Mibmtser M- Ke itunD Donnerstag den 2. März 1837. Veut s ch I a n v. Eincs von den Bataillons der Division Ribero, die in S. Sebastian an's Land gesetzt worden waren, hat gestern eine Schlappe bei Rente, ia erlitten. Der Feind hat diesen Ort, in welchem zwei Compagnien Guipuzcoaner lagen, angegriffen, ist aber nach einer zweimaligen Decharge mit dem Bayonnet zurückgetrieben worlkn. — Ein navar-resisches Bataillon ist gestern in Tolosa eingerückt.« Die Sentinelle des Pyrenees meldet: »Am 8. Februar Morgens sind die noch übrigen Truppen der Division Nibero, die man in S. Sebastian erwartete, daselbst an's Land gesetzt worden. Die in diesem Platze vereinigten Streitkräfte belaufen sich auf14,000 Mann; 12,000 davon werden operiren und 2000 in dcr Stadt bleiben; man glaubt, daß sich diese Truppen in drei CorpS theilen werden; das erste soll mittelst englischer und spanischer Dampfboote die Bidassoa hinauffahren, um Fucnterrabia und Irun anzugreifen; das zweite, aus englischen Feldbattcricn bestehend, soll gegen die Anhohen von Oriamcndi, die von den Carlisten besetzt sind, vorrücken, und das dntte die Richtung nach AS-peptia und Azcoytia einschlagen. Die Carlisten haben, , um sich der Fahrt der Dampfschiffe zu widersetzen, Batterien an den Ufern der Vidassoa aufgeworfen, deren ' Kugeln den Wasserspiegel bestreichcn." > Die Unthätigkcic des Grafen von Luchana (Espau- l tero) steht in auffallendem Contrast mit dcr Thätig-l keit, welche General Evans gegenwärtig entwickelt. ES : ist ein Gegenstück zu dem, was zur Zeit, als Espartere z zum Entsatz von Bilbao manövrirtc, geschehen ist. Dcr Phare äußert sich sehr ungehalten über das Benehmen : des spanischen Generals. »Leute,« sagt er, »welche ill ) der Lage sind, von dem Benehmen des Grafen von ) Luchana gut unterrichtet zu seyn, können sich nicht ent-l halcen, mit Bitterkeit darüber Hu klagen. Dieser Ge- 72 nerallist »n Hiesem 7lugenblicke mit Allem wohl versehen, was nöthig ist, um zu'einem gleichzeitigen Angriff mitzuwirken. Man hat seiner Division Nationen für drei Monate geliefert; der Sold der Offiziere und der Gemeinen ist seit dem 1. d. M. berichtigt und er hat vier Millionen Realen erhalten. Und nun, trotz aller Opfer, welche die spanische Nation sich wird auslegen müssen, UM allen Forderungen dieses Chefs zugenÄgeN, weigert er sich doch noch, sich zu schlagen, und gibt sich nicht einmal Mühe, der außerordentlichen Zuchtlosig-kcit seiner Truppen Einhalt zu thun. (Ost. B.) Aus Behobia wird vom 9. Februar gemeldet: Trotz des entgegengesetzten Windes haben wir den ganzen Tag über, und besonders gegen den Einbruch der Nacht eine wohlunterhaltene Kanonade gehört. Man vermuthet, es finde ein Angriff auf Nenteria und Lezo Statt, welche gestern nicht genommen wurden; nur einige der vordersten Häuser waren den Carlistcn in die Hände gefallen. Wie sich der Kampf heute gewendet hat, ist noch unbekannt, indem die Carlistcn alle Cow-municationen gesperrt haben. — Heute Morgens läutete man in Irun mit allen Glocken eine volle Stunde lang, zur Feier der Einnahme des Forts Laraga in Navarra, zwischen Tafalla und Mendigorria. Die Car-listen sagen^ es sey mit Sturm genommen, und die Besatzung gefangen fortgeführt worden. (W. Z.) Madrid, 9. Februar. Die von Hrn. Mendiza, bal eröffneten Unterhandlungen, um Geld zu belom-wen, unter Hypothek der Insel Cuba, ziehen sich aussichtslos in die Länge. Der Gesandte der Vereinigten Staaten soll eine energische Note überreicht haben, wonach seine Regierung entschieden gegen eine solche verdeckte Art von Cession protcstirt; nie würden die Vereinigten Staaten diese Insel in den Besitz einer europäischen Macht (England) übergehen lassen; sie müsse spanisch bleiben oder unabhängig werden. Dieß soll Hrn. Mendizabal veranlaßt haben, mehr fel, während sie in der" andern Hand eine Form hielt, in welcher ein Shilling gegossen werden sollte. Die Polizei bemächtigte sich bald der ganzen Bande und aller ihrer Gcräthschaften und soll dabei Spuren von einer zweiten Bande entdeckt haben, die mit dieser in Verbindung steht. (Prg- Z-) Neoacteur: Lr. Vav, OeinriH. Verleger: Ugn^ M. Svler v. Kleinmapr.