Jahresbericht beS Jw R. H t) tu tt a f i n tn $ j tt ^ a i 6 t r IDirtlKÜttng fcer Jlränmn unb bc§ Zd)uljnbr*fdiliif(ei> alle ¥orge§etzten, Gönner und Freunde der Anstalt ergebenfl einlabet fcer bisherige prooiforifdje Direktor unb IJrflfeffor Hr. Johann Kleemann, f. f. ©djultailj »nb @5mnafial;3nf^efter. 3 # M I t: (Sine 2(6t)anfc(ung über beit gtiecftifdien ätorift Bon $f). 9tc$ftlb. @diu(nacf)rirf)tcn »cm pro». ©ireftor. -> a»<} ; i; - ■■•’ •; ■ -'«' «.• #?*$)$<$«? )?,a f $muX- .* miTi* mtmirtt mtf ßig......... rf\■■■ > n =f.-j r-\% £§eld)cš tfl &ie &taft fceš f)?tecfnfdE>en Sloriffcö? 93 o n 2>2222i22'2' Si* 2£2<ßS!22?4ä3>a> » Stoter am {. f. (Si^mnaftum ju 8 a t b a dj. »«S®®®»*— ------------ Unter bic ^partfcien, wctcfye in ben neueren ©rammatifen mit ungemeiner Sorgfalt bearbeitet worben pnb, gehört bi« Ce^re con bem ©ebrauc^e bež loriji e ž. (£ž ift allerbing9 eine gewagte ©a$e, über einen ©egenjianb ju feforeiben, ber fc^on r>on ben geleisteten 3)?an« nern mit aller Äraft unb ©ewanbtfjeit eineö but'4) forgfältige vfcilologifcjje 0tubien genarrten ©eifleö fcefyanbelt worben i(t. 3tict>tö beßoweniger unterfange ic^> miefy, obige grage jum 93or* wurf einer21b^anblung für bas biepjä()rige unb jwar erfteqjro--gramm bež (>ief.©pmnafiumž ju wallen. SKid|j ermutigt hierbei bas SJewußtfein, baß meine Zlbficfct eine wof)(meinenbe ift, nämlicj): ber ffubierenben 3u9cnb einen Sien(l ju erweifen burtfc Surücffüfjrung ber über ben ©ebraud; bež 21ori|leŽ pen ben ©rammatifern aufgefieflten Siegeln auf ein biefreteš S0?af; in einer i()r leicht t>er(länblid;en SDarftellung. 93?it tiefem ž^eiuujitfein werbe ic^ mief) audj trögen, fatlž ify ei ben gefehlten Cefern nicfyt ju SanEe gemalt ^aben, unb ež mir nidjt gelingen follte, fie ju überzeugen, bajj bie 0011 mir aužgejproc^enen ©runbfäge überhaupt, ober wenigftenž fcoefy für ben ©efculunterricfct oollfommen genügen, unb fi4) naef) benfelben alle oorEommenben giüe aufž llngejwun* genfle erklären (affen. 93eoor id> jur ©ad;e fcfyrcitc, fann i$’ž niefot unter* laffen, meine !0?einung über bie 33e(>anb[ung bež ©egenftan* bež pon ©eite ber ^(jilologen , felbfl auf bie ©efafjr t)in, I;ie unb ba alž (iterarifefrer Äeger oerfefcrien ju werben, offen unb unumwunben aužjufprcchen. — £ž fepeint mir, alž batten bie ©praebforfefcer bei bem Ioblid;en Streben na.f) ©rünblid;£eit, nac{> (Srfot fc^ung aller geinfceiten, aller 9?uaucen, aller möglichen SSonlcllutigen in 33ejug auf bie 3eitoerf;äIt-niffe, fiel ju rief »on bem ifjrigen in ben ©ei|1 ber gried;i-fefoen ©cfrriftjleller frineingetragen, unb nac& biefem Vorgänge ben Celjrlingen felbil einen Änäuel in bie Jpänbe gegeben, bet- i^neti Jur Befreiung auž bem Sabprintlje nityt fonberlic^ frommt, weil fie if>n ber rieten 53erfc|)fingungen wegen nic^t abjuwitfe!n oermögen. 3n ber £&at, wer allež über bie ?lori|te unb ^tnperfefte (überhaupt über bie »erfc[>ie« benen gönnen jur 23ejei4>nung ber Vergangenst) mit ge* fcjjärfter Jlufmerffomfeit gelefeti £at, ber bürfte auf 23ielež geftofjen fein, waž fiefc in ben ©orten rec^t gelehrt auž* nimmt *), aber feine anbere grudjt tragt, ali — bie Sr* regung nieberbrüefenber SiJewunberung im jugenMi$en©ei(l "). Unb wenn au# ber SBeratfyene bei müfjfamer ©ic^tung fid) burej) bie SBortmajfen bur4>gearbeitet (>at, wenn er baS gelb ber 3*»eife[ fjinter ftcj> ju ^aben wä^nt, fo wirb er fid; bod> bei ber Ceftüre bež erften beften ?fuftorž balb wieber auf feinem »origen ©tanbpunEte beftnben, unb oergebenž nat(> feinem EKat^geber umfej)en. ©cf)on bei einjetnen ©agen wirb er ?ln|tänbe ftnben, will er fie tiacfr ben i^tn empfohlenen ©efegen beurteilen. Verfolgt er collenbž einen ©c^riftfleller in feiner 2)arftellung butc^) mehrere ©eiten, fo wirb er balb gar feinen 9?atf> tnefyr wiffen. 2)ennoc() gehört aber ein f>o^er ©rab bež Q3crfeunenž ber 93erbienfie unb Srfolge ?Jnberer baju, wenn man behauptet, bafj »bie beutfe^en ©rammatifer« (im ©ebicte ber griec^ifc^en ©prac^wiffenfc^aft) „über ben ?loriflnid;t ein* inaT etwaž ©efe^eibtež ju fagen wüfjten 3)’>. — 3m 5. ^»efte ber in g>rag erfc^einenben 3eitf4>rift jur^görberung einer jeitgemägen SKeform ber ©pmnaftalflubien« — fo lefen wir im l. ^>eft bež I. 3<>t»rgangež ber für cfler- reic^ifc()e ©pmnafien — »ftnbet fic() ein bead^tungžniert&er ?luffag bež alž 53erfaffer einež beutfc() * bö^mifefjen Sßörter* bud;ež befannten Herren 8umavsky, fuppl. Ce^reri ber bctjmifc^en ©pracf)e am afabemifc()en ©pmnafium. £>et 23er-faffer weift barin auf bie föort^eile ()in, welchen bie ftarifc^en ©praßen, unb inžbefonbere bie bö^mifc^e jur53eranfc{)au- 1) 3cf) itieip »olif, bap bie (Sprache bet SBijfcnfcbaft eine anbere itl, atd bie brS gemeinen SebenS; tnbcjfm baltc icb anberfeitä bafüv, ba^ man auc^ bei ber firengften iriffmfdjiift(idjen ©e^anblung bie Sruc^t nirfit fo cf) fiellen full, bap bie SKffltja^l ber @cimp--lufiigen biefelbe entweber gar nic^t, ober nur bei fonfl unnötiger Sluftriitgung ober mitlefji einer »ent ölac^barn erborgten l'eitrr erlangen fönnen. 2) Dft fiellen ffierfc^ränfungen, Sinfc^ränfnngcn, nähere ©rflini' mungen ba« an firt) SHidjtige in ben ^intergrunb, ja rntjief)en cS gar nuferen Slugcn luieber. 3) ®a« ®erbammungäurtf;ci( I)ätte eonfequenter nnb bifliger ®eife au| bie ©cammatifer aller Stationen aučgcbcl;nt »erben follro. 1 licfjung mancher Steife ber gried[>ifcf>en ©rammatif barbieten, unb empfiehlt benen, welch« bo^mifd^c ©rammatifen ber griecbifchen 0pracbe perfaffen, mit 9?ed)t bie 33erücfftcbtigung fol4?cr eigent^timlic^en Uebereinflimmungen. 9»ament!ich mer* biti baiin jwei nicht unwichtige fünfte beroorgeboben. Ser erffe betrifft ben griecbif biefe SBeglaffung nidit u n g r i e d) i fd): es fdjticbcn ja bie alten ©vielen, Wie wir, bie SBörter ol)ne Slccent--jei^icn. „Gt|l ali im Saufe ber 3cit bie richtige Betonung au‘ sielfad)e SBeife ju perberben anfing, Würben bie 9lcccntjci<^>tn »on bent ©rammatifer Slrijlopbaltcž auä ®VS11 n3 (200 a. Sf;r.) erfunbeit, unb burd) biefclben bie Setonung ber einzelnen SBörter, wie fic in ber 33lütf;e ber attifdjeu 3eit gcljcrcfdjt fjatte, firirt unb ber S53ültfür entriffeu." (Külmer p. 59.) 2) s$rofcjfor ßurtiuä. 2. fofe^e 9?egefn aufjuftellen, melc^e fic^ etwa &et? 0tubirenben alž perläplic^e güfyrcr in einem fc^litten ©ernanbe empfehlen liefen. 2I1Ž 3lnf>ang bürfte S. eine 23e(eu$tung ber 3nfic$it beä J^errn Sumavsky, in wenigen SBorten gegeben, nie^t al^ überflüffig erfebeinen. 3n betreff bei erflen ^»unftež [jpt ficb bie 23orlage einiger 2lbfäge auä Äu bner 'i eben fo ausführlichen all ror« treffticben ©rammatif ber grieebifeben @pracbe (^tannooer 1835, 2 33änbe) fcbtecbterbingž niebt umgeben *)• 1. (.§.441,1.0.73): „SerÄorift bejeiebnet f$fec&t--weg baž ^>räbifat aB ein 53ergangenež, in&em er baž--:elbe weber wie ba$ ^erfeft mit ber ©egenwart bež 0pre-cbenben in SSerbinbung fegt, noeb, wie ba$ 3mPfrfe^ un!) ^MuSquamperfect, auf ein anberež, gleichfalls in ber 33er* gangenbeit liegenbeS ^rabifat bejiebt, noeb mit bemfelben ben 33egriff ber 2(užbebnung in ber Seit oerfnüpft, a(S: i i) fc^rieb (?7p«i/>«) ben 33rief (gleicboiel, wann); bie 0tabc warb (gleicboiet, wann) gebaut (exrirrftr;);« 2. „baber wirb ber ?lorift überall ba gebraust, wo ber 0precbeube ein in bie 23ergangenbeit fallenbeS ^rabifat als momentan barflellen will, gleichviel, ob ba6fe(be in ber SBirflicbfeit pon fnrjer ober langer Dauer gewefen fein mag; unb bilbet auf biefe SBeife einen ©egenfag ju bem 3mper* fett, welches baS ^räbifat immer alž ein mit einem anbern, in ber 23ergangenbeit liegenben ^räbifate gleichjeitigeö unb bauernbeS bejeichnet.“ S. „3n ber (Srjä^fung Pergangetier Sreigniffe bebient |ienf un^ ^ann n,'r& ber 2lori|t gebraucht, ben wir in biefer ^»infiebt bie referi-renbe ober erjähtenbe Se'tform nennen; ober fie ifl biftorifche 0cbilberung, Sarflellung, Malerei, ittbem (ich ber Srjäblenbe in bie 25ergangen(;eit perfegt, unb baS, waS b'er Q^fctjic^t, gleichfam mit eigenen Jlugen an--fchaut, unb bann wirb baS ^mperfeft gebraucht, baS wir in biefer Jpinficbt bie fchilbernbe, malenbe 3eitform nennen.« „^Inmerfung . . . . Sie relatwe 23ejiebung beS 3mperfe!teS bei einem folgen ^iftorifc^cn ©emälbe beflebt barin, bap ber Srjablenbe baS gaftum ber OSergangenb*'1 1) Sie llnterfud)ung wirb baburdj einen rafd;ern ©ang nehmen fönnen. Ueberbiep Wtrb ntdjt jeber Žefer ba8 größere SBerf »eit Äüljncr befi^en. SB er esS aber jur ßanb Ijätte, wirb bie ange; botene S8equemliiebenen serfcfiiebeit ftnb, ein 3eber aue& etwas lleberflüffigeS mit ©ebulb in ben Äauf fiitteitmeftmen follte. auf fT4> bejieht, inbem er bašferbe gleic^fam in feiner (Snt--roicfelung betrachtet.“ 4. „3Benti aber ber 2Iorift mit bem 3mPcrfcft in ber Srjahlung roechfelt, fo bient bief, nicht allein jur 0d)il« berung, fonbern (telit jugleich bie 33egebenheit als eine bauernbe bar, inbef, ber 2£ o r i ft ein momentanes greigniji bejeich-tiet. Surch biefen SBechfel tritt auf bem t>i|Torif4>en ©emälbe Cicfct unb 0chatten heroor, inbem bie rostigeren S.hatfachen non beu minber wichtigen ausgezeichnet roerben. SaS 3m-petfeft malt bie Gegebenheit au?, unb läfjc uns bei berfelben oerroeilen; ber 21ori|t aber, ber oft f4>on burch bie leichtere unb gleichfam flüchtigere |$orm baS Momentane einer S.hä--tigfeit malenb auSbrüift, (teilt bie minber roic^tige unb fchneU corübergefjenbe Jpanblung in ben Jpintergrunb unb fuhrt fte nur rafct> »or unferer 0eele »prbei. Siefer SBechfel bei ben Seitformen in ber firjählung jft f^oii in ben Jpomerifcften ©efängen ^äiiftg an vielen Stellen ungemein fchön angeroen-bet roorben. — ?(uffaUenber SEBechfel bei SmperfefteS unb 21ori|teS II.«, 430 sqq. — bi« 436 lauter Jlorifte, 437 3 m Pe r f * f t fefcr fchön in ber Sarftellung ber £ a u p t hanblung, bann roieber Jlorifte. 931g. ibid. 453—4?8; Od. «, 106 —112. SSenoph. Anab. V, 4, 24 unbCyr. 1,4,1. 5. (§. 441, n. 6). . . • „SSBenn ber 2£ o r i fl mit bem «perfeft ober $>l uSqu a m p erfe f t rocchfelt, fo roirb jroar baS IluSgefagte burch alle brei Zeitformen als oollenbet unb abgefc^loffen auSgebrücft, bie beiben legteren aber bejeich* nen baSfelbe jugleich als in leinen g-otgen unb SBirEungen fortbauernb unb bejiehen ei, baä $)erfeft auf ben 2lft ber Siebe, baS ^MuSquamperfeEt auf ein anbereS in ber 93ergan* genljeit liegenbeS g^rdbifat. Isocr. de Pac. p. 163. A. Ser Srieg hat unS baS ?lufgejd^lte alle« geraubt (nntgtorjx0, l>at unS ärmer gemalt (Truron/xf), hat unS gejroungen (rjiccyy.ce(Tt) piele ©efal)ren ju befielen, i|t ju ben Jpellenen eingebrungen (dtnßeßfoixt') unb hat unä auf alle SBeife elenb gemacht (titctluinanriM').« „TlnmerEung 3. Buroeilen mögen auch anbere ©vünbe bieffiBahl ber2lon(tform neben einer anbern beltimmt haben l).<( 6. Stach §. 442, 1, braunen bie ©riechen ben 21orift (auch) alS „?luSbtucf ber 8 r e q u e n j ober SB i e b e r h o* lung einer ShätigEeit in ber 3eit, roenn fte »on einer in ber Vergangenheit öftere roahrgenommenen Srfchcinung re» ben, ober eine 2Bahrf)eit, ein allgemeines llrtheil, roelcfjeS auf einjelne Srfahrnngen gegrünbet ift, auSfprechen. Ser ©rieche flellt hier in objectioer 0innlichEeit bie öftere ge--machte Erfahrung ftatt beS auS berfelben genommenen allgemeinen UrtheileS bar, roelcheS roir burch bie ^räfenSfortn auSbrücfen............ 7. (§• 443, 1,) „bie Sprache ber Sragi fer bebient fich öfters ber 2lori|tform alS eine# emphatifchen ?IuSbrutfeS eines UrtheileS, roelcjjeS jroar auf bie ©egenroart bezogen 1) ■£>«« etfcf’iint bie (Strenge gemilbert. 2) Sie ton jfüfmcr als5 SBeifpicl angeführten Slorifle laffeit ft cf) je; bed) gang gut D&uc „pflegen" auch im Seutfchcn buvdj perfecta geben. 3JgI. tag Spätere. roirb, aber pon bem 0pred[>enben alS ein in feinem Innern fchon längfl begrünbeteS unb befeftigteS bargeftellt roerben foll . . . 7iaQT\rsaa, »baS rath ich unb will eS bir geraden haben.” 8. (§. 444.) »Obgleich ber 2Iorift baS ^>räbicat fehlest» roeg alS ein »ergangenes unb abgefchtoffeneS barftellt . . . fo gebrauchen bie ©rieten bennoch fehr oft nicht allein in felbftftänbigen Sagen, fonbern fogar in abhängigen 9Iebenfä$en ... bie ihnen geläufige ?Xori|tform, roenn ent-roeber bie gegenfeitige SHelation jroifchen ^aupt^ unb 9»e--benfag, ober ber Segriff ber gortbauer nicht befonberS her-porgehoben roerben foü, ober bie Relation auS bem Sufam--menhange felbft hcrooi'lr,tt>‘ 2Bir roollen nun perfuchen, biefe Siegeln an Sßeifpielen ju prüfen. II. I., 33. So fprach er ((qm’) ’), ber ©reiS aber fürchtetc fich (.eödsiatv) 2) unb gehorchte (ene/foro') ben SBor-ten.” —.Jpier (teilte fich alfo Jpomer (nach n.) baS „fich furchten" alS etroaS Momentanes oor, unb baS „gehorchen” roollte er als etroaS SauernbeS bezeichnenV 2>aS UmgeEehrte fd;eint angemeffener jn fepn. 2Benig = HenS roäre hierfür beibe ^»anblungen ber 210rifl ju erroar-ten geroefen. J^ängt eS übrigens auch immer ron bem 5Ke--benben ab, roie er ftch bie 3eitoerhäItni|fe benfen roill < Ober foll hier n. 3 jur drflärung bienen; ober bie 2lnme;-.-Eung in n. 3? ober 11. 4? 5Benn auch ber Stoff ju ärmlich iftf fo ftnbet boch auch hier »Srjählung eergangener Sreigniffe» Statt — » . . bann aber . . flehte (»??«#') ber ©reis ^u Apollo . . . welchen gebar (rex#) 3) . . . Ceto. II. I. 36 — unb II. II. 546” «welchen einfl 2Itf)ene ge^ nährt hat . . ., erjeugt (ttxf) ... bie Srbe Sagegen II. II. 628. . . . „^Jhp'ibeS, roelchen erzeugte (ttxif) 4) . . . h9*(U*->> ®°n oerfud;e baS rt/.t unb nxr? nach ben »orliegenben Siegeln ,u erklären, ^omer haC unmöglich bei festerer eine Sauer auSbrürfen roollen 5). Stellt man tuts mit ti-ptys jufammen, fo roirb bie Sa che noch auffallenber. 3n ber Sthat roürbe man eS nach obigen Siegeln naturgemäßer gefunben haben, baS entere burch ben 21ori|t, baS anbere burch ben 3mperfeEt auSgebrücf c ju fehen. SEBenigflenS hätte man für beibe *6anblungen ben 2lorift erroartet. Soch liegt bie größere Schroierigfeit in ben ?Ibroeid;ungen rtxe unb rixrs. — SJoch fönnte man fragen, roarum unS ^»omer baS Sßilb beS Jlehenben entziehen roollte? 6) — „Jpöre mich (.xj-v&i) • • • ,ucnn • • • 1) bas Smperfeft fqpar’ ff| folenn. 2) geriet^ in fturdjt. 3) geboren hat, geboren hatte. 4) nährte . . . unb erjeugte, — erjeugt hatte. 5) <$g gibt Salle, wo baS Smperfeft fleht, ohne bafj bie 9Jaturber •§anblung (ober locnn man will, be« ^räbifatcS) eine Sauer }u--liepe, j. 33. iä) lange, i£>ier *. 95. i|l ber erfte 0a§ auž n. 2 oon 2fn»penbung. SDojj aber ber Ktižbrucf ,,1110111 en ta n” bie 2fn«uenbang ber SHegef erfehmert, ja baß cine mirflich bauernb« J^anblung gar nidjt alž momentan bargeflellt werben fann, baoon fpäter. •£ier bemerle ich nur oorlaufig, baß bie SBahl biefeS 2(už--btucfež eine unglücfüche mar unb ju manchem SÜ?ißper|Tänb--nijTe Veranlaffung fein fann. — „gr fcfjoy (lipter) einen SPfcit ob . . . bann aber warf (ßaXl’) er . . . ben «pfeif . . - entfenbenb («<7/{/<,-).(> II. I. 48. — 9?un, fcier finben mir einen 2forifi mit einem ^wperfeft oerbunben unter ganj gleiten Verhaltniffeu. SSie momentan ber erfte 0chitß mar, fo mar ež auch ber jmeite. £ž laßt ft# feine 31užbeh' nung ber Seit bctifen (»ergl. oben 1., man müßte beim fcie Vorbereitungen jum 0dj)u|Te oor ?lugen haben unb ein-begehen Wollen. Saž „nqistbürfte felbft biefen 2(užweg oerfperren, menn er überhaupt offen flanbe.” Ober foUte etwa n. 3 in Jlnwenbung gebraut werben, in Verbinbutig mit 11. 4? Ser nicht raflenbe 0d;arf|inn burfte jebod^ no# eine rettenbe Srflärung finben: »Ser 2(ori(l ftef)t, weil nur oon einem Pfeile (tov) bie Diebe ift; unter ßeAog (©ef#oß) ftirb mehrere Pfeile ju cerfle^en, bie 2Ipo(Io ja bur# neun Sage in baž Cager ber 2l#aer entfanbte, — ba^er baž 3mpcrfcft. Sugegeben — bem wiberfprocjjcn merben muß — fo wirb biefe (Srflärung unjulaffig burd; ben Umfianb, bajj Jpomer 0011 jenem einen pfeife baž Otämlic^e fagt, maž oon ßtkos weiterhin: »er (ber $>feil iov unb ni#t 2lpollo) brang ’) aber (iTnppro) juerfl unter bie SQ?ufe unb fchnellen ^)uiibe;,> »bann aber u. f. f. . . auf fte entfenbenb 2).. ÜTteuti Sage aber manberten (ai^srn) bie Pfeile Q-^la) bei ©ottež im Cager umher 3) — SOJerfmürbig ifl an ber Um* gebnng tiefer ©teile: „£ž erflangen (exlayiar) aber bie Pfeile (ofeot) auf ben 0d;u[tern . . . bann aber entfenbete er einen 'pfeif (ior) . . ež entflanb aber ein fürchterlicher Älatig (alayyr) yi vtio).» — II. I. 62: »grogen mir einen ©eher . . . warum JfpoHo fo jürnct (jejmaano).^ SD?an halte bieß jufammen mit II. I. 44: „Sr (?lpollo) flieg Q3j?) aber 0011 ben ©ipfelti bež Olympus herab, jürnenb(^Mo^fi Os)4) im •Oerjen.” — £ž wirb nic^t an ©ehwierigfeiten fehlen (befonberž wenn man no# bajunimmt . . . „er regnet ež uns nicht jur ©chulb an (ovz . . . tnipsiMfeTat)” bei Sr-flätung ber tempora nad) obigen Siegeln;—ei müßte benn Jjemanb fo glücf'Iic^ fein, fic|> leicht beruhigt ju füllen. — II. I. 101: „0o rebenb (uncor) . . . fegte er ftc^ nieber (e&To); na$ biefen ffanb auf (ctvesq) ber Jpelb, ber 2ftribe . . . Agamemnon.” — 0otlte unS burc^ bat5 3mperfeft f^fTo eine bei bem, maž nngrj atisbrucft, ni^t notfjwenbige 1) bitvdjtoanbfvtc . . 2) tofltaflenb. 3) Olcbcnbci bemerfe itf), trng bic Wnftdit bcS §crru Sumavskv über liaxeti=5«^/.s«i' mit hoditi—ßtO.iiv f(^on in biefem S3ci-fpiclc eine 93crii^tigung jiiibtn burfte. 4) erjurtrt. SOialerei gege6en fein? 53er würbe fcier wo§I n. 3 ober 4 jum SO?aj;ftabe nehmen? Stwa §. 438, I? l), ba jtc^ ^ier feine EKelation finbet 2). llebrtgcnij burfte baž ?(uf(le^en be? •gelben Agamemnon jebenfallž mef;r „5)?a(erifd)eä’> entsaften, alž baž 0ic{»nieberfc0cn bež ^alc^aS, unb bemnadj müßte in äjlfjetifdjer 93ejief)ung eine umgefe^rte gorberung an bie bei.-ben verba gemalt werben. — £>o4> 0tji ilberung, OT a= lerei finbet nur bann 0tatt, wenn eine ^inlüngficfre %ai)l oon Sfementen für ein ©ematbe oor^anben ijt; bann aber wäre ein Jpin-- unb ^ierf4)wanfen jwifd)en 2Tori|1 unb 3m' perfeft in ber?Ibfic()t jn malen ober nicf)t ^u malen waf>r- ^aftig fein ä(l^eti|'4)er Sug. „0o fprad) er flefjenb: i&n aber erhörte (exlvt) 3) ^fjöbuS Apollo.” — ^>ier roo^I ein „Unooncnbetfein?>> (Äü^ner II. SS. §. 43S, 1) eine „Sauer beS $>räbifate$ in ber Vergangenheit unb in aje^ie-frung auf ein anbere?, glcic^fatlž in ber Vergangenheit lie-genbe-J ^räbifat?” Sßäre Fjier baž Smperfeftum tiacj) r. 3 ju erflären? rf3ier wöc^te man wof)I ben 2(on(l erwarten. 3n n. 4 hat Äü^ner ba5 35eifpie( (§.441): er gab (dtdov) ben Sroern ben 0teg, fc§te aber bie Jlcfyäer in gur^it (fipo/jiyfft). 3° didov müfjte alfo S0?alerei unb Sauer liegen, weil ba3 Smperfeft mit bem 2(ori|1 me#feit; ber 2Tori(l (Ecpoßrjin) jeigte nur ein momentanes Sreignip an (ober ein Sreigtiijj ald momentan). 2# weiß nicht, ob fid> biep au# bei ber größten geinheit Ijerausftnben läßt, unb ob ei nicht cielmehr mit ber größten ©etualt hincinge^iümigt werben müßte. 5Ba$ ben auffallenben SBechfcl bež 3mper-fefteS unb 2Ioriftež (II. c. 430 sefq.) anbelangt, fo finben fte ft# allerbingž 0011 430 — 436. . . . „Mer Dbpffeu? fam na# (Xhrpfe . . . olž fie nun in bentJpafcn anlang^ ten, rafften fie bie 0ege( ein, unb legten fie in ba6 0chiff; ben 3)?a(lbaum aber brachten fte in ben Secf--raum . . . biefe aber j o g e n fie mit beti Diubern in ben Jpafen, warfen bie 2Infer auž, unb banben bie ©eile an: fte fefbfi: aber fliegen« bieß ift baž belobte 3tn- perfeftum4)—• »an baž ©eftabe bež 5Weerež. Sann fegten fte bie Jpefatombe für 2IpoIlo an’Ž Canb; aber auch £h>'P; feiž flieg auž bem 0chiffe.<{ SJJun weiß ich n'#tr baž 2tuž|leigcn ber 21chäer bie „Jp a n p t h an bl u u g(> mar, maž an bem 21už(lfigen 33efonberež, unb welche 0chön(;eit in biefe Sar|lellung ber -ßaupthanblung burch baž einzige Smperfeft eingcfloffen ift. S5?an »erjuch?, alle ^mperfefte biefer 0teUe itn Seutfchen bur# ^»erfefta au^jubrüefen, unb nur baž Smperfeft „(liegen0 beijubehalten. SBelche 0chöi>' heit würbe etwa ber ©teile babur# oerliehen werben ? 5) .— 3m 1) „®až Smpcrfeft fann aber nie, toie ba« 5J5ršfen«, atž affolutc 3eitform Auftreten, fonberit bejcicbnet immer eine relattse Se= jic^ung auf ein anberež, entweber auiSbrücflid) au^gejlclltc« ebet ju ergänjenbeg $räbifat." 2) aud) fieljt e^fzo tüirftief; abfolut. 3) exaudivit. 4) in bet ©ipbonif^en Slnögabe glcic^faffi?, loie attcö llcbrige, bitvd) baž perfeft gegeben. 5) J^tct träre cS lridjt am SDrte, bcn »erfdnebenen @eijl ber ©pra^ djen »erjufebügen, ber biefe ©cbönljeit im Seutfdjcn nic^t julaffc. Satalog roechfelt baž Smperfeft unb bet' 2forift »on T/yEOjiai oljne allen Unterfchieb, ol;ne ©runfe ju einem llnterfcfriebe: . - . »fie aber führte t/yi/iovev Slphenor II. II. 540 nnb II. 620: „biefe aber führten ([rtyeouoti-rir) . . .!> — DB man in bei- ?aune bež Sichterž ben ©rttnb ju ber 2tb> luecfjšlung ber beiben ^räterita fließen foll? in ber ©acfje felbft liegt er gemij; nicht: e$ biirfte ftch ,l>ohl ^omer ganj ohne Ilbjicht bei SBedjfetS bebient haben *); mit n. 3 wüfjte ich ^ier nicht aufyulangen. ©leid) ouf rjyrjantjO-riv folgt luieber Tjnye (gebot); 678 ffefjt riyrjuaaO-tjr, 731 roieber Tjy(iiiOrjrr 748 ijye — — alleS unter ganj gleiten Um-jtänben. SWan fann roahrfjaftig nicht annehmen, ferner l;abe einmal malen ober bie Sauer ber Jpanblung (alž felbfiftänbig ober mit einer anbern >£>anblung in R3ejie^ung ftcfjenb) 6ejeid;tien wollen, unb einmal roieber nicht. Surch eine feiere, id; möchte fagen fc^ulmäpige Äreinlichfeit mürbe er feinem SBerfe feinen ©lanj perliefjen ^a6en. Uebrigenž enthalt ber Äatafog, um bie 2Tnfüf)rung ju bezeichnen, jroar meifientheiia Smperfefta, baneben aber boc{> öfters* 2loriffe mit ganj gleicher Äraft. — ,>21(3 fie aber i'on ber 21r6eit mieten (nu.vaa.vto) unb ba$ 9J?al ju6ereitet hatten (rervxovro), teilten fie e$ unter ftch.J>— SBoljl eine ber fchroierigften ©teden. £3 ift zetvmvto bad 3mperfeft unb l;at ()ier bie rolle Äraft bež ?(orifleS 2).— . . . »welche DifjobufS umwohnten (aucfwefiorro') . . . ge« tfteift {xou/iriOtrrec')» lägt fi$ weber burd) n. 2 nod; n. 3, — fd>wer(ich burch §. 438, 4, nod> ouef) burch 338, 1, (wegen ,u enge gezogener ©reiijen) jur Beruhigung erklären. — •fperobot 4, Qid . . . »bie ©fptheu fanben für gut (stfoff) . . . fie nicht ju tobten (xrttritr) ... wof;f aber bie jüng-ften 9!)?änuer gegen fie ju fenben (anonefnpKt').” — 3u Dergleichen baä präsens {xtswbiv') mit bem 2lorift Cnnone/iipoa')” _ „Sa aber bic?lthenienfer oUeiS, mai eingepfä^t (kotobA,) unb erbaut war (My.ndofirj-O-rfj . . . Thucidydes f e. — Siefe jwei 31ori(le fidlen hräbifat nic^t „fc^rec^t-meg alž ein Vergangenes unb ^Ibgefchloffenež0 bar, fonbern „bejeic^nen baž 21užgefagte jugleich in feinen folgen unb vSirfungen alž fortbauernb, unb beziehen ež, wie bas «Plusquamperfekt, auf ein anberež in ber Vergangenheit lie--genbesS ^rabifat 3) *). Ober ?ängt bie SJejiehung eineö ^>rä-bifateg »on meiner SSillfür unb nicht Don ber ©ache felbft ab? 35er @chrift|Teller barf ftch ohne in ber Dtatur ber@ache felbft liegenbe ©rünbe über bie gewöhnlichen Seitenoerhält-tiiffe nicht hinmegfegen. ©o muf; er baS 53orhe rgegan^ gene auch a!3 foIcheS barftellen, auch ber reinen Srjah--lung, au^> in unabhängigen ©eigen u. f. f. 1) 3m ®cutfc(jcn fxnbet ein 5Sccf;fd bc« Sm^crfcftcž mit beut 5|Jcr; fette gnr oft (Statt, fotoeljt in ber älteren als netteren ©djrift* fpradje, cl;ne bafi beut @prcd;cnbctt ober ©^rcibettbnt befonbere Slbjtt^tcn jugemut^ct lDÜrbcn. 2) 9Bir »erben auf biefe ©teile ttneber jurttdfommen. 3) Db üirigenS ein 3Serf)fel „beS 9loriftc6 mit bem *}3erfeft" ober 95(u8quam^crfcft ©tatt finbet ober ni^t, fc^cint mir gnnj gleid^ gültig; ber Slorift fonn bure^ einen 93?cd)fcl trrber cm einer Äraft gewinnen nreb i'crliercn. ßin ähnliche^ SBeifpief: J^erobot e*’ . . . 3omo^',s habe al3 ©Elaoe gebient (dovfovacci') . . . frei geroorben (ytvofitvov) habe er (ich »iefe DIeichthümer ermor6en (xrr- owöw), nachbem er fie aber erworben hatte fei ec in feine Heimat gezogen. 83eibe ©teilen n>ürben roohl in §. 444 ihre Srflarung ftnben. 2)od) fc^einfc bie Sinfchrän-fung — „wenn entroeber bie gegenfeitige Stelation u. f. f.” ju enge gejogen ju fein. Eommen häufige gäüe Dor, wo bie Stelation ober ber begriff ber gorttauer burc5> ben ?lorifl eben fo heroorgehoben erfcheint, mie burd; baä ^)etfeft ober ^MuSc|Uamperfeft. JIo/.vuv. qu : o Öe fitv a).tjOr;iri ai exeXtve. (Sigl. unten.) 9J?an roitb ber 23eifpiele im Ueberfluffe finben, bie nach ben oben aufgeftellteu ©runbfägen nicht behanbelt roerben Čontten. 3^h menbe mi4), bem Cefer bie meitern Unterfu^un-gen übetiaffenb, jum jtüeiten £he'^ meiner Aufgabe, ^ier mug ich einige ©ä§e übir ben ©ebrauch ber ^raterita im ©eutfehen oorauSfchicfen. 1. SBenn mir eine oergangene ^anblung in ihrer Sauer barfiellen wollen, in ab foluten (unabhängigen), ober re lati d e n (abhängigen ober in SBechfetbejichung (tehenben) ©ägen, eine ^erfon in ber Vergangenheit im £anbe(n begriffen, fo bebienen mir un$ bež Smperfeftel SBir muffen jeboch in ben meinen gällen in abfoluten ©ä|en noch einen bejei^)-nenbeti 3ufa§ machen, j. SG.: „Sßomit befchaftigtefl bu bich in ber oorigen Sßoche?0 Sch fchvieb (scribebam). Sagegen wirb burch »ich f4>nc& (scribebam ober scripse) gefiern einen SUriep bie ^»anblung an ftch no4> nicht als bauernb (anhaltenb) bargefiellt, weil mir un$ überhaupt auch ba am hättfigfien bež 3mPirfefteS bebienen , mo eine oollig abge-fchloffene Jpanbtung attjujeigen ift. Sie Sauer ausgeprägt: »Sd; fchrieb (scribebam) *) ge(iern eine tetunbe lang an bem Söriefe — 3n re tat io en ©ä|ett hingegen jeigt ba$ ^mperfeft feine bem Siamen entfprethenbe Sraft, übt eä feine Jperrfchaft alž f o 1e ö j j. 95.: alž id; f^rieb, trat mein ißruber ju mir (quum scriberem, frater ad me accessit). Jpier finb auch in SKücffid;t ju nehmen bie 3*'t-wörter: machen, fprechett unb bgl., bie eine 9ieihe oon Momenten umfaffen. 2. «Bollen tuir eine SBieberholung ber ^anfclung in ber Vergangenheit anjeigen, fo fegen mir entweber gewiffe SJietxen--wörter ror ba-5 bie -^anblung attžbrucfenbe 3*itn,ort (¥r°r bifat im weiteren ©inne), ober wir oerbinben bantit ba5 Seitmort pflegen. Oft genügt auch baž blofje ^mperfeft, j. 23.: er ritt ein fchtvarjeS 9?o§; fie Eleibete ftch in ©ammt unb ©eibe ®). 1) Dbmo^l i^ier ttac^ anbern Seifpielen scripsi and) nicht ju sec-bammen träre. 2) ©offtt aufy: „3d> l;abe gefiertt eine ©htnbe lang an bem ©riefe gefc^riebcn." — ®ie ©rammatifer finb öiel jlrcnger alt? ber ©pradjgcBraud)", fte fc^cn Ijäuftg, toag btefer nic^t beachtet. SSie nun? 2Ber iji ber ©cfefcgcber — penes quera jus est et arbitrium dicendi? 3) 3n biefciit fünfte finbet ficb gchnffetmajicn eine parallele be« bentf^cit Bcttoottež mit bem ©ricc^ifcbcn u. a., »clci)c fo= genannte 3tcratt»a in befd)rir, einfach, vergangene £anblungen, mit 2lbfe[jen von ben beiben »origen gällen, b. f). wenn unä nicht baratt gelegen ift, ben Cefer auf bie 2) au er ober S23ieb*r()oIung auftnerffom ju machen, fo gefchieljt e# gleichfall# mit j£>ilfe bež 3>tH'crfefte# in abfolnten, wie in relatioen Sägen; unb hierbei flellen wir mefyr bie fjanbelttbe $>erfon »or bie üefer hin, al# ba# etwaige Objeft; bi#tueilen jcbo4> gebrauten wir aud; hier ba# g>er-fefr aufjer ber Srjahlung *) im engeren Sinne, b. i. auper ber fogenantiten h i ft o r ifefre n Sarftcllung, ba nämlich, tuo nur ifolirte ga£ca gegeben werben. Surch ba# 3inper-feftum wirb bie ^erfon be^ ^anbefnben, ohne jeboch baš 3mbegriffenfein einer unoollenbeten Jpanblung ju bezeichnen, »orangefteflt. Sa# Seutfche aller Sahi'hunberte befolgt bie-fen ©ebrauch. 4. ©preßen wir »on einer »ergangenen, »öllig jum ?lbfchluf, gekommenen, beti 2lbfchlu|j felbft nicht bloß bezieh« nenben Jpanblung mit mehr JHücfftcht auf ba# jObjeJtal# auf ba# Subjeft, fo ftnbet ba# ^eifeft Statt. „53) fabe einen SÖrief getrieben.” — .£>ier fe^en wir nicht fowohl auf bie fyonbclnbe g>Crfon, al# »ielmehr auf ba# Objeft 9tapl)ael fyat ^errlidje ©emälbe geliefert 2), — fcinterlaffen unb bgf. — 23gl. ba# Vorige über ba# q>erfe£t in n. 3. 5. Sa# ü|s, oben @. 7: „9?ad)bciit Slleranber bie öjllic^en ^rooiitjcn burd^ogen l;atte, folgte er bem SDiörber be« Sarin«, bent Satrapen SBeffu«, weither ben Äönig«titcl angenommen batte, tiadj Sogbiatta, na6m biefett gefangen unb lieg ifm ^inrid’tcn." im Seutfd^en, glaube ic{) folgenbe ganj allgemeine ©runb.-fäge aufilellen ju föntien: a) gür ben erden Sad &at ber ©rieche bie 3m--perfeftieform, bie er aber gerabe auch wie ber Seutfche — jeboch nicht herrfchenb, fonbern öfter# unb nur in ab= foluten Sägen im b ritten galle in ?fnwenbung bringt.— >,£# »erlangte aber ben 3£erre# ... fte in eigener ^erfon umfahrenb (ßvl-aiaoat:') ju berichtigen ■&er\ira ba# 3mPerfeEt *), ba er auch iterativa befigt, fo Eann er bei ihrem ©ebrauche ben S3egriff ber Sauer int 3mperf. gewi(fermapen felbftftänbig au#brücfen. 5ffio er ba= »on abftrahirt, wirb er etwa ben ?Iortft nehmen, unb fchon barum fönnen bie verba iterativa unb singularia ber Cechen(> eben fo wenig »Tiufflarung» geben, über ben Un-terfchieb be# 2lorifte# unb 3mperfe!te#. SDoch ba»on fpäter 2> c) gür ben britten gall erfreut |lch ber ©rieche einer ganj eigenen gorm, — be# ?fori(te#. d) gür ben »ierten gall befigt er, wie bie 3>ut* fchen, ba# $>erfeft unb — bebient (ich aber auch &e# Jiorifte# mit ber in I., wie folgt, gegebenen Sinfchranfung. e) gür ben legten gall befigt er ba# ^MuSquam--perfeft; — macht jeboch auch 000 ^em ?Xorifl häufigen © e-brauch — ebenfall# mit ber fogleich sub I. bemerkten Sin--fchränfung, I. ©er ©rieche bebient ftd; alfo ber 2tori(tform für unfer Smperfeft, wo er nur immer »on ber ©auer, ber abfoluten wie relatioen unb eben fo »on ber 53ie-berholung ber ^anblung abfieht, abflrahirt, baoon feine JHotij nimmt unb geben, fonbern nur anbeuten will, ba|j eine ^anblung g ef chaf>. 2lber noch mehr: er gebraucht, er liebt ben 2lori(l auch für ben »ierten, fünften gall; — er bient ihm mithin für alle oben angegebenen fünf gälle, — wornach biefe 3eitform ihre Sjetiennung — ?lorift al# ?lu#bru<# für eine ttnbegränjte, bttreh keinerlei STJebenoorftellung charafterifirte SSergangenheit, — im »ollften Wage »erbient 3). Sben rueil e# ber 21 orill ift, fann ber ©rieche biefe gorm für alle »ergangenen Jpanb--lungen gebrauchen, wobei er e# bett Cefern überläfst, fid; felb|t nach belieben — jeboch °6ne gegen bie logifchen ©efege ber 3eitbe(limmung ju »erftopen, für 1, 2, 3 unb 5, bie wiQfürlichen ober nothwenbigen 9ieben»or|lellungen batnit ju »erfnüpfen. — ^terobot IloXvfiv. q : $er;re# aber, nad:* bem er ba# Jpeer gewählt unb in Drbnung aufgeflellt ^atte (riQt&nTj&T].. ditxni&rf), trug er Verlangen (txi&vutjiyt). 1) t»ie bi«»eilen bem Sateiner, j. S. Pl«to dicebaf. 2) 3m Seutfdjen, j. S., Slleranber ritt (getuüljitlid)) einen Äap-' pen; Slleranber ritt iu ber @djlad;t einen Mappen; Slleranber ritt burdj bie SÄeif;ett. 3) ffaft bürfte man cttid) ba« beutfcfcc Smperfeft gleidjfall« — obt»ol;l mit geringerer Slu«bel)nung — Stori ft nennen. überall ^eruinjufa^rcn (Sis^elnffag') , ež in Jfugenfchein ju neumen (frtTjffaa&ai')— Tjni&iiri&i] ditzay^t] flatt bežgettau beftimmenben $piužquamperfe£tež.— SSeti fo II. I. 458: 2lber nachbetn (Te gebetet Ratten Qv^nvro') ') unb . . . hingemorfen fjatten (nnoßalovto). 2>och: juerft jogen fi» . . . (sortr«)) , unb fdjfacfjteten (t ü § 0. 231) inž ©riechifche übertragen: „Diachbem ?fle? j-anber bie ofHichen ^romnjen burchgejogen f>attc (1), folgte er (2) bem SJJötber bež £>ariuž, bem ©atrapen 23effuž, ivelc^er ben ÄönigStitel angenommen ^atte (3) nach 0og-biana, nahm (4; biefen gefangen unb liep i&n ^inrief?-ten (5): fo mürbe man 1) burch smi mit bem 2IorifT, ohne tnei mit bem ^articip bež 2(oriftež 3), 2 burch baž perfeft, aber nicht ber 35auer, fonbern ber Sigenfdjaft bež tnofiai megen, 3 burch ben 2tori|t unb nic^jt notfjroenbiger SSeife burch baž ^lužquamperfečt, 4 unb 5 burch ben 2Xorifl ober 5 burch baž l^mperfeft, unb 6 burej) ben Snfinitio bež ?forifieä roiebergegeben. ©chon bie SBahl bež flužbrutfež 2fori(l fcheint mir anjubeuten, bap biefe Seitform auch in ben brei [egten gatten {einerlei fiinfehranfung unb SJefchranEung (aufier ben oben angegebenen allgemeinen) auf biefe ober jene gciUe bulbet4). grei i|t hier im Allgemeinen feine JP>errf4>aft im ©ebiete ber SSergangenfjeit. 2lllerbingž ifl baž gelb feiner SBirffamfeit in bem britten ber oben angegebenen galle oiel aužge* breiteter, alž im eierten unb fünften galle, eben meil er in ben (egten jmei gaüen noch jmei ©enoffen hat, unb in betu f)i(lorifc^en 53ortrage bie $>erfonlich£eiten überhaupt mehr in’ž Oicfct geffeüt merben,— . . . »22o&! bin ich fd>on oftetž in 93?ännerfchlachten gekommen (tm[lv-&ov') 5): aber noch nie fcab’ ich folche . . , Sruppen gefe^en (omotta) II. II. 798, . . . „hierauf aber, naefcbem fte bie Cager ju» fammengerüeft Ratten ((wjut|a»T£c), mohnten ft« (o/xfo*) gemeinfchaftlich, — ^erobot Melp o/A'; unb mieber nach* bem fie (ensf).............ft4) aber jufammengejogen Ratten ((Twyxav') . . . fagten fie (sP.tf«?) 6) folgenbež. Herod, ibid. 7). 1) Slud) int ßatein postquam precati sunt, fjatt eront. 2) 3m tatein lauter perfecta. 3) SBeniger ratbfam tväte fcaö 5piužquamperfeft, obwohl „i>ic SBtr-fttng ber £anblung nod) fortbauert (v. lužquamperf eft im Jlltgrietbifdjen ftimntt aud; mit ber ©epjlogenl)cit im 9icugricd)i= fd)en überein. „(Statt ber juBcr »ollenbeten 3eit . . . fejjt man aud) oft ben Slorijl, trenn fdjon ber Sinn geigt, bafi man »on einer jusor »olfenbeten §anblung fVtirfjt. Saf;er bebarf cä befon* berž nacb foleben SSürtern, treldie auf eine jutjorgefebene ®ol(en; bung fc^on Anbeuten, 3. S., na^ aq>’ « nac^fcem — nur bež Slorijiež J- S. a

ijfe 9(bjtd)t nadjtoeifen, getoiffe, auf SinjelfäfTc gejiügtc formen unb (Sinfcbränfungen auffietfen itntt, ftd) ttttb Sfnbere balb in II. 2IScr wir finben audjj bižmeifeti baž 3n»P«rfeft, mu ein ?fori(l ju ermatten märe, mo man mit ber gfeic^ fertigen (SrEIärung, „ber 0rf>riftfteller moUte fcier bie 2)au er bev ^anbfung anjeigen ober m aIen5> biefem eben feine groge Sfjre ermeifen mürbe SOJan muj? ciefme^r f4>(ec|)tmeg er-fiaren, »bap ber ©ebraud) bež ^mperfeftež für ben g e? mö^nticken 2forift bižtueilen 0tatt ftnbe,J> o^ne mei-tere llnterfc^iebung con Abfit^ten, auž bem ©runbe, meil in ber SKegef, in ben meinen gaüen mirfticfr bie eigentliche, bie eigent^ümlic^e Äraft bež Smperfeftež fc^arf ^etoortritt. ©0 finben mir (0. a): „Sž oerfangte aber ben 3£er;-ež a. f. m. . . . bann machte er biefež (etrom) s) (^>erob.) nnb mieber (0/1): fie liefjen ftc^ überreben (eaeiVovTo) unb traten ež (tnonqaut) 3). ©e(>r auffailenb ifl pia': f»Kyr/r moitvrco, mo offenbar baž 3mPerf- fta(t bež ?fori- ftež 4); gleich barauf . . . unb in gotge bež Sampfež bemächtigten (exgarr/irnv) ftcfy bie 0fpt[)eti einiger .... Unb riolvfir. qk: biefer aber befahl (sxsXsvs"), i^m bie SBafcrheit jU fagen,“ inbem er fagte (qjvt-) . . Unb mieber, „ba bu mich jnnngft (nray/.Maq), bie reineSBahr-heit ju fagen/‘ — Üitin ber ©rieche ertaubt (ich f)icr ohne 33ebenfen nur baž, maž auch anbere Oiationen. ©o gebrauchen mir im £>eutfchen eben ftatt bež ^>erfeEtež baž 3 m p e r f e f t (0. n. 3) 5); auch umgefehrt, boch feiten0). Oiiemanb toirb behaupten, bafš man burch bie aufeinanber--foigenben 3tnperfefte eine b f i ch t, bie Sauer ber einzelnen ■^anbiungen ju ernennen gebe 7) , obwohl man in relatioen eine fthttf) ton Siegeln »erfenft finben, bie, inbem fie fidj gt* Wiffermagcn immer neu erzeugen, bod) einanber triebet »erfdjlin« gen »erben. SKatt fjat auž 311 großer MenglUidjfeit attež btž auf« JpaarfJeinfie erfiären tretfen, aud) bas llnerfiärbare, — beg= I;alb unerfiärbar, weit ber Spradjgcbcaud), bie !4]f)aniafie oft einen unerflärltcben digeitjtnn bem 9tuge be3 Sctradjteiiben jn-lrenbet. ®a ^at man benn eine @tel(e ^ergenontmen, fte forfdjcnb bin* ttnb fiergcträljt, unb trenn ftd) nur einige sßaraKctftctten bajit fanben, — eilte SÄeget entrcictelt. Sa man aber balb toie* ber auf anbere ©teilen (lief, bie eine (S'infdjränfung, eine SHobificatioii für aitberc gätle, für anbere S3erl)ältnijfe er^eifc^tcn, tcarb bie (Sinfdjränfung voieber gut Siegel erhoben u. f. f. 1) 3Ber benft aueb im ®range bež Slugettblicfcž, ber ^bantafte, baran, bie ^anblung je^t mit, je^t of)nc ©auer barjufiellen ! 2) gübrtc . . auž. 3) Melp. nt/ tnoisvv. 4) ®ž ijt ber Singular fiayv inž Sluge ju fajfen. 5) @0 im 2)cutfd)en 51t allen 3eiten, j. S3. „dö fuor er her wider ze Lande, dö huob sich der Juden Leit'1, toeldjež Simro cf fo überfe^t: „Sa bat er ftd) nun b ergefdjtrun^ gen, ba begann ber Suben Seib. — C5f;rivt ftd) ju martern gab, ©r lief ftcb legen in ein ©rab; baž tbat er burd) bie ©ettbeit . . . . 9ln bem öfterlid'en 3:age ba erftanb 6bt^ fiuž auž bem ©rabe (geifll. S. »on ©»erreget auž bem 12. 3bb- 6) @0 in: dö sprach der listiger man . . . nu hat diu gebetin manie man ... a. b. ä. Stotber, 12. 3bb-) 7) SBaljr ifl cž, baž 3mperfeft prifentirt unž ben §anbelnben mebr alž baž Spcrfect (»erglei^e oben n. 3 u. 4) gejlattet unž, bie Serriebtuug bet öanbtung aufnterffamer gu betrad)ten. Slltein bie Jempužfornt felbftbientob>tcUnterfdjiefc imSeutfdjenhäufiger — unb jrcar »orberrfebenb — im ©rieebtfebett feltener aud) für baž perfect. @ä§en nicht u6er baž geflgefegte ^inau^gc^en barf. — 3)ie ?P bež 3mperfeftež flatt bež 2tori|tež ju 6«bi en en, tooburch meinež Srachtenž bie gewöhnliche Sßegrunbung tiber ben ©ebrauch bež 3l«Pcifcfte^ unb bie Verwahrung gegen bažfetbe atž einegorm, bie auch einfach ten 2torijt ret tritt, nicht wenig geflächt erfd;einen biirfte. 3$ führe noch an: »Siifiaž aber, nac^bem er bie Sruppen fo angefeuert hatte, führte (fnijyO er fie foglei^) gegen ben geinb.” Jtmcpbibež q. !■&', roo entjyt unftreitig baž 3mper-feftum. (Sben fo: „flnbere aber eiligft ben Shrigen ju Jpitfe (jerbeirennenb ^nnoaßori&erzig), famen ju fpät (üge^or)« ibid. 3u bemerfen ift in bem (egten 33eifpiete bie SSerbin--bung bež imperf. mit bem oor&erge^enben praes., eben fo wie gleich barauf za> ds iMetnorri... nttudtdoGav .edeianv (VI.56 mit avtctXlov VI. 69; fie jogen ftch wieber jttrücf (sxnve■/uqhv") unb errichteten (ignaav') ein @iegcžbenf= mat VI, 70. 50?an rergteiche edtiaav VI, 56 mit artzi).).ov VI, 69. @. *£>erob. Melp. «5’ rtxovov ig inoitvfirp. III. S3ie alle ©praßen — ift bech ber menf4>fict>e ©ei|t nach einem ®?ufter gebitbet — fo macht auch bie griccfrifcfye bie Vergangenheit, wie bie Sufunft, oft jur @e--genmart, bie ©egenmart jur Vergangenheit. Sž ift bief; baž Sßerf ber ^bantafie, bie fich in feine minutiöfe grammatifd;c Siegeln eingürten fafst. Oft unmittfürtich, o^ne beutlichež žBemufitfein, läf;t ber ©rieche im Verlaufe bcr Diebe häufigen SBechfet ber Seiten eintreten. ©efc^ie^t ež mit beuttichem 25enutf;tfein, fo leiten i(jn oft oiet!eid;t an--bere ©rünbe, atž mir i^rn aufreben wollen. 2)er iS3ed;fe! tritt ganj ttad; ben allgemeinen, auch in anberen ©praßen geltenbeu ©efegett ober anberem ©ebraud;e ein. SBer mit ber 9Jiannigfaltigfeit ber Scitanroenbungcn im Seutfcfcen ») »ertraut ift, biefe »raftifch ^u üben weiß unb ju hanbhaben, wirb feiner in’ž £injeln|tc einge^enben Siegeln bebürfen. (Vergl. V. d) 2). — ■>■>... dvmpai (praes ) nv&tirflai (aor.), fagt Jperebot Melp. 15; in: »2Saž bu befc^Iof-fen ju t h u n, finben mir t^un burch ben Inf. fut. in Cuciati (Ni»rinus) gegeben.“ IV. 3ttratiee i'ebeutung hat ber 3Iorift nur bann, wenn baž 93erbum felbft ein ^teratioum ift. Me in ber grojjeti Äühner’fchen ©rammatif §. 442, I, »orfom--menben ®eifpiele, mefd;e bie iteratioe Äraft bež 2foriilež bero ei fen follten, taffen ftch auf bie ungejiuungenfte SBeife ganj anberž ertlären. (£ž i|l eben bie Um|la(tung bcr ©e-genroart jur SJergongenheit, bie bort ben 2fori|1 erheifeh1! unb luenn ber fo rerbieiiiloolle Äühner (qoßtirrt mit „ex-terrere s o I e l» überfegt, fo hat er ber ©teile (II. V, 300) 3) 1) unb auc() in anteni ©prachcn. 2) äöic gctt'üfynlid) ift Sc^nli^e«: ,,3d) turcfifltcifte btn SBaib. Sa crtlitf tdj tt. f. f.," ober umgcFcf^rt. 3) ®ic ©teUt lautet: „®te aber bcr scrbcrbltc^c 5D2arä in ben .(trieg fdjrcitct, if;it aber begleitet (i^m folgen) bie gurdjt . . . U'cldje auet; einen tapfern Jlricgct g c f eb r e (f t fiat." ben äflhetifchcn 9?eij entzogen T), ben Jpomer eben in biefež sqoßtas hineingelegt hat. 9J?an muß auch bie bichteiifchen ?Infchauungen in SGetracht jiehen. Unb wenn terrere solet unbichterifch i|i, fo auch «qloßtjtre, infofern Jpomer baž solet |Tch barunter gebacht h^tc “nb aužgepiagt roijfen roollte. 2Iuch bie Cateiner haben ähnliche Sonßruftiouen. — £>ie für baž Steratire »orfommenbe gotm einiger 3eitii'brter in ö-xia fömmt im ^räfenž, SmperfeEt unb 2Iori|t h^'fg ror. Saž ^teratioe fann in ber ©egenmart unb SSergaiigen-heit bargefleflt met ben. (II. II, 199) tlnaao xt (aor.), 234, enißnaxe s). SŽSižroeilen flnbet aber auch hlef eine Kbroeichung ©tatt, unb ritvaxco mvaxouni., roie rervxa> ober rvxco (jtzvGxtto 93. Siiemer u. a.). D?icht immer finb biefe verba iteratio; fo ^>erob. Melp. fiy’ oi cpivytaxov einfach: fie flohen. V. 2Bir haben bižher nur oom Tfotifl im 3»bifatio gefprochen 3). 97un noch Einiges über ben ©ebrauch bež-felben in ben übrigen 2Irten: a) 2>er ©ebrauch bež 2Ioriflež im Partieip ifl ganj analog bem ©ebrauche bežfelben im 3nbiEatio. Uebrigenž barf man auch h'er I,'cht immer baž ^articip unter gleichen Umftänben erroarten, felb|t bei »ergangenen J^anfcr lungen nicht. Melp. qi »7IIŽ bie ©fpthen biefe iüotfchafc brachten (gebracht Ratten ” tnayysi.lofisvuv'), berie--tf;en ftch Oßovi.svorto’) bie oon ben 93ölfern fommenben (rjxovzeg') Könige“ 4). Cäpt fi^) im Seutfchen baž ^particip ber gegenwärtigen 3cit antvenben (roo im Snfcifatio etroa baž Smperfeft), fo fleht im ©riechifchen bei oergangenen kaltblütigen eben fo gut baž ^attitip bež gpräfei^ roie baž bež 2lori(lež, obgleich baž legtere in ber hil^orifc^en Sarftel--lung häufiger. 3m gegenroärtigen SÖeifpiele hat ber J[?i|lo--rifer bei snay/sXi.Ofiivcoi> unb r;xovztg burchauž feine anbete 2Ibficht, atž er beim ©tbrauche bež 3Xoti|Tež gehabt hätte, er roiü nur baž ©efchehene überhaupt ersten. Sben fo roürbe (ich ouch bie Sonfiruftion Scylliis liaec nunliantibus (an|latt a Scythis bis nuntiatis) reges e nationibus venientes deliberabant bei minberer ©trenge unb mit Umgehung geroiffer anberer 9iücf|lchten rechtfertigen Taffen, atž nicht ifolirt baffohenbež SÖeifpiet. — Melp. >ji 0'; „SBenn ihr niiht ... baž erfte Unrecht oerübt h^tet (udix^cani.) . .. unb bež Stiegež Urheber geroefen roäret (nepgarzts) ..« Sine ben ©agoerhäftniffen angemeiJene 2tuflöfung bež ^ar--ticipež mit jgjitfe einer fchicftichen ^artifet (häufig unb) in ein ^mperfeft, roirb in Dielen gälten gute Sienfle teilten. mXvfir. o': r«,• Se vsag oi ravnn^oi a vccy ay o vr e g .. ■ 1) 3i'rc id) midj, ober fyaBe id) ganj fvfüICt uttb überjeugt »en bcr iffe Scitenrcrfiinbuns erlaubt, bie im @rtedbifd)cn gar oft »orfömmt, im ®cutfd;cn nidit uttgcwöbnlid; tfi, inbem icb fagc (ober fagte: „wenn £ . . . überfeßt, fo hat er . . . entjogen? 2) ®ic .(traft biefer beiben JluSbrücfe iji njeftt in fflctradjt ju jicfjcti. 3) SBcnu ic^ h'cr fagte: SBir fprad^cn b i ö ^ e v nur »um Štoriji im 3nbifati»? 3it h.'c(d)tm 33crf;äftnifj fiiinbc baS @ried)ifdjc jum ©cutfthen? 4) b. i., bie »on ben SBötfcnt famen, — gefentmen toarett. Haec quum Scythae denunciassent, ii qui e nationibus veueraut reges deliberabant. avexuyevov Tag nnunatf eg yjqv tq exp avr eg ... xai eion/.iaavzeg (jogen . . manbten ... u. f. f.). Sben n>ei[ hier im 3llfc^at'° ber Äorifl anmenbbar, fo auch im ^particip. Saž ^}atticip bež ^>erfeftež ifl oon »iel feitenerem ©ebrauche, eben fo mie ber Snbifati» bež $>erfeftež. — Soch fleht mieber baž ^PräfenS, j. S£. na : fiezenefi^azo /Irifinntjroi’ ... ffvcQarevofievov, mo eben fo gut cvcQatev ffa/if vor angebracht märe. — 2Iber auch bie ©egenmart in ber Vergangenheit II. II, 269: „AXyeaag d'aynetov idm1 *) arre^ioniazo daxnv. —Herod. TJo).v\iv. cf: zavza axuaag SfQ^tjg yei.auag (tachenb) fcft], eb. lachte unb fagte: alfo nor. f. b. ^>art. ^präf. b) Set- & o n j u n f1 i » brücft mit 'panifeln am f)äu-figften bas auž, maž im Seutfchen unb Catein bie fi'inftig »ergangene 3eit, im Catein auch 6ižmei[en ber Äonjutifti» bež fperfeftež, j. S3. »wenn er aber angefangen f)aben mirb« (b. i. menn er anfangen foüte)2) . .. (tjv «pjfiy), bann mer= ben mir ... TIolv/iv. oß': i\v ze zxyaai ... c) Ser Jmperatic brücft baž auž, maž ber Gon^ junfti» bež ^erfeftež im Catcin mit unb o^ne iTJegation (,. 23. ne dixeris, feceris). Soch ift ber ©ebrauch »iel freier mit unb ot)ne 9?egation: #Su foll|1 rufjig gemefeti fepn;(< — »Saž fetj bir gefagt“ u. bg[. TloXvuv. na ... zodi (fQitffov, £i E‘7.1rjvtg vno/iivtovci yeinag ejiot avzaeinofierot. — Sagegen II. II, 257, zezeleafierov ezai, ksxl.rjfievog ei^v. d) Sen Optatio mie ben 3nf»niti» bež ?lori|teŽ finben mit' ebenfatlž häufig ftatt bež ^rafenž, nach ber bem ©rieten geläufigen lebhaften 23pr|teUungžroeife. »3$ möchte auch einmal ghitfiich gemefen fepn.“ — Siefež einmal liegt im Jiorift. Ser Dptati» bei u Ciuenn, wenn and)) gilt ganj gleich bem beutfchen 3mperfeft c6er ?*[užc|uam= perfeft im Äonjuufti», ober auch ber fünftig rergangenen 3eit 2_) II. II., 687: aov yan er/r ugztg ffqiv enigi^ag rjy7](TKiTo — ber fie ... angeführt fjätte. — Ser 3nf’nitit'1, mo mir bajj mit bem Äonjunfci» bež 3l,,Perf'f^tc^ (W meiter unten Holvur. oß’’), ober bež $}(užquamperfe£tež. ®?an |lef)t, ba^ ber 2Iorirt nic^t nur mit bem ^nbicatio, fonberti au4> mit allen übrigen Wirten angeffjan, feine ^err= fcjjaft im ganjen ©ebiete ber U3ergangen^eit ausüber. — Ser ©riecfje, mie fc^on gefagt, bemegfi^er benn irgenb eine Diation, pertauf4)t in feiner ^anta|le mit ungemeiner Ceicptigfeit unb Äti^n^eit bie ©egenmart mit ber 93ergan--gen^eit unb umgefe^rt, ež ben ©rammatifern iiberlajTenb, bie 9iormen ju entmicfeln, bie er — nicfct fennt. fann mir feinen ^orner benfen, ber allež in ber 2Irt ^ätte in Ueberlegung jie^en , alle » S e j i e I) u n ge n (> ober 97i^tbejie^ungcn reiflict) ermägen moüen, um nic^jt gegen etma aufgefteüte ©runbfäge im ©«brauche ber £em--pora ju perfto^en. 9?icf)t nur Sinter, aud[) ^rofaifer jeigen im SSec^fel ber 3e*tf°l'men oft eine feftr überrafc^enbe Äecf= fceit, inbem fie |lt{i ploglic^ auž ber ©egenmart ober^ufunft 1) Sten tn Xlebeteinfiimmung mit nniuactiaro, oBgfcicf; bet „©djmcrj" unb ba« „?inftf)tn" in btt Scrgangen^eit gegenwärtig toar, in ©ejug auf ba« afbwif^en „ber Itjräne." 2) SEBie bet Sonj. in bie Söergangen^eit perfe|en ober unigefe^rt, o^ne ^iebei auf Dtelationen u. bgt. ju benfen, blo0 bem 3ug ber ^p^an= tafie folgenb ’)• — J?erobot gebraust unter ganj gleichen Umflänben baž guturum, ben 2Cori(l unb baž r ä f e n Ž, IIo).V[iv. nß U. O-/: »rjv tb yan ri'/ojcri e^egQaTByfitvoi ^ihoi, ovroi uicytrt o v rat zoiT' — 3£er;eÄ antmortet: „ Atifianutk^ oiov tlfO-sy^ao tnog, avöoaq yj/.wvg zoazifi zoaijdt uaytcartlhu! ... or tov tÖtLmtig . . . noog aväoag dexa \iu-/tc!)(u;. . . Soxeto de eyaye xai avttria Ouzag nl.eOtt, /ccXe7zag avE).}.Tjvag TJeritTrjai fiovvoim uaytrri}ai.K Saž fegte iiT: oorjugfid^ auffallenb. Unb boc() merben auc^ mir bei einer füljlerei; ^p^antafie unž in bie Cage rerfegen tonnen, in melcber -£>erobot — id) fage nitfct mit Jlbficfyt — barfleüt 2). Samaratuž fagt: @ie merben fämpfen. Sterjež mirb mit feiner ^Ipfjantafie in bie f (i n f ti g oe r g a n» gene 3eit ftineingeriffen. ;)2Baž für ein 2ßort f>a|l bu ge^ fprodjen ? Saufenb Wänner mürben gefämpft ^a6en mit einem formen ^»eere!” 3) icj) gfaube, menn aucf> bie 3 meiter: er ertaubt |id) auc{) in ber inbirecten 9?ebe ben näm» ticken ©ebrauej), mie in ber birecten (ocrg(eic{;e Melpo-inene t unb 0-’ bie ^nftnitioe u. a.) 4). @e()r merfmürbig ifl auc^ f4)°n °^en 5 (lüefmeife gegebene 0te(Ie 3Ielp. (/': »E7iei tj (> i. O- fi tj & tj ze xai. d iz e a%& tj oggätog, t neö v /ir/ (T e avzog aepeag Ö le^elncag deijffatr&ai, fieza de, enoiee zavza, xai S i e ^ slav reo v eit’ anjmzog tzuq tOvog e'r e'xagov envvflavszo. SBegen ber erften jmei 2fo» riffe ®. oben n. 5 d., eneO-vfiriire für baž narratioe bir Seutfc^en (überhaupt naef) n. 4); eben \t> ('tie^th'.erag, an metchež |ld) fonfequent frcnaanO-ni anfdjlieijt. 3Eerr'cŽ trug 5Gcr-langen (jemOvfieat'), a(IeiKei()fn abjugefjen nnb ju beftc^tigen; in örtlich: abgegangen unb beficfjtigt ju haben: alfo maž erft gefcheheti foH (baž künftige) a(ž fchon ©efehehenež barge--fteüt; ditiiXacag burch 31uflöfung in einen Snftnitio ju sermanbefn. . . Saž fchon atž gefche^en ©ebachte führt nun Ser^-ež auž: unb h>er tritt ber JaU ein, roo enoiee, ■0 i f ^ e k a v v m v (flatt xai die§#).avve xai') unb envvfravezo (b. i. e&eaezo) bie 2fužbehnung ber ^anbtung in ber 3dt, baž im £anbeln SJegriffeniein bež ©ubjeetež, menn man miD, charafcerifirt, ganj im ©egenfage ju ben 2(oriften, be-ren 2Inmenbung baž Mbftrahiren oon biefem Umfianbe funb gibt. SSBährenb nun früher bieTIorifie yotftiuVq unb diezK^t] (nach unferer iJBeife alž ^fužciuamperfefte ju überfegen) flanben, finben mir, auch jur S3ejeichnung einer »ergangenen, bie poranging) ein ^Mužouamperfeft: dg de zavza (baž OTufler) o; e xe.7i<> niz o unb fogleich mit biefem oerbunben, mieber mit gleicher Äraft, (ber nur bie 0(härfe ber iöe» 1) 3Jlan bürfte Pieffeicht biefc Sigen^ett bie »ererbte 9?ni#tfäf bet Äinb^eit ber Kationen nennen. 2) ^fet ifl nicftfS Äünflli^f« ober SrFünfielte«. 3) nämltdj im gatte i^nen bie Werfet entgegen geftnnben toären. 4) 2Ber »oltte abet a\iä) bief alte«, ich >»eifj nid^t »rn ttmS für Umflänben abhängig matten! — 9lad) rreaeeiv, idorza, levai ßiUoftevov Xaßc.v xateai)ai in «ttbrnbung. 2 ^eichitung fc^ft, bie ber Cefer felbft fuppliren mag) mieber ein 2lorift. ?flž er nun bamit fertig geworben mar Qe 71 e n o itjio'), roor ve tor x «t f i. xv aftt 1 ff {tov e g ftalaoauv, o Se percißai ex *« ttQfmrog ((Tieg fceraB . . . .unb) e? vea 2edcariTjii£sro vno v ^C9C h*cr junt ©d^fuffe nur noch eine ©teile aui IJoXvfiv. qö’ cor: „rrv de enei Tjvceyxnani; ). e y e 1 v zcov Xoymr tov$ ccbifteguTitc, sleyov . . jur SSergleichung mit: 0 de ftiv aXij&ijtri 7' nt] (T aa ft n 1 e xe ). ev e. 34) fomme ju bem 3. ^unct ber erften 2Iufga6e. Surcj) DJachmeifung ber Analogien einer $it errernenben Sprache mit anbern mirb allerbings baž ©tubiutn ber er^ (teren ungemein erleichtert, jeboch nur für benjenigen, beleben jene anberen ©praßen fennt. 2ßer ber Spraye, melcije ben ©toff für bie Analogie ^ergibt, unfunbig i)T, ber mirb nicht ben geringen QSortheil auž ber nachgemiefetien 2CnaTogie fch'opfen '). 3nfofern hätte otelleicht Jpr. S u m a vi f p allerbingž mit codeni Siebte ež ben SBerfaffern gricct>ifc^er ©rammatifen in bö&mifcfrer üe^vfpracije mit SBärme an’ž >£er$ legen follen, bie 2lna(ogieu gemiffer Steile bež Ced;i-fd^cn mit bem ©riechifchett jur Erleichterung bc-5 ©tubiumž für ber ced)ifc^en ©pracfcc funbige Ce^rtinge ju benügen; ober es bürften ft4> SBcnige fiinben, rcelche ež billigten, bafj er ež ben beutfcjjen ©rammatifern, etwa einem 93utt-mann, S^ierfc^, Äii^ner u. f. m., jurn 93ormurf gereichen ließ, meil fie oon ber Analogie ber ftarcifefeen ©pra--dj)en feinen ©ebrauch machten, ein 83ormurf, ben -^err S. billiger unb confequenter SBeife auf bie ©rammatifer alter Stationen hätte aužbehnen follen. — £>iep bei ©eite gefegt — auch nicht in Unterfuchung gejogen 2;, metche befonbere Analogien überhaupt ©tatt fiit--ben jmifchen ber griec^iifd^en unb cechifchen ©prache, unb con meinem SJelange, fo mollen mir nur £errn S. ?lnficht über bas 3mperfeftioe unb 2lori|Tifche in iöetrach--tung nehmen. Prihazeti »erhält fich ju prijiti mie enyeftat ju yi.&eiv; liazeti » k hoditi » ßaXXtiv » ßalen. 9?un prihazeti ifl ein verbum durativ um: ei brüeft aus ben 2(ft bež ©e^enž: pficliaziin = id[) bin im Jfpergcfjen begriffen; enyofim foüte alfo fein: ic() bin im J?erge&en Begriffen, unb mithin ein durativum, gerabe mie 1) Sie Slnatogicn fxnb in »erfd^iebenen (Spradjen jcrftrciit. Sa nun bet žBerfaffung »on griotfiifcficn ©rammatifen nur bie Äcnnfntf einer Spraye — ber lateinifdjen, biHtgcr SBeife »oraužgcf^t toirb (attpet ber ©pracbe, in teefdier bie ©rammatif gefdjrtcben), fo ftub bit SKatbipeifuttgcn ber Sinologien nur fefit befdjränFt. SDJait fptict;t j. S. in ©rammatifen bev gricdjifrfjcn Sprache für * ®cutfd;c ni^t »on Slnalogieu bež @riecfjifct)cn mit bem granjö; ftfdjen, obwohl ej baran aud; iüd;t fcf;lt. SKatt unt;rfucbc baž imperfait, ba«S perfait defini, bic practerita bet Srangofen. 2) (Sin tualjtfr gried;. Nominativus absolutus, für ben latein. Ablat. absolutus, — alfo jur Srflärung bc3 nom. absol. ber ©rieten, tauglid) für ben, ber — bic bcutfdje Sprale fennt. ?(udj im 3talienif(^cn Slebnlidpež. — prihazüti. J)agegen prigdu i|T ein singulare, bebeutet ic^ femme bezeichnet ben ?lugenblicf bež 2lnfommenž, unb mithin ift.ttoi beßgteichen. 1. 3$ f>n^c ^ar>n n>eber für ben Cec(>en no$ für 2ln-bete eine Erleichterung für bas 2luffaffen beš Ü$egr«fft’ö oon fn/oimi. SBenn ich einmal auž bem Ce;rifon ober fonft erfahren h^be, ba^ enyauai bief) bebeute, fo bin ich fben fo gut baran, al$ tüenn man mir gefagt hatte: en^ofiai be--beutet baž, maž prihazeti, oorauSgefegt, bag ich au^ t'c,, 23üchern, ober alž SJiationaler meifj, maž prihazeti bebeiu tet. 9?ur fo oiel meijj ich bann, bafj ber Cech aud; ein Seitmort 0011 biefer 53ebeutung f>at, — baž i(t mein ©emintt. Jlllein — e/.Vov müpte, mie prigdu, auch bebeu-ten: ich fomme. 2)em miberfpricht ber ©rieche: e'/.i7ov bebeutet: ich fdm (narratio), ober bin gefommen. £)a märe uns alfo bie 2lnalogie entfehlüpft. SBeiter: e/.Vor (inf. elfteiv) ifl ber 2. ,3lori(t eon e/.evftm, unb fo müt'= ben mir oiefmehr eine Analogie jmifchen prijiti unb elevftsiv gefunben f>a&cn, aber feinežmegž in Söejug auf bie Sraft bež 2loriffež unb 3mperfeftež, fonbern in iöe^ug auf bie 33 e beu t u n g ber verba priliaz. u. sqcc. alž durat. prijiti unb sksvftetv, siugul. Uebrigenž fyat enyn/uci gati^ bic 93ebeutung, mie e).evfta> utib baž h>eoon ^ergeleitete Tjlftor (elfterr); ež mirb jeboch nui' *m ^r|5fenž gebraucht unb in bem baoon abgeteiteten3mperfeEt, ift nur baž ©upple-tioum ju bem oeralteten ehvftco). Nehmen mir hazeti: hoditi = ßalleiv:ßa/.etv. — On hazi bebeutet: er mirft. Sßahrenb aber: er mirft, eben fo gut mit bem SJtebenbegriff: in einem fort/ b. i. alž buratio gebraucht mirb, mie auch alž singul., unb ba ferner ßullet in biefer öJe^iehmig mit bem Seutfchen: „er mirft,« ganj Ü6erein ČBmmt, h^t ber Ce^ „hazi“ alž durat. unb liodi als sing. ^>ier ift alfo feine ©pur, auch »on einer Analogie in ber 33ebeutuug bež 5Bortež, noch weniger im ©ebrauch ber 3eite», unb inžbefonbere in 23ejug auf baž griech. 3mPerfcf"t unb ben 1) fQZ°!lnl > impf. rlQ'/.°llrlr■> ehvcrofiai (ü. e/.eiiftco"), aor. 2. Tjlvftov unb filft°v, elften1 (gleidif. p. elevftco), idj ge^e, fomntc; baijer t$, tt)tc Tvyynva unb anbere verba baju bient, baž Slb«. f o g l c i rf) auäjubrürfen. @0 bet •öerob. tQ'/ofiat eneiav, l.eSav u. bgT. (glctdjfam: „icb fomme fagenb, icb fontme nun bnrauf ju fagen" u. bgL); td) »ifl eben fagen. — ifl auffaKenb, bajj bie ^eugriedicn baž (futurum auf ähnliche SBeife mit fte/.co geben, j. SB. fts).a ■■•nnxpn, yivntirrei, Slbcr autb nidjt nur eoynuni ober fein 3mpcrfeft, — audj e).evfta bringen ju--Qfeic|) mit cin {avruGin/ovrat') .. . neben 7TaQa nur beiläufig an, fo wie 209 im Simon bie SBorte: nollm £vrter Čecfc befift auc£ einige ^teratroe, roie ber ©rieche unb SKomer. Allein im ®e6ranc()e ber Seiten 1) SStež übrigen« bcn Umfknb anbelangt, bafš bic buratise unb ftngulatioe gxtm im ®cutfd;m wie im Catcittif($en unb @rtccl)k feljen jufammcnfallt, fo Ijaben ftd) bic biefe Sbiomc tebenben 9ta; tionen bamit fo jiemliefj gut beholfen. tfcitt allerbingei cin ®otjug, Wenn eine ©praetje für geWiffc $erl)ättnijfc eine eigene Sorm bejtjst, wie bic ©riedjen, Satciner, ©lasen durativa, ite-rativa, inchoativa — bereit leistete aucf) einige tm Seutfc^en, Wie: «blaffen (hleduu id? crblaffc) erröten u. bgl.; nur fcfjabc, boji bic formen fo Wenig jatjlrcidjc Vertreter fyaben, bafš bic 9?icf)tf>ofricbigung in L'icien gällcit um fo cmpjtnblidjcr fallt. 2Baž bie tempora anlielangt, fo jtnb bic 9leugri ec^en Weit genügfamer al$ bic 91 Itg rieten. biefer eigentümlichen Beitit'Brter ftimmt jener mit biefem nicfyt überein. £>cm Cedjcn fefolt ja ba3 Smperfefc T> £>er ©rieche gebraust ba$ Steratio im g>räfenä, ^mperfeft unb 2fori(te: unb neben feiere 3teratioe follte man, roenn bie ©runbbebeutung ubereinflimmt, bie cecfcifcften jur QSerglei--4>ung (jinfWlen. £>ocfr eine Analogie in iöejug auf bie ob--genannten Sempora (Smperfeft unb 2fori(t) roäre au$ bann no$ unannehmbar. 1) unb aucf) bic Fünftig »ergangene 3ett, wclrfjc burdj a/, mit bent Sßräfen« gegeben wirb. JBtängel unb ®oqitge ftnben jid) in jeber ©pta$e oft auf überrafdjenbe 9trt jufammen. ®a Ijört man benn oft einer ©pradjc ben unbebingten ®orjug »ov einer anbetn »inbteiren, Mof Weil mau fein Sluge auf bie SWängel bet ftentben Sprache firirt Ijält. ®et ŽBlengc ift c« nacfjjnfcljcn, un«er(eil)lirt) iji c« bei bent, ber fxrf) ala spijilologcn anfünbiget. 2)cr 5ßt;ilolog mufi, unb ber ccfjte wirb frei fein »on allen a3orurtf)cilcn, tu Welchen Stiftungen fte ctnbre^cn Wollen. Seine .ftlaffififation ber ©praßen Wirb nur ba® SRefultat eineg forgfältigen, eine« geWtjfenfjaften Slbwägen« aller SKiingel unb Sorjüge ber Verglichenen ©pradjeit fein, eine Slnfgate, bie Faum nodj »on irgenb 3emanben befriebigenb gelöst Worben iji; — ob fte e« Wofyl je Werben wirb? — B. fi c f> t p l rt tu fccs ttbgeUufcnen 3*d)ulja J)trcs iö49|oO. t^ßar SBürbigung bej folgcnbeti Ce^rp^ncä biene bic OJemerčung, baf? bie Umgeftaftung be3 ©pmnafial--Unterrichtet biefijahrig in ber 2(rt »orjunehmen tt>ar, baf? hieburch ber Uebergang auf jene fefte 33af)n ber ©pmnafial^tubien, wie fte ber beftnitiee Seftrpfan, „Sntrcurt ber Drgatiifation Der ©pmnafun unb Dienlfc^ufcn in Ocfleireit^, SBien 1849”, in 2Ju$fi$t (ietlt, »ermittelt werbe. <$ r ft c © & c v u u ter ft c l o f f c, 1. 9?e[igiotr. ©chopfungšgefchichte, SScrheifsung einež Srloferž, Cebenšgefchichte Sefu, Sigenfc^aften ©etteš, ©reieinig* feit, Pflichten gegen ©ott, nach bem früheren Ceitfaben für bie unteren ©r, t^eilj münblic^. — 3e^e SBoc^c 1 ©d;ulpenfum. 32Bed;entIich 7 ©tunben. Segret- 3. pogorel}- 3. Seutfche ©prachc: Ce^re »om 0a§e nad) ber praftifd;en Sprac^Cenfile&re »on SBurfl; ©inüoung berfe{6en burch U3eifpie(e münblith unb fc^rrftlic{?, unb Hebungen im Sefen leichter ©tücfe aus bem Cefebucf) »on 3)? 0-jart, I. S^eit. Sßöchentlich 2 ©tunben. Cefcrer 5. £>etnj. 4. ©tooenifche Sprale: £>ie SBortarten unb SBilbung ber @a(je, in fc^riftii^ien unb tnünblidjen Uebungen na# Potocnit’ö ©lammattE. 5BB4)cnt[i(f) 2 ©tunben. Center 3» @lobojf>nif. 5. ©eograpfjie: 2(Ugemciner Umriß ber Srbbefcjjreibung nach Dr. S. Jp. äüurger, im II. ©emefter mit 2InEnupfung »011 Betrachtungen über bie ©eftalt unb SJilcung ber Srboberflache. žBemi^t i»urben bie ». 0 p b o m’f<$en SBanbČarten. Uebunaen im Äartetijeichnen. SBochenttich 2 0tunbeti. Ce^rer *£>ciit$. 6. 95?o fct»ematif: Sie »ier Stecjinungearten. S^eilbarfeit ber Saf^n, gemeine unb 2)ej!ma!6rüc|)e nach auž-Aufgaben,, nad) bem £anbbuche »011 3- ©tre$I. ©eometrifche 2Iufchauung31ehre, einfchtiefjtich bij ju ben Sreiecfen unb Parallelogrammen, nach ber 9eo-metrifehen 2Infchauungj[ehre »on Dr. ©räfe. 5Böchentlich 3 ©tunben. 3m 1. ©emefter Ceftrer 9ledj>fcl&. 3m 2. ©emefter 21bjjunEt 21. ©lobpjfmtf. 7. SKaturgefchichte. 0augethi»re unb 93öger. Genügt tourben bie 23re$(auer neuen SBanbtafeln ber 9?aturgefchi(ht« oon gifd;er. 3m 1. 0emefter ^refeffor g. &’cr§ntf. 3 m 2. 0emefter Cehrer $eittj. 3 tu c i t c Ä l « f f e. 1. Steligion. ^pflic^ten gegen uns unb gegen unfere DMenmenf^jen; ©rünbung ber chriftlidjen &ird)e; bie h 0afra=- mente unb bie ©ebote ber Äirc^e; nach bem Ceitfaben toie in ber erften Siaffe, unb oon ber i). 50?effe nac^y eigenem 33uche. SBöchetulich jtcei 0cunben. Sekret- 3. ©(obojijmf. 2. Catein. gormente&re ber unregelmäßigen gteyionen, nach <£>utfcfce’3 ©rammatič. 2fnfang3 baž Cefebuch ber 93or* bereitungžfloffen am ©pmnafium ju ^ofen roieber^otfc, fpäter ber I. Surfuä ganj, unb ber 1. unb 2. 21b--fd^nitt be3 II. SurfuS be$ fateinifc^en CefeEmcfceä oon Sdenbt, mit münblichen unb fc^riftlicfjen Uebungen. Sö3ö4>cntlic^ 7 ©tunben. Cefcrer 5. ^cinj. 3. £>eutfcfce 0prache: Unterricht toie in ber erften Älaffe, nur mit Dtucffic^t auf größere ©eübt^eit ber 0t$iHer erweitert, mit fc^riftlid?cn Uebungen. 2BSc^entfi4> 2 0tunben. Ce^er £>cin$. 4. 0!ooenifche 0p rache: 5Bie in ber erften Sl'affe. SBbc^entlic^) 2 0tunben. Cef>rer ©foboj^ntf. 5. ©eograpf)ie unb ©efchichte: 2Xfte ©efchichte biž auf baS 3c*tarter be$ NuguftusS in 93erbinbung mit ber ©eo- grapf)ie 2iftenä unb Suropa’3. 2>er Unterricht in ber ©eographie ©riec^entanb^ unb ^talieniS erweitert. 23e-nü§t würben bie oon 0pboto’fchen SBanbfarten. Uebungen im Sartenjeichnen nach 0. ©tjbom’f^en ^pbrograp5>tf4>en unb ©rab--Sne|.-3lt[a6. Sßijchentlich 3 0tunben. Ct^rer &einj. 6. o t c tn a t i f: SBie in b*r erften Staffe, baju. bie Celjre oon OSerhättnifTen unb ^orportionen; unb bie Wafjfunbe, eingeübt in Aufgaben. 9?ach eigenem Jpanbbucfce; — mit Sßenügung bež ^atibbuchež »on 0 tre f> l 2. unb oon >0 e i & für bie praEtifcfren Uebungen. 2Jnfchauung5[ehre loie in ber erften Ätaffe, baju bie Ceftre oon ber ©röjjenbeftimmung ber brei- unb me^rfeitigen glguren, 0011 ber 23ermanb[ung unb Steilung berfelben. Sftach ©räfe’S 2Infchaiiung3Iehre. 23Bö. 7. DJaturgefc^i te: 0äuget(;iere, Q3ogel, Amphibien, gifd^e. SÖenügt mürben bie SBanbtafetn mie in ber ers ften Älaffe. SBöchentlich 2 0tunfcen. 5m 1. 0?mefter Q)rofeffor 3« Äcrönif. 3m 2. 0emefter Ce^rer 5. ,S>etuj. Stifte 6 l 0 f f e. 1. SÄeligion: 2Bte in ber erften ÄTuffe, nach bem größeren Ceitfaben für bie oberen Staffen. SSBBchenttich 2 0tunben. Cefjrer 3- ©lo&oj&ntf. 2. Catein: £afuÄtef>ve fammt bem Anhänge über bie Adjectiva Numeralia unb Pronomina nach ^>utfche'$ [ateinu fcher ©rammatif". 2)?emoriren auSgenxihlter Söeifpiele. ©etefen würbe Corn. Nepos, Vitae 1—17. 2(de SBochcn 1 'Penfum. SBöchentlich 5 0tunben. Center 3. pogorel}. 3. © 1' ie $ i : Sie gormenle&re mit llebergef)ung einiger Jluänafjmen bis $u ben Verbis mit oerilarftem $Mäfen#(tamm, na$ Dr. 9i. Süfoner’S ©rammatif. ?ll# Cefebucfc bie ©rammatif felbft. Ueberfegtingen ou^ bem ©riedjifcfyen in« Seutftfce unb au# bem Seutjcfren ©riet&iföe, mit üttemoriren bev SSofabeln. 2llle 14 Sage eine Jpau#--, alle 4 2Bo<$en eine ©cfjutfcmpofition. SBöcbentlicJ) 4 ©tunben. 2e!?rer ®. ßnfcbcr. 4. Seutf4)c Spraye: ßefen unb 23ortrag oon memorirten ©ebic^ten unb profaifäen 2(uffä§en aus bem bcutfc^en Cefebud) für bie unteren ©puinaftalflaffen, 3. 23anb, unter Snttuitfelung ber grammatifalifcfien unb fpntaftifcf>en ©runbfägc. ?llle 14 Sage eine fctyriftlic^e Sompojitioti; ?£Bö4>cntfic|) 2 ©tunben. Se^rer 3* ^oflorclj. 5. ©looenifcfte ©pracfje: ©rammatif: unb ©pntar ber florenifc&en Sprache oon ’23. potoenif. Cefen unb 23or-- trag »on memorirten ©ebic^teti unb profaifcfjen Jluffägen. 2llle 14 Sage ein ?(uffa§. 2Böd)ent(ic(j 2 ©tunben. Üebrer ^Joflorelj. 6. ©eegrap^ie unb ©efc(>ic&te: ©efcfjicfete unb ©eograp&ie be# 2llterrbutn# unb be# ü}?ittelalter# na$ bem ©runb= riffe biefer g-äc^er für bie mittleren klaffen oon SB. ^ ü §, mit ftfcriftliffoen Prüfungen. 2!3öd)ent!irf) 3 ©tunben. Ce^rer 2t. ^et’fout. 7. Sü?at(>ema tič: Sie Celjre ron Sejittialbrüt&en, 23er&Sltniffen uub Proportionen, na4> eigenem Jpanbbud;e, eiugeübt in Aufgaben au# ÜB e ^ 1 e’ö unb ©eper'# Seljrbüc&ern. Sie 4 D?ecf)tuing#arten in 25uci)|laben; potenjen ; C.ua-brat- unb Äubifmurjeln, ^ermutationen, Kombinationen, nad) eigenem Sompenbium, mit 53enti§ung ber i£ei--fpiele- unb 2lufgabenfamm!ung pon ©alomon. ©eometnfcfce 2lnfc£auungä!cljre wie in ber 1. unb 2. Älaffe, baju bie 2ef>re rom greife, mit ^onftruf# tionen in ifjm unb um ifjn. SSBocftentlid) 3 ©tunben. Cefjrer SUcc^fcXb. 25 i c t t c klaffe. 1. Steligion: SBie in ber 2. ÄTaffe, nac£ bem großem Ceitfaben. üeftnre eine# (£eremonienbud)e# über fiic^licfce ©ebräuc^e. 3BB4>entlid> 2 ©tunben. Cef>rer J, Globočiiig. 2. Catein: Sie Tempus-- unb Modus -- Cefcre nebft (Elementen ber ÜJMrif, na$ putike'# ©rammatif. ©elefen iüur-- ben bie erften 4 23ücfyer unb einige Capita be# 5. Ü5ud>e# Säfar’9 de bello gallico; O o i b’# epistolae ad Atticum, ad amicos, ad amienm instabilem, ad Sexlum Pompejum. 2llle 14 Sage eine ©d;ul--£ompofition, in ber 3'uif4>enjeit ein -£>aušpetifum. 5Böd;eutHcfy 6 ©tunben. Cetjrer ©. ßlifc&cr. 3. ©riec^ifc^: Sie $ormenle(>re unb Sinige# au# ber ©pnta,r, nad» Dr. JH. ^üfrner'# ©rammatif. 2113 Ce&rbucfc bie ©rammatif felbft; Ueberfegungen au# bem ©riec^ifdjen in# Seutftfce unb au# bem Seutfc^en in# ©ried^ift^e mit SKemoriren ber üjofabeln. 2We 14 Sage eine J(5au#.-, alle 4 SBocfjen eine ©c^ul-ßoinpofition. 2Bö^entlic{) 4 ©tunben. Ce^rer fittfdE>cr. 4. Seutfc^e ©practie: 9ta# bem beutf^en Cefebuc^e für bie unteren Slaffen ber ©pmnaften, 3. Sfjeil, SBien; Sie? probuftion be# ©elefenen, fc^riftlic^e Uebung in Srjä&lungen, JÖefc^reibungen; — einige im bürgerli^en 2e--ben oorfommenbe ?luffä§e. 2Bäc^entlic{) 2 ©tunben. Ce^rer Stifter, 5. ©fo»enif#e ©pra#e: ©rammatič ber ffooenifc^cn Sprache, mit jut- ©eite ge^enber Ceftfife unb ®inü6ung ber fpra#(i#en ©runbfäge bur# biefelbe. ©tplübungen burc^> ©#ul-- unb Hausaufgaben. 2BB#entli# 2 ©tunben. 3m 1. ©emefter g5rofeffor SSJietdfo. 3m 2. ©emefter JIbjunft 21. (9(o(»o$f>tuf. 6. © c f c{» i c|> t c unb ©eograp&ie: 2>er na# ber porigen ©tubien--$inri#tung in biefer Äfaffe befranbelte 2eftr|foff blofj mit Hereor&e&ung ber Hauptmomente, in fo tueit alž ež o&ne Störung bež 3ufammei#angež unb ber Äiar--fjeit bež ©anjen gef#ef>en fonnte, na# bem früheren Cef>rbu#e für bie 4. ©rammatifalElaffe; — 9)?it f#rift--Ii#en ^Prüfungen. 2Bö#entIi# 2 ©tunben. Ce(jrer 21. Sßcrtout. 7. ?0? at ftem a tif: 2)ecimalbrü#e, ö.uabrat- unb Äubiürourjel, jufammengefeßte 23erf)altnif[e; bie 4 Rechnungsarten in 58u#!taben, ^ernuitationen, Sombinationen, nebft ®lei#ungen bež 1. ©rabež mit Siner Unbekannten , na# eigenem Sompenbium, mit 23enü(jung ber praftif#en Uebungen oon ©afomon u. a. 2>arfteßung ber in ben »origen Ätaffen juglei# befjanbetten $>artljien, baju ftereometrif#e tfnf#auungžle£re. 2Bö#entIi# 3 ©tunben. üefrrer 3- jUctfcfclfc. fünfte ft U f f c. 1. Steligion: ©ef#i#te bež alten 25utibež, alž 2)ar|MIung ber göttlichen 93oranftaften jur (Einführung bež £f)ri|tenr tfjumž, na# bem biž^er beflanbenen ©d/>ulbu#e für bie erfte Humanitätsflaffe. — 3roei f#riftlid;e Prüfungen. 25Bö#entli# 2 ©tunben. ^prefeffor <©♦ Sarg. 2. Catei n: ©elefen würben: T. Livii Hist. L. 1., biž jum 35. £aupt(lücfe, unb Virgilii Aeneis Lib. I., mit jur ©eite gefyenber (Sntiüirfelung ber ©runbfage ber ©tpliftif, 2ie(iheti£' unb ^3^i[ofogie unb mit häufigen Sjcur-fen in baž ©ebiet ber ?IlterthumžEunbe, OTptljologie, ©eograpfyie u. f. m. OTonatlid; je 2 ©#u!fompofuionen, fca^»v>ifct>en je eine ^»aužaufgabe. 5Bö#entIi# 6 ©tunben. Center «ß. 3. ©rie#tf#: ©elefen mürbe Jpomer’s Ilias I. unb II. 23u#; (Erörterung bež SBefenž bež alten Epos, 93erglei#ung mit ber Aeneis unb ben altf(amf#en epif#en ©efdngen; J?omerif#e ©eograpftie; (Erklärung bež 33auež bež grie#if#en Jpe,rameterž. S^eorctifc^cr ©pra#unterri#t na# & ü h n e r’Ž grie#if#er ©pra#le^re. SBö#entli# 4 ©tunben. Cefrrer sp. Sßctrujjt. 4. £)eutf#e 0pra#e: Ceftüre profaif#er utib poetif#er «probe|Kn#e unb barauž Sntmicfelung bež SBefenž ber £>i#-- tungžarten, bei 23erglei#»ng berfelben mit ber römif#en unb grie#if#en Cireratur. — Ser 2Beg jur ©pra#-- forf#ung na# ©rimm angcbafjnt. ©tplübungen bur# ©#ul-- unb Jpaužaufgaben. 2Bö#entli# 2 ©tunben. Cefcrer sßctriijjt. 5. ©looenif#e ©pra#e: ©rammatiE mit jur ©eite gefyetiber Sefture. — ©tplübungen bur# ©#ulunb Haus- aufgaben. 2Bö#entli# 2 ©tunben. ^rofeffor SJictelfo. 6. ©eograpfne unb ®ef#i#te: 9)?acebonien unb ŽKom bis ju bereji 2(uflöfung, na# bem ©runbrifj ber ©eograp^ie unb ©ef#i#te oon 23. ^ü§, 1. ißanb, mit 2 f#riftli#en Prüfungen. 5ßö#entli# 3 ©tunben. 3m 1. ©emefter Ce^rer S)5ctrujjt. 3m 2. ©eme(ler "Mbjunft 2t. ©Ip&oj^nif. 7. 9J?at()ema tif: Algebra: feie 4 ©pecieä, (Irengcr roifl«nf(&aftlid[> aß in ben »orfjergefjenben Slaffen — »onilänbige 2e()re ücn ben iÖrücfcen, @leic{>ung*n mit 1 lltibefanncen. 2Tuä ber ©eometrie bie Congimetric unb ^Manü metrie. 9»acb eigenem Sompenbium. IV. Slaffe.) ©i>cfcent(i$ 3 0tunben. Üffjrer 3. 9icd>fd&. ® c d> ö t c klaffe. 1. Religion. Sson ber SO?enfc()enbefliinmung, oon ber 9?eligion unb i^rer STJot^wenbigfeit, »011 ber Unjulanglitfcfeit ber natürlichen unb oon ber 9iotbn>enbigfeit ber geoffenbarten Religion, 0011 ben SBunbern unb SIBeiSfagungen, pon ber ftiflorifcfcen ©emiü^eit ber £. 0c^riften beS 21. unb X}., oon ben 33emei|en ber 2Ba^rf)eit unb ©üttlic^feit be$ S^iiffentfjumž, Bon ber Äirc^ie, — mit 2 fc^riftlic^en Prüfungen, nach bem bisher für bi« 6. Äloffe beftanbenen ©cfyulbucfce. SBöchentlich 2 0tunben. g>rofrfior Dp. Sarg. 2. Catein: ©elefen mürben aud Virgil’S Georgicon lib. IV., au$ ber Aeneis Lib. II. unb Jul. Caesar de bello civili lib. F. et II ; Süegrünbung ber grammatifc^en unb fty[i|lifc£en ©«fege auä bem Auctor felbft. Hüe 4 SSBet^en ein ©c^utpenfum jur Uebung im @tp(e. SBot^entli^) 6 0tunben. 2(bjun!t 21. ©lobojFjntf. 3. © r i e cf) i f : 3m 1. 0eme|ter au$ J^omev’« Ilias baä II. 23uch, 33. 299—332 unb auS beffen Dbpffee baž IX. ißueh '33. 166—476, unb im 2. 0emefler IIerodot’3 4. 5l3uc|> mit Jpinroeifung auf Äü^ner’S ©rammatif. SBöcjKntlicf) 4 0tunben. 3m 1. 0eme|ier Jlbjunct ©(oboj^tttf. 3m 2. 0emc(ter Ct$r«r 9iec&fet&. 4. £)eutfche 0pra$c: 3m • • 0eme(ler mürbe gefefen &Iopftocf$ 50?effiabe IV. ’2iuch, mit flpfi|ttfcf)en Srläuterun-- gen unb mit mehreren f^riftlic^en 0chu(» unb Jpau^übungen. 3m 2. 0eine|ler: 9»ach einer furjen Ueberficjjt ber Literatur mürben bie in ber 0ammfung beutft^er iöeifpiele 2. S^eit enthaltenen 9teben gefefen unb barauS bie allgemeinen ©runbfäge ber 9?ebefun(t «ntmicfelt. SBöchentlich 2 0tunben. 5. 01ot>enifche 0p rache: 2Bie in ber V. Älaffe. SBBcfjentlid) 2 Stunben. 3m 1. 0eme(ler 2lbjunft ©lubojfmtf. 3m 2. 0eme|ler ge^rer ^ietrujji. 3m 1. 0eme|ler Jfbjunft 21. ©lobojljntf. 3m 2. 0eme(ter ^rofeffor SSJJctelfo. 6. ©eographie unt> © e f ct> i t e: ©efekte beš SntertljumS unb bež 'OTittelafterž, nach SBefter’S Celjrbuch ber SSBeltgffcfyichte, I. unb 2. Sl^eif, in S3etbinbung mit bem ©eographifrofeffot Dp. ^arj. 7. 9??at&emati?: ber Algebra, bie Cehre oon ben 'Potenjen, 5Bur$efn, Cogarithmen, ©leichutigen b«S 1. ©rabeä mit einer unb mehreren Unbefannten. 2fu$ ber ©eometrie bie Planimetrie, 0t«reometrie unb Srigonometrie, nach freien 23orträgen. SBöchentlich 3 0tunben. 3m 1. 0emefter ber 2>ireftor Mccmattn. 3m 2. 0emefter rofeffor Dp. Rummel. Siebente klaffe* 1. Religion: £>ie ^iflorift^e SBegrünbung bež (E&rifhntfcumS, mit 3u0’'unt,^0un8 Religionsunterrichte« con Dr. SD?artin, nach eigenen heften. OTit 2 fchriftlichen Prüfungen. SBöc|>entfic^ 2 0tunben. *«f. Dr. 3orj. 2. Catein u. © r i e <4? i f 4>: ©tiefen würben Si ce r o’S Reben für ben 3)? ar cell ui, C ig a riu S, Äcnig 2> ej o ta r uS unb beffen SCBerč de amicitia, mit faßlicher unb fpra^Iit^er 3nterPretatl0n i »erbunben mit 0tpI-Ue6ungen als ©chul- unb Hausaufgaben , unb auž bem ©riechifchen piato’S TllfibiabeS ber Sweite, mit Rücf|icht auf Stpmologie, ©rammatif unb Sialefte. SEBöchentlich 3 <£tunben. Smerit. ^prafeft SUcbttfc^. 3. £>eutfche Spraye: Sie oorjüglidjflen Svjeugniffe ber öiteratur con Cutter biö SBielanb gelefen, in 23ejug auf 3nfyalt unb 2le(thetič unb Sprache erläutert, unb bie 53erfaffer nach i&ren SBerčen unb ihrem geiftigen Sinfluffe charafterifirt, na# 0choH’S ©efchichte ber beutfehen Citeratur. Ceftrer ^etrujjt. 4. @looenif4>e Spraye: govmenlehre unb ©ijntar, nach eigener ©rammatif, mit Uebungen im Schreiben, Ueber» fegen unb 21naftj|iren. 2tUe 14 Sage eine fchriftliche .^auSarbeit unb in jebem 0emefler je 2 Schulaufgaben. SGBöc|>entlici> 2 0tunben. 9)rofefTcr 2J?eteIfo. 5. © e f 4> i 4> t e: 3m 1. 0emefter ©eföicfcte beS OTittelaiterS, im 2. 0eme(ler ©efchichte ber neueren Seit. 3ur 9J?it-- t^eitung beS (Stoffee lag ju ©runbe: SBelter'S Ce^rbud) ber 2Beltgef4>id^te 2. unb 3. 2f?eil; bie Ueberficht unb ber 3ufommenhang beSfelben na# ®ruppen tpurbe eigenbS gegeben. SBSchentlich 3 0tunben. 2)irečtor Älccmonn. 6. 9J?atf>ematif: 2(IIe Rechnungsarten — bejtimmte ©Eichungen beS 1. unb 2- ©rabeS, unbeffimmte mit 2 Unbe-- Eannten bež 1. ©rabeS; Cefjre con ben Proportionen, Reiften. — 2luS ber ©eometrie bie Ceftre oon ben gerablinigen ebenen §iguren, con ben frummlinigen Jiguren, — Trigonometrie, Äörperleftre. Sttadj eigenem Ce^rbnd^e. SBochentlich 6 0tunben. ^rofeffor Dr. Rummel. 7. 97atuigef4>'4>tc: 3»' !• ©emefier Einleitung in bie 9?aturgefchichte, Terminologie, ©pftematič, D?omencIatur, CEfjat-afterifliE unb pf)t)fiograpf)ie. — Allgemeine Sigenfcftaften ber Sftierforper, joologifdje 0t)fleme, bie 4 •£auptabtf)ei[ungen bež Sucier’fchen 0pftemS unb ihrer Slaffen-SftarafterijliE, fammt fürjer S3efcftreibung ber Dorjiigticftften genera unb 0pecieS. 93orjeigen con Ubbilbungen. 3m 2. 0emefter iÖotaniE mit Uebungen im 23eflimmen unb Söefchreiben; Mineralogie mit furjer Sftarafteri|lif ber cberflen ©ruppen. 2BBcftentlicft 4 0tunben. ^rofeffor Dr. 21. Schubert. 21 cfite klaffe. 1. Religion: Jer bogmatifefte Sfteil ber Reiigionaleftre; ^>auptgrunbfa§e ber SD?eral, mit einigen fpeciellen 2lbftanb- Iungen, nach bem bisher beftanbenen Q3erlefebuch; — mit 2 fc^riftlic^en Prüfungen. 2Böchent(ich 2 Stunben. ^rofeffor Dr. 3um unb Tlrmuth, auž The0 fr' SbpUen bie SSBettfdnger, auž Jpomer’ä ^pmnen — bie 20. unb 26., mit Rücfficht auf Stpmologie, ©rammatif unb Sialecte, in 53erbinbung mit fchriftlichen Uebungen. SBöchentlich 4 0tunben. Smerir. «pröfect (&. Slebitfcb. 3 3. Seutfctye ©pracfre: 'proben her beutfdjen ^oefic unb $rofa com 4. äaßr&unbert bi$ auf bie neucflc 3eit, na$ Äe^rein unb 53 i l in a r; mit (Einhaltung ber praftifcfcen Diicfytung unb getegentlic^en Jperporljebung ber logiftfcen, fpra4>[i$en unb ältyetifcfcen ©er&ältntffe, entroidfelt aus bei- Sectüre unb (Jenfur ber fc&riftli^en £au$» unb ©c$)ulau9arbeitungen. SBöc^enKic^ 2 ©tunben. Ce^rer 3. SHccf»fcI&. 4. ©looenifdje ©prad>e: SBie in ber VII. Stoffe, mit 3ugabe einer f'urjgefajjten Citeraturgefc^ic^te. 2Bö4>f»tIi4> 2 ©tunben. ^rcfeffor 5. SSJictcIfo. 5. ©eft&ic&te: Äurje &i|tori|4>e 'Prcpäbeutif, 2S»It--®efcfiid>te ron ber tilteften bi$ auf bie neuefte 3e>t, na4> eigenen Jpeften, mit fcforiftlic^en Prüfungen. SBijc&cntli# 5 ©tunben. 35irector Mccittatttt. 6. «Phijfif: in bem früher corgefdjriebttien Umfange, nad; ooh S11 i n gi ^)a u f e n’S J?atibbu4>e. 5Becpentlid> 7 ©tunben. 3m 1. ©emefter beim ^rofeffor Äcrenif. 3m 2. ©eme|ter t&eilS bei bemfelben, unb ma&renb ber Äranf^eit unb na$ bem £obe beSfelbeti tf>ei!$ beim Director Älccmnitit, t^cilö beim ^profefTor Säubert. ,/rcic £eIjtrflfflcnftäntic+ 1. gr$iefcung$Eunbe: Die gefammte Srjiefeungjlefjre nad) ifjren oier Jpauptt&eilen, ber p&pjlfcfcen, intellectueHen, afl^ctifc^cn unb moralift^en (Srjiefrung, nacfr OTilbe’S Se&rbu# ber allgemeinen Srjie&ungšfunbe. SEBBt&entltd) 2 ©tunben. $>rofeffor Dr. 3re, Organifation ber äBirtfcfdjaft. SBöc^cntlicfr 5 ©tunben. 9>rofeffor Dp. 2f. ©dju&crt. 3. £>a$ 21 [ t f I a 0 i f cj> c: g-ormenle&re ber flaoifc^eti »lingua sacra”, na$ eigenen ©Triften, mit ber Srflärung einiger ©tüdre ber Oltromir’ft&en (Eoatigclien unb ber farantanifdjen Siteraturfragmente. 2Böct>etitlic^ 1 Stunbe. g>rofeffbr SSftctclfo. 4. 3talienifd)e Spraye: 3m I. 3«&re«fur$ bie ganje ©rammarif, mit föriftlicfren unb münblic&en Ue6erfe§ungč= Uebungen, nad) g o v n a fa r i’ö-Verce praftifdiem Suifus. 2BSdjentIid> 3 ©tunben. 3m H. 3«(jl'<šEur5 mürbe gornafari’s de Verce Autologia italiana, foiuo&l ber profaifcfye al$ aud> ber ptetifd)« £f)fii mit grammatift&en 1111b literar^il^ovifc^en Srfurfen gelefen. SSöc^ent(id) 2 ©tunben. Cefjrer 21. ^Scrtout. 5. granjöfifc&e Sprache: Die £prad)tf;eeiic mit miinblid>en unb fcfcriftlittyen Ueberfegungš - Uebungen, uaefj 0. 53 ogtberg’s Einleitung. 3Bö4)ent(id) 3 ©tunben. Cefcrev 2t- ^Jcrtout. 6. 3 e i d> n u n g č -- U ti t e r r i <& t: )J3ei bem 3nungilel)ier ^>u&cr unb bem Jpitf^tefjrer öblof- 2Öcd)entIid) 2 ©tunben. 7. Kalligraphie: ÜBecfceiitSid) 2 Stunben, beim Ce&rer &apptte. 31 nntctf ung: 1. Sic p^ilofop^if(t>e ^ropäseutif faitb in cent Uiitemdjtžpiane t»cS @d)ulj«^teö 1849J50 bejjfyalb leine ©teile, meil bufet želitgcvicnftanb in bent it^n fimftig jujuaeifenben Umfange „Sogif unb empirifdje ^fadjologie" ben bie^jä^ngen ©ctynlcrn ber 8. Älajfe bereit« im SdnilMrc 1848j49 in bet 7. Jflajje geleljrt luorDcn iii. 2) ®ic Xutn:Uc6ungttt würben nit^t »orgenommeit, ba bi6 ju bent Xage, aliS biefer SB e r i cf) t gcft^loffeit toutbe, ber Pont pro». Sireftor böfterett Dvtei unterbreitete SBorfcljlag jur Drganijtrung einer f£urnfc^ulc nodb nic^t feine ©rtebigung erhalten bat. &ie tuidrtiamn &cror&mtu<)en bež $oi)cn l♦ f* 5TOttti= fteriums fceS Aultii* iitrö ttntcr?id>te** <^ie in biefem 0chuljahre eitaff«nen Verfügungen hatten oorfjerrfc^enb ben 3>»om 3. ®?ai 1850 bahin abgeänbert worben, baß im 0chu!jahre 1851 noch auSnahmsweife ausgezeichnete Äanbibaten, wenn fie auch bie Lehr- amtsprüfung noch nicht beftanben haben, als Supplenten angefleUt werben Eönnen, um in biefer gri(t fich genügenb cor* jubereiten. — 0chü(er, welche bie Prüfung auž ben nieberen Slaffen ben bisher beftanbenen Vorfchriften gemäß nicht beftanben haben, Eönnen auf ©runblage einer befonberen ftrengen Prüfung in biejenige Älaffe aufgenommen werben, für welche fie geeignet finb. gerner hat in ber 7. unb 8. Älaffe an bie 0telle ber eingeführt gewefenen Prüfungen aus einzelnen Cehrfächern bie Eumulatioe Prüfung, wie in ben übrigen 6 Älaffen ju treten. (Verorb. o. 27. JJooember 1849.) Sie §§. 72, 97, 109—114 bež gebrueften Organifirungž^Sntitmrfež mit ben jujtänbigen 3>i(lruhionen X, XIV unb XV, in Betreff bež ju fü(jrenben Slaffenbuchež, ber Älaffenlehrer, bež SireEtorS unb ber CehrerEonferenj finb in SBirEfamEeit ju fegen. (Verorb. o. 24. Korember 1849.) Sie Seugniffe über bie Prüfungen auž lebenben 0prachen haben 2frt unb ©rab ber Befähigung bež ©eprüften, feine ©ebanfen münblich unb fchriftlich in ber fraglichen 0prache auSjubrticfen, mit beftimmten SBorten, unb nicht wie bisher burch eine fogenannte Slaffe ju bezeichnen. (Verorb. ». 27. Secember 1849.) Sie Sotation oon jährlichen 400 fl. auž bem f:ainifchen Stubienfonbe jur Erhaltung bež hieftgen botaničen ©artenž fyat fortjubejlehen. (Verorb. t>. 27. Secember 1849.) Sie §§. 75 unb 76 bež gebrueften OrganifirungS--(Entwurfes in Betreff ber neuen StoffififationSroeife mit Urtheilen, bie in bejeichnenben äßorten auSgebrücft ftnb, unb in S3etreff ber barnach neu einjurichtenben Seugntffe unb Äataloge werben jur Ausführung empfohlen. (93erorb. v. 25. Jänner 1850.) Sie gering befolbeten ©pmnafial-Sehrer erhalten com 1. 9?ooember 1849 an, biž jur befinitioen {Regulirung ber ©e^alte, eine Sutage ron 200 ©ulben, unb bie prociforifchen Siteftoren eine jährliche 3?emuneration oon 200 ober 300 ©ulben. (93erorb. o. 24. 3änner 1850.) Um bie Vornahme ber WaturitätSprüfungen oor bem Beginne bež 0chuljahrež 1850JÖ1 möglich ju machen, haben bie gerien am 0chlu|Te biefež 0chuljahrež mit 1. tfuguft ju beginnen unb mit 15. September ju enben. (Verorb. com 8. gebruar 1850.) Sa bie §§.75 unb 76 bež gebrueften Organifirungž-- ®ntwurfež am hieben ©pmnafium coIlEommen in 3fnwenr bung geEommen finb, fo würbe bejüglicfj bež ©enuffež einež Stipenbiuitjž, ober bie Befreiung ®om Sntrichten bež Unter? richtžgelbež über ffieri^jt bež proo. ©pmnafial.-SireEtoratŽ beftimmt, bag bie britte allgemeine gortgangžElaffe jebenfallž, bie jweite aügemeiue gortgangžElaffe in bem galle ben Verlufl jener SSSohlthat jur gotge hat, wenn ber gortgang im corlegten ©emefter nicht burchgängig gut war; im entgegengefegten galle fann bie fernere Belaffung ber bisher genof-- 3’ feneti SEBo^ttbat bei ber f. f. 0tattha(terei angefuo^er SSerorbnung com 24. 9D?ai ift bei ber 23eeibigung oon Cehrern in Sufunft (Tatt ber bižf>er einge- führten nicht mehr jeitgemäfjeu Sibežformel eine neue oorgefchrieben worben. X>aš bisher bem 0tubienfonbe juftehenbe aužfchliepliche ^ririlegium ber Srucflegung oon ©t>mnaftal'0chulbüchern unb bež Jpanbelž nrt benfelben mürbe aufgehoben; ber 33erlag unb ber SJerüfoleif; berfelbtn roirb ein ©egenftanb bež allgemeinen 23uchhanbelž; ež fonnen ferner mehrere 2et)rbüd)er für ben nämlichen ©egenftanb an mfchiebenen ©pmna* ften im ©ebrauche fein, tueju jte ber Approbation bež ^o^en f. f. Unterrichts-OTini|leriumž beburfen, roelche oon bem inneren 3Bert(je bež Söuc^eä unb oon bem perhaltnißmafjiij billigen greife bežfelben ab^ängen tuirb. (SSerorb. ». 16. 2fprir 1850.) 2£uf Bericht bež proo. 2>ireftorž tourbe bie Abfaffung flooenifcher Cefebücher für baž Untergtjmnaftum atigeorbnet, unb ber hierauf oorgelegte ^Man jur 2£u6f«^rung bež fraglichen ŠŽBerfež mit Sroffnung 0r. Sjrcellenj bež £errn 9J?ini* flerž oom 3. April beifällig genehmigt. n>ie 2?eutlaubungen ber Cefrrer mähretib bež 0eme|TerŽ unb ber £>ireftoren luahrenb ber gerienjeit hoben mit h. 5Serorb. com 26. "Mpril 1850 genaue {Rönnen erhalten. lieber Bericht bež proo. @(mina|la[--Direftoratž luurbe ooni 2. 3Un> 1850 genehmigenb oerotbnet, baß bie 93er«- theilung t>on «uert^roUcren, auf bie inbioibuellen 33ebürfni|Te unb Steigungen ber entfehieben aužgejeichneten 0chüler be- rechneten Prämien auch mnafium 0tatt ftnben fann, unb nicht auf eine beflimmte 3<»hl Bon 0chütern ju befchronEen ift. £>ie §§• 37—40 bež gebrutften Organi|uungž--Snrtuurfež bezüglich bež geograph'fth'h'ftorifchen Unterrichtež hoben eine Abanberung unter genauen SJeftimmungen erhalten, bie barin begeht, bafj einerfeitž bie abgefonberte aužfthrliche Ü3ehanMiing ber ©efchichte Oefterreich'ž am ©pmnaftum aufgegeben unb ber Unioerfitat überlaffen tuirb, anberfeitž bem geographifch«n Unterrichte burch befonbere 0tunben in ber 4. £laffe ber nötige Srfolg geschert tuirb; auch roirb hieburch ber STtaturgefcf)ichttf eine Unterrichtž|lunbe mehr jugelegt. (QSerorb. o. 23. üflai 1850.) gür bie h^uer ab^uhaltenben STOaturitatžprufungen jtnb »oiti 3. 3uni 1850 Söeftimmungen erhoffen, ba^ oon ben (Svaminanben nur Sažjenige ju oerlangen t(l, maž fie nach ber bisherigen SBefchaffenheit ber ©pmnafien leiften fonnen, unb baß bennoch bie Unioerjltat gegen ben gintritt offenbar unreifer ^örer fichergeflellt, jugleich aber auch ber Ueber--gang in biejenige gorm ber 9J?aturitatžprufungen, welche ihrem obOig entfpricht, hie|lgen Cpceum mit bem acabemifchen ©pmnafium ju einer Cesran-flalt vereiniget, fcefiefrenb auž einem O ber =■ unb U n t e r--©pmnafium. 2>er 2>iiector bet- erfferen, ber £ochiuürbige Jperr ©eorg $>aufcheč, Sanonicuž beS h**f*9en SomfapitelS, nebft bem ^nifefte bež festeren , Jperrn €lias 9?ebitfrer meijdhrigen unb rühmlichen SienfHeiftung if>rež bisherigen Amtež enthoben, unb bie prooiforift^e Sireftion bes gefammten ©pmnafiumž oon acht Ätaffen, mit Srlaji bež h°hcn f. f. Unten'ichts-SWinifferiumS oom 2. September 1849, bem až Schuljahr roarb mit ber gemB^nlic^en geierli^Eeit eröffnet, unb ber Unterricht am 8. Oftober mit einem ^>erfona!e oon 16 Ce^rern nebft einem Abjunčten bei einer Saht eon 589 Schülern begonnen. ?0?it Ullerh'öchfter 2ntfchlief,ung ootn 13. tttooeinber I849 fjaben Seine f. f. 5ö?aje|lät bem emetiiirten ©pm^ nafiat*^räfe£te, Siias JKebitfch, in ^utbooUcr 2XncrEennung feiner metjährigen belobten £>ienfttei(lung, bie grofje gotbene <£ioi(ehrenmebaiüe am ißanbe ju »erteilen geruht. 2)ie ftierKcfye Uebergabe biefež £>en£mafež ber Aüerhöchften 2Iu8jeich-nung gefchah burch 0eine Sj'ceüenj ben Canbežgouoetneur, -^errn Oeopofb ©rafen oon SS3 ei ferö^cimb, unb fanb am 23. Sejember 1849 im SKeboutftifaate Statt. wohnten bem erhebenben Afte nicht nur bie 2ImtŠfo(Iegen bež Seforirten unb bie Schüler bež ©pmnafiumä bei, fonbern über gesehene Sinfabung auch angefefjetie ^erfonen auž allen Stänben. ©egen £nbe bež OTonatež 2>ejcmber marb bie SBirffamfeit bež h°foffen. £ž beerten Siefefben bei 3h-' rem Scheiben ben Ceferförper mit einem fctjriftlic^en Abfchievžiuorte d. d. 25. £>ejember 1849 , roetchež bie ehrenoollffe Anerkennung für bie öeiftungen unb Spaltung bež Cehrrörper» aužbiurfte. 3u berfelben 3frtcn ■£m'n ©uftao ©rafcn oon (Tfjorinöf't?, auch 'n ^eJu9 auf baž ©pmnafium. Am 11. OTai 1850 hatte ber Cehrförper baž ©lücf, ©einer 5D?aje|läc, unferm allergnäbigften Äatfer granj Sofeph, oorgeftedt ju werben. llnoergejtfich werben bem Ceht'förper bie Sage bež 10. unb II. SQ?ai bleiben, an welchem Seine SCftajeftät in ber SDiitte ber in Sreue jubelnben SBeoölferung Caibachž jit oertoeilen geruhten. Om Caufe biefe? Schuljahr^ oertor baS Cehi'erfoüegium oier feiner 9J?itg(ieber: jwei raffte ihm ber Sob bahin, jmei hm^flen erhielten eine anbere ehrenoolle 2?e|limmutig. fchieben bahin: SuEaS SRartinaf, am 5. 5e^l'uar 1850, nach einer 26jährigen 2>ien|^eit, im 52. feitieö febenž, unb Johann Äerönif, am 24. 3uni/ im 46> S^hre feiner 2>ien|ljeit, in einem 2f(ter oon 68 fahren. —Der ^tofeffor X)r. SBtlhem Unger fchir. II tiger eerurfachte Abgang an Cehrfräften rourbe, in (Ennangeiung oon Hilfslehrern, burch «tnoerftänbliche 53eit^>eilung beš bezüglichen Unterrichtet an ben prooiforifchen Sireftor, an bie übrigen orbentlichen Ce^rer unb an ben ©pmnafialabjunEten beh&ben. 9t0i) barf cin 93erfu|t nicfct unb^merft bleiben, welker bie ^iefigen Ce&ranftalten überhaupt, roenigftenž mittelbar getroffen f)at. ?(m 13. 3<>nncr 1850 beenbete ber Jpodjmurbige £err Sülafonj 2i£an>e§, $>riefter auž bcm $>iari(ten--orben, 2)oftor unb emerititter $>rofeffor ber ^ßf>i(ofopf)ie an ber Unioerfität ju ©ra§, getuefener Canbež--@pmnafiaN3)ireftor unb 33ibIiotfyefar aüfjier, fein ber roiffenftfjaftticfcen S^atigfeit geiuibmetež Ceben. 3u feinem D?a4>fclger in ber 2?ibHot^e-färäfteüe roart», mit 2fQer$o$fter Sntft^tiepung oom 29. SD?ai, ber biž&erige Söibliot^eB-- Scriptor, OTi^aet Saftetij, ernannt. 3n biefem 3a&r< rourben auefr bie erflen $3erfe§--, unb pom 15. 3uli angefangen bie erften fc^riftlidjen 9)?atu--ritatiprfifungen abgeftalten. 2Im 1. 2Iugu|t 93ormittag3 roirb mit ber feierlichen $M-ämiem>ertftei(ung, welche eine SrÖffnungS-- unb (SntlaffungS* rebe beS bisherigen pro». 2)ire£tor$ begleitet, unb mit einem fefllic^fn £)an£amte, wertem bie ^Xu^t^eifung ber 3eugniffe in ben einzelnen Staffen folgt, baS feurige 64)u(jat>r gesoffen. E. Z t a t i )ti t fces ÖJt>mnaftum$ (bis 3» (Entre Jtmi, wo fciefe Hadjridjten gefdjtoflen nmrtett.) I. grequetts be§ ©pmnafiumö. S5eim Anfänge bež ©cfruljaljrež unb mit Sinredjnung ber fpSter aufgenommenen ®c|>ü[er niaren auf bcm ©t)m tiaftum: in ber VIII &(affe 64 ©4>üfer üon biefen gingen ab im Caufe beš gc&utjafjrež 4, fomit oerblieben 60 » » VII » 70 » » » » » 17, » » 53 M » VI » 64 » » »j » » 13, » 51 » » v 68 » » » » » 12, n. » 56 » » IV » 65 » » w » » 5, » » 60 » » III » 96 » » » » 35, » » 61 » *> II » 69 » » » » » 15, » » 54 J> » I » 95 » » » » )) CO ^co » 62 ©efammtja^I ber 21ufge* ©efammt$a()l ber im Caufe bež Scfcutjafjrež 316- ©efammtjaf)! ber nommetien . . . . 591; gegangenen 134; Q3erb!iebenen 457. II* Untcrftülung armer Stubirenben. 1. 'S t i p e n & i e it: I. Stmt |Ur 11. & t m t fl e r J ' 21 ii $ a & l Summe ber Söejuge 21 n j a ^ I Summe ber iörjüge Ä (a ff e Ä laffe ber Stiftlinge ber ©tiftlinge I ff- fr. ff. tr. VIII 13 402 42% VIII 13 402 42% VII 9 230 27 VII 8 213 27 VI 16 533 41 VI 11 403 — V 13 376 15% V 14 416 152J4 IV 12 374 45% IV 1 5 448 23% III 8 261 467* III 7 243 46% II 6 230 50 11 5 227 51 I • 8 216 51 I 10 259 51 Jp ieju tie o o tu Sircfter unter brei Scfyüfer oertfreitte Sngetmann’fcfye Stiftung im jafjrlidjen (Srtrage eon 18 fT.^ fomit bezogen im 1. Semeffer 85 Stiftlinge ben ©efammtbetrag oon 2627 ft. 19 irunb im 2. Seineffer 86 stift- linge ben ©efammt6etrag con 2633 fl. 17 Er. £. 93?. 2. SSefteiuna tooit Griitrtcfttiiitö Unterridrtč^elbeS. 3/m Caibacher ©pmnaftum war im 0cj>uljaf)re 184®jöu ba$ Unterrichtčgelb mit 18 fl. jährlich »on ben Schülern ber 8. unb 7. Älaffe, unb mit 12 fl. jährlich oon ben Schülern bcr übrigen 6 Ä(affen an bie f. t. CanbeähauptEaffe ju entrichten. 93on biefer Verpflichtung würben alle biejenigen Spüler befreit, welche um bie SBo^tt^at biefer Befreiung mit 9?achwei$ ihrer £>ürftigfeit unb ifyreS guten gortgangeS in ben 0tubien bei ber hohen t. t. 0tatthalterei angefudjt ^aben. SKit Sinfcfclufj ber ©tiftlinge waren »cn ber (Entrichtung bei Unterrichtsgelbei befreit: 3ur 3ah[lin0 ^ Unterrichte gelbež waren oerpflichtet: £>až Unterricht#gelb entrichtet: haben jl @emefter 8 0chüler I 0eme|ter 7 0chüier fl- 63 |ll * 1 II 1 » » 9 — I » 11 » 11 *> 8 » 72 _ II » 8 » | II » 7 » » 63 — (I n 6 » ^1 » 6 » 36 — (II » 6 » (II » 4 » » 24 — I » 2 » ^1 » 2 » » 12 — II >» 8 1 Mi 3 » » 18 — |I n 9 » i1 » 8 » 46.48 Er. in » 6 1» » 6 » » 36 — (I » 6 » i1 » 4 » » 24 — (11 » 7 » in 3 » » 18 — (I » 12 d ll » » 66 _ )n » 7 » (ii » 4 » » 24 — /I » 14 1 (i » 10 » » 60 — jn » 9 )> Ml 7 » » 42 _ 3n ber VIII Ätaffe 3n ber VII. „ 3n ber VI „ 3n ber V » 3n ber IV „ 3n ber III » 3n ber II » 3n ber I ,> I 0emefler 56 0chü(er II » » » » » » » » 59 59 47 58 48 66 55 55 54 89 60 57 50 81 54 » » » » » » » » waren fenacf) t>eu ber (Entrichtung beä llnteiricfjtsgefbcg im 1. 0emefier 521, im 2. 0eme|ler 427 @chüfer befreit; »on ben jur 3ah(i4JJ9 Verpflichteten haben nach Abfall ber cor aller Prüfung ?lbgegangeneti im 1. 0eme(ter 56 Schüler ben SJetrag oon 379 fl. 48 fr. unb im 2. ©emefter 35 0chü(er ben 33etrag con 234 fl- / ferner im 1. 0er melier 13 g>rioatfd>ü!er, bie ftch ber 0eme|tralprüfung unterjogen haben, 78 fl. an bie l. f. Oanbeähouptfaffe entrichtet. 21 I o t) f t n n u m. £)a$ 2(4«tjfianum ift ein Gonoict, in »uclcfjeö burch 0tubien unb 0ictlichfeit ausgezeichnete öffentliche 0chür [er bei 0taatžgpmndfiumž nach 2lbfelmrung wenigftenä ber 1. ©pmnaftatffaffe aufgenommen werben. 2)iefe 2fn(talt warb uou bem ^>och»vürbig|Teu gürfl--SÖifchof ju Caibach, wirft. geheim. SKatfj, Jperrn ?üoig 2Botf gegrünbet: »um einen genügenben, gehörig burchgebilbeten geiflfichen 9iachwuch$ ju ftchern, ba bie com Canbe jur 55 0tabt ber 0tubien wegen gefommenen ärmeren gltnge in ?Ibftcbt auf SBcfenung, Diahrung unb [Überwachung „ h«äuftg in fo mißlichen 53erhältniffen ftch befinbett, bajj e$ ihnen fehr fchwer werben muf?, auch bei guten Salenten unb »Anlagen ftch jl> einem wiffenfchaftlichen Fortgänge jn erfchwingen, eine gleichmäßige ?Ju3biIbung beä ©emüthes unb , 53erftanbei ju erretten, unb eine 0ittenreinheit ju bewahren, wie fte jur Aufnahme in ba» theologifche ÄleriPer - 0e= ,j minar erforberlich finb." Bur Erreichung bei in biefen SBorten au^gefprcchenen SwecfeiS h<*t ber vP>och>t>ürbig|le Jperr gür|l--S3ifchof im 3ah-re 1846 ein eigene#, günflig gelegene#, mit jwei 0tocfweifen unb einem beträchtlichen ©arten cerfehenes JpauS angefauft, unb baSfelbe burch einen bebeutenben 3u&au äur Aufnahme rou 80—100 Söglingen erweitert. Sie 0u(tentationsfoften werben mit ben 3nterefT‘;t1 be# ootn -^ochwürbigflen ©rt’inber noch weiter jugefagten ©rünbungäfapitaleS »on 20,000 fl. unb burch Beiträge be3 wohlehrwürbigen £>iöjefan--£[eru$ heflritten. ©eit bem 3Jfrre i&rer Eröffnung (1846) hat biefe nü$lirer 3u(jahre 184®/so bereits 39 ©chütern bež ^ierortifl»n ©rjmnofiumž bie oben be» jeichneten SSBohfthaten, unter ber tätigen Ceitung ihrež unmittelbaren 93orflanbež, bež $>rofeffor8 unb 2>oftorŽ ber ifceo.- logie, Jjterrn Sf)r. 'Pogačar, barin ju S(>eif mürben. 97i4>t unerheblich war ferner bie Unterflüfcung armer ©tubirenben mit ®e(b- uub STJaturaloerpflegung, mit grei-tifc^cn u. bg(. oon ©eite Dieter wohlthätigen gamilien, bež ^riefterhaufež, unb ter Sonoente ber -^ochroürbigen P. P. granjižfaner, bann ber .^ochroürbigen {$. g. Urfulinerinnen. — Sfjre, öob unb 2>anf aUen befannten unb unbffannten 2Bob(tf)ütern einer 3u9'ib, beren 3'et unb Streben ift, bur# (yö^ere roiffenft()aftlicj)e unb fitttic^e 2lužbi(bung bi* 3'*rbe unb baž Jpeil bež Sjaterlanbež ju rcerben ! '3J?ijgcn fte nidbt ermüben in ihren guten ^Berten, unb für baž funftige ©(fculjahr jafjlreic^e SJtac^ciferer finben unter ben burcfy SBohtthatigfeitžfinn ^eroorragenben 33ewohnerti ber J^auptflabt bie fež £ronlanbež! 3eber Antrag ber 2Bo()lt^i5tigEeit mirb bančbar(t unb bereitmiüigjl oon ber ®pmna|Ialr93orft»&ung enl-gegengenommen, um bcnfefbcn mahrhaft bürftigen, ftttlic^en unb fleißigen ©Gütern jujuroenben. ill. 2c£rmittel, bie bem (Stymnafium gu ©ebote fianben. 1. Sie auž mehr alž 30,000 33änben beßefjenbe Opcealbibfiotheč mit einer jäfrrliifren Dotation oon 500 fl., tvelcfrt für fjeuer -um 250 fl. cermefjrt mürbe. 2. £>ie ®pmnafiafbücj)erfaminfung, bie im feurigen 3a^re com (>o&en Unterrichtž^OTiniilerium mit (Eremplaren empfohlener £ehr-- unb JjilfSbücher befdjenft mürbe, unb burch bie jur Jlnfcfoaffung oon Cf{)rmitteln oon -ftochbemfelben bewilligten 150 fl. bisher folgen ben 3uiuadjä erhielt: S. o. ©tjboro’ä 2Banb--2lt(až, auf Ceinen gejogen, mit 6 3Banb£arten in 49 ©eftienen unb mit 5D?appe. &ifct)er 2lr!až in 27 Blattern, unb bfžfelben ©rabne§--2ltfaž in 16 Blättern. gifcfcer’9 neue SSBanbtafeln ber 'T?aturgefc^i^te, 63 foforirte Blatter unb 7 Steile Sert. Äärt^er’* -£>anbjeichnungen jur 9J?pt()oiogie unb Ilrthäologie bež flcffifc(>en 2llterthumž, in 62 Safein. 3. £>až p^pfifofifc^e Äabinet, mit einer jährlichen Rotation oon 200 fl. 4. Saž kabinet ber Ce^ifjn^eln ber Sftaturgefchicfcte unb Canbroirthfchaftžlehre, mit einer jährlichen Dotation oon 180 fl., melehež h«uer folgenben Sumachs erhielt: © 4>Iech tenthaPž glora 2>eutf4>Ianbž. (Mbitbungen ) — .£amm’ž lanbroirthfchaftliche ©eräthe. (2lbbi(btingen.) — Äoch’5 ©pnopftž jum Beftimmen ber ^flanjen. — ^eträfaften ©amm-fung oon 158 ©pejie?. — 3J?ehrere 9}?obe[ie fanbmirthf«haftti in ©c&feflen; 5. Costa Stibin, auž 9?euffabtf in Ärain. 3n ber VII. Äfaffe: J. Marn go^ann, au« ©tanga in Ärain; 3n ber VI. Äfaffe: Gostiša 3°&at,n/ au^ •^ra>n- 3n ber V. Äfaffe: 1. Drašler 3°fef/ auS granjborf in Ärain; 2. Rošmerl Jfnton, auS Ložki potok in Ärain. 3n ber IV. Älaffe: 1. Mahnič Corenj, au$ 9D?aunic in Ärain; 2. Žakelj griebriefc, auS Ärayen in Ärain; 3. Velikajne granj, au^ Sbvia in Ärain; 4. Perko Sari, ©eifenberg in Ärain. 3'i ber III. Äfaffe: I. Stritar 3cfef/ ail$ Lasič in Ärain; 2. Ledenig 3UÜU^ au5 Äfagenfurt in Äärntfyen. 3n ber II. Älaffe: I. Kemperle ®regor, auž ©efjaej) in Ärain; 2. Bonač Shanty au$ 3ii'Čni§ in Ärain. 3n ber I. Älaffe: 1. Kokalj granj, auä Caibac£ in Ärain; 2. Lesar 3°fef/ aus SKeifnij in Ärain; 3. Urbania üorenj, au$ SEtforäutfcfc in Ärain; 4. Pogačer 3°fcf/ auS Caibac^ in Ärain. SBegen ausgezeichneter Ceiftungen in ber 9Re$rja&l ber Unterri<$tsgegen(tänbe unb bei gleicher Cobensmütbigfeit ber übrigen Sigenfcfcaftcn femmen fotgenbe ©cfcüfer ben ‘preižtragern na!)e: (in afpfrabetifc^r Drbnung.) 3n ber VIII. Äfaffe: Božič 3obann. — Brodnik 2fnton. — Calo 3U^U^- — Gogala 9Kic^acf. — Gross 2fnton. — Heidrich Saif. — Hočevar 3ofrann. — Jelenc 3°fcann. — Palese ?ffbin. — Sadar granj, — v. Sauer (Jbuarb. — Svetlin Sranj. — Urh ^eter. -- Wiest 93iftor. 3n ber VII. Äfaffe: Blaznik 3atiii. — Dolinar ®eorg. — Domicel <$tan$. — Kočevar granj. Meznarc 2(nton. — Oblak 3°f>ann, aus J^orjuf. — Oblak 3ofrann/ au$ Oberfaibac^. — Pleško (Earf. — Schrey S^omaS. — Sova (Ebuarb.— Steska Sbuarb. Valjavec 3°frann — Voglar 3°(>ami* 3n bet V. &laffe. Dinter 3»fef- — Globočnik ÄaSper. — Jekovc 3°fef- — Jerin 3°f*f> — Judnic Sodann. — Kapus Corenj. — Kaučič ^ßeter. — Krištofič Corenj. — Lah 23alentin. — Pestotnik 3°t>ann- — Peterlin Knton. — Pogačer Sorenj. — Preleznik Sofef. — Rakove t'orenj. — Rosman Sodann. — Rudan 0tann< — Schwanda Sbuarb. — Uršič Sranl‘ — Zvegel 3ofef. 3n ber Hl. &laffe: Arko 3ofef- — Böhm 39na«- — Bril Sßftijet. — Erjavz Sranj. — Hönigmann ann- 21m 30. utib 31. 3uf> >»urbe bie 93erfe§ung ber Schüler in ben einzelnen Älaffen, mit 2tu$na&me ber achten, oom pror. Sirector im ißeifein ber $)rofejToren oorgenemmen. SS mürben namltcfr biejenigen ®4>ti(er, roekije bie erfor^ berücken gortfcfyritte in alten Cefyrgegenftänben gemalt unb na$ bem Urteile ber fämmtlic^en ^profefforen ber cinjefnen Stoffen Ü6er Ceiftungen im Caufe be3 ganjen 0(fcurjafjre9 unb bei ber 53erfegprüfung bie SKeife für bie ndcf>fl §o^ere Älaffe gewonnen £aben, in biefe rerfegt. Sinigen @4)ü[ern, bie nur in Sinem ©egenftanbe für ben Unterricht in ber (jö^eren Älaffe unreif befunben morben ftnb, mürbe jum Sßefyufe bej 2fuf|Teigenä geftattet, mit beginn be$ neuen 0$uljafyre$ ftc{> einer 2Bieberf>olungž--^rtifutig in biefem ©egenftanbe ju unterbieten. — £>eti 97ic^t»erfe|ten ttntrbe be-beutet, ba(3 fie ba$ folgenbe 3<*f>r in i^ter bidljerigen Älaffe juruef bleiben fjaben. Sie “Jage ber Jlbftattung ber münMiqien Watur.'tätSprüfungen unb ber Anfang be$ neuen 0d£m(iaftre$ in ber jmeiten Jpälfte beč 9J?onate$ 0eptember werben jur gehörigen Seit in ber Cai&a^er 3e,tung begannt gegeben werben. -5§tiÄ 7 ~iä n£ — jntioS riqcJä — aiubul — .KfoC nraH — .i«;£ W*$al — .thi&dä ^iu-jodoli) ~,.r>l:C — .(tStpK nihala*!— .nflßdog — .«bnHjjDS1 rfsjt — .jnvwS &3oi8hü — vwKf !»|tff!{be — tttfitS iicSüiü — r>mm-3 «- avoiclt — .HteC jÜBKajtan*f — rX} 4«C1? Iß-JiieT — .Siltl!;;(f — > :'.' -i& ' ’ ' :■£ .umfat :A*o£ibM — .Su.v ufl£ ??•«< A — HJwS ilill — -isvi£ qwioö — Mn**0 —■ — .jnt'S »irsW — .diftiHi/ ‘ebußv/ifafe — .nutdog 5i<]»Ü — .hm*sm2) r.teS .oni-'l&C jitnl — .V.;,*C IsgevÄ * .111 -:,2 nQ «Btnidwg Vsi'w. ! ■ ■ . a ■ .-ginöH — : ‘ svish.-I — • .hpn& !«ft -- .»«*2 inrtj&H — «.ahi* — .namltffl iünr.S — .v.J.* Ep fegmf — JZ w/aH — -c''.r: -s.-» >> - :\'b ff. — ' -incig SiSrtaqrS . . oivofaiX — „ftfflK sni«H — nnt$a£ ßtü- Bp — ü!-*.kwü — jttw.ß wütnieU — .m:c.#,:' /. fi^>Ln »i< ;jj| »lii/C {jnulüi(jf»lii£S? ijö isd öau es^^iVlu^iS tiijseg >»d '.)väi «i ii>(jiujf)is3 *i4» •.•-•! i#itnlidJ nsd lüi »datf^nigsC’ ssasiS? »ifsfin- »id ^-nRrsk^S? 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