ImtZ - Zlatt zur Laibacher Zeitung. ./Zv Z. Donnerstag den ls Jänner 18Ü3. ^nbernial - Verlautbarungen. Z. 34. (t) Nr. 30826. Gubtrni«! « Verlautbarung über ausschließende Privilegien. — Die k. k. allgemeine Hofkammer hat am 3 No« vember l. I,, nach den Bestimmungen des al-lerhöchsten Patentes vom 3l. März l832 folgende Privilegien zu verleihen befunden: l. Dem Johann Wunderer, Techniker, wohnhaft in Wien, Alservorstadt Nr. 3l3, für die Dauer von fünf Jahren, auf die Verbesserung der, bereits unterm 3. September 15N privilegirten Werbesserung im Baue von Gewölben, durch besonders geformte Ziegel, welche in der We« senheit darin besteht, daß 5) den hierzu con« struirten hohlen Compressions - Ziegeln cine verbesserte Form gegeben, wodurch dieselben m«hr absolute, relative und rückwirkende Festigkeit erhalten, und die mit denselben erbauten Gewölbe mehr Stabilität bekommen; 2) die gegenseitige Verbindung der Ziegel in vertica-ier und horizontaler Richtung vermehrt werde, und die Ziegel aus den Maschinen, womit sie erzeugt werden, lelchter zu erhalten seyen. — 2. Dem Matthaus Fletcher, Ingenieur und Maschinist, wohnhaft in Wien, Noßau Nr. 427, für die Dauer von zwei Jahren, auf die . Entdeckung in der Anwendung dcs Dampfcö zu rotirenden Dampfmaschinen, wodurch eine bedeutende Ersparniß an Brennstoff erzielt, und diese rotirenden Maschinen für Dampfschiffe, Fabriken und Bergwerke mit großem Vortheile angewendet werden können. — 3. Dem Hcin-nch Simon Wolfgang Wiese, k. k. Beamten und Mitglied mehrerer Industrie-Vereine und landwirtschaftlicher Gesellschaften, wohnhaft in Penzing bel Wien Nr. 39, für die Dauer V6N einem Jahre, auf die Erfindung, vege» ladilische und andere Stoffe mit Benützung der bisher nutzlos Verlornen Wärme, und cints eigenen 'Apparates zu darren und zu trocknen, welcher Apparat auch zum Abkühlen der Bierwürze, und zum Condensircn der Dämpfe bei der Branntwein- und Zucker-Fabrication diene. - 4. Dem Joseph Högn, Ingenieur und Architect, wohnhaft in Wien, Landstraße Nr. 364, für die Dauer von einem Jahre, auf die Verbesserung, oben an den Schornsteinen der Küchen und Kamine elnc Vorrichtung, genannt n Nauchableitungs - Apparat " anzubringen, durch welchen das Rauchen der Küchen und Kamine, so wie das Tropfen der Schornsteine verhindert werde. — 5. Dem Franz Fleisch, Maschinisten, wohnhaft in Wien, Gumpendorf Nr. 3, für die Dauer von zwei Jahren, auf die Erfindung und Verbesserung einer rotirenden Dampfmaschine, wobei ein Dampfcylinder ohne Stopfbüchse (oder an derselben Welle zwei Cylinder, jedoch unabhängig wirkend) durch die Wirkung des Dampfes und eine Steuerung von drei excentrisch vertheilte» Puncten in eine drehende Bewegung gebracht werde, wodurch bei einer hinlänglichen Stabilität/ Einfachheit des Apparates und geringeren Kosten als sonst, die drehende Bewegung unmittelbar erhalten werde. — 6. Dem Ignaz Malek, herrschaftlichen Zimmermeister, wohnhaft in Wien, Stadt Nr. 457, für die Dauer von einem Jahre, auf die Verbesserung in der Construction der Dippelböden, wobei die auf eine neue und vollkommenere Art auf einer eigenen Maschine gebohrten Dippelbäu,ne mittelst gleichfalls auf einer Maschine verfem tigter Dippel zusammengefügt werden, worai,» sich die Vortheile ergeben, daß 1) eine vollkommene Flache des Plafonds erzielt werde; 2) der Plafond nicht so leicht Risse oder Unebenheiten bekomme, und 3) dabei auch schwä- 22 chores Holz verwendet werden könne. — 7. Dem Thomas Raditzer, gewesenen Werkführer in der Zündproducten-Fabrik der Gebrüder Üewy, wohnhaft in Prag C, Nr. 68Hl, (durch Albert Vrillmeyer, bürgert. Schuhmachermeister, wohnhaft in Wien, Stadt Nr. 28»), für die Dauer von zwei Jahren, auf die Verbesserung in der Erzeugung der Reibzündhölzchen, welche darin bestehe, daß statt der bisher bei ähnlichen Productcn verwendeten Gummi- und Minimum-Beimischung, nun Leim und Steinkohlen angewendet, und eine geringe Menge Phosphor gebraucht werde. >— 6) Dem Johann Noseda, Handelsmann, wohnhaft in Mailand, Nr 2339, für die Dauer von einem Jahre, auf die Entdeckung und Verbesserung, Metalle, welche man conserviren will, mit ei-ner Schichte einer Metall-Composition so zu überziehen und zu verbinden, daß diese so vereinigten Metalle eine galvanische Wirkung äußern, durch welche sich der Oxygen weder mit dem einen, noch dem andern verbinden könne. — 9. Dem Bartholomaus Iacooitz, Uhrina-cher, wohnhaft in Mailand, Nr. 2l94, für die Dauer von einem Jahre, auf die Erfindung einer Maschine, welche zur Verkreuzung (lncrocoialur») der Seide bei den Seidenspinnereien diene. — Laibach am 17. Decem« der 1342. Joseph Freiherr v. Weingarten, Bandes - Gouverneur. C«rl Graf zu Wrlsperg, Raitenau und Prlmör, Vice» Präsident. Georg Mathias Sporer, k. k. Gubernialrath. Z. 4». (l) Nr. ZiyaZ. Verlautbarung. Vom Beginne dls Schuljahres 1642/,, ist das vom Priester Johann N>colaus Kraö, kouitsch errichtete Stipendium, im dermaligen jahrl. Erlrage von 75 st. 3i^ kr. E. M., zu besetzen, -» Dieses ist nach dem Siifibriefe best'mmt, 2) für studierende Jünglinge, welche mlt dem Stifter verwandt sind/ m deren Er« manglung und zwar für den gegenwärtigen Besetzungsfall „da d,eses Stipendium lctztcr Hand von einem zu Sachsenfeld m Steoermark gebürtigen Studierenden genojsm wurde," für elnen Jüngling von kaibach, »nsdesonbere m der Vorstadt. Pfarre Gt. Peter gebürtig, derselbe möge aus einer Trivial« oder deut« schen Schul« kommen, wenn er nur für die kurv vorbereitet lst; ist letzteres nicht der Fall, auch aus andern Schulen. Das Benennungsrecht steht dt d Es w»rb dcm,iach der Concurs für d»ese Dienstesstelle Mit dem Beifügen ansgeschrieben, es haben jene Individuen, welche dlese zu erhalten wünschen, chre Gesuche bis zum i5. Februar Z6^3 bei dieser Landesstelle einzureichen, und sich darin über Aller, Stand, Geburtsort, Moralität philosophische Studien, Sprachkenntliissi, und bisher geleistete Dienste, so wie über eine schöne Und correct« Handschrift document«! auszu- welstn. — Lalbach am 3l. Dcccmber 16^2. Ludwig Graf Cavriani, k. k. Gub. Secretär. Z. ^2. (1) 2^^2906. Nr. Z69 St. G.V.C. Kundmachung der Verkaufs, Versteigerung zweier in dem Nentbezirke Dignano gelegenen Nel'gions« fi?l!döre«lltat-li. — In Folge hoh-n Hofkam, mer - Präsidial »Decretes vom 3. l. M., '^lr. 829I,?. ?., wird am i5- Februar lS/^H ii, den gewöhnlichen Amtsstunden bei hcm Renr-amte in Dignano, Istrlaner Kreises, im Wege del öffentlichen Versteigerung zum Verkaufe be.r nachbmannten, dem Relig»onsfonde<;chörigen, im Bezlrke Dignano gelegenen Ncalitäten gc, schrillen werden, als: 1. Eines Acf^rgrundcs, genannt äl^rs>2nina in der Gemkjpde Olai-^an^, im beiläufigen Flacheninhalt? von 2 Joch log l^uad. Klafter und geschätzt auf 82 ft. 2g kr. — 2. Eines Ackergrundes, genannt?olravi223, in der Gemeinde Dignano, im beiläufigen Flächen-Inhalte von iä69 Quad. Klafter und geschätzt auf i3 fi. 21 kr. — Diese Realitäten werden emzelnweise, so wie sie der betreffende Fond 23 besitzt und genießt, od«r zu besitzen und zu genießen berechtiget wäre/ um dle be»gesetztln Fls-laloreise ausgcboten, und den Melstbiltendcn mil Vorbehalt der Geliehmigung desk. k. Hof. kammer - Präsidiums überlassen werden. — Niemand wnd zur Verstelgeruna zugclass.n, der nicht vorliusig den zchntln Thell des Flscalprelses, enlwedgen würde. Bei pfiichlmäßiger Erfüllung dieser Odl.egmhellen aber wirb ihm der erlegte Be-lrag an eer ersten Kaufschlllingshälfle abge» r.chnet, oder dle sonst geleistete Eautlvn wieder e,folgt werden. — Wer für einen Drillen emen Anbol machcn wlll, »st verbunden, die von diesem h,ezu erhaltene Vollmacht der Ver-Ncigerungs^ommisslvnzu überreichen. — Der Melstbieier hat dle Hälfte des Kaufschlllings innerhalb vier Wochen nach erfolgter und ihm bekannt gemachter Bestätigung des Verlaufs» actcs, und noch vor der Uebergabe der Realität zu berlchtigcn; die andere Hälfte lann er gegen dem, daß er sie auf der erkauften oder auf emer andern, normalmäßige S>cher« helt gewahrenden Realltät grundbücherlich versichert, mit fünf vom Hundert »n Conventions Münze verzmset^ und die Zinsen m halbjährigen Vnfallsraten abführt, in fünf gleichen Jahresraten abtragen , wenn der Ersle-hungsprels den Betrag von bo fi. über« steigt; sonst aber wird d,e zweite Kaufschil-lingshälfle binnen Jahresfrist, vom Tage der Ilebergabe gerechnet, gegen die ersterwähnten Bedlngnisse berichtiget werden müssen. — Bei gleichen Anboten wird demjenigen der Vorzug gegeben werden, der sich zur soglei-Hen oder ftühern Berichtigung des Kauf-- schillings herbeilaßt. — Für dm Fall, daß der Elsteher der Realität contractsbrüchig, und letztere einem Wiederverkaufe, dessm An« ordnung auf Gefahr und Kosten deS Erste« herS dann sich ausdrücklich vorbehalten wird, ausgesetzt w«ro-n sollte, wird es von dem Ermessen der k. k. Staatsgüter-Veräuß,rungs» Pr<.'Mt,z,c>l-Evmmlsslon abhängen, nicht nur dle Summe zu bestimmen, welche b»i der lnuen Fcllbielung für den Ausrufspreis gel« ten solle, sondern auch den Rclicltalionsact entweder unmittelbar zu genehmigen, oder aber denselben dem hohen Hofkammer-Präsidium vorzulegen. - Weder aus der Bestimmung des Ausrufsprcists, noch aus der Beschaffen» he l der Genehmigung des ?,citationsactes kann der contraclsblüch'g gewordene Käufer irgend eine Emwtndung gegen die Gültigkeit und rechtlichen Frlgen der Relicitalion herleiten. — Nach ordentlich vor sich gegangener Versteigerung und rücksichtllch bereits geschlossener Llcuation werden weitere Anbote nicht mehr angenommen, sondern zurückgewiesen wer» den, worauf die LllltatlonslustigsN insbesondere aufmerksam gemacht werden. — Die übrigen Verkaufsbedlngnisse, der Werthanschlag und die nähere Beschrc,bung der zu veräußernden Realitäten können von den Kauflustigen beim k. k. Rtntamle Dignano eingesehen werden. — Von der k. k. Staatsgüter, Veraußcrungs« Provmzial - Eommisslon. Tuest am 12. December 1842. Ernst Schle,ffer, k. k- Gub. und Präsidial, Secretar. Z. 10. (3) Gub. Nr. 223o3. Nr. 8642. Edict. Von dem k. k. kärntn. Stadt, und Land» rechte rvlrd hlemlt bekannt gemacht, daß hier» orls cine Gcrlchtsbedientmstelle m,t einer jährs. Besoldung von dreihundert Gulden E. M. in Erledigung gekommen sey. Diejenigen, welche sich um diesen D«enstposten bewerbt« wollen, werden aufgefordert, chre dießfalligcn Gesuche längstens binnen vier Wochen, vom Tage der elstcn Einschaltung dieses Edictes in d,e Kla-ge„furte« Zeitung an gerechnet, mit legaler Ausweisung ihrer frühern Dienstleistung, »hreS Alters, dann der Gesundheitsumssänve, der Kenntniß des Lesens und Schreibens und des guten moralischen Betragens, endl'ch mit Anführung des Umstandes, oh und in welchem Grade sie allenfalls mit einem b«i dieser Stelle dienenden Individuum verwandt oder verschwä- 24 sgert seyen, anher zu überreichen, und insoferne lie sä»on angestellt sind, durch ihre vorgesetzte Behörde embegleiten zu lassen. — Klagenfurt den »7. December «8/^2. ÄtMtltchc tz^erlautvarungcn. Z. 4I. (2) "a Nr. 7100. Mit Berufung auf die kreisämtlichc Kl»nd« machung vom Jo Juni ,6)9, Zahl 7469, wlrd m Erinnerung gebracht: Es seyen samm:-llche Hausbesitzer oder deren Administratoren verpfilchtet, den Schnee und das Els längs ih, rer Hauser freuen zu lassen. Jede Unterlassung dieser Vorschrift wird Mlt «iner Geldbuße von » bis 5 fi. geahndet. Vom Stablmagistrale Laibach am 6. Jan» g. 29. (3) »ä Nr. 62 u. 35. Kundmachung Am 14. Jänner l. I wiro die Licitation zur Venniethung der im Hause Nr. 57 in der Capuziner-Vorstadt befindlichen heitzbaren 4 Aerkaufsgewöldc,! in der magistratlichen Rathöstud« vorgenommen werden, und zwar jener, die mit den Zahlen 2, 3, 5, und 6 bezeichnet sind. — Die dicßfälligen Vermie« thungsbedingnisse sind im magistratlichen Cl-pedite taglich einzusehen. — Stadtmagistrat Laibach den 5. Jänner 1853. 3. 33. (2) 2Gewinncs, mit 703 fl. 5l^ kr. ausgemittclt wordcn. — Zur Sichcrstcllung dcs für den Verlag bemessen siehenden Credits für das Tabakmate< riale ist cine Caution im Betrage von fünfhundert Gulden zu leisten. — Jede diesen Credit übersteigende Fassung, so wie auch daS zum Verschleiße erforderliche Stämpelpapier muß Zug für Zug sogleich bar bezahlt wer« den. — Bevor nun zur Wiederbcsetzung die° scs excindirte» Verlages im Concurrenzwege geschritten wird, werden die nach dem früher» Systeme im Conlcssionswege bestellten Groß-verschlcißer, welche ihre Ucdersetzung auf die« sen Verlagsposten wünschen, aufgefordert, ihre Gesuche, in welchen die Bedingungen und Proceute, mit denen sie die Uebersetzung ansuchen, deutlich und bestimmt anzugeben sind, im Wrge der ihnen vorgesetzten Gefallöbehör-den bis 20. Jänner 1643 au die Cameras Bezirks-Verwaltung in Salzburg zu überreichen. — Hiebci wird jedoch ausdrücklich bemerkt, das; nur auf solche Bewerber wird Rücksicht genommen werden, bei welchen dem Gefalle kein Opfer auferlegt wird. — Ueber-sctzungsgesuche, in welchen sich dieser letzterwähnten Bedingung nicht gefügt werden sollte, oder welche nach Ablauf dcr anberaumten Frist einlangen, werden unbcrücksichtigct bleiben» — Linz am 13. December 1642. ^t, nuschle 5?rrlautbHlunaen. Z. 6. (3) Nr. 3566. I l» i c t. Ä3«n dem t. t. VezillSgericdte Senosetschsoirz h'llmit belanot gegeben: Os sey in dcr Execu-lionssache reS Anton Macbo,tsckilsch, derzeit in Vaidach. eulck seinen Bevollmächtigten Herrn Franz Bostia>,zbijh, trite, Franz Susch» v,„ Senostlsch. wegen demselben alS 6essionär tel Franz Fablschllsch schulligen i» st. c. «. c., iu die executive V,»steige,u,ig der, dem Gxecuten gchöligen, zu Eenoselsä) gelegenen, unv ber Herrschaft Senosclsch «„!) Nr. 2'^3 dienstbaren V« Hube sammt An. und Zugchör, iin qcricht« lich crhob»ncn Schährrcsthe van ^»litjft gewilli. get, und eö seyen zu deren Vornahme d,e ter, mine auf den 6. Februa,, d,n 6. Mälz u den 6. April t I,in lo«o Senosetsch mildem Anhange bestimmt worden, dah die Realität nur bei der e»i«t,y Fcildietung umer tem Echähwerthe hintangege^ den werden wird. Das Schähungsprotocoll, der Grundbucht« extract und die Licitationebedingnisse können wäb« lend den Amlsstundtn täglich hicramlü emge» sehen werde«. K. K. Lezilkögerich« Venosetsch «m »«. 2e. c«mber »642.