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Der aimeri-R1 e ^undfunk berichtet: Präsident °sevelt hielt nach seiner Aufstel-Dem ?Um. ^räsid'6ntscha{tskan;didaten der Rah rat':schen Partei in Chicago im in T1611 ^es Parteikongresses eine Rede, sort er d*as Vertrauen dankte und ten ^ 'i" a" erklärte, daß er mit gemisch-„ . buhlen das Wort ergriffen habe, ^zwar in einem Konflikt zwischen dem Wunsch, auf den Posten des ^ . Enten zurückzukehren, und einem ichtbaren Ding, das »Gewissen« ge-wird. Er betonte, daß die rasche Kklung der internationalen Ereignis-kamr'nen ^"tecMuß, die Präsidentschafts-üdtdatur zum dritten Male anzunehmen, RrJn * habe. Heute müßten, erklärte alle privaten Gefühle vor der ^^^genden Gemeingefahr zurücktreten. Wir stehen vor einer der größten Wahlen in der Geschichte. Wir stehen vor der Alternative der Fortsetzung der Zivilisation und der Vernichtung all dessen, was uns bisher teuer war. Die Welt erlebt ihre schwerste Krisis. Wir stehen vor der Tatsache der bewaffneten Aggression und der erfolgreichen bewaffneten Aggression. Es ist dies kein gewöhnlicher Krieg, sondern eine Revolution, die durch Waffengewalt der Welt aufgezwungen wurde, eine Revolution, die den Menschen nicht die Freiheit gibt, sondern sie im Interesse von Diktatoren zu Sklaven macht. Angesichts dieser Gefahren müssen die persönlichen Rechte, die das Individuum bisher in Zeiten des Friedens genoß, in den Hintergrund treten. Jedermann hat zunächst die Pflicht, seinem Lande zu dienen, und zwar in einer Weise, wie dies das Vater- land für notwendig befindet. Nachdem Präsident Roosevelt ferner festgestellt hatte, daß sich nur das Volk selbst helfen könne, erklärte er, daß er auf seinem Posten denselben Weg beschreiten und dem Vaterlande mit Gottes Hilfe und mit seinen besten Kräften dienen wolle. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika, erklärte schließlich Roosevelt, haben keinen Grund, ihre Verfassung zu ändern. »Unsere Bürger werden nach wie vor jene fundamentalen Freiheitsrechte genießen, welche wir Amerikaner schon seit anderthalb Jahrhunderten mit so großer Liebe pflegen. In Europa haben viele Nationen ihren Bürgern durch Diktatur oder Invasion Regierungsformen aufgezwungen, welche manche Leute als neu und wirkungsvoll bezeichnen. Diese Regie- rungsformen sind jedoch nicht neu, sondern sie stellen den Rückfall in die alte Geschichte dar.« Die Demokratie — sagte Roosevelt —-könne nur dann gedeihen, wenn jenen das Recht der Entscheidung überlassen bleibe, die schon Lincoln als »common people« (gemeines Volk) bezeichnet hat. Wir und auch jene, die in unbesiegten Demokratien leben, werden niemals freiwillig zu einer Regierungsform herabsteigen, die gleichzeitig die Aufgabe aller Menschheitsrechte bedeuten würde. Das amerikanische Volk — schloß Roosevelt seine Rede — wird seine repräsentative Demokratie beibehalten und der zukünftigen Entwicklung mit Mut und Zuversicht entgegensehen. Spanien fordert Gibraltar RpvNIEN IM ZEICHEN DER FEIER DER NATIONAL-GEWERKSCHAFTLICHEN SOLUTION — SPANIEN WILL SEIN FALANGISTISCHES IDEAL AUCH UNTER DEN SCHWERSTEN BEDINGUNGEN VERWIRKLICHEN h^adriü, 19. Juli. (Avala.) Stefani den t e*" Osnz Spanien feierte gestern Web ,'a*lrestag der nationalgewerkschaft-bg n Revolution, die am 19. Juli 1936 hu8annen haE In Madrid defilierten über na| tausend Arbeiter, die in der natio-ct e" Gewerkschaft eingereiht sind, am .‘aatschef »>. über. Wie anderen schef Generalissimus Franco vor-in Madrid, so wurden auch in der p “ sPan‘schen Städten im Verlaufe nie e‘ern ^ec*en gehalten, in denen Spajaj!1 a*s Land verherrlicht wurde, das in ^ge sei, sein falangistisches Ideal auch unter den schwersten Bedingungen zu erfüllen. Alle Redner erinnerten an Gibraltar als jenen Punkt, der wirtschaftlich das Leben Spaniens am schwersten paralysiere, so daß der Anschluß des bis herigen englischen Gibraltar an Spanien von vitaler Bedeutung für Spanien sei. Aus dem ganzen Lande wurden dem Staatschef Franco Loyalitäsdepeschen zu gesandt. Nach dem vierstündigen Defilee zog sich der Caudillo in seine Residenz zurück. Ernennung diplomatischer Agenten Paris-London sche°vdon- 19- M- Wie der diplomati-tUr Korrespondent der Reute r-Agen-u^klärt, ist zwischen der englischen nio, französischen Regierung eine Ei-über aiploi die Ernennung besonderer A matischer Agenten erfolgt, deren sctauL dar“1 bestehen würde, die wirt-brachen und handelspolitischen Be- ziehungen zwischen beiden Ländern zu liquidieren. Die französische Regierung hat bereits ihren Agenten Ln der Person des Ministers Paul Morand ernannt. Die Ernennung eines britischen Agenten steht noch bevor. Diese Agenten werden die diplomatische Immunität genießen. Die Gleichschaltung des Baltikums mit den Gvwms Zürich, 19. Juli. Wie der Berliner Be richterstatter der »Neuen Zürcher Zeitung« meldet, haben die innerpolitischen Ereignisse in Litauen, Lettalnd und Estland, wo die Gleichschaltung mit dem Moskauer System rapide Fortschritte macht, so gut wie gar keine Aufmerksam keit ausgelöst. In Berlin war man darauf vorbereitet, daß diese drei Staaten in die Interessensphäre von Rußland fallen werden, wie dies übrigens zwischen Berlin und Moskau ausgemacht worden war. Uber das Schicksal der drei balt'schen Staaten bestimmt lediglich Moskau. Die drei Staaten sind kulturell und politisch von Deutschland praktisch abgeschnitten. Wenn ein Interesse besteht, so ist es ausschließlich wirtschaftlicher Natur. Staatssekretär Lordet Hull nach Havanna abgereist Wachsendes Aufrüstungö-lempo in Amerika Washington, 19. Juli. Wie General Marshall mitteilte, hat sich das Aufrüstungstempo der Vereinigten Staaten derart erhöht, daß schon mit Jahresende 17 Infanterie- und Panzerdivisionen mit den modernsten und schnellsten Waffen ausgestattet sein würden. Vorderhand erhielten die amerikanischen Waffenfabriken Bestellungen im Umfange von mehr j als einer Milliarde Dollar. Darunter befindet sich auch eine Bestellung für mehrere I Hundert schnelle und kräftig gepanzerte Tanks. Das Kriegsdepartement unterzeich nete am 17. d. die Bestellung für den Bau einer Sprengstoff ab riik, deren Kosten 520 Millionen Dollar beziffern werden. Die Tagesproduktion wird 150 bis 180 Millionen Pfund Explosiv betragen, wodurch die bisherige amerikanische Produktionskapazität um ein Dreifaches erhöht würde. Ha s EINFLUSS AUF DIE ISOLATIONISTISCHE FORMULIERUNG DES DEMOKRATISCHEN PARTEIPROGRAMMS der Hinsicht dem Geist der Politik der Vereinigten Staaten entspricht, einer Politik, die im bisherigen Sinne fortgesetzt werden könne. Wie verlautet, haben Hull und Roosevelt bezüglich der einzelnen Probleme der amerikanischen Außenpolitik nicht immer die gleichen Ansichten vertreten. Demnach entspricht die sehr gemäßigte, fast isolationistische Formulierung des demokratischen außenpolitischen Parteiprogramms eher den Wünschen Hulls als jene Roosevelts. 0 g *0 n’ 19, Juli- (Avala-) ße° E meldet: Staatssekretär für Aeu-Stabs Bordell Hull hat heute mit einem desbe VOn fünfzehn Mitarbeitern die Bun-Teii auPtstadt verlassen, um sich zwecks den p’me an der am Sonntag beginnen. i, anamerikanischen Vanna Konferenz nach von n ~ Zu beSeben- Was das gestern anßenem0kratischen Parteitag in Chicago der r?m,Tlene außenpolitische Programm Corde,,ei!!o! sei unzutref-trieK Premier habe keineswegs über-F , en’ a's er sagte, daß England eine no, Un8 sei, die die Deutschen nicht einnehmen würden. DK Minderheitenschuten in Kroatien e'b, 19. Juli. Der Banns von tiie°ri- n Verordnung erlassen, M, h OrundsätLe für die Errichtung von rtderkeiitsschtilktassen in jenen Gegen-enthält, in denen nicht Bewohner der v^fbSchen, serbischen und slowenischen toben, kl Kroatien können ^™i'klassen mtt deutscher und ungari-r Öniterrichtseprache eröffnet werden, döfn mindestens 25 Schüler a-nmel-• P*6. Kinder von Ausländem können ^bei n*dht berücksichtigt werden. WAehr der ersten Berliner Divlfton von der Westfront rJ**rHn, 19. Juti. (.Avala) DNB be-ehtet; Unter den Klängen zahlreicher härkapelten und dem Geläute der Ber-F?er Kirchenglocken erfolgte gestern der rnmarsch der ersten Berliner Division, sich ihre Lorbeeren in Polen und in ^fflcreieh geholt hatte, durch dais Branaj. brger Tor in die Reichshauptstadt. F? 'Truppen wurden im Namen der Cichsregiemng von Reichsminister Dr. eis begrüßt, der auch die Grüße ^ hhrers und der Berliner Bevölkerung dolmetschte. Im Namen der Wehr-acht sprach General Fromm. Unter bescbreibliohem. Jubel der Bevölkerung Tilgte der zweistündige Vorbeimarsch re.r J'^PPen. Noch nie hat Berlin sieg-eichen deutschen Truppen eine ähnliche a t h iek undgeb ung bereitet. Alle St radi waren von der Bevölkerung rec besetzt worden. Die Straßen trugen l€aen Flaggen- und Girlandenschmuck. Eröffnung der Bahnstrecke Bagdad-Istanbul g Istanbul, 19. Juli. Auf der neuen j "Strecke Bagdad-Istanbul ist gestern ab» T* ays Bagdad nach Istanbul ■^gefertigt worden. Mit dem Bahnbau, lat fertiggestellt wurde, ist vor 40 ren begonnen worden. Rußland Mit sich vom Kriege fern Moskau: Deutsche Vormacht In Guropa ist keine Bedrohung GowzetkuAandS / Die Sowjets verfoigen keine Imperialistischen Siete Moskau, 19. Juli. Wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, hat Stali n bei seiner Unterredung mit dem englischen Botschafter Cripps seinen Entschluß kundgetan, auch in Hinkunft eine Politik der Neutralität zu führen. Die deutsche Vormacht in Europa stelle, erklärte er, für Rußland kein Problem dar. Er sehe darin keine Bedrohung Sowjetrußlands. Bei der Unterredung zwischen dem englischen Botschafter und Stalin wurde, wie man erfährt, auch die Frage der Beziehungen Rußlands zur Türkei erörtert. Istanbul, 19. Juli. Die von ausländischen Blättern gebrachte Nachricht, daß Sowjetrußland an die Türkei bezüglich der Dardanellen und des Bosporus ein Ultimatum gerichtet habe, ist von der amtlichen russischen Agentur dementiert worden. Aus diesem Anlaß befassen sich alle türkischen Blätter ausführlich mit der Meerengenfrage. Sie erklären, daß an der Konferenz in Montreux alle Schwarzmeerstaaten teilgenommen und dem Vorschlag, der Türkei gewisse Rechte hinsichtlich der Dardanellen einzuräumen, zugestimmt hätten. Den Vertrag von Montreuaux habe auch Sowjetrußland un terzeichnet. Später habe ihm auch Deutschland zugestimmt, obwohl es an der Konferenz nicht teilgenommen habe. Die türkischen diplomatischen Kreise be- tonen, die Konvention von Montreuaux enthalte eine Klausel, die alle fünf Jahre eine Revision des Vertrages gestatte, wenn dies die Lage erfordern sollte, kn Zusammenhang damit erklärt die türkische Presse, die Türkei sei zwar kein sozialistischer und kein kommunistischer Staat, dem kommunistischen Rußland aber Ln aufrichtiger Freundschaft zugetan. Sie hoffe, von Rußland Bürgschaften dafür zu erhalten, daß Moskau der Türkei gegenüber keine imperialistischen Ziele verfolge. Die Türkei habe nur den einen Wunsch, daß zwischen der Türkei und Rußland ein Abkommen abgeschlossen werden möge, das die bestehende Freundschaft festigen würde. Das Museum der Mütter. pa^°m (Agit). In einem historischen ast in Capua wird das sehr interes. (jan e. Provinzial-Museum neugeordnet, Hist 5'ne ^deutende Dokumentation des der0?'50*16" und künstlerischen Besitzes rön • r°vinz aus dem römischen und vor-entlrv*16!1 Zeitalter bildet. Das Museum arti eine auf der Welt wirklich einzig-an a6 ^amm,ung: in drei großen Sälen, sjn(j ea ausgedehnten Wänden entlang, aus Uzende von primitiven Plastiken pr üblichem Tufstein angeordnet, die enR darstellend1, die auf den Armen rini» 6 ihrer Kinder tragen. Nur Arm .^aKen ein oder zwei Kinder im ZeHn' k-6 ^hrheit hat drei, vier, sechs, Arm' \ Zu seclls Kindlein auf jedem sind' - enn man sie genau betrachtet, *iünstiQle Figuren alle plump und ohne wris efIscEen Geschmack, verschiedene auf h*1- aber liebliche Linienführungen r>al's 16 S'ctl trotz des bröckligen Mate-durc't aUs dem sie gemeißelt wurden, ten 'die Jahrhunderte hindurch erhiel-Vorst .^laluen wurden in Curti, der den . ’n der Nähe von Capua, gefun-der’ Alezt mit Santa Maria vereinigt, in die d "Grabung einer Wallfahrtskapelle, Ww der Italica, Göttin der Mut- 8eweiht war. Das italienische ist i: Volk VM ist Mü,LVo!k gewesen und diese Säle des chgs v2,,lmmer ein gesundes, kinderrei- Die Nefonftruftion Europas H at begon nen MARK) APELJUS « »POPOLO DriTAUA« ÜBER EHE NEUORDNUNG EUROPAS. nationalen Ordnung Eurpas werden auch die übrigen Völker automatisch gezwungen werden, sich zum Schutz ihrer eigenen Interessen dem neuen Europa anzupassen, wenn sie nicht aus der neuen Wirtschaftsordnung ausgeschlossen und dem Verfall preisgegeben werden wollen. Deutschland und Italien formieren das Gerüst des neuen Europa. Daneben nehmen Spanien und Ungarn einen besonderen Platz ein. Die Uebrigen können sich nach freiem Ermessen in die neue Ordnung einreihen. Der Zusammenbruch Frankreichs hat klar aufgezeigt, wie morsch die demokratischen Regimes gewesen waren. Die treuen Anhänger dieser Regimes sind deshalb enttäuscht worden, als sich die Fäulnis und Verwesung offenbarte, die zu der furchtbaren Niederlage Frankreichs geführt hat.« R o m, 18. Juli. Mario A p e üu s befaßt sich im >P o p o 1 o d ’ 11 a 1 i a« in einem ausführlichen Aufsatz mit der Rekonstruktion Europas. »Die kühle Haltung der Achsenmächte — so schreibt Apelius — den Zuckungen der Vierten Republik gegenüber verwundert noch immer einige neutrale Staaten, die es noch immer nicht begriffen haben, daß dieser Krieg nichts gemein hat mit dem Kriege von 1914. Europa befindet sich in einem Zustand der Revolution und die Schlachten, die die Achsenmächte schlagen, sind eben die Schlachten der siegreichen Revolution, die geradeaus marschiert, unbekümmert um die nebensächlichen Episoden. Während die einen Völker die Siege der Achsenmächte begreifen, wollen die anderen nicht einsehen, daß dies gleichzeitig der Sieg der Revolution ist. Nach der Stabilisierung der neuen inter- Der Geburts- und Namenstag Dr. Vlabfo Ntccefö — kroatischer Nationalfeiertag uivov heiij„ o VOn CaPua geben klarstens die der ..e ,Bedeutung der traditionellen Kraft a enischen Rasse wieder. Jun».?*6 erz'eflt gern an ihren Neffen. »So j saSt sie un - zeigt ihnen zwei j ich"’ e|'Ca groge Stücke Kuchen, »jetzt will st=n m sehen wer von euch die be- ! »D-e3,niCren bat-« j Uq.j 'd' Günther!« ruft der Franzi , aus ',1lt Hr das größere Stück eiligst 1 1 Hand. I Zagreb, 19. Juli. Das große Spit-zenikomitee für die Feier des Geburtsund Namenstages Dr. Vladko M a č e k s hat nunmehr das Programm für die Feier am Samstag, den 20. d. und Sonntag, den 21. d. M. fertiggestellt. Zu diesem Zweck wurde an die Bevölkerung der Stadt Zagreb ein Aufruf erlassen, in dem es heißt, daß der Geburts- und der Namenstag des Führers das kroatischen Volkes als kroatischer Nationalfeiertag zu gelten habe. Wie in vergangenen Jahren, so werde Zagreb auch heuer seinem Führer für seine Bemühungen und Leiden zu danken wissen. Am Vorabend findet unter Beteiligung der Korporationen, Verbände, der Bürger- und Biauernschutzgarden ein imposanter Fackelzug statt, der am Wohn-hause Dr. Mačeks vorüberdefilieren wird. Am Sonntag ist ein großes Volksfest, verbunden mit einem Konzert der Bäuern-chöre und der Zagreber Gesangsvereine, vorgesehen. Den Abschluß bildet ein gigantisches Feuerwerk. Den Höhepunkt und Abschluß bildet das Abbrennen eines Feuerwerks, das Dr. Maček hoch zu Roß darstellt und mit Hilfe von 5000 verschiedenen Raketenkerzen abgebrännt wird. Am Samstag um 10 Uhr findet in der historischen St. Markus-Kirche ein Dankgottesdienst statt, dem der Banus mit allen Departementsvorstehern beiwohnen wird. Daraufhin wird sich Banus Dr. 5u-bašič in die Wohnung Dr. Mačeks begeben, um ihm persönlich die Glückwünsche zum Ausdruck zu bringen. Zagreb, 19. Juli. Banus Dr. Š u b a-š i č hat aus Anlaß des Geburts- und Namenstages des Führers des kroatischen Volkes Dr. Vladko Maček folgende Anordnung getroffen: In jedem kroatischen Bezirk ist ein würdiges, armes Schulkind vollkommen neu zu bekleiden und mit Schuh werk auszustatten. In jeder Stadt und in jedem Bezirk ist eine würdige, kinderreiche Familie zu beschenken. Der Ba-nus hat zu diesem Zweck den Betrag von 112.000 Dinar gestiftet. Das Wunder der deutschen Krlepsflnanzleruna Von unserem Fa.-Mitarbeiter Berlin, Juli. Deutschland hat bei der Finanzierung des Krieges keine kapitalistischen, sondern gänzlich neue Methoden . angewendet, die den gerechten und bestmöglichen Einsatz der Wirtschaftskraft ! der Gemeinschaft des Volkes gewährlei-i steten. Was aber das bedeutet, mag ein 1 kurzer Vergleich mit der Finanzierung des Weltkrieges zeigen. Das deutsche Volk und seine Wirtschaft ist, anders als vor 25 Jahren, geistig und wehrwirtschaftlich aufs höchste gerüstet in den Krieg ein getreten. Der -Führer hat in seiner Reichs-; tagsrede vom 6. Oktober 1939 die Aufwendungen für die Aufrüstung seit der | Machtübernahme mit 90 Milliarden Reichs mark angegeben. Dieser ungeheure Beitrag sicherte der deutschen Wehrmacht die beste und modernste Aufrüstung, über die je ein Volk verfügt hat, und diese wiederum hatte zur Vorbedingung eine Rüstungsindustrie mit einer nie zuvor erreichten Leistungsfähigkeit. Das bedeutet aber, daß die Finanzierung des Krieges bereits vor Kriegsbeginn begonnen hatte. Eine weitere Entlastung gegenüber dem Weltkrieg ist das Fehlen der Kriegsgesett-sebaften. Die von diesen Gesellschaften bewirtschafteten Güter hatten nämlich die Eigentümlichkeit, nicht nur unverzüglich knapp zu werden, sondern darüber hinaus auch starke Preissteigerungen zu erfahren. Wenn man sich vor Augen hält, daß außerdem im Weltkriege die Preiskontrolle über dlie Kriegswirtschaft aufgegeben würde, so kann es nicht überraschen, daß die Großhandelspreise für Nahrungsmittel und industrielle Rohstoffe sich im ■Laufe des Krieges schließlich verdoppelten. Die daraus entstandene zusätzliche Belastung der Kriegsfinanzierung bedarf keiner näheren Erläuterung. Die Kriegsfinanzierung vollzog sich im Weltkrieg in erster Liuie durch die Aufnahme von Anleihen und Krediten. Insgesamt wurden Kriegsanleihen im Betrage von fast 100 Milliarden Mark ausgegeben Der tatsächlich erreichte Umlauf liegt jedoch darunter, da in den letzten Kriegsjahren bei der Zeichnung auf neue Anleihen ältere Anleihen mit in Zahlung gegeben werden konnten. Die Finanzierung durch Reichseinnahmen spielte dem gegen über eine ganz bescheidene Rolle. So betrugen in den Jahren 1915 bis 1916 die Reichseinnahmen an Steuern und Zöllen insgesamt noch nicht 3 Milliarden Mark. Erst als dann Kriegssteuern eingeführt wurden, konnte eine stärkere Einnahmesteigerung erzielt werden; aber insgesamt erreichten die Reichseinnahmen während des Weltkrieges nur rund 15.5 Milliarden Mark. Vergleicht man diese Ergebnisse mit der Tatsache, daß in dem Rechnungsjahr 1939-40 die Reichseinnahmen 23.6 Milliarden Reichsmark erreichten, so wird der Untersclred in der Kriegsfinanzierung zum Weltkriege in seiner ganzen Bedeutung klar. Auch heute werden Anleihen u. Kredite zur Kriegsfinanzierung, u. zwar über eine straff organisierte Kriegswirtschaft herangezogen, aber ausschlaggebend ist, daß d:e Steuerkarft Deutschlands voll eingesetzt wird. Sie kann s ch auf ein Volkseinkommen stützen, das dop pelt so groß ist wie vor dem Weltkrieg. Reichswirtschaftsminister Walter Funk hat in dem Vorwort zu dem neuen Buch von Professor Wagemann »Woher kommt das viele Geld? diese Frage mit einer kurzen, aber erschöpfenden Formulierung beantwortet: »Das viele Geld kommt von der vielen Arbeit«. Damit ist das Wunder der Finanzierung, von dem im Auslande so viel gesprochen wird, für jeder mann verständlich erklärt. Heute Evakuierung Gibraltars Alegricas, 18. Juli. (Avala.) DNB berichtet: Nach einer in Gibraltar affi- chierten Kundmachung werden mit heutigem Tage alle männlichen Personen unter 17 Jahren sowie Frauen und Greise evakuiert werden. Die Evakuierungsmaßnahmen sind so mißfällig aufgenommen worden, daß es zu Demonstrationen gegen den Gouverneur von Gibraltar kam. Kein Kaffee- und Teeausschank in der Türkei Istanbul, 18. Juli. (Avala) DNB teilt mit: Wie der »Tan« aus dnkara berichtet, hat die durch den Krieg bewirkte Ver- ringerung der Kaffee- und Tee-Einfuhr das Verbot des Ausschankes von Kaffee und Tee in öffentlichen Lokalen zur Folge Anstelle dieser Getränke sollen saure Milch, Joghurt und Fruchtsäfte heimischer Produktion verabreicht werden. Die Ra tionicrung von Kaffee und Tee für den Hausgebrauch ist überhaupt nicht in Frage gezogen worden. Die größte jodsalzhsltige Quelle der Welt Rom (Agit). Den letzten veröffentlich .en Statistiken nach liefert die industrielle Auswertung der hydromineralischen Quellen des Salsomaggiore jährlich 3000 Doppelzentner Petroleum, 7 Millionen Ku bikmeter Methangas, 400 Doppelzentner Jod. Das sind, wie man sieht, beachtliche Zahlen, die, wie die »Agit« schreibt, den wenig bekannten Gesichtspunkt der Verwendung dieser jodsalzhaltigen Station offenbart, die die bedeutendste der Welt ist. Die Entziehung des Salzes aus den Gewässern wurde seit den ältesten Zeiten vorgenommen und die diesbezügli chen Dokumente gehen bis auf dreihun dert Jahre vor Christi zurück. Während des 5. und 6. Jahrhunderts wurden jene Quellen durch Erdstiirze verstopft, aber im Jahre 1801 setzte man sie bereits wieder in Tätigkeit, so daß Karl der Große Privatpersonen das Vorrecht der Salzentziehung gewährte. Der Gebrauch der Mineralwasser von Salsomaggiore zu Heilzwecken liegt aber kaum ein Jahrhun dert zurück, als im Jahre 1847 das erste Gebäude für eine Kuranstalt erbaut wur de. Damals wurden nur 4 Becken angelegt, in denen das »Mutterwasser«, das heißt das Erzeugnis der Konzentrierung des Mineralwassers, von dem das gewöhnliche Salz durch Niederschläge ge trennt ist, verwendet wurde. Heute entstand um die Quellen herum eine sehr aus gedehnte Herbergseinrichtung, deren Bedeutung besonders ins Auge fällt, wenn man in Betracht zieht, daß die Heilquellentätigkeit der König!. Domänen-Gesell-schaft lVs Millionen Heiikvren überstiegen hat. LuJ© Šafranek-Kavič gestorben Zagreb, 19. Juli. In Zagreb ist der bekannte kroatische Komponist, Musikkritiker und Direktor der Zagreber Mustermesse Lujo šafranek- Kavic im Alter von 58 Jahren nach (kurzem Lei den verschieden. Aus seiner Feder stammt u. a. die symphonische Dichtung »Isonzo«, die im Jahre 1918 — der Komponist war damals als Offizier beim Generalgouvernement zu,ge teilt — ihre Uraufführung erlebte und später in Wien von den Philharmonikern unter Felix Weingartner einen rauschenden Erfolg erlebte. Diese symphonische Dichtung wurde auch in Graz aufgeführt. Unter seinen Werken wären noch zu erwähnen: die Opern »Ha-sansginica« und »Die Königin von Med-vedgrad«, die Ballette »Traum« und »Figurinen«, eine Orchestersuite »Rückkehr« in drei Sätzen sowie zahlreiche Kammermusik werke. + Ivan Meštrovič Rektor der Akademie der bildenden Künste in Zagreb. Der Barms von Kroatien hat den Bildhauer Ivan Meštrovič zum Rektor der Akademie der bildenden Künste in Zagreb ernannt. + Der Maler Friedrich Stahl gestorben. ln Rom ist der deutsche Maler Professor Friedrich Stahl im 78. Lebensjahr gestorben. Stahl war im Jahre 1863 in München geboren. Er war ein Schüler von Diez und Löffler. Seit 1903 lebte er ständig in Italien. Seine Hauptwerke sind: »Schluß der Saison«, »Friedhof im Winter« und »Blumenkorso in Paris«. Seine späteren Werke sind im Stil des italienischen Quattrocentos gearbeitet. Vor wenigen Wochen wurde Stahl mit der Goethe-Medaille ausgezeichnet. »Dein Anzug sitzt großartig. Würdest du mir die Adresse deines Schneiders geben?« »Gerne, wenn du mir versprichst, ihm nicht meine zu geben.« Aus Stadt und Maribor, Freilag. Den 19.3ult Tragödie an der Staatsgrenze AUF NÄCHTLICHEM SCHMUGGELGANG VON SCHOSSEN. DER GRENZWACHE ER- Wie aus St. Ilj berichtet wird, spielte sich zwischen diesem Grenzort und Plač in der Nacht zum Donnerstag eine Tragödie ab, die leider nicht vereinzelt dasteht. Noch immer finden sich Personen, die durch schlechte Erfahrungen, die Schmuggler machen, nicht gewitzigt werden und sich auf geheimen Pfaden über die Grenzlinie schleichen, um verschiedene Waren »zollfrei« in das Nachbarland zu bringen. Sie schlagen dabei einen Gewinn heraus, der jedoch in keinem Verhältnis zu der Lebensgefahr steht, in der sie ständig schweben, abgesehen davon, daß sic monatelang hinter schwedischen Gardinen sitzen oder schwere Tausende zu blechen haben, wenn sie erwischt werden. Seit dem Vorjahr wird aber auch Menschenschmuggel betrieben, wobei nicht nur der Schmuggler Gefahr läuft, erschossen zu werden, sondern auch derjenige, der sich ohne Dokumente nach Deutschland schaffen lassen will, um eventuell dort eine Stelle zu finden, Die Schmuggler benützen auf ihren nächtlichen Gängen geheime Pfade, die jedoch früher oder später von der Grenzwache ausfindig gemacht und streng be- wacht werden. Man findet andere Wege, aber auch diese werden ausgekundschaftet und unter Bewachung gestellt. Früher oder später wird fast jeder Schmuggler erwischt, und dann heißt es für die Gesetzesverletzung schwer büßen. In der Nacht zum Donnerstag sah ein Grenzwachmann hart an der Grenzlinie drei dunkle Gestalten vor sich auftauchen. Seiner Aufforderung, stehen zu bleiben, kam nur einer nach, während sich die beiden anderen zur Flucht wandten. Der Wachmann sandte ihnen einige Schüsse nach, von denen einer traf, während der andere Mann entkommen konnte. Der auf der Stelle Getötete ist der 40jährige Mechaniker Ivan šošter aus Studenci, der viele Jahre in Bruck an der Mur gelebt hatte und im Vorjahr zurückgekehrt war. Sein Begleiter, der der Aufforderung, stehen zu bleiben, nachgekommen ist, ist der dalmatinische Hausierer Marjan M tista f i č, der sich heimlich über die Grenze schaffen lassen wollte, um angeblich dort Geld zu beheben, das er nicht in die Heimat bringen konnte. Der Entkommene ist unbekannt, soll aber ebenfalls aus "der Umgebung von Maribor stammen. Das Turnier des Gchachkiubs Vidmar" Mit dem gestern ansgetragenen Match G c r ž e 1 j - K u k o v e c erreichte das Me istersch aftsturnie r des Schachklubs »Vidmar«, das nun bei der 13. und letzten Runde angelangt ist, seinen dramatischen. Höhepunkt. Die Partie war auch reich an spann enden Momenten, und es ging für-wahr auf Sein oder Nichtsein. Auf Gerželj’ e4 entschied sich' Kukovec für die Aljehin-Verteidigung, mit der er schon beim letzten Weihnachtsturnier einen vollen Erfolg erzielen konnte. Diesmal sorgte jedoch Gerželj für so manche Überraschung, indem er einen Angriff inszenierte, der an riskanten Zügen Gegner und Zuschauer verblüffte. Es fegte förmlich ein Orkan über die 64 Felder, sodaß ein wahrer Figurenwirbel einsetzte. Mit dem Tausch der Dame wehrte Kukovec zwar zunächst das Schlimmste ab, doch mußte er kurz darauf auf die Qualität verzichten, Gerželj aber ging unmittelbar darauf zum letzten Angriff über, der Kuikovec bereits nach 28 Zügen zur Kapitulation zwang. Gerželj« wirklich meisterhaft gespielte Partie war mit einem überaus eindrucksvollen Sieg gekrönt, der auch die Endentscheidung des Turniers gebracht haben dürfte. P eč e hatt gestern große Chancen gegen Marvin, doch verpaßte er im- mer wieder den richtigen Augenblick und blieb dann selbst auf geschlagenem Posten. Zu einem leichten Sieg 'kam auch Ketiš gegen Reinsberger, der in den letzten Runden nicht mehr seine frühere Kraft zu sammeln vermochte. Lu -keš jun. führte gegen Sonan zunächst einen recht aussichtsreichen Kampf, doch ließ er die sich ihm winkende Chance aus und mußte schließlich das Match selbst aufgeben. Im Treffen Hvalič-Sene-kovič hatte letzterere zwei Bauer mehr und entschied mit denen gar leicht das Spiel. Küster ging gegen č e r t a 1 i č aufs ganze, der überdies noch eine ganze Figur übersah. Skralovnik feierte einen Sieg gegen Lu keš sen., gleichfalls entschied Hvalič die Hängepartie gegen Küster überraschend zu seinen Gunsten, dagegen überließ er die Partie gegen Gerželj ohne Kampf. Der Stand nach der 12. Runde lautet: Gerželj 10 (1), Kukovec 10, Küster 9, Ketiš 7, Lukes sen. 6y. (1), čertalič 614, Marvin und Sonan 7, Peče und Reinsberger 514, Skralovnik 3U, Senekovič 3, Lu-keš jur,. 2%, Hvalič 1 Punkt. Die letzte Runde wird am Dienstag, den 23. d. gespielt. ßcn dreistöckigen Gebäudes zu schaffe'1, in dem die automatische Weberei untcrg gebracht werden soll. Daneben wird ew Tischlerei errichtet werden. Die Bauko sten belaufen sich auf rund 3,760.000 D nar. Das neue Objekt wird bis zum Herbs betriebsfertig sein. m. Bürgermeister Dr. Juvan ist vo»1 Urlaub zurückgekehrt und hat mit heutigem Tage wieder die Agenden des Stad -magistrats übernommen. m. Promotion. An der medizinischen Fakultät der Zagreber Universität wut c Herr Jože S e k o 1 e c aus Maribor zunl Doktor der Medizin promoviert. Wir gf3 tulieren! m. Getraut wurde in der evangelische11 Kirche in Murska Sobota der dortige W kar Aladar Darvaš mit der Privatbc amtin Frl. Gisela K r a n č i č. In Ljubija113 schloß der Bergwerksdirektor Ing. Bude Scharlach aus Celje mit dem Brofe^ sor Frau Samda Pirc aus Kranj de‘ Bund fürs Leben. Wir gratulieren! m. Ein neues Postamt wird mit I- ^ gust in Uršna sela eröffnet, in dessen Bereich die Ortschaften Uršna . sela, Laze> Stari Ljuben, Mokute, Dobni dol, Ljubcn, Pajkež, Blaževice, Pleš, Seč, Travni 0 und Radona fallen. m. Eine große Gewerbeausstellung wird am 28. d. in št. Vid bei Ljubljah^ eröffnet. Den Ehrenschutz über die Aus Stellung, die bis 18. August geöffnet is -hat Banus Dr. Natlačen übernommen Namentlich die Tischlereierzeugnisse v° Št. Vid, die schon lange einen besonder6 Ruf genießen, werden dieser großen G werbeschau ihren Stempel aufdrücken. m. Berggottesdienste werden am 5°nrl tag, den 21. d. wie folgt abgehältenj Um 9 Uhr beim »Pohorski dom«, um 10 U bei Sv. Areh, um 9 Uhr am Smolnik, Hfl 11 Uhr a mPungart, und um 9 Uhr a3 der Uršlja gora. Um 4.15 Uhr findet i der Franziskanerkirche ein Gottesdien für Ausflügler statt. m. Die Prekmurska banka in Mur^k3 Sobota hat die Herren Josef L iP1T ^ ihrem Direktor und Raoul Peter' zum Prokuristen ernannt. m. Nur noch heute, Freitag, werden d|6 Anmeldungen für die sonntägigen »BU nik«-Ausflüge nach Rogaška Slatina un Rimski vrelec entgegen genommen. Dem Kaufman» cesta m. Todesfall. Gestern nachmittags verschied unerwartet der Beamte der Ljublja-inaer Kreditbank Herr Viktor P e r t o t. Der Verstorbene war ein pflichtbewußter, begabter Beamter und erfreute sich in der Gesellschaft allseitigcr Sympathien. Der Daihimgeschiedene war ein vorzüglicher Tenor und wirkte in verschiedenen Gesangvereinen mit. Friede seiner Asche! Der schwergetroffenen Familie unser innigstes Beileid! m. Evangelisches. Sonntag, den 21. d. wird um 10 Uhr in der Christuskirche ein Gemeindegottesdienst stattfinden. m. Hohe Auszeichnung. Der Sektionschef des Landwirtschaftsministeriums i. R. Ing. Josef Zidanšek, der sich namentlich auf dem Gebiete der Viehzucht große Verdienste erworben hat, wurde mit dem St. Sava-Orden 2. Klasse ausgezeichnet. m. Morgen Parkkonzert bei günstiger Witterung. Da das gestrige Parkkonzert wegen ungünstiger Witterung entfallen mußte, veranstaltet der Stadt-Verschöne-rungsverein morgen, Samstag, den 20. d. von 20.30 bis 2 Uhr im Stadtpark ein Promenadekonzert. Es spielt die Militärkapelle unter der Leitung des Kapellmeisters Hauptmann J i r a n e k. m. Aus dem Staatsdienst. Der Gehilfe des Verkehrsministers Ing. Matko Schneller wurde in den Ruhestand versetzt und mit dem Orden der Jugoslawischen Krone 2. Klasse ausgezeichnet. Transferiert wurden die Zollbeamten Dimitrije š p i r o v i č von Maribor nach Gornja Radgona und Uzeir A1 a j b e g o-v i č von Dravograd nach Zagreb. m. In Ljubljana ist der Steuerverwalter i. R. Matthias W r i n-s k e I c gestorben. R. i. p.! m. Die Textilfabrik Hutter & Ko. in Melje wird gegenwärtig abermals vergrößert. Das Objekt mit den automatischen Webstühlen wird samt den Kanzlei- und den Nebengebäuden abgetragen, um Platz für die Errichtung eines gro- m. Fahrraddiebstahl. Josef Weiß kam in der Alexandrova ein Herrenfahrrad mit der Evidenznum-mer 22706 abhanden. m. Verkehrsunfall. In der Klavni ška uh-ca wurde die Textilarbeiterin Rufine Son als sie mit dem Fahrrad heimwärtsfu » von einem zweiten Radfahrer zu Bon gestoßen, wobei sie erhebliche Verletz gen an beiden Armen sowie Innenver 6 -zungen erlitt. m. Die ehemalige Džamonija-Gärtner®1 verkauft. Die Baugenossenschaft . ? hiša« hat dieser Tage von der »Prva vatska štedionica« den gesamten Ko plex der ehemaligen D žamon-i j a-Gä rtn c n in der Koroščeva ulica, um den Betrag v 860.000 Dinar käuflich erworben, man erfährt, beabsichtigt die Bäugen senschaft »Naša hiša«, der Professor ' škof vorsteht, auf dem Grundstück me re re Wohnungsbauten au-fzu führen. m. Greisin schläft unter freiem Himmel- In einem Hofe in der Ruška cesta traf ma^ gestern die 80jährige Marie Kob an a Sv. Peter an, die dort schon mehrer Nächte unter freiem Himmel verbrac hatte. Die Greisin wurde in ihre Hehna 3 gemeinde gebracht. m. Die größte Bücherei in der Umgebung dürfte die Leihbibliothek des Soko^ Vereines in Studenci sein. Bis heute wiü den 69.638 Bücher verliehen. Gegenwärtig werden 756 Mitglieder in Evidenz gefühc-Die Amtsstunden der Bücherei finden J den Mittwoch und Samstag von 16 bis sowie Sonntag von 10 bis 12 Uhr statt- Die Altersversorgung der Angehörigen der freien Berufe diJnJe^er 's^ das Verständnis für Ste hl0tWendigkeit der Schaffung einer unt SSC> sow'e der Altersversorgung w Jjr der Dentistenschaft Sloweniens ge-. 'S in den Vordergrund' getreten. Bei ord am- Jun' d. J. abgehaltenen außer. De E. heben Generalversammlung der rei 'S*en-Kammer in Ljubljana über-Ho das Kammermitglied Dentist y P P e-Celje außer einigen wichtigen Schlägen auch die Forderung nach Eung einer Sterbe, und Altersversor-nip11^ für seine Berufsgruppc für Slowe-- die zur Beratung und Annahme cjer o nun der Weg, die Art und Weise ... Schaffung jenes sozialwichtigen Inčah*11 gefunden werden soll, wird Auf-e des dazu berufenen Ausschusses t *?’ der sich eingehend mit dieser Ma-16 zu befassen hat. Jedenfalls ist daš le Und der Grundstein dafür gelegt erden und heißt es nun mit Energie und er Kraft heranzugehen, j an wird sich die Frage vorlegen, ist nn eine Altersversorgung für diesen un-ren Berufstand notwendig? Ich glaube, a niemand von den Berufskollegen, e che die Lebensverhältnisse und Sor-u n des täglichen Lebens einigermaßen ennen, diese Frage verneinen werden! Hat doch die Regierung unter weiser J°raussetzung die Altersversicherung ch für unsere Gewerbetreibenden in die ege geleitet, und ist diese bereits am • Jänner 1940 in Rechtskraft erwachsen. m die Not der Gewerbetreibenden v* jener der freien Berufe richtig zu erstehen, muß man auf die Geschehnisse ,er letzten 22 Jahre zurückblicken, denen He Ansammlung eines Fonds zur eigenen ö .Versorgung nicht geglückt war, er denen die Ansammlung ihrer Er. Parnisse durch Zeichnug jener Unglücken Kriegsanleihe, der Geldentwertung nd in der weiteren Erschütterung der 'rtschaft wieder verloren gegangen ist. ^. t minder brachten uns die Nach, etegsjahre einen bedeutenden Niederes aller Berufskreise, als auch die an-j achsende Konkurrenz viel dazu beitrug. , dieser harten Zeit, in welcher wir heut kom e leben, ist es nur zu häufig vorge. gUrnmen, daß Angehörige verschiedener erufszweigc im vorgerückten Alter auf ^SPndeine Weise eine Hilfe auf Kosten er Gemeinschaft ;n Anspruch nehmen tgU .cn> und unter diesen Bedauernswer-n 'laden sich nicht selten auch Träger von n1eri’ die heute vor einem Nichts stehen! e'nst gut bekannten Namen und Fit- Bet Sj rachten wir die Kriegsgeneration, die y 1 Unter größten Schwierigkeiten wie-he[ G‘ne ueue Existenz, aus dem Nichts se mS uufzubauen mußte, konnte zu we-m h 'C*len Brsparnissen -für ihr Alter nicht pr kommen. Dies ergibt die bange c, was werden soll, wenn bei solen Menschen das Alter heran naht, die ys:schen und geistigen Kräfte und mit ihnen "acht naturgemäß auch die Einkünfte assen? Die verschiedensten freien Von dipl. Dentist E. H-oppe, Celje. schlechten Finanz- und Wirtschafslage, deren monatliche Einzahlungen dann ins stocken geraten müssen und' sich somit der Gefahr aussetzen, ihr bitter zusammen getragenen, eingezahlten Beiträge auch noch zu verlieren. Die Regierung als sozialer Faktor müßte zur Leistung von Zuschüssen sich bereit finden, nur dann könnte eine Altersversicherung der freien Berufsstände ihre Mitglieder im Alter vor Not und Elend schützen. Es könnte aber auch eine Eingliederung in die Angestelltenversicherung erwogen werden oder bei bereits gut fundierten anderen privaten Institutionen, die unter gesetzlicher Kontrolle stehen, der Anschluß gefunden werden. Daß ganz alten Berufsangehörigen der freien Berufe eine Altersversorgung nach dem reinen Versicherungsgrundsätzen, nicht mehr so zuteil werden kann, ist allerdings verständlich. Die Frage, wie diesen zu helfen ist, stellt sich als großes Sonderproblem neben der Hauptaufgabe, der Schaffung einer in die Zukunft wirkenden Altersversicherung dar. Für die Altersversorgung der Älteren kann Zwang in der Beitragserhebung oder Freiwilligkeit bei der Leistungsgewährung und im übrigen pflichtgemäße persönliche Initiative beim Abschluß privater Versicherungen vorgesehen werden. Jedes Mitglied einer ständischen Berufsgruppe soll un- beschadet künftiger Währungsschwankungen heute für den Arbeitsunfähigen sorgen, in der sicheren Erwartung, daß morgen oder später einmal für ihn in gleicher Weise von den jüngeren Kollegen gesorgt wird — nicht aus irgend einem Kapitalsstock, dessen Aufbringung jahrelange Vorbereitungen voraussetzt. Das Wesen jeder Versicherung muß darin liegen, daß sie die mobilen und die jungen Arbeitskräfte heranzieht zugunsten der immobil gewordenen. Eine sichere Grundlage, auf der, insbesondere in einem auf ständischer Grundlage verwalteten Staat, sich bauen ließe, ist die virulente Leistungsfähigkeit der einzelnen Berufsträger. Bei einer nach Genossenschaftsanalogie organisierten Einzahlungsweise soll der Leistende nicht das Gefühl haben, sich etwas »zu ersparen«, sondern sich damit die Anwartschaft auf die Gegenleistung seiner künftig im Beruf bleibenden Kollegen erwerben. Es ist das Schicksal der freien Berufsständler, »in den Sielen zu sterben«, und vielleicht auch ein Glück, das denjenigen nicht getrübt werden sollte, die unterwegs ihre Kraft verlieren. Das Sprichwort: Spare in der Zeit, so hast du in der Not, soll variert werden in: Schaffe in der Zeit für andere, dann werden in der Not andere für dich schaffen! Tod unter dem Wagen mit BAUMSTÄMMEN BELADENES FU HRWERK IN DEN ABGRUND GESTÜRZT In einem der schmalen Seitentäler von Ribnica am Bachern trug sich gestern nachmittags ein tödlicher Unfall zu. Der Besitzer und Gastwirt Ignaz Viltušnik aus Ribnica war mit seinen beiden Knech ten Alois Kotnik und Anton Kušnik mit der Zutalbeförderung von Baumstämmen beschäftigt. Unweit der Robnik-Säge im sogenannten Robnik-Graben stürzte der mit Baumstämmen beladene Wagen über das steile Bachufer und begrub Kotnik un ter sich. Kotnik wurde von der schweren Last förmlich zermalmt, so daß er auf der Stelle tot liegen blieb. Nur mit Mühe konnte man seine Leiche freimachen. Bei dem Unglück wurde auch ein Pferd erschlagen, während sich das zweite los. reißen konnte. Bcr • verscmeaensien ireien ja r,,fsstände befassen sich schon seit n§en mit öer Frage ihrer Altersversor-1 ^ ohne daß man zu einer Lösung ge-p^gte. Grundsätzlich ist zunächst die age zu klären, ob man einer freiwilli-n Zahlung den Vorzug geben soll, ob „e Altersversicherung im Wege eines Setz'ichen Zwanges durchgeführt wer. y611 S°H oder aber andere Formen der erpflichtung zu wählen sind? Bei einer ^e|wil|jgen Beitragsleistung zu einer Al-■"sversicherung wird' man nichts errei-s„en’ da ein ausgiebiger Gebrauch von sol T der Mitglieder gemacht wird, ein cier Versuch scheiterte ja auch bei wjp. Gewerbetreibenden. Anstatt der frei-set i^en ^eitragsleistung käme die ge-, .z lc'le Zwangsversicherung in Betracht. Da |.'eSe nun brauchbar und vorteilhaft? w.. 'egt nun wieder die Hauptschwierig-1 'n der als Dauerbelastung in den m. Spende. Frau Bobič Maria und Frau Kozar Vera spendeten der Antituberkulosenliga in Maribor den Betrag von 100 Dinar. Herzl. Dank! m. Wetterbericht vom 19. Juli, 9 Uhr: Temperatur 16.2 Grad, Luftfeuchtigkeit 85%, Barometerstand 838.2 mm, windstill. Gestrige Maximaltemperatur 19.2, heutige Minimaltemperatur 8.2 Grad, Niederschlag 16.5 mm. m. Sonderbarer Racheakt. In der Wohnung der Privaten Mathilde K. in Studenci erschien gestern ein Mann, der eine Reihe von Kleidungsstücken, die auf einem Kleiderstock hingen, in Brand steckte. Die Frau, die hiebei einen Schaden von nahezu 5000 Dinar zu beklagen hat, erlitt darüber hinaus beim Löschen des Feuers noch schlimme Brandverletzungen an den Händen. Es soll sich um einen Racheakt handeln. » m. Sittlichkeitsverbrechen. In Slov. Bistrica wurde der 40jährige F. L. festgenommen, da er sich wiederholt an minderjährigen Mädchen vergangen haben soll. Er wurde dem Kreisgericht in Maribor eingeliefert. Aus f$l|B aufzubv Mitglieder ''wgenden Beiträgen von seiten der der freien Berufe, die bei der c. Evangelische Kirchengemeinde. Sonntag, den 21. Juli, findet der Gemeindegottesdienst in der Christuskirche um 10 Uhr statt. Den Organistendienst versieht diesmal der landeskirchliche Mus.ikwart Herr Karl Barbatschi aus Novi Vrbas. c. Vom Schwäbisch-Deutschen Kulturbund (Ortsgruppe Celje) erhalten wir folgende Zuschrift: Die vor Monaten geplante Aufführung der »Trotzigen« mußte entfallen, die meisten der gelösten Karten j wurden gurückgegebcn. . Wir nehmen an, I daß die wenigen, die ihre Karten im Sport geschäftc Josef Krell noch nicht abgeholt haben, den Betrag als Spende der Ortsgruppe zur Verfügung steifen und danken dafür. Wer aber auf Rückzahlung noch Anspruch erhebt, möge seine Karte gegen Rückerstattung des Betrages dem Obmanne zurück geben. c. Kino MetropoL Heute zum letztenmal »Die stählerne Armee«, ein Film, der uns das Leben und Treiben in den amerikanischen Militär-Fliegerschulen miterleben läßt. Wir spüren den Rhythmus, den Gleich klang, der alle Flieger zu einer Familie stempelt, wir lernen ihren eisernen Lebenswillen kennen, verbunden mit der Bereitschaft, zu sterben. Es sind sonderbare Kerle, diese Flieger, diese trotzigen Kämpfer und Herrenmenschen; die den Frontgeist wach halten und die Ideale. c. Unfall im Bade. Ein 26 Jahre alter Landwirtssohn aus Nova cerkev verunglückte beim Baden in der Dobrniča. Beim Sprung ins Wasser schlug er so unglücklich auf einen Felsen auf, daß er einen Schädelbruch und eine Genickverletzung erlitt. Der Rettungsdienst brachte den Verunglückten ins hiesige Krankenhaus. c. Beim Baden ertrunken. In der Drau nächst Maribor ist der 28 Jahre alte Fabriksarbeiter Josef Melhar aus Ostrožno bei Celje ertrunken. Der Mann geriet beim Baden in eiine Untiefe und versank. Es gelang bisher noch nicht, ihn zu bergen. Melhar, der in Maribor auf Waffenübung weilte, war verheiratet und Vater mehrerer unversorgter Kinder. c. Kino Dom. Bis einschließlich Montag wird der orig, sowjetrussische Großfilm »Der Weg ins Leben« gezeigt. Ein Aufklärungsfilm, der uns das Leben der heranwachsenden Jugend aufzeigt. Gesundheit ist unser höchstes Gut. Mil Kranken Zähnen aber ist kein Mensch gesund. Xon-Mmo Esplanade-Tonkino. Der herrliche französische Spitzenfilm «Rückkehr bei Morgengrauen« mit der charmanten Danielle Darrieux. Ein wunderbarer Film der zu den Höchstleistungen der Kinematographie gezählt werden muß. — Achtung verehrte Damen! Als Beiprogramm bei allen Vorstellungen der Modefilm über die neueste Mode 1941 in Naturfarben. Burg-Tonkino. Der Clou der Saison »Bel Ami« mit Willi Forst, Olga Tschc-chowa, Ilse Berner, Hilde Hildebrand und Lizzi WaldmüMier. Eine köstliche Fi’lmgc-schfhte von sechs schönen Frauen, deren Herz für ihren Bel Ami entbrannt ist. Witz und Humor, Liebe und Leid wechseln einander wirkungsvoll ab. Union-Tonkino. Bis einschließlich Freitag »Der Rebell Mafadi« mit John Wayne in der Titelrolle. Eine bewegte Handlung, die sich in den arabischen Wüsten abspielt. Heiß ist der Wüstensand, doch noch heißer das Blut der Araber. — Es folgt der tschechische Spitzenfilm »Leutnant Rjepkin«. Tonkino Pobrežje. Samstag und Sonntag der Großfilm »Die vier Rächer«. Rodw-Pifliiafliuii Samstag, 20. Juli Ljubljana 12 Buntes Programm. 13.02 Schallplatten. 17 Kinderstunde. 18 Harmonikasolo. 19.20 Nat. Stunde. 20 Außen politische Umschau. 20.30 Bergsteigerabend. 22.15 Fröhlicher Wochcnausklang. —- Beograd 13 Volksweisen. 17.45 Volkstümliche Musik. 19.40 Volksweisen. 22 Musik. 23 Tanz. — Großdeutscher Rundfunk. 10 Unterhaltungsmusik. 11 Kammer musik. 14.15—16 Konzert. 20.15 Konzert. 22.15 Abendmusik. — Rom 19.30 Schallplatten. 20 Musik. 22 Vermischte Musik. — Mailand 21.10 Kammermusik. 23 Vo-kalquartet. — Budapest 19.40 Schallplatten. 22.10 Konzert. — Sofia 20 Vokalkonzert. 20.30 Leichte Musik. 22 Volkstümü che Musik. Das Weiter Wettervorhersage für Samstag: Veränderlich und bewölkt. Keine weitere Temperaturzunahme zu erwarten. Ans Plul Gedenket der AntituVerkuIosen-Liga! p. Der Rechnungsabschluß des Bezirksstraßenausschusses in Ptuj ist für das Jahr 1939/40 fertiggeteilt und liegt bereits zur öffentlichen Einsichtnahme auf. Die Einnahmen beliefen sich auf 2,706.807.42 und die Ausgaben auf 2,321.119.23 Dinar. p. Raufhandel. In Sv. Tomaž bei Ormož wurde die 34jährige Winzersgattin Alotsic Kumtar von einem betrunkenen Burschen überfallen und mit dem Messer schwer verletzt. Man überführte sie ins Krankenhaus. p. Von einer Kuh attackiert wurde in Vareja bei Sv. Vid die 55jährige Winzerin Ottilie Krajnc, die dabei mehrere Rippenbrüche davontrug. Sie wurde ins Krankenhaus überfuhrt. p. Im Tonkino Royal wird bis einschl. Sonntag der tschechische Opercttenschla-ger »Die Eisscholle« mit Lida Baarovn vorgeführt. »Hast du schon etwas verkauft, seitdem du mit dem Malen begonnen hast?« »0 ja, mein Grammophon und meinen Wintermantel!« SfraBenlond und Straßenbau 3toel Milliarden für die Modernisierung der Reichsstraßen Der gegenwärtige Krieg hat die Wichtigkeit eines gut ausgebauten Straßennetzes wieder vollauf bewiesen. Man hat das vorher unterschätzt und nur dem Eisenbahnnetz einen sachlichen Wert beige-messen. Die Wichtigkeit guter Straßen hat man in der jugoslawischen Öffentlichkeit schon seit dem Bestände des Staates als eines der wichtigsten Probleme betont. Leider meistens ohne Verständnis der maßgebenden Faktoren. Vor Jahren jedoch wurde auf Grund einer Verordnung über die staatlichen und Banats-Straßenfonde ein Band für den ganzen Staat geschaffen. Auf diese Weise ist ein entscheidender Schritt zwecks Beschaffung von Geldmitteln zur Ausbesserung und Vervollständigung des staatlichen Straßennetzes in Jugoslawien gemacht worden-. Auf Grund der erwarteten Einkünfte des Straßenfondeis wunde im Laufe der Jahre 1938 und 1939 ein Kredit von 240 Millionen Dinar aufgenommen, und man rechnet mit der Möglichkeit der Aufnahme eines weiteren Kredits vom 1500 Millionen Dinar. Die tatsächlichen Einkünfte des staatlichen Straßenfomides betrugen vom 1. Juli 1939 bils 31. März 1940 schon 132,035.662, die Ausgaben aus dem Fond aber 86,306.887 Dinar. Das BamtenmMisteriuim bemüht sich in den letzten Jahren, das staatliche Straßen netz im einen geordneten Zustand zu bringen und die Reicfetetraßem zeitgemäß aus-zubaiuem. Es gibt zu diesem Zwecke in den 347 politischen Bezirken 84 technische Abteilungen, überdies hat jede Ba-natsverwaffumg eine eigene technische Abteilung, welche nebst anderem auch den Dienst der Erhaltung von Reichs- und Banafssrtraßen verrichten. Es gibt außerdem 20 technische Terrabrsektionen für dem Bau vom Straßen und Brücken. In den Jahren 1938 und 1939 wurden aus den zwei Tranchen des ViemriMiarden-Kredits im Betrage von 187.5 Millionen Dinar und der abgeschlossenen Anleihe von 240 Millionen Dinar (auf Grund der Straßenein-kpmfte) für die Arbeiten auf Straßen rund '400 Millionen1 Dinar ausgegeben. Andererseits sind technische Elaborate für den Ausbau der Straßen im Betrage von über 700 MiWon-em ausgearbeitet. Wenn man nun mit den schon jetzt zur Verfügung stehenden Mitteln aus dem Straßenfond und mit der aufzunehmenden Anleihe von 1F00 Millionen Dinar auf Rechnung der Einkünfte des Straßenfon-des -rechnet, wären somit — nach Abrechnung der schon verbrauchten 427,500:000 Dinar — 1,572,500.000 Dinar zur Verfügung. Im Bautenministerium sind für diese Summe Modernisierungsarbeiten auf folgendien Reichsstraßen vorgesehen: In Slowenien: Celje — Ljubljana, Ljubljana — Novo mesto, Ljubljana — Susa-k, Ljubljana — Logatec — Staatsgrenze, Kranj — Naklo — Jesenice — Staatsgrenze. In Kroatien: Sesvete — Dugo Selo — Božjakovina — Banova Jaruga — Brod, Samobor — Bregana, Zagreb — Karlovac — Sušak, Sušak — Novi — Senj Sesvete — Varaždin — Staatsgrenze, Split — Sinj. In Bosnien und der Herzegowina: Banja Luka — Bosanska Gradiška, Banja Luka — Jajce, Banja Luka — Bi- Bürfenfrerwite Ljubljana, 18. Juli. Devisen: rondon 167.02—170.22 (im freien Verkehr 206.57—209.77) Newyork 4425—4485 (5480—5520), Zürich 1007.17—1017.17 (‘1244.60—1254.60); deutsche Clearingschecks 14:70—14.90. Zagreb, 18. d. Staatswerte: 21,/4% Kriegsschaden 438—439, 4% Agrar 48.80 —50.50, 4% Nordagrar 50—0, 6% Begluk 0—76, 6% dalm. Agrar 70.50—71, 6% Forstobligationen 69.50—0, 7% Investitionsanleihe 0—96, 7% Blair 0—92, 8% Blair. 0—97;, Priv. Agrarbank 0—192. hač, Sarajevo — Mostar — Metkovič, Sarajevo — Konjice — Mostar, Weitere ist im Programm die Modernisierung eines großen Straßennetzes in der W o j w o d i n a, in Serbien, in der črna gora usw. vorgesehen. Es fällt in die Augen, daß unter den für Slowenien- vorgesehenen Arbeiten die Reichsstraßen M a r i b o r — Celje und Maribor — Ptuj — č a ko v e c nicht Anmeldepflicht für Bankdepots von Ausländern Unter Nr. DD 69 vom 11. d. hat die Devisendirektion der Nationalbank ein Rundschreiben erlassen, das die Anmelde pfücht für die Bankdepots betrifft. Die be vollmächtigten Geldanstalten in Jugoslawien werden dariti aufgefordert, alle bei ihnen in Depot befindlichen Wertpapiere (darunter sind alle Staatspapiere, Aktien Am 20. Juli 1940 sollten die XII. Olympischen Spiele in Helsinki eröffnet werden. 47 Länder hatten bereits ihre Teilnahme dem finnischen Organisationskomitee zugesagt. Mit Energie und Zielbewußtsein ging Finnland daran, in kürzester Frist, aber unterstützt von der Begeisterung des ganzen Volkes, diese Spiele würdig und im Geiste der Olympischen Idee aufzurichten. Der Krieg im Westen und ein harter Winterkrieg von 100 Tagen in Finnland erschwerten die geplante Durchführung der Spiele und machten einen großen Teil der Vorbereitungen zunichte. Am 23. April beschloß das Organisationskomitee auf seiner 74. Sitzung, die Spiele ausfallen zu lassen, da die allgemeine Weltlage eine Durchführung der XII. Olympiade unmöglich mache. Damit fallen gemäß den Olympischen Gesetzen die XII. Olympischen Spiele moderner Zeitrechnung ganz aus. Im Schatten des Krieges treten sie hinter größere Entscheidungen der Völker zurück. Mit der Stadt Helsinki hat jedoch auch Finnland noch nicht die Hoffnung aufgegeben, daß das Internationale Olympische Komitee beschließen wird, die Olympischen Spiele zu einem späteren Zeitpunkt in Helsinki zu feiern. Etwa 150 Millionen Fmk. wandte die Stadt bereits zur Herrichtung der Sportstätten an. Das Olympiastadion wurde auf eine Fassungsmöglichkeit von 61.500 Zuschauer erweitert. Das Radstadion, Ruderstadion, die Marathonbahn sowie die Reithalle und die Stallungen wurden fertiggestellt bevor der Krieg Finnland zur Unterbrechung seiner Olympia-Vorbereitungen zwang. Ebenso sind die 29 Häuser des Olympischen Dorfes, wie auch das Frauenheim, im Bau fertiggestellt und nun anderen Zwecken zugeführt. Nur im Schwimmstadion mußten die Bauarbeiten unterbrochen werden. Die Kosten des Organisationskomitees betrugen bis zur Aufgabe der Vorbereitungen 21 Millionen Fmk., die vom finnischen Staat übernommen werden. Das Programm und die Sportausschreibungen sind bereits in alle Welt verschickt worden und für mehr als 10 Millionen Fmk. waren Eintrittkarten bestellt worden. Trotz des harten Winterkrieges lebte das finnische Volk in der Hoffnung, daß die Spiele in diesem Sommer durchgeführt werden könnten und bestellte während der Kriegsmonate noch für etwa 1 Million Fmk. Eintrittkarten. Nunmehr hat das Organisationskomitee die vom In- und I Ausland- bezahlten Eintrittskarten zurück-. zu finden sind. Sollten diese schon im Programm, für welches die Geldmittel schon vorher zur Verfügung gestellt wurden, enthalten sein, entfällt jedwede Kritik. Ist dies aber nicht der Fall, dann müßte man sich fragen, wieso gerade diese zwei für den Tourismus an der Staatsgrenze wichtigsten Straßen aus dem Programm entfallen konnten. 8. i, von Geldanstalten, verschiedenen Firmen und Unternehmungen, Pfandscheine usw. zu verstehen), deren Eigentümer im Ausland.oder in Jugoslawien wohnhafte Aus länder oder im Ausland wohnhafte jugoslawische Staatsangehörige sind, zur Anmeldung zu bringen. In der Anmeldung müssen folgende Angaben gemacht werden: 1. Das Land, in dem der ausländi-she Inhaber der Wertpapiere augenblicklich'lebt; das Land, in dem der ausländi- gezahlt, und die XII. Olympischen Spiele 1940 erscheinen wie ein Traum, in dem Finnland voller Hoffnung ein Jahr lang lebte. Als Zeichen der Vorbereitungen bleiben dem Lande die gebauten Sportstätten und der Aufschwung, den Finnlands Sport in Erwartung der XII. Olympiade auf allen Gebieten genommen hat. Maribors Schwimmer nach Ljubljana Der Mariiborer Schwitnrnklub erhielt dieser Tage seitens des SK. Ilirija eine schmachelbafte Einladung für einen Auftritt in Ljubljana, der am 24. d. gelegentlich des Ligakaimipfes zwischen der »Ilirija« und der Sušaiker »Viktoria« vor sich gehen soll. Der Mariiborer Schwimmkliub veranstaltet aus diesem Anlaß am Sonntag, den 21. d. ein Ausscheidungsschwim-imcn im Inselbad, das dasselbe Programm wie der Zweikampf in Ljubljana aiufwei-sen wird und zwar: 100 Meter Freistil, 100 Meter Brust, 100 Meter Rücken, 200 Meter Freistil, 3X100 Meter Lagenstaffel und 3X50 Meter Staffel. Abschließend wird ein Sprumgwettbewerb aus-getragen. 3VK siegt in SpNt In der jugoslawischen Schwimmliga brachte das Treffen zwicchen dem Za-greber Schwiimuniklub ZPK und dem »Jadran« in Split die erste große Überraschung, zumal es den Zagrebem gelang, mit 57:52 Punkte die Oberhand zu behalten: »Jadran« vermochte allerdings das Wasserballmatch mit 4:0 (1:0) zu gewinnen. In den einzelnen Disziplinen siegten: 400 Meter Freistil Männer: Vidovič (ZPK) 5:33.4. — 100 Meter Freistil Frauen: Beara (Jadran) 1:15.9. — 100 Meter Rücken Männer: Drobnič (ZPK) 1:16.4. — 200 Meter Brust Damen: Fischer (ZPK) 3:322. — 100 Meter Freistil Männer: Petrorae (jadram) 1:03.6. — 100 Meter Rücken Frauen: Beara (Jadran) 1:32.9. — 200 Meter Brust Männer: Dvorak (ZPK) 3:03; — 4X100 Meter Staffel Frauen: Jadran 5:36.2, — 4X 200 Freistil Männer: ZPK 10:17. : Die Schwimmeasterschaften von Slowenien werden heuer erstmalig im Rah-, men des neugegründeten Slowenischen Schwimm-verbandes zum Austrag kommen, der die Durchführung der Kämpfe für den 10. und 11. August dem Maribo-rer Schwimm-klub sowie dem SSK. Marathon übergeben hat. sehe Inhaber der Wertpapiere laut der im Jahre 1935 gemachten Anmeldung seinen Wohnsitz hatte; 3. Art der Wertpapiere; 4. Nominalwert; 5. für welches Jahr zum letzten Male Kupons ausbezahlt wurden, wie hoch der Gesamtbetrag der den Ausländern zufallenden Dividenden und wieviel die Dividende in Prozenten ausmachte; 6. Dalum und Nummer der Bewilligung zur Einlage der betreffenden Wertpapiere auf das Depot des augenblicklichen Eigentümers. — Die obigen Angaben, nach dem Stand vom 30. Ju»' 1940, müssen der Devisendirektion bjs spätestens 15. August d. J. mitgeteilt werden. In Zukunft sind die Geldanstalten verpflichtet, der Devisendirektion nt° natliche Berichte über die in den Depots von Wertpapieren eingetretenen Veräfldef ungen bis spätestens 7. jedes Monates für den vorhergehenden Monat zu unterbreiten. X Die Handelsvertragsverhandlunge>-mit Griechenland wurden Donnerstag Beograd beendet und das Abkommen unterzeichnet. Darnach wird der Umfang des gegenseitigen Warenaustausches erhöht werden. Jugoslawien erhält gräßete Mengen Baumwolle als bisher, wogegen bedeutende Vieh- und Holzmengen dorthin ausgeführt werden. Die Bezahlung wird zu 35% in freien Devisen und der Rest in Kompensationsbons erfolge»-Gleichzeitig wurde auch ein Nachtrag zum Handelsvertrag vom Jahre 1936 unterzeichnet, mit dem hauptsächlich eine Reihe von Zollfragen geregelt erschein- X Die Clearingschtild gegenüber Italien hat s. binnen 2 Wochen von 24.5 am 55.5 Millionen erhöht. Bis Mitte Juni war der Außenhandel Jugoslawiens mit Italien noch aktiv, seitdem aber haben die Einfuhren starte zugenommen. Im Clearingverkehr mit Deutschland ging der jugoslawische Saldo in der zweite» Juliwoche von 6.03 auf 4.41 Million611 Mark zurück. X Die Pensionsanstalt für Angestellte hat mit der neuen Anstalt in Zagreb ei» Uebereinkommen in der Frage der Abtretung Dalmatiens erzielt. Darnach erhält Zagreb von Ljubljana alle Aktiven, die auf die dalmatinischen Versicherten entfallen, aber auch die entsprechende» Passiven. Die Regierung wird ersucht, im Subventionswege den beiden Anstalte die durch die Valorisierung und die Wh " schaftskrise sich ergebenden Passiven Z ersetzen. Ferner wurde in Zagreb in d Sitzung der Vertreter der Pensionsansta ten beschlossen, eine Novellierung d6^ entsprechenden gesetzlichen Bestimm»» gen zu erwirken in dem Sinne, daß dl Altersgrenze von 70 auf 65 und m-Dienstzeit von 40 auf 35 Jahre ermäß’S wird. X Der Maismangel Jugoslawiens wir immer empfindlicher. Daher hat jetzt Devisendirektion der Nationalbank 1 entsprechenden Mittel für den Bezug ner größeren Partie Mais aus Bulgare zur Verfügung gestellt. ^eitere Ecke Verkehrskonfrolle: »Schon wie ich S*6 da hinten einbiegen sah, sagte ich »» • Aha! Mindestens 45!« .. »So?! Na, da irren Sie sich aber se > der Hut macht mich bloß so alt!« Arzt: »Na, hat meine Behandlung »>c^ Wunder gewirkt? Sie haben sich in eine neuen Menschen verwandelt.« ^ Patient: »So? Dann schicken Sie doc bitte dem anderen die Rechnung.« * Arzt: »Sie klagen über nervöse beschwerten? Worauf führen Sie das z rück?« Patient: »Auf das Angeln.« Arzt: »Aber Angeln ist doch eine se ruhige Beschäftigung?« . . Patient: »Jawohl, aber ich angle o Angelkarte.« * Richter: »Sie haben den Passanten tät lieh angegriffen, Angeklagter! Könn Sie das leugnen?« . , , Angeklagter:, »Kann ich, Herr R , ’ kann ich, wenn Sie glauben, daß mir nützen kann;« Sport 1940 — Fmnicmvs unerfüllter Traum Baku und Batum — Geographie des russischen Oelgebietes am Kaukasus / Wie wird Naphta gefördert? ist h1"01 ^en Eenkund bei La Charite Bon h" en2lisch-französische Plan einer 7pJ ardierur>g der russischen Erdölen bekannt geworden. as a k u der Petroleum, u. Naphta-ßl en *ie8t am Kaspischen Meer, einem jjnengewässer VQn rjesjgen Ausmassen. « einer Fläche von 440.000 Quadrat. de yCtern ist es der größte See der Er-I, V 0r Jahrmillionen bestand unzweifel-Me aU^ (*em Weg über das Schwarze V !r. Unct das Mittelmeer eine direkte r mdung zwischen dem Kaspischen u°d dem Ozean; aber bei den früh-7001C^n ^^orwerkungen hat sich die L ,, .'°meter breite transkaukasische und aus dem Wasser gehoben " das Kaspische Meer abgeriegelt. as nun in Baku an Naphta- und Petro-nUm LEkördert wird, muß erst über diese arriere nach Batum befördert werden, (■! von da aus tritt es dann den weiten hi,auSeeWeg *n alle Welt an. Hier ist der hafte Vergleich am Platze, daß Fa-r|k- und Versandlager 700 Kilometer auseinanderliegen. Die Verbindung zwi-c en diesen beiden Punkten wird längs er kaukasischen Eisenbahn durch Röh-‘en hergestellt, die das Petroleum von aku zunächst zu dem großen SammeL Ecken von Michaclowa und von dort aus weiter nach Batum leiten. Dort, wo in den letzten Jahren die aibmillionenstadt Baku in amerikanischem Tempo in die Breite gewachsen s ’ stand vor einem knappen Menschen-a Er ein schmutziges kleines Tartaren-Crk Schon seit vielen Jahrhunderten sind |.‘e Quellen des Naphta, dieser schwärz. grünschaumigen Flüssigkeit, aus Er so wertvolle Erzeugnisse wie Leucht-o' Benzin, Gasolin und Paraphin gewonnen werden, in den Kaukasusländern be. annt. Als Rußland diese Gebiete cr-0 ^te, wurden die Naphtaquellbezirke aufgeteilt und an die Höchstbietenden ^räuBert. Dadurch setzte um das Jahr , eine fieberhafte Tätigkeit ein, und eutc zeigt die ganze Umgebung von Baku Einen Wald von Naphta- und' Pc. roleumbohrtürmen. In diesem öden Win. _e' des russischen Reiches, nahe den r°nzen Persiens und der Türkei tummelten sich die Glücksjäger aller Natio-?en und Rassen, um bei Belachamy, Sa. untschy, Surachany und Bibi-Eibat das ussige Gold aus der Erde zu holen. In. un ten dieser Petroleumindustrie liegt das aascrmeer von Baku; es sind niedrige, chteckig gebaute Kästen mit platten ^ achern. Von allen Seiten fällt der Blick ß.r auf die nüchterne Lehmfarbe dieser ^auseT; hctle Gartenstriche und grüne aumgruppeH sucht man vergebens. Auch .Umgebung von Baku ist ziemlich ein-Gg'f’- baumlose Bergkegel mit rissigem stein, auf denen im Sommer grelle uuenlichter liegen, wechseln miteinan-(Jr ah. Trockene Distelstauden bedecken ^ ŠElbschillernde Steppe. Eine ersticken ^ aft, untermischt von schwerem Erd-^Eruch, liegt über dem ganzen Gebiet. Baku ist die Hauptstadt der autonomen Sowjetrepublik Aserbeidschan, und die bunte Vermischung von moderner Industrie, altem Orient, tiefblauem Meer und gelber Wüste vereinigt sich hier zu einem höchst merkwürdigen Bild. Am Schwarzen Meer, unweit der türkischen Grenze, erhebt sich die Stadt Ba- säule, die den Bohrer stets in gerader Richtung hält und dem ausströmenden Naphta gleich einer Brunnenröhre die nötige Fassung gibt. Ist ein unterirdisches Bassin angeschlagen, so schießt die Fontaine mit mächtigem Druck aus der Erde heraus. Oft ist die Kraft der mit Sand und Steinen untermischten flüssigen Französische Eisenbahngeschütze, die unversehrt in deutsche Hände fielen. K. ti. t u m hinter einer schönen Meeresbuch, und die Berge des Trans-Kaukäsus bilden einen prachtvollen Hintergrund. Die strategische, wirtschaftliche und1 politische Bedeutung der Stadt hat die Russen zur Anlegung starker Befestigungen veranlaßt. über aller landschaftlichen Schönheit, über aller Politik und über aller Küstenartillerie schwebt das schicksalhafte Wort: Petroleum. Weit über hundert Reservoir nehmen den Reichtum auf, der von Baku kommt, und riesige Erdöldestillationen bestimmen das wirtschaftliche Gesicht dieser Hauptstadt der Sowjetrepublik Adscheristan. Die Transportschiffe der ganzen Welt liefen in den gewaltigen Hafen ein und pumpten ihre Tanks voll; überall riecht es nach Naphta und Petroleum, und das Wasser des Schwarzen Meeres ist weit über Batum hinaus mit einer schillernden Schicht von öl bedeckt. Baku und Batum: in beiden Städten steht der Thron des Königs Petroleum. Wie wird das Naphta aus den unterirdischen Bassins ans Tageslicht geholt? Wo der Schatz vermutet wird, entsteht auf einem zwölf Quadratmeter großen Feld ein Bohrturm. Man zimmert aus starken Eichenstämmen ein fünfzig Meter hohes Gerüst mit mehreren Stockwerken. Dann wird ein fünfzehn Meter tiefer Schacht abgeteuft und dann kann das Bohren beginnen. Das geschieht mit einem schweren Meißel, der senkrecht an schmiedeeisernen Stangen hängt und bei jedem wuchtigen Fall ein wenig senkrecht gedreht wird. In die ausgebohrte Strecke werden Röhrenstücke eingesetzt. So entsteht allmählich eine lange Röhren-Masse von so großer Stärke, daß sie das ganze Gestänge des Bohrturms weit in die Luft schleudert. Wenn das Gleichgewicht zwischen dem Druck der äußeren Atmosphäre und der im Erüinnern treibenden Gase hergestellt ist, so hat der aufsprudelnde Springquell sein Ende erreicht. Jetz geht man an die Arbeit, um das in der Tiefe stehende Naphta an die Oberfläche zu pumpen. Aus den Behältern in der Nähe der Bohrlöcher wird der Rohstoff in die weit entfernten Fabriken geleitet. Qualmende Schlote, überrußte hohe Fabriksmauern, mächtige schwarze Destillationsretorten, in schmierige Kittel gekleidete Arbeiter zeichnen hier ein ungemein düsteres Bild. Es sind recht langwierige Verfahren, durch die man aus dem Naphta die verschiedenen Veredelungsprodukte durch allerlei Reinigungsund Verdichtungsmethoden erzielt. Durch mehrere, unter abweichenden Temperaturen stehende Behälter und' Kühlapparate wird das Rohnaphta getrieben, che sich nacheinander Gasolin, dann Benzin, dann Kerosin-Leuchtöl abscheidet. Dabei hat wieder das Kerosin einen besonders umständlichen Destillationsprozeß durchzumachen, bis es als klare und durchsichtige Masse zum Versand kommen kann; die im Naphta enthaltenen Fettsäuren und alkalischen Salze müssen ihm durch eine Mischung von Schwefelsäure und später durch eine Lösung von Aetznatron entzogen werden. Das vollkommen gereinigte Erdöl wird dann in großen runden Eisenblechbehältern bis zur Ausfuhr aufbewahrt. Die deutschen Ausgrabungen in Olympia 3n einem Schneider-Lreusvt-Werk bei EHaivns Berlin, Juli. (UTA). Im Jahre 1936 wurde bekanntlich während der Olympiade in Berlin der Entschluß Adolf Hitlers verkündet, die deutschen Ausgrabungen an der Ursprungsstelle der olympischen Spiele, in Olympia in Griechenland, wieder aufzunehmen, die in den Jahren 1875—81 dort vorgenommen worden, dann aber im wesentlichen eingestellt worden waren. Die damaligen Grabungen hatten sich damit begnügt, den heiligen Bezirk der Altis mit seinen großen Tempeln und Denkmälern freizulegen, deren Deutung durch die Reisebeschreibung des Pausanias aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. wesentlich erleichtert wurde. Dagegen hatten sie Halt gemacht vor der Freilegung des eigentlichen Platzes der Wettkämpfe, des Stadions, weil dazu Erdbewegungen vonnöten waren, deren Kosten im Vergleich zu dem, was sie versprachen, zu hoch erschienen. Der kürzlich erschienene neueste Bericht über die Ausgrabungen beweist vor allem, daß Deutschland als einziges der kriegsführenden Länder auch im vergangenen Kriegswinter seine friedlichen archäologischen Arbeiten nicht eingestellt hatte. Die gelegentlichen Tiefgrabungen zu Anfang des Jahrhunderts hatten bereits den Nachweis erbracht, daß der Platz vor der dorischen Wanderung, wäh rend des 2. Jahrtausends, also lange vor dem angeblichen Beginn der olympischen Spiele im Jahre 776 v. Chr. besiedelt war. Jetzt wurden vermittels eines Quergrabens durch das Stadion, der durchgehend bis auf den gewachsenen Boden vertieft wurde, insgesamt 5 bauliche Zustände des Stadions, beziehungsweise der Erdwälle, auf denen die Zuschauer saßen, festgestellt. Der erste datiert aus der Mitte des 6. Jahrhunderts vor der Zeitenwende, worauf in der Mitte der beiden folgenden Jahrhunderte, im 5. und 4., Erweiterungen vorgenommen wurden. Die beiden restlichen Erweiterungen aber datieren bereits aus der frühen römischen Kaiserzeit und dem 2. Jahrhundert n. Chr. Nach dem Auf-i hören der Spiele gegen Ende des 4. Jahrhunderts verfiel dann die Stätte mehr und mehr und bedeckte sich mit gewaltigen Erdmassen, nicht zulezt infolge von Naturkatastrophen, wie Erdbeben und Überschwemmungen. Ein großer Teil der neu gemachten Funde besteht aus Waffen, ehernen Sch 11 den, Helmen und Beinschienen, Beutestücke, die man an Holzmasten auf der Höhe des Zuschauerwallcs aufgehängt hatte. Bei der Vergrößerung des Stadions beziehungsweise der Erhöhung des Walles vrschwanden die Masten, aber die geweihten Waffen ließ man, wo sie waren. Vor allem sind auf diese Weise eine Menge von Schilden gefunden worden, während cs noch vor wenigen Jahren keinen ganz erhaltenen althcllenischen Schild gab. Da das Bronzeblcch sich chemisch verändert hat und brüchig geworden ist, während' vom Holzkern des Schildes gewöhnlich nur noch ein paar verkohlte Fasern übrig sind, mußten sie mit erhitztem Bienenwachs, Gazestreifen und Holzstreben vom Erdreich gelöst werden. Besonders schön sind die Armbügel und Befestigungsspangen auf der Rückseite der Schilde verziert. Außer dem Stadion wurde auch ein Teil der sonstigen, von Pausanias erwähnten Gebäude und Anlagen ausgegraben. Es ist beabsichtigt, den ganzen heiligen Bezirk vollkommen freizulegen. Die älteste Heiratsanzeige Es ist ein Irrtum anzunehmen, daß erst die Menschen des 20. oder auch nur die des 19. Jahrhunderts die Zeitung als Vermittlerin bei der Suche nach einem Ehepartner benutzten. Die älteste uns bekannte Heiratsanzeige liegt vielmehr jetzt schon über 150 Jahre zurück. Sie stammt nämlich aus dem Jahre 1783, und zwar — eine Tatsache, die besonders merkwürdig an mutet — von einer Frau, die also schon damals, als man noch weit entfernt war, von einer Selbständigkeit der Frau sprechen zu können, sich zu diesem ungewöhnlichen Schritt entschloß, um zu einem Ehegemahl zu kommen. Das heißt, im Grunde war es zunächst ein «geschäft liches« Motiv, das sie veranlaßte, mit ihrem Angebot in die Öffentlichkeit zu treten. Sie brauchte nämlich einen männlichen Beistand zur Regelung einer Erbschaftsangelegenheit. Um nun das Interesse der Bewerber an ihrer Sache zu wecken und zu erreichen, daß sie wirklich mit Eifer zu einem erfolgreichen Abschluß geführt wurde, deutet sie an, daß der Rechtsbeistand Aussicht hätte, sie, die reiche Erbin, »als Entlohnung« für seine Bemühungen zum Traualtar führen zu können. Man sieht, daß tie Menschen auch damals schon, 1783, durchaus nüchtern in bezug auf die Ehe zu denken vermochten und die beiderseitigen Vorteile einer Eheschließung durchaus abzuwägen verstanden. Der Wortlaut jener denkwürdigen weil ersten Heiratsanzeige, d'ie am 8. Juli des genannten Jahres in den »Frankfurter Frag- und Anzeigennachrichten« erschien, ist wie folgt erhalten: »Personen, so allerley suchen. Ein ho- nettes Frauenzimmer ledigen Standes, von guter Gestalt, sucht zur Ausmachung einer Erbschaft in hiesiger Nachbarschaft, welche ihr rechtmäßiger Weise zukommt, von incirca 50 000 fl., einen guten Doctor oder Advokaten ledigen Standes von hier, welcher sich obligiret, diese Sache auszumachen, so groß und wohl aussieht,wenn er alsdann sich dieses wohl nnlegen sein läßet, so offeriret sie sich, denselben zu heirathen, es müßte aber je ehender je lieber seyn, weil das Frauenzimmer sich dieserwegen allhier noch aufhalten wird.« Gedenket bei Kranzablösein, Vergleichen und ähnlichen Anlässen der Antituberkulosenliga ln Maribor! Spenden übernimmt auch die »Mariborer Zeitung«. Schmerzerfüllt geben die Unterzeichneten allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß ihre innigstgeliebte, unvergeßliche Gattin und Schwester, Frau Maria Polocnsk Besitzerin und Eisenbahnangestelltensgattin am Freitag, den 19. Juli 1940, nach schwerem Leiden und versehen mit den Tröstungen der hl. Religion, im 60. Lebensjahre gottergeben verschieden ist. .. , , Das Leichenbegängnis der unvergeßlich Dahingeschiedenen tindei Sonntag, den 21. Juli 1940 um 15 Uhr, von der Leichenhalle in Pobrežje aus auf den St. Magdalena-Friedhof statt. Die hl. Seelenmesse wird am 22. Juli 1940 um 7 Uhr in der St. Magdalena-Kirche gelesen werden. Maribor, 19. Juli 1940. Der tieftrauernde Gatte Anton Potočnik; Elisabeth Gselman, Schwester. 5792 Kleiner Anypiqff Kleine Anzeigen kosten SO Para pro Wort, Die Inseratenstoner (8 Dinar bis 40 Wor besonders berechnet — Die Mlndeshajte f Für die Zusendung Ton chiffrierten Brlel gen — Bei Anfragen Ist eine Gebühr vo Bu verkaufe* » der Rubrik „Korrespondenz“ 1 Dinar — te, 8 Dinar für grössere Anzeigen) wird ttr eine kleine Anzeige beträgt 10 Dinar -■en ist eine Gebühr von 10 Dinar sn erie-n 8 Dinar In Poetmarken beizoachllessen Schön möbl. Zimmer mit Bad event. samt Kost zu vergeben. 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Die Direktion unč Beamtenschaft der LlUBUnHSKR KRED1THB BHHKR Die Stimme des Blutes Vornan von Maile Schmiötöberg 30 Urbeber-Rechtsschutz: Drei Quellen-Verlag, Königsbrück (Bez. Dresden). »Ich achte dich; du bist mir lieb wie ein guter Freund, aber mehr kann ich dir nicht geben. Sei mir nicht böse darum.« »Wenn du es dennoch mit mir versuchen wolltes —? Es wird manche Ehe ge schlossen, wo keine große Liebe da ist und das Gutsein erst später kommt.« Sie schlang die Hände ineinander und sagte leise: »Bei mir nicht, Ernst Bruckner. Ich kann nie mehr Frau sein, ich kann nur Mutter sein.« Es blieb still nach diesen Worten; man hörte nur Bruckners schwere Atemzüge. Er wandte sich zur Tür. »Dann ist wieder ein schöner Traum ausgeträumt. Ich habe kein Glück bei den Frauen.« Lena trat an seine Seite und bat: »Nicht bitter werden, Ernst! Das tut mir weh! Du wirst bestimmt noch das rechte Glückt inden, wenn du es suchst.« Wieder Schweigen. Dann fragte der Mann: »Und wann — läßt du deine Sachen und den Jungen abholen?« »Aber Ernst! So gehe ich doch nicht von euch! Ich komme selbst und hole alles ab und bleibe vielleicht noch ein paar Tage. Ich hofe ja bestimmt, daß ihr ein anderes Mädchen findet, bevor die Frühjahrsbestellung losgeht. Wenn ich etwas höre, schicke ich euch selbstverständlich Nachricht.« »Dann möchte ich dir schon jetzt Lebe wohl sagen und nicht erst draußen vor den Leuten.« Sie nahm seine Hand. »Warum denn Lebewohl? Wir sehen uns ja doch wieder.« »Aber dann ist alles anders.« Lena verstand. Eine Hoffnung war dann begraben; er mußte sie dann mit anderen Augen ansehen. Da schwieg sie und erwiderte nur stumm seinen langen Händedruck. Draußen wollte Bruckner sich von Le-nas Angehörigen verabschieden, aber man ließ ihn nicht fort. Wenigstens sollte er erst eine Tasse Kaffee trinken. Dabei wurde dann noch einmal Lenas Fortgang von Bergeloh besprochen und ausgemacht, daß sie Anfang der nächsten Woche für einige Tage kommen und ihre Sachen und den Jungen holen sollte. Man trug Ernst viele Grüße für ihn auf, auch für seine Mutter. Lena sah ihm lange nach, als er fortging. — Der Frühling meinte es gut in diesem Jahre. Schon der sonst so launische April bescherte schöne, warme Tage, und auch der Mai machte seinem Namen als Wonnemonat alle Ehre. Die Nachtigall schluchzte in allen Hecken und Büschen; die Gärten schienen in einem Blütenmeer zu ertrinken. So sehr das Auge des Landmanns sich an diesem Bild erfreut, so schweift es doch bald ab zu den Garten- und Feldfrüchten. Sie standen gut in diesem Frühjahr. Und das Gras in den Wiesen wuchs bei der Wärme und versprach eine reichliche und frühe Heuernte. Man wollte schon mit dem Grasschnitt beginnen, da setzte eine zweiwöchige Re genperiode ein und zögerte ihn hinaus. Aber dann ging es mit doppeltem Eifer an die Arbeit. Die Mähmaschinen ratterten, und die Sensen blitzten. Dann traten Heurechen und Harken in Tätigkeit, und nicht lange, da schwankten die ersten hochbeladenen Wagen dem schützenden Dache entgegen. Goldener Sonnenschein durchflutete die Tage; kein Wölkchen stand am klarblauen Himmel. Das günstige Wetter ließ keine Atempause in der Arbeit aufkom-men; von früh bis spät wurde heiß und unermüdlich geschafft. Abends und morgens wurden die vollen Wagen abgeladen, und es wurde wieder gemäht. Besonders das Mähen ist ja eine schwere Arbeit, die Menschen und auch Pferde bei des Tages Gluthitze nicht machen können. So stand denn auch Schwiethardt Eickhoff eines Abends vor seinem Vater und sagte: »Morgen früh will ich die Bruchwiese mähen; das Vormähen haben die Knechte heute abend schon gemacht. Willst du mit mir fahren und helfen, Vater? Dann könnten die jungen Leute in der Zeit die vollen Wagen abladen. Wir müssen sie ja nachmittags wieder gebrauchen.« Der Alte nickte. »Ist gut. Wann willst du anfangen?« »So gegen fünf, denke ich.« Schwiethardt war froh, daß sein Vatel zustimmte. Nicht der Zeitersparnis we-gen, sondern weil er längst erkannt hatte, daß Arbeit das einzige war, was c.ew Alten über seinen Kummer hinweghelfen konnte. Darum fragte er ihn nicht nur nach allem und jedem um Rat, um seine1 erschreckenden Gleichgültigkeit zu &e' gegnen, sondern er sorgte auch iminel wieder für körperliche Arbeit. Den per müde arbeiten, das war das beste Mittel für einen einigermaßen gutel1 Schlaf. Das wußte Schwiethardt aus ei»e' ner Erfahrung. Freilich, das war üie bittere Frage: Für wen? Wozu? Hille g'n" dann immer still beiseite, aber in ihrel1 Augen war ein erschütternder Ausdruc von Qual. Am ändern Morgen stieg Schwiethai'd pünktlich um 5 Uhr in der Bruchwiese auf den Sitz der Mähmaschine und trie die beiden prächtigen Füchse mit einen1 energischen »Hüh« zur Arbeit an. Der Morgen war wunderbar. Blitzender Tau perlte an den Grashalmen. |n den Büschen am Wiesenrande schmetterten die Vögel ihre Lieder mit solcher ln-brunst heraus, als sei die kleine Kehle 211 eng geworden für ihre Seligkeit. Auf dcr nahen Jungviehweide flog ein Kiebitz-hoch und schimpfte mächtig aut de" Störenfried' Mensch: Kiwitt! Kiwitt! Schwaden um Schwaden sank. Der alt*-Eickhoff schnitt mit der Sense die Hahne nach, die die Maschine an den Grabenrändern verschont hatte. Oder er zog dlC Schwaden zurück, wo sie zu dicht !agen und Schwiethardt am Mähen hinderten- Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der „Mariborska tiskarna“ in Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETELA, — Beide wohnhaft in Maribor.