MbllchelOMllng. Nr. 94 Prän umriv,< ion «preis : Im l5on!v«oir n«nzj. fl. il, haldj, sl. 5>,5,0. stur dic Züstellü»^ ini« Hau« lMbj. 5U lr. Mit dcr Post ganzj. fl. l5>, hnlbj. sl. ?.5,<». Mittwoch, 27. April Instrti ons gebühr bis 10 Zeilen: lmallllllr., züü. «0 lr., 3m. I sl.; sonst pr.Zcilc Im.elr., 2m.8tr., 3m. IN lr. n. s. ». Inserlionsstempcl jcbct>,n. »V lr. 1870. Nichtamtlicher Theil. Dtt Ncichliknylcr ul»d dic Wicncr Plljsr. Dic „W. Abopst." schreibt: Nicht scltcn hat man >»l gewöhnlichen Lcbcn zu beobachten Gelegenheit, daß diejenigen, welche sich in verdrießlicher Lanne über cinc lh>'cn zugestoßene Widerwärtigkeit befinden, am aller-lvenigsten daran denlcn, wie viel sie selbst dazu bcige^ ^agc» u»d w^ls sic zu lhnn haben, damit Gleiches 'hnen nicht wieder begegne. Achnlich den 5tindcrn, welche, so oft sic sich ucrlctzcn, nach dem bösen Tisch oder dem bösen Stuhl schlaa.cn, dcr ihnen gerade im Wege steht, «reifen sie nach einem Urheber, der alles Ucblc verschuldet haben muß. Eines solchen Eindruckes konnten wir uns mehr als einmal nicht erwehren, als wir die in dcr letzten Ait gehäuften Ausfälle gegen den Reichskanzler zn vernehmen hatten. Ein großes Wiener Blatt gibt in seiner neuesten Nnminer einer derartigen Auffassung, wie wir sie eben schilderten, einen so prägnanten Ausdruck, daß nur nicht umhin können, dem betreffenden Artikel einige Aufmerksamkeit zu widmen. Nicht als ob wir nnS bcruscu fi'chllcu, die Vertheidigung dcö Reichskanzlers zu übe» nchnicn. O>af Bcnst hat jederzeit, namentlich aber bei dcr letzten Adrcßdcbalte des Abgeordnetenhauses bewiesen, daß er dcu gcgcn ihn gerichteten Angriffe" nicht aus dem Wege geht und selbst seinen Mann zu stellen weiß. Der Verfasser jenes Artikels befindet sich in großem Irrthun,, wenn er behauptet, dem Reichskanzler sei es nicht wehr möglich, den Delegationen persönlich gegenüber zu treten. (Araf Vcust wird, daran zweifeln wir nicht, diesem Augenblicke mit Verlangen cntgcgeufchcu und. falls folche Auslassungen, wic sie der bcrcgtc Artikel enthielt, cr-folycn füllten, sich über Vergangenes wo möglich noch deutlicher nnd verständlicher anssprcchcn, als er es im Nbgcordnctcnhausc gethan, Er wird aber auch vor beiden Dclcgatioucn erscheinen und wenn es sehr glaublich ist, daß „man in Ungarn ein Zetergeschrei erheben würde," falls der Reichskanzler dic ihm in jenem Blatte so großartig zugedachte Stellung eines „lcichzciligcn Ministerpräsidenten uud Finanzministcrs einnehmen wollte, s° ist nicht minder daran zu denken erlaubt, daß man l» Ungarn sich doch einmal mit der Frage beschäftigen könnte, ob es zulässig sei, daß man in dein einen Theile der Monarchie vor dem Zusammentritt dcr Delegationen über einen gemeinsamen Minister Gericht halten zu tonnen glaubt. Was uns bestimmt, das Wort zu ergreifen, ist das Bedürfniß, gewissen Behauptungen, welche in Anbetracht der Bedeutung des fraglichen Blattes Beachtung verdienen, mit faclischcr Richtigstellung zu begegnen. Der ganze Artikel nimmt seinen Abgang von dcr gründ-^ falschen Nachricht, Graf Bcnft have bei den lltzlen Mi-! nislcrconfcrenzcn den Vorsitz grsohrl. l Nicht allein hat Gras ^cnsl dicscn Vorsitz nicht geführt, er hat den Ministcrconsercnzen nicht einmal bei' gewohnt. ! Der Sprung, welcher gleich daranf von jenem vcr» mcinllichcn Votsitz in die Sistirungepciiodc und dic ^ damals ncgociirtcn Anleihen gemach! wild, ucrrälh mehr' Kühnheit als logische Folge; was wir aber dabei mclil ohne Entgegnung lassen dürscn, ist die Bcmcltung, daß dcr Leiter des Finanzministeriums sich nicht als im! Zinne der Verfassung dcm Rcichsrath, sondern nur wic jeder Beamte verantwortlich betrachten foll. Es kommt nicht darauf an, wie dcr Keiler dcS Finanziuinistcriums sich verantwortlich betrachten soll, sondern wic cr sich verantwortlich zn betrachten hat. Hätte der Verfasser! jenes Artikels sich die Mühe genommen, das Gesetz über die Ministcrverantwortlichlcit einzusehen, so würdr er dort die nöthige Auskunft gefunden haben. Dcr H 4 des Gesetzes vom 25). Juni 1^07 übcr die Verantwort-' lichtcit dcr Minister lantct nämlich: Die mil dcr selbst-' ständigcn Leitung ciucs Miuislcriuius betrauten Beamten sind den Ministern in Beziehung auf deren Verantwort-» lichkcit gleich zu halten. Bei dcr bewährten Gesinnung und BcrufStrcue des betreffenden Beamten darf man versichert sein, daß sich derselbe diese Bestimmung des Gesetzes vollkommen vor ^ Augcu halte» wird. I Auf das Thema, ..die Erfahrung habe gelehrt, daß Graf Bvust nicht seinen Gcgncrn, sondern nur seinen Freunden nnd Vrrbündcttn gefährlich sei," wollen wir nicht zu wcit ciügchcn. ES ist sür dic, welche heulc seine Gegner geworden sind, »ichl all;» gerathen, dic Erfahrung anzurufen. Sie innß sic daran criilllcln, wic uulllom-men cr ihncn war, uu, ihrc eigenen Gegner zu cnlwaff ucn, nnd daß sic ihm nur dcn Vorwurf zu machen hat» tcn, ihre Gcgner n,it ihncn versöhnen zn wollen. Daß während dcr drei Jahre die auswärtige Politik die Ent-wicklnng der inneren Verhältnisse beeinträchtigt habc, dürft? schwer zu beweisen scm; daß die großen Schwierigkeiten, wic sie in dcr confess,oncllcn Frage, die Schloff-heilen, wie sie in der Frage dcr Convcrtirung der StaalS-schnld nnd in dcr Frage dcr türlischln Eisenbahnen z» Tage tratcn, vielleicht zu Tage lrttcu mußtcu, dic Auf» gabc dcS Äiinislcrs des Acuß,'rn erhcblich erschwerten,! isl cbcil so wahr, als daß es ocr Letztcrc nicht an cifolg« reicher Bemühung fchlcn licß, jene Schwierigkeiten zu vcrlrctcn und auszugleichen. Dcr Reichskanzler darf übrigens nächst seinem Be» wußtsein auch in den Uebersckwäüglichlelten des besprochenen Arlilcls Beruhigung finden, Wm man aus dem Admiralfchiffc stthcnd mi! M)0 Masten fegel:, läßt. dem wird damit der Gedanke nicht cbcn anschaulich gemacht, daß cr seine Grsährlcn auf elenden Boolcn zu retten uud selbst ins Wasser zu fallen habc. Wir für unseren Theil düifcn nur nicht zugcbcn. daß der Roman dazu diene, dic Wahrheit zu verlocken. Es darf nicht von Rettung in den Hafen dcr Verfassung gesprochen werden, nachdem die Vcisassung weder verlasse,, noch bc^roht ist. Dasselbe gilt von dcm Phantasicqeliilde. welches den Reichskanzler „mit unerhörtem Einsatz ein lühms Spiel beginnen läßt, wie cS nie von conslitutionellcn Staats» Männern gewagt wird " Möchten nur jene, welche die» scs Spiel crwartcu. ja welche eS zu verlangen scheinen, damit sie nur Recht behalten, dessen eingedenk scin. daß dcr wahrhaft konstitutionelle StaalSmann die Verfassung in allen ihren Bestimmungen zu achlrn hat und deren Anwendung nicht künstliche Schranken setzen darf, je nach' dcm sie seinen persönlichen oder parteilichen Neigungen znsagcn oder nicht. Die unerschrockene, aber vcrfassungs-treue Handhabung dieses Grundsatzes ist eS, welche die freunde der Verfassung beruhigen und ihre Gegner versöhnen muß. Politische Uebersicht. «aibach, 2l; April. An die Notiz anknüpfend, daß l>ie Feudalen den ungarischen Ausgleich „mit Vorbehalt" anrieh« men, c,klären .. Narodni Listy," daß sie es als ein > Unglück und als eine Sünde betrachten n-üßlen, wenn das czcchisclic Volt nicht feierlich cillänn winde, daß es niemals Pläne, welche auf die Vernichlnng drS »mgari» schcu Au^glcichs abzielen, unlrlstützcn odcr aucl, nur zuglbcn werde. Der ungarischc Ausgleich «st vollkommen gesetzlich und macht dic WicdcrciliflihsUüg dre< Äbsolu» »ismus in Wcstöstcrrtich unii'öglich. Wct>er jeht noch künftig werden sie jc„e Paitci unterstützen, welche den Xusglcich z» Fall blii^cn will, sondcru d,csen mil allen Kräflci: scliützcn und vcrllicidiarn. In cinem Briefe nils Wien incldct die „Boheniia": Im Lanfc dieser Woche werden einige czcchische Führer iu Wien erwartet, nm an den vom Grafen Poto c li vcr. anstaltctcn Eoufcrenzcn thcilzuuchlncn. Möglicher» w cisc wcroc dics der letzte Vers u ch sein, die Ezrchen zuln Aufbau der Verfassung heranzuziehen. Sollte der» selbe scheuern, dann würde die Regierung ohne die Czechen zur „Action" schreite». Die Gruudzügc dieser „Action" La D ,i l m a t i n a. Novcllctlc von Amaud v, Hchweiger. I. 5.. Nahe am nördlichsten Ende Pillc's, cincl Vorstadt agllsa's, steht ein zierliches Landhäuschcn, einsam, doch . "huscht von den Bliühcnzweigcn prächtiger Olcandcr-'!")c, scheinbar verlassen von jeder mcnschlichcn Sccle, .^d dennoch bewohnt von edlen Hcrzcn, cin Asyl sür ">o»e Empfindungen uud cchlc ^iännlichtcil. Elwao M)er postilt würde es den Berg krönen, dcr zwischen ^rauosa u„d dcr Stadt licgt, so abcr gewährt es nur lw'?!, ^licn Wcstcu, über daS schlummernde Meer, 5l?"",H"ndcrlcu "uu Zacken und Nissen dcr felsigen vnsl^' ^ ""^' °^ k'" sch»lalcr Slrciscu den, Gebäude die <^-' ^ ^^ Dälnincrung war eben hereingebrochen, ?ll, ?,^"'"^'ung im Süden, die sich wic cin glühender ^endluß auf die hcißblüligc Erde herabscnl». um ih, Um Lebenskraft aufzusaugen, daS wonncbcranschlc ^ mrmcn der irdischen Reize durch dic Slrahlcnarmc sh. lw'Ncn Sonncnlichtcs ^nan fühlte in dicsir )l.nndc, zwischcn dcm grüncn Säil!cnschmlickc, ciner ausgesp!uug,mn 5inoi>pc gleich, die nnomehr begierig die Lust dcs LcocnS, den warmen Alhem dcr See ciuzusaugen bcslicbl nur, um in vollkommener Pracht aufzublühen. Allein cS schie» sie clwas zu bcwcgen, was nicht diescm Empfinden glich, denn dcr Busen war ihr schwer bclasict nnd cin unruhiges Hin und Wide,schwanken bcnrluüdcle cine sec lische Aufrcgnng, die durch tic Physiognomie dcs träum» haslcn Abends noch erhöht wurde. Sie blicke übcr dao zitternde Mccr, über dic schlnmmcrndc Obc-fläche cinco so lrüglichcn Gchciunnsscs, in dcsscn grauscr Ticse dic Rcck'N ^lcpluus verborgen lanerlcn) sie s«h dcn licb, lichen Abcndschimmer wcilcrl-ebcn und dennoch wußte sic. daß unlcihalb desselben blutdülsligc Tiülci'fischc mil klaftcrlanacn Säugrüsseln, swchlichte Nochcn, Mecrigcln, Krabben, klcinc und große Ungclhümc hauStcu, dic jctzl selbst in Schlummer lagcn und sich vor Bchaglicblcil höchslcns gegenseitig in die Schwänze bissen, ohne sich ^nm die Obc,fläche ihres lühkn RcichcS zu tünuiern. — Ihr Angc war feucht und schwärmerisch g^öffiict, Halt in dcr weilen Fcnie fnchcnd, ^huc ihn zu finden. ! Das Mädchen stand in scincr glücklichsten Periode. Noch im ersten Frühling tcr Lebensjahre lag in ihrem Wcsni elwaS Vollicifcs, der Ausdruck silinigcn Begehrens nach dcn Dingen, die sie rntzücktrn, jenes voll-glühende Schmachten nach dem innigen warmen Leben, wic es dcn Schönen des Südens eigen, die schon im Lenz ihrrs Daseins das volle Lcbrnebcn'ußtscin im Busen lragcn und nicht crst zu oesscn Erkenntniß gelangen, wenn dcr helle Lonncuschcin der ersten Jugend bercit« vorüber. Mvma, das vcllö:perle Bild einer südlichen Licbc, lull del, großcn schwarzcn 3tcrncn des VeqehrcnS. mit dcn erhitzlcn Wangen und brausenden LebenScl-menlen i» dcn Adern, war glcickzcitig tas Idcal kindlicher sch:,sucht, rcincn Liebbcgchrei's und nnschnldSvollen Em-pfiudcns. ein rälhselhastcS Gcmisch von züaelllscr Lcic^n-schast und tuscr Empfindsamkeit, bald cin unznbclvälli. gender SlulM. bald wiedcr sanft wic ciu ncucrwacr.ter Frühlingsgeist. dcr seine Haare mit Roscnlcllen schmückt und mit Blüthen tändelt. Wenn sie sich lnnge ciner drückenden Ruhc hi^ab, cincr Rul»e gleich jener dir Natur nach dcm lanleu Lachen dcs TaacS, so wurde eS auch in lhrrm Inncrcn imn>cr diistrcr und düstrer, cinc rauschende Flüth erslickle »och im Keime, wic lmgeborenc Stürme iu dcr Höhle .Ncilyvsu's, un5' nur einzelne Thrä-ncn machten dann ihrer gcprcßleu Scelc Luft, die zu v'rstchcn. vollinnig zu liczjrciftu ihr selbst schwer schien, licschwcigc dci',n von »oelchcm verstanden zn sein. sie alle übrigen Wcmncn dcr Wclt geopfert hältr. Sonderbar^ Kind des sndüchcn Himm-ls. rälhsclhafte Dalmaiina mit dcn glüli'üden Blicken und loderndem herzen, wic seichst du viclcn cdlercu Empfindungen und Gedankm in uln'crcr sonst so flachen Zeit!! Alvina mochte noch lange aus »hrem eiusu.l.cn Pläh-chcn gcirämnt haben, als sich ihr Vater durch den m,Nieren Gau«, dcr von dcr Altane zu den Oemü«««" 676 sind: Erweiterung der Landes-Autonomie bis zur äußer-! sten Grenze, directe Neichsrathswahlen, Auflösung des! Reichsrathes und dcr Landtage u. s. w. In Grünn sind am 24. d. Dr. Viel sly, Professor Zeit Hammer und Dr. Klaudy von Prag angclommcn und hielten im slavischen Leseoerein „Spolel" mit Dr. Prazal eine geheime Conferenz. Iu Rom wurde am ^4. d. um 9 Uhr Vormittags die dritte öffentliche Sitzung des Concils abgehalten. Das Schema und die CanoneS ä« fiäs oa-tbolioH wuroen bei namentlicher und mündlicher Abstimmung mit einer Majorität von circa fünfhundert Stimmen endgiltig angenommen und als Decret promulgirl. Der Papst las die Einleitung der Defini' tionen. Großes Aufsehen machen die drei Broschüren der Vischöfe Hefele. Rauscher und Schwarzen, bcrg gegen die päpstliche Unfehlbarkeit. In der des Cardinals Rauscher heißt es (eine sehr deutliche Anspielung auf dcn Papst): ,.Wer sich erhöht, wird erniedrigt werden." Zugleich wird auf Papst Bo-Nifaz VIII. hingewiesen, bei dem die Demüthigung nicht ausblieb, und schließlich bemerkt, es sei aus diesem Grunde nicht zu fürchten, daß die geistliche Gewalt des heiligen Stuhles über das Maß des Zulässigen hinaus erhöht werde. Der „Univers" findet natürlich diese Ausführungen höchst betlaqenswerth (läiueutadis), und er versichert, daß ein Bischof, als er die Conclusionen Rauscher's gelesen, geweint habe! Das ..Journal Officiel" veröffentlicht ein Rundschreiben dcr Minister an die Funcliouäre deS Kaiserreiches folgenden Inhalts: „Meine Heeren! Der Kaiser hat im Jahre 1852 einen feierlichen Appell an die Nation gerichtet. Er verlangte Macht, um die Ordnung zu sichern. Da die Ordnung gesichert ist, verlangt er im Jahre 1870 die Macht, um die Freiheit zu gründen. Vertrauend in das Recht, welches er von 8 Millionen Stimmen hat, überantwortet er nicht das Kaif.rreich der Erörterung. Ei ul tcrzicht nur seine liberale Umgestaltung dcr Abstim^ m ^g. Mit „Ja" stimmen heißt für die Freiheit stimmen; die revolutionäre Partei bezsichnct die Huldigung, die der Kaiser durch Vcfragnng des Voltes der nationalen Souucränctät darbringt, als ein Attentat gegen die nationale Souveräne! und räth, mit „Nein" zu stimmen. Die wahren Freunde der Freiheit werden, ungeachtet der Meiliun^suerschiedenheit über das Detail, mit uns gehen. Können sie cS denn ,'a.noriren, daß die Enlhallung oder negative Abstimmung ctwas anderes hieße, als Jene stallen, die nur die Unigestal tung des Kaiserreichs bekämpfen, um mit ihm die politische und sociale Organisation zu zerstören, welcher Frankreich scine Größe dankt? Im Namen des öffentlichen Friedens und der Freiheit, im Namen des Kaisers verlangen wir von Ihnen, wie Sie alle unsere er^ gebcnen Mitarbeiter sind, Ihre Bemühungen mit dcn unserigen zu vereinen. An dcni Bürger ist es, an den wir uns wenden. Wir geben Ihnen leine Weisung, sondern einen patriotischen Rath. Es handelt sich darum, unserem Lande eine ruhige Zukunft zu sichern, auf daß aus dem Throne wie in dem bescheidensten Quartiere der Sohn dem Vater in Frieden folge." Das Rundschreiben ist von allen Ministern unterzeichnet. In der Sitzung der Cortes vom 23. d. M. über^ reichte Madoz mehrere Petitionen aus Catalonien, welche die Wahl Espartero's zum König vcr> langen. In Cadix sind Arbeiterunruhcn ausgebro-chen. Als die Bürgerwehr handelnd einschreiten wollte, wurden Barricade» gebaut. Die Municipalgarde bemächtigte sich derselben. Zwei Gardisten wurden verwundet. Einer der Tumultuantcn wurde getödtet, ein an« derer trug eine Verwundung davon. Der Gouverneur! von Cadix begab sich eiligst in Person auf den Kampfplatz, um die Ordnung wiederherzustellen. , Plebiscit und Mihrit. Ueber diese sür Frankreich so hochwichtige Frage geht der ..Mgpost." von einer staatsmännischen Capaci-tät der nachstehende Artikel zu: Man hat gesagt, daß Dinge sich entwickeln, wenn sie zu Widerspruch.» gelangen. In dcr That, gibt cS einen größeren Widerspruch, als daß in unserer Zeit ,in dcr „kein Fürst so hoch gesürstet ist, daß, wenn ein Volt nach Freiheit dürstet, er es mit Freiheit tränten kann," in dieser nach Selbstbestimmung der Völker unersättlichen Zeit man daran zweifeln kann, ob daS Princip dcr Volksabstimmung über Gesetze freiheitlich genannt wcr^ den darf? Und wenn dem dennoch so ist, so muß das einen Grund haben, der tief in der, wir möchten sagen, geheimen Organisation des öffentlichen Rechtes ruht, einer Organisation, ohne deren Kenntniß die Antwort auf gewisse Fragen ewig ein öffentliches Geheimniß blci' ben wird. In der That ist dicS der Fall. Und wieder ein Mal ist die Theorie die Grundlage der Verständlichkeit für das, was bei gewöhnlicher Darstellung uncr< llärlich bleibt. Das eigentliche Geheimniß der Frage nach dem Plebiscit besteht in dem Unterschiede zwischen dcr Wahl eines Abgeordneten und der Abstimmung über ein Gesetz, die beide durch denselben Act mit demselben Stimmzettel in derselben Form geschehen und dennoch ist der Unterschied ein unglaublicher. Die Wahl ist ein Act dcs Vertrauens. Die Abstimmung ist ein Act des Verständnisses. Die erste setzt die Kenntniß e'ms Menschen, die zweite die Kenntniß ciues öffentlichen Rechts voraus. Die Richtigkeit der ersteren wird bedingt durch das unmittelbare Gefühl oder durch die Autccedentien eines Jedermann bekannten Namens, die Richtigkeit dcr zweiten durch die mit jahrelanger Uebung gewonnene Fähigkeit, in öffentlichen Dingen mit eigenem Urtheil einzutreten. Will man daher den Werth der letzteren suchen, so muß man sie in derjenigen Organisation des öffentlichen Lebens finden, welche die Menschen zu regelmäßiger Theilnahme an öffentlichen Dingen erzieht. Nur wo diese vorhanden ist, kann cii.c Abstimmung über ciu Gesetz das sein, was es sein soll. Sie ist aber nur da vorhanden, wo ein Volt freie Selbstverwaltung besitzt und wodurch ein selbständiges Gemeindewesen, Kraft uud Uebung in den öffentlich rechtlichen Angelegenheiten zu einem traditionellen Besitze jedes mündigen Mannes geworden ist. Wer die Ge-mcinde beherrscht, beherrscht die Abstimmung über ein Gesetz. Beherrscht sie ein freier Gcmcindcbürger, so lasset durch Plebiscite abstimmen so viel ihr wollt, be» herrscht sie dcr kaiserliche Beamte, so wird das Ganze zu einer officicllen Farce. Denn ist die Gemeinde nicht frei, so kann zwar der Gemeindebürger mit dem Minister streiten, aber wehe ihm, wenn der Bürgermeister sein Feind wird. Bedarf es der Erläuterung um diese Thatsache zu verstehen? Und die Gemeinde ist nicht frei in Frankreich. Der Bürgermeister (umiro) ist ein kaiserlicher Beamter, bestallt und absetzbar, vom Präfecten abhängig. Der Gemeindcrath ist fast rechtlos. Ueber NcchlSstrcitigkci-ten mit dcr Regierung entscheidet allein die Regierung selbst durch ihre Organe. — Alles hat sie in ihrer Hand. Zwar kann sie dcn Einzelnen nicht vernichten; aber wehe dcr Gemeinde, welche die Ungnade dcS Prä fetten sich zuzieht. Sie ist ili öffentlichen Dingen schütz und rechtlos und diese Gemeinde ist eS, welcl.e stimmt. Und daS soll eine freie Voltiladsliinmung scin? Begrciit man jctzl, wie Napoleon u/wühlt >st, und bcgicift man j/tzt, »»arnm die äußelsle Linke gcgcn die Volsi»a>'sllmm>,'!^ ist und die äl'smstc N>chtc dieselbe m:t El'ergic llüitiilt, nls stalle cö Mojoialc nod F,dci< comlliissc wicdciheiznsi'lleu? Und wus wi'd dic Folge scin, wenn cö durchqehl? Die höhcie Natur dcr Sache wird doch eine fieic Abstimmung finden, trotz dcr Uofleilie,! dcr Gemeinde, über ficilich durch andere Elcmcntc als die, wclchc die Gemeinden bilden. An der Stelle dcs mittleren Bür-qcrslandcö wird die von keinem Ocmciudcthum deschiäütie freie Arlieit die große Funcliou übernehmen, das Prm» cip der persönlichen Selbstbestimmung zu vertreten. Sie wird es vertreten dnrch die Organisation, welche ihr eigenthümlich ist, das ist daS freie Gemeinwesen. Dic Arbeitervereine wcrdcn die Gemcindcn Frul't-reichs scin, wenn es sich um ein Plebiscit handelt, die Noth der Freiheit wird sie lcgalisiren. Sic wcrdrn das Recht gewinnen, Gesetze zu machen, auch außerhalb dcr Al'ocordncten, welche die Besitzenden wählen. Sie werden den Schwcrpunlt der Slimmzahl in die Coalition und Ateliers ucrlegcn, statt in die Mairicn. Es werden andere Menschen stimmen und daher wiid auch cin anderes Princip stimmen. DicS Princip kennen wir. Der Gefangene von Ham hat das Mittel gefunden, seiner Idee vom Jahre 1839 im Jahre 1870 cine Organisation zn arbcn. Möge er nun überlegen, ob dieses Or^an mit ihn» eben so zufrieden ist, wie mit dem, was man sich vor dreißig Jahren unter ihm gedacht hat. MlbildulMurs dcr Volksschullchrcr. Nach cincr Verordnung dcs Ministers für Cultus und Unterricht zur Durchführung dcS tz 47 dcs Gc« sctzcs vom 14. Mai 18tt!) wclden dic Forlbilduusss-cnrse dcr Vollsschullehrcr jähilich in dcn Fcricnmonalcn al'ychallcu und 4 bis 8 Wochen dauern. Dcr Unterricht erstreckt sich auf alle jene Lehrgegensläudc, welche an den Lehrerbildungsanstalten gelehrt w.'ldcl»; in dcn eisten Jahren sollen jedoch vornehmlich die realistischen Lclnfächer dcr Vollöschule berücksichtigt werden. Dic Bezirlsschulinspectorcn hoben alljährlich am Schlüsse dcS ersten Scmcstclö der LandeSschulbehörde cin Vcrzeichniß jcncr Vollsschullehrer, dercn Betheiligung an dem Fort» bildungscluse wüüschcnSwctth ist, zu übergeben. Die Landeeschulbchörde bestimmt mit Rücksicht auf die fiir diesen Zweck iiu Budget präliminute Summe die Anzahl dcr z»r Theilnahme zu verpflichtenden Lehrer und bezeichnet zugleich jene Lehrerbildungsanstalten, an welchen in dem betreffendcu Jahre dic Forlbildungscursc führt, näherte. Sie erschrak und ließ unbemerkt ein Sträußchen fallen. Ihr schönes Gesicht wuide ».twas blässer und alles Blut schien sich nach dem Busen zu drängen, nach dcm Herzen, jenem kleinen Plätzchen, das sich mit einer Hand bedecken läßt, trotz den glühenden Wellen, die oft unausgctobt iu ihm verkohlen und dem stammenden Riesenschmerze, der es zu zersprengen droht, wie das ewige Feuer dcn marmornen Bau eines donnernden Planeten. — Er ging nicht auf sie zu. sondern lehnte nachdenklich an eine d^r Säulen, den Olick zu Boden gesenkt, in die duntlcn Büsche dcs Gartens, dcr sich mit seinen berauschende» Düften unterhalb der Altane ausbreitete. Die hohe edle Gestalt, mit dem feingeschnitzten Profile des Südslaucn, mit dcn schwarzen Augen und dem vollen dunllen Bartwuchse hatte etwas unheimliches an sich, etwas anziehend-diabolisches, das wir eben so sehr bewundern, als wir uns gerne von selbem entfernt halten. Er war bewegt und Alvina mochte es bemerkt haben, denn sie erhob sich und schritt langsam auf ihn zu, von rückwärts ihren leichten scheinbar ätherischen Körper an scine Schulter schmiegend. Die beiden Arme schlang sie um seinen Hals und mit einem tiefen Blick in das gleich glühende Augen» paar ihres Vaters, frug sie mit etwas erzwungener Kälte: Was ist dir Vater, du siehst so düstci? Mich ängstigt dies. Nichts mein Kind, nichts; ich war weit im Oe-dnge, auf dcn FelStämmen von Breno und Berzatto, der weite Weg hat mich ermüdet. Warum auch besuchst Du stets jenes unwirthliche ^te,nm«s da« leinen weiteren Reiz bietet, als dcn der Gefahr l> b«aann woma wärmer, - auf dessen Felstlummer dle ^onne niederbrennt, ohne ihnen auch nur emen Grashalm zu entlocken; ach! jene Berge sind der Tod; das warme, tausendfach keimende Leben besucht keine Felsenberge. Der Tod, ja Du hast es getroffen; es ist der Tod, dcr in jenen Schlnchten hauet. — Aber sich Plötzlich gegen Aluina wendend, faßt er sie am Arme und fährt mit gehobener Stimme fort: Wer sagte Dir das, Kind? Wer sagte Dir, duß dcr Knochenmann in jenen Bergen regiert, hast Du auch schou einc Ahnung vou diesem fleischlosen Gespcnstc? Alvina erschrak; nein Vater, ich kenne nur das Leben, aber das dünkt mir so schön, so glühcnd, so beseligend reizvoll, daß ich allcn Schmerz und alle nachtumflorte Trauer, die sich oft so verstohlen ins warme Herz cinschleicht in einem Begriffe vereint sehe, der nicht mehr weit absteht von jenem dcs Todes. Nichts mchr von diesem Gespräche; Blumen Deiner Gattung liebes Kind, bedürfen des warmen Sonnenstrahls der milderen Empfindung; jene Berge, wo die Fclsengcister mühsam weiterschlottcrn, sind kein Schauplatz für die reizvolle Phantasie eines zum Lebensgenuß erwachenden Mädchens. Bis jetzt hat Du cs unterlassen sie zu besuchen, von nun au scheue sie; auch ich will sie meiden — mir ist so wohl, hier in dieser Atmosphäre, wo die Elfen unzähliger blühender Gewächse unsere träumerischen Sinne umgauleln, hier in Deiner Nähe, Alvina — ich will mich nicht mehr in die Gefahr begeben, gählings abzustürzen mit der Steinlavine in die donnernde Schlucht, dcm schunungSloseu Tod in die Arme — nein, Dir zu lieb will ich es nicht mehr, Alvina! Schön mein Vater, aber nun auch das Versprechen halten, verstanden? Gewiß, warum sollte ich nicht. Ich fühle mich so abgemüdet wie der Pilger, der uach vielem, monden- lnngeu Wandern durch die Wüste endlich die Oase mit den winkenden Palmen erreicht, dcs vielen Jagens auf dcn Bergen bin ich überdrüssig. Allein auch Dich mag etwas bewegen, Tochter, Deine Aufregung scheint mir einc unnatürliche; Du hast am Ende gar geweint? O, nicht doch, Vater. Thränen mögcu sich aus den Wimpern qcschlichcl, habcu, das will ich nicht bestrcitt», abcr geweint habe ich nicht. Siehst Du Vater dc»s fcrue Meer, daS sonst so wilde Element, wie es sich an unsere Küste schmiegt, wie cs sich sehnsüchtig andrängt wie eiu Ku>b an dic Brust dcr geliebten und licbcndcu Mutter? Fül)^ Du nicht auch dcn balsamischen Hauch? Er lüßt »i's die Schwermut!) von dcr Stirne, aber auch Thrä»^ entlockt er unö, denn unter dcm Zauber der alllicbci'de" Natur — fühlen wir inniger. Welche Schwärmerei, mein Mädchen, — antwortete etwas bewegt der Vater — was wandelt Dich an > Sollte sich vielleicht in Dir jener mächtige Gott gcMt haben, dcr durch das Schöne regiert, uns aber auch >^ oft unsäglich elcnd macht, eben weil er tyrannisch regelt über Glück und Schmerz? Alvina drückte sich, noch immer aufrecht stehend, inniger au den überraschten Vater. Ihre brennende Wang ruhte auf der kräftigen Schulter und ihre Augen s^^ sen sich mild, wie zum innigsten Gebete. Sie woU' nicht antworten und dennoch ging in ihrem Inneren i viel des Erregenden vor sich, daß das Herz sichtbar un« ter dem durchsichtigen Obergewande bebte. — lös uer" ging eine lange, für das Mädchen grauenhaft süße Pau<^ in welcher der Vater jede ihrer Gemüthsbewegungen au merksam beobachtete. Ein Kuß auf ihre Stirne braai die Scene zum Abschluß, worauf Alvina sich st'U c> fernte. 677 abgehalten wcrdcn sollen. Die Zahl der einzuberufenden Lehrer soll in der Regel für diefclbc Gruppe von Lehr^c^enständcn 20 »ich! übc> steigen. Der Unterrichisstoff nnd die fucciclle Organisation der e llzelncn Eurse wird alljähllich nach eingeholtem Gutachten des Lchrlöiperö dcr Lchrcrb,lduu^Sanstall von der Landesschulbchüide festgesetzt. Die Lehrer, welche von dcr Landesschulbchöire zur Untcrrichtserlheilung an dem Forlliildun^scnrsc bestimmt wcrdcn, erhalten von der Landcsschnlbctiördc ans den zu diesem Behufe zur Vcrfiigüng sscstclllen Mitteln cine Remuneration. Icnc Lehrer, welche zur Theilnahme an den Fortbildung«, curscn verpflichtet wcrdcn, erhalle» nebst einer Per« gütung für dic Reisekosten einen Pauschalbetrag für Zehrlostcn. Außer dc>, von dcr Landesschulbchörde zur Theil' nohmc Vcipsiichtelcn steht es jcdcm Lehrer frei, sich an den FoiloilduuMnrscn ale Zuhörer zu bcthciligen, fo^ weit dies ohne Beeinträchtigung dcS Foltbildungsunlcr-richtcs für die zur Theilnahme daran Verpflichtete« zu-lässig erscheint. Anßcr den in den Ferienmonaten abzuhaltende» Fortbilduugscurscn kann die Landcsschulbchörde, ins-besouders in den Städten, wo sich eine größere Anzahl von Lehrern uolfiudet, während des Schuljahres bcfon» derc Curse anordnen, an welchen sich jedoch bloS die Lehrer der Stadt, ohne ihrem eigentlichen Berufe entzogen zu werden, bcthciligcn könne». Gleichzeitig wurden die Landcsfchnlräthc, beziehungsweise die Länder« Chefs, angefordert, das Erforderliche vorzntchre», daß die angeordneten regelmäßigen Forlbildungscutsc schon im Laufe dcr diesjährigen Hcrbslfcricu abgehalten wcrdcn. Vehaltsllusbcjserung der Justtzbcamten. Mit a. h. Entschließung vom 7. d. wurde die noch vom Iustizministcr Herbst beantragte Gehaltserhöhung fnr sämmtliche Kanzlei- und Hilfsämtcrbcamtc uud einige Diencrstatcgoricu bei den Obcrlaudcsgcrichtcu und Gc^ richtshüfcn erster Instanz, deren Bezüge noch kcinc Aufbesserung erfahren haben, unter Aufrechthaltung dcr ocr-maligcuSystcmisirung und Nangsvcrhältnissc vom I.Mai 1870 angefangen genehmigt, und so ist das vom Ministerium Herbst unternommene Wert, vor dcr in eine unbestimmte Zeit hinauögcrücktcu definitiven Orgcmisirung der Gerichtshöfe dem schreienden Bedürfnisse ciucr Gc-haltsrcguliruug gerecht zu werden, zu Eudc geführt. Dcr erforderliche Mehraufwand ist bereits im Älslizctat M'o 1870 eingestellt. Die Gehaltsaufbesserung besteht nach dem Schema für den Sprengel des österreichischen Oberlandes Gerichtes j„ einer Abrnndung dcr Ziffer, hie und da in einer namhaften Erhöhung. Es bezicht demnach bei dem Wiener Obcrlaudcsgcrichtc dcr Hilfsänttcroirector einen Iahrcsgchalt von 15)00 fl., die zwei Directions-adjuncten jeder von 1100 fl., die ncuu Officialc nach drei Kategorien 800 fl., 700 fl., 600 fl., vier Rathsdiencr je 450 fl., cm Kanzlcidicucr iu dcr Ncchuungsabthcilung 400 fl. Der Gehalt der Beamten und Diener des Wiener Gefangcnhauses ist für den Verwalter auf 1200 fl., für den Coutrolor auf 900 fl., dcu Matcrialicnucrwahrcr auf U()0 fl., uuo die 20 Gefangenaufseher auf je 400 fl. rc> gulirt, bei den sieben Gefangenaufsehern dcr Wicner städtisch-dclegirtcu Bezirksgerichte anf je 350 fl. bestimmt. Im Wicucr Landtafcl- uud Gruudbuchsamtc erhält der Director eiuen Gehalt von 1800 fl., dic sechs Grundbuchsführer vou je 1.'!00 fl. oder 1100 fl., die Adjunctcn von U00 fl., iu Linz dcr Director einen Gehalt von 1.100 ft., m Salzburg der Gruud- uuo Bergbuchsführcr euicn solchen von 900 fl. Die fünf Hilfsämtcrdircctorcu 'u Wien, Linz und Salzburg crhaltcu ciucn Gehalt von 1100 fl. respective 1000 fl., dic sieben Hilfsämtcrdircctorcn ^' den Krcisgerichtcn einen solchen von 1000 fl. respective . " fl-, dic dreizehn laudcsgcrichtlichcu Dircctiousad^ luncten je l)00 fl., «00 fl., 700 fl., dic sicbcu trciSgcricht-Uchcn je 800 fl. odcr 700 si.; dic 142 Offizialc je 700 fl. oder 600 ft. Bon dcu 75 Amtsdicucru iu Wien beziehen ^ einen Gehalt von 450 fl. und 40 cincu Gehalt von . " fl-; die fünf Amtsdiencr in Linz und Salzburg crhaltcu emen Gehalt vou jc 350 fl.; endlich dic 13 Amtsdicner ^mKreisgerichtcu ebenfalls jcdcr 350 fl. Hassesnmisslieiten. ... '— (Reichsgericht.) (5s war eine Kompetenzfrage, ""er welche das Reichsgericht am 25. d. M. unler dem orsitze des Senatspräside»llen Freiherrn v. Synwnowicz a« entscheiden hatte, indem es sich lediglich darnm handelte, "l welcher Weise dic von den, Priester Aulou Giovauclli "u vorigen Jahrhunderte gemachte Stiftung zu Gunsten > "er Verwandleu so wie ein von demselben gemachtes moelcommiß zu verwenden sei: ob das Bezirksamt zu u»^ ' '" ^"' Sprengel die Nutznießer der Stiftung re!> ^ ^ldcicommisses leben, odcr die politische Behörde, lick ^ Unterrichtsministerium. Das Letztere hat uäm-zusl r "'^" dagegen erhoben, daß die Entscheidung ihm sclr" , Vertreter des Unterrichtsministeriums be- ' faulte sich darauf, gegen die Kompetenz desselben in der w^"?'"°" Angelegenheit auf jene Grüude hinzuweisen, v che bereus in der schriftlichen Eingabe des Unlerrichlö-s??!r"'^ "«g'f")rt wurden. Das Reichsgericht e„t< >U)led stch fur dle Competenz des Bezirksgerichts, da es ich im vorliegenden Falle nicht um Verhältnisse des Staatsbürgers, sondern um rein privalrcchlliche Fragen handelt, über welche die Entscheidung dem ordentlichen Richter zusteht. — (Eine Kinderoper) gastirt gegenwärtig in Trieft. Die „Tr. Ztg." schreibt über dieselbe': Man muß die allerliebsten Kleinen gesehen haben, um sich einen Ve-griff von den MiniaturlUnstler» machen zu können, welche die Oper „<Ä-i8i»m0 0 I^ comurv" bereits ftinfmal vor immer vollem Haufe aufführcu. Eine prima äomia von kaum 12 Iahreu und die noch dazu ihre Sache so gut macht, ist wohl etwas Seltenes, ebenso die andern kleinen Säuger im Alter von 6 bis 14 Jahren, die alle gut geschult mit ihren Kindcrstimmcheu dic Partitur dcr Gebrüder Nicci zu Ehren bringen. Doch das Überraschendste sind jedenfalls die Ettsemblenmnmern und die Chöre, die mit meisterhafter Präcisiou ausgeführt werden. Wir heben nur das Terzett und den hübschen Chor der Docloren her« vor, die einen wahren Beifallssturm hervorriefen. Der Lehrer dieser Kinder, Herr Maestro Ferrari, kanu auf seine Zöglinge mit Stolz blicken. — (Eine Volts zähluttgs-Curiosität) lie« lieferte, wie aus Salzburg geschrieben wird, die Gemeinde Haiden im Luugau im Salzburgischcu. Diese zählt 242 Personen, wovon 12 l mänulicheu uud 121 weiblichen Geschlechtes sind. Ferner gibt es l>0 lcdige Personen männlichen und 90 ledige weiblichen Geschlechtes, 2ll verheiratete Mäuuer und 26 verheiratete Frauen, 5 Witwer und 5 Witwcu, endlich von Kiuderu unter 14 Jahren 31 Knaben und 31 Mädchen. Die Haidcner scheinen „Freunde dcr Orduung" zu seiu. —' (Fcuersbruu st.) Aus Pest, 23. April, meldet die „Presse" : Heute Nacht hat eine fürchterliche Feucrsbrunst in All-Ofen die Spirituöfabrit zerstört. Dcr Ausbruch fand im Maschineugcbäudc mit einer Explosion statt, dcrcu Ursache unbekannt ist. Die Fabrik hat am Eharfrcitag ihre Arbeite» eröffnet. Der Ausbruch des Brandes war rin so plötzlicher, daß an Rettung wenig gedacht werden lounte. Bis jetzt sind vierzehn Todte und vier Schwervcrwundctc aus dcn Trümmern hervorgeholt worden. — (Vier Menschen verbrannt.) Vier Menschenleben fieleu am 18. d. M. in T.-Igar (Groß- uud Mein-Szolnot) einem Petrolcumfeuer zum Opfer. Die drei Kinder des Krämers Joseph Adler, ein 14jährigcs Mädchen und zwei tleiue Kinder im Aller von 6 und 4 Iahreu, bcfaudcn sich im Laden, als plötzlich durch einen Zufall eine brennende Petroleumlampe umgestoßen wurde und mit ihrem rasch sich cnlMdcndcu Iuhalt deu ganzen Fußboden überströmte. Dic drei Kinder erlitten solche Brandwunden, daß sie noch denselben Tag unter schrecklichen Oua-len starbeu; die Mutter, die auf das Geschrei dcr Kiudcr herbeieilte, wurde ebcufalls von den Flammen erreicht und schauerlich vcrbrauut und auch der Vater erlitt nicht unbe» deutende Verlctzuugcn. Dcr Fall erregt aNgcmciuc Theil-uayme. — (Ein Geistcrspuk iu St. Michael.) Die Einwohnerschaft von St. Michael bei Ceiteustctten befand sich vor einigen Tagen in nicht geringer Aufregung, denn in einem dortigen Hause rumorte es gewallig, so daß die abergläubischen Leute eiuen Geisterspuk witlerlcu, in der Dunkelheit nicht mehr au dem Hause vorüberzugehen wagten, und schließlich die Dümmsten von ihnen den Herrn Pfarrer um Anwendung von kirchlichen Beschwörungsformeln augiugen. Dcr Pfarrer meinte, man müsse die Sache früher näher untersuche», bevor er sein schweres Geschütz gegen die rumorenden Geister loslasse, und da gingen denn die Beherztesten ins Haus und fragten, wo dcr Spul eigentlich am ärgsten fei. Sie erhielten zur Antwort, „daß es droben im Stübel rumore, wo dcr stocktaube Sepp liegt," der, nebenbei gesagt, einen unbändigen Kröpf hat. Der alle Eepp, durch lautes Aufschreien und Gesten verständet, will nichts von eiuem Geistcrsput gesehen und gehört haben. Die gcscheidteu Geistersucher verlangten nun seine Ucber-siedlung in das untere Slübcl und seil der Zeit ist es im obern mit dem Geisterspuk rein aus, und es rumort nun im untern, aber auch nur, wenn der alte Sepp schläft. Seiu unsinniges, fürchterliches Schuarrchcn, eine Folge seines wahrhast schauderhaft großen Kropscs, hat sich nun als die alleiuige Ursache des ganzen so gesürchtcteu Gcistcrspukes herausgestellt und die abergläubischen Gcistcrbeschwörcr müssen es sich gefallen lassen, daß sie von allen vernünftigen beuten in St. Michael auf offener Straße ausgelacht wcrdcu. — (Treu bis iu den Tod.) Uuter den auf dem Schlachlfelde von Solferino ausgegrabcnen Gegenständen befindet sich auch eine silberne Uhr, auf deren Zifferblatt die Firma ciucr Wiener Fabrik zu lesen ist und welche uulcr dem Aodrauge des Blutes ihres sterbenden Bcsitzcrs auf 4'/2 Uhr stehen geblieben ist. Wie viele wehmüthige, rührende Betrachtungen ruft diese Uhr hervor, welche, treu bis in den Tod, mit ihrem Herrn starb, aber der Nachwelt vou der Sluude erzählen wollte, die für jenen, wie für sie die letzte war. — (Eine blutige Geschichte) ereignete sich am 18. d. M. Abends um 7 Uhr in dem Hause Nr. 7 dcr Nue du Cardinal Fesch in Paris. Ein Mann kam dorthin und sraglc den Concierge, ob dcr Banquier Espir dort wohuc; er komme, um ihn zu todten. Der Concierge, dcr bei diesen Worten dcn Kopf verlor, entgcgncle: „Ja, er kommt gerade die Treppe herunter." Ter Unbekannte fiel mm über Espir her uud vcrfctzlc ihm mit einem Totschläger eiueu so hcf'.igcu Schlag über den Kopf, daß er zu Boden stürzte. Espir raffte sich aber sofort auf, und seinen Stockdcgen ziehend, stieß er ihn dem Angreifer in den Leib, der einige Schritte zurücktrat und dann bewußtlos zusammenbrach. Espir wurde sofort verhaftet. Der Mann selbst wurde nach dem Spital gebracht und man zweifelt an seinem Auskommen. Wie man erfährt, hatte der Mann Espir auö Eifersucht todten wollen. Er lebt nämlich von seiner Frau gctrenut, die sich von ihm scheiden lassen will, und die ein Verhältniß mit dem Banquier habcn soll. — (Der Dienst in der englischen Armee und Flotte), schreibt die „E. C.," muß ein ausnehmend gesunder sein, denn ein Blick in die Rangliste belehrt uns, daß am 7. Jänner d. I. 87,esle!sch „ — — Kukurutz „ 3 80 Schöpsenfleisch „ — Erdäpfel „ 2 10 Hnhudel pr. Stück — 40 linsen „ — — Tauben „ — 12 Erbsen „ -- Heu pr. Zentner . — Fisolen „ 3 «4 Stroh „ . ...... Rmdsschmalz pr, Pfd. — 55 Holz, hartes, pr. Klst 7 — Schweineschmalz „ - 43 — weiches, „ 4 ^ 60 Sprck, frisch. „ — 36 Wein, rother, pr. Eimer .- — Speck, geräuchert, Pfd. — - — weißer „ - — NndolfSwerth, 25. April, Die Durchschnitts - Preist stellte» sich auf dem heutigen Marlte, wie folgt: fl. lr. si. ^i7 Weizcu per Mctzen 5 34 Vutirr pr. Pfnud . — 50 Korn „ 3.U0! Eier pr. Stück . . — N Ocrste „ 3! - ! Milch pr, Maß . — , K' Hafer „ 2 , - , Rindfleisch pr. Pfd. - , 24 Halbfrucht „ 4 30 Kalbfleisch „ —24 Heiden „ 3 20 Schweinefleisch „ — 24 Hirse „ _. __ Schöpsenfleisch „ — - Knkiirich „ 3 - Hähudel pr. Stilck — 30 Erdäpfel „ 1 90 Tauben „ - , — ^''»seu „ 4 »0 Heu pr. Centner . 2 30 Erbsen „ 4 8<> Stroh ,. . 1 > 30 Fisolen ,. 4 80 Holz, hartes, pr. Klsl, 6 50 Nindtlschmalz pr, Pfd, — 45 — weiches, „ — ^ -- Schweneschmalz „ 45 Wem. rother, pr.Eiiuer 8 — 3v, ct. frisch, — , 36 — weißer „ 7 — Speck, geräuchert, Pfd. -- 4l» Austekommene Fremde. Am 25 April. Ttadt Wien. Die Herren: Neubauer, Reisender, von Wien, ^ Täuzlinger, von Tolna. - Obermann, Hcmdclsm,, von Gottschcc. — Peitlingrr, Handelsm., von Ootlscl'ee. — Röthel, Kanfm,, von Gottsch'ec. — Fritz, Kanfm., von Wien. — Dr. Stein, Kaufm,, von Graz. — Ziat, Bautbcamtc, von Wien. — Pollat, Kaufm., von Wien. — Singer, Kanfm., von Wieu. - Mileh, Kaufn,,, von Wien. - Nitler u. Guttmanns^ tl,al, von Trieft. — Pogaiar, Besitzer, von Overtrain. —Fran Potrata, Private, von Lack. Elefant. Die Herren: Fcrber, Handelsm,, von ^ieumarttl. -Fnnl, Gejckäftöreis., von Graz. - 3jaljavcc, Priester, von ^'olarje. — Äoc<, Priester, von Pozcg. — Doljal, Priester, von Pozeg. — Herbst, Reis., uon Wien. - v. Hoch, l. l, Major, von Wien, - Chery, vou St. Peter. ..... Mr. Touraille, von St, Peter, i'ahn, Bahn Inspect»r, von Trieft, Martic, Pfarrer, von i!ogatec - ^ Spcndal, Cooprrator, von Neumarltl. i!auro, vou Trieft. — Zcleznitar, von Overtrain. - Ao-gel, von Wien. ^ Mascher, von Wien. Lencel, Pfarrer, von Noble, — Älmgelleb, Äleis., von Nachod. — Wandtner, Reis., von Wien. — Rostobsin, Reis., von Graz. Meleoroklusche Neoüachlungeil ill Laisiach. !6U. Mq. 32ft,!, April Ohne belangreichen Umsatz verkehrte die Vorbörse iil ziemlich günstiger Haltung. Crcoüactim variirtcu nur zwischen 251.80 und 255.30, Anglo zwi-^l>z,^l»U^^»U^l. schcu 308 und 310, Hildbahn-Ä^lieu, bei wclchni sich ui dem Herabgehcn dcs Leihgeldeö auf 1 fl. das Vorhandensein eincr dem Bedarf annähernd entsprechenden Zahl von Stücken kundgab, hobm sich gleichwohl von 203 80 bis 205». Tramway behaupten sich auf oem zwischen Samstag Mittags und heule im Privatmrlchr erreichten Enrsc 2l0,50-211.50. 3" Franco wurde 118 und 118.50 gemacht. Actien der üsttrr,-oricntalische!l Bank hoben sich bis 81, um mehr als 5 sl, ildcr ihren Euro vom Samstag Die Avancen des VorgeschäfleS gingen «"' der Mittagöbörsc luiedor verloren, Ereoilactim ft^leli blö 2i3'8>, A»gla bis 3l>150. Lombarden biö 20Z. Tramway anf 20!).5>0, Franco anf Ü7.75. Oriental bis 7l>, Slaalöbahn bis 389' Neüte behauptete'sich indessen fest bei 00.70, respective 09.80, desgleichen 1800er Lose zu 90.0>> und anch 1804er uotirtcu zn N8.50, nur um ',. pLt schwächer als Samstag Dcr Schluß der Viirsc gc« staltete sich sehr flau, namentlich erlitten Lombarden einen starten Rückgang bis unter 200 (nach Vürseuschluß sugar bis uMer 1V9). ^U. Allgemeine Staatsschuld. Für 100 fl. Geld Waal,, Einheitliche Staatsschuld zu 5 M.: in Noteu verziuSl. Mai-November i)9.70 00 80 „ „ „ Februar-August 00,65 00. ?5 „ Silber „ Iänuer-Iuli . 09.90 70,— „ „ „ April-October. 69.75 69 85 Steueraillehen rückzahlbar (z) . 98 75 99.— „ (') . 97.50 98.— Lose V,I. 1839......—.— —. - „ „ 1854 (4'/,) zn 250 fl. 90.- 91.^ „ 1860 zu 500 st. . . 96.00 96.80 « „ 1860 zu 100 fl. . . 105,75 100.25 „ „ 1864 zu 100 fl. . . 11850 118.75 Staats.Doniäuen-Pfandbricfc zu 120 si. Lcmbcra-Ezern.rIafsyer-Vahn . 207.— 208.- Llohd, üsterr........378,— 379,— Omnibus........—.— —, ! Nudolfs-Bahu......104,50 165.— ' Sicbcubilrger Bahn . , . .108 25 168 75^ Stllllllbahn.......387.— 390.- Südbahu . ......199.80 200.- Sud-uordd Pcrbiuo. Bahn , .177,-178.— Theiß-Bahn.......230- 231.- Tramway........209,50 210.— «. Pfandbriefe (für 100 fl.) Allg. üst, Vodm-llrcdit-Austa:! Geld Waare verloSbar zu 5 pCt. iu Silber 107,50 10? 75 oto.in33I.rllckz.zu5pCl.iuo.W. 90.25 90 75 Natioualb. auf ü. W. uerlosb. zu 5 pEt........98.— 98.25 Oest.Hypb.zu5'/. M. rltckz. 1«78 98.- 99.- Una. Bod.-6reb.-Aust. zu 5'/, M. 90,75 91.— ll?. Prioritätsobliaationen. i. 103 si. 0. W. Geld Waare Elis.-Wcstb, iu S. vcrz. (l. Emiss.) 93 50 94 -Fcrdmcmds-Nordb. in Silb, vcrz. 106.25 106 50 Frauz-Ioscphs-Vahn .... 95.00 9580 G.Carl-iludw.V.i.S.verz.I.Vm. 103.— —.— 'Gelb Wa°lt Oestcrr. Nordwestbahu .... 96 40 96.6l> Sicbeub. Vahu in Silber vcrz. . 90.75 91 "7 Staatöb. G. 3«/„ i 500Fr. „l.Em. 142.25 142"^ Südb. G, 37, i. 500 Frc. „ . . 116 50 N<' ^ Sildb.-Vous 0 "/„ (1870—74) i. 500 Frcs......245.50 246.^- «. Privatlose (per Slück.) Creditanstalt f. Haudcl u. Gew. Geld Waa" zu 100 sl. ü W......15850 159.-^ Rudolf-Stiftung zu 10 fl. . . 14,50 15-b" Wechsel (3 Mo»,) Geld W°°" Augsburg für 100 si südd. W. 102.60 102»" Frankfurt a.M. 100 fl. dcllo ^02.80 I0cl'^ Hamburg, für 100 Mart Banco 9l.- "^" London, für 10 Pfund Sterling 123 55 >"-/" Pari«, sür 100 Franc« . . . 49.- 4^.<" <5uurs der Geldsorten Gell, 2U°", ,. K. Müuz-Ducattl. . 5 fl. 80 lr. ^st-^/' Napoleousd'or . . 9 .. 86j « 9 ,. »^ " Vcrcinsthaler. . . 1 .. 81i « l ' ^ " Silber , . 120^25 „ 120 ,, <5 „ «raiuisch« '^ v»tn°t«uug: 86- Gelb. 94 Wa°'e