Nr. 171. Donnerstag, 30. IM 1903. 122. Jahrgang. Macher Zeitung. ^' l">l>!ülina l, ^ ^ii! >,! ^'^..""«' s«>'^!,llg !,<> X l,a!l»M,in 's. ll. Im «oi.iol! ganz. Ti, 'Laibachrr Zei!u„g» rrlchriitt lüaüch, mit «««„ahin,' drr Sonn- »i>d ^rirrlasse, Dif «dmlntftratlon bchndet >>ch «l>„«l,kplatz Ar, 2, die «ebaltlon Dalmatingasl^ Nr »:. ^ftischstimdsn der Nfb«lti°i, uo» « bi« »(, Uhl vormiüagi!, Uxsraülisr»!' Briefs w>'rt»'!! „ich! a,,ss,!,iimmc», Ma»!!!ir!p lXi '""'be in der l. ,, Hos. und Staats- ^«" °us°>« s' ^" »ll!>^ lovenijcheu «"sgalie des Reichsgeseh- 19M ^^ ^kln A ""--------— "i"»M^.WUlde"^^^^^^ vom 28. Juli Al. Iß/" l"l> "elteroerbreilunll folgender Preh- 3^üch"^ii ^m,i;. ' ^ba. Ms"?, slbgeordnete.ihause gab mn 'u "^ der Ämcht> dor Prc-ss. ^l,. ^^'VMm^ "^" ^ Vorfälle, '^^^rklürte °^"""^" ^"'oraln.ajor von Der vom Abg. Visontai vorgebrachte ^all hat auf mich, wie qewist auf jede5 ^>lltglied tx'o Haufen, eineii sehr traurigen Cinorurl geuiacht. slach den bioher eiu° gelangten ^l'achrichten, bin ich gegenwärtig in der !^age, über den Tatbestand folgende Aufklärung zu geben. Da5 Negimont marschierte am 20. d.. H^. von Trebinje nach Bilel zu dem Zwecke, nm an den folgenden Tagen den Weg nach Nevosinje zu weiteren Ma-növeriibnngen fortzusetzen. Die Entfernung beträgt W .Kilometer, also nicht mehr alo einen nornmlen ^l'arsch. ^>lit solchen Märsä)<'n N'aren durch l'ine längs Neihe von Jahren noch kleine Hebungen sehr oft ve:'» bnnden, ohne das; ein Unfall oder gar ein Unglücks» fall vorgekommen wäre. Daö Regiment marfchiorte von, Trebinje morgeno zwisclM ^l und 5> Uhr bei nor° maler 'Temperatnr ab. Der Äiiannschaft war jede Er-leichternng gestattet, die Feldflaschen waren mit Was» fer gefüllt, Triukwasser lourdc in Fassen, nachgeführt und anch nntenveg^, wo nur möglich, war Wasser ge sichert. Bis zur Hälfte des Wege6 waren drei Rasten gehalten worden. Nach der dritte», Rast begann ei.:e knrze Uebung, welche lnnt Meldungen um !)^ Uhr vormittag5 bereits zl> Ende war. Nach dieser Uelmng wurde wieder Rast verordnet, worauf die Truppe deu Weg gegen Vilel biö ^ur 0 ifchnft s'epelini weitermarschierte, welch.' nnge'lc'chr fünf Kilometer von Vilek liegt. Hier langte die erste Nachricht darüber ein, das; Marode zurückgeblieben seien. Infolgedessen wnrde eine neuerliche Rast ge 1 alten. Tann begann der Aufstieg auf deu Verg gegen Neu-Vilel. Während dieser Zeit stieg d,e Temperatur auf einen so hohen Grao, wie er heue.'' hier noch nicht beobachtet wnrde, nämlich auf w Grad Rsamuur. Nachdem nnn die Anzahl der Maroden bcträchtl,ch zil> genommen hatte, lvurde einen Kilometer von New Hilek entfernt, eine neue Rast verordnet, doch wurde dieser Rastort wegen der großen Hihe nnd wegen des eingetretenen Wassermangels für nicht geeignet be-funden. (Lärm liulo. Hört! Hört!-Rufe recht». Abg. Kubinyi: Hört wenigstens die Meldung!) . . . nnd darum wnrde der Ma,rsch nach dein jetzt nnr mehr zwei bis drei Kilometer entfernten Vilek fortgesetzt, ill der Hoffnung, dah dort die Mannschaft vor der Hitze besser geschützt sein werde. Es ist sehr bedauer-lich, doch den Tatsachen entfprechend, das; von diesen Hitzschlägen 15 einen tötliäien Ansgnng hatten. (Rnfe links: Unerhört! Mord!) Die während des Marsches zurückgebliebenen Maroden wurden teils auf Wagen nach Vilek transportiert, teils rückten sie zu Fnß ein. Gegenwärtig befinden sich von diesen Maroden noch sieben, im Äileter Spitale in Pflege, die übrigen sind bereits genesen. Ich bemerke, daß diese Daten, welche ich so,,srei war, vorzubringen, auf den bisherigen Meldungen be» ruheu. Die im Zuge befindliche strenge Untersuchnng wird weitere Einzelheiten zutage fördern. Die Unter» slulmng wird serner darüber Aufllärlmg bringen, wm das Verschulden trifft, n>er znr Verantwortung gezogen werden soll und gegen wen die militärisäien Vorschriften mit aller Strenge angewendet werden jollen. Der Kriegsminister wird Vorkehrungen tref» sen, daß in Zntunft solche Vorfälle, vermieden werden. «Lebhafter Beifall rechts.) Im weiteren Verlaufe der Debatte verwahrt sich Ministerpräsident Graf Khnen-Hedervary entschieden gegen die Vehanptnng des Abg. Polonyi, daß nicht ungarisltie Offiziere der gemeinsamen Armee die ni'. garische Mannschaft schlechter behandeln als die eige-nen Landsleute. Solche Unglücksfälle wie der Vileler seten in Ungarn unter Leitnng ungarischer Offiziere und auch in Oesterreich unter Leitnng österreichiscl>er Offiziere vorgekommen. Was den vom Abg, Polom'i verlesenen Aries betrifft, in welchem ein Soldat, der bei jenem Unglücksfalle anwesend war, über inbu-mane Vehandlnng Klage suhlt, so lvürdc der Ä^ini» slerpräsident ersuchn, diesen Brief ihm zur Verfi.gnn^ zu stellen, damit c>r darüber Erhebungen pfteg.' lZwi> schcnrus: Das fehlte noch, mnn lmirde den Brief-fchreiber zu Tode quälen!), andernfalls hndc der Brief teinm anderen Wert wie jeder anonyme Brief. Der Abg. Polonyi möge überzeugt sein, daß nicht nur im Hause, sondern überall, auch in» Kriegsministe» rinni, der Bileler Fall auf das tiefste beklage wird. Es sei also völlig ungerechtfertigt, zn der angeordneten Unterfuchnng kein Vertrauen zu haben. Was d?n An-trag des Abg. Polonyi betrifft, zum Zeichen der Trauer die Sitzung auf zehn Minuten zu susspendie-reu, so sei der Ministerpräsident mit einer Trauer» tundgebung einverstanden, nur halte er diejen Modus nicht für entspreclMd, und er stelle es den« Abg. Po- 5 Feuilleton. Aus den x_... -^- ben ^" Huns "'""" der Königinnen. ^an^^t"ti^i?^ ä" Wu und es auch zu blei- des Weibes' Jede die ihre Schönheit er- <>nen angewend?/^'^ ""che Mittel berühmte > ,' '"lt dene" «d" haben, «m sich die äußereu ^ eh ^?b. bis w d««^ der Natur ausgestattet "'en lv^M "ber" «^.Alter zu erhalten. Nicht >nen^e den höHM^^^°smetischeu Intimi-^'<^.zur Hebuna .?!^'" ^raueu, den Kij. ^^.^lefolg^^und^^ i>„ Schönheit Die' ^ " d^ltm daher Interesse Kd^er "t,^ don Holland 3<^""t> un r di^ "ö""'!!"n ganz besonders ^lch^lgen wich ' l' ^..^^ Eau de Cologne. !»> »A !!' "'"«Nr k.^"'" b°°''!'ra»!/ihrer Handtuch tüchtig abreiben zu lassen. Königin Wilhelmine hat einen außerordentlich zarten Teint, auf den sie mit Recht stolz ist und den sie sich mit Zuhilfenahme aller hygienischen Mittel bewahren möchte. Merkwürdigerweise gebraucht die Königin von Holland weber Seife und Puder noch Cremes irgendwelcher Art. Dnrch frische Luft, kaltes Wasser und eine leichte Massage glaubt sie ihren Teint abzuhärten und dadurch zu konservieren, ohne weitere künstliche Mittel zu benutzen. . Interessant sind die kleinen Indiskretionen, die ails dem Toilettenzimmer der Kaiserin Alexandra von Nußland in die Außenwelt gedrungen sind. Die Zarin liebt die Parfüms ganz außerordentlich und gebraucht jährlich ganz enorme Mengen der verschiedensten und kostbarsten Wohlgcrüche. Sie benutzt Parfüms aber nur so lange, wie sie noch frisch smd und ihr stärkstes Aroma ausströmen. Alle diese kostbaren Flüssigkeiten läßt sich die Kaiserin aus Frankreich kommen. Ihr Budget aus Seifen und Parfümerien beträgt pro Jahr über 40000 Mark. Ein Wunder der Technil und des guten Geschmacks ist ihr herrlicher Toilettentisch, der aus dem kostbarsten Malach't besteht, dessen zart hell-grüne Farbe mit den dunkelgrünen Aandschattierungen kontrastieren. Die Füße des Tisches stellen Löwen-llauen dar, die aus feinst ziseliertem Silber bestehen, die Krallen aus rund geschliffenen Smaragden. Der Tisch steht auf einem aus zartgrüner Seide gewebten Teppich. Auf diesem Tische, der ans Aladdins Wunderreiche zu stammen scheint, steht eine Batterie funkelnder Krystallflaschrn von allen Formen und Größen in silbernen Behältern. Das Lieblingsparfüm der Kaiserin ist Veilchen. In Grasse an der Riviera find Hnnderte von Frauen und Kindern beschäftigt, um eine besondere Sorte von großblumigen Veilchen zu züchten, in stand zu halten und während der Blütezeit zu pflücken. Aber nur am Nachmittag zwischen 5 und 7 Uhr darf das geschehen, weil um diefe Zeit nach der Annahme der Harm die Veilchen den süßesten Wohlgeruch haben. Jede einzelne der großen Flaschen dieses «Oävui ^ Viulotts. wird sofort nach ihrem Eintreffen in Petersburg in das chemische Laboratorium des Hofapotheters gefandt, wo die Qualität genau untersucht und regi« striert wird. Aber die Zarin begnügt sich nicht ganz mit ihrem <<)6«ur 6n Violett«., sie verfügt noch über ein ganzes Register anderer Parfüms. Sie liebt sie so sehr, daß sie alle ihre Zimmer und selbst d,e Vorzimmer ihres Palastes jeden Tag mit Essenzen von Ionquillen, Tuberosen, Flieder, Jasmin, Narzissen und weißen Veilchen besprengen läßt, so daß es nicht selten vorgekommen ist, daß mancher, durch den starten Wohlgeruch ohnmächtig geworden, «an die frische Luft gebracht» werden mnhte. Von Seifen brancht die Herrfchcrin nur zwei verschiedene Sorten, die fpeziell für sie angefertigt werden. Auch Carmen Sylva, die Königin von Rumänien, hat ihre Toilettengeheimniffe, von denen Einiges bekannt geworden ist. So ist die Königin außerordentlich stolz auf ihr prachtvolles weißes Haar, und tut alles, was zu seiuer Verschönerung und Erhaltung dienen lcmn. Von ausfallender Zartheit ist noch der Teint der königlichen Dichterin trotz ihres Alters. Ihre von keiner Rnnzcl entstellte Haut ans Hals und Wange» erhält sie durch eiu geheimnisvolles Wasser, das aus Kräutern, welche in einem Walde von besonders dazu angestellten Frauen siu sie gesammelt werd«», ')l Laibacher Zeitung Nr. 171. 1472 30. Iulii90^ lonyi anheim, einen solchen zn beantragen, dc,'r den, allgemeinen Gefühle der Trauer nich^ cnchirccho. (Beifall links.) Der Präsident verkündet hierauf den einstimmt gen Beschluß, daß das Haus feine''/ Beileid und Sclfmerze über den Tod von 15 ungarisch».'!! Solo^ten protokollarisch Ausdruck verleiht. Politische Ueberficht Laibach. 29. Juli. Die „Nene ivreie Presse" bringt die N eise o e ^ Ministerpräsi d e n te n D r. v. ,lil o e r b e r nach ^ s ch l in Zusammenhang mit den Konferenzen über die Zuckerstenerfrage, da von ungarischer Leite gegen die einseitige Anfhebung des Zucker-klontingenne-rnngsgosebec' in Oesterreich Widerspruch echoen werde. Ungarn untei-stütze seinen Anspruch dadurch, dah eo jede ohne seine Zustimmung vorgenommene Aenoernng der hinfällig gewordenen Zuckergesche al5 eimm Bnlch der Neziprozität erkläre nnd in diesen, ssalle nicht blos; die Einheit des Zollgebietes, sonder'-alle Vereinbarungen, durch luclche im, Jahre 189l) die gegenseitigen wirtschaftlichen Beziehungen ^uischen den beiden Staaten geregelt wurden, als aufgehoben betrachten würde. Auf diese Weise werde das Zustandekommen dec' gangen Ausgleichswerles bedroht. Man dürfe sich wohl der Hoffnung hingeben, daß ein Ausweg werde gefunden werden, der es gestatte, daß die Monmchie die Bedingungen des Brüsseler Vertrages erfülle und zugleich den Wünsä>en, Ungarns gerecht werde. Das „Fremdenblatt" veröffentlicht aus Anlaß der Reise des Fürsten Ferd inand von Bul» garten Mitteilungen einer hervorragenden Persönlichkeit, welche abermals allen Gerüchten von der angeblichen Militärverschwörnng und einer gefährlichen inneren i>?age in Bulgarien sehr entschieden entgegentritt und sie als plumpe, einfältige Erfindungen bezeichnet. Als ivürst Ferdinand von diesem Genichte erfuhr, habe er gesagt i „Kann denn ein Fürst in» Ausland reisen, wenn in seinem ^ande Unruhen Herr scheu?" Von einer militärischen Verschwörung könne gar keine Nede sein. Die Sensationsnachrichten stammten, wie man glaube, von den Cankovisten, welche die öffentliche Meinung im In» und Auolande alarmieren wollten, um darauo kapital für ihre Zwecke zu schlagen. Fürst Ferdinand dürfte etwa ach: Tage in Koburg verweilen nnd fich dann zu seine'ii Bruder nach Ungarn begeben. Ter Bukarester Korrespondent der „Petersburgs kija Vjedomosti" hatte eine Unterredung mit dem bekannten Führer der mazedonischen Bewegung, V o ritz S a r a f o v, in deren Verlaufe der ehemalige Präsident des mazedonischen Komitees sagte: „Unsere Vorratc an Munition werden mindestens noch für Jahre ausreickien, und wir haben beschlossen, ent weder zu sterben oder frei zu werden. Außer den Banden., welche jetzt in den Bergen kämpfen, habe", wir noch viele andere Banden in Bereitschaft, welcl^ gleich nach Beendigung der Ernte in Aktion treten werden. Wir werden das türkische Joch unter jeder Bedinguug abschütteln, wobei wir nicht für Bulgarien arbeiten, Wir wollen nur, daß Mazedonien den Mazedoniern gehöre." Ans New ^ork, 27. Juli, wiro gemeldet: D>e „Associated Preß" erhielt von ihrem Vertreter in St. Petersburg die telegraphische Nachricht, daß er mit dem Direktor der asiatischen Abteilung eine Un» terredung über die M a n d s ch n r e i ° Frage hatte. Ter Direttor habe erklärt, daß Rußland die Einwilligung, Eharbin eventuell als offenen Hafen zu betrach» ten, wegen defsen Wichtigkeit für den Eisenbahnver. kehr verweigert habe. Er, der Direttor, habe jedoch nichts dagegen einzuwenden, daß zwei oder auch mehr Häfen eröffnet würden. Bezüglich der öffentlichen Meinung in Amerika drückte der Direktor feine Ver-wundernng darüber aus, daß von Nnßlands redlicher Politik behauptet werde, fie sei eine zweideutige, da doch die britische Doppelzüngigkeit in dieser Frage jedem klar sei. Nachdem oer Direltor oie Meldung des „Standard" aus Tientsin über russische Truppen-verstäi tuugen in Port Arthur für falsch und berechnet erklärt hatte, fügte er hinzu, Nußland fürchte keinen klrieg, selbst nicht mit fünf Mächten. England habe nie über Nnßlands Verhalten in oer Mandschurei' Frage geklagt, habe oie Sonderiuteressen Nnßlands allerkannt, habe jedoch stets Japan nnd Amerika zum Vorgeheu gegen Rußland aufgestachelt. Tagesucuigleilcll. —( „Holen Sie die Thor a!") Vor dcm Straf-richtea des Bezirksgerichtes Leopoldstadt in Wien sollte vor einigen Tagen ein jüdischer Zenge vereidigt werden, wozu die Thora — das rituelle Gesetzbuch der Juden — notwendig ist. Der Nichter gab dal)ei dem diensthabenden Iustizwachmann den Auftrag, die Thora zu holen. Mit verständnisvoller Freudigkeit salutiert der Mann der Justiz, dann macht er eine rasch« Wendung, die Tür wird aufgerissen und schon ist ec draußen. Aber dort hemmt er seine Eile. Sein Auge schließt sich halb. tief zieht die Aruft den Atem ein und mäch-tm ertönt seine Stimme in den Vorsaal: „Fräulein Thora! Frau—lein Tho—raü Frau--------------lein---------Tho— o—r—a—a—aü!" Natürlich hatte sein Schreien leine andere Wirkung, als daß einige Parteien tief zusammenschraken. So ging er wieder zurück und meldete traurig, baß „Fräulein Thora" zur Verhandlung nicht erschienen sei ... — (Der A usbruch des Vesuvs.) Aus Neapel wird geschrieben: Der Anblick des feuerspeienden Verges ist besonders zur Nachtzeit, auch von Neapel aus gesehen, sehr interessant. Von allen Seiten strömen die Fremden l)eibei, um sich die Gelegenheit eines so prächtigen und durchaus gefahrlosen Schauspieles nicht entgehen zu lassen. Professor Matteucci, Direltor des Vesuv-Observatoriums, der sofort beim ersten Ausbrucl)« sich zum Hauptlrater begeben hat. schreibt über diesen seinen Ausflug wie folgt: „Auf der Kraterhöhe etwas nach Mitternacht angekommen, bemerkte ich, daß den Explosionen stets ein donnerähnliches Getöse vorausging, gleich einem sehr schnellen feinen Trommelschlage. Die Explosionen kamen aus einer zahllosen Menge vonFeuer-schlünden auf dem Grunde des Kraters, die fortwährend ihre Stelle »vechselten. Der Kratergrund erschien fast eben und bedeutend erhöht. Eine der drei vor einigen Tagen von mn beobachteten Oeffnungen auf dem Grunde des Kraters, und zwar diejenige nach der Seite von Pompeji zu, hat sich seitwärts durch'den Kraterlegel durchgefressen und hat außen eine solche Menge von feurigem Material angehäuft, um daraus einen neuen Kegel zu bilden, der auch von Neapel aus als ein kleiner Vorspiung auf dem äußeren Profil W terö sichtbar ist. Um die fliehende Lava zu sehe", ""^, um den Prater herum, über äußerst schwieriges 2ew''^, über den Kraterrand bis zu jenem kleinen neuen ^M"^, Dieser zeigte zwei glühende Oeffnungen, eine auf der ^, au5 der er glül)ende Massen schleuderte, und eine M . aus der feurige Lava in mehreren Bächen floß. d>e I^ ^ in der Vertiefung um den Krater ansammelte, oy ^ ^ Nand derselben zu überschreiten. Um es lurz zu M ^ ^ Situation ist ähnlich derjenigen kurz vor dein 9^.. ! bruel)e von 1872. mit dem Unterschiede, daß dies"' ,, , eisten Symptome auf der entgegengesetzten ^'^,M > stellen. Falls die Tätigkeit des Verges in der bM ^ j Weise fortdauert, ist die Möglichkeit vorhanden. "^ ! Lava ihren gegenwärtigen Wall überschreite u»d v"" , herabströme, ähnlich wie in den Jahren 1885/1886. ^ — (D i e M o s l i t o P l a g e i n d e r U n' °",^ der „New York .herald" berichtet, treten gegenwcii'lg ^ schiedenen Nordost-Staaten der Union, besonders a«I ^, > Island, in New Jersey und in einzelnen Teilen v ^ > York die Moskitos in solch ungeheuren Schwärmen H > die Bewohner trotz aller Schutzmittel dieser ge»^ Plage machtlos gegenüberstellen. Die letzten ReaMW ^ das Auftreten dieser Inselten sehr begünstigt. ^ ,^ I Yersey haben die städtischen Behörden die Bekämpf"^ ^ Hände genommen, aber trotz der Anstrengungen des . heitsamtes, die Moskitos aus dem Stadtteile Vioul i " treiben, waren dessen Bewohner gezwungen, versch" ^ die Nächte hindnrch Näucherfeuer zu unterhalten, um > > ^ Peiniger zu erwehren. Gallonen von Oel wurden ^ Moore und Sümpfe in der Umgebung, von Aroul ».^ ' Trotzdem treten die Moskitos in größeren Maßen a"'^ >> zuvor. Besonders auch Long-Island hat unter der p-, leiden. Meldungen von vielen Seilen besagen, baß ^, letzten Tagen auf der ganzen Insel Myriaden »" ^ litos. in ganzen Wollen schwärmend, gesehen >"" ^> ,, Da die Inselten heuer kleiner sind als in vergang", > ren. so durchdringen sie selbst solche Netze, die ^^ wirksamer Schutz gegen sie gedient haben. Es ist t> ^ dunkle Art, giftiger und zahlreicher, als irge"be"^H dort gekannte; sie kommen nachts von den Wiesen '",, ^H men nach den menschlichen Niederlassungen. D'^'.^ wert, wie ein Mann aus Stroh." Dann heißt es, ^^ sehr liebenswürdig: „Eine schöne Frau -^ "" V?Nio Verstand." Gelinder verfährt man schon in ^>,^ Wörtern: „Frauen. Wind und Glück wechseln s«""^ „Schwiegermutter und Schwiegertochter sind tl".^^ und Hagelwetter." Die Italiener sind sehr llug.'".j z/,)ig sogyncn Sprichwörtern. So ist z. V. viel WeiN'^f^ dem Sprichworte: „Ein Mädchen heiraten ""? l,i>,«ti laufen soll man von seinem Nachbar." Ober es h"^ ^, Frau. die gern am Fenster steht, ist wie eine ^"^in, Landstraße", und: „Wer Schererei in seinem ^M.vu will, muß sich ein Schiff oder ein Weib nehme" - ^H^ unzweideutige Bosheit liegt in folgendenbeid^X^ gestellt ist. Die Kräuterfrauen, so erzählt man sich, sind sozusagen «vereidigt», denn bei strengster Strafe ist ihnen verboten, die Stelle zu verraten, wo die Wunderblumen wachsen, aus deren Blättern das Verji'mgungselixir bereitet wird. Beim Pflücken wird der Wald von Soldaten umstellt, so daß teiu Unberufener den geheimnisvollen Ort entdecken taun. Die in der Chemie wohlerfahrene Kiinigiu soll das Rezept zu diesem Elixir selbst zusammeugcstellt haben. Ihre Schwiegertochter, die Krouprinzessiu vou Rumänien, eine Tochter des Köuigs Eduard VII. vou England, gebraucht sür ihreu Teint Rosenwasser, das in Leipzig aus dem feinsten Oel der Rosen von Schiras destilliert wird. Die Kronprinzessin bcguügt sich mit zwei Parfüms, denen sie vor allen anderen den Vorzug gibt; es sind dies ein ^ripls Nsssnco äs ^as-miny und ein überaus kostbares Parfüm: weißer Heliotrop. Die Mutter Alphons XIII., die frühere Königin-Regentin vou Spauien, hat sich auch betreffs ihrer Parfüms als spanische Patriotin gezeigt. Beim Ausbruch des für Spauien so unselig verlaufenen Krieges gebrauchte die Königin ausschließlich die Esseuz eiuer überaus seltenen Orchideengattung, die nur auf den damals noch spanischen Philippinen vorkommt. Gegeu» wärtig beuützt die Königin nur noch Eau d'Espagne, das eigens für sie in Madrid fabriziert wird. Die Seife, welche sie gebraucht, wird gleichfalls in Spanien hergestellt und übertrifft an Zartheit und Parfüm alle französischen Seifen. Ihrem Wasch- und Bade-wasser setzt sie stets einige Tropfen einer eigenartigen Mischung zu, deren Hauptbestandteile Rosenwasser und ein EMkt von Kokosnüssen sind. Klaus ötörtebekers Glück und Lnde. Roman aus Hamburgs Vergangenheit von Otto »ehrend. lM Fortsetzung.) Der Stadcr, betroffen, fand nicht sogleich eine Antwort, aber mit einem herben Anfluge von Hohn sprach Herr Tilo Vlomc, seine grauen Augen auf das junge Mädchen heftend, das hochaufgerichtct flammenden Blickes dastand: «So ist es also keine Fabel, daß die Hamburgerinnen jenen Helden der See noch immer vergöttern! Glück auf dazu!» Elisabeth war erblaßt. Ihr Vater hatte sich erhoben; er stand neben ihr und legte seinen Arm um die Tochter. «Nur gemach, Herr Vlome!» warf sich, ehe Jenefeldt zu Worte tominen konnte, Johann Nanne für seine Freundin auf. .Wenn uur in allen Männern folche gefunden Ansichten steckten, wie in unseren Hamburger Fraueu und Jungfrauen, so würden wir heute vor einem anderen Beschlusse stehen!. «Ruhe, Frieden, keinen Streit!» ertönte es jetzt von verschiedenen Seiten uud der alte Johannes von Lüneburg richtete sich empör. «Ein Hoch den edlen Frauen nnd Mädchen Hamburgs!, rief er mit gebietender Stimme, nahm einen kräftigen Trunk aus seinem Pokal und reichte ihn dann mit ehrerbietiger Verbeugung Elisabeth hinüber. «Hoch, hoch, hoch!» riefen die Männer und der Ruf wurde jubelnd wiederholt vom Tisch am entgkgeu-gesctztcn Ende drs Saales. Bleich, aber lächelnd nahm das jung^M den ihr dargereichten Pokal und tat ve ^ Bescheid. ^' Zugleich bot ihr Herr Timmo Schl" /, Arm und führte sie in den Saal, durch WH,, die lnstigen Klänge eines Sizilianers ersH^M, Der Ratsherr Yenefcldt hatte sich '"'/ seinem Stuhle niedergelassen; er blickte ge »js vor sich hin. . .llg^'! Kurze Zeit schien es, als ob e>ne " „;^ Verstimmung Platz greifen wollte, doch "" ^. j^ Iost Wittes Späße, zu deren Gegensta'w ^ h behäbigen Freund Matthias erkoren h""/l,i^ danken und Reden der Männer bald "'eder F>i Bahnen, und der kurze Zwischenfall war v" ^ Es war schon «m die elfte Nachtst"'^ ^ Fcstsaal sich allmählich zn leeren begau". ' ^tt nach dem stattlichen Hause des reichen U"" .H Herrn war bald zurückgelegt. ,, d^ Als Elisabeth sich von ihrem Vaters/.» seines Gemachs verabschieden wollte, hielt v^^i>, lange die Hand seines Kindes in der i H leicht zu zittern schien. ^ eitt?" >i, «Elisabeth,. sprach er, . komme noch e" >'l blick zu mir herein.» . « p^/^ Er öffnete die Tür und trat in da^M starten Wachskerzen erhellte Zimmer, '" ' ^e^ mit blauen Figuren gezierter tuende Wanne verbreitete. Schwere ^/<,« deckten die hohen Fenster der an die ^„^ zenden Wand nnd des kleinen norspr'Ng" Hj^ch^Zeitung Nr. 171. 1473 30. Juli 1903. ''"' so wird V .7 ?l ^'"U und einen Eentesimo ver- '"' b'e 3 anen .^^"^""'' ""'"'^"" und: ..Die Naw,r '^°n q«^cht "'"b bu> Kirsche zu deren eigenem Schaden '"' ^a»en de« b,^'"'^" ^"<"' ist schwer zu sagen. ^« m.r au. M ^^" ^"abieses" bei den Türken be-' ^" 'st es 'raal!^ ' !"1.""^ >'i°se»duftessenz; aber selbst l '"«chen. woriider ?' s ^ ^"'""" "'^' "was ausfindig ' ^l'n,Nni/,d,^ '>!"'''"' '""""' Der Schotte legt sein ' "'l ''"d bescke d ''s .^'" ^^.chworte: ..Mädchen ' sollen ' ^'"ne K,m, ^'""« l)e,ßt es: „Traurig ist die Frau. ? '"'" liat." D ch^ ^" '°°l)l dem Manne.'der sie beko.n' '^^rauen r,^'i^^°""' "'t"len noch nicht so streng ' ^°b Kationen. Sie erkennen war, ?' ^" geh n "^?l"se' Pröde Ware sind", daß es „besser 5 ^ '"cen w^s."' unglücklich verheiratet zu sein" a er l ^"'"^ D C " - "'? soviel über die Falschheit der ^ ^'^°rtm ' E''-s. l'nd am sarkastischesten in ihren '' "^ sind «,"3, ?. "°l)r. <3 gibt viele gute Frauen. ' d,^"">al i, Le ^" ber Erde.« ~ „Eine Frau soll '' ^""" u„d h , '^ H«us verlassen: wenn sie getauft. '' ^-'" u>'d ei /3 !"' ^ "M" «inen Aal beim ''ck^^°rnich H" m" ^"^ "innnt. kann wohl "' !'^ "eg. ^"^ ' - Besonders dle Witwen kommen i'' ^^beVira. ^ ^ "" d«i Kindern heiraten, heißt ' ^,/ verheiratet be., s' "^"" '""ntere Witwe niuh ent-^ >vetb<^ "et. begraben oder in ein Kloster gesperrt Schule.) Ueber die >°l 2" Wattle" VÄ^ms ^s Kindes weiß die „West-«" ' '""'al ein H""''- "Massen wir alle sterben " '' " ^er: U„b^ ' "" "s ihm dies bejaht wurde. "' e '3'^" ^ E kl "^ bann den letzten Menschen vergrub eines Tages > 3 "" hole» C ^ ^' ^ ''»itte. Herr Teufel. lomnien 'e3e,'?.^°nchchn^^ Ä"^s menschliche Antlitz! Andere ,O3iq"' ben Neqen e^. ^"be"' was sie gesehen, den l^d^Eali. Sfl^ km» Schmetterling, dos Fell eines ^ , ""on ^ack /5 ".'" Arsche, rosafarbige Seide "'^l,^ ?ü°her f." ^ ^'tische Nationalflagge)! ^^3^.'" ^!^7 t die Dre7) 0 rge l?) Die '" l»n,-u. '^. ^^"nUiH - Znstrllment der musizierenden « ^'""l,"""?. deg' 9 "'"" bisher ^°^ ^ '" bem letzteren Worte "^.^""^. »Mullens m,f^'>ß die französiscl)« Nenen-^'> «erb ° "." d'e Cp ^^„ oft barbarischer Wirlung ^ ^"boli >n ^, ächten. Fm """ °" eine Erfindung aus 0'!>» '!°l " ^' "Nevue" ' !"tt Marquis N. Paulucci di ' ??'", wlV" ^iusil,, ''"" Besprechung der wanbern->h°nse Z 'U der 'im7'^^lgenden Ausführungen ent-'>M^°s'schen 3)^ sollte b. N'" "produziert werden: Nach V"^7 ^ademit °'^chre,bweise des Diltionärs der 5U" ^se^^rberei^ch «'^m li die .herleitung von Ä^"tt-^^nstrumen Ar« °nnen. weil s^'?^" ist. einfach auch deshalb "Ge < "'Wsserie./ ' '^"c Eintönigleit an die MuM ?T^ei,„'°'"° der mnM«l^"'^" """»ten. Auch G--''^ftn he "enauds 7b„ ^"ben Englands teilt ^br<>ucht haben, s"," "e 'v^ ^ ^ ^ ^ ? "e e ,7"s Aa ^^«e> ellos. daß in Modena ein N''vit"/^schwung " der den Drehorgeln ^/""' UN m' 5°cPl°t "die n ^" Wörterbücher von La-^^^^osson'^^lir fachliche Werle von We^ ^r-c ^I^^^^^ «roßartige X.->, ',«««, ° ^«dch«. „ehorch?e/'b»,... .r». sie ,» «/ .^«N 1,?'! ihrcn «^ ^' i!""°u '">» nch et A'?^H? 7' chr H ""«' ««».» n,i. 'khung folgt) ^ uiue^oilUl^olkruti^ nntion o lnoil<:l'i»u des Modenrse: Grafen L. Aaldrighi stimmen hierin überein. Wenn aber auch Äarberi seinen Namen an die Drehorgel geknüpft hat, so ist damit noch nicht gesagt, daß er ihr Erfinder ist. Dc: dunlle Modeneser Fabrilant brachte es fertig, das, was man vor ihrem Entstehen die „Orgel aus Deutschland" (^i-^U'/ u plu» tüt <ä'^.llc!inu^in! als eine Orgeldreherin, die auf dem Nüclen eine ^uwi-nu illuj>cher Mitteilung ist geMo nachinittags Herr Wil' Helm .y a I l a o a, Proft>nnasinm in Eiln. absolvierte 187U die Universität in Graz und wirlte sodanll als Probelandibat in Graz. als Supplent in Klagenfurt, Weibenau. Wien und Znaiin, endilch jeit 1^8!) als Profejjor an ber hiesigc'i l. l. Lehrerbildungüanstalt, woselbst er Unterricht in der deutschen Sprache erteilte. Prof. HaUada war in früheren Jahren auch lilerarisch tätig und veröffentlichte verschiedene Aufsätze in Schulprogrammen, in der „Zeitschrift für das Nealschul-wesen" n. WciterS fungierte er im Jahre 18^X) als Äedatteur der ,,^aibaä)«r Schulzeitung". — Das LeiäMdegängnis des Verblichenen, dein ei>l liebevolles Andeuten bewahrt bleiben möge. findet morgen um 10 Uhr vormittags in Ponigl statt. An deinsclbcn wird sich eine Abordnung des Uehrlörpers der l. t. Lehrer- und Lehrrrinnenbildungsanstalt uuter Führung de5 Herrn l. t. Lanbesschulinspeltors Fr. Levec beteiligen. — (P u st d ie n st.) Die Postadministratorin Maria Hu bei iil Unter ^i^lla wurde zur Postmeisterin ^11. Klasse am gegenlvärtigen Dienslorte ernannt. Die Postexpedienlen-stelle in Unter-Deutschau wurde dem Johann Meditz bandst und die Postelpedientenstelle in St. Marein-Sap der Poslexpedientill Marie Äervar in Gallenegg-Islal verliehen. — Die Pustexpedientenstelle in St. Aeit ob Laibach ist zur Nesetzung augeschrieben. —o. -..' (Zur Umgestaltung des Laibacher S ü d b a h n h o fe s.) Wie verlautet, hat dir Generaldirel-tion der t. l. priv. TUdbahngesellschafl siä) entschlossen, in Betreff ber Umgestaltung des Laibacher Südbahnhofes voi-läufig ein restringiertes Projelt zur Ausführung gelangen zu lassen und in der nächsten Zeit nur die dringendsten Umge-staltungen, darunter auch die Vergrößerung der Restaurev tionslolalitäten. vorzunehmen. Der Neubau des Personen bahnhofsgebäudes soll einem späteren Zeitvunlle vorbehultln bleiben. — (Todesfall.) In Graz starb gestern früh nach langem schwerem Leiden der lais. Rat und Zwangsarbeits-hausdireltor i. N. Herr Vinzenz S t o d l e r im 78. Lebensjahre. Er war ein Veteran der Arbeit und hatte sich aus tleinen Anfängen zu einer geachteten Stellung emporgeschwungen. Im' Jahre 182« in Tschernembl in Kram geboren, trat er 1845 als Amtsschreiber beim Bezirksgerichte ein. wurde I860 Abjunlt an der Strafanstalt in Laibach. deren Verwaltung er bis zum Jahre 1870 führte. In diefein Jahre übertrug ihm die stciermärlische Landschaft unter gleichzeitiger Ernennung zum Direktor die Verwaltung der Zwangsarbeitsanstalt'Messendorf. In dieser Stellung verblieb er b!ä zum Jahre I^XX». worauf er in den wohlverdienten Ruhestand trat. — (Stimm. ^ usdein Publikum.) Seit Monaten wird das Radfahren auf verbotenen Wegen stark betrieben. So kann man täglich sehen, wie meist junge Leute in dcr Lattermannsallee ihre ssahrübungen machen und oft mit ber größten Geschwindigkeit die dem Publikum zur Benützung vorbehalten« Strecke von ber Nahnübersetzung unter Tivoli'an bis zum Koslerschen Garten wiederholt befahren, ohne Rücksichtnahme auf die bort immer zahlreich anwesenden Kinder und ohne Bedachtnahme auf die dort der Ruhe pflegenden gebrechlia>n Leute, lvelche den Fahrern nicht rechtzeitig auszuweiäM im stände sind und deshalb Gefahr laufen, körperlich beschädigt ,zu werden. Die Strecke nrben der Klageiifurter Straße vom Koliseum an bis zum Koslerschrn Garten wird ebenfalls, besonders mittags und abends, start ^fahren. — Schon im Vorjahre wurde in diesem Blatte über derlei Unfug Klage geführt, mehrere Radfahrer wurden anch zur Rechenschaft gezogen und abgestraft. Dies hat ye» holfen und es trat einstweilen Ruhe ein. Nachdem aber jetzt das Fahren auf hiezu verbotenen Wegen allgemein zunimmi. Wäre das Publikum ber zuständigen Sicherheitsbehörbe dankbar, wenn sie neuerdings und mit erhöhten Strafen vorgehen wollte. Es kommt häufig vor. baß Kinder selbst in der Stadt von Radfahrern niedergerannl und beschädigt »uerben. "" (Aus der Neu gasse). Mit Rücksicht auf die zu dem neu erbanten Hause des Herrn Baumeisters Treo noch zu gewärtigenden Baulichkeiten und den endlichen Durchbruch hat auch die Neugasse ih« Zukunft. Leider l)aben die Bewohner der beiden Häuser schon jetzt Veranlassung, begründete Beschwerde zu erheben, denn gegenüber dem Neubau izt ein ganzer Berg von leeren Petroleumfässern aufgefchlich-tet. die in der brennenden Sonnenhitze der Umgebung ihre ursprüngliche Bestimmung mir zu deutlich zu Gemüte führen, außerdem in der NÄl>e von Baracken und Nretterhütten eine eminente Fcuersgefahr bilden. — Vielleicht bringen diefe Zeilen Abhilfe. ^- (Z"r Jubiläumsfeier der Öitalnica in 5 i « l a.) Das Gesangsprogramm beim 25jährigen Ne-standfeste der öitalnica in ßwla, welches am 2. August im Koslerschen Garten stattfindet, umfaßt: ll) Vortrage des l^laer Vereines: 1.) V. Lichtenegger: „Liepa na^a bomo-vina", Ehor. 2,) F. T. Vilhar: „Na brelu Bosne", groher Ehor mit Baß-Solo (Solist Herr I. Betetto). 3.) Dr. B. Ipavec: „Domovina", Chor mit Tenor- und Bariton-Solo. (Soli Herr Philipp Kranjc und I. Betetto,) k) Vortrage be« Gesangsvereines „Slavec": 1.) I. v. Zajc: „Slava delu". Männerchor: 2.) K. Benbl: „Na Planine", c) Vortrage bes Gesangsvereines „Ljubljana": 1.) Dr. V. Ipavec: „Ilirija oiivljena", Ehor; 2.) Ferjan<'i<': „Oj slovenska zemljica". — Musilprogramm: 1.) Festmaisch. 2.) Kovaril: „Erinnerungen", Walzer. : Festouverture. 4.) Eißler: „Das Küssen ist lein' Sünb'". Lied für Flügelhorn. 5.) Am« bro5: Potpourri über slavische Nationallieber. i;.) Nova<>l: ..Älütenzauber". Polka franchise. 7.) Kovnril: ..Frühlings-blume". Ouvertüre. 8.) Kovaril: ..Mus!lalisll>> Bilder". Pot-'>.'!!rri. !>.) Schneider: „Oesterreich in Tönen", Walzer. 10.) Kovaril: Auszug uns böhmischen Opern, 11.) Tu^il: „Unter d Sagor gehörigen Herrschaftsgebäudes ein Volksfest im. großen Stile abgehallen werden. Das Fest. bei welchem das Sagorer Salonorchester die Musik besorgen wird, beginnt um 3 Uhr nachmittags. Auf dem Programme stehen verschiedene Volksbelustigungen, ein Tanzvergnügen. Feuerwerk u. s. w, — Im Falle ungünstiger Witterung wird das Fest aus den nächstfolgenden Sonntag übertragen. —ik, " (Brand infolge Blitzschlages.) Am ^4. d. M. abends schlug der BIch in ben inmitten der ^rt^ schaft Weinih. politischer Bezirk Tschernembl. stehenden, mit Stroh gedeckten Stall be« in Amerika weilenden Matthias Strelar ein und zündete. Es verbrannten der Stnll samt ben aufbelvahrten Futter- und Felbgeräten sowie bie im Stalle untergebrachten Werkzeuge bes Tischlermeisters Rudolf Mi-lolic-. Ersterer, welcher nicht versichert war. erlitt einen Scha de» von 2800 X. letzterer einen solchen von 1000 X. An ben Löscl^arbeiten beteiligte sich die Mannschaft bes l. l. Genbar' meriepostens Weinitz als auch die dortige Feuerwehr. —,-. — (Hage l sch lag.) Montag, den 27. b. M.. nachmittag» ging über die Weingebirge Rihpovec, Arenberg und Lipnit, Gemeinde Treffen, ein Hagelschauer nieder. Glücklicherweise war er von nicht langer Dauer und auch mit Regen verbunden, so daß der angerichtete Schaden cm den Felofrüchten und an der Weinrebe nicht bedeutend ist. In den benannten Weingebirgen war schon im heurigen Frühjahre ein Hagelschauer niedergegangen, der damals einen größeren Schaden anrichtete. K. — (Aus dem Eisenbahnzug« gesprun-g e n.) In St. üeonhard in Kärnten, dann in Kliening, in den Bezirken Wolfsberg, St. Paul. Marburg und Windisch-graz häuften sich in der letzten Zeit Einbrüche in auffallender Weise. Dieser Delikte ist eine aus sechs Personen bestehende Bande 20- bis 30jähriger Männer dringend verdächtig. Einer heißt Gregor Schulling. von den fünf übrigen lennt man nur die Taufnamen Anton. Paul, Franz, Sebastian und Karl. Vor einigen Tagen fuhr nun oie Bande in der Eisenbahn. Sie wußten, daß ihre Fahrt avisiert war und daß sie in St. Peter ihre Verhaftung zu gewärtigen hätten, deshalb sprangen sie aus dem im vollen Gange befindlichen Eisenbahnzuge und entkamen, wahrscheinlich über die Sanlt Leonharder Alm nach Steiermarl. Die Leute sollen Revolver Hacken, Stemmeisen, Messer und Zangen bei sich haben, " (Raubanfall.) Am 27. d. M. um M0 Uhr nachts hat der 21jährige ledige Maurergehilfc Alois Gabelle aus Tolmezo bei Udine den Virhtreiber Franz Er/.en au» Gori.'e bei Höflein. Bezirk Krainburg, mit einem Steine überfallen und von Er/.cn das Gelb gefordert. AIs sich Erzen weigerte, versetzte ihm Gabelle eine» Hieb mit dem Steine an die linke Gesichtsseitc und verletzte ihn leicht. Auf die Hilfe-nife bes Er/.en kamen ber Tischlergehilfe Felir Slull aus 2'^ rovnice und der Sommerfrischler Robert Cods von Moste l)clbei und hinderten den Täter an dem geplanten Raube. Gabelle wurde von der Gendarmerie ausgeforscht. verHaftel und dem Bezirksgerichte in Radmannsdorf eingeliefert. —-. "(Verhaftung einer Frauensperson.) Dic Näherin Valerie Earara. in Trieft geboren. 20 Jahre alt. nach Görz zuständig, angeblich zuletzt in Fiume. wurde, wil uns aus Planina mitgeteilt wirb, am 27. d, M. bort-selbst von ber Gendarmerie nxgen verdächtigen Aussehens angehalten. Zur Vorzeigung ihrer Reiselegitimation ausge-fordert, konnte sie sich nicht ausweisen; auch besaß sie leine Mittel. Da sie Wien als ihr Reiseziel angab, und sehr verwickelte Aussagen machte, wurde sie zum Gcmeindeamtr Pla »ina geführt, woselbst sie ein Geme'mdcral in italienischer Sprache verhörte. Sie tat divergierende Aussagen und wurde daher wegen Landstreicherei für verhaftet erklärt. Daraufhin wurde die Carara von luftigen Krämpse» befatten, s^oalj von Loitfch aus telegraphisch nm är, .i,,a<1'ls Nase. Mund und Ohren. Man brachte ihn mittelst Rettungswagens in das Krankenhaus. Es ist Hoffnung vorhanden, daß er am Leben erhalten werde. " (Verschüttet.) Der Arbeiter Franz Zupan aus Koseze wurde gestern in der Nähe der Ziegelei der Kraini-schen Baugesellschaft in Koseze beim Lehmausheben verschüttet und erlitt dadurch am Kopfe und an der rechten Körperseite schwere Verletzungen. Er wurde in das Krankenhaus gebracht. — (Vei einer Abschiedsfeier verunglück t.) Der aus Lestovica in Kram gebürtige -Bergmann Johann Potocüiil spielte am letzten Sonntag Zu Fohnsdorf bei einen» Abschiedsfeste, welches nach Amerika auswandernde Berufsgenossen veranstaltet hatten, Harmonika. Potoönil verließ abends die Gesellschaft mit der Aeußerung, er ginge auch nach Amerika. Auf der Stiege fiel er jedoch so unglücklich, daß er nach wenigen Minuten den Geist aufgab. Der Verunglückte war erst 86 Jahre alt und hinterläßt eine Witwe mit vier Kindern. — (Der Komet Norelly) erscheint noch immer als ein Stern der dritten bis vierten Größe. Bis vor kurzem hatte er nur einen kleinen sehr schwachen und nur in guten Fernrohren erkennbaren Schweifansah. In den letzten Tagen hat sich derselbe aber zu einem über einen Grad langen Schweif entwickelt, den gute Augen ohne optische Hilfsmittel sehen können; noch besser aber ist er in einem Gucker zu erkennen. Der Schweif ist gegen den Zenith zu gerichtet. Der Kopf des Kometen besteht aus einem fixsternartigen Stern, der von einer großen Lichtlvolte umgeben ist und bietet weiter nichts Merkwürdiges dar. Zu suchen ist der Komet gegenwärtig im Sternbilde des Großen Vären, in der Nähe des dlitten Sternes (Epsilon) der Deichsel; von hier aus bewegt er sich gegen das Sternbild des Löwen. " (NachIsmeril a.) Am 28. d. M. nachts haben sich vom Südbahnhofe aus 100 Personen nach Amerika begeben. — (Ein falsches Gerücht.) Das in dcr Stadt zirkulierende Gerücht, daß Herr Hafner die Vierhalle an der Petersstraße an eine Brauerei verlauft habe, wird uns von zuständiger Seite als falsch bezeichnet. Aus dem Tätigkeitsberichte der Karstaufforftungs« lommissiou für die gefürstete Grafschaft Görz und Gradisca für das Jahr jWil. (Schluß.) Im Jahre 1902 kamen fünf Kulturbrände vor. Der Kieferntriebwictler trat anscheinend minder intensiv als i^ dein Vorjahre in den vier- bis achtjährigen Kulturen auf. In bedenklicher Weise erschien dieser Schädling nur in der Kultur der Gemeinde Merna. Die Vernichtung dieses Insektes wurde allerorts über Auftrag der politischen Bezirks^ behörden von den Kulturbesitzern und unter Aufsicht des Forstpersonales im Larven- oder Puppenzustande durch Ab drechen der die Gegenwart desselben verratenden gekrümmte Triebe durchgeführt. Die befallene Fläche betrug zirka l!20 l,a. Die kleine Kiefernblatlwespe zeigte sich nur sporadisch. Dieselbe wurde im Afterrauftenzustande durch Zerquetschen mit den Händen oder durch Einsammeln der Kokons ver-nichtet. Die befallene Fläche betrug im ganzen Tätigkeitsgebiete 35 ka. Der Pinien-Prozessionsspinner nahm in den politischen Bezirken Görz und Sesana merklich ab und zeigte sich in geringer Menge wohl in fast allen Aufforstungen, die unter 500 Meter Seehöhe liegen. Die Vernichtung der Gespinste wurde überall von den Grundbesitzern unter Leitung der Forstorgane bewerkstelligt. Der Injekteur Pillot zur Inji-ziklung der Beutel mit Petroleum fand selten Anwendung, da diese Mahnahme, wenn gewissenhaft durchgeführt, zu kostspielig erscheint und überhaupt nur von verläßlichen Leu-teu auszuführen ist, wenn ein voller Erfolg erwartet werden soll Es ist mithin das Abschneiden der Gespinste vorzu- ziehen, wenn sie, wie jetzt noch leicht erreichbar sind. Die be-fcillene Fläche betrug zirka 3.L0 !l:l und zeigt gegen das Vorjahr immerhin eine Abnahme von 40 lul. Der Nadelholzzünöler (Oiol-.vcU'in «iIvl^!l-<-I!l») in den alten Kulturen von l^iim--! ^iiv^lii«, ^inu« i»nic)> lininnu und I^iliu« 5. In C'epovano, Ternova und Gargaru des polilisclM Bezirleö Görz waren die Schäden minder intensiv. Die Gesamtfläche betrug zirka 52 I,.,. Behufs Verminderung der Insektenplage wurde die Erteilung von Vogelfang-Lizenzen im Karstgebiete ganz eingestellt. Pilztrantheiten. l^!nx<,< lai»,!, «tro!»i, ^«l^,!/.. in Sdrciusjina fordert noch immer leine Opfer in den Wey^ months Beständen, und dürfte diese Pilzlranlheit kaum vor dem Eingänge aller I'inux «t>oli„« verschwinden. Waldsacitschulen. Zur Deckung des eigenen Pflanzen-bebarfes besitz! die Kommission vier W a ldsa at schuldn, und zwar: in Görz mit einem Flächenausmahe von 547U n^ » Schünpah » » . » 28l<> » » Komen » » » » 3280 » und in Trncwa » > , » 351 » Zusammen !1!>23 >n- In diesen Sacitschulen wurden im Jahre 1902 nachstehende Samengattungen, beziehuugsweije Mengen angebaut: Schwarzföhren 140 k^. Parol'in Föhren 5, korsische Föhren 5, Fichten 15, Lärchen 15, Akazien 9, zusammen 189 kj<: Wert: 631 X 45 Ii. Aus den Ansaaten ergaben fch mit Schluß 1902 sol-aende Pflänzli'ngZmengen »ach Holzarten: 2,3^" ,X0 Schwarzföhren, ^,500Parulini-Föhren. 100.00(1 lo'.fische Föhren, 294,000 Fichten un^ ^<).'!..0 Alaüeri, zusammen 2,943.150 Stück Sämlinge, von wclch'n nur jene der Paro-lini-Föhren und der Akazien im ersten Jahre verwendbar waren. Dcr Stand der Saatschulen wur ein befriedigender. In der Saatschule in Görz trat zur Zeit der Ke'-mmg auf der, Schwarzföhren neuerdings der Pilz i'^oinn iinii st. I!. auf, welcher durch wiederholtes Bespritzen mit der 0-5 proz. Vordelaiser Brühe erfolgreich bekämpft worden ist. Die langanhaltende Dürre brachte leinen Schaden und verursachte nur eine schwächere Entwickelung der Sämlinge. Theater, Kunst und Literatur. — (FallerOtto.DasVillardspiel.) Eine Anleitung zur Erlernung .des Karambolage- und Kegelspieles. Methodisch entwickelt nach Grundsätzen der Theorie und Praxis. Hierzu die wichtigsten Spielregeln und Beschreibung des Spiegelbillards. (lV. u.) 5« Seiten Großultcw Verlag von Theodor Ackermann in München. Mit vielen eingedruckten Abbildungen. Preis Ml. 1-80, in Leinenband Ml. 2'40. — Auf knapp 50 Seiten ist in dem Werlchen alles für den Villardspieler Wissenswerte an der Hand musterhaft entworfener Figuren (mit Farbendruck) in leichtverständlicher Weise vorgetragen. Das ist nur möglich durch die ausgiebigsteAenützung desSpiegelgesetzes. dem alle indirekten Bälle unterworfen sind. Das Werlchen enthält auch eine Beschreibung der patentierten Erfindung des Verfassers, seines Spiegelbillards mit Erklärung in Wort und Bild. (Sechs photographische Aufnahmen verschiedener Bälle,) Die hier besprochenen und angezeigten Bücher sind zu beziehen von I g. v. K le i n m a y r H F e d. V a m berg, Buchhandlung in Laibach, Kongrehplcch 2. Ungarisches Abgeordnetenhaus. Die gestrige Sitzung begann unter furchtbaren Tumulten. Die «Wiener Allgemeine Zeitung" meldet darüber: „Abgeordneter Dr. Zoltän Papp legte unter unbeschreiblicher Aufregung der Kammer 10,000 Kronen auf den Tisch des Haufes, mit welchen man ihn zu bestechen versucht habe, damit er von der Obstruktion ablasse. Diese Mittti'ung erlegte natürlich peinlichste Sensation im ganzen Hanse. Es tam zu einer höchst erregten Debatte, als deren Nefnltat der Beschluß gefaßt wurde, eine 15gliedrige parlamentarische Kommission zur Untersuchung des Vorfalles zu wählen. Nach einer Pause geht man zur Beratung der Tagesordnung über, wobei es zu neuerlichen argen Tumulten, ja sogar zu einem Handgemenge kommt. Ministerpräsident Graf Khnen will den Antrag stellen, die Debatte über das Negierungspro-grannn zu unterbrechen. Die Opposition läßt ihn aber nicht srrecken. Es kommt zu mehrfachen Suspendl>nl,igen dlr Sitzung. Als der Ministerpräsident seinen Antrag schrifi'.ich dci-.l Präsidenten überreicht, reißt der Abg. Fay daZ Allen-sliicl dem Schriftführer aus der Hand nnd zerreibt e5 unter dem jubelnden Beifalle der Opposition. Anch die Galerie mengt sich drein. Zwischen Fay und Abg. Feilitsch soll es zu Tätlichkeiten gekommen sein." — Um 2 Uhr wurde eine geschlossene Sitzung angeordnet, in welcher Präsident Apponyi erklärte, er werde leine Gewaltatle dulden. Es sprachen mehrere Abgeordnete, worauf die öffentliche Sitzung wieder anf^ genommen wurde. Vizepräsident Talian verwies gegenüber den oppositionellen Abgeordneten, daß die Uebergabe eines Antrages durch den Ministerpräsidenten nicht geschäfts-oldnungswidrig. sondern stets üblich gewesen sei. N^ach längerer Debatte über die Hausordnung ordnete der Präsident über Verlangen von 20 Abgeordneten eine neuerliche ge schlossenc Sitzung au, welche von 0'/^ Uhr bis 1 ^ dauerte. Hierauf trat eine halbstündige Pause "",' , welcher die liberale Partei beschloß, der Oppos'" A Mandate in der 15gliedrigei! ilntersuchungstomM .,,,^ überlassen. Iustizminister 'Plusz erklärte im ^°" ^ werde gegen den ehemaligen Abgeordneten, ^^1 j A Dimes und den unbekannten ' Mitschuldige" ^hi Staatsanwaltschaft eine Untersuchung wege» ,^,^ eines Abgeordneten und Verleumdung der HeaM ^ leiten lassen. Um Mitternacht wurde die öffentlM ^ wieder aufgenommen. Polonyi erklärte die w«" ^»^ !ung derSitzunss sei geschäftsordnuiigswidrig.woluul Hz, Position demonstrativ unter Absingnng des N°l'°^A den Saal verließ. Der Präsiden! bestritt, daß ^H setznng der Sitzung geschäftsordnunlgswidrig se>> ,^l^_ beschloß, auf die Tagesordnung der Freitag ^ !^„ tzr Sitzung die Wahl einer Antrag des Ministerpräsidenten auf Abänderung « ordnung zu fetzen. Sitznngsschluß IM Uhr nach"^Ll ^_____' _________^____^_____ ^ Telegramme ^ des k. k. TelegrapheN'KorrespondenZ'Ml »«< Der Todestag des Königs Humb"t> Nom. 29. Juli. Heute abends f""b "'2^ Todestages des Königs Humbert eine imposantes ,.<^ gebung statt. Die Vereine, die Schuljugend und ^i tzl, allen Teilen der Stadt versammelten sich auf dn ^pt« Popolo. von wo sie sich im Zuge mit MusM^ »n« Fahnen nach dem Pantheon begaben. Der Zug Wh dem Grabdenkmale König Humberts, an welchew ^,^ d-.- Ehrenwache hielten. Vom Pantheon bewegte i'^',^, nach den, Kapitol, wo Hochrufe auf Viktor ti'^^^i gebracht wurden. DaZ Grab König Humberts, a"^,! 7-nisterpräsidknt Zanardelli einen Kranz niederlegte, .^ 8t Laufe des Tages von den Ministern, den ^i 8^ beider Kammern und einem zahlreichen Publilm" ,, 8^ N 0 in. 29. Juli, Der König ist um -W Uhr ^. ^ getroffen und begab sich fofort in das P""llM'l l K nach ihm die Königin-Mutter Margherita """ ^ ^ riclMlinister Nasi begrüßte den König und "^ ^!° Mutier, die der vom Hofpfarrn' zelebrierten ^,".^' ^ ten und einen Lorbeerlranz am Grabe des Kön'^ niederlegten. Auch Ministerpräsident Zanarde'l' ,^ Kranz niederlegen. Dcr König und die ^ ,,,/ ^ wurden von der auf dein Platze vor dem P! ldj Valachana in Brand geraten. 50 Bohrtürme "",^lltr reservoirs sind verbrannt. Das Feuer wütet »ocy ^ ^ denen Bezirken, Die Bohrtürme mehrerer 55"^'^/'Vy Flammen. Wegen Mangels an Nasser und ll'M^, ^ gen ist die Bekämpfung des Feuers unmöglich' z dek Feuers wird Brandstiftung angenommen. > ----------------- biH Ostasien. , „ ^ London, 29. Juli. Wie die „Daily ^'HH die Lage im äußersten Osten erfährt, "ach Vereinigte» Staaten und Japan wichtige -^/^ während England, das die Verhandlungen >" " ^/3 terer Weise geführt hat, ebenfalls alles'erlang ^»W wünscht hatte. Eine entsprechende Erklärung ^H werde in nächster Zeit veröffentlicht »verden- ^lN^ daß die ernste Lage im Orient Gegenstand be ^'« im englische» Ministerrate, der vergangene M» ^ stW wnrde, gewesen sei. Das Resultat wurde "' R>» Sitzung des Ministerrates bekanntgegeben. H3 Budapest. 29. Juli. (Meldung des ung- M» Bureau.) Wie verlautet, sind die aufgeta"^ ^ss« lungsvorschläge. »velche auf die Abrüstung ghl^f« hinzielten, vom Ministerpräsidenten Graft" ^lH« vary abgelehnt worden, da der ztardinalp"". ^HM sitionen dahinging, daß die Regierung eine v> .«5Z« rung, betreffend die Einführung des ""^"'^H^ dos. innerhalb eines bestimmten Termines ^ >>^« Vorschlag wurde als mit dem Standpunue ^^^M Partei und der Negierung völlig unvereinba^^H« Maria HaUada. aeb, »oceli. a'" ' M> ,,l sowie il» N'mrn ih>rr Tochler Ilse »"V ° ^„ ^H Penvanolrn dir »tilibfnde Nachricht "'^„l^> scheiden ihr?s i»i,is,slst.el>el, i>, Laibach ,z„H der cm, N1. d, M. um lM» ^ Uh> ""^ s > v>',l»'l»n, mit den heil. Elelbesalra»'«'"'''"' H um» 47 I<,l>re„ s^lia. ,u>schlaseu ist . h, ^» Das Leich,l,beM!a>S sindrl a>" , .^ll>>^H 10 Uhr l'o>n!! . <3tp«lllte Palte wlldcn nicht a>M"^^ Laibacher Zeitung Nr. 171. 1475 30. Juli 1903. ' "gl"iten """ Mchermarkte. ^^VZH.^ gliche Familie. X -96. - ^ Wigleit S>Wetten.«8-40.- Wagner. '"'°^<«r Albei cr u,d N^ul dem «ete der W°hnm.gs' ^a!slel,rr/g^ - Menger«.. lweMch ErM' a ^ .' ^«rschensteiner. Dr.. ^fs ^ Nu zur U«m.!"/ ^"' Jugend li —90. - des Ieichenunterrichtei T.i «..^ l«°taeber in MZ x "^ ?" Heimatslunde. geb.. V". Mutter e'r^'l 5?'°' '"°tW. Mädchenli.be. ^^>'^r.l(^'"^^2-t0 - Seidel L.E.. Da 80 ' ^ best. das 6^17 ^'" ^« "m des Zeichen, >>7r ^ Kipling N FH°A"en im Zeichenunterricht, v t°,' ^""pen und il„m/ ?«"^er cm lang, 95 cm breit, lf> Kilo schwer, versendet per Nachnahme E. Btelnlnger, Orai, Saokstrasse 11. Verpackung f>0 kr. mehr. (2378) 9 Nur Stempelmarken für Sammler. 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(HO 15) B-1 ji ^ "A-Uf das in den hiesigen Tagesblättern erschienene Eingesendet der Firma toit (T etscllek' deren Inhaber H. Philipp Kassowitz ist, erwidereich, dass die Abrechnung ö8er Firma, an die ich Gegenansprüche habe, noch nicht stattgefunden hat. Gleichzeitig zeige ich dem geehrten Publikum an, dass ich bereits mit einer iav grossen Firma Bindung trat, so dass es mir möglich sein wird, fjia.-*;« Ware ***** billigeren Preisen abzugeben. §*gel- Seife f Killer (wolsse) Seife mit Marke HSOft) 104- 34 s sind die vorteilhaftesten zum Hausgebräuche 1 — Sparseifen Seifenfabrik Paul Seemann Laibach. - Zu haben in Spezereihandlungen. Laibacher Zeitung Nr. 171. 1476 30. Juli ^ Die fliegen sin) schon wieder lästig! Das einzige, allen Anforderungen entsprechende Vertilgnngsmittel für dieses schädliche Insekt ist das amenta. „Tanglefoot". Ein einziges Blatt nimmt bis 2000 Fliegen ans und hält sie fest. Erhältlich in allen Geschäften ä 10 Heller per Blatt. 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