VrikurmenttiouS - Preis«: Für Laibach: «an,jährig . . 8 fl. 40 ft. ^lbj«hrig . . 4 „ 20 „ ^trrtkljLhrig . 2 „ 10 „ Monatlich 70 , *• Mtt der Post >SWiI|)..............IS fl. -»'tmtahrig........... 6 , *iMelt«hrig.............3 , Laibacher 8#t Zustellung in« Hau« 26 kr., monatl. 9 kr. Einzelne Nummern 6 kr. TJ lögbldtt Anonyme Miltbeilungen »erben nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Nr. 160. Samstag, 14. Juli 1877. Morgen: Apostel tfiril. Montag: Maria o. B. Rebottio#: vahnhofgaffe Nr. 15. 6ti«lttt»M= * Jnserate«-Bureau: Kongreßplatz Nr. 2 (Buch. Handlung von Jg. v. »lein, wahr & Fed. Bamberg.) JnsertionSpreis«: Kür die einspaltige Petitzeilr i 4 ft., bei wiederbolter Einschaltung ä 3 tr. Anzeigen bi« 5 Zeilen 20 tr. Bei größeren Inseraten und Öfterer Einschaltung entspre-chender Rabatt. Sür complieierten Satz befenX' dere Vergütung. »'jt —- —4. fe 10. Jahrgang. Zu den Landtagswahlen. Die Mehrzahl der Wiener Blätter begrüßt den von der liberalen Partei in Strom erfochtenen Wahlsieg in sehr sympathischer Form, fie gibt dieser sympathischen Theilnahme aufrichtigen Ausdruck, sie trägt die freudige Botschaft über die Wiedergewinnung des politischen Terrains in Ärain vonseile der Anhänger der Verfassung in die weilen Gaue de« Kaiserreiches, sie gibt den Freunden der konstitutionellen Aera kund, daß die Herrschaft der National-Klerikalen in Krain zu Grabe getragen wurde, daß der konstitutionelle EinheilS- und Verfassung« gedankt in den Marken des Krainerlandes feste Wurzel gefaßt hat. Dir „Presse" feiert den neuesten Wahlsieg in Krain in folgendem, mit gediegener, wohlunterrichteter Hand geschriebenen Leitartikel: „Die Wiedereroberung des Krainer Landtags für die Verfassung ist ein so erhebliches Ereignis, daß e« auch über den wichtigeren AuSgleichSangelegen-heiitn, die gegenwärtig das Terrain der inneren Politik fast ausschließlich okkupiert halten, nicht unbeachtet bleiben darf. Seit jenen Flitterwochen des neuen österreichischen <§onßitutionati6muSr seit dem Regime des Februar-Patentes, da der Freiheit«- und «erfassungsgedanke im ersten Anstürme ihm feind» selige Elemente überwunden und auch in Krain die Kraft an den Tag gelegt hatte, eine verfassungstreue Landtagsmajorität zu schaffen, seit jener Epoche war der Landtag des Herzogthums Krain unter allen wechselnden Sistemen bis in die jüngste Gegen-wart herab ein Dominium der vereinigten nationalen und ultramontanen Slovenenpartei geworden. Nur einen verfassungstreuen Landtag hat es in Laibach gegeben, nämlich den ersten, auf Grund des Februarstatut- unter Schmerling gewählten. Auch hielt sich die starke flovenifche Minorität, welche im Landtage selbst damals der verfassungstreuen Majorität gegenüberstand, mit ihrer Opposition noch in den Grenzen einer gewissen Mäßigung. Die slo-venischen' Abgeordneten, welche aus dem Krainer Landtage neben den verfassungstreuen in den Reichsrath entsendet wurden, gingen zwar daselbst Hand in Hand mit den Czechen, aber die Kühnheit des späteren Auftretens fehlte ihnen damals noch. Der flovenifche Uebermuth erhob erst fein Haupt unter Belcredi, als der Landtag her national-klerikalen Partei in die Hände gespielt wurde, und so sehr haben die Agitationen dieser Partei das Land zu unterwühlen gewußt, daß trotz wechselnder Regie-rungsststeme und wiederholter Auflösungen der Landtag des Hrrzogthums Krain doch immer seine verfassungsfeindliche Majorität behauptete. Belcredi, Fürst Karl Auersperg und Hasner, Potocki, Hohenwart und das zweite Ministerium AuerSprrg kamen, aber unverändert im Wechsel der Sisteme und der Ministerien blieb die slovenische Majorität des Krainer Landtages, bis es dem rastlos arbeitenden Verfassungsgedanken gelang, unter dem umsichtigen Walten der gegenwärtigen Regierung wieder so weit Wurzel zu fassen- um eine so wichtige Position, wie der Krainer Landtag, einzunehmen. Die Erzielung einer verfassungstreuen Majorität im Krainer Landtage ist zwar nicht von jener Tragweite, wie wenn der Innsbrucker Landtag den Ultramontanen entrissen und die Majorität an die Verfassungspartei gelangen würde. Kein so acuter, in die Landesinteressen wie in die Reichspolitik tief eingreifender Conflict, wie hinsichtlich des Schulaufsichtsgesetzes in Tirol, findet durch die Erzielung einer verfassungstreuen Majorität seine Lösung. Allein das Treiben der seit Belcredi slo-venisch gewordenen Landtagsmajorität war oft ein so brutales, gegen die Verfassung und das deutsche Element so feindseliges, daß man wirklich froh sein muß, wenn diesem Spuk endlich ein Ende gemacht wird. Wir erinnern an jene Schmäh- und DrvH-reden gegen die Deutschen, welche dem edlen Anton Auersperg den Landtag seines Heimatlandes, in welchen er vom Großgrundbesitze zur Zierde dieser Gruppe gewählt worden war, gründlich verleideten und ihn bewogen, sein Mandat künftig nicht mehr vom Krainer Landtag, sondern von der Leobner Handelskammer entgegenzunehmen. Wir erinnern an jene zu Adressen an die Krone verarbeiteten Schmähartikel wider die Verfassung und das Deutschthum, welche an Maßlosigkeit füg. lich mit analogen Kundgebungen der Czechen sich vergleichen ließen. Wir erinnern an die Protections« IeuMon. Das österreichische Herzogthum Krain. Aipensee-Lil-er. Von Franz Titzenthaler. @8 bleibt also nichts weiter übrig, als kurz. 8ffe6t auf da» zurückzugreifen und zu rekapitulieren, sein unbedingt zuverlässigster Berichterstatter, ”et thatsächlich lange Zeit an Ort und Stelle ge-den See mit all' seinen Wandlungen und Er-'cheinungen mit eigenen Augen beobachtet und geprüft Jj°t (was keiner der neueren Autoren von sich zu behaupten vermag), darüber mittheilt: Valvasor, J'ffen Schilderungen bis auf geringfügige Kleinigkeiten und Nebendinge, die sich im Laufe der Zeit ändert haben mögen, noch heute als ziemlich richtig und genau bezeichnet werden müssen, wie wiederholt darum befragte gebildete Anwohner des Sees aufs glaubwürdigste versichern. Demnach kein Bedenken tragend, dieselben als Grundlage für uns zu nehmen, erfahren wir unter anderm, daß der Zirknizer See seinen Namen von °em nahebei liegenden Ort Zirkniz ableite, das *Boit selbst aber früher wol Zirkuiz gelautet haben toa9i was auf krainifch: eine in der Wildnis lie- gende kleine Kirche bedeutet, also Kirch-See; und daß mit der Zeit u in n sich gewandelt hat. Ganz in der Nähe des Sees soll die alte Stadt MetuIIum gestanden haben (nach einigen beim Dorfe Sedy), welche Kaiser AugustuS angreifen und dem Erdboden gleich machen ließ. — Die in der Neuzeit epochemachenden Nachgrabungen nach alten Baudenkmälern und ganzen Städten dürften auch hier, wenn man den Ort genau wüßte, manche Antiquitäten, Münzen und dergleichen zutage fördern. Der 573 Meter über der Adria liegende See ist rings von wilden Bergen eingeschlossen, deren höchste der Javornik, 1260 Meter, und der Slivenca sind; letzterer galt als Hexentanzplatz, wie bei uns der Brocken, und besitzt eines jener zu den Curio-sitäten Krains zählenden Ungewitterlöcher, deren es fünf im Lande gibt und die fämmtlich abergläubisch gefürchtet werden, da ein hinabgeworfener Stein nach einiger Zeit aufsteigende Dünste und in rascher Folge daraus ein heftiges, verderbenbringendes Un-gemittet erzeugen soll; ein lächerlicher Wahn, der aber sogar die Geistlichkeit veranlagte, zur Pflügst« zeit, mit allem kirchlichen Pomp angethan, diese Löcher zu exorcisieren, was, wenn ich nicht ganz irre, noch heutzutage geschieht. Die Beschreibung über den Hexentanzplatz auf dem Slivencaberg klingt wie Scherz und Fastnachk- spiel, wenn wir nicht wüßten, daß leider damals nur zu bitterer Ernst dahinter stand; die christliche Liebe und Barmherzigkeit der früheren Goltespmster und Richter wird entsetzlich charakterisiert, wenn man vernimmt, wie sie gewirthschaftet und unter den atmen alten Weibern ausgiebig aufgeräumt haben; es heißt z. B. an einer Stelle mit Bezug auf den Slivencaberg: „Wie denn dort herum die Gegend mit Hexen ziemlich versehen ist; daher man auch oft am selben Ort ihnen ziemlich einhitzet und ihrer Viele brennet, also das bisweilen in dieser Gegend mehr Hexen in einem Jahr auf den Scheiterhaufen kommen, als sonst, bei Mannes gedenken, im ganzen Lande nicht auf den flammenden Holzstoß seßhaft und zu Asche werden!" — Und das schreibt im Vollgefühl eigener Ueberzeugung und gerechter Billigung ein wahrhaft gebildeter, in anderen Dingen oftmals' dem Geist seines Jahrhunderts weit vorauseilender Mann zu einer Zeit, wo bereits die sogenannten Segnungen und Aufklärungen der Reformation in dortigen Landen Eingang und Verbreitung gefunden hatten, im Jahre 1684. Es ist wol haarsträubend, zu denken, wie gesündigt wurde zur Ehre des barmherzigen Gottes! Die Länge des Zirknizer Sees beträgt von Südost nach Nordwest eine gute deutsche Meile, bei einer halben Meile Breite. Ist der See gefüllt, wirUischafl des slovenischen Lanbesausschusses in Schule und Amt, an jenes Sistem der Stellen-befetzung, welches nur auf die conect nationale Gesinnung und wenig oder gar nicht auf die Tüchtigkeit für das zu vergebende Amt Bedacht nimmt. Wir erinnern an die rücksichtslose Slovcnisierung de- Volks- und Mittelschulwesens, so weit dasselbe in den Händen des Landtages und des in seiner Majorität ebenfalls slovenischen Landerausschusses lag. Wir erinnern endlich an die Vergeudung bei LandcSvermögenS zu national-slovenischen Zwecken, wie z. B. die jährliche Subvention eines floveni-schen LandeslheaterS (!!) mit einer für die Verhältnisse des Landes Krain kolossalen Summe. In dieser Richtung, in administrativ nationaler, erblicken wir denn auch den größten Bortheil des eingetretenen Umschwunges, weniger in der rein staatsrechtlich-politischen ; denn auch zu den Zeiten seiner ärgsten Uiigeberdigkiit, da ein Costa und ein Bleiweis den Landtag terrorisierten, wagten es die Slovenen nicht, das Tischluch zwischen sich und der Verfassung so ganz zu zerschneiden, wie ihre Vorbilder im übrigen, wie die czechischen Declaranten es gethan haben. So sehen wir denn in dem Sturze der na« tional-klerikalen Herrschaft im Krainer Landtag ein neues, sehr erfreuliches Zeichen des sichern Fort-fchreitenS de« VerfaffungSgedankenS und des Abbröckeln- der gegen denselben gerichteten Opposition. Der constitutionelle Einheitsgedanke hat wieder seinen Einzug gehalten in einer jener staatsrechtlichen Wohnstätten, die sich ihm zu Beginn der freiheitlichen Arra geöffnet hatten, aus denen er aber in der Folge, wvl zumeist durch eine Reihe von unzeiligen Nachgiebigkeiten und Regierungsfehlern, sich hatte zurückziehen müssen. Hoffen wir, daß der Krainer Landtag fortan eine unwandelbare Stütze für die Freiheit und die Einheit des Staates sein wird." Zur orientalischen Frage. Der in London erscheinende „Observer" empfängt von seinem Wiener Korrespondenten über die Orient-Politik Oesterreichs nachstehende Miltheilung. „Trotz aller Erklärungen der amtlichen Presse kann ich Sie versichern, daß unsere militärischen Vorbereitungen thatsächlich oljne Unterbrechung betrieben werden. Alle diese Vorbereitungen werden mit der größten Verschwiegenheit geleitet, um die irrthümliche Deutung, die denselben im Auslande beigelegt werden dürfte, zu vermeiden. Munition, Transport-Waggons und Proviantvvrräthe werden rasch ln den Ortschaften angesammelt, welche schließlich die Basis der militärischen Operationen bilden so erreicht seine Tiefe für gewöhnlich nahe dem User 170 Meter (6 Fuß), gegen die Mitte 3-50 bis 6 Meter; die vielen trichterförmigen Löcher aber gehen noch 8 biö 10 Meter tief hinab. Drei Inseln liegen im See, deren eine, Vornei, mit dem Dorfe Otok, eine auf dem Berg erbaute Kirche und viele schöne Felder und Wiesen besitzt; auch eine Halbinsel ragt weit in den See hinein; ferner ist darin ein mächtiger Pfahlbau vorhanden, der als alte Seebrücke bezeichnet wird, jedoch an einer Stelle befindlich, wo die Zweckmäßig, keil einer Brücke nicht denkbar scheint. Um den See herum liegen viele Dörfer, Schlösser uno Kirchen, acht große und kleine Bäche, meist sehr kurzen Laufes, strömen ihm zu. Durch zwei im Niveau des Seespiegels befindliche große Löcher in einer Felsenwand nimmt der See seinen regelmäßigen Abzug, und erscheint das Wasser auf der anderen Seite dieses Berges als ein der Kan. ziangrotte zueilender Fluß. Außerdem gibt es noch unzählige Gruben und Trichter, durch welche das Wasser bei der stets plötzlich eintretenden ganzen Entleerung des SeeS abläuft und verschwindet, und zwar aisbann genau innerhalb 25 Tagen; hierbei werden mit minutiöser Pünktlichkeit von fünf zu fünf Tagen die Löcher Kamme, BodonoS, Reschetto, Koten, Leviwische, eines nach dem ändern trocken; in sollen. Es sind mdeß strenge Anweisungen ergangen, daß die Kosten dieser Vorbereitungen nicht die Budget-Voranschläge überschreiten sollen. Graf Andrassy beabsichtigt nicht, die Hilfsquellen der Monarchie ohne irgend einen bestimmten Zweck zu erschöpfen, und er ist bestrebt, die Erregung des Argwohns irgend einer Nachbarmacht zu vermeiden. Kurz, unsere Politik ist eine der Thatsachen, nicht der Gefühle, und die Thatsachen, die unsere schließliche Action bestimmen müssen, sind noch nicht ermittelt.' Nichtsdestoweniger wird die Situation täglich kritischer. Das Manifest des Zaren an die Bulgaren hat eint sehr ungünstige Wirkung in politischen Kreisen, insbesondere in den höchsten Kreisen, erzeugt. Dieser Eindruck ist durch die gemeldete Installierung einer russischen Regierung in der alten Hauptstadt Bulgariens — eine Installierung, die einen permanenten Charakter annehmen dürfte — erhöht worden. Ich habe Grund zu glauben, daß der durch diese Zwischenfälle erzeugte Eindruck bereits dem Hauptquartier der russischen Armee mit» getheilt worden ist und daß diese Mitteilung durch den Fürsten Alexander von Hessen erfolgte, der mit feinem Sohn, dem Prinzen von Battenberg, Wien soeben in einer offiziellen Mission des Darmstädter HofeS besuchte. ES ist einleuchtend, daß unter diesen Umständen nichts Wahres an dem Gerüchte ist, welches eine Verbindung zwischen der Anwesenheit des Prinzen von Battenberg und der Errichtung einer Rußland affiliierten Monarchie in Bulgarien herzustellen suchte. Im Gegentheil, es ist eine un-bezweifelte Thatsache; daß der Prinz während seines hiesigen Verweilen« ausdrücklich benachrichtigt wurde, daß Oesterreich die Installierung keinerlei fremder Macht als Herrscher in Bulgarien dulden würde, und daß es fest entschlossen sei, eine solche Eventualität zu verhindern, wenn deren Ausführung jemals ernstlich beabsichtigt werden sollte." Vom Kriegsschauplätze. Die türkischen Behörden in Albanien und Epirus verthtilen unter die dortige moha-medanische Bevölkerung Waffen und Munition, da dieselbe für den Fall der Roth als Landsturm auf-geboten werden wird. Das russische Hauptquartier soll nach Batak zwischen Sistovo uni Tirnovo verlegt werden. Gerüchtweise verlautet, die Russen haben Ardahan geräumt. Die Niederlage der Russen in Asien hat im kaiserlichen Hauptquartier eine Mißstimmung hervorgerusen. Man beschuldigt insbesondere den einige Gruben fällt das Wasser mit furchtbarer Heftigkeit hinab, donnert, brüllt und gurgelt, daß der Erdboden zittert und bebt. Während dieser Abflußzeit liefert der Fischfang : oft ungeheure Erträgnisse, welche den verschiedenen : anliegenden Herrschaften und Gemeinden zugehören, i In einer dieser Gruben, Ribenske-Jame, wird nicht wie gewöhnlich mit Netzen gefischt, sondern, wenn > das Wasser darin ganz verlaufen ist, steigt man 1 hinab in den Schlund, geht durch einen vier Klafter > langen Gang in die Erbe und findet daselbst bei Fackellicht eine Höhle, welche zwar das abfließende , Wasser durchgelassen, aber die Fische zurückbehalten i hat, da sie keinen Durchgang finden; diese werden l dann in große Säcke gefüllt, heraus und oft fuder-: weise fortgeführt. In zwei Gruben halten sich un-i zählige Blutegel auf, während dieselben im See i nirgends mehr vvrzukommen pflegen; ebenso finden ■ sich Krebse nur in zwei bestimmten Löchern. Man zählt im ganzen gegen 400 große und kleine Löcher. Ist der See im Ablaufen, so entstehen häufig i schwere Ungeteilter, wobei der Blitz auffallend oft > in die tiefen Gruben und Trichter einschlägt, wovon i haufenweise die Fische getödtet ober von dem darüber i sich ausbreitenden penetranten Schwefelgeruch betäubt , werden, bann in frisches Wasser gebracht, leben sie i sofort wieder auf. Großfürsten Michael, daß er die ihm gegenüber* stehenden türkischen Generale unterschätzt und die Sache überhaupt zu leicht genommen habe. Es soll sogar an die Ersetzung des Großfürsten durch einen ändern Feldherrn gedacht und dieselbe nur unterlassen worden sein, um das Prinzip der Autorität nicht zu schädigen. Der russische Großfürst-Thronfolger soll auf einem Recognoscierungsritte in die Hände der Türken gefallen fein. Die Bestätigung dieser Nachricht ist abzuwarten. Die Deblockierung von KarS und der teilweise Rückzug oec russischen CernierungStruppen nach Kautasien wird bestätigt. Die Artillerie wurde nach Kürükdarja, fünf Meilen norböstlich KarS, und nach Alexanbropok, die Infanterie nach Saim, zwei Meilen nördlich von Kars, und vie Kavallerie nal Hadschimali, vier Meilen östlich von KarS, zurückgezogen. Politische Rundschau. Laibach, 14. Juli. Inland. Unser auswärtiges Amt ließ durch die Botschaft bekanntgeben, daß es einer Kriegs-Operation in Serbien ernstlichen Widerstand ent-gegensetzen würde. Wie der „P. Lloyd" erfährt, ist die Meldung, daß Rußland nun die Notwendigkeit der Ausdehnung des Kriegstheaters auf Serbien erkannt, Oesterreich-Ungarn diese aber für unzulässig erklärt habe, insofern falsch, als der österreichisch-ungari-schen Regierung, die allerdings das russische Kabinett schon längst darüber aufgeklärt hat, wie sie über die Eventualität der Hineinziehung Serbiens in die iletion denke, neuesten« keine Veranlassung gegeben worden sei, sich über diesen Fall auszusprechen. Ausland. Auch die „Morn.-Post" bespricht das Bündnis Englands mit Oe sterrei ch und erkennt Oesterreich bas Recht zu, ,u wissen, wie weit es sich auf Englanb verlassen könnt, bevor tl in irgenb einer Weise aus seiner bisherigen Zurück-Haltung heraustritt. Das genannte Blatt sagt: „Wir hoffen unb glauben, daß, seit der Schleier über die Absichten Rußlands in der berüchtigten Proklamation des Zaren an die Bulgaren gelüftet worden, feit Ztrschitßung der Hospitäler in Rustschuk unb der unbarmherzigen Plünderung Sistovo's, diesen blutigen Vorspielen des Befreiungskrieges, die Zweifel, welche über der wechselseitigen Politik Englands und Rußlands geschwebt haben, endlich zerstreut sind. MT Fortsetzung tu der Beilage. "WA Wohin das abflitßende Seewaffer strömt, wie es kommt, daß es Jahr unb Tag oft unveränbet* im gleichen Niveau verbleibt, um dann plötzlich >« der angegebenen Zeit sich gänzlich spurlos zu verlieren, ober eben so jäh unb ohne weitere Anzeichen rückzustcömen, ist ein bis zur Stunde völlig unec< grünbete« Räthsel; längere Trockenheit hat roeietjt* liehen Einfluß, aber bet gleichmäßige Ablauf >>' bar um nicht erklärt, ebensowenig bte gewaltige ftrömung, die oft währenb eine« heftigen Gewitters, bescnberS bei starkem Donner, so schnell unb bof1'8 zu erfolgen pflegt, bas einer auf oem schnellst^ Pferb bet ungeheuren Wassetmasse nicht zu tV,t’ fliehen vermöchte, welche alSbann in 15 bis 24 ®ian‘ ben bas Seebett füllen kann. AuS allen Löchern unb Ritzen, wie aus den größten Eisternen, springt babei das Wasser tn* stärkster Gewalt drei bis vier filaf.er hoch ileI oder schräg empor, an manchen Stellen oU* quellend, und gewährt dieses Fontainenfpicl htmia) Anblick. . k f„ Zwei Löcher, Urajna - Jama und Stkadutz, befinden sich einige Klafter über dem Seefpiegel, un» kann man weit in ihnen hineingthen, darin schiedtnt Hohlräume und Kammern antreffenv. bleibt aber stet« gefährlich, sich tief hinein j« fl t denn sobald ein Ungeteilter am Himmel P 9 Beilage zum „Laibachr Tagblatt" Nr. 160 vom 14. Juli 1877. Wo so vielt gemeinsame Interessen gemeinsame» Handeln fordern, würde e» sicher der seltsamste wie der unverzeihlichste Fehler Oesterreich» und Eng« land» sein, getrennt zu bleiben." Die „Time»" schreiben: „Wir lieben und trauen Rußland nicht und halten e» für keinen Civilisalor. Weder wir noch Oesterreich werden die Herrschaft Rußland» über die Pforte zugeben. Da beginnen die britischen Interessen, deren Schutz der Flolte in der Besika-Bai aufgetragen wurde." Dir „Nat. Ztg." reproduciert die Nachricht, daß Oesterreich entschlossen sei, zur Okkupation Serbien» zu schreiten, und diesen Entschluß bereit» an Rußland notistciert habe. Die „Nordd. «flg. Ztg." bezweifelt die öster -reichische Occupation Serbien» zur Berhin» derung der Cooperation mit Rußland. Rußland habe noch kürzlich den militärischen Unwerth einer solchen betont, während sein politische» Interesse e» mahnte, da» gute Einvernehmen mit Oesterreich vor serbischen Störungen ficherzustellen. Die serbische Amtszeitung publiziert einen fürstlichen UkaS, durch welchen in vier Städten und achtundzwanzig Bezirken Ergänzungswahlen für die Skupschtina auf den 17. Juli ausgeschrieben Verden. Die vereinigte Opposition (die Communisten und die Conservativen) ist nämlich ganz au» der Skupschtina geschieden. Es wurden in Belgrad einige Parteigänger der Minorität verhaftet, doch blieb die Ruhe ungestört. Ein Allianz-Trartat zwischen Serbien und Rumänien existiert nicht; die rumänische Armee wird die Action selbständig beginnen, und dürfte der Donau-Uebergang am Sonntag stattfinden. Zur Tagesgeschichte. — Da» Tegetthoss - Mo nument, welche» am 20. t>. in Pola enthüllt werden wird, zeigt Tegetihvfs in doppelter Lebensgröße, auf einem Piedestal aus Er, stehend, in der Rechten ein Fernrohr haltend. Am Fuße de» Piedestal», an dessen vier Ecken, sitzen allegorische Fi< I»ren. Das Ganze hat sammt dem unteren, steinernen Sockel eine Höhe von circa 8 Metern und steht an 35 Meter ober dem Niveau de» Meeres, Außer dem vom Kaiser für die Enthüllung deS Denkmals angeordneten Leremoniel veranstaltet die Marine noch Verschiedenes zur Feier de» Tage«. Selbstverständlich wird ein prachtvoller Lorbeerkranz »» Füßen de« Monumentes niedergelegt werden. Ferner soll da» auf der gedeckten Werste der Oliveninsel neuerbanle Panzerschiff .Prinz Eugen" vom Stapel lausen. Nachmittags findet vootsregatta und Eucagna zur Belustigung toet Mannschaft statt, und abend» schließlich ist großes Barten» f'ft mit Konzert im Kaftno der Marine. Voraussichtlich wird der SO. Juli einen starken Zufluß von fremden, theilS offiziellen Persönlichkeiten, theil» Neugierigen nach Pola «rursachen. Da» Eigenartige eines großen Feste» in einem Kriegshafen verdient immerhin einmal gesehen zu werden, auch abstrahiert vom Monumente, da» der Kaiser dem Andenken seine- treuen und siegreichen Flvtten-Ehefs errichten läßt. — Geisteskrank. General M., der am II. d. in voller Uniform durch die Stadt Graz ging, wurde plötzlich irrsinnig, begann laut zu schreien und zu kommandieren. Ein Detektiv suchte den General zu beruhigen, worüber derselbe in den höchsten Zorn gerieth und laut schreiend zur Sicher* heitsbehörde stürzte, um den Detektiv zu verklagen. Dort nun wurde der Unglückliche von dem bereit- avisierten Platzoberst und einem Militärärzte in Empfang genommen. — Zur rechtzeitigen Bekärnpsung deS Coloradokäfers. Die Gefahr, daß unser Vaterland ebenfall» durch den Loloradokäfer, befsrn Vorhandensein in Deutschland konstatiert wurde, heimgesucht werden könnte, veranlaßte die ,Oesterr.»ung. Wein- und Agrikultur-Zeitung" die Abbildung desselben sowie die Belehrung der Mittel, mit welchen derselbe zu bekämpsen ist, in ihrer Nr. 27 zu bringen. Die Redaktion Überläßt, da Gewinnsucht hiebei ausgeschlossen ist, landwirthschaftlichen Vereinen, Gesell-schäften, Kasinos und Landschulen — da auch Kinder zur Bekämpfung dieses gefährlichen Schädlings heranzuziehen und darum rechtzeitig zu belehren wäre« — das Exemplar bei Abnahme von mindestens 200 Stück mit 1 Kreuzer, und wird Sorge tragen, daß diese Belehrung in allen Landessprachen erscheint.____ _______________________ Mal- und Provinzial-Angelegenheiten. Griginal-ÄorrespsndenM. Oberlaibach, 12. Juli. Der Wahlkampf ist beendet, Sieger blieben diesmal die Verfassungstreuen und werden es hoffentlich auch in Zukunft bleiben. Die verfassungstreuen Wähler aus Oberlaibach legten am Wahlplatze in Abelsberg ihre Stimmen mit entscheidendem Erfolge in die Wagschale, an der Spitze der Oberlaibacher Wählerschaft standen Ehrenmänner, Bürger von echtem Schrot und Korn, Männer, die in den Tagen vor der Wahl mit aller Entschiedenheit für die Wahl eines liberalen Kandidaten in die Schranken traten. Diese Ehrenmänner ließen sich von Ihrer gefaßten Meinung — liberal zu wählen — durch das böse Beispiel einiger perfiden Wähler, die vermöge ihre« Stande« verfassungstreu zu wählen berufen gewesen wären, jedoch in zwölfter Stunde ihre Farbe wechselten, nicht abbringen. Die liberale Wählerschaft von Oberlaibach, auf dem Wahlplatze in Adelsberg angekommen, konnte mit Stolz ausrufen: „Veni, vidi, vici!“ Ltlli, 12. Juli. Mit »»geheuchelter Freude vernahmen die Bewohner der Hauptstadt des reizenden SannthaleS die Nachricht, daß die Wählerschaft in den Städten und Märkten KrainS (Krainburg ausgenommen), von dem Geiste der Neuzeit erfaßt und der liberalen Strömung vollkommene Rech» 5® festig donnert, stürzt sogleich da« Wasser daraus ?kkv»r, und so gewaltig und mächtig, klafterbreit und hed>, daß binnen wenig Zeit der bi» dahin Seeboden auf zwei Klafter Tiefe mit Wasser ««füllt ist. . Balvasor versichert, hierbei selbst angesehen zu vibru, daß mit diesem Wasserstrom eine Unzahl ‘«mit schwarzer und blinder Enten mit heraus» 8*aiorfcn worden seien, die federlos und nackt, aber l° fett waren, daß ein dortiger Bauer Anje Der» bari 1683 gegen 300 Stück auf einmal getödtet und davon wol drei große Kessel und Tonnen Schmalz "halten habe. Zur richtigen Erklärung dieser etwa» bedenklich klingenden und vielfach angezweifelten 93«* flcherung dürfte anzunehmen sein, daß möglicher» weise schwarze Wildenten in seinen Löchern und düngen, oder zwischen den Riedgra-büschen auf dem Seeboden zur Zeit brüteten, die junge, noch nicht wgge Brut aber, von dem plötzlich vorquellenden Hasser überrascht und die Seefläche in Menge be» deckend und daraus treibend, scheinbar al» mit dem Wasserstrom unterirdisch hervorgekommen angesehen wurde. Auch Fische kommen au» allen Löchern wit heran», jedoch zumeist nur Hechte, oft bi» 70 Pfund schwer, weniger Schleien und Ruten, alle «wer haben kernige», schmackhafte» Fleisch. Auf normale Weise füllt sich der See gewöhnlich innerhalb 8—14 Tagen und wächst bei lange anhaltendem Regen oft 4—6 Fuß über seinen natür» l'chen Stand hinaus, um nachträglich, durch die zwei vorerwähnten Abflußlöcher (Mala und Belika Karlouza) wieder geregelt, auf da- alte Niveau zurückgeführt zu werden. Der See läuft nicht jährlich ab, selten aber geschieht'», daß er in 3, 4 oder 5 Jahren nur einmal abgeht (zuletzt 1868, 1871 und im August 1876); doch kommt e» auch vor, daß er in einem Jahr zweimal verschwindet, aber niemals ein ganze- Jahr trocken bleibt; gewöhnlich verfließt er um Johannes oder Jakobi und al-dann nur einmal. Ist der See zeitlich weg, so wächst da» Gras an einzelnen Stellen seine» Boden» in zwanzig Tagen und gibt gute» Heu; nachdem dieses abgemäht, ackert man diesen und den höher gelegenen, nur temporär überschwemmt werdenden Boden und säet Hirse darein, doch nar bei frühem Ablauf; gewöhnlich zeräth die Aussaat und lohnt reichlich. Zwischen der Hirse beitzt man Wach eln, welche in Ärain viel auf den Markt gebracht und gtgeffm werden, eine vortreffliche Speise. Ebenso erscheint viel niedere- Wild, sobald der See> boden trocken ist, zwischen den Ried» und SeegraS-büschen, welche- die Bauern zu Streu und Dünger nu»g tragend, durchgehend» liberale Männer, Anhänger der Verfassung-Partei zu LandtagSabgeo^neten gewählt haben. Dieser zum vortheile der liberalen Sache auf-gefallene Wahlsieg ist den Anhängern der verfassung»partri in Steiermark nicht gleichgiltig. Nach den bisher hier gemachten Wahrnehmungen stieg auch den national-klerikalen Patronen in der Steiermark gar mächtig der Kamm, al» sie sahen, daß im Nachbarlande Ärain die National-Klerikalen ihr Haupt gar so mächtig erheben durften und erhoben haben. Böse Beispiele verderben gute Sitten 1 Die läudliche Bevölkerung im Drachenburger und Wannet Bezirke, früher minder klerikal gefinnt, hat, dem Beispiele ihrer Nachbarn in Krain folgend, in den letzten Jahren an Terrain gewonnen; auch in diesen Bezirken wurden Männer von liberaler Gefinnung insultiert und verleumdet, der national-klerikalen Sippschaft war kein Mittel zu schlecht, um daS liberale Prinzip und seine Verehrer zu schädigen und zu verunglimpfen. Der Wahlsieg der Liberalen in Krain wird wohlthätige Wirkungen auch auf die Krain anliegenden Bezirke der Steiermark zur Folge haben. Auch da» steiermärkische Landvolk wird an» seinem politischen Schlaf« erwachen und sich von der Zwingherrschaft der Klerisei lo«» reißen. Der Tag der Auferstehung deS Geiste» ist nicht mehr ferne! — (Landtagswahlen.) Der krainische Großgrundbesitz vollzog heute die Wahl seiner Vertreter im Landtage. Gewählt wurden: Otto Freiherr von Apfaltrern, Ludwig Graf Blagay, Karl D e s ch m a n n, Anton 8 a s ch a n, Franz Ritter v. Langer, Karl Luckmann, Dr. Josef Ritter von Savinfchegg, Bruno Freiherr von Tau ff er er, Gustav Graf Th u r n, Dr. Juliu« Ritter von Besteneck. Da» vorstehende Wahlresultat ist ein eminent liberale-; abgegeben wurden 76 Stimmen, hievon 57 liberal, 19 klerikal. — (Ein BelobnngSdekret.) „Narod" besitzt Galgenhumor, er widmet der national-klerikalen Wählerschaft ein Vertrauen- und DankeSvotum in nachstehenden Zeilen: „Mit Freuden sahen wir, wie innig dir große Mehrheit der Nation (? l) zu ihren Führern hält, wie be» geistert und politisch gebildet (?) sich alle Wähler, angenommen eine Faust voll Btotjägtf. im Lande zeigten." — (Entschuldigung.) „Marod", den russisch-türkischen Krieg besprechend, sagt: „Es ist nahezu gewiß, daß die Russen in Asien sich zurückziehen. ES ist ersichtlich, daß die Türken eine so große Anzahl „wilder Bölker" au» Asien auf den Kriegsschauplatz beriesen, daß die zu weit gegangenen Russen der Ueberrnacht eine Schlacht nicht an» bieten konnten." Endlich constatiert auch der russensreund-liche „Narofc*, daß die Besiegung der türkischen HeereSmacht nicht zu den leichtesten Arbeiten zählt. ausführen. Steht der See unter Wasser, wird er von zahllosen Wafservögeln bevölkert, al« Wildenten, Gänsen, Reihern und selbst wilden Schwänen, so daß die Jagd allezeit bei trockenem und nassem Grund al» ergiebig und interessant bezeichnet werden darf. Im Winter gefriert der See zu, und trägt feine Eisdecke oft schwerbeladene Holzwagen. Soweit der bi« heute vielfach angezweifelte, aber in voller Zuverlässigkeit berichtende Balvasor, dem nur anzufügen wäre, daß ein Hervorkommen der schwarzen Enten, welche nach 14 Tagen flügge werden und fortfliegen konnten, jetzt nicht mehr beobachtet wird, daß man dagegen gefunden haben will, daß die im Laibach» Thal al» Boruniza und Bistriza auftretenden Quell-flösse au» dem abfließenden See gespeist werden, ohne daß damit im geringsten da» geheimnisvolle Dunkel über den, den See plötzlich füllenden Urquell, seinen andauernden Stand, den merkwürdigen Abfluß und rätselhaften Verbleib der ungeheuren Wasser» massen aufgedeckt und erhellt worden wäre, obschon seit Jahrhunderten die Aufmerksamkeit der Umwohnenden und vieler Gelehrten diesem Probleme zugewandt ist — vielleicht bleibt e», wie die ganze Schöpfung, für alle Zeiten eine unlösbare Frage! — (Ernennung.) Der absolviert« RechtShörer Herr «lbert «ras Alberti - Enno wurde zum EonceptS-Praktikanten bei der Landesregierung in »rein ernannt. — (In der hiesigenOberrealschul«) wurden die MaturitätS-Prüfungen am 12. d. beendet; von 21 Schülern empfingen 4 ein Zeugnis der Reife mit Au». Zeichnung, 18 rin Zeugnis der Reife und 4 wurden auf zwei Monat« aus verschiedenen Gegenständen «probiert. — (AuS den Gärten.) Die Regiments.Musikkapelle spielte vorgestern im Gasthausgarten „zur Schnalle" und gestern tu jenem „zum Stern," an beiden Abenden unterhielten sich die zahlreich erschienenen Gäste bestens; die genannt« Kapelle wird auch ein kleines, au» 16 Mitgliedern bestehendes Orchester formieren, um die Koste» der Satten* musiken herabzumindern. Heute abends konzertiert die Militär-Musikkapelle im (Barten der Kafinorestauration. — (Ein Bubrnstrrich) Am 10. 6. früh morgens wollte ein der liberalen Wählerschaft angehöriger Bürger aus Landstraß die Reise nach dem Wahlorte RudolsSwerth antreten. Leider trägt dieser Wähler einen hölzernen Fuß (Stelzfuß), und alS er denselben anlegen wollte, macht« rr dir unliebsam« Wahrnehmung, daß ihm dieser Holzfuß in der Nacht vor der Wahl mittelst Einbruches in sein Wohnzimmer gestohlen wurde. Die Antwort, wer der Dieb war, lag nicht ferne, es wurde beabsichtigt, die Abgabe einer liberalen Stimme zu vereiteln. Einige Genossen des beschädigten Bürgers nahmen letzteren ungeachtet des erlittenen Verlustes mit auf den Wahlplatz. Solcher Heldenthaten können sich die Nationalen rühmen 1 — (8 u 8 dem hirrstädtifchen Sanitäts » berichte pro Mai 1877.) Der Krankenstand war gegen den Vormonat in Zunahme, vorher, schend entzündlich-katarrhalische Zustände der Athmnngsorgane, Tuberkulose, Keuchhusten, DiphtheritiS und Mumps. Die Sterblichkeit war eine bedeutende, es starben 104 Personen (54 männlichen und 50 weiblichen Geschlechtes, darunter 72 Erwachsene und 32 Kinder), und zwar im Zivilspitale 37, im Elisabelh» Kinderspitale 1, im St. Joses-Spitale 1, im Inquisitions-Hause 1, im Zwangsarbeitshause 4, in der Stadt und in len Vorstädten 60 Personen (innere Stadt 25, PeierSvor-stadt 8, Polana 6, Kapuzinervorstadt 7, Gradischa 2, Krakau und Tirnau 2, Karlstädtervorstadt und Hühnerdors 8, Moor-grund 2). Im Zivilspitale standen 660 Kranke in Verpflegung; hievon starben 36, entlassen wurden 252. In der Jrrenabtheilung befanden sich 114 Geisteskrank«, Zuwachs 14; im Varnisonsspital« 317 Krank«, hievon starben 5 und genasen 119. — (Die „Laibacher Schulzeitung") konstatiert in ihrer heurigen 13. Numuirr an leitender Stelle einerseits die Fortschritte, welche in firain auf dem Gebiete des voirsschulwesen» zu registrieren waten, betont jedoch andererseits, daß BolkSschul« und Lehrerschaft in Krain nicht auf jener Stufe, wie in den übrigen österreichischen Provinzen, stehen. In erster Linie ist zu beklagen, daß die Mehrzahl der Landgemeinden und Lorporationen in Krain (OrtS- und BrzirkSfchulrath) für die zeitgemäße Hebung der LollSschul« bisher wenig Ersprießliches geleistet hat; man bedauert, daß man für dir Errichtung von Bürgerschulen gar Irin Empfängnis zeigt; man führt Klage, daß man fern Lehrer iu Krain vonseite des Landes und der Gemeinden als „Lastthier" ansicht; daß man in BevölkernngS-kreisen die StandeSwÜrdr des LehrerS zu schmälern sucht; daß den zur Hebung und Unterstützung der Volksschule de-rusenen Körperschaften Wille, Verständnis und Opferwilligkeit fehlen; daß die Genüsse des krainischen VolkSschullehrerS nicht so „fetter" Natur sind, als dieselben in der „Novice" beschrieben sind. Der Verfass« des unttr dem Stichworte: „Die Lehrer und die Volksschule KrainS" gebrachten Leitartikels citiert den Altmeister der deutschen Dichter, Göthe sagt: „Dieser Mensch hat keine guten Ge-danken, er hat — nichts zu essen I" Der Artikel gibt der Hoffnung Raum, daß di« neugewählte Landesvertretung von jenem Geist«, auf welchem das ganze moderne VolkSfchul-sistem Oesterreichs beruht, beseelt sein werde. (Huch daS «Laib. Tagbl." ist seit der Zeit seine» Bestehens für dir Hebung und Unterstützung des Schulwesen» in Krain und für di« Ausbesserung der Lehrergehalte offen eingelrrttn, aber rS ist auch einr drr ersten Ausgaben der Lehrerschaft, dir modrrnr Zeit zu begreifen und ihren Anforderungen Rechnung zu tragen. Dem Lehrer obliegt die Pflicht, der Schuljugend dir Jdrrn der modernen Zeit auf geeignetem Wege beizubringen, eS ist daher unbedingte Nothwendigkeit, daß die Lehrerfchaft selbst als Leuchte und Wegweiser auf der Bahn der modernen Zeit dastehe. Bei den in den letzt-abgelaufenen Tagen stattgesundeneu Landtagswahlen haben wir leider die traurige Ueberzeugung gewonnen, daß die Lehre»schaft Krains noch immer eine nicht unbedeutende Zahl von Mitgliedern in ihren Reihen besitzt, die der modernen, liberalen Zeit bisher noch keine Rechnung getragen und bei der Wahl liberaler Volksvertreter fite den Landtag sich nicht eingefunden hat. Die Lehrerfchaft verlangt, daß die Bevölkerung und die berufenen Organ« vom Grift« der modernen Zeit beseelt seien. Ein großer Theil der Lehrerschaft an den hiesigen Lehranstalten (namentlich Lehrerinnen-Bildungsanstalt und Gymnasium) hielt sich von den Landtagswahlen serne und constatierle durch diese Haltung, daß er für die moderne Zeit, für die Jnaugurierung, für die Geburt einer liberalen Aera in Krain das richtige Verständnis nicht besitzt.) — Die eingangs erwähnte Nummer der „Laibacher Schulzeitung" enthält an zweiter Stelle Verfügungen, betreffend Lehrbücher und Lehrmittel; an dritter Stelle eine Rundschau auf die Schulgebiete in Kärnten, Niederösterreich, Obrrvsterreich und Böhmen. — AuS der Rubrik „Lokale»" heben wir folgendes hervor: 1.) Der Minister sür LnltuS und Unterricht legt mit Erlaß vom 12. Mai I. I. besonderes Gewicht auf die Hebung der dem Verfalle entgegengehenden Kirchenmusik und empfiehlt die Ertheilung des Musilunterrichtes (kirchlicher Lhorgesang) an Zöglinge der Lehrerbildungsanstalt; 2.) die Bezirks-Lehrerkonferenz für die Stadt Laibach fand am 5. d. M. statt. Die Konferenz nahm Oberlehrers B e 1 a r Antrag an: „Die Konferenz wolle sich unbedingt gegen die Aufnahme von nicht in Laibach wohnenden Schülern aus den benachbarten Landgemeinden Unter- und Ober-schischka, Waitsch, Moste, Dobruine u. s. w. aussprechen, da diese Schüler ein dem Unterrichte sehr abträgliches Gedrängt in den städtischen Schulen erzeugen, zu den Kosten des Unterrichtes nichts beitragen, in ihrem Besuche, zu welchem sie nicht verhalten werden können, sehr unordentlich, übrigens auch zu einem großen Theil ausgeartete Kinder sind, die man nicht überwachen könne, und weil die Zulassung des Besuches der städtischen Schulen durch diese Kinder jenen Gemeinden einen Vorwaud gibt, die Errichtung der so nötigen eigenen Schulen hinansznschieben." - Wir begegnen in dieser Nummer noch: Originalkorrespondenzen ans Sittich, Kärnten und Deutschland, einer Bücherschau, mannigfaltigen Nachrichten und rinrr Revue Über erledigte Lehrstellen in Krain, Küstenland, Steiermark und Kärnten. -- (>Schan turnen.) Gestern nm 5'/, Uhr nachmittags feierte daS Institut Waldherr den JahrrSfchluß durch Abhaltung eine» Schauturnen». 70 Zöglinge de» Institutes nahmen an demselben theil, und die Zahl der Zuschauer dürfte 300 Überstiegen haben, unter diesen die Herren Landespräsident R. von W i d m a n it, Landeshauptmann Hofrath R. v. Kaltenrggrr, Bürgermeister Laschan, Handelskammerpräsident Dreo, die Reichsrathsabgeordneten De(chmann und Dr. Schass«r, dann Vertreter des LandeSschulrathe», darunter LandeSschulinspeltor girier, sow e auch rinr ansrhnliche Zahl Offizier» der hiesigen Garnison. DaS Turnen begann mit Ordnungsübungen, welche unter vorzüglicher Anleitung deS Turnlehrers Hrn. Schmidt und der JustitutSlehrer Habt und P a v l i n in der rxac-trsten Weis- vor sich gingen. Die Regimentskapelle trug den Turnübungen entsprechende Piecen vor. Nun begann daS Freiturnen. Bei demselben theilten sich die Zöglinge in mehrere Gruppen und führten Uebungett auf dem Pferde, Reck und der Leiter in gelungenster Weife auS. Dem Turnlehrer Schmidt insbefondere, als auch den Instituts« lehrern Kraget, JanvvSIy und Sorian gebürt für die musterhafte Ausführung die vollste Anerkennung. Unter den Turnern ragten insbesondere hervor, die Zöglinge: Loren-zetto, äJlaiti, Graf Sordina, Ritter von Tonelo und Woi-wodii. Nach Schluß der Turnübungen trug der Schüler der IV. Klaffe, O. Zenari, ein eigene zur Schlußfeier von einem heimischen Dichter verfaßtes Gedicht in gelungener Weife vor. Dir Schlußstrophe de» Gedichtes enthielt eine Aufforderung an die Zöglinge, auch unseres Monarchen sowie unseres gemeinsamen Vaterlandes Oesterreich nicht zn vergessen und beiden ein Hoch entgegenzubringen. Die Regimentskapelle intonierte zuerst die BolkShymne, dann „Mein Oesterreich", eS erhob sich die ganze Versammlung und blieb in dieser Stellung während des AbspielenS der BolkShymne. Zum Schluffe ließ sich der Herr LandeSpräsidrnt einigt der vorzüglichsten Schüler vorführen und richtete an dieselben freundlich-Worte. So endete nun diese» Fest, welche» sowol den Zöglingen als auch den Zuschauern stets eine angenehme, freudige Erinnerung in patriotischer Weise sein wird. Dem Jnstitutsinhaber und Direktor Herrn Waldherr gebürt daS verdienst, den übrigen öffentlichen Anstalten als ein Muster bei Veranstaltung von Schlußfeiern voranzugehen. Ein großer Theil der Zuschauer besichtigte die inneren Räumlichkeiten deS mit allem Comfort eingerichteten Institute« und sprach sich durchweg» in der labendsten Weise auS. — (AuS dem Amtsblatte.) Kundmachungen, betreffend 1.) die Anlegung neuer Grundbücher für die Katastralgemeinden Jablaniz, St. Martin. Liberga, St. OS-wald, Neumarktl, Polane. Draga und Dedendol; 2.) die Verleihung einer BezirksgerichtS-Adjunctenstelle in Lack; 3.) die Aufnahme eines GrundbuchS-Diurnisten beim Be-zirksgerichte Feistriz; 4.) die Eröffnung deS Winterlehrkurfe» für Hebammen an der hiesigen geburtshilflichen Lehranstalt; 5.) die preßgerichtlichen Bestätigungen der Beschlagnahmen der Nummern 149 und 152 deS „Slvvenski Narod" und der Nummer 71 deS „Slovenec"; 6.) die Neutextierung des § 130 der Instruction zur Ausführung des Wehrgesetzis;. 7.) die Besetzung einer Hanptlehrerstelle an der Lehrerbil-dungsanstalt in Eapodistria; 8.) die Besetzung von Lehr-stellen an der k. k. WerkSschule in Jdria; 9.) die Besetzung einer Postexpedientenstelle iu Babenfeld; 10.) die preß-gerichtliche Bestätigung der Beschlagnahme der Nummer 72 deS „Slovenec"; 11.) die Besetzung von Lehrerstellen in Nenl und Egg; 12.) die Wiederbesetzung deS Tabak- Subverlages in Gottschee. — (A u s den Nachbarländern.) In den letzt« abgelausenen Tagen richteten Hochwässer und Hagel in vielen Ortschaften der S t e i e r in a r k großen Schaden an. — An der Oberrealschule in K l a g e n s u r t wurden in den Tagen vom 11. bis 14. Juli die MaturttätS-Priifnngen vorgenommen. Die Klassifikation der Schüler wurde bereits geschloffen, von 242 Schülern erhielten 20 die erste Klasse mit Borzug, 197 die erste, 7 die -weite, 3 ble drille Fort* gangsllasse; 15 werden zur Wiederholungsprüfung zu-gelassen. — Auch in der Umgebung von W o l s s b e r g entlud sich am 7. d. M. abends ein fürchterliches Gewitter, dichter, anhaltender Hagel vernichtete die Hoffnungen der Landwirthe, das Lavantthal ist überschwemmt. — Zwei Mitglieder de» Alpenverein-, die Herren Dolar und Leon in Klagensurt, begaben sich aus die Pasterze, um das Glöckner« hauS zu eröffnen, wo die Touristen die erwünschte Unterkunft und ebenso gute als billige Verpflegung finden werden, die Saison für die Glocknertonren wurde also eröffnet, hoffentlich wird die herrliche Partie von recht vielen Alpenfreunden im Laufe der schönen JahreSzeit unternommen wer« den. — Auch in Kärnten verursachten die in voriger Woche eingetretenen Regengüsse durch Ueberschwemmnnzen großen Schaden, die Bergspitzen waren mit Schnee bedeckt, furchtbare Gewitter entluden sich über TarviS, Reichenau, See« bach, Köflach, über das Gurkthal, Radenthein, Pontasel un» andere Ortschaften. — Wie die „Blätter sür die Alpenländer* mittheilen, wurden die Bahnarbeiten der Linie Dogna -Ponteba mit aller Thatkrast in Angriff genommen Eine Viertelstunde außer Ponteba gehtS unter den Arbeiter» sehr rührig zu. vor 3 Wochen wurde mit den Vorarbeiten des ersten Tunnels begonnen. Die Brücke über die Straß« nächst Rochn», von welcher das Material au» dem Tunnel in da» tiefe Flußbett gestützt wird, gewährt wegen ihrer schwindelnden Höh« und de» künstlichen Baue» «inen überraschenden Anblick. — In der Nacht zum 13. d. wurde, wie die „Klagens. Ztg." berichtet, in der Station Beiden der Konducteur Franz vouk de» LastenzugeS 491 durch den von der entgegengesetzten Richtung einsahr«nd«n Lastenzug Nr. 492 infolge eigner Unvorsichtigkeit ersaßt und demselben ein Fuß ganz abgesührt, der zweite derart grqurtscht, daß «in« Amputation nothwendig wird. Dieser Mann wurde noch in der Nacht von einem HUsSzuge abgeholt und in» Klagenfurter Krankenhaus übertragen. An feinem Auf« kommen wird gezweifrlt. — (Au» der Bühnrnwrlt.) Einig« Wiener Blättrr bezeichnet«! eS als unrichtig, daß Herr van He zum artistischen Leiter deS Thalia-TheatrrS bestellt sei. De „Oesterr. Korr." bemerkt hierüber: „Das ConcessionSgesu« der Fran Milan-Neumayer, in dem auch die Genehmig»"S der Bestellung des Herrn van Hell zum artistischen Leiter nachgesucht wurde, war von Herrn van Hell milunterzeichnet, und an die Ertheilung der Loncession durch die niederöster-«ichisLe Stattbalterei schloß sich der Satz: „Herr van Hell wird als artistischer Leiter genehmigt." — (B e a m t e n v e r e i n.) In der am 18. Mai I. I. *n Wien statlgesundenen Generalversammlung deS ersten allgemeinen Bearntenvereine« der österreichisch ungarischen Monarchie wurden Anträge auf Annahme von drei Resolutionen gestellt. Die erste Resolution lautete: »Der löbliche Beiwaltirngsrath wird ausgesordert, die (Einführung einer förmlichen Besoldung der Directions-Eomitörnitglieder als statutenwidrig unmittelbar nach der jetzt tagenden General-dersammlnng anfzulafsen und für die Abhaltung von DirectionS-Comits.Sitzungen Präsenzgebitren einzuführen, deren Höhe aber weder jener der Diäten eines Landtags-, noch weniger aber jener der Diäten eines Reichsraths-Ab-gkordneten gleichkommen darf." Die zweite lautete: „So lange die Beldverhältnisse des Vereines derartige sind, daß für die Bereinsmitglieder, insbesondere für die Bersicherten fHbsl _ auS deren Prämien hauptsächlich die WebarungS-Resultate tes Vereines erzielt werden — irgendwelche Borthriie durch Prämienermiißigung oder Kapitalsoermeh-rung nicht erzielt werden können, sei die Einführung von Ertheilung von Remunerationen entweder gänzlich zu sistieren «der doch aus ein Minimum zu beschränken, jedenfalls aber fc* selbst im Gewährungssalle von Remunerationen jeneS Prinzip festzuhalten, das bei Bertheilung von Remunerationen ftit k. k. Staatsbeamte beobachtet wird." Die dritte lautete: »Der Verwaltungsrath werde ausgefordert, mindestens einen Monat vor der Generalversammlung den Lokalausschllssen, beziehungsweise den Lokalconsortien das JahreSpräliminare vorzulegen und auf die Tagesordnung der Beiieralversamm-lung zu setzen." — Die ersten zwei Resolutionen wurden nach längeren Debatten mit Majorität abgelehnt und die Behandlung der dritten bis zur nächsten Generalversammlung vertagt. Bad Neuhaus bei Cilli. Mitgetheilt von H. y. R. Schon im Jahre 1608 erkannten die Tillier Herren und Badleute den Werth und die hohe Bedeutung der Warm-quelle von Neuhaus, und richteten deshalb an den steier-N'ärtischen Landtag die Bitte um eine Subvention in der Höhe von 600 (Bulben zur Erbauung eines Hauses in der T e p | j tz (eon dem slovenischen Worte Toplice), wie daS S9ad schiechlweg genannt ward. Uebet die erste Entdeckung Don der Neuhaujer Quelle ist nichts bekannt, in der zweiten fcälste des sechzehnten Jahrhundertes wird das „Padt in 6et Teplitz« oder das „Wildpadt z u N e u h a us" ium ersten male urkundlich erwähnt. Nach dem Tode des ersten bekannten Besitzers, des Herr,, Ha„z Franz von Neuhaus, ging daS Bad entweder urch Verkauf oder Erbfolge in verschiedene adelige Familien ter' 1° unter antetm in den Besitz der Freifrau Rosina ^ S , u r a u , zu welcher Zeit eben der steiermärkische Land, w et*>tttnt Subvention bewilligte; benannte Freifrau gab EN Grund zum Baue des HauseS; dann folgten die Fa-len Gaitschnigg auS Kroazien, deren einer der Besitzer, verr Diathj,z Saitschnigg, als Erbauet deS BassinS und tünbtr des Bades bezeichnet wird. Im Kurbassin ist noch elt *'n« steinerne Denischrist zu lesen, welche lautet: „DiS Padt ist dem Landt zu Ehrn „Erbaut von dem edlen Herrn, „Der mit Namen iS unterschrieben, »Sonst e5 noch lenger wer wist blieben „Als man »elt 1624 Jahr ..Da er posessor zu WenhauS war." Mathias (L. 8.) (Saitschnigg. Rechts von der Gedenktafel befindet sich das Baitschnigg'sche, "ks da- Liebenitschkische (seiner Semali«) Wappen. Noch mehrere malt wechselte Bad Neuhaus feine Be-doch wollte es mit dem Bade nie recht vorwärts, und 48 Materielle Erträgnis blieb stetS ein äußerst geringes. ( jetzige Blüteperiode des Bades Neuhaus beginnt ISr»1*4 Mft *eitCtm bas Besitzthum durch Kauf — im Jahre ' ® — in die Hände der steiermärkischen Landschaft kam. ^ wurden nun die Bäder vermehrt und mit Eomfutt ein» Häuser und Billen gebaut, eine Telegrafenstation ®tet und eine zweite tägliche Posisahrt eingerichtet, kurz gut. der Grundstein zum Wohle und Gedeihen de» Bades gelegt, so daß es im Verlaufe dieser nahezu zwanzigjährigen unablässigen Bemühungen das geworden ist, was es heute vorstellt: Ein Frauenbad par eicellence in aller und jeder Beziehung. Eist im heurigen Frühjahre wurde der Besitz NeuhauS durch den Ankauf der herrlich gelegenen Villa Hygaea vom kärntnerifchen Grafen Gustav Egger um den Preis von 30,000 fl. in schönster Weise arrondiert und damit eine stattliche Reihe von Zimmern für die sich von Jahr zu Jahr mehrenden Badegäste gewonnen. Außerdem sind noch sieben große Wohngebäude vorhanden, welche zusammen über 200 Zimmer weisen. Besonders schön gelegen ist auch der sogenannte Schweizerhof", auch erst vor einigen Jahren im reinsten Schweizerstil erbaut, und zwischen all' diesen Be-däuden dehnt sich der reizende Kurpark, welcher äußerst sauber und nett gehalten, als besondere Zierde einen Rosen« flor sein Eigen nennt, so reich und in solcher Fülle, daß man einen ähnlichen gewiß an keinem zweiten Orte SleiermarkS mehr antrifft. Eine gute Kurmusik führt täglich dreimal ihre heiteren Weisen dem Kurpublikum zu Gemüthe und zweimal die Woche wird bei der „ M i l ch m a r i a n d l ", dem „Rofenbach von NeuhauS", konzertiert. Sonntag war Tombola, gestern Aonjert und heute ist Tanzkränzchen! Und welche Fülle von lieblichen Ruheplätzchen, mit bequemen Bänken versehen, bietet Neuhaus seinen Gästen! Welche Reihe von Ausflügen von größeren und kleineren Partien sind dem Spaziergänger zur Verfügung und Aus-wähl gestellt. Im «urhaus sorgt ein Restaurateur für daS leibliche Wohl der badenden Menschheit, und find die Tarife — für ein Bad nicht übermäßig hoch veranfchlagt. Fünf Minuten vom Kurorte, im Torfe Doberna, sind zwei Gasthöfe, wo rtan auch gut und billig speist, und welche zugleich Zimmer für fremde Gäste bereit halten. Im Dorfe Doberna steht auf einem Hügel die schlichte Dorskirche, wo Sonntags slovenisch gepredigt wird. Der landschaftliche Badearzt Dr. C. S. P a l t a u f ist zugleich Direktor der Anstalt, und an ihn wendet man sich ebenfalls in WohnungSangelegenheiten. Der vielbeschäftigte, von allen Damen, die Bad NeuhauS besuchen, mit Borliebe consaltierte Arzt, da sein Rath stet» gut« Früchte trägt, hat jetzt schwere Zeiten, da Neuhau« überfüllt ist, bis unterS Dach. 540 Personen sind 6iS jetzt angekommen. Unter anderen befindet sich auch FML. JovanoviL auS Laibach hier zur Kur, und soll dieselbe, wie ich höre, recht gut an* schlagen. Wien, Triest und Graz stellen im großen und ganzen das Hauptcontingent der Badegäste. Doch auch aus ändern Städten sind viele Fremde anwesend; besonders entsendet Kroazien viele schöne Frauen und Mädchen; damit sei nicht gesagt, daß die Damen anderer Städte nicht ebenfalls schön und reizend vertreten seien. Für Zeiten deS schlechten WetterS ist ebenfalls gesorgt, in diesem Falle versammelt sich alles im eleganten Kursalon, wo viele Journale aufliegen, Klavier und Billard den Gästen zum Vergnügen bereit stehen. Auch eine gut eingerichtete Apotheke unter der Leitung deS Herrn P. WeSzthe befindet sich im Kurhaufe, und bekommt man daselbst alle erdenklichen Mineralwässer, sehr angenehm für jene Kurbedürftigen, die auch Brunnenkur gebrauchen müssen. AlleS in allem: Neuhaus entspricht vollkommen den Anforderungen unserer Zeit. »nd Witterung. Laibach, 14. Juli. Morgens wolkenloser Himmel, nachmittags Haufen wollen längs der Alpen, schwacher WSW. Wärme: mvr. gens 7 Uhr + 17 7°, nachmittags 2 Uhr + 27 3° C. (1876 + 22-8° 1875 + 20 4« C.) Barometer im Fallen, 732-58 mm. Das gestrige Tagermittel der Wärme + 20 8°, um 1’8° über dem Normale; der gestrige Niederschlag 0 35 mm. Regen. Beamter, und Pukenmeier, Kfm., Wien. — Hoffmann, Bergverwalter, Corpano. — Urbanöi5, Gutsbes., Höflein. — Ritter v. Vesteneck, k. k. BezirkSbauptmann, Littai. — Baron Taufferer, Weixelburg. — Baron Berg. Naffenfuß. — Urbaniic, GutSbes., Thurn. Hotel Elefant. Moser, Privat, St. Beit. — Bre,nik, Professor; Kos. Philosoph; Springer, Ingenieur, und Dreifuß, Wien. — Rotheimer, SondelSheim. — Laufet und Fischer, Handelsleute, Papa. — Lavtijar, Sorje. — Springer und Boccasini, Äffte., Triest. — Ptaschniker, Wutsbef, Stein. — Gras Pacce, Ponovitsch. — Graf Barbo, Kroisenbach. — Waschitz, Gutsbes., Unterkrain. Hotel K«rova. Klinzer, Großgrundbesitzer, und Gulell, Klagenfurt. — Nicolrcb, -ussittpiteolo. — Aasteiger Maria, Laibach. — Bertoni, Agram. Mohren. Rettel, Kaufmann, Köln. — Dolliner, Feldwebel, Triest. Kaiser von Oesterreich. Kaadtman, Newyork. — Georgiers Julia, Neusatz. Gedenktafel über die am 18. Juli 1877 stattfindenden Lici« tationen. 3. Feilb., Premrov'sche Real., Strane, BG. Senosetsch. — 3. Feilb., Smolniker'sch« Real, ad Kreuz, BG. Stein. — 3. Feilb., Golobii'sche Real., AmtmannSdorf, BG. Mött» ling. -- 3. Feilb., Jamnik'sche Real., Snpetschendorf, Bd. Gurkfeld. — 3. Feilb., Horjen'sche Real., Munkendorf, BG. Gurkfeld. - 3. Feilb., Grojzdek'sche Real., Gasice, BG. Gurkfeld. — 2. Feilb., Buier'sche Real., Tschermoschniz, CG. Rudolfswerth. — 2. Feilb, Lufer'fche Real., Gaberje, BS. Rudolfswerth. — 2 Feilb., Pangre'fche Real , Töpliz, B»4 Rudolfswerth. — 2. Feilb., Gupanöik'sche Real., Unterfuba-dol, BG. RudolsSwerth. — 2. Feilb., Sterbenc'fche Real., Unlersuhadol, BÄ. RurolfSwerth. — 2. Feilb, Dolenc'fche' Real., Niederdorf, BG. Oberlaibach. — 2. Feilb., Berjol'sche Real., Pristava, BB. Oberlaibach. — 2. Feilb., Lclach'sche Real., Jauerdurg, BB. Kronau. — Reaff. 3. Feilb., Ne« manii'sche Real., Rakouz, BS. Möttling. — 1. Feilb., Premrov'sche Real, St. Michael, BG. Senosetfch. — 1 Feilb., Primc'fche Real., Jggdorf, BG. Laibach. Telegramme. ft onflati litt Opel, 13. Juli. Offiziell wird vom DicnSlag gemeldet; „Die Russin wurden auS Plevno vertreiben, die Kommandanten von Sistovo und Tirnovo werden vor ein Kriegsgericht gestellt. Äonstantinopel, 13. Juli. Man glaubt, mit Montenegro werde demnächst ein Waffenstillstand abgeschlossen. Die Russen sind von Tirnovo aus im Vorrücken begriffen, doch sind alle Balkan-Ueber-gänge von den Türken stark besetzt. Angekommene Fremde am 14. Juli. Hotel Stadt Wien. Graf Thurn, Herrschaftsbesitzer, Rad. mannSdorf. — Ritter v. Savinfchegg, Gutsbes., Möttling. — Ballmann, Kassier; Kehler, Beamter; Angioli, Ksm.; Ritter v. Butmannsthal und Hillegrand, Triest. -- Walther, Gutsbes., Cilli. — Schaffer, Unterkrain. — Wetsche, Majhen und Skribik, Kflte., »ottschee. — BenSbauer, Die Wiener Zeitung, das Neue Blatt, Fliegende Blätter und der Floh sind au8 zweiter Hand zu vergeben im Cafe Andreas Carl, Kongreßplatz. (364) Wiener Börse vom 13. Juli. Staatsfonds. ! »eit.! toarc Pfandbriefe. ecib| rper,. Rente, ö«.Pav.' 00-95 «l-lO^Btlg. 5fl. B°b.-Sredil. lcfsss' dt«. MC. »ft. in 6ilb. 66 40'---- “ ' ---- iofe eon 1854 . . . .109--iojt eon 1860, gante 116 — Äofe eon 1860, günft. 181-60 Ihämienfch. e. «64 .181-50 Qrnndent.-ObL1 Hieben bürg. Ungar® Actien. 66 60; bto. in 88 3. (109 66,»alten. 6. w. ■ 1116-86 nng. Bod.-Srcdiranü. 1188 — )isi-is Priorttäte-ObL ! 88 37-70 90 SO Ünglo-Bank . . . ÄrebitonSalt . . . Drkofitenbank. . , eecom»te»fIn#au . (Wanco»®anl . . . panbeUbanl . . . . «attcnalbanl . . , Oeft. 8antgefeO|. Union-«an! . . . BerlebrSbank. . . , iüfölb-Jßabn . . , Stall Ludwigbahn »all. ®li|..8abn Rail. St. 3e|ef»b 6taateba6n . . . Bübbabn.......... 73 76 7«-—: 74 60 76-75 Fra«, 3ofefe»i6aEn DcfL IRorbtceftbabn 6iebcn6üran . . . teat*«« ... . üddahn 1 5 Perz. bto. Soil Lose. Kredit» üo(e . — 66 50 Rudots» . Lose , 90 146 — 1*6' - 686-— 800 — 8CS-- 50 48— 51 80 — •60 10» - 815 60 10 148-50 18*- — —|S40— 501 78 — Weohs. (StDion. Anglburg 100 Blatt 103 Äart . joamburg» . London 10 Psd. etrtl. Pari» 100 (jtanrt Münzen. Mail. Sliln«.»ncatti, 86»S»anc#fftti('.'. Deutsche Reicheban! Bilbet . . 90*15 89-10 60 60 168-60 98 86 Ware 106-60 88 86 97 90 90 40 90 80 89-80 60-75 169 — 98 60 160-50 160-76 13 86 18-60 61 80 61 80 188 85 185 90 49-SO 49*86 «•— 10-04 61-86 109 35 6-01 1««6 61 85 109 60 Telegrafischer Kursbericht am 14. Juli. Papier-Rente 6115. — Silber-Rente 66-65. — Sold-Rente 73 11 — 1860er StaatS-Anlehen 114 25. — Oent« actien 794. — Rrelitectien 146 SO. — London 125-55. — Silber 109 35. — Ä. k. Miinzdukaten 595. — 20-Franc-Stücke 10 01'/,. - 100 Reichsmark 6176. Theater. Morgen Sonntag den 15. Juli: Erste- Gesammtgastspiel der Mitglieder des Wiener Stadt-lheaterS. Zum erste» mal«: D«ra. Drama in 5 Auszügen von Bictorien Sardou. Anfang halb 8 Uhr. Morgen Sonntag den 15. Juli spielt die Gasthause „zur Schnalle" vormittags von 10 bis halb 1 Uhr. (363) Eintritt 10 kr. Einladung. Tämmtliche P. T. Mitglieder der ehemaligen Filiale Krain des Thierschutz-Eeutralveretue» in'Graz wer-den hiemit höflichst eingeladen, sich am Sonntag den 29. Juli l. I. um 10 Uhr vormittags im alten Bereinslokale, d. i. im Gartensalon der Schreiner'schen Bierhalle in der Petersstraße in LaibaK, einzufinde». Tagesordnung der Versammlung: 1.) Geschäftsbericht der nun aufgelösten Filiale Krain pro 1876. 2.) Kafsebericht für das Jahr 1876. 3.) Bericht, Antrüge und Beschlußfassung inbetreff der Organisierung eines selbstäuSigeu krainischrn Thier» schuq-Vereineö. (362) Der seinerzeitige Filialvorstand: Franz X. Müller. Zahnarzt Paichels Mmiduiaffrrcsteiy, das vorzüglichste Zahnreinigung?- und Conservierungsmittel, findet noch besondere Anwendung gegen Zahnschmerz jeder Art. leicht blutendes Zahnfleisch, lockere Zähne, verhindert die Zahnsteinbildung, wirkt gcfchmackverbesfernd, vertilgt vorhandenen üblen Beruch gänzlich. Zu haben außer im OrdinationSlokale an der Hradetzky-brücke im Mally'schen Hanse, ersten Stock, noch bei Herrn Karlnger und den Herren Apothekern Mayr und Svo-boda am Preschernplatz. Preis pr. Flacon 1 fl. (291) 12 Herren-Wäsehe, eigenes Erzeugnis, solideste Arbeit, bester Stoff und zu möglichst billigem Preise empfiehlt C. J. Hamann, Hauptplatz Nr. 17. Auch wird Wäsche genau nach Maß und Wunsch an» gefertigt und nur bestpaffende Hemden verabfolgt. (341) 5 Die Kassier - Rechnungssührerstelle bei der Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli wird provisorisch besetzt. Bewerber um diese Stelle, womit ein Jahresgehall von 800 fl. verbunden ist, haben ihre Gesuche mit een Nachweisen der Befähigung, bisherigen Verwendung und Kenntnis der deutschen und slovenischen Sprache und dem allsälligen Anerbieten einer Dienstescantion von 1000 fl bei der gefertigten Direktion längstens bis 31. Juli l. I. einzubringen. (351) 3—3 Die Direktion der Sparkasse der Stadtgemeinde Mi. ien „Kotek Köller" Angenehme Lage im Mittelpunkte der Resivenz, in unmittelbarer Nähe der k. k Hofburg, der k. k. Hoftheater, Bolksgarten, Ringstraße und der hervorragendsten Monumentalbauten. -- Sehr mäßige Zimmerpreise laut Tarif, welcher auf Verlangen eingefendet wird. — Ausgedehnte Speise- und RestanrationSlokalitäten. — Pferdebahn-Verkehr direkt vom Hotel ab nach allen Richtungen der Stadt und Vorstädte. (143) 12-8 Offene Stelle. Für eine alte inländische Versicherungs-Gesellschaft wird ein leistungsfähiger Inspektor für Krain mit guten Bezügen gesucht. Offerte mit Referenzen an die Buchhandlung von Kleinmayr & Bamberg. (345) 2—2 Ein WchiiMokale mit 2 Magazinen im Hause Nr. 18, Rathhausplatz, ist vom Michaeli-Termine 1877 ab zu vermiethen. Näheres beim Hauseigenthiimer daselbst. (331) 3—3 Großes Einkehrgasthaus sammt Garten in Sava bei Aßling in Oberkrain ist unter sehr vvrtheilhasten Bedingungen zu verpachten oder zu verkaufen. Anfragen zu richten an Karl Wolfsberger in Aßling Nr. 16. (348) 2—2 T Sa 2 ö gt>_ Sg&jST * gjjg £ e S *SÜ* § *2 « o Krfokge allein entscheide«! X Wenn je dxrch eine HeNmethod« glLnzrud« er» folge erjfett Ivurden, so ist die»: Dr. äitip’8 Heil. Methode. Hunderttausend« verdanken derselben Ihle 6(fnnbl|ill, durch sie wurde vielen «ranke», lote die Atteste beweisen, «ach da »och geholfen, wo eilst nicht mehr mbnlirtj schien. 68 dars daher Jeder stch dieser dewiihrien Methode oertreimtmu zuwenden. Nähere» darüber in dem »rMgl., iUuflrlrtin, 50t Seiten starken Buche: Dr. SUrt^ä Naturheil. Methode, 90. Xeflaet, Prei» 60 Ir. 6. w., Leip,ig. Richter'« Berlaai-Anpalt, welche da» Buch auf Wunsch gegen Einsendung von 11 Briefmarken » direct versendet. Letzter Monat! Großer AuMrKllllf wegen Uebergabe des Lokales bei (332) 3—3 42. Söcitfen&o in jBaitmcti. Letzter Monat! Die Erhaltung der Gesundheit beruht zum größten Theile in der Reinig»«« und Reinhaltung der Säfte und des Blutes und in der Beförderung einer guten Verdauung. Dies zu er. reichen, ist das beste und wirksamste Mittel: Dr. Rosa’s Leöensbalsam. Dr. Rosa's Lebensbalsam entspricht allen diesen Forderungen auf das vollständigste; derselbe belebt die gestimmte Tätigkeit der Verdauung, erzeugt ein gesundes und reines ©tut, und dem Körper wird seine frühere Kraft unv Besundheit wieder gegeben. 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Um unliebsamen Mißverständnissen vorznbeugen, ersuche die P. T. Herren Abnehmer, überall ausdrücklich Dr. Rosa’s Lebensbalsam aus B. Fragners Apotheke in Prag zu verlangen, den» ich habe die Wahrnehmung gemacht, daß Abnehmern an manchen Orten, wenn selbe einfach Lebens« balsam und nicht ausdrücklich Dr. Rosa's Lebe«s° balsam verlangen, eine beliebige, nichts wirkende Mischung verabreicht wurde. Echt ist Dr.Rosa's Lebensbalsam zu beziehen nur im Hnuptdepot deS Erzeugers B. Fragner, Apotheke „zum schwarzen Adler" in Prag, Eck der Spotnergaffe Nr. 205—3, und in den Depots: Lnlliaeli s ®. P i c c o 1 i, Apotheker, Jos. Svo-b o d a , Apotheker, Erasmus Birschitz, Apolheker; Rudolfswerlht Dom. Rizzoli, Apotheker; Gottecliee t Andreas Braune. Sämmtliche Apotheke»! i» Oesterreich sowie die meisten Materialhandlungen haben Depots dieses Lebensbalsams. Daselbst ist auch zu haben: Prager Amversal-Hausjalbe, ein sicheres und erprobtes Mittel zur Heilung aller Entzündungen, Wunden und Beschwüre ä 25 und 35 kr. ü. W. C*el!Ör balsam. Dar erprobteste und durch viele ärztliche Versuche als das verläßlichste Mittel bekannt zur Heilung der Schwerhörigkeit und zur Erlangung des gänzlich ver> lorenen Gehörs. 1 Fläschen 1 fl. ö. W. Verstorbene. Den 13. Juli. Anton jfotar, Zeugschmied, 25 3., Zivilspital, Lungentuberkulose. — FranziSka Sorc, Taglöhners Kind, 19 Wochen, Stadt-waldstraße Nr. 89, Zehrfieber. — Adolf Anreiter, k k. Pvst-kontrollorsSohn,HJ., Rath-hauSplatz 18, (Stbirnläfimnng im I. Stock, ZoiSftraße HauS-Nr. 2, bestehend ans zwei Zimmern, Sparherdküche, Holzlege, ist für kommenden Michaeli-Termin zu vergeben. Anfrage beim Hanseigen-Ihümer. ' (351) 2-2 FF* Flaschenbier (Märzen-Ezcpvrt) aus der Mm\ der Gebrüder Kosler in Levpoldsrnh bei Laibach wird in Kisten von 25 Flaschen aufwärts versendet. Bestellungen werden direkt an die Brauerei oder an Herrn Peter Lassnik, Handelsmann in Laibach, und an Herrn Franz Dolenz, HandelSmann in Krainburg, erbeten. (266) 9 Druck von Jg. v. Kleinmavr & Fed. »ambtrg. Verleger : Ottomar Bamberg. Für dir Redaction verantwortlich: Franz Müller.