CINZELPRC1S: wochentags 10 Rpt Samstag'Sonotai 10 Rpl mniurgtt ßeitung Amtliches Organ des Vertag und SchriltkUunff: Marburg a. d. Dran, Budgasse Nr. Ö, Penmtf! 25^. 25^8, 25-69. — Ab 18 Uhr (8 Uhr abend«) Ist dit Schriftlelhing nur atif Penwol Nr. 28-67 errefchbaf. — Unverlangte Zuschriften werden nicht rückgesandt. — Bei Anfragen Rflckporto btilegen. — Postacheckkonto Wien Nr. 94.608. Steirischen Heimatbundes Brscbehtt wOchentHch sechsmal als Morgenzeitung (mit Ausnahme der bonn- u. Feiertage). BeKugBp*'ei8 (im voraus zahlbar) monatlich RM 2.10 einschL Zustellgebühr; bei Lieferung im Streifband zuzQglich Porto; bei Abholen in der (Je-schäftsstelle RM 2.—» — Anzeigen- und Bezugsbestellungen in der Verwaltung, 3lr. 286 TRarburo o. S>rau, 2>ien0tao, ii. Ofotjemifter ig4i 81. ^al^roano 3,632.000 Gefangene in Osten Erffoigreicher Veriauf der Atlantiicsclilacht: In acht Tagen 157.000 brt versenict Tichwin in deutscher Hand üb«ifMchMngt«rffolgtt Im Nordabiehnltt d#r Ottfront Abs dem Führe rhAtJptaiiattftf, 10. Nc»vember. b» dMottmundö der Welirmacht kIM (Mcaftttt: tm 2u<» der twktäim Itmenk und Ladogä-Se<) Uhei- den Wojchow hinweg itraliileil iMrhm^ii InfAftt^^l«- urtd Pänierverbäiide in d^r Nacht tm 9. NovmMr dttfch ÜbArfascheddeii AHtfrH! den wiebttiteii Vorkehfsktioten- Rirt tldiwtf). 2ffhlfelche OtfütticoM ufid ftfoße ÖMtö wufd6n Uler^i eltiffc-cM. Der dUb d«r 4. sowjetischen Aftne» enttclng der (letanftehtiahme nur mtar ZaiüCklaMung; sehier KraHWft«efi und wlchtfiser mllftäHscher Schrift-ftflokD. 1(1 den K&mfflen Mi diesetn Ffonttb-schnitt wurden seit dem 16. 01(tnb^r iltlid ^.000 Q<»iafi|;ene etnjtehfacht, w>wIö 96 PanrorkämpIwaKen, 179 Geschütze, Ott PAll2)er2ttie und tahlmches sonstti^es Krlcxstnat^rial erbeutet. Etwa 6000 Mfion äulgenommen. W (lfilMt»itil der Im Ostfeldzus eingebfachten sowietischen KriegsgefartK«-IMl sicli ntinineihr auf ^,6^3.000 Mann erhöht. iZiscnbahlinic I.cningrad—Wolnj^da; aber als Mittelpunkt licr wichtigsten .sowie-tisdicn BaiixitlagerstMtten kommt ihr eine ganz ungewöhnliche BciicMitung zu. Diese Bauxitßruben haben bis jetzt die zwei größten Alumirlimn-l lütten clet* SoWjctuninii, n.lmlich das in der NJIhö Leningrads gelegene Wolchnvv sowie S.i-poroshjc, am unteren Dnjepr, versorgt, dei allein 80 Prozent der bolscliewisti-schcn Aiuitiitiiutnproduktion herBtelltön. Da diese zwei Hüttenwerke bereits für die Produktion ausgefallen sind, l^t niin-mehf der weitaus größte Teil der Alunii-niumgöwinnung den Bolschewisten verio-ren gegangen. Bdoenangrifle bti Sowasiopol QQSCheitert H c r 1 i n, 10. November. Das weitere Vordringen deutscher Trujipen in Richtung Sewastopol versuchten am Sonnabend die Sowjets durch vel"-zwcifcltc Gcgenanarifre aufituhaitcn. Starkes sowjetisches Artilleriercucr sollte diese Gegenangriffe unlerslützen. Besonders die Küstenartillerie griff mit starkem Beschuß in die Kämpfe ein. Die von politischen Konunissaren vorgetriebenen sowjetischen Gegenangriffe sclieiterlen rlurch die wirkungsvollen Gegenmaßnahmen der deutschen Truppen. Die Bolschewisten erlitten hohe Verluste. Nachdem die deutschen Truppen die ncgenangriffe der Sowjets zerschlagen hnflen, stießen sie den zurückweichcndcn Bolschewisten nach und nahmen mchrurr vom Ge;;iier zSh verteidigte Höhen. (Eqfetnb <£uropa» England und das Notgeichtei Stalli» Aoi der Krhn wurden ostwfirts S^wa §kop(4 und westHcli Kertsch zähen Wi deriiand lehtende leindHche Nachhuten welter ziirÜo|(s«drfingt. Wucbttge Luit •mlKe rkl^en Mch bei Tas und Nadit teffen SewafitoiyoL In Öltanks und. Lac^äusern entstanden groBe Oriode» Im Haien der Seefestung wur* den ein sowMteoher Kreuzer und ein großes Handefssehltf durch ßomi^entrei-fer schwer beisehädigt. ZwischM Oönez und Wolga und im Rdluue «m Moskau vernietete 'die LitfiwaHe eine jcroße 2abl von Trans-pörtsMuen der Sowjets. Stärkere Kaiiif>l" fliiiarverbände belegten Moskau mit Spfengi« und Brandbomben. Vor dar schottischen OstiiUste ver-seHkte die Liiftwaife In der Nacht zum 10* November etnen fraohter von 2000 brt. Ein weiteres Handelsscftiff wurde durch Bombenwurf i^escbüdiitt. Sturz-ktnipiihiszetnte bombardleiien än der englischen SÜdostküste das Hafengeblet von Margste. Ausjcebreltete BrMnde und starke Exflt^&lofien Helien den Erfolg des Angriffe« erkennen. In Nordafrika griffen deutsche Kampf-Hlegorverbände mit guter Wirkung britische Stützpunkte bei Marsa Matruk und Bunkeranlagen bei Tobruk an. Der P^nd warf In der texten Nacht mit schwächeren Kräften Bomlicn aut einige Orte in Nord Westdeutschland« vor allem auf Wohnviertel (n Hamburg. Die Z^Hbevölkertir- hatte Verhjste an Toten und Verletcten. Zwei britische Bomber wurden abge«chossen. Oberleutnant Lent errang seinen 20. Nachtiagdsieg. * Tichwin» das vöni deutschen Heer besetzt wurde, Ist anund für sich nur elno Kleinstadt mit 12.(K)0 Einwohnern an der um«r-H KMtf0S ScffMtc^Ü (Ätm/m ^mnu >jgub$hiy yifWrtin' _ .....(irdd iPetertlr^) Berlin» 10. November. Die bfltischen Einflüge zur Beunruhi-Kung der zivilen Bevölkerung sltid keine Kriegsführutiff und kein entscheidender Faktor Itn Riimeti um die neue Weltordnung. SItid die Luftangriffe alles, was England tm leisten vermag, dann wird seine militärische Lähmung offenbar. Die Voraussetzungen, unter denen England den Krieg begatm und zu gewinnen hoffte, sind eben nicht mehr vnfhanden. tiirst allmählich wird dies den britischen Politikern klar. Sie sind in einen Engpall geraten, den sie in der Inngen (icsciuchtc ihrer KJimpfo ge^eii Europa nie erlebt hallen. Deshalb zerstörte die l'ordcrung Stalins, daü England im Westen eine l'iant gegen Deutschland errichten niibse, letzte IllnsiO'tien. Der 5^Mnnclie'>ter Guardinn« stellt PS halb vcrbliifff und halb verzweifelt fesl. Enniiuid sei durch seine nii'i-tilrischc (icschichte nicht auf die Probleme vorbereitet worden, vor denen es heute stehe. Nietnals sei ein Krietj se-gen eine (iroHmacIit des Kontinents geführt worden, ohne dalj England auf dem Kontinent seine Verbündeten hatte. Die britisclieii Kontlnentalkriege hütten auf dem Festland immer in Verbindung mit einer kontinentalen militärischen Macht gewonnen werden müssen, — die eben nicht mehr vorhanden ist. Das ist das gegenwärtige Dilctnma des europäischen Erzfeindes. Stets liattii er Helfer, um die jev^'cils stärkste Macht unseres Erdteils zu stiir/en. Diesnuil waren die Milfsvölkcr besonders xahl-reii-li zusammengestellt. Von den Polen und Norwegern bis zu den Serben und (iriechen rückten sie für England ins I*e1d. — vergeblich. Aus Kleichartigen UberlegunKen heraus stellt auch die »Daily Mai!« fest, Frankreichs l'all habe jede Hoffnung auf eine wirksanie (Offensive im Westen für lange Zeit unmöglicli gemaciit. Die vertierten Bolschewisten waren nun der letzte Versuch, um nach der alten Politik und Strategie mit Deutschland fertisr zu werden. Die Situalloii wird erst dann voll verstanden werden, wemi man sich klar macht, daß England zu den krlegsdur- In zwei NMii 46 Britenbomlier Die bisher «cliwertte Niederlas» <<•' briliiehen luftwaffe Kartoi Arclilv H e r 1 i n, 10. November. Wird schon die Nacht vom 7. zum.8. November In der Chronik der britischen Luftwaffe für immer eine ihrer traurigsten KHegserinnerungcn bilden, so reiht sich die Nacht vom 8. zum ?>. November mit erneuten eitipfindlicbcn Niederlagen würdig an. Hatte die britische l-uftwaffc In der vorausgegangenen Nacht nach eigenem Eingeständnis 37 Flugzeuge verloren, so büfMe sie diesmal auf erheblich kleinerem Angriffsraum und bei ungleich verringertem Einsatz neun weitere Flugzeuge ein, darunter alicrinals eine Anzahl hochwertiger und schwer ersetzbarer Bomber und mit Ihnen Besatzungen von je fünf bis acht Mann, die sicherlich noch einen empfindlicheren Verlust bedeuten als der Verlust des toten Materials. Wieder war es die starke deutsche Abwehr vom Boden, die Im Verein mit todesmutigen Nachtjägern den anfliegenden Briten einen FcuerwaÜ entgegensetzte, sie von wehrwirtsehaft-Hch wichtigen Zielen abdrängte und zu ungezieltem Bombenabwurf zwang« So hat die britische Luftwaffe In diesen beiden Nächten — die Verluste von 25 Jägern am dazwischenliegenden Tage nicht eingerechnet — 46 Bombenflug-2euge, darunter mehrere viermotorige, und mit Ihnen hei vorsichtiger Schätzung rund 235 Mann an Besatzungen verloren, deren vollwertiger Ersatz ein Immer schwieriger werdendes Problem darstellt stlgsten Staaten überhaupt gehört. Seit dem Jahre 1500 bat England 179 Jahre Krieg geführt, davon die meisten Jahre gegen Europa! An Zahl der seit 1500 zu verzeichnenden Kriegsjahre übertroffen nur von Frank reicli und Rußland, Frankreich mit 224 und Rußland mit 232 Krlegsjahren. England hatte diesmal also an Krie^gserfahrungen und anti-europäischem Geist aufgeboten, was traditionell seit Jahrhunderten aufzubieten war. Die bittere britische Selbsterkcnnlnis, nentsohland ohne eine verbündete Kon-liiientallnacht auf dem Festland nicht schlagen zu künncti. fülirt unweigerlich zu dem l.ondoner Versuch, die Schuld an detii Versaeen }e Zelt hat unterdessen das bestä-aganda. Sie war allerdings nicht erfolgreich; denn die Wirksamkeit der nationalsozialistischen Arbeit hatte sich unterdes gezeigt. Motkaut Pakt mit Serbien Endlich kam der Moment, da man den Abschluß des russischen Aufmarsches daran erkennen konnte, daß es — ausgenommen ein paar Divisionen In Moskau. die mau ersichtlich zurückhielt aia Handhabe gegen das eigene Volk und einige Divisionen im Osten — nichts mehr gab, was nicht an der Westfront war. Und zu all dem brach in Serbien, von Rußland geschürt, der Ihnen bekannte Aufstand los, der Putsch der bolschewistischen Agenten, von englischen Emissären angezettelt, und gleich darauf der Unterstützungspakt Rußlands mit Serbien. Damals war Herr Stalin der Überzeugung, daß schon dieser Feldzug uns vielleicht das ganze Jahr festhalten würde, und daß dann bald djßr Moment kommen konnte, wo er nicht nur nvit Waffen und Material, sondern mit seinem ganzen Menschenreservoir würde iin Erscheinung treten können. Heute aber kann ich es zum ersten Male aussprechen: Es war noch etwas weiteres, was uns darüber belehrt hat: Im Jahre 1940 fand in London eine Anzahl von sogenannten Geheimsitzungen des britischen Unterhauses statt. Usd in diesen Geheimsitzungen hat der whiskyselige Herr Churchill seine Gedanken geäußert, seine Hoffnungen und endlich seine Überzeugung, daß nämlich Rußland zu England hin auf dem Marsch sei, daß er von Mister Gripps die absoluten Unterlagen besitze, daß es höchstens ein bis eineinhalb Jahre dauere, bis Rußland in die Erscheinung treten würde und man daher höchstens noch ein bis eineinhalb Jahre aushalten müßte. Das war auch der Grund für diesen damals nicht begreiflichen Mut dieses Herrn. Wir haben davon laufend Kenntnis erhalten. (Beifall.) Freimachung der SUdostflanke Ich habe nun daraus die Konsequenzen gezogen. Die erste war die der Freimachung unserer Südostflanke. Ich kann nur sagen, wir müssen heute, nach Kenntnis von all dem, was vorgefallen war, Mussolini wirklich danken, daß er noch im Jahre 1940 In diese Elterbeule hlnelnge-I stoßen und -gestochen hat. Es war uns : in wenigen Wochen mit Hilfe der zu uns ' stehenden europäischen Staaten gelungen, ! dieses Problem endgültig zu lösen und Imlt der Einnahme von Kreta, und damit der Vorlegung eines Riegels vor die Dardanellen, siegreich abzuschließen. Ich habe schon oft über die Leistungen unserer Wehrmacht gesprochen. Sie hat sich in diesem Feldzug ruhmvoll bewährt, sowohl das Heer als auch die Luftwaffe. I Und nun achtete ich auf jede Be-I wegung unseres großen Gegners im Osten. Ich war seit April und Mai, ich möchte sagen fortgesetzt auf der Beobachtungsstation und sah mir ununterbrochen jeden Vorgang an, entschlossen, in jedem Moment, in dem mir bewußt wurde, daß der Gegner Ansialten machte, seinerseits anzugreifen, wenn notwendig, 24 Stimden vorher loszuschlagen. (Brau->:rndpr Beifall.) Der entscheidende 22. Juni .Mitte juni wurden die Anzeichen drohend. und in der zweiten Hälfte des Juni konnte es keinen Zweifel mehr geben, daß OS sich hier um eine Frage von Wochen, ja vielleicht Tagen handein würde. So Hamm er 208 »Marburger Zeitung« 11, November 194T Seite gab ich den Befehl für den 22. Juni, nun unserseits sofort anzutreten. Glauben Sie mir, meine alten Parteigenossen, es war das der schwerste Entschluß meines ganzen bisherigen Lebens» ein Entschluß, von dem ich wußte, daß er uns in einen sehr schweren Kampf verwickeln würde, von dem Ich aber hoffte, daß die Chancen, ihn zu gewinnen, umso größer waren, je schneller wir den anderen zuvorkommen würden. Der Wtiton keineswegs evttbltfsst Wie war nun damals die Lage? Der Westen war an sich gesichert. Dabei möchte ich gleich eines vorwegnehmen: Es .gibt sogenannte geniale Politiker im Kager unserer Gegner, die jetzt sagen, ich hätte gewußt, daß man uns im Westen nicht angreife, daher hätte ich den Mut Behabt, im Osten anzupacken. (Große [eiterkeit.) Diesen Genies kann ich mir sagen: Sie verkennen meine Vorsicht. Ich habe mich im Westen so vorbereitet, daß sie jederzeit antreten können. Wenn es den Herren Engländern beliebt, sei es in Norwegen, sei es an unserer deutschen Küste oder sei es in Holland, in Belgien oder In Frankreich, eine Offensive zu unternehmen, so können wir nur sagen: Tretet an, Ihr werdet schneller wieder abtreten, als Ihr gekommen seid! (Tosender Beifall.) Wir haben diese Küsten heute in einen anderen Zustand versetzt, als sie es noch vor einem Jahr gewesen waren. Es ist dort gearbeitet worden, und zwar mit nationalsozialistischer Gründlichkeit. Der Chef eines großen Teiles dieser Arbeit — utn nur einen einzigen Namen zu sagen — war unser Todt. (Stürmischer Beifall.) Und es wird dort natürlich dauernd noch weiter gearbeitet. Sie kennen mich ja aus unserer Parteizeit her. Ich habe niemals den Stillstand gekannt, sondern wenn irgendwo zehn Batterien stehen, dann kommen noch fünf dazu, und wenn 15 stehen, dann noch einmal fünf wei- tere und noch weitere dazu — unsere Gegner liefern uns ja die Kanonen selber. (Erneuter, jubelnder Beifall.) Wir haben auch überall genügend Kräfte gelassen, um jederzeit bereit zu sein. Sic sind nicht gekommen. Auch gut! .Ich will gar kein Blut vergießen. Aber wen sie gekommen wären, dann — wie gesagt — würden sie längst wieder gegangen sein. Hier waren wir also sicher. Den Balkan hatten wir auch gesäubert. h Nordafrika war es unseren gemeinsamen Bestrebungen gelungen, ebenfalls eine stabile Ordnung herzustellen. Finnland erklärte sich bereit, an unsere Seite zu treten. Rumänien desgleichen. Bulgarien begriff ebenfalls die Gefahr. Ungarn erkannte die große historische Stunde und faßte einen heroischen Entschluß, so daß ich es, als der 22. Juni kam, vor meinem Gewissen verantworten zu können glaubte, dieser Gefahr _ und wenn auch nur mit wenigen Tagen Vorsprang — entgegertsutreten. Dte®er Kampf ist nun» meine alten Par teigenossen, ein Kampf wirklich nicht nur für Deutschland, sondern für gartz Eu" rojja, ein kämpf um Sein oder um Nicht- Sie kennen unsere Verbündeten. Angefangen vom Norden das tapfere kleine Heldertvolk der Finnen, das sich wieder so über alle Maßen bewährt hat; aber dazu sind dann gekommen Slowaken, Ungarn, Rumänen und endlich Verbündete aus ganz Europa: Italiener, Spanier, Kroaten, Holländer, dänische Freiwillige, selbst französische und belgische Freiwillige. Ich kinn wirklich sagen, daß Im Osten vielleicht zum erstenmal in einer gemeinsamen Erkenntnis ganz Europa kämpft: Wie einst gegen die hünnen, so diesmal gegen diesen Mongolenstaat eines zweiten Dschlngls Khan. (Tosender Befall.) Das Ziel dieses Kampfes war: t. Die Vernichtung der feindlichen Macht, d. h. der feindlichen Streitkraft, und 2. die Be- Um das Schicksal Europas Setzung der feindlichen Rüstungs- und Ernährungsgrundlagen. Prestigemomente spielen bei uns überhaupt keine Rolle. Wenn daher heute einer sagt: »Sie sind bei Leningrad ja in der Defensive«, dann Komme ich und antworte: »Wir waren vor Leningrad genau solange offensiv, als dies notwendig war, um Leningrad einzuschließen. Jetzt sind wir defensiv, und der andere muß jetzt auszubrechen versuchen, aber er wird in Leningrad verhungern! (Tosender Beifall.) Ich werde sicher nicht einen Mann mehr opfern, als unbedingt notwendig ist* Wenn heute jemand da wäre, um Leningrad zu entsetzen, dann würde ich den Befehl geben, es zu stürmen, und wir würden es erstürmen. (Wieder bricht tosender Beifall los.) Denn wer von der ostpreußlsdien Grenze bis zehn Kilometer vor Leningrad gestürmt ist. der kann auch noch die zehn Kilometer vor Leningrad bis in die Stadt hinein, marschieren. (Abermals umtost ein Sturm der Begeisterung den Führer.) Wir suchen kein Prestige! Aber das ist nicht notwendig. Die .Btadt ist umklammert. Niemand wird sie mehr befreien, und sie fällt in unsere Hand, Und wenn man sagt: »Nur als Trümmerhaufen« — ich habe gar kein Interesse an irgend einer Stadt des Industriezentrums, an irgend einer Stadt, sondern nur an der Vernichtung des Industriezentrums Leningrads. (Zustimmung.) Wenn es den Russen gefällt, Ihre Städte» in die Luft zu sprengen, ersparen sie uns selbst vielleicht manche Arbeit. (Erneut tosender Beifall.) Prestigemomente — ich wiederhole es — spielen bei uns Über, haupt keine ftolle, Wenh man z. B. sagt: »\VarUm marschieren Wir denn jetzt nicht?« Well es momentan regnet oder schneit, oder vielleicht, weil wir die Salinen noch nicht ganz fertig haben! Das Tempo dieses Vormarsches bestimmen nicht jetie wunderbaren britU sehen Strategen, die das Tempo ihrer Rückzüge bestimmten, sondern das bestimmen ausschließlich wir. (Stürmische Bravorufe.) Und zweitens: Besetzung der feindlichen Rüstung», und Ernährungsgrundla-gcn. Auch hier werden wir planmäßig vorgehen! Es genügt manchmal dli Millionen sind. h u1uu Unverstellbare Slegesbllan* einhalb Monaten machen. Blitzkriege in allen Ehren! Aber marschieren tllUß man dabei ttotzdem! Und Was nun unsere Infanterie hierbei geleistet hat, im Marschieren, ist wellgeschichtlich überhaupt einmalig. (Tosender Beifall begleitet diese Worte des Führers.) Natürlich, wenn man von Dünkirchen nach Ostende geht und sich dann von Osteiule wieder nach Dünkirchen zurückzieht, dann geht das leichter, das gebe ich zu. Aber wenn man Immerhin von der deutschen Grenze bis nach Rostow oder bis zur Krim oder bis naeli Leningrad marschiert, dann sind das Entfernungen, besonders wenn man die Straßen des »Paradieses der Arbeiter und Bauern« berücksichtigt. Ich habe noch nie das Wort Blitzkrieg verwendet, weil es ein ganz blödsinniges Wort ist. Wenn rs steh überhailpt auf einem Fcldzug anwenden läßt, dann aber auf diesen! Deutsches Soldatentum Noch niemals ist ein Riesenreich in kürzerer Zeit Zertrümmert und niedergeschlagen worden als dieses Mal Sowjciruß- land! (Wieder bricht ein im geheilter Beifallssturm los, der minutenlang anlialt.) Geschehen und gelingen konnte dies nur durch die unerhörte einmalige Tapferkeit und Opferwllligkelt unserer deutschen Wehrmacht» die unvorstellbare Strapazen auf sich nimmt. (Erneut erhebt sich brausende Zustimmung.) \tr-_ u:-.- _ii__ i:_ -t___ iii.ir. Das Material, das wir In dieser Zelt erbeuteten, ist unermeßlich. Zurzeit sind es über 15.000 Flugzeuge, über 22.000 Panzer, über 27.000 Geschütze* Es ist ein wirklich gewaltiges Material. Die ganze Industrie der Welt, einschließlich selbst unserer deutschen, könnte dieses Material nur langsam ersetzen. t)ie Industrie unserer Demokraten ersetzt es jedenfalls in deit hächSten Jahren nicht. (Brausender Beifall.) Etwa fünfmal England... Und nun komme Ich zum Territorialen» Wir haben bisher 1^070.000 Quadratkilometer besetzt. Das ist also immerhin ein Gebiet» das rund drei- bis viermal Frankreich und etwa fünfmal England umfaßt. In diesem Gebiet liegen 60 bis 73 Prozent aller Industrien Und aller Rohstoffe, die Rußland besitzt. Ich hoffe, daß wir in kurzer Zeit noch ein paar weitere Maßnahmen treffen können, durch die wir ihnen Stran" um Strang langsam, aber sicher abschneiden werden. Regelrechte* Bllltkrleg Wenn nun jemand sagt: »Ja, aber Sie haben Sich iit der Zeit geirrt'»: — diese Leute also wissen geltau, Was ich für ein Zeitmaß habet Wir haben Frankreich in rund sechs Wochen besiegt; ikis bjc-selzle Gebiet ist nur ein Bruchteil dessen, was wir im Osten eroberten. — Jetzt kommt Jemand und sagt, wir hätten erwartet, daß wir im Osten das in ein- geleistet haben, das ist in Worten nicht auszudrücken. Wir können uns nur vor unseren Helden auf das tiefste verneigen. Ich habe schon in Berlin gesagt, ob wir unsere Panzerschützen nehmen oder unsere Pioniere, unsere Artillerie, unsere Nachrichtentruppen, unsere Flitger, unsere Sturzkampfbomber, unsere Jäger oder Aufklärer oder unsere Marine — wen wir immer nehmen, am Ende kommt man doch stets zu dem Resultat: Die Krone gebührt dem deutschen Infanteristen, dem deutschen Musketier. (Ein Reifallssturm sondergleichen durchbraust, sich immer erneuernd, den weiten Saal.) Er marschiert In endlosen Weiten auf grundlosen Wegen, durch Morast, durch Sümpfe, er marschierte im Sonnenbrand über die endlosen Felder der Ukraine oder im Regen, Schnee und Frost, und er kämpfen Bunker um Bunker nieder. Mit seinen Sturmpionieren reißt er Front um Front auf. Es ist wirklich ein Heldenlied, was er sich hier selber singt. Rüstung ohne Stillstand Hinter dieser Front aber steht nun die zweite Front, und das ist die deutsche Heimat. Und hinter dieser deutschen Heimat steht eine dritte Front, und die heißt Europa. Wenn mir In der letzten Zeit so oft gesagt wird, daß nunmehr die Demokraten rüsten — so habe ich es schon oft erwähnt, daß wir doch nicht nichts tun. Ich habe ja die deutsche Rüstung in den Jahren 1030-40 und 41 nicht eingestellt. Was wir bisher auf diesem Gebiete leisteten, war doch allerhand. Und wir rüsten weiter. Ich habe nur die Rüstung jetzt auf einige besondere Gebiete verlagert. Wenn die Herren dauernd mit ihren Zahlen kommen — ich rede nicht viel von Zahlen, aber ich spreche nur das eine aus: | Sie werden staunen, mit was wir eines | Tages antreten! (Wieder umbraust ein I Sturm der Begeisterung minutenlang den ! Führer.) ! Wir haben das, nieine alten Parteige-i riossen, ja auch im Innern erlebt. Jedes Jahr hörten wir, was die Demokraten, was die Sozialdemokraten machen, was das Zentrum oder die Bayrische Volkspartei macht, was meinetwegen die bürgerlichen oder sonstigen Gruppen machen, oder was gar die Kommunisten tun. Wir haben auch' etwas gemacht, und zwar am Ende mehr als diese ganze Koalition zusammen: Denn wir haben sie niedergeschmettert! (Tosender Beifall.) 550 Millonen Menschen am Kamof fUr Europa betel Igt Alan sagt mir: »Ja, aber da ist Amerika mit 125 Millionen Menschen.« — Das Reichsgebiet mit Protektorat und Gouvernement umfaßt aber auch 12!5 Millionen Menschen! Das Gebiet, das heute direkt für uns arbeitet, umfaßt weit mehr als 250 Millionen Menschen. Das Gebiet, das in Europa indirekt aber für diesen Kampf arbeitet, umfaßt schon jetzt über 350 Millionen! Soweit es sich nun um das deutsche Gebiet handelt, das Gebiet, das wir jetzt besetzt haben, das Gebiet, das wir jetzt in unsere Verwaltung genommen haben — so soll man nicht daran zweifeln, daß wir es fertigbringen, es in die Arbeit restlos einzuspannen. Das kann man uns glauben! (Brausende Beifallsstürme Umjubeln den Tührer.) Es ist nicht das deutsche Volk drs Weltkrieges, das heute im Kampfe steht. Es ist ein ganz anderes deutsches Volkl Es ist aas 1'riglück unserer Gegner, d ß sie das nicht begriffen haben und daß sie diesen jüdischen Strohkiiplen nachlaufen, die Iriiitier Wieder erklflreit: »Man braucht es nur genau so zu rtlnelleh, wie man es schon einmal gemacht hat.« Das nehme ich nicht einmal von unseren Gegnern an, obwohl ich sie nicht fiir gescheit lia'te. Selbst ich tue niemals das gleiche, sondern immer etwas andere;. (Wieder bricht brausende Zustimmung los.) S;e sollten es erst recht aber endlich aufgeben, immer auf das Alte zu hoffen 1 sagen sie iel/t z. B.: »In der Etappe wird ein Aufruhr ausbrechen.« Ks kann vielleicht irgend eilten Dummkopf geben, der auf englische Rundfunkmeldungen sich plötzlich rührt. Aber nicht langet Wir werden mit solchen Dingen fert y! Aton soll sich darüber keiner Tilrschung hingeben, solche Versuche brechen sehr Volksgertesse denke an die ständige Opferbereiischaft unserer Wehrmacht — opfere auch Du bei der Relcb&sfrassensammiuna am 15. und 16. November Seite 4 »Marburper Zeitung« 11. November 1941 Nummer 286 schnell zusammen; denn heute tritt ihnen nicht mehr ein bürgerliches Deutschland mit Glacehandschuhen entgegen, sondern das nationalsozialistische, und das hat harte Fäuste! (Stürmische Zustimmung.) Wir sind überall dort, wo wir Gebiete besetzen, sehr höflich und sehr anst.1ndig zur Zivilbevölkerung, vielleicht manclies-nial zu anständig, zu entgegenkommend. Bei uns wird niemand vergewaltigt wie «Irüben, aus vielerlei Gründen nicht. Es finden auch keine liinbruchsdiebslahlc der deutschen Soldaten statt, die dort auf Raub und Plünderung atisgchen. So etwas wird dort sogar härter bestraft als in der Heimat. Wir schützen diese Bevölkerung. Wenn aber einer glaubt, sich gegen die Besatzung auflehnen oder durch Meuchelmord sie vielleicht erschüttern zu können, dann werden wir zuschlagen, so wie wir es zu Hause getan haben in den Jahren, wo unsere Gegner glaubten, uns terrorisieren zu können. Am Ende sind wir mit ihrem Terror fertig geworden. Wir hatten uns die Organisationen dafür geschaffen, und wir werden auch mit dem Terror unserer heutigen Gegner fertig werden! Dumm« Erwartungen der Gegner Dann kommen nun die allerblödesten Hoffnungen, nämlich in Deutschland breche ein Aufstand, eine Revolution aus. (Schallende Heiterkeit.) Die Leute, die hier eine Revolution machen könnten, die sind gar nicht mehr hier. Die sind nämlich schon lange in England, in Amerika und in Kanada usw. Die haben wir also nicht mehr. Die Leute aber, die vielleicht eine Revolution machen wollten, sind so wenige und so belanglos, daß es geradezu ein Witz ist, auf ihre Hilfe zu hoffen. Sollte aber irgend einer ernstlich bei uns hoffen, unsere Front stören zu kön» nen, ganz gleich, woher er stammt, aus welchem Lager er kommt, so — Sie kennen meine Methode — sehe ich dem immer eine Zeitlang zu. Das ist die Bewährungsfrist; aber dann kommt der Augenblick, an dem ich blitzartig zuschlage und das sehr schnell beseitige. (Stürmischer Beifall.) Und dann hilft alle Tarnung nicht, auch nicht die Tarnung mit der Religion. (Tosender, minutenlanger Beifall.) Es gibt keinen zweiten November 1918! Aber, wie gesagt, das wird ja bei uns gar nicht notwendig sein, weil ja vor allem dieses ganze deutsche Volk heute in einer Bewcgug organisiert ist, was unsere Gegner nur nicht begriffen haben, eine Bewegung, die bis in jedes Haus hineinreicht, die eifersüchtig darüber wacht, daß sich ein November 1918 niemals mehr wiederholt. Ich bin so oft Prophet gewesen in meinem Leben. Man hat mich immer ausgelacht, aber ich habe doch immer Recht bekommen. Ich möchte es wieder sein: Niemals wird sich in Deutschland ein November 1918 wiederholen! Er kann sich gar nicht wiederholen! Alles ist denkbar, nur eines nicht: Dafi Deutschland jemals kapituliert. VVenn unsere Gegner sagen: »Ja, dann dauert eben der Krieg bis zum Jahre 1942« — er kann dauern, so lange er will •— das letzte Bataillon auf diesem Feld wird ein deutsches sein. (Iiin neuer ungemeiner Beifallssturm nnihraust minutenlang den I'ührer.) Die Antwort des Führers auf Rooseve!ts Sciiiessbefelil Es ist auch ganz zwecklos, mich irgendwie einschüchtern zu wollen, Sic wissen, daß ich oft monatelang, ja oft jahrelang Uber eine Sache schweige. Es heißt nicht, daß ich sie nicht berücksichtige oder daß ich sie nicht erkenne. Wenn heute, besonders von Amerika aus, immer neue Drohungen gegen Deutschland ausgestoßen werden, so habe ich auch (las beizeiten ins Auge gefaßt. Ich habe schon vor mehr als einem Jahr erklärt: »Was für ein Schilf auch inuner Kriegsmaterial bringt, also Material, um Mannschaften zu töten, es wird torpediert werden. (Ungeheurer Beifall.) Wenn nun der amerikanische Präsident Roosevelt, der einst schon verantwortlich war für den IJntritt Polens in ilen Kampf, der, was wir ihm heute gennu belegen können, 1"rankreich bestimmte, in diesen Krieg einzutreten, glaubt, durch einen Schießbefehl uns vielleicht mürbe machen zu können, so kann ich diesem Herrn nur eines zur Antwort geben: »Herr Präsident Roosevelt hat seinen Schiffen befohlen, zu schießen, sobald sie deutsche Schiffe sehen. Und ich habe den deutschen Schilfen befohlen, wenn sie amerikansiche sehen — nicht darauf zu schießen, aber sich zu wehren, sobald sie angegriffen werden. Einen deutschen Offizier, der sich nicht wehrt, stelle ich vor ein Kriegsgericht.« (Unerhörter tosender Beifall.) Wenn also ein amerikanisches .Schiff auf Grund des Befehls seines Präsidenten schießt, dann wird es das auf eigene Gefahr hin tun. Das deutsche Schiff wird sich wehren und unsere Torpedos werden treffen. Ich habe aber auch gar keine Lust, mich mit diesen lächerlichen Fälschungen abzugeben, z. B,, daß ich durch deutsche Experten eine Landkarte fabriziert hätte. Da kann ich Herrn F^oosevelt nur sngen: Ich habe auf gewissen Gebieten überhaupt keine Experten. Bei mir genügt immer mein Kopf ganz allein. Ich habe keinen Gehirntrust zu meiner Unterstützung notwendig. (Brausender Beifall un(* große Heiterkeit.) Wenn also wirklich eine Veränderung irgendwo stattfinden soll, dann entsteht das zunächst in mei- nem Gehirn und nicht im Gehirn anderer, auch nicht in dem der Experten. Ich bin auch kein Gymnasiast, der in emem Schulatlas Karten - einzeichnet. Südamerika liegt so weit weg wie meinetwegen der Mond. Es sind das dümmste Behauptungen. Aber nehmen wir die zweite Fälschung, wir wollten alle Religionen der Welt auslöschen. Ich bin jetzt 52 Jahre alt, und habe etwas anderes zu tun, als mich mit Kindereien oder Diimmheiten zu beschäftigen. (Stärkster Beifall.) Außerdem in-ieressiert es mich gar nicht, welche Arten von Religionen in der Welt sind und wie die Völker zu diesen Relifiionen stehen. Das interessiert nur den Herrn amerikanischen Präsidenten Roosevelt. Im Deutschen Reich — und nach unserer Auffassung — kann jeder nach seiner Fasson selig werden! Ich habe gelesen, daß es in den Vereinigten Staaten verboten ist, daß ein Prediger gegen den Staat redet, und daß es Soldaten verboten ist, solche fVedig-ten zu besuchen. Es ist das gleiche wie bei luis, nur mit einem Unterschied, nämlich dem, daß im Deutschen Reich die Konfessionen fast neunhundert Millionen Mark jährlich von Staats wegen bekommen, in Amerika aber keinen Pfennig! (Schallende Heiterkeit.) Es ist auch im Deutschen Reich kein Priester jemals wegen seiner Glaubensgrundsätze verfolgt worden, sondern nur dann, wenn er von den Glaubensgrundsätzen weg sich in die Staatsgrundsätze einmischte. Das haben aber immer nur sehr wenige getan. Die große Mehrzahl steht in diesem Kampf hinter dem deutschen Staat.• Sie weiß ganz genau, daß, wenn dieser Kampf für das Deutsche Reich verloren würde, unter dem Protektorat von Stalin jedenfalls die Religion schlechter fahren würde als unter unserem. (Stürmische Zustimmung.) Der Osten in den Dienst Europas gestellt Alle Versuche, von außen her vieile chi auf das deutsche Volk einzuwirken, s'nd kindisch und' lächerlich. Das deutsch" Volk kennt nur das nationa'sozial'stischo Rt'g me als Partei seit bald zwanzig Jahren. als Staatsfühnin"- ic ' mi •" schon acht Jahre, und ich glaube, daß es keine Zeit der deutschen Geschichte gibt, innerhalb der in acht Jahren so Gewaltiges geleistet worden ist, als im Deutschen Reich unter der Führung der nat o-nalsozialistischen Bewegung. (Brausender Beifall). Die jjrößten Zeugen für das Wirken unserer Bewegung werden diejenigen sein, die von der Front zurückkommen und ein 23jährige8 Wirken des Kommunismus mit dem unsrigen vergleichen konnten. Sie können ein Urteil abgeben, was der Na-tionaisozialismus geleistet hat und was unserem Europa bevorstünde, wenn diese andere Welt siegreich sein sollte. Sie verstehen unsere große Zielsetzung: Daß wir in diesem Kampf nun endlich die Gefahr des Ostens von Europa nehmen und damit diesen Osten mit seiner unermeßlichen Fruchtbarkeit, mit seinem unermeßl'cher Reichtum an Bodcnscliätzen und Erzen nicht mehr gegen Europa mobilisieren lassen, sondern ihn In den Dienst Europas stellen. (Brausender Beilall). Das ist ein gewaltiges Ziel, das weit über die Grenzen unseres Deutschen Reiches hinausreicht, gewaltig nicht nur als Leistung, sondern auch gewaltig in den Folgen. Der bisherige Zustand ist doch ein Wahnsmn, dieses Europa, in dem aul manchen Gebieten — ich brauche nur an den Westen zu denken — bis zu 260 Men sehen auf dem Quadratkilometer leben! Das unbesclireibiiche Elend im Sowjet-„Paradies" Ich sehe alle diese Dinge von einer — ich darf wohl sagen — höheren Warte. Ich unterscheide zwischen den Franzosen und ihren Juden, zwischen den Belgiern und ihren Juden, zw sehen U..n Holländern und ihren Juden. Ich weiß, daß dort zahllose Menschen leben, die auch die Opfer dieser wahnwitzigen europäischen Kon-strukt'on sind, nach der talsächlich dei reichste Teil Europas gegen Europa fort-cesetzt uiüb lisiert wird, ohne daß dabe" die eigenen Menschen dort auch nur den primitivsten Lebensstandard besitzen. Das l'abcn ja auch unsere Soldaten gesehen: In einein Land', in dem die Fruchtbarkei nur so aus dem Boden quillt, in einem Land, in dem man mit einem Bruchteil der Arbeit ein Vielfältiges an Gew'nn erzielen würde, wie bei uns — da haben die Menschen kaum so viel, daß sie auch nur einen Kochtopf ihr e g?n nennen; in elenden Katen hausen sie, verkonuncn, ve-laust und verdreckl. Vor wenigen Tagen habe ich ge'esen. daß man bei einem aeutschen Kriegsgefangenen im Osten Läuse gefundjn haben sollte. Das läßt Herr Stalin verbreiten. Ich nehme an, daß er doch nicht glauben machen will, dieser Kriegsgefangene habe die Läuse etwa von München oder von Berlin nach Rußland mitgebracht. Im Sowjetparad es existiert wirklich das M -serabelste, was es an Sklaventum überhaupt auf dieser We t gegeben hat, Millionen verängstigter, untcrdiücker, ver-konunener Menschen, halbve.hungci ter! Darüber allerdings sieht ein Regime von Kommissaren, zu IX) Prozent jüdischer Herkunft, das diesen ganzen Sklavenstnb dirig ert. Es wird für Europa eine wahre Eilö-sung sein, wenn n cht nur diese Gefalir verschwindet, sondern wenn die Fruchtbarkeit dieser Erde ganz Europa zugute kommt. Das ist eine gewaltige Aufgabe, die uns gestellt ist, und ich bin nun allerdings so viel Material st, daß ich sie als viel wichtiger ansehe, als mich etwa darum zu kümmern, welche Religionen in den verschiedenen Ländern herrschen. (Große Heiterkeit). Wh^ haben e^n Ziel, es umfaßt diesen Kontinent, primär unser Vaterland, dann darütier hinaus aber auch alle diejenigen, die in gleicher Not leben, wie wir auch. Und dann bin ich der Überzeugung, daB dieser Kontinent nW der zweite der Welt sein, sondern daß er nach wie vor der erste bleiben wird. (Erneute stürmische Zustimmung). Und wenn Herr Willkie, dieser Ehrenmann, erklärt, es gebe nur zwei Möglichkeiten, entweder Berlin wird Welthauptstadt oder Washington — dann kann ich nur sagen; Berlin will gar nicht Welt-hauptsadt sein, und Washington wird nie Wellhauptstadt werden! (Brausender Beifall). In Europa würde, so glaube ich, ein halbes Hundert sogar von Mittelstädten gegen eine derartige Kulturbelastung der Menschheit protestieren. (Große Heiterkeit). Mussolini gellt denselben Weg Unser großes Ziel im Osten ist im Grunde genommen nur die letzte Auswertung unseres Programms, nach dem wir einst angetreten sind, dieses nüchternen Programms, das die menschliche Arbeit und damit den Menschen selbst in den Mittelpunkt des Handelns, des Strebens und auch des ErfüMens rückt. Wir haben damals gegen die Begriffe von Gold und Kapital den Begriff Mensch, Volksgenosse und Arbeit gesetzt, und wir setzen heute gegen diese Begriffe wieder den Menschen und seine Arbeit. Wir umfassen damit auch alle diejenigen, die mit uns heute als Verbündete stehen, in erster Linie den Staat, der unter der gleichen Not, zum Teil unter einer noch viel größeren leidet als Deutschland selbst: Ituuen. (Großer Beifall). Der Duce — ich weiß es — er empfindet diesen Kampf nicht anders als wir-Auch sein Land ist arm, übervölkert, immer benachteiligt, nicht wissend, woher daj> tägliche Brot genommen werden soll. F2r hat sich mit mir verschworen, und d e-sen Bund wird und kanu keine Gewollt der Welt lösen! (Errneater stürmischer Beifall.) Es sind zwei R-jvolutionen, die zu verschiedenen Zeiten, in versrhieden-n Formen, aber doch m t g'eichen Zielen angetreen sind. Sie werden gemeinsam aiese Ziele erreichen. Zu uns sind nun eine ganze Anzahi weitere europäia.hc Staaten gestoßen. Wir können sagen, daß fast ganz Südosteuropa heute in un8e*'c.*n Lager steht, und daß groß^ Teile des übrigen Europa sich, wenn auch nicht staaüich, dann wenigstens gesinnungs^emäß in unsersr Front befinden. So kämpfen wir Nationalsozialisten heute nicht mehr allein, sondern in einer gewaltigen europäischen Front. Und wir können am Enoe dieses Jahres wohl sagen, daß durch diese europäische Front* die größte Gefahr bereits abgewendet worden ist. Als ich neulich in Berlin sprach, da standen wir gerade vor dem Anlauf zu einem letzten gigantischen Hieb. Er ist über alle Maßen gelungen. Rund 75 Divisionen wurden mit einem Schlag ausgelöscht und vernichtet. Und die Führung dieses Kampfes sowohl als die Ausführung wird nicht ermüden und nicht ermatten. Was der Heldenmut In der Front geleistet hat, ist unsterblich, und für eine so unsterbliche Tat wird auch — das können wir als Menschen, die an eine Vorsehung glauben, annehmen — ein unv^-gängiicher Lohn kommen! Europas Zukunft entscheidet sich für 100 Jahre Wir dürfen keinen Zweifel darüber haben, daß in d cser Zeit jetzt das Schicksal Europas für die nächsten tausend Jahre entschieden wird. Wir alle können glücklich sein, daß wir diese Zeit anbahnten, und Sie, meine Freunde aus alter Zeit, Sie können stolz darauf sein, daß Sie mir, den die Vorsehung bestimmt hat, diesen Weg zu beschreiten, schon damals in einer Zeit und unter Umständen folgten, in denen Ich in dieser Stadt noch als ein unl>ekannter Mann meinen Weg begann. Wir dürfen gerade in diesem Jahre mit noch mehr Stolz vor die Gräber unserer alten Kameraden h ntreten. Im vergangenen Jahrk onnte uns vielleicht etwas vor ihnen belasten. Wir haben nicht mehr gegen Rotfront gekämpft, das Schicksal hat uns gezwungen, mit ihm einen Waffenstillstand zu schließen. Ich habe diesen W^Tffenstil'stand ehrlich gehalten. Von der anderen Seite ist die Entbindung von dieser Verpachtung erfolgt. Ich blicke jetzt fast wie erlöst in diesem Jahr zu den Gräbern unserer Parteigenossen hin; denn ich weiß, daß diese Parteigenossen ja einst alle das g eiche Ziel hatten: Den Kampf gegen d esen marxistischen Welt-[eind und seine Verbündeten. Sie sind damals unter den Kugeln dieser Front, die sich von einer dummen Reakt'on b s zum fanatisierten Wahnwitz des Bolschewismus hin erstreckte, gefallen. Wir erinnern uns gerade in diesem Jahr dieser Gefallenen mit bcPonderer Rührung und mit besonderer Ergt ffenh^'t. Meine eigenen Empfmdungen werden Se very^tehen. Ich bin nur wenige Stunden wieder hier jn dieser Stadt, von der ich «inst auszog, aber ich bin so glücklich, Sie wieder hier zu sehen, meine alten Gefährten. meine alten Parteigenossen. Und Sie dürfen mir schon glauben, daß mir in diesem Jahr eine ungeheure Last vom Herzen genommen worden ist. Ich empfinde so recht die ganzen Opfer, die wir bringen mußten: Alle unsere vielen jungen und alten Freunde, die letzt wieder mh Ihrem Blut Deutschands Rettung bezahlen mußten und vielleicht noch bezahlen müssen. Allein es ist der alte, ewige Streit und der alte, ewige Kampf. Er fand eben im Jahre 1918 kein Ende. Damals hat man uns um den Sieg betrogen. Damals haben wir zwei Millionen Tote geführt und mehr als TV« Millionen Verwundete gehabt, und sind trotzdem durch den Wahnwitz einer innereisiRevolution um den Sieg gebracht worden. Es war aber nur der Anfang, das erste Stück dieses Dramas, das zweite und der Schluß werden jetzt geschrieben und wir werden diesmal nun das einholen, um was man uns damals betrogen hat, Punkt um Punkt und Position um Position wird jetzt wieder in Rechnung gestellt und einkassiert werden. (Brausender Beifall). Es wird die Stunde kommen, da wir auch vor die Gräber der Gefallenen de« großen Krieges hintreten und sagen werden können: »Kameraden, auch Ihr seid nicht umsonst gefallen!« Das. was wir einst vor der Feldherrn-ii ille ausgesprochen, das werden wir noch mit einem tausendmal arößeren Recht vor den Gräbern unserer Weltknegssoldaten verkünden können: »Kameraden, Ihr habt doch gesiegt!« Kummer 28fi »Marburger Zeitung« TT. November 104T Ein Schandfleck In der britischen Geschichte Ungeheuerliches Verhalten der Briten und Sowjets gegenüber diplomatischen Vertretern' des Reichs und der deutschen Kolonie im Iran B e r 1 i n, 10. November. Vor der deutschen und ausländischen Presse in Berlin gaben der ehemalige deutsche Gesandte in Teheran, Ettel, und der ehemalige deutsche Generalkonsul in Reykjavik, Prof. Gerlach, einen Bericht über das völkerrechtswidrige uiu, gegen Oie Gesetze der Menschlichkeit verstoßende Verhalten der Briten und Sowjets gegenüber diplomatischen Vertretern des Reichs und gegenüber der deutschen Kolonie im Iran ab. Der erschütternde Erlebnisbericht, den Gesandter Ettcl den Vertretern der Presse gab, war eine einzige Anklage gegen die ungeheuerliche Schuld der britischen Regierung an dem Schicksal anständiger und tüchtiger Männer und Frauen, deren loyales Verhalten gegenüber ihrem Gastland von der iranischen Regierung mehr als einmal ausdrücklich als vorbildlich bezeichnet worden war. »Bei al'en Maßnahmen Kesen die deutsche Kolonie«, so stellte Gesandter Ettel eingangs Fest, »war die britische Regierung die treibende Kraft. Den: Sowjetbotschafter Smirnow, der sich ganz den Weisungen de^ britischen Gesandten fügte, wurde immer dann der Vortritt gelassen, wenn die Durchführung gewisser Maßnahmen dem »guten Ruf« Englands abträglich sein konnte. Hinter der iranischen Regierung standen in engster Verbundenheit der britische Plutokrat und der sowjetische Bolsehe-wist, um immer dann die schußbereite Waffe der Repressalie und der Drohung zu erheben, wenn die Regierung in Teheran aus natürlichem Rechtsempfinden und Anstandsgefühl sich weigern wollte, Zwischenträger für Forderungen zu sein, die ebenso ehrlos wie feige waren.« Gesandter Ettel schilderte, wie die Engländer im Kampf gegen die deutsche Kolonie und mit dem Ziel, die Internierung aller Deutschen zu erreichen, ihre aus den Kolonial kriegen wohlbekannten Methoden mit einer Brutalität und Rücksichtslosigkeit ohnegleichen anwandten. Von der Drohung mit dem Einmarsch sowjetischer Truppen nach Teheran und dem wiederholten Überfliegen des Gesandt» schaftsgeländes durch sowjetische Bomber bis zu erzwungenen terroristischen Polizeimaßnahmen war den verbündeten Engländern und Sowjets kein Mittel zu feige, niederträchtig und schmutz'g in dem Versuch, die Deutschen auf die Knie zu zwingen. Schließlich wurde die iranische Regierung zu einer im Leben zweier befreundeten Völker bisher noch nicht dagewesenen Aktion veranlaßt: Das Gelände der deutschen Gesandtschaft in Schirman wurde von den Truppen der Garnison Teheran mit aufgepflanztem Seitengewehr dicht umstellt. Gleichzeitig wurden Maschinengewehre kriegsmäßig in Stellung gebracht. »Für alle Zeiten«, so fuhr Gesandter Ettel fort, »wird die Tatsache, daß die britische Regierung n'cht nur ihre Zustini mung gab, sondern die Veranlassung dafür war und Beihilfe dazu leistete, daß reichsdcutsche Männer den Bolschewisten ausgeliefert wurden, ein Schandfleck in der britischen Geschichte bleiben.« Eine abgrundtiefe Kluft zwischen ehrloser Handlungsweise der Briten und soldatischer Haltung der deutschen Männer tat sich auf, zwischen dem niederträchtigen und erpresserischen Vorgehen der Engländer nämlich, das in der auf acht Stunden befristeten ultimativen Forderung nach Auslieferung der Wehrpflichtigen gipfelte und der vorbildlich männlichen nationalsozialistischen Haltung jener Männer, die mit einem Siegheil auf den Führer und den Liedern der Nation im Augenblick ihren Internierung noch einmal ein Treuegelöb-nis für Führer und Reich ablegten. Das spätere Schicksal von Frauen und Kindern der deutschen Kolonie ist eine weitere schreiende Anklage gegen den Bruch jenes von den Engländern fe erlicli Regebenen Wortes, mit dem sie cias freie (ieleit von 487 Frauen, Kindern und Ge-sandtschaftsinitgliedern garantiert hatten. Über mehr als HHK) Kilometer weglosen Geländes führte die Leidensfahrt der Deutschen zur türkischen Grenze. Beim rsten Aufenthalt in Karwin wurde die Kolonie von der Gesandtschaft getrennt, ler Fahrer des Gesandten von den Bolschewisten verhaftet und verschleppt, die Gesandtschaft selbst in den Hof des Po-izeigefängniss-s gebracht. Auf aer zweien Stat'on in Sendjan wurden die Mit-jjl eder der Gesandtschaft in einem leer-'tHicnaen Haus, dessen Besitzer von den bolschewisten liquidiert worden war, 30, Stunden lang ohne Essen und Trinken | festgehalten, während die Kolonie bereits 15 Stunden vorher die Weiterreise nach Täbris angetreten hatte. In Täbris, wo Gesandtschaft und Kolonie wieder zusammentrafen, erfolgte in glühender Hitze d e Unterbringung auf dem baumlosen Platz des Kasernenhofes eines Reiterregiments. Rings um den Hof waren Maschinengewehre in Stellung gebracht. Nachts beleuchteten Scheinwerfer grell den Platz. Die letzte Nacht, fünf Tage nach der Ankunft in Täbris, mußte von Frauen und Kindern auf freiem Feld zugebracht werden. ^ Vier Kilometer vor der türkischen Grenze schließlich haben sich jene Szenen abgespielt, über die die Weltöffentlichkeit bereits unterrichtet ist. Der bulgarische und der ungarische Geschäftsträger und das Personal der deutschen Gesandtschaft wurden gewaltsam entfernt. Die Frauen und Kinder wurden systematisch in der schamlosesten Weise ausgeplündert.«Den Wickelkindern wurden die^ Windeln ab-aenomen. Kolonie und Gesandtschaft verloren iIir gesamtes Gepäck. »So sali in Wirklichkeit das von Bolschewisten und Engländern der Kolonie und der Gesandtschaft schriftlieh zugesicherte freie Geleit aus.« Ehrloser Worlbruch der Engländer Sodann gab Generalkonsul Gerlach eine eindrucksvolle Schilderung, wie am 10. Mai 1940 die Engländer in das deutsche Konsulat in Reykjavik eindrangen. »Me n Verlangen«, so berichtet er, »sofort den schwedischen Generalkonsul zur Übergabe lies Reichse'gcntums und ues Scliui-zes der deutschen Interessen zu sehen, wurde abgeiehnt. Sämtliche Schlüssel ( mußten abgeliefert, sämtliche Türen ge- öffnet werden. Wir mußten uns, e.n- ■ schließlich cicr Damen, in Gegenwart der ( Posten mit aufgepflanztem Bajonett umkleiden. Zwei Handtaschen durfte jeder, Deutsche eiligst packen und mitnehmen. | Jedes Stück wurde durchsucht. Dann wurden die Deutschen zum Hafen und auf den Kreuzer »Glasgow« gebracht«. Generalkonsul Gerlach stellte ausdrücklich fest: »Vor der Abreise gab uns der englische Generalkonsul offiziell die Erklärung ab, daß wir aift dem schnellsten Wege nach Deutschland gebracht werden.« Wie England auch ti'cses Versprechen einzulösen gedachte, beweisen eindringlich d;e Schilderungen oes Generalkonsuls von seinem und sc ner Familie Schicksal in den folgenden Monaten. Generalkonsul Gerlach betonte am Schluß seiner Ausführungen, daß er gegen den britischen Botschafter Oliphant ausgetauscht worden sei. Im Gegensatz zu der Behand'ung wie e'n Strafgefangener, die ihm in seiner Eigenschaft als Diplomat zuteil geworden ist, legt der Brief des Botschafters Oliphant Zeugnis davon ab, wie die deutsche Regierung den Vertreter Englands während der Ze t seiner Internierung behandelt hat. In diesem Schreiben, das Gjrlach in se nem Wortlaut verlas, bringt Botschafter Oli-nhant die »Anerkennung der gesamten Reisegesellschaft für die bewunderungs. wiirdge Organisation der Reise zum Ausdruck« und schließt wörtlich: »Durch all das, was sie freundschaftlicherweise für uns getan haben, wird diese Reise in allgemeiner Erinnerung bleiben.«. samt 157.000 brt Handelsschiffsraunies innerhalb acht Tagen, dazu je einen Zerstörer durch U-Boote und die Luftwaffe. Diese Zerstörerverluste wiegen besonders schwer, erhöhen sie doch die Zahl der verlorenen britischen Zerstörer auf insgesamt 1)3, während die Briten bei Beginn des Krieges insgesamt 175 Zerstörer besaßen. Britischer Angriff auf italienischen Geleitzug Im Atlantik versenkten italienische Unterseeboote bisher insgesamt eine halbe Million brt Rom, 10. November. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Einer unserer im mittleren Mittelmecr in Fahrt befindlichen Geleitzüge wurde in der Nacht zum 9. November von einem britischen Flottenverband angegriffen. Die getroffenen Handelsschiffe sind nacheinander gesunken. Von unseren Geleitzerstörern, die zu Torpedoangriffen übergingen, wurden zwei versenkt, hin weilerer wurde getroffen und kehrte ohne ernste Beschädigung in einen Hafen zurück. Bei Tagesanbruch griffen italicni-sche Torpedoflugzeuge unter dem Befehl der l'liegeroberleutnante Ardito Cristiano, Emilio Juzzolino und Adone Venturini die feindlichen Einheiten an, trafen mit zwei Torpedos einen Kreuzer und mit einem Torpedo einen Zerstörer. Sie schössen ferner zwei Flugzeuge ab, die den feindlichen Flottenverband schützten. Eine weitere Maschine wurde von unserer Seeatifklärung abgesch()ssen. Der Feind unternahm Einflüge auf die Campania und auf Sizilien. Zehn Tote und 25 Verletzte sind in Neapel zu beklagen, wo ein feindliches Flugzeug von der Bodenabwehr getroffen wurde und ins Meer stürzte. In Messina wurden mehrere Personen verletzt. In Nord- und Ostafrika nichts von Bedeutung auf den Landfronten. Deutsche Flugzeuge griffen Verteidigungsanlagen von Tobruk mit guter Wirkung an. Ein unter dem Kommando von Kapitän z. S. Giuliano Prinin im Atlantik operierendes italienisches Unterseeboot versenkte drei feindliche Handelsschiffe mit insgesamt 25.000 brt. Mit dieser Aktion haben unsere Unterseeboote im Atlantik über 500.000 brt feindlichen Handelsschiffsraunies versenkt. „Für das Wohlergehen Europas" Starker Emdiuc* der Fühieriede in der Weitpresse Rom, 10. November. I »Aujour d' hui« stellt fest, daß sich l>rei Feststellungen in der Rede des Führers sind, wie Stefani schreibt, dem italienischen Volk besonders' zu Herzen gegangen. Füs sind dies die Feststellungen der Gemeinsamkeit der beiden Revolutionen, der Freundschaft zwischen dem Führer und dem Ducc und der Schicksalsgemein-schaft der beiden Nationen. »In der Tat«, bemerkt die italienische Nachrichtenagentur, »sind die beiden Revolutionen, obwohl verschieden, historisch parallel. politisch auf ein Ziel gerichtet und geistig verwandt. Neben dem Militärbündnis, der diplomatischen und politischen Solidarität der beiden Regierungen und der Verbundenheit der beiden Revolutionen sichert die persönliche Frcundsclvift des Führers und des Duce den Beziehungen der beiden Nationen untereinander und gegenüber dritten Mächten eine hundertprozentige Klarheit. Dieser Faktor verleiht dem deutsch-italienischen Block eine unbedingte Festigkeit, an der auch die tollsten Manöver des Feindes nichts auszurichten vermögen«. Eiseiner Wille Deutschlands A\ a d r i d, 9. November. Die Rede des Führers in München bildet neben den Erfolgsmeldungen gegen die britische Luftwaffe das Hauptthema der Madrider Sonntagspresse. Der Au-ßcnpolitiker von »ABC« schreibt: »Die Rede, getragen von einer unerschütterlichen Siegesgewißheit, hat der ganzen Welt gezeigt, daß Deutschland mit eisernem Willen entschlossen ist, den Kampf für Freiheit und Wohlergehen Europas bis zur letzten Entscheidung auszutragen. Die überzeugende Kraft der Führerworte ruft tiefste Bewunderung hervor.« ..;?lzi rnl scheidet sich Europas Beschick gegen die Barbarei" Paris, 10. November. Bezugnehmend auf des Führers Worte in seiner Münchener Rede, daß sich in dieser Zeit das Schicksal Europas für die nächsten tausend Jahre entscheide, stellt »Cri du Peuple« gegenüber eng-lisch-nordamerikanischen Verglcichsver-suchcn zwischen dem Weltkrieg und dem jetzigen Krieg fest, daß Deutschland heute nach zweijähriger Kriegsdauer ganz anders dastehe als im Jahre 1916. Das beweise die Führer-Rede klar. Während der Führer durch seinen Kampf ge-rui den neuen Dschingis Chan F.uropa aktiv neu forme, trügen Churchill und Roosevelt durch ihren Widerstand dazu bei, daß sich Fluropa immer fester zusammenschließe. 'jetzt Europas Geschick gegen die Barbarei entscheide, so, wie es sich im Westen gegen die demokratische Dekadenz entschieden habe. Frankreich habe ein Vierteljahrhundert lang zwischen diesen Extremen geschwankt, jetzt sei es endlich an der Zeit, eine wirkliche Ordnung voll Gerechtigkeit, Würde und Opferbereitschaft aufzurichten. Wie sich dieses neue Regime auch nennen möge, es werde das sein, für das Deutschland und «ine Verbündeten im Osten kämpfen. Grosses Initresse in New York N e w y o r k, 10. November. Die späten Newvorker Abendblätter vom Sonnabend und die ersten Sonntagsausgaben bringen teilweise in großer Aufmachung Auszüge aus der Führerrede in München. »New York Journal American«, »New York Post«, »New York Daily Nc\ts , und »New York Daily AAir-ror« betonen in Überschriften, Hitler habe die Vereinigten Staaten geringschätzig abgetan und gleichzeitig die USA-Schiffe gewarnt. Weiter stellen die Blätter die Versicherung des Führers heraus, er werde Europa gegen jede feindliche Kombination verteidigen und halten. Auch die Äußerung, daß gewisse USA-Versuche, Deutschland durch Drohungen und Rüstungspläne einzuschüchtern, »albern« seien, wird von den Newyorker Blättern stark beachtet. Bisher liegen noch keine Kommentare vor. Der Kampf gegen die englische Veisorgungsschiffahrt 1k wenigen iei&eu OKW Berichte beeinflussen englische Bör sen... Der Börsenbericliterstatter des englischen Blattes Daily Erpreß* stellt melancholisch fest, daß die Fortschritte der Deutschen im Osten offenbar einen stärkeren Einfluß auf die englischen Börsen ausübten als die Reden des Präsidenten Roosevelt. Diese Reden hätten eine erhebliche Abschwächimg der Kurse infolge der deutschen OKW-Berichte nicht aufhalten können. Türkische Warnung an Moskau. Innerhalb der türkischen Hoheitsgewässer wurde en türkisches Handelsschiff von einem sowjetischen Unterseeboot versenkt. Die türkische Presse nimmt zu dem sowjetischen Angriff Stellung und erklärt, dieser Zwischenfall sei ohne Zweifel unter völkerrechtswidrigen Un1 ständen erfolgt. Ein solches Vorgehen bedrohe und zerstöre die bisher gehaltene Freundschaft zu einer Großmacht, wenn diT Fall nicht restlos im türkischen Sinne herei nigt würde, heißt es abschließend in den Pressekoni inentaren. 50 gegen 37 Stimmen. Der USA-Senat hat mit 50 gegen '17 Stimmen die von Roosevelt geforderte Preisgabe lies Neutralitäts-gesetz.es in einer verschärften Fassung angenommen Danach wird auch die Sperre jje-gen das Befahren der Kriegsz.onen durch USA-Schiffe aufgehoben. Oumansky wird Generaldirektor der Tass. Der durch den Juden Litwinow-Finkelstein ersetzte bisherige Sowjethotschafter in Wa- Besonders schwer wiegen die Verluste an shington Oumansky ist nach einer Reutermeldung zum Generaldirektor der Nachrich- Zerstörern Berlin, i). November. Die deutsche Kriegsmarine konnte in tenagentur Tass ernannt worden. Fr war vor Eintritt in die Diplomatie Journalist. USA Geistlichkeit gegen La Guardia. Nach der Woche vom 1. bis 8. d. M. mehrere einer Meldung der New York Times« zog U-Boot-Erfolge meiden. Im Atlantik wur-jsieh der Jude La üuardia. New Yorks Bürden elf britische Handeisschiffe mit zu- ßernu'is,cr< st'harfe Angriffe der nordameri-saminen 53.000 brt sowie ein Zerstörer Panischen Geistlichkeit zu. weil er in seiner irnrcnni.( \t• j • ... , ' Eigenschaft als Yorstand des Bundesamtes u in- I I V 'I r ■' I h K för Zivilverteidigung der Geistlichkeit den wurden durch 1 orpei.oti eller schwer be- Text einer Predigt mit der Aufforderung zuschädigt, Ferner wurden vor der briti- gesandt hatte, sie am nächsten Sonntag ansehen Ostküste aus einem (ieleitzug her- läßlich lies sogenannten Freiheitstages in den aus vier britische Handelsschiffe, darunter Kirchen zu verlesen. In der Kirchenpresse ein großer Tanker, mit zusammen 29.000 un'den l.n (hiardias Gewaltniethoden scharf SjEÄS* rifr-,wei!ere Han,de'"" i *CKi5£hn,|m ''irakischen KaWnrtt. Wie au* hp< i,y i rf |KR üclc,tzu^ ^ Sc,1W(; r Bagdad berichtet wird, haben drei Mitglieder beschädigt, daß mit dem Yeiiust noch der irakischen Regierung aus Protest gegen weiteren Schiffsraumes gerechnet werden den wachsenden Einfluß der Briten und Ju-kann. Die U-Boote versenkten also insge- den ihr Rücktrittsgesuch eingereicht. samt S2AMX) brt britischen Handelsschiffs- ' USA Marinesoldaten verlassen China. \\ ie raumes innerhalb einer Woche Zählt man Nl'w Virk Iime8 ;ms Washington meldet. dazu noch uic 75.01) brt. die die deutsche1 £'" „,!! alle Fern,»!, i Mft>, „.ff ,101 1 Kmnmandeuie zur \ orbereitune für du* so- i; ' £S, • d- V° «"«* ^akuieru„e d,r in C hina spioniert?.. *>eiikt hat, verlöten die Buten insge- USA-Marinesoldatcn an. Seite 6 »Marburger Zeitung« 11. November 1941 Nummer 286 VOLK und KULTUR iiiHiiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiHjiiiiMiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiniiiiiMiiiiMiiiiiiiiiiiiiiiiiiriiiitiitiiiimniiiitiiiiMmiinHtiiiiMiiiiitKtiiiHiiiiiiiiiiiiii Runen künden von unseren Ahnen Die 22 Bronzeheinie von Neicau — Wikbfferfuiid« in RuBland und Amerika ^ zul^^^i>en. einmal einen Buchstaben und zum anderen über das Schriftzeiclien hinaus einen Begriff darstellen. Aus dem Ali>engeblet sind die Runen dann nordwärts itewandert. Woran aber lieKt es dann, daß Runendenkmäler z. B. in Skandinavien viel häufiffcr sind als bei uns? Steine mit deutschen Runeninscliriften Kibt es in Deutschland überhaupt nicht, während sie im Norden verhältnismäßig oft vorkommen. Das hat seinen Qrund darin, daß die ältesten deutschen Runenzeichen meist in Holz eingeritzt waren, und durch die VernioderunK des Holzes verlorengegangen S'ind. So haben wir in Deutschland nur Runen auf Waffen, Spangen und Schnniokstücken. Insgesamt sind etwa 4000 Runendenkmäler, einschließliich der jüngeren aus der Wikingerzeit und der späteren Zeit vorhanden, wovon nur knapp 40 auf Deutschland entfallen. Eine deutsche Runeninschrift aus dcrn Anfang des 5. Jahrhunderts fand sich in Ungarn auf einer Silberschnalle und eint andere um 550 in der Nähe von Sarajevo: das von den Langobarden auf| ihren Wanderungen hinterlassen« Runen-alphabct, das sie in eine byzantinische Klrchc einrrtzten, das sogenannte j^Firthark«. genannt so nach der Reihen* folge der Buchstaben in der Runensprache. Kurz seien hier noch einige interes-san'te Funde erwähnt, die den Blick aus grauer Vorzeit in die Gegenwart len'ken und in besonderem Zusammenhang mit Seit dem Kiidc des zweiten Jahrhunderts vor der ZeitMv^ende, also vor mehr als zweitausend Jahren, war der ganze Ostalpcnrauni und damit auch die Untersteiermark immer wieder von germanischen Stämmen auf ihren Zügen nach Süden und Südwesten durchwandert, ja bewcilint worden, und manche Erinnerung daran hat der Spaten wieder ans Licht gehoben, wie der Orazer Professor Dr. Hans Riehl im zweiten Band des >Joanneums« in einer wertvollen Abhandlung über das nordische Erbe in der Kunst des Ostalpenraumes darlegt. Schon 113 V. d. Ztw. wurde von den germanischen Kimbern ein römisches Heer bei Noreia vernichtend geschlagen. Mit diesem Kimbernzug wird allgemein ein bedeutsamer Fund in Zusammenhang gebracht, der ISll in Negau. in den Windischen Büheln, entdeckt wurde; 22 Bronzehelme, zum Teil durch Schwert-hiebe beschädigt, von denen einer in ctruskischen Zeichen die Inschrift trägt: Harigasti teiva. Diese germanischen Worte bedeuten: dem üott Harigast (tei-waz = üott, Harigast ist eine Bezeichnung für Odin). Dieser Harigast = Helm »ist das älteste Sprachdenkmal der Oer-manen. zugleich das älteste inschriftliche Zeugnis für das Auftreten von Germanen in den südlichen Ostalpen«. (Eduard Beninger, Germanischer Grenzkampf in der Ostmark). Acht von den Negauer Helmen befinden sich heute im Landesmuseum Joanneum in Graz, die übrigen, darunter der Inschrift-Helm, im kunsthistorischen iWuseum in Wien. Sei't 1937 besteht nun an der Universität Göttingen ein Institut für Runenforschung, das Professor Dr. Wolfgang Krause leitet. In Abgüssen von Runendenkmälern, in zahlreiclien Ah- und Nachbildungen ru-nciikundlicher Funde besitzt das Göttinger Institut reiches Anschauungsmaterial» darunter als wertvollstes Stück einen Abguß des westnorwegischen Steines von Eggjuni, dessen Original im Museum zu Bergen liegt und von dem nur wenige Abgüsse existieren. Er ist darutn besonders wertvoll, weil die Weichheit des Originals keine weiteren Abgüsse mehr zuläßt. Da ist weiter der Abguß eines mächtiffen Runensteines, der von den Lofoten stannnt. aber verhältnismäßig jungen Datums ist. Er stammt aus der Wikingerzeit, etwa aus dem Anfang des II. Jahrhunderts und enthält die Runenzeichen eines alten Goden (Goden sind die Priester alter nordischer Göttertempel). Etwa im ersten oder zweiten Jahrhundert V. d. Ztw. sind dann die Runen im Alpengebiet entstanden und zuerst gebraucht worden. Sic haben zwei Vorläufer, einmal die sogenanFvten nordita-lienisciien etruskischen) Buchstaben und zum andern altgermanische Sinnbilder Daraus erklärt es sich auch, daß die Runen an sich zwei Deutungsmöglichkeiten unserem Freiheitskampf tm Osten stehen. Da Ist der erste Runenfund aus dem Baltikum, ein Kalksteinbruchstück mit Runeninschrift, das am Burirwall Daugmale am Hnken Düna-Ufer 20 km oberhalb von Riga gefunden wurde. Es handelt sich wahrscheinlich um ein Waagegewicht, und Prof. Krause deutet die Schriftzeichen als norwegische Runen, vermutlich aus dem 11. Jahrhundert. Da ist welter der erste einwandfreie Wikingerfund aus Ameri'ka, der Im Gftttlnger Institut ebenfalls Im Bild zu sehen Ist. Es handelt sich dabei um Schwert. Streitaxt und Schild, die In der Nähe des Ortes Beard-more 125 Meilen nordöstlich vom Oberen See in der kanadischen Provinz On-tario gcfimden wurden, über die aber nichts Näheres in Erfahrung zu bringen ist, da durch den Krieg die Verbindung mit dem Forscher drüben abriß. Schicksalhafte Verbundenheit aber kHngt auf in den gegenwärtigen größeren Arbeiten des Instituts, Sie befassen sich mit den großen Wikingerzügen des 9. bis 11. Jahrhunderts in RuBland und nach England und ihrer Spiegelung Im Licht der Runeninschriften jener Zelt. Zwei Runendenkmäler vom Dnjopr künden vom großen Zug der Waräger über Kiew. Namen klingen auf, die uns allen heute Begrifft sind. Wo heute unsere Väter und Brüder stehen, zogen in Vorzeiten auch die Wikinger auf diesem Hauptweg über Kiew und den Dnlepr bis ans Schwarze Meer. Ein Runenstein wurde 1905 auf der Inscl BerezanJ vor der Dnjepr-Mündung entdeckt, während ein anderer, größerer mit schwer lesbarer Inschrift auf der Insel Gotland gefunden wurde und von einem Wikingerzug »weit nach Aifur« kündet, wobei nach der Deutung eines byzantinischen Gelehrten »Aifur« der Name einer der Dnjepr-Stromschnellen in der Höhe etwa von Smolensk ist. WIRTSCHAFT „Ulm dMische Brakamr* m lissaboi FeiarHolw Erötfmins der Aus&telluiit; In den Räumen der Gesellschaft der schönen Künste wurde die von dem Gc-neralbauinspektor für die Reichshauptstadt, Architekt Albert Speer veranstaltete Ausstellung »Neue deutsche Baukunst« in Anwesenheit des Staatspräsidenten, General Carmona. feierlich eröffnet. Nach Begrüßung des Staatspräsidenten durch den deutschen Gesandten von Hoyningen-Hüne und den Prä--sidenten der Gesellschaft für schöne Künste, CorreHa, führte Generalbauin-spektoir Speer den Staatspräsidenten durch die Ausstellung. Der Staatspräsident besichtigte eine Stunde die ausgestellten Werke und ließ sich von Architekt Speer fast jedes Werk eingehend erläutern. Die ausgestellten zahrleichen Modelle, (iroßphotos und Pläne geben einen Überblick über die Bauten Adolf Hitlers. Neben den Arbeiten vieler namhafter Architekten sind besonders die Schöpfungen des Architekten Paul Ludwig Troost für Münclien, die Albert Speers für die Neugestaltung der Reichshauptstadt und für das Reichsparteitag-gelände in Nürnberg sowie Arbeiten des Architekten Prof, Wilhelm Kreis hervorzuheben. Besonderes Interesse fanden die für die Ausstellung in natürlicher Größe angefertigten Nachbildungen der von Speer entworfenen Möbel aus dem Arbeitszimmer des Führers. Die Ausstellung, die ©inen der stärksten kulturellen Erfolge bedeutet, die seit Jahren in Portugal im Wettbewerb mit anderen Nationen erzielt wurden, wird auch von den Portugiesen als die nachdrücklichste Bekundung des deutschen Kultur- und Aufbauwillens empfunden. Daß Deutschland eine solche Ausstellung mitten im Kriege zustande bringt, vermerkt man hier mit großer Bewunderung. Beim Abschied dankte der Staatspräsident dem Architekten Speer in herzlichen Worten für die aufschlußreiche Führung. * + »I>ie Meistersinger« auf flMmlscIi In Brüssel. Die Antwerpener Flämische Oper gab in der voll besetzten Munz-schouwburg zu Brüssel ein Gastspiel mit Richard Wagners »Meistersmgem« in flämischer Sprache. Die Aufführung wurde von der Vereinigung »Het Mu-ziekfonds« zu Gunsten der Winterhilfe veranstaltet und sah auch zahlreiche deutsclie Wehrmachtsangehörtge unter den Zuschauern. Die AorvproilBhIioa im drittu RriegsvIrlscIiaHslalir In einer Dienstbesprechung der Retohs-hauptabtcilung 11 des Relchsnährstan-' des in Berlin wurden die Aufgaben der Agrarproduktion im dritten Kriegswirt-schaftsjahr besprochen. Es wurde festgestellt, daß es vor allem notwendig sed: l. Die Erzeugung von Brotgetreide auf dem bisherigen Stand zu halten, 2, die Kartoffel- und Zuckerrübenerzeu-gung zu steigern. 3. die Fettproduktion durch verstärkten Ölfruchtanbau noch unabhängiger vom Ausland zu machen und 4. den Gemüseanbau so stark auszuweiten, daß möglichst sogar eine Über Versorgung der Märkte erreicht wird. Über die Notwendigkeit und diie Wege zur Durchführung dieser vordringlichen Aufgaben, für die die Vorbereitungen sofort hl Angriff genommen werden müssen, sprachen u. a. Staatssekretär Backe, Reichsobmann Behrens und Reiclishauptabteilungsleiter Dr. Brwm-menbaum. « Wirtsdurilsiiotini X Verplnfachuntf der SpemnarkMtliB-muBtfui .Bisher wurden Genehmigungen zu Einzahliui^n auf Sonderkonten im allfle-melne^j mit der Auflage erteilt, daß düßr Inncrhalt eines Jalu^es nicht verbraucfclo Restbetrag entweder auf ein Vorzugfr-siierroiithabcn oder auf ein Auswanderer-« guthaben (wenn der Kontoinhaber ein Auswanderer Ist) zu übertragen ist, sofern die Geltungsdauer des Genehmlgimgsbeschei-« des nicht verlftngert wird. Da die Ver-hrauchsmöglichkeften für Sonderkonten durch die Krleasverliältnisse erheblich eln-oesehränkt sind, ist im Sinne eines Run-derlasses die Geltungsdauer solcher («e-nelimigmig allgemein bis eu einem Jahr nach TBeendigung des Krieges verlÄngert wordcflQ, so oaß bis zu diesem Zeitpunkt ^.ntrAge zu übertragimgen von Beftbe-trägen auf Vorzugssperrguthaben oder Aus« wandererguthaben nicht mehr erföitterlich »ehon, doch ermög« licht ein UcwiillflunRsvcrrahrpn die Ein-« fuhr. Bei WaroJi, Ilalhfabrikaten und Rohstoffen, die in der Slowakei Ql>erhaupl| nicht wrbanden sind, werden die ZoII-sfitze In tragbaren Grenzen gehalten. I DIE GELBEN PERLEN! |EIN ABENTEUERLICHER ROMAN | tiHlllliltlMiltm VON HANS RABL iilltllltllllllllli CopvrUht hy VerlsR Knorr & lllrih, München 1940 (8. Fortsetzung) Er sciiluckte. Es reizte ihn so. ihr in dAm Ende nc^cli stolz daiaui?« »Stolz? Nein. Ich bin eben, wie ich bin.« »Also doch«, stellte srie trocken fest, »Hören Sie, Kapitän: Sie haben mich nun einmal auf dem Hals. Ihre Meinung haben Sie mir auch gesagt. Auf einer cm-samen Insel werden Sie mich ja wohl doch nicht aussetzen. Wollen wir uns also nicht lieber vertragen?« »Unverfroren wie nur je ein Reporter«, knurrte er, wandte sich ab und stelzte der Brücke zu. Sie blickte ihm nach, wollte lachen und brachte es nicht zustande. Rtwas in ihr tat ein klein bißchen weh. Rinen Tag nach der Ausfahrt aus der Bucht von Ambon sichtete einer der alfu-rischen Matrosen die ersten biiande der Schildpad-Gruppe. Der Anblick schien dem Maim. wie BetJe mit leiser Belustigung beobachtete, aus einem geheimnisvollen Grunde Schrecken einzuflößen. I-ilfert'ig hastete er zum Achterdeck, auf dem sich der lange, hagere Bootsmanr» der »Pinaja«, kenntlich an einem auffal-lenderwelsc grünen Turban, mit, dem Ordnen irgendwelchen Tauwerks beschäftigte, und begann auf Ihn einzureden. Alsbald kamen beide wieder zum Bug. Der Matrose wies, der Bootsmann sah. r^er Ausdruck seines zerfurclrten Gesichts mißfiel Betje durchaus; kam jetzt wirklich jene Aufsässigkeit, von der I Lens in seiner Trunkenheit gesprochen I lia^f? fMirc''(cten d'esc I eute tatsä-h-' lieh die still gerundeten insclchen, die weit draußen im Meer schwammen wie Walfischrücken? Beunruhigt bemerkte Betje, daß der Bootsmann die Brücke erklomm und in respektvoller Haltung, doch mit Entschiedenheit eine Meinung vertrat, die freilich allem Anschein nach von Stappen keineswegs geteilt wurde. Vielmehr verschwand der Mann nach ein paar Minuten sichtlich gedrückt von der Brücke, suclite das Mannschaftslogis auf und kam fürs erste nicht mehr zum Vorschein. Zwei Stunden s-päter, sie hatten sich inzwischen den Inseln beträchtlich genähert, rief van der Stappen das Mädchen auf die Brücke. »Damit Sie«, erklärte er und reichte ihr ein Glas, »Ihre geliebten Dinger doch ordentlich sehen können —« Fir ging unruhig hin und her; schließlich blieb er vor ihr stehen. »Schwierigkeiten mit den Leuten, wie ich dachte. Ruruka, mein Bootsmann, ist ein prachtvoller Kerl. Tro'tzdem hat sogar er vor der Gruppe Angst. Er wollte mir lange Geschichten erzählen, von verschwundenen Schiffen, plötzlich aufgetauchten Riffen — ach, was weiß ich! Jedenfalls bin ich nun in der beneidenswerten Lage eines Mannes, dem seine Leute nur widerwillig gehorchen und folgen. Alles wegen Ihnen!« Schweigend nahm das Mädchen den Vorwurf liin. Sie war so völlig darauf konzentriert, die Ufer der Eilande abzusuchen. daß es schien, als habe sie van der Staunen nicht gehört Er wandte sich ab, und die »Pinaja* begann, sich gleich- sam wie mit vorgestreckten Armen iil einen dunklen Gang, in die sich wirr verzweigenden Kanäle der Schildpad-Gruppe hineinzutasten. Mit eintöniger, die Nerven zersägender Stimme sang vom Bug her der Eiootsmann Ruruka die geloteten Tiefen aus. Picter Lens stand auf der Brücke; er hatte den Mann am Rad beiseitegeschoben und Heß selbst die Richen, die im Gebrauch dreier .Jahrzehnte seidenglatt geworden waren, durch die Hände laufen. Ges-paimteste, angestrengteste Aufmerksamkeit band vor sein Gesicht die Maske eines abwesenden, törichten Lächelns; obgleich die Geschwindigkeit der »Pinaja« bis auf drei Knoten gedrosselt war, konnte man doch nicht wissen, was kam. Korallenriffe hatten die üble Gewohnheit, sich so scharf und unvermittelt zu erheben, daß man trotz aller Vorsicht auflaufen konnte. Plötzlich warf van der Stappen, dessen Augen fortwährend vergleichend zwischen Natur und Seekarte hin- und hergegangen waren, mit einem derben Eluch das Blatt beiseite. »Ich verstehe das nicht. Pieterl Nichts stimmt! Freilich, die Karte ist zehn Jahre alt — aber trotzdem —« »\\'as stimmt nicht?« fragte Lens beunruhigt und verdoppelte seine Aufmerksamkeit. »Die Küstenllnlc stimmt so ziemlich — wenn man diclit dran Ist, sieht nran's. Aber alle Landmarken sind falsch. Da drüben, auf der kahlen Kuppe, »•ollten drei auffällig liohc Palmen stehen.»« I 4 Nwinwr 386 »Marfeurger Zeitung« 11. November 1041 SeHe 7 j^se/ Cknig. Eli lAbetu das (tom Wohl cnen wertvollen Schriftenreihe dM Orazer Süd-ostdeuhchen Institutes eine reichbebDderte Volkskunde von Herbert Otterstädt erscheinen lassen: »Oottschee — eine deutsche Volkshisel im Südosten«. In Wort und Bild erstehen da vor uns die Landschaft, die Häuser und HOfe dieses durch mehr als sechs Jahrhunderte von Deutschen besiedelten und der Kultur gewonnenen Gebietes. Vor allem aber lernen wir die Menschen kennen, Ihre Arbelt, Ihre festlichen Bräuche und Ihr Deutschtum, das sie auch in den Jahrzehnten der Not und Bewährung erfolgreich vertekligt und behauptet haben. Dem ausgezeichneten Buch — wir bringen daraus mit Genehmigung des Verlages anschließend einen historischen Abriß —, das bei aller nur wünschenswerten Knappheit und Übersichtlichkeit der Darstellung eine umfassende Schilderung des geschichtlichen Werdeganges der Gottscheer bietet, Ist auch eine gute Karte der deutschen Volksinsel t>elgegeben. A. Qerschack. Gewöhnlich legt man den Beginn der deutschen Kolonisation in die Zeit von 1330 bis 1340 und beruft sich dabei auf eine Urkunde des Patriarchen Bertrand von Aquileja vom Jahre 1339, in der dem Grafen Otto von Ortenburg für dessen Landgut in Moßwald (heute zur Stadtgememde Qottschee gehörend) die Anstellung eines Kaplans bewilligt wurde. In einer zweiten Urkunde des Patriarchen Ludwig von Aquileja aus dem Jahre 1363 werden bereits die Orte Qotsche und Goteniz (innerhalb der heutigen Volksinsei) und Pölan, Costel sowie Ossiwnitz (am Rande der Volksinsel) erwähnt. Darin wird auf eine schon entstandene »Menschenanhäufung«: hingewiesen, »die in gewissen Hainen und Wäldern, die unbebaut und unbewohnbar waren, viele menschliche Wohnungen errichtet und diese Haine und Wälder dem Anbau zugeführt« hätte. Um das Jahr 1400 etwa dürfte die große deutsche Kolonisation an der damaligen Südgrenze des deutschen Reiches abgeschlossen gewesen sein. Die Oottschee zählte zu dieser Zeit ungefähr 3000 Menschen. Was danach an weiterer deutscher Kolonisationsarbeit geleistet worden ist, besonders im 16. und 17. Jahrhundert, gehört in das Gebiet der Innenkolonisation, die auf Grund der ansteigenden deutschen Bevölkerungszahl in Gottschee durchgeführt wurde. Dier erste große Aufgabe der Gottscheer im Rahmen des mittelalterlichen deutschen .Reiches ähnelte, wenn auch In bedeutend kleinerem Maße, derjenigen der Siebenbürger Sachsen und bestand in der fast 200 Jahre währenden Abwehr der über Bosnien einfallenden Türken. Valvasor, der große Geschichtsschreiber Krains, nennt sie in Anerkennung ihrer geschichtlichen Verdienste im Jahre 1689 »des Landes Crein Warnung und gleichsam Schildwach«. Von den Drangsalen dieser »Türken- zeit«, die gegenwärtig noch im Volksbe-wußtsein fortleben, zeugen unter anderem viele Gottscheer Lieder, Sagen, Märchen, Gedichte, Sprüche und die Reste einiger Tabore, die einst als Zufluchtsstätten gegen türkische Überfälle errichtet worden waren. Und kam nicht der Türk, so gelangte durch die territorialen Besitz- und Machtverhältnisse des ausgehenden Mittelalters fremdvölkischer Adel wie die kroatischen Blagay ins Land, die seine Bewohner ausbeuteten. Einen Einblick in den Geschichtslauf des 16. lahrhnnderts gibt uns der Gottscheer Arzt Karl Rom in seinen Roman »Rehellion in der Gottschee«. In ihm setzt er dem Freiheitskampf der Gottscheer gegen ein land- und volksfremdes Fronvogtsystem ein Denkmal schönster Helmatnebe. So nahm denn auch bereits im Jahre 1515 der deutsche Bauernkrieg in der Gottschee seinen Ausgang und kann im ursächlichen Zusammennane mit dem großen Bauernkriege vom Jahre 1525 gesehen werden. Nach den Notzeiten der Kolonisation, Türkenabwehr und Auflehnung gegen Adelsgewalt trat ein anhaltender wirtschaftlicher und bevölkerungspolitischer Aufstieg erst Im vergangenen Jahrhundert ein. Inzwischen aber hatte sich unter dem Druck der Türkennot und Adelsherrschaft ein wirtschaftlicher Strukturwandel in der Gottschee vollzogen, der weitgehende Auswirkungen auch auf die gel stige und seelische Lebenshaltung der Bevölkerung im Gefolge haben mußte. Als das anfänglich aufblühende deutsche Bauernland unter wiederholten Einfällen türkischer Raubscharen in arge Not geriet, verlieh ihm der Habsburger Friedrich III. im Jahre 1492 in einer Notverordnung ein sogenanntes »Hausier- ßatentpen Versammlungen statt: Erlacti^n, Beginn 18 Uhr, Redner Kam. Vogl; Leutsch (Raduha), Beginn 18 Uhr, Redner Kam. Bleyer; Cmi-Schloßberg (Josefiberg), Beginn JO Uhr, Redner Kam. Wusser; Stalnztal (Dragodinzen), Beginn 19 Uhr, Redner Kam. Dr. Moor; Sta betonen den Bildungsdrang des üott-scheers, der sich seiner kulturellen Aufgaben trotz der völkischen Insellage bewußt zu sein schien. Das deutsche Schulwesen reicht daher bis jns 17. Jahrhundert zurück, wenngleich die Mehrzahl der Landschulen erst un 19. Jahrhundert er-öifnet wurden. Aus ihnen sind manche bedeutenden Männer hervorgegangen, Ärzte, Wissenschaftler, Heimatforscher, Lehrer, Kaufleute und Künstler, Männer, die über den kleinen Wirkungskreis der engeren Heimat hinaus wirkten und zum Kulturbringer in aller Welt wurden. 1940 bestanden von dem einst voll ausgebauten deutschen Schulwesen mit 71 Klassen nur noch drei Volksschulabteilungen mit deutscher Unterrichtssprache, während mehr als 1500 deutsche Kinder gezwungen waren, slowenische Schulen zu besuchen . . . Uber all seiner Sorge und Arbeit um die Entwicklung der Vaterstadt hat Josef Ornig aber auch die Hauptaufgabe nicht vergessen, die dem Menschen des Unterlandes damals gestellt war: Der Kampf gegen die vordringenden laibach-hörigen Slowenen. Und gerade hier wuchs die Bcdeutmig Ornigs weit über den I^lhnlen des nur Lokalen hinaus und sein Name wurde ein Programm in der ganzen Untersteiermark. War doch gerade damals die Zeit gekommen, da landfremde Elemente Immer unverfrorener und offener die bodenständige Bevölkerung aufhetzten gegen alles Deutsche, und iiire staats- und volksfeindliche Wühlarbelt unerträgÜ-llche Formen annahm. Das offizielle Österreich machte sich blind gegen diese Gefahr und glaubte sie durch Ignorieren aus der Welt schaffen zu können. mußten beherzte Männer auf eigene Faust und gestützt auf die von ilmen geschaffene Organisation den Kampf aufnehmen Da stand nun in vorderster Reihe Bürgermeister Omig. Er erkannte bald, daß dieser Hetzpropaganda nur beizukommen war, wenn man das stei-irische Heimatgefühl stärkte, die Menschen hinwies auf die gemeinsamen Kraftquellen, von denen alle Menschen dieses Landes gleicherweise lebten und Ihren Nutzen hatten, und wenn man sie Imcr wieder daran erinnerte, daß nur im Rahmen dieses deutschen Lebenskreises, in den sie seit Jahrhunderten aufgenommen waren, Ihre Zukunft liegen konnte. So gründete er die Partei der heimattreuen Unterstelrer, die »Stä-jerc«-Partei. die Im Bezirk so weit und kräftig um sich griff, daß bald alle Orts-vorsteherstellen mit ihren Vertretern besetzt waren. Eine eigene Zeitung, der »^tajerc« gab der Werbung eine festere Grundlage und half zur Verbreitung der Grundidee über die ganze Unterstelcr-mark. Die Partei war in stetem Wachsen und bei den Wahlen, die im Jahrif 1915 kommen sollten, durch den Krieg aber ausfielen, war ilir nach dem Urteil aller Eingeweihten ein durchschlagender Erfolg sicher. Und wenn alle Lockungen und Drohungen des Serbentums in den verflossenen 23 Jahren dem Unterstelrer so wenig anzuhaben vermochten, daß er nie aufhörte, auf die Wiedervereinigung mit der steirischen Heimat und damit mit dem Deutschtum zu hoffen, und wenn nun der Vollzug dieser Wiedervereinigung mit so rückhaltloser Begeisterung und Bereitschalt aufgenommen wird, f» Ist dies unter anderem auch auf die vorbildliche Arbeit der Jtajerc-Bewegung zurückzuführen. Bewußt pflegte sie nicht das in Laibach erfnndcnc ■^SchrifSlowenisch«. sondern die mit deutschen Worten -ti'-a durchsetzte Sprache des iintp- .c;i-isciicn Bauern imd war ihm J.' t umso willkommener. Die Unterstelermark aber gedenkt in Dankbarkeit und Treue des Bürgermeisters, des Politikers Josef Omig, der ^eln I.eben der Heimat geweiht hat und ihr mannhafter Vorkämpfer war. Seite 8 i^Marburger Zeitung« 11. November 1941 Nummer 286 AUS STADT UND LAND nNHiiimriniiiiitttiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinMiiimiiiiimnimiiiiniiiiMHiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiimutMiiMiMiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiriiiitiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Deutschland muss leben, ewig nnd gruss In sechs Wochen... In wenig mclir als äcoIis Wochen ist Weihnachten. Ein Blick auf deti Kalen-Uer macht es uns klar, und mit einem kleinen Sclireck werden wir uns bewußt, wie rascli auch diese Wochen vergehen werden.-^ Der Kalender ist bereits etwas dünn geworden. Kopfschüttelnd blättert man raf^h die übrishlei-benden Wochcn durch. Zunäclist aber Jeriken wir wenlRer daran, dalj sich das Jahr seinem Ende entgesrennciiKt, als an das rasche Näherrücken des Weihnachtsfestes. Das ist besonders deshalb wichtig, weil wir ja a^le unseren Soldaten draußen an der Front eine Weihnachts-freude maclicn wollen, und weil die h'eld'postpäckchen, die zu Weihnachten pünktlich ankommen sollen, spätestens bis /Lim 1. Dezember zur Fost gegeben werden müssen. Wenn sie aber etwas irüher aibgehen, ist es natürlich umso hesser. Darum ist es schon jetzt an der <^eit, allmählich an die Weihnachtsvorbereitungen zu denken. Das herannahende Fest macht Arbeit, aber es ist eine Arbelt, die viel Freude macht, weil wir schon all -die Liebe mit hineinarbeiten können, die unseren Angehörigen Kilt. Aber auch von den Feldpostsendun-ipcn abgesehen — wer klug ist. denkt in diesem Jahre zeiti-g an Weihnachten, wartet nicht bis zum Silbernen und Goldenen Sonntag mit seinen Einkäufen, sondern beginnt schon jetzt, naöh und nach in Ruhe seine Weihnachtsgeschenke /u besorgen. Jetzt ist noch kein Andrang in den Geschäften, jetzt hat (nan noch die Auswahl, und schlielilich — wenn schon ein grolJer Teil der Geschenke zu Haus im Kasten liegt, ist das für Weihnachten wieder eine geldliche Entlastung. Darum fangen wir diesmal zeitig an. Grosser Dienstappeil in Marburg Montag, den 10. November, fand im Sitzungsaal der Bundesführung des Steifischen Heimatbundes ein Großer Dienstappeil statt, dem auch Bundesführer S t e i n d I beiwohnte. Unter der Leitung des Kreisführers K 1 i n R b e r g erstatteten sämtliche Amtsträger und Ortsgruppenführer ausführlich Berichte über die Tätigkeit ihrer Dienststellen und über die Lage in den einzelnen Ortsgruppen. -Aus allen Berichten gingen eindeutig die Arbeitsfreude und das rege Interesse der Mitgliederschaft des Steirischen Heimatbundes für sämtliche Veranstaltungen ihrer Organisation hervor. Nach einem fruchtbaren Gedankenaustausch, an dem sich Ortsgruppenführer und Amtsträger rege beteiligten, schloß der Krcisführer mit der Führerehrung den Appell. Verlang«! überall dl« „MARBURGER ZEITUNG" Pettau ehrt die gefallenen Helden Ganz Deutschland denkt alljährlich in Ehrfurcht und Dankbarkeit der Toten des 9. November 1923; ihnen und den gefallenen Helden dieses und des vorigen großen Krieges galten die eindrucksvollen Feiern, die die Pettaucr Wehrinann-schaft gemeinsam mit der Wehrmacht vor Vertretern von Partei, Staat und Wehrmacht diesen Sonntag gestaltete. Auf dem herrlich gelegenen Pettauer Friedhof, mit dem weiten Blick auf Burg und Stadt und darüber hinaus auf das schöne deutsche Land, dessen Befreiung sie mit ihrem Opfer erzwangen, liegen die sieben hier gefallenen Helden. Die dankbare Bevölkerung schmückt ihr Grab stets mit frischen Blumen und war auch jetzt hier herauf gepilgert, um an der stillen Feierstunde teilzunehmen, zu der ein Ehrenzug der Wehrmacht und fünf Mann des illegalen Sturmes mit der Fahne anmarschiert waren. Die Weiherede hielt der Standortälteste, Leutnant Klempte. In soldatisch knappen Worten wies er auf die Macht der Idee, die der Führer seinem Volke eingepflanzt und die es allein vermochte, es für die ungeheuren Leistungen dieses Kriegs und die Opfer, die er erfordert, zu weihen. Wie die ersten Blutzeugen der Bewegung, so werden auch sie ewig weiterleben im Bewußtsein des ganzen Volkes und des ganzen durch sie geeinten Erdteiles. Die nächste Feier galt den 39 am Hai-diner Friedhof bestatteten Helden, die im Herbst 1918 als müde Kämpfer nach vier langen Jahren vergeblichen Ringens ihrer Heimat zustrebten und hier, noch in letzter Stunde, einem Zugszusammenstoß zum Opfer gefallen waren. Kranzniederlegung und kurze Minuten stillen Gedenkens gaben der Totenehrung den würdigen Abschluß. Die Feier auf dem Heldenfriedhof von Sternthal nahm gleichfalls einen erhebenden Verlauf. Über 1200 Soldaten des Weltkrieges haben hier eine Ruhestätte gefunden, wie sie weihevoller lind schöner wohl nicht gedacht werden kann. Eingebettet im dunklen Föhrenwald stehen die vielen schlichten Steinkreuze der Einzelgräber und wölbt: sich der Hügel des Massengrabes, stumme Zeugen von Kampf, Leid und Verklärung. Hier waren die Wchnnannschaftsstürme von Petiau und der näheren -Umgebung vollzählig angetreten, als der Führer der PettauCr Standarte, Obersturmführer F i-scher, die Feier mit einer eindrucksvollen Ansprache eröffnete. Er gedachte des* HelLCnkampfes dieser Toten, deren Opfer erst jetzt, durch die Tat des Führers, der die neue Generation von Sieg zu Sieg führt, ihren rechten Sinn erhält. »Ihr Kampf ist unser Kampf«, rief er aus, »ihr Leben ist unser Leben, und unsere Aufgabe ist den Kampf, den sie als Kün-der und Wegbereiter einer neuen Zeit be- gannen, zu vollenden«. Dann schilderte er seine stolze Freude über den begeisterten Widerhall, den sein Aufruf an die Wehrmannschaft zur würdigen Ausgestaltung dieser unter der serbischen Fremdherrschaft verwahrlosten Weihcstätte gefunden, und dankte den über 1500 Männern und 300 Frauen für dieses Zeugnis nationalsozialistischen Gemeinschaftssinnes. Anschließend ergriff Sturmbannführer Lenz das Wort. Er stellte in den Mittelpunkt seiner Weiherede die Person des Führers, wie er über all dem Geschehen dieser letzten Jahrzehnte weit herausragt, er, der unbekannte Soldat von einst, der Rufer und Erwecker der Zeit nach dem Kriege, der nun nach der Einigung der Nation als der größte Feldherr aller Zeiten den damals abgebrochenen Kampf zum siegreichen Ende führt. Für diesen Kampf um Deutschlands Befreiung ist kein Opfer zu groß und denen, die ihr Leben hingaben damals und' jetzt, gilt unsere Verehrung für alle Zeiten. Ihre Ruhestätten werden die Wallfahrtsorte der Nation sein. Generationen um Generationen werden zu ihnen pilgern, werden sie schmücken mit den schönsten Blumen, die die deutsche Erde uns schenkt, als geistige Kraftquellen des Volkes werden sie es stählen zu immer neuen Taten. Nach der Kranzniederlegung am Massengrab und am Denkmal erfolgte die Übergabe des Friedhofs durch Obersturm führer Fischer an den Vertreter des Politischen Kommissars, Reg. Assessor, SturmfUhrer Dr. Arndt, der in seiner Ansprache den symbolischen Wert der Heldenehrung hervorhob. Wie einst zur Systemzeit im Reich die Machthaber den Formationen Partei dieses Erlebnis mißgönnten so wärcn-'es hier die Serben, dit diese Weihestätte c'er gefallenen Krieger bewußt verkommen ließen. Nun linden diese Toten in unserem GedenKen lind dem Geschehen dieser Zeit die he.''-lichste Auferstehung. Wie es dem deutschen Wesen liegt, auch den ehrlichen Gegner zu achten, so gilt die heutige Ehrung auch den hier begrabenen ehemaligen Gegnern. Eine würdige Umrahmung bildeten die Lieder des neuen Deutschland, die mächtig aus den vielen hundert Männerkehlen erschollen. Den feierlichen Abschluß bildeten die Führerehrung und die Lieder der Nation. Rudolf Kraker. Die Leiterin der HelnninNM Grossdentscblaniis besncMe Harbirg Am Donnerstag, den 6. d. M., fand im Rathaus in Marburg eine Zusammenkunft der Hebammen Südsteiermarks statt, die «inen vielseitig belehrenden Verlauf nahm. Mit großer Freude wurde der Besuch der Leiterin der. Hebammen Großdeutschlands, Frau Conti, aufgenommen, die in interessanten und lehrreichen Aus^hrungen einen Einblick gab in das Hebnmnicngesetz und die Wichtigkeit der Versorgung der Mütter durch die Hebammen. Herr Regierungsdirektor IV, Strenger begrüßte Frau Conti im Namen der Zivilverwaltung und dankte ihr, daß sie nicht die MUhe der weiten Reise scheut«, um auch in der Unterseiermark den Hebammen Wege weiterer Arbeit aufzuzeigen und d«n Hebammen nach Möglichkeit zu helfen. Bei der Zusammenkunft waren anwesend: Med.-Rat Dr. Tollich, Professor Dr. Koch, Vorstand der Universitätsklinik in Graz, und Primär Dr. Santner. Bleiclienleier in Bewclwiehawl TriMI Am 3, November fand die Gleichenfeier des neu zu erbauenden Gemeindehauses der Gemeinde Trifail statt. Zu dieser Feier hatte Bürgermeister Dr. Moder sämtliche Gefolgschaftsmitglieder des Stadtbauamtes Trifail eingeladen. Der Bürgermeister sprach zu den zum Appell angetretenen Bauarbeitern und wies auf den Sinn der Arbeitsgemeinschaft und des Gemeindewohles hin. Anschließend sprach der Leiter des Arbeitspolitischen Amtes in der Kreisfüh- rung, F a b s c h i t z, zu den Gefolgschaftsmitgliedern. Die Führerehrung b0-schloß die eindrucksvolle Feier. Bntor EHenaltii In Rehitsch-Samrlniffli Kürzlich fand im Theatorsaale des Kurhauses, in Rohitich-Sauerbrunn der erste Elternabend statt. Trotz schlechtester Witterung strömten auch aus den entferntesten Dörfern der Orts^rupipe die Eltern herbei, um den Dttbietungen ihrer Kinder zu folgen. Der sehr große, schöne Saal, der einige Hundiert I^rsonen faßt war bis zum fetzten PlAtzchen f^llt. Es war ein henzerquickender At>end. In bunter Folg^ reihten sich helt>erc und ernste Vorträge, Tänze, Tufftvorftthrungen, Gesang, Märchentpi^l, a4ks in glücklich gewählter Reihenfolge. Die einleitenden Worte aprach J^endftihrer Hans Ogri-segg» der hi eindringlichen Worten den filtern nefangenhcit ihre lustigen Licdchen sangen, für all die große Freude, die sie be- iiLigiiigsi dtiiiAt IfitsäluiUutA Eigentlich keine Hundegeschichtc Von Hans Auer In der jungen Ehe war etwas yorgcial-len. Es begann eigentlich bloß mit einem Wort, mit einem kleinen unguten Wort. Aber da »Er« ein Starrkopf und »Sie« ein Dickschäderj war, wurden aus dem Wort Wörter, aus den Wörtern Sätze, und aui den Sätxcn ein beginnendes Drama. Die Spannung wuchs ins Unerträgliche und der Knallcftekt blieb auch nicht aus. Lene begann ihren Rcisekoffer zu packen und sagt bestimmt: »So. Ich gehe zur Mutter. Das heißt« — verbesserte sie sich — »zur Tante.« Denn es war ihr eingefallen, daß die Mutler achthundert Kilometer weit weg in einer Stadt lebte. »Bitte«, antwortete Georg mit jener Kühle, die solche Augenblicke von einem Mann erfordern. Lenc war fertig. »Komm, Schnupsi!« rief sie. Denn sie hatten einen Hund, einen reizenden Schnauzer. Georg s-prang auf: »Der Hund bleibt da!« »Der Hund gehört genau so gut mir wie dir!«, sagte Lene und ihre Nasenflügel bebten. »Und genau so gut mir. wie dir!« erwiderte Georg, »komm zum Herrl, Schnupsi!« »Schnupsi. komm zum Frauerll«, schnieichcitc Lcnt. Schnupsi sah verwundert einmaj zum Herrl und einmal zum Frauerl, dann verzog er sich schweifwedelnd zum Frauerl. üeorg sprang auf. »Da herein, du Mistvieli!« schrie er. Lciie maß ihn von oben bis unten; »Jetzt konmit ja deine wahre Natur zum Vorschein! Mistvieh! Kon^m mein gutes Hundi, laß diesen Rohling!« Schnupsi ging mit Frauerl. Aber nach drei Minuten kläffte es vor der Türe. ScjmuDsi war wieder da. Sein Hundeinstinkt sagte ihm, daß da irgend etwas faul sein müsse, (jeorg triumphierte. Lene kam zurückgestürzt, »Ich gehe nicht ohne Schnupsi! (üb ihn heraus!« »Geh doch zum Gericht und frage, wem er zugesprochen wird!« höhnte Georg. Scliließlich einigten sie sich, daß Schnupsi eine Wochc bei Frauerl bleibt, die andere beim Herrl — und so fort. Schnupsi zog mit Lene ab. Am nächsten Morgen begegneten sie sich auf der Brückc. Mit einem Freudengeheul rannte Schnupsi zu (ieorg, der auf der anderen Seite ging, und begrüßte ihn stürmisch. Erregt rief ihn Lene zurück. Schnupsi folgte — halb. Inmitten der Fahrbahn blieb er stehen, sah einmal links, einmal rechts. Ja, was hatten denn die beiden nur? Beinahe wäre er unter ein Auto geraten. Georg bekam am nächsten Tag einen Brief: »Kreuze nicht absichtlich meinen Weg! Siehst du nicht, wie das Tier lei^ dct?« Georg antwortete: »Ich kann gehen, wo ich will. Das ist mein Büroweg. Das weißt Du. Geh also wo anders mit Sclmupsi äußerin!« Moqitaig brachte ein Dienstmann Schnupsi zu Georg. Die Woche des Hcrrls war gekommen. Er sandte ihn nach acht Tagen auf gleichem Weg pünktlich zurück mit einem bissigen Begleitschreiben: »Schnupsis Verdauung ist in Unordnung. Wahrscheinlich bekommt er Hühnerknochen, die er nicht verträgt.« Nächste Wochc überbrachte der Dienstmann außer Schnupsi auch einen Brief: »Schnupsi kam mit einer Unzahl von Flöhen zurück. Früher hatte er nie welche. Schöne Ticriiebe! Lene.« So ging das weiter. Aber, wie das in einer kleinen Stadt schon so ist: Das Schicksal wollte es, daß Lene und Georg sich immer wieder trafen. Dann lief Schnupsi vom Frauerl zum Herrl und vom Herrl zum Frauerl — zum Gaudium der Passanten. Seine Liebe zu beiden schien gleich. Er war wirklich ein armer Hund! Eines Abends — das HaustoT war schon geschlossen — läutete es an Georgs Wohnungstür Sturm. Georg öffnete — Lene stand graußen. »Gib sofort Schnupsi heraus!« zischte sie ilni zornsprühend an, »meine Woche ist noch nicht zu Ende. Du hast ihn mir entführt, du Dieb, du — du Gangster!« Georg war maßl^chan aufgegeben. Eines Tages aber schrie Lene auf: Scliorscherl! Vielleicht ist er im Tierasyl!« Sogar ein Taxi nahmen sie sich, um schneller hinzukommen. Und wahrhaftig. Dort faiideu sie üireu »Watfvnrgfler Zeffunp:« !1. Novemiber T94t 5e«e 9 reiteten, begeisterte? Wer von den Alten wurde da nicht wieder jung, wenn das liebliche blonde Greterl und der um sie so besorgte Hansel in natürlicher Un'be-fangenheit ihre Verslein daherpla.pperten und dann der lustige Mädchenreigen dieses schöne, deutsche Märchenspiel beendete? Den Abend gestalteten die Kameraden Elfriede Miklau und Hans Ogrisegg. So stehen Jungens und Mädels in ihrer Art im Dienst der inneren Front für ein neues, glücklicheres Großdeutschland. E. Sch. Sport im Dann Harburg-Land Regelmäßiger Aufbau der Lelstungs-grupipea Im Banne Marburg-Land haben im Monat November die Sportkurzschulungs-lager begonnen. Sie haben den Zweck, den Führer sowie die Fachwarte der Lei-stungsgruppen in eine kurze Schulung zu-saimmenzufasseti. Die Sport- und Hilfs-sportwarte, die gleichfalls das Sportkurs-schulungslager besuchen, bekommen dort die Weisung für die richtige Einführung des Sportdienstes in die Winterarbeit. Mit den Kurzschulungslagern beginnen die Reichswettkäm-wohl für den Übungsleiter als auch für die Leitung des Arbeitsgebietes einen wertvollen Verlauf. ................. Schnupsi, der sich wohlig auf dem Stroh in seinem Verschlag rekelte. »Schnupsi!« schrie das Frauerl auf und das flerrl wiederholte leise seinen Namen. Da s-tand Schnupsi auf, sah die beiden mit seinen treuen Tieiaugen an und wedelte mit dem Schweif. Abei nicht stürmisch, sondern sehr bedächtig una v^nehm lässig, so, als ob er sagen hätte wollen: »Seht, ich bin euch ja absichtlich davongelaufen und zu meinesgleichen gegangen, weil mir diese Komödie sciion zu dumm wurde! Nun, der Zweck ist ja erreicht, wie ich merke. Seht ihr, wozu so ein Hundevieh manchmal gut ist?« Ja, sicher hat sich Schnupsi das ifp-dacht! AkekäoU Die ideale Lösung Um die Wende zu diesem Jahrhundert wiesen die Hüte der Damen einen erstaunlichen Umfang, eine sehr beträchtliche Höhe anf, und es bestand die Mode, diese etwas seltsamen Zierden auch im Theater anfzijbehal-ten. Das führte, man kann es sich leicht denken, zu den mannigfachsten Beschwerden der mannlichen Theaterbesucher, die von der fiühne nur wenig sehen konnten. Da war. in Berlin natürlich, ein findiger Direktor, der eines Tapes auf den Ausweg \erfiel, anf seine Theaterrettel drucken jii lassen: ^Oie hMRiirhen Damm dürfen die lliite aufbehalten! ' Am nächsten Abend waren sämtliche r>a-menhüte an der Garderobe abgegeben. greifung beitragen können, wird die Bevölkerung aufgefordert, alle Wahrnehmungen über Kriegsgefangene, die eine Flucht aus dem Lager vermuten lassen, sofort der nächsteii Polizei-, Gendar-merie- oder Wehrmachtsdienststelle mitzuteilen. m. Vennißt. Seit 20. Oktober d. J. wird der 25-jährige, nach Hohenegg, Kreis Cilli zuständige und zuletzt In Gonobltz Nr. 148 wohnhafte Kaminfegergebilfe Konstantin Kolar vermißt. Zweckdienliche Angaben werden an die Gendarmerie oder Polizei erbeten. m. Abgängig ist seit 31. Oktober d. J. die am 19. Juni 1922 in Härting in Tirol geborene Paula Werba, geb. Mühlegger aus Marburg. Die Frau ist 171 Zentimeter groß, schlank, hat dunkles, brünettes Haar, blasses Gesicht, graublaue Augen, es fehlt ihr ein Backenzahn. Sie trägt schwarzen Hut mit halblangem Schleier, schwarzblauen Mantel. Wäschezeichen P. M., rotbraune Strümpfe, schmalen Goldring, einen großen Rubin, umgeben von vielen kleinen Steinen und verchromte Armbanduhr, ein auf 2450 Reichsmark lai^tendes Einlagebuch der Steiermärki^chen Sparkasse in Graz, Nr. 41192, führt sie mit sich. Zweckdienliche .Angaben sind an die Polizei oder Gendarmerie zu richten. m. Verzweiflungsschritt. In einer Wohnung in der Tegetthoffstraßo in Marburg nahm sich die 32-jährige Eisenbahnersgattin F. S. nach einem Zank mit dem Gatten, der den ehelichen Auseinandersetzungen durch Veriassen der Wohnung ein vorzeitiges Ende bereitet hatte, derart zu Herzen, daß sie eine größere Dosis Essigsäure zu sich nahm. Auf die Hiljerufc der Frau eilten Nachbarn herbei, die von dem Vorfall das Deutsche Rote Kreuz verständigten. Die Frau wurde unverzüglich ins Marburger Krankenhaus überführt. m. Verhängnisvoller Sturz vom Gerüst. In einem Marburger Großbetrieb verlor der auf einem Gerüst mit einer Maschinenreparatur beschäftigte 31-jährige Arbeiter Johann Bratschifz aus Prager-hof das Gleichgewicht und stürzte sechs Meter tief ab. Beim Aufschlagen auf den Boden zog er sich eine schwere Verletzung des linken Schlüsselbeines ni. Das herbeigerufene Deutsche Rote Kreuz überführte den verletzten Arbeiter ins Marburger Krankenhaus. nß Versorgen Sie steh für den Winter mit gutem, natürlichem Radeiner MinexaN^'asser, imnmm mlf roimn HmrMmn, Ausgezeichnet und erfrischend für Weinmischungen, sowie für Haustrinkkuren bei verschiedenen Krankheiten innerer Drüsen, Magen- und Leberleiden als mildes, natürliches Mittel sehr empfehlenswert und bekömmlich. 8748 KURANSTALT SAUERBRUNN RADEIN _Höhn^Ä Cfe., Untersteiermark m. Sturz von der Leiter, in Jellenzen bei Egidi stürzte der 51-jährige Besitzer Josef Drosg von der Leiter, als er sich anschickte, den Heuboden zu betreten, in die Tiefe und eriitt einen Bruch des rechten Schlüsselbeines. Das herbeigerufene Deutsche Rote Kreuz brachte den Verletzten ins Marburger Krankenhaus. m. Straßenunfall. Der 60-jährige, in einem Großbetrieb in Thesen beschäftigte Hilfsarbeiter Josef Kolar wurde von einem vorbeifahrenden Kraftwagen zur Seife gestoßen, wobei er sich eine Prellung des linken Fußknöchels zuzog. Das Deutsche Rote Kreuz sorgte für seine Überführung ins Marburger Krankenhaus. m. SchweinediebstahL Mit Schweinefleisch und Fett wollten sich anscheinend mehrere Tunichtgute auf Kosten anderer für den Winter versorgen. Die Leidtr.i-gende ist die Besitzerin Elisabeth Ras-bornik aus Zirkowitz bei Wöllan, in deren unversperrten Stall bisher unbekannte Täter nachts eindrangen und ein etwa 50 Kilo schweres Schwein mit sich gehen ließen, das sie an Ort und Stelle abschlachteten. Der Schaden beläuft sieb auf rund 70 Reichsmark. m. Schreibmaschinen als Diebesgut. Aus der versperrten Kanzlei einer Cillier Behörde verschwand eine Schreibmaschine der Marke »Naumann-Ideal« Nr. 067.071 im Werte von etwa 300 Reichsmark. Vor Ankauf des Diebesgutes wird i gewarnt. Dem Täter dürften die V^er-! hältnisse vertraut gewesen sein. Der mächtigste Mann in Grk>chenlHnd Themistokles pflegte zu sagen: »Die Athe ner sind Herren über dir übrigen griechischen Stämme, ich bin Herr ijber die Athener, meine Frau über mich und mein Sohn über meine Frau — also tft mein Sohn de«-michtigste Mann in Griechenland.« ' ""l'W. " (t, • " ' .. i rfoi Welthild (M.) Zur Re4cfasstraBensammking am 15. und 16. November. Die Abzeichen zur Reichsstraßensammlung für das Kriegswinterhilfswcrk am 15. und 16. November. Bs sind 10 Buchabzeichen, die auf alte deutsche Volksmärchen hinweisen. Welthild (M.) Zur Re4cfasstraBensammking am 15. und 16. November. Die Abzeichen zur Reichsstraßensammlung für das Kriegswinterhilfswcrk am 15. und 16. November. Bs sind 10 Buchabzeichen, die auf alte deutsche Volksmärchen hinweisen. FÜR DIE FRAU Was soll ich iienle kochen? (Kochrezepte für vier Persooien) Dienstaf{: Mittag: Knrbisolnlovvf, Va. nillepudding mit >farmeladesoß<% 20 dkg Fleisch, 2 dkg Feit. ~ Abend Back-blcchkartoffcln, pikanter Salal, 2 dkgFetl. .Miliwoch: Mittag; Tiemischte rremiisr.. supix», Selleriekarlofft'ln, i dkg Fell. — .\hcnd: Brote mit Senfaufslnch, Apfel-schalenlcr, 2 dkg Fett. ponnrrslaii: Mittag: KnoehonsTippc mit Nudeln, Kohlroilen inil Kartoffelrt, 2.") dkg FIt'isrh, 4 dkg F>tt. — Abend: Gemüspguluscti, 2 dk^ Fell. Wir verbrauchen in dieser Woche für 4 Personen i)2 dkg Fett oder Fettstoff und l.oO kg Fleisch- odra* I'leischwaren. Kürbispüitopf: 2 dkg Fett, Zwiebel, 20 dkg ^Fleisch, Paprika, Fssic, Kartoffel, 1 kg Kürlvis, Kümmel, Salz, 2 Essiggurken ' s Liier Milch, 4 dkg ^^chI, Zwietiel in Fett goldgelb rösten, Paprika, etwas F'.ssig das kleinwürflig geschiiitte.ne Fleisch luiff etwas Wasser dazu geben imd solange dämpfen bis das Fleisch weich ist. Das Ganze wird gestanht, wird mit Wasser und Milch aufgegossen, Die Soße mit Kssig-gurkerln verlx^ssern. Die indessen würflit gesehnitteneJi und mit Essig und Kümme" vermengten Kürbisse werden in der Soße glasig gekocht und zum Schluß gibt man noch g<'kochte, geschälte, würflig oeschnit-tene Kartoffel dam. lMkaiilw_ Salat: i , kg Rotkraut (Weißkraut), 15 dkg Äpfel, 2 Essiggurken, etwas Kren, etwas Zwiel>el, 1 Kaff*>elöffcl ol und Essig. Salz und Kümmel. Dhs feannudlig geschiwttene Kraut wird mlit Salz, Kümmel vermengt, etwas gestampfl, eine Zeil lang stehen gelis.sen. Die Aepfel werden ge\vii>chen, nül der Schale g*^-raspt^ll unLiter .Milch. Die geputzte blätlrig geschnitipne Sellerie wird mit etwas Feit und Wasser weich gedünstet, gestaubt, anfgegnssen und die Soße verkocht, mm Schluß cil>t man gekochte, blättrig geschnittene Kartoffeln dazu. Praktische Winke Wann gebrauchen wir Apfeltee? Hals, und Bronchialkatarrh werden mit Erfolg mit Hilfe des Apfeltees bekämpft. Zu diesem Zweck werden die Äpfel in dünne Scheiben ge-schnitten und dann mit heißem Wasser übergössen. Die Flüssigkeit muß einige Zeit hen. Man gießt sie dann ab, und süßt mit etwas Zucker. Angebrannte Milch wird sofort brauchbar und verliert ihren unangenehmen Geschmack, wenn sie noch einmal mit Zusatjr von einer Messerspitze voll doppeltkohlensaurem Natron aulgekocht wird. Zähes Fleisch kocht schneller weich, wenn man dem Kochwasser etwas Essic zusetzt. Bei WasjHsrkaraffen, Vasen usw. soll man es nicht erst zu dem häßlichen braunen Ansatz kommen lassen. Man schwenkt sie regelmäßig, am besten wöchentlich, mit Kartoffel-schalen oder feinzerdriickten Eierschiil^n su*. Hat sich bereits ein bräunlicher Rand get^tl-det, kann man als stärkeres .Mittel Essig oder verdünnte Salzslure anwenden 10 »Marhurger TTeltung« lt. November 1941 Nummer 2SC Rund um den lintennieler j^lltc CS wirKIldi nicht Rehen, die äc-KCiisälzliclien W'ühscrte \t>ii Verm'eter imd Ifiiterinietcr zu (IherHrücken? /^wci ' irundpfeilcr aIIerditlK.< müssen die*;c Hrilckc trafen: \'crstrtildiiis und Kdck-siclilnahmc. Vcrlanxt die »nilibltcrlc Wirtin« einen Indien Mietpreis, eine Mieterin, die nie driheim ist. die leppich. Rclciichliinn, Tclenlion. Poljtennöbel niclit hcnnty^t, die Dnlicl F",niil über dem Snfa sehr syni-PHlhi^cli ist und die sorÄsani Jeden ?on-nenstralil aussperrt, ntn den roten PIii.«;ch nicht zu schtidiRcn. — dann darf sie sich nicht wnndern. wenn sie ihr Zimmer nicht los wird oder scimn nach eiin'Kcn 'I'aKen eine zahliniKswitliRC. ordentliche Mieterin verliert. Verlangt der Untermieter, daß man es Kerne sieht, wenn er bis in den spiiteti Naclmiittag lilneln mit sclinnitzlpen Schulien und Kleidung auf der Couch oder im Bett liegt, daß man erst abends das Ximmer anfrUumt —- nun. auch solch ein unerfreulicher iV^cnsch findet kein Quartier. 8f) kraß wie oben »eschiidert, werden die (legensätze nur selten sein, aber untersuchen Sie, ob nicht dieses oder jenes nuf den beiden Skizzen tllcht doch Ihren ^orderunJ^en entspricht. Und datin halten Sie Umschau, wie Sit es Ihrer Untermieterin hübsch, gemlitlich und häuslich gestalten können. Sprechen Sie offen mit ihr, fraRen Sie nach ihren Wünschen: mancher Wunsch liißt sich lelch-tcr erfüllen, als man Riaubt. Ist es denn ein sar s<> unbilliges Vcr-huigen, wenn die junue,. berufstätige Pame ojcr das illtere clterhlosc Mädchen nach nicnstschluß sich ihren Tee oder ihre Üier im elektrischen Kocher auf ihrem Zimmer bereiten möchte und wenn sie dazu noch eine Freundin mitbrinfft? .Auch wenn solch Abend sich einmal über das übliche Maß ausdehnt, ist es nicht so schlimm; es handelt sich imi Pfennig-heträge, und ein andermal wird Ihre Mieterin eitigeladen und brennt über Abend kein L'cht auf ihretti Zimmer. Nicht hübsch ist es. a conto solchen Abends oder eines aufgebügelten Krägei-chens wegen auf der Mmiatsrechnun;? pleich M.irkbeträjre vorzufinden. Findet Ihre Unterniieterin keirtö SDrtdci-bcrech-Tiung solclier OefäUigkeiten — seien Sie versichert, sie wird steh unaufgefordert in anderer Welse erkenntlich zeipreih M. L dtkk Muk Sääöstm o. bk Gleichstellung: der kroatischen Arbeiter in Deutschland. Die kroatische PreSse begrüßt lebhaft, daß die kroatischen Arbeiter in Deutschland niinmehr nicht mir lohnpoii-tisch, sondern auch hinsichtlich der Kratlken-iirtd Unfailshilfe den deutschen Arbeitern gleichgestellt werden. Die. Blätter iinterstrei-rhen hierbei die üemigtiuinß'd^s kroatischen VöHtös, nicht nur an der Front, sondern aucli in der Waffenschmiede zur Niederrinpunß i'es Holsfhewismus beitragen zu kcWinen. o. Iviip>iehllpniin{( von Offlüiprrli tiitd SlHalHht^mlen In KroHli(>n f)iUrhllf(. Alle nklivoii OlTizicTo der kiT)-ulisrluMi Wehrmacht sowji» die öffouiMphrn AngoslollU'n dürfen, oincm mMicn kroali- sclu'4 ittitH'.l/ zurulj^o. nur mehr nijt slaul-lichi'r licwilligung i'ino lHic srldifl.k'ii. lU-i luiUort'ii Ofl'Izieron und IJrtiUlU^n ist die Ziisiinuiuiiij^ dtMU Pngluv.iiik vorUcballvli. I'ür die flrti-iluim vmi fli'iralsbewiiii.ijiiii-g(Mi sind rrtR!*!st'fio Atonii'nlr, rtpsinidiirll und fiildungs^rjd nnd^gclirnd. 0. Oesöt* zur OchUm^füng der Bettelei in KrrtnH^M. r.iir ntiits krnalisclies (lesetJt äuII dem Rettleriinwesen eih herriten, Ar- heit5iinfähi|ie Personen werden in Heimen crfaRf, IJnhrschäftigte erhalten .inderweitif: Verdienst oder Unterstützung. r). Ilyglenemuscum in Pre(tbtir}{. I^cr Prä «ident des l^resdner llypiencmtiseinns, Hr. Seiring, widnirte dem Vnrsit/eiiden der nentsch-SlnwakiÄLiien rieseliscliaft, AAlti.Rter Präsident Dr. Adalbert Tuka, ein dem Dresdner ilyitiöneniiisciim ähnliclies Museum, allerdings in kleinerem AusninR. Das MuHeum das einen Wert von etwa IfXI.DOO Goldmark hat, wurde unter der fachmännischen Aufsicht des I,eitcrs des Dresdner Hypiene-museurtis, higenleur Ochstier, in Prblibiirg heneits aufgehellt und wird am 18. Novettl-her feierlich eröffnet werden. o. Ilnhp rlimiiitisiii (* .\uB»eicl*inti'ö für den deiif«icheti Gesanilleli vom Killliiüer. rkr (Iculscbv ricsantllo in Bukarostj Manfred Fioiherr Von Killingor, wurde vom König ÄTiehao! 1. mit dem firriBofriZlt^rS-krenz des ,,Stern von ftuniilnlen", riiöt-||Uii|2 tiiU d^u1M^her Itllfe ßw» l•h^rl. „\nvo Vrcme" iK'faUt sieb inn SaiiiKlag mit der V>r?»oi*gnn)|{ Hflcrods, ddic nunmehr dUrcl» iinfmiOdlitdu^ Arltt'll und flank der l'nlersLnIzung durch eM die Vtilks-restanranls täglirh rund 5.000 billig Mal* reiten j TURNEN und SPORT iiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiitiiitiiHiiiiiiiiiiiHiiiiniiliiiiiiiliiiiiiiiiiiiiiiiilttiiiiitiiiiiiiiiinifniiiiiiiiiiiiMiiiMiiiiiiiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiiii stand d«r BenüclHihMisM k.- penhagen» an denen vier deutsche Nationalboxer teilnahtneni LeichtgeWichtaeUfo-pameister Uff«. Herbert Nürnberg putiktetfe Siegfried Madtien übefiegeH aus, und Mit-tflgewlchtsnteistöf Kflrl Schftiidt ^twanh ebenso hoc^h den Harten äehlä^r Christifln Christenaen. Obwohl »ich Halb-fichwefgewichtsmelster BaumgaMtn nicht In bester Verfassung befand» gewann cf trotffiem noch knapp über Viggo Nielsen. Die einzige Nitderlage gab es dufeh Günther Söidfel im Bantamgewicht, der 1. Austria 6 4 2 0 17: 7 10 W\icker 7 4 2 1 21M in 3. PC Wien 6 3 3 n 18: 7 9 4. R^id 7 4 1 2 iri:H 9 5. Vieiina 3 9 1 16: 7 6. Wiener SC 7 3 \ 3 2.1:16 7 7. Admira f) 2 1 3 12:1t) 5 8. f^AC 7 1 2 4 17121 4 9. Sturnt Graz 7 2 0 S ß:22 4 10. Post S(i 7 ö 0 7 5:30 0 Kleine Sporlnachrichten i Im Schwimmkampf Wien—Budafjf^st vPrbesset'tc Ilonka NrtWak ihrt?h Lnndts-rekoi-d über 100 Meter Kraut auf 1 : ElsstiortauftaKt ifn ÖerllHer Spöti^ palash Europas FjsshoHauftakt war dn Ktlegs-Winterhilfswerkläufen im &eriin(?r Sportpalast. Die ftelchshauptstädter "Waren dem Ruf ih hellen Scharen und so konnte eine Summe von .27.000 RM abgeführt werden. 150 Verwundete waren Gäste der Berliner EislaufgGmcinde, Eis-fjockey und Künstlauf wechselten wieder in bunter Folge. Den überragenden Höhepunkt des Abend« bildeten die Läufe des Ehepaars Baier, das nach wie vor unübertroffen ist. Die Geschwister Pausin Wurden wie Maxi und fernst Baier mit Böltäll überschüttet und hatten ihren Höhepunkt im »Tanz der Kon^rastö^.-Das Eishockey-splel sah die Mahtisehaft des Berliner Bchllttschuh-Clubs 5:1 '(1:1, 1:0, 3:0) über elhe aus Spielern aniit soll aber nicht gesagt sein, daß ihm ft\va nichts einfällt, im Gegenteil! Und er ivetß mit seinen stellenweise sogar recht hüb seilen funfällen auch wirklieh etwas anzufan-gen. Man merkt ferner, daß er sehr wohl die iHodcrnste Aliisik kennt uhd anzuwenden weiß, allerdings se'ir geschickt dosiert, dem Geschmack des Operettenpublikums angepaßt, lia.s weder Lust noch — zum größeren Teile — die f ähigkeit hat, an ailzu neuen Klängen Oetallen zu finden. Und das Spiel selbst? Ach (lotl, das ist weder modern noch alt, obwohl es in der Jetztzeit spielt. Das einzig Moderne daran ist das Motorrad Horst-Diet-richs, sonst ist es eines der gleichsam ewigen Themen dramatischer Vorwürfe, das in jedem (ienre Verwendimgsmößlichkeiten hat-flor Widerstreit der gesellschaftlichen Rangstufen und der hiedurch hervorgerufene Widerstreit der Uefühle hei Zweien, die sich liehen. In der »Monika"- liegt der Akzent auf den üemiitswerten, die Konflikte sind operet-tengemäß abgeschwächt. Durchaus nichts aufregend Neues, doch Im Rahmen der liebenswürdigen Musik nicht wirkungslos, eine Operette mehr im Stil des bürgerlichen Singspiels, mit einer Menge Figuren, die heben in die nicht niku fflh fließende Handlung bringen. Pfl« Milieu itnd (1er schwäbische Dinlekt gehen dem (innzen eine volksstilck-hnfte NfUe Liebevoll und genau einstudiert^ konnte die »Monika« nicht verfehlen, einen guten Eindruck zu thacheh, zurtial, da die Rolle der Titelheldin mit Enimi P e t k o recht glücklich besetzt war. Hier, wo es auf die rreuher-ziRkcit und Schlichtheit der Darstellung uhd auf eine gute Sangesleistung ankommt, hat sie ihre starken Seiten ins rechte I,icht rücken können und sich manchen Sbhderhcifall ersugen. Ludwig R e n k o tat desgleichen und spielte Und sang einen netten sympathischen Horst-Diettich, dem man fes glaubt, daß ihm Bein Mädel wichtiger ist als alle Statrdesvbrurteile der bißublütigen Frau Mahia, »Ein lieber Kerl!« sagte eine hingerissene Dame aus dem Zuschauerraum. iTeinrich Asper hatte als Michael Gelslinger diesmal eine Rolle, in der er zeigen konnte» daß es durchaus nicht immer dit? derbkomische Seite des Lebens sein ttiuü, die er darzustellen fähig ist. Aus der Gestalt des alten Bauern machte er eine im gUteH Sihne volksstückhafte Figur, die in ihrem Gemisch von Humor und Gemüt auch richtige mensciiliche Anteilnahme wecken konnte, wie am Schlüsse des zweiten AkteSj wo der Alte das trostlose Monele zu beruhigen versucht, eine Szene, die schon über das eigentliche Operettenniveau hinausgeht. Ein kleines Theater hat den VorteU, daß es an die Vielseitigkeit der Sänger und Schauspieler viel grtißöre Anforderungen stellt alfe die Tätigkeit an größeren Bühnen, die durcli ihre Spezialisierung die Gefahr der Erstarrung in Einseitigkeit in sich birgt. Man lernt also bei einem kleinen Theater die Darsteller nach und nach von Verschiedenen Seiten kennen und erlebt manchmal Seine Überraschung dabei. So hatte »Ich Fritz Schmidt diesmal anders versucht, nicht lyrisch, sondern handfest. Sein Sonnenwirt ist schon ein Mannsbild, dessen Würde und bäu-, eriicher QroBartigkeU in«e dM vielen Taler ansieht) und das wirklich glaubwürdig auf den Tisch hauen kann. Wie er sich dabei als Grotösktänzer versijcht, ist nicht übel. Die Tänze in der »Mortika« sihd Überhaupt der Er^'ähnUtig \Vert. Sie bHüßen, eitl ausgesprochenes f'ositivum, Leben iii die Handlung, prägtiäHl und kurzweilig, Voll netter EiHfÄlle, vom Tanz zu dritt —^ Söfthfenwirf, Monika lind Rösele — bis tum Fastnächtstane. jm dritten Akt) der sehr gut der hübschen Musik nachgeschaffen war. fein besonderes Loblied gebührt diesmal nöch Erwin Friese, der Ihnernälb drelö# Tage für den erkrankten Otto Blickeiiberg alti Lehrer Gruber eingesprungen Ist Und 9t) die Aufführung eigentlich ermöglichte. Dribei ist ihm die Stegreifleistung gar nicht so übel gelungen. Der Sprung mit beiden Beinen Von der Öper in die Operette ist offensichtlich ohne Beinbruch abgegai^en, dks könnte man init vergnügen beim Tanz mit dbr ftüDeftt verführerischen Vera (Gerti Kaittmeheell) fefe^tellen. Kett war auch das Rösele (Gretl Popp), dann. der Würdevoll-kömische Diener Otto Weltes und die vielen Einzeltypen der »guten Gesellschaft«» voran die Frau Hofrötin (Annt T r e n k e r) diesmal von tum Teil echter Würde, mit unte.rdrücktfer, afser da-durdi fäst wirksamerer Kbmlk. Mit der »Musi« auf der Bühne — übril^ens ein sehr netter Eirtfill — und vnr allehi mit dem Orchester klappte e« tadello9i da» Ist bei dieser sich so stark auf die Musik atütrenden Operette eine Voraussetzung zum Gelingen. Die Stimmung war animiert und ^ gab tiem-lich viele wiederholufigeh Vöfi TKnzen und Musiknummem, darunter natüruch such das bekanftte Vöfl" fertfHl petkd geöun|§He Lied »rtelwatiaHdif, das m fecfit dem Her>«?rt des Opertttenpublikunt^ IW- . „, Dra ElU Klatine. FILM ftelnok« f^uchs fes ist die alte, eWig licue Fabel vom Schläuen feuchs, der trot^. allen Un und Mts-setpten, die er im grtißeh, von lieren nllc'r Art bevölkerten Reich des Kühigs Löwe ver^ Ut3tt immer und überall den Kopt aus der JJchli.nge 7M ziehen weiß. Vergebens wartert die hungrigen Raben auf ihie (jaigenbL-ute Und als Reincke von Isegrimm im Zweiknmpf überwältigt Wird, sogar da versteht er es, den Sieger schließlich nöcli zu überlisten,.. Mit heller Fretide und aus dem Herzei*. kbittniehden Bblfallskuhdgebung;eii verfolgt die kleine und kleinste Zuscliauerschaft diesen ftchOfien, ansehaulichdri Film. Nicht tnin-der sehenftwert wird er auch für uns Grolle durch den Ideenreichtum und das künstlerische Niveau der Bilder. Wie charakteristisch und vielsagend der Ausdruck aller dieser Tiergesichter — und wie menschlich zuweilen! Und wie bei jeder Tierfabel kommt am Schuß auch hier: Die Moral von der Geschieht. (Marburg, fiurg-Kiho.) Marianne v. Vesteneck. Glückliehas Lsehen Sftirilgef Vek-flletclt. Oas Ehepaar sland am Käi. Eiil dampfer zog einen kahJi stiximauf. iVr EhPiiiann seufzt^: „Wie in der Ehe! Der NTiinn ist dei* Dampfer, muß sfchufton Und arlJeiU-n --dder Kallli, der ^efogcn winl, ist tlle Ehefrau." Die Frau niöklo.' „Stimmt, Heitirlchl (i^^MoU Wio Ihm tlns! In^r Drtmpfurg ~ innere Stadt: bat: R) U Verteilungsstelk I. Schmldcrer-gasse 6 12. XI. 13. XI. 14. XI. 15. XI. . 6» t; a CS ^ r"> 12. XI. 13. Xi. 14. XI. Adolf-Hitler-Platz Copettigasse Draugasse Färbergasse Frauengasse Domplatz Ernst-Goll-Gassc Flößergasse Lendplatz Kernstockgasse Rathausplatz Apothekergasse Domgasse Kaserngasse Lederergasse 47er-Platz Allerheiligengasse Schmiderergasse Seitzerhofgasse Theatergasse Wiesengasse Verteilungsstellc vni. Schönererg. 10 Knaben-Volksschule VerteilungsstcUe U. Schmiderergasse 6 Am Stadtgraben Schwarzgasse Untere Herren gasse Edm.-Schmidt. Gasse Kaiser-Josefg. Schillerstraße Schlossergasse fiurggasse Emil-Gugelstraße Brunngasse Luthergasse Obere Herrengass Schulgasse Webergasse Verteflungsstelle IX. Narvikstraße Magdalenen-Schule Hebbelgasse Keplergasse Suppanzgassc Tauriskerstraße Urbanistraße Hacklgasse Gamserstraße Grillparzergassc Langergasse Ratz^rhofgasse Satigasse Schönererstraße Mozartstr*Be 15. XL Amdtgasse Brucknergasse Dietrich-Eckarts. Franz-Keilgasse Wcinbau?[asse Znaimergassc Verteilungsstelfe III. Kernstockgasse Nr. 11 Bad gasse Bubakgasse Sackgasse Wlldenrainergasse Mühlgasse Augasse Gerichtshofgasse Günther-Prieng, Quergasse ll€ Verteil^ ^54? IV^ Kernstockgasse Nr. 11 Zarneristraße Bienensteingasse Reiserstraße Brandisgasse Goethestraße Parkstraße Tegetthoffplatz Beethovenstraße Kaiserfeldgasse Viktringhofgasse ' liigo-Wolfgasse Nagystraße Verteilungsstelle X. Narvikstraße Magdalenen-Schule Unterrotweiner-straße Wolfganggasse Hans-Schemm-platz Theod.-Kömerstr. Hans-Sachs-Gass« Blücherstraße Heizhaus, Kämt nerbahnhof und Vorbahnhof vValdgasse \ertcnungsstclle V. Luthergasse Nr. 12 Tegetthoffstraße Nr. 1—35 Wittenbauergasse Kadetzkygasse Tegettholtstraße Nr. 3ö—83 Lortzinggasse Meilingerstraße Nr. 1—40 Burgplatz Horst. Wessel. Straße Kokoschineggstr. Sophienplatz Verteilungsstelle XI. Narvikstraße Magdalenen-Schule Domkogelgasse Mellingerstraße Nr. 41—109 Verteilungsstelle XU. Narvikstraße Magdalenen-Schule Gellertgasse Ghegagasse Heizhausgasse Preglgasse Schützengasse Windenauerstr. Nr. 1—65 Verteüungsstell« VI. Luthergasse Nr. 12 Hanierlinggasse Huniboldtgasse Kriehubergasse Rudolf-Puffgasse Gaußgasse Qaswerkstraße Khisigassc Kopernikusgasse Norbert-Jahngasse Schlachthofgasse Tappeinerplatz Wielandgasse Bahnhofgasse Bismarckstraße Petakgasse Röckenzaungasse Kapschstraße Landwehrgasse l.ijschingasse Molhergasse Roseggergasse Verteilungsstelle XIII. Trlester-straße 4 Perkostraße Bratschitschg. Brunndorterstr. Eisenbahnergasse Engerthgasse Gneisenaugasse Gründel gasse Wattgasse Andreas-Hoferg. Gottschalkstraße Oberrotweinerstr. Pucheltgasse asse Scheffelga Fröbelgasse Magdalenagasse Brüder-Grimmg. Hotschewargasse Windenauerstr. Nr, 66—140 Brahmsgasse Kantgasse Lissagassc W. V. Eschenbachgasse _ Bartschgasse "stu^/atasse Eichendorffgasse Keltengasse Tricsterstraße Eduard-Lindgasse Gornikgasse Josef-Kainzgasse Loserstraße Prinz-Eugenstraße Händelgasse Poherscherstraße Schubertstraße Otto-Ernstgasse Reitergasse Uhlandstraße Bahngasse Narvikstraße Hnilitzkagasse Lenaugasse Ha n ff gasse Friedrich-L. Jahnplatz Hermann^;,« Kirchenplatz Kurze Gasse Lessin Rieh an Verteilungsstelle VII. Schönererg. 10 Knaben-Volksschule Kärntnerstraße Nr. 1—40 Kärntnerstraße Nr. 41—85 Fischergasse Heugasse Kärntnerstraße Nr. 86—172 Lendgasse Uferstraße Anzengrubergasse Duchatschgasse Gabelsbergerg. Schlagetergasse Schmidplatz Verteilungsstelle XIV. Triester-Straße 4 Artnr-Mallygasse josefstraße Bancalargasse Berggasse Forstnergasse Minrtenburgstraße Nr. 1—50 nggasse rd-Wai agnerst Marbura — äußere BezlrRe : Hindenburgstraße Nr. .^0—61 Werkstättenstr. Bninndorf: 12.-15. XI. Garns: 12.J3. und 14. XL 15. XL Kötsch: 12.—15. XL Leitersberg: 12,-15. XL Lembach; 12.—15. XL Pobersch: 12.—15. XL Rotwein: 12.- -15. XL Vier Verteilungsstellen; In der Knabenschule in Brunndorf Drei Verteilungsstellen: Eine Verteilungsstelle Im Heimatbundsaal, Garns Im Gemeindeamt 1. Verteilungsstelle: IL Im Gasthaus Retschnik, (Gemeindeamt) für die Ortschaften Oberkötsch Pivola, Reka, Rogeis, Roßwein, Unterkötsch und Wochau Im Gasthof Schtruzl, Pettauerstraße 1, für die Ortschaft Dobrava I. Verteilungsstelle: IL Im Gasthaus Wombek für Kartschowin Im Gasthof Stern, Tegetthoffstraße II für alle übrigen Ortschaften 11 I. Verteilungsstelle: Im Gemeindeamt für Lembach Im Gasthaus Tomsche, Pickerndorf, für die Orfschaften Pickerndorl und Eichendort L Verteilungsstelle: ill: : .V . * • M VL VIL Im Gasthaus Riedl, Zwettendorferstraße 27. Im Gasthaus Krenn, Fraustaudnerstraße 24. Im Gasthaus Papesch, Dammgasse 22. Im Gasthaus Löschnigg, Fraustaudnerstraße 22. Im Gasthaus Roßmann, Richard-Wagnerstr. 16. Im Gai>:haus Marin, Pettauerstraße 34, Thesen im Gasthaus boschitscn, Pettauerstraße 91 (nach hisherier. ortsübliclier Einteilung), Eine Verteilungsstelle Ira Gemeindeamt .867 Mafburg an der Drau, den 10. November 1941. Das Wirtschafts- und Cmährungsamt B der Stadt Martnirg a. d. Drau SeHe 12 >Martwrgef Zettnngc H. Nmrembcr Wff Ntmimef 286 Stadftheater Marburg a.d.Dran Heute, Dienstaif, den tl. Nov., 20 Uhr Gastspiel des Steirfscben Landestheoters Vroni Mareiter Schauspiel hi 3 Akten von K. Franchy Morgen, Mittwoch, den 12. Nov^ 20 Uhr MONIKA Operette in 3 Akten von Nico Dost»] Donoei^tag; RtagvörtkHimg für Mantek an die Verw. 8774-3 Hamioniütti zu kaufen gc-Bucht. Zuschriften unter »Har-monhinH an die Verw. 8777-3 2|| Simmentalerkühe, hochträch-lig und mit Kälbern, aus aller-hesten Vorarlberger Zuchtge-biet 90wie Breunvlehkühe ab i'Veitag, den 7. Noveftiber verkauft Anton Hermann in Marburg, Tegetthoffstraße 38, bei Gasthof WKichowitscIi. 8603-4 Reisender, in Untürsteisrmark und Kärnten gut eingeführt, sucht als solcher oder Ver-waltungsbeamter (selbst. Korrespondent und Buchhalter) per sofort Posten. Deutsch u. Slowenisch perfekt. Beste Referenden zur Verfügung. Anträge werden unter »Reisender« an die Venvaltung des Blattes erbeten. 8776-7 2i» Mjefeit Leeres, großes Zimmer !n besserem Haus, womöglich separierter Rlngang, zu mieten gesucht. Unter »Alleinstehend 3304« an die Verw. 8772-6 Suche schön möbliertes Zimmer mit Bedienung am Hhken Drauufer. 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Neotste deutsche Wochenschaal KULTURFILM - SONDERVORSTELLUNGEN 1 Dienstag und Mittwoch, 13.45 Uhr: RIINBKE FUCHS Pir Jugendliche tugelassenl Nentste omtsch« Wochenschau! ESPLANADE Fernrttf 25-39 Heute 16. IS'30,21 Uhr DIt Wien.Filtli ««tgt PAULA WESSELY ein leben lang KuHurfilm! Neife Üftton-Woche Nr. S82 Ewl|rM Werdtn fIr Jagtodlkhe Meht aigtiaiisiil Verordnungs-und Amtsblatt des Qiefl der 2!Mhferwalhnic In der ünlef> •tderllMitk VM Mr. 1 Mi NTi 49 erhatHkh hn Veriafe der Mmrbtiwr Drutkmrmi MniMri m* ü. MfaiMi « |;er Zeitung«. Adolf-Hifief-fiÄtl 17, fitlChhÄfid^ luntt der ältfer Dfucketti IN PBTTAü bei Öeorg Pichter. Aufnahme ttlfidleer Bniehtf bei beiden obM|«führten Veftf«tün|en Und b(ä der Oeschfiftsstelle in Marburg Beztitfl|»Nl>t f(M 1.21) moMBtÜdu Der ÖwiitfSöre!» Ist im vothinfilft Äfthlbar. Wir bittet^ sofort nach Ertialt der Äahlkftrten um die Übjfweisunp der BeEUMtebtthr, deniit die fegeimiOige Zustellung nicht ühterbroehin werden muß. _____ Preistreiberei Oer Poiltiiche Kommissar für den Landkreis AAsrhurg n d. Dfau hat deti UMdwirt Johann Dopjpter. wohtihsft m Perfekte Kraft in Buchhältung und KorreSpöndenz wird ab 13. Novembfer für DSuörpo-sten sofort aufgenommen. Radio Starkel, Sophienplat« 6. 8765-8 Perfekte Verkiuferln für ein hiesiges Delikatessengeschäft zum sofortigen Eintritt gesucht. Handgeschriebene üf-fette hei genauer Angabe der bishei'igen Tätigkeit unter ^Delikatessengeschäft« an d. Verw. 8706-8 Rundfunktechniker, mit Praxis in allen einschlägigen Arbelten, wird sofort aufgenommen. Radio Starkel, Sophienplatz 6. 8764-8 Schlosser wird gesucht. Anträge unter »Schlosser« an d. Verw. 8778- Gesucht wird eine brave, tlei-ftlge Köchin für einen großen Haushalt nach Oberradkerft-burg zum 15. November oder 1. Destember. 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Venhlgefiiölz e. 1 für ^Vertretung Untersteiermark von maBße bender Spciialweberci in Maschinenput/.tii ehern mit eingewebter Firma gesucht. Nur bestempfohlene Herren, die regelmäßig tii-.' Industrie besuchen, wollen sich unter Angnlv. von Referenzen scHflftUch heWcrt^Pfl. Groß wischerel »Heitos«, Inh. Mechanische Wehj fei Q. m. b. H., Orar, Zeäergasse 90. 877ii ins Osrm-Licht! Dunkelheit draußen - dt loU e« daheim 8ch6a bell scini Osram 2cigt den Weg, die anir Verfügung stehende Elcktrizitätsmenge richtig auszunutzen, denn elektrischer Strom wird meist aü» kiifcgs-wichtiger Kohle gewonnen I Für dit Sehularbeitm Ibrtr Kind» - dit hilUn^ btsonders wirtschajtltchtn Osram-D-Lamputt Osram-D-Lanrtfcfl gcbeÄ in sparsamster Form das notwendige Licht, damit die kostbaren Augen def Kinder nicht überanstrengt werden. Je höher die Dckalumeostärke dieser Lampen ist, desto größer ist ihre Lichtausbcut«! Dafür sorgen die Osram- Doppelwendel der gasgerüUteti Osram^D-lAinj^ea und andere techAlsthe Feinheiten. Bei eifler Spannung toft iib Völt verbraucht 2. B. die Osfam« D-Lifflpe von($) Dlfti $7 Watt und ist fasc dfeimäl 80 bell wie die Osnm-D-Lampe von af Dlm, die 17 Watt verbraucht, sie bietet also gfoQe Licht* laittuAg bei geringem Stromverbrauch. Verwenden Sie deshalb Ösram-D-Lampen der richtigen Deka-lumenatftrke, je nach dem Be-leuchtungieweck I Glühlampen. die nicht den Namen Osram tragen, sind auch nicht von Osram hergestellt. OSRAM-fi]-LAMPEN uaah ikincnmatticrt AUS EUROPAS GRÖSSTEM GLÜHLAMPENWERK Eigtnt Fabrikati«» in VTitM iiauptschriftleiter Antou Gerschack, Stellvertretender Hauptschriitleiter Udo Kaaper. — Druck der »Marburger Uruckereit