>>mmn «V vom M Mr« lRS M», VV-r-N»__^Ik« S aere't gelaidg es ihm jedoch, zu entfliehen. Zur selben Zeit meldete sich beim Polizei- Ai kommlsiariate seine Frau, die ihren Biann gr an§ Österreich sncben glommen war, da sie ja ^en kiner Verhaftung benachrichtigt wurde, ju Da die Poliwi der A^'ht war, daß die Frau ch unt dem Manne ^ berechtigt ist, wurde B , si<> vor. der Polizei in ^ -vahrsaim genommen, B l^s sich ibr Mann w'..5er melden wird. zn T?-ü, der Z'.wg? Am Sonntag bot. dc ein V>lksschüler einem Angestellten der Fir- ^ ma ^i^mann vor einer Tabaktrafik in der Alek'endrcva cesta einen goldenen Trauring um i?0 Dinar an. Der Knabe gab an, den Ring gesunden zu haben. Der Ring wurde R dem Kn^.bsn abgenommen und "der Polizei ^ übergeben. Der Berlusttrager kann sein Ei-! g.iltnm beim Polizei komm issariate beheben. ! Verichtigung. Im Artikel „Nationalismus und Studentenverbindungen" in der Tonn- ^ tagsnnmmer ist durch ein Versehen die vor- n letzte Tenzeile entfallen. Es soll nünilich hei- z ßen: welm n:an bedenkt, da st das Verhältius i, zwischen dem deutschen Hochschü'lerverbande, ^ dem schwach ein Drittel inkorporierte stunden angehören, und den slawischen Auslands-, stndenten ein recht gutes und verträgliches ist. Die private Tabakfadrikation in Osijek. ^ Aus Osijek wivd gemeldet: Die Polizei hat ^ bisher ungefähr ein Dutzend Personen ver-hastet, die unter dem Verdachte der Teilnah- ^ me an dem allerdings sehr rentablen Geschäft der Fabrikation und des Vertriebes von Ta- ^ ba? stehen. Die Leute haben angeblich nicht ^ nur boonilschen Tabak, sondern auch bosnische Zilgaretten erzeugt, doch waren «die Herstes ^ lungstosten so billig, daß sie ihre Waren un- -ter dem ärarischen Preise hergaben konnten. 5 Das Geschäft soll daher auch großartig slo- ^ riert haben, namentlich zahlreiche Trafikan- < ten deckten ihren Bedarf bei dioser „Firma", c Die Untersuchung wird noch fortgesetzt. > j Die diversen Trunkenbolde hatten gestern > wieder einmal ihren Tag. Trotz des schlechten ' Wetters hatte die Polizei mit ihnen viel zu 1 schaffen. Ein gewisser Anton A. und Viktor > K. rebellierten in der Tvornist'a ulica. Da sie > sich trotz der Weisungen der Polizeiorgane ' nicht beruhigten, mußten beide im Polizei- 1 arreste übernachten. — Zwei andere gerieten ! wogen eines Regenschirmes, den sie sich beide aneignen wollten, in einen heftigen streit, in den sich auch die Polizei einmengte und nach ihrer Weiise den Schiedsspruch fällen wird. . ; Arbeitslose aus Oesterreich und Italiens Dioser Tage arretierte die Polizei mehrere Arbeitslose, die aus Oesterreich und Italien eingereist waren. Zwei davon reisten sogar von Pola bis Mcrribor zu Fuß, ohne irgendwo angehalten worden zu sein, was bei der Sachs das interessanteste ist. j DaS Pech eines Radfahrers. Ein gewisser Franz Bizsak fuhr mit seinem Rade durch die Gregore,iöeva ulica. An der Ecke der Gosposra uliea wollte einem anderen Radfahrer ausweichen, wobei er jedoch infolge Unvorsichtigkeit auf das Trottoir kam und die AusLagenscheibe der Finna Kaueiö einrannte. Der Kaufmann erleidet einen Schaken von mehreren Tausend Kronen, den Vizjak selbstredend ersetzen wird müssen. Marktbericht. Auf dem Schweinemarkt am 6. d. wurden 136 Schweine aufgetrieben. Die Stückpreise betrugen: für Schweine von 5 bis 6 Wochen 900 bis 950 k; von 7 bis 9 Wochen 1200 bis 1400, von 3 bis 4 Monaten 2500 bis Z000. von 5 bis 7 Monaten 4500 bis 4800, von 8 bis 10 Monaten 4500 bis 4800 K. Ein Kilogramm Lebendgewicht L 95 bis 100. Eine Haut 1000 L. Mutige Zusammenstöße kn Slov. Vistrica. liö Am Samstag den 7. d. fand rm Hotel „Beo- fr< grad" in Swv. Bistrica die gründende Ver- W sammlung der dortigen Ortsgruppe der Or- Si juna statt. Hiebet kam es zu tief bedauerli- m ä)en Zusammenstößen mit >der einheimischen 2 Bevölkerung, in deren Verlauf durch eine Bombenerploswn drei Personen schlver und zwei leicht verletzt lvilrdcn. Eine Darstellung der ganzen Affäre werden wir nach Erhalt ^ genauer authentischer Daten bringen. W -0- lc Theater und Kunst. ^ Repertoire des NationaltheaterS in Maribor. G Dienstag den 10. April: „Kabale und Liebe" ^ Ab. A. >e ^ Lieder, und Arienabeud Fischer-Niemann. " Wir machen nochmals auf dieses Konzert " ausmerksam, da den Besuchern ein Ü'unstge- . nuß, wie er seilen möglich ist, geboten wird. ^ Beginn W Uhr. Der Saal ist geheizt, starten ^ in dee Musikalienhandlung Höjer und an der ^ Abendkasse. ^ -o- . ^ Sport. Städtematch Maribor—Celje 5:0 n di? rückwärtigen Renner hindert, b^.virkt is Preisverlust. Beim Vorfahren muß Abstand a- genommen werden. Znm Schlüsse findet -'n Langsanifa'hl'en von 100 Meter statt, zu )0 dem sich auch Nichtmitglieter am Starte ht melden können. Während des Rennens Kon-. zert der Musikkapelle „Drava" unter persön- licher Leitung des Herrn Ska?vro 2 Uhr. Gäste willkommen! ! Aus aUer Welt. A Sin Paten* nd Gcethcs gestorben. In re( Wien ist die Witwe »es Hofrates und Rechts- brl lehrers Professor Demelius, Frau Otiilie nu DomeliuS, im 93. Lcöen^ahi'e ccstor')'n d"« stammte aus Weimar, war ^ue Tochter ge Goethes Leibarzt Dr. Vogel un>^ ein P'teu- sti kind Goethes, der sich bei oer ^au> dmch na seine Schwiegertochter Ottilie vertreten lies',, io! nach der die Verstorbene auch lhr.n -laus- F! nanien crhalteu hat. lic Jugend von heute! Uin sich eine Pi'ppe kau- "l sen zu können, entwendeten in Berlin zwei Schwestern von 13 bezw. 11 Jahren einem S ^tanfmann 1 .'>0.000 Mark. Als der Kaufmann sti sinen Verlust merkte, benachrichtigte er die V Wache, welche sofort zwei Beamte nach der re Wohnung der Schwestern schickte, die hier R neben einer Puppe, die sich die Kinder für B 34.000 Mark gelaust hatten, den Rest des w ! Geldes versteckt in der elterlichen Wohnung r>! vorfanden. ^ Der streikende Elefant. Jndarini, der gro- bi ße indische Elefant 'des Londoner Zeo, hat T bei allen Besuchern und besonders bei den r Kindern sich durch einen Streik mißliebig ge- T macht. Zwei n>.me Steigeleitern aus Stahl, e dr^ angelegt wuvden, um den Elesantenrei- e tern 'das Besteigen seines Rückens zu ^rmögli« k chen, beunruhigten ihn nämlich so, daß er sich ? plötzlich entschieden 'weigerte, den Kindern ^ das so beliebte Vergnügen eines Elefanten- b rittes zn gdivähren. Nun waren di-e Ritte auf h Inldarini ein besonderer Anziehungspunkt des Zoo und brachten beträchtliche Summen t ein, 'die >dnrch 'die Streittust des Tieres fort« 5 sielen. Mail wußte sich schließlich keinen an" t deren Rat, als einen besonders berühmten c ^ E'lefanteinmirter aus Indien kommen zu las- c son, de'r dtrs Tier' mit allen möglichen Ver- s führuuaöti'lnsten wieder zur Verminft brach- l de. ^r sang ihm die heimischen Lieder vor, t er betete mit ihm und speiste ihn mit Lecker- l uissen, so daß Jndarini sich wieder dazu her- , ' beiließ, die Kleinen zu tragen und andere i Kunststücke zu machen. Ein kriti'cher Mo- ! lncn>t war es, a'ls der Elesantenbändiger wieder nach der Heimat zurückkehrte und Jndarini wieder allein lassen mußte. Aber sein ! Wirken ist augenblicklich von Dauer: denn r der Liebling 'des Zoo tut weiter seine Pflicht und denkt nicht mehr an Streik. Drei Milliarden flir ein Fasanenbuch. Das kostbarste und ausführlichste Buch, das wohl je einem einzelnen Tiere gewidmet worden - ist, dürste ein Werk des berühmten englischen c Zoologen William Beebe Über den Fasan - sein. Das Werk, das seiner ganzen Ausstattung nach ein wahres Wunderwerk sein wird, umfaßt vier Bände, die die stattliche Summe r von Z0 Lstrl, losten. Aber auch bei diesem - Preise muß der Verleger sehr viel zuzahlen, 5. und es ist nnr möglich, das Bnch berauszu- bringen, weil ein amerikanischer Millionär li^ die kosten übernommen hat. Man berechnet^ l. diese Kosten auf wenigstens 30.000 Lrstl.. wa?. r also etwa 30 Milliarden Papiermark ent'pre-l g chen würde. Dieses Fasanen buch beschreibt-s ausführlich alle Arten Fasanen, die es in lt der Welt gibt, und bildet sie in kostbaren I5-d lustrationen ab. Um die nötigen Bilder und 't Photographien zu erlangen, wunden C-rpedi-u tionen über die ganze Welt ausgesaugt und te suchten die Gipfel des Himalaja ebeu o wie l- die einsamsten Inseln nach Fasanen ab. Der l- Verfasser Beebe ist der Vochcher der Abtei- lung für Votfel im Newyorker Zoo U7?d der beste Kenner derFosanen. DieÄorbereitunyea zu dein Werk, dessen erster Band jetzt gedruckt wird, haben 12 Jahre in Anspruch genommen. Bleichsucht und Sauerkraut. Sauerkraut als He Km! he l t>ü rste noch wenig bekannt ein. Sauerkraut wirkt roegen seilver natürlichen ^iilch'äure erfrischend und belebend, regt die Verdauung an und stärkt die Blut-irldung iu behütender Werse, so daß gar manche blasse Gesichtsmi'be gerode infolge ^enus'es r?n reicht?) Sauerkraut einem gesunden Aueiseben weickM muß. Das intuitive Verlangen mancl)er Ale süchtigen nach sauren Speisen, sauren Bonbons usw. sollte man n'.cht bekämpfen, sondern dem Fii'^er-eige der Natur Folge leisten, natur-ich in niaßvoller Form. Nur Essig ist zu vermeiden. Das Auto im Bäckerladen. Em sÄtsa-mer Straßenun'fall ereignete sich kürzlich im Westen Berlins. Eine Autodroschke, die vom Bayrischen Platz kam, fuhr 'durch die Speye-rer Straße. Vor >dem Hauq'e Speyerer Strohe Nr. 20 versagt^ Plötzlich die Steuerung des Wagens und der Chauffeur verlor die Gewalt über sein Fahrzeug. DaS Auto fuhr mit voller Wucht in die Schaufensterscheibe der Bäckerei Bergimann. Die große Spiegelscheibe wurde vollständig zertrümmert, ebenso die Dampfheizui^g und ein Teil her Ladeeinrichtung. Ein Fräulein, das zufällig an der Bäckerei vorüberging, wurde von dem Auto erfaßt und mit in den Laden gerissen. Sie erlitt erhebliche Verletzungen. Der Chauffeur konnte sich durch einen Sprung von seinem Führersitz rechtzeitig in Sicherheit bringen. Da das Auto unbeschädigt geblieben ivar, brachte er die Verletzte nach «dem Krankenhaus. Hochschule für Einbrecher. In Pittsiburg in l den Vereinigten Staaten ist eine richtige ' Lehranstalt znr Ausbildung von Einbrechern ' durch die Polizei entdeckt worden. Man fand i gedruckte Lehrbücher, die genaue Anleitim- - gen zum gewaltsamen Oefsnen von 27 Sy- - stemen „einbruchssicherer" Geldschränke ent- - hielten. Zu Mein Leitfaden gehörte ein Bund , von Dietrichen allerneuester Konstruktion und - beides, Leitfaden wie das Bund von Dietri- - chen, wurde nach außechcckb an „Kollegen" e versandt, vorausgesetzt, daß sie genügende - Empfehlungen nachweisen konnten. Die Ein- - brecher-Hochschule machte auf dieser „soliden" - Grundlage ausgezeichnete Geschäfte und er« n freute sich eines eigenen, ansehnlichen Ver-n mögens. i Ein Wettbewerb für das schmerzlose Schlachten. Die anrerikinische Gesellschaft s zur Bekämpfung der Grausamkeit gegen »l Tiere hat einen eigenartigen Wettbewerb n ausgeschrieben. Dieser große und rührig u Tierschukverein setzt nämlich einen Preis n von 10.000 Doll. aus für eine Borrichtung, t- die die Tiere vor dem Schlachten völlig b» wußtlos oder gefi'Mos macht, so daß das te Schlachten selbst schmerzlos vor sich gehen u kann. Es wird gefordert, daß dieser Apvarat 5, mechanisch sei und billig und daß er sicher, i- gefahrlos und rasch wirke, ir -o- A)vrse. e-^ Zürich, y. April. (Eigenbericht.) Schluß« ^ börse: Paris 30.75, Beograd 5.4V, London 25.45, Verlin 0.0256. Prag 16.30, Italien ^ ?7.l0, Newyork 545.50, Wien 0.00765, gest. ^irone 0.0077, Budapest 0.125, Warschau ^ 0.0125. ie -- er ^avarna Ziaart. Jeden Samstag unÄ i- Sonntag Elitekonzert. Eintritt frei. 2689 Helm von Drekiel war vollkommen überzeugt. I m glücklicher Ehe zu leben. s Und plötzlich gab es dies? Schwierigk>citen> doch. Mit Eva ging eine langsame, aber tief- i gehende Veränderung vor. Ihre lustigen Au-! gen wurden tiefer und ihr froher Mund strenger. Doch das hätte Wikhelm von Drekiel nicht gemerkt bloß das, was sich in Worten oder Handlungen manifestierte. Eva war Plötzlich nicht mehr das liebenswürdige, stets gehorsame Spielzeug, sie hatt^ auf einmal einen Willen. Sie bekam zuerst Migräne, wenn Drekiel mit ihr eines seiner schalen , Bergnügnnslokale aufsuchen wollte, und später schützte sie nicht einmal mehr Migräne vor, sondern weigerte sich, ohne Gründe dafür anzugeben. Sie verlor das dankbare Lächeln, das sie früher für jedes gute Wort, das Drekiel ihr gegeben, gehabt hatte, sie widersprach seinen gesunden Ansichten mit Worten, die er früher von ihr nie gehört hatte, sie verachtete offen alle Leute, die er bei ihr einführte, und behandelte seine alten Freunde niit Gerinaschätzung. > Es dauerte lange, bis Drekiel diese Ver-s Änderung im Wesen seiner Frau bemerkte. > Seine Empörung über sie war aber um.:o ^ größer, als er sich der Erkenntnis nicht verschließe« konnte, daß seine Frau Plötzlich nicht mehr in ihm ihren absoluten Herrn sah. Es kam zu lauten SMen, in denen Eva ihren Mann durch stumme Widersetzlichkeit! in Raserei versetzte. j Bei einem solchen, aus gerinafü^iaem An-' laß entstandenen Streit ließ sich Trekiel einmal, außer sich übe^ den stummen Trotz und die Verachtung, die er binter ihrem Schweigen fühlte, zu einer bösen Brutalität hin-' reiben. Von diesem Augenblicke an lebte das - Ehepaar vollkommen geschieden und sah sich ! durch Wochen nicht. Drekiel tat so, als küm-' vierte er sich überhaupt nicht mehr um Eva. ! Er dachte viel zu gering von ihr, um den l ersten Schritt zu einer Versöhnung zn tun, l und bildete sich fest ein, daß sie auf di^ Dauer - nicht ohne ihn laben könnte. i Da kam plötzlich Evas rätselhafter Selbstmordversuch. der Drekiel mit einem Schlage d!^ Ueberzeugung brachte, daß er rnch'.?, aar' nichts von der Feau wußte, die v-'- ' ! neben ihm gelebt, daß er " uich« kebei >i'i wie er gemeint halte, d-.:,': ^ --nr.ic in i!'. "... Leben gab, von dem -r fein :'t.imug hiu . Warum hatte E'oa versu^i, sich ui w'.eu^ Dies war die erste ^e^e. die I'-reliel an j seine Frau richte:«!, a;s er :.n Zanaior',,!- i i besuchte, und er war damals >'o erregt, dm^ er ganz vergaß, daß jept doch eigent-lich er e. > war, der den ersten Schritt M Versölin^in^ tat. Er erhielt bloß ein trauriges ttop'-schütteln als Antwort. . Eva reiste zu ihrer Erholung nach Mcn-toue uud kehrte überraschend bald zurück. Drekiel versuchte es von neuem, sich ihr wieder zu nähern, wurde aber zurückgewiesen. Nicht im Zoru oder Trotz, sondern wie ein Ding, das einem fremd und gleichgültig ist. lind da kamen anch die ersten annemimen Briese, die ihm mitteilten, daß seine Frau ihn betrüge. Sie enthielten innner nur d' !- solchen Wisch wütend zerriß. <5ei,?.- wer getronTN. Es durfte n> n! sc'.n. das; Ä^lk^m von Drekiel gehörig U'iiiwie ^-n El'emann in der fran ! i t . ?l^"r der Verdacht saß in Hm es:, ein Widerhaken im lebendigen !v.,Ee?.'ä'.'tc !>ch nicht die Veränderung un '^e'en am cinsachsten und vollkmn--ennen durcki fremde Beeinflussung, durch einen Liebsw^er? ^"!n er'i 'n'.na! in seinem ?eben fand Wilhelm von Drekiel keinen Sä>laf, iveil er an ein' Frau d>".rlen mußte. Dieser Gedanke ließ ?ch nicht verscheuchen, nnd er fühlte sich schwach werden durch di? yual, die er ihm verursachte. Er mußte Klarheit haben. Deshalb stand setzt Wilhelm von Drekiel neben dem ausgesprengten Schreibtisch und rief seiner Frau zu: „Ich lvciß, daß du mich betrügst." Eva zuckte die Achseln. „Es ist das erstemal, daß du mir die Ehre machst, eifersüchtig auf mich zu sein." » , ... ... _ mm«'« ?»aN».«M:«» . IM-AWMMM! sllk S«!ss un«t l»u?ssu.> Ant.ku«s. I.egst, ^»ridor j uN«a 7. I! 7^^«pkQi> 1VV. ^ Bachernsagen. ^ Von Paul Schlosser. 16. Schokglmibe. laicht N^kllom.m?n qnmdl^ besieht d?r »Achchsaacn d?rflen oft ?in Kornchen Wairlii'it in sich. Schätze, ja ganze Vs5inöfl?n wurden seit j^r verlockt, namentlich in unrnbiffen Zeiten des Nrie--??s, mio A^n ^ne^ und rmibcrijchen Uoüer-fcill'n ni-i- unsere ^e??nd uraltes ^reiiz-land seit jeher hrim^sucht. Die ^esikcr so!6) n-??st<-ctter, bojs^r ^eborg?ncr ^starben dakm vd natim?n ihr M?he:mni5 mit sich ins. Nrat,. Reich vu'l?n IMen. ort Iahchun-^rt5n. erstand durch Zufall ein glücklicher ^ind^r. D?. Puft' berichtet un? v»m Lcderer ^-qflst^n in Mnvibor, Äi'r auf seinem Grunde, dem rm^ bet.anMei, Äaus? vormals Drau-' aan> ??r. W, Geld vorstsbcn Imte, cs aber nicht mtchr iv^^derfand. Töyfc' voll C>ie!d wurden mehrfach Kunden, so u. a. nach dem Kaßji'rks des Wa^keni.i? l^aszlafhube, . 1?-! chern) unter einem Brette am Dachboden ^ und zwei Topio voll Geld in der Mogdnie-I nenvorftadt: der berühmte Marburger Bral.- - teat^nfund. C'ine andere Art, gemünzte Habe f zu sich.rn, war, das Geld einfach in einem l hohlen Baume ,^u verstecken. Des wilden Iä- ! gcrs ^oßn Erlebnis, der seinen Echatzbaum^ ^ nicht mchr fand, ist nllS schon besannt. Bor, ^ Zeiten fand der Jäger tts.'lman in Razvina' ' iNosiwein» beim Ausräumen seines Kachel-^ ' nsenS lauteres geschmolzenes Silber in der Asche. Alt ein.-m Riesensä^eite mar also k>a aui ungefähr alei6)e Art eine stanze Spar-, fasse in die ^eu^runss stc»komnlcm. l5in^ und' Massenfunde von antiken Münzen, sowie ^ Schmuckstiicken und Hefätzen aus Bronze, die imuu'r oorerst für ,. schlecht es" (^old gchal-^ ^ ten runden, nährten begleichen den Schatz^ ^ stlciub^n. Übereinstimmenden Berichten nach^ i mar noch in den Se6izi^erja.hren >de5 voriqen! , ^ahrhuMert'5 der Schatzstlaube inl Äol?e tief . verankert und das Suchen und Kraben nach, - nerdorgenen schätzen spielte eine a,.'wisse qe-^ - heimnisvolle Nolle «am ?an>de. Und die Schatz-i - sagen winrideri geglaubt. ' Tie Gestalten uii/d das Wesen der Schatz-! - sasn.'n greifen vielseitig m den Scelenglau-^ ben ui^d in das Neich der Naturaisler. ein. l Als vormalige Besitzer, zum Teile auch Hü-, ter der Schätze erscheinen Verwünschte n^r zmvcilen in ihrer Vorigen Gestalt (z. A. Ritter, weiße Frau), Verzauberte aber ^ beharren bis zur Erlösung in ihrer neuen! Gestalt (z. S. Schlange). s Bei der Erlösung svislt die alte uud ^ überall verbreitete Von'tellung von der ent-^ zaubernden Ärast des Wassers eine große' Nolle, begleichen die klagende Parcibsl vom ullgeboren-en Er!los?rkinide, zur Erzeugung dessen Wiege erst das holz (Saum) wachsen müsse. Sie geht nach Fr. Ranke anf die Erzählung iin Nikc^dsmusevangelium zuruck, wonach M'am in der Barhalle jubelt, als seine an das Aufwachsen des Baumes geknüpfte Erlösung sich vollziehen soll. Scha> Flomen Nna'lüäsbotinl. Er verhindert mit allen kniffen die Hebung,' ^ des Schatzes: darum wenden säuselten Zchätze^ genmden! I ^ Der H e r e n m e i st e r, ein Zauber/imdi^ ger, zieht «einen Riß, Zau^ei^reis. an dem , sich 'des Teufels Macht bricht. VeschwörungS-^ sormeln zwingen den Tcusel an, auch in den i Nig und zur ?)titteilung deS Schatzortes. ??iit Vorliege werden Beschwörungen an ! ^kreuzwtaen durchgeführt. ! Bei uus erscheinen «die Schätze oft strah-' lend, leuchtenid, wohlverwahrt in Powki lBot-' tichen) oder ^elldtru^hen. Das Leuchten ist immer ein Zeichen 'der Nähe >deS Schatzes. Die. patoki sind -ine EigenHekl -'der slawischen , Lage. Sie sind innig verquickt mit der Bei ! schnftiliung der Menschen im Sagen-, unlse« I r^m Weinlande nnd mit dessen Hausrat. Bei Grimm kommen, sie nie vor. Während des Schab^xrabens ist das Gebot des Schweiq ' gens strenge zu ha^en oder >der Schatz ver^ schwindet auf ewig. 1 ' Die folgende erste Abteilung der Schatz« sogen soll uns vorerst den Normalunt-rri-cht eines werdenden Schatzgräb^'S vermitteln, Nnd wir alle wollen doch Schätze finden! Des SchMrÄb-rs Schule. Schatz orte haben wir schon einige k«v nen gelernt, namentlich in den tHeisterrevie« ren. In einem gewölbten ÄeVer 'des Schloß seS lBurgstelle) Limbu^ (Lembach) liegt em Schatz vei-wahrt. Beim sogenannten geraden ^ Weg, der unterhalb nordöstlich der Habaku?^ ^ leusche »m halben .Hang des Bachern führt, .sind ganz sicher Schätze zu finden. Auf dem Gründe, wo heute das Kino in Studeneii 1 sBrunndoi?f) steht, wurde in alten Zeiten von Räubern Geld vergraben. (Einmal svll dort eine Moniftranz qefurKden worden sein. Unter dem Kreuze, >das knapp vor der O-uellenka^ pelle des heiligen Heinrich steht, ist ein Schatz verborgen, ^hn hoben nachts anno 1W0 zwei Hotzkneck^te von St. Martin am Ba- > chern, und Mar fanden sie unter einer ein^ gemauerten Steinplatte einen Häfen voll Du5« > katen und SiVergeld. Da§ Schatzloch ioT ! heute noch zu sehen sein. lFortis. folgt.) Mine? Anzeiger. verschitdu«« j W^WUSGSKNS ^Va^R»ä"-Ichreidmaschine für ^eise und Bk?». Alleinverkauf, ?lnt. Äud. Sega». Maribkr. Slovenskaulica 7. Telephon IVO, i Ä^rüt Äer Art repariert solid ' und rasch A. Bizsak. Uhrmacher. Kosposka ulica 1^._2Z2Z j 'ÄchhaUanH. Stenosraphte, ttmzelunterncht. 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Kaufmann - in Kri5e»ci pri Ljutnmeru. 28 !l f Gut erhnttenar Ar«nn«h»r- wache» nnd «in Frßhiahrsknstüw 7 «ird abgegeben. Tssrniska eeska ^ Nr. 24 Tür 11.__2758 5 Lebev»mUlel »Gn ßro»-G<- ^ schtst ist zu »erkaufen. AntrS»« r nnler ^Platzgeschäft' an di« ' Verw._ 2774 j 4 hübsche M»U»h»nse?l. SV, Monat alt sind biMg abzugeben. Cankarjeva ulica 23. 266S , S««en»«A zu verkaufen. Sp. «adoanj« Z4. 2789 i Em Paar el«ganie OerrGU- ! Melletten nur «>nmal getragen. « billig. Anfrage in der Helw. 2790 < Nnzag neu. svr schlanken Serrn ! und verschieden« Damen-Kleider und -KÜte. Aleksandrova cesta l Nr. 45. Tllr Z. 27S2 s Einige Metzen R»u»a!rSben . zu hoben in Studenct, Ärpanova ültca S,. 27«Z - —.> < Iu vermieten Mök»l. Zimma» mit Küchenbe. nühung ist AU vergeben. Adresse in der Verw. Z7emesGeschä!lsl»k«l ist so- fort zu vergeben. Wo sagt die Perw. 2602 ^kdblierles Limmer ifi an zwei Kerren odzugeben^ Anzufragen aus Gefälligkeit TvvrmSka cesla ^ Nr. 24. 3. 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