Echriftlritung: «atdaosgasse Nr. S (W»nu« 6"1-) «, «»»>,»« TZ,Iu» (alt •atufciiu Ut «»m>- ». 8ni antfjt «141 i»i«aflt|rtCT. nain«»lf(« ®tn-ftrt«»grn »ich! drrüsfichligl. tut II akignif en ,w>«> du SCTMItBBg (»in firrtchnuna Nr «II,ft 1'«. Hftütcn ÖS.JIitnrn — «o E5i»:natajnit morgens. foftftiorta(Itit-#üTi!iJ 9063$. Verwaltung: RathauSgasse Nr. A rsigtil!« H«»«.) «ezugsbediilgu-ge»: Dir» die Post »-»»,«! Vl»«sljSih»t, . . . K 3 *0 . . . K «-<0 .... x i*-m 0di »i 11 i mil Zi.st.ll-», >»« (all »OBUtlich . . . . K 110 »ifrtcililWl . . . K »•— ßanplwrt« . ... X r— . . . . K ir— Sili« flaM.it aitbn ßch tU d«V«n» ecrftnbu n« «-U»rt iltj «tn. 2ing.Iett.tc »do»»eineml («Iteii d>» |üt SbbifUasi«. Ar. 14. Hilli, Donnerstag, 16. JeVruar 1905. 80. Jahrgang. Juf sin Wort, lieber Volksgenosse! Ein Kampfruf ist'», der heute an Aller Ohr ertönen soll, in denen noch ein Funke von nationaler Begeisterung und aufrichtiger Gesinnung schlummert. Einen Kamps gilt'« um die heiligsten Güter. D i e Zeiten sind vorüber oder sollten end« lich einmal aushören, wo man in engherziger Bier» dank« und Kirchturmpolitik ruhig bleiben kann, „wenn hinten, weit in der Türkei, die Völker aus» «inand»rschlag«n.* Aber schon pochen die Schläge an unsere Tore, daß sie in den Fugen erzittern. Schlag um Schlag! Und du kannst schlafen, deut» sche« Volk? Daß doch der Heldengeist der Cherusker und Chatten wieder erwachte, um den Welschen endlich einmal ein donnernde« Halt zuzurufen! Dazu aber gehört Einigkeil, nur sie macht stark. Wer im Kastengeist verödet und in Fachsimpeltum sich einkapselt, ist ein Totengräber unsere» deutschen Volke». Wir müssen die rauhe Hand de» Arbeiter» achten lernen und ihn nicht zurücksetzen durch die Furcht, wir könnten un» an seinen rußigen Fingern defchmutzen. Wenn wir die ehren, die un» zu all' dem verhelfen, wa» ein moderner Staat nicht «ehr entbehren kann, ja die für den täglichen Lebensunterhalt und alle Bedürfnisse sorgen, dann werden auch sie die Arbeit zu schätzen wissen, die wir mit Kopf und Seist zu ihrem Wohle tun. Da» ist da» Eine, wa» zur Kampfrüstung gehört. Da» zweite liegt auf einem anderen Gebiete. Wenn «an so oft hört: .Deutsch sein heißt evan« gelisch fein*, gut, dann bringt >>n» aber auch den Jesu», wie er war. den, der die Herzen begeistern kann, nicht den, der in den Dogmen jahrtausendelanger. spitzfindiger Theologenarbeit unserem Denken s« fern gerückt ist. daß wir ihn nicht mehr der-stehen. Wenn Kirchenmanner einen Goethe, einen R. Wagner und einen BiSmarck verurteilen können, Z>er verschneite Weg. Ich sah in der Ferne Dein niedliche» Hau», E» blinkten wie Sterne Die Lichter darau». Der Teich lag gefroren So still und so weit, Der Weg war verloren, Der Weg war verschneit. Und al» ich gekommen, Und al» ich dich sand. Da gabst du beklommen Und kalt mir die Hand. Wir schwärten wie Toren Bon Wetter und Zru; Der Weg war verloren. Der Weg war verschneit. Nach einem grauen Wmtertage war die Dämmerung früh gekommen. Da» Bild auf der Staffeln schimmerte noch au» dem Dunkel hervor; e» war ein weiße», junge» Gesicht, mit einem empfindsamen Mündchen und schüchtern fragenden Augen. Allmählich verschwammen die Farben inein« ander. Draußen hatt« e» wieder m schneien b«- weil er ihnen zu frei war, nun dann können wir un» eben mit solchen Kirchenmännern nicht verständigen, weil sie zu un» zu e n g sind. Der Jesu», der vor 1900 Jahren die Menschen wieder zu Gott führen wollte, hat auch einen Kampf ge-führt, gegen die herrschende Religion»part«i und gegen die Römlinge. wie Herode». Aber wenn er auch un» in Doymen und Heiligenbildern, im Marien- und Reliquienkultu» in den Hintergrund gerückt und durch Weihrau^ qualm verhüllt ist. so dringt er doch in ursprünglicher Schöne immer wieder hervor, wie der von kirchlicher Seite so viel verlästtrte Privatdozent H. Weinel in seinem Buch »Jesu» im 19. Jahrhundert" so unvrrgleich« lich schön dargestellt hat. Hinweg mit eisigkoli«r Orthodoxie, kriechender Frömmelei und selbstgerech» tem Richtgeist. Nicht mit erbaulichen Phrafen und sentimentalem Geschwätz ist unserer Zeit zu helfen, sondern sie brauch» Leben»werte. Alle», wa» gut und edel ist im Menschen, mit Demut gepaarte Größe, Hoheit bei bescheidener Gesinnung, da» Treue, Frohe, Frei», die echte Lieb« zu unse-rem Volk und Ausrichtigkeit in Handel und Wandel, da» ist'», wa» der Jesu», wie er war, au»Iöst im Menschenherzen. Nur da» ist echt evangelisch. Deutsche Männer und Jünglinge, in dies«« Sinn und Geist greift mutig zu den Waffen; seid nicht wie der Mann au» de« Syrerlano, der, in dem Brunnen hängend, da» tobende Kameel über sich und den furchtbaren Drachen unter sich, so gleichgiltig Beeren naschen konnte. Deutsche Frauen und Jungfrauen gleicht den germanischen Helden» frauen, die von der Wagenburg au» ihre im Kampfe stehenden Männern immer von Neuem anfeuerten, die ihnen folgten in Sieg oder Tod. Da» ist germanischer Heldengeist, da» ist deutsche» Wesen. Mag denn die römische oder die nitional« Gefahr kommen und in gleichwertigem Bündni» gönnen, und die Sph»e Ausnahme beherrschte, war wohl vor allem der Fülle de« Gebotenen zuzufchrei» den. Für Unterhaltung und Zerstreuung war in überreicher Weife gesorgt. In jede« Raume spielte eine besondere Musikkapelle. Im großen Saale spielte die vollständige Cillier MusikoereinSkapelle unermüdlich zum Tanze auf; im kleinen Saale leistete wieder die „Hauskapelle" unter der strammen Leitung de« Herrn Piuter Musterhafies. Ebenso spielten in der Bauernstube die „Schrammein" unter der bewährten Leitung ihre« Kapellmeiste,« Herrn Fritz Hoppe auf. Ja den Zwischenpausen trug ein Ziiher-Quartett, bestehend au« den Fräulein Betti Schreiber, Fritzi Trobisch, Emma Mitter und Mila Hopp», prachtvolle alpen» ländische Weisen vor. Auch der E'llier Turnverein trug wacker bei und sühne schöne Sessel» und Leuer» Pyramiden auf. die allgemeinen Beifall fanden. „Ich begleite dich," sprach «r ruhig. Sie gingrn schweigend nebeneinander der. Niemand hatte sie bemerk«. Nur eine große graue Katze mit weißglühenden Augen war ihnen beim Gartenzaun über den Weg gelaufen. Sie »chriiien die Landstraße bergab durch den tiefen Schnce. Hell und kalt war die Vollmonvnacht. „Sieh, wie der HimmU wieder rein ist und wie klar die Sterne leuchten," fagte Max. Die Still» btdrückie ihn. »Dort oben ist »S klar," antwortete Phylli«, .aber hier unten ist d»r Weg verschn»it." Ei» verstummen aus« n«u«. Max beobachtete die bläulichen Schatten, welche ihre beiden Gestalten über den Schnee warfen. Sie schwebten bald näher, bald fern von «inander, jede Bewegung gespensteihasi wiederspielenv. „Wir werden unsere Schatten nicht los." sprach plötzlich Mox aus feinen Gedanken heraus. Phyllis wandte ihm den Kops zu: „Du meinst, daß es Menschen gibt, die unsere Schalten sind?" „Nein, an die hab' ich nicht gedacht. Menschen sind ja kein« Schalten". „Doch." entgegnete sie. »Diejenigen, an die wir gefesselt sind «it unserem Denken und Empfinden. m»t allen unseren Erinnerungen und Leidenschaften, die zugleich unser Gewiffen und unser Verderben sind, unser Lohn und unsere Strafe, unser Glück und unsere Sünde — das Viel trug zum Gelingen des Festes die fast allge« meine Kofiümierung der Teilnehmer bei. Wir sahen da originelle Alpengestalte«, kernige Bouernburschen «ii Kniehosen, grünen Strümpfen, die Schneidseber oder den Gamsdart am gründ (änderten Hute, in Hemdärmeln, die Pfeife im Munde, dem Kirch» tagstrnden zusehend oder im flotten t,.«ig«n mit «inem schmuck«» Dirndl sich am Tanzboden stch im Kreise drehen. Schmucke Bauerndirndln und Sen« nerinnen waren massenhaft vertreten. Ader auch echte KirchiagsgestaUen, wie der „Almjodel", der „Wurzenfepp", schmucke Ja^erbuben zc. fehlten nicht. Besonders fielen einige Trachten der Damen durch ihre Originalität auf. Es waren u. a. echte alt« linzerische, haunoveranische. Schweizer, Tiroler, thüringische, Schwarzwälder Volkstrachten zu sehen. Einige modisch gekleidet» „Stavtherren" wurden von den Bauernburschen anfänglich fcheel angesehen, nachdem si» aber sahen, daß diese ihren Dirndeln nicht zu nahe kamen, schloßen sie bald Freundschaft mit ihnen. Ein frommer Pilger, dem die „Not der studierenden windifchen Jugend" und die leeren Kasse« der windiiche Siudentenküche zu« Herzen gingen, benützie die fröhliche Siimmung und fam« nulle für die .windische Siudenienküche", und die biederen Aelpler st»uerten recht wacker bei. Auch für die leidliche Eiquickung war bestens gesorgt. Beste«, fchäumendes frisches Märzen wurde von den Frauen Butta, Charwat, Hausbaum und P r e 11 n e r und den Fräulein Chira und Riki Bratschitfch , Dirmaier, Adele und Frieda B r u n n e x kredenz». Namentlich wurde dem vor« züglichen Gößer vier wacker zugesprochen. I« „Weinfchanke" hielten die Frauen P a l l o s, Dr. Gollitsch, Stiger und die Frau» lein Leonie Hummer und Schrö11er die b»st»n Wein» feil. Eines großartigen Zuspruches erfreute sich die „Marktdud»", wo es sehr schöne und guie Dinge gab. Hier wirkien die Frauen S ch ä s 11 e i n, W e h r h a n, Patz, Dr. N e g r i, Porsche und die Fräulein S a r n > tz. S i ä h» 1 i g und die Blumenmädchen, die Fräulein Elsa von Haas, Sucher, Stepifchnegg und K r e l l. In der „Kaffeebude" schafften die Frauen Markhl, Lindauer und Costa» Kühn, in der „Fleifchbude" di» Frauen Don« ner, Pacchiafso und Dr. K e p p a, in der „Zuckerdäckerei" die Frauen B r u n n e r und Gärtner. Auch sonst war«n noch viel» Damen eifrigst tätig. An Volktb lustigungen fehlt« «s ebenfalls nicht. Heiterkeil erreglen besonder« das Rarilälenkadinett der Herren Z e i« und S i a u« dinget und der „Guckkasten" de« Herrn Robert R ü p s ch «l. Viel Spaß bereite«» Alt und Jung di« von Herrn Urschko hergestellte „Rutschbahn". Besondeie Heiterkeit löste di« Krrchtag«musik aus. (Harmonika Frau Dr. Gollitsch, Guitarre Herr Bratschitsch, Ge'ge Herr Schachenhos« r). Auch ließ sich ein Quartett, bestehend aus d»n Herr»« Patz.Pürstl.Stiger und T»i f i n -g »r, aus d»r Alm und in d»r Bauernstube hören. Großen Absatz fanden die von Herrn k. k. Gymn.« sind die Schatten, welche wir ni»«als los werd»» können." „Nein!" schri» Max. „N»in, ich glaub' e# nicht I" Er richt«t« stch aus und at«ete tief die Nachiluft »in, wie um sich Mut zuzutrinken. Er wollte an keinen Schatten geieflelt seiu. Phylli» blieb plötzlich stehen. Die Lichter des PostHauses waren nahe. „Leb' wohl l" sagt« sie ruhig. .Ko««st du morgen zur Hochzeit?" .Ja — zur Hochzeit . . wiederholte Max und schaute ihr verwundet in das regungslose Genchl. Da stieg plötzlich heißes, wehmütiges Mit« leid in ih« auf: „Du unvernünftige Phyllis, warum — warum wirst du «igenilich seine Frau?" „Weil ich vernünftig werden will." sagte sie «it gleichgiltiger Stimme. „Leb' wohl!" Und sie glitt davon, wie «in fliehender Schatten. Max wandert« einsam hennwärts. Er mußte gegen den Nordwind ankämpfen, das war ihn» eben rech». Ec fühlte eine neue Kraft in sich, ein» junge strebend« Freihtit. Die Schaffensfreude kam über ihn, wie in den ersten himmelstürmenden Tagen feiner Künstlerschaft. und er fah das kleine Mariechen, wie es Feder schleißend, unter der Lampe saß, mit weißem zitterndem Flaum auf dem roten Haar. H. o. d. E. Seite 4 Nummer 14 Professor Schlemmer entworfenen und in vromsilberdruck au«geführte» Postkarte». Daß Teipsychore» bi« zum frühen Morgen recht wacker gehuldigt wurde, ist nur selbstverständlich. Ein ganz besondere« Verdienst um da« schöne Gelingen de« Feste« gebührt -außer den anderen Damen und Herren de« Komitee» Herrn Rauscher. X>rr verband der Attischer- nnd Selch er-ch Wulfen ersucht nochmal« muzuteilen. daß da« Kiänzche» am 1v. Aebrnar bestimm« stattfindet. Herr S i m o » i t s cd hat die Bewirtung über« nommen und wird für gute Speisen und Getränke Sorge trafen. Wer noch Einladung wünscht, wolle sich an den Ausschuß wenden. Airtjchastsveriaad. Die Berband«tanzlei befind« sich vom 15. d. an im Hause Laidacher» straße 2 (Bäckerei Regula), wo täglich während der Kanzleistunde» BeitrinSanmeldunqen entgegen« genommen werden. Di' Berbandöleitung steht mit mehreren SeschäfiSunternehmungen in Unterhandlungen, um den Mitgliedern wichtige Begünsti-gütigen zu erwiiken. Gantnrntag des südSIlerr eichische» Knrn- Janes. Eonniag den 12. d. fand in Cilli im wtel „Stadt Wi n* der Gauturniag des süd« österreichischen Turngau« statt. Der Vertreter de« füdösterr. Turngaue« Herr Dr. P o t p e t s ch n i g eröffne« die Versammlung mit der Begrüßung de« Bürgermeister« der Stadt Cilli, Herrn Juliu« R a k u s ch, de« Sprechwarte« de« Cillier Turn« vereine«, Herrn Dr. N e g r i, den KreiSoertreter Herrn Goriupp die vollzählig erschienenen Vertreter der Gauturnvereine und wünschte den Ver« Handlungen einen förderlichen Verlauf. Herr Bür-germeister Juliu« Ratusch begrüßte die Ver-sammlung im Namen der deutschen Stadt Cilli und erklärte u. a. daß di« Siadt Cilli der edlen Turnerei stet« ein rege« Interesse entgeg«ng«bracht habe, die« beweise auch da« Wachsen und Blühen de« Cillier Turnvereine«. Er «rs»chl« die Vertreter der Tauturnvereine, sie mögen von Cilli die schönsten Erinnerungen und freundlichsten Gesinnungen mit-nehmen. Herr Ra kusch gibt seiner Fieude Au«-druck, daß die edle deutsche Turnerei wachse, blühe uns gedeihe, trotz der verschiedenen Fremd-ländischen Sport«, die immer mehr Eingang finden und wünschie, eS mögen die Verhandlungen vom besten Ersolge begleitet sein. Herr Rakusch überreicht« dem Turngau zur Erinntrung an ditsen Tag »in Aldum mit Ansichten von Cilli. Die Versammelten dankten Herrn Rakusch für die herz« liche B grüßung mit brausenden Heilrufen. Der zweite Sprechwart de« To. Cilli Herr A i st r i ch begrüßt die Gauturnorr«in« im N^men der Cillier Turnerschast und betont, daß die Bevölkerung Cilli« mit den Gefühlen der Freude und Befrie-digung d'e Nachricht von der Abhaltung de« Gau-turntageS in Cilli entgegengenommen habe. Auch dieser Begrüßung folgen kräftige Heilworte. Hieraus erstaun Herr Dr. Potpetschnigg den Tätigkeit«bericht. Au« diesem entnehmen wir nniern anderem folgende«. Begonnen wurde da« Jahr mit dem Gautage in Brück a. M. Der Turngau hat einen Berein verloren, indem der Turnverein Brück nach dem Berliner Turntagi seinen AuSirit, au« dem Gau meldete, dafür wurden 4 neue Vereine gegründet. Der Gau zäblt somit heute 47 Vereine an 43 Orten. Die Zahl der über 14 Jahre alten Berein«angehörigen betrug 5866 um 700 mehr al« im Vorjahre, 525 Frauen und Mädchen. Frauenabteilungen bestanden 22. AuS all«« sei zu entnehmen, daß ein Rückschlag trotz de« sprunghaften AnwachjrnS aller Zahlen im Vorjahre, nicht einaeireten ist, sondern daß auch h,u«r ein st«iig«r Zuwach« in jeder Hinsicht zu verzeichnen ist. Redner hob dat Gaulurnsest in Villach hervor, da« durch den Besuch, die turne-rischen Leistungen, die Trefflichkeit der Veranstal-tungtn stei« ein Ruhmetblau in der Geschichte de« Gaue« bilden wird. Ganz besonder« zugenommen habe die Zahl der völkischen Veranstaltungen, wie die Jul«, und Eonnwendseitr, sowie die Beteili-gung dti den F'ken der völkischen Schutzvereine. D-r Gju ist auch dtn zahlr«ichtn Ansuchen um Unierstützung durch Turngeräi» nach Möglichktit nachgtkommtn. Zu ditsrm Zwecke wurden aus Er-suchen der Gauleiiung von einzelnen Vereinen nahmhafte Sp nde» gewidmet, wofür treudeutscher Dank gesagt sei! Einen schweren Verlust erlitt der Gau und da« Turnwelen in den Alpenländern durch da« Hinscheiden de« ,st,irischen Turnvaters* Erich B o u v i e r, der am 20. Oftermond« starb. Redner kam dann auf da« solgenschwerste Ereign,« de« Jahre«, den Zwiespalt mit der D. Turnerschaft und dem Au«trittt de« 15. Turn» kreise« au« derselben u»d die ungeheuern Erregung der Verein» de« Gaue« zn sprechen. Zum einmü-tigen Ausdrucke gelangte diese am außerordent« lichen Sautag« am 8. Mai in Graz, bei dem alle Vertreter erklärten, nicht grwillt zu sein, sich die Frucht jahrelanger Kämpfe um die Reinheit de« österr. Turnwesen« durch «in Recht«bruch entwinden zu lassen. Einmütig sprach sich die An-schauung Bahn, daß nur der Au«tritt au« der deutschen Turnerschaft und der Zusammenschluß aller reindeutschen Verein« O«sterreich« zu einem s«ldstständig«n Verband« da« richtige und da« einzig» Mittel sei, eine Zersplitterung de« bisherigen 15. Turnkreise« Deutschösterreich zu ver« Hütten. All« Befürchtungen, daß e« zu Abspal« tungen und LoStrennungen einer größeren Anzahl von Bereine kommen könnt», haben stch nicht be« ftätigt. Redner drückt« all«n Gau vereinen, die trotz mannigfacher Anfechtungen treu anShielien den Dank im Namen der deutschen Turnsache au«. Herr Dr. Potpetschnigg dankte zum Schlüsse allen jene«, die an der Arbeit de« vorgegangenen Jahre« teilnahmen, den Mitarbeitern im Gauturn-raie, der Gauturnerschaft, den Bezirksturnwarten und den Bereinen und schloß seinen Bericht mit dem Wunsche, daß da« kommende Jahr neuen Aufschwung und neu«« Fortschreiten der herrlichen deutschen Turnfach« bringen möge zum Heile de« deutschen Bolk«tum«. (Stürmischer Beifall.) Hieraus erstattete der Gauiurnwart Herr Franke (Villach) einen eingehenden Bericht über die turne« tische Arbeit im Gaue, welcher ebenfall« sehr bei-fällig aufgenommen wurde. Dann erstattete der Gausäkelwart Herr Stoppe den Rechenschaft«-bericht und e« wurde ihm über Antrag de« Be-zirk«turnwar»e« Herr Petz der Dank für seine ersprießliche Tätigkeit und Müheverwaltung au«» gesprochen. KreiSVertreter Herr Goriupp be-sprach die Verhältnisse im 15. Turnkreist namentlich auch über die Organisation und den Au«tritt au« ver deutschen Turnerschaft. Auch da« Turn» fest in Böhmisch-Lerpa empfahl er der besten För» »erung. Herr H «i d a erstattete den Bericht de« Preßau«schuß<« für di« alptnländisch« Turnzritung Die Neuwahl wie« nachstehende« Ergebni« aus: In den Gauturnrat wurden gewählt die Herren: Dr Potpetschnigg (Graz), Franke («iuach). Dr. Hesse (Graz), Koltenbrun-n e r (Graz), Stopper (Graz); Ersatzmänner die Herren : F e r j«n (Cilli). P o s ch (Triest), S ch r «i b «r (Fronleiten), Goriupp (W. Neu» stadt). Nachdem noch Herr Kersche (Pettau) dem Gauoereinen die Unterstützung der völkischen Hilf«« v«r«in«, namentlich der Süvmark, empfohlen hatte, wurde die Wahl der Kampfrichter für da« heurige Turnfest in B ö h m i s ch-L e i v a vorgenommen. Nach Erlediaung einiger »allfälliger" Anträge wurde die Versammlung mit der „Wacht am Rhein* geschlossen. — Dem Gautage ging am Vorabende im Hotel .Stadt Wien* eine Gau» tnrnersitzung voran, di« gleichfall« gut be» sucht war. Schanvüy«». Da« .große Ereignis- für die Opereiienfreunoe. .Jung-Heidelberg' von Millöcker, zog Sonntag« über unsere Bühne und wurde «it großem Beifallt bedacht. Da« Libretto brinat alte Situationen in neue« Gewand«, Studen»«n«lk, Kasernwitz, Kalauer u. s. w. und die Musik erinnert an vergangene Tage. Die Aufführung unter Frank« Leitung war flott und tempera«ernvoll und die guten Leistung«» der Frl. L o i b n e r und N i g r a und ver Herren Kühne, Schiller, Murauer u. f. w. brachten St>«mung in« voll besetzt« Hau«. Z>ie Hauptversammlung de» Z»eutschvötki-sche« AeHilfenvervaades, die Sonntag nachmittag« ,m behaglichen Vere»l«vejme »Zur Traube* statt-fand, war außerordentlich stark besucht und be-beutst einen neueir Markstein in der Entwicklung«-linie dieses so wacker aufwärt« strebend«» »atio« nalen Vereine«. Trotz der starken Inanspruchnahme der nationalen «reise unserer Stadt an diesem Tag« waren viele .iebe Gäste von Nah und Fern erschienen. Herr Heinrich F i» d »i s»n, der bc-währt« Obmann de« Verbände«, entbot den An« wesenven «inen herzlichen W llkommgruß, besonders Herrn Schrill! eiter W e b i n g e r und Herr» Kammerrat M ö r t l, und gab ein Bild der Tätig-feit deS BereineS im lktzien Jahre. Der Verband hat unter der eifrigen Leitung «inen schöne» Auf-schwung genommen. Er hat 76 ausübend« (gegen 56 im Vorjahre) und 56 unterstützend» Mitglikder (gegen 46 im Vorjahre) und 4 Stifter. 30 Mit« glieder sind also de« Verein» i« Jahre 1904 zugewachsen. Herr Aloi« P e y e r l erstattet» de» Bericht al« Schriftführer und H«rr Max Kalla» al« Säckelwart. E« s«i hi«r nur b«««rkt, daß di« Jahre««innahMkn K 112901, die Ausgabt» K 929-20 betrugen. Da« Barvermögen ist X 199-31 groß. Unter den Einnahmen befindet sich »ine Spende der Sparkasse Cilli von 100 K. (Die Versammlung erhob sich zu« Zeichen de« Danke« von den Sitzen.) Der Verband zählt auch auswärts Mitglieder, u. a. in Storö, Gonobitz. Heilenstein und Stoben. Der Bücherwart. Herr Wilhel« Iauda «, gab bekannt, daß die Bücherei recht fleißig benützt wird. Größere Bücherspende» haben Herr »va»g«lisch«r Pfarrer May und Herr Schriftleiter Walter-Zeischka (Graz) ge» «acht. Mit stürmischen Heilrufen wurde «i» Begrüßungsschreiben de« Ehrenmitglied«» Frank» H e u in Leoben aufgenommen. Bor der Neuwahl de« Ausschüsse« richtete Herr Z w e n g g au« Stört einige wackere Worte an die Versammelte». Der Au«schuß setzt sich nunmehr folgendermaßen zusammen: Heinrich Find eise», Obmann, Josef K a n z i a n, Stellvertreter, Aloi« P »yerl, Schriftführer, Max K a l l a n, Kassier, Josef Holzegge r. Beirat, Wilhelm I a u d a §, Bücherwart und Heinrich Dero«edi« und Fritz T e r t s ch e k Rechnungsprüfer. Herr Schrift-leiler Hugo Webinger, lebhaft begrüßt, gab seiner inneren Freude Ausdruck, daß er nun auch i« Süden unseres Vaterlande« vor so kampfer« probten Bolk«genossen sprechen könne; vor Volk«« genösse», die nicht bloß ihre Tage«arbeit in Treue» vollbringe», sondern auch gewohnt sind, da« Schwert zu schwingen im Kampf« um unsere« Volk«« höchste Güter. Redner bot einig« interessante und charakteristische Züge au« der Geschichte der dent« schen Arbeiterbewegung. Heute seien di« Tag« vorüb«r, da man Arbeiter und Eozialdemokrat al« eine» Begriff auffaßte, heute stehe die deutsche Arbeiter« schaft zum große» Teile, namentlich i» Böhmen, i« nationalen Lager, der Arbeiter traut wieder seine« Bolke. Scharf wandte sich Redner gege» die Losung »Gleichbertchiigung*, di«, wenn «a» all« kulturelle» Unterschiede außeracht und bloß die nackte» Zahle» spreche» läßt, ein Unding schlimmster Sorte sei. „Wir trauen un« ja gar nicht mehr laut zu sagen: .Wir sind Deutsche", fuhr Herr Webinger fort, „wir schauen immer erst recht« und link« auf den Siaal«a»walt und die Polizei. So war e« ein Leichte«, un« in ein« staatlich« Mind«rw«rtigkeit herabzudrücken gegen» über den Völkern, die alle politischen Maßnahme» i«««r nach ihren Volk«ini«rrssen einzurichitn ver« stehen.* Redner legt« nun dar, was di« and«r«n Völker dieses Staates und die römische Kirche unter Patriotismus verstehen und gab ein dies» Verhältnisse bezeichnend«« eigene« Erlebnis zu« Besten. Der temperamentvollen Rede folgte lang anhaltender Beifall. Redner wurde beglückwünscht. Mit der .Wacht am Rhein* wurde die Versa««-lung geschlossen, worauf «ine ge«üiliche Kneipe folgte, von der wir besonder« den gediegenen Vor« trag de« Herrn F i n d »i s»n au« Rofegger «r» wähnen. AeschkagnaHm» der „vomooiua". Di» letzte Au«gad« d«r „Do«ovina* würd« von d«r Staat«» anwallfchaft mit Btfchlag beleg«. Soziakdemokratische Aolks»ersam«l»»g. Dien«tag abend« fand im Gasthaufe .Zu» Hirschen' «ine von sozialdemokratischer Seit« «in« berufen« und von «twa 40—50 Personen besuchte Versammlung statt, bei der Herr M u ch i t s ch ou« Marburg über .Die Revolution in Ruß« land* sprach. Z»ie sozialdemokratische» Arbeiter halte» ihre» Ball am Sonniag den 19. d. im Gasthofe .Zur grünen Wi«si* ab. A»ter eine« saksche» Hla«en in de» Fad gegangen. Vor einigen Tagen wurde» von der Behörde in Lussi» piccolo Erhebungen an die Sicherhtii«bthörd« in Cilli w«gen ein«« Selbst« mörder« grltitet. In Lulsin piccolo hatt« sich >i» junger Mann in selbstmörderischer Absicht in da« Meer gestürzt und wurde al« Leiche herau«g.fischt. Der Selbstmörder hatt« sich un Hotel a>« Franz K a l l a n, Kommi« au« Cilli, >>« die Fremd«»-liste eingetrag«n. Nachträglich wurde s-ftgeftellt, daß er nicht Kalla», sondern Johann k o d i l c a hieß. Kobilca ist «in Cilli«r, der Sohn de« vor einige» Jahr«» hier verstorben«» Regenschirm-machn« Kobilca »nd war Handlung«gehilfe. Johann Kobilca war während seine« hiesige» Auf« enthalte« ein eifrige« Mitglied de« Cillier Sotol- Nummer 14 vereine«. Ueber den Grund der Tat ist un« nicht« Nähere« bekannt. Auci« Weidt sang dieser Tage in Graz mit außerorvenilichem Erfolge die Elsa in Wagner« „Lohengrin". Die Künstlerin, die in Troppau da« Licht der Welt erblickt hat, kam in ihrem zwölften Lebensjahre nach Cilli, wo ihr Vater durch mehrere Jahre Musikdirektor war. Hier verehelichte sie sich auch mit einem Cillier Bürger«sohne. Marbarz (EvangelifcheGemeinde.) I« Jahre 1904 wurden in der evangelischen Ge« meinde Marburg geboren 44 Knder (im vorigen Jahre 48). 31 au« evangelischen und 12 au« ge-mischten Ehen. Getraut wurden 29 Paare (im Borjahre 8), 27 evangelische und zwei gemischte. -Gestorben sind 16 Personen (25). 8 männlichen und 8 weiblichen Geschlecht«), darunter zwei Tot-geburten. Konfirmier« wurden 9 Kinder (7), 4 au« evangelischen und 5 au« gemischten Ehen. Zur evangelischen Kiiche übergetreten sind 173 Per« sonen (48). Au« der evangelischen Kirche auSge-treten sind 15 Personen (7). Die Geelenzahl der Gemeinde Marburg beirägt heute ohne die sechs PrediatKellen Leibnitz, Mahrenberg, Mureck. Pet« tau, Radker«burg und WindijchFeistritz 660 See-len (450). Der ganze Pfarrsprengel zählt gegen 1400 Seelen (1018). — Im Jänner wurden vier Personen in die evangelische Kirche aufgenommen. Warönrg. (Bran d.) Am 14. d. halb 6 Uhr früh kam in der Lederfabrik de« Herrn Wildem Stark in der Lederergasse Feuer zu« AuS-bruche. da« einen Teil der Fabrik«gebäude ergriff und besten Dachstuhl und die im Dachraume untergebrachten Gerbstoffe einäscherte. Der unter dem Besehle de« Feuerwehrhauptmanne« Herrn Josef Ratzek erschienenen Feuerwehr gelang e«, da« Feuer, da« bei seiner raschen Ausbreitung auch schon aus ein Nebengebäude überzugreifen drohte, schließlich auf da« brennende Gebäude ein« zubämmen. ?etta«. (L e h r e r v e r e i n.) Am 9. d. hielt der Lehrerverein sein» erste diesjährige Hauptversammlung unter dem Borsitz' de« Obmannstell-Vertreter«, Herrn Oberlehrer« Franz Zeder au« Fr»evau ab. Der Borsitzende gedachte in annken-nenderWeise de« verstoroenen Fräulein« Helene Pischinger, zu deren ehrenvollem Gedächtnisse sich die Versammlung von den Sitzen erhob. Herr I. Just erstattete den Tätigkeitsbericht und Herr S. Kraiz berichtete über die Geldgebahrung. E« wur» den folgende Herren gewählt: Odmann Anton Etering. Stellvertreter F. Zeder, Eitrififührer I. Just. Geldwart I. Krainz. Ausschüsse Fräulein Anna Kajchvwitz, Fräulein von Sirvbach und W. Frisch, Bezüglich der EinigungSsrage wurde be« schloffen, mii den Lehrervereinen von Marburg und Cilli Fühlung zu nehmn. ?etta» (Turnverein) Am 9. d. ver-sammeli« sich i« „Deutschen Heim" eine große Gesellschaft, um die Ernennung der Herren Dr. Raiz und H. Ke sche zu Ehrenmitgliedern des Turnvereine« zu feiern. Herr HanS Hischlschweiger begrüßte die Festgäste. insbesondere die zwei Ge« stierten, dtu Bürgermeister, die Fahnenmutier u. s. w. Nach der Absingung de« WeiheliedeS wurde von der Jugendabteilung ein Pferbeturnen unter Führung deS TurnwirieS Herrn Gaischegg iresstich vorgesührt. H rr I. Hackl hielt ei-en Rosegger« Vortrug, woraus tie Herr-nriege Gruppen um Pserd stellte. H^rr Prosessor Dr. Pirchegger sprach dann die Festrede, überreichte die Ehrenurkunden und die Blumenst'äube der Turnerinnen. Die aus der Bühne oersammelien Tu>n,r und Turnerinnen brachten zum Schlüsse ein dreifache« „Heil* und sangen da« Lied: „Wenn alle uxireu werden*. H-rr Kersche darkie für die Ehrung. Nach einigen Liedern dt< QuarieiieS des MännergesangvereweS und Zugaben der Herren Heller und H Ichlschwei« ger sprach Herr Dr. Raiz. Herr Siamol unier-hielt noch mit einigen Vortrügen, woraus eifrig ge» tanzt wurde. Ziann. (Leichenbegängnis.) Am 8. d. wurde der im 78. »-benSjahr« verstorbene Ehren« büraer und Hausbesitzer in tkann. Herr Franz Warletz, zu wrabe gelragen. Zahlreiche Kränze bebekien den Sarg. E» waren die Veteranen und die Unwillige Feuerwehr von Rann mii der Musik-kapelle de« Bürgerkorp« von Landst'aß uuSuerück«. Zahlreich» Traneigäste. die Siadigeuieinde und Be-zilk«oertretung. die Beamten u. f. w. gaben dem Verstorben«« da« letzte Geleite. Nanu (Fasching.) Am 4. d. fand i« .Deutschen Heim" ein zahlreich besuchte« Tanzkränz« chen der hiesigen freiwilligen Feuerwehr statt. Die Musik besorgte eine Abteilung der Kapelle de«Jn-fanterie-Regiment« Nr. 96. 3Umn. (Der Militär-Veteranen« Verein) hielt am Lichtmeßtage im Gasthaufe Johann Grobufcher die erste JahreShauplverfamm-lung ab. Der Kassier Großgrundbesitzer Johann Pttrisiö berichtete über die Kassagebahrung. E« wurde beschlossen, eine Fahne um 800 K anzuschaffen. Pfingstsonniag soll die Fahnenweihe statt« finden. Zur Anschaffung der Fahne haben die Herren FLM. Succooaiy 50 K. GM. v. Buttler 30 L, die Besitzer Johann G.obuschek und An-drea« Leoak je 10 X und Josef Belat au« Agram 18 K gewidmet. Abend« fand in der festlich ge-schmückten Gastwirtschaft Anton Klanzer ein Fa» milienabend statt, an dem bei 400 Personen teil-nahmen Der Reingewinn der Unterhaltung betrug 292 K 44 b, die dem Fahnenfond zugeführt wurden. 3U*n. (Rache be« Verschmähten.) Der Grundd-sitzerSsohn Johann Slopsek au« Bre» sina unterhielt mit der Besitzer«tochier Maria Bo-govic ou« Sromije ein Liebe«verhältn>«. Da die Bogovlk keine Aussicht haue, den Slopsek zu hei« raten, gab sie einem anderen LiebeSwerber da« I >« wort. Der nunmehrige Bräutigam, Josef Polian au« Krain, kam am 3. d. mit feiner Braut nach Rann, um beim Notar und beim Gericht die Ehe« pakten zu erwirken. Bon dem Vorhaben wurde Slopsek unterrichtet, und da er seiner ehemaligen Geliebten Rache geschworen hatte, kam auch er mit Josef Drama auch Bresina nach Rann, um die Brautleute durchzuprügeln und belagerte das Ge« richtSgebäude. Da« ihnen entgegenkommende Braut-paar konnte stch nur dadurch in Sicherheit dringen, daß e« schnell in eine AmiSstube flüchtete. Die Burschen wurden nun in Haft genommen, worauf die Bedrohten ihren Heimweg amrcten konnten. Sagor. (Aegypt. Augenkrankheit.) In Saqor an der S»ve ist unter der Schuljugend die ägypiische Augenkrankheit «»«gebrochen. Frifail. (Zwei Totschläge) Bei der Lohnaa«zahlung der hiesigen Bergarbeiter am 12. d. kam e« wie gewöhnlich zu Rauferein, die diesmal jedoch zwei Opfer forderten. Der Besitzer«» söhn Somit in Gai-er«ko bei Tnfail stänkerte vorübergehende Bergknappen an. worauf sich diefe zur Wehr setzten. Dornig ichlug mit einem Prügel drein und traf den Bergknappen T r o t e s ch derart in der Bauch^egend. daß ihm da« Zwerch« fell gesprengt wurde; dieser schleppte stch noch etwa 20 Schritte weiter, verschied jedoch bald darauf wegen zu großem Blutverluste. Auch Dornik erhielt eine 10 Zentimeter lange Stich» wunde in den Rücken und mußie schwer verletzt in da« Spiial übertragen werden. — Die zweite Rauferei spielte sich so ziemlich gleichzeitig, gegen 10 Uhr adeno«, in Reije im Krammer'jchen Gast-Hause ab. Der hiesige 57 Jahre alte Biktualien-Händler und Hausierer Franz B e l i ch a r, der verheiratet ist, genet Mii dem ledigen Bergarbeiter M. Prapo > nik weiten Zahlung eine« Feigen« kränze« m Streit. Bemerkt sei. daß Belichar schon längere Zeit einen Groll auf Prapot»ik hatte und überhaupt al« Rauidolv bekannt ist. Belichar ver-fetzte nun ohn« längeren Sireit dem Prapotnik einen Stich mit einem schmalen Stemmeisen in die rechte Bruftseile, der nach kurzer Zeit den Tod zur Folge hatte. Belichar, sowie die zwei Genoffen Senica und Äregl wurde» am Moniag nachmittag« gefesselt dem Bezirksgerichte Tüffer überliefert. An dem Auskommen deS zweiten Totschläger» Dornik wird gezweifelt. Weitenkeia. (B e r p f l e g S st a t i o n.) I« Monate Zünner wurde die hiesige BerpstegSstelle von 128 Reuenden besuch«. Die BerpsteMosten beliefen sich auf 63 K 16 b. Mindischgraz. (.,R a b e n h o r st".) Am 8. d. fand in ver Riiierverberge „(Soll* die diesjährige Feier des OrdenSfesteS und deS Ritterschlage« in der mit Wappen und Waffen de« 15. uno 16. I hrhunvenS. iowie mii Tannenreisig und Fahnen fistlich ge,chmück en .Rabendurg* statt. Der Groß, kommt Ruri Graf zu GeyeiSp-rg hielt unier Bor-tritt zweier Herolde, de» tiapuelS und sämtlicher Ritier feierlilkn Einzug in die Burg. In dieser schlug er in Gegenwart de» n'samien Riiierkapilel« und einer großen Menge Edlen, Knappen und BolkeS zwei tapfere Radenjunker zu Rittern. Der Seite 5 Gcoßkanzler Heinz von Rabenstein übergab de» neuen Rittern, von denen der eine zu« Minnewart und der zweite zu« Kastellan der Rabenburg er-nannt wurde, die reich ausgestatteten, von ih« seist verfaßten AbelSbriefe. Der große HauSorden der Tafelrunde im Radenhorst wurde an zwei verdienst-volle Untertanen verliehen. Besonder« müssen noch die vorzüglichen Leistungen der Burgkapelle unter der Leitung de« Edlen Johanne« von Waldburg und die auSgezeichneien Einzeloorträge zweier Burg-frauen hervorgehoben werden. Schließlich stnd noch die Begrüßung«fendschreiben von Ritter Hagen de« Grimmen ou« Klagenfurt, vom Ehrenkomtur der Gräzer Tafelrunde Tristan d. W. und vom Ritter Heini von Leben verlesen worden. Di« Burg wurde nach d«m Abschiede der letzten Gäste erst in den Morgenständen 'geschlossen und die Zug-brücke ausgezogen. Nindischgrnj. (U n g l ü ck l i ch e r S t u r z.) Am 20. d. moigen« stürzte eine auf Krücken gehende Greisin infolge de« Glatteise« in der Kirchengasse so unglücklich, daß sie nach einer halben Stunde den Geist aufgab. zvindischgr«». (U e b e r f ü h r t.) Dieser Tage wurde an der Straßenübersetzung in St. Marein bei Windischgraz ein fremder Mann vom Morgenzug übersührt und al« Leiche ausgesunden. Wöllan. (Fenerwehrkränzchen.) Die stramme Feuerwehr von Wöllan veranstaltete a» 12. d. M. in den gemütlichen Räumen de« Herrn R a k ihr Kränzchen, da« in allen seinen Teilen eine vollständig gelungene Veranstaltung genannt werden kann. Schon durch den Besuch seilen« auswärtiger Gäste u. Wehrkameraden au« Marburg. Cilli, Hochenegg, Weitenstein, Neuhau« und dem nahen Schönstem wurde dem Feste ei» besondere« Gepräge verliehen; aber auch vo« Orte selbst war Alle« anwesend, wa« deutsch, deutschfreundlich gesinnt oder der sestgebenden Körperschaft irgendwie nahestehend war. Unt r den anfeuernden Klängen der wirklich guten Gono-bitzer Musik drehte sich denn auch bald ein tanz-frohe« Bölkchen im Kreise, unermüdlich bi« zu« grauenden Tage. Zwei Herren machten sich u« die tadellose Durchführung der Quadrillen beson-der« verdient. Ein wohlausgestatteter Glückshasen mit einem erteil Glücksschweinchen als Juxbest trug da^u bei, die Stimmung der zahlreichen Gäste auf den Höhepunkt der Unterhaltung zn bringen. Nach Schluß deS Tanzes vereinten Laune und Witz eine frohe Herrengesellschaft zu einer Nachfeier. Der Wehrkasse fließt wieder ein schöne« Sümmchen zu, das beitragen möge, die Wöllaner Feuerwehr zu Nutz und Frommen der bedrängte» Nächsten erstarken zu lassen. Da« Verdienst aber, eine edle Sache neuerding« gefördert zu habe», gebührt unstreitig dem wackern Vorkämpier der deutschen Sache im Schalltale, Herrn Pribo« schitz, der seine ganze Kraft seiner Ueberzeugung zum Opfer bringt. AeLierbild. Hier ist ein Bauer, der muß mir den Weg zeigen. Seite 6 «Deutsch- Macht- Nummer 14 Briefkasten der Schrifileittmg. Sachsenfetd. Heu» unmöglich. Sonntag be» ftinmt. Heil! SB. Schwurgericht. Cilli, 15. Februar 1905. Kodschütg. Vorsitzender des Schwurgericht«hose« Krei«-gericht«präsii>ent Ritler von 38 ur ms er, Siaait» anwall Dr. Bayer, Verteidiger Dr. Hrasovec. Der Bewohner Anlon Lednit in Gaberj« bei Cilli und der ebendort wöhnhaste, beim Schuh« «achermeister Weber bedienst»«« 19jährige Schuh« «achermeister Rudolf Maiet gerieten am Abende eine« Sonntage« im verflossenen Herbste in Streit. Um Lednik wegen einer den Malet kränk nd'» Aeußerung zur Rede zn stellen, begaben sich Weber nnd Matet in die Wohnung de» Jakob Suppanz, wo Lednik sich gerade aufhielt. Dort entstand zwischen den Genannten adeimal« ein Sireik, der damit endete, daß all« drei von Suppanz au« dem Hause gewiesen wurden. Seit dieser Zeit datiert« di« zwi ch«n Matek und Lednik herrschende Feind-fchaft unv am 30. Oktober kam e« zu einem neuer-lichen Zusammenstoße im Geschäfte der Frau Evell in Gaberje. Maöet gab dem Lednik einige Ohr« feigen und ergriff die Flucht. Lednit folgte vem Macek auf die Straße nach und beide bewarsen sich dort mil Steine». Macet zog sich dann in den Garten zurück; Lednik schlich sich, mit einer Laue bewaffnn, nach. Ueber den weiieren Belauf der Rauserei kann nur die Verantwortung de« Beschul» digte» Ausschluß geben, denn die Zeugen ver» nahmen nur einige wuchtige Schläge, und den Ausruf „Jesu« Maria" unv sanven im nächsten Augenblick« Anton Lednik bewußtlo« aus d«m Boden liegen, während Moöek bereu« verschwunden war. Maöek selbst veraniworiet sich dahin, daß er sich vor dem herranlommenden Lednik in den Hos zurückzog, hiebet bei der Hau«>cke „zufällig* an «ine dort liegende Latte stieß, diese aufhob und nun den ihn verfolgenden Lednik erwarte!«. Lednik habe ibn mit der Laite auf den Kopf ^«schlagen, woraus er, feine W^ffe »it beide» Händen faßend. ein«» wuchtigen H,«d gege» Ledwit« süvrie. so daß Lednit sofort zu Boden sank. Beschuldigter gibt zu, daß er Lednik möglicherweise noch ösier geschlagen habe, gewiß aber nichl mehr von dem Augen» blike an, wo dieser niedersank. Lednit, der sosort da« Mitteilungtvermögen verloren halle uno e« auch nicht mehr erlangte, starb am 19. November i« Spitale in Cilli an Gehirnlähmung. Mutet behauptet, in Notwehr gehandelt zu haben. Aus Grund de« Wahrspruch«« der Geschworene», die Notwehr nicht annehmen, wurde Maiet zu« fchw *<» Kerker in der Dauer von zwei Jahren «it Verschärfungen verurteilt. Ztrandlegnng. Vorsitzender Lande«gerichl«rat G r e g o r i n, Ankläger Etaat«anwali«Sls« ge» tan, daß er von «iner Petroleumlampe den Zylin» der abnahm und mii d«r Flamm« unmittkldar da« i« Stalle befindliche He» anzündet«. Die Tal h«de er au« Zorn verübt, weil ihm Bitt. trotz wiederholt«» Anlangen«, di« Au«solgu»g de« Arbeitsbuch«« und di« Eniloffung verweigert habt. Di«s« Angaben fanden durch die E> Hebungen ihre voll« Bestäiigung. Der Gemeindevorsteher erlitt »inen Schad«« von 4016 K. Der kaum 18jährige Täter war. nachdem er schon zwei Abstrafungen wegen Diebstadl« erlitten Halle, durch längere Zeit in der Besserung««»stall Messendorf imernierl. Im Jahre 1903 wurde er abermal« w«ge» Dieb» stahl,« zu einer zehnmonatigen schweren Kerker» strase verurieill und wurde, nachdem er sich längere Zeit beschäfiigung«lo« herumge,rieben hall«, wegen Urkundenfälschung abermal« in Untersuchung be» fand, in seine HeimaiSgemeinde abgeschoben. Die Tat beging der Beschuldigte nach der Behauptung de« Gemeindevorsteher« nichl au« Rache, denn er w»rde von ihm sehr gu» behandell, sondern au« Arbeit«scheu. Er wollt« sich durch «in« Derurtei« lung länger« Z«it «in« B«rsorgung verschaff««, ohne arbeilen zu müssen. E« wird auch feftge-stellt, daß Kooatsch sich wegen eine« Raubanfalle» selbst anzeigie. der sich aber nachträglich al» fin» giert herausstellte. Da Vater und Mutter de« Beschuldigten in« Irrenhaus gekommen sind, so wurde auch die Untersuchung de« Geisteszustände« de« Beschuldigten veranlaßt; er wurde aber al« normal befunden. Kovaifch wurde zu 5 Jahren schweren und verschärsten Kerker« verurteilt. Der Staat«anwalt meldet« die Berufung wegen zu ge« ringen Strafausmaßes an. FRITZ RASCH, BiciMiiig, CILLI. ^ Tagesliriligkeitcu. grifin Woatiguoso. Au« Florenz berichtet man über Aeußerungen d«r Gräfin Monlignofo. die lauien: „Ich bin der vielen Kämpfe und BoSdeilen müde und fehne mich nach Ruhe! Ruhe ist mein beste« Glück! Ich habe nichi« zu bereuen und nicht« zurückzunehmen! Man Hai mir alle« genommen! Aus alle« verzichte ich ja mil Freuden, wenn man mich nur meine Kinder sehen läßl. Ich erhalte amtliche Mt«t'ilung«n, in d«n«n r« heißi: Dieser Prinz Hai fleißig geltrnt, j«n«r «mwickell sich kräftig, daß e« stch aber um wrin« Kinder Handel», sagt man mit kcinem Wir««! Kein HerzenSlon bringt von ihnen zu mir und von mir zu ihnen hinüber! Und n»n soll ich mein lktzie« G»l der kalten Staai«kunst überlassen und opfern! Du« veimag ich nichl l Da« ist mir zu viel! Ader damit nicht genug, man dichiel mir noch Beziehungen zu einem Mann« an, den ich als edlkn, waimfüdl«nd«n M.nsche» schätzen und achlen geleent habe. Wa« man Schlechte« varü er sag«, ist falsch uno erlogen.* Die Szene zwi'chen Junizra« Dr. Körner »nd der Gräsin foll von größter Heiligkeit gewesen s«,n. Al« die Gräfin beieuerl«. sie werde sich ihr Kind nie enir«ißtn lassen, soll ihr Jusiizrat Dr. Körner den Besehl de» König» vor die Füße geworfen haben. Die Gräfin habe da« Dokument aufgehoben und dem Justizrate in da« G ficht gewoifen mil den Worten: „Lassen Sie mich in Fri»d«n, ich bin nichl mehr Kro> Prinzessin, Prinzessin oder Her-jo. in, sondern nur «in «infacht«, bedaueinSwerle« We b!* Die „Tribuns* stellt den Juklizral al« ungehobelte» Grobian und servilen Höfling dar. während di« Gräfin ihr Kind verteidigte, wie die Löwin ihre Jungen. Die Giäfiu äußerte sich bei der Konferenz über den König in abfälliger Weise und sagte unter anderem, derselbe könne gar nicht Vater der Prinzessin Monika sein. Justizrat Dr. Körner ist am 12. d. nach Zürich abgereist. Menzel f. An de« Begräbnisse Menzel« nah« di« Kaisersamilie leil. Am 10. d. vormil» lau« hat die Sektion der Leiche Menzel« staiige» funden. Hiebei wurden zwei bemertentwerle Tal-fachen au« Licht gebracht: ersten« daß Menzel ebenso wie Helmholtz. der große Pt.ysik^r, einen richtigen Wasserkopf besaß, «nd zweit«n« daß sich bei Menzel deutliche Spure» einer vor Jahrzehn« ten au«..eheil>en Tuberkulose sanden. Da« sind zwei tedeutfam« Nachrichten für die Welt, denn man erkennt darau«, daß ein Wasserkopf ein Genie sein und daß man mit einer Anlag« von Tuberkulose an di« »«»»zig Jahr« all werd«n kann. Htt« Hrich Kartkeven f. Otto Erich Hart« leben ist am 11. v. in Salo am Gardasee nach läng«««« Leiden gestorben. Harlleben (geboren 1864 im Hannover'ichev) war Lyriker, Drarnrna« liker und Novellist der modernen Richtung, nament« lich pflegte er die soziale Lyrik und da« soziale Drama. Von seinen dramatisch«» Werken seien genannt: Die sozial«» Dramen „Angele* (1890), »Die ErziehAng zur Ehe" (l803), .Hanna Jage«* 1893). worin er seine Abkehr von der Sozial« demokratie bek ndett, „Ein Ehrenwort* (1894), »Die sittliche Forderung" (1896), der Einakler« jqklu« .Die Befreiten* (1899). die Komödie .Ein wahrhast guter Mensch* (1899) und di« Tragödie „Rosenmoniag" (1900), die dem Dichter die deuische Bühne gewann. Ein politischer Maskenball. Auch die Maskenbälle stehen in Rußland im Zeichen der Reformbewegung. Wie der „Sfew. Kawta«" mitteilt, fand vor einigen Tagen in Siawropol «in Kostümball statt, auf d«« unter den weibliche» Maske» bksondkr« «in Friidkn«eng«l Aussehen erregte. Er war weiß gekleidet, hatie weiße Flügel und in den Händen Myrtenzweige. Auf der Brust trug er die Inschrift: .Fried« auf Erden und den Mensch«» «in Wohlgefallen.* Aus den Bändern an der Brust und de« Rücken stand: .Brüderlich-kett unter den Völker», allgemeiner Friede, ollge» mein« Abrüstung, Vivo la fraternitä, Gerechtigkeit, Gewissensfreiheit, «oalitton«sreiheu. Vereintsreiheit, Yive l'6galit£, Freiheit de« Worte«. Freiheil der Presse, Vies I» lideralitö.* Eine andere Ma«ke stellte die Presse dar. E« war ein« Dame mit der Inschrift auf dem Kopfe „Frühling*. Aus den Bändern stand die Inschrift „Presse*. Um den Hal« hing eine Schlinge mit der Inschrift „Zensur". Auch diese Ma«te sand vi-l Beifall. Der Abend wurde aber durch da« Einschreite» der Polizei geirübt, welche an diesen Spässen Aerger-ni« nahm. Die Ma«kenanzüge und di« Inschrift«» auf «in,r Säule wurd«n von der Polizei be-schlagnahmi. giftiger Salat. D«r Sohn de« Herau«. geber« der ,N.uen Freien Presse*, Jur.«Dr. Karl Benedikl, der kürzlich die Tochter oe« Lustspiel» dichter» Triesch gedeiraiel hatte, ist auf der Hoch« zeiisreife in Konstaniinopel nach dem Genusse von Salat an VergistungSerscheinungen erkrankt. Er wurde nach Wien gebracht, wo er am 14. d. ge» storben ist. Er stand im 27. Lebensjahre. -Alle» gefitfcht. Große Ausregung herrscht» wie der Gil BlaS behauptet, unter den Am» welche» unter B'wei« i (stellt wird, daß vier Fünftel der New-York» Museen nicht Original«, iondern schlechte Nachadmunge» sind. Die Angriff« richten sich hauptsächlich g«g«n di« vitldtwunderlen Werte der allen M«ist«r, die von der Famili« Vanderbilt dem Metropoliian-museurn geschenkt worden sind; diese Bilder solle» zum größten Teil apokryph sei» »nd .unwürdig, abgestellt zu werden*. Da« Museum soll auch eine große Anzahl gefälschter Tanagra« besitzen, und mehrere Kunstwerke, die Pikipont Moraa» für teure« Geld gekauft hat, sollen die geschickte Arbeit irgend eine« Ruchowow«k« (so heißt be« kannilich der Mann, der dir Pseudo-Tiara de« Saitapherne« angefertigt hal) fein. E« fei, so er« zähit der Gil Bla« weiter, ein« Unt«rfuch»ng er» äffet worden, um festzustellen, ob die sensalio-nellen Behauptungen wirklich begründet seien. Südmirtische Aokks5a»k in Hraz. Stand am itl. Jänner 1905: Einzahlungen für Ge» schäsiSanl«ile K 279.264*80, Spareinlagen z» 4 v. H. von 2000 Pancien K 3.244 351*83, Konto» torrent: Kr diioren L 175.864 10, Dbitorea K 176 746 37. Darlehen K 1,494 612 23. Wechsel-devisen 963.440*20, eigrn« Einlagen X 498 035*63, Werip pi«r« K 334 390*—, Banknebäude Krone» 267.894*50, Geldverkehr im Jänn«r Kronrn 2,472 086*27, Mi,gli«d«r 3366. gewährter Knffensaft. Wir machen auf die Annonze.HerdavnysUnterphosphorig-saurer Kal< «Eisen-Sirup- in der beuli-gen Nummer unsere« Blatte« ousmnksam. Dies » Piäparat, ein seil 35 Jahren eingeführter, ärztlich, erprobter und empfohlener Brustsirup wirst duften« stillend und schleimlösend, sowie Appetit nnd Ver» dauung anregend; durch seinen Geholt an Eise» und PhoSphortaltsalzen ist e« überdies sür die Blui» und Knochenbikdung sehr nützlich. Herbabny«. Kalt Eisen-Sirup wird auch von Kindern vorzüg» lich vertragen. H«s«rreichische» K»r»b»ch. Bon diesem ofst» »iellen KuiSbuche (früher ,Der Kondukteur*) ist soebe» di« dieSmonatliche AuSgabe erschienen, welcher wieder die neuesten Eisenbahn und Dampfschiff.Fahr»läne und Fahrpreise, sowie einen Führer in den Hauptstädten, Karten und St.,dtplSne enthält. Zu beziehen in alle« Buchhandlungen, Eisenbahnstationen, Trafike» jc. und bei der BerlagShandlung R. v. Waldheim in Wie». DaS Lokal-Museum. Ilnser an Krinnernngen ie Ki»> trittsgeSühr beträgt 20 Keller. Mummet 14 Seite 7 Vermischtes. Kiu Streit im A«ßr< 1KZI. In unserer Zeit der großen ArbeuerauSftände gewinnt die Tatsache ein gewisse« aktuelle« Interesse, daß schon vor Jahrhunderten die gemeinsame Arbeitt« einftrllung al« Mittel zur Durchsetzung von Lohnforderungen in Anwendung kam. Eo berichtet der Historiker Rudolf Knoit in Teplitz nach der Chronik der königlichen Bergstadt Graupen über einen Autstand der Weinbtrgarbeiter, ver am 24. März 1631 daselbst auSbrach. Damal« stand, wie heute noch Spuren andeuten, an den Süd« hängen de« böhmischen Erzgebirge« der Weinbau in hoher Blüte. Der Vorarbeiter. „Meiner* ge« «annt, erbielt neun, der Weinbergarbeiter acht «nd der Miftträger sieben Kreuzer Taglohn. Al« die Weinbergarbeiter, mit dieser Löhnung unzu-frieden, in den Ausstand traten, verfuhr die von den Besitzern angerufene kaiserliche Behörde fum« «arisch: sie sperrte ohne weitere Prüfung der Lohnverhältnisse die Rädelsführer ein und — «achte so dem Streik «in rasche« Ende. Und da« war in der vielgerühmten „guten, alten Zeit' l ?rinj Karl. In einem ehemaligen hessischen Kreisstädtchen sollte ein Karnevalzug stattfinden. Alle Vorbereitungen waren getroffen, a« Rosen« «ontag ober merkt« man erst, daß e« an eine« eleganten Wagen für den Prinzen fehlte. Da« im ersten Gasthose bereit« ver sammelte Festkomitee sandte sofort den alten Kutscher und Hau«knecht Rikolau« zu« KreiSrat, um dtssen Wagen, den «iozipen passenden a« Platze, zu erbitten. Der alte Nikolau« eilte in die nahe krei«rätliche Woh« «ung und sprach: „Eine Empfehlung von meinem Herr, ob der H^rr Krei«rat nicht mal seine Chaise zum Abholen de« Prinzen Karl leihen wollte.* Der Kiei«rat machte ein verdutzte« Gesicht, soweit da« bei Krei«räten geschehen kann; den» ihm war von der Ankunft de« — damal« noch lebenden — Prinzen K >rl de« Broder« de« Großherzog« Ludwi« III. — e« konnte niemand ander« sein — kein Wort bekannt, er antwortete jedoch: „Gewiß, Nikolau«, holt nur meinen Wagen.' Der nächste Augenblick fand den Chef de« Kreise« natürlich am Kleiderschrank, au« dem er die Galauniform herau«holte, schleunigst hineinschlüpfte und roch schleuniger zum Bahnhof zum Empfang de« Prin« zen eilte. Hier wußte niemand etwa« von der Ankunft de« Prinzen, endlich dämmerte aber dem Station«schreider da« richtige Lich«: „Ei, Herr KreiSrat, nicht der Prinz Karl, der Prinz Karneval wird e« sein, heule ist Fastnacht!" Aa»» sind Mädchen eßefthig I Ein von den züricherischrn Aerzunnen «mgrdolik« Gutachten über da« ehesähige Alier de« weiblichen Geschlechte« lautet dahin, daß nach ihren ärztlichen Ersah« rungkn nichi nur vom ethischen, moralischen und volkswirtschaftlichen, sondern auch vo« gesundheit« lichen Standpunkte au« die Eheschließung deS weiblichen Geschlechte« vor zurückgelegtem 18. Lebensjahre durchau« zu verwerfen ist. Hätten die Aerziinnen da« fragliche Gesetz zu bestimmen, würden sie unbedingt «indesten« da« zurückgelegte 2V. Jahr al« unterste Grenze festsetzen. Denn auch »it 20 Jahren hat in unserem Klima und unsere« Zeitalter der weibliche Körper seine volle Entwicklung noch nicht erreicht. Die Wahrschein« lichkeit einer erhöhten Disposition zu schwerer Blutarmut, Lunarnertrankungen und anderen ge» fundheitlichen Schädigungen, frühzeitige« kötper« liche« und geistige« Altern der Mutter und schwächliche Nachkommenschaft sind meist die Folgen der zu frühen Heirat de« weiblichen Geschlechte«. Merkwürdig« ?ajsio»e« gekrönter Käup in. Der »rworverte Könn, Humbert von Italien hatte ein« wahr« Leidrnschast für Glaserarb«iten. Seine liebste Erholung bestand darin. Fenster-scheiden einzusetzen. Ja einem Briefe an seinen Sohn — damal« noch Prinz von Neapel — heißt e«: „Ich habe eine sehr bewegt« Woche hin>er «ir. Ich habe den König von Siam al« Gast gehabt, habe drei Privatdasare eröffnet, war bei acht Privaidiner« anwesend und habe sechtund« siebzig Fensterscheiben eingesetzt. DaS Schickial hat «ich zum König bestimmt, «ir aber die Seele «ine« Glaserei« gegeben.* —Noch sonderbarer ist die Leidenschaft de« König« von Griechenland, der Türklinken sammelt. Der König der Helleneu ist bekanntlich ein Bruder der Königin von En.» land; al« sie noch Pr> z ssin von Wale« war. schrieb sie einmal ihrem königlichen Bruder: „Der Prinz von Wale« wird sich treuen, wenn Du ein paar Wochen bei un« in Sandringham verbringst. Wenn Du dieser Einladung wirklich nachko««st. wa« ich herzlich wünsche, dann* — fügte sie hinzu, „bitte, nim« Dir krine Türklinken al« An« denken «it, denn d«r Prinz zieht e« «erkwür-digerweife vor. Türen mit und nicht ohne Klinken zu haben," Die Sammlung de« König« weist viele sehr ntteressante Klinken auf. Die Königin« Mutter von Spanien findet ihr Vergnügen darin, alte Spielkarten zu sammeln. Ein Spiel Karten au« Elfenbein, da« sie befiyt, soll angeblich Eigen« tum be« Prinzen Eugen gewesen sein, und e« wird behauptet, daß er diese« Spiel Karten bei allen seinen Heldenschlachten bei sich getragen hab». Die Sammlung der Ex-Königia Edristin« weist auch ägyptische, arabisch,, französische und spanische Spielkarten von großer Seltenheit aus, die einen großen Wert repräsentieren. „Per Hrt des Iri«d«ns." Von Jahr zu Jahr häufiger werden in diesem Jahrhundert der Toleranz die Friedhofskandale. Gleich drr Neu-jahr«iag brachte «inen solchen in Breitenou (bei HiUerSdorf. Schlesien). Der dortig« römisch« Pfarrer Sulok weigerte sich, ein acht »»nate alte« evangelische« Kind aus de« OrlSfriedhof bestatten zu lassen, da die vier Stunden entfernte evangelische Pfarrgemeinde einen eigenen Fri«dhof besitzt. Erst auf dem Wege Über die Behörden konnte der Vater die Beerdigung seine« Kinde« (die sich fünf Tage lang hinau«zog) erzwingen, wobei dem verstorbenen Kinde aber erst noch der Platz bei den übrigen Kindergräbern verweigert wurde, da der Friedhof „eine Abteilung für di« Evangelischen" habe — wovon bi«her kein Men'ch etwa« wußte. — In einer ähnlichen Sache hal die k. k. Statthalter» in Graz einem Rekur« de« evangelischen Psarr» amte« Fü'ftenfeld gegen die Entscheidung der Be-zirk«haupimannschaft Hartberg Folge gegeben (Er« laß vom 15. Dezember 1904, Zahl 48°318). Beharrliche« Verfechten der gesetzlich zugesicherten Rechte der Evangelischen führt also doch zum Ziele. Wir empfehlen e« daher allen Gemeinden, sich ihr gute« Recht durch (einerlei falsche Nachgiebigkeit verkümmern zu lassen. $i» Ehemann, der nicht znr Schal« gehen will. Im Ka»ton Appenzell richiete ein siebzehn--jähriger Bursche, der gesetzlich noch zum Besuche der Fortbildungsschulen verpflichtet war, an den RegierungSrat «in G«such, worin er auSsürte, daß er als ein Mann, der seit zwei Monaten ver-heiratet sei, unmöglich noch die Schule besuchen könne, ohne stch den unleidlichsten Gcherzen und Hänselein auszusetzen. Die eingeleitete Untersuchung ergab die Richtigkeit der Angaben und die Regie-rung bewilligte daraufhin die erbetene Diipen«. Hin Kisötr erfroren. Im Chicagoer zoologische» Garten ist in der vorigen Woche ein Ei« bär erfioren. Er befand sich dort seit 25 Jahren und hat stch während der Gefangenschaft äugen-scheinlich verweichlicht. Daher konnte er trotz sei« ne« dicken Pelze« und de« reichlichen Futter« die Ende voriaer Woche in Chicago herrschende Kält« von —26 Grad nicht ertragen und wur^e eine« Morgen« steif wie ein Brett in seinem Zwinger gefunden, gerade al« man beschlossen hatte, ihm eine wärmere Behausung zu geben. Schrifttum. Pi< ehemalig« sächsisch« Kronprinzessin al» Dichterin. Die Welt hat oie Gräfin von Moniig« noso, wie sie amtlich genannt wird, Louis« von To«kana, wie fie sich selbst nennt, in mancherlei Gestalt gesehen, so daß man auf Ueberraschungen von ihrer Seile au« einigermaßen gefaßt sein muß. Ihr un«rwartetr« Erscheinen um W«ihnacht«n am Dresdener Hofe, sowie die gegenwärtige Klorenzer Anaelegenhei' daben wieder die Presse und di« ös» sentliche Meinung beschäftigt. Die Frau, die alle Schranken der höfische Etiquette duichbrach und eine Königskrone für da« Glück, wi« sie e« ver« stand, hingab, kann nur au« ihrer «ig«n«n Natur herau« begriffen w«rd«n. Ihre eigenen Ge^ichie, die soeben im deulschen Volk«Verlag. Schkeuditz-Leipzig, unier dem T.tel: Louise, G äfin von Mon-lignoso, ehemalige Kronprinzessin von Sachsen al« Dichterin, erschienen sind (Pr>>« Mk. I'50). werden zum Verständni« dieser impulsiven, geistig hoch« stehenden Frau mehr beitrauen, al« all, Erklärn»« gen jener, d e — ohne Kenntni« dieser Blätter — sich zur Verurteilung ihrer Handlungen beiusen glauben. Da« R cht, gehört zu werden, da« dem Aermsten d,r Armen zu teil wird, darf auch ihr nichl genommen werden. Ihre eigenen Gedichte, sür deren Echtheit di« Veröffentlichung in Fak- similes zeugt, sprechen ei»« so b«r«dte Sprach«, da^ fie jede« — Gegner wie Anhänger — gleichmäßig reichen Stoff zu eigenem Urteil bieten. Wa« immer die Jurist«« sagen mögen, so gibt e« doch g»«iffe Fäll«, in denen da« «ig«n« Herz Kläger und Rich-ter zu gleicher Zeit ist und nur denen ein Urleil zusteht, die all« Höhen und Tiefen den Menschen-natur gemessen haben. Von d«r geistigen Veran« lagung d«r ehemaligen Kronprinzessin, ihren Wun-schen und ihre« Sehnen sollen die vorliegend«» Biälter Zeugni« geben. Zuerst nicht für die Oef« fentlichkeit bestimmt, sollen sie jetzt jedermann einen Einblick in da« Seelenleben dieser Fra» eröffnen, die, zu Höhere« berufen, viel g'kämpst und gelit» ten, Siuld und Sühn« in glticher Weif« empsun» den hat. — Al« «in docurnent burnaio werden die Gedichte der Kronprinzessin dauernden Wert besitzen, weil sie dazu beitragen werden, Unverständliches verständlich zu machen oder un« wenigsten« mensch-lich näher zu bringen. Die Au«stallung de« Wer» ke« ist sehr vornehm. Mle verheirate ich «eine Kochter? In de« Beiblatt „Die Well der Frau" de« ersten Hefte« ihre« neuen Jahrgang« veröffentlicht die „Garten-laube" soeben unter dem obigen Titel eine treis« frage und setzt sür die b«st«n Antworten aus diese Frag« drei Preise von 150, 100 und 50 Mark au«. „Für jed« Mutter", heißt «« in dem Preis-außschreiden, .bleibt die Frage: „Wie verheirate ich «eine Tochter?" bei aller Anerkennung der Er-folge der modernen Frauenbewegung in unoermia» beriet Kraft bestehen. Die wachsende Ehescheu der Männer hat diese Frage verschärft, die Notwendig» keit, unsere Töchter wegen de« hohen Prozentsätze« der Unverheirateten einen Beruf ergreifen zu lassen, hat nicht an Bedeutung gewonnen. Schädigt oder verbessert die Beruf«wahl die Eheau«sichten? In welchem Umfange darf und kann eine Mutter dazu beitragen, ihr» Tochter in diejenige gesellschaft-lich« Umgebung hineinzubringen, die ihr die Be-kannlschaft mit geeigneten jungen Männern ermög« licht, ohne den guten Ruf ihrer Tochter und ihre» eigenen zu schädigen? Dies« und hundert andere hiermit im Zusam««nhaag stehende F'agen beschäftigen jede «it Töchtern gesegnete Mutter, schon lange, bevor da« Kind da« h«irat«sähiae Alter er-reicht hat." Antworten aus dies« Prei«srage. die nicht mehr al« 8—900 Silben umfassen dflrf-», stid an die Redaktion der „Gartenlaube" Prei«-fragkN-Abieilung*, Berlin SW. 12). zu adressieren. Die Redakiion dieser Zeilschrist entscheidet über die Pr«i«oerteilung und behält sich vor, außer den preisgekrönten auch anderc Lösungen gegen 20 Mk. Honorar zu erwerben, um fie in der „Gartenlaube*' zum Abdruck zu bringen. k Reinrn ■MB Vanillin-Zucker Käitllche Wflrre, (einer und bequemer wie Vanille. Qailltit •itr««t»rk la Stanniol 1 Brleichen■ 1 Stangen Vanille84h. Billiger« llstl 1» Piplir|llktkH 1 Piekeben--1 Stange Vanille iah- Dr. Zucker's Backpulver Grösste Triebkraft, einfachste Anwendung, absolute Haltbarkeit. 1 Pickchen 19 Heller. Oberall au haben. Keif« Außöodeulack ist der vorzüglichste An-strich sür weiche Fußböden. Der Anstrich ist außer« ordentlich dauerhas« und trocknet sofort, so daß die Zimmer nach einiaen Stunden wieder b,nützt werden können. 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Magenkrampf, Magen- schmerzen. schwere Verdauung oder Verschleimung zugezogen haben, sei hiermit »in gute« HauSmittel empfohlen, dessen vorzüglich» Wirlungen schon seit vielen Jahren erprobt sind. SS ist dies das bekannte Zkerdauuvgs. und Blutreiuigungsmittet, »er Hubert VUrid)'s*' Krsuter-Weln. Dieser Krfcuterwein ist aus vor*Bglichen, heilkräftig befundenen Kräutern mit gutem Wein bereitet und stärkt und belebt den Vrrdanungeorg*ni«mas des Menseben, ohne ein Abführmittel cu sein- Kräuterwein beseitigt Störungen in den BlutgeHasen, rein igt das Blut von verdorbenen, krankmachenden Stoffen nnd wirkt fBrdei nd auf die Neubildung gesunden Blute«. Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter-Weins werden Magenübel meist schon im Keime erstickt. Man sollte also nicht säumen, seine An. wenbung anderen scharfen, ätzenden, Gesundheit zerstörenden Mitteln vorzu» neheu. «ymvlome, wie: «»plschnterze», Aufstehe», E«t ir»»e». vl»h«»ge». Urbclfrit mit GFtbrtdieii, die bei chrenischcu (veraltetem) iRagcnlci&cn um so hestiger austreten, werben ost nach einigen Mal Trinken beteiligt. <&tnhin<>rft