80. Jafwgang Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schviltieitung, Verwaltung und Buchdr.uckerei Tel. 25-07, 25-68, 25439, Maribor, Kopališka id. 6. Nr. 1Q4 Desmereta®, dwi 9. Wai WHB Inseraten- und Abonnements-Annahme in der Verwaltung. B,ez;u»g»sp;r ettßt* 1.-1» mr.äiMi - iJSShäKaW—. Hkr Abhblen oder durch die Pbst monatlich Din 23.—,>tiei’ ZLM das Ausland monatlich Din 35^—. GWMWMer 'Mi IM nuskripte werden nicht retourniert. Bei Anfragen RwcürapwrFo Poštnina ptafetaa v gotovini. PUCÄl^iBlll >HpU mtinetfliit 9QcS «v* up 1* a\ö W ImTOrtvUitivH des Papstes worden / Ber ViMsv-Bejach des l$mm von des Ml. MuMsö Mammen Rom, 8, Mai. Wie die United Press, berichtet, hat 8. Hl. Papst Pius XN. m amerikanischen Präsidenten Roosevelt einen Vorschlag zugeheti lassen, «er den Hinweis darauf enthält, daß man den jetzigen Augenblick ausnützen könnte, um die Anstrengungen für einen vollständigen europäischen Frieden aufs höchste zu steigern, bevor Italien in den Kriegswirbel gezogen werde. Der Papst soll fer-ner dem Berliner Nuntius Monsignor O r-sen-jgo die Weisung erteilt haben, den Standpunkt der deutschen Reichsregierung hinsichtlich der Bemühungen des Vatikans und Roosevelts festzustellen, damit der Eintritt Italiens in den Krieg verhindert werde. Die Entschlossenheit des Papstes, alles zu versuchen, um den Frieden zu ret ten, ist, wie es heißt, dem Sonderbeauftragten Roosevelts, Botschafter Tay-l o r, mitgeteilt worden. London, 8. Mai. E x c*h*a n g e Telegraph berichtet: Die Nachricht, daß Thronfolger Umberto gleich nach «seiner Audienz im Vatikan vom Ministerpräsidenten M u sso lin i empfangen wurde, hat in London starkes Interesse ausgelöst. Es wird angenommen, daß der Prinz von Piemont den Duce ifoer seine. Aussprache mit dem Papst informiert hat Wie es heißt, empfing der Papst nach seiner Aussprache mit dem italienischen -Thronfolger den französischen Geschäftsträger Roux, der — wie es in unterrichteten Kreisen heißt — in der vorigen Woche mit dem amerikanischen Sonder- DeuHchlandS treffe über die Kommentaren / Wird Berlin 8. Mai. Das Deutsche Nachrichtenbüro meldet: Die deutsche Presse beschäftigt sich eingehendst mit den Meldungen über die Aggression Englands und Frankreichs lrn. Mittelländischen Meere. Vor allem Weisen die Blätter auf die Spannung 1Q> die sich aus diesem Grunde im dropäischcn Südosten gezeigt habe. 0 schreibt die „Berliner Börsen-zpitung“: „Dieser Tage reihen sich le Alarmnachrichten hintereinander. _ s mehren sich auch immer mehr die ersuche, die Völker dieses Raumes« durch Versprechungen und Drohungen zumindest zur Duldung der Kriegs-Crweiterung zu bewegen, wenn nicht Zu einer Unterstützung des Krieges, en die Alliierten haben wollen.“ Das Si bebt auch Pressestimmen aus mndinavien und aus dem europäischen Südosten hervor, in denen gesagt wird, dass man in den nächsten «gen eine neue Geste der Westmäch-d zu erwarten habe. Es sei noch nicht rnher, wo dies geschehen werde, aber .\ °r sei es, dass man vor einer fer-Tatsache stehe und dass die • eslmächte über die Rechte der Neumen hinweggehen würden. . er »Lokalanzeiger« stellt fest, aß die englischen Drohungen auch wei-, 'n in erster Linie auf das Mittelmeerecken konzentriert seien, man müsse aber fwarten, ob der britische Angriff auf das 1 telmeer durchgeführt werde oder ob ■le Drohungen, die an diesen Raum geachtet werden, nicht etwa eine Tarnung seien. B'e »Frankfurter Zeitung« J- ‘eibt: »Die sachliche Grundlage dieser achrichten ist schwer zu kontrollieren. Q‘e sind indessen ein charakteristisches ‘-ymptom für die allgemeine Spannung, le den ganzen Südosten schon seit der csten Ankündigung von seiten Chamber-ms erfaßt hat. Diese Nachrichten ver-'cnen ihr volles Augenmerk, auch wenn an mit der Möglichkeit rechnen muß, 1 es sich lediglich um eine Aktion der mischen und der französischen Propa-ana^a handelt> die wahrscheinlich ganz su hrS P,äne zu tarnen hat. Jedenfalls ver tiac Cn .d!e Westmächte nunmehr die Ini-iye in ihre Hände zu bringen.« 2p-! ^Deutsche Allgemeine j .1 u n 8« schreibt, Großbritannien ge-nach seinen Mißerfolge in Norwegen K'rj1 neuer,'ch daran, den europäischen an ^ erwebern, und zwar in einem ceren Raum. Den Krieg weit außerhalb Krieg? Vertreter beim Vatikan Taylor eine .vertrauliche Besprechung gehabt habe. Im Zusammenhänge mit den Versionen, denen zufolge der Papst im Falle des Kriegsausbruches in Italien sich nach Portugal zurückziehen würde, wird auf den soeben erfolgten Abschluß eines Konkordats mit Portugal hingewiesen. Es verlautet ferner, daß der Vertreter Portugals beim Hi. Stuhl den Rang eines Botschafters erhalten werde. die es angeht! Termin 20. Mai.« Die Blätter veröffentlichen aber auch die amtlichen Dementis ans London und aus-Paria, Abfichien 6er aMerten im Ättelmeer / eine Reihe Von Europa in einen totalen Krieg (tineinge&errt werben? ,des Aktionsradiums der deutschen Bomber zu führen, ist das Bestreben der West inächte. Die Londoner und Pariser Blätter schreiben auch ganz offen, daß. England und Frankreich den Krieg auf entlegeneren Kriegsschauplätzen führen müßten. Das »H a m b u r g e r F r e m d e n b 1 a 11« meint, Europa stehe vor Ereignissen, die .von entscheidender Bedeutung für die Frage sein würden, ob dieser Krieg sich in eine totale Konflagration verwandeln werde, in die auch bisher friedliche Staaten hineingezogen würden. Es sei festzustellen, daß es England gelungen sei, in allen Staaten des Mittelmeerbeokens Span nung und Beunruhigung hervorzurufen. »Die Aggressionsabsichten der Westmächte dürften auch dazu dienen, das Augenmerk der Welt von der norwegischen Niederlage abzulenken, sie dürften aber auch ein Erpressungsmanöver Italien gegenüber sein. In diesem Falle würde es sich um -einen Bluff großen Stils handeln. Eines sei sicher: Der sogenannte Krieg Großbritanniens um den Frieden sei gleichbedeutend mit dem Kriegsuniversalismus, der keine Neutralität zu respektieren pflege. — Lin angkWches TMongesMSK $toN(ften Chamberlain ttttd Cftetpoud EIN DEUTSCHES KOMMUNIQUES UND DAS PARISER DEMENTI Botschaft Cchsm-b-er- Berlin, 8. Mai. Die neueste Affäre zwischen Berlin und London stellt angeb lieh ein geheimes Telephongespräch zwischen Chamberlain und Reynaud dar, wel ches deutsche Spione abhörten. Diese Ver öffentlichung findet sich im heutigen Bericht der halbamtlichen deutschen Presse agentur, die behauptet, daß der britische Premierminister mit dem französischen Ministerpräsidenten am 30. April um 22.10 Uhr westeuropäischer Zeit telephonisch verhandelt habe. Nach Beendigung des Gespräches über finanzielle Fragen habe Reynaud seinem britischen Kollegen folgendes gesagt: »Herr Weygand ver. sprach mir, er werde für die Aktion, am 15. Mai, über welche eine Verständigung erzielt wurde, vollkommen vorbereitet sein.« Chamberlain dürfe jedoch nicht ge vade mit diesem Datum rechnen, weil unvorhergesehene Schwierigkeiten auftau-chen könnten. Chamberlain, ziemlich unzufrieden mit dieser Erklärung Reynauds, antwortete: »Ich habe den Eindruck, daß diese Leute dort unten mehr Zeit vergeuden, als absolut notwendig ist.« Daraufhin betonte der französische Ministerpräsident die vielen zu bewältigenden Schwie rigkeiten und verwies auf die Türkei, indem er die Redewendung gebrauchte: »täglich mehr Forderungen«. Chamberlain versprach sodann noch einmal nrt der Türkei zu sprechen, bemerkte aber, er könne nichts Sicheres versprechen, wenn diese Leute dort unten ihren Starrsinn nicht aufgäben. Reynaud versprach, alles, was in seiner Macht läge, zu unternehmen, um diese »Gesinnungsschwierigkeiten« zu überbrücken. Daraufhin verlangte Chamberlain, ihn spätestens bis 20. Mai über den Abschluß der Vorbereitungen zu verständigen. Nach dem Austausch einiger höflicher Worte und nachdem Chamberlain von Reynaud noch forderte, daß dieser für die Geheimhaltung dieses Telephongespräches sorgen möge, wurde das Gespräch um 22.25 Uhr beendet. Paris, 8. Mai. Havas berichtet: Amtlich wird mitgeteilt: Die deutsche Presse hat gestern ein Kommuniquee ver öffentlicht, in welchem Einzelheiten eines Gespräches wiedergegeben werden, welches die Ministerpräsidenten Chamber 1 a i n und Reynaud angeblich am 30. April zwischen 22.10 und 22.25 Uhr abge halten haben sollen. Die beiden Ministerpräsidenten sollen darnach Uber Pläne zu einer Aktion im Mittelmeerbecken gespro chen haben. Die angeführten deutschen Behauptungen entbehren jeglicher Grund läge, da eine solche Unterredung niemals stattgefunden hat. Es handelt sich demnach um eine Frucht der deutschen Propaganda. Rom, 8. Mai. Die italienische Presse meldet aus Berlin, welch große Sensation der Bericht über das Telephongespräch zwischen Chamberlain und Reynaud hervorgerufen habe. Die deutsche Presse überschrieb diese Veröffentlichung mit den Worten: »Achtung, Achtung! An alle, Rom, 8. Mai. (Avala.) Stefani meldet: In Rom zirkulierte gestern das Gerücht, daß der britische Botschafter Sir Percy Lorraine, der von einem mehrwöchigen Urlaub aus England zurückgekehrt ist, gleich nach seiner Rückkehr zunächst von Außenminister Graf Ciano und dann vom Ministerpräsident M u s-solini empfangen worden sei. Diese Ge rüchte entsprechen keinesfalls den Tatsachen. Es ist jedoch wahrscheinlich, daß der Botschafter Großbritanniens die erste Gelegenheit benützen wird, um mit dem Chef der faschistischen Diplomatie in Ftih lung zu treten. Aus diesem Grunde ist eine baldige Aussprache zwischen ihm und dem Duce nicht ausgeschlossen. Wie man in gewissen Kreisen annimmt, ist Percy Lorraine mit der Aufgabe betraut, dem italienischen Regierungschef wichtige Mitteilungen der britischen Regierung zu machen. Es wird sogar von der Ueber-reichung einer Botschaft Cham-berlains an den Duce gesprochen. Wie immer jedoch diese Gerüchte lauten mögen, die englische Botschaft verhält sich diesen Auslassungen gegenüber durch völliges Stillschweigen. Das Augenmerk der italienischen diplomatischen und politischen Kreise gilt noch immer der gestrigen Unterhausrede Chamberlains, für die gestern in Rom starkes Interesse vor herrschte. Hiebei wird hervorgehoben, daß der britische Regierungschef klar und offen über die Operationen in Norwegen gesprochen habe. Italien interessieren insbesondere jene Stellen der Rede, die sich auf den Nahen Osten sowie auf das Mittelmeerbecken beziehen. Ganz besonders aber gilt dies für die Worte, mit denen Chamberlain das Bündnisverhältnis zu Aegypten und zu der Türkei umrissen hat, ebenso aber auch sein Hinweis auf die britischen Seestreitkräfte im Mittelmeer. Man verhehlt sich in Rom keineswegs, daß Chamerblains Worte an die Adresse Italiens gerichtet waren. mvH Zürich, 8. Mai. — Devisen: Beograd 10, Paris 8.525, London 15.05, Newyork 446, Brüssel 74.60, Mailand 22.50. Amsterdam 236.75, Berlin 178.625, Stockholm 106, Sofia 5.50, Budapest 79.50 Ware, Athen 3.10 Ware, Bukarest 2.37 Ware, Istanbul 3.12 Ware. Helsinki 8.50 Ware, Buenos Aires 101.50. Chamberlain über die Gründe des Rückzuges aus Norwegen Der Krieg kann reden Augenblick erweitert werden" / Die Opposition fordert neue Männer am Gtaatsruöer / Scharst Angriffe der Opposition gegen das Kriegskabinett Lhamberlain-Ehurchill London, 8. Mai. Unter großer Spannung hielt gestern Premierminister NeviL le C h a m b e r 1 ai n im Unterhaus eine Rede, die gewissermaßen als Antwort auf die Fragen ausgelegt werden kann, mit denen die Regierung im Zusammenhänge mit der Lage in Norwegen bestürmt worden war. Als Chamberlain die Tribüne be trat, drängten sich die Abgeordneten um ihn, um seine Ausführungen besser zu verstehen. Zu Beginn seiner Ausführungen, die von der Opposition wiederholt unterbrochen wurden, erklärte d'er Premierminister, daß sich nach dem Rückzug der Alliierten bei Andalsnes auch die Notwendigkeit der Räumung von Namsos ergeben habe. Den Land- und Seestreitkräften, die die Wiedereinschiffung bei Namsos durchgeführt haben, gebühre die voll ste Anerkennung, da diese Operation, die im Laufe einer einzigen kurzen Nacht erfolgt sei, ohne jeglichen Verlust gewesen sei. Wie groß die Gefahr gewesen Ist — fuhr Chamberlain wörtlich fort —, ist schon daraus zu ersehen, daß am Frei tag frühmorgens 50 deutsche Bomber die englischen Schiffe angegriffen und zwei Zerstörer versenkt haben. Der Rückzug in Norwegen hat unsere Oeffentlichkeit zutiefst erschüttert. Die Minister müssen selbstverständlich darauf vorbereitet sein, die Schuld auf sich zu nehmen.« Der Premierminister schilderte sodann die Nachrichtenkampagne aus Stockholm, die den wahren Stand der Dinge zu Beginn der Aktion der Alliierten in Norwegen verschleiert habe. Die Regierung habe jedoch auf die Berechtigungslosigkeit dieser Nachrichten, die von keinem britischen Minister bestätigt wurden, wiederholt hingewiesen. Im Gegenteil, die Minister hätten alles getan, um diese Nachrichten auszumerzen, dabei hätten sie aber nichts durchblicken lassen, was dem Feind als Information über die Lage hätte dienen können. Die Enttäuschung sei auf diese Weise unvermeidlich geworden. »Wir dürfen aber den in Norwegen erlebten Mißerfolg nicht überschätzen«, sag te Chamberlain weiter. »Vor allem: wir haften in Norwegen nicht mehr als eine Division. Die englischen Verluste sind nicht besonders groß, und zwar weder im Hinbick auf die Mannschaften, noch im Hinblick auf das Material, das zurück, gelassen werden mußte. Die deutschen Verluste an Kriegsschiffen, Frachtern und Mannschaften sind viel größer. Die Weltreaktion auf den Rückzug aus Norwegen war für die Alliierten nicht ungünstig. Frankreich nahm den Rückzug mit einer bewunderungswürdigen Härte und in der Ueberzeugung entgegen, daß wir die Anstrengungen in diesem Kriege vermehren müssen. Die Türkei ist nicht beunruhigt worden. Aegypten voFzog seine Sicherungsmaßnahmen. Der Nahe Osten und das Mittelmeer erlebten ihre Beruhigung nach der Ankunft unseres Flottengeschwa ders vor Alexandria. Ich bedauere jedoch gewisse Kritiken der schwedischen Presse, da diese Kritiken weder den Schweden noch den Alliierten helfen konnten. Wir hörten auch den Vorwurf, daß das Finnland Detachement der Alliierten nicht hätte aufgelöst werden sollen, sondern daß es vielmehr den Deutschen bei der Besetzung Norwegens hätte zuvorkommen sollen. Wir hätten Deutschland aber kaum zuvorkommen können, es sei denn, daß Norwegen die Hilfe der Alliierten angefordert hätte. Nie mand hätte eine, derartige Invasion, wie sie von den Deutschen durchgeführt worden war, von uns verlangen können. Der deutsche Angriff von außen wurde durch den Verrat von innen unterstützt, außerdem waren in Norwegen in unschuldigen Handelsdampfern schon deutsche Soldaten und deren Kriegsmaterial versteckt gewesen. Unser Erfolg in Norwegen wäre ohnehin nicht von der Anzahl unserer Truppen abhängig gewesen, sondern von der Geschwindigkeit, in der diese Trup- pen in entsprechenden Häfen an Land gegangen wären. Ich glaube im allgemeinen, daß der Ver such unserer Intervention in Norwegen richtig gewesen war, ebenso richtig war aber auch unser Rückzug, als wir die Undurchführbarkeit des Unternehmens erkannten. Für die Undurchführbarkeit waren zwei Gründe maßgeblich. Erstens konnten für die Flugzeuge keine Stützpunkte gefunden werden, und Zweitens erfolgten die deutschen Truppenverstärkungen in überaus rascher Weise. Unter solchen Umständen entschlossen wir uns, das nach Norwegen entsendete Heer anderswo mit größerer Kraft einzusetzen. Wir dürfen uns auf Grund der bisherigen Ergebnisse kein voreiliges Urteil bilden. Es ist klar, daß die Deutschen etwas gewonnen haben, aber sicher ist es gleichzeitig, daß sie hiefür einen großen Preis bezahlt haben. Es wäre zu früh, darüber urteilen zu wollen, wo die Ueber macht in Norwegen sein wird, denn die Kampagne ist noch nicht beendet. Ein großer Teil Norwegens ist außerhalb' der deutschen Macht. König und Regierung sind noch immer im Lande und führen die norwegische Armee in der Fortsetzung des Kampfes, in welchem wir immer auf norwegischer Seite stehen werden. Der norwegische Außenminister Prof. K o h t hat das norwegische Volk gestern zur Ge duld aufgerufen. Das ist ein kluger Ratschlag. Obwohl wir bereit sind, Norwegen so bald wie möglich zu helfen, dürfen wir nicht vergessen, daß der Krieg jeden Augenblick erweitert werden kann. Deutschland verfügt in zentraler Stellung über eine große Armee, die jeden Augenblick an verschiedenen Stellen vorzustoßen vermag. Wir müssen so vorgehen, daß wir jeden Schlag, wo immer er kommen soll, auch gleich parieren werden. Das Wichtigste ist wohl, daß wir für jeden Eventualfall vorbereitet sind. Ich will weder allzu optimistisch, aber noch weniger auch pessimistisch eingestellt sein. Ich bin immer für den Mittelweg: gegen allzugroße Hoffnungen, aber auch gegen Kleinmut. Ich glaube an den Endsieg. Ich glaube jedoch, daß sich das britische Volk des Gesamtumfanges der ihm drohenden‘Gefahren noch nicht bewußt ist. Paris, 8. Mai. Exchange Telegraph berichtet: Nach hier gestern nachmittags aus Rom eingelangten Meldungen erhält sich in römischen diplomatischen Kreisen das Gerücht aufrecht, daß unmittelbar eine neue Zusammenkunft zwischen Hitler und Mussolini bevorstehe. Als Ort der Begegnung wird Innsbruck bezw. München genannt. Bei dieser Gelegenheit soll neuerdings die Festigkeit der Achse Rom-Berlin manifestiert werden, obwohl Italien bis auf weiteres die Position eines am Kriege nicht beteiligten Landes einnehmen würde. Es sei zu erwarten, daß Italien nach dieser Zusammenkunft im Rahmen einer großen Kampagne seine Forderungen anmelden werde, bevor es sich zur Aenderung seiner bisherigen Haltung entschließen würde. Paris, 8. Mai. Im Zusammenhänge mit der Rückkehr des englischen Botschafters Sir Percy Lorraine aus' London nach Rom wird behauptet, England habe an die italienische Regierung die Forderung gerichtet, sich bis 16. d. über seine Haltung gegenüber den Alliierten bonsbild im Kriege zu ändern vermag. Wir müssen daher jeder Kräftezersplitterung aus dem Weg gehen, die dem Feinde nützen könnte. Der Feind wäre nämlich in der Lage, einen unmittelbaren und stärksten Angriff auf England selbst zu unternehmen. Es ist jetzt keine Zeit für Streitigkeiten unter uns. Wir müssen jetzt unsere Reihen enger schließen, die Zähne zusammenbeißen, um alle Energie und alle Hilfsquellen zu mobilisieren. Es wurde der Versuch unternommen, Unterschie de zwischen vier führenden Mitgliedern des Kabinetts aufzuzeigen. Man kann aber nicht sagen, daß einer von den Ministern für diese oder jene Sache mehr verantwortlich sei als der andere. Unter uns gibt es keine Verschiedenheiten der Ansichten. Keiner von uns hat den Versuch unternommen, gegen den anderen zu intrigieren. Wir alle waren nur von einem Gedanken beseelt: wie wir bestens zum Siege in diesem Kriege beitragen könnten. Es sind Vorschläge zur Kabinettsumbildung gemacht worden. Die erfahrensten Mitglieder d'er Regierung, Churchill und Lord Hankey, lehnen diese Vorschläge ab. Ich selbst bin personellen Veränderungen in der Regierung nicht abgeneigt. Es wurde ferner ein Arrangement getroffen, demzufolge Churchill dem Komitee der Stabschefs direkte Anweisungen geben wird, worauf die Pläne nach seinen Angaben angefertigt werden. Chur chill wird demnach die besondere Rolle zufallen, die Kriegführung alltäglich zu beaufsichtigen. Es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß auf diese Weise eine sorgfältige u. allseitige Prüfung der Kriegslage ermöglicht wird und daß die Entscheidungen, sobald sie angenommen sind, auch rasch und energisch zur Durchführung gelangen werden. Bei diesen Worten fiel Lloyd Geor-g e dem Premierminister mit der Frage ins Wort, ob Churchill noch länger Marineminister bleiben werde. Chamberlain antwortete: »Ja? Ich glaube, er kann auf diesem Posten verbleiben, ich hoffe jedoch, daß er selbst zurücktreten wird, falls seine schwere Arbeit dies nötig machen würde.« Als erster griff Major A f t 1 e e im Namen der Opposition in die Debatte ein. bzw. gegenüber dem europäischen Kriege zu äußern. Sollte Italien bis zum 20. d. die Antwort schuldig bleiben, würden die Seestreitkräfte der Alliierten im Mittellän dischen Meere in Aktion treten, ebenso die Armee des Generals Weygand. Die Türkei habe angeblich ihre Truppen an der bulgarischen und an der griechischen Grenze konzentriert und es soll auch schon ein Uebereinkommen zwischen Rumänien und Bulgarien getroffen worden sein. Wie ferner verlautet, wird auch das Terrain für eine gemeinsame Haltung aller Balkan- und Donauländer sondiert. Den englischen und den französischen Staatsbürgern in den Balkanstaaten sei in diskreter Weise mitgeteilt worden, so' bald wie möglich abzureisen. Die Truppen der Alliierten würden zuerst in Griechenland landen, und zwar für den Fall, daß Italien die britische Note nicht im positiven Sinne beantworten sollte. R o m, 8. Mai. Morgen, Donnerstag, den 9. d. M. wird in Rom eine große Truppenparade stattfinden, die mit einem großen j Defilee beendigt werden wird. M u s s o- ' Redner lobte die englischen Soldaten und stellte den Rückzug der britisch-französischen Truppen als ein Meisterstück hin-Letzten Endes sei es aber doch ein Mißerfolg. Redner warf-Chamberlain u. Churchill übertriebenen Optimismus vor. Cham berlains Rede enthalte mehr Entschuldigungen als Aufklärungen. Die englische Oeffentlichkeit sei zur Strafe sehr enttäuscht. In seiner allgemeinen Kritik der Regierungspolitik erklärte Attlee, die jetzige Regierung sei blind und taub gegen die allseitigen Vorwürfe, daß die Kriegführung zu wenig energisch sei. Es gehe hier nicht nur um einen Mißerfolg in Norwegen, sondern um einen Höhepunkt der bisherigen Mißerfolge. Die Regierung habe bislang überhaupt nur eine Karriere der Mißerfolge aufzuweisen: Tschechoslowakei, Polen und Norwegen. »In diesem Kriege — sagte Attlee —, in dem eS um Tod und Leben geht, dürfen wir uä$ nicht von Leuten führen lassen, die lauter Mißerfolge zu buchen haben u. auch schon der Ruhe bedürftig sind. In England herrscht das allgemeine Gefühl vor, daß wir den Krieg nicht verlieren, sondern siegen werden. Zu diesem Zweck' brauchen wir jedoch andere Leute.« Der Liberalenführer Sinclair erklärte in seiner Rede, die Regierung habe Zusammenhänge mit dem Rückzug aus Norwegen nach den Ratschlägen der Militärfachleute gehandelt. Man müsse sich aber fragen, ob es notwendig gewesen sei, in eine solche Situation zu kommem Militärisch bedeute der Rückzug aus Norwegen kein Unglück. Das Vertrauen >n die Kampfkraft der Armee, in die Hilfsquellen der Alliierten und an den Endsieg sei zwar nicht erschüttert worden, doch müßte mehr Weitsicht und mehr Siegeswillen bei denjenigen herrschen, die den Krieg führen. Der Mißerfolg in Norwegen sei gering, aber wirtschaftlich sei er sehr ernst. England habe seine Handelsverbindungen mit Norwegen, Dänemark, Schwe den und Finnland und allen baltischen Staaten verloren. Auch die diplomatische Situation Englands sei überall geschwächt. Im Gegenteil zu den englischen Ministerreden stünden die deutschen Blitzschläge. Im Kriege werden i6-doch nur die Ergebnisse gezählt. Eine energischere Kriegführung sei die Forderung der Stunde. lini wird bei dieser Gelegenheit eino große Anzahl militärischer Auszeichnungen einhändigen. In politischen Kreisen wird erwartet, daß Mussolini aus diesem Anlasse eine bedeutsame politische Rede halten "werde. Moskau, 8. Mai. Das Sowjetblait »T r u d« befaßt sich mit der Haltung Rubens und schreibt u. a.: »Italien hat sich noch nicht entschlossen, in d!en Krieg einzutreten und die Vorherrschaft im Mittelländischen Meer an sich zu reissen. Italien wartet noch immer auf den günstigen Augenblick. Im jetzigen Augenblick haben die italienischen Vorbereitungen den Charakter einer Drohung und der Erpressung gegenüber den Alliierten. Italiens Politik ist jetzt darauf gerichtet, den Alliierten die Durchführung einer Offensive auf den Balkan unmöglich zu machen. Die geringste Neutralitätsverletzung auf dem Balkan würde die unmittelbare Intervention Italiens zur Folge haben. Es •ist durchaus möglich, daß die italienischen Drohungen auf die Pläne der Al-(Fortsetzung Seite 3) Die norwegische Kampagne hat übrigens gezeigt, wie le;cht sich d'as Situa- Vor einer neuen Zusammenkunft Hitlers mit Mussolini? N^Tl^punkt Werden Innsbruck und München genannt / England erwartet angeblich btt 16.ö.M. Die desmmve Antwort öeritalrenischen Regierung über die künftige EntscheiöunS Italiens z Morgen spricht Mussolini / Moskau über die Haltung Italiens Verheißungsvoller Auftakt in Moskau Die zugoslawisch-rustifchen Wirtschastöverhandlungen verlaufen nach wie vor in einer günstigen Atmosphäre L j u ö 1 j a n a, 8. Mai: In der gestrigen Nummer des Tagblattes »Slovenski o m«, eines Organs der Jugoslawischen Radikalen Union, lesen wir folgenden Bericht: »Die jugoslawische Handelsdelegation wurde vor einigen Tagen von dem Vorsitzenden des Rates der Volkskommissäre dem Kommissär für auswärtige Angelegenheiten Molotov und dem Kommissar für Außenhandel M i k o j a n empfangen. Am 2. 1. M. empfing Stalin die Mitglieder der jugoslawischen Delegation. In Moskauer Kreisen verlautet, einige fremde Staaten hätten sich bemüht, den Empfang bei Stalin zu hintertreiben, damit Rußland nicht den Eindruck erwek-e, es wünsche mit Jugoslawien nicht nur die Handelsbeziehungen, sondern auch andere Beziehungen zu erneuern. In den letzten Tagen indessen sind, so scheint es; die jugoslawisch-russischen Verhandlungen so günstig fortgeschritten, daß sie den Rahmen der ursprünglich angekündig-ten Verhandlungen überschritten haben. Es ist bereits von den Bedingungen ge&pro chen worden, unter denen die ordentlichen politischen und diplomatischen Beziehungen wieder aufgenommen werden könnten. Die Sowjetregierung zeigt, daß ihr viel daran liegt, und ist bereit auf alle früheren Forderungen zu verzichten. Die Sowjetregierung schlägt die Einrich tung eines regelmäßigen Luftdienstes zwischen Moskau und Beograd (über Sofia) und den Abschluß eines Kulturabkommens vor. Der jugoslawischen Delegation zu Ehren wurden in Moskau verschiedene Feierlichkeiten veranstaltet, bei denen der Bande gedacht wurde, die einst Rußland und das Königreich Serbien verknüpften und im Jahre 1914 bekräftigt wurden. In russischen Kreisen betont man, daß die Verhandlungen mit Jugoslawien in einer sehr günstigen Atmosphäre stattfänden. Man hebt hervor, daß die unmittelbaren Verhandlungen ohne Vermittlung einer drit ten Macht aufgenommen worden seien. Schon zu Beginn des Krieges sei es klar geworden, welchen Nutzen Jugoslawien von der Erneuerung der Handelsbeziehungen zu Rußland haben könne. Rußland habe schon früher die Verhandlungen vor bereitet. Als festgestellt worden sei, welche Güter für den Austausch in Betracht kämen, hätten Besprechungen zwischen dem jugoslawischen Gesandten und dem russischen Botschafter in Ankara begonnen. Später sei die jugoslawische Delegation nach Moskau gereist, wo gegenwärtig über den Abschluß eines Handelsvertrages und eines Zahlungsabkommens ver handelt werde. Die Erneuerung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Jugoslawien und Rußland beweist neuerlich, daß auf Handelsbeziehungen ideologische Unterschiede keinen Einfluß üben. Das erhellt auch aus der Tatsache, daß alle anderen Staaten, unter ihnen Deutschland und Italien, schon lange enge Handelsbeziehungen zu Rußland unterhalten.« Enfsdilossene und kaltblütige Haltung Jugoslawiens Die „Basler Nachrichten" über die Lage in Güdofteuropa: „Jugoslawien hat weit stärkere Nerven als alle übrigen europäischen Hauptstädte" .E 3.s e 1, 8. Mai. Die »Basler Nach-r 1 c h t e n« bringen an leitender Stelle ei-aen Aufsatz ihres Südost-Berichterstatters «er die Entschlossenheit Jugoslawiens be-®nt» mit allen Mitteln seine Freiheit und nabhängigkeit zu verteidigen. Der Berichterstatter sagt, Beograd habe weit stär „ere Nerven, als alle übrigen europäischen Hauptstädte — Rom, Berlin, Paris und ~°ndon nicht ausgenommen. Die Entschlos et>heit u. Kaltblütigkeit Jugoslawiens sei *um Kern des Abwehrwillens des gesam-j n Balkan geworden. Jugoslawien sei entschlossen, sich durch mchts einzuschüchtern zu lassen, u. ha-^ sich vor jeder Ueberraschung gesi- chert Seine Kaltblütigkeit, die in allen Residenzstädten des Balkans Widerhall finde, beweise am besten die Tatsache, daß am 27. Mai in Dubrovnik der Wirtschaftsrat der Balkanpakt-Mächte Zusammentritt Ein weiteres Zeichen für die Kaltblütigkeit der jugoslawischen Regierung sei, daß auf der Donau jugoslawische Dampfer auch außerhalb der Landesgrenzen verkehrten und zwar sowohl nach Budapest als auch in der Richtung zum Schwarzen Meer. Die Verstärkung der alliierten Flotte im Mittelmeer und die militärischen Maßnahmen in Aegypten verfolge man in Beo- grad mit großer Atifmeriaamkeit. In den jugoslawischen politischen Kreisen herrsche jedoch die Meinung vor, daß diese Maßnahmen eher gegen Italien als gegen den Balkan gerichtet seien. Die jugoslawischen Kreise seien überzeugt, daß auch der allfällige Eintritt Italiens in den Krieg die Neutralität Jugoslawiens nicht gefährden müßte. Die Version, daß die Alliierten in Griechenland einrücken würden, nimmt man in Beograd nicht ernst. Man verfolgt jedoch die ungewöhnlich lebhafte Tätigkeit der englischen Diplomatie auf dem Balkan mit gespanntester Aufmerksamkeit. Aückzug der Norweger gegen Norden Mul PUTSCHEN TRUPPEN VERSUCHEN, DEN NORWEGERN ZUVORZUKOMMEN. — DER VERLAUF DER OPERATIONEN IM NORDEN. — NORWEGEN ALS LIEFERANT DES DEUTSCHEN REICHES. P e r 1 i n, 8. Mai. (Avala.) Das Deutsche Nachrichtenbüro meldet: li Oberkommando der Wehrmacht er-e gestern den nachstehenden Bericht: Narvik ist die Lage in keinerlei eise verändert. Deutsche Kampfflugzeuge uberfielen eine englische Marschkolon-e mit Bomben und Maschinengewehr-R^eu 50 s’e zersprengt wurde. Eine rnbe mittleren Kalibers traf einen vor rvik verankerten feindlichen Kreuzer. Eine zweite Bombe traf ein Flugboot des nderland-Typs und brachte es zum Ab-rze. Die im Raume bei N a m s o s und o n g vorgehenden deutschen Truppen e' *en M o sj ö n. Im Skagerrak • r e von deutschen Tauchbootjägern li engjisches U-Boot versenkt. Zwei eng n ? e Flugzeuge, die den Versuch unter-men, in die Deutsche Bucht einzuflie-g ’ vvurden abgeschossen. ripf-* 7 C-k ^ 0 1 m, 8- Mai. Reuter mel-- Zwischen Trondhjem und Narvik nm es. zu Zusammenstößen zwischen rwegischen und deutschen Verbänden. Jjr e deutsche Truppenabteilungen ngen nach Norden, um bei Narvik die Verbindung mit den dortigen Truppen herzustellen. Die Norweger wollen ebenfalls die Verbindung mit den Engländern aufnehmen, was die Deutschen durch rasches Vordringen nach Norden zu vereiteln suchen. S t o c k h o 1 in, 8, Mai. Reuter meldet: Die Operationen im Raume von Narvik werden nach Meldungen aus Norwegen entschlossen durchgeführt.. Angeblich sollen die Norweger und die Engländer bereits Fühlung erhalten haben. Die bei Narvik liegenden deutschen Truppen haben sich in Erwartung von Verstärkungen aus dem Süden in ihren Befestigungen in Bereitschaft gestellt. Bei Röros leisten nor wegische Verbände noch weiter Widerstand. Die Deutschen sind fieberhaft mit 'der Ausbesserung von Brücken beschäftigt, um das norwegische Vordringen gegen Stören zu verhindern. Stockholm, 8. Mai. Havas berichtet: Die von Stenkjer nach Norden abgezogenen norwegischen Truppen haben mit den bei Narvik operierenden Eng ländern Fühlung erhalten. Die Deutschen versuchen überall, hinter die sich zurückziehenden Norweger zu kommen, so daß man sich augenblicklich kein Bild darüber machen kann, was schon besetzt wor den ist. B e r 1 i n, 8. Mai. Das Deutsche Nachrichtenbüro verweist in einer Mitteilung auf die Bodenreichtümer Norwegens, vor allem auf den Erzreichtum, den Deutschland jetzt in höherem Ausmaße erbeuten wird. Norwegen besitzt ausgedehnte Eisenerzlager, Kupfer-, Nickel-, Zink-, Blei-, Sa ion tobt über Südamerika FURCHTBARE VERWÜSTUNGEN IN URUGUAY UND PARAGUAY J?«6" Einfluß nehmen werden, in dle-ripc v a**e könnte der Balkan außerhalb s Krieges bleiben. Wenn a°er diesen Plan nicht ten« **a*'en ?’cker in den Krieg eintre- d'.e Alliierten aufgeben, dann Montevideo, 8. Mai. Ueber verschie denen Teilen von Südamerika tobte ein Zyklon, durch den weite Gebiete verheert und in einer Reihe von Städten bedeutende Verwüstungen angerichtet wurden. Die größten Schäden wurden im Küstengebiet von Uruguay hervorgerufen. Die am Rio de la Plata gelegene Hafenstadt Colonia wurde zum größten Teil zerstört. Hier wurden Verwüstungen wie bei einem Erdbeben angerichtet. Kein Haus blieb un beschädigt, Schornsteine wurden umgelegt, Bäume entwurzelt und durch die Luft getragen. Zahlreiche Schiffe sind ge- kentert. Auch in Montevideo wurden insbesondere an den Strandanlagen große Verwüstungen angerichtet. Der Zyklon nahm eine nördliche Richtung und tobte auch über einem Teil von Paraguay. Die größten Verheerungen wurden hier in der Stadt Gardo Pinaso angerichtet, wo Hunderte von Gebäuden teils zum Einsturz gebracht, teils schwer beschädigt wurden Die genaue Zahl der Todesopfer steht noch nicht fest, soll aber sehr hoch sein. Bisher wurden dreißig Leichen geborgen. Die Zahl der Verletzten geht in die Hunderte. Graphit- und vor allem Molybdän-Lager. Die erfaßten Eisenerzlager werden auf 376 Millionen Tonnen geschätzt, die noch nicht völlkommen erfaßten Eisenerzlager hingegen auf 1,5 Milliarden Tonnen. 1938 produzierte Norwegen bereits 1,4 Millionen Tonnen Eisen. Hievon wurden nur 50.000 Tonnen im Lande verbraucht. Im Norden von Trondhjem sind Pyrit-Lager mti insgesamt 100 Millionen Tonnen vorhanden. In den letzten Jahren wurden auch mehrere Kupferlager gefunden. Gilzug Garaievo-Beograd verunglückt Glücklicherweise keine Menschenopfer. Sarajevo, 8. Mai. Der Eilzug 315 stieß gestern auf der Strecke Sarajevo— Užice bei Dovlici in einer Kurve in eine auf das Geleise abgerutschte Erdmasse hinein, doch war der Zusammenprall nicht so heftig, daß die Lokomotive hätte herausgeworfen werden können. Da auf die beiden ersten Waggons eine Erdlawine herabsauste, entstand eine Panik im Zuge. Infolge der eingedrückten Fensterscheiben wurden mehrere Fahrgäste leicht verletzt. Infolge des Erdrutsches, der keine Opfer verlangte, mußten die Fahrgäste durch Umsteigen weiter befördert werden. Erzbischof Dr. Stepinac nach Rom. Zagreb, 8. Mai. Der kroatische Metropolit und Erzbischof Dr. Alois S t e -p i n a c ist nach Rom abgereist und wird am Freitag oder Samstag wieder in Zagreb erwartet. * Bei Vergiftungserscheinungen, hervor-gerufen durch verdorbene Speisen, bilden die sofortige Anwendung des natürlichen »Franz-Josef«-Bitterwassers ein wichtiges Mittel. Reg. S. br. 15.485/35. llllM«lllllllll»»IIIIIIUtTOlt™aMB«>M11MWWMIIII .. Der Seekrieg Paris, 7. Mai. (Avala.) Havas berichtet: In einem französischen Hafen traf das Unterseeboot ein, das in der vergangenen Woche ein feindliches Tauchboot in der Nordsee torpediert und versenkt hatte. Das französische U-Boot stieß in der Nordsee auf zwei deutsche Unterseeboote. Das französische Schiff konnte eines der gegnerischen U-Boote torpedieren, wurde jedoch vom zweiten feindlichen Tauchboot angegriffen. Das franzö-siche U-Boot konnte dem Torpedo entgehen. Die Rückkehr nach der Heimat war dramatisch. Das französische Schiff von 750 Tonnen, das" vom feindlichen Tauchboot und mehreren Patrouillenschif fen verfolgt wurde, mußte sich durch die Minenfelder durchschlagen und den Feind täuschen. Die Durchfahrt durch die Minenfelder erfolgte im dichten Nebel. Das U-Boot wurde jetzt von feindlichen Born bern angegriffen und mußte in zwei Tagen dreizehnmal tauchen. Es entging auch den Bombern und kehrte in seinen Stützpunkt zurück. Ein französischer Admiral und der Marinepräfekt statteten dem Unterseeboot einen Besuch ab. Dem Böotskommandan-ten, den Offizieren und der Mannschaft wurde das Kriegskreuz überreicht. Japanische Gegenoffensive in China. Tschungking, 7. Mai. Den Mittelpunkt der kriegerischen Ereignisse bildet jetzt ein ungefähr 200 km langes Gebiet zwischen dem nördlichen Teil Hunans u. dem westlichen Vonbezirk von Kwangsi, wo sich die japanische Armee momentan auf allen Sektoren im Gegenangriff befindet. Der amtliche chinesische Heeresbericht meldet über außerordentlich heftige Kämpfe nördlich von Hupej, westlich von Hunan und im mittleren Kingsi. Der heftigste Kampf wickelt sich gegen wärtig um die Stadt Tschang Tschien, 27 km nördl. Tschangs-i, ab, desgleichen 40 km westlich von Heini. — Es wird behaup tet, daß japanische Luftstreitkräfte Giftgas und besonders »Iperit« verwenden. Belgien will neutral bleiben. Brüssel, 7. Mai. Ministerpräsident i P i e r 1 o t hielt eine Rede, In welcher i er den Entschluß Belgiens zum Ausdruck ! brachte, für die Unabhängigkeit zu kämp-; fen. Belgien sei sich bewußt, daß das ' Land verteidigt werden müsse, falls' es ! angegriffen würde, »Wir müssen«, sagte ! Pierlot, unseren Nachkommen ein freies Vaterland sichern. Es darf nicht vorkom- men, daß eine Generation zweimal in einem Krieg verwickelt wird.« Mit einem Bekenntnis zur internationalen Moral schloß Pierlot seine Ansprache, die begeisterten Anklang fand. Fischerörama Vor den Augen des Bruders im Schlamm versunken. Stockholm, 8. Mai. In einem kleinen südschwedischen Dorfe spielte sich dieser Tage ein erschütterndes Fischerdrama ab. Das Boot eines Fischers, der auf einen stark versumpften See hinausge fahren war, wurde plötzlich leck und versank langsam im Schlamm. Die gellenden Hilferufe des Fischers wurden gehört und von den am Ufer befindlichen Personen in größter Eile ein Floß zusammengezimmert, mit dem man dem in größter Lebensgefahr befindlichen Manne Hilfe brin gen wollte. Bevor sich aber noch die Retter dem bereits bis zum Halse im Schlamm steckenden Manne nähern konnten, versank dieser vor den entsetzten Au gen des eigenen Bruders vollends im Schlamm. Der Leichnam konnte noch nicht geborgen werden. Hochzeitsgesellschaft in die Luft geflogen Racheakt eines abgewiesenen Liebhabers. Istanbul, 8. Mai. In einem kleinen Dorfe in der Nähe von Pyrgos bei Istanbul trug sich ein schweres Explosionsunglück zu, das zehn Todesopfer und zahlreiche Schwer- und Leichtverletzte forderte. In dem Dorfe wurde im Hause eines reichen Grundbesitzers ein Hochzeitsfest abgehalten, zu dem etwa hundert Personen eingeladen worden waren. Als das Fest im vollem Gange war und musiziert und getanzt wurde, erfolgte plötzlich eine heftige Explosion, die weithin hörbar war. Durch den ungeheuren Luftdruck wurde das Dach des Hauses in die Luft geschleudert und ein Teil der Hauswände zum Einsturz gebracht. Unter den Hochzeitsgästen entstand eine fürchterliche Panik. Was nicht unter den Trümmern be graben worden war, stürzte in wilder Flucht ins Freie, wobei Frauen und Mädchen niedergetreten wurden. Zehn Personen konnten nur mehr als Leichen aus den Trümmern geborgen werden. Weitere zwanzig Personen trugen zum Teil schwere Verletzungen davon, so daß mit weiteren Todesopfern gerechnet werden muß. Unter den Toten befindet sich auch der Bräutigam, während die Braut unverletzt blieb. Die Ursache der Explosion ist unbekannt, doch nimmt man an, daß es sich um den Rackeakt eines früheren Liebhabers handelt, der spurlcs verschwun den ist. Donnerstag, 9. Mai Ljubljana: 7.15 Frohe Klänge, 12 Leichte Kammermusik (Schaipl.), 13.02 Harmonikasolo, 18 Buntes Programm des Radioorchesters, 18.40 Slowenisch für Slo wenen, 19.20 Nationale Stunde (Sokol), 19.50 10 Minuten Unterhaltung, 20.45 Symphoniemusik auf Schallplatten, 22.15 Wunschkonzert des Radioorchesters. — Beograd: 12 Vokalkonzert auf Schallpl., 13.50 Volkslieder, 18.50 Mozart auf Schall platten, 20 Humor, 22 Tschaikowsky. — Sofia: 17.45 Bulgarische Komponisten, 20.45 Symphoniekonzert. — Prag: 20.05 Symphoniekonzert, 22 Solistenkonzert. — Radio Paris: 18 Übertragung aus der Opera Comique, 21.45 Französische Volks lieder, 22 Hörspiel. — Strasbourg: »Kim« Dramatisierung des Kipling-Romanes. — Rom: 20.30 Bunte Musik, 21 Symphoniekonzert. — Budapest: 17.45 Zigeunerorchester, 19.25 Klavier, vierhändig, 22.10 Symphoniekonzert (Bach, Mozart, Schubert). — Wien: 15 Wagner, 16.10 Volksmusik, 17.15 Kammermusik, 19.15 Buntes Musiprogramm. — Berlin: 21.30 Orchestermusik, 23 Nachtkonzert. Plumfce bekommt einen neuen Lehrling. Plumke erteilt gute Lehren: »Also, das merke dir, efn Kaufmann muß stets ein festes Ziel im Auge haben und danach streben, es zu erreichen!« »Gut«, sagte der Stift, »haben Sie eine Tochter so ungefähr in meinem Alter?« Aus Stadt jtkd w Maridor. MMwoch den 3. Mai In der Badewanne vom Lode ereilt Tragischer Tod einer Greisin durch Herzschlag In der Eisenbahner-Badeanstalt in der Wolfova ulica in der Eisenbahnerkolonie trug sich gestern nachmittags ein tragischer Zwischenfall zu. Im Bad war gegen Abend auch die 79 jährige Eisenbahnersgattin Anna Rozman aus der Betnavslca cesta erschienen, die ein Wannenbad nahm. Da die Greisin mehr als eine Stunde in ihrer Kabine verblieb und sich auch auf das Pochen an der Tür nicht meldete, entschloss sich das Badcpersonal, die Ka- binehtür gewaltsam zu öffnen. Die Eindringenden fanden die Frau in der Wanne, die noch voll mit Wasser gefüllt war, tot vor. Auch der sofort verständigte Bahnarzt Dr. Korenčan konnte nurmehr den infolge Herzschlages eingetretenen Tod feststellen. Die Leiche wurde in die Totenkammer nach Pobrežje überführt. Das tragische Schicksal der Greisin hat allgemeines Bedauern ausgelöst. ©chrecfiidjer Tod eines SHWerkranken EIN TODGEWEIHTER DURCH UNVORSICHTIGKEIT UMS LEBEN GEKOMMEN In der Umgebung von Poljčane ereignete sich Sonntag ein schreckliches Unglück, das den Tod eines schwerkranken Mannes in den besten Jahren nach sich zog. Der 47jährige Besitzer Franz Stupan aus Levič lag an Tuberkulose schon längere Zeit darnieder. Die Krankheit war schon so weit vorgeschritten, daß die Ka tastrophe nicht mehr weit sein konnte. Abends erhielt der Schwerkranke den Besuch seines Bekannten Josef Rober aus dem Nachbardorf. Im Laufe des Gesprächs äußerte Stupan den Wunsch, sein älteres Jagdgewehr, das im Kleiderkasten verwahrt war, zu verkaufen. Mühselig er hob er sich aus dem Bett und schleppte sich zum Versteck, um dem Besucher die Waffe zu zeigen. Als Stupan das Gewehr aus dem Kasten zog, wobei er wohl etwas unbeholfen war, entlud sich die Waffe und der Manu brach blutüberströmt zusammen. Die Schrotladung drang dem Unglücklichen von unten in die rechte Gesichtshälfte, die gänzlich zer fleischt wurde. Stupan starb nach zwei Stunden unter gräßlichen Schmerzen. Gevatter Tod hat den Unglücklichen von seinen Leiden erlöst, jedoch nicht ruhig, "wie es sich der Todgeweihte gedacht haben mag. i Akademie Der Mittelschüler Die Mariborer Mittelschüler veranstalten am morgigen Donnerstag, den 9. d. um 17 Uhr im großen Saal des »Narodni dom« ihre alljährliche Gesangsakademie, in deren Rahmen sich die Schülerchöre der einzelnen Lehranstalten in Maribor vorstellen werden. Am bunt .zusammengestellten Programm stehen Männer-, Frauen- und gemischte Chöre sowie Jugendchöre. Den Abend wird das 2. Realgymnasium (Dirigent Prof. Ostrovska) einleiten, dann folgen das 1. Realgymnasium (Dirigent Prof. Druzovič), die Lehrerinnenbildungsanstalt (Dirigent 8. Dul-cissima Trobina), das klassische Gymnasium (Dirigent Prof. Poljanec) und die Lehrerbildungsanstalt (Dirigent Prof. Pahor). Angesichts des ausgezeichneten Stimmenmaterials unserer Mittelschüler verspricht die Akademie eine beachtliche künstlerische Konzertveranstaltung zu werden. Ein Glanzersola unserer „Glasbena Matica” Unter cfem vielsagenden Titel »Festtag« des Musikschaffens« bringen wir in der Kulturrubrik der heutigen Nummer die künstlerische Besprechung des kürzlich stattgefundenen großen Symphoniekonzertes unserer agilen »Glasbena Matica«, das sich für wahr zu einem Kulturereignis ersten Ranges gestaltete. Es ist ein unvergängliches Verdienst der ausübenden Künstler und der Leitung der »Glasbena Matica«, unserem musikliebenden und kunstverständigen Publikum trotz der vielen immer wieder auftauchenden Schwierigkeiten einen Kunstgenuß verschafft zu haben, der in den Annalen unserer Kulturentwicklung mit goldenen Lettem verzeichnet werden muß. Mit umso größerem Bedauern stellt unsere breiteste Öffentlichkeit die traurige Tatsache fest, daß die sogenannte Raumkrise unserer »Glasbena Matica«, ohne die man sich ein Kulturleben in Maribor nicht vor- stellen kann, nach wie vor ungelöst ist und eine dringende Erledigung erheischt. Die »Glasbena Matica« als Kulturinstitut par excellence verdient es zweifellos, daß sich die maßgebenden Faktoren endlich aufraffen und ihr entscheidendes .Wort sprechen! Volle drei Tage wird die heurige, am Samstag, den 1-1. 6. zur üblichen Stunde erscheinende Pfingstnummer der »Mariborer Zeitung« aufliegen. Die geschätzten Inserenten wer den mit Rücksicht darauf auf die selten günstige und zugkräftige Reklamegelegen heit höflichst aufmerksam gemacht und gleichzeitig ersucht, die Pflingstinserate möglichst bald, spätestens aber bis Frei t ag, den 10. d. 18 Uhr der Verwaltung des Blattes, Kopališka ul. 6, Überreichen zu wollen. Der Prozeß Pollak Wie aus Ljubljana berichtet wird, wurde gestern die Hauptverhandlung gegen die früheren Inhaber der zusammengebrochenen Firma Pollak A. G., die sich wegen betrügerischer Krida zu verantworten haben, fortgesetzt. Aus den Aussagen der Angeklagten geht hervor, daß die Rivalität zwischen den Aktionären des Unternehmens dessen Zusammenbruch verschuldet hat. Auf der einen Seite standen die Mitglieder der Familie Pollak die zusammen 70 Prozent der Aktien besaßen, auf der anderen Doktor M e g 1 e r und M i 1 i č i c, in dessen Händen die restlichen 30 Prozent waren. Die Familie Pollak versuchte Dr. Megler und Miličič aus dem Unternehmen zu drängen, die beiden suchten wieder auf jede Weise ihre Position zu stärken. Darüber ging das Unternehmen zugrunde. Alle Angeklagten erklären sich nichtschuldig. Sie wollen zur Zeit der Aufnahme der Kredite, vor allem des 35 Millionenkredits der Ljubljanaer Städtischen Sparkasse an die Aktivität der Firma geglaubt haben. Karl Pollak erklärte sogar, er habe sich in den Büchern nicht ausge-kannt und sei deshalb auf die Berichte Dr. Meglers und Miličevič’ angewiesen ge wesen. tn Todesfälle. Im Alter von 81 Jahren ist der Postbeamte i. R. Josef Sitar m Krčevina gestorben. Der allseits* geschätzte Verstorbene wird heute. Mittwoch um 16 Uhr am Franziskaner-Friedhofe in Pobrežje beigesetzt werden, Im Alter von 78 Jahren verschied der Finanzwachrespizient Ivan Kos. Die Beisetzung erfolgt morgen. Donnerstag n*n 16 Uhr in Pobrežje. Der Verstorbene der durch sein rechtschaffenes Wesen überall geschätzt war, war der Vater des hiesigen akademischen Malers Professor Ivan Kos. — Friede ihrer Asche! Den be den schwergetroffenen Familien unser innigstes Beileid! m. Personalnachricht. Der Chef des Mariborer Grenzpolizeikommissariats Stevo K r a j n o v i č wurde mit einem wichtigen Posten im Innenministerium iu Beograd betraut. Bis zum Eintreffen seines Nachfolgers wird er die Agenden des Ma: icorer Grenzpolizeikommissariats weiterhin versehen. m. Oberlandesgerichtsrat Ferk gestorben. ln Sv. Barbara (Slov. gor.) ist im hohen Alter von- 85 Jahren der dort im Ruhestande lebende Oberlandesgerichtsrat Ernst Ferk gestorben. Der Verblichene ,ein aufrechter Mann von altem Schrot und Korn, war eine allseits geschätzte Persönlichkeit. Friede seiner Asche! Hauchdünne Seidenstrümple zu Din 24'— und 28 — F. KRAMARšIč, Gosposka 13. m. Kunstausstellung der III. Mariborer Kunstwoche. Am Samstag, den 11. d. M- um 20 Öhr wird im Sokolheime die alljährliche Kunstausstellung der Mariborer Kunstwoche eröffnet. Die Festrede wird der Obmann des Mariborer Künstlerklubs Dr. Makso š n u d e r 1 halten. Für die Ausstellung, die eine Revue des slowenischen Kunstschaffens an der Nordgrenze sein wird, herrscht schon heute in den breitesten Kreisen der Oeffentlichkeit ein außerordentliches Interesse. m. Die zweite Wiederholung des Dramas »Verrat bei Novara«. Am Donnerstag den 9. d. M. wird im Mariborer Theater das effektvolle schweizerische Drama »Verrat bei Novara« zum zweiten Mal6 wiederholt. (Abonnement B.) m. In Ljubljana schlossen der Beamte der Spadtsparkasse Herr Dr. Franz Zupan und die Großkaufmannstochter Frl. Anna Verlič den Bund fürs Leben. Wir gratulieren! m. Eine neue Haltestelle wird in den nächsten Tagen in Prečna auf der Lokal-bahnlinie Novo mesto—Straža—Toplice it Unterkrain eröffnet werden. m. Die Denkmalenthüllung für die Umsturz Opfer in Gornja Radgona findet Sonntag, den 2. Juni vormittags statt. Die Enthüllungsfeierlichkeiten beginnen bereits am Vorabend. Das Denkmal wird in der nächsten Woche aufgestellt werden. Die Sammelaktion ergab bisher rund 50.000 Dinar, doch erscheinen damit die Auslagen für das Denkmal noch nicht gedeckt. m. Hugo Wolf-Konzertabend des Männergesangvereines. Heute Mittwoch, den 8. Mai 20 Uhr findet im Saale der Gambrinushalle eine Wiederholung des »Hugo Wolf-Festkonzertes« statt, welcher Abend am Dienstag einen vollen Erfolg erzielte. Restliche Einlaßkarten bei der Firma »Svila«, Gosposka ulica 34. Es wird höfl. ersucht, die vorgemerkten Platz karten bis heute 4 Uhr nachm. abzuholen, da selbe sonst abverkauft werden. m. Zum Pferderennen in Cven (Ljutomer) fertigt der »Putnik« mehrere Sonder-Autobusse am Sonntag, den 12. Mai ab. Melden Sie sich sofort im »Putnik«-Büro m der Burg an. ui. In Ljubljana ist der Erdvermes-“ngsmspektor Felix Justin gestorben. -• v.! m‘ ^Ur noch zwei knappe Tage stehen nirhr tZ-Ur Verfü§ung> die sich bisher noch n‘ für die Teilnahme an der nächsten, fin^ltS,-am F r e i ta g, den 10. d. statt-aend'en Ziehung der staatlichen Klas-enlotterie entschließen konnten. B e z -ch ose haben bisher schon so männern Spieler ein schöneres und glückli-: ehre*> Leben gebracht und es empfiehlt daher, noch heute oder morgen in unsere Glückstelle Bankgeschäft B e z -L,a. Gosposka ulica 25, zu eilen, wo die uctksgöttin ihre verheißungsvolle Hand ausstreokt... m. Die Einschreibung in die deutsche minderheitenabteüung der Volksschule in manbor findet am 9. Mai 1940 um 15 r in der Mädchenvollksschule in der vankarjeva ulica statt. Die Eltern werden Utgef ordert, die nötigen Dokumente 1 eijnat-Tauifscheine der Elfern, sowie auf sehe in und Impfzeugnis des Kindes) c on jetzt zu besorgen. Zur Wahrung £r Interessen der deutschen Eltern wur-en zu Mitgliedern der Einschreibungs ommission auf Grund der Ministerial Verordnung vom 1. IX. 1930 seitens der tianatsverwaltung die Herren ' Dr. Karl lv/,eser’ Aleksandrova cesta 14/1, und Im. Hans Käfer, Slomškov trg 5, er-■annt und erteilen genannte Herren wei-fe Auskünfte. oP* unt* Ooldwaren billig auch ge- M nJeil?aMungen ohne Preisaufschlag bei • hgerjev sin, Uhrmacher und Juwelier, Gosposka 15. 2951 es”?' Königin der Donau ladet Sie dPn* Budapest ist bekannt als eine .r schönsten Städte Europas, besonders ^ er auch wegen des bewegten Lebens. er »Putnik« Maribor veranstaltet von 23. 15 26. Mai einen 4tägigen Ausflug mit , huxusautocar. Die Fahrt führt an den dkannten mondänen Badeorten des Plat-cnsees entlang. Genaue Informationen, . 0spekle und Programme beim »Putnik« aribor—Celje—Ptuj, wo die Anmeldungen bis spätestens 15. Mai entgegengenom jjjOg werden. Günstiger Preis — Kollek- nt. Haben Sie Ihr Programm für den fnngstausfkig schon fix? Machen Sie sich Sorgen darüber! Kommen Sie zum utnik«, wo Ihnen diesbezüglich guter at gegeben wird. Gleichzeitig können 16 sich auch für die Autocarfahrt in das Underschöne und gerade jetzt besonders inladende Logar-Tal anmelden. Abfahrt ,.p Sonntag, 12. Mai um 6 Uhr früh, vom utnik«, Trg svobode, Rückfahrt am Montag den 13. Mai um 17 Uhr. Außeror-cntlich günstiger Preis, Meldeschluß rreitag, den 10. d. M. bis 17 Uhr. .^•Ausstellung der Plakatentwürfe für »if . b^^wEhe. Wie alljährlich, gelangen .. ...houer die im Rahmen des Konkur-riif Ausarbeitung der Plakate für diesjährige IX. Mariborer Festwoche, ™e bekanntlich vom 5. bis 11. August gehalten wird, vorgelegten Entwürfe fpü Ausstellung. Der Jury wurden 40, weise sehr gut gelungene Entwürfe eingesandt. Die Ausstellung der Plakat-$ würfe findet im Hofsaal des Hotels ista?.0rc” ™ der Gosposka ulica statt und dp o ^as Publikum heute, Mittwoch, 8. d. von 15 bis 18 Uhr und morgen, uonnerstag, den 9. d. von 9 bis 12 und h=n L. ^is 18 ^br jedermann zugänglich. Der Eintritt ist frei. IS*'1, Geldpreise im Betrage von über son t ^)*nar sow>e mehrere Hunderte von ^ nstigen Gewinsten werden bei der am C’^ifftmcmtag, den 13. d. stattfindenden \/p°i ombola der »Glasbena Matica« zur r osung kommen, weshalb die Gewinn-ancen wirklich enorm sind. Besorgt daher rechtzeitig die Spieltafeln! m Junakenaufmarsch in Sofia im Film. Sai ^dtwoch. um 20 Uhr findet im t a der Volksuniversität ein interessan-Sni' ^vortrag statt und zwar wird der ol mehrere Farbenfilme vom großen S0c;1Tla[sc*1 ^er bulgarischen Junaken in bpi,‘a ’!n. Vorjahre zeigen, an dem sich ch an, ich auc^ ^er Sokol des Königrei-Wp_s, Jugoslawien beteiligte. Außerdem - Glider von der Ausflugsfahrt des ■ Roslawischen Dampfers »Lovčen« ins Vn f-v.rZe ‘^eer und nach Kleinasien zur r uhrung kommen. Die schönen Farben- Das Ende eines abenteuerlichen Lebens IVAN PODRŽAJ LANDET IM STILLEN HAFEN DER EHE FAND IN LJUBLJANA STATT DIE HOCHZEIT Aus Ljubljana wird berichtet: Ivan Podržaj hat sich kürzlich in Ljubljana vermählt. Der Name Ivan Podržaj weckt die Erinnerung an einen aufsehenerregenden Prozeß vor dem Newyorker Gericht, dessen Held der ehemalige Hauptmann Ivan Podržaj war. Podržaj, der ein abenteuerliches Leben hinter sich hatte, war angeklagt, seine Frau, die Rechtsanwältin Agnes Tuvferson, ermordet zu haben, um die Lebensversicherungsprä-mie zu erhalten. Vor Gericht behauptete er steif und fest, daß Frau Tuvferson, die auf geheimnisvolle Weise von einem nach Europa auslaufenden Schiff verschwunden' war, am Leben sei, weigerte sich jedoch, ihren Aufenthaltsort anzugeben. Nach einer an Zwischenfällen reichen Verhandlung wurde Podržaj zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt und in das berüchtigte Gefängnis Sing-Sing gebracht. Vor einigen Monaten wurde er in Freiheit gesetzt, aber aus Amerika ausgewiesen. Eines Tages tanzte Podržaj in Beograd auf, wo er auf Grund einer vor mehreren Jahren gegen ihn eingebrachten Betrugsanzeige verhaftet, jedoch bald wieder auf freien Fuß gesetzt wurde. Mitarbeiter von Beograder Blättern, die ihn bestürmten, ihnen das geheimnisvolle Verschwinden seiner Gattin zu erklären, gab er folgende Darstellung: Agnes Tuvferson hatte wegen irgendwelcher Transaktionen gerichtliche Verfolgung zu fürchten und entschloß sich daher, ins Ausland zu flüchten. Da sie unter ihrem Namen die Grenze nicht hätte passieren dürfen, bat sie Podržaj, mit ihr eine Scheinehe zu schließen, damit ihr als seiner Gattin leichter die Flucht gelinge. Podržaj tat ihr den Gefallen und erhielt von ihr ein Haus in London. Frau Tuvferson trennte sich, als sie sich in Sicherheit sah, von ihm. Als er später vor Gericht gestellt wurde, überbrachte ihm ein Freund der Frau eine Botschaft von ihr. Sie bat ihn, sie nicht zu verraten, und stellte ihm eine reiche Entschädigung in Aussicht. Aus diesem Grunde weigerte sich Podržaj vor Gericht hartnäckig, den Aufenthaltsort der Frau anzugeben. Diese Darstellung seines Falles gab der ehemalige Sing-Sing-Sträfling in Beograd. Nachdem er von d. Beogr. Polizei in Freiheit gesetzt worden war, wandte er sich nach Ljubljana. Dieser Tage ließ er sich hier in aller Stille mit einer Französin aus begütertem Hause trauen. Die jun ge Frau, die fest von seiner Unschuld überzeugt war, hielt ihm die Treue, solange er in Sing-Sing war. Der Abenteurer, über den seinerzeit die Presse zweier Kontinente schrieb, ist nun im stillen Hafen der Ehe und der Bürgerlichkeit gelandet. nehmen Sie 1—2 ASPIRIN Tabletten Unter dem Namen „Aspirin“ besteht kein anderes Arzneimittel ausser Aspirin von „Bayer£l Ogi '«9. pod s bf. 37692 ed 22. XII. ,939. D D filmaufnahmen stammen von unserem begeisterten Amateurphotographen Primarius Dr. Lutman. Als Vortragender wird sich Inspektor i. R. M e g 1 i č vorstellen. m. Versäume# Sie Ihr Glück nicht! Die Ziehung der II. Klasse der staatl. Klassenlotterie findet schon am 10. d. statt. Auch Ihnen bietet sich die günstige Gelegenheit, mühelos vermögend zu werden. Besuchen Sie noch heute die »Glücks-burg«-Hauptkollektur der staatl. Klassen-lotterie »Putnik« Maribor. m. In der gestrigen Todesanzeige Josef F r i e ß soll es bei den Hinterbliebenen nicht Orakel, sondern richtig E n -k e 1 Albert Frieß heißen, was wir hie-mit richtigstellen. m. Alle fünf Finger abgetrennt. Aus Selnica a. Dr. wird ein folgenschwerer Unfall in einem Sägewerk berichtet. Der 45jährige Säger Ivan Lampreht kam während der Arbeit mit der rechten Hand zwischen die Zähne der Kreissäge, die Ihm alle fünf Finger der rechten Hand abtrennte. Der Schwerverletzte wurde ins Mariborer Krankenhaus überführt. m Fahrraddiebslalil. Aus dem Hausflur der Zadružna gospodarska banka wurde gestern dem Professor Pero Cestnik ein Velo-Superior-Falirrad mit der Evidenznummer 22873 entwendet. m Auf der Reichsbrücke zusammen-gebrochen ist gestern die 56 jährige Private Mathilde Danko, die mit einer Droschke fortgebracht werden musste. m. Wetterbericht vom 8. Mai, 9 Uhr: Temperatur 11 Grad, Luftfeuchtigkeit 93 Prozent, Barometerstand 736.9 mm, Wind richtung N-W, Niederschlagsmenge 0.7 mm. Gestrige Maximaltemperatur 13.8, heutige Minimaltemperatur 9.5 mm. * Hotel - Cafe - Restauration »Orel«. Pfingst-Sonntag und jeden Samstag Konzert. Meer- und Süßwasserfische. Küchenspezialitäten. Laško-Bier, Ljutomerer Sortenweine. Mäßige Preise. 3787 Das Wetter Wettervorhersage für Donnerstag: Anhaltende Bewölkung, windiges Wetter. Kenie weitere Temperatur Veränderung. ApvMekennach1ö?eN'J Bis zum 10. Mai versehen die Mohren-Apotheke (Mr. Ph. Maver) in der Gosposka ulica 12, Tel. 28-12, und die Schutzengel - Apotheke (Mr. PI1. Vaupot) in der Aleksandrova cesta 33 Tel. 22-13, den Nachtdienst. Aus Celie c. Heute: Adriaabend. Heute (Mittwoch) um 20 Uhr beginnt im Stadttheater die Adriafeier der Jugendabteilung der »Jadranska straža« am staatlichen Realgymnasium in Celje. Dieser Abend soll das Wissen und die Bedeutung des Meerbesitzes ins Volk tragen. Ein Land ohne .Hafen ist einer Familie vergleichbar, die ein Zimmer bewohnt, das sie nur durch die Wohnung des Nachbarn verlassen kann. Dieser Vergleich zeigt, wie arm ein Land ist, das keinen Zugang zum Meere, das kein Meer besitzt. c. Die Chauffeurprüfungen für Kandidaten aus Celje und dem Bezirke Laško beginnen am 20. Mai um 8 Uhr morgens beim Vorstand der Stadtpolizei in Celje (Rathaus, Zimmer Nr. 42), wo die diesbezüglichen Gesuche ehestens einzureichen sind. c. Kino Union. Mittwoch und Donnerstag das Filmdrama »Man macht mich zum Verbrecher« John Garfield, der unschuldig wegen eines Mordversuches angeklagt wird, irrt wie ein gehetztes Wild in New-york umher und findet vorübergehend auf einer Farm in Kalifornien Zuflucht und Liebe. Dieses Glück aber dauert nicht lange, denn — doch wir wollen dem Filmgeschehen nicht vorgreifen. c. Kino Dom. Bis einschließlich Donnerstag wird der spannende Sherlock Holme s-Fi Im »Der Diebstahl in der kaiserlichen Schatzkammer« gezeigt. Ab Freitag folgt der Marlene Dietrich-Film »Die Frau aus dem Westen«. , c. Die Kapelle auf dem Dolgo polje.— Man schreibt uns: Auf dem Dolgo polje in der Komenskega ulica steht am Saume frisch umgebrochener Schrebergärten eine dem lauten Straßenverkehr abgewandte Marienkapelle, die vor fünf Jahren mit feinem Kunstverständnis instandgesetzt und wieder aufgefrischt wurde. Fast achtlos gehen die Menschen an ihr vorüber, an der lieben, alten Kapelle, deren leuchtende Mutter Gottes gütigen Blickes den zart sprießende Grün der Felder unter ihr segnet... c. Schutz den Alpenpflanze#! Nun ist der Maien da und mit ihm die Zeit, da man hinauswandert in die Berge, auf die Almen, die nun in schönster Blüte stehen. Von den Alpenpflanzen soll sich — wenn es schon sein muß — jeder eine Blüte auf den Hut stecken; jedes übertriebene Ab-reissen und Ausgraben soll aber im Interesse der Erhaltung unserer alpinen REPERTOIRE. Mittwoch, 8. Mai: Geschlossen. Donnerstag, 9. Mai um 20 Uhr: »Verrat bei Novarra«, Ab. B. Freitag, 10. Mai: Geschlossen. Samstag, 11. Mai um 20 Uhr: »Kabale u. Liebe«. Ermäßigte Preise. Zugunsten der Schauspielervereinigung. Esplanade-Tonkino. Die Premiere des besten Filmes der Saison »Der Liebes-schrei« mit dem charmanten Frauenliebhaber Charles Boyer und der reizenden Irene Dünne in den Hauptrollen. Ein erstklassiger Liebesfilm, dessen hervorragende Handlung in den schönsten Orten der Welt spielt, und der überall den größten Erfolg zu verzeichnen hatte. — Es folgt der neueste und größte deutsche Film »Gouverneur« unter der Regie Turžansky’ mit Willy Birgel und Brigitte Horney. Burg-Tonkino. Die Premiere des gesellschaftlichen Großfilmes »Die Zitadelle«. Wieder ein überwältigendes Filmwerk im Stile des »Dr. Koch« und »Louis Pasteur«, ein Film, der zu den größten Filmschöpfungen der Gegenwart zählt. In packender Handlung wird das Schicksal eines Arztes aufgerollt, der sich im Bewußtsein seiner hohen Mission in den Kampf gegen alle Vorurteile wirft u. ihn auch pach tragischem Zwischenspiel zum erfolgreichen Ende führt. — Es folgt der neue Errol Flynn-Frlm »Prinz und Bettler« nach dem Roman von Mark Twain. Union-Tonkino. Nur einige Tage der wunderbare Großfilm »Der träumende Mund« nach dem bekannten Roman »Me-lo« von H. Bernstein. Szenen von Liebesglück und Liebeslied. Liebe und Leidenschaft als Rivalen. Die Hauptrolle in diesem Großfilm spielt die große Tragödin Elisabeth B e r g n e r, die in diesem Film ihre bisher größte Filmschöpfung bot. — Als nächstes Programm der spannende Schlager »Die Blockade«. Pflanzenwelt unterlassen werden. Im,Sann tale müssen wegen der sonst drohenden gänzlichen Ausrottung besonders geschont werden: Königsrose, Petergstamm, Großer Enzian, Kohlröserl, Frauenschuh, Türkenbund und Almrausch. c. Fremdenverkehr. Wie gemeldet, waren im April insgesamt 1059 Fremde in Celje gewesen und im Monat März 862. Im April 1935, vor fünf Jahren also, waren 1106 Fremde in Celje gewesen und im März des gleichen Jahres 1062. Aus der Schule. In der Dorfschule wird die Befehlsform durchgenommen. Die Schüler sollen Beispiele bilden. »Fritzchen«, verlangt der Lehrer, »bringe den Satz: Das Pferd zieht den Wagen — in Befehlsform.« Fritzchen denkt eine Weile nach, dann sagt er: »Hühl« Jugoslawiens Obst-, Wem-und Gemüseausfuhr FAST IN ALLEN ARTIKELN IM VORJAHR STARKE EXPORTVERMEHRUNG Jugoslawien hatte im verflossenen Jahr, eine Rekordobsternte. In diesem und im Zeichen angemessener Preise auf ausländischen Märkten stand auch unsere Ausfuhr von frischem Obst. Sie ver-1 mehrte sich im Vergleich mit dem J. 1938; um 4702 Tonnen (7.45%) bzw. um 22.7 Millionen Dinar (14.87%) und erreichte 67.765 Tonnen im Werte von 175 Mill. Dinar. Der Export wäre noch viel größer gewesen, wenn nicht im Laufe der Ausfuhrsaison Verkehrsschwierigkeiten entstanden wären, welche die Ausfuhr eines großen Teiles unseres Frischobstes verhinderte. Dieses Obst mußte sodann in verschiedene Obstprodukte verarbeitet werden und werden nunmehr ausgeführt. Bezüglich der Absatzgebiete für unser Frischobst ist es interessant, daß die Ausfuhr desselben nach Deutschland von 53.005 Tonnen im J. 1938 auf 38.126 Tonnen im J. 1938 gefallen ist, während wir in das tschechisch-mährische Protektorat im verflossenen Jahr 26.043 Tonnen im Vergleich zu 6028 Tonnen im J. 1939 ausgeführt haben. Die Schweiz konsumierte wie früher 2000 Tonnen, der Export auf andere Märkte ist ausgeblieben. Wenn wir die Ausfuhr hinsichtlich der einzelnen Obstarten betrachten, so finden wir eine starke Vergrößerung der Ausfuhr von Pflaumen, während die Ausfuhr von Trauben und Äpfeln sich quan-j titativ verminderte, dem Werte nach jedoch größer war. Wir haben 32.737 Tonnen frische Äpfel im Werte von 88.8 Millionen Dinar ausgeführt, um 3012 Ton neif weniger als im J. 1938, davon 18.757 Tonnen nach dem Protektorat und 13.928 Tonnen nach Deutschland. Frische Pflaumen wurden im Vorjahr 28.593 Tonnen im Werte von 59.5 Millionen Dinar ausgeführt, um 6246 Tonnen oder 27.95% mehr als im J. 1938, davon 19.530 Tpnnen nach Deutschland und 5315 Tonnen im Protektorat. Die Ausfuhr von Trauben erreichte 3280 Tonnen im Werte von 12.8 Mill. Dinar, um 558 Tonnen weniger, jedoch um 0.4 Mill. Dinar mehr als im J. 1938, davon 2700 Tonnen nach Deutschland und 548 Tonnen ins Protektorat. Einen Rekordaufstieg erlebte die Ausfuhr von Dörrpflaumen: 37.804 Tonnen im Werte von 124.9 Millionen Dinar (im J. 1938 kaum 6829 Tonnen im Werte von 32.5 Mill. Dinar). Dasselbe gilt für die Ausfuhr von Marmelade: 2080 Tonnen im Werte von 9.7 Millionen Dinar im J. 1939 gegenüber kaum 422 Tonnen im eWrte von 1.8 Mill. Dinar im J. 1938. Für .diese zwei Artikel war Deutschland im Vorjahr der Hauptabnehmer: 24.335 Tonnen Dörrpflaumen gegenüber 2634 Tonnen im J. 1938, und 1256 Tonnen Marmelade gegenüber 269 Tonnen im J. 1938. Wenn wir hier noch ein Wort über unsere Weinausfuhr fallen lassen, so ist zu erwähnen, daß dieselbe im J. 1939 eine Menge von 10.135 Tonnen im Werte von 3.1 Millionen Dinar erreicht hat, also um 291.2% größer war als im Jahr 1938. Das Protektorat partizipierte mit 9080 Tonnen, Deutschland mit 1041 Tonnen daran. Nicht so befriedigend war im Vorjahr unser Gemüseexport. Die Ausfuhr unseres wichtigsten Artikels, der Bohnen ist beträchtlich gefallen: von J2.330 Tonnen (68.2 Millionen Dinar) im J. 1938 auf 12.646 Tonnen (37.8 Mill. Dinar) im J. 1939. Der Grund ist vor allem in der recht schlechten Ernte zu suchen. Andererseits hatten wir jedoch im Vorjahr in der Ausfuhr von Zwiebeln ei- .-rrb-y. nen Fortschritt zu verzeichnen: 1593 Tonnen im Werte- von 5.7 Mill. Dinar gegenüber 577 Tonnen (2.4 Mill. Dinar) im J. 1938. Die Ernte in diesem Artikel war vorzüglich, die Nachfrage auf den Auslandsmärkten sehr rege. Das Hauptabsatz gebiet war das Protektorat (678 Tonnen), an zweiter Stelle war England (459 Toh-nen). Die Ausfuhr dieses Artikels 'nach Deutschland fiel von 459 auf 333 Tonnen. 8. Börsenberichte Ljubljana, 7. d. Devisen: London 153.30—156.50 (im freien Verkehr 189.41—192.61), Paris 86.60—88.90 (107.06—109.36), Newyork 4425—^485 (5480—5520), Zürich 995—1005 (1228.18 —1238.18), Amsterdam 2348.50—2386.50 (2900.55—2938.55), Brüssel 743—755 (917.65—929.65); deutsche Clearingschecks 14.70—14.90. Zagreb, 7. d. Staatswerte: 2Vz% Kriegsschaden 0—426, 4% Nordagrar 0—51, 6% Begluk 0—75, 6% dalmatin. Agrar 0—66, 1% Stabilisationsanleihe 0—95, 7% Investitionsanleihe 96—98, 7% Blair 0—90, 8% Blair 0—98; Prig. Agrar bank 0—183. X Zuchtviehmarkt In Ormož. Die Banatsverwaltung veranstaltet Mittwoch, d. 15. d. in Ormož einen Zuchtviehmarkt der Pinzgauerrasse. Es wird eine größere Menge von Jungstieren im Alter von 12 bis 24 Monaten sowie vorzüglicher Kühe u. Kalbinnen aufgetrieben. Informatio nen erteilt der Verband der Selektionsververeine eine für die Pinzg. Rinderrasse in Ormož, ■ ... X Die Rumänische Viehausfuhr. B tika r e s t: Die Viehausfuhr aus Rumänien hat auch im Jahre 1939 eine beträchtliche Steigerung erfahren. Dabei steht Deutsch land unter allen Abnehmern weitaus an erster Stelle. 50 Prozent der gesamten Rinderausfuhr und mehr als 90% der Ausfuhr von lebenden Schweinen sind nach Deutschland gegangen. Die Ausfuhr nach Italien dürfte erst im laufenden Jah- re auf Grund des neuen Handelsvertrag^ stärker in Ggang kommen. Als wichtig6 Kunden kommen im Rahmen der Rinder-ausfuhr schließlich auch noch die Länder des nahen Orients in Betracht. X Keine Ziegelpreiserhöhung in Kroatien. Das kroatische Ziegelkartell ersuchte die Banatsverwaltung in Zagreb unl die Genehmigung, die Ziegelpreise etwas erhöhen zu dürfen. Dieses Ansuchen wurde jedoch abgelehnt. Es wird eine besondere Fachkommission eingesetzt werden, die die Produktionskosten in den Ziegeleien überprüfen und dann ihren Bericht erstatten wird. X Das Kammerstatut für die Wirtschaftskammern hat jetzt eine Aenderung dahin erfahren, daß der Handelsminister eine Verordnung erließ, in der Bestimmun gen über die Ersatzleute getroffen werden, falls die Kammerräte zum Militärdienst einberufen werden sollten. X Zwecks Bekämpfung der Teuerung hat der Ministerrat eine Verordnung gutgeheißen, die die Beaufsichtigung der Durchführung der Verordnung über die Bekämpfung der Teuerung und der illoya len Konkurrenz vom 20. September 1937 sowie der Verordnung über die Preiskontrolle vom 5. Februar 1940 regelt. X Der Weinbauverein für das Drauba-nat veranstaltet seinen diesjährigen Weinbaukongreß Sonntag, den 19. d. in Dolnja Lendava, während die Jahreshauptversammlung am Abend vorher abgehalten wird. Die Tagesordnung umfaßt,. auch Fachvorträge. Der Sonntagnachmittag ist Ausflügen in die Weinberge gewidmet. X Die Gospodarska sloga in Kroatien hat eine Interventionsaktion eingeleitet, die den Zweck besitzt, die übertrieben hohen Maispreis etwas zu senken.: Sie. wird ein Darlehen von 10 Millionen Dinar bei der Banatssparkasse unter Bürgschaft .der Banatsverwaltung aufnehmen, um die Md tel für ihre Interventionen am Maismarkt zu erhalten., X Ein Sechs jahresplan für Bodenmeliorationen in Jugoslawien. Die Kosten des von der Regierung ausgearbeiteten Sechs Jahresplans für Bodenmelioration werden auf 3221 Mill. Dinar veranschlagt. Die Trockenlegung des Sinjsko polje ist ein bedeutsamer Teil des Programms. Vor einigen Tagen trafen aus Deutschland Maschinen ein, mit denen die Trockenlegung in Angriff genommen wird. ■ ---------------- kmumkm Roman Von Mara Mäg ander 26 Urheberrechtsschutz: Deutscher Roman-Verlag vorm. E. Unverricht, Bad Sachse/Südharz Als Christi die Treppe heruntergetragen wurde, erwartete Zdenko unten knieend seine Braut. Christi war ganz benom men. Ihrem schlichten Wesen lagen diese Zeremonien nur wenig. Daß die Menschen um die wichtigsten und heiligsten Dinge im Leben immer so viel Theater machen müssen! Das Ganze ging doch ei gentlich nur zwei Menschen an. Aber für eine Verlobung wie die ihre war das auch das. Richtige. Was hätten sich Christi und Zdenko in einer stillen Aussprache wohl sagen sollen? So glich das alles mehr einem Sich-zur-Schau-stellen. Und es ist wohl nicht gut für das Glück, wenn man es gar zu sehr in den strahlenden, harten Glanz stellt. Es ist wie bei dem Schmetterling, der seinen zarten. Flügelstaub ver liert, und somit seine Schönheit, wenn man mit harter Hand nach ihm greift. Christi nahm die Glückwünsche und Huldigungen des ganzen Hauses entgegen und hatte für jeden ein freundliches Wort. Die Dienerschaft strahlte. Von der würdigen Hausdame bis zum ärmsten Hirtenbuben waren alle glücklich, daß die zarte Frau als Herrin einziehen sollte. So viel Freunde hatte sich Christi schon erworben, obgleich sie, durch ihren Unfall behindert, kaum einen Fuß vor das Haus gesetzt hatte. Aber man erzählte sich von Frau Christi und von ihrem guten Herzen überall. In der Gesindesiube und in den Bauernhäusern. Christi gab auch jedem einzelnen die Hand. Als die Kinder kamen und jedes sein eingelerntes Sprüchlein vorsagte, griff sie in die Schalen mit den köstlichen Süssigkeiten und füllte damit die kleinen Hände. Zdenko war das nicht recht. Er wollte es nicht, daß sich seine zukünftige Frau mit dem Volke gemein machte. Aber Christi wollte an ihrem Verlobungstage auch eine Freude haben. Für sie gäbe es nichts Schöneres als ein paar glückstrahlende Kinderaugen. In ihrer Freude um die kleine Schar vergaß sie fast den Ernst der Stunde. Als Zdenko ihr einen kostbaren Ring mit einem wundervollen Rubin an den Goldfinger steckte, durchlief es sie kalt. Zum zweiten Male in ihrem Leben sollte sie sich binden ohne die echte, große, tiefe Liebe. Wollte das Schicksal es so von ihr? Der Ring war zu groß, und es war kein gutes Vorzeichen, daß er ihr sehr bald vom* Finger glitt und, ohne daß sie es merkte, zu Boden fiel. Eines von den Mädchen hob ihn auf, und' als Christi sie ansah, schaute sie in das verstörte Gesicht der Lisei. Ein paar verzweifelte Augen suchten den ihren au®zuweichen. Mit einer hastigen Gebärde riß Zdenko dem Mädchen den Ring aus der Hand. »Wir werden ihn enger machen lassen, mein geliebtes Leben! Ich wußte nicht, daß deine Finger noch zarter sind als die meiner Mutter waren.« Als Christi hörte, daß Zdenkos Mutter schon diesen kostbaren Ring getragen 1 hafte, freute sie das Geschenk nun doch. I Es war wie ein Grüßen von der gütigen Frau, die ihr Mutter geworden war. i Das verstörte Gesicht des Mädchens, I das den Ring aufgehoben und ihn ihr ge-I reicht hatte, verfolgte Christi. Das war doch die Lisei! Wie kam das frische, hübsche Bauernmädel zu der Verzweiflung, die ihr im Gesicht lag? Der Sache wollte Christi auf den Grund gehn. Warum war Zdenko immer so besonders barsch mit der Lisei! Er würde es nie lernen, die Herzen der Menschen zu gewinnen, die für ihn schafften. Ein leiser Schatten huschte über Christls Gesicht. »Hast du Schmerzen, Liebste? Bist du nicht glücklich? Sag es mir! Wenn du willst, hol ich dir die Sterne vom Himmel und lasse sie in ein Diadem fassen, das cru dann immer in deinem schönen Blondhaar tragen sollst!« Zdenko kniete neben Christls Ruhebett. Seine glühende Leidenschaft ängstete sie. Sie fand keine Erwiderung für dieses hem mungslose Verliebtsein. Liebe — ach, nein! Unter Liebe stellte Cristl sich etwas ganz anderes vor. Liebe war so tief und groß. Aus ihr wuchsen solche starke Kräfte, die den ändern erfüllten, daß es so vieler Worte nicht bedurfte, sie zu beweisen. Wirkliche Liebe fühlte man und zerredete sie nicht. Da fuhr draußen ein Auto in den Hof. Es war ein fremdes und sehr eigenartiges Hupen, das den Wagen ankündigte. Auch Zdenko horchte auf. »Fremde Gäste kommen, meiner schönen Braut zu huldigen?! Das bringt Glück!« sagte er lachend und begaib sich hinaus. Und dann geschah etwas sehr Merkwürdiges. Christls Herz begann zu klopfen wie toll. Sie konnte sich dieses plötzliche Gefühl einer Unrast nicht erklären. Wie eine heiße Welie ging es über sie hin. Aber ehe sie sich noch Rechenschaft geben konnte, woher diese starke, innere Erregung kam, tat sich die Tür auf. In das Zimmer trat erst eine sehr schöne, rothaarge Dame, und hinter ihr standen zwei Männer, die einander so lächerlich glichen, daß man sie auf den ersten Blick für Zwillinge halten mochte. Unwillkürlich entfuhr Christi ein lauter Ruf der Überraschung. Sie legte die Hand auf ihr wild pochendes Herz und starrte auf die Tür, als sei sie von Sinnen, als müßte die Vision dieser Doppelerscheinung zerrinnen, wie sie gekommen war. Der kleine Aufschrei fand ein Echo aus einem anderen Frauenmund. Entsetzt starrte die Gräfin auf die zwei Männer hn Türrahmen von denen einer in der bulgarischen Tracht ihr Sohn war. Aber der andere, der ihm glich, wie ein Ei dem anderen, — wer war das ? In dieses Schweigen hinein klang Ma-bete hohe Stimme: »Wir sein da!« Nun ja, das sahen wohl alle, daß sie da waren. Aber vorläufig begriff niemand die tolle Spukgeschichte. Bis Zdenko lachend auf seine vom Schreck erstarrte Mutter zueilte und sie umarmte. »Bitte, Mama, was sagst du? Wir haben Gäste bekommen zu unserer Verlobung! Und wenn nicht alles täuscht, sogar Verwandte.« Da schüttelte die alte Dame gewaltsam den Bann ab, der sich um sie gelegt hatte und begrüßte Miß Mabel und Günther: »Prellwitz? Verzeihen Sie, Graf! Darr ich so unhöflich sein und, noch ehe loh Sie einlade, Platz zu nehmen, fragen: Is* Ihre Mutter eine geborene Baronesse Klee?« »Sie war es, gnädige Frau!« »So lebt meine Schwester nicht mehr? Der Krieg hat so viele, nahe verwandt-schafliche Beziehungen verwischt. Und Sie sind der Sohn meiner Schwester Magda? Und dem Großvater, gleich Zdenko, wie aus dem Gesicht geschnitten. — Nein, es ist einfach ein Gesicht!« Ach nein, dachte Christ!. Es ist nicht ein Gesicht. Tausend Dinge sind anders in jedem dieser beiden Gesichter. Und nur im ersten Augenblick ist man überrascht von diesem Doppelspiel der Natur. Zdenko umarmte den neuen Vetter sofort mit übertriebener Herzlichkeit, und auch die Gräfin streckte ihm erfreut beide Hände entgegen: ^Uu-Cktattik Fes tag des lünsiksdiaffens Das Symphoniekonzert der „Glasbena Matica" in Maribor 3. Mai 1940 — Männer machen Geschichte nicht nur auf Politischem, sondern auch auf kulturellem Gebiet. Wo sie fehlen, gibt es auch wenig ?~er keine Geschichte. Die Wahrheit dieser Morte läßt sich in mancher, wenn auch sicher nicht in jeder Beziehung aus der Tätigkeit unserer »Glasbena Matica« in den letzten Jahren, seit ihr fähigster Direktor Hladek-Bohinjski sie verlassen hatte, oder man könnte auch sagen, von ihr verlassen wurde, nachweisen. Nun ist ihr wieder ein Mann erstanden, der das steuerlose Schiff unter sein Kommando gebracht und ihm wieder eine bestimmte Rieh Dirigent Äos. V. Äiranek - Großer Sokolfaal dng gegeben hat: Jos. V. Jiränek. Er hat der symphonischen Musik wieder jenen 'ätz verschafft, der ihr gebührt, aus ei-hem Orchester, das dem fruchtlosen Dilettantismus verfallen war, ein Instrument ge-. aut> das sich überall, auch in den europäischen Musikzentren hören lassen könnte Und Aufsehen erregen würde. Der 3. Mai ist in kultureller Beziehung «s Festtag anzusprechen. Er hat den seit Jahren unerfüllten Anspruch unserer i dt auf ein ihrer Größe und ihrer Grenzte entsprechendes Musikleben befriedigt u.nd ihr das gegeben, was ihr bitter fehlte: ein Symphonieorchester. Die Organisation dieses Orchesters war keine leichte Aufgabe. Die Arbeit mußte ej der M i 1 i t ä r m u s i k einsetzen, die, Seit sie von Kapellmeister Jiränek übernommen wurde, sehr beachtliche Fortschritte gemacht hat. Aus den Bläsern, deren Mangel an Klangschönheit in den letz-en Jahren immer mehr auffiel, hat er einen ausgezeichneten Klangkörper geschaffen, der, vortrefflich eingespielt, auch den schwersten Aufgaben gewach-Sen ist. Das Streichorchester, größtenteils von Dilettanten gestellt, wurde von jenen, E zu wenig konnten und dadurch mehr schadeten als nützten, befreit, wodurch Kjang an Fülle, Schönheit und Be-Aji it unendlich viel gewann. Mit diesem reorganisierten Orchester, .em als Konzertmeister kein geringerer s Prof. Taras Poljanec vorsteht, onnte sich Kapellmeister Jiränek auch n noch schwierigere Werke heranwagen, s an die zur Aufführung gebrachten, ih 6r 65 n‘c'1t getan hat, — danken ^wir ^J11’ denn es war uns nach längerem erlv n<< n’c*1^ darum zu tun, etwas un-°rt neues und noch nie dagewesenes or.aern lieber etwas erprobtes, dem Ohr angenehmes zu hören. iesem Erfordernis haben die drei erke entsprochen, die wir zu hören be-11 • Dber dem Abend standen >>6 amen großer und größter Meister: v.e n d s e n, Grieg und Dvorak, bu t bvendsen, dessen 100. Ge-r stag wir heuer feiern, hat seiner be-nnten Violinromanze Weltruf zu vertier w°hl keinen Geiger, der Ku .dmschuhen entwachsen, seine vj Ps nicht an ihr versucht, keinen Violin Zu U?-en’ der sie nicht als dankbares fiih dek ständig am Repertoire mit sich w r5n würde. Aber auch seine Orchester-wphh*3 /2 Symphonien, Ouvertüren, Le-sch d Und Insbesondere seine nordi-en Rhapsodien zeigen unvergängliche Werte, da wir in ihnen eine üppige Erfindungskraft mit der sicheren Beherrschung der klassischen Kunstformen verbunden finden. Auf der Vortragsordnung stand’ die norwegische Rhapsodie Nr. 3 aus dem Opus 21. Kapellmeister Jiränek hat ihr jenes ‘bunte Kolorit gegeben, das sie braucht, um vor den Ohren auch kritischer Hörer bestehen zu können. Das skan dinavisch-nationale Gepräge wurde plastisch herausgeholt, die frische Nordlandluft, von der sie durchweht wird, fühlbar gemacht. Streicher und Bläser wetteifern in der Exaktheit des Spieles und in der Schönheit des Klanges miteinander. Als zweiter kam der unbestritten größte nordische Meister Edvard Grieg mit seinem berühmten a-Moll-Klavierkonzert zu Worte. Grieg war ein Meister der Klein kunst. Seine 10 Hefte mit lyrischen Stük-ken sind, wie Walter Niemann treffend ausfUhrt, das musikalische Testament des Norwegen, das Musik gewordene Abbild des Wikingerlandes, mit dem unsagbaren Zauber seiner stillen, hellen Nächte, welche die Mitternachtssonne mild vergoldet, seiner brandungumlegten Schärenregionen, seiner schneebedeckten Hochgebirge, entlegenen Täler, Seen, Flüsse und zahllosen Wasserfälle. Auch das Klavierkonzert zeigt viel von diesem nordischen Zauber, der all seinen Schöpfungen mehr oder weniger eigen ist. Prof. Dr. Roman Klasinc, der es. spielte, war ihm auch verfallen. Aus ihm heraus ließ er die unvergeßlich schönen Melodien aufblühen und all das lebendig werden, was den Meister bewegte, als er sein unvergängliches Werk schuf. Bedächtig und gelassen erklangen die ersten Doppeloktaven, die das Spiel einleiten. Immer rauschender drangen sie zur Tiefe, um dort in den Klängen des Orchesters zu zerfließen. Das kalte heroische Thema des ersten Satzes war klar heraus gearbeitet. In der Schlichtheit seiner Fassung fand Dr. Klasinc den erhebenden Sport Boxmatch gegen Zagreb Nach den Ringkämpfen treten nun auch unsere Boxer vor die Öffentlichkeit, die an den schwerathletischen Veranstaltungen schon seit - jeher großen Anteil nimmt. Die Boxerstaffel des Bäcker-Sportklubs wird am S a m s t a g, den 11. d. einen Städtekampf gegen Zagreb austragen, in dem sich uns die besten Boxer des Zagreber »Maikabi« als Gegner vorstellen werden. In der Gästemannschaft werden durchaus bekannte Kämpfer auftreten und zwar: J u n g w i r t im Bantam, Rosenblatt im Felder-, Sternfeld im Weiter-, Pollak im Mittel- und Hladni im Schwergewicht. Die Genannten errangen mehrmals die Za greber sowie die jugoslawische Staatsmeisterschaft und zählen auch zu den besten Akteuren der Meisterschaften der Kleinen Entente. Maribors sportliches Prestige werden vertreten Meglič 1 und Meglič 2, Švajger, štrukelj, Ipavec bzw. Baloh als Gast, deren Zusammentreffen mit der Zagreber Aus wähl gewiiß dem lebhaftesten Interesse begegnen wird. Der Kampfabend findet um 20 Uhr im Saal der »Zadružna gospodarska banka« statt. : Kroatiens Fußballer werden geehrt. Die Banatsverwaltung in Zagreb hat die Spieler der kroatischen Fußballauswahl mit einem besonderen Ehrenzeichen ausgezeichnet. : Die Auswahl der Hochschule für Leibesübungen in Beograd absolvierte ein Baskettballmatch gegen den Sokol Zagreb II und unterlag überraschend mit 19 : 46. : Die kroatische Fußballauswahl für Bratislava und žilina setzt sich wie folgt zusammen: Urch (Gradjanski), šuprina oder Beloševič (Gradjanski), Gušič (Sla-vija, Varaždin), Pajovič II (HAŠK), Puk-šec (Concordia), Jutt (Gradjanski), ža-lant (Gradjanski), Bradaška (Slavija, Va raždin), Pavletič (Concordia), Jazbec (Concordia), Sollerti (Slavija, Varaždin). : Das Rückspiel Kroatien-Ungarn wird anfangs September in Zagreb zum Austrag kommen. : Der beste Schütze in. der Kroatisch-slowenischen Liga war der »Gradjanski«-Stürmer Lešnik mit 32 Goals. Ihm folgen Pavletič (Concordia) mit 23 und Wölfl (Gradjanski) mt 20 Treffern. : Der Zagreber »Makabi« veranstaltete am 2. und 5. d. eine große Gymnastikpro duktion, bei der 200 Mitglieder auftraten. : In Borovo errang der SK. Bata über eine Stadtauswahl von Beograd mit 4:1 (2:0) einen überraschenden Sieg. : In Niš absolvierte die Zagreber »Concordia« zwei Gastspiele. Am ersten Tag schlug sie den SK. Pobeda mit 3:0 und tagsdarauf den dortigen Eisenbahner-Sportklub mit 8:0. : Punčec in Budapest unterlegen. Bei dem großen internationalen Tennisturnier in Budapest sorgte Punčec für eine sensationelle Ueberraschung, indem er gegen den jung. Ungar Szentpetery mit 6:3, 7:5 den Kürzeren zog. Pallada schlug dagegen Csikos mit 6:1, worauf der Ex-Jugo- slawe zurückzog. Auch Alice Florian wur de von der Ungarin Popp mit 8:6, 6:3 geschlagen. : Italienische und ungarische Leichtathleten nach Ljubljana. Die »Ilirija« veranstaltet am 8. und 9. Juni ein großes inter nationales leichathletisches Meeting, an dem sich auch italienische und ungarische Athleten beteiligen werden. Im Rahmen des Meetings ist auch ein Dreistädtekampf Ljubljana—Triest—Fünfkirchen ge plant. : Ungarns Schwimmer besiegt. Die Schwimmerstaffel von Neapel behielt in einem Klubkampf geg. den MAC aus Budapest mit 34:29 die Oberhand und gewann auch das Wasserballspiel mit 3:1. : Vereintheitlichung einer Fußballregel. In der demnächst stattfindenden Tagung der FIFA soll das sog. Sperren, das Abhalten eines Spielers am Ball durch Wegversperren, das am Kontinent erlaubt, in England jedoch verpönt ist, dadurch vereinheitlicht werden, daß es bei direktem Versuch, den Spieler vom Ball abzuhalten, mit einem Freistoß geahndet werden soll. : Im Tumkampf Deutschland—Ungarn in Budapest siegte’die deutsche Riege mit 291.40 : 288.30 Punkte. : Berauer vor Jetinewein — im Slalom. Bei dem großen Slalomlauf in Brunnberg im Riesengebirge siegte der Weltmeister der klassischen Kombination Gustl Berauer über den FIS-Weltmeister Jennewein um 2 Zehntelsekunden. : Die Radrundfahrt durch Belgien wird in fünf Etappen vom 15. bis 19. Mai über eine Gesamtlänge von 1106 Kilometer gefahren werden. : Joe Louis kämpft am 20. Juni in New York um die Boxweltmeisterschaft gegen den Chilenen Godoy. Godoy wurde bekanntlich im Feber vom Weltmeister nur nach Punkten geschlagen. Schwung. Das Orchester war geradezu fabelhaft eingespielt. In seinen Solostellen ließ es die strahlende Schönheit der Partitur sichtbar werden, in der Rolle des Begleiters wieder fühlte es sich nie dem Klavier untergeordnet. Die peinliche Exaktheit, mit welcher es begleitete, ermöglichte Dr. Klasinc das Werk so zu spielen, wie er es erlebte. In der großen Kadenz des ersten Satzes präsentierte uns Dr. Klasinc das Hauptthema mit immer neuer musikalischer Umgebung. Seine bril lan te Technik zeichnete mit leuchtenden Farben, die sich oft zu einem prachtvollen Feuerwerk zusammenfanden, die Ornamente des jeweiligen Rahmens, in dem es sich in bunter Folge präsentierte. War der Rahmen noch so überladen, das Thema dominierte und fand seinen Weg aus der Überfülle begleitender Figuren ohne den ihm eigenen Rhythmus auch nur um den Bruchteil einer Sekunde zu verzögern. Im getragenen Satz gäbe es eine unabsehbare Reihe glutroter Nordlichter, in deren Schein die an sich frostigen Weisen gespensterhaft hineinwuchsen. Daß Dr. Klasinc ein ganzer Meister auf seinem Instrument ist, hatten wir schon oft Gelegenheit festzustellen. Mit so viel Hingebung, Einfühlung und künstlerischem Schwung haben wir ihn aber noch nie musiziern gehört. Das Werk wuchs sozusagen aus ihm heraus, technische Schwierigkeiten kennt er nicht mehr, sie sind daher kein, sonst nur allzu oft die Interpretation zu Boden drückender Ballast. Kapellmeister Jiränek war mit seinem Orchester nicht weniger sicher als Df. Klasinc auf seinem Klavier. Orchester und Klavier zerflossen zu einer Einheit und ermöglichten dadurch munitiöse Einsätze, packende dynamische Steigerungen und einen effektvollen Ausklang. Ein ungeheurer und lang andauernder Beifall ließ erkennen, daß wir Zeugen einer musikalischen Meisterleistung waren, deren Güte auch für bessere Musik nicht allzu sehr aufgeschlossene Zuhörer in ihren Bann schlug. Anton Dvoralks Symphonie mit den berühmten Themen »Aus der neuen Welt« gab einen effektvollen Abschluß. Es gibt wenige Symphonien, deren thematisches Material so sehr der Seele eines Volkes abgelauscht worden wäre, und wenige Themen, die sich so dem Gedächtnis einprägen und die in ihm so lange fortklingen. In dieser Symphonie hat Dvorak das schönste Denkmal seiner Heimat gesetzt. Die neue Welt ließ in ihm die Heimat erstehen mit all ihrer Mütterlichkeit, mit dem stillen Raunen ihrer Wälder, aus welchne das Thema des 2. Satzes geboren wurde und mit den eigenartigen, im Rhythmus trotzigen Tänzen ihrer Menschen, die dem Scherzo Leben und Inhalt geben. Kapellmeister J i r ä n e k zelebrierte mit Liebe das ewig schöne Werk. Im Largo, das stolze Blechfanfaren einleiten, ließ er mit putziger Bescheidenheit eine einsame Oboe einhertänzeln, die von sordi-nierten Geigern umspielt wurde. Ein Instrument warf dem anderen mit gelassener Eleganz das Thema zu, bis es in den gestopften Hörnern weich und zart, wie ein fernes Erinnern verklungen war. Besonders schön und weich erklang das von Gerhard Brosche gespielte Englischhorn. Das Scherzo mit seinen zündenden Tänzen, denen feurige Synkopen einen schneidigen Rhythmus gaben, war wie auch das Finale ein Meisterwerk der Präijsion. Auch dieser Leistung dankte stürmischer, nicht endenwollender Beifall eines begeisterten Publikums. Mehr als der Lorbeer und die Blumen, die Kapellmeister Jiränek und Dr. Klasinc überreicht wurden, wird sie wohl das Bewußtsein erfreuen, eine Kultu rleistung vollbracht zu haben, die unserer Stadt wieder jenen Platz im Kunstleben unseres Staates erstritten hat, der gebührt. Dr. E. B. '+ Deutsche Kunst in Rom. In Rom wur de vom König und Kaiser Viktor Emanuel eine Ausstellung deutscher Kunst eröffnet. Die Ausstellung hat einen schönen Besuch zu verzeichnen. +’ Zwei slowenische Künstler kehren nach Ljubljana zurück. Der slowenische Regisseur Ing. Bojan Stupica und seine Gemahlin Savka Sever wurden für die kommende Spielzeit wieder an das Ljubljanaer Theater verpflichtet. (tekmotg&t $m$ im md Sk Maßen jssd JkhfUmnim ? / Die zweite Ziehung Äb 4 G. $&ie9n§ne$e9 die KKS M. Mai staitfindei, sgeM unmittelbar beimr S Wer also noch kein Klassenlos besitzt oder sein Losspielrecht noch nicht verlängert hat, der eile in unsere GLÜCKSSTELLE .. BET1ÄI# BANKGESCHÄFT PSiMI Maribor Gosposka ui. 25 U Telefon 20-97 wo Ihnen eine große Auswahl von Klassenlosen zur Verfügung stehtI Ein ganzes Los kostet Din 400.— , ein halbes Din 200.— und ein Viertellos Din 100.— BEZJAK-LOSE gewannen allein in den letzten lehren logende Treffer bzw Prämien Din 2,008.000.— mit Los Nr. 68.326 1,002.000,— .. 59.971 301.000.— .. 56.910 „ 301.000,— „ „ 83.526 i9 200.000.— „ „ 34.210 100.000.— „ 4.638 n 100.000.— „ „ 7.336 i9 100.000,— „ 77.664 100.000,— .. f9 77.696 100.000.— „ 9% 86.831 100.000,— .. 86.834 J# 80.000.— „ M 97,039 it 60.000,— „ 9f 83.519 50.000.— „ 99 19.306 „ 50.000.— „ „ „ 88.152 und viele andere. Kleine Anzeigen kosten 60 t^ara pro Wort, In der. Rubrik „Korr» »pondont" i Dinar / Oio InserateriSteuer (3 Dinar,Werte, 7’ffiO Dinar für grösaor» Anzeigen? wtrdfcsaondero berechnet / DI« »enching von Anfragen Ist .Ine Gebühr vonoDInor lnPosi ln einem alten Weingarten-hause finden Sie 1. ein. träum haft stilles Wochenende; 2“ die allerbeste Ferienerholung; 3. ganz ungewöhnliche Küchenleistung; 4. billige Preise; 5. Kochlehrplatz für Töchter aus guten Familien. Pen-, sipn Kästner. Maiski vrhi (Maiberg), pošta Sv. Vid pri' Ptuju. Ati toga ra ge beim Kauf-', mann Fiirek, Sv. Vid. 2418-1? Gegen Blähungen bekommen, Sie das Dr. Koffler-Brot nur! im Backhaus Rakuša. Koroška c. 24. 2886-1? SPORTWAGEN in jeder Preislage Bogomir DIVIAK Ulica,kneza Koclja 4 Bür die Firmung: Uhren, Göldwaren sowie verschiede ne-’Geschenke billigst bei Ernest bei Ernest < Osebik,, Stol-nh'l’ul. 2. 3793A Firatungsgeschenke wie Hand tašElien, Geldbörsen. Fiißbäl-le, Rucksäcke etc. in großer Auswahl empfiehlt Ivan Kravos, Maribor, Aeksandr.ova» cestama 3797-1® Hatio! Damen! Dauerwellen mit dem bewährten Präparat iljidia« preiswert, dauerhaft! Salon Drljevič, Valvazorjeva ulica ,30. 3802-1' Md und Silber Brillanten, Versatzscheine dringend zu kaufen gesucht M. Wsrjev sin Maribor, Gosposka ulica 15. Wegen Abreise werden 1 Speisezimmerkredenz, 6 Ledersessel, 2 Tische und 1 Teppich billig verkauft. Kamniška 5-1, links 3774-4 Zement, Kalk, Kalkstaub, alle Ziegelarten, sämtliches Bauend Schnittholz. Kohle, Brenn holz billigst bei Kraser, Studenci. 2933-4 Gute Hetrenkleldung, Salonrock, Halbzylinder, weide Lei nenanziige, Schuhe, Goiserer. Bett, Schreibtisch Mokkaser-vice etc. Cankarjeva'14 Part, links. E 3794-4 Ein- und Zweizimmerwohnun gen mit Küche zu vermieten. «Smetanova ul. 54, Gasthaus. 3662-5 Aeltere, gutsituierte Persönlichkeit findet angenehmes Heim bei alleinstehender Dame. Unter »Stadtnähe« an d. Verw. 3755-5 Zu vermieten Hofwohnung mit 2 Zimmern und Küche so fort. Adr. Verw 3786-5 Zimmer und Küche zu vermieten. Tržaška c. 7. Pobrež je. 3703-5 Schöne Vierzimmerwohnung mit all. Komfort (Bade- und Diensbotenzimmer) im Stadtzentrum mit 1. Juni zu verge ben. Ant r. Berchthold, Kneza Koclja 2-II (Tattenbacho-va). 3736-5 Schöne sonnige Dreizimmerwohnung mit Badezimmer, Parterre, im Zentrum an ruhige Partei ab 1. Juni zu ver mieten. Adr. Verw. 3789-5 fstf0* I te*** /K*»"6 Alle für den Export bestimmten Kisten müssen mit einem Warenzeichen oder Schutzmarke versehen sein. Das „PIROFAN1A“-System allein ist für diesen Zweck.geeignet, da es das Uebertragen von Ein- und Mehrfarbendruck in einem einzigen Arbeitsgange auf rohes und bearbeitetes ldolz, Karton, Jute sowie jedes andere poröse Material ermöglicht > Verlangen Sie noch heute Prospekte und unverbindliche Offerte. fi= Matiborsüü äsüarna d. Maribor, Kopališka ulica 6 ♦ Telephon 25-67, 25-68, 25-6- FIRMUNGS- Kleidchen KranzerSn Unterwäsche Strümpfe Handschuhe in grösser usvah' bei €. Büdeteldt Gosposka ul. 4-6 Geschäftslokal Koroška c. 49 zu vermieten. 3769-5 Möbl. Zimmer an besseren Herrn zu vermieten. Seoar. Eingang. Maistrova 14, Tür 8 3808-5 OW^S Steiße* Tüchtige Korrespondentin. die serbisch und deutsch kor respondiert und flott deutsch stenographiert, wird zu sofor tiger Aufnahme gesucht Adr-Verw.__________________ 3757j Suche perfekte Köchin, die neben Bedienerin auch andere häusliche Arbeiten verrichtet. Strossmayerjeva 28. II. Stock, Türe 9. 3652^ Schöne sonnige Zweizimmerwohnung per 1. Juni zu vergeben. Aljaževa ul. 4. 3728-5 Separ. Zimmer mit voller od. teilweis. Verlegung zu vergeben. Primorska 10. 3792-5 Freundliches, reines, möblier tes Zimmer (Bahn-, Park-, Zentrumnähe) Cankarjeva 14 Part. 1._________________3795-5 Sparherdzimmer zu vermieten. Anfr. Tržaška c. 54. 3796-5 jReines möbl. Zimmer zu ver mieten. Krekova 14. Tür 7. 3803-5 Vermiete ,Schöne 3- und 4-Zimmerwoh-'nuttg, renoviert, rein. Schönes möbl. Zimmer, gute Lase. — Lichte Geschäfts- oder -Kanzleiräume. Rapidbüro, Go sposka 28. 3809-5 die passe Made! Liege- Steh- und Hohlfalten d»MI Schnitt gratis bei Iml A Aleksandrova t, 19 Friseurgehilfe zur Aushijfe gesucht. Ivan Flieger, Krčevina.____________________3807j Ueber Sommermonate wird gesucht heitere und gewissen hafte, deutsch sprechende Km dergärtnerin. Anfragen rnu Lichtbild u. Zeugnisabschriften an Kinderheim Plevna, Žalec pri Celju. 3790-8 2 dunkelbraune Hühner verlaufen. Abzugeben gegen Belohnung Gospojna ul. 2 Roche!. 3804-9 Kauf leute AchtungH *&• in Rollen* jeder gewünschten Farbe und Breite liefert nur Mariborska tiskarna d.d- Maribor Kopališka ulica 6 RADfOFABRiK sucht leistungsfähige Vertreter eventuell«gut eingeführte Reisende. Angebote .unter , »Radiofabrik« an die Verwaltung. 3800 zurgteich gvut er Ausfegeoatrangeur, wiM atti%enomsaeii. Anträge unter „ Awasgiew“ an dfe>¥sww. 4. Bi 3629 Schmerzerfüllt geben die Unterzeichneten allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß ihre innigstgeliebte, unvergeßliche Gattin, Großmutter, Urgroßmutter und Tante, Frau mm rossmän Eisenbahnersgattin uns . für immer verlassen hat. Das Leichenbegängnis der unvergeßlich Dahingeschiedenen findet am Donnerstag, den 9. Mai 1940 um 16:30 Uhr, von der Leichenhalle in Pobrežje aus auf den Magdaienen-Friedhof statt. Mari bo r, den 8. Mai 1940. In tiefer Trauer: Josef Roßman, Emmy Lobnik, Efly und PubL 3806 Separate Parte werden nicht ausgegeben. Eine Kaufmannsfamilie in Požarevac (Serbien) sucht für 2 Kinder im Alter von 6 und 9 Jahren junge intelligente Erzieherin Es wird verlangt: 1. Beherrschung der serbischen Sprache, um die Kinder bei den Schularbeiten unterstützen zu können-2. Beherrschung der deutschen Sprache, um sie den Kindern einwandfrei gramm. lehren zu können. 3. Womöglich Beherrschung eines Musikinstrumentes. — Geboten wird freie Wohnung und Kost und Gehalt nach Uebereinkommen. Schriftliche ausfühl. Angebote in serbischer Sprache unter »ŽI-M» an die Verwaltung. Originalzeugnisse bitte nicht einzusenden, Fotos dagegen sind erwünscht. 27 ♦04 lut II raHil 1 .WM »EL ►♦»♦fr GfeeSrd&ättö&wri u«d - Jär die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der „Mariborska tiskarna“ in Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlieb Direktor--STASCKO DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor.