fltanwmatim - Prnse Fiir Larbach P»»i,ahrig . . . 6 ft. — lt. Halbjiihrig . . . 8 „ — „ Merleljiihrig. . . l „ 50 „ Wonatli* . . . _ „ 50 „ Mit der Post: »anzjahrig . . . 9 ft. — tt. -albjahrig . . . i „ 50 „ vierteljiihrig. . . 2 „ 25 „ Laibacher Zustellung >nS HauS eicrtel-jiihrig 25 ft., monatlich 9 It. Sinjelne iliummetn 5 tt. Tagblatt. Anonime Mrttheilungen werden nicht beriicksichtigt; Manuskripte nicht zuriickgescndet. Bahnhofgafle 91t. 13!. Lrpkdilion uni 3nftraltn fiuttan: »--ngr-tzvlay Nt 8l (Buchhandlung eon 3. e. KleiamayrLF-Banibetg) Zusklliouspreise: Htit die einlpattige Petilzeile 8 ti dei jiceimaliget EinIchaUung a 5 ft. breimal i 7 It. 3nfertionSftem#et jedeSmal 80 ft Be, gtdjjeren 3n(eratett unb bftetet Einschaltung entitled) enter Rabatt. Nr. 216. Mittwoch, 22. September. — Morgen: Thekla I. 1869. Ein Wahlmanisest der Deutschen in Bohmen. Die Deutschen in Bohmen haben anf den Wahl-aufrus der Czechen mit einem politischen Aktenstiicke geantwortet, dcssen niichterne Objektivitat sehr vor-theilhaft von der Leidenschaftlichkeit der gegnerischen Kundgebnng absticht, dessen Jnhalt roegen der treffenden Griinde, roomit die in ein staatsrechtliches Gewand sich hiillenden slavischen Utopien bekampft werden, auch fiir uns von Bedeutung ist. Es lautet: An die Wiihler in den Landtag des KSnig-reichs Bvhmen! Es drangt nnS vor den Ergan-zungsroahlen zum bohmischen Lanbtage, die am 22. unb 24. September 1. I. ju vollziehen find, ein ofsenes Wort — treu unb ehrkich — fern von er-hitzenber Frase unb gegenstanbsloser Aufregung, an ench zn richtcn, um in bcm wogenben Kampfe ber Meinungen unb Strebungen zur Klarung ber Sage zu wirken unb bie Versassung, sowie bit VersassungS-partei, deren Theil wir sinb unb die roir bilden helfen. gegen nnberechtigte Vorwiirfe unb Anklagen iiberzeugungstren in Schutz zu nehmen. Mit wahrem Hochgefuhle verrnkgen roir bie Geg-ncr unb Verleugner der Verfaffung auf das Wirken unb Schaffen unfercr Partei zu verweisen unb diirfen vor ben Richterstuhl eines leidenschafislvsen, uube-fangenen UrtheilS beruhigt mit der Frage ireten, wern von beiden es zu danken sei, datz Oefterreid) sich heute jener zahlreichen, vorgeschrittenen Jnstitn-tioneu erfrcue, roelchc von ber ganjen Welt als bic besten des Festlanbes anerkannt roerben unb berufen unb gceigrtct sinb, die atlgemein gittige Freiheit des Menschen, die ungehernrnte, fruchtbare Bewegung der Volkcr unb bes Einzelnen fiir a tie Zukunst zu »erbihgen. Alle diese Schopfungen, an denm sich bes Menschen Geist nnd Wille erheben mutz, sinb Ersolge, roetche redliches, opserwilliges Bciniihen unsercr Partei als Funbamente sreier, machtigcr Zukunst unseres Staatsroesens in kurzer Zeit errun- gen unb roetche lautes Zeugnitz geben von ber Treue, Folgerichtigkeit unb Fruchtbarkeit unseres politischen SlrebenS. Nicht historische Išrinntrungen, nicht trugerischt Traurne ber Zukunst, bie Bediirsnisse ber lebeubigtn Zeit unb bie Forberungen ih«S unaufhaltsam sort-schreitenben Geistes waren ts, unter beren berechtig-tem Einflusse roir mitroirften, bas Rechc ber Gegen-roart in seiner hochsten Bliithe, als Quelle ber Freiheit nnd Orbnung zu bestimmen unb zu sichern. Wir haben unsere politischen Anschauungen unb Be-strebungen nie von bent Wechsel ber Hossnungen unb Stirnmungen abhangig gernacht unb hicltcn unter alien Umstanben, auch unter dein Drucke der rechtlosen SistirungS-Politik, fest an dein Grund-satze ber Heilighaltung des bestehettben Gesetzes. Wer ben Sieg, den bie Freiheit in Oefterreich er-rungen, in seiner vollen Bebeutung ctfaffcn will, den forbern roir auf, sich zuerst zuriickzuversetzen in die Willkiirzustande des Jahres 1860 unb bann feinen ©lid barauf zu richtcn, roie cine Politik, roetche unter ben Fahnen ber Negation unb ber Proteste bas Volk ben rechten Weg zu fiihren ver« mcint, von ben einzelnen Biirgschaften unferer Frei-hcit ben roeitcftgehenben Gebrauch im Sturme gegen bas Bollwerk ber Verfaffung macht! Wahr ist es — unb barin haben unsere Gcg-ner im Sanbe Rechi — batz uns tein Verstanbnitz inneroohnt fiir „einc ererbte Staatsverfaffung bes Konigreichs" unb „btffen StaatSrecht." Unfer Pro gramm ist bas tcbenbige Gefetz unb Recht ber Ver-faffung, unb roeil roir a us (Strobe nicht Ungerabe, aus Wahr nicht Unroahr machen kSnnen unb unfer politifcheS ©treben nur vorwarts auf bie (Segenroart unb in die Zukunst, niemats ruckwSrtS in die Ver-gangenheit zu richtcn vermogen, konnen unb roerben roir auch jene vcrmcinttiche Staatsversasiung unb jencs ocrmeintliche Staatsrecht bes Sondes niemals anerfennen, unb dies um so roenigcr, als es klar am Tage liegt, batz jeder Verfnch auf biefer Bahn Reich unb Land in das Wirrnij? neuer LcbenSsragen drangen rniitztc. Erwagen roir, datz Oesterreich — Ungarn aus« genommcn — bis zum Jahre 1848 ein absolut regierter Stoat roar, rooriiber eS gar keine Mei-nungsverschiedenheit geben kann — batz erst im kon-stituirenben Reichstage zu Wien unb Kremsier, zu dcssen eisrigen unb einfluhreichen Mitgliedern unsere Gegner zahltcn, bie Bersassung bes Staates unb ber Lander sestgesetzt roerben solite — batz dieses Wcrk nicht vollbracht rourbe unb bis zum Jahrc I860 Oefterreich roicber bie votle Last bes abfoluten SistemS zu tragen hatte — datz bas Diplom voin 20. Oktober 1860 als feicrlichc Zufage einer burch biefe absolute Macht feftzuftellenben Stoats- unb Lanbcrvcvfafsung von unscrcn Gegnern ausbrlicklich anerkannt rourbe, so verrnLgen roir nicht einzusehen, roienach rechtSgiltige Titel fiir bas angcbliche StaatSrecht in alien LonbeSorbnungen ober ber fliichtigen Zufoge vom 8. April 1848 gefunben roerben fbnnten ! (Sbenso abcr haben bie Gegner ungcachtet deS gegen bie Lanbtags-Wahlorbnung eingeiegten Pro-testes auch bas Fcbruor-Potent, in roelchern die VertcetungSsormen bestlmmt sinb, burch ihrc leben-bige Theilnahrne anerkannt. Ills grcllcr Wiberspruch mutz es bahcr erscheinen, roenn bie Opposition bit, in Folgt ber im Okloder-Diptom enthalitntn Zu» sage unb burch bie im Fcbruar-Patente begriin* beten VcrtrcttingskBrper krast sreier parlamentari-scher Arbeit ausgesiihrte unb burch bas Wort bes Monaichcn geroahrleistcte Bersassung ccrlcugnct unb biesern grotzen RechtS- unb Gesctzes Fundomcntc ge-gcniiber sich auf die tangst burch ubnhotenbe Thot-jacht'n unb von ihr felbft anerkannte Rechtsokte hin-faUtg gcroorbenen Titct ber attcn Sanbesorbutmgen unb ber April-Zusoge stiitzl!........ Vor allcrn abcr gilt bus Veto ber Gegner ber Verfaffung bcm DualiSmuS — ben nicht roir erst gefchaffen haben, ber bis zum Jahre 1848 fchon aus alter Zeit beftanbeu hatte unb roctchcn IeuilleLon. Innsbruck, 18. Sept. (Orig.-Corr.) lDi e gutnrfui'idicrucrfammlung. — P rozeh ©renter — De r Laibacher konst i tii ti on e lie Ber ein unt die „T> roler Stiminen".) Die 43. Vcrsarnmlung der bcutschen Natur-svrschcr unb Aerzte hat heute begonnen. Schon ge-stern Abenbs roogtc cine groge VolkSmcngc vor bem Bohnhose auf unb ab, um die fremben Goste iu empfaugen, bie Biirger ber Stodt haben sich "ls freiroitligc Frembenfiihrcr angeboten unb burch rvth-rocitze Kokorben sich als fotche keuntlich gemacht. Der Stodlthnrm, die Hotels unb bas Fcrdinon-benm woren rcich beflaggt, fchroorz-roth-gold, fchroarz-gelb, wcitz-roth unb roeitz-grlin. Abenbs war gesclligc Zusommenkunst ber Gostc tti ben eigens zu biesern Zrocckc hergerichteten unb geschmackvvll ausgestatteten Ncboutcusalcn. Man demerktc viele gtanzenbe 9Zamcu, z. B. Karl Vogt aus Gens, Helinholz unb Vriike, die grotzen Fi-siologen, Bottger aus Frankfurt, Kirchhofs, Dove aus Berlin, Mohr aus Heilbronn, Semper aus Wurzburg, Siebolb aus Miinchcn, Billroth aus Wien, Arlt aus Wien, Scanzoni auS Wurzburg u. a. m. Auch ber alte Abballah Bey, ber aus bcm Jahre 1848 bekanntc Dr. Hammerschmith aus Konstantinopel war ba unb jog burch seine tiir-fifche Tracht bic Ausmcrtfamkeit auf sich. Heute wirb Virchow erwartet. Von autzerbeutschen LLn-bern ist Rutzland burch Prof. Bcsser aus St. Petersburg, England burch Direktor Eeikie aus Ebin-burgh unb anbere, Jtalicn burch mehrere Narncn, Frankrcich burch Gervais aus Paris, Dancmark, Schwedcn burch cinzetne Namen vertrctcn. Amerika cntfenbete Prof. Jacobi aus New-Iork, Jndien ben Dr. Schctetig aus Hongkong. Heute fanb die feiertiche Eroffnung der Ver-fammlung im Theater ftatt. Prof. Nembotb be-griitzte bie Versammtung. Hieraus crbat sich Sc. Exzcllenz ber Statthaltcr v. Sasser das Wort, um im Namen ber Neg icrung bic Natursorschcr zu begriitzen, was mit sturmischem Beisalle ausge-notnmen rourbe, ber sich ju dcmonstratioem Jubcl stcigcrte, als ber ©tatthalter erkliirte, er begriitze bie Natursorschcr a 1 s die Manner, a I a bie Trager bes gortfchritts im Ramcn citter Negierung, roelchc Freiheit undMenschen-r e ch t aus ihte Fahne gefchricben Habe. Er men-bete sich auch an die in den Scgen ^ahlrcich antoe-sendc srembe unb heimische Danienwelt unb be-glnckwiinschte bie Vcrsarnmlung ju ben Freuden unb Schbnheiten ber bevorstehenden Brcnncrfahrt, benn Naturschonhcit ist bas beste, was Tirol sei-nen tieben Gasten bieten tonne. Biirgcrmeistcr Tschurtfchenthalcr begriitzt hier-auf die Vcrsarnmlung im Namen ber Stadt. Als cr hcrvorhob, datz Tirol mit Unrccht als ultra-montan verrusen set, datz auch hier ber benfeitbe Mann fiir die (Sitter der Freiheit emstehe, unb datz auch hier sich ber Sinn bafi'tr Bahn brcchc, was sich in ben letzten Wahlen bekunbete, ba brack, tin mimitcnlangcr Beisaltssturm in alien Ramnen des uberfiiltten Hauscs aus. Nach bet Vcrlesung der ©tatutcu burch Prof. Barth sprach Prof. Helmholz aus Heidelberg in' anbcrthalbftiinbigcr Nebe iiber die EntwicklungSgeschichte ber neucrcit Natnrwisscn-schast, ctwaS breit, abcr geistvvll, juut Schlusse sich das Jahr 1866 nur neu betrostigte, indem die Uu-garn, begiinstigt durch die Berhaltniffe unb nicht wenig unterstutzt durch die foderalistische Taktik der Negation, ihre rechtsgiltigen, lebenskraftigen, auS den Wurzeln ihrer oltcn Konstitution erwachsenen 1848er Gesetz aufleben lassen durften. Der Duolis-muS ist nicht mehr riickgangig zu machcn, und roir achten ihn nicht nur als die vollberechiigte und ol-lein mogliche Form der Existenz des Reiches, son-dern auch als die vcrfoffuugsmatzige Burgfchaft der konstitutionellen Freiheit beider Theile. Was die Stellung BLHineus anlangt, so Hal fid) hiedurch nichts geiindert, und unwahr ist eS, wenn die staatSrechtliche Opposition die offentliche Meinung mit der Anklage blenden will, eS werde Bohmen dadurch in cin „nie dagcwesenes Gebilde" eingefugt, zu deren feierlichen Abwehr roir unS dar-auf berufen, dah im Reichstage zu Wien und Krem-sier keine anderen, iwch auch mehr Zander vertreten niaren, als jetzt im ReichSrathc, und doh der Kon-stitutionS-Entronrf von Kremsier ebenfalls kcine Lander im Ange hatte, ja dah vor 1848 die Berhalt-»isse OesterreichS rotit verschiedener von jenen Un-garns und der Znsammcnhang beider rocit lockcrer roar alS jetzt. Bildeten sie damals doch nicht cin* mat noch cin einheitlicheS Zoll- und HondelSgebiel! Wenn moglich noch unrichtiger und tendenzio-ser ist der Borrourf, dah puf diejem Wcgc Bohmen in ein Verholtnih der ..Unterordnung" gerathen sei! Von eincm folchen Peihaltnisse finbct sich nirgends cine Spur, und roir find stolz daraus, die Behoup-tung aufstellen und bcgriiiiden zu konnen, dah, roenn aUe Bertreler dcs Landes vollzahlig 6cm Rufe der Pflicht folgcn, Bohmen im Rathe der Bolkcr Oester-reiche die cvflc Stimme snhren — den machtigsten und reichsten Einfluh auf dessen Geschicke itben musse. Noch diesem Ziele toahrer patriotischer Ueber-zcugnng geht unscr Wnnschen, unser Hossen, unb an berselben festhaltenb, haven roir uns stetS als des Landes trene, opferbcreitc Sohnc beroaljrt unb im Streitc fiir bic allgemeii e Freiheit der Sorgc fur das geistige unb roirthschaftliche (Sebeihcn bcs Vaterlandes nicnials vergesscn und insbcsondcrc redlich mitgeholfen, wo cs gait, durch die freiheit« liche Gestaltnng bcs Unterrichtswescns unb bic (Sroffnung zahlreicher BerkchrSadcrn in alien Thci-leu des Landes die Bcdingungen zu fchaffcn fiir fein unb seiner beiben ©famine gleichcS, bleibendes Wohl! Unb wie Diet fruchtbarer noch hatte unfer Wirken fiir die Jntcreffen dcs LandeS fich anhcrn miifjcii, roemi die Bcrtretung dessclbcn. vollzcihlig utib mit ihrer ganjen Kraft fiir biejclben cingetre-ten wiirc! Wir neniien uns dcS LandeS trcuc Sohnc und find eS und nmben cS blcibcn in des Worlcs rouIjrfUr, riitfIjatttofcflcr Bidcnlung. Ebcn barutn obvr miiffen roir eS fcicrlichst obtochrcn, roctui die zur Hohe einer begeiftertcn und begeiftcrnbcn Fcst-rede erhebenb, so bay gcrabc der Schlnh zu don-nernden Zustimmnngsrufen siihrte, iusbcsondcrs als Helmholz iiber ben Fleih, die ©ittenstrenge unb Wahrheitsliebe des bcutjchcn Forschcrgeistes sprach. Nach ihm sprach Mat)* aus Heilbronn, wor-auf in die Sektionen ciugefiihrt rourde. Um 1 Uhr beginnt focbcn das Festbankett. Junsbrucks Biirger zeigen grohc Theilnahrne an der Versammlung, und geftern Abends studir-ten sie Wolkm und Wind, als ob jeder einzelne eine Bergpartie vorhattc, bamit ja die lieben Na= turforscher schones Wetter hiitten, unb jeber sreut fich heute mid blickt stolz nach dem Maucit Himmel, weil eine herrliche Herbstsonne aus wolkenlosem Firmament das helle Licht auf Berg und Thal ans-gieht. Solche Gastsreunbschast thut wohl in eincm Lande, welches verschrien ist wegen seiner Unbuldsom-keit gegcn Fremdc, und thut wohl jenem, der aus cincm Lande kommt, in wclchem der Fremdenhah selbst beim Gottesdienst gepredigt wird. EinFcstgruh wurde vertheilt, es ist eine gelehrte Festschrift er-schienen, es wird ein Humboldtsfestmedaillon ver- Gegner der Berfassung bern nationalen Standpunktc ansschliehlichc Geltnng zumcssen und unS in dem Rahrnen ihrtS 'programing cine Nolle zuroeifen, bic foum cine andere ist, als die dcS gedutbeten Frernden! Man rust unS den Borrourf zu, die Bcr-foffung fiihre die „denifche Hegemonic" im Gefolge, unb fucht baburch ben im Streitc gegen bic Ber-faffuitg cingeuommcncn nationalen ©tanbpunft zu Dcrtheibigcn. Wir aber fagcn Euch, dah von einer folchen Hegemonic dcs dculschcn Stammcs roedcr in ben BcrfassungSgcsctzcn irgend ctroas zu tescn nub zu fiiibcn ist, noch biefetbe fich in irgcnb roclchcm feithcr crfloffcnen Akte dcS RcichSrothtS fundgegeben Hat, datz aber don einer folchen Hegemonic roahr= lich am rocnigsten dann die Rede fein konnlc, roenn unferc Gcgn.r in ©rfiillung dec mit der Man-batSiibcrtragung verbuubenen Pflichten im Parlamente zu Wien erfchienen. Die Denlschen fiihlen fich frci von dem Gcliiste cinfciliger Hcrrschaft roie von jenem einfcitigcr 31bfondcvung, unb sich fiigcnb ben SBcrhflltniffen, bic bcr Piagei Friebe deS Jah-reS 1866 gcgetiiibcr Deulschlanb geschasien, ist eS ihnen burum zu thun, nicht auch noch inncrhalb bcr Grenzen OesterreichS sich aus langjahrigem Bcrbanbc gcriffcn unb hicburch daS Reich der Zerbiockelnug anhcim fallen zu fetjen. Die Deutsche, sprcchcn keinc Hegemonic fur sich an; alltin fit konnen unb roerben auch keine fvtmbc tiber sich bulbcn, unb baium auch haltcn sic ireu unb fcst zur Persassung, in roclchcr gleiches Rccht und gleichc Freiheit fiir a tic Slamme bliiht. Wir bebanern lief und aufrichtig ben Wider-strcit bcr UJZcinungen, bcr das Land crgriffen hat, unb com Herzen roiinschcn roir, datz balb das Ende bcs ruhelosen Kampfes nahc uno bie Zeit heranbreche, bic Den Friebcn bringt unb fo viclc fruchtbarc Kraste zum gemeinfamen Sliebcn nach bem gleichen cincu Ziele bcs SchntzeS unb bcr Fordcrung bcs roahtcn Rcchtcs, bcs roahrcit WohlcS unsereS schoncn LanbcS tcntr! Datz bicsc Zeit nicht fchon qekommen, ist nicht unferc Schulb, benn roir vermogcn nicht, auf fcftftchendcS Gefetz unb Rccht zu ocrzichtcn unb eS famint alien Biirgschaftcu bcr Freiheit, bcr Rcchks-unbcjliintntheit und der diintlcn Zufuiift einer £>t» trpjiruug zuopfcru und Bolk unb Lanb unD Staat dem Wechsel bcr Begebenheilen, bein utraubcilichen KricgSglncke bcr Parteicn preiszugeben. Dieses finb bic Anschanangen, roelchc unferc ehrliche, Irene Ucbcizcuguug bitben, unb burchbiun* gen von ihr richteii roir an Each die Bilte, bei den vorznnehmenden Nenwuhlen die Uebereinstim-mimg mit unfcrcr Gesinnung offen zn beknnben unb vor OesterreichS Bolkern unb fcincm Kaiser barzu-thun, roie cifrig unb cinftimmig Ihr einznstehcn roitzt fur 9?ccht unb Frieden, fiir daS Gesetz und die Beisassung! Prag, im Scptcmbvr 1869. fauft, ein Tagcblatt crscheint ctitf die Daucr bcr Versammlung. Der Iimsbrucker ist stolz darauf, dah Dcutsch-lands grvtztc Geister seine Giistc sinb, er ist stolz, bah hier bic Versammlung der Naturforscher odcr, wic bcr Baucr sagtc, bcr sich wahrschcinlich auch Naturforscher nicht ohuc „Buchsel" benken kann, die Versammlung bcr „Naturforschtcr" tagt. DaS Wort sorschcn ist ihm frcind, forftcn gclaufiger. Hcute Abcnbs Fcst am Berg Jsel. Morgen die Brenner-fahrt. Pater Grcutcr's Prozeh wurde geftern bei gc-schlossenm Thurcn gefiihrt unb auf SOioutag vertagt, man fagt, „bie Zeugen feieu mit ihreit Aussagm ms Wanfeit gcrathcit, was man sich hier sehr einfach und wahrschcinlich erklart. Die Klosterresolutiou des Laibachcr Vcreins macht hier grohes Aufsehen unb ist insbesonbers den „Tirolcr Stimmen" ein Dorn im luge, welche anlahlich dieses Schrittes der Laibachcr von ber mu-stergiltigen Riihrigkeit ber Gegner sprechen. Zur Wahlbewegung in Bohmen. Mit roclchcr Encrgic das czechische Wahlkomitee nicht nur fiir seine Kandidaten arbeitet, sondcrn auch die Gegenkandidaten einzuschiichtern fucht, davon liefern uns die czechischen Blatter taglich Berocisc. Zuerst roird jedcr sclbstcinbigc Kandidat, ber nicht auf die Defloration fchroort, als „Rcgicrungskan-didat" ausgcschrien, dann geht cs an seine Person und er roird nach Kraftcn gefchmaht, schlichlich fucht man ihn selbst durch Drohnngen zu berocgen, von seiner Kandidatur abznstchcu. Ein folchcS Bcispiel iiefcrn uns bie »Narodni Li sty" in ihrer Agitation gegen ben Kandidaten Storky, Apothckcr in Pisck. „Sollte er es roagcn, eine Kandidatur anzunehmen," fo heiht es roortlich in den »Narodni Listy," „fo miiffen roir dafiir forgcn, dah er so balb als moglich einen Nachfolger erhaltc — nicht auf seiner neueit politischen Loufbohn. fonbern bort, roo man seiner zu Nutz ber Stabt unb des Bezirks mehr bebarf — in ber Apotheke." Gegen ben Pifekcr Biirger« mcistcr Stolz, ber glcichfalls ols Kandidat genannt roird, roirb bie Drohnng angeroenbet, er werde bie Burgermcisterrourbe verliercn, rociut er fciu politisches Talent als Regierungskanbibat ben vcrfaffungstrenen Dcutfchcn roidmen rovllte. Auf den Postmeisttr Valenta in Melnik, der bort als Kanbibat auftritt, versprcchen „N. L." spater bie „Ausmerksamkeit bcr Bevolkcrung in groherem Mohe zu lenken." In ahnlicher Wcise ogitirt „Pvkrok" gegcn den Gitschiner Kandidaten, Biirgcrmcistcr Ruttc, dem er vorroirst, er habc an eincm Orbcnszcichen nicht genug unb cS zeige sich in ihm paugermanischcS Blut, obrooht er stetS unb insbesoiibere im Jahre 1866 baS Ber-trauen seiner MitBiirger vcrbient unb crrcorbcu hat. — An bcr Neubibschoroer Sinagoge rourben Plakate affichirt gefnnden, in roclchcn den Judcn mit cm” pfiudlicher Roche gedroht roirb, falls sic anbere 31b« gcorbncte otS Deklorantcn roohlcn follten. Ferner roerben bie in Lomnic bei Gilfchin geroalsttcn Wahl-ntanner vcrbachtigt, kurzum fein Mittel vcrob-faumt, um fiir sich bic Majoritat zu crlangcn. Der „Pokrok" gibt in fcincm jiingftcu Leitor-tikel ben czcchifchen Wohlcrn iibcrbies slrcngc Orbre, roie sie sich bei ben Wahfcn zu vcrholttn haben. „Wir roerben bod) fiegcu," rust er ons, nachbcm er bie angebliche ungehcnerc Agitation bcr Regierung gefchilbcrt, „aber cS barf nicmanb faullenztn. Jeber intelligenterc Mann obcr Oiitigliug, bcr die gegcn* roartige Sachloge begreift, hat sich einigc zogcrnbe, unentfchiebeue, zroeifelhaste Wahler auf bie Serge zu nehnien, sic zur Ausbaucr anzufporncn, bie be« zirkshouptmannischcn SosiSmcn zu cntkraftcn, ben Aufruf ber VerlrouenSinanner zu verbreitcn, die czechischen Zcitnngen zn verbreitcn unb bie letzte Wochc gut zn bcniitzcn. Auf Ungesctzlichkeiten oder Unregelmohigkeiten bei ber Wahl ist genau zn achten, insbcsonbcrc eine seste schriftliche Rubrik iiber Fal« schnng bcr Wahlcn zn fiihren, gegen jebe willkiir« liche Umgchung obcr Aenberung bcs GefctzcS jtt proteftircn unb sogar untcr feierlichem Protest die Wohl zu vcrrocigern, roenn bie Uugcrechtigfcit schrciend wore." Aus SI. Cloud. dioch ben mntlidjtn Mittheilungcn vvin 18. b. M. ist ber Kaiser am Tagc vorhcr im Parke spozieren gcgangcn. Am 18. b. M. selbst siihrte er im Ministerial!) ben Vorsitz unb solite nach bcw Dejeuner seine gcrochiitc Promenade machcn. W>e die „Patrie‘‘ milthcilt, ist bos Besinden bcs Kaiscc^ ein so guteS, boh bie Aerzte Neloion unb Fauvel einen vicrzehntagigen Urtaub nchmen fomiteti. Geftern NochmittogS empsing bcr Kaiser dcr Reihe nach den Baron Hauhinanii, die Prinzessin Klotilbe und Hcrrn v. LesfcpS. Dann machte er i» ©cgleitung bcr Kaiferin unb ber Generate Castelnau unb Malherbe, unb zwar in offcner Kalefd)e, eine Spazicrfahrt nach ber Porte Jounc unb kehrlc iiber SevrcS zuriick. An ber Morne-Briicke, ungcfat)r einen Kilometer von bem Schloh, vcrlictz ber SJaifcr ten Wagen und legle den iibrigen Wcg zu Fuv zuruck. Diesc Promenade dauerte *2'/t Stunden. Heute Friih siihltc sich der Kaiser noch krSstigcr als gestern; er crging sich im Garten, fLhrtc den Borsitz Im Ministerrathe und crschien das erstcmal wieder zum Dejeuner an der allgemcinen Tafcl. Nachmittags solltc wieder cine Fahrt nach Paris unternommen werden. Politische Rundschau. Laibach, 22. September. Das ,.W. T." spricht von einem an die Statt-haltcr und Landerchefs neuerlich gerichteten Erlatz deS Jnhalts, dahin wirken zu tooUcn, datz die Frage der Wahlreform mit uiSglichster Beschleunigung bei den einzelnen Landtagcn behandelt werde. Die Organe der Regierung sollen dem Wunsche in bestimm-tester Form Ausdruck geben, die LandeSvertretungen mSgcn den kommenden Monat Oktober nicht ver-streichen lassen, ohne iibcr die Angelegenheit schlitssig zu werden, da sic im anderen Fallc von dem Schlntz der Session iiberrascht werden durften. Das Mi-nisterium soll niimlich daran sesthaltcn, die Reichs-vertretung flir die erste Hiilfte dcs November ein-zuberufen, dieser zunachst das Budget pro 1871 vorzulegen, und wahrend dies in der Kommission berathen wird, den Gesetzentwurf iibcr die Wahlreform auf den Tisch dcs Houses nicdcrzulcgcn. Die Reise des Gr afen Beust beschas-noch immer sowohl im In- als auch im Auslande die Gemiither sehr lcbhast, und vorgestern assizirte sie sogar die Bvrsc; denn die Uebcrzcugung gewinnt immer mehr Ranm, datz cS weniger eine ErholungS-als vielmchr eine politischen Zwecken dienende Reise ist, die der Reichskanzlcr angetreten. Nach einer Kor-respondcnz der Allgemcinen Zeitung auS Baden-Baden sollen daselbst gleichzcitig mit Hcrrn von Beust auch der grotzherzoglich badische Minister v. Freydorss, der grotzherzoglich hessische Mi-nister-Prasident von Dalwigk und dm osterrei-chischc Gesandte (v. Jager, Baron Hiigel und v. Psusterschmidt, die an den Hofen zu Darmstadt, Stuttgart und Karlsruhe akkreditirt find) anwesend gewesen sein. Der Korrespondent glaubt nicht, datz nur der Zufall sie zusammcngcsnhrt Habe; es liege im Gegentheil bcr Gcdanke sehr nahe, datz diesc Herrcn sich in alter Stifle zu einer vertraulichen Konscrcnz vereinigt hfttten. Bci der crstcn Lesung dcs AntragS Smolka's im galizischcn Landtagc wegen Nichtbcschik-kung des Reichstagcs wurdc die Verweisung dcs Anttages an den Ausschutz bei namentlicher Abstim-wung mit 57 gegcn 55 Stimmcnn abgclchnt, wo-mit der Antrag bcscitigt erscheint. Der ..Public" hort, datz das Tuilerienkabinet auf dem Pimfte stche, seine Agcntcn im Auslande offiziell davon in Kenntnitz zu sctzcn, datz Fra nk-r c i ch entschlossen sei, sich auf dem K o n z i I n i ch t vertretcn zu lasscn. In S p a n i c n ist alles, sclbst die Thronbe-bcsetznngfragc, vor der kubauischcn Angelcgen-heit in den Hirttergrund getreten. Die Stimmung ist eine sehr anfgercgtc, und es schcint fast, als schrecke das Vand sclbst vor dem Gedanken, wegen bcr westindischcn Kolonic in cinen Kricg mit den Vcreinigtcn Staaten vcrwickelt zu werden, nicht zuruck. General Sickles telcgrafirtc nach Washington, der Vorschlag der Unions-Rcgieruug wegen CubaS erregc allgemcine Mitzstimmung gegen Amerika und wurdc vom spanischen Kabinete zuriickgcwicscn. General Sickles glaubt, Spanien wiirde nie auf Grund eincs BcrkaufesCubas untcrhandcln und hicrin die Untcrstutzung Ocstcrrcichs und Frankreichs fin-den. In Folgc dieser Umstande soll, wie die Korr. Havas versichert, bcr Prasidcnt Grant zu einer verstandigeren Anschauung bcr Diugc zuruckgekehrt scin. Der bedrohliche Charakter, den in den lctztcn Tagcn der amerikanische Zwischcnsall angenommen hatte, ist bedentend vcrmindcrt, und cs stcht zu hosscn, datz die Schwierigkeit zu besriedigender Liisung komrnen wird. Zur Tagesgeschichte. — Auf der bShmischen W e st b a h n ist am 20. September Friih bei Horowitz ein Guterzug ent-gleist. Aiehrere Waggons wurdcn zertriimmcrt. Die Frachtcn liegen weithin verstrcut herum. Der Pcr-sonenzug erlitt eine dreiftttndige Verspiitung. — Ucber einen surchtbaren Ungliicksfall, den grdtzlichen Flammcntod von cinundzwanzig Kindcrn, berichtet man dem „N. Frdbl." ausRa-bosin (Ncntraer Komitat) unter bent 15. d. : Der gc-strige Tag war ein Tag des grauenvollsten Unheils fiir ben in der Nahe des Badeortes Postycu gelegenen bischoflichen Markt Radosin. Um 4 Uhr Nachmittags ctroa kam — in welcher Weisc ist noch nicht ansge-klart — in einer fast am Ende des Marktfleckcns gc-legenen Scheuer Feuer zum Ausbruchc, das biitnen taunt fitnf Minuten ben grotzercn Thcil dcs Ortcs ergriffen und in ein hcllobcrndes Feuermcer vcrwanbelt hatte. Ein schon feit longer als 24 Stunben mit rasenber Gewalt rotttheitber Sturm trug das gefratzige Element von Dach zu Dach, schleubertc die Brandc weithin itbet bie Stratze und tnachtc es butch die un-erhortc Wuth, mit welcher er bie Flammen ansachte uub iibcr alles brennbare ausbreitete, den in schreckge-peitschtcr Eile vom Feldc hcirnwartsstiirzenden Bewoh-nern dcs ungliicftichen Ortcs unntogltch, sich ben vom breiten Flammmgiirtel untwogteit Hcimstattcn zu na-hern, in mclchen vielc bicser Uitglucflichen ihre zuruck-gelasscnen Kinder wutztcn. Binnen cincr halbcn Slundc war denn auch der gauze Markt bis zu den entsern-testen Scheuern, Triftcn und Autzcmvcrkcn hin eine einzige glithenbe Feuercssc, in welcher einuubzmanzig Kinder ben gratztichsten Tod fanben. 93on ben tttehr als 130 Hausern, welche bcr jchoitc betriebsanie Markt-flcckcn noch vor wenigen Stunden gczahlt, warcu um 6 Uhr Abends autzer der Kirche, bent Schul- und Pfarr-hause und dem bischoflichen Schlosse nur noch suns Hciuser unversehrt. Lolal- uttb Proviuzial-Angelegenheitm. Lokal - Chronik. * — (Die heutige siiitfte Sitzung bcs krainischcu Lanbtages) war vorzugSwcisc dcui Bortragc dcs Abgeorbneten Dr. Zarnik iibcr Dramaturgic und scincn gewohnten Taborspatzcn, an beiteit die Gallcrie Diet SBergniigen sanb, gewibmet. Dr. To-mau rivalisirtc fruchtlos mit ihnt unb erntetc mit Muhe ein paar Dobros. Es ist zu bebauent, batz Dr. Zaruik, der an Wissen unb rhctorischcr Tiichtig-keit atte seine Gcsinnungsgenosscn tocit iibertifft, in einer urwiichsigen Tabordialcktik uttb eiitigett Maniereu sich gcsallt, wie sic bent Volksrcditer unter freieti Hint-met wohl anstehen, attein in einer parlamentarischeit Bcrsatnmlung als nicht passend bczeichnct werden musscn. Die Anttage dcs Laitbcsansschusscs beziiglich der der sloveitischen Dramatik au6 bent Thcatcrfoudc zu-zuweubenbeu Subvention sind nuscrn Lcscrn bereits bekannt. Dr. Costa, der sic als Laudcsausschuhmit-gtieb zu uertheibigeit hatte, sand es nicht der Miihc werth, sich ihrer auch nur mit einer Silbc gegeitliber ben Abiinberuugsautragen dcs Dr. Zaruik anzuuchmcn, und so gingen bemt die lctztcrcn, nachdem ein Antrag auf dcrcu. Zuweisuug an ben Finauzausschnh, ben Kromcr im Namen der Minoritat eingebracht hatte, gcsallcn war, mit grosser Majoritat dnrch. Dcmnach wurdcn siir slovcnischc dramatischc Zwcckc in* dicsem Jahrc 1600 ft. aus bent Domcstikalsondc bcwifliget. Davon crhalt 400 fl. ber?bramatifchc Bcrcin in Laibach flir bie Erhaltung einer dramatischen 2chute, 1200 ft. sind siir Pramicn bcstimmt, nnd zwar 250fl. fiir die beftc stovenische Tragodic, 250 fl. siir das befte slovcnischc Drama; erstere ntutz der sloveitischen odcr allgemcinen slavischcn Gcschichtc, letztere dem sto-venischen odcr slavischcn Bolkslcben cntumnmen sein; 250 ft. uub 200 fl. fiir zwei Operetten, unb je 75 ft. fiir zwei librettos. Die Minorita! vertheibigte mit Wiirde und fachgemajjen Griindcn ihre Antiage. Wir werden einige Details aus der 3 volle Stunden in Anspruch nehmendeu Debattc, ait ber sich Dr. Zarnik, Dr. Toman, Dr. Bleiweis und Kromcr, Deichmann. Dr. Kattcneggcr betheitigten, morgen bringen. Der weitere an ber Tagcsordnnng ftehenbe Gesetzentwurf wegen ber Publizirung ber Gesetze fiir Krain wurdc nach einigcn Bcrncrkungcn dcs Rcgicruugsvcrtretcrs Conrad bent Versassnngsansschutz zugewiescn. Vei ber Wahl dcs Stellvertreters des Lanbesans-schutz-Bcisttzers fiir die Kurie der Stadte und Markte erhiett Razlag 5, Dr. Kaltenegger 3 unb Johann Koslcr 1 Stirnrnc. Die niichfte Sitzung ist iibermorgen ben 24. September. Tagesorbuug: 1) Erste Lesung des Schnlaussichtsgcsetzes, 2) des RcatschutgesetzeS, 3) Rc-chuungFabschtutz dcs Laitdcssondes pro 1868, 4) Bc-richt dcs Landesausschnsses iiber den Stand bes Wotf'-schen slovenisch-bentschen Worterbuchs, 5) Bericht des Landcsausschusscs iiber ben Bau ber Jrrcnanstalt, 6) Antrag bes Wiener Konscrvatoriums auf Griin-bung cincs Frciptatzcs fiir Kraiucr, 7) Rcchcnschasts-bcricht. — (Tobf all.) Den 18. September l. I. ist in Klagcnfurt ber Professor ber slovcnischcn Sprache an ber bortigen Rcatschutc Anton Janežič im 41. Lcbcnsjahrc gestorben. An thnt vcrlicrt die slo-venische Literatur cinen sehr eifrigen und verdienst-vollcn Schriststcllcr. Durch eiue Rcihe von Jahrcn gab berfetbe bie bcllctristischc Zeitfchrift „Slovenski Glasnik" hcraus, worin besonbers von jitngern Krcif-ten manches fchatzbare Materiale zufammengetragen lvurbe. Lciber giitg dieses Blatt bei bcr vorhcrrschcnd politischen Stromung, die sich ber juitgcn Kopfe be-niachtigte, im Jahrc 1868 cut. Als Lcxikogras, Grammatikcr und Hcrausgcbcr von flooeitifchen Lcsc-biichcnt Hat Janežič, wie nicht bald einer, flir die Bcrbreitung und das griindtiche Stndiuiu bes Sto-vcnischcn gcwirkt. Als Setretar bes Hcrmagoravcrcins cntroickette er cine rafttose Thatigkcit. Die zahllosen unter bent slovcnischcn Votke verbrcitetcn Druckschriftcn, mit dereit Hcrausgabc sich jeucr Bcrcin befatzt, sind wohl zumeist iiber seine Anregnng unb thatige Unter-stittzuttg zustandcgekommcn. — (2B o t f s j a g b.) Entgcgcn ber feinerzcit in einem hiesigeit Blatte cnthattcuen Mittheitung, datz in ben Winbischgratz'schcn Forsten bie Wolfe formtich gehegt loiirden und bent Forstpersouale vcrbvteu sei, diesc Bestien zu schichcu, wirb mis die Mittheitung gemacht, batz Enbe August im Javoniig'scheu Reviere ein Hcgcr einen iiber 70 Psd. schweren grotzen Wots er-tegte unb vorgestern im Loitscher Reviere ebensalls ein Heger einen solchcn im Gcwichtc von 72 Psd. schotz. — (ifieatcr.) „8ucretia Borgia" — „Norma " Obwohl fast feittc Saison vhite Sucretia unb Norma voriiOer gegangeu, fo komite doch die Direktivi, riicksichtlich ter Be liebtheit, welche die melodienreiche Musik Donizetti's einer« (cits into die roeiche, sckwarmerische Bellini's anderseits bei einem grohen Theile niiseres Pnbliknms genieht. zn b.*tt ex'ften Opernvorstellnngen fount eine beffcie Wahl treffen, nmsomehr, als derselben die befte Gelegcnheit yboten wurdc, die ersteu ncunt hraste dem Publikum auf die vorthcilhcif teste 1’lrt vorznfiihren. Frl. v. (Sdcr, die Traqerin beider Titelrollen, versiigt iiber eine HLchst angenehm tliugenbe, metattreicče Stimnie, besitzt ein nicht zn nnterMtzendcs dramatiicheS Talent nnd bewegt sich mit Virtuofitat in den hohen Stiinmlagen; dies alles', verbitnden mit einem jchiinen, roeichen me/.za voce, welches zur Charakterisirung dramatischer Momente nicht wenig beitrng und von eim-r gediegenen Schule Zengnitz gibt, verschafsten dem Franlein in beiden Overn (in Sucretia gleich nach der crstcn Kava tine, in Norma nach dem be-riibmten, ansgezeichnet tiorgctragencn Gebete) rnufchenden Bcifall. Mit Frl. u. Ed c r rang um die Paime des Sieges Frl. Allizar, welche in crftcrer Oper die antzerst dank dare Partic des Ovfitto, in letzterer die der Adalgisa sang. In Lncretia fchun verstaud da-3 im Anfange etwas befangene Franlein die 1. Arie durch ansgezeichnetcn Vortrag und rcine Jntonirung derart zur Gcltnng zn bringen, datz ihr aufmuuteritber Beifall zu Thcil rourde, bcr sich nach dem rcizcitd gcjungcncu Trinkliede im 3. Aktc zn wahrem Ethu-siasmns steigerte. Die Adalgisa, deren Partie eine hohc Stimme und ansgczeichnete Schule verlangt, und oft von Moraturfangcvinnen gegeben wird, sang Frl. Allizar, welcke trotz ihrer nmfauqreichen Stimme einige male mit ziemlicher Anstreugnng die hoheren TLne bewaltigie, meister-baft; beide Damcu warden nach dem uortrefflid) gefuugenen bctanutcn Duett (in Tempo presto) dreimal tjcrausgerufen. — Eine fernerefebv gitie Kraft hat iinsere Biihne an Herr n B c ck gcreonucn, dem in' Sucretia schon nach den crstcn Rczitativcn applaudin wurdc; dersclbc besitzt cinc in der hoheren Sage zwar etwas gcpretzt klingende, in ber Mittellage aber sehr atigcnehtnc, volltonende, ziemlich triiftige Stimme; nur wird- Herr Beck tins erlauben, ihm den gutgemeinten Rath zu geben, seine Stimme, die sich dei dem jugendlichen Alter des Gangers noch mehr ansbilden diirfte, in deni Forte der hbhern Sage nicht zu forziren. Die Arien im 2. Akte, tie autzerst schwunavoll vorgetragen wurdeu, sein rnhiges, besomtenes, dem Herrn Bater abgelauschtes Spiel, welches sich besonders im Terzette, das sehr gefiel, beurkundete, zeigen von viel Studium unto gnter Schule. — Herr Ander, dnrch seine verdienstvolle Thatigkeit als Sanger nnd Regis-seur im besten Andenken, sang in beideii Opern in it grotzer Routine, gefiel tiach den ersten Arien (besonders als Sever, cine seiner Glanzpartien) nnd spielte meisterhast. — Der Chor crfiltltc seine Aufgabe mit Geschick, schieu aber noch nicht vollzLhlig zu sein; das Orchester unterstiitzte die Lei-stungen der Sanger mit bestem Erfolge nnd spielte besonders Norma's Ouvertnre vortresslich. Was Herrn Erdt, der eiitc klanglose, ungeschulte Stimme besitzt, betrisst, so bemcrken roir nnr, dah derselbe im 1. Akte bestiindig zu hoch sang, sich lrotz iibermLtzigen Anstrengungen die Gnnst des Pnblikums nicht erringen konnte (was wir sehr begreiflich finden), als Oriovist aber im ganzen nichts verdarb. Witterung. Laibach, 22. September . Triibe Witternng anhaltend. Morgens theilweiser Ne= bet. BormittagS ganz bewblkt. Nachm. gelichlet. Warme: Morgens 6 Uhr + ll.O’, Nachm. 2 Uhr + 12.6.» (1868 + 16.8", 1867 + 16.7"); Barometer: 926.9'». Das geftrige Tagesmittel der Warme + 116", urn 0 3" iiber dem Normale. Der Niederschlag binnen 24 Stuuden 11.56"'. Angekommene Fremde. Am 21. September. Stadt Wien. Kranh, Kansm., Siofok. — Juugbauer, k. k. FML. Graz. — Pansier, Schanspieler, Wien. — Caprctz, jtaufm., Graz. — Ganscl, Kansm., Wien. — Pibrontz, Kropp. — Pnrebl, Karlstavt. — Wnchse, Nes-selthal. — Stine, Handelsm., Gottschee. — Dermel, Adels berg. — Graf Margheri, WLrdl. — Androssovsky, Be-amte, Nnterkrain. Elefnnt. Puschek, Kontrolor, Cormons. — Pelrovic, Besitzer, Treviso. — Bergmanu, Kansm., Prenhen. — Jerschan, Besitzer, Planina. — Simons, Kausm., Driest. Kallan, Pfarrer, Planina. — Birrer, Privat, Oberkrain. gmn /ritdr. Edl. v. €renen|tein, Bank-Inspcktor in Laibach, Wohlgeboren. Fiir die prompte Auszahlung des flir mcitic am 23. v. M. verstorbenene Gattin Ursula Rabitiseli bei der ungarischen Lebensversicherungsbauk (308) . ..Ilaxii" in Pest versichcrten Capitals pr. S. W. ft. 1000 spredie ich sowohl Jhnen als der 1661. Direktivn memen ver-bindlichsten JUank bffentli* aus. Hochachtungsvoll Zosef KaSitsch, Laibach, 21. «ept. Gastwirth. Am 11. Oktober I. J. findet zu St. Veit in Stint ten eiit lloiifeiiinarUt statt, auf welchem die heiirige Ernte von zirka 400 Zentncr nnd cmigc Posten vorjiihrigen Hopfens feilgeboten werden wird. Judem wir hieranf die p. t. Herren Kiiuser anfmerksam machen, bemerteit wir, dah die Qualitat des St. Beiter HopsenS eine vorziigliche ift nnd anf den Hopfcnausstellun-gen zn Dijon nnd Hagenan, sowie auf anderen Ansstel-lungen preisgekrLnt wurde. (304—2) Die Landwirthschastsgkskltschaftsur Kiirnten. Marktbericht. Laibach, 22. September. Auf dem heutigen Martte find erschienen: 5 Wagen mit Getreide, 12 $3a gen nnd 3 Schifse (18 Klaster) mit Holz. vurchschnilts-pkkist. mu- Srt«.- Mkt.- Mgz. fl. fr. fl. ft. fl. It, fl. It. Weizen pr. Mtz. 5 — 5 72 Butter, Pfnnd — 42 — — Korn „ 3 10 3 12 Eier pr. Stiick —• — — Gerste „ 2 60 2 <18 Milch pr. Mah — 10 — — Hafer 1 80 2 — Rindfleisch, Pfd. — 22 — — Halbfrncht „ — — 3 68 Kalbfleisch — 23 — — Heiden „ 2 80 3 16 Schwetnefleisch „ — 23 — — Hirse 2 66 2 96 SchLpsenfleisch „ — 14 — — Kukurutz „ — — 3 8 Hahndel pr. St. — 30 — — Erdapsel „ 1 5h — — Tanben „ — 15 — — Linsen „ 4 50 — — Heu pr. Zentuer — 90 — — Erbsen „ 5 — — stroh „ — 70 — — Fisolen 4- — — Holz, har., Klftr. — — 6 60 Rindschmalz,Pfd. Schweineschm. „ I 50 42 — »vetch „ Wein, rother, pr. 5 20 Speck, frisch „ — 32 — — Eimer — — 9 — — gerauch. „ — 40 — — i — weitzer, „ — — 10 — Gedenktafel iiber die am 24. September 1869 stattfindenden Lizitationen. 1. Feilb., Mariit’sche Real., Rndolfswerth. 23338 ft., KG- Rudolsswerth. — 1. Feilb. der fiir Barth. Gast u. Max. Pollak auf der Real, des Joh. Pollak iit Ncumarftl intabulirt haft. Forderung, 1000 fl., BG. Neumarktl. — 1. Feilb, Rigler'sche Real., Grotzpvlland, 520 fl., BGr Reifuiz. — 1. Feilb., Konig'fcke Real., Rothenstein, 91 fl., BG. Sei-senberg. — 3. Feilb, Jakopin'sche Real., ftrajitče. BG. Laas. — 3. Feilb., Abrozic'sche Real, Siuerje, BG. Fei-ftri). — Feilb. der zmn Andreas Kuret'schen Verlasfe ge-horigen Wiese v dolinah, StG. Merece, BG. Feistriz. — 2. Fcilb, Hrenovie'sche Real., Iablanic, BG. Feistriz. — 3. Feilb., Ornachen'sche Real., Glogovca, BG. Sittich. — 1. Feilb., Kastelc'sche Real., Dobropolje, 1100 fl., BG. Feistriz. Theater-Akadcmit. d Bcginn drs 2. Srmcstcrs am 15. Dlrtlir. 1869. | 5 Aufnahme der Eleven beiderlei Gefchlechtes. THeo-^ retisch praktische Ausbildung fiir die Biihue. Uebungs- ^ a Norstellungen vor der gewtihltesten Gesellschaft Wiens, it: Bigene, elegant gebaitte Jnstitutsbiihne im Bereiche der £ inner« Stadt. Besonders nnterstiitzt von Sr. Ex-1£ 31 zellenz dem Herrn Ministerprasidenten Grafen T a a f f e, § 5] Sr. Exzellenz dem Freiherrn v. Mltnch-Belling- ^ 2; hausen, General Intendant der k. k. Hoftheater, dem ;t I artistischen Direktor des k. k. Hosbnrgtheaters A Wolf £ 5 ic-jt Antheilnahme am Untenichte ift von Seite der it !. f. Hofschauspieler Dr. A. Fvrster, Josef Le- p 3 winsky, Emil Franz, Ed & Frz. Kierschner § 3 nnd Leo Friedrich bom Theater a. d. Wien ge-^ sichert. Fiir answartige Eleven ift in foi i= p 3 den Hansern fiir Wohiimtg und Berpslegnng § 3 gesorgt. Anfragen und Zuschriften im Jnstititts- S Bureau: Johamiesgasse Nr. 22, vis-a-vis dem Knr-1£ salon. (307) Die Direktion der ersten i)stcrreichischen Theater-Akadeniie in Wien. Eiu 14jahriger, murtterer, gesunder Himlir von gescheidten Eltern, vom Lande, der deutscheu uud sloveuischen Sprache niachtig, mit entsprechenden Normalschulkenntnissen, wiinscht als Lehr ling in eiitev Tpc;crcil,n»dlu»» am Laibacher Platre »Ittcr-ptdimitcn. (302 —3) Ntiheres aus Gefalligkeit bei Cinthunuu, Laibach. Telegramme. Lomnitz, 21. September. Es fain heute hier zu einem Wahltumult gegen den Regierungskandi-daten. Militar muhte einschreiten. Dresden, 21. September. Das Hofburg-theater ift total abgebrannt. Washington, 21. Sepiember die Lsterreichi-sche Gesandtschaft erreichte Peking am 14. August. Hiemit beehre mi*, einem p. t. Publikum er-gebenst anzuzeigen, datz ich die Ricderlagc von Dr. Nomershausens W Augentsstnz ■zin- Erhaltung, Stiirknng nub Hcrstellung der Schkraft, so wie auch von Dr. Nomershausens Ulektromorischen Effenz, tin feit 20 Jahren bewtibrtes Hans- nnd Heilmittel gegen rhenmatische Leiden, fiir das Kronland Main einzig »»d allein Herrn Edimrd Mil hr in Laibach, KundschaftSplat; niichst der Hradet;kyl>riicke, iibergeben Habe, allwo diese beidcu Essenzen steiS uollhunmcit frisch nnd ccht zu haben find. Aken an der Elbe, im September 1869. l>i% F. Ct. Gelss, (281- 2) Apothekenbesitzer. Ankundigung. In dec Diefigcn evangelischen Schule beginnt der Unterricht am 4. Oktober nnd fiinnen die Anmeldnngen unter Beibringung der Tauf-und Jmpfscheine vom 27. September an in den Bormit-tagsstnnden bei der unterzeichneten Direktion etfotgen. Die seither dreiklassige Elementarschule wird nach jweifelSolnie inzwifchcn erfolgender Ge-nehmiguna durch eine 4. jillaffc erweitert, so datz ein direkter Uebergang in die Mittelschulen oder HLHeren Madcheuklasseu stattsiuden kann. Der Unterricht wird in 2 AbtHcitungen gegebcit, indent der unterzcichnete Direktor der Schule die Griiudnng der 4. Klasse iibernommeit hat und vorltiufig den Unterricht in derfelben mit theilweiser Znziehung der 3. Klaffe ertheilen wird. Antzer den gewohN' lichen Elementarlehrgegensttinden werden Geografie, Geschichte, Geometric, Naturlefjre, Naturgeschichte, freies Hand- uni geometrisches Zeichnen, Turnen nnd weibliche Handarbeit gelehrt. Neben dem bereits cingefiihrten Unterricht in del sloveuischen Sprache soll bei geniigender Schiilerzahl ein Privatuuterricht in der sranzosischeu und italieuischen Sprache eingeteitet werden. Es wird noch daraus anfmerksam gemacht, dah sowohl Knaben als Madchen, nnd zwar ohne BeriicksichtigUN-der Confession, Anfnahme finden. Bei den anerkaniit tiichtigm i'eiflungett nnd bei den sehr billigen BedingnngeN der Schule faun dieselbe angelegentlich ciupsohlen werden. Die Direktion. (304-2) Scliack, Pfarrer, Kapuziuer-Vorstadt Nr. 8 Erste offentliche hohere Handels-Lkhraitstalt in Wien, Praterstratze Nr. 32. Das niichste Schuljahr beginnt am 4. Oktober d. I. Einschreibungen finden vom 25. September an statt und werden Programme von der Direktion gratis versandt. (274—8) Kail Purges, Direktor. Wiener Borse vom 21. September. Btaatsfonds. Sperc. eft err, SB56r. . Mo. Rente, ost. Pap. bto. bto. iift.in SiN). Weld Ware e ecu 1854 c eon i860, gan;e e von i860, gitnft. Pramiensch. v. 1864 Ornndentl.-Obl. ©teiermart juSpCt. Stiiraten, Kram it. Kiistenland 5 „ Nngarn. . ju5 „ Kroat. u. Slav, d „ Siebenbllrg. „ 5 „ Action. JioticnoIBant . . . Creditanstalt . . . Dl. ii. Eseompte-Ges. Analo-osterr. Bank . Deft. Bodencred.-A.. Deft. Hvvoth.-Bank. Steier. EScompt.-Bl. Sfaif. Ferd.-Nordb. . Siidbabn-Gesellsch. . Kais.Elisabetb-Bahn. Earl-Ludwig-Bahn Siebenb. Eisenbahn . itnif. Franz-JoselSb.. Fstnsk.-Barcser E.-B. Alsold-Fium. Bahn . Pfandbrlefe. Nation. o.2B. ecr!o66, ting. Bod.-Creditanst. Allg.ost.Bod.-Credit. tto. in 333.ril(ti. 5».—' 68.— 8».—] S3.—1 99.50 112.50 59.10 68.10 89.60 93.75 100.— 113. 1 92.—! 92.50 I 8«.— 94. 78.75 79.50 82.—I 82.50 76.50 77. 716,— 718.— 266.— S66.60 850.— 860. 304.50 305.— 268.— 270.— —.— 105.— 2120 2125 ,246.50 247.-181.—1181.50 '249.— j 250.— j 103.—t- 165.— 169.— '170.— 171.— 1172. 162.50.163.50 93.— 94.— 90,— 91. 104.50,105.50 89.—I 90.- Deft. Hypoth.-Bank. Prlorltdts-Obllg. Stidb.-Gel. zn 500 Fr. bto. SBond 6 pCt. giotbb. (100 ft. CM.) Sieb.-B.(Loofl.i>.W.! «uboIf6b.(300|l.o.2B.; Franz-Ios.(200fl.S.: Lose. Srebit 100 fl. S. SB. . Don.-DamPssch.-Ges ju 100 fl. CL!. . , Triester too ft. CM. , bto. 50 fl. o.Sffi. . Osener . 40 fl. ij.ffi. Salm . „ 40 „ Palsfy . „ 40 „ Clary . „ 40 . „ @t.@enoie„ 40 „ Wnbischgratz 20 „ Walbstem . 20 „ Keglevich . 10 „ RubolsSstift. 106.®. Weohsol (3 Mon.) RugSb.ioofl.siibb.W. Frants. 100 fl. „ Čonbon 10 Pf. ©terl. Paris 100 Franc« . @elb | Ware 96.— | 99.— , 115.—115.50 . —238.--90.25] 90.75 87.50 88.60 90.50' 90.7» 90.80 91.— 159.50 160.- 97.— 98.-125.— 130.— Miinzen. Sfaif. SBiiinj^Ducaten. SO-FraneSstiiil. < BereinStbaler . . Silber . . 58.75 35.-41.— 35.50 35.50 33.75 22.50 22.— 14.60 14.50 101.75 101.90 122.60 48.70 5.85 9.81 1.80 120.25 59.25 35.60 42.--36.6° 36.50 34.-23.- 22.60 15.-15.60 102.- 102.1" 122.70 48.70 5.87 9.82 1.80* 120.75 Telegraphischer Wechselkours vom 22. September. 5perz. Rente often. Papier 59.—. — 5perz. Rente Lsterr. Silber 08.10. — lBtiOer Staatsanlehen Q3.50. ■-Bankaktien 718. — Kreditaktien 266.50. — London 122.4J-— Silber 120.25. — St. k. Dnkaten 5.84. Berleger und fiir die Oiebattion verarttwortlich: Ottomar Bamberg. Druck von Jgn. v. Kleinmayr & Fed. Baw berg in Laibach.