MARBURGER ZEITUMG AMTLICHES ORGAN DES Varlag uad SchxiHUItuag Marburg «. 4 Drn, ladgaiM N>. I Paninifi Nr. U-4f, IS-M. 1949. Ak tt Ukf (Uglirb auSti Simitag) Ist dl# Srhrlftlaltung aut auf Farn ruf Nr U 67 «rrclcbbar Unvarlangta Zuaclirlftw wcrdra Dich* lürkgcaandt Bat almtUcban Anfragaa lit dai ROrkp/irto baltulagm Pofttrhackkooto Wim Nr S4.80S. Gairh*fiN*taI1aii ip Cl«il Marktpiati Nt 13, Pmmt Nr f nad '« Pattan UngartArgaii« Nr t Paramf Nr M STEIRISCHEN HEIMATBUNDES Irscbalal vwktlgkrk «1* Morgaualtaag Bnugafralt Pm «orsM aaUbait - - - - - ifl Im 5 4 1,10 lalDirbl 10 8 Rpt Porllvprlt»i»-n(|pi Mmipl^i hiKlIfili't If. il/1^» I; i' 1 'i» (ifthffui nflm Rp|rlnb**'ftr'ing oll>» ,i»ini>n AiiipriiTh •in' Rflt krntiluno diii Haiuqi Qdlrldi Transnisfrien, jenseits des Dnjestr Einst im Kräftespiel Rußlands mit der Türkei, heute rumänisches Aufbaugebiet detl, Vor zwei Jahren wurde Trantnr Strien, ddt Gebiet »jenaelts dea Onjeitr« zwischen dem Dnjestr, Bug, Schwar Zern Meer der rumillilBchen Zivllverwal tung unterstellt und Professor Alexianu zum Zivilgouverneur det neueroberten Gebietes ernaij^t. Es war durchaus nicht leicht, aus dem Trümmerhaufen, den die Sowjets nach ihrem Rückzug hinterlassen hatten, den Neuaufbau der Verwaltung, die Förderung der landwirtschaftlichen und Industriellen Kräfte zu unternehmen und das Land für die Kriegführung der Achsenmächte ergiebig zu gestalten. Transnistrlen umfaßt bei einer Fliehe von 40 000 qkm eine Einwohnerzahl von 2,25 Milionen. Ein Fünftel der Bevölkerung besteht aus Rumänen, hinzukommen noch 125 000 Volksdeutsche im Südtell des Landes. Odessa zBhlte 1941 noch 340 000 Einwohner. Das Land stand Jahrhundertelang Im Krflftesplel Rußlands und der Türkei Im russisch-türkischen Frieden von Jassy 1792, fiel es an Rußland. Die Slawlsierungspolltlk Im 19. Jahrhundert bracht den Niedergang des RumAnentums, der bis heute andauerte. Odessa ist durch Katharina II. im Mal 1794 gegründet worden und bildet bis heute den kulturellen und wirtschaftlichen Mittelpunkt Transnlstrlens. Die Hauptaufgabe des rumänischen Staates bestand in der allmAhlichen Umstellung der Bevölkerung auf europäische Verhältnisse. Transnistriens Verwaltung ist von der des Mutterlan- 0 Anmut Tintpot weNJT des Terschleden. Das Land ist In 64 ■Rayons«, kleinen Verwaltüngselnhel-ten, eingeteilt. Den Beamten der Bezirke sind deutsche Ratgeber für bestimmte Sachgebiete beigegeben. Der Zivigouverneur, Professor Gheorge Alexianu, ein alter Mitarbeiter des Mar* •challi Antonescu, beauftragte rumänische Beamta aui dem Buchenland mit der Verwaltung Transnistriens. Das Gouvernement gliedert sich In 13 Prä-fekturen und 64 Kreise. RuraSnisch, russisch und deutsch sind die Verwaltungssprachen. Die natürliche Fruchtbarkeit des Bodens bietet den zahlreichen wertvollen landwirtschaftlichen Kulturen gute Ent* faltungimöglichkeiten. Wenn auch die Umstellung auf den bäuerlichen Betrieb vorerst schwierig Ist und die Arbeitsfreudigkeit der ländlichen Bevölkerung sich erst allmählich hob, so ist doch schon Transnistriens Beitrag zur Verbesserung der europäischen Versör-gungslage spürbar geworden. 70 v. H. des Bodens ^ 2,8 Millionen ha sind Ackerland, 340 000 ha sind Weiden oder Wiesen und 660 000 ha je ziir Hälfte Wein- und Obstgärten. 1942 wurden bereits 2,5 Millionen ha Ackerland bestellt. Die staatliche Aufgabe der Wlrt-schaftslenkung besteht zur Zelt in der Schaffung privatwirtschaftllrher Betriebe mit dem Ziel der Sicherung des Eigenbedarfes und der Ausfuhrtiberschüsse Die Entwicklung eines bodenständigen Landvolkes wird besonders gefördert. Der Aufbau der zerstörten Industrieanlagen Im Gebiet von Odessa ist beendet. Transnistrlen ist unter rumänischer Führung zu einem europäischen Bollwerk Im Osten geworden Haschisch für Aegypten, Opium für Iran Völker werden durch das Laster beherrscht — Seltsames Diplomatengepäck Vor kuriem wurde die Igyptlsche Po-lisel darauf hingewiesen, daß unter Benutzung britischer Mllitlr-Lastwagen Haschisch In großen Mengen nach dem Nllland eingeschmuggelt werde. Als sie einen der bezeichneten Lastwagen anhielt, konnte sie eine Last Rauschgift Im Werte von etwa fünfzigtausend Reichsmark beschlagnahmen. Dadurch gelang es, eine internationale Organisation aufzudecken, die den Rauschgiftschmuggel Im großen betreibt. Eine Anzahl kielner Mitläufer, Armenier und Levantlner, wurde verhaftet, Die Leiter und Hlnter-mAnner, durchweg Juden, mußten jedoch auf Wunsch der Mllltlrbehuiden unbehelligt bleiben, ebenso wie die Offiziere und Millt&rrtersonen, die an dem Schmuggel beteiligt sind. Auch die Regierung des unglücklichen Iran kann von dem Rauschgiftschmuggel ein Lied singen. Hier handelt as sich on Opium, Tor dem Kriege im Reiche des Schahs fast gani unbekannt. Nach der Besetiung Irens «rswangen die Bng-llnder von der neuen Regierung dl« Bln-fuhrerlaubnls fOr Opium aus Indien. Knnden and Liaferantea »Man beherrscht »la Volk nicht durch seine Tugenden, sondern durch seine LasterU Das Ist ein Leltsati der britischen Imperialistischen Staatskunst. Hinzu kommt die seit Jahrhunderten erprobte Erkenntnis, dafi die Menschen für nichts so hohe Betrftge su opfern bereit sind, wie für die Befriedigung ihrer Laster. Das Geschäft wirft die höchsten Gewinne ab und macht den »Kunden« seinem »Lieferanten« hörig. In allen von England beherrschten Ländern finden wir Rauschgiftmonopole, die entweder ganx offen staatlich sind, wie es t. B. in Malaya der Fall war und In Gambia heute noch Ist, oder In der Hand von Privatkonzernen, an denen der Staat nur als stiller Teilhaber Gewinne abschöpft, wie In Indien, Ostafrika, Nigeria und Sierra Leone. In den Ländern jedoch, die dem Namen nach nock einen Grad von Selbständigkeit besitzen, die England jedoch als sein ElnfluRgeblet betrachtet, erstreckt sich die vielseitige Betätigung der britischen diplomatischen Vertretungen eben der offiziellen Tätigkeit nicht nur auf den Schmuggel und die Verbreitung von Zersetzungsmate-rial, Waffen und Sprengstoffen, sondern auch von Rauschgiften. Dafür hat vor allem der Nahe Osten viele Beispiele erbracht. Kurlergut mit Haschisch So wurde schon im Jahre 1936 das Auto des britischen Konsuls In Beirut am llbanensischen Grenzort Nakura angehalten, als es einen Koffer und zwei Säcke »Kurlergepäck« nach Haifa beförderte. Der Fahrer und sein Begleiter wiesen ihre Diplomatenpässe vor. Aber die Grenzer, einfache Leute, die angeblich nicht lesen konnten, kümmerten sich nicht darum und öffneten das Gepäck. Der Kolfer enthielt tatsächlich Kurler» out. Ein Sack aber war mit Haschisch gefüllt. Es gab einen diplomatischen Skandal, der damit endete, daß ein Beamter und ein Angestellter des Konsulats nach London zurückkehren mußten, während man den eingeborenen Kraftfahrer den französischen Mandatsbehör-den zur Aburteilung überließ, Hingegen erhielten die llbanensischen Grenzer strenge Anweisung, britisches Diplomatengepäck In Zukunft nicht mehr anzu-tastenl Immer mehr Teilhaber In Ägypten führte der Engländer Oberst Rüssel als Pollzekhef von Kairo mit viel Reklame einen scharfen und recht erfolgreichen Kampf gegen die Einfuhr von Rauschgiften, die aus den chemischen Fabriken des Balkans stammten. Das Heroin aus den Laboratorien der »Imperial Cherniral Industries« des Jution Rulus hnacs, des Lords Rfiddlncj uiui Vizekönigs von Indien, hin-gf'(|en kiim als diplomatisches CSut unbe-1 heiligt ins Land und fand um so besse-i ren Absatz, als Rüssel d e K/!irtig»ten Geschmarkfnslgket-trn, die den Gegentalt der Welt dtr Nordamerikaner tu unterem Empfinden am dentlichsten auftelat. Portugal, gnindsStzlich neutral In Litiabon bei Autbruch des Krieges Vei ■Biaraa tc-Korraspond entaa Schon aa I. Saptambar brachten dia MorganblAtter Jana berühmt« Neutralitätserklärung dar portugiesischen Regierung, dl« zur Grundlage der Haltung Portugals während das ganzen Krieges werden und den Ruf dea portugiaaisohen Ministerpräsidenten Oliweira Salazar als Politiker und Diplomat für alle Zelten festigen aollta. »Glücklicherweise zwingen die Verpflichtungen unseres Bündnisses mit England uns nicht, die Neutralität aufzugeben«, sagte die Proklamation. Sie fordarte gleichzeitig die Portugiesen auf, in den kommenden ernsten Zeiten zusammanzuatehen, und alle Opfer aul sich zu nehmen, dia die Regierung nach Möglichkeit gleichmäßig auf alle Staatsbürger verteilen werde. Der Rundfunk raste, und In allen Wohnungen, portugiesischen wie deutschen, wurden fieberhaft die Knöpfe gedreht. Die Menge wogte durch die Straßen Lissabons. Aber es wurden keine Kundgebungen laut. Polizei war in großem Umfange auf dem Rossio, dem größten Platz Lissabone, aufmarschiert, um eventuelle Kundgebungen zu verhindern, die der portugiesischen Neutralität hätten schaden können. Ahnlich war es in allen größeren Städten des Landes, In der Hauptstadt war außerdem vor den ausländischen Missionen der meisten europäischen Länder die Bewachung verstärkt worden, jedoch eine überflüssige Maßnahme, denn der Portugiese schien zu ahnen, daß von seinem persönlichen ^ Verhalten unter Umständen die Entscheidung über neue und wiederum un-I nötige portugieeische Blutopfer abhän-j gen könnten. Das Vertrauen In die feste I Hand Salazarn als Führer der portuglesi-! sehen Geschicke wurde entscheidend gestärkt. Während die Nachrichtendienste der Zeitungen erfüllt waren von englischen und französischen Meldungen über dia ersten kriegerischen Ereignisse und die feindlichen Meinungen über die geringen Aussichten Deutschlands in einem Krieg, der In vier Jahren zu einer Weltkata-itrophe weiden sollte, enthielt sich die portugisische Presse, wahrscheinlich aul einen Wink von oben, weise Jeder parteilichen Stellungnahme. Damit wurde es für die Deutschen in Portugal leichter, den richtigen Überblick über den Beginn jener gewaltigen Auseinandersetzung zu erlangen, die das Schicksal Deutschlands auf Jahrhunderte bestimmen wird. Die kleine deutsche Kolonie Portugals hat Inzwischen Ihre Bhitopfer für den deutschen Schicksalskampf gebracht. Sie arbeitet im gleichem Rhythmus wie die deutsche Heimat für die Zukunft und Größe des Vaterlandes. Die Neutralitätspolitik Salazars aber hat es Portugal gestattet, bisher aus einem Kriege herauszubleiben, dessen letzte Entscheidung sehr wahrscheinlich auch die Zukunft des portugiesischen Volkes bestimmen wird. Aufstrebender Schiffbau in Spanien. Nach den letzten, vom spanischen Schiffahrtsamt veröffentlichten Daten werden in Spanien gegenwärtig 213 Stahlrumpfschiffe mit einer Oesamttonnage von 290 000 brt gebaut. Davon «Ind 130 Motorschiffe mit 203 000 brt Im Werte von 853,7 Mlll. Pesseten und 83 Damp fer mit 87 OOO brt Im Werte von 409,9 Mlll. Peseten. Die 213 Schiffe setzen sich aiiiA 7 Tankern, 12 Fracht- und Passagierschiften, 26 Kreuzern, 7 Kohlenschiffen, 90 Fischereifahrzeugen, 55 Küstenfahrzeugen und 16 Schleppern zusammen, An de^m Bau dar genannten Einheiten sind Insgesamt 26 spanische Werften beteiligt. BLICK NACH SUDOSTEN tc Neue Briefmarken In Rumlnien. Dia rumänische Postverwaltung gibt am 6. September aus Anlaß des Tages, an dem vor drei Jahren die Regierungszeit Michael 1. und die Staatsführung Marschall 1 Antonescus begann, eine Briefmarke im > Nennweit von 16 Lei aus, die mit einem i Zuschlag von 24 Lei zugunsten der Inva-, llden versehen ist. dz Eine SoldatengedMchtnlsstHUe. Bei i der Eisenbahnstation Pirin aul der Strek-I ke Sofia-Saloniki wurde zum Qeddchtnis der in den Oinigungskriegen 1912-1913 und I915-191H gwlallenen bulgarib'hun Soldaten eine Kirc h«, daneben ein Donk mal und ein Mausoleum errichtet. Prcisregehuig für bulga^srhe« Saatgut. Die bulgarlsrhe Getreiilfhande'* (Jirektion hat eine Anordnung hei.ius gegeben, die dan An- und Verkauf von veredeltem Saatgut betrifft. In dieser Verordnung sind die Preise festgesetzt. Es werden beim Ankauf bezahlt für je 1 kg welchen Welzen 9,5 Lewa, harten Welzen 10, Hafer und Gerste 7,2, Mals 7,4, Bohnen 15, Sonnenblumensamen 10, Leinsamen 30, Haolsamen 40, dr Türkische Haselnüsse nach Ungarn. Das ungarische Handelsministerium hat mit der Türkei übet die Einfuhr von HaselnUssea ein Abkommen getroffen. Von den HaBolnÜsien erh-'ill die Süßwarenindustrie V H d? Gute Trauhenernte In Kroatien. Nach den Mclduntjen, die aus allr^n Teilen des Kroatischen Stniiles ainlniifHn, .wird In d'est-m .lahre eine gute Weln-traubencinle erwartet. „Auf kaltem Wege" Dia Bolschewlstea Im Mittleren Osten dnb Paris, 1, September Uber die unterirdischen Machenschaften des Bolschewismus Im Mittleren Osten berichtet heute der »Matin«. So würden z. B. ragaknäßig Flugzeuge von Täbris aus starten und über Kurdistan und dem Iran Flugblätter abwerfen, die dia Isiamiichen Völker aufforderten, sich eng um den Iran, dia »Stütze des Islam«, zu scharan. Nicht weiter, so erklärt das Blatt, als eine Aufforderung zum Kommunismus, denn bekanntlich sei im Iran der Sowjctelnfluß am itäiksten. Daher verursachte diese Agitation dem britischen Minister für den Mittleren Osten, Casey, große Sorgen und er haha diesa Flugblätter Churchill vorgelegt. Dia Auflösung dar Komintern haha Stalin, so heißt aa walter, nicht daran gehindert, dan Prlsldenten des Islamischen Rates von Rußland, den Mufti Ras-suljawl, nacheinander nach Syrien, Palästina und Ägypten lu schicken mit dem Auftrag, der dortigen Bevölkerung klarzumachen, daß der Kommunismus mit dem Koran keineswegs unvereinbar lei. Dieser religiösen Fühlungnahme sei sofort die politische Besitzergreifung gefolgt. Moskauer Agenten, ausgerüstet mit staatlichen Bankkrediten, hätten überall im Nahen und Mittleren Osten ihren Einfluß durch Gründung von Organisationen und Zellen, wie auch durch Ausgabe von Zeitungen gefestigt. Die Agentur Tass habe in Beirut und In I Kairo Filialen eröffnet. In Ägypten habe die Sowjetunion bekanntlich eine Botschaft errichtet und sogenannte »Handelsbüros«, ganz abgesehen von e'ner »Studienkommission für Kllmaverhält-nisse« in Basra. Auf kaltem Wege, so meint das Blatt, bedrohe nunmehr Moskau Englands Stellungen In den Gebieten, In denen es einst eine Vorherrschaft gehabt habe. Mit dem moskowltl-schen »Verbündeten« im Tran und dem japanischen Gegner an der burmesischen Grenze sei der Weg nach Indien mehr und mehr In Gefahr. Unsi^rff Kur%mp.ldunfien dnb An zehn Elnsatztagen vernichtete dia im Wehrmachtbericht vom 27 August genannte Sturmgeschütfahtellung 230 ohne eigene Verluste 2.50 Sowjetpanzer. 4f) davon wurden von einer einzigen Bniterle abgeschossen, und die letzten neun brachte ein verwundeter Unteroffizier zur Strecke. tc Admiral Robert, der bis vor kurzem als Hochkommissar auf der französischen Antilleninsel Martlnigue residierte, Ist erkrankt. Er hat Ich In Porto-rlco In eine Klinik begeben, wo er mehrere Wochen bleiben muß. Es wird angenommen daß der Admiral sich mit der Mehrzahl seiner früherer» Mitnrbel-fer über Spanien nach Frankreich begeben wird. dnb Der Oeneralreslden! In Franiö-sisrh-Marokko mußte ProMevertretem ■zugeben, daß sich die Wirtschaftslage dort seit der englisch-amerikanischen Besetzung In katastrophaler Welse verschlechtert habe. Die größten Srhwla-rlgkelten bereite Im Augenblick der völlige Mangel an elektrischer Energla. Die Stauwerke seien völlig ansgetrork-net. Auch kriegswichtige Betriebe müß-ter einoesrhränkt werden. Neuer SUflatoft entdeckt. Bin dänischer Ingenieur hat aus Benzol, das ar aus dänischem Teeröl hergestellt hat, einen Sflf^stoff gewonnen, der doppelt so stark wie Sacharin ist. Der Erfinder hat dem neuen Süßmittal den Nauian »Dulcln« gagaban Man schätzt, daß von dorn neuen ursaugnis, das keinen Nach-gesrhmark hinterläßt. |*hrllrh 12 000 Tonnen hergestellt werden können und hofU. dah es In den Unternehmen die ZiK-kerwaren und Mineralwasser her-stellen, verwendet werden wird. MARBURGER ZEITUNG Donnerstag, 2. SeptemSer 1943 * Nr. 245 * Seilt 3 HeitHoHHtki Hunästbou So muss es sein Wir taOen zu lehn Mcntchcn in «in«m Eisenbahnabteil, und neun itandcn in dem cn^cn GanJ zwiicben den Bänken und •citlich am Fentter, Aber •§ wurde aui der laniien Fahrt ertr&ftlicher, alt •ich dai alle gedacht hatten. Innerhalb dieser Überfüllunit machte sich nämlich ▼on Anfang an eine förmlich begütigende gegenaeitige Hilfsbereitschaft geltend. Zwei Minner hoben und veratauten alle Koffer kunstgerecht in den Gepäcknetzen, die voB immer neuen Jteiienden iti das Abteil hineingeschoben wurden. Dann rQcktcn wir so dicht zusammen, daß auf einmal zwölf Menschen Platz hatten, wobei es allerlei heitere Bemerkungen Aber die Vorzüge und Nachteile dicker und dünner Leute auf Reisen gab. Nach der zweiten Station, also nachdem wir etwa eine Stunde gefahren waren, stand plötzlich eine Frau auf und bot Ihren Platz einer anderen stehenden Mitreisenden an. Und sogleich folgten noch drei andere ihrem Beispiel Die Stehenden setzten sich mit einem frohen »Dankeschön« hin, waren aber wiederum nicht so selbstsüchtig, daß sie nun den angebotenen Platz für den Rest der Reise behielten, sondern standen wiederum nach •iner Stunde auf und überließen ihn vier iknderen, die bis dahin standen. So war •in steter Wechsel zwischen Stehenden und Sitzenden, und {eder im Abteil kam einmal dazu, sich eine Stunde lang auszuruhen. Auch der Fronturlauber, der in •iner Ecke stand und sichtlich' müde war, brauchte nicht etwa stehend schlafen, sondern konnte immer wieder einmal ein Nickerchen einschalten. Es war eine Fahrt, die zu «iner •chrecklichen Anstrengung hätte werden können. Als wrir aber am Ziel ankamen, waren alle der gleichen Meinung: »Eigentlich ging es ausgezeichnet--1« Bin topl«r«r Unteritelrer. Rudolf Mli-nsritsch aut Schurkental bei Lichtenwald wurde für sein tapferes Verhalten Tor dem Feinde mit dem EK II ausgezeichnet und zum Gefreiten befördert. Seine Mutter ist eine der tüchtigsten Zellenhelferinnen der Ortsgruppe Lichtenwald. Todesfllle. In Marburg verschieden; Di* Modistin Berta Heritsch aus der DomkogelgasseI der 63 Jahre alte Ge-richtsoffizial I. R. Franz Podgorschegg •US det Unterrotweinerstroße 66, und das Zeichnerstfirhterchen Anneliese Do-wetschar aus der Hotschewargasse 23. Dorinachmittage In Weitenstein und Waldegg. Sonntag, den 29 August, fanden in den Ortsgruppen Weitenstein und Waldegg der Kreisfiihrunq Marburg-Land lustige Dorfnachmlttage statt, sie wurden umrahmt von der Musikqemein-•chaft der Wehrmannschaft Wlndisch-faistritz. Viele Hunderte lauschten den flotten Märschen sowie den lieblichen Weisen und alt und jtmg erlebten einige fröhlich« Stunden, die ihnen wieder Entspannung und Kraft gaben. Das Amt Frau«) der OrtsSportrllder« dem Berufsverkehr oder erleiclitern der Hausfrau das Fin-kaufen. Sonntnijsfahrer alnd zu Bertifs-fahrern tfeworden F# Ist kaum anzunehmen, daß viele RSder «ntfenutzt Im Keller stehen Stichproben hei einzelnen Betriehen haben schon vor dem KrieiJ oft ergeben, dsß dni Fshrrsd einer der wich-tijjs'en, wenn nicht der wlcht''''te »Zu-hrinöer* zur ArheitseiÄtte war Mit dem Ausfall zahreicher Massenverkehrsmittel im Kriege hat das Fahrrad an Bedeutung öwonnen Un»! mancher AtJtohesitzer, dessen VT'.itfen auffleSockt steht ist wieder zum Radfahrer (»ewo^den Vor allem auf dem T.ande, wo das Rad vor 2^ Jahren noch selten war. erweist sich das Fahrrad In diesem zweiten KriejJe ah un-«rfbehrlicher Verkehrshelfer. Alle» in allem beweist das Fahrrad seine unverwüstliche I.ebrnskraft Im Kriege tSijlich aufs neue. Thealemarhmlttag In Zellnltz. D'.e Gonobltzer Laienspielgruppe des Steirl-ichen Heimathundes gab Sonntag, den 29 August, in Zellnitz ein Gastspiel, das mit Vorführungen des weiblichen RA.D Gonobitz» umrahmt wurde Tänze, Lieder und gymnastische Vorführungen fanden bei den zahlreichen Zuhörern reichen Beifall. Der Bauer Im September. Die bäuerlichen Wetterregeln für September sind recht eindeutig: Kommt Ägidien (1. September) mit dem Knigelein an, so zeigt ein nasser Herbst eich an — Wie Ägidien sich verhält, so Ist der ganze Herb«t bestellt — Gawifterts im 5»eptem-ber noch, so wird der Schnee an Weihnacht hoch — Wie Im September der Neumond tritt ein, so wird da« Wetter d«n Herbst durch sein — Viel Bicheln Im September, viel Schnee im Dezember — September warm und klar, verheißt ein gutes nächstes Jahr — Lächelt die Sonn am Michaelstag (29 September), so folgt ein milder Winter nach — Matthäiis (21. September) hell und klar, gute Zerhfltte, von der sofort eine Rettungsmannschaft aufbrach, die jedoch Brückner nur mehr tot auffand Erstmalige Durchkletterung der Drei-herrenspftzen-Nordwand. Eine hervorragende alpine Leistung gelang dieser Tage einer Dreiersellschaft, bestehend aus Bergführer Sepp Brunhuber aus Wien, der jungen Innsbrucker Bergsteigerin Lotte Todt und Ma* Ludolfinger aus Rosenhelm, denen die direkte Durch-kletterung der Nordwand der Dreiherm-{ spitze (3.'ifl5 m Im Gebiet des GroRvene digers) erstmals glückte Die rund fiOO ' Meter hohe Wand die aus dem zerrls-j senen Krimmlerkees senkrerht empor-I ragt, war schon öfter vergeblich anga-1 gangen aber noch niemals durchklettert I worden 14 Stunden benötigten die AlH*-' nisten zu dieser schwierigen Kletterei. Wir Terdvnkeln im September ^ von 21 Uhr bis 5 Uhr l Seite 4 * Nr. 245 * üonntrsU^, 2. September 1943 MARBURGER ZEITIjNG Aus aller IVelt Fünl Kriege erlebt. Daß ein« Gene- idtion fünf Kriege erlebt, hat wohl nur die Geneintion zu verzeichnen, die jetit Ätit die Neunzig zugeht. Viele der alten f)stfriest'n haben an 'diesem Kriege teil-qenomnien oder sind sonst Irgendwi« drtniit in Berührung gekommen, durch Siegesfeiern, Laiarettdienst oder dergleichen. In ihrer Jugend erlebten »te den Krieg 18H4 gegen Dänemark, dann den Krieg 1866 gegen Österreich, dann den Deutsrh-Französischen Krieg 1870-1871, ddnn den Weltkrieg »ind dann den jetzigen. Und immer nehmen die allen Ostfriesen lebhaften Anteil an den Sondermeldungen und sie sind immer die ersten am Rundfunkgerät, wenn der Wehrmachtbericht durchgesagt wird. Dunkle Geschäfte mit ausISndlichen Arbeitern. In der Wohnung einer Ge-srhrlftsfrau in Wien, in der zahlreiche ausländische Arbeiter aus- und eingingen, nahmen Beamte der Zollfahndunqs-stelle überraschend eine Haiwdurchsu-rhunq vor. Sie beschlagnahmten einen lliindkoffer der 27 800 RM an Bargeld, fiiißrrdem 7320 ausländische Zigaretten wnd sechs Flaschen mit auslündischem Branntwein enthielt. Die Eigentümerin wollte den Koffer Im letzten Aurjenblick noch aus dem Fenster ihrer Wohnung werfen, doch wurde sie an ihrem Vorhaben von den Beamten gehindert. Nun-m(*hr hatte sich die 50 Jahre alte Frau vor dem Landgericht Wien wegen Srhleichhanrä«me, während Ich doch an das ndchstp denken müßt«.. Vielleicht bestraft es sich auch noch, und alles stirbt hin, dis Kind und Ich. Und der Wagen und die zwei Kutschen, die halten dann nicht drüben vor dem Hause, die halten d.mn bei uns . Nein, nein, ich niflg hier nicht sterben. Ich will hier nicht begraben sein. Ich will nach Ho-hen Cremmen Und Llndegulst, so gut ar ist — aber Niem^yer Ist mir Hebert «r hat mich getauft und eingesegnet und getraut, Niemeyet soll mich auch be-graben « Und dabei fiel eine Träne auf ihre Hand Dann aber lachte sie wieder. »Ich lebe ja noch und bin erst siebzehn, und Niemeyer Ist siebenundfQnfzIg.« In dem Eßsaal hörte sie das Geklapper des Geschirrs. Aber mit einem Male war es Ihr, als ob die Stühle geschoben würdem vielleicht stand man schon auf, und sie wollte jede Begegnung vermeiden, So erhob sie fleh auch ihrerseits rasch wieder von ihrem Platz, um auf einem Umweg nach der Stadt zurückzukehren. Dieser Umweg führte sie dicht an dem Dünenkirchhof vorüber, und weil der Torweg des Kirchhofs gerade offen stand, trat sie ein. Alles blühte hier, Schmetterlinge flogen über die Gräber hin, und hoch In den Lüften standen ein paar Möven. Es war so still und schön, und sie hätte hier gleich bei den ersten Gräbern verweilen mögen» aber weil die Sonne mit jedem Augenblick heißer niederbrannte, ging sie höher hinauf, auf einen tchattigen Gang m, den Hängeweiden und etliche an den Gräbern stehende Trauereschen bildeten. Als sie bis an das Ende dieses Ganges gekommen, sah sie zur Rechten einen frisch aufgeworfenen Sandhüqel, mit vier, fünf Kränzen darauf, und dicht daneben eine schon außerhalb der Baumrelhe stehende Bank, darauf die gute, robuste Person saß. die an der Seite der Hauswirtin dem Sarge der verwitweten Reglstratorln als letzte Leidtragende gefolgt war. EffI erkannte ile sofort wieder und war in Ihrem Herzen bewegt, die gute treue Person, denn dafür mußte sie sie halten, in sengender Sonnenhitze hier vorzufinden. Seit dem Begräbnis waren wohl an zwei Stunden vergangen. »Es ist eine heißa Stelle, die Sie fleh da ausgesucht haben,«' sagte Effl, »viel zu heiß. Und wenn ein Unglück kommen soll, dann haben Sie den Sonnenstich.« »Das wär' auch das beste.c »Wie das?« »Dann wär' ich aus der Welt.« »Ich meine, das darf man nlcht\sagen, auch wenn man unglücklich ist oder wenn einem wer gestorben ist, den man lieb hatte. Sie hatten sie wohl sehr llebT« »Ich? Die? T, Gott bewahre.« »Sie sind aber doch sehr traurig. Das muß doch einen Gnind haben.« \ »Den hat es auch, gnädigste Frau.« »Kennen Sie mich?« »Ja. Sie sind die Frau Landrätin von drüben Und ich habe mit der Alten Unmer von Ihnen gesprochen. Zuletzt konnte sie nicht mehr, weil sie keine rechte Luft mehr hatte, denn es saß ihr hier und wird wohl Wasser gewesen selni aber solange tie noch reden konnte, redete sie Immerzu, Es war 'ne richtige Berlin'sche . . .c »Gute Frau?« »Neim wenn ich das sagen wollte, müßt' Ich lügen. Da liegt sie nun, und man soll von einem Toten nichts Schlimmes sagen,' und erst recht nicht, wenn er so kaum seine Ruhe hat. Na, die wird sie )a wohl habent Aber sie taugte nichts und war zänkisch und geizig, und für mich hat sie auch nicht gesorgt. Und die Verwandtschaft, die da gestern von Berlin gekommen . . . gezankt haben sie sich bis In die sinkende Nacht . . na, die taugt auch nichts. die taugt erst recht nichts. Lauter schlechtes Volk, happig und gierig und hartherzig, und haben mir barsch und unfreundlich und mit allerlei Redensarten meinen Lohn ausgezahlt, bloß weil sie mußten und weil et bloß noch sechs Tage sind bis zum Vierteljahrsersten. Sonst hätte ich nichts gekriegt, oder bloß ein Viertel. Nichts aus freien Stücken. Und einen eingerissenen Fünfmarkschein haben sie mir gegeben, daß Ich nach Berlin zurückreisen kanni na, es reicht so» gerade für die vierte Klasse, und ich wvde wohl auf meinem Koffer sitzen müasen. Aber Ich will auch gar nicht) i^h will hier sitzen bleiben und warten, bis»ich sterbe... Gott, Ich dachte nun mal Ritfie zu haben und hätte auch ausgehniten bei der Alten. Und nun ist es wieder nichts und soll mich wieder 'rumstoßen lassen Und kattolsch bin Ich auch ndth Ach, Ich hab' es satt und läg' am liebsten, wo die Alte Hegt, und sie könnte meinetwegen weiter leben ... Sie hätte «gerne noch weiter gelebt) solche Mensrhenschikanlerer, die nich' mal Luft haben, die leben immer am liebsten.« Rollo, der Effl begleitet hatta, hatte •Ich mittlerweile vor die Person hingesetzt, die Zunge weit- heraus, und tah sie an. Als sie jetzt schwieg, erhob er sich, und ging einen Schritt vor und legte seinen Kopf auf ihre Knie, Mit einem Male war die Person wi* verwandelt >Gott, das bedeutet mir was. Da Ist Ja 'ne Kreatur, die mich leiden kann, die mich freundlich ansieht und ihren Kopf auf meine Knie legt. Gott, das ist lange her, daß ich lo was gehabt habe. Nu, mein Alterchen, wie heißt du denn? £hi bist ja ein Prachtkerl.« »Rollo,« tagte Effi. »RollO) das lat sonderbar. Aber der Name tut nichts. Ich habe auch einen sonderbaren Namen, das heißt Vornamen. Und einen andern hat unsereins ja nicht.« »Wie heißan Sie denn?« »Ich heiße Roswitha.c »Ja, das Ist selten, das ist ja , . .« •Ja, ganz recht, gnädige Frau, das i*t ein kattolscher Name. Und das kommt auch noch dazu, daß Ich eine Kattolscha bin. Aui'n Eichsfeld. Und das Kattnl-sche, dat macht es einem immer noch schwerer und saurer. Viele wollen keine Kattolsche, weil so viel in die Kirche rennen. »Immer in die Beichte) und die Hauptsache sagen sie doch nich' — Gott, wie oft hab' ich dat hören müssen, erst als Ich In Giebichensteln im Dienst war und dann in Berlin. Ich hin aber eine schlechte Katholikin und bin ganz davon abgekommen, und vielleicht geht et mir deshalb so schlecht) ja, man darf nicht von seinem Glauben lassen und muß alles ordentlich mitmachen« »Rotwitha,« wiederholte Effl den Namen und setzte sich zu Ihr auf die Bink. »Was haben Sie nun vor?« »Ach, gnäd'ge Frau, was loll ich vor haben. Ich haha gar nichts vor. Wahr und wahrhaftig, ich möchte hier sitzen bleiben und warten, bis ich tot umfalle. STEIRISCHES MUSI KrelumutlktcJinU — SCHULWBRK ■Itia bekanntmachung Dl* Kipi^muilkichuie in Pettsu, Wttgplati Nr 6, beginnt «« Mnn. tag, den IJ. September 1H43, wiftd»r mit d«ra rtgelmälSlgen tJiiltTricht. Für die biihsrlgen Schüler, w«ich« die Miiilkschuln weiter beiu-rhftn wollen finden die Ein*chr«lbimgen «b Montag, den C. September 1^43, bli einsrhlieOllch Mittwoch, den 9. September 19W, wShrend der AmistLundtiung der Unterrirhtistunden durch die Lehrer erfolgt alte Si hiilpr am Samtlag, den 11. September 1943, von U ble II Uhr. Du'se Termine ilnd unbedlng' elniiihalton, de hei Vertiumnle kernt Ciewiihr Kir die Wiederatifnatime beeteht. Gelehrt werden . . 12,10 h| für einp lialli" Worhenitunde . . . • • i > , • > . t) lur wochentllf hen Gruppununterrlcht . • • ......RM 4,30 Tin«hrwlbeijehühr beträgt RM 1,—. Bei nacbfiewle^ener Beliirftiqkalt kennen begabten Schfllern weit* gellende Ermanifjiuiqen, In besonden betütkilchllgungswerlen FUllen euth FfeipluUe iijfjrbllliqt werden. Der Leiter der Krelitmuilkirhula Ib Pettau 7i> HERMANN EBJAUTZ _ Danksagung Pßr die liebevolle Ante'lnahme und die Krani-und Blumenspenden anläßlich de« Ablebens unserer lieben Tochter TATJANA MARIA, sowie für das Geleite zur letzten Ruhestätte, sagen wir allen Verwandten und Bekannten unseren herzlichsten Dank. 104 fldllngen, den 31. August 1943, Die tieftrauemden Eltern Aloltla und Franz Kolar Dozent Dr. E. Purfscher Facharzt für Augenheilkunde Marburg/Drau, Tegelthoffslrasflc 40 vom 6. bis 18, September keine Ordination Ruf 26-44 PENSION KASTNER am Maiberg Arm w k/f eifsh a Iber gcschlQHHen vom 1. September bis 31. Oktober 1943 Liee Deine Zeitung täglich 1 'JCi' In den schweren Kämpfen auf Sizilien fiel am 25 Juli 1941 für Führer und Reich unser Gefolgschaftsmitglled Ludwig Lonlschar Schotte in einem motor. Grenadier-Batalllon Im blflhettden Alter von 19 Jahren. Sein Andenken werden wir stets lu halten. Ehren Clin, den t. September 1943. Anton Pelek, 97 Wirtschafter Hans Putan und Gefolgsthaft Wir geben die traurige Nachricht, daß uns unser lieber Sohn und Bruder Franz Matzelle Gefreiter in etnein Pionier-Regiment Im 27. .Lebensjahre für immer verlassen hat. Er gab ««In Leben für Führer, Volk und Vaterland am 31. Juli 1943 beim Ladoga-See. Silberbarg, Königsberg, den 24. August 1943. In tiefer Trauer denken an sein Heldengiabt 966 Mutter, zehn Geschwister und Verwandte. Hart und schwer traf uns die erschütternde Nachricht, daß unser vielgeliebter Sohn, Bruder, Onkel Albert lesa OberschOtze 21 Jahre alt, am 30. August 1943 bei den schweren Ab-wehrk«ämpfen an der Miusfront sein Junges Leben ließ. Wer unseren Jungen gekannt hat, wird unseren Schmerz erntessen. Marburg-Drau, Rotwein, den ! September 1943, In tiefer Trauer: Josef und Rosa Jes«, Blterni Maria Postrjischnik geb. Jesa, Schwesteti Roman und Josel, Brüdei, z. Zt. im Felde; Alois Postruschnik, Schwager, 964 RerbEt für dos Deutsche Rote Kreuz flnzeiyen finden durch die Morburqcr Z e 11 u n 4 weiteste Vcrhreltutifjl MARBURGER ZEITUNG Donnerstag, 2. September 1948 * Nr. 245 ♦ Seite 5 UNTERSTEIRISCHE LICHTSPIELTHEATER MARBURQ.PRAU | BUBC.llCMf SPIEIE Haut* IS. ia.30. 30.4S Uhf Pamnit Uli Haut« Doaianlag. f lapla«fe*r Matitei Frani lali4r mit dam Chot dar Wlanar ltaata> opei und dan Wlanar Slnnnrknaban dirlglart paraAa-Heb aalnt Opat »Frasquita« mit Hanl Moiat Halai RUhmana, Chariott Daadati und Bodoll Carl fUt lut«l)dllt^a al«fcl lojflaKiatl_ E S P141A D t ri3'V!.V/»'5'u>, Haute latilai T-f »Rote Orchideen« Voa Fratla« 3. bli ainichlleBI. 9ofinU| I. laptambar »Roman eines Arztes« narh den Motiven dei Roman« .,Heimkfihr tna Laben" von Cufl Reinhard Dleti mit Albraelil SchAahalit rnmilla Horn und Maria Apdargait Pfli J«igi>ndllcte Bicht ingclaiiaa) Monltig, I bla alntcbllal. Donnaratag 1. lapleek* »In geheimer Mission« mit Quitav PröJillfh, Camilla Hofft, «atli Mallfcaft. Paul Wegrnar Ptlr Jugendllcba alchl «ugalaiaaa llchiipiele Kadertemchule Uli Fraltag, 1. Saptambar Prattag 3. Saplambar ga»chloii. WahnnachttoritalluBi Dar grofle ^hnnteiiarfilm! »Der Dschungel ruft« Harry Plal. Oarda Maami. Ursula CrablaTi A. Ooi- ling und P. Honkala Püi Jugandticha lugctH»»»!!! BurgoLichitpiele Cilli Sacbtanlaldar-itraOa Hauta Donnara'ag, > laptaiibat »Das Ferienicind« Bin Wlan-Ptim mii Ha"« Mosa^, LUil ■«haebab, Tbaodor Dannggar pJl^jgjaddllfh^^ojelaiiaaDl^^^^^^^^^^^^ Meikt HtrmtftÄ Ltog filmlhealet füH^r__ Haute Doanaratiig 1 Saptambar VoritclliT.q'^n um IN W und i'i.iio l'hr »Eine Icleine Nachtmusik« mit Chrlalt Mj^idayn, Hanoaa Slatiar, Gutta« Waldaa. Kurt Melal u. a. FOr Jugendliche lagelaafanl Wir suchen fCir unser* Gefolgschaft laufend gut möblierte Zimmer Zusrhriften erbeten an Altf. Einbruch, Hotel »Adler«, Marburg-Drau. 108 Üei Studiplan und dus Stfsssin-iirzilchnii von Mflpbupg / Drau 2. AuflaiJe Isf In allen eln-schlü^i|{en Ge-■chHften und beim Schalter des Verlages der „MarburtJet Zeltung" zum Preise v. ßM 1.-erhfiltllch Wohn^ und HarrtBilmB«r«lii* rlchtung oder einzelne Stück«, •owi« MannorwdschUtch, zu kaufen gesucht. Angebote er-beten unter »Nor ncuwertlg« an die Filiale der Marburger Zeitung Pettau. / 98-4 SUUtngMttcht Brstklaealger Korreapond«Bt, versiert in allen elnschUgigen Bflroarbeiten, guter Organiaa-tor, gewandt Im Verkehr mit Behörden, sucht neuen Wirkungskreis. Unter »Gewissenhaft« an die >M. Z.a Marburg-Drau. 921-5 Weibliche Schreibkraft, 28 Jahre alt, welche die deutsche Sprache teilweise beherrscht und schon Kanzleipraxis hat, sucht eine Stelle in Marburg-Drau. Anträge unter »Sogleich« a. d. »M. Z.« Marburg-Dr. 941-5 Handstricken übernimmt für BÄbigarnlturen. Marburg-Drau, Horst-Wessel-Str. 3, Part,, Tür 1. _ Kaislerln sucht Stelle. 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Ford V 8 mit neuem Service, unbereift in- bestem Zustande sofort zu verkaufen oder gegen LKW zu tauschen. Anträge unter »PKW« an die »M. Z.« Marburg-Drau. 896-14 X Amtliche BelconntnnacHungen DER OBERBURGERMEISTER DER STADT MARBURG-DRAU Grundverkehrsamt Preisstelle Preistreiberei Frau Johanna Haupt, wohnhaft in Marburg-Drau, Hinden-burgstraße 48, wurde von mir auf Grund des | 4 der Anordnung dea Chefs der ZiviWerwaltung in der Untersteiermark vom 9. Mal 1941, mit einer Ordnungsstrafe Im Betrage von 250 RM (in Worten zweihundertfünfzig RM) belegt, weil sie ein zweibet-tlgei Zimmer zu einem Mietpreise von 10 RM je Nacht vermietet und hledurch In wucherischer Welse aus der herrschenden Wohnungsnot Gewinn gesogen het. 109 Der Oberbürgermeister l. A., gez. Zols Tausche gute* Herrenrad für ein ebensol. Damenrad (Nickel). Zuschriften erbeten unter »Nikkei« a. d. »M. Z.* Marburg-Dr. 933-14 Helmarbeit! Frauen zum Federschleißen werden gesucht. »Lu-na«, Adolf-Hltler-Platz 24. 922-6 Strlckreparator jeder Art übernimmt »Lunaa, Marburg-Drau, Adolf-Hitler-Platz 24, 923-6 Kanzlei-Praktikantin, auch Anfängerin, wird aufgenommen bei der Firma Paul Herifschgo, Tonwaren-Erzeugung, Marburg- Drau, Nagyetraße 6.__M4 Saubere, anständige Frau oder Mädchen, über 45 Jahre, drei halbe Tage wöchentlich zu älterem Ehepaar für leichte Hausund Gartenarbeit sofort gesucht. Anzufragen Geschäfts stelle Marburger Zeltung Pettau. 105-6 Tausche Wohnung im Zentrum Marburgs, 2 ZInuner, Bad und Zubehör gegen ebensolche, event. mit kleinem Garten Jedoch nicht Bedingung In Stadt-nähe Marburg. In der Gegend »Drei Teiche« oder ähnliche. Zuschriften a, d. »M. Z.« unter »Wohnungstausch« Marburg-Drau._9.53-9 J Graz-Marburg, Tausch* Zwei-1 zlmmerwohnung In Graz geqen | 2—3 Zimmerwohnung in Mar- j burg-Drau. Ant. unter »Mög-1 liehst bald« a. d .»M. Z.» Mnr- [ burg-Drau._ t Tausche Hausmeisterwnhnung j (Sparherdzimmer) mit Wohnung 1 bestehend ans Zimmer u Küche Anzufragen: Marburg-Dr., Gnusgasse 14, Meiling. 952-9 Unterricht Tausche elektr. Doppel-Kocher gegen Sport- oder tiefen Kinderwagen *vt. Draufzahlung Ad. I. d. »M. Z.« Maiburg-Dr. 934-14 Ein NetzanhSnger Radioapparat zu tauschen gegen einen elektrischen. Anzufragen Mar-burg-Dr., Suppanzg, 17. 914-14 Tausche Zimmerkredens (ev. verkaufe) oder Kinderwagen gegen Damenrad. Anachr. 1. d. Geschäftietella d. »M. Z.« Cllll. 95-14 Köchln für alles wird wegen Verheiratung der bisherigen aufgenommen. Büdefeldt, Marburg-Drau, Herrengasse 14. 925-8 Kleiner AnsEelper Zu verkaufen Das Marburger Stadttheater benötigt dringend für Vorstellungen Aushillsarbeiter. Anzufragen im techn. Büro im Stadt-theater, Burggasse 27. 107-6 Nette reine Köchln für alles I gesucht. Adresse 1. d. »M. Z.« Marburg-Drau._945-6 Stundenwelse Buchhaltung and Korrespondenz übernimmt tüch-, tiger Buchhalter. 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Z.« Marburg-Drau^^_950-6 HatisgohlHln In Gesrhäftshaus-hfll wird sofort aufgenommen. Anträge an Regina Gottlich, Marburg-Dr,, Kärntnerstr. 12Rn 951 -6 Schulbeginn Im Institut Anderl-R'^gge, gefördert (!urch den Reichsgau Steiermark (Gau-selbstverwaltung), für alle Lehrgänge am Montag, den 6, September um 9 Uhr. 99-10 SprachenBtudlum Im laalitut Aa-derl-Rogge gefördert durch den Reichsgau Steiermark (Gauselbstverwaltung) Graz. Gründliche und umfassende Ausbildung in den einzelnen Fremdsprachen zu Bildungs- und Berufszwecken (Vorbereitung zur Staatsprüfung) sowie zur Vertiefung der vorhandenen Kenntnisse: Grundklasse (15 Wo-chenstundRn), Forsetzungs- und Ausbildiingsklrtssen (18 Wo-chfinstuiiden). Die Deutsche Schule für Ausländer (Klasse wie oben). Sprachkurse für Berufstätige zu 3 und 4 Wo-rhenstunden. Seminar für Sprachlehrerlnnen und Sprachlehrer (der deutschen Sprache und fremder Sprachenl und für Übersetzerinnen und Übersetzer, ElnschrelbUDgeo In alle Lehrgänge täglich von 9—11 l'hr im Sekretariat Alberstr, 10, Fernruf 1.5—39. Schulbeginn am 6. September um 9 Uhr, •Sprechstunden der Instltutslel-funq Dienstag und Freitag von 10—12 Uhr. 100-10 Zeisstrieder rorzQgllch scharf, gegen einwandfreie» Herrenfahrrad zu tauschen geiucht. Angebote erbeten unter »Zolss-trlerter« a. d. »M. Z.« Marburg-Drau. 959-14 Tiefen Kinderwagen gegen Verschiedenes zu tauschen ' Adr. l. d. »M. Z.« Marburg-Dr. 958-14 Der lelchsstatthalter in der Steiermark Der Chef der Zivilverwaliung In der Untersleiermark Unterrichtsbeginn an den Höheren Schulen Der Unterricht an den Höheren Schulen Im Altgau (außer an der Deutschen Heimschule Admont) und In der Untersteiermark beginnt Donnerstag, den 16 September 1943. Die Aufnahme- und Nachtragsprüfungen finden Dienstag, den 14. September 1943, ab 8 IThr, statt. Früher« Verlautbarungen einzelner Anstalten werden hleduroh außer Kraft geeetzt An den Gymnasien und Oberschulen für Jungen Im Altgau haben ilch di« Schüler der Klassen 6 bli 8 Montag, den 6. September, um 8 Uhr, in Ihren Klassenzimmern einzufinden. Die drei Oberschulen für Mädchen in Graz beginnen, wie bereits angekündigt, Montag, den 6. September 1^43. 101 STAATLICHE WIRTSCHAFTSSCHULE CILLI Unterrichtsbeginn im Schulfahr 1943 44 Dar Unterricht beginnt in simtllchcn Klassen am Fr«itafl, d«fl 3. September 19Ö. Die SehflUr und Schülerinnen haben sich SU den nachstehend genannten Seiten im Schulitebäude, Cilli, RoseggerstraOe 1, einiufindeni Sohfller und Schülerinnen der iweiten KUsse um 8.30 Uhr, Schüler und Schülerinnen der ersten Klasac um 10 Uhr. 371 gel. Dr, Horneck, komm. Lcller, Heirat Zu vermieten Zu kaufen gesucht Aui Bodengerttmpel kaufe Elsen, Metalle, alte Maschinen, Altspinnstoffe und Papier. — Max Weiß, Altwarenhandel, Marburg-Dr., Nagystraße 14. 940-4 Älter« Frau findet Wohnung bei einer Witwe, mit eigener Bottwäache Adreese In der »M Z.« Marburg-Drau. 926-7 Zu mieten besucht Möbliertes Zimmer m. mieten gesucht. Zuschriften an die Ge-kchäflsstelle der »M. Z.< Cilli unter »Bahnhofnähe«, 92-8 Ruhiger Herr sucht möbliertes oder leeres Zimmer in Cllll od. Umgebung. Adresse in der Ge-sohäits«telle der »M. Z. in CUM 96-8 erosK ireckcae nafiailnsrflunie zu mieten gesucht. Mar-burg«r V«riägs- u. Druk-k«rei G, m. b, H., Mar-burg-Dran, Badgasse 6, 39jährige Witwe mit Wohnung wünscht Bekanntschaft m. älterem solidem Herrn Ehe nicht ausgeschlossen Zuschr erbeten unter »Sehr gute Hausfrau^ a. d »M. Z.« Marburg-Dr. 955-12 Unterstelrerln mit Intelllgeni-beruf, derzeit In der Oberstelermark wohnhaft, vereinsamt, ohne Anhang, wünscht schriftlichen sowie persönlichen'Kontakt mit Intelligenzler Unter-stelrer, von 37 bis 45 Jahren, zwecks späterer Eh» Zuschriften erwünscht an M^ria Zaiz, Post Neumnrkt, Obersleier-mark, 967-12 Futiffe - Verluste Die Person, dl« Samstag rwl-sehen 16 30—17,35 Uhr Im Autobus nach Cllll, dl« 0«Mta-sehe samt Bezugschein, auf d«i linken Seite Im 4 Sitz aufgehoben hat, wird ersucht beim Kof>s Alfred, Horheniwj, Umgebung 9, bei Clin, gegen Belohnung abzuoebeT,_931-13 Verloren wurde eine braune Aktentasche Montag, den 30, August, um 18—19 Ifbr, In der Trieslerstraße, Der ehrliche Finder wird gebeten ile gelten gute Belohnung in Marburg-Dr,, Pettfluerstr, 35, bei Exelen-ski, abzugeben.__932-13 Schlüsselbund In braunem Lederetui am Burg-Platz verloren. Abzugeben gegen gute Belohnung In der Verw, d, »M. Z.« Marburg-Drau, 957-13 Ein Linoleum oder Kokosläu-fer zu kaufen oder gegen Bett mit Drahteinaetz zu tauschen gesucht, Florian Olga, Mar-burg-Dr., B«r^ass« 4. 960-U Jg. Frau aus Hamburg m. 3]ähr. Knaben sucht Aufnahm« in d«tttscher Familie. Mitteilung an H'oltzendorff, Bromberg, A.- Forster-Str. 5. _961-14 Tausche guterha1t«n«s Knabenfahrrad (prima Pneus) gegen obensogulerhnllene Nähmaschine (Rundschiff) Anfragen an Ziserl, Laurltsch, Pettau. 969-14 Tausch« golden« Damenarm-handiihr gegen Gasbackrohr. Böhm, Marburg-Dr.. Goethestr, Nr. 24. '________963-14 icindersrhiafwagen tausche gegen Radio oder Nähmaschine orlor Fahrrad. Anträge a. d, »M. 7« unter »Wagen* Marburg-Drau. 962-14 Rag C III 30 Umwandlung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung Im Register wurde am 30 August 1943 bei der Firma: »Sana« industriiska in trgovska dru2ba s omeieno zavczo Maribor (über-■ctzt; »Sana« Industrie- und Handelsgesellachaft mit baichränk* ter Haftung Marbur|{), Sitz: Marburg, (olffende Änderung einge-tragan; Die auOerordentlichen Oenaralveraammlungen vom 5. De-lember 1942, 30. Januar 1943 und 20. Juli 1943 haben gemäß d«s Oesettes Qbier die Umwandlung der Kapitalgesellschaften vom 5. Juni 1934, RGBl. I, Seite 569, die Umwandlung der Gesellschaft durch Übertragung des Varmögena auf die gleichseitig errichtete unter der Firma: »Sana« Industrie- und HanHeUgesellschaft Süß-warenftbrlk HerzI A Müller im Handelsregister eingetragene offene Handelsgesellschaft unter Ausschluß der Ligul-dation beschlossen. Mit dieser Eintra^iung ist die Gesellschaft aufgelöst und die Firma erloschen. Außer dieser Eintragunti wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der »Sana« Industrie- u Han-delsg«sellachait mit beschrlnkier Haftung Marburg, die sich binnen aeche Monaten nach dieser Bekanntmachung zu diesem Zweck« melden, iat Sicherheit zu leiatan. sowait sie nicht Befriedigting v«rlan|«n könn«n. 88 Gericht Marburg/Dran, Kundmachung In Rann-Sav« wurd« «In« für den Landkreis Rann zuständig« Auflendienststelle der Uberleltungsstelie für Soz'alverslche-rung In Marburg-Drau errichtet. Sie hat ihre Tätigkeit vorläufig behelfamäßig am 1. September 1943 aufgenommen. Im Landkreis Rann wohnhafte Versicherte haben elngetre-t«n« Arb«itsunfähigkelt Innerhalb der Frist von 3 Tagen unmittelbar der Kreisdienststelle Rann anzuzeigen. Dortselbst sind auch alle Anträge auf Gewährung von Leistungen aus der Sozialversicherung einzubringen Parteienverkehr von 8—12 Uhr, Überleitungsstelle für Sozlalvprsicherung. lOfi Der geschäftsführende Leiter; gez Tscheliga Chef der Zivilverwaltung in der Unlerstelermark CZ.: Cdz.-IVd-160-916'43 Graz, am 31 August 1943. Preise für inländische Speisekartoffeln für die Monate September und Oktober 1943 Auf Grund des | 3 der Verordnung über die Preisgestaltung in der Untersteiermark vom 9. Mai 1941 (VOuABl Nr. 12, S. 41) setze ich hiermit für die Monate September und Oktober 1943, folgende HÖchstprelae für Sp pisekarloffeln fest: A B C Fflr weisse, rote u. bldui! Sorten Pdf '^'rlbe Siirlen Für Krtnlci bercar Bl»u- blinke, Wei&KblanVe Jiiliniere. Frütie (iRrnchen, Sieclinde. Vioii, Kt nlusberE'f OitihlanV« 1 2 1 2 1 2 1 2 If.V HM Erzeugerfestpieis frachtfrei Empfangs- 8.30 8,30 8.90 8,90 station j« 100 kg ....... 6.30 6,30 6.90 6.90 Festpreis einschließlich Versandver- teiterspanne frei Empfangsstation Je 7,30 8.70 9.30 100 kg ............ Höchstpreis ab Waggon oder Lager des Empfangsvertellers bei Selbst- abholung durch den Kleinverteiler je 9.30 9.90 100 kg .......... 7.30 7.90 —.— ' Höchstpreis bei Lieferung frei Lager des Kleinverteilers durch den Emp- 9.50 iO.IO fangsverteiler je 100 kg ..... 7.50 8,10 —.— Höchstpreis für Lieferung frei Kellet des Verbrauchers durch den Emp- 10 50 fangsverteller je 100 kg .... 7.90 850 9.90 — —,— Höchstpreise bei Abgab« ab V«rkaufs- stell« des Kleinverteilers an den Verbraucher j* 50 kg ...... 4,05 3.55 4.35 3.85 5.05 4.05 5.3.1 4 B5 j* 5 kg , 1 « « t . ]* 3 kg . « « 1 1 . j* 1 kg . • » • « • 049 0.42 0,52 0.47 0..59 0.49 0.62 0.57 0,30 0.25 0,31 0.28 0.36 0.30 0,37 0.34 0,10 0.09 0.11 0.10 0.12 0.10 0.13 0.12 Fflr weisse, rote u. bldui! Sorten Pdf '^'rlbe Siirlen Für Krtnlci bercar Bl»u- blinke, Wei&KblanVe Jiiliniere. Frütie (iRrnchen, Sieclinde. Vioii, Kt nlusberE'f OitihlanV« Spalten I: Die Preis« gelten fflr die Gemeinden, In denen die Versorgung unmittelbar durch die Erzeuger nicht sichergestellt Ist Diese sind: Cilli, Edlingen, Elchtal Gonobltz, Marburg, Bad Neuhaus, Pettau, Pöltschach, Pragethof- Rast Rohitsch-Sauerbrunn, Schönstem, Steinbrück, Trlfall, Tüffer, Windischfeistritz, Windischgraz, Wöllan, Zellnitz. Spalten 2: Die Preise gelten in den übrigen Orten Für die Lieferung der Wehrmacht, der Waffen-#f, der kasernierten Polizei des Reichsarbeitsdienstes und der Gemeinschaftslager gelten besondere Vorschriften. Bei der Belieferung der «onstig«n Groflv«rbraucher (Krankenhäuser, Werksküchen, Gasthäuser usw.) gelten die für Lieferung frei Kelter des Verbraucher» durch den Empfangsverteller vorgesehenen Höchstpreise. Für den direkten Verkauf durch Erzeuger an V«rbr«uch«r gilt folgendes: 1. Bei Abholung durch Verbraucher bei Erzeugern ist der Erreugerfestprels frachtfrei Empfangsstation zu bezahlen. 2. Bei Lieferung frei Keller des Verbrauchers sowie im örtlichen Marktverkehr dürfen dl« Erzeugerabgabepreis« nicht höher liegen, als die für die Abgabe ab Verkaufsstelle der Kleln-verteller festgesetzten Höchtspreise Im betreflenden Preisgebiet. Di« Sorten der Preisgrupp« C und D sind Im Einzelhandel namentlich auszuzeichnen. 102 bn Auftrag«; gez. Dr. Schmidl. Seit« 6 * Nr 14S * DoniursUf. 1 Stplembw 194? MARBURGER ZEITUNO Pipo Petein — ein untersfdrischer Landschafter Zur Kollektivschau in der Die Zweigstelle Marburg der Kam«- j radschaft steilischer Künstler und Kunstfreunde h.it, beinahe zu gleicher Zelt mit der Kollektivschau In Graz, die wir ef*t kürzlich an dieser Stelle be«pra-chen, in der Kunsthandluny-Karbeutz eine Jahreslese Pipo Petelns zur Schau gestellt und damit eine über den lokalen Rahmen hinaus bemerkenswerte Tat /ollbracht, Pipo Petein, einer der markantesten Köpfe unter den unterstelrlschen Malern, zeiqt in den intimen Räumen In dei tierrengaese fast vierzig Aquarelle, Zelchnunqen und Ölbilder und stellt da-tnit gleichsam seine differenzierte Ge-■italtunqskraft, dai erschaute Land-schaftsblld künstlerisch geformt von Innen nach außen z\i projizieren, unter jberzeuqenden Beweis. Sein charakteristischer Aquarellpinsel ■iuf allen diesen Blättern von den Bachernhöhen oder einem ergiebigen Ausblick der Kollos erfährt hier seine immer anspiechende Abv/andlung, ja man könnte diese ganze Schau »Untersleiri-sche Variationen« nennen, Immer geht es Petein darum, sein tonig und fließend mit lockerer Hand hingesetzte?« Motiv al« Ergebnis eines hochempfindlichen Sehens, einer gesteigerten Nachinnenschau Farbe und Gestalt werden zu las«en. Nie Ist et da« nur Gegegenständliche allein, das Kleinliche oder nur »Wahrheitsgetre^iet, daa de»i Künstler Petein anzieht, immer let e» zu-nleich auch die Umwelt die Atmosphäre, die er mitge«taltet, die ihm erst den »malerischen Gegenstand* lum Motiv werden lÄflt. Hl»it»el bekundet das Temperament des SÜdstelrerf einen allen Schwierigkeiten gewachsenen, sicher wählenden Geschmack. Wie Innig muten, lum Beispiel, die Bleistiftzeichnungen an, die In einer graphisch knappen Strichart, hie und da nur von Wiarh-lechnlk ergänzt, so etwa« wie eine Abkürzung de« malerischen Sehens bedeuten! denn Petein ist auch hier In erster Linie Maler, der die farbigen Werte In seine graphische Hbersetzung mit hinein verarbeitet, sei es durch eine typisch malerische Gegenüberstellung dar Licht- und [>mkelpartlen oder durch da« reizvoll variierende Spiel mit den Halb-tftn<»n, deren reiche Skala Petoln immer wieder mit geübtem Blick verwendet. Der Hauptraum fesselt vor allem durch die drej Marburger Stadtbilder, dl« man eine Symphonie aus roten Dächern und des In ihrem Widerschein erstrahlenden Gemäuers nennen könnt«. Kechts und links davon an dieser Wand smd außerdem zwai höchst subtil gemalt« Ausblicke vom Bachern zu sehen, di« in ihrer duftigen Art wohl zu den basten Stucken der ganzen Schau zahlen. Gegenüber schmückt «in nobles Tul-penstilleben di« klein« Wand, dessen pastose Pinselführung erregende Sinnes-lieude vermittelt. Di« gedeckten Farben, Weiß, Mattgelb, «in stumpfes Himbeerrot, ergeben mit dem Graugrün der Bl&tter einen farbig originellen Zusammenklang Nicht unerwähnt darf auch di« Kleinwelt der beiden Blumenrasen sein, die in ihrer an Dürer gemahnenden Art von der Vorliebe des Künstlers für den »Ausschnittt erzählen. Im zweiten Raum ist das Blumenstück mit den Löwenmäulchen ein fesselnder Blickfang, ein satter, rotgrünar Akkord. Daneben wi«der die Landschaftsvaria-tionea, in ihrer tlntlg luftnassen Atmosphäre und kurvig wechselnden Gestalt, die bald im späten Abendlicht, bald im Nebelgrau des Morgens oder im klaren kühlen Lichte des Herbstes, wie die beiden Kollosstücke, die Akzente der un-fersteirischen Landschaft mit kühnem Pin .e! bannen. Em warmgetöntes Waldstück flllt durch das Betonen der gleichgerichteten Stämme auf. Ohne zu ermüden folgt der Blick den Baumschäften und begreift sie erst In ihrer Masse so recht ols Wdld. Den Vorraum ziert ein poetisches Kunsthandlung Karbeutz Margaritenstllleben im glücklich gewählten alten Goldrahmen. Auf der Seitenwand links wollen die beiden Zeichnungen mit Ihren bizarren Wolkengebilden und der harmonisch geschwungenen Horizontlinie der Berge aufmerksam betrachtet sein. Hier tut die unter-steirische Welt sich so recht an einem Blicke auf. Immer wieder wandert man schauend durch die drei Räume, um schließlich sich mit der Empfindung zu trennen, die Jede wertvolle Bekanntschaft in uns hinterläßt: wir freuen uns schon heute, sie möglichst bald wieder zu erneuern. Kurt Hildebrand Matzak Im Rahmen einer schlichten Feier wurde am gestrigen Mittwoch die Kol-lektlvschflu des heimischen Malers Pipo Pefeln eröffnet. Pg. Treml unterstrich in einleitenden Worten den Sinn dieser Ausstellungen, Jeden Künstler im Kreis des Knmerfldschaftswerkes mit einer größeren Zahl von Werken vor der Öffentlichkeit aufscheinen zu lassen und dankte der Firma Karbeutz für die Be-reltstellunq des AusstellunqsraurneB. Durch die bekannte Persönlichkeit des Malers Petein erhfllt diese Kollektivausstellung eine besondere Not«. Pg. Troml würdigte dann die Verdienste, die sich Pg, Petein in seinem bisherigen polltischen Aufqabenkrels erworben hat. Trotzdem fand er Immer noch Zelt für seine Kunst, der er »ich nun wieder ganz widmet, und wir hoffen, daß er auch In Zukunft der Öffentlichkeit noch viele Werke schenken möge. Alles, was wir In dieser Zelt des entscheidenden Völ-kerrlnqens an kulturellen Leistungen vollbringen, weist uns Immer wieder darauf hin, daH wir diesen Krieg in be- ' sonderem Maße um die Erhaltung der j hohen Kulturnflter des deutschen Volkes ; führen. Die Große Deutsche Kunstaus- ' Stelldichein am Sommerabend (Hannclore Schroth und Carl Raddtli in dem neuen Ufa-Film »Eine Frau fi1r drei Tajie«) Aulnahmei Uta-v. Hnrtioi' Stellung In München dokumentiert nicht { nur dieses Wollen in einmaliger Weise, j sondern sie ist zugleich der Welt ein Zel- ' chen dafür, daß die Kunst nicht ruht, wenn auch die Waffen sprechen. — Der Eröffnungsfeier schloß sich ein Rundgang durch die Ausstellung an. Forschungsreise ins Küchendeutsch Wir geben »unseren Senf dazu« Angeblich halten wir Deutschen «« ganz besonder« mit B««»n und Trinken. Gottfried Keller sagt In seiner Novelle »Frau Regel Amrain« sogar; »Sonderbarerweise gilt durch den ganzen germanischen Völkerstrich diejenige für die beste und tugendhafteste Hausfrau, welche am meisten Geräusch macht mit ihren Schüsseln und Pfannen. Wenn es auch nicht ganz so schlimm ist, so zeigt doch Jedenfalls unsere Sprache eine beachtliche Vorliebe für die Küche Z. B nennen wir Menschen, an denen nldht mehr viel zu bessern Ist, »au.vje-kocht« oder »abnem Haushalt meint, während I sehe »donner son fnlt A guelgu'un« ge- das Wort in anderen Gebieten der deut dacht, wobei dann *falt« mißverstanden sehen .Sprache mehr und mehr die über- nnd mit »Fett« wiedergegeben worden tragene Be