?o81nina plsLans v xolovini. Ur. 30. Erscheint jeden 1., 10. und 20. 7. (22.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Deutschen. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12'50 Din. D.-Oesterreicd: ganzjährig 40 Din, halbjährig 20 — Din. Amerika: 2 — Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar Samstag, den 10. Oktober 1925. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje Charakterbildung. Von f Schulrat Josef Obergföll. Einer der verhängnisvollsten Zeitirrtümer ist die einseitige Übertreibung des Verstandesmäßigen und die absichtliche Vernachlässigung alles dessen, was zur Läuterung des Herzens und zur Bil¬ dung des Willens und Charakters gehört. Diese einseitige Verstandesbildung bläht, wie Uuiver- sitätsprofessor Dr. P. Weiß richtig bemerkt, die Geister auf bis zur Selbstvergötterung, macht dem Glauben jeden Eingang unmöglich und „schafft aus dem Menschen ein Zerrbild ohne Herz, ohne Fähigkeit sich zu überwinden, nur be¬ stehend aus einem aufgeblasenen, ungeheuren Wasserkopf." Diese Einseitigkeit und Enge des Geistes, die das Herz verdorre, sei früher nur ein trauriges Vorrecht einer kleinen Gelehrten- klaffe gewesen, die sich zur Strafe dafür manchen Spott und völlige Nichtbeachtung im öffentlichen Leben habe gefallen lassen müssen. Nun aber greife dieser Geist allüberall um sich und stecke sogar Leute an, denen man zutrauen möchte, daß ihre Lebensstellung und ihre Erfahrung ein Schutz gegen solche Verirrungen sein müßte. „Bildet Charaktere!" rief der als Sozialpo¬ litiker bekannte ungarische Prälat Dr. Grießwein beim internationalen Kongreß für christliche Er¬ ziehung in Wien (September 1912). „Bildet Cha¬ raktere! Die Aufklärung des 18. Jahrhunderts glaubte im Fortschritt der Wissenschaft auch eine Bürgschaft der sittlichen Größe zu finden, mußte aber endlich einsehen, daß Pestalozzis prophetischer Ausspruch recht hätte: „Es kann ein Zeitalter im Erkennen des Wahren mächtige Fortschritte ge¬ macht haben und doch im Wollen des Guten weit zurückstehen." Daß es hohe Zeit ist, das Erziehungswesen durch einen moralischen Inhalt neu zu beleben, betonte auch der österreichische Unterrichtsminister Dr. Hussarek auf dem erwähnten Kongreß für christliche Erziehung, indem er sagte, daß die Schule die Aufgabe habe, die Heranwachsende Generation ' sittlich-religiös zu erziehen, ihr nicht nur nützliche Kenntnisse und Fertigkeiten, sondern vor allem auch auf dem tiefsten Grunde der Seele wur- zelnde Überzeugungen zu vermitteln und einzu¬ prägen, welche in ihrem heiligen Ernste und in ihrer ewigen Erhabenheit die unverbrüchlich feste Richtschnur für das ganze künftige Leben des Kindes als Mensch und Bürger bilden. Der Franzose Alfröde Foulte, ein Mann, der seiner Weltanschauung nach viel eher Frei- denker als Katholik ist, schreibt über die Ursachen der zunehmenden Entvölkerung und der steigenden Zahl der Verbrechen in Frankreich in den „Do- cuments du Progres" einen beherzigenswerten I Aufsatz, in welchem er u. a. sagt: „Unsere Ent- völkerung Hal nicht wirtschaftliche Ursachen, wie dies unsere Nationalökonomen und Sozialisten annehmen. Sie wird auch nicht durch unsere jetzige Zivilisation verursacht, sondern durch un¬ begrenzte Eigensucht, Alkoholismus, Grundsatz¬ losigkeit, Unzucht und endgültigen Anarchismus. Es sind dies dieselben Gründe, welche die stei¬ gende Anzahl der Laster und Verbrechen ver¬ ursachen. Eben weil wir an die Macht der Ideen glauben, sind wir überzeugt, daß der voll¬ kommene Mangel nicht nur an religiösen, sondern auch an moralischen und sozialen Grundsätzen, an deren Stelle die Eigensucht, die schrankenlose Ge¬ nußsucht, die Gier und der Neid gegen die Be¬ sitzenden, der Haß und der gesellschaftliche Kampf getreten sind, der Hauptgrund der Verbrechen ist. Es ist dies der intellektuelle und moralische Faktor. Alles übrige läßt sich daraus ableiten und kommt erst in zweiter Linie in Betracht. Sobald man die Morallosigkeit zuläßt, erlaubt man gleichzeitig das Laster und Verbrechen; wenn jene beseitigt wird, hören auch diese auf." Sittliche Charaktere kann man aber ohne Re¬ ligion, ohne den Glauben an eine göttliche Auto¬ rität nicht erziehen. Das sagt uns die Veinunft, das lehren uns die traurigen Erfahrungen im re¬ ligionslosen, autoritätsfeindlichen Frankreich. Jede Autorität, auch die der Eltern und der Behörden, gründet sich in der Autorität Gottes, und wer diese zerstört, kann natürlich auch keine andere aufrechterhalten, kann deshalb auch keine Cha¬ raktere heranbilden. Nur göttliche Gnade kann uns zur notwendigen Unterordnung, zur Entsagung und Selbstverleugnung stärken, wie wir sie von echten Charakteren verlangen. Nur auf Grund der Religion und einer göttlichen Autorität kann man Pflichtbewußisein und moralische Kraft in die Jugenoseele pflanzen. Die Religion allein kann die Kinderseele mit jener sittlichen Kraft er- füllen, die sie fürs Leben braucht. Es muß aber, wie Foerster betont, auch der profane (weltliche) Lehrstoff von dem göttlichen Gedanken durch¬ haucht werden. Ohne sittliche Ideale keine Wil- lensschulung, die sittlichen Ideale führen uns aber in den Bereich des Übersinnlichen, des Über- natürlichen. Das Christentum, sagt Prof. Ca- threin, hat längst seine glänzende Fähigkeit dar- getan, daß es edle, selbstlose, wetterfeste Charak¬ tere heranbilden kann. „Zeuge dessen sind die Millionen Helden der Pflichttreue, die christlichen Märtyrer, auch jene unblutigen, die in stiller, treuer Pflichterfüllung durchs Leben gingen und gerade deshalb, weil ste gute Christen waren, sich als pflichttreue Staatsbürger bewährten und in allen Gefahren treu zum Vaterlande standen bis in den blutigen Tod." Die Schule allein kann allerdings Charak¬ tere nicht erziehen, der Grund hiezu muß in der Familie gelegt werden. Ein Mensch mit der besten Erziehung wird übrigens nichts Rechtes ohne nachfolgende Selbsterziehung. Was unserem Ge¬ schlechte ganz besonders fehlt, das ist der Cha¬ rakter. Leute, die viel können, gibt es genug, Charaktere aber, wahre Charaktere sind dünn gesät. Nur durch religiöse Antriebe kann die Erziehung und Stärkung des Willens zur Selb- ständigkeit und zur Unerschütterlichkeit erworben und bewahrt werden, zur Selbständigkeit der Überzeugung und zur Treue gegen diese Über- zeugung. Die nationalen Minderheiten und die staatliche Schule. Lehrer Stephan ReljiL aus Stip hat kürzlich, wie wir dem Neusatzer Volksblatt entnehmen, in der serbischen „Narodna Prosveta" in einem längeren Aufsatze sich der Minderheitsschulen an¬ genommen. Er äußert sich darüber folgendermaßen: Die nationalen Minderheiten unseres Staates lassen sich in zwei Gruppen teilen. Die eine Gruppe bilden jene Minderheiten, 1>ie von ihrem nationalen Volkskörper abgetrennt sind und wie zerstreute Inseln in unserem nationalen Meere schwimmen. In diese Gruppe muß man rechnen die Deutschen, die Türken, die Italiener, die Griechen, wenn es solche gibt, den rumänischen Stamm der Kutzo- wallachen und andere kleinere Gruppen. In die zweite Gruppe gehören jene Minderheiten, die mit ihrem nationalen Volkstum Zusammenhängen, in unser nationales Meer also wie Halbinseln herein¬ ragen. In diese Gruppe sind die Arnauten (Al- baner), Magyaren und Rumänen zu rechnen. Die Minderheiten der ersten Gruppe müssen, ob sie nun wollen oder nicht, mit der Zeit unsere Staatsideologie annehmen und im Fortschritte unseres Staates auch den eigenen Vorteil sehen. Dasselbe gilt auch umgekehrt. In der Entwicklung dieser Minderheiten muß der Staat die Entwick¬ lung und Erstarkung seiner eigenen Kraft sehen. Und er wird auch in der Tat diesen Vorteil davon haben. Die Entwicklung und Erstarkung der Minder- heiten der zweiten Gruppe bedeutet eine Entwick¬ lung und Erstarkung des Einflusses ihrer nationalen Staaten auf unser Staatsleben. Diese Minder¬ heiten werden, so lange ihre nationalen Staaten bestehen, nie aufrichtig unsere Staatsideologie an¬ nehmen. Ihr Gedeihen werden sie immer in der Erstarkung ihrer nationalen Staaten sehen. Ihre Augen werden stets aus jenseits der Grenze ge¬ richtet sein und ihr Streben wird immer auf die Vereinigung mit ihrem nationalen Staate gelenkt Seite 2. sein. Dar ist übrigens ganz natürlich und gerecht¬ fertigt, und daraus darf man den nationalen Minderheiten nie einen Vorwurf machen. Eine andere Sache ist die Verteidigung unserer Inter- essen gegen ihren Jrredentismus. Äuf diese Ab¬ wehr haben wir immer ein volles Recht und dar¬ aus dars gegen uns kein Vorwurf erhoben werden. Da gibt es nur eine Bedingung: der Kampf, der unausweichlich ist, mutz loyal, in Ehren und ehrlich geführt werden. Die Minderheiten dürfen in ihrer Tätigkeit zur Erlangung ihrer Ideale die Grenzen unserer Gesetze nicht überschreiten. Sie dürfen z. B. keine Verschwörungen anzetteln, selbst wenn solche ihren Interessen nützen würden. Der Staat wieder darf in seinen Gesetzen den Minderheiten nicht jene Rechte vorenthalten, die diese für das natürliche Recht jedes Menschen halten, wenn auch das Vorenthalten dieser Rechte dem Staate nützen sollte. Von allen natürlichen Rechten des Menschen ist das wichtigste ohne jeden Zweifel das Recht, sprechen zu lernen, denn erst durch die Sprache wird der Mensch ein Mensch. Wenn sich jemand sinken sollte, der einen Neugeborenen von allen Menschen abtrennt und ihn verhindert, die Sprache zu lernen, so würde er das furchtbarste Verbrechen begehen. Ein solches Kind, das im Walde auf¬ wachsen würde, weit von Menschen, würde nicht ein Mensch werden, sondern ein Tier. Dieses Verbrechen wäre ärger als ein Mord, denn es wird dadurch nicht blotz ein Mensch vernichtet, sondern auch seine Würde. Die Sprache lernt das Kind in den ersten zehn Jahren. Und während dieser Zeit kann es nur eine Sprache lernen, nicht mehrere. Denn gelernt kann überhaupt nur eine Sprache werden, wie dies Rousseau in seinem „Emile" so schön sagt: „Wenn mir ein Franzose sagt, er spreche englisch, deutsch oder spanisch, so glaube ich ihm nicht, denn jedesmal, wenn er in diesen Sprachen zu sprechen beginnt, bemerke ich, daß er französisch spricht und nur englische, deutsche oder spanische Wörter benützt." Eine Sprache lernen, heißt Be¬ griffe bekommen, und das geschieht nur einmal. Die verschiedene Benennung dieser Begriffe hin¬ dert nur ihren Erwerb. Später kann man alle möglichen Sprachen lernen, aber die Grundlage bleibt doch immer die Sprache, die man in der Kindheit gelernt hat. Die anderen Sprachen sind eigentlich nichts anderes als eine Übersetzung dieser Sprache in fremde Worte und Ausdrücke. Das Kind lernt die Sprache in der Familie. Wo soll cs denn anders lernen? Demnach muß ein deutsches Kind in der deutschen Familie deutsch lernen, das türkische Kind türkisch usw. Das Lernen dieser Sprache verhindern zu wollen, ist ein Verbrechen, komme es von wo immer. Wenn wir ein türkisches Kind aus einer Familie nehmen, wo es türkisch lernte, und es in d.er Schule ser¬ bisch lernen lassen, werden wir es zugrunde richten. Es wird weder serbisch noch türkisch erlernen, es wird überhaupt keine Sprache erlernen. Diese Worte, die von Philantropen in die Welt gesetzt wurden, haben sich in der pädago¬ gischen Wissenschaft einen ständigen Platz erobert. Die Pädagogik verbietet ausdrücklich, daß in der ersten Schule, die bis zum zehnten Jahre dauert, eine andere Sprache als die Muttersprache ge¬ lehrt werde. Ja noch mehr, diese erste Schule, in die die beiden ersten Klassen unserer Volksschule fallen, Hal überhaupt 'keine andere Aufgabe als die, das Erlernen der Muttersprache zu vollenden, das in der Familie begonnen wurde. Demnach darf unser Staat, der in der Verfassung den Staatsbürgern, welcher Nationalität immer sie seien, die gleichen Rechte garantiert hat, durch kein Gesetz, auch durch das Schulgesetz nicht, den Staatsbürgern der nationalen Minderheiten das heiligste Recht jedes Menschen, das Recht, die Muttersprache zu erlernen, verkürzen. Da aber Gottscheer Zeitung — Nr. 30. diese Sprache keine andere sein kann als die, die in der Familie gesprochen wird, die Muttersprache, so muß diese in der ersten Schule jeder nationalen Minderheit zuerkannt werden. Es gibt nichts anderes, als den Deutschen die Volksschule in deutscher, den Türken in türkischer, den Arnauten in albanischer Sprache usw. zu geben. Jeder an¬ dere Vorgang wäre gewaltsam, ginge auf Ver¬ kürzung der natürlichen Rechte jedes Menschen aus, und ein solches Vorgehen würde auch die Minderheiten der Pflicht der Loyalität, die sie dem Staate gegenüber einhalten müssen, entheben. Wir sind gerade jetzt Zeugen einer kulturwi¬ drigen Gewalttätigkeit, welche eine Nation voll¬ führt, die sich sonst mit ihrer Kultur brüstet. Ita¬ lien hat die jugoslawische Sprache unseren Mit¬ bürgern in Istrien, Göcz und im Quarnero ver¬ boten. Die ganze Kulturwelt verurteilt dieses Vorgehen, und wenn es jemand gut heißt, ist er gewiß unkulturell. Wir aber sind empört ob dieses Vorgehens. Die jugoslawische Lehrerschaft ver¬ folgt mit Schmerz und mit Erbitterung diesen Vandalismus unseres Nachbarstaates, denn der Kampf um die Muttersprache bildet die Geschichte des jugoslawischen Volkes. Und gerade deshalb, weil wir die ganze Kulturwelt gegen die römischen Barbaren zu Hilfe rufen, dürfen wir zu Hause nicht dasselbe tun. Zwei Millionen Angehörige nati¬ onaler Minderheiten müssen in unserem Staate alle jene Rechte haben, die wir für unsere Volks- genossen in der Fremde verlangen, das Recht auf die Muttersprache und die Schule in derselben in erster Linie. Sonst würden wir beweisen, daß wir unkultureller sind als die alte Türkei, die die Eröffnung von Schulen allen Nationen des weiten Kaiserreiches gestattet hat. Was die Frage anbelangt, ob die Schule staatlich oder privat sein soll, bin ich für meine Person für die Staatsschule. Privatschulen müssen aufgehoben werden. (Wir sind da anderer Mei¬ nung.) Sie können immer anderen Zielen dienen, als die Staatsziele sind. Und es wäre auch un¬ gerecht, wenn die nationalen Minderheiten die Kosten für die Staatsschule tragen und überdies noch ihre eigenen Schulen erhalten sollten. Staats¬ schule, Staatslehrer, aber für jeden in seiner Sprache; die Staatssprache als fakultativer Ge¬ genstand kann erst in den höheren Klassen gelehrt werden. In unserem Süden ist es wie im Norden von Italien- Eine Viertelmillion Arnauten hat nicht eine einzige Schule in ihrer Sprache. Aber es besteht doch ein großer Unterschied. Während die Italiener die jugoslawischen Lehrer davon¬ jagten und die bestandenen Schulen sperrten, haben wir nicht einen einzigen albanischen Lehrer und Gott weiß, ob albanische Schulen über¬ haupt je bestanden haben. Was aber nicht war, brauchen wir nicht erst zu schaffen. Chauvinismus darf es in der jugoslawischen Lehrerschaft nicht geben. Der Chauvinismus ist kulturwidrig, zu jedem Verbrechen bereit und auch fähig, jedermanns Recht und jedermanns Heiligtum anzugreifen. Wir wollen den Namen eines Kul¬ turvolkes tragen und dürfen daher nicht so vor¬ gehen wie die unkulturellen Italiener. Aber auch unsere Interessen liegen nicht im Chauvinismus. Aus anderen Nationen Serben schaffen, Arnauten, Türken, Deutsche, Magyaren u. a. serbisieren, hieße unsere Rasse verderben. Von solchen Einschmelzungen müssen wir uns in acht nehmen. Selbstverständlich müssen wir Mißgriffe un¬ möglich machen, wie solche vorkommen und wie es deren heule auch noch gibt. Es wird z. B. noch immer arabisch gelehrt, obwohl es bei uns keine Araber gibt. Arnauten und Serben moham¬ medanischer Religion lernen noch immer türkisch usw. Das sind Fehler unserer Schulverwaltung, die ehestens beseitigt werden müssen. VII - bc - a. Daß doch die von Menschenkenntnis und Ge¬ rechtigkeitsliebe zeugenden Worte des serbischen Schulmannes bei den Behörden Beachtung fänden I Allen ohne Ausnahme wäre dies zuträglich. Aus ^>tadt und Land. KoLevje. Das Erscheinen des Gottscheer Ka¬ lenders für das Jahr 1926 hat sich infolge Ein¬ schaltung von drei neuen Beiträgen ver¬ spätet, so daß derselbe erst in 14 Tagen ver¬ sandbereit sein wird. Diejenigen Kaufleute in den Landgemeinden, die bisher den Vertrieb des Gottscheer Kalenders geführt und für Heuer noch keine Bestellung gemacht haben, mögen umgehend die gewünschte Anzahl dem Kalenderausschusse, zu H ruden ves Herrn Alois Kresse, Kaufmann in Koäevje, belanntgeben, damit wir den Kalender sofort versenden können. — (Gesellenprüfung.) Für den Wir¬ kungskreis der hiesigen Handwerkergenossenschaft wird die Geselle! Prüfung für den 1. November 1925 ausgeschrieben. Diejenigen Gehilfen und Lehrlinge, die sich dieser Prüfung unterziehen wollen, haben ihre selbst geschriebenen Gesuche bis 20. Oktober in der Genvssenschaftskanzlei (Berggasse) abzugeben. Dem Gesuche sind beizu¬ legen das Schul- und Lehrzeugnis. Vie Gesuche sind stempeifrei. — (Jnvu l id ena ufn a h m e.) Über Auf¬ trag des Ministeriums sür Sozialpolitik werden jetzt in ganz Slowenien Verzeichnisse aller Kriegs¬ invaliden neu angelegt. Es sei da aufmerksam gemacht, daß die Jnvalidendvkumente wohl bei der Anmeldung vorzuweisen, aber mchi aus der Hand zu geben sind. — (Die Frage der ausländischen Arbeiter.) die in Jugoslawien beschäftigt sind, ist nun dahin gelöst worden, daß sie weiterhin verbleiben dürfen. Die Zahl der im Ausland beschäftigen Jugoslawen ist nämlich viel größer als die der Ausländer bei uns. — (Wiedereröffnung des Parla¬ mentes.) Am 16. Oktober soll die National¬ versammlung in Belgrad wieder zusammentreten und rn den ersten Sitzungen alle jene Gesetzvor¬ lagen annehmen, die in den verschiedenen Aus¬ schüssen schon erledigt wurden. — (Der F ina n zd e le g a t und die Ge¬ meinden.) Der jugoslawische Klub hat beim Finanzminister dagegen Vorstellung erhoben, daß der Finanzdeiegai in Ljubljana an jene Ge¬ meinden keine Gemeindeumlagen auszahlen lassen will, wo Sleuerrückstände Vorkommen. Der Klub verlangt sogleiche Aufhebung dieses Verbotes. — (300 Waggon Zucker zerronnen.) Wie der Domoljub berichtet, hat ein Sturmwind das Dach eines Lagerhauses bei der Zucker¬ fabrik in Belje abgetragen und hineinströmender Regen die eingelagerten 300 Waggon Zucker in eine Lacke aufgelöst. Der ungerichtete Schaden beträgt 30 Millionen Dinar. — (Schulbehördliche Erhebungen.) Vor- und Zuname aller deutsche Klassen besu¬ chenden Kinder, sowie deren Geburtsort, des¬ gleichen Vor- und Zuname des Vaters, Mäd¬ chenname der Mutter, beider Geburtsort und Datum, haben die Schulleitungen jetzt den vor¬ gesetzten Behörden mitzuteilen gehabt. — (Getreidehandelskrach.) Die grö߬ ten rumänischen Getreidehandelsfirmen in Braila sind auf einmal zahlungsunfähig geworden und wurden hiedurch auch südslawische Firmen in Mitleidenschaft gezogen. Den diesfälligen Schaden schätzt man auf 15 bis 20 Millionen Dinar. Unseren Getreidehändlern bedeutete Braila die Hauptausfuhrstadt für Mais, und zwar vor allem wegen der ungewöhnlich hohen Preise, die von den Rumänen angeboren wurden. Statt im Jn- lande die Ware gegen mäßigen Preis abzugeben, ließen sich viele durch die hohen Angebote der Spekulanten verleiten und lieferten ganze Schiffs¬ ladungen an die Brailaer Firmen. Nun ist der Schaden da und die vielen südslawischen Händler können jetzt ihre Schlepper znrückbefehlen, um ihre Ware, soferne es möglich ist, anderweitig unterzubringen. Der Krach ist sür alle, die er betrifft, schlimm, aber er läßt doch hoffen, daß das Getreidegeschäft jetzt wieder in normale und solide Bahnen kommen wird. — (Ein Kongreß der nationalen Minderheiten) beginnt in Genf am 12. Ok¬ tober. Er will über Mittel und Wege beraten, um die Lage der 30 Millionen Menschen, die in VII. Jahrgang. Gvttscheer Zeitung — Nr. 30. Seite 3. Mitteleuropa zu den Minderheiten zählen, zu ver¬ bessern. Die deutsche Minderheit Jugoslawiens wird der Obmann der Partei der Deutschen Dr. Kraft vertreten; die Görzer Slowenen entsenden dazu den Abg. Wilsan. — (Der Völkerbund und seine Ar¬ beit.) In Genf hat der Bund soeben seine Sitzung beschlossen und vor allem über die zu¬ nehmende wirtschaftliche Gesundung Österreichs seine Zufriedenheit ausgesprochen. An die Re- gelung der Minderheitsfrage aber haben sie sich nicht herangewagt, sondern sie der Zukunft Vor¬ behalten. Bon Deutschland verlangt man, daß es dem Bunde beilrete und zugleich auf ewige Zeiten den Franzosen die Heilighaltung ihrer gegenwärtigen Reichsgrenzen zusichere. Die gleiche Zusicherung möchten die Polen, Tschechen und Italiener verbrieft haben. Weil nun bei der Sitzung des Völkerbundes und seines Rates diese Dinge nicht so einfach und schnell zu erledigen waren, sind die Außenminister der Großmächte zu einer weiteren Beratung in Locarno zusam¬ mengetreten. Die Deutschen ihrerseits verlangen die Revision des Friedensvertrages von Versailles, der mit Unrecht die Schuld am Weltkriege nur ihnen zumcsse. Wenn es den Ministern in Lo¬ carno gelingt, alle Zwietracht zu beseitigen, wird man ihnen hiefür überall Dank wissen. — (Zurückziehung des neuen Volks¬ schulgesetzentwurfes.) Wie der „Jularnji List" meldet, trägt sich Unterrichtsminister Vu- ricev'c mit der Absicht, den von seinem Vorgän¬ ger Pribicevic ausgearbeitcten Volksschulgesetzent¬ wurf zurückzuziehen. Der Grund dazu ist darin zu suchen, daß der Pribicevicsche Entwurf den politischen Anschauungen der jetzigen Regierung nicht entspricht, die alle Schulen ohne jede Aus¬ nahme im Unterrichtsministerium zentralisieren will. Ferner soll eine größere Zahl jetziger Gym¬ nasien, die sich als überflüssig erwiesen haben, aufgehoben und der Errichtung von Fachschulen eine größere Aufmerksamkeit gewidmet werden. — (Zwei Kirchen beraubt.) Vor vier¬ zehn Tagen haben Diebe nachts den Tabernakel in der Peterskirche in Ljubljana erbrochen und daraus die Monstranze und den Speisekelch ge¬ stohlen, die hl. Hostien aber zerstreut. Das gleiche Verbrechen wiederholte sich Samstag nachts den 26. September in Novomesto, wo aus der Sa¬ kristei der Kapitelkirche zwei Monstranzen gestohlen wurden. Diese zunehmenden Kirchendiebstähle, — wobei man auch nach dem Heiligsten die Hand ausstreckt, verraten eine schauderhafte sittliche Verkommenheit. — (Katastrophale Überschwemmung in Bosnien und Japan.) Die Bezirke Prnjavor, Dervent und Tesanj wurden von einer katastrophalen Überschwemmung heimgesucht. Die Flüsse Save und Vrbas traten aus den Ufern und überschwemmten die genanten Bezirke fast vollständig. Es wurden 500 Häuser zerstört und 15 Menschenleben sind den Wellen zum Opfer gefallen. — Nach den großen Erdbeben und Feuersbrünsten, die im Lande wüteten, wurde nun Japan von einer großen Überschwemmung heimgesucht. Zentraljapan erlitt durch Wolken¬ brüche großen Schaden. Mehrere tausend Häuser wurden durch Wasser zerstört. Allein in. Tokio drang das Wasser in 42.000 Häuser ein. — (Einführung von Familiennamen in der Türkei.) Das türkische ünterrichtsmi- nisterium hat eine Verordnung erlassen, die für alle türkischen Schulen vorschreibt, daß die Schüler Familiennamen zu führen haben. Der neue Name wird nicht, wie bei uns, hinter, sondern vor den Vornamen gestellt. Jeder kann sich seinen Fa¬ miliennamen nach Belieben wählen; ausgenommen sind nur solche Namen, die irgendeine berühmte Person bezeichnen. Man will mit diesem Verbot erreichen, daß nicht, wie in Haiti, ganze Horden von Napoleoniden, Cäsaren und Hanniballs ge¬ schaffen werden Nichtmohammedaner werden von Mohammedanern geschieden werden durch eine Bezeichnung, welche „Sohn des . . ." bedeutet. So wird Baltadji Oglou Dimitri der Name sein für: Dimitris, Sohn des Baltadji. Bisher gab es in der Türkei fast keine Familiennamen, was zu viel Verwirrung. Anlaß gab. Nur ein paar Hundert der angesehendsten Familien führten eigene Namen. — (Die Türkei rüstet.) Die Blätter melden aus Angora alarmierende Nachrichten über militärische Vorbereitungen der türkischen Regierung. Man meint, daß sich die Türkei auf einen bewaffneten Zusammenstoß mit England vorbereitet, der seine Ursache in der Mossulfrage hat. Eine aus 12 Divisionen bestehende Armee sei bereits an einer Front von 150 Kilometern konzentriert. Aus Rußland soll die Türkei große Mengen von Kriegsmaterial bekomme» haben. Die Nachrichten über die türkischen Absichten in Mossul geben zu ernsten Besorgnissen Anlaß. Die Entsendung der englischen Mittelmeerflotte nach den östlichen Gewässern wird' als ein Zeichen dafür angesehen, daß die Lage ernst ist. Die türkische Regierung, die erklärt hat, nach einer Frist von drei Monaten das Gebiet von Mossul, wenn es sein muß, auch mit Gewalt zurückzu- nchmen, hat Reservedivisionen cinberufen und kon¬ zentriert starke Truppenabteilungen an den Grenzen. örmoänjice. (Rauf Han del.) Samstag den 26. September eskortierte die Gendarmerie durch unsere Ortschaft fünf Jünglinge, Arbeiter aus der Fabrik im Hornwalde. Dortselbst wurde am Vor¬ tage ein Kroate durch einen Revvlverschuß in die Brust und einen Messerstich so schwer verwundet, daß er ins Spital überführt werden mußte. Ob¬ erwähnte wurden der Tat verdächtigt. — (Trogbau.) Für den Bau des Zement¬ troges (Tränke) bei der Wasserleitung in Vröice haben Besitzer aus der Tschermoschnitzer Gemeinde 712'50 Din und aus der Gemeinde Planina 150 Din, zusammen 892'50 Din gespendet, wel¬ cher Betrag für Zement und Sand ausgegeben wurde. — (Den Bund der Ehe) haben am 20. September geschlossen Johann Telian aus Vild- pah 1 mit der Tapelvercherin Stephania Sterbenz. Viel Glück. — (Aus der Gemeindestube.) In der Sitzung vom 27. September wurde beschlossen: Der Interessent wegen Ankaufes eines Stieres möge diesen selbst besorgen, wobei ihm die Ge- meindevertretung finanziell an die Hand geht. Taxe 25 Din für zwei Sprünge. — Der sich anbietenden Hebamme zahlt die Gemeinde mo¬ natlich 200 Din; für Wohnung hat sie selbst zu sorgen; Wegtaxen kann sie nach den Vermögens¬ verhältnissen der Partei rechnen. — Als Nach¬ trag zum Beschlüsse in der außerordentlichen Siz- zung am 24. Mai wurde mit einer Stimme gegen beschlossen, daß der Gemeindevorsteher der Gemeinde 700 Din als Schadenersatz zu vergüten hat, weil er die Übersiedlung der Gendarmerie ins Gemeindehaus verzögerte. — Die Jahres¬ rechnung für 1924 wurde nun doch bestätigt mit der Ausnahme, daß 300 Din, die unnötigerweise für die Erledigung eines Aktes ausgegeben wurden, vom Verschuldner rückzuersetzen sind, weil für derartige Erledigungen die Gemeinderäte heran¬ zuziehen und verpflichtet sind. — Die Hundesteuer ist alljährlich im August und September einzu¬ fordern. Wer im Halbkalenderjahr durch einen Monat einen Hund hat, bezahlt 6'25 Din Steuer. Bis zwei Monate alte Hunde sind steuerfrei. — Der in der letzten Sitzung gefaßte Beschluß be¬ züglich der Marschroute der Gemeindearmen hat für H. Skedl keine Gültigkeit. — Beizufügen wäre, daß obige Beschlüsse einigen Mitgliedern des Ausschusses unangenehm sind, weil unbegrün¬ dete Ideen ans Licht kamen, die noch mehr Wasser auf die Mühle leiteten. — (Altarrenovierung.) Am Kleinfrauen¬ tage ist der durch den Neustadtlcr Bildhauer Vodnik meisterlich neugefaßte Hochaltar der Tschcr- moschnitzer Pfarrkirche vom Herrn Propste K. ' Lerne eingeweiht worden. Das Innere des Got¬ teshauses, nun vollständig renoviert, macht den besten Eindruck. Stara cerkev. (Gestorben) ist am 2. Ok¬ tober der Oberloschiner Filialmesner Matthias Tscherne, 80 Jahre alt. Jahrelang hielt er das Kirchlein in Ordnung und machte er bei den ver¬ schiedenen Andachten den Vorbeter. Jung und alt wartete da immer mit neugieriger Spannung auf den Schluß seines Gebetes. Denn der lau¬ tete während aller Kriegsjahre regelmäßig: Beten wir noch ein Vaterunser für unseren lieben Drei¬ bund. Als sich zu den Dreien später Bulgarien gesellte, trug der alte Tscherne diesem sofort Rechnung, denn von da an schloß er: Beten wir noch ein Vaterunser für unseren lieben Vierbund. Nun ist dieser treue Drei- und Vierbundfreund heimgegangen und jeder, der ihn gekannt, wird ihm gewiß gerne ein Vaterunser nachsenden. Wozekj. (Von der Schule.) Der Herr Obergespan hat die Abiturientin Fräulein Ma- ximiliana Chrobath aus Ljubljana zur proviso¬ rischen Lehrerin an der Schule in Mosel; dekretiert. Borovec. (W a h l.) Wie in der letzten Nummer berichtet wurde, ruht nun das Wohl der Ge¬ meinde in der Hand junger Kräfte. Unser Alt¬ bürgermeister Herr Johann Weber hat sich für immer zurückgezogen aus dem öffentlichen Wirken. Er war der einzige Bürgermeister des Goitscheer- ländchens, der noch aus der Vorkriegszeit bis heute trotz der verschiedenartigsten Vorfälle wacker ausgehalten hat. Er war ein Mann, der seit dem Jahre 1912 und auch schon früher durch einige Perioden die hiesigen Gemeindeangelegen¬ heiten ohne den geringsten Eigennutz geleitet hat. Sein Losungswort war: „Alles dem allgemeinen Wohle!" Es gebührt ihm daher von dieser Stelle aus für sein aufopferungsvolles Wirken der Dank aller Gemeindeinsassen. Möge es ihm gegönnt sein, nun in Ruhe den Abend seines Lebens zu genießen. Einer im Namen vieler! Zeljne. (Todesfall.) Der Besitzer Matth. Samide starb am 6. Oktober im Aller von 45 Jahren. R. i. P. Wien. Für unsere Landsleute in Österreich hat für Heuer Herr Realschuldirektor G. Widmer den Vertrieb des Gvttscheer Kalenders übernom¬ men. Die in Österreich weilenden Goltscheer mögen daher ihre Bestellungen an Herrn Direktor Widmer Wien 16. Bez., Schuhmayerplatz Nr. 7, richten. Landwirtschaftliches. Gin gutes Kausmittek bei Blähsucht von Rindern ist Holzkohle, von der man eine Hand voll zerstoßen und mit Wasser vermischt dem auf¬ geblähten Tiere eingibt. Nach einer Viertelstunde soll dies wiederholt werden. Da sich die Gase mechanisch mit der Kohle verbinden, lassen die Blähungen bald nach. Behandlung der Schleifsteine. Es ist üblich, in den Trögen der Schleifsteine das Wasser stehen zu lassen; das ist ein Fehler, denn dadurch werden die Steine mürbe und nützen sich rasch ab. Verschiedenes. — Zusammenstoß mit einem Walfisch. Der Dampfer „Montroyal" ist aus der Fahrt von Quebeck nach Liverpool mit einem 14 Meter langen Walfisch zusammengestoßen. Der Dampfer mußte Rückvampf geben, um einen Schiffbruch zu vermeiden. — (Einwohnerzahlen in amerikani¬ schen Städten.) Nach der letzten veröffent¬ lichten Statistik hatte am 1. Juli 1925 Newyork 6,103.384, Chicago 2,995.239, Albany 119.679, Boston 783.166, Baltimore 796.296, Buffalo 553.828 Cincinnati 409.333, Newark 452.513, Philadelphia 1.979.364, Pittsburg 631.563, Dallas 193.450, Denver 280.911, Fort Worth 152.394. Indianapolis 358.819, Kansas City 367.481, Neu Orleans 414.483, St. Louis 821.543 Einwohner. — Die Raubtierwandcrung in Rußland. Die außerordentlich starke Vermehrung der Raubtiere in Rußland nach dem Weltkriege, deren Ursachen noch nicht ganz aufgeklärt sind, und ihre Wan¬ derungen von Östen nach Westen werden in der Presse immer wieder erörtert. Nachdem Wölfe und Bären bei diesem Vordringen durch den großen Viehschaden, den sie anrichlen, bereits viel von sich reden gemacht haben, wird jetzt auch aus dem Gouvernement Moskau über das Auftreten des vor dem Krieg schon recht selten gewordenen Luchses berichtet. Vor einigen Tagen wurden in der Nähe eines Dorfes Bauernkinder von Luchsen angegriffen, vor denen sie sich nur mit Mühe retten konnten. Der Moskauer Jägerverband will eine große Treibjagd veranstalten. Herausgeber u Eigentümer: Josef Eppich, Stara cerkev Schriftleiter: Carl Erker, Koäevje. Buchdruckerei Josef Pavliäek in Kočevje. freiw. Versteigerung. Freitag den 16. Oktober, bei schlechtem Wetter aber den darauffolgenden Freitag, d. i. am 23. Oktober l. I., um 3 Uhr nachmittags findet beim Gasthause Erker (Brunngraber) die freiwillige gerichtliche Versteigerung der parzellierten Steinwandäcker statt. Kauflustige werden höflichst zur Beteiligung einge- laüen. Anton Hauff. Seite 4. Gottscheer Zeitunq — Nr. 30. Jahrgang VII. Ikrisooa clsrk in keinem Dauskalt keklen! killt sparen, IUM Linvveiclien LIslonog lerxsntinssike rum 4u8ivascyen' kiltt arbeiten, inclem es äen Lcbmutr selbsttätig löst! reinigt alles: ölige unck kette Läncle, I'ussböäeu, verkette, Linoleum, Lis¬ tali-, Lolr- unä 61a»ge- genstklnäs, Aarmor, ?or- rellun, Fenstersobeiden, Spiegel unä Lristall. 5parka;;e ärr Ztaäi kscrvjr. Ausweis für den Monat August 1925. Einlagen: Stand Ende Juli 1925 . D 17,367.557 89 Lingelegt von 202 Parteien „ 768.610 21 Behoben von 275 Parteien „ 642.909 83 Stand Ende August 1925 „ 17,493.258 27 Kijpothekar-Darlehen: zugezählt wurden . . . . „ 52.000 — rückgezahlt „ . . . . „ 11.800 43 Stand Ende August 1925 . „ 3.609.800 41 Wechsel-Darlehen: Stand Lnde August 1925 . „ 3,763.959 — Zinsfuß: für Einlagen 6°/o ohne Abzug der Rentensteuer, für Hypotheken 8°/°, für Darlehen an Gemeinden u. Aorpor. 7°/o. für wechsel 12'7«. KoLevje, ani 31. August 1925. Die Direktion. Ein öraves Mädchen 15 Jabre alt, Waise, sucht Stelle als Kindermädchen; hat als solches schon anderthalb Jabre zur Zufrieden¬ heit gedient. Adresse erliegt bei der Schristleiiung. Sonntag den 18. Oktober 1925 findet im Gasthause Raimund Erker in Schalkendorf ein Wurkschmaus statt. Flotte Musik. Gute Getränke. Den geehrten nach Ljubljana reisenden Gottscheern wird das günstig gelegene Hotel Milrlic gegenüber dem Kauptöahuhofe bestens empfohlen. — Fremdenzimmer, bekannt gute, bürgerliche Küche, große Auswahl bester Weine, stets frisches Bier, schöner Garten, Kegelbahn, Telephon, Tramwaystation. — Billige Breise. 6—4 Gin Lehrzunge mit guter Schulbildung, der deutschen und slowenischen Sprache in Wort und Schrift mächtig, wird sofort aus¬ genommen bei der Firma Adolf ^ornpski, Gemischt- Warenhandlung in Koäevje. 2—2 Audotf Jonke empfiehlt sich zur Anfertigung von KerreukV.dern, Über¬ röcken, Raglans, Überzieher, Reithosen, echten Kamelhaar. Regenmänteln und Anzügen von 650 Dinar aufwärts samt Stoff und Zugehör. In- und ausländische Stoffe stets lagernd! Schnelle Lieferung! 3—3 Mäßige Preise! Wohnhaus drei Äcker und ein Waldanteil sind zu verkaufen. 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Jänner 1925: Din 15,198.193 87. Zinsfuß für Einlagen (ohne Abzug der Rentensteuer) 6 °/o. Zinsfuß für Hypotheken 8°/». Zinsfuß für Wechsel 12«/°. Das AmtSlokal der Sparkasse der Stadt KoLevje be- findet sich im Schloßgebäude am Auerspergplatz. Amtstage jeden Montag und Donnerstag von 8 bis 11 Uhr und an allen Jahrmarkttagen von 8 bis 12 Uhr vormittags.