Sonntag den 9. Jänner 187K. ^V. Jahrgaug. Die ^Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag. Mittwoch und Areitag. Preise — fi!r Marburg: ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr; fklr Anstellung ins Hauß monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 6 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. JnsertionSgebÜhr 8 kr. pr. Zeile. Ntbrr das mstrische Maß und Gewicht. Von Josef Jonasch, k. k. Professor. (Aortsehung.) Das Liter (I.). Da» Vielfache des Liters ist das Hektoliter oder 10V Ater. Die Theilung desselben ist eine doppelte; erstens die Dezimaltheilung in Deciliter (0 11^) und Centiliter (0 vi I^), und zweitens in Halbes-, Viertel-, Achtel-, Sechszehntel- und Zweiunddreißigstel-Liter. Diese zwei verschiedenen Theilungen unterscheiden sich nicht nur durch die verschiedene Bezeichnung, sondern auch schon durch die Form. Tie Dezi» maltheilung des Liters hat eine konische Form (unten breiter als oben) und die Viertcltheilung eine zilindrische Form (oben und unten gleich weit). Ein zweiter Unterschied in der Form des Liters besteht darin, daß das Liter siir Flüssig-leiten hoch und schmal (die Höhe zweimal so groß als der Durchmesser der Basis), jenes slir trockene Gegenstände aber niedrig ltnd breit ist (die Hijhe gleich dem Durchmesser ). Derselbe Unterschied kommt auch bei der^Vierteltheilung vor und auch das Deciliter für Flüssigkeiten ist höher und mehr zugespitzt als das für trockene Gegenstände. Von einem Liter bis zum Hektoliter gibt es folgende gesetzlich gestattete Maße: 1 I. (1 Liter), 2 I., 5 I., 10 I., 20 I., V4 III. (25 I.) und '/g HI. (50 I^). Die Zahlen 1, 2, 5, 10, 20 wiederholen sich beim Deci- und Centiliter und auch bei den Gewichten. Vom Centiliter bis zunl Deciliter gibt es also 1 Centiliter (0 011.), 2 Ce»ltiliter (0 02 I.) und 5 Centiliter (0 05 I.). Vom De- ciliter bis zum Liter gibt es 1 Deciliter (0.11.) A Deciliter (0 2 I.) und 5 Deciliter (0 51^). Letzteres Maß kommt einem halben Liter gleich unv unterscheidet sich von demselben nur durch seine konische Form. Das Centiliter, das 2 Centiliter und das Vgll Liter sind so klein, daß sie nur für Flüssigkeiten verwendet werden. Alle übrigen hier angeführten Maße gelten sowohl für Flüssgkeiten als auch für trockene Gegenstände. Zur leichteren Uebersicht folgen hier noch als Wiederholung alle Hohlmaße vom größten bis zum kleinsten geordnet. Die 3 kleinen Maße nur für Flüssigkeiten sind von den anderen durch einen Strich getrennt. HI., '/.HI., V^UI., 2V I., 10 I., 5 I., 2 I., 1 I., 0 51., 0 2 I., 01 I., 0 05 I., --l V«I.. V4 I", V» I", l., 0 02 I.. 0 01 I.. Vzz I.. Für die Verwandlung des alten Maßes aufs neue und für die Berechnung des Preises der neuen Maße dienen je folgende zwei Zahlen: Für Hektoliter und Eimer 0 566 und 1 767 „ „ „ Metzen0 615 „ 1626 „ Liter „ Maß 1414 „ 0'707 Da das Hektoliter größer als der Eimer und auch größer als der Metzen ist, so dienen die kleineren Zahlen für die Verwandlung, die größeren für die Preisberechnung. Beim Liter ist es umgekehrt, da es kleiner als die Maß ist. Wem die Division geläufig ist, der braucht sich immer nur eine Zahl z. B. die größere zu merken und für den größeren Werth inl neuen Maße damit zu multiplizieren, für den kleineren Werth dadurch zu dividieren. Beispiele: Ein Faß enthält 4 Eimer 10 Maß; wie viel HI. hat dasselbe Faß und was kostet ein HI., wenn der Eimer 7 fl. 60 kr. kostet? 4 Eim. 10 M. ist 4^4 Eim. oder nach der vorausgeschickten Anleitung zum rechnen mit Dezimalbrüchen 4 25 Eimer. Für den Inhalt: 4 25 X 0 566 - 2 40550 »1. od. 240 5 Liter. Fiir den Preis: 7 60 X 1 767 - 13 42920 fl. od. 13 fl. 43 kr. Anmerkung. Bei Fäßern über 300 I. werden die Deciliter unter 5 weggelassen, über 5 zu einem Liter mehr gemacht und nur die ganzen Liter am Boden eingebrennt. Ein Gesäß enthält 3^/^ Maß; wie viel Liter enthält es? 3 75 X 1 414 - 5-30250 I. oder 5 Liter u. 3 Decil. Eine Maß kostet 28 kr., was kostet 1 Liter? 28 X 0 707 - 19 796 kr., also 20 kr. Durch welches Maß im neuen Systeme kann das so häufig gebrauchte Seidel des alten Maßsystems ersetzt werden? 1 Seidel ^ Maß — 0 25 Maß. 0 25 X 1 414 - 0 35350 Liter oder 3 Zehntel Liter (3 Deciliter) und 5 Hundertel Liter l5 Centiliter). Ein Seidel ist also nur um 5 Centiliter gri)ßer als 3 Deciliter, und sollte daher besser durch dieses letztere Maß statt durch k/4 Liter ersetzt werden, da in diesem Falle der Unterschied ein Deciliter oder 10 Centiliter, also doppelt so gro^ ist. (Schluß folgt.) Berichtigung. In Nr. 2 d. Bl. 1. Seite 3. Spalte 20. Zeile von oben soll es heißen: 3 von 12 abgezogen gibt 9 Meter. Aenitteton. Die Vtschikdtokli. (Fortsetzung.) „Lassen Sie die Bitte des Kindes anch die meinige sein." sagte der Assessor im Vorwärtsschreiten. „Ueberlegen Sie die Cache noch einmal, ein reines Bewußtsein, hilft über Vieles hinweg, und ehe einige Tage vorüber sind, fassen Sie keinen festen Entschluß — darauf Ihre Hand!" Das Abendmahl war kurz, eiitfach und einsylbig; Jedes war mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Anna, von der ungewohnt genossenen Frühlingsluft rasch eingeschläfert, mußte bald zu Bette gebracht werden, und der Assessor blub, nachdem Amalie mit dem Kinde sich entfernt, allein. Er zog sich in sein Schlaf-und Arbeitszinlmer zurück, nachdeni er Amalien beim Nachtgruß noch nachgeritfen, sie solle das Gastzimmer in Bereitschaft setzen, er erwarte in den nächsten Tagen den Besuch eines allen Universitätssreundes. Der lange Abend schlich dem einsam Wachenden träg dahin. Er fühlte sich müde und abgespannt und darunl zur Arbeit nicht ausgelegt. Ein Buch, nach welchem er zur Unter- haltung griff, wurde bald wieder weggelegt, es vermochte den Ton nicht anzuschlagen, den feine Gemütl)Sl'timmttng verlangte. Er war nie gewohnt gewesen, diese Stunden außer dem Hanse zuzubringen, wozu in dem kleinen und nicht sehr wohlhabenden Städtchen auch wenig entsprechende Gelegenheit geboten war. So versank er in träumerisches Brüteit und gedachte der Zeit, wo gerade diese Stundeil in den ilnmergri'nienden Kranz seiiler Häuslichkeit die schönsten Blttmen geflochten hatten - immer düsterer senkte sich die Schwernultj? aus ihn herab, und erst die Lampe, welche zischend ihr Erlöschen ankündete, erinnerte ihn spät, sein Lager zu snchen. 2. Wenige Tage später saß der Assessor mit denl erwarteten Freunde in seinen» Arbeitszinlmer beisammen. Es war wieder Al>end geworden, eine Flasche Wein hatte die Jttgenderinne-rnngen beider Männer aufgefrischt und das Gespräch lebhaft und munter geinacht. Der Freund, Doktor Weindler, war ein Mann von vorherrschend jovialem Charakter und jener gnt-mlUhigen Derbheit, wie sie bei den Aerzten einer frühern Schule lUcht selten zu findeii war. Der Assessor erhol' sein Glas, um mit dein Freunde anzustoßen. „Laß uns »nit diesem Trunk noch einmal jener reizenden Vergangenheit ge-denken," rief er, „und dann laß uns zu dem eigentlichen Zwecke dieser Unterredung kommen — zur Gegenwart." „Ach ja," erwiderte der Doktor, „Du hast mir ja geschrieben, Dn hättest mir etwas so Absonderliches zu vertrauet!, daß ich aus alter Freulldschaft meine Kranken für einige Tage ihrem besseren Geschick anHeim gab, um Dir zu Willen zu sein! Aber ich sage Dir, Rudolph, wenn es nicht der Viühe werth ist mit den; Geheimniß, wenn Du mich wegen etwa« Unbedeutendem den weiten Weg Haft »nacheit lassen, so ist mir'seilte übrigens sehr liebe Gesellschaft keilte Elttschädigung, weder silr die weile Reise, noch sür die Versäutnniß. Also heraus dantit, was hast Du auf dem Herzen? Aus Deinein Briese bin nicht klug geworden." „So höre," antworte der Assessor, „ich bin überzeugt, Du wirst nicht sagen, daß eS sich nttl Unbedeutendes handelt" „Sei dessen nicht gar zu gewiß, Lieber," erwiderte lachend der Doktor, „Du warst inuner ein etwas überspannter Kauz, und es waren nicht viele Dinge, worin wir synipathisirteit — doch der Arzt ist bereit, also mag der Kranke reden." Dtt Matter alltr Kultar! Beim Festmahle, welches vom „Klub der Landwirthe" zu Wien gegeben worden, ergriff auch der Obmann-Stellvertreter Dr. Hamm das Wort und hielt folgende Ansprache: „Es ist immer ein freudiges Gefühl, welches mich bewegt, wenn ich Ihre Reihen überschaue und darin den erfahrenen Veteran neben dem Mann in der vollsten Thatkraft, den Träger der Wissenschast dem in der Schule emsigen lebensgereiften Praktiker, dem würdigen Vertreter des Volkes den aufstrebenden Jünger gesellt sehe. Was vereinigt diese vielen, in Alter, Lebensstellung und Anschauungen so verschiedenen Männer zu dieser freundlichen und freundfchaft-lichen Gemeinsamkeit? Es muß fürwahr ein mächtiges Band sein — und das ist e» auch, denn es ist die Liebe zu der schönsten Thätig-keit, die dem Menschen aus Erden beschieden ist, zu dem ältesten, ehrwürdigsten, edelsten Berufe, den er wählen kann, dem einzigen, dessen alle Bewohner der Welt gleichmäßig bedürfen — die Liebs zu der Landwirthschaft l Sie ist die Mutter aller Kultur; dann erst schied sich der Mensch aus der Wildniß der Barbarei, als die milde Göttin aus des Jägers rauher Hand die Wucht des Speeres nahm und die Erde damit ritzte, um die goldenen Körner zu fruchtbringender Saat darein zu versenken. Auf ihrem sicheren Unterbau hat stch die Familie und der Staat gegründet; nicht umsonst umzog im Al-terthume der Pflug die Stätte, auf der ein neues Gemeinwesen stch erheben sollte. Ihr ist anvertraut die Pflege des Besten, was der Mensch kennt, denn, wie der Dichter singt: Der Grundbesij» ist da« edclste Gut, Wie die Crd' in Gottes Händen ruht; Ob Stürme schnauben, ob Feinde toben. Der Crund bleibt unten, der Himmel oben! Aber gerade die Sicherheit, die allgemeil^e Nothwendigkeit des Grllndeigenthums und der Bodenkultur ist, was der Landwirthschaft vielfach zum Unsegen gereicht. Sie wurde von jeher als die unerschöpfliche Versorgerin der Welt betrachtet, und Niemand dachte darail, ihr zu geben, während Alle von ihr haben wollen. Der Staat stützt sich zunächst auf ihre Steuern und auf ihre Kinder; die Grundsteuer, theoretisch vielleicht die ungerechteste von allen Besteuerungsarten, ist nichtsdestoweniger das Fllndament des Einkommens der Staaten, und zwar ein so sicheres, daß man es zwar gern regulirt, aber stets und überall lieber zum Besten des empfangenden wie des Gebenden. Gerade ill ihrem Verhältnisse zum Staate hat die Land- Der Assessor begann: „Ich darf als Dir bekannt voraussetzen, daß ich vor ungefähr sieben Jahren mich verheirathet habe . - ." „Ich habe es aus der inir geschickte Trau-unaskarte ersahren," entgegnete Weindler, „aber unsere weite Entsernung, und wenn Du so willst, auch die durch Leben und Beruf hervorgebrachte Entfernung ist Ursache, daß ich von Deinen Familienverhältnissen so viel als nichts weiß. Ich hielt Dich sür einen glücklichen Hausvater, bis mich der Eintritt in Dein Haus belehrte, daß es darin nicht ist, wie es sein soll. Bist Du Witwer? Oder was ist's 'nlit Deiner rau? Ich meine, ich habe so etwas von einer ugendliebschaft nlunkeln gehört . . „Das war so recht eigentlich der Fall," entgegnete der Assessor; „Therese ist die Tochter eines wohlhabenden nnd geachteten Kauf-mannS in derselben Stadt, wohin mein Vater von seinem Berufe als Gymnasiallehrer geführt worden war. Die Familien waren Wohnungs-Nachbarn; es traf sich also ganz natllrlich, daß die Kinder in steten Verkehr und Umgang nnt einander kamen, um so mehr, als wir ainm-hernd von gleichem Alter waren. Ein drittes Kind, ein Mädchen, das armen Taglöhnersleu-ten im Hause angehörte, schloß sich uns als fteundliche Spielgenossin an lind bildete zugleich eine Art unparteiischer oder vermittelnt>er Macht wirthschaft binnen einem Jahrhundert Kämpfe und Entwicklungen durchgemacht, wie sie kein anderer Erwerbszweig hätte aushalten können, und sie ist dabei, wenn auch oft kränkelnd, doch immer im Ganzen gesund geblieben, ja gesunder geworden, als sie war. Vielleicht mag daran schuld sein, daß kein Arzt sich um sie bekümmerte. Sie wuchs, nur hie und da einmal zurecht gestutzt, völlig frei und willkürlich empor; sie fand ihre Gesetze, die Bedingungen ihres Daseins und Fortbestehens selber auf; sie hat sich aus der Nachahmung des urväterlich Her^ gebrachten zur selbstständigen Kunst, zllr Hochkultur entwickelt. Allein leider vermochten die Ansichten der überwiegenden Mehrzahl der bestimmten Klasse diesem raschen Aufschwünge nicht zu folgen. Für sie ist nach wie vor die Landwirthschaft das arme Aschenputtel geblieben, das den glänzenderen Schwestern alle harte Arbeit verrichtet und zum Lohne dafür deren fchöne Gewänder bewundern darf. So kommt es denn, daß auch heute noch die Agrikultur, trotz ihre» hohen Aufschwungs in sich, der meisten derjenigen außerordentlichen Hilfsmittel zu ihrem Bestehen entbehren muß, deren andere Zweige der menschlichen Thätigkeit in immer vergrößertem Maßstabe sich erfreuen. Man blicke nur auf das Kreditwesen und auf den Unterricht, so wird man hiefür deutlich sprechende Belege finden. Es soll daraus aber kein anderer Vorwurf abgeleitet werden, als derjenige, daß man eben in den bestimmten Kreisen das Bedürfniß der Bodenkultur und der sich ihr Widmenden viel zu wenig kennt. Aber man glaubt es zu kennen, die Landwirthschaft ist ja eine so einfache Sache der allgemeiilen Meinung nach, daß Jeder, der da zufällig weiß, daß die Erdäpfel nicht auf den Bäumen wachsen und die Hühner keine lebendigen Jungen zur Welt bringen, sich sür berechtigt hält, darüber abzu-urtheilen, was ihr noththut und was nicht. Da aber in unserer Zeit die Cincinnatus selten geworden sind, oder, wenn vorhanden, nicht mehr vom Pfluge geholt werden, so scheint die Bodenkultur, welche dem Staate doch am meisten bringt und gibt, häufig ihm gegenüber am mindesten gut vertreten zu sein, so daß sie nach wie vor sich mit Geringem begnügen, sich durch alle Hindernisse und Widerwärtigkeiten der Zeit meistens mit eigenen Krästen schlagen muß. Und doch hat schon vor Jahrhul^erten ein Weiser das wahre Wort ausgesprochen: „Wer es versteht, dort zwei Kornähren wachsen zn lassen, wo früher nur Eine wuchs, der ist der größte Mann aller Zeiten!" Leider aber sieht nicht zwischen mir und Theresen. Sie war die beiderseitige Vertraute in unsern nicht selten vorkommenden kindische«» Streitigkeiten; darum ward sie auch regelmäßig die Versöhnerin und schien eine Art Stolz darein zu setzen, in solcher Weise zu dienen und gewissermaßen doch zu herrschen. Sie war mehr zurückgezogen und beobachtend, Therese rasch, leidenschastlich und von rücksichtsloser Offenheit. Es vers^tand sich unter uns von selbst, daß wir zusammen gehörten; ohne darüber gedacht oder gesprochen zu haben, wußten, dachten und empsanden wir nichts Anderes, und uusere Freundin stand wie eine Art Wächter neben dieser Gewißheit. Die reiseren Jugendjahre machten gleichwohl dem liebgewordenen Umgange ein betrübtes Ende: ich mußte fort und kam, da nieiit Vater inzwischen wegen Beförderung seinen Wohnort veränderte, eine lange Reihe von Jahren hindurch nicht mehr in Theresens Heimath. So schwer mir die Trennung zuerst gefallen war: Studien, andere Erlebnisse und die Zeit drängten das Bild allmählich imnier mehr zurück, bis es beinahe ganz verblaßte nnd nichts davon übrig blieb, als die Erinnerung eines Kinderspiels, wie man so maitche gern nnt sich herumträgt im Leben . . . Doch ich thue Unrecht, Dich mit solchen kindischen Dingen zu behelligen! Materiell gleich allen Aerzten wird Dir der Sinn Jedermann mit dem Auge de» Weisen, und unsere Epoche hat keinen Sinn für da« stille, unermüdliche Wirken des BebauerS der Scholle; sie liebt Knalleffekte und Vrillantlichter! Man versagt der Landwirthschaft den Rang neben anderen bevorzugten ThätigkeitSverrichtnngen oder gesteht ihn ihr nur widerwillig zu, wenn man muß. Materiell und moralisch bedarf sie daher der Unterstützung, wenn sie auf der Höhe bleiben soll, wo sie dieselbe erreicht hat, wenn sie jene erklimmen soll, wo sie noch unten steht. Association ist ein mächtiger Hebel in unseren Tagen, er ist auch mit Glück zur Hebung der Bodenkultur angesetzt worden. Allein jeder Hebel bedarf des Stützpunktes, sonst bleibt er unwirksam Hoffen wir, daß dieser Stützpunkt uns nicht fehlen werde, wenn auch wir — der Klub der Landwirthe in Wien — es versuchen wollen, unsere Kraft «ufzubieten zur Förderung des Gewerbes, dem wir angehören, für dessen Blühen und Gedeihen wir begeistert sind, dessen Ehre und Anerkennung uns persönlich berührt, dem treu zu bleiben unser Stolz ist. Und so sei denn ein hoffnungsreiches Hoch gebracht der besten, der edelsten, der lohnendsten, der angenehmsten von allen Thätigkeiten, die zugleich nach des alten Römers Wort die des Menschen und des freien Mannes würdigste ist, der Grundlage des Staates, der Mutter aller Kultur, der edlen Landwirthschaft!" Zur .geschichte des Tages. Die Ministerkonferenz in Pest-Ofen ist beendet nnd haben die Oesterreicher die Hauptstadt Ungar»lS bereits verlassen. Die Beschlüsse werden noch geheim gehalten. Daß Amtsgeheimnisse strengst gewahrt bleiben müssen, ist selbstverständlich; unbegreiflich ist aber, warum die Minister Beschlüsse in tiefste« Dun-kel hüllen, die unsere eigenste, ja letzte Haut betroffen und deßwegen nicht früh aenua Ut unserer Wissenschast gelangen können. Die Vorschläge Andrassy's gegen-über der Psorte sollen keine Gewähr der Großmächte für die Ausführung der Reformen beantragen. Dies wäre ein neues Armuthzeugtliß der europäischen Diplomatie, aber zugleich ein neuer Beweis für den scharfen Blick und das richtige Vorgehen der Aufständischen. Regierungsblätter in Rom lassen den Vatikan sriedlicher gestimmtseitl. Pius IX. soll nämlich von Kardinälen ein Gutachten verlangt haben, ob es all der Zeit sei, den Bi- sür den feinen Duft eines solchen verwelkten Frühlings abgeheil, der gleichwohl nun zu den kostbarsten Juwelen in der ^Schatzkammer meiner Erinnerungen gehört." „Ich werde es Dir nicht verargen, wenn Du Dich kürzer fassen kannst." erwiderte lächelnd der Arzt. „Derlei Bekanntschaften im Leben hat wohl Jeder gehabt! Auch ich könnte damit auswarten; aber mich an diese Tölpeleien zu erinnern, macht nur ebensowenig Vergnügen. als wenn ich meine ersten Schreibheste wieder durchgehen sollte!" „Kurz gesaßt also." fuhr Rudolph fort, — „nach beendigten Studien, mit der ersten Anstellung in der Tasche, voll Lebenslust und Lebenshoffnung, führte mich eine Vergnüguitgs-reise niit einigen Freunden wieder an die Stätte lneiner Jugend. NatürUch gedachte ich dabei auch all Theresen, aber mit nicht mehr als kühler Neugierde, llnd lvollte daher anch nur ganz kllrze Zeit in deln Städtchen verweilen. Der Gedanke einer Heirath lag mir im Allgemeinen noch gallz und gar fern; wohl hatte ich hie und da meinen Blick auf Frauen- und Mädchen-Gestalten herumstreiseil lassen, — er war immer zurückgekehrt, ohne da» leiseste Herz^ klopfen zu verltrsachen. (H-rtsetzttng folgt) schüfe»! zu gestatten, daß sie päpstliche Bullen den Behörden vorlegen. Dieser Versicherung widerspricht die Kunde.- der Papst habe eine Schaar italienischer Wallfahrer aufgefordert, zum Schutze der Kirche jeden inöglichen Widerstand zu leisten. ZNarburiier Berichte. (Aushilfs lasse.) Die Aushilsskasse in Marburg hat bis Ende Dezenlber l. I. an Einlagen und rückgezahlten Darlehen 277.178 fl. 34 kr. eingenommen, dagegen an Darlehen und rückgezahlten Einlagen '^75.5-21 fl. 17 kr. verausgabt. Einlagen werden mit 6 Perz. verzinst. (Sparkasse.) Im verflossenen Monat (Dez.) wurden bei der hiesigen Sparkasse von S56 Parteien 103.364 fl. 19 kr. eingelegt und von 672 Parteien I1l.632 fl 45 kr. herausgenommen. Zwöls Darleihen (33.798 fl. 39 kr) wurden gegen Hypothek, süns Darleihen (1300 ff.) gegen Faustpfänder gegeben. Die Zahl der eskonlptirten Wechsel betrug ll7 im Werthe von 89.026 fl. 6S kr., jene der verlängerten Wechsel 80 im Werthe von 57.180 fl. 13 kr. (Telegraph enstati o tt.) In Unter-Drauburg ist eine Telegraphenstation mit beschränktem Tagesdienste eröffnet wordeil. (Schadenfeuer.) Beim Grundbesitzer Valentin ^'worschak in Schützen, Gerichtsbezirk St. Leonhardt, brach vor Kurzem Feuer au» und wurden die Stallung, Tenne, Äub-hütte und Windmühle sammt Geräthen eingeäschert. Dieser Brand dürste gelegt worden sei,,. ^ (Aus der steirischen Türkei.) Der Grundbesitzer N. Matschek in Unter-Goritzen stand im Verdachte, vor einem Jahre den Knecht des Grundbesitzers Poschegger in Kranichsfeld erschlagen und zum Scheine auf das Geleise der Äsenbahn gelegt zu haben. Am Neujahrs-Abend erschien Matschek im Wirths-hause; die anwesenden Burschen des Ortes, welche diese Gelegenheit schon lange ersehnt, begannen mit ihm zu streiten und kam es von Worten bald zur geplanten That: die Lichter in der Stube wurden ausgelöscht; Matschek erhielt mehrere Stiche an Brust und Kops und wurden ihm die Ohren abgeschnitten. Man zweifelt an der Rettung de» Schwerverletzte»». Die gerichtliche Untersuchung wurde a»n 2. Jän-»ler eingeleitet. (Erfroren.) Bei»n Krenze zwischen Kra-nichsseld und Braunschweig wurde ein sechzigjähriger Mann, Korbflechter in letzterer Gemeinde, ersrore»» aufgesunde»». Er hatte in meh^ reren Wirthshäusern zu Kranichsfeld Schnaps getrunken ul»d war bei diesem Kreuze auf das Gesicht gestürzt. (Gasbeleuchtung.) Aus deln Bah»»hofe in Cilli soll jetzt die Gasbeleuchtung eingesührt werden. (Handelsschule.) In Marburg mild die Errichtung einer Handelsschule beabsichtigt und ist ein Fünserausschuß der Ka»ifleute »nil der Vorberathung betraut »vorden. (Evangelische Ge»neinde.) Heute Sonntag den 9. Jänner findet in der hiesigen evangelischen Kirche un» die ge»vöhuliche Stunde ein öffentlicher Gottesdiel»st statt (R eichsraths-Wahl.) Die Wahl des Reichsraths-Abgeordnete»» für den Kreis Mar-burg'Pettau »vird am 31. Jäi»ner stattfinden. (Strafsache Bran dstet ter.) Die Voruntersuchung gegen Herrn Friedrich Brai»d-stetter ist bereits gefchlossei» und sollen die ge-fälfchten Wechsel 123,000 fl. betragen. Dieser Fall dürfte mährel»d der z»veitei» Sitzul»g des Schwurgerichtes, welche am !3. März beginnt, zur Verhandlung koin»ne,l. Theater Dienstag den 4. Jänner „Carneval in Rom" von I. Straub- Die vortreffliche Operette »vurde durch das Alistrete»» eines lange er»varteten Gastes, des Operettensängers Herrn Matthias vo!n Stadttheater iir Graz, besonders willkommen gel»»acht. Herr Matthias sang nnd spielte den „Arthur Bri)k" ausgezeichnet schön. Er 'zeigte sich als ein knnstge-wandter geistvoller Sä»»ger, »vie ihn der Rus ohne Uebertreibung verkündigt hat. Neben ihm stand Frl. Krast als „Marie" in ikeiner Weise zurück. Es ist das ein neuerlicher Be»veis für die Trefflichkeit ihrer Mittel u»id deren gute A»nvendung. Die äußerst befriedigende Leistung der Vorgenai»nten nnd das präcise Zusaln»nei»-wirken von Chor und Orchester stimmt uns »nilde gegen die Schwächen, »velche wir a»» den übrigen Hauptdarsteller», beinerken »nutzten. Das Publikum war sichtlich ailgeregt und kargte nicht lnit einsti»nmigem Beisalle. Mittlvoch den 5. Jänner „Morilla", Operette von I. Hopp. — Herr Matthias sang den „A»nari»l" und hat uns auch dieses Mal auf das angenehmste überrascht. Seelenvoll war er besonders in de»n Vortrage des Liedes: „Mit den Wölfen »Nllß man heulen." Aber auch den Reiz der übrigen Gesänge wußte er auf das Beste darzubieten Wie schnell Herr Matthias sich in der Gunst des Publikums festgesetzt hat, zeigte der äußerst freundliche Em-pfang, welcher ih»n zu Theil geworden und die zahlreichen stürmischen Hervorruse, durch »velche seine künstlerische Leistung geehrt wurde. Frl. Berger als ..Pri»»z Leon" sang beisällig und spielte mit Anmuth. Hörte man »nit den Augen, so wäre Frl. Berger als der liebe»»swürdigste „Leon" der sich deiiken läßt, befnnden worden. Die „Morilla" gehört offenbar zu jenen Par-thie»», welche Frl. Kraft »nit Abneigul»g singt. Besonders in den Ense»nblenummern erweist sich ihre Leistung in dieser Rolle schon wiederholt als ullzureichend. Je höher ei»»e Künstlerin in der allge»neinen Achtung steht, desto mehr Aufmerksa»nkeit »nuß sie auf sich ver»ve»lden ; daher ka»»n es Frl. Kraft nur als eine wohl-meine»»de Be»nerkung betrachten, »veu»» »vir ihr freundschaftlich rathen, die Reinheit ihrer hohen Töne nnd auch den so ul»u»ngänglich nothwen-digen »n»»sikalischen Takt nie aus dem Auge zu verlieren. Der „Astnrio" des Herrn Lignory ist eine von uus oft anerkannte, treffliche Lei-, stung i»n «arrikature»»fache. Für Herr»» Melzer, welcher den „Don Pablo" spielte, haben wir jederzeit die weitgehendste Rücksicht. Wir sor-dern keinen ander»» Dank voi» ih»n, als das Verschweigen jener Exteinpores, mit del»en er »viederholt die Grenzen gesunden Witzes überschreitet. Mit detn durch Schönheit der Erscheinung und künstlerische Fähigkeiten hervorragei»den Schauspieler Herrn van Hell vom Earlthe-ater in Wien ist für die aller»»ächste Zeit ein Gastspiel Verei»tbart »vorden. Die Ense»nbleproben für die Operette: „Cagliostro in Wien" sind i»n vollen Gange und wird deren Aufführ»lng noch in diesem Monate erfolgen. Letzte Vost D r Unterrtchtsmiiiister hat die Lan» Ve» Tchuldehörde» aufgefordert, von der Jugend in drn Mittelschulen die Gefahr geistiger Urberdilrvttng fcriizuhalttn. Der Lanvesausfchuß von Kärnten hebt in einrr Denkschrift vie Gemeiusamkeit der wirthsctiaftlicbe» Interessen der Industrie, VrS Handwerks nno deS AckerbaneS hervor. Die Petition an drn NcicdSrath, welche das seduyzöUnerischrn Ceiitraltomite in Wien beantragt, hat bereit» Tausende von Unter schriften gefunden. Eingesandt. Der Marburger Kranken«U»?-terstü tz u l» gs ' Verein hat am 2. Jänner 1876 Nachi»nttags 2 Uhr seine statuten»näßige General-Vcrsauunlu,»g iin Gast Hanse „z»lr Stadt Graz" 1. Stock abgehalten. Bei dieser Versaln»nlul»g habe»» sich die Mitglieder zahlreich betheiliget. Nach Eröffnung der Sitzung durch den Vereins-Vorsteher Herrn Simon Wolf wurde von dem VereinS'Kasiier Herrn Joh. Pich» »»achfolgender Rechenschaft» - Bericht v»rgelesen: Rechenschaftsbericht de» Kranken'Unterstützungs - Vereines in Marburg für das Jahr 1875. Empfang: fl. kr. Von den Ehrenmitgliedern wurde eingehoben.......3ö4 6ö Von den wirklichen Mitgliedern . 1669 50 An Einschreibegebühr..... 49 — Von einein unbekannt sein wollenden Wohlthäter wurden dem Vereine geschenkt........ 100 An Legat von dem verstorbenen Hausbesitzer Herrn I. Gottsberger 45 — Summe des Empfange» . 22^ ^5 Au»gaben: An Kranken-Unterstützungen wurde an 80 Mitglieder ausbezahlt 1433 — An Leichenkosten für 3 verstorbene Mitglieder ....... 75 — Dem Vereinsarzte Herrn Dr. Amand Rak für die Behandlung der erkrankten Mitglieder .... 110 70 De»n Vereins-Rechnungsführer . . 96 — Dem Vereins-Ansager .... 53 90 Für Leichenkerzen...... 3 5 Für Papier zur Anfertigung von Einladungen zu Leichen ze., Vormerkungen, dann Schreibmaterial« überhaupt, zus.imlnen .... 16 61 Für die Renovirung des Monumente» des Vereins-Gründßr» Herrn Leopold Singer...... 7 30 Für die Ueberlassung de» Saale» zur Abhaltung der letzten Gene-ralversainmlung ..... 2 50 Su»nma der Ausgaben . 17^ ^ Es ergibt sich somit ei»» Ueberschnß mit 4Z0 fl. 6 kr. Hiezu die Zinse»! vo»» dem in der Marburger Sparkasse angelegten Kapitale, und zwar sür das Jahr 1375 »nit 557 fl. 75 kr., znsammei» 977 fl. 81 kr. — Wird das mit Schluß des Jahres 1874 besta»»dene Verein»' Ver»nögen »nit 11099 fl. 66 kr. hinzugeschla-gel», so ergibt das »nit Ende de» Jahres 1875 vorhandene Vereinsvermögen 12077 fl. 47 kr. V e r e i n » st a n d. Mit Schluß des Jahres 1874 waren wirkliche Mitglieder 300. Im Jahre 1875 sind dem Vereine beigetreten 49. Hievon sind gestorben 3, sreiwillig ausgetreten 12, zusammen 15 ; somit verblieben 334. — Von den Ehrenmitgliedern si»»d vier gestorbe»» u»»d neun beigetreten, und mit Schluß des Jahre» als Ehren-»nitglieder 93 verblieben. Der Reche»ischastsbericht wurde von der Versaln»nlu»»g mit Freude zur Kenntniß genom-»nen und dem ungenannt sein wollenden Spender der 100 fl. der öftei»tliche Dank ausgesprochen. — Ul,ter Einem wurde beschlossen, dem Vereinsarzte Herr»» Dr. A. Rat, welcher diejenige»» Mitglieder behal»delt, die im Dienste der Eisenbahn-Gesellschaft stehen — deren Zahl ei»te zie»nlich große ist — ohne hiefür vom Vereine ei»le Entlohnung anzusprechen, wozu er »»ninerhin berechtiget wäre, — den öffe»»tli-chen Dank auSzuspreche»», »vas einsti»n»nig geschah. Hieraus wurdei» zu Rechnungs-Revisoren gewählt: Die Herren Deutsch, Thal»nan »lnd Serer. In die Vereinsleitung für das Jahr 1876 »vurden wiederge»vählt und zwar »nit Acclmna-tion, die Herren: Si»non Wolf als Vorsteher, Franz Polaczek als Vorsteher-Stellvertreter, Leopold Schi»l»rer als Vorsteher-Stellvertreter, Johann Pichs als Kassier, Josef Derniatsch als Rechnungsführer. Durch Abgabe von Stimmzetteln die Herren: Franz Gollob. K. Höchtl, Georg Jelinek, Jg. Katschthaler, Math. Kossar, Jg. Kei»n, Rupert Lamprecht, Anton Leste, Leonh. Müllbek, Ed. Platzer, And. Stuchetz, und Jos. Thalman, al» AuSschüffe. Diese Herren mit Ausnahme der Herren Jelinek und Thalman haben auch im Vorjahre diese Stellen begleitet. — Hierauf wurde die Versammlung um 5 Uhr Nachmittag» geschlossen. Nr. 97. (31 Kundmachung. Von Stadtrathe Marburg wird mit Bezug auf die Reichsraths-WahlauSslhrcibung der hohen t. k. Stalthalterei vom 27. Dezember 187ö Z. 3729 hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß die nach dem Gesetze vom 2. April 1873 angefertigte Wählerliste der Stadtgemeinde Marburg am Heutigen m der StadtamtSkanzlei am Rathhause, HauptplaK Nr. 96 zu Zedermann» Einsicht aufgelegt wurde, und daß Reklamationen wegen Aufnahme von Nichtwahlberechtigten oder Weglassung von Wahlberechtigten in dieser Wühlerliste. bis zum 16. Jänner 1876 bei dem gefertigten Bürgermeister eingebracht werden können. Marburg am 7. Jänner 1876. Der Bürgermeister: Tr. M. Reis er. AOils an das konsnmirende?. L. Publikum. Die durch die Einführung de» metrischen Gewicht»' systemeS leider so grell zu Toge tretenden Uebervorthei» lungen de» konsumirenden Publikum» durch minder gewis-senhafte Geschäftsleute, welche die noch größtentheil» Herr-schende Unkeniitniß der neuen Maße oder die Gutmüthig-keit de» PudlikttmS durch ungerechtfertigte Prei»erhöhungen ausbeuten, veranlaßt un», von Zeit zu Zeit in diesem Blatte eine Ehren liste zu verijffentlichen, in der alle jene Geschäftsleute, seien e» nun Kaufleute, Kleischhauer. Mehlhändler oder Gastwirthe, namentlich aufgeführt werden, welche entweder die durch gewissenhafte Umrech, nuilg der alten Maße auf die neuen fich ergebenden Produktionspreise beibehalten, oder den mißliche» Zeitverhält' nissen Rechnung tragend, selbst mit den Waarenpreisen herabgeh eil. Wir eröffnen diese Ehrenliste mit Herrn Adolf Fritz, Fleischhauer und Realitätenbefitzer in der Magda-lena-Vorstadt. Das Wiener Pfund Rindfleisch kostete 26 kr., nach genauer Umrechnung würde da» '/» Kilogramm 2L'/, kr. kosten, — Herr A. Fritz hat den Prei» pr. '/- Kilo auf 22 kr. reduzirt, somit um 1'/^ kr. billiger wie früher! Wir fordern da» geehrte?. I. Publikum auf, durch Bekanntgabe von solchen Geschäftsleuten die Fortsetzuug dieser Ehrenliste zu ermöglichen, und ersuchen auch den geehrten Lokalausschuß de» l. allg. Beamten-Vereines in Marburg, in diesem Siune bei der allgemeinen Mitglieder-Versammlung am 21. Jänner zu wirken, um durch ver-einte Kräfte der wachsenden Theuerung entgegen zu treten. Metjrere Kovlumellttu, die sich nicht übervortheilen lassen wollen. *) Die Redaktion d. Bl. erklärt fich bereit, diese Liste von Zeit zu Zeit zu veröffentlichen und erbittet fich die»-fällige Mittheilungen unter 5.ll. an die Re doktior. (29 Offene Frage an den löbl. VerzehrungSsteuer-Verein. Wie kommt es, daß seit 1. Jänner d. I. die Verzehrungssteuer höher geworden ist, als mlter dem früheren Pächter? Da ja doch das hohe Finanzlninisterium mit der Verzehrungssteuer, wie auch der hohe Landesausschuß mit der GemeindS'Umlage nicht gestiegen sind! Um Beantwortung dieser Frage ersucht Ein nicht unbedeutender 28 BerzehrungSfteuer - Zahler. Katiino-kvMui'stiv». Sonntag den 9. Jänner 1876 von der (I6 öüdliahttwerkstätten-ZUusikkapelle unter persönlicher Leitung ihre» Kapellmeister» Herrn Ioh. Handl. Anfang 7 Uhr. Entree 20 tr. Wohnungen zu vergeben im Stockei, H. Nr. 51 und im Hause Nr. 120 in der Magdalena-Borstadt 34) bei Franz Perko. Auszug aus dem Beobachtungsregister der meteorologischen BeobachtungSstation Weinbauschule Marburg. Jänner 1876 Temperatur nach Celfius Barometer, stand in Millimetern Tagesmittel ,^euch. tigkeit in Pro-centen W i t t e r u n ^ Uhr g 7 Uhr 2 Uhr 9 Uhr 7 Uhr 9 Uhr 1. — 3'Z — 3 2 — 9 0 741-6 — heiter ziemlich bewölkt heiter 2 - 3 2 — 2 6 — 4-4 7S7-4 — stark bewölkt heiter ziemlich bewölkt 3. - 4 0 — 0-2 — 1-6 788.3 93 stcirk bewölkt stark bewölkt stark bewölkt 4. — 4 4 — 5 2 — 10 2 78S-6 86 Schnee Schnee heiter ö. — 19 0 - 7-8 — 5-8 736-9 77 ziemlich heiter kiewölkt starker RW Wind, ziemlich bewölkt 6. - 6-2 — 5-2 — 15-2 73« 5 84 Vormitt. Schneefall bewölkt heiter 7. - 18 0 — 8-6 — 9-4 742-6 78 ziemlich heiter heiter Schneefall Kundmachung. Das gefertigte Distrikts-Koinmissariat beehrt sich, den ?. ? Vereins-theilnehmern bekannt z» geben, daß die Ginzahlunge« der BerelnS-beiträge pro ISVßi mit I Jänner begonnen haben »nd an der Distriktskassa, Tegetthoffstraße, SchmiderischrS HauS, 1. Stock entgegengenommen werden. Zugleich wird die Abthciluiig für Mobilarversichermig (HauS- und Zim-mereinrichtung, Bieh, Aechsung, Maschinen, Borräthe aller Art, Waarenlager) der lebhaftestei» Betheiligung bestens empfohlen. Distrikts-Kommlssariat der k. lt. priv. vtchftlstitigr« Kraadschadka-Vtrfichrruvgs-Avstalt in Vra) Marburg am 8. Jänner 1876. 35) Der Distrikts-Kommissär: Mo M »srdiirs unä IImxebunK 6er k. Ic. pr. ^IZöMöiiiöa üi Insst all) von äem biskeriß^en LttUpt - ^Kenten Herrn (?arl k'Iueder frej^jl^iK »urüek^eleß^t, »Ivk v«»» R. A?Ai»i»vr K87G «i» k'rie^rivd 8vetl, ILsukillslln, 0r»2ervorstaät, L»us lir. lö. Mi» V. " k. lc. ttU88od1. pr. oektsr sssreivißtsr (1258 von Von äsn ersten ^utorität^en ßspriitt uvd ssinsr loioktsn Vvrllaulivklcvit ^vgvn, auek kiir Kiucior des0i»äerg empkoklev unä verordnet al8 clas iein8te, lieste*). iialürlieliste unä anerkannt v^irlcgain8te Glitte! ^egen vfUZt- uncl !^unyvn-1.vil!on, Lkropkvin, flvvktvn, Lo-svk^iirv, ttautau88vklägv. 0rij8snl(fanl(kvitvn, 8ekMekiivkkvit u 8 i8t — lils flÄSoKv fl. !.— in Ilisinei' l^'adrilcs-^ieäerla^e : !tVivN, ^vumarlci 3, 80>viv in allen ^potlielcen unti renonunnten Naterialv^aaren-Hanä-Inn^en äer iigterr.-ung. ^lonareluo tckt xu bekommen. ''') Iis süllen in nsuvr Xsit mslil'srv ^^irmvn sinsn xsvölinliodvli unKsreimAton in lZrsisolcixo I''Ia8odsv, unä vsrsuvkslles ZsQssIden alg svkten sxsrvimxten It'kvrtki'an^' 6sm l'ultlilkuw iiu vsrliklussn.'^WL Ilm oinsr solclisn Ilsbsi'vvrt^Iiöilullx su ent^klisn, vc>1Io m»n xiit.>est nur k'IasoksQ »1» mit so^tsm t^srsinixtr^m f^siüllts k^nerksimsli, doi Al^ vsivksi» »uf er' «Äarbiirger'^eitunk" s18?^). Aittttlsiiit ..... ist die in der heutigen Rnmmer die^cr Zeitimg sich befindende Glüc^.Uyzei^e von Samuel Heckscher senr. in Hamburg. Diese» Hau« hat sich durch seine prompte und verschwiegene Auszahlung der hier und in der Um-aegend gewonnenen Beträge einen dermaßen guten Stuf erworve«, daß wir Jfden auf dessen heutige» In-serflt schon an dieser Stelle aufmerks^am machen. . Die im heuti^n Blqtte befindliche Gewinnmittheilung d»ß Herrn Laz. TaMs. Cohn in Hamvura ist ganz besonder» zu beachten. Diese» »veltbekannee Geschäft besteht weit über fünfzig Jahre und hat den bei ihm Betheiligten schvu., die größten Hauptgewinne von Rm. L60.0VV, S70.000, S4S.000. 22ö.000. 138.000, lS0.000. 156.000. oftmal» 152.000. 150.000, 90.000. sehr häufig 76.000, 60.000, 48.000, 40.000. 36.000 Rm ». ic. au»bezat>lt. wodurch viele Leute zu reiche,» K<,pitalisten geworden find. E» find nun .wieder fiir einen kleinen Einsah große Kapitalien zu gewinnen lii» zu .ev. S7b.000 Rm. Auch bezahlt diese» Hau» durch seine weitverbreiteten Verbindungen die Gewinne in jedem Orte aus. Da eine große Be-theiligluig zu erwarten D. möge man dem Glücke die Hand bieten und .fich ver»rauen»voll an die Firma Laz. Eams. Cohn in Hambu>rg wenden, bei der man ge-wifsenhaft und prompt bedient wird. «ellv»ries .knqoet. »«seil. Glel, von ö. A. LS ^ukvSrts, sckvirier knek, »ose», Küet, vvu ö. A. 27 »ukvärts. VinleMlik t ill z^rosser vorbei üeicter 3aisl)n 2U selir dillixen Dreisen ompLMt (30 Kekeikl, I'llr äöll LSiiDövSil smpüokit 2U äov biIl!A8tsu ?rvisev 2ur ' xekälliKsn ^duakmo I. Siipiui, Mtrdvrs fr»n?v8i»vt>o larlatsnv, 15 Aleter Isnx, 1N. dreit, von A. 5 »n. frsnivgisvbv lZrvptiss, 10 Ueter lanx, 1 breit, von L. 4 an. /^tlas in ailsn fsrdsn, 1 i^leter su 90 kr., ß^le!ok 70 kr. 1 I^lle. 8sttvin in »I!vn farbon, 1 I^eter ziu 54 kr. (9 Faschingkrapfen krisod, II m p I n I I» v I , 12 30 kr., Hrazer ZwieSack, ^Idisokllugoln u. Ilal^ Lxiravt Konllon8 eixener ki^r^euxun^ empLeklt sb«?'6 ^S7^07tAass6. Aufgenommen werden sofort tüchtige Zcugsckmiede, die in der Schmied- und Wagena^beit gut befähigt, unter vortheilhaften Bedingungen. Anfragen im Comptoir d. Blattes. (32 Zwei Sovntllschirinnähknniltii werden aufgenommen bei Alois Hobacher. 'l- Ms Dank und Ankmpfehlnng. Beim Jahreswechsel sage ich allen Herren nnd Damen, welche durch Benützung meinßr Fiakerei mir ein hochehrendes Vertrauen bewiesen haben, den aufrichtigsten» Pank. . Ich glaube, dem geehrten Publikum gegenüber diesen Dank am besten dadurch bethätigen zu können, daß iich bestrebt bin, mit regstem Eifer für die Befriedigung gerechter Wünsche durch gute Fahrgelegenheit, schnelle und höfliche Bedienuug und billige Preise zu sorgen. Zugleich mache ich die ergebenste Anzeige, daß fünf Wägen (Einspänner und Zweispänner, offen und geschloffen) zur Verfügung stehen und bitte ich, zur Permejdung,von Irrungen auf meine Nummern achten zu wollen; es sind die Nltmmern: IS, ,14, IS, IS und 17. (1510 Zu geneigtem Zuspruch empfiehlt sich hochachtungsvoll AiickalL ÄRiltiisvI^ ^ ^ Gastwirth und Fiakereibesitzer (Hotel Mohr). Marburg, am 30, Dezember 1875. M ^ Silk Sil! iIIMM WMiMM M XXIV.^altrßavZ. i^fsvksint 4 ßiial monatliok. ?rei3 tür M VAMU^lM 6as Vierteljahr (6 I^uterlialtuiißZ-, 6 lii/Ioäeuum-" mern mit 6 V0lorjfton llüllljokupfsrn unä 3 Seduittblättern): 2 k.»ark 2S, pfgv. .säkriioli: 2000 Orixival-IIIustrktionev, Z00 Ltiolisi'vi-Vorlaxsn, 200 Lolzvittwustsr, voäurod, ulltor ksifiixuvx siusr klaren Losokrsi. ^ buvs. veräsu: ^IIv ^rton ssexsustäncie kürvamvn uvä Linäer, fernerI^wk. IU??^ IHIHDU ^ . väsekv für Oawev, Hei-rsn unä Kiväer, tl»n6»r- MMRIDW RRIIRR IWM» » ^ ^l^lirAanL. LfLekoint 2 klal .ode lks.,- krw^t °ur °t5lv°>I« u°t«r>.°IW°as Vierteljahr i6 Z^oäenummern mit^ 6 IIntsrkaltunZs- uvlZ 6 8elinitt-i , Lei blättern): 2 ! Vasselds. pravKtaULM^dv mit jällrliek 52 eolorirtsn Xuxfsrn: 4k.-I«ai'k50pfgv. ^ädrlitzk : 2000 OriKinal-INugtrativnen, 20p Ltioirsrvi Vorlklßsv, 400 Nvlivittmugtsr. V : UI. ^ al^rZanA. Lrsvkvlnt , 2ll Nsrk (10 8^r.). Vis illugtrirte ^oäeu^situvx, eins billige > oll!3>>^u»^akö von „Viotori»'^ lzsziv. „llaus uuä ^ geeilt in ^sllvr Kummer dsu vollställlli^en lodali! oinvi'^pi)^its-^uinivvr clvr l^vi^sn ^situvASU visder. Verlsx vva krsnT Kddsrät, kerlin. ^Ile Luelil^knälungsn und Postämter äes In- unä .^uslanäeg nslimen jsävrivii KestvlluliKen entgegen unä liefern auk Verlav^eu prodvnummvrn gfAti8 (!4 uvjll bsls1iroo6s Orixin»!-^rtilcol äor koliebtestsn 6sutsokon Lodriktstvilsr uncl Icüll3tlkri»epot für Steiermark bci ZkIZNHVIZV, Mohrenapotheke, Murplntz, Graz. Depots In Marburg bei W. KSi»iq. Apotheker. Cilli Bainnbach's Apotlickc. D. Lan '.. » berg H. Müller'S Apotheke. E ' . »wald I. Rießltugcr, Kausmattn. Fürsten feld A. Schröckenfiiz, Apotlieker. Gl Lisdorf R. Mt^yr, Apotheker. Lt iislach A. Vile!', Apotheker. Leo den L. Cnntily, Apotheker, Waasenvorstadt. Pettntt R. Girod. Apotheker. Radkersburg C. Audrieu, Apotheker. Rotte » mann Fr. Illing, Apotheker. Weitz R. Breimkjser, Apotheker. Au vergebt» ^ n Fisckrr's Hause, Grazervorstadt Nr. 91: 2 kleine Wobnungen und ein Eiskeller sogleich, und die Lokalitäten, wo gegenwärtig die Teich» ineister'sche Bildhauerwerkstätte sich befindet, bis Anfangs März. Anzufragen im Tabakgewölbe. «Mtoiletten von 12 fl. angefangen sammt Ltoff und Zu« gehör nach neuester Fagon. Geschwister Poscd, Nähanstalt, 6)— Sä^llsrstwße ^«7 ebe^ier^'g. v«50l» lss» viiodb«Miiiß » »«lOd«. ^ . lVILVc»8 KosiVcs^Z/^Iio^Z l.cxi!(0l^ ^ l ^stte Af«ös^7't^tio» a«^ «K» «S'D/'M ^«t/^t/6 «A^ /F I.«n«»^ntKckn«i«. . ^ ^ - ^ » ^ /F LaL^7'n?u»ötIln«k« . «^ L - /A - I^rsedieueu »mä luvk Lauäs —Liv-Ksv^) uvä äured ^väo Luelidk^vluvA lu ds-2ie1i6v. (21 Z Meues Iayr neues Glück! A ^wiederum mit außerordevtlich große« ^Gewinnen reichlich allsgestattet; sie kliiek un«j 8eMii bei volm! Große vom Staate Hamborg garautirte^ Getd-Lottrrie von über 7 Mill S4»,««« Retchmark. Diele vom Ztaate Hamborg gorootirte >»d interessante große Getd - Lotterie ijt diesmal! lich grote« H«d vielen evthäll not Loose, und werden in wenigen' Monaten in 6 Abtbeilungm stlgeode Gewinne! sicher gewonnen, nämlich: 1 großer Hauptge Winn und Prämie evcnt. 375.000 Rm., spkZ Rm. 250.000. 125.000, 80.000, 60.000 50.000, 40.000. 36.000. 3 mal 30.000. 1 mal 24.000. 2 mal S0.000, 1 mal 18.000 8 mal 15.000, 8 mal 12.000, 12 mal 10.000 35 mal 6000, 5 mal 4800. 40 mal 4000 203 mcil 2400. 4 mal 1800, 410 mal 1200.^ 510 mal 600, 10 mal 360, 597 mal 300,' mal 240, 18800 Mal 131, 17241 mal 120. 60, 48, 24, 18, 12 und 6 Rm. Die Gewinn-Siehung der Z. Abtheilung isi ^amtlich auf den ILten »nd IZteo Jauoar d. I. festgestellt, zu welcher das ganze Origiiial-LooS nur 6 fl. ö.W. das halbe Original-LooS nur 3 „ „ das viertel Original-Loos nur 1 fl. SV kr.! ^kostet. Diese mit Staatswappen versehenen! Original-Loose sende ich gegen Einsendung des, Betrages oder gegen Postvorschuß selbst nach den ent-» ^fern testen Gegenden den geehrten Auftraggebern' sofort zu. Ebenso erfolgen die amtliche Gewinnliste, und die Gewinngelder sofort nach der Ziehung an jeden der l) e i m ir Betheiligten prompt und verschwiegen. Durch meine ausgebreiteten Verbindungen uberall kann' nan auch jeden Gewinn in seinem Wohnort, MSbeAaljlt erhalten. (1H< Mein Geschäft ist bekanntlich daS Aelteste und^ Allerglsicklichste, indem die bei mir Betheiligten, Mchon die größten Hauptgewinne von Rm. 36l^.<100.! Z'^70.000, L46.000, 225.000, 183.000, 130.000.l I5L.000, oftmals 152.000, 150.000. 90.000, sehr! l)äufig 78.000, 60.000, >18.000, 40.000, 36.000 Rm.! lc. ic. gewonnen haben und beträgt die Gesa mmt-' GSumnle der in den Ziehungen der Monate Oktober.^ U^iovember, t'^ezember v. I. von mir ausbezahlte KÄewlune laut amtlichen Gewinnlisten die Summe von kbtr Nm. 3WM0. Jede Bestellung auf diese Original Loose kann man auch eiufach auf eine Post eiuzahlungSkarte machen. in Hamburg, Haupt'^omptoir, Bankier und Wechselgeschäft. Ein Studierender wünscht gegen billiges Honorar unterricht'^DW zu ertheilen. Auskunft lm Comptoir d. Bl Zither (25 GW Schlitten epolstert, ein- und zweispännig, ist zu verkau-en. Anzufragen bei Frau Alviffa Koller, Hauptplatz, Heumeyer'sche» Haus. (22 Nr. 16134. (23 Edtv zur Einberufung der VerlasseS-Gltiubiger und Schuldner. Vom k, k. Bezirksgerichte Marburg l. D. U. werden Diejenigen, welche als Glaubiger an die Verlaffenschost deS am 19. Oktober 1875 mit Hinterlassung eines schriftlichen Testamentes verstorbenen Herr« Franz Hauptmann, gewes. Gemeindevorstaudts und Realitütenbesitzers in St. Georgen a. d. Pößnitz. eine Forderung zu stellen haben, aufgefordert, zur Anmeldung und Darthuung ihrer Ansprüche am IS. Jänner 187V Bormittaas um 9 Uhr in der Kanzlei des Herrn Dr. Juuus Mulls, k. k. Notar in Marburg als GerichtSkommissär, zu erscheinen, oder bis dahin ihr Gesuch bei diesem Gerichte schriftlich zu überreichen, Widrigens denselben an die Berlaffenschaft, wenn fie durch Bezahlung der angemeldeten Forderungen erschöpft würde, kein weiterer Anspruch zustünde, alt insoserne ihnen ein Pfandrecht gebührt. Desgleichen werden auch alle Jene, welche in den Betlaß etwa» schuldei», aufgefordert, zur Angabe und Zahlung ihrer Schuld bis zum obigen Tage zu erschelnen, Widrigens gegen die Säumigen von Seite der Erben im Rechtswege eingeschritten werden würde. K. t. Bezirksgericht Marburg l. D. U. am 9. Dezember 187k. Ä» W K Das Bettnäßen, dieses so lästige Uebel, wird von einem Arzt geheilt; Angabe des Alters und Gesundheitszustandes ist erwünscht; die betreffenden Medika-meute sammt Gebrauchsanweisung werden per Postnachnahme von 2 fl. versandt. Auskunft ertheilt die Redakt. d. Bl. (26 Lonstsntin lanlllvi', Ii» vra», smpüsklt ssill komplstss I^axsr äor LcktUoa?«t«rsi vvstvUuvssu tur lliiai'ltUI'g iibsrnimmt Herr L6. Kuv1iäruelcsrsido3jt2sr; kiir pvttau Herr Vlk^vlco; Mr lka«l!cvl'»t»UI'v Zerr kiok. I'loiZ; vosolbst k^ktsloxs gratis »dxsxvdsu vsräsQ. ttsupt-Kv^inn SV. 450.0V0>iIafI(. vviinnv gsrantli't äor Ltast. R»ttvrio, vvloko nur 84.500 I^ooio votdält» sivll Lvixvlläs : vsmliod 1 Oo^ivv «vvvt. gpSüioU 300.000, 150.000, 80.000» 60.000, 2mal 40.000 ^ 36.000, 3ill»130.000, 24.000 ck 20.000, 1Im»1 18000, Ilm»! 15000, 2iv»112.000,17m»1 10.000,4m»l8000» 6000, 69w»1 5000 ck 4000, 263w»l 3000 ck 2000, 486m»1 1500, 1400, 1200 » 1000, 1S43m»I «00 » 300, 160m»1 240, 200 » 180, 281S0w»1 142, 2975lv»1 140 » 122, 9750m»I S4, 80, 66 » 83 K.-U!. UQÜ leommvll »oiol»« in vovigsvo VLoa»t«i» iv 6 >dtdsl1uvH^ov eur »tek«i'e» Lutivdoiäuax. vis 6svivv-2iol»uQ^ iit »mtllrli »u5Ä«Q uaÄ Aß Ä. ^ to8tAo>to11t uvä koitot kior-ll äas ßxau2v Orixivallos uur 8 Oulä. äa8 dalds Orixinsllos uur 4 6u1ä. äas visrtvl Orixivallog vur 2 6uI6. uvä ^oräsll Äio8« vom Stsate A«r«ntlrten OrtAln«! (lroiuo vorbotöllvv ki-omsiioo) <^eAen kr»nltlrtS Kin««n«>ui>I 6e» SetraG«« oävr Gp^vn I'n'tivoi'seku»» »olbst n»»l v»ppsn vorsekonov Origill»I-1'I»a ui»«1 vkvk 8t»ttßsekadtsr 2ist»ullx lokort 6io Iiodo 2io1>ungsUsto UQ»u?göforäort «UA0»i«1t. ^n»»»Ii1unx u. Vorivuäaux ä«r voWiuuxolÄvr orkolzt von mir «llivllt »a äio latvroiislltvo prompt uoä uQtor «tro»K»tor Var»okH?i«-^«llkoit. ^17 DD^.1oäo öostoNuugs IrAlln m»l» oioL»vk »ak vivo ?o8tsiii2»klullßs»Ir»rt« oäor por rooom» mkväirton öri»?5 m»okov. vsu6o »iok Ä»t»or mit ^uk» trS^Kvll vvrtrauoo8voI1 »v Kt»II»A»vK MVVlc»vI»Sr «VIA.» Lknliuior ^ ^eodivlOomptoir ia U « mdarA. Eisenbahn-Fahrordnuna Marburq. Mittler- «rtsj-it. Personenzüge. Von Trieft nach Wien: Ankunft L U. 85 M. Krüh und 6 N. 56 M. Abends. Abfahrt S U. 45 «. Arüh und 7 N. S «. Abend». Von Wien nach Triek: «ntunft 8 U. 51 M. Srüb und S lÜ 54 M. Abend». Abfahrt 9 U. 5 M. Krüh und 10 N. SM. Abend». Gemischte Züge. Bon Marzzuschlag nach Trieft: Ankunft 1 U. 49 M. Abfahrt 2 U. 25 M. Nachm. Bon Trieft nach Mürzzuschlaa: Ankunft 12 U. 16 «. Abfahrt 12 U. 48 M. »ach«. Diese, vom Magi^r???de^^täd?^8ie??m?e!?e?^ menst ndes veranstaltete Lotterie enthält Treffer von I4V«0, AvsV, j Ducaten I«O, lOQ, »Q«, IQO. in Gold lOß» 3 Wiener Communal-Lose, deren Gulden Silber 20v^