Nr. 199. Mittwoch, 1. September 1909. 128. Jahrgang. Mbacher Zeitung Vlnnumcrationsprtis: Mit Postvfrsrnbuiin: nanzjäbrin 30 li, halbjährin il> K, Im Kontor! ganzjälinn >2 ll. l,nil>jül,r,n n li, ssür dir Zustellmil, !n« Ha»« „anzjähriss 2 li. — Inslrtiontzgtbühr: ssül llnur Inftralr dis z» 4 ZcUcn 50 d, größere pcr ^eile 12 li; bei Vstercn Witdriholimgr» per Zrilr «l,. Dir «Laibnchrr ^tit„„g» rrlchrint »ässlich, mit Uusnalimr drr Eonn- und Hsislianr, Tir AbminiNration besin^s' fich WilloöiLstraßs Är 20: dir Medaltlon Niilloöu'strllhc '.>ir. L0. Kplechftundr» der Rsdaltioi, vo» « bi? l« Ulir Vormittage, Uüsranlirrtr Vrifse wrrdr» nicht angrnommtn, Mllüüjlriptr niltit ziiriillnrltrllt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Teil. Heute wird das XVI. Stück des Lanbesssesehblattes für das Herzogtum Krain ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 1? die Kundmachung der t. t. Landesregierung für Kram vom Ä5. August 1!<09, g, 20.052, betreffend den Beschluß des kraiuischcn Landtages von« 15. Jänner 1909, mit welchen die Vcwilliguug znr Anfnahme uon Darlehen im Gesamtbeträge von 9,450.( 00 K für die Landeshaupt» stadt Laibach erteilt wird. Von der Redaktion deS UandcsgesetzblatteS für Krain. Laib ach, am 1. September 1909. Mchtamtlicher Heil. Griechenland. Über die Ereigllisse, die dem Nücktrille des Kabinettes Nhallis vorangingen, erhält die „Pol. >lorr." aus Atheu folgeiide briefliche Mitteilungen. Unverbürgle Geriichte, lvoilach Kronprinz Konstantin dir Versetzuug von achtzig bis huudert Offizieren der Atheiler Garnison, und zwar wegeu der von diesen betriebenen Kouveutitel verlang halte, riefen in Athener Offizierskreisen (die Marineoffiziere in-begriffen) starke Erregung hervor, die auch dadurch Nahrung erhielt, daß den Athener Offizierstreisen bekannt ist, daß ihre zuin Teil sehr weitgehenden Vorschlage und Ansichten hinsichtlich der Hecrcs-uild Marineorganisation sowie hinsichtlich der auf innerpolitischcm Gebiete zu treffenden Maßregeln von den Offizierskreisen in den Provinzen und speziell voll den Offizieren der thessalischen Truppen, deren Oberkommando in Larissa ist, nicht gebilligt werden. Die Athener Offizicrsbcwegung erweckte bei den Anhängern der Partei des Oppositionsführers Mavromichalis Hoffnuugeu und wohl auch Bestrebungen, das Kabinett Nhallis zu stürzen. Im Einvernehmen mit einem Teile der Bürgerschaft und der Presse verlangten die Athener Offiziere die bal oige Einberufung der klammern, damit diese ehestens über die durchzuführenden Neformen beschließe und insbesondere sofort die Reorganisation von Heer uud flotte einleite, zumal sich nicht voraussehen lasse, ob das nächste Frühjahr nicht doch kriegerische Verwicklungen bringen werde. Tie Anhänger der Pariei Mavromichalis zogen daraus die Folgerung, daß das .Kabinett Nhallis entweder ehestens die >tamemr einberufen oder zurücktreten müsse. Nhaliis hegie jedoch ernsteste Bedenken, die alte Kammer überhaupt wieder einzuberufen. Erstens wollte er dem Willen der Athener Offiziere sich nicht beugen, damit nicht wieder Kammer und Staat uuter eine Art Militärdiktatur geraten, ferner nahm Nhallis den Standpunkt ein, daß die Kammer aufgelöst werden müsse, sobald ide Nückficht auf die auswärtige Lage und die kretische Angelegenheit dies gestatte. Die gegenwärtige Kammer sei mit ihren Parteiverhältnissen nicht mehr der Ausdruck des Willens des griechischen Voltes, sie dürfe somit auch uichl mehr zusammentreten, um irgendwelche einschneidende Neformen zu beschließen, ganz abgesehen von der vorläufigen Inopportunität großer Kammerdebatten über auswärtige Politische Angelegenheiten. Die Möglichkeit der Kammerauslösung werde in naher ^utuuft gegeben sein uud dann werde das Volk selbst durch die Neuwahlen sciueu Willen hinsichtlich der Art und des Ausmaßes der auf allen Gebieten einzuleitenden deformen kundgeben. Mit dieser Auffassung stieß jedoch Nhallis allerdings auf Widerspruch auch bei solchen Organen der öffent» lichen Meinung, die seiner Geschicklichkeit bei Behandlung des jüngsten türkisch-griechischen Konfliktes vollste Anerkennung widerfahren ließen. Die Entfcheiduug der svrage. ob es im gegenwärtigen ^eilpuulte möglich ist, einen Meinungsaustausch mit der Pforte über die endgültige Regelung der Kretafrage einzuleiten, wird vom Ergebnis der hierüber zwischen den vier Schutzmächlen schwebenden Auseinandersetzungen abhängen. Die Stimmung der Mächle gegenüber der Türkei ist, wie in unmittelbar beteiligten diplomatischen kreisen erlläl'l wird, eine sehr freundliche und es besteht bei ihnen die Bereitwilligkeit, der Pfonc in dieser Angelegenheil alle möglichen moralischen Vorteile zu-zusicheru. Albanien. Aus Salonichi wird berichtet' Die Lage in Nordkossowo hat sich, den leylen offiziellen Nach-richlen zufolge, günstiger gestaltet. Dschnvid Pascha glanbt, daß er, sobald seine Operationen in und um Nogowa im Bezirke Ipel beendei sein werden, auf keinen weiteren ernsten Widerstand seitens der Al-banier stoßen werde- die Entsendung von Militär-und Munitionstransporten dahin würde eingestellt. Die in der genaunien Gegend bestehende Gärung ist einer systematischen Hetze Unzufriedener zuzuschreibeil und es wäre ungerecht, aus diesen Vorgängen einen Schluß auf die Haltung der mohammedani-fchcn Albanier im allgemeinen zn ziehen. Dscöavid Pascha ließ die festen Tteingebäude. die sogenannten „Kulas" der Albanier in Rogowa nnd Umgebung zusammenschießen, um denselben die Möglichkeit eines heftigeren Widerstandes zu nehmen. Er bemüht sich ferner, jener Anführer der aufrührerischeu Bergstämme habhaft zu werden, welche die ganze Beweguug, die vou allen gebildeten Albaniern auf das tiefste beklagt wird, iu Szene gesetzt haben. Sei ncr Ansicht nach wird der Aufruhr auf den genannten Bezirk beschränkt bleiben uud kein weiteres Vordringe,, nötig sein. Dagegen zieh, man die Betas sung stärkerer Garnisonen ill gewissen Städten Ober-albaniens, besonders in Ipel. Dibre. Djakova und Berana in Belracht, zumal die verschiedenen blutigen Reibungeil an der montenegrinischen Grenze ebenfalls gewisse militärische Maßnahmen erhei- LenMewn. Ein schwerer Fall. Humoristische Novelle von OljV' ^c>n Muclic'l'h. (ssortschung.) Die Berliner Korridore zeichnen sich durch eine wunderbare finstern is aus und nur besonders scharfe Augen können ohne künstliches Lichl etwas darin unterscheiden^ solch ein Augenpaar schien jedoch der junge, sehr große, kräftige Mann, der eben hereintrat, zu besitzen, denn kaun, hatte er die Schwelle überschritten, als er sogleich auf das juuge Mädchen zustürzte, um es zn umschlingen. „Annli, meine Anny!" Und sie ließ es sich gefallen. Aber dann schloß sie schleunigst die Tür, die nach dem lichtspendenden Nebenzimmer führte uud flüsterte: „Hans, daß du hier bist, verdankst du nur meinem Eingreifen. Nichls verraten! hörst du? Tanle Eichlers Mädchen ist krank nnd ich sollte zum Doktor Schulze schicken. Dnrch ein Versehen des Dieustmanns — wohlverstanden des Dienstmanns! — bist du gerufen wordeil. Wir haben uns noch nie gesehen." Der junge Doktor sah etwas bestürzt aus. „Aber, Liebchen, ich weiß noch immer nichl-^" „Mensch, sei doch nichl so schwerfällig! findest du meine List nicht herrlich, dich hier einzuschmuggeln, damit dich Tante vorurteilslos kennen lernen taun? Ach, Hans —" sie schmiegte sich zärtlich an ihn — „weuu du Tante nicht für dich einzunehmen verstehst, dann sind loir armen Schlucker zu einem wer weiß wie langen Warten verurteilt; möchtest du das?" '^ein, cv mochte das nicht, das bewies sein feu-ngcr Häudedruck. „Uud die gute, reiche Tanle will ja für meine ^ukunfl sorgen, wenn — null, du weißt ja, Hans!" Ja, er wußte es. Seine Mienen umwölkten sich. „Du wirst mir wohl wieder mil dem gräulichen Baumeister drohen, wie?" Annl, wurde fehr eifrig. „Aber, Hans! Als ob ich diesen Gedanken nicht schon längst aufgegebeu hätle! Dn mußt nur bedeuten, Eduard ist Taules Pflegesohu, uud sie hat sich das so hübsch ausgemalt, ich sollte ihu heiraten, um keinen von uus in Pekuniärer Beziehung zu benachteiligen. Aber uun komme zur Tante; sei nur recht nett zu ihr und kuriere Friederile vou ihrem schwereu Leiden." „ Ist sie so krank?" Anny lachte. „Bewahre — aber du mußt so tuu." Der junge Mann schüttelte den >iops. „Erlaube mal, Herzchen, solche Sachen sind nicht nach meinem Geschmack." „Pfui, Haus, du bist unausstehlich! Deinetwegen flunkere ich Tante etwas vor und bringe mein Gewissen, das mir Undankbarkeit vorwirft, mühsam zum Schweigen, und nun bist du so!!" Das „so" verfehlte eine Wirkung nichl. Mit dem Versprechen, alles zu tun, was sich mit seinem ärztlichen Gewisseil vereinigen ließe, folgte der juuge Mann seiner ivührerin in das Vor-dcrzimmer. Frau Nat erhob sich bei seinem Anblick von ihren, Platze, mit einem Gesichte, in dem Mißfallen nnd 'Ärger mehr charakteristische als schöne Linien eiugrubeu. Der junge Arzl verbeugte sich. „Es hat sich herausgestellt, daß irrtümlicherweise Herr Doktor Müller statt des Doktors Schulze gerufen worden ist," erklärte Annl). „Wie war das möglich?" fragte die alte Dame bestürzt. „Aber, gnädige ^rau," beeilte sich Doktor Hans Müller mit einem lustigen Zwinkern seiner hübschen Augen zu sagen. „Nichts ist doch nalürlicher. als so eine Verwechslung. Ich bitte Tie, bei so gleich klingendeil Namen!" Annys energisches Händchen gab den, unbedachten Sprecher einen heimlichen Puff in den Rücken. „Wollen Sie nichl die Patientin besucheu?" fragte sie ablenkend. Der junge Arzl fuhr auf. „Ach ,ja, richtig!" Er hatte die Kranke total vergessen. Friederite, die, nach ihrer Reizbarkeit zu schlie» ßeu, recht viel zu leiden halle, schien durchaus unzufrieden mil dem neuen Doktor zu sein, der trotz ihre klagen bei der Behauptung blieb, die Krankheit würde hald gehoben sein. Nur sein Ausspruch: er würde häufig kommen, um sich uach ihrem Befinden zu erkundigen, besänftigte sie etwas. Doktor Müller verschrieb eine Medizin, plauderte noch einige Minuten mu den Dameu und verabschiedete sich dann. . . Etwas beklommen blickie die Nichle aus d,e Alge der Tante, in denen sie eine kleine MmMm. lllnilg zu lesen glaubte. . . ^ „H,n!" begann die alte Dame nach "ncr beängstigenden Pause, „es ist doch zu argerl,ch dass der Dienstmann die Dummheit begangen bat, diesen Arzt herzurufen." .^ .,„ . ,. .,., , „Gefällt er dir nichts sragie Aum, jchuchtern. "Der uud mir gefallen!" hohnlächelte ^rau Nat. „Gefällt er dir etwa?" 'Ann,) schwieg. „So ein Mensch!" alleriene sich die Tanle, „so burschikos! Und dlcse unverschämte Größe! Als er sich auf den Stuhl setzte, trachte der. Sieh mal nach, Ann,,, ob er noch ganz ist." »Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 199. 1776 1. September 1909. scheu. Tic maßgebenden albanischen kreise in Salo-nichi halten an der Meinuug fest, das; sich endlich eine gemischte ^ominission zusaininenfinden innate, welcher die Aufgabe zufiele, eine wirtlich dauernde Verständiguug mit den unzufriedenen ^llbanicrn anzubalmen.___________________________________ Politische Uebersicht. Laibach, 31. August. Bekanntlich. yat der Bezirkshauptmann von ziil^billiel kürzlich an einen daselbst zum Sommeraufenthalte loeileudelt deutschen Neichsangehörigell die Aufforderung gerichtet, eine von ihm an seiner Wohnung angebrachte Fahne in den deutschen Neichsfarben zu cutferneu. Die über diesen Fall eingeleiteten amtlichen Erhebungen, die nunmehr zum Abschlüsse gelangt sind, haben, wie dein „Neuen Nr. Tagblatt" von masMbender Teile mitgeteilt wird, ergeben, das; das Eingreifen des Bezirtshaupt-mannes auf ein beklagenswertes Mißverständnis zu-rückzuführeu ist. „Der Statthalter iu Innsbruck hat nicln gezögert, dem Bezirkshauptmann das von ihm beobachtete Vorgehen als unpassend auszustellen und hat dem kaiserlich deutschen Konsul in Innsbruck gegenüber, bei welchem Dr. Kastl die Beschwerde eingebracht hatte, persönlich seine Entscheidung bekanntgegeben. Angesichts der engen Freundschaft, welche die Monarchie mit dem deutschen Nachbarreiche verbindet, ist es wohl überflüssig hervorzuheben, daß dem in Betracht kommenden behördlichen Organe jede gegen den Nachbarstaat gerichtete Absicht vollständig fern gelegen war." Das genannte Blatt drückt über die Art, wie die ,^itzbüheler Fahnen-affäre aus der Welt geschafft wurde, seine Genugtuung aus: sie tue wirtlich dein Empfinden wohl als eine brave, ehrliche und praktische Tat. Weggewischt sei der dünkte Punkt, den ein bureaufrati-sches Mißverständnis auf das helle strahlende Gewand spritzte, das Tirol angelegt hatte, um eiu kaisertreues und zugleich ein deutsches Fest im besten Sinne des Wortes zu feiern. Das „Vaterland" sagt, der bevorstehende österreichische Katholikentag werde für die österreichischen Katholiken von großem moralischem Nutzen sein. er werde sie bei ihrem Vormarsche gegen die letzten feindlichen Hochburgen — in Österreich seien insbesondere die Presse, Hochschulen, Theater und Ämter noch immer Domänen des Freisinns und der Kirchenfeinde — ermutigen uud stärken. — Reichs-ratsabgeordneter Baron Hock erklärt in der „Österr. Volkszeituug", durch die Entscheidung des Unterrichtsministeriums gegen die „Freie Schule" sei nun auch das Privatvolksschulwesen der Herrschaft der konfessionellen Mächte ausgeliefert worden. Keine Privatvolksschulc kann dann in Hinkunft errichtet werden, wenn es dem Bischof nicht gefällt, oder aus parteipolitischen Gründen den im Ordinariate maß-gebenden Gegnern unerwünscht ist.__________ Der serbische Minister des Äußeru, Dr. Milo-vanovic-, hat gestern dem Grafen Aehrenthal im 3töckelgebäude eiuen einstnndigen Besuch abgestattet. Die Begegnung der beiden Minister gab Gelegenheit zur Besprechung mehrerer Tagcsfragcn. Sehr ^eingehend wurde insbesondere die Frage des Handelsvertrages besprochen, dessen Zustandekommen von beiden Teilen lebhaft gewünscht wird. Bekanntlich find diesbezüglich noch einige Schwierigkeiten zu überwinden, die zum Teil in inncrpolitischen Ver» ! Hältnissen der österreichisch - ungarischen Monarchie ihren Gruud habeu. Auch die Frage der Regulierung der Trinagrenze gelangte zwischen den beiden Ministern zur Besprechung. Die einschlägigen, im Sommer geführten Verhandlungen haben, wie erinnerlich, das Resultat gehabt, daß die Angelegenheit nunmehr durch eine gemischte Kommission an Ort und Stelle untersucht werden wird, die am 1. September d. I. zusammentritt. Es ist zu wünschen, daß das Ergebnis zur defiuitiven Beilegung der häufigen, die Bevölkerung an den beiden Ufern der Drina aufregenden ^wischcnfällc führen möge. Ursprünglich war der Aufenthalt des Herrn Dr. Milo-vm.'l ^lnqniajchinc.) Ten Forlschritten und überraschende» Erfolgen der ^l»gmaschi»en Hal Edison stets seine besondere Äusmerk. samleit gewidmel' vor lnrzem ei»psi»g er einen ameri-laiiische» freund, dem der große lHrsmder seine Anscha». ungen über die Zukunft der ^Iug»iaschi»e mitteilte. „In zehn Jahren", so äußerte sich Edison, „werde» die ^lug» Maschinen die Pust besorge» lind auch Passagiere lie» fmdern. Mit einer Sch»elligkeit vo» hundert englische» Meile» in der Slunde werden sie die Luft dnrchschnei» den. Tara» ist kein Zweifel. Alles, was innerhalb der Möglichkeiten liegt, wird erreicht werden. Auch die kauf' männische Aus»ü!'.»»g der ^lugmaschiue ist möglich, und sie wird kommen, kleine Maschine» werde» es sei», die die Post befördern, so klei» als möglich. Je geringer ihr Umfang, je geringer ihr Widerstand, den sie den Liifle» bieten. Aber sie werde» machtvolle Moloren haben uud fabelhafte Oeschwi»digkeileu laufen, vielleicht noch viel schneller als himdert Meilen. Der Flug i» den ^ilsle» ist etwas anderes als die Fcchrl ans Erde». Tie ^lisl bietet verhälmismäsjig geringe» Widerstand. Mil einem mächtigen Motor kann ma» fast alle Schnelligkeiten erreiche». Aber wie sch»ell die Flugmaschiue ancti sei» wird, große Gewichte wird sie »ie traqen. Fracht-beförderuiig liegl nicht in ihrem Nereich. Was ich an den heutigen Flugmaschine» aussetze, ist das, daß sie Sportmaschi»eu si»d. Das Flügproblcm bericht heute z» 75 Prozent aus der Maschine und zu 25 Prozent a»s dem Menschen. Das ist lein rechtes Verhältnis. Die praktisch erfolgreiche Flugmaschine muß so gebaut sei», daß ei» Mensch sie in kurzer Zeit lenke» taun; uno dann m»ß der Gang der Maschine sicher u»d zuverlässig sein. We»ig oder »ichts darf der bescmdere» Geschicl» lichleil des fliegende» aicheimgegebe» seilt. Und da»» m»ß die Maschine bei jedem Wmoe fahren können. Sic muß ei»e» Fahrpla» innehalten können, nngeachlel der Welterliedi»g»nge». We»n ich eine Flugmaschme baute, so würde ich sie an de» Seiten durch ei»e Anzahl rasch sich drehender flächen stütze», so das; die Maschine sich durch die Znsaiunienprejsung der ^nsl zwischen diese» Fläche» gleich emem Vogel vom Vooe» erhöbe. Die Vor» wärtsbewegung würde ich dann durch eine» Propeller bewerkstelligen. Ich glaube auch, daß ei» Verfahre» ge» funden werde» wird, vo» der Erde aus auf drahtlose»! Wege der i» der Luft schwebende» Maschine elektrische Energie zuzuführen. Ich weiß heute nicht, wie das ge» schehen könnte, aber das ist lein Grund, «» der Aus» -sührbarkeit zu zweifeln, und die Aussührdarleit wird kommen. Die Entdeckung einer solchen Methode würde natürlich die Kraftsrage der Flugapparate mit einem Schlage löse». Es gäbe kei»e Grenze» mehr für die Energie, die eine Maschine e»lfalten könnte, und auch nicht für ihre Schnelligt'eil. Aber einstweilen werde» sich die Flllgtechniker mit Explosionsmotoren behelfen müssen. Anch ans diesem Gebiete ist sür fortschritte gro» ßer Spielrmim. Man verwe»oet heiile Gasolinmotoreni ich hörte kürzlich, daß jemand mit Pikri»sänre Versuche anstellt. We»» das gelänge, wäre ei» großer Schrill z»r Lösuug des Kraftprobiems der Flugmaschiue geta». Eines ichöueu Murgens, wenn wir die Heilung entfal» ten, werden wir ei»e kurze Notiz lesen, daß irgend je» inand »lit Pikrinsäure oder irgend einer cmderen Sub» slanz einen Erfolg erzielte, der mit ei»em Schlage die flugmaschiue vv» eiuem Sportspielzeilg zu einem prak» tisch branchbare» Verkehrsmittel »mwcmoelu wird..," — lommissär Weide in der Fortführung ihres Gespräches unterbrochen, der bereits am vorhergehenden Abend die Festnahme der gcsuchtcu Freundin Majewskis telephonisch gemeldet hatte. „Wie machten Sie die Person ausfindig?" fragte ihn der Untersuchungsrichter mit einem wohlwollenden Blick, der bei Herrn von Bardekow ein deutliches Mißbehagen anslöstc. „Nichts leichter als das," versetzte Weide vergnügt. „Durch meine Nachforschungen hatte ich herausgefunden, daß die Gesuchte keine andere seilt könne als ein sehr gewandtes und bis setzt noch unbestraftes Mädchens das wegen der Uuschuldsmiene und Unbestraftheit den Spitzname»! „die fromme Helene" führt. Aber sie war nirgends aufzuspüren. Da kau: mir die Meldung, daß jene Dame, die einen Hundertmarkschein gewechselt hatte, gelbblondc Haare habe, zu Hilfe. Ich wußte, daß sie viel Sport betreibt, sich gern bei Segelparlien beteiligt und eine ausgezeichnete Nadlerin'ist. Jetzt im Winter mußte sie sich wohl auf dein Eise tummeln, und so entdeckte ich sie schließlich auf der.Eisbahn im Tiergarten. Troy der gefärbten Haare und Augenbrauen er- kauute ich sie sofort. Meiu Physiognomiengedächtnis hat mich noch nie im Stich gelassen." „Gut! Gut!" sagte Scharffen stein zweimal in it besonderer Betonung, was aus se'nem Munde soviel wie eine hervorragende Belobung war. „Man führe Helene Brandt vor!" gcbol er den, auf ein Klingelzeichen eintretenden Schutzmann. Die Verhaftete benahm sich ziemlich unbefangen und wollte foglcich das Wort ergreifen. „Bitte, nehmen Sie Platz!" sagte Tcharsseii' stein mit ironischem Entgegenkommen. „Sie sind geborene Schlesierin, nicht wahr?" „Jawohl, ich bin in Aeutheu geboren, aber in Posen aufgewachsen, wo mein Vater Obersteller einnehmcr war." „Leben Ihre Eltern noch?" „Nein, sie sind beide tot. Ich war die einzige Tochter." Sie stockte. „Bitte, fahren Sie in Ihrer Lebensbeschreibung fort!" forderte der Untersuchungsrichter. „Ich hoffe, Sie werden keine dunklen Punkte in Ihrem Leben haben, die Sie verheimlichen müsseil." i „Durchaus nicht," sagte sie selbstbewußt. „Ich habe eineil guten Unterricht genossen und wurde schließlich Erzieherin bei einem polnischen Grafen. Mein Vater war damals schon gestorben, meine Mutter folgte ihm bald uach, uud so stand ich allein in der Welt da. Ich hatte eine angenehme Stellung — aber die gnädige Frau wurde ohue Gruud eifersüchtig auf mich, und ich mußte den Dienst verlassen. Von dort kam ich in derselben Eigenschaft nach Tanzig zu einer deutschen Familie, wo es mir nicht besser erging. Das Schrecklichste aber mußte ich in Paris erleben. Der Nlsährige Sohn eines Gesandt-schaftsallachees, bei dem ich engagiert war, erschoß sich meinetwegen —" „Weshalb?" „Er verfolgte mich mit Anträgen, und ich wies ihn ab —" lFortsch,!»g folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 1W 1777 1. September 1U90. uimo Priuli erhallen, der erzählt, »vie er am 21. August >6l)l) »nil Galilei lind sechs aildere» Herreu „den Cam-)auile von San Marco bestieg, um die Wunder und seil. ameu Wirtungeil des sogenannten Galilei»Nohres zu ehen." Er schildert dann das erste Teleskop: „Das Ruhr war so dick wie ein Soldo, mil zwei Gläsern, einem ge-wölbten und emem anderen; wenn man es ans Auae setzle, sah ein jeder von uns deutlich bis Liza ^usina und Marghera, sogar bis Ehioza, Treviso nnd bis (5o> negliano und den Turm und die Kuppel und Fassade der Milche Santa Giuslina von Padua; mau sah deutlich die keilte, die in die Kirche von Tan Giaeomo von Mo. rano giugeu und »vieder heranskauien; man sah die Per-sonen in die Gondel steigen und viele andere Einzel. heilen ans der Lagune lind in der Stadt mit wunder, barer Genaniglril." Die Anregungen z»> der Herstellung des ersteu Teleskops hat Galilei aus Holland empfan-geil. Die Enlstehuugsgeschichle des Fernrohres ist, so schreibt ein italienisches Blatt, noch nicht völlig ailsge» klärt; die ersten Ansätze zu der Ersinduug lassen sich >n Holland aufzeige», wo zu Begiuu des !7. Jahrhunderts ein ^pliler und Vrillenhändler durch Zufall die E»l° decku»g machte, das; dnrch eine Kombination der Linsen eine siir das Ange seltsame Annäl)ernng entfernter Ge» genslände erreicht »verden könnte. Man nimmt an, daß es 5er Nrillenmacher Hans LipperSheim aus Middel° bürg >var, der zuerst die Entdeckung machte. Die Kunde davon drang l6l»8 von Holland ins Ausland' Galilei erfuhr 16<»9 davo» »nd konstrnierle das erste Fernrohr, das astronomischen Zwecken dienstbar geinachl werden tonnte. - jliin mißverstandenes Geschcnl.j In der Sep. tembernummer des „Windsor Magazine" findet fich fol> gende hübsche Erinnernng an den verstorbenen chinest. schen Slaalsmailn Li Hung Tschaug: Als Li Hung Tschaug Loudon besuchte, beschloß ein Mitglied der Börse, dem berühmten Diplomaten eine Ansmerksamkeit zu erweisen. Nach langem Überlegen siel er aus deu Ge» danke»,, dein Ehinesen z>oei kleine, sehr kostspielige Schoß. Hündchen zn schenken. Gesagt, getan. Nach einigen Tagen erhielt er von Li Hung Tschang folgenden überrasche»' den Dankbrief: „Ich habe mich über Ihr Geschenk sehr gesrent, leider zluingeu ineiu Aller und meine Gesund, heil mich zn einer sehr strengeu Diät. Ich habe daher angeordnet, daß die beiden Hündchen für einige Herreu meiner Vegleilnng hergerichtet werde», und fie haben ihnen vortrefflich geschmeckt." — » Säcke» u»d Körbe» verwahrt werde», »»r >^ bis 1'/2 Proze»< betrag«. Ei» solcher Verlust ist aber bei deu cmdere» grüne» Ware» auch »icht z» vermeide». Der Gemeinderat beharrte demnach auf der genauen Einhaltung der bereits bestehenden Anordnnnge». In nassen Jahren hat sich die japanische Kletter-l'der Spaliergurke bestens bewährt. Die Aussaal soll möglichst frühzeitig an recht schön sonnig gelegenem Platze erfolgen, fie gedeiht jedoch auch auf gulem Gar. leuboden. Die vorherige Anzucht in kleinen Töpfen ,Ul»l späteren Anbau ist hauptsächlich stir rauhe sällere Gegenden anznralen. Die Pflanze rankt nur mit Unter, stütznng von Reisig, Drahtgeflecht oder dünnen schwachen Stangen, welche sie von selbst erfaßt. Eine jede Pflanze Üeferl vom Juli bis zum Spätherbst eine große Anzahl schön geformter, zarter und dicksleischiger, dunkelgrüner, 25 bis W Zentimeter egal starker T^rüchle von besonders feinem Geschmack. Es ist nnslreilig eine gute Gurle für 5l'n allgemeinen Gebrauch, sie eiguet sich ganz besonders .,» Salat und zum Einmachen in jeder T^-mm. Wie schon "wähnt, zeigen die Pflanzen eine auffallend lange Le> bensdaner nnd Widerstandsfähigkeit gegen die Unbilden der Witterung. Ein Umstand macht diese Gurle noch an-bauwürdig, »nd das ist der, daß sie anch auf beschränkte!» Naum in kleinen Gärtchen, wo jeder Platz ausgenützt werde» soll imd muß, imch aiigebaut weiden lann, i»de»> »a» sie zur Betleiduug vo» Mauern, Lauben, Veranden und Ballons verwenden kann. Sie kann aber auch, wo es aus den Platz nichl ankomml, wie jede andere Gurke ans dem flachen Lande angebaut werden. Die Art nnd Weise, die Gnrle zu essen, isl so mannigfach wie die Himmelsstriche, unter denen sie gedeiht. Wein würde es bei uns einsallen, eine» Salat aus Gurlenblällern zn genießen? Zn einer solche» Deli» kalesse mnß ma» fich »ach dem dnnklen Wellteil begebe». Der Asrikareisende Paul Neichard schreibt darüber: „Ich bemerke, daß Sie »»gemei» erstaunt über alles sind, was Sie hier zu esse» bekomme» und sich umsehe», ob Sie wirklich i» Afrika find, besonders da Ihnen Ma» lnuki soebeu frifcheu Spinal mil Setzeiern präfenlierl. Der Spinal ist zwar ke-in Spinat, aber Sieglauben es doch beschwören zn können, während eS nichts »veiter ist, als Gurkenblätler. Es »mindert mich nur, daß man sie bei uns nichl ebenfalls anf diese Weise zubereitet ge. nießl." Dagegen dürfteil die anderen Bestandteile jenes afrikanischen Diners bei uns weder zu beschaffen, noch zu empfehleu feiu: Erduußöl zu Gurleusalal, Tamari». deiiloulpotl znul dnrchgebralenen elbe» beim Bereiten des Salates auszudrücken, freilich ist der Nahruugswerl der Gurke» bei ihrem eiwrme» Wassergehalt — Sachkuudige versichern, es wären 97 ^ - gleich Null. Wer aber möchte deswegen den Gnrlen. salat entbehren? Gehörig gepfeffert, bildet diese „Schmackreizilng" bei heißer Sommerzeit eine sehr er. quickliche Begleitung für jeden Bralen. Wer freilich der üblen Gewl'hnheil huldigt, die Gurlenscheiben vor der i^luug gehörig „auszudrücken", nm den Tast zn ent-ferne», der lönnle statt der Gnrlen ebensogut eiu Paar Glacehandschuhe zu diesem Salat uehme» - dem Ma. gen würde das vollkommen gleich sein. lTcbluß folgt.) — l.!^andverl vorgenommenen Landtagsergän. zungswahl wnrden !j^<> gnllige Sliuimeu abgegeben, die anf den OberlandeSgerichlsral ^ranz Vi ^ nil a r ans Neifnitz sielen. Dieser isl somit gewähll. " lTtaatHsubvcntion.j Wie man uns milleill, Hal Seine Exzellenz der Herr Minister für öffentliche Ar» beilen der ^aßbindergenossenschast in (V^njica bei Eis. nern, Bezirl Krainbnrg, zur Abhaltuug eines ^ach. kurses für Faßbinder einen Claalsbeilrag vou 7<><» !< bc»villigl uud die hiesige k. k. LaudeSregieruug ermäch-ligl, dieselbe der Ge»osse»schas< flüssig zu mache». —>-. meiüderal trat gester» abends »»ler dem Vorsitze des Bürgermeisters H riba r zu eiuer lurze» außerordeut. liche» Eitzuug zusammen, zu welcher sich 24 Gemeinde» rate eingesnnden I>alle». Als Nefereuteu fungierten die Gemeinderäle ^ r a » ch elt >, K n e z und D i m n i !. Mit dem Bau der neuen Gewerbeschule aus dem söge» nannten „Deulscheu Grund" soll nnverzüglich begonnen werden. Es mußte daher mit den Pächtern der in Be> liacht kommenden Grundstücke, deren Pachlrechle erst mil 1. Oklober l. I. erlöschen, ein Übereinkommen ge> lroffen und für die vorzeitige Näumung des Baugrundes eine Entschädigung im Betrage von 2lN» K zligeflanden werden, welcher Betrag anf das Naulostenlonlo über-iwmmen »verden soll. Herrn Wenzel K ubelka ivurde die an der Ecke der verlängerten Thealergasse nnd der Kolisenmgasse lauf der ehemaligeu Militärverpslegs-lnagazinsrealitäl gelegene Banparzelle »m den Betrag von l4.000 !< überlassen. Der Na» eines Wohnhauses dortselbst soll unverzüglich in Angriff genommen werden. Die Verbauuugsweife der De^-maiischen Gründe ans der Polja»a wurde in der Weife abgeändert, daß an der vo» der Klihnstraße zum Ambro/.platz führende» Ver-biudungsslraße dao offene Bansystem zur Auweudung gelange» soll. Als driller Vertreter der Stadlgemeinde w»rde Genisiuderal Dr. ^vigelj i» de» Schulaus, schuß sür die gewerblicheu 7^ortbildu»gsscliule» i» La!» bach eulseudet. Der letzte Veral»ngSgege»sla»d, der vo» der Ersten Grazer Altienbrauerei angestrebte An-kans eineS Grnndstreifens vom slädlischeu Grnnd uiid Bodeu beim Hanse Nr. 38 an der Marlinsstraße, wurde wegen Abwesenheit des Neserenle» vo» der Tagesmd» nung abgefetzt und sodann die öffentliche Sitzung nach kaum halbstündiger Dauer geschlossen. " lA',5 l,s„, Nollsschuldicnstc.j Der k. l. Landes-schnlni! siir Krain hat über Ansucheu des Ortsschulrales in Neudegg iu Gemäßheit des tz l><> der definitiven Schul- uud Uuterrichlsorduung gestaltet, daß der mil dem Erlasse vom 24. Oktober 19<>8. Z. 5UW, in dei dritten Klasse der Volksschule in Neudegg bewilligte ungeteilte VormitlagSiinterrichl bis aus weiteres auch aus die vierte Klasse auSgedehut werde. — Der l. k. Be» zirkSschulrat iu Gurkfeld hat die bisherige provisorische Lehrerin an der Volksschule in Kai, T^äuleiu Malhilde I a g e r , in gleicher Eigeuschasl an die aus vier Klasse» erweiterte Volksschule >u IohauiiiSthal versetzt. — >'-lDir Gencralvcrsnmmlllnq dcr hicrlänbischcn Lro.qcsclischaft» fand Monlag im 'Viblmlhesosmile dei „kfa Tiokaiiili" i»> A»scl,I»fse an die Vevcilunge,^ der vereinigten Ausschüsse der Leogesellschaft und der wissenschaftlichen Sektionen der akademischen Vereine „Daniea" und „Zarja" stall. Der Porfitzende der Leo. gesellschasl, Herr Dr. Jos. G rüden, führte in seiner programmalischei. Ausprache aus, sür die Slovenen sei nunmehr die Zeil gekommen, sich anch in der Wissen» schasl auf die eigenen ^üße zu stelle». Der Eütwicklungs. gang i» de» kullurelll» Bestrebungen habe in unserem Iahrhuuderl nnlurgeinäß bis zu dieser Höhe empor» geführt. Das Iuhrhimdert müsse nun ein Voll vor. finden, das verstehe, wozu es berufe» sei. Hieraus er. stattete Dr. Grivec als Sekretär de» Täligteits. bericht^ die Gesellschaft gibt die Zeitschrist „t^as" her» aus und besorgte die Ausgabe der bekannten znxi wis. senschasllichen Werke von Dr. Kos und Dr. Gruden. T^ür das uächste Jahr ist die Herausgabe einer Sozi» logie, einer populärwissenschafllichen Nibliolhek uud von lnnslgeschichllichen Aufsätze» geplant. Tirellor B. N e -m e e erstattete über den UnlerstütznngsfondS sür Hoch. schüler nud der Kassier Dr. A. U ^eni 5n i l iiber den den VermögeuSstaud der Gesellschasl Bericht; beide Kas. se» sind in befriedigende», Znstande. Der <-!!!«!. pliii. P n n la r flellle und begründele den felbsländigen An. tiag, es »lögen als Vorbereitung für die floveuische Hochschule Uuiversitälsserienkurse im Einvernehmen lnil den Agramer Hochschulprosessoreu geschafseu »verdeu. Herr V. M arinso sprach von deu Voraussetzungeil für die slovenische Hochschule: die Hauptsache sei die Giündung einer Zentralbibliolhel; ferner wären alle wissenschafllichen Vereine einheitlich zu organisieren und in einem eigenen Heini uuterzubringen. Schließlich wurden die Ausschußwahlen vollzogen; es wurden ge» wählt: zum Vorsitzenden Dr. Grude», zu Ausschuß, niilgliedern die Herren Dr. Kos wie nichl minder ans der Heinial der stammverwandten Nachbarn: aus Kroalien, Sla» vonien, Dalmalien, und schließlich als Sendboten der Ezechen und - sogar aus dem serue» Posen— der Pole» i» Laibach erschiene» ware», mitei»ander auf ungezwu». geue Weise i» e»gere Fühlung zu treten vermöchte», wurde für Mo»tag im großen Saale des Hotels „Union" ein Äegrüßungsabend größereil Stiles airan» giert, der einen fehr animierten Verlauf nahm, wozu in ausgiebigem Maße der Gesaugsverein „Ljubljana" durch eifrige Gesangsvorlräge das seinige beilrug. Bald war der Saal dichl gesülll, so daß der Vorsitzende des Sludenlenverbandes, Herr iur. M. Nalla^en, an die offizielle Begrüßung der Erfchienenen fchreilen lollnte. Er verlas zunächst eine lauge Neil>e vou Draht, müßen — au der Spitze den des Neichsratsabgeordnedie Herren: Hofrat K l, m e u t, die Lan. desaiisschußbeisitzer Dr. L a m p 5, Dr. Pegau und Oberlehrer R a v n i h a r, Kanonikus A. Ka I a u, loei. ters Dr. M anluani, Dr. K o o , Dr. G r u d e n, Dr. Opela u. a.j, schließlich die verschiedeuen inland,, schen Korporalionen <„T!om^lova Zveza", „Iligend-bnnd", „l?lli", „Ljubljana" u. a.j. Die AiKoejeude» ak-llamierlen lebhast, oft mit nichl endenwollendem Bei. sallsllalschen die Nennniig der Begrüßlen. In seinen »oeiteren Ausführungen wies der Vorfitzende daraus hin, daß die henlige Manifestation der vorhergegangenen monalelangen Kleinarbeit die Krone aufsetze lind der Well zeigeil soll, »vie siegreich die Idee des Verbaudes a» Bode» gewinne. Zum Schlüsse beantragte er uulei großem Aeifall, daß die weitere Leitung des Abendes den bewährten Händen des Herrn Dr. Eepuder saus Görzj anvertraut werdeu »nöge. Der Genannte über. nahm den Vorsitz mil einer launig-ernsten Ansprache; uud uun wechselten ernste und heitere Neden sfür letztere sorgte Herr Ä. ^ i l i p i <' aus Görzj mit Gesangsvor. trägen, die die Versammelten bis gegen die Mitler» nachlsstnnde beisalumenhielten. Aus der großen Zahl von Nede» hebe» »oir nur eiuige hervor, yerr Doktor Lamp«' »vies zunächst darauf hiu, daß vor 15 Jahren, als die katholische Studentenschaft das erstemal lagtt', das damalige kleine Versammlungslokal zn groß war: hente ist der große Saal schon zn klein. Das jetzige öffentliche Leben spiele sich nntrr dem seichen der Iu» gend ab; diejenige Partei, hinler der d>e Jugeud mar» schiere, sei die rechte uud die mächtige Partei. Die In» gend habe den T^ortschritl iu ihrem Gefolge und sie verbreite Lebe», aber auch Wahrheil; sie ist aufrichlia, und sie fühlt das Aiichlige heraus, alle Heuchlci weide» bald enllarvl. Ihre Anfrichtigleil steht im Einklänge mit der Jugendsrifche und einem smmigen Optimismus, der alle Ailgriffe leicht verwindet. Em'beuwostes Haup« g<'-selll sich gern uuter die Jugend, um sich i" enoarmen „Wenu wir Allen mil unseren Idee» etwas eireichl habe»", so schloß uuler sre»etischem Be.sa l Dr Lamp.' seii.e Nede, ...oie viel Erfolge winken erst Euch. d.e ^hr >.ug uud o zahlreich seid!" -^ E'"e lel.l.ge A»,prache , iel. in. Namen des ,.oa<,,che» The.logenvere,nes Do-umgoj" .s^err Dexel >.'.' se.ne Rede klang m eme Brn. derschastskundgelmug zwi,chen Slovene» und Kroaten tins, die stürmische» Beifall ausloste. Iu demselben Sinne sprach der Sprecher der Dalmatiner. Ein nich, gcringerer Beifall wnrde der Danlrede des Theologen Herrn Hva l > ca aus Udine znleil, der die Grüße der Slovene,, Veneliens liberbrachle. Tonst hielteil An-sprachen d,e Herren: D e f a r im Nauien der lroati-scheu Studeuleuschast, Landlagsabgeordneler Navni-l, a r s,,r d,e „Tlom^lova Zveza",'ferner ei,l Verlieler Laibacher Zeitung Nr. 19ii. 17/8 1. September 1V0U der Posener Polen, Vrajevi^ sür die Dalmatiner, Ielo^nik für die „Orli". — 2. Taq lDiens-tagj. Nach der heiligen Messe, die vom Fürstbischof Dr. I eglio um 8 Uhr mit Assistenz zelebriert wurde, begaben sich die Teilnehmer in den großen Saal des Hotels „Union", wo die Genercrlversammlung des Slo» venischen Studentenschaftsverbandes abgehalten ivurdc. Der Präsident inr. M. N a t l a ce n begrüßte bei der Eröffnliilg der Versammlung uuter donnernde»! Beifall den Fürstbischof Dr. Ieali^. die Laudesausschußbei» sitzer Dr. L a m p ^ und Professor I a r c und die Ver-treter der kroatischen, böhmischen und polnischen tatholi. schell Studentenschaft. Der Herr Fürstbischof, dem die Teilnehmer nenerdings lebhafte Ovationen bereiteten, dankte für die Begrüßung und führte in längerer Rede aus, eiil in allen Fährnissen unerschütterlichesLeben nach christlichen Grundsätzen und gründliche wissenschaftlich«' Allsbildung seien die wichtigste Aufgabe eines Stliden» teil: bei getreuer Erfassung dieser Aufgabe schwänden die Vorurteile r>on der Unoerträglichkeit der Wissenschaft mit der Religion von selbst. Herr Dr. Lamp6 triti» sierte die Untäligleil der liberalen Intelligenz auf den maßgebenden kulturellen Gebieten und forderte die anwesende Studentenschaft auf, ihre Kräfte in den Dienst jener Arbeitsgebiete zu stellen. In der Nation möge der Gegensatz zwischen den Bemittelten nnd Uuuermögenden, den Beamten uud den, Volte schwinden- die Wertschät» z,mg des Menschen soll nur von seiner Bildnngshöhe lind seiner Arbeitsleistung für das Wohl der Mitmenschen abhängig gemachi werden. Die Worte des Redners fail, den reichen Beifall. — Nun erfolgten die Tätiglei ls-berichte. In denselben wurde ersichtlich gemacht, das; die Arbeiteil oes Verbandes im verflossenen Vereins, jähre einen bisher unerreichten Umfang angenommen haben. Bei 144 Mitgliedern veranstaltete er.im ganzen 134 Vorträge in den verschiedensten Gegenden. Es ha-ben sich Ortsgruppen für ^ber-, Unter» und Inner» krain. ferner für Görz und die Steiermarl gebildet. In zahlreichen Ortschaften wurden Bibliotheken gegründet. — Was die Finanzen des Verbandes betrifft, so beliefen sich die Eiuuahmen auf 4197 X 46 I>, die Alisgaben auf 3716 X 86 !>. — ^ür das nächste Vereiusjahr wurde folgender Ausschuß gewählt: iur. Mark. Natla5en lObmanni, iur. Josef Basaj lObmannstellvertreter), iür. Ctaulo M a ,^> i «^ lSchriftfiihrerj, Agronom Anton Beruil lkassierj, iur. Paul R upni t iVibliothekarj, Theolog H a f n e r niid Abiturient Gabrov > e t >Aus-schlißniitgliederj. Das Reoisorencmlt wurde dem Juristen Je/, uud dem Theologen Zajc iibertrageu. Nach den Wahlen wnrde die Versammlung abgebrochen. Nach der Mittagspause fanden in der Zeit zwischen ^2 und 4 Uhr Beratungen der Organisalionssettionen der ala-demischen Vereine „Daniea" liild „Zarja" statt, worauf um 4 Uhr die Generalversammlung wieder aufgenom. men wurde; hiebei hielt iur. O grizek einen Vortrag über die Mille! nnd Wege der nationalen Schntzarbeit. Abends um 9 Uhr versammelten sich die alten Herren der genannten Vereine zu eiuer gemütlichen Zusammen.» kunft. —in-- — lMegeugiisfe uud Entwässeruugsarbeiten.! Im Gruberkanale nmrde in der letzten Arbeitsperiode dic» behllfs Ableituug des im Kanal noch restlich gebliebeilen Wassers projektierte hölzerne Rinne von der Einmün» dung bis zur Poljanabrücke bereits gelegt. Als am letz» ten Sonntag die Schleusen am Grnberkanal geöffnet wurden nnd das angewachsene Wasser durchfloß, zerstörte es die gelegten Rinnen vollständig. Am Montag mittags wurden die Schleusen wieder geschlossen und das Wasser floß im Kanal bald ab. Aber die Spnren sind für die Unternehmung »licht erfrenlich! Man wird mit der Er» richtuug nnd begnüg der Rinnen wieder von vorne an-fangen müssen. Bei Hochwasser werdeil sich im Herbste solche Vorkommnisse vielleicht noch wiederholen. Das Regenwetter stört auch das Sprengen der ^elsmassen im Bett. — Gestern wurde die Dampfmaschine er Leben!" In seiner verzweifelteil Lage spannte <'e» bela alle seine Kräfte an und es gelang ihm, den An» greiser von sich zu drängen. Aber er fiel wieder über ihn her und beide rangeil längere Zeit, bis schließlich ('ebela fast die Oberhand gewann. Da biß ihn Rakar in den Zeigefinger der linken Hand, so daß ('ebela erschrok» ten loslieft und davonzueilen suchte unter Zurücklassung seines Hutes nnd eines Paketes. Er lief zu seinem Ne» kannten Kaspar Krhlikar in die Ortschaft MMovina und kehrte mit diesem Sulkurs auf den Kampfplatz zu» rück, wo er seine znrückgelassenen Gegenstände noch vor-fand, den Rakar aber natürlich nicht. Der Angeklagte gesteht zwar, daß er mit (>bela geraust habe, und zwar alls dem Grunde, weil ihn ('ebela mit „Rotzbube" be> schimpft habe, leugnet aber jegliche Bedrohung mit dem Tode, will aber auch diese Drohung zugebeu, wenn (e-bela seine Aussage mit eiuem Eide bekräftige, (''ebela gill aber als Ehrenmann, so daß seiner Behauptung vollster Glaube zu schenken ist. Da die Geschworenen die ihnen auf begangenen Ranb gestellte ^rage verneinten, fällte dcr Schwurgerichtshof über Raker diesfalls ein frei» sprechendes Urteil und verurteilte ihn uur wegen llber» tretung gegen die körperliche Sicherheit zn acht Tagen Arrest'. ' ' ^_..^. " lÄusschreiliuug dcr Heiurich Ni< manfchen Ttif» lung.j Die Heinrich Ni<'mansche Tliilung sür eine arme, ehrliche Vürgerswitwe der Sladlpfarre St. Jakob in Laibach, und zwar zunächst für eine Vürgcrswitwe ans der Verwandtschaft des Stifters, kommt mit dem Iah. resbetrage per 100 I< 80 l> znr Ausschreibnilg. Bewer-berinnell nm diese Stiftnng wollen die nach obigen An> deutungeil inftrnierten, gestempellen Gesuche läiigslens bis znm 1. Oktober 19l)9 bei der l. l. Landesregierung in Laibach einbringen. —^. — jDas Lcichenbegängnisj des Herrn ^ranz Schiluik, t. t. Stenereiniiehmers i. R., fand gesteru ilachmiltags uuter zahlreicher Beteiligung von seileil der besten Gesellschaftskreise stall. AIs Vertreter der Regieruug gab Herr Hofrat Dr. Rudolf Graf Eho-riiisky nebst vielen Beamteii deu, Dahingeschiedenen das letzte Geleite. Die zahlreichen prachtvollen Kranz-spenden erregteil allgemeine Bewunderung. !«>—. — sGemeindeuorstandswalil.j Bei der am 29. Au» gust I. I. vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevor-standes für die Gemeinde Weinberg, Gerichtsbezirl Tschernembl, wnrdeu Stephan Ko<'evar aus Seilenoors ziün (^eineilidevorsleher, Martin Tonic, Johann Hlnvar lind Johann Pe^aner zn Gemeiuderäten gewählt. —<". - sFür Weinqartcubcsihcr und Obstzüchtcr.j Rei». gezüchtete Weinhefeklillliren >Rei,chese> für die Ver-garnng des Trauben, lind Obstmostes sind au der land» wirtschastlich-chemischen Versuchsstation für Kraiii in Laibach erhältlich. Ein Röhrchen mit Reinhefe tostet samt Gebranchsanweisnug 25 l>, mit Postvorto ilnd Ver» pactuilg 40 1>; l<) Röhrchen kosten samt Porto und Ver-packuug 3 X 50 li. Die richtig augewaudte Reinhefe be-wirkt eine rasche, reine Gärung, wodurch man schnell-klärende und bezüglich auf Reinheit des Geschmackes bes» sere Produkte erzielt. Ein Röhrchen mit Reinhefelultu-ren genügt zur Vergäruug von 5 bis l<< Hektoliter frisch, gepreßten Trauben« oder Obstmostes. — lTie Laibachcr Vo.qclfäuqerj rüsten sich allseitig. Es gibt bekanntlich darunter passionierte „Jäger" mit Pfeifen nnd Leimrnleu! Auf deu Wiesen und Auen des Sladtwaldes, auf den Platcans des Golovee nnd anf der Moorebeile werden i» Bälde die Lager anfgeschlagen und die Leimslöcke aufgesclilagen werdeu. Selbst der Krimberg bietet für den Eichelhäher, und Uhufänger ein einladendes Gebiet. Neben Erlaubtem wird aber auch Unerlaubtes gefangen: Stieglitze, Zeisige, Bach-stelzen u. a. Auf dem Markte findet jegliche Beute Lieb-Haber und Abnehmer. x. ' lPreioverhältuisse auf größeren Nindermärttc« iu Krain im Monate Juli l. I^j Nach amtlichen Berich. ten betrug der Durch>chnittspreis für !«l» Kilogramm Lebendgewicht auf den Rindermärtten im politischen Bezirke Adel s b e r g für halbfette Ochsen 68 l<, für Niagcre Ochsen 60 l<; iiu politischen Bezirke, Gnrk-feld für halbfette Ochsen 68 bjs 72 K, für magere Ochsen 62 bis 64 X; im politischen Bezirke K rain, b u r g für Mastochsen 70 bis 80 l<, sür halbfette Ochseil 60 bis 68 K, fiir uiagcre Ochsen 54 bis 64 t<; im poli-tischen Bezirke Littai für Mastochsen 68 bis 76 K, für halbfette Ochsen 60 bis 68 K, für »lagere Ochseil 56 bis 60 X; im politischen Bezirke L 0 itsch für halb-fette Ochse» 68 lv, für magere Ochsen 60 bis 62 I',: im politischen Bezirke Rudolfswert für Maslochseu 72 bis 80 K, für halbfette Ochsen 64 bis 70 l<, für »lagere Ochsen 56 bis 64 l<; im volitischen Bezirke 2 tei n fiir halbfette Ochsen 72 15, sür magere Ochsen 66 X; im politischeil Bezirke Tsche r n e m b l für halb. fette Ochfen 7<» l<, für nlagere Ochsen 54 bis 60 X. — lLandschafteu» und Trachtentableau und Pracht» album von Vosnieu.Herccqovina.j Die bosnische Landes, turanstall Ilidiie bei Sarajevo hat soeben ein reich ans» gestaltetes Landschaften, lind Trachlentableau erscheinen lassen, welches mehrere durch Naturschönheiten ausge-zeichnete Gegenden Bosnieus und der Hercegovina soioie einige markante Typen seiner Bewohner in National» trachteil in farbenprächtiger Knnstausführung zur An. schauung bringt. Schöne Perspektiven erschließen die Ge> samtausicht von Sarajevo nnd Mostar, die Bahnstrecke mit der Station Vardi^te, ein Blick in den Bazar lind ins türkische Caf6. — Außerdem gelangte ein vornehm ausgestattetes, mit farbigem Titelbilde versehenes Prachtalbum von Bosnien und der Hereegovina zur Ausgabe, das sich als ein reichbedachtes A>lsichten»Sa»>. melwerk darstellt. Es enthält nicht weniger als 36 An- sichten iu feinster künstlerischer Ansführuiig. Als beson» ders interessant stellen sich dar Iajce nnd der Plivasee, die Straße von Banjalnka nach Iajce, die Negova D/.a-mija, Szenen anf dein Wochenmarkte in Sarajevo, das romantische Lim.Defilt'', die Prenjalpe in der Hercego» vina, Perspektiven ans Mostar u. a. Neben Ansichten von Städten uud Ortschaften erschließt sich ein viel» scitiger Einblick ins bunte Verkehrsleben dieses inter» essanlen Landes, an dessen Bewohnern mail bosnische, türkische und albanesische Trachteil kennen lerneil kann, " sIndustricllcs.j Über Ansuchen der ^irma Ritter, Rittmayer ,lbst melden. " l^ntwichenj ist vorgesleril der in Der Schotter» grübe beschäftigte 44jährige Zwängling Anton Mureue, geboren i» kali^e, znstäiidig »ach Bo^lanj in, Bezirke Glirkfeld. '" lZugelaufeuj isl zlim Ticlierheilsioachmaniie Mal-lh,as Plevel »a Mivki Nr. 1l ei» schloarzweiß uud biaun gefleckter junger Jagdhund. * sGefnndenj wurde ein goldener Eheriug. * lVerlorcuj ionrden ein golde»»es Arin'band mi» einem Reif als Anhängsel, ferner ein graner Rock »nil Herrenhandschiihe» in der Tasche. Theater, Kunst und Literatur. — l..Österreichische Nundscha«".j Inhalt der Nun»- mer vom 1. September! Kreta, von N. Freiherr», von Tletten- Die britische Presse, von fachkundiger engli-,cher Seite,- Wuilschzauber, Erzählung vo» Wilhelm Fischer, Graz «Schlnß)- Ein ungarischer Roman, vo» Adalbert Riller von Slibral- Das Begräbnis Novelle vo» Ferdinand V e rnt- Die Huzulen, von Uni-' ver,,latsprosessor Tr. R. ^. K aind l' Politische Über-Iichl, vo»i Leopold ^recherrn vu>» E h l n in eety- ^eui>. leton! Die Literatur in der Kleinstadt, von Ferdinand Grimer! Ruudschau: Erziehung uud Unterricht, vo» Tr. ^-rauz M 0 ß h a in m e r- Lyrik, voii Professor ^er-dinand Gregor,- Die soziale 7^-rage in Ungarn, von ^r. Nognm»! Vo^njal; Das Wiener Ghetto- „Die Glocken von Burulti". Laibacher Zeitung Nr. 199. 1779 1. September 1909. Telegramme des l. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Tic Nundfahrt des Kaisers auf dem Bodcuscc. Lindau, 3!. Auqiisl. Der Dampfer „Kaiserin Eli» ialx'th" mil Seiner Mcijesläl dem Kaiser an Vm'd traf inner Püllerschiissen und beqeislerle» Hochrufe» der dichiqedränqlen Me»schenme»qe nm halb l) Uhr rilNüiil-taqo hier ein. Der Mmlarch tru^ die Uniform feines bayernschen 13. ^nfaillerierelumenls. Prin,', L n d u.» i q, der in der Uniform seines ösierreichisch-lllniarischen Re-ftimeineö erschienen niar, besirnftte den Kaiser im Namen des Prinz.Nennten ans das herzlichste, ^om Hafen fuhren der Vionarch »nd Priu,', Ludwiq ,^>r Villa am See, wo der Monarch die Prinzessin T h e r e s e v o i, B a l) e r n bea,riißle. Lindau, 3l. Äuqusl. Nach eine», Vesnche dei der Prinzessin Therese r>on Bayern staltete Seine Majeslät der K a i s e r der l^roßherzosii» oo» ^ oss a » a eineil Nesllch ab. Dann slihren der Mo»arch uild Prinz Lud» wiss znm Nathans, loo der Niirqernleister den Monarche» name»s der Stadt Lindau deqriißte. Hieranf folqte die Fahrt zum Hase». Norschach, 3>. Auqusi. Der (5mpsailq Seiiler Ma-jesläl dec' k aisers isl proqrammäßiq derlailse». Pn»ll t<> Uhr fnhr der Dampfer „Kaiserin Elisabeth", oo» de» Perlrelern der Spiken der Vehörde» erlrarlel, ei». Nainens des Vnndesrates beqriißte Pizepräsideill (5 o m» lesse den Kaiser in französischer Sprache. lHv nues darauf hin, daß während der Ll jährigen Negierilna.s» zeit des Kaisers die Veziehnmie» Österreich.U»qarns zu der Schweiz nie die geringste Triibnilg erfahren haben. Er schloß mit dem Wunsche, daß der Lebensabend des Monarchen inmilte» der Liebe seiner Völker nie getrübt werde. Seine Majestät der Kaiser verlas die in fran-Mischer Sprache abgefaßte Antwort, worin er dem Wunschc Ausdruck gab, die gnten Aeziehnngen mit der Schweiz weiter zn pflegen und zn eiltloickeln, bedanerte, daß die Kürze der ^eil'ihm nichl gestatte, schn.'eizerischen Boden zu betreten. Hieranf überreichten sechs weißgekleidete Mädchen mit Schärpen in den österreichischen nnd schweizerischen Farbe» dem Monarchen Alpenrose». n»d (5'delweiß-bukeus. Der Monarch dankte jedem einzelnen Kinde sichtlich gerührt nno ließ jedem ein goldenes Armband mit der Kaiserkrone oder eine Brosche überreichen. Der Kaiser »nlerhiell sich zehn Minnte» mit den Anwesen» den, woranf nach einem Ansenlhalte lion 2<» Minliten das Schiff den Hafen verließ nnd die Fahrt nach Mainau fortsetzte. Der Monarch hatte, während die Vertreter der schweizerischen Behörden das Schiss verließen, das überdeck bestiegen nnd salutierend »»ler de» jubelnden Ouationeu der Meuschenmenge verließ der Kaiser de» Hafen. Die ausrecht sp> sangen, Mainau, 3l. Aügnsl. ^^ach einstüildige,» Anfenl-halle erfolgte die Abfahrt nach Friedrichshasen. Der Wroßherzoa, verabschiedele sich an der Landimgsstelle vom Kaiser. Friedrichshafen, 31. August. Um 2 Uhr 15 Minu-ten traf der K a i s er an Bord der „Kaiserin lHliscibelh" ein, >vo er vom König, vom Herzog A l b r e ch l und dem Fürsten z» W i'e d begrüßt »uurde. Die Begrü-fjiing znnsche» deni Kaiser u»d dem König war überaus herzlich. König W i l h e lm stellte den, K a iser die er-schienene» Würdenträger vor. Besonders lange »nler-hielt sich der Kaiser mit dem Grafen ^eppe'l i » , der sein lebhaftes Bedauern darüber aussprach, daß er nichl in der Lage sei, das Luftschiff dem Monarchen vor^u-führen. Am Eingänge des Schloßgartens erwarteten die K ö :i igin und die F ü r st i » z u W i e d den er. laxchle» Gast. Der Kaiser verweilte ei»e Slniide iii herz-lichem Verkehr im Kreise der würitembergischen Königs» familie und kehrte dann zum Schloßhasen zurück. Der König geleitete seine» hohen Gast zum Dampfer, wobei beide nochmals ihrer großen nnd herzlichen Freude über d»e ^lisammenkunft Ausdruck gaben. Als der Kaiser bereits das Schiff betreten hatte, wünschte ihm der König eine glückliche Heimfahrt. Die Vevölker»»g hatte dem Kaiser sowohl bei der Anlnnft als auch bei der Abfahrt lebhafte Ovationen bereitet. Bregen^, 31. August. Der K a i se r ist ans Fned» richohafeu hier eingetroffen und hat nm 6 Uhr abends "" Neise »lach Wien sortgesehl. Großbritannien und Ostcrreia>llna.arn. London, 3l. Augusl. ^» eine,» die F e sl tage in >) n » 9 l> ^ „ sf j„ s>ii»palhiscl,er Weise besprechenden Ar. l'kel loeisen die „Times" aus ihren Artikel vom 1!. d. luwie auf den Artikel des „Fremdenblattes" vom 19. d. hm und sagen, es sei gar nicht die Absicht (5»glands, andere Staaten von ihren Bü»d>,,sse» abzuziehen oder Deutschland mit feindselig Gesinnten zu umgebe». (5,»e solchu ^umutuug wäre eine Verdrehung der Vahrheil. (England wünsche, daß die Beziehungen zwischen ihm uud ^st'erreich.Ungarn so herzliche würden »vie früher, ^nr Veruleidnng von Mißverständnissen sei es aber absolnl notwendig, zn wisse», ob die e»glische» Slaalsmänner mil ei»er Macht z» rech»e» habeil, die sich ihrer eigenen ^»dividnalitäl bewnßl sei oder ei»er Älachl, die sich in jedem kritische» Moment gebunden fühlt. Marokko. Madrid, 31. Anglist. Die Blauer melden weitere Fortschritte der Spamer im 3tif. Wie ans Melilla be> richlel »vird, herrfchl dort große Begeisterung über die Besetzung von ^oco del Arta, da liiail hierin den zweiten Schrill zum Vormärsche a»f Kap Agna erblickt. Weil» die spanische» Trnppen iioch in Selua eingelruffen fein »mrdeii, danli sind die Gurnguberge vou drei Seilen von ihnen umzingelt, so daß die Einnahme der Stellunge » der M arullane r m ögli cl, wird. Der Häuptling eines hervorragendeil Kablile»-slammes iiameos Maganns, der bisher ein scmatischer Feind der Spanier war, hat den General Marina um Pardon gebeten nnd isl gege» ^nsicherung sei »es Lebe»s »ach Zoeo del Arta gegangen, um sich de» Spanier» znr Verfügung zu stellen. Wien, 31. Auglist. Die Korrespondenz Wilhelm ver» seudel folgende Verlautbaruugl Anläßlich der in der letzten ^eit in Wien stattgesliudeuen ailtiezechi» s ch e n De m o n sl ration e n kam es insbesondere iil Fünshaus zn fchweren Ausschreituiigell gegen die Si° cherheit des EigeillumS und zu geloalltäligen Angrissen gegen die Sicherheitsorgaue. Tie Polizeidireltio» Hal daher den ihr »»terstehe»den Organe» strenge Weis»»' gen erteilt, ,'j u s a m m enroll u ll g e n u n S. schwach ^ b^wMs^i "^ 9 U. Ab. 727-6 ! 18 2! NW. schwach siegen i I.j 7 U. F. 72« 8 14 8 windstill bewölkt 5'9 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 16'0°, Normale l? 0°. Wettervoraussage für den I.September für Steier-marl, ssälntcn und K rain: Größtenteils bewölkt, mäßige Winde, abnehmende Temperatur, unbestimmt; für Trieft: wech. sclud bewölkt, mäßige Winde, wenig verändert, später Aus» heiterung, herrschender Witterungscharalter anhaltend. Seismische Berichte nnd Beobachtungen der llaibacher Erdbebenwarte arsslimbrt vo» brl «rai» Lparlasie l««?i (Ort: Gebäude der l. l. StaatS»Oberrcalschule.) Lage: N0rbl, Breite 46° W'; Ostl. Länge von Greenwich 14°:<1' Bodenunruhe am 1. September au allen drei Pendeln schwach zunehmend. Kinematograph Pathe (früher Edison). I^ro^ramm (4368) vom 1. bl» zum 3. September: 1.) Interessantes Geständnis (komisch). — 2.) DeB Fischers Feindschaft (Drama in 16 Mildern). — H.) Unter den Kabjien (interessante Naturprojektion). — 4.) Muß es zum Krieg kommen? — b.) Reise auf den Planeten Jupiter. — 6.) Das kostümierte Pferd. Elektroradiograph „Ideal" (im Hotel „Stadt Wien. ^xog-raLiaaz». (1985) vom 1. bis zum 3. September: 1.1 Liebe rostet nicht (komisch). — 2.) Der Kopenhagener Hafen (nach der Natur). — ,H.) Der Jongleur mit Hüten (koloriert, nach der Natur). — 4.) Ende des Ter-rorismuB in Frankreich im 18. Jahrhundert (künstlerische Projektion). — 6.) Sportsmann aus Liebe (komisch). Tiefbetrübt geben die Unterzeichneten allen Verwandten. Freunden nnd Bekannten die traurige Nachricht, daß ihre innigstgelirbte Tochter, resp, Schwester, Schwägerin und Tante, Fräulein Ida Sega heute früh um 7'/, Uhr, versehen mit den Trö< stungen der heil. Religion, plötzlich verschieden ist. Die sterblichen Überreste der teure» Verblichenen werden Mittwoch, den I. September, nm 6 Uhr nachmittags, vor dem Sterbehause eingesegnet und am hiesigen Friedhofe zur ewigen Ruhe bestattet werden. Die heil. Seelenmessen werden in mehreren Kirchen zu Krainburg nnd Laibach gelesen werben. Krainbnrg, am 3l. August 1V09- Maximiliana 3ea«, l. k. Arzirlsoorstchcrs Witwe. Mutter. Karl »e»a. l. l. Gynmasialprofessor; Viltor 5eaa Wardehauptmmm ^Klasse im ttrieasumn-s?"mu in Msfi^. Brüder,. - Mathilde öega. Sophie Pasini.Emma^Sega.t.l Postofsizwntiu. Schwcstrrn. ^ Paula sega, Schwägerin. — Fausto Pasini, .Nanjmann, Schwager,- «ldriano Pafini, Neste. lVtatt jeder besonderen Anzeige) Laibacher Zeitung Nr. 199. 1780 1. September 1909. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offtziellen Aursblatte) vom 31. August lW9. Die notiericn Kurse verstehen lich in Kronenwährung, Die Notierung sämtlicher Altien und der ..Tiuersen Lose" versteht stch per Stücl, Geld Ware NUgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: t°, lonver. steuerfrei, Kronen (Mai-Nov.) per K»,se - «5 9« 9« 10 detto (Iänn.-Iuli) per Kasse 95 80 «8-4-2«/„ ö. W. Note» (Febr.-Aug.' per Kasse......»9 lb «» 3b , 2" „ S, W. Silber («pril-Olt.! per «asse......«9 ,5 99 35 18««er Ltaatslose 500 ft. 4"/» ^»>2 2b l6'! 25 18«0er ,. «00 fl. 4°/„23>'^ 227-- l»S4er ,, 10« fi. . . 29« - 302 — 18«4« ,, 50 fl. . . 29« - »Uz--- Dom.-Vwüdbl, k »20 fl. b"/„2s» ^ 29,-- Staatsschuld d. i. «eichs- rate vertretenen König» reiche und Länder. österr. Voldrentc steuerfr., G old per Kasse .... 4°/„ ,17 40 li? uo Österr. Rente in Kronenw, stfr., per Kasse.....4"/,, 95 S0 9« - detto per Ultimo , , . 4"/» »5 7« »5 90 tst, Investition« Rente, stfr., Nr. per Kasse . . 3 >/,"/<» 8b - 8t> 20 »»l»niahn.»l»»t,sch»ll». »llschreii»«,». tlifabeth-Nahn i. G.. fteuerfr.. zu 10,000 fi.....4°/„ — - --- Franz Ioleph-Aahn in Silver (t»iv. St,) . , . . 5'/<°/n H8 35!I9'35 «aliz. Karl Ludwig Bahn (div. Stücke) Kronen . . . 4°/o 95 »5 9« 25 «iudolf-Vahn in Kronenwähr. steuerfr. (diu. <3t.) , . 4"/« 95 in 9» 10 «orarlberger Bahn, stfr., 40« und 2000 Kronen . . 4«/, Sb 0b 9s 05 z» Staat» schuldntlschllidnnge» ,l>gkstt«p«ll« zlsenllllhn.Aktitu «lisabeth-B. 2N0fl. KM. b'."/, von 400 Kr.....453 - 4b? - detw 1'in^Vudweis 200 fl. ö. W. b»«g.Iiiol 200 fl. ö. W. N. 5°/„ , . . ,420 — 424 — Premstal-Vahn 200 u. 2000 Kr. 4^.........191 - 1N2 - ! Geld Ware Po« 3<»»« ». 3000 M. 4 ab 10"/„......116 05117 0b «tlilabeth-Aahu 400 >,. 2000 M, 4"/„........,15 e<>!I«50 Ferdinands-Norbbahn Em. 188« 98 15 93 15 dettll lim. 1904 9« 3b 97 35 Franz Ioseph-Bahn /2"/,lloat. u, slav, Orbentl.-Obl, 94— 9b^ Andere öffentliche Anlehen. B°«n. Lande«>Nnl. (diu.) 4"/o 93'20 «4^2« Äozn.-Herceg. Eisenu.-Landes- «nlehcn /2"/„ . . 9» 7l> l00 75 b",„ Tonau-Rei,.-Anleihe 1878 102-70'03 70 Wiener Vertehrs-Nnl. . , 4"/„ 9« 25 97 2b dctto 1900 4°/o 9« 20 97 2^ «nlehen der Stadt Wie» , . io> ?.'102 75 detto (S. oder E,) 1874 120-— 121^— detto (1894).....«3 50 9450 detto (Gas) v. I, 18S8 . 95'30 96'20 detto (Eleltr.) v, I. 1900 9b't>5 ««üb detto (Inv.A.)V.I.190» 9« 95 9745 Vörsebau-Nnlehen verlosb. 4°/„ 96 7ö 87 75 Russische Etaatsanl. v. I. 1906 f. 100 Kr. p. K. . . 5°/, - --- - >. detto per Ultimo . . ü»/» 100—100-5? Bulg, Ttaa,«.Hypothekar Änl. »«92......6°/„ «23'50j>24- Veld Ware Vulg. Ltaatl - Oolbanleihe 1907 f. 100 Kl. . , 4'/,«/<, 9« 5» 9Z 5« Pfandbriefe usw. V°denti.,llllg.üst.i,5<>I.vl,4"/„ 95- 9«-- «öhm, Hypotheleub, verl. 4°,>, 9? 5« 98-— Zentral Ä°d.-Kied,-Nl.. österr., t5 I, verl.....4'/,°/„ loi'bn ic>2 50 detlo 65 I. verl. , . . 4°/, 97 - 9«---Kred.Inst., ostcrr.. s.Verl.-Unt, u. offenll.slrb, Kat. >.4«/n «5 40 9«-40 Landesb, d. Kön. Galizie» und Lodom, 57>/, I. ruct^. 4"/l, 94 5N 3b'5<> Mähr. Hypo! lie lend, verl, 4"/„ 9b bl> 96 5« «.-österr, Lllndes.Ht,P.-Unst.4"/i 9?'- 9»-- detto inll. ü"/„ Pr. veil. »>/2"<<> »7 5« 8« b(, detto K,-Echuldsch, veil, 3>/,"/o 8?b0 tzt<-5<> detto verl......4"/« 9675 z,7-?ü Österr, »naar. «anl 50 Jahre Verl. 4"/„ ». W.....97-85 9»'?.5 detto 4"/« Kl......98 30 99 »0 Spar!., Erste öst.. KNI, verl. 4"'« 99-25 i>,0 25 Eisenbahn-Priorität«!-Obligationen. österr, Ätordweslu. 200 sl. ,lzw»lich» los». 3"/» Podentiedit-Lole »2 25 detto Em, 1889 27(1'— 2?« - 5"/n Nonau Regul.-Loie 100 sl 2V5 75 271-75 Serb. Piäm.-«nl. p. 1NU Fr. 2"/, 94'7b 109-75 V«>tlzw,llchl L»s». Vudap.-Basllila (Tombau) 5 fl. — — - >— <»lebillole 10« fl...... 498'- 50»'— Clary-Lose 40 fl. KM. . . . 175'— 185'.- Osener Lose 40 fl......--'— --- Palfsy Lose 40 sl. KM. . . . 233'- 243' Roten Kreuz, öst. Ges. v. 10 fl. b3'5U 5? 50 Roten Kreuz, una.. Ges. v. 5 fl, —'- —-— Rudolf-Lose 10 fl......«7»- ?»-- Ealm-Lose 4«sl. KM- . . . 2«5— 275-Türl. E, Ä.-Anl,-Präm.-0blig. 400 Fr. per Kasse , . . ,8N>?5 i»0»75 detto per Medio , , . 1l»9>25 190-25 weld Ware Wiener Komm. Lose v. I, 1874 5!«— 5!«« - Vew, Vch. d. 3"/„ Präm, Tchuld d. «odenlr,-Anst, Em, 1889 9I-- !!7'- Aktien. fl«u»p»lt>ZlnlelNt!>mnnz«n. Aussig-Tepümr ciiscul,. 500 sl. 2300 — 2315-- Vühmische Ho'üba!,,! 1,°><> sl. , —-— - -— «uschliehraker^ijb, 500 fl. KM, 2730 — 274«'— betto (lit. «) 200 fl. per Ult. 9«>b — 99«'— Don«» - Tampüchisfahrts - Ves., I,. l. l, priu., 50« fl. KM, 1NIN-— 1028'- T»l-Node»bacher E.-Ä. 400 Kr. 588-— 59U-- Ferdinandi-Rordb. I00«sl,»M. b33U>— b370'-Naschau - Oderbrrnrl ltiseubah» 200 fl, S....... 361- - 3«3'50 ^cml!.-Czcr»,-Iasst,-Ei!enbah» Gesellschaft, 200 fl, L, , , b«b'b0 5«6 loyb, öst.. Trieft, 5<»0fl., NM, b0S > - 5«»-- Österr, Nordwcstbah» 200 fl, S. — — —'- drt!o(!!t. U)20«sl, S.P. Ult, — - -'- Pran-Duxer Vlsenb, IWsl.abssst, 228— L25-- Ztaaiseisenl', ^00 fl, S, per Ull. 7bb 75 756 75 Tilbbahu 200 !!, Silber per Ult, 117 20 118 20 Lüdnordbeutfche Velbindungsb. 200fl. KM...... --- —-. Tlaniporl Ges,, inler»,, N.-G. 200 Kr........ 9b- 115 — Ungar. WeNbah» (Raab-Graz, 200 fl. S....... 4!« - 412-' Wr. Lolalb,«l«en.«el. »0«!l. 2,0- 22«-- Vanle«. Anglo - Osterr. Ällnl, 12« fl. , 302— »08- «anlvercln, Wiener per Kasse -'— —'- delto per Ultimo 53»'b« b4U'b,) Bodcnlr.-'Anst. öst,, »00 Kr, , l>44'- >,54'> ^enll.-Vod.-Kredbl. öst, 200 fl. 579'— b81'-Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 320 Kl., per Kasse —-— ->'— detto per Ultimo «bU 7b »59 7b Nrebitbanl, ung. allg,, 200 sl. 7«i'bO 762 5« Lepositenbant, all„., 20« fl. . 457'- 4b8-- Lslomptc - Gesellschaft, nieder- üstcrr., 400 Kr..... 620'— «25 - Giru- u, Kassenverein, Wiener, 20« sl........ 4b«'- 460' — Hvpo!hclcubaul, üst. 20«Kr. 5"/l> «»?'- 3«C" Läüdslbanl, österr., 200 fl,, per Kasse....... --- --- betto per Ultimo 4717b 472 75 „Merlur", Wechselstub.-Nltien- Gesellschaft, 2NN fl, . . . «22 — «26 — Osterr.-ungar. Uanl 1400 «tr. 1771-- >78l — »sN' Ware Unionbaul 200 fl...... b68 b0 bK9 50 Unioübanl, böhmische 10« fl. . 247— 24«--- «erlshrlbaul, alla. 14« s!.. »4«'5« 347 bO Ind»ftllt»Anlln»!>»un>im. Äailgesellsch.. allg. öst., 100 fl. 152'— Is,!'— »UrüxerKohlenbelab-Vel. llwfl. 757'— ?«0" ltisenbahüvcrlchrs.«»stall, öst., 100 fl........ 430- 43« — ltisenbahnw. Leihg.. erst,. INOfl. 2«2'50 «04 — ,,Ell>emuhl", Papiers, u. N,-G. 100 fl........ 1»0 — 1»l-— «tlettr. «es, allg, österr,. 200fl. 381'- 382— Elellr.-Wejellsch,, intern. 2«0 fl. —-- —— Eleltr. Gesellsch,. Wr. in Liqu. «»7 — 240 50 Hirtenbcrgcr Patr.-, Zündh. u, Mcl.-Fabril 400 Kr. . . 1U79-- l«89 - i!iestnsser Uranerel 100fl, . . »Ib-- «18— Montan-Nes., bst. alpine l«0 fl. U9» 7« «»9 70 ..Poldi-Hütte", Tiegelguhstahl- F.-Ä.-O. 200 fl..... 48 i- 457 — PragerEisen-Industrie-Gesellsch. 200 fl........ 27«»)-- 2790'— iliima- Murantt - Lalgo-Iarjaner Eisenw. 100 sl..... ß<0 75 «il'75 Lalgo-Tarj. Steinkohlen 100 fl. b8» — 593— „Schlüglmühl". Papiers.,2«0fl. »«"'- 3iL — „Schodnica", «. G. f. Petrol.- Industrie, 500 Kr. , . . 52'»— 528 — „Sleylelmilhl",Papiers.».«.«. 434--, 43S 52 Trlfailer Kohlruw-G, 70 fl. . 30?-- ^ 3u« 20 lürl. labalregic-Ges, 20» Fr. per Kasse..... —'- —— dctto per Ultimo . . . 37250 »74 — Wassenf.-Gef., «sterr., 10« fl. . 6»«-- «9l — Wr. Vaunesellschaft. 10« fl. . . IS«— ,?v - Wienerberge Mgelf.-Alt-Ges. 750- ?5S— Devisen. >urze Klchlen nni 3che». Amsterdam....... 19795 ! 9» 25 Lentsche Äanlplühe , , . , 11? 3« ,17-50 Italienische Va»tplähe . . , 94 92' 95,0 London........ «39-02' 23997' Paris......... »522' 95-»?'' Nt. Pelersbura...... 253 75 2545» Zürich »nd Basel..... 95-22- 9b'37^ Valuten. Dulalen........ it-»5 118» ii0 Franlcn Ttülfe..... 19 '^5 1908 2«'-Marl-Stncle...... «3-4» 23-5» Deutsche Reichsbanluoten , . 11? 27» 117 47» Italienische «anlnoten . . . 9b 05 95 »5 Nubcl-Noten....... «-b?'> «54'» Ein- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. __________Lot-Versicherung.___________ J. 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