MMg piiduViifnkii prGl» VM I SO 74. Lk»cnLint «öensnllieti »lelism»!. Leksittlsitunq ss«I«fon intarusvsn iv7v». Varvvalwng u öue^ömck«»»« l7«t. int«tmd. l^i. 2v24i ^ssibos. »^u»e«c«vs ul. ^ ^»sc!«n niokt l«lusnl«ft. —/^nfsHgGN l^lieltpoilo d«il«gsn ISS 0onnOiAt»g. 6sn 12. ^uN 1324 InsOfZtsn- u. ^bonn«m«nt»-/^nnalimo in ^»rlboi ^ufili«v« ul. 4 ösiugsptviss! /^d^olsn, monsil. 23 zusiall^n 24 ^In, cjurc^ ZZ ^in, tü» rt»» udfige /^U5lan6 monst^. 2ö ^in. ci^inialnuwms' t öO u- L i^in l«fs»sWM'!?Z»Äi Llnerwartete tlmbilbung der Negiemng Dokfuß Fürst GchSnbusg Hartenstein Weidet aus dem Kabinett / Gesandter Dr. Nin-telen geht nach Berlin? / Todesstrafe auf den Besitz von Sprengstoffen NM U IM Lrokzloelt»« »uk3 tsze. >5. un6 29. suli .... vin 35H'-'-U»ri« 2vll auk 2 !9 un6 26. M .... Via SlV'— ?5«v«Is», Astle«. Lk»« »us i^lzs»krt 15. ^u!i.....l)ln 65' Iioz»ilr» 8I«t!o» »uk 1 l^azs, ^t»- kaiirt ^2. >1. ..... vin 55- IkilllMlI WU. IlMl ^'.'!!1'.l7,'.'n? Der siinftrigige Ministerrat von Pannon' Halma. B u d n p e st, w. seit fünf Tnsicu ist der ungarische Ministerrat in der Crz-abtei in Pannonhallnn versniiunelt. ?inch amtlichen Mittoilunsten boschnftigt er sich *init den s^^rundbestiinulungen der Zi<.'dlunk!s reforin, mit der ^rdeikomisreforin, sowie Nlit der iil Vorbercilnng befindlichen Wahl-r-^forlii und mi^ nußenpolitischen Fragen. Gistmordserie in der Umgebung von De« breefin. Vudnpe st M. Juli. DliZ Tebreciiner <5trasgerichl rülirt tieA'nwcirtig o'.ne Untersuchung in einer Giftniordscrie, die sich in der Umi^cbunq von Tebrecsin abgespielt hat und ans) >>aar jener voui Theis^zminkel gleicht. ^^ali!rei6)c Frauen und Familienangehörige stellen nnter dem Äerd-icht, sich il)rer (Batten, Väter und Pern>andten durch l^ift entledigt zu habeu. (^!i.'richt si'lhrt gegcmrärtig die Untersuchung in zivan^zig solchen Fiillen. Perlaukc der Untersuchung liaben bereits zwei Frauen Selbstmorde verübt. In einer Ortschaft in der Nähe von Debreosin lvollten Gendariuen zwei verdüchlige Fraueu einem Verhi)r unterziehen. Tie eine warf sich jedoch in einen '.Brunnen, die ziveite Frau erhängte »ich, bevor die l'''endarmen gekommen waren. Bei« de wurden tot aufgefunden. W i e n, l1. Juli. Zur allgemeinen Ueberraschung her politischen Kreise Hot sich Bundeskanzler Tr. Dollfutz entschlossen, eine Umbildung seiner Regierung durchzusithren, die bereits erfolgt ist. Das neue Kabinett präsentiert sich in folgender Zusammensetzung: Bundeskanzler — Dr.D o l l ^u k, dem auch die auswärtigen ?lngelegcnheiten, das Sicherheitswesen, die Land- und Forst Wirtschaft und die Landesverteidigung unterstehen; Vizekanzler — Z^lirst Star-Hemberg; Bundesminister ohne Por-teseuille — Major F e y; Unterrichtsminister — Dr. G ch u s ch n i g g; Minister siir Sozialverwaltung — R e u st ä t-t e r-S t ü r m e r; Z^inanzminister — Dr. B u r e s ch; Handel und Berkehr — S t o ck i n g e r; Justiz — Egon B e r-g e r'G aldenegg, der bisherige Stell Vertreter des Landeshauptmannes von Steiermark; Staatssekretär sür das Si-cherheitSwesen — tt a r m i n S k y; Staatssekretär siir Aeutzeres — Stesan .kr a u s ch i tz, der bisherige Gesandte in Berlin. Aus dem »abinett scheidet der bisheri» ge Heeresminister Fürst S ch ö n b u r g-Hartenstein wegen seiner monarchistischen Gesinnung und wegen der Unstimmigkeiten, die er mit der Regierung hatte. Bon besonderem Interesse ist der Eintritt des Berliner Gesandten Tauschitz in die Regierung. Veser repräsentiert im neuen Kabinett die ehemaligen Landbuud-treise. Bundesminister ohne Portefeuille Key wird zum Generalstaatskommissär mit auherordentlichen Bollmachten ernannt; seine Aufgabe soll es sein, die staats seindliäien Bestrebungen noch schärser als bisher zu bekämpfen. Der Berliner Gesandtenpasten bleibt vorläufig unbesetzt. In politischen Kreisen verlautet, daß der österreichifche Gesandte Volen feittte fein „Fest de< Meeres" in Rom, Dr. R i n t e l e n, nach Berlin I zehen wird, dessen Beziehungen zu den na-! ^ionalsoziolistislt^n Kreisen bekannt sind.! Dr. Rintelen hätte die Aufgabe, mit der eutschen Regierung iiber eine Annähe-ung zu verhandeln. Die Rekonstruktion des Kabinetts ist, ^ie amtlich erklärt wird, abgesehen von „atspolitischen Gründen, auch aus dem Gründe notwendig geworden, weil durch '^as Inkrafttreten einer Reihe von Bestimmungen iiber die neue Bundesverfassung mit dem 15. d. sich automatisch gewisse Personaländerungen im Ministerium ergeben müssen. W ie n, Ii Inli. Amtlich wird mitgeteilt, day im Zu-ammenhange mit der Umbildung des t»«, inetts eine Reihe von Maßnahmen durch '^efiihrt werden soll, die im besonderen eine Erweiterung der die Sprengstossotten-ate bekämpfenden Gesetze und Porschris-en beinhalten. So wird bereits aus den i^esitz von Sprengstofsen die Todesstrase l^esetzt, salls innerhalb einer nur turz be. nessenen Frist in der den unlissnqten Besitzern Straflosigkeit zugesichert wird, nicht die restlose Ablieserung der noch vorha"-denen Sprengstossvarräte erfolgt. Reichskanzler Hitler wird im Reichstag sprechen Annullierung zahlreicher Abgeordnetenmanvate l«iel)e zuuächst Seite 2) B e r l i il, 11. )un'. Der Umstand, dah die Regierung sür Freitag nachmittags den Reichstag zu einer auherordentlithen Sitzung einl^eru-fen hat, hat in der Oeffentlichkeit grofie Ueberraschung hervorgerusen. Wie man von eingeweihter Seite hört, hat Reichskanzler Hitler den Reit^tag zu einer Sitzung einberufen, um bei dieser Gelegenheit ausführlich über die letzten Ereignisse zu sprechen und von der Kammer die sormale Billigung seiner Maßnahmen zu erhalten. Andererseits beabsichtigt Hitlsr iiber die außenpolitische Lage Deutschlands und seine ^ziehun-gen zum Auslande Erklärungen abzugeben. Diese Erklärungen sollen als Unterlage dasür dienen, daf; die Regierung vom Reichstag die Genehmigung sür eine Reuorientierung der deutsck^n Au» szenpolitik erhält, und zwar im -inne des zwischen England und FrinUrc^ch 5u-standegekommenen Einvernehmens. Wie man weiter erfährt, will Hitler bei dieser Gelegenheit die Aiandatc der linn-promittierten nationalsozialistischln Fiili-rer annullieren und die sifie im Reichstag anderen Personen übergeben Mit Spannung erwartet man in der politischen Oeffentlichkeit, welchen St^^nd-punkt Vizekanzler von Panen und sri-ne Anhänger einneljmen werden. Man spricht davon, daß sie d?r Neichsti^q.'iit-zung nicht beizuniohnen beabsichtigen. Sollten sie tetsächlich nicht im Ncich-itag erscheinen, dann dürften auch ih'^e Mandate auster Kraft j^esept werden, ^n diesem Falle würden die konscrrativen ^^ir-'i-se im Parlament keinen melir k^a-ben. Tod eines ungarischen Finanzfachmannes. B n da ve st, 1l>. ^uli. l^estern ist hier der l^enoraldirektor des Landosoerbandeö ungariscl>er Pv'denkrchitinstitute, Oberhans-nlitglied Baron sv.vza P a P P gestorben Er war seinerzeit De!?gationst»itgli.^d und Referent für Budgetfrolien für Vo^^nien und .^>erzegmvina. ^'^i sident Profesfor Nioscicki tü« Marine uniform) nilnmt die Meldung eines Offiziers entge gen. Mit grossen Paraden und Feieriichleiten wurde in ganz Polen das Fest des ?)lccre'? oegangen. ?^ii der polnischen .'^onptstndt nalim Präfident M o öc ick i persönlich die Bovbeimärjche der Truptzen ab. Die .Hauptstadt des Parthenreiches wird ausgegraben. M o s l a n, U) 7ulli. Seit einigen fahren wird an i)v'r Grenze.Pvifchen Turk-lneniistan lind Persien, Ivo sich nach verschie--'denen Aufzeichnungen d^:c .'Hauptstadt des parthischel' Reiches, ')>eisa, besand^ nach den Uebcrresten dieser 'Ttadt gegral>en ivnr-de zunächst ein aUer Part bischer Tempel entdeckt. (^!egenll>cirtig sind bereits die Gäulen nnd das Portal des Teinpels freigelegt lvorden. ''luch ein Teil der inneren nn'icher des Teuii^x'ls, verschiedene ilsee, nnzablreiche Ttraßenzüge. der .^.'^aiiptplat^^ nnd das Wasserbassin der Stadt sii^d srei^ gelegt nn'rd^'n. Die Ausgrabungen lassen deutlich erkennen, das^ die olte Stadt Nessa, die trot.^ der Nachforschnngen bis jetzt verborgen blieb, nunniehr w'irü.ich gefunden werdeil konnte, ^ie Stadt Ncssa, ^ie ^u'»n l?oheil Mauern umfriedet lr^ar. iretche iiber den iin Lanse der .V^hrhunderle angcliänslen (Erdschichten eint'>orragen, lialie niindesten-i' 2 ein halb Kilometer im Turchnieiser. Ueber t'cr Stadt ragen zwei ^lügel ^luver, d.'r ;tönig^?palast nnd der Hanvtlemvel. Börsenberichte Z ü r i ch, 11. 7ull!. Devisen: Paris Loildon 1.').^7.'i, ')ienn)ork Mailand Prag 1i.'.7li'>, Ä^ien Berlin lli.sil). L j n b l j a n a, ! 1. ^uiti. Devisen: Verlin IWl.l!')—l.'^i^.N'), 'Zürich 1113.85). London 171.17:?.74. Newnork Scheck Paris — ?Sü.t;i, Prag 141.142.1 Triest 291.24 —29.'i. der So^mmerresidcnz verfügen, auker» dem vier Nobelgardisten, der päpstliche.^^aus Hofmeister und ein Mitglied des SanitätS--korps. W^'iter sind ein Piket der Schweizer Garde nnd zwanzig Gendarmen nach Easte!' Gadolio beordert worden. tuueu!di ^^<^n'l'etar" vcröi-ientlicht eine Meldung an? Boston, ans der Nerrorsieht, das; der eheniciii^^ albanische Mlniiterprändcnt und vauplwidersacher Zo-gU'?, Bischof ^an N v l i, der sich derzeit in ".'lmerika aufhält, sich uii.' deni «^el^eninarti-aen alban'isch^n Reginle nusiirsöhnt hat. ?^an Noll, ein Albaner !nit griechischem Bluteinschlai^, wur-ide im Jahre in Ekirik-Teve als .^ind wohlhabender Elicrn l^eboren. die liald nach "i^iiNlerila auc-man-dcrtcn> ^an Noli studierte in '^'^ariiard, wurde t^riechjsch-ortodorischcr Priester nnd l,ründcte im Jahre 1918 in Boston die an-tokephale albanische Kirche. Er ltand sa^on in Amerika an der Spitzt^ dyr albanischen Lelbständigkeitsbewegung. l'egab sich aber erst im Jahre 19Ä), nach Beilcl^nng der ^.>i^a6)krieqswirren, nach Albanien, nw er zum Bischof von Dura.zzo und r.on der Stadt ^lortscha zum Abgeordneten gewählt wurde. 1!)21 bis 1W war Fan Noli, oifen-sichtlich von Italien unterstützt, Ministerpräsident. Er führt«: jene Bindungen herbei, die in der jüngster» Zeit fast mit dem Abschlug einer Zollunion gekrönt worden wären. Er gehörte der .K'vaiition an, die im Juni 19Z4 die Revolution gegen Achmed Zogu veranstaltete, und wurde von ihr am 16. Juni wieder zum Ministerpräiidenten gewählt, »velches Amt er bis zur Rückkehr Achmed Zoqus am 23. Dezember 1924 bekleidete. Jnl Jahre 19S5 wurde er in eontumscism zum Tode verurteilt. Als nrit der Konsolidierung Mbamens die al-l>anische Enngrabion vollständig zerfiel, kehr te ^n Noli, der als Emigrant in Wien gelM hatte, nach Amerika zurück. Seine Versöhnung niit denl gegenwärtigen Regime bedeutet die Anerkennung der nationalen Einigung der Albaner unter dem Reg'-me »lvdig ^gus des Ersten. Paris, 10. Juli. Die Besprechungen des sranzöstschen Anszenministers B a r-t h o u mit den englischen StaatSnlän lern in ^'ondon haben nach frxlnzösischen Meldungen unter dem Eindruck der ^.'»^'ütichcn ÄLiederaufrüstung und der gegenwärtigen Unruhe in Europa eine wesentliche Annäherung Englands an die französischen Pakt» Pläne gebracht. England lehnte eS aber nach wie m>r ab, tätigen Anteil an den konU-nentalen Angelegenheiten zn nehmen. Die Anschauungen der französischen 'nrd englischen Admiralität bei den 7vlo!lenbesp'.e-chnngen haben sich, wie ofsizii>s mitgeteilt wird, >in zahlreichen Punkten als 'dentisch erwiesen. London, lv. Juli. Bartbon hatte. bevor er sich um 10 A) Uhr zu einer neuen Unterredung ins Foreign Off'ce !.e-gab, eine Besprechung mit e n d e r s o n im Londoner Büro des Völkerbundes. L o n d o n, W. Juli. Der »ran^zösische Anstenttnnister Ba rt h o u hatte gestern abends beim Empfang auf der sronzösischen Botschaft eine freundschaftliche ''«"..'spräche mit deni italienischen Botschafter G c a n-d i, nlit dem er die Flottenfrogen erörterte. ^^xute vormittcigs besprach Barthon init .^-enderson die Mas;nalinien ^^ur Wieder^ie-lebnng der Abrüstungskonferenz. London, 10. Juli. Nach Abschlnst der Ministerbesprechungen, die zweieinhalb Stunden dauerten, ^ivurde rom Foreign Office folgende amtliiche Miill-isung aisgegeben: Die freundschaftlichen B.'sprechun. sien zwischen den englischen und ^en srnn-zöiischen Minister«, die heute vormittags im Foreign Office abgeschlossen wurden gestatten den beiden Regierungen, die gegenseitigen Anschaunn-geil über die ',ttr Erörte-rnng stehenden Fragen zu würdigen Diese Fragen erstrecken sich auf die französischen Vorschläge über zusätzliche gegLnszitige Sicherheit in Osteuropa, über die Zukunft der Abrüstungskonferenz und auf die Borbereitung der Flottenkonferenz im Johre 1985. Im Zusammenhang mit diesem letzten Punkt wird Mavineminister Pi?t?i einige Tage länger in London bleiben. Ter Zeitpunkt der nächsten Erörterung der Flottenfrage ist noch nicht bekaimt. Barthou ist um IL Uhr von London nach Paris abgereist. London. !9. Juli. Die Ministerentrevue in London ist beendet. Wie unterrichtete Kreise versichern, lassen lsich die Ergebnisse der Besprechungeii in folgen^n Feststellungen zusammenfassen: 1> Alle engKschen Bedenken ilber den Plan eines Osteuropapaktes nmrden fallen gelassen. Der Pakt wird von der englischctt Regierung gutgeheißen. 2. Die Londoner Regierung wird bei selten Mächten, auf die sie einen gewisse,i Einfluß ausübt, den Plan tatkrästiz unterstützen. 3. GvoMitannien wird sich der Aufnah-lne Sowjetrutzlands in den Völkerbund nicht mehr widersctzeil. 4. Das Verhältnis zwischen England und Frankreich ist inmger geworden und das gegenseitige Vertroucn hat sich beocuielid gestärkt Der Sommeraufentdalt de< vapste» Dieser Tage wird nun die bereits mehrmals verscho^'ne Uebersiedlung des Papstes nach dem ^inalerischen Eastel Gandolfo stat!» finden. Dieser Lairdaufenthalt des Papstes, der bekanntlich den Aufenthalt im Vatikan jeddm anderen vorzieht, ist iveniger dem Be dürfnis nach Erholung entspruugen als dein Umstand, dasj umfangreiche Arbeiten im vatikanischen Pcilast und in den Appartements des .^eiligen Vaters selbst vorgenominen werden müssen. Pins der Elfte wird seine Tageseiliteilnng während des Sl»nmcrur-laubes nich! »vesentlich ändern, sondern wird au6i in Castel 'Gandolfo nach der Morgenmesse seine Konferenzen über die laufenden diploinatischen und religiösen Angelegenheiten mit dem Kardinal-Ztaatssokretär Pa-celli abhalten. Danach werden sich abwechselnd die beiden Chefs der ztvei wichtigsten Sektionen des Staatssekretariats, Msgr. Piz zardo und Msgr. Ottaviani, zu iihm begeben. Auch die Audienzen sollen während des Sotn Gven Hedin entführt u. wieder freigelassen. S ch anghai, 9. Juli. Der Zivilgouverneur der Provinz Sinki-ang erklärte in einem Presieinterview in Nanking, Sven Hedin sei in Süd-Sin--kiang voll Aufständischen entführt, aber später ivieder freigelassen worden. Er befindet sich gegenwärtig wohlbehalten in Aksu. Ehescheidung als Drausgabe Havanna. Eine eigenartige Fremdenver-kchrspropaganda macht der kubanische Staat. Er versende: Werbeschriften: „Besucht den herrlichen Strand von Havanna und iaht euch auf unsere Kosten sck^iden." Nach kubanischen Recht bilden schwere Beleidigungen, Trunkenheit, Spielleidenschaft, lZ^hebruch, Verlassen der ehelichen Gomeinschast für län ger als sechs Monate, Wahnsinn, Unstimmig keit des Charakters, lasterhafter Lebenswandel, Gebrauch voii Rauschgiften und an deres unmoralifches Verhalten einen Ehe-auflösungsgruiid. Die staatliche Gebühr für die Scheidung, die für Einheimische fünf-'hundert Dollar beträgt, wird.für Ausländer auf zwölf Dollar herabgesetzt, woran blok die Beding,ing ge'kni'üpf: ist, inindestens drei^-fzig Tage auf der Insel zu verweilen. Don der Braut »um BeMer gemacht Wien, w. Juli. Ein in Wien ansässiger englischer Staatsangehöriger erstattete gestern i,n Sicherlieitsbilro gegen seine Braut, die 1884 in Budapest geborene Gräfin Ethel Orssich-Nicholson die Strafanzeige lvegen .Herauslockung seines ganzen Berniögens unter falschen Vorspiegelungen und bezeichnete den Gesa,ntschadcn nlit inehr als 150.099 Schilling. Aus der Strafanzeige geht hervor, daß die Gräfin den Bräutigain seit Jahresfrist von einem vermögenden Menschen förmlich zuln Bettler gemacht hat. Inden, sie ih,n unter den uninvglichsten Vorspiegelungen ,lach und nach in Forin von Darlehen sein ganzes Verinögen abgenommen hat, ohne auch nur einen Bruchteil zurückerstatten zu können. Als der Mann Freitag Reglenlngserklsmng im Reichstag Hitlers Nordlandreise aufgeschoben / Papen konfiniert? / Der Vizekanzler nunmehr entschlossen zilrückzutreten Berlin, 19. Juli. Ter deutsche Reichstag wurde für Freitag, den 13. Juli um 8 Uhr abends einberufen. Auf der Tages-ordnung steht als einziger Gegenstand eine Erklärung der Reichs, regierung. Die Meldung über die Einberufung wurde voin Deutschen Nachrichtenbüro ausgegeben, jedoch später auf besonderen Auftrag zurückgezogc,l. Eine Stunde darauf wurde die Nachricht dann ivieder veröffentlicht, jedoch init dem Zusatz, daß Kominenlare verboten soien. Die Einberufung des Reichstages hat in Politischen Ki^isen überwscht, zumal i t-l e r schon invrgen in Begleituiig des Relchslv^rministcrs General B l o m-be r g seine Nordlandreise hätte antreten sollen Da nach der neuen Geschäst-?ordnung des Reichstages Rcgierungserlläru,ige,t i,n Reichstag nur der Reich^kan^^ler ,abgeben kann, dürfte Hitler deinnach seine Reise aufschieben. In politischen Kreisen rechnet man übrigens auch mit dem bevorstehenden Rücktritt des Re'chAverkehrs- und Postministers Fveiherrn EltzvonRübenach. P a r i s, 10. Juli. Nach Blätter,neldungen aus Berlin hat sich Vizekanzler von Papen jetzt doch entschlossen, aus der Regierung zu scheiden; er hat ron i^inem (^.itschluß >en Reichsprätsi^nten von Hindenburg bereits verständigt. Papen lehnte es auch ltb, die Stelle eines Reichsko,nn,issärs für das Saargebiet zu übernehmen. London, 10. Juli Nach eitler Reuterineldung aus Berlin n'urde Vizekanzler von Pa ven Montag abends in das Ha/uptquartier der geheiluen Polizei vorgeladen und dort lange verhört. Heute bofand er sich den ganzen Tag über in seiner Wohnu,lg, die von starben Abteilungen d-r SS. bewacht wird. Diese Maf^nohinen werden als Konfinierung Pa-pens ausgelegt. IonnerStag, den 1? Juli lS»4. » „Marib»r«r ZeltMg- Nmnm?r 1?? S^KLL l.isi>ss Iisut sib morysn schließlich vor dem Nichts stand und seine Braut wegen der Nichteinh«ltunq ihrer Aah lungen zur Rede stellte, hatte sie dafiir nur die Gegenfrage, warum er alS Gentleman nicht Selbstmord begangen habe. Bei ihrer Einvernahme gab die Gräfin den Tatbestand nur insofern? als richtig zu. als sie von dem Anzeiger nach und nach Darlehen erhalten habe, der Betrag sich jedoch nach ihrer Schätzung auf höchstens K3.000 Schilling belaufe. Sie gab zu, die ?lb ficht gehabt zu haben, den?lnzeiger zu hei« raten und betonte, daß Zuwendnngeu von seiner Seile freiwillig erfolgt seieu, so dasz sie es nicht notwendig gehabt habe, mit fal« schen Borspiegelungen zu arbeiten. Gräfin Orssich wird nach Abschlus; der Erhebungen dem Landesgericht eingeliefert werden. Kommunistenaufstande in ganz Holland Neiikriiche Barriklivenkämpfe in Amsterdam Mensch sich bei vollem Bewilf^tseiu seiner Geisteskräfte sich selbst zur Verfügunli slcllt. Und das gibt es. Das geschieht tansendf^ich und wir ahnen es nicht, wir lausen nebenher und seufzen liber unsere kleinen Tinae, ivnh-rc!id, ausserhalb unserer Sesjweite, ein Kreis von Menschen tiiglich, stiindlicl», in jeder Sekunde des Leben^^ in t^eflihr ist . A ni st e r d a m, ls>. Juli. Obwohl dieiseitigt werden. Besonders heftig ging es in und sich anch noch freiivillig in diese Zurückziehung der meisten nach AmsterdulU Rotterdam zu; hier lvur'oe n. a. auf deni begibt. Wir bennindern zivav den Le- Mit 72 Jahren Bater des S3. Kindes. Einen Rekotd, der nicht so leicht zu -brechen sein wird, hat der Italiener Nicolo Benni aus Savona aufgestellt. Benni, der einen gro ßen Bauernhof und ausgedehnte Ländereien sein eigen nennt, sieht niit seinen 72 Jahren wie ein rüstiger Fiinfziger aus. Er ist zum zweitenmal verheiratet. Seine erste ^rau schenkte ihm N .skinder und seine zweite f^rau hat ihm in diesen Tagen das l2. Kind geschenkt, sodaß der 72Jährige ietzt Vater seines Kindes geworden ist. Benni lief; schmunzelnd die zabllosen Gliickwiin-sche über sich ergehen und erklärte, dasi es sein Ehrgeiz sei, 25 Kinder zu haben. Bttaminseife. In England ist kürzlich die .Herstellung von nitaniinbaltiger Seife patentiert worden. Der Seifensah erl)ält eine Beimischung von Ergosterin Ergafterin, im chcniischen Aufbau dem (.^holeilerin nahe verwandt, geht durch die Bestrahlung Nlit ultravioletten Licht in ein Bitanlin über, das be-smtders gegen Rachitis sehr wirksaul ist. Bestrahltes Ergosterin ist mit d. Vitamin D identisch und konnnt unter dent Namen „Vigantol" in den Handel. Der mit Ergosterin vermischte Seifenersal) wird »nit ultraviolettem Licht bestrahlt und auf diese Weise vitaininhaltig. Diese neue Bitaminseife ist daher zur Pflege der Haut besonders geeignet. berufeneu Truppenniiteilungen damit be-gritndet wurde, das^ der kounnlinistische Aufstand als niedergeschlagen gelten könne, ereigneten sich gestern abend lnid in den heutigen ersten Morgenstunden doch noch eine Reihe von Zwischenfällen In Iordaan l>at-ten sich auf der Palmgracht zahlreiche .^koin-munisten znsamnlengervttet und daS Stra-s^enpflaster aufzureißen begonnen. Im nördlichen Stadtteil mnßt?n erneut aufgeworfe« ne Barrikaden von Militärabteilungen be^ Oberst ais Einbrecher? Neuer Zwischenfall im Ferneti Osten llm das Championat der öffentlichen Ausschreier Englands. Die kleine englische Stadt Marlborough hatte ihren großen Tag. Die besten ösfent-lichen Ansschreier von ganz England — 27 an der Zahl — waren hier zufanlnieu ge-kommen unl eine Probe ihrer Stimme und ihres Talentes abzugeben ES ging um den großen Nationalpreis im AuSschreieu, der Champion der ?luss6)reier GroßbritatntienZ sollte gewählt werden. Die Ausschreier wa-ren znni Teil in prilchtigen Uniformen und Kostünien aus dem vergangenen Jahrhundert erschienen und muteten selbst ini Lande des traditionellen Zeremoniells wie Zeugen einer längst vergangenen Zeit an. Die Aufgabe, an der die Ausschreier ihr Talent beweisen sollten, bestand darin, die Vorzi'lge der landschaftlichen Lage Marlbourghs anzupreisen und ein anschauliches Bild von der historischen Bedeutung dieser Stadt zu geben. Die Aufgabe war nicht leicht, aber es ging la auch um das Championat von England! Als bester Ausschreier Englands wurde schließlich nach beißem .<^ampfe Mister Gomo Thomas gewählt, der' übrigens nicht zum ersten Mal als Sieger auS dem alljährlichen großen Wettbewerb der öffentlichen AilSschreier hervorging. Mister Thomas hat eine nicht zu überschreiende Stimme, und vor allem rollt er daS „r" wie kein zweiter in ganz England. Auch die Leistungen der zweiten und dritten Preisträger waren sehr beachtlich. Schließlich wurde noch das beste K^ostnm preisgekrönt. AuS diesem Wettbewerb ging Mister Angliß als Sieger hervor, der eine königsblane Weste mit roten Tressen trug, dazu einen blanen Mantel und weite samtene .^tiehosen. hellblaue. Seidenstrümpfe. blitzende Schnallen-schnhe nnd auf den? Kopf einen Dreispii^ mit breiter Silberborte. B l a g o w e s ch t s 6) e n s k, III. ^uli. .'i>ier eingelaufenen Meldungen znfolge fand amJuli in den Räulnen des sowsetrussi-schen .^lonsulateö in Sachalian ein Bankett statt, an dem die Vertreter der großen Schis fahrtsgesellschast aul Amur und Vertreter oer lnaudschurischen Schiffahrtsgesellschaft teilnahmen, zwischen, ivelchen in Sachalian Verhandlungen geführt iverden. Unter den geladenen Gästen befand sich auch der Chef der japanischen Militärinission in Sachalian Oberst M i d j a s a ? i. Vor Beendigung des Bank'elts'vevlief; der Chef der japanischen Militärmission in Sachalian Midjasaki den 5nal, in d<'m sich die Gäste befände»! und begab sich, offenber in der An-nahnie, daß niemand in der Nähe sei. in den ersten Stock'des Gebäudes, wo er in das Ar-beitszinnner des .stonsularselr^'tärs eindrang, der S6nlblade des Schreibtisches verschiedene Schriftstücke nnd .^torresponden.'» des Konsn-lates entnahu, und hieralif ver'uchte. n?it den Schriftstücken nnbenu'rkt daS Konstilats-gebäude zu verlassen. Er wurde aber vom Croswvkschen Weg das Pflaster aufgerissen, ibensretter. der vor ilnseren Augen in dle die Straßenbeleuchtung unbrauclibar springt, nm einen Anderen schi'!'?- niacht nnd die Polizei beschossen. Polizeide-^rettende Ufer zu ziehen, wir d.'n-auUe wnrden von den Dncl>ern mit schn>er«'n t?lle jene Lebens'e Steinen bombardiert. Erst als zahlreiche d'e nnS, in, Dienste der Mi>sen'ch,ift, ni-l-Salven auf die ?senstcr und Dächer abgege-'^!.'^!^^ hilndertscich, das Leben rellfs'"'. ben worden waren, nnirde lun 2 Uhr n>or- nichl^^ diifür einlciuschlen >iss gens die Polizei loieder .'i)err der ! 'l'm?,isl^ngliche^.' ^iechtunl oder den asszn Starken Widerstand hotte die Polizei anch ^od. in lltrecht und in Znilen zu überlvinden. Maria Enrie ist ein neiies Beisviel n'ir dl ' stille .l^xldentnn, der Wissenschaftler. nmn hört, n'ie gransanie Erscheinii.igen d e Nadiunlkrantheit inl Gefolqe hat. tann ni erst richtig ermessen, ivie hlich di.'so tauf ' ?^ran über inenschlicheni Maße steht, Nadininkrantheil schleicht sich ineisten.- fri'ilizeitig schon in den .^törpe' deo iin ?icii^ sie der Radiuinsorsrhung tätigen Men'che?'. l t ^ vergeht ein Jlihrzehiit, ehe sie zinu ^ekretar de-^ Koii ulate^? ilnd ven einer An s. , ,, .. . I ..f l. ^^u.ich touiilit. ^aiin hat iie allerdiiia.' ics' >l rauliietrail angehalten, die ihm die enUven-.-^ ' ^ ^ ^ ! Iv votgeaiveitet. da j der .^tränke ret liil!'5-- deten 'Schriftstücke abnlikiuieit und ihn dniiii -r/ n- . .. ... ' . ^ >los vetloien ist. Enizeliie innere iind i'li- au, dik -«laüc li>imu!!l>cnc>u ........ .. T o r i o. ll). Jtlli. Iii politischeil üreiseii beschäftigt nian sicl> lebhaft Nlit der von sow-jetrussischn- Seite erhol'cnen Beschnidigung, daß ein Offizier des japaiiischen Generalsta-bes. der gleichzeitig Ehef der nN'anischeii Mi- Helden Mörder Radium Erst jeltt ivird bekaiint. daß Fran Eur! e — die bedeutende Wisseiischaftleriii und Gattin des Erfinders der Radininstrahleii — ein Opfer Ihres, nlit feltütier .^sühnheit lind vorbildlichem Wagemnt ausgeübten Berufes geworden ist. Al'5 inan ^raii Cnrie iin Sa^ notorium einlieferte, erkannte nimi eiiie ..bösartige Blutarmut", die schließlich auch den Tod herbeiführte. Ursa6)e dieser „bösartigen Blutariiint" ledoch ist daS Erperi-mentieren mit Nadinmstrahleii. Die Wissenschaft der Nadinmforscliung hat olso in ?^-ran Cnrie ein nenes Menscheiilcbeii gefordert. Die Nadium-.nnsl>on Ul -aclmimn knicm muri dcs s.'wittruss!ich?n Mcüc chkn w cn'mni.«, Pr.scis.r s^'uido . I k u r chV .i KnkiiÄnmwonumo .VWt, Hoilmiilmlü do« Iwduln., M.üiicl/m. d» ist dor Rai'i>nuk>..uks>.tt in i!.„> Dlk um, n>ll>,chkr -k»c auSqcK'ioch^m^ Pc-! !!ud il> ».-n lriu?» -»ilpcn nn' IQ , «.diumimichc. um? .ok.-m- ,a. do. KW sich mi. Mmchchc,, Annco u. d<>r v ,a-^ ichlkara ange>vie>en, sofort einen Bericht iiber' inöqlich ivurde die Angelegenheit zu erstatten. Bei Menschen mit unrej^elmäflistcr Her^täti^-^ schafft ein Glas nntürliches ^^ttk^rwasser, r.iqlich irüh nüchierii c^siunninen. Mttbelcifen, le!chti?n ?tiikilci,ins>. nkd dem Crgebnissl' c^elunai. ».'lbst l^ei ?^ettber^^ und Aapvenfebl^r dns ^^rnn'^.JLsss- ^asser sicher iini^ ohne sk'siliche '^csck.n'er!!'? darnircinisiend wirkt. Das „i^ranz-Joscs" . Bitterki'asser i't n '.'Ipotheken. Drogerien und -vezereihiult^lun-j^cn erhältlich. NN'a'e'.i >>ilsr ili' der Wissenschaft / Die Lebensretter der Vienschiieit .Heldeiituin. über daS »uenig geredet ivird iind ja auch iveiiig geredet »verdeii kaiiii. voii jeiienl .sieldentiini, das eigeiie Leben auf dein Altar des Fortschrittes deiii gransainen Got' te Experiinent hinzugeben? Jenem .sielden' Der mitleidsvolle ttnnde. ?vorscher nach dem anderen raffteii die heiin-zieht, ilm sich iin Interesse der Wissenschasl tükischen Strahlen dahin, Uiid ehe man er^tzum Wohle der Menschheit selbst zn inii-grilndete, woher das Nadiiini-Sterben deil szicieu? Die Tierschntzvereiii haben sich -s^orscher rührte, sitid viele der Besten da-l„nd daS ist ein gewiß löbliches liNd mensch, hingegangeii. ^ljch hoch einzuschätzeiides Untersangen — ge- ^ Was ivissen »vir, die mir nicht einbezo-igen die Ei^Perimeiite ntit Tieren znr Wehr gen sind in dfn .^^reisen der Wisseiischoft il.>gesetzt. Erperiineiite niit Menschenleben aber der Forschung, überhaupt von jenetn stillen > köimen nicht verboten werden, so lange ein Ein Gannerkniff der dnrch besoiidere Eiii' >«m^ das Taulk^kn und ?tt>tNa,i!c.chkn »m, s.^riilikil vcrblinsl „„d B.ku,chcn^ d>c sonst »on -cuchcn >md Svi- Innmo,. dcimcn vkrmchlcl wnrdcn. das Lcbcn m. iGaiiner „inachteii iNir ii, Juivelen". Die Arbeit der ^orscl)er iiiid Wisse»- eiiie, hochelegaiit iind lveltiiiännisch. ließ sich schaftler, ob es sich iiur uui Meiischeii han- iii eiiiem Laden Preiioseil norlegeii. s^iielie delt, die in uiibekaunte Länder n,id Erdteile, den großen Kunden nno ioiißte imvoiii^- ii, die Eisineere und auf die höchsteii Berg- reu niid Vertraiien zn enoeckeil. Weiin be- gipfel vorstoßeil, oder nin jeii.e Gelehrten, leits viele Ladeii aufgezogen. Etiii-^ geleert deren Feld das Laboratoriuin ist, sie ist ,i,id Juii'eleu aus deni Schaiisensier vorq.' die lierveimilfreibeiidste, die leidenschaftlich lcgt ivareii, inachte eiii altes. verlnu;elt.'s ste uiid die gefährlichste, die es iiberliaiipt Männchen die Tür aiif nnd büeb bcscheiden gibt. Wohl iv'sseil nn.r, baß itirgefähr ein- c.ui Eingaiig stehen. Der .l^tnnde sireifte die laiiseiid Jndujtriegifte zilnl Beispiel den Janin,ergest'alt iuit einein niitleidigen Blics Arbeiter iii den Fabriken bedroheil und daß iiiid zog die Börse. Mit einer Mnil'.e kiel es dutzeude von Berufskronkheiten gibt, die alier anch siets gleichzeitig eines der Schnnu-s ausgeinerzt ,i,erden müssen. Gegeii Bernss- stücle iii deir alten, schinntzigen .'.^nt. krankheiteii aber kanii iiinii sich schützen, u., Der Geiitlenlaiiverbrecher ii'urde ooi, der ^taat ivacht darüber, daß sie inil der Vervollkonlinnuiig der Technik nnd mit den Erholiingsmöglichkeiten, die für Arbeiter geschaffen ttiid, ciiisgerottet iverden. Wer aber wacht über die Arbeit der Wisseiischast? Wer hält deil Forscher zurück, loeiln er die Spritze ei iltin vorsichtigen Jil,i>elier in Prag auf sri scher .i.at ertappt und den Behörden nberge-bell. Sein Begleiter, dem es gelaiig, Reiß au>? zu nehlnen, konnte aber nie gefaxt iver-^ den. Der Unterschied. Welches ist der Unter-ichied zwifclien den ^tadtvätern nnd g< ivöhnlichen Vätern? - Geivöhnliche Väter iiiüsseii die Schulden ihrer Zöhiie liezahleii. ii>ähreiid die Stadtväter sellx'r Schnlden iiia-chen nnd sie vo,i d-.'n -tadtsöhn^'n l'ezalileii lasscii. Maribottr Zeitung" Ni^mmer 1SK. Donnerstag, den IS. Juli ISK4. Aus Vwj P In der Blüte ihrer J«ßenö verschied Conntag die Tochter deS hiefiMn Eisenbahnangestellten Frl. Sophie M a l e k im Alter non 20 Jahren. Friede ihrer Asche! Der schwergetroffenen Familie unser innigstes Beileid! p- Exzesse. Der 23jährige Schuhmacher Anton Zajc aus Sv. Lovreng wurde auf offener Strafe von einem Unbekannten über fallen und schlimm zugerichtet. Nach einem heftigen Wortwechsel rilltten sich fenter die Besitzerstöchter Marie L. und Marie M., beide aus Hajdina, zu Leibe und bearbeiteten sich lnit den Fäusten. Schließlich erwischte letztere eine Fahrradpumpe und schlug ihre Gegnerin unbarn,herzig nieder. Der Verletzten nahm sich die Nettungsabteilung an. P. Unfälle. Der K^ährige Ivan B e z-i a f wurde von einem Pferde niedergesto-s?en. wobei er erhebliche Verletzungen ain lin ken Unterschenkel erlitt. AuS ziemlicher Höhe stürzte die 50sährige Anna VerSiL vom Heuboden. Die Frau trug hiebei eine Fraktur des rechten Unterschenkels davon. Aeide Verletzte wurden ins Krankenhaus überführt. P. Diebstähle. Aus den, Hof des Gastwir. tes Anton u h a r in Budina lies; ein noch uilbekannter Langfinger eine Wogenwinde ini Werte von ö00 Dinar nlit sich gehen. — Aus dein Wald des Besitzers Franz Z u p a-n i e in Slovenja vas verschwand diese»: Tage eine große Anzahl von jungen Akazien bäumchen. MtMvoch, d«I U. ÄUk Der Obsthändler Kongreß Das Programm der Tagung / Zahlreiche Gäste aus dem In- und Auslande / Wichtige Fachreferate Radio Donnerstag, den 12. Juli: Ljubljana: 1S.15 Schallplatten, 13 -challplattcn, 18 Borträge, 19 Schallplatten, :?0 Beogrnd. — B e 0 g r a d. II Schall platten, l8.M Lieder zur Guitarre, 19 iffon-^iert, Jugoslawische Musik, 20 Blasmusik. — a greb: 11.30 Schallplatten, 22 Konzert mis Beograd. -Wie n: 12 Mittagskonzert .^tannuermnsik, 10.40 Das Obst im Haushalt, 17.10 Schallplatten, 18 Beliebte Denkfehler, 20 Das Meer. — Deutsch-l a n d s e n d e r: 20.4.'» Tanz unter der Dmslinde, 23 Steife Brise fleichter Föhn). — D a v e n t r l): 19 Orchesterkonzert, Gesangsvorträge. — Warschau: Im Einvernehmen mit der Jugoslawischen Exporteurvereinigung in Beograd und unter Mitwirkung der Bereinigung der Obstex-porteure und «Händler für das Draubanat veranstaltet bekanntlich das Exportförderungsinstitut des .Handelsministeriums kommenden Samstag, Sonntag und Montag in der Draustadt einen großen Obstexporteur-und -händlerkongreß, der aus dem ganzen Staate beschickt werden wird. Dem Kongreß werden Vertreter der einschlägigen Ministerien und, soweit bisher feststeht, auch einige Minister beiwohnen. Aus dem Auslande haben zahlreiche Importeure ihre Teilnahme zugesagt. Die Gäste treffen Samstag, den 14. d. vornlittags und mittags in Maribor ein. Für den Nachmittag ist eine Konfereitz zwischen den Vertretern der Ministerien und der einzelnen Fachorganisationen angesagt. Die Gäste vereinigen sich abends auf der Mariborer Insel zu einem Begrüßungs-abend. Die eigentlichen Beratungen beginnen Sonntag vormittags um V Uhr im großen Union-Saal und dürften den ganzen Tag IS.10 Schallplatten, 21.12 Volkstümliches Konzert. — B n d a p e st: 19.30 Schallplatten, 21 Zigeunermufik. — Z ü r i ch: 19.45 Einmaleins des Photographierens, 20 Vio-liilmnsik. — Stuttgart: 20.45 Scherzhaftes .Hörspiel. — N 0 r d i t a l i e il : 17.55 Nachrichten und Schallplatten, 20.45 „Martha", Oper. — Prag: 19.30 Das liebe tschechische Dörfchen, 20 Symphonie-konzert aus .Karlsbad. — R 0 m : 17.55 Nachrichten nnd Schallplatten, 20.45 Schall-Platten.— M ü n ch e n: 19 Funkorchester, 21.15 Heiteres Spiel. — Leipzig: 20.^5 .^>örspiel, 21.05 Operettenkonzert. — B n -ka r e st: 20 Madanie Butterflv, Oper. — S t r n ß b n r g: 22.30 Presseschau. — Breslau: 19 Plattdeutsck), 20.45 Konzert. dauern. An der Tagesordnung stehen zahlreiche Fachreferate über alle, den Obsthandel und Obstexport betreffenden Fragen. U. a. sind nachstehende Vorträge angesagt: über die Bedeutung des Obstbaues und des Obsthandels, ein ausführliches Referat des Exportförderungsinstituts über die Möglichkeit der Unterbringung unseres Obstes im Auslande, über die Aussichten der diesjährigen Kampagne und die Ausfuhrmöglichkeiten, über die Maßnahmen zur Erleichterung des Obstexportes in der diesjährigen Kanipagne, Qualitä^sbesserung des Obstes durch Standardisierung und andere Maßnahmen, Finanzierung des Obstexportes seitens der Nationalbank, über die Vorbereitungen für die Gründung einer Zentralorganisation, der Obstexporteure usw. Montag, den 16. d. unternehmen die Kongreßteilnehmer Ausslüge in die nähere und weitere Umgebung, um mustergiltige Obstglärten, Obst- nnd Rebschulen zu besichtigen. Da für die auswärtigen Teilnehmer am Kongreß voni Verkehrsministerium eine 50?6ige Fahrpreisermäßigung zugestanden worden ist, kanil man mit einer zufriedenstellenden Beschickung der Obsthändlertagung rechnen. Die Teilnehmer lösen in der Ab-sahrtstation die ganze Fahrkarte bis Maribor sowie den Sonderausweis zu Dinar, der dann in Maribor zu bestätigen ist, worauf die Rückfahrt unentgeltlich erfolgt. Diese Begünstigung gilt bis S0. d. Wie verlautet, wird im Lanfe der Tagung auch zur neuesten Verfügung der deutschet! Regierung Stellung genommen werden, wo-nach sortan nach Deutschland Aepfel nicht wehr ü la rinfnsa, sondern in vorschriftsmäßigen Kisten verpackt versendet werden dürfen. Durch diese Maßnah,ne erscheint besonders. unser Obsthandel betroffen, der bisher zum größten Teile Aepfel vor alleni mindere Qualitäten, offen in Wagensendungen abfertigte. Durch die Verfiigung der deutschen Regierung verteuert sich unsere Ware am dortigen Markte bedeutend, vor allem dadurch, daß bei Rinfusa-Sendungen der Einuhrzoll in Deutschend 4.50, für Aepfel in Kisten dagegen 7 Mark pro IlX» Kilo beträgt. Die AMomobiliftm feiern ihren Patron Der hl- Eristof ist schon lange zum Pa« tron der Äutoniobilisten avanciert. Daß sich die Araftwagenlenker dieser Patronanz ganz anvertrauen, lieweist die Christof-Feier, die «die Automobilisten alljährlich ihrem Schirnl« Herr darbvingcn. Auch der Jugo^lawis6)e Autoklub widmet dem hl. Christof einen Tag tm Jahre. Heuer fällt dieser auf den 22. d. nnd bringt ein Tressen der Mariborer und Ljubljanaer Sektion in LaSko und Rimske Toplice. Die kirchilichc Zeremonie der Einsegnung der Fahrzeuge wird Msgr. Dr. K r u l c vornehmen. Anschließend daran findet ein gemeinsames Mittagessen im Hotel „Savinja" iil LaSko statt, worauf sich die Ausflügler beider Sektionen nach Rimsse Toplice zum Bad begeben. Die Abfahrt kann von den Mitgliedern beliebig gewählt n>erden, nur mögen sich die Fahrer zuver-lässjig ror IL Uhr ln Laöko einfitlden. An-ineldungen sind an das Sekretariat im Trg Svobode bis 13 d. zu richten, wobei gleich' zeitig die ev. Zahl der Fahrgäste zwecks Borbereitung des Mittagessens angegeben iverden möge. Großes sager- und Schützen-ireffm in Suiianj Wie bereits berichtet wurde, findet S 0 n n t a g, den 15. d. (im Falle schlechter Witterung ant Sonntag, den 32. d.) in Ravne bei Guötanj ein großes Jagdwettschießen statt, verbunden mit der Feier des siebzigsten Geburtstages eines unserer besten Weidmänner, des Grafen Douglas T li u r n, der das älteste Mitglied und Gründer der Seition Prevalje der Mariborer Jagdvereinsfiliale ist. Für daS Jagd-wettschießen, für das ganz großzügige Vorbereitungen getroffen werden, nmrde ein umfangreiches Programm ausgearbeitet, das Schießwettbewerbe sowohl mit der Kugel, lUr IkTN IM ««m l.Irkelier Kec!it»»cliul» äureli Ver1»A ^ Die Sonne schien breit und voll zu den Fenstern herein. Sogar die Ecken des et-inas dui,kl<'n Raumes bekamen ihr Teil da-non ab. Er nmßte: Nun kani der Verhör! Schon in seiner Linabenzeit war das so gewesen, daß sie hier inimer noch das letzte au'> ihnl herauc'geholt lMtte. Nie mit Strenge. ^tets Nlit Güte. Sic konnte so gut sein, da^ man vor ihr knien und das Gesicht in ilnen Schos; betten niusjte, n,cil es un-möglicl, nmr, ihr ins Ange zu lügen. ^^lber heute würde alles vergebliä) sein, einzig richtige war, er nahm ihr gleich alle Hossnung -^ueg. „Quäl dich nicht, Gr^'ß-manla," begann er. ,.7^ch kann es dir nicht sagen, habe niein Wcirt gegeben. Nur icitticl darfst du wissen: Der Bruch ist end-gültig." „Das habe ich nur gedacht. Und die Kinder?" „Verbleiben mir." „Auch der Jullge?" „Äuch der, Großmama." Es wurde ihm ungeinütlich unter dem missenden Blick, der über ihn hinging. „Ich st'he ein, daß ich umsonst geschwiegen habe." Er ivollte etwas jagen und brachte keinen Laut hervor. Die alte Frau neigte ihr Gesicht zu dem .seinen inid lächelte seitsanl wehmütig. „Ich habe gedacht, deine Liebe ist größer, mein 3ohn." „Großinama!" Nun »var er wieder der .^nabe, der vor ihr stand. Zu seinen Füßen iloß die Sonne i'lber die weissen Bretter. Er war ganz uniflutet davon. Sie strahlte auch über die Knie der l^reisin und wärmte dos Blut, das immer NDch in kräftigem RhtMus dmch ihren Hörper «um, ,.Gro^- 0»lc»r Verilau. I4 niania!" Nun würde er wieder niederfallet! wie einst und das Gesicht in den Falten ihres schwarzen Kleides verbergen. Aber er stand noch immer. Nur die Sonne war jetzt verdunkelt. „Du kannst es nicht wissen." Er schüttelte den Schwächeanfall gewaltsam von sich ab. „Quäl mick) also nicht länger, Groß-inalna! Du guälst dich nur mit. Und es ist so zn'ecklos kür uns beide!" „Es ist nicht zlvecklos," beharrte sie. „Was kanu deine Frau für die Tat ihres Vaters?" Er starrte sie an, taunielte, fiel und barg die Arme, darin sein Kopf ruhte, in den Falten ihres l^^^wandes. Ihre Hände strichen über ihn hin, strichen und strichen iln-merzu wie ehedeni, nienn er einen Kinder-schnierz bei ihr ausgeweint hatte. Und während ihre Finger sein ^laar liebkosten, suchte ihre Greisenstimme den Weg zu seinem Ohr. „Wem war der Tote mehr: Dir oder mir, mein Junge? Dir 'var er Vater. Mir aber Sohn! Du hast ihn nie gekannt und nie entbehrt, uin nichts bist du in deiner Iugendlust geschmälert geworden. Mir aber war er alles: Der Jn^grifs des Lebens, mein ganzes Hoffen hatte ich auf ihn gesetzt. Denn du tveist, ntit Ottmar war nicht mehr zu rechnen." Markus hob den .^ops und suchte in ihrem Gesichte. „Es ist unmöglich, daß du nmßtest und geschwiegen hast." „Ich habe es aber getan, mein Markus!" „Es ist nicht möglich," schrie er seine unerhörte Qual an das Licht des Tages. „Das vermag kein Mensch! Und du warst seine Mutter!" „Ich bin so alt," sagte sie versonnei^. „KnavP vor dem Tode richtet man ni6)! mehr mit derselben Strenge, «i« «s dTme Jugend tut. Du mußt mich nicht so ansehen, als ^b ich eine Heilige wäre. Ich bin es nicht und bin eS nie gewesen." „Und du bist doch eine Heilig«, Großmutter!" „Glaubst du?" Sie lä6>elte eigen. „Nur deshalb, Markus, weil ich vergeben habe, was du nicht zu vergeben möglich hältst? Ich habe es nicht ohne Kampf getan und nicht von heute auf morgen. Aber ich hoffe, daß Gott mein Opfer trotzdem angenommen hat für dich, mein Markus, und für die, welche nach dir kommen." Er verstand nicht und suchte mit großein fragenden Blick in dem ihren. Sie beugte sich zu ihm herab und legte ihr glattes, weißes Haar gegen sein gewelltes, dunkles. „ES wird keinen Lente mehr geben, der von dem schrecklichen Erbe heimgesucht, ist." Als zweifle er an ihrer Zurechnungsfäh-igkeit, starrte er sie an. „Du inußt daran glauben, wie ich." be» fahl sie. Ihr Gesicht glich jetzt dem einer Seherin. „Aus den Fieberreden Rosmaries, als sie schwer krank von Holland zurückkam, ersuhr ich die Schuld ihres Vaters. Mein ganzes Sein bäumte sich auf. Dann ergab ich nlich. Aber ich forderte von Gott Opfer gegen Opfer. Es war eines des anderen wert. Ich wollte keine Hand rühren zur Vergeltung, wollte nicht verhindern, daß das Kind des Mannes, der mir den Sohn nahm, als Enkeltochter in mein Haus kain und Besitz von meinem Besitz ergriff. Der Himmel aber sollte als Entgelt für mein Verzeihen den Fluch von unseren! Geschlechte nehmen. — Waruin sprichst du nicht, Markus?" „Ich bin nicht gläubig, wie du!" „Nnd hossst nicht, wie ich hoffe?" „Nein, Großmaina!" „Vertraust nicht, daß es einen Gott gibt, der Wohlgefallen an den Opfern der Menschen hat?" „Vielleicht," sagte er nachdenklich. „In den n^ctsteil Fällen ivird es Illusion bleiben. Ge-N'i^l'.nlich s'eingt n'iin s'is? nur selbst danlit " .,Tu tust mir l«id/' bedauert« jie. »Wie traurig, daß du nicht glauben kannst." „Ich müßte erst den Beweis dafür haben, daß deine Annahme stimmt," sagte er müde. „Aber den vermag mir niemand zu geben. Wenn auch meine Kinder gesund sind, kann nicht eines von ihnen das schreckliche Erbe in die nächste Generation tragen? Wir sind dann längst versault, wenn sich die armen Geschöpfe damit abquälen müssen." „Und mein Ovfer?" Die schwarze Seide von Frau Gertrauds Kleid rauschte, als sie sich mit gestrecktem Körper aus dem Stüh le Hob. Sie stand wie eine Nonne in das Licht der Sonne gezeichnet und sah mit stren gein Gesicht zu ihm hin. „Und mein Opfer," tviederholte sie. Er wollte mit leichter Ironie erwidern, daß es zwecklos gewesen sei, merkte, wie sie über ihn hinwegblickte und schwieg vor der Ehrwürdigkeit ihrer Erscheinung. Als sie sich ihm wieder zuwandte, lag ein LäclM pm ihren Mlind. „Du kannst RoSmarie schreiben, daß ich alles weiß und daß ich vergeben habe. Sie kann auch zu ihrem Vater davon sprechen. Wer ein ganzes Leben lang eine solche Schuld mit sich herumträgt, der hat gesühnt genug und wir haben ja beide nicht mehr weit zum Grabe. Irgendwo werden wir uns da drüben doch einmal begegnen müssen." Er nahln ihre Hand' und drückte sie an die Lippen. „Es ist ja inöglich, Großn!ama, daß es vielleicht später einmal wieder ein Zusammenkommen zwischen mir und Ros« marie gibt. Jetzt für den Augenblick aber kann ich dir nichts versprechen." „Das verlange ich auch nicht, mein Markus. Aber selbst dann, wenn ich es nichi mehr erleben sollte, werde ich mich nicht grä-Uten. Ich weiß, daß ich mein Opfer nicht uni sonst gebracht habe." „Ich bewundere deinen Glauben, Groß mama," sagte Dr. Lente nur, nahn' seinen Hut vom Stuhle, und ging znr Tiiv ..T'.ivs ich euch nii'r^ieil die Kind"" haben ni !^l aji'iuiel i.^'. /'ai- ten," DonnerSta?, d>n 15. » als auch mit Schrot vorsieht. Teilnahmsbe-rechti?: smd Mitglieder des Slowenischen Iagdvercines und der Schilhengesellschäften sowie geladene Gäste. Jeder Teilnehmer schiebt mlt seiner eigenen Waffe, nur beim Schlesien in der Kategorie 3 wird den Schüt-.^en ein modernes Luftdruckgewehr zur Ber-fügung stehen. Tchrotmunition wird an Ort und Ztelle zu Tagespreisen zur Verfügung stehen. Das Wettfchie^en beginnt um 8 Uhr früh (nach Ankunft deS Zuges) und dauert Ken ganzen Tag über bis 15 Uhr, worauf die Preisverteilung erfolgt. Für die Sieger und besten Schützen wurde eine ganze Reihe geschmackvoller Diplome und herrlicher Preise gestiftet. Die sonntägige Schießver« anstaltung von GuStanj wird sich zweifelsohne qu einem großen Treffen unserer Weid Männer und Schlitzen gestalten. Die Mitglie der des Slowenischen Iagdvereines soivie der Schilden vereine werden eingeladen, tiiese seltene Gelegenheit geselligen ^isain-menseins und schiestsportlicher Betätigung nicht zu versäumen.' Die Teilnehmer aus Maribor treffen sich am Sonntag um 5.15 Uhr früh vor dem Hauptbahnhof, von wo die Abfahrt per Bahn oder mit einem Autobus erfolgt. m Ehrung «erbienter Organisatoren de< Gastgewerb«t. Im Rahmen einer Festsitzung der Mariborer Aastwirteflenossenschaft wur^ de den langjährigen und für die straffe Organisation unseres Gastgewerbes gan^ besonders verdienten Funktionären, d. Herren Andreas Oset und ^van H ö n i g-mann eine besondere Ehrung zuteil. .Herr Andreas Oset wurde für seine Verdienste, die er sich während seiner fünfjährigen Ob-mannsckiaft erworben hat, zuul Ehrenmitglied ernannt und mit einem Diplom ausgezeichnet, während .Herrn .Hönigmann für seine uneigenttühige Arbeit, die er durch volle zehn Jahre als Mitglied des Borstande-Z geleistet hat, eine Ehrenurkunde überreicht wurde. Es traten zahlreiche Redner auf, die an die beiden Herren warme und herzliche Worte des Dankes richteten. m. Anna Wambrechtsamer, die große Kün oerin südsteirischer landschaftlicher Schön-l)eit und Roinantik — ihr Roman „.'^eut' Grafen Cilly und nimmermehr" und die .M Seiten starte Chronik des Marktes Planina sind heute stun^m-lebendige Zeugen ihrer Lebensarbeit — soll nun in ihrem Geburtsort 'Planina bei Sevnica ein Denkmal erhalten, welckies über ihr allzufrühes Grab hinaus den Dank ihrer Mitbürger siÄ)tbar zum Äusdrucl bringen soll. Anna Wambrecht samcr war «zeitlebens mit Planina so innig verquickt, daster der (bedanke, ihre Liebe für die Heimatscholle im Steine als Ausdruck des Dankes zu verewigen, in Planina restlose Billigung und Begeisterung fand. Spen den für die Errichtung de^? Denknmles mögen an die Redaktion der „M ariborer A e i t u n si" bzw. an die „ H rani l-nica in posojilnica v Äo-z s e m" gerichtet iverden. m. Die Asylaktion der Antituberkuloien-liga schreitet nach wie vor günstig vorwärts. Mit Ende des Monats Juni erreichte der Fond bereits die Hl>l)e von l1K.7lV Dinar. Die Antitnberkulosenliga sagt auf diesem Wege allen gesch. Hau'^be'sitzsrn und Mietern «iljren herzlich'ten Dank mit der Bitte, der nienschensreundlichen Aktion auch in .Einkunft treu zu bleiben. m Der „Rote Franzi" wieder daheim. Der „Rote Franzl" ist von seiner ersten grossen Fernfahrt nach Prag wieder zurückgekehrt. Der Autobus legte die gewaltige Strek ke ohne jeglichen Defekt zurück und zeigte ins besondere ans den obersteirischen Pässen feine Qualität. Heute Mittwoch, ab Mittag wird der „Rote Franz!" zum ersten Mal zum Jnselbad fahren. m Maribor» H0rmonikaspil«r an der Adria. Unsere kleinen .Harmonikaspieler befinden sich nun wieder auf einer erfolggekrönten Tournee. Nach dem neuerlichen Glanzerfolg in Zagreb führte die kleinen Harmonikaspieler des SSK. M a r i b o r der Weg an die blaue Adria. Schon der erste Auftritt in Susak gestaltete sich zu einem Triumpf. Von fern und nah Ovaren begeisterte Zuhörer s)erbcigeeilt, um die kleine Schar in den schmucken Trachten zu sehen und .zu hören. Das nächste .<>lonzert fand in Krk statt, wli den ^I^ariborer Gasten ein über aus Herzli6>er Empfang zuteil wurde. Auch hier eroberten sich die kleinen Künstler im Nu die Herzen der freudestrahlenden Zu» schauer. Gleichzeitig befinde! sich aitch der Chor der kleinen Harmonikaspieler des I u-gend RotkreuzeS in Markbor auf einer Tournee am Meer. Der Chor trat zunächst in Bakarac auf und stellte sich dann im Garten des Hotels „Terapija" in Cri-kvenica vor. Beide Auftritte fanden begeisterte Aufnahme; die Kinder wurden von den Zuhörern auf den Schultern von der Bühne getragen. Der Strand von Crikvenica prangte zu Ehren der Haromnikaspieler in tausend Lichtern. Beide Chöre beabsichtige» noch einige weitere Äonzerke zu veranstalten. m. VodeauSflug nach ZMeiica. In Me?.ira wurde von der dortigen Filiale des Slow. Alpenvereines ein modernst ausg?'stattetes Bad erbaut. DaS Bad, das über zwei grone Bassins verfügt, wird Sonntag, den 15. d. seiner Bestimmung übergeben. Aus diesen, Anlaß wird auch aus Maribor ein Bade« auSflug arrangiert. Die Falirt erfvlgt mit dem „Roten Franzl". Abfahrt Sonntag, den 15. d. um halb 7 Uhr vom .Hotel „Orel". Der Fahrpreis stellt sicki auf 65 Dinar. An-meldungen bei „Putnik". m. Grenzverkehr im Juni. Im verg'^nge« nen Monat sind an der Nordgrenze nach In goslawien eingereist 12.8Ki? Personen, hievon 2094 Jugoslawen und 5117 Oesterreicher. In derselben Zeit sind abgereist 10.255 Personen, darunter 2N5 Jugoslawen und 4701 Oesterreicher. Jni Transitverkehr Passierten im Juni 2994 Personen unsere Stadt. m. Cercle fran?ais. Den Lesern wird auf diesem Wege mitgeteilt, das; der Lesesaal vonl 15. d. bis 20. August geschlossen bleibt. ni. Zagorjen und der Fremdenverkehr. Das herrliche kroatische Zagorjen spielte bisher im Fremdenverkehr eine nur untergeordnete Rolle. Die zahlreichen landschaftlichen Schönheiten und historisck>en Sehenswürdigkeiten wie z. B. des Trakosc^aner Schlof; am Trakosäaner See, Schlof; M-iru--?ievec mit seinen prächtigen belgischen Parkanlagen, das mitteTalierliche Veliki Tabor, die herrlichen AuSsichtsberge wie Ravna go-ra, die heilkräftigen Quellen wie Baraxdin-ske Toplice uj>w. waren bishrom 4. bis 1ö. August statt. Der Zlo-wenifHe Gewei^erein ersucht alle Aus- steller, die Arbeiten, die in Betracht low-beenden. ___________ M:^ Sin Kindermantel gefunden. Dieser Tage wurde am Marktinspektorat ein Ain-dermimtelchen abgegeben, das anl Hauptplatz gefunden wurde, wa es ein Kind verloren oder vergessen haben dürfte. Das Man telchen kann am Marktinspeklorat abgeholt werden. m. Jagd nach dem Geld. In einer l^aft-stätte in der Evetliöna ulica spielten die kroatischen Krämer Mirko .H. und Dragolin B. den ganzen Tag über Karten. Zunächst „schnäpselten" sie inehrere Liter Wein aus, am Ä'bend zogen sie aber vor, um Geld zu spielen. Geg^n Mitternacht mußte der „Schneider" bereits 100 Dinar einzahlen. Um 2 Ul?r früh, als die Hausfrall die iieideil auf die Straße setUe, riß .H. plötzlich seinein Partner das Gt'ld — es waren Dinar — aus der Hand und suchte sanlt dem Geld, das ani Tiich lag, das '.ZV^eite. Hilferufend und flnchend eilte ihm V. nach, bis der Wach mann lierdc' anhielt. Beide wurden festgenom men und dem Gerichle überstellt. m. Ein Auge verloren. In Segonci ereignete sich ein eigenartiger Unfall. Das dreijährige 'Zi^hnchen der Besitzerin Genovefa .Herman spielte mit der achtfährigen Nachbarstochter Rl)sa Prisnig ini Obstgarten. Sie fandeil dortselbst einen Apfel, den sie ehrlich teilen wollten. Die Binder gingen in die Äiiche, wo der Änabe aus der Tischlade ein Küchenniesser zog, uin daniit die Frucht zu zer'chneiden. .Hiebci zog er so nngetüni das Messer aus der Lade, das^ er zurücktau-:nel!e. wobei er mit dem Griff so heftig in das Auie des daneben stellenden Mädchens stieß, daß das Auge ausfloß. Das Kind wurde ins Krankenhaus überführt. NI. Fiillige Steuern. Die Stenerverwal-tnng macht die Oeffentlichkei: darauf auf-nierksam, daß an? 1. d. die dritte Vierteljahrsrate der Gebäude-, Erwerbs^, Renten«, Gesellichafts-, Junggesellen- und der Uin-latzsteuer sowie der Militärtare fällig geworden i''t und bis zlttn 15. August beglichen werden muß. Ain 15. August wird die erste Halbial^rsrate der Bodensteuer fällig und ist bis zu diekem Tage zn erlegen. Die Rentensteuer für das erste Halbsahr 1V4 ist bis I I. Ängnlt zn entrichten, während die allgemeine Ulnsatzstener si'ir das zweite Vierteljahr bis .^0. d. beglichen werden muß. * Ges.-Ver. „Liedertafel". Freitag, d. M. Probe. Sonntag pünktlich um Vz2 Uhr Abfahrt mit Familien. m .Heu. und Strohmartt. Maribor, 11. d. Zugeführt wunden V Wagen Heu, 2 Wagen Stroh und 1 Wagen .^lee. Heu wurde zu 28—30, Stroh zu 18—20 und Klee 30 Dinar pro Meterzentner oerkaust. ttl. Wetterbericht vom 11. Juli 5 Uhr. Feuchtigkeitsmesser: — Barometerstand: Temperatur: 4- 27.5: Windrichtung: NW; Bewölkung: teilweise: Niederschlag: 0. * Der Gemeindeausschutz des Bereines Rotes Kreuz in KoSati veranstaltet ain 15. Juli UNI 15 Uhr iul Gastliause Glaoie in .^iokZak; ein Volksfest mit Musik, Gesang. Best kegelschieben, Best-Schießen und anderen Unterhaltungen. Der Reingewinn wird zur Anschas^^ung von Kleidern und schuhen für arme 3chllllinder bestinnnt. 184 * Warum schreiten wir nicht vorwärts? Weil wir für teuere ausländische Vitter-wässer 10,000.000 dem Auslande geben, statt vorzügliches, angenehmes, heimisches Ior-dan-Bitter'r>asser zu trinken, ivelches Magen, Darni, Leber, Nieren, Gallen-^Blaien-Steine, .H'ämrirrhinden, Asthma, Sklerose heilt. Erhältlich überall. * Schweißgeruch _ Achselschweiß. Verwenden Sie Nrvosa, geruchlos, unschädlich. Reguliert die 'Schweißabsonderung der gesunden .Haut, beseitigt den unangenel?men Geruch und sonstige üble Folgen, wie Zerstörung der Wäsche und Kleidung. In Apotheken und Drogerien ech^ltlich. Große Flasche Din 2K.—. Aus Gche c. Arbeitslose meldet euch in der .'»^nzlei des Vereines „Arbeit und Existenz" in, .Hau ie Nr. .?0 der Gosposska ulica in Eeiie, damit der Berein eine genaue zahlenmäßige Uebersicht gewinne! c. Der Berein „Arbeit und Existenz" ,n Celse hat am vergangenen ?Nontag in der Go^poska ulica Nr. 30 eine Kanzlei eröffnet. Ains UnioN'Tonkino. .Heute zum letzten Male „F. P. I antwortet nicht" mit Hans Albers, Paul Hartmann, St?bille Schmitz und Peter Loore. Ein hochinteressanter, span nender Film, den sich jeder ansehen soll. Es folgt die Premiere des herrlichen Sprech» films „Mexikanische Liebe" mit der rassigen spanischen Darstellerin Dolores del Rio. Ein erstklassiger Film mit viel Musik, Gesan.'i und spanischen Tänzen. O Burg'Tonkino. Nur noch einige Tage die erstklassige lustige Operetie Eines Prinzen junge Liebe" (Dessaner). Ein t^ioßton-film Nlit Willti Fritfch, Paul Hörüigcr und Ida Wüst in den .Hauptrollen. In Vorbereitung iner der schönsten ^ilnie Milses Jahres: „Kaiferm Katharina" nlit Elijubeth Bergner in der Hauptrolle. Tie Amtsstunden wurden für die Zeit von 9—l2 und von Ii)—18 Uhr festgelegt. Da der Verein in seinem Programm die Äbschaf fung der Arbeitslosigkeit als sein Hauptziel anführt, lft zu hoffen, daß ihn? seitens der Oesfentlichkeit rege Mitl)ilse zuteil wird. c. Die Städtische Leihbibliothek entlieh in? abgelaufenen .Halbjahr 15.451 Vücher, darunter 14.080 Uctcrhalungsbj'irl>er und 174 wissei?schaftliche Werke. Voi? den Unter-haltungsbücher?? waren Wt7 in slowenischer oder in serbokroatischer und 5ii3;i in deutscher Sprache verfaßt. c. Die Fahrraddiebc festgenommen. Zur gleichnainigcn Notiz ini gestrigen Mit?lnoch-blatt bringen wir heute folgende Einzelheiten: Der Hauptbelastete unter den vier verhafteten Fahrraddieben ist der Jahre alte stellenlose und nach I^seuice zuständige Arbeiter Matthias Valentinie ohne ständi' gen Wohnort. Al-.' Mitwisser und Mitbeteiligte standen ihn? drei Männer iin Alter vo?? 40 bis N Iahren, die in Eelse-Uinge-bung beheimatet sind, zur Seite. Valentiniö hat bislzer vier Diebstähle und den E?i?brnch in der K-^ünic einbekannt. Ain letzten Don-nerstag stahl er den? Besitzer Anioi? nik in Ostroxno bei Eelje einen Handn>oge?? im Werte von 800 Dinar. Den Wagen ver-kankte er einen? Besitzer a?n Mrzli vrh. An? gleichen Tage stieg er dnrcki eii? Fenster, des-se?r Scheibe er znvor eindrückte, in die Wohnung des Vesii^^ers Kpacapan in der und entwendete dort 10.^> Dinar bares l^eld, einen Revolver. ei??en Diainanten zu?n G.la? schneiden, einen Silbertaler ails dein Ialire 1721, sechs Taschentücher nnd ?nehrerc Würste in? Gesamtwert voi? .M Dinar. Einen? sei?,er Frenitde stahl er 70 Dinar. Ferner gab Balentinil" zn, daß er insgesamt drei Fahrräder gestohlen habe, und zwar in? Mona.' Mai das Fahrrad des Tischlers Michael Zuvanc ans Pe!rovk?e. am 2. Juli das des Paul Gril und ain Juli das Rad d 's Anton Rupnik ans Gaberje. Valentini«' hatte die drei Fahrräder sowie dei? oben genannten Hatldwageir bereits -um stanse angeboten, bevor er sie gestohlen hat. ,^niei der 'wrhin genannten Mitwisser kauften non Valentinii^ zwei Fahrräder un? je <'0 Dinar. Das l^eridpe der Räder haben sie zerhackt und vergraben. Alle anderen Bestandteile aber wollten sie auf neue Gerippe, die ne zu kaufei? beabsichtigten, ansinontieren. Die T'e standteile der gestohlenei? Fahrräder fand man in einen? Wirtschaftsgel^äude der Um-' aebung Eeljes. Der vierte Mann im Bn:ide aber half Valentinie beini Dieb'tahl des Handtvagens und beiui Eii?bruch in der nie. Ter Gesaintsckiaden. den die ?^estohse-nen durch Valentini«^ erleiden, beträgt Dinar. Alle vier sind den? hiesigen Preisgericht eingeliefert woiden. c. UnfaS beim Messerschleifen. Als der 31 Jahre alte Fleischhauergchilfe Rudolf Pla. nin?ck aus Gaberje bei Eelie während der Arbeit ein großes Messer schliss. glitt it)m dieses aus und brachte ihni eine schwere Schnittwuudc a,? der linken .Hand bei. D^r Rettuugsdienst brachte den Verunglückten in das öffentliche >srankenhalis nach Eelie. c. Kranzablüsung. An Stelle von Blutt,en auf die Gräber der.Herren August Pacchiaffo ilnd Alois i^uez spendeten für die Wiederherstellungsarbeiten iin Intiern der evangelischen Christuskirche iu Eelje Fmnilie Edmund Gregl in Zagreb 150 Dinar und .H<'rr Dr. Fritz Zangger in Eelje M0 Di,iar. .Herr Han<' Iellenz, Grostkat?fmann in Eelje. sven dete im gleichen Sinne .'M Dinar für die Freiwillige Feuerwchr unserer Stadt. Mriöorer Zeitung'' Nummer IKK. Donnerstag, be? 15, Juli l934. Mrtschaftliche Segen falsche AuffafiUngm Eine aufsehenerregende Rede des HandelSmintsterS „Zugl?sla.vien ist kein Ztändestaat und tllM es auch nicht u>erden." In diescm Sinne äußerte sich Hant>elsMnister D e-m e t r o v i ^ in seiner letzten programma-tisc^n Rede, die er in Prijedor hielt, .,Iu-goslawien ist oin Bauernstaat, das jugosla-wisck)e Volk ist ein Bauernvolk, ^e, dic behaupten, Bauerntum ist ein Itand, irren! Der Bauer ist unser Volk ut?d nich^ «in 'Ztand Der Ztaat bcisiert auf dein Landwirt und kann sich ohne ihn nicht erhalten!" Aus dem Munde des Lani^wirt-schaftsministers wären diese Worte vielleicht nur Aiderleflung einer teilweise propagierten Anlsicht gewesen; steht aber der Minister fl'lr .Handel unö Industrie aus diesem »Standpunfte, so haben wir <3 hier mit et-mm Prograntm zu tun, welches wohl mit den rerslMedenartigsten Experimenten d'e aus dem Ausland über unsere Grenzen dringen, nicht übereinstinimt. aber reatpo-litisch und auf unsere heimischen Verhältnisse zugeschnitten ist. Das ganze Problem Jugoslawiens ist ein Bauernproblem und eine Fra.ie des Absatzes unserer Agrarpvodukte. Die Agrarkrise und die jugoslawische Wirtschaftsde-pression haben ihre Uriachen nur dar'n, das; sich verchiedene europäische Staaten iin Verlaufe ihrer nationalökonomischen Crperi-mente auf den Standpunkt gestettt haben, die europäischen Agrarstaaten aushungern zu lassen. Die Folgen dieser Maßnahmen waren für die betreffenden ^onsumstaaten selbst katastrophal. Nicht zum geringen Teil ist es der kuriosen Wirtschaftspolitik der europäischen Industtiestaaten zuzuschreiben, dast sie eine so übermäßig große Anzahl von Arbeitslosen ausuvisen. ^^uin Echuhe unserer Interessen war eine Neuorganisation unserer Wirtschaftspolitik notwendig, und .^ndolSminister De^ metvovi^ referierte über das Ereignis dieser Aktion: „Europa hat begonmn. zu sich zu kvmmen und einzusehen, daß die Ursachen des verringerten Jndustrieexportes da-rin liegen, daß der Kauf von Agrarpro-dukten eingestellt wurde. Die Selbstverjor-gerpolitif hat zur Schließung von Industrien und zum Ar^iitslosenproblem i^führt. Bei uns kann der Bauer auch weiter leben, da er mit seinem Boden verbunden ist, aber drüiben, in den Industriestaaten haben bittere Zeiten eingesetzt, weil neben den sch.ve-reil Problemen auch noch die Frage der unbeschäftigten Avboiter zu lösen ist." Aus der Rede des Handelsministers ist zu entnehmen, daß noch in diesem Jahr mit einer Aenderung zu rechnen ist. Glücklicherweise l)at sich Jugoslawien niemals in waghalsige und unfic^re Experimente eingelassen, deren Schaden in absehbarer Zeit gar nicht zu errec^en ist, und wir lverden noch im Laufe dieses Jahres für unsere Boden-prodllkte in aufnahmebereiten Gebieten Absatz filtden. „In dieser WirtschastSPolitik, mit der fich die Regierung intensiv ^.häf-tigt, liegt der Schlüssel zur Lösung aller unserer wirtschaftlichen Probleme." Es ift gar nicht aÄSgeschlossen. daß die Experimente gewisser Industriestaaten, deren Autarkiepolitik gegen die europäischen Agrarstaaten gewichtet ist, politische .?>inter^ gründe haben. In diesem Falle sollten die europäisc^n Agrarstaaten die Rolle ei,res Postens spielen, der nach Bedarf vorgeschoben und zurückgezogen werden kann. Der Zauber tst vorbei, und nach einer Zeit der wirtschaiftlichen Phantastik und Experimente besinnt man sich langsam wieder darauf, daß Europa ohne Zusaimitenarbeit aller Kräfte unmöglich gesunden kann. Die Industriestaaten können ihre Erzeugnisse nicht im Auslande absetzen, »venn sie sich selbst auf Surrogate einstellen, und sie können ihre Arbeitslosigkeit erst dann wieder ^mrttich abbauen, wenn sie den Auslandabsatz finden, der ihnen heute fehlt. Srdolung der StaatS-vapiere Jnfolße Senkung be» DiskO»tzi«tf«tze<. Wie bereits gestern berichtet, hat sich die Jugoslawische Nationalbank entschlossen, den Diskontzinsfuß von 7 auf 6'/^^ und den Lombardzinsfuß von g auf 7^^ zu senken. Damit im Zusammenhange wird im Sinne der diesbezüglichen Verordnung vom vergangen Herbst auch der Privatzinsfuß neu festgesetzt. Ms auf weiteres beträgt somit der Kreditzinsfuß bei Geldinstituten samt Provisionen höchstens und der Ein- lagezinsfuß höchstens 5^^. Die Senkung des Einlagezinsfußes muß zwangsläufig das Interesse für die Wertpa-Piere, besonders für die Staatswerte, erhö' hen, da ja die Verzinsung hier weit höher ist. Die 3^.^ ige Kriegsschadenrente beispielsweise verzinst sich beim gegenwärtigen Kurse von etwa 315 mit 8?z, dic 75dige In-vestitionsanleche (Kurs bei 72) mit die geigen Begluk-Obligationen (.Knrs 5g) mit 1t).7?Z usw. Es ist verständlich, daß nach Bekanntwerden der Diskontsenkung sofort eine regere Nachfrage nach Staatspapieren einsetzte, was zu ansehnlichen Kurssteigerungen sichrte. Die Kriegsschadenrente, die noch in der vergangenen Woche .W4—.WS notierte, erholte sich DienStag bereits auf A23--325, die Begluk-Vbligationen von 54 auf 5S, die Blaieranleihe von 55 auf 57 bezw. von auf i;5. Auch die übrigen StaatSpa-Piere haben namhafte Kurserholungen zu verzeichnen und es kann damit gerechnet werden, daß diese Papiere im Preise noch einige Zeit steigen werden. X Mariborer Rindermartt vom 10 d. Aufgetrieben wurden N6 Ochsen, 15 Stiere, Mlhe, 13 Kälber und 17 Werde, zusalninen 557 Stiück, wovon 359 verkauft wurden, davon 1 Sti'lck nach Oesterreich. Es notierten: D^astochsen 3.50—3.75, Halbmast- ochsen 2—S.75, Zuchtochsen 2—3.50, Schlachttiere 3—350, Schlachtmastkühe 2.50 —3.50, Zuchtkühe 2—2.50, Beintvieh 1.50— 3, Mell- und trächtige Kühe 2.50—3, Jungvieh 3L0—4, Kälber 4—4.50 Dinar pro A»tlo Lebendgewicht. X Besteuerung der Fahrräder «it HilsS-motsten. Ans eine diesbezügliche Anfrage teilt die Steuerabteilung des Finanzministeriums mit, daß im Taxgesetz hinfickitlich der Entrichtung der Tare für Motorräder kein Unterschied gemacht wird, ob es sich nun mn Traggestelle mit eingebautem oder mit Hilfsmotor handelt. Demnach sind für die Fahrräder mit Hilfsmotoren dieselben Taxen zu entrichten wie für die Motorräder. X Jugoslawische Ausstellung in Ttra»a. Die neugegründete Filiale der Beograder Exportbank in Tirana stellte dem Export-förderungsinftitut in ihren, Gebäude die entsprechenden Räume für die Ausstellung von Mustern jugoslawischer Produkte zur Verfügung. Im Einvernehmen mit dem Handelsmuseum wird das erwähnte Institut in Tirana eine Ausstellung jugoslawischer Waren zwecks Propagierung unserer Erzeug Nisse in Albanien organisieren. Um einerseits in der Ausstellung die gesamte jugoslawische Produktion vorzuführen, andrerseits aber lebhaftere Wirtscs>aftsbeziehungen zwischen beiden Nachbarstaaten anzubahnen, werden unsere WirtschaftSkreise eingeladen, dem Erportförderungsinstitut . eine Musterkollektion ihrer Erzeugnisse einzusenden. Bei jeder Ware ist der Preis franko Adriahafen oder franko Durazzo anzufi'chren. Die Anmeldungen sind bis 20 d. einzusenden. X Der Großhandelsindex im Juni. Nack) Mitteilungen der Nationalban? hat sich in Jugoslawien der Preisindex im Großhandel im Laufe des Monates Juni gegeniVber dem vorangegangenen Monat Mai um 15 auf K5.fi Punkte erhöht, wobei die Durchschnittspreise des Jahres mit 100 an-genonMen werden. Die IndexerhAhung ist vornehmlich darauf zurückzuführen, daß die Preise für gewisse Agrarprodukte, vor allem für Getreide, Dörrpflaumen und FuttermU-tel, angezogen, sodaß sich bei diesen Artikeln der Index binnen Monatsfrist von 5ö.5 auf 'K4.8 verbessern konnte.' .Hingegen ging der Index für die anderen Lebensmittel uni 0.8 auf 54.4, für Jndustrieartikel um 1.1 auf S8.5 und für die Erzeugnisse des Bergbau» es um 0.8 auf 8S Punkts zurück. Diesen Indexrückgang bewirkten in der Hauptsache die rückgängigen Preise für Fettschweine und Fett, flir G^lttgel und Eier, ferner für Leder, Ziegel und Zement. Gegenüber Juni 1933 ging der allgemeine Index um 0.5 Punkte zurück, während er sich gegenüber dem BergleichSmonat des JahreS 1932 um 0.7 Punkte erhöhen konnte. Im Export besserte sich der Preisindex im Großhandel um 1.5 auf 60.5 Punkte, während er im Import um 0.8 auf 70.7 Punkte zurückging. X Arstze tße»tnne her Trepi;a-Ve?g»»rle. Die großen Bergwerke in Trepöa (SÜdser-bien) in denen hauptsächlich Blei, Zink und Siilber gewonnen wird und die einer englischen Gesellschaft gehören, weisen bei einem Aktienkapital von 1,1S5.000 Pfund (gegen 270 Millionen Dinar) im Borjahr einen Reingewinn von 221.000 Pfund (55.3 Mill. Dinar) auf. Die Gesellschaft konnte von den erzielten hohen Gewinnen in den letzten drei Iahren die aufgenommenen Kredit« zu 110.000 Pfnnd (?!? Mll. Dinar) amortisieren und einen Reservefond in der Höhe von 143.000 Pfund (.W Mill. Dinar) schaffen. Alts diesen Ziffern ist ersichtlich, wie reich Jugoslawien an Bodenschätzen ist, daß aber dieselben fast ausschließlich von fremden Kapital ausgebeutet werden. X Wiener Nindermarkt von, N. d. Aufgetrieben wurden 1733 Stück, davon i95 aus dem Ausland. Ochsen notierten 0.82— 1.22, Stiere 0.7tt-0.98, Kühe 0.80-1 und Schlachtvieh 0.58-0.75 Schilling pro Kilo Lebendgewicht. Ochsen und bessere Kühe sowie Schlachttiere ließen um 2—3 Groschen pro Kilo im Preise nach, während Stiere zu unveränderten Peisen gehandelt wurden. X Vieuer Schweiuemarkt rom 10. d. Zugeführt wurden 971S Aleisch, und 3987 Fettschweine, zusammen 13.700 Stück, da-von K122 ans dem Ausland. Es notierten: Fettschweine 1.16—1.19, alte 1—11Z, Bau-erns^vsine 1.14—1.2S, gekreuzte 1.14— 1.2V, Fleischschweine 108—1.26 Schilling pro Kilo Le^ndgewicht. Der Handel u>ar ziemlich lebhaft. Erstklassige Meischschwelne zogen um 2—3 Groschen pro Kilo an. wogegen mindere Ware um 3—4 Groschen zurückging. Für FettsckMeine herrschte geringere Nachfrage u- ließen ungarische Schu>el-ne NM 2—3 und BauernsÄveine um 1—2 l^roschcn nach, während gekreuzte Schweine zu univeränderten Preisen gehandelt wurden. X Der neue öftereeichisch-ungaitische Vertrag. Nach der Einigung über die Frage der Qualitätssicherung für den Kontingentweizen ist der österreichisch-ungarische Kreditbe-güustigungsvertrag perfekt geworden. Bon den Konzessionen, die Ungarn der österreichischen Industrie gemacht hat, ist leizitere enttäuscht. Insbesondere trifft dies auf dic Vereinbarungen mit der österreichischen Schwerindustrie zu, die nur geringfügige Kontingente in Erzen, Roheisen, Rohstahl und Halbfabrikaten erhalten t>at. Auch die österreichische Textilindustrie ist, wie „Die Äörse" schreibt, über die Abmachungen enttäuscht, da sie über die Sicherheit der AuS-nützung der bisher vereinbarten Kontingente keine weitere Kontingenterhöhung erreichen konnte. Insgesamt erwartet die österreichische Industrie durch den etwas erweiterten Rahmen des Kreditbegünstigungsvertrages eine Gesamtsteigerung der Exporte um 2 bis 3 Mill. Schilling im Jahre. Oesterreich hat Ungarn bekanntlich ein Weizenkontingent von 2.2 Mill. Meterzentner unter gleichzeitiger Fixierung des Uever-nahmSpreiseS von 20 Schilling pro Meterzentner zugestanden. Oesterreich verlangt nun als Gegenleistung von Ungarn eine Qualitätsklausel, derart, daß Ungarn bei diesem Kontingent ausschließlich den quali-tativ besten Theiß-Weizen nach Oesterreick) liefert. Ungarn setzt dieser Forderung aber > Widerstand mit der Motivierung entgegen, daß es nicht in der Lage ist, angesichts der heurigen ' verringerten Ernte das gesamte Kontingent in erstklassigem Theiß-Weizen zu liefern, sondern lediglich eine Mischung der verschiedenen Wei^ensorten beistellen kann. Auf dieser Basis ist daS Kompromiß zustan-de gekommen. X Zucker aus Zellulose. Aus Berlin wird berichtet: Ein neues Gesetz befaßt sich mit der steuerlichen Erfassung von, Zucker auS Zellulose. In der Begründung zu dem Gesetz wird darauf hingewiesen, daß es der dutschen Bergin-A.-G. für Holzhvdrolyse ge lungen ist, aus gewöhnlichem Holz durch Behandlung mit konzentrierter Salzsäure ein .Holzhydrolysat genanntes Erzeugnis her zustellen und hieraus durch Aufspaltung mit Säuren ein Pulver mit si'ißem Geschmack zu gewinnen, das mit chcnlisch reinem Stär-kezucker (Traubenzucker) identisch ist. Das Erzeugnis entspricht allen Anforderungen des deutschen Arzneibuches. Es wird behauptet, daß dieser künstliche Zucker ganz neue Ausblicke für die zukünftige Versorgung Deutschlands mit Lebensmitteln ergibt. Welche Hitzegrade kann der Mensch erttagen? Wenn einmal die Quecksilbersäule in den Zwanzigern der Thermvmeterskala angelangt ist, dann beginnt bereits alle Welt über die „unerträgliche Hitze" zu stöhnen. Wagt sie sich gar in noch höhere Regionen, klettert sie über die Dreißig hinauf, dann gehört es zum guten Ton, von einer, „tropischen Glut" zu sprechen. An und für sich sind diese .Hitzegrade, wie wir sie in heisren Somlnertagen erfahren, für den menschlichen Körper immer noch in den Grenzen des Erträglichen. In unseren Zonen ist die Luft temperatur gewöhnlich erheblich niedriger, als die des Körpers^ selbst wenn Tenrpera-turen von 30 bis 33 Grad im Schatten konstatiert werden, so halten diese sich noch immer 4 Grad unter der Körperwärme. Das ist insofern wichtig, als die übermäßige Kör Perwärme unter sonst normalen Bedingungen, unbehindert in die Lufttemperatur abfließen kann. Man weiß, daß durch die chemischen Vorgänge im .Körper Wärnie erzeugt wird, die eine Ueberhitzung des Organismus herbeiführen würde, wenn nicht ein ständiger Aus tausch nach der Außentemperatur stattfinden würde. Er wird zu einem großen Teil durch die Haut vermittelt. Ihre große Oberfläche, die beim Menschen ungefähr 1.5 Quadratmeter beträgt, gestattet Strahlung und Leitung in weitgehendem Maße. An die KSr-peroberfläche wird die Wärme durch ein außerordentlich reichverzweigtes Netz von feinsten Blutgefäßen geführt. Notwendigerweise wird also durch eine Eriveiterung der Gefäße die Wärmeabgabe an die Umgebung vermehrt, durch eine Verengerung verringert. Bei ,varuler Lufttemperatur tritt die Erweiterung ein. Sie genügt aber zur völligen Wärmeregulation nicht; es müssen erst noch die Schweißdri'lsen in^ Tätigkeit treten, die bei gesteigerter Körperwärme zu verstärkter Absonderung angeregt werdeu. Schwieriger gestaltet sich die Wärmeregulation, wenn die Außentemperatur die Körperwärme erreicht oder sogar noch übertrifft. Dann ist ein Wärmeaustausch durch Strahlung nicht »lehr möglich, und die Schwcißverdunstung muß die ganze Wärme regulierung übernehmen. Je trockener die Luft ist, desto mehr Wasserdampf vermag sie in sich aufzunehmen, aber sobald ihr Feuchtigkeitsgehalt 65 Prozent beträgt, ist eine Steigerung ausgeschlossen. Eine Verdunstung deS Schweißes hat also keinen Zweck mehr, und die ausgleichende Tätigkeit der Drüsen bleibt erfolglos. Solche Luftverhältnisse empfinden wir als schwül. Sie treten beispielsweise bei Gewitterlage auf; aber in unseren Zonen erfolgt dann noch immer eine wenn auch geringe Wärmeregulation durch Strahlung und Leitung. Gründlich kann der Mensch die bei uns vorkommenden Hitzegrade ertragen, wenn nur nicht durch eine ungewöhnliche Beengung der Wärmeregulation der Organismus an dem so überaus gefährlichen .Hitzschlag erkrankt, der, anders als der Sonnenstich etwa, nicht auf die längere Einwirkung direkter Sonnenstrahlen auf das Gehirn zurück zuführen ist, wie vielfach irrtünllich angenommen wird. Donnerstag, den 12. Ivlt ISS4. ..Mariborer Zeitung" Nummer Idb. ^sgcl unci ^iseksssi Blattze« Je heisrer kie Jahreszeit wird, desto be-quemer wird der Bock, desto spärlicher ist er zu sehen, und die Reviere erscheinen wie ausgefegt, als gebe es darin überhaupt kein Wildleben — namentlich keine Böcke mehr. Und dennoch sind die Böcke da. Schon et» wa Mitte Juni, wenn das Ungczifer lästig, das Gras länger und härter, llnd die Halm frucht inl Felde hoch wird, treten dle Rehe ganz spät oder gar nicht mehr aus. Meist stehen sie überhaupt schon im Felde. Arofic Hitze und Trockenheit, die znni Abwelken u. Lappigmerdcn der Pflanzen führen, vcranlas sen das Wild zur Aesung an schattigen blii-ßen innerhalb der Bestände in kühleren La« gen, big Regen oder Tau die Vegetation wieder erfrischt, saftreich macht, wonach auch der Bock wieder ausniechselt. Ko,nn^t aber erst die drückende ^ulihitze, tut er sich nicht mehr viel um, zumal der Apvetit da wesentlich geringer wird. So döst er ziemlich den ganzen lieben langen Tag im Bestand herum und läßt sich überhaupt nicht blicken. Das ändert sicki sofort mit dem Brunftigwerden der Geißen. Im Sonimerprachtkleid errötet, folgt er den Spuren seiner Schönen, treibt und jagt umher, schlägt unliebsame Nebenbuhler ab und komntt Tag und Nacht nicht mehr zur Ruhe. — Blattzeit! Unter denl sogenannten „Blatten" ist die Nachahnmng des Fieplautes brunstiger Rehe, aber auch die des Ruftones der frisch--gesetzten Kitze zu verstehen, welchem sich letztere, namentlich bei längerer Anwesenheit der führenden Geis;, bedienen. Dieser Ausdruck stammt von der Gepflogenheit her, diesem Laut auf einem zwischen zwei Finger genommenen und an den Mund gedrückten Baumblatt sam besten von Buche oder Akazie oder auch auf breitblättrigen Gräsern) nachzuahmen. Man hat das Fiepen, als den eigentlichen Bruuftlaut, voni Angst-geschreiblatten, also van jenen Lauten, die das vom Bock bedrängte, genötigte, zur Brunst wohl geneigte, aber noch nicht ganz bereitwillige Schmalreh ausstößt, zu unterscheiden. Bei besserer Bernehmungsuniglich-keit und auf iveitere Entfernungen hörbar, regt das Angstgeschreiblatten die Eifersucht des Bockes an. der dann, oft wie aus der Pistole geschossen, ankommt, um den vermeintlichen Rivalen zu vertreiben. Ruhiges Blut des l^ägers ist beim Blatten Borbedingung zur Vermeidung, daft die meist zuerst springenden kümmerlichen Böcke — bei man gelndem Ansprechen — voreilig geschossen werden. Man bedenke dabei aber auch, das? eben nicht nur die Böcke, sondern nanleutlich auch neugierige, besonders aber auch kitzfüh-rende Geisten springen, was bei voreiligem Schutz recht verhängnisvoll werden kann. Ein gut gedeckter Stand, mit gutent Ausblick und ruhiges Verhalten des Jägers sind Vorbedingungen. Aber nicht immer komnlt der Bock in voller Flucht, sondern gerade die alten Kapitalböcke lassen sich lange Zeit, und es dauev^ ^ft zehn bis zwanzig Minuten, währenddessen der Jäger vielleicht schon jede .Hoffnung aufgab, und plötzlich, v'ie aus der Versenkung erstanden, steht vor ihm, der indessen ganz heimlich, still und leise angeschlichene Urian. Jede unbedachte oder voreilige Bewegung des Jägers wird dann zum Verhängnis. Man warte daher mit dem Schutz bis zu einen? günstigen Augenblick, wo der Bock nach einer anderen Richtung äugt oder mit dem Grind am Boden, die Schmalrehfährte suchend, weiter, ziehen will. Gründliche Revierkenntnis, beziehungsweise die des Standortes wirklich guter Böcke, ist zum Blatten nötig. Man vermeide daher, Planlos in: ganzen Revier herumzublatten; man fiepe höchstens in drei Strolphen, das heifzt, in Zeitabständen von je zwei Minuten, gebe man drei Fieplaute. Die Industrie ist auf dem Gebiet der kimst-lichen Wildlockinstrumente überaus fruchtbar, und wer die Wahl hat, hat betanntlich auch die Qual. Sehr divergierend sind die Ansichten über die besten Blattzeitstunden. Vielfach vollzieht der Bock den Brunftakt bei Nacht, da sich derselbe in der Finsternis ani sichersten fühlt und selbst während der Brnnftzeit nicht etwa jegliche Vorsicht außer Acht lädt. Bei Tagesanbruch, wo besonders auch alles weib lsche Rehwild rege wird, ist es dann der Bock ganz besonders. Da er bei dieser starken Anstrengung aber auch einmal — we-nigstenS einige Stunden ausruhen muf; und er dies in der Regel vornehmlich in der Zeit von Vormittag über den heisjen Mittag und nachmittags besorgen wird, ergibt sich von selbst, daß die besten Erfolg-auss^chten winken, wenn alles Rehwild rc. ge ist. Demnach also erscheint die Zeit vor Tagesanbruch bis etwa 8 Uhr früh und vom Abendanbruch bis zum schwindenden Vücb-senlicht auch die beste Zeit zum Blatten. Ali' Regel ist zn betrachten, da^ man das Blatten etwa von dem 4. bis k». Aui^ust unterlassen, also nicht zu früh und erst danach beginnen soll. Zu diesem Zeitpunkt kann man annehttie,!, daß die Mehrzahl der Bek-ke den Beschlag anSgeübt haben, eine große Anzahl der Geißen also bereits beschlagen geht. Ist der Bock dann aber nicht zu sehr abgebrunftet. so wird er sodann um so besser auf das Blatt springen, weil er, nachdem die Mehrzahl der wiederholt beschlagenen Geißen nicht mehr annimmt, wieder begehrlicher wird. ?lber nuch zur Ausübung des Jagdschutzes ist das Blatten ein, unter gegebenen Verhältnissen, sehr bewährtes Mittel. So zunächst NN schlechten Grenzen und namentlich auch da, wo dem Wild durch Wilderer Gefahr droht. An solchen gefährdeten Orten blattet man sich an das Wild heran, tritt inan aber absichtlick» ans seiner Deckung hervor, und macht sich dem Wild beuierkbar, das nach den Erfahrungen, daß eS sich nm eine Täuschuns^ handelt, sodann anf die Blatte des schies;-gierigen Nachbars oder der frevelnden Wilderer nicht mehr reagiert. Der wirklich weid gerechte Jäger wird das „Blattl" nur unter ganz besonders schwierigen Revier- oder sehr beengten Zeitverhältnissen als Notbehelf gebranchen. Ueberhaupt reagieren alte, beziehungsweise Kapitalbocke erst zu Ende der Brunft. Anf solche, die gar nicht einmal vors Rohr wollen, die schon viel Nachtruhe und mühevolle Reviergänge kosteten ohne daß man sie zu Gesicht bekam, da mag das „Blattl" ausnahmsweise in Anwendung kommen. Das Mel — eine GefM für ForellmbSa^ Unter den mitteleuropäischen Fischen gibt es wohl keine Art, die eine so weitgehende Verbreitung aufweist, wie das A i t e l, aucli D i ck k 0 p f oder Döbel genannt. Man findet es nämlich von der Bleiregion aufwcirts bis in die Forellenregion in allen Fließwässern, die nicht zu kaltes Wasser führen, ebenso aber auch in wärmeren Seen, Teichen und Wassertümpeln. Trotz der .Häufigkeit feines Borkonnnens ist sein Nutzen nicht gering. Das Aitel ist nämlich so > scheu, daß es nicht in Massen gefangen werden kann, und auch sein Fleisch isl nicht «von besonderer Güte. Für den Berufsfischer hat es daher sehr geringe Bedeutung, höher schätzt es aber der Sportfischer, denl das Aitcl auch in der Zeit, wo Edelfische Schonzeit habe«, genug Gelegenheit zu fi-fchereilicher Betätigung bietet, vorausgesetzt natürlich, daß man Köder verwendet, die den Forellen ungefährlich sind. In Forellenbächen muß nian das Aitel möglichst kurz halten, denn es ist ein böser Laich- und Bruträuber unk^ verfolgt das ganze Jahr hindurch die Jungforellen. Bas im Jagdrevier der streunende Hund und die Katze sind, das ist im Forellenbach das Aitel und das Zurückgehen des Forellenbestandes ist vielfach nur eine Folge des Ue-berhandnehnlens dieses nimmersatten Räubers. Die Bekämpfung dieser Wasserplage ist daher eine Ehrenpflicht jedes Salmonidenfischers. Wenn das Forellenwasser noch nicht total aitelverseucht ist, kann der Sportfischer selbst ^ie Zurückdrängung dieses unerwünschten Gastes mit Erfolg durchführen. Im Winter stehen die Aitel in Tümpeln und gehen fast .auf alles. Sehr gerne nehmen sie kleine Brotkügelchen, geronnenes Blut, Hirn oder Mark, zuweilen auch .Wse. Das Brot knetet man um einen mittelgroßen Haken. Man verwendet Fliegenrute, feine Schnur und dünnes, haltbares Borfach von ungefähr 1 Meter Länge, Schwimmer und Senker sind nicht nötig. Den Fisch läßt man etwas abzielen und haut dann ziemlich kräftig an. Die Ainterangelei auf Aitel ist auch insofern von Vorteil, ass sie eine Kontrolle des Fischwassers gerade zu der Zeit in Gefolge hat, wo die laichenden Forellen den Fischdieben am leichtchen zum Opfer fallen. Im Frühjahr ift der Tauwurnl der beste .Köder. Es werden aber auch Teige l,nd Kartoffel genommen, Teige besonders von kleineren Aiteln. Das Zeug muß ganz fein sein, ebenso darf nur kleinstes Floß verwendet werden und den Teig den Fischen zutreiben. Im Frühsommer stehen die Aitcl an starkfkiehenden Stellen. Zu der Zeit bewähren sich natürliche und künstliche Insekten, unter ersteren besonders Mai- und Junikäfer, unter letzteren große, buschige Kö- der wie die Scheidersche Aitelflieii?, fast alle Palmcr, Zulu nnd auch Alprandra. Bei der Fischerei mit der künstlichen Fliege wird d. Forellenfischer erst merken, wieviel schwieriger es ist, große Aitel zu überlisten, als Forellen oder Aeschen. Fabelhaft schlau u. mißtrauisch, nehmen sie den Köder nur, wenn sie nicht die geringste Bodenerschttt-terung oder sonst irgend etwas vonl Angler gemerkt haben, und zur Verzweiflung kann einen oft das dauernde Umkreiseu des ders ohne Anbeißen bringeu. .'('>ier zeigt sich, was ein sicherer Wnrs wert ist. Bei hochstehenden, uugestörten Fischen, wirkt eine bachaufwärts sauber, etnws seitlich uud hiu-ter deu Fisch geset.tte Fliege fast iniiner. Der Fisch hat auf diese Weise wenig Zeit, sick) den Köder erst lang anzuschauen, wie er es gewöhnlich inacht, wenn dieser von vorn geschwomnien konnnt. Natürliche Jnsek ten, auch Käfer, sind nicht so gut zu werfen und müssen daher von vorn angeboten werden, an sehr langer, gnt befetteter Leine und entsprechenden! Vorfach. Ein hervor-»ragendes .Hilfs,Nittel in größeren Wasserläufen ist das Paddelboot, vor allem, wenn nur einer der Insassen fischt, der andere steuert und sonst, besonders auch bei Anbissen, rechtzeitig das Boot etwas zurückhält. Die Fische sind gegen das Paddelboot sehr wenig mißtrailisch, so daß keine sehr lange Leine nötig ist. Man kanil auch schwer zu werfende Köder benutzen und sich beliebig weit vom Ufer halten, unl hier oft unerwartet große Eremplare zu fangen. Werden die Kirschen und vor allem die W e i ch s e l n reif, so kann man bei Borsicht und nut feinstem Zeug wieder gute Erfolge erreichen. Weichseln kann man den Aiteln mit oder ohne Schwimnier anbieten. Der Stiel wird meist entfernt nnd statt des sen der mittelgroße .Haken ein- nnd unl den Kern herumgeführt. Man schlägt an, weiul man merkt, daß der Fisch mit dem .Köder abgeht. Noch besser wirken P f l a u ul e n und süße Zwetschken, später auch We i n t r a u b 0 n. Zu empfehlen siud der Länge nach gespaltete Zwetschken am Stewartshaken. In mäßiger Strömung dien?n die Zwetschken ganz fanios und nmn kann damit unerwartet große Fänge niachen. Wichtig bei derartigen Ködern ist, daß die Früchte wirklich am Fluß vorkommeu. Zwi-schenhinein kann nmn, besonders von Brük-ken iu den Ortschaften, niit schwiminenden Semmelstücken gute Erfolge erziele«. Fisch hier 2 Meter abziehen lassen! Den qan^^cn Sommer und Herbst üiber ist ein fast unfehlbarer Köder das Bachneunauge. Jnl Späts 0 tnmer und Herb st ist es besonders bei klarem Wasser gauz außerordentlich schwierig, Aitel zu überlisten. An: besten noch geht es dann, wenn gute Dek-kung vorhanden ist, mit der Ti'ppsischerei und Insekten jeder Art, besonders.Heuschrek ken als Köder. Auch hier ift es günstig, wenn der Köder etwas seitlich und hinter dein Fisch aufs Wasser kommt. Einen ausgezeick) neten Köder, wenigstens in der Nähe dei Ortschaften, geben dann Hühner — und Gänsedarm ab. Da die Aitel gelvöhnlich in großer Gesellschaft beisammen stehen, kann man mit genügender Vorsicht und langer Leine damit auch mehrere au eineui Plat^ erbeuten. Kleinere lebende Fische und Frösche wer^ den jetzt oft auch als Köder benutzt. Immer mehr aber kommt die S yinnfischerc i zu ihren» Recht und zlnar sowohl mit natürlichen anl Decstisystem oder einem Tvrb! nensnstem mit meist einem Drilling geführ.-ten .Köderftsch, bei den^ nran wegen der Größe des Köders nicht zn ängstlich zu sein braucht, oder mit kleinen Löffeln, .'deint;-l'linkern und ganz kleinen Orcnos. Letztere sind besollders deswegen geeignet, weil Ait^'k gern nnter überhängenden Bäuinen und Stränchern stehen, wo sie niit anderen dern nur schwer erreicht werden können. Wenn aber das Forellenwasser total aitelverseucht ist, nütU nur berufsnmf'.iges Alls-fischen des ganzen Flußlaufes mit Senk-, Stell- und bei günstigen Bodenverhältnii-sen auch Zugnetzen sowie Flügelrensen. Die Netze müssen enginaschig sein, wozu vorlie? die Bewilligung der zuständigen Bezirk?^ kanptmannschaft einzuholen ist. Bein? Ab-fischen ist anf Userlöcher, überhängendes Ge büsch, Wehrbauten, Felsblöcke lNld sonstige dem Aitel Unterschlupf bietenden Möglichkci ten besonders zu achteu. Die Säuberung des Forellenioassers soll womöglich vor der Laichzeit der Salinoni-den beendet und unbedingt auf die Entser-nnng aller grösseren Eremplare gerichtet sein, da die kleineren als Futleriische für die Forelle wertvoll sind. Ist iin Forellenbach einnial das richtige '-jierh-Atnis zwischeti Forelle und Aitcl l)ergcstellt und läßt man den Forellen die nötige Zchoniing angedeili-en. so kann sich das Aitel nickt inehr in gefahrdrohender Weise vernlehren und auch die Besetznng des Wassers mit Jnngforel-len zeitigt dann viel bessere Resultate. d. Neber «reuzschmerzen klagen oft Frauen, seltener Männer. Die Ursachen der Krenzschmerzen sind entn'<'der 'i^tustel^ schmerzen in der .^ireuzgegenti (yeien'chiiß) oder entzündliche Perändernngen in den Gelenken des.^treuzbeines. Wärmezufuhr in Fornl von Th<'rinophor, Heißluft, Moor-und Schlaulnibädern wirken ge>lvi)linlich sehr günstig. Än KrcuzsckMerzen leiden au-^» Menscken niil feltem Hängebauch, der durch seine Schwere die Beschwerden hervorrnfn Massage, un! das Fett nieg^uliringen, un> eine Bauck>bini)c als Ztntze des Pauch>^ sind in diesein Falle angezeigt. Andere Menschen haben !iireuzschmcrzen infolge o.-'n Plattfüßen. Bei Plattfüßen ist das Scl^wer-gewicht ins Kreuz nerlegt, und durch die dauernde Z^lastnng dieser Gegend wi»t'den Kreuzschmerzeu hervorgerufen. Gute 3chn1i einsägen beseitigen die Beschwerden oit le^ diglich. Die häusigste Ursache der ^reuz-schmerzen sind Frauenleiden und unl.'r diesen Senkungen und Borfälle. In der ersten Zeit kann man diese Gebrechen durch Ringe bekämpfen, in vorgeschrittenen Fällen bleibt allerdings nur die Operation übrig. d. .Hysterie ist eine Nernentrankhei-:, die hauptsächlich bei Städterinnen, aber auch nicht selten bei ^'andbewohnern oorkl'mmt. Ausnahmsweise findet man sie auch bei «Kin^ dern und Männeru. Das Wesen der Krankheit besteht darin, daß bei den Kranken Empfindungen oder Vorstellungeu austreten, für die man keine Grundlage weiß, zuui Bes. spiel Schmerzen, wo man keine Veränderungen im Körper findet, Lähnmngen. die sich meist durch eine Erkrankung des Nervensn-stems erklären lassen. Solche Lente reagieren auf äußere Eindrücke anders als andre gesunde Menschen. Der Grad der .Husterie kann sehr verschieden sein. Bei manchen be^ steht die Krankheit lange, bei anderen kurze Zeit, oft wiederholt «sie sicl, häufig. Diese Kranken gelten oft als eingebildete .Krankt', und ihre Krankheit wird nicht ernst genoin-nlen; sie wurden von.Kurpfuschern oft reich-lich ausgenützt. Diese Kranken enipfinden ihre Schmerzen genau so, wie weun sie wirklich vorhanden wären, nnd müssen auch dem-entsprechend behandelt werden. Das .,MlrWvr«r Zeitimg'' NM«er 1SK. augenmerk ist auf Stärkung des Nervensystems zu richten durch verschiedene Bäder, die den jeweiligen Erscheinungen angepaßt werden müssen. Faradisation und Galvanisation sind von gutem Einfluß. Der gewissen hafte Arzt wird versuchen, durch genaues Ausforschen die Ursache der Erkrankung zu erkennen und vor allem den Kranken aufzuklären, welche Schädlichkeiten seine Leiden verursachen, damit er sie vermeiden kann. Jedenfalls ist die Hysterie eine heilbare ^ankheit. d. Die Aarotte att Rahr«ngs. und HeU-mittel. Die Karotte ivar früher ein wenig geachtetes und nicht sehr beliebtes Nahrungsmittel. Seitdem man aber weiß, daß besonders junge Karotten in rohem Zustand sehr vitaminhältig sind, wird ihr Saft Vomierttag, den IL. JnK l9S^ schon den Kleinkindern gegeben, um den sogenannten Mangelkrankheiten, besonders Rachitis (englische Krankheit) und Skorbut, vorzubeugen. In rohem Austand sind Karotten schmackhafter als gekocht, es ist auch gec,cu den Genuß roher junger Karotten nichts einzuwenden. Als GemÄse sollen Karotten nicht zu lange gekocht und ohne oder nur mit wenig Einbrenne zubereitet werden. Mhrend des Krieges wurden Karotten als DörrgemÄse oder als Zugabe zur Marmelade verwendet, waS unzweckmäßig ist. Der Saft der Karotten wird als appetitanregend empfohlen. Aber auch bei Darmerkrankungen, bei Leberleiden und Würmern wird Karottensaft verordnet, auch auf die Blutbildung haben Karotten einen günstigen Einfluß. LP0«7 Abschluß der »aNan-Äedniamvfmelfteilchaft Am zweiten Tage der Balkan-Zehnkampf-meistcrschasten wurden folgende Ergebnisse erzielt: 11V m-Hllrden: ». Buratoviö (Jugoslawien), 2. Dojöev (Bulgarien), 3. Kalaj (Jugoslawien). VlSkuSwersen: 1. DoiLev, 2. Kalaj, 3. Travlos (Griechenland). Ttabhochjprimg: 1. Dojöev, 2. Buratovi,.^, 8. Papageorgio (Griechenland). Gpeerwerfen: 1. Caklali (Rumänien), 2. Papageorgio, 3. Travlos. 15VV m-Lauf: 1. Gogo (Albanien), 2. Papageorgio, 3. Saklali. Das (^ndplacement ist folgendes: (5rster Dojecv (Bulgarien) m. 7.269.20 Punkten, 2. Buratoviö (Jugoslawien) mit 6.715.49 Punkten, 3. T r a v l o s (Griechenland) mit 6.5i38.3l Punkten, 4. Kalas (Jugoslawien) mit K.289.31 Punkten, ö. Pa- pageorgio (Griechenland) mit S.25S.97 Punk ten, S. Saklali (Rumänien) mit 5.781.14 Punkten, 7. Gogo (Albanien) mit 5.289.05 Punkten. : V. K. Rapid. Heute, Mittwoch, zwischen 18 und 20 Uhr obligatorische Zusammenkunft «sämtlicher Jungmannen am Sportplatz. Zuverlässiges Erscheinen zwecks gemein samen Photographierens unbedingt notwendig. :D«r JRG-Pokal weist nach dem letzten Kamps folgenden Tabellenstand auf: 1. BSK 14 Punkte, 2. Hajduk 12, 3. BASK 11, 4. Concordia 10, 5. Gradjanski 10, 6. HAKK 6, 7. Jugoslavija 5 Punkte. : Wer startet beim Moritz Dabie«-V^nk-rennen? Jni Sinne der Ausschreibung des Moritz Dadieu-Gedenkrennens sind startberechtigt Rennfahrer, die die Fahrtlizenz des Jugoslawischen RadsahrerverbandeS für das Jahr 1934 besitzen mit Ausnahme jener, die seinerzeit Mitglieder des veranstaltenden Radfahrerklubs „Edelweiß 1ttX>" waren und jetzt einem anderen Verein angehören. Damit wird die gestrige irrtümliche Ausle. gung der Ausschreibung richtiggestellt. : «euer j«g»fiU»ischer Retard im Hach« sprang. Der Leichtathlet des ASK. Primorje M a r t i n i hat beim Leichtathletik-Zwei-kampf in Bukarest( der zwischen dem ASK. Primorje und der Repräsentanz von Bukarest zur Austragung kam, eine neuen Rekord aufgestellt. Er erzielte im Hochsprung 1.85 Meter; der bisherige jugoslawische Rekord betrug 1.83 Meter. : Jngojlamiens Fnßball. Lönderspiele. Die jugoslawische Nationalmannschaft, de-ren !^her Tieg i'iber Brasilien (im Bormonat in Beograd) großes Aufsei^ erregte, hat nun demnächst zlvei weitere Länder-kämpfe auszutragen. Am 2S. August ist sie im Länderspiel gegen Polen beschidftigt, das in Bel>grad ausgetragen wird. Bor einer weit schwierigeren Aufgabe steht , sie am 2. Soptemlber. An diesem Tag hat sie n Prag gegen den Zweiten der Weltmeisterschaft, die Tschechoslowakei, anzutreten. : Neues F»^>-Stadion in Garajeva. In Sarajevo wurde dieser Tage ein neues Sportstadion fertiggestellt. Im Bau, der unter großem Kostenaufwand von der Stadtgemeinde ausgeführt wurde, sind iSitzplätze für mehrere tausend Zuschauer vorhanden. Außer dem Fußballrasen sind Leichtathletikanlagen, ein Bassin und sonstige Konditions behelfe den Sportlern beteitgestellt worden. Ein Klubhaus mit heizbaren Garderoben llnd Baderäumen ist schon vor mehreren Ta gen eröffnet worden. Die prachtvolle Anlage, die die Stadtgemeinde deni Sportklub „Slaviia" überließ, wurde Sonntag mit einem Fußballturnier eröffnet. : Rudermettiilmpse um dk Donaumeister» schast. Die Ruderkämpfe um die Donaumeisterschaft wurden am Sonntag bei Beograd ausgetragen. Im Bieter mit Steuermann siegte der Beograder Ruderklub, im Junior- Skiff wurde Radi6 (iBeograd), im Senior-Skiff Stipanovi^ (Smederevo), im Zweier mit Steuermann der Beograder Ruderklub Erster. Am Turnier nahmen auch der Novi» sader DanubiuS und der Osijeker Neptun teil. : Ehinejkn lammen zm Olympiade. Der chinesische Olympische Ausschuß beabsichtigt 193L eine größere Abordnung zu den Olympischen Spielen zu entsenden. Bislang liegen für die Spiele bereits 33 Nennungen auf. : Tsur de Franee. Die Route der s e ch-sten Etappe ^var 207 Kilometer lang. Von Evian aus führte die Strecke über Bonne-ville, den (5ol des Annavis, Alberwille, An-necn nach Aix-les-Bains. Alle in der fünften Etappe angelangten Fahrer starteten. Die Franzosen waren auch für diese Etappe Fa-voriis, da sie im Bordertresfen ausgezeichnet zusammenarbeiten. Den Etappensieg errang heute Speicher vor Hspebie. Es folgten Mo« reM, Decaluwe, Cazzulani. : Sa fördert man den Spart! Im Zusani-menhang mit dem erfolgreichen Abschneiden des Prager Sports bei der Fußball-Welt-meistersch«ft in Rom wurde vom Prager Stadtrat der Antrag angenommen, verdienten Sportlern, die bei der Prager Gemeinde angestellt find, in Zukunft den für die Teilnahme an hervorragenden Sportkonkur-renFen gewährten Urlaub nicht mehr vom regelmäßigen Urlaub abzuziehen. Für wel. che Sportbewerbe ein Sonderurlaub ge-n'ährt werden soll, darüber entscheidet die Gen'eindeverwaltung nach Anhörung der städtischen Sportkommission von Fall zu Fall. Keitere SSe Das Reueste van gestern. „Hast du schon das Neueste gehört? Elvira will siä) wieder scheiden lassen." „Das ist doch nichts Neues; davon redete man doch schon vor ihrer Hochzeit." 'elkmkum ^onztanr Kleiner /^meiger /^nkiMgon 2 in msrken deliuieg«, lt» »n«on«ton «tlv /^cknlnistiAtion niokt ln ctef i.»go lat» ö»»«Svvlw»okt« orivckigsn. »WWWGWUGWWWWGGWV» 5ueli« Zv.oaft VI»»r varielil LeLen liNukulativii sui cien ersten äst? aus »in neujret?uute5 tisu« (Wert 1Z0.M) Oin) eesett monatli-el^e li>W Dill, ^neodcito unter »Liclier« an öle VerxvllltunL äes Matte». 78Z9 ksssedinsodrelderdeltea. Ver- vielisltisunxen. l^iLktosu5en. Kova^. ^Lrikos. Kreicava 6. _716!_ l^rueln-Kapialn, dervorrszen äe8 OesintektionLmittel 6er ^srnweee. mlläern «i!e Zcdmer^en beim Urinieren. verminäernKomplilkationen tiei T'ripper-, eitrieen ^u5lluk. vei öen k^Iuü der frsuen. Prosts-t1ti8. Nsrnlel6en. In allen ^po-tdeken 30 vln. vislcrster ?08t verssnä ^potkeke ölum, 8u» bc>tics. Oäobr. br. S823-3!. lll. lSZ4. ö0ö0 Kleine» N»u» mit sross^m. seiiönen (isrten (slios kZau» pliit?e) preizvert 2U vorkau-ien. Xclr. Verv. 78L9 kiut «eleiener V»ul»letT in I^Äridor ?u Kausen eesuctit. (iekl. ^nträ«e unter »ö. 52« an äie Verv. 7811 Vrlllsvtea» Oolä» un6 Lilber-münzen kauke 2u ttüeti»tprei. 5en. llxerjev sin. lZoziZoska ulle» 15. eS79 (Zutertisltene8 plsninv billix ?u ksuken eesuctit. ^nträxe unter »^illv« an ciie Verv. 77S0 »VVVsVVGGG^GGGGGVGGG N>us mit setlr eut eineeMr- tem (^siitliaus. mit zcliöiivm (jzrten in /Vlarilzor ii»l dllüL 7U verkauten. <^nsrsLSN uutsr »j?eniitbel« »n 6ie Vcrvalt. 78Z3 DG.............. ^oil. Sps'lserimmer. Seklsl- zlimmvr Hsrtiiolz mit /V^ar-niorplatte 19lX» vln. Lekudta-clekasten tlarttiolz 18V Diu. Oivan, (^riii ein lZett IbV v., er. ^uszuestlscli lR Din. 3 ksrocksessel 2U ZV Oin. 2 8ctiaisv0llmstriit7.en je ^20 vin. 2 srosse Bauteils je 75 Oin. Ämmerkreäenz, ^lt-äLutscli. suck Lesen Lpar-iistisstzucli. I?u!k» e. 3. l. Ltock, rockt5. 784Z Lutnekenlle (Zemisodtvaroa-ti»«llunlr mlt ?ad»ll.?ratik ev. mit ansekioszjöncter nunx in cler nsct^sten Umze-' bunk von i^aril^vr LSLen VVa-renablüse unci mäs-i. Änti krsnklieitsiialker ^u verpact^-ten. ^usctirikten unter 'öo-' sort 5s)V« SN (!ic Ver^vsitunL. 7824 LlnltUkadueli dl» 6V.VVV Dia von Lev^issei^ I^insnzcinsti^uten cxler bar 4U.0VU Diu illr vin seriöZes Unternelunien ee-suciit. brauen, die uui lebens-lÄnxiieke /V^onatsrente von 12VV vin reilelitieren. ist üine sorLvnIl)!« ^ukuntt Le-jieiiert. ^uscbristen produktiver nocli jünsvrer I^eute Zwecklos, ^^n-ter »8lckerlieit8exl8tv^ir« aii (iie Ver>v. 7848 iiSlImiiMiiitRiWiM >venn Sie zur Stulilreeelunx äs8 »5ia»aa«-pariiiat vervenäen. Die Kinäer vekmen mit etvss WA88er oäer ö>lilcli einen kleinen. Ua»«-pulver naek öen I^atilzslteu net^-men, so türäert «lies äie Verdsuunx. desei. tiet äen karten Ltulil. Sodbrennen, ^ukstos» son, öreckreiz unä den unanLenskmen ^undxerucli. Hellt /Vlaxen- und Oarmkatarrli. Mmorrkolden und A1aLenlle8ekviire. »Aiia«. »»««Pulver ist in allen ^potdeken erbältliek und kostet das Paket vin 4.->'. (ke«. 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(l?ee. 8. kr 4787.Z2.) 6688 ^^«liMOrierküllt di« l^vter»eiol,a«lv »ilen Ver-k^reundsn und öek»nnt«n die tr»unx« «i»k ilir iovi^tssellvkter, uoverz^eÜiicker ^^«liMOrierküllt di« l^vter»eiol,a«lv »ilen Ver-k^reundsn und öek»nnt«n die tr»unx« «i»k ilir iovi^tssellvkter, uoverz^eÜiicker ?«»»l«»i,t 6«r »m lll). ^uii 1934 um lO n»e!i »c klarem l-viden u»«l mit dev 1'i'ö»tunss«v der iil. l^eiixioa im 75.1^i»oa>j»kr« v«rivl»i«dev »»t. V»» l^i d« tvurvn D»l>iaffe»eki«d»nel> liadet vo»o«r»t»x um 16 voa d«r »tIdt. l^el,«vl,»llo in »«, vi« kl. Lvoleamv«,« «nrd k^reit»? um 7 (ilv io der Vom- ua«i StUdtpsUrrleirel»« zxelesen de» U. ^uli 1934. 78Ä VI« Latti». et>«kred»l^t«ur uoä kür di> ked»ktioo ver»l>t«or»licli, vdo — vruelt der »!«»rikor,it» tiiliiro»« la KI»nI,or. — kür d«u tl,e»uiG«d«r »od d«o y»u«li Direktor Llsvlco -- ö«ido ^oi»oti»kt io ^»ribor.