emZELPREIS: «OdietilVi W M Sarnttas-Sofuitsg 18 Rpl Mnitatr ötUung Amtliches Organ de« Verlag und Schriftleltunff: Marburg a. d. Drau, Badnste Nr. 6, Fernrui: 25-07, 25^, 2^9. — Ab 18 Uhr (6 Uhr abends) ist die ^hriftleitung nur auf Femrut Nr. 28-67 erreichbar.— Unverlangte Zuschriften werden nicht rUckgesandt — Bei Anfragen Rückporto beilegen. — Postscheckkonto Wien Nr. 54.606. Steirlschen Heimatbondet Erscheint wöchentlich sechsmal als Morgenzeitung (mit Antnabme dar Sonn- ■. Feiertage). Bezugspreis (im voraus zahlbar) monatlich RM 2.10 sinschL Ztistett» gebühr; bei Lieferung im Streifband zuz^Uch Porto: bei Abkoten in der 06-schäftsstelle RM 2.~. Anzeigen» und ^ugsbesteliungea in der Venrsltttng. JtT. 178 !31tor6uro a. fr. 2>rau, Sreitaa, 25.3uli 1041 81. SaOrodMo Grosse Luflsiege am Kanal Schwere britische Niederlage Im Mhtelmeer — Zahlreiche Kriegs- und Handelsschiffe versenkt oder beschädigt — Im Osten planmästiger Fortgang der Operationen Sterben tjciftt Ceben! D«n g«fallm«n Held«n des Juli 19S4 lum G«d«nlcM Voo Dr. Heiitt Uadiier 54 BritesflugzeHie aligesciMissen OläniMid^r KamptorfQlg d«r dwltchaii Lultwaff« Nach beim Obcrkotnnumdo der Wehrmacht vorllegendeti abschließenden Meldungen endete die große Luftschlacht am Kanal am 23. Juli bei Einbruch der Dunkelheit mit einem überragenden deutschen Sieg. 54 britische Flugzeuge wurden bei diesen Kämpfen abgeschossen. Den mit unerhörtem Angriffsgeist immer wieder aufs neue angreifenden deutschen Jagdflugzeugen fielen allein 46 britische Flugzeuge zum Opfer, während Marineartillerie fünf und Flakartillerie drei Flugzeuge des Gegners zum Absturz brachte. Unter den abgeschossenen Flugzeugen befinden sich ein viermotoriges Bombenflugzeug, acht Bristol-Blenhefan-Kampffhigzeuge und 40 Jagdflugzeuge des Musters Spitfire. Drei eigene Flugzeuge werden vermißt. Bei diesen Kämpfen, die im Raum Ca lais - Ostende und teilweise auch über holländischem Küstengebiet durchgefochten wurden, errang Oberstleutnant Oal-land seinen 71. und 72. Luftsieg. Heute vor drei Jahren rief Gauleiter Uiberrclther die Qaustadt Graz zur »Stadt der Volkserhebung« aus. Dank und Anerkennung des Führers für den mit Blut und Eisen erhärteten Treuebeweis ihrer Söhne fanden damit sichtbaren Ausdruck. Und Flammcnsäulen Kleich brannte dieser Tag sein stolzes Bekenntnis ins Ehrenmal der Deutschen ein. Vier'bange, leidbeschwerte Jahre der Not, des Kampfes und frevelhaften ülber-muts waren seit dem erbarmungslos he- Heute wieder 32 Abscliilsse! Berlin, 24. Juli. ' Wie dem OKW gemeldet wild, erlitt die britische Luftwaffe auch am Donnerstag bei Angriffsvcrsuchen an der Kanalkäste im Räume von Calais bis La Rochelle sehr schwere Verluste. Nach bis Jetzt vorliegenden Meidungen wurden Insgesamt 32 britische Flugzeuge abgeschossen, davon 27 in heftigen Luftkämpfen, der Rest durch Flakartillerie. Diese Niederlage ist für den Feind umso empfindlicher, als allein an einem schmalen Küstenabschnitt 9 viermotorige Kampfflugzeuge zum Absturz gebracht werden konnten, wobei 37 Besatzungsmitglieder in Gefangenschaft gerieten. Drei eigene Flugzeuge werden vermißt. Msskau nenerdings homiiardierl Bomben auf Häfen und militärische Anlagen an der Ost- und Westküste Englands Aus dem Führeriiauptquartier, 24. Juli. Das Oberkommando der Weiirmacht gibt bekannt: An der gesamten Ostfront nehmen die Operationen der deutschen Wehrmacht und Ihrer Verbündeten trotz starker örtlicher Gegenwehr und schwieriger Wegverhältnisse ihren planmäßigen Verfauf. Starke Kampffliegerverbände belegten auch in der letzten Nacht wehrwirtschiift-liche und militärische Anlagen der Stadt Moskau mit Bomben alkr Itolltjer. Die britische Luftwaffe erlitt am gestrigen Tage bei Versuchen, die Kanalküste anzugreifen, eine ihrer schwersten Niederlagen. Jäger schössen 46, Flakartillerie und Vorpostent>oote je drei, Marineartillerie zwei britische Flugzeuge ab. Damit verlor der Feind innerhalb weniger Stunden 54 Flugzeuge. Bei diesen Luftkämpfen gingen drei eigene Flugzeuge ver; -'. Im Kampf ge^en Großbritannien bombardierte die Luftwaffe in der letzten Nacht Häfen und militärische Anlagen an der West- und Ostküste Englands. Britische Kampfflugzeuge warfen in der letzten Nacht an einigen Orten Südwest-deutschlands Spreng- und Brandbomben. Die Zivilbevölkerung liatte geringe Verluste. Der entstandene Schaden ist unbedeutend. Hililax: Biflanil hat dn Kriei begaiwi DEM tWJENLORD IST EINMAL DIE WAHRHEIT ENTSCHLÜPFT Berlin, 24. Juli. Dem ebenso dürren wie bigotten Lord Halifax, dessen oberste Botschafteraufgabe in dem Bemühen besteht, das USA-Volk für den englischen Krieg zu ködern, ist bei allem von Ihm sonst mit Augenaufschlag produzieren Lügengeschwefel doch auch einmal eine Wahrheit entschlüpft. Wie Reuter aus Los Angeles meidet, hielt Halifax dort vor Arbeitern »eine kurze Ansprache, in der er ihnen versicherte, England werde den Krieg zu Ende führen, den es begonnen hat«. Wenn es auch vor der Geschichte kei- nes Beweises mehr bedarf, daß England diesen Krieg gewollt, vorbereitet und allen Friedensbemühungen des Führers zum Trotz in verbrecherischem Wahn vom Zaun gebrochen hat, so kann doch immerhin der »erleuchtete« Moment des Lord Hatifax festgehalten werden. In dem dieses Eingeständnis auch aus seinem »erlauchten« Munde kam. Den Krieg aber, den Albion begann und der sich für die Krämer an der Themse so vernichtend entwickelte, wird England — mit oder ohne Versicherung von Hallfax — bis zum bitteren Ende führen müssen. ff Riisevelt Win lapai erdrasseiR ii mandschurische zeitung Hsingking, 24. Juli. »Mandchurla DaUy News« schreibt am Mittwoch, das Einbeziehen von Grönland in die westliche Hemisphäre, der wertvolle Erwerb der britischen Inseln von Kanada bis Trinidad, der kürzllclie Raub von Island, eines freien unabhängigen Landes in Europa, seien das Resultat der letzten Roosevelt'schen Operationen. Diese aggressive Ausweltungs-poiltik richte Ihre Spitze auch gegen Japan. Roosevelt und seine Leute wollten Japan erdrosseln und eine Wirtschaftsdiktatur über die ostasiatischen Nationen zu ihren Gunsten errichten. Die nord-ameriikanlsche Hilfeleistung für Tschung- über usa-einkreisunqsplan king trage den Charakter einer militärischen Unterstützung. Die Idee dieser Unterstützung Hege darin begründet, die chinesischen Menschenmassen für die Ausweitungspolitik der Vereinigten Staaten Im Fernen Osten auszuwerten. Die USA suchten zusammen mit Großbritannien eine Einkreisung Japans zu erzielen, um Japan In seine territorialen Gewässer zurückzuweisen. Japan müsse sich daher darauf vorbereiten, diese gemeinsamen Aktionen zwischen den Vereinigten Staaten, England und der Sowjetunion, die den nordamerikanischen Ein-kreisungsplan vervollständige, wirksam zu bekäm^pfen. roischen Aufbruch des 25. Juli 1934 ins Land der deutschen Ottmark gegancen. Namenloses Leid und abgründiger ntl hatten ihren Weg bestimmt. Bloße Worte verblassen heute, als daß sie imstande wären, jenem Handwerk sträflicher Willkür Bildkraft zu leihen. Kein Menschengeist vermag sie zu ahnen, der selbst nicht Zeuge jenes Opfergatiges war, der schicksalhaft das Reich der Deutschen mitentschied. Ein Volk war angetreten, die Stunde der EntscheldunK angebrochen. Fahnen, bisher vertwrgen, vergraben, tief dem Schöße deutscher Erde anvertraut, wehten es rotleuchtend-hinaus ins deutsche Land, nach London und Paris, nach Prag und Budapest: Ein Volk bricht auf! Die Ostmark Im Brennpunkt der politischen Welt. Die geheiligten Grundlagen des alten Europa begannen zu wanken, der Spuk von Versailles im L'cht der Sonnengeburt zu vergehn. Unter Rissen und Sprüngen barst das Genfer Gebälk. Tausendc von Mannern spannten den Bogen über die Jahrhunderte deutscher Zwietracht hinweg zur Schicksalsfrage der Zeit, opferten ihr Leben. Hab und ^Gut auf dem Altar eiiT^r Idee. Helden ohne Namen, Arbeite»*. Bauern, Studenten folgten einem nur fühlbaren, imsicht-baren Gesetz, dem Befehl des Gewissens: Helm ins Reich! Todbereit ran^^en sie mit überlegenem Oem.lcht. Auf eisigem Fels, in Wald und Tai. Und Haus und Hof wurden leer. Sie kämpften um Deutschlands Einheit und Größe und fielen als Helden der Nation. Sie fielen und sitid doch nicht tot, Sie starben mit dem Blick auf die Ewigkeit und Zukunft ihres Volkes und bauen so das Leben des werdenden Geschlechts. Ihre Gräber aber sind Gräber des Lebens. An ihnen stehen Volk und Vaterland. Vnniichlnno aller IsiiidiiciHni MachlmiHel Die Presse Barcelonas zu dem deutschen Kampf gegen die Sowjets Barcelona, 24. Juli. Anläßlich der Monatsweode des Kreuzzugs gegen den Bolschewismus würdigen die spanischen Zeltungen die bisherigen großartigen militärischen Erfolge, Die Abendzeitung »La Prensa« behandelt die erneute siegreiche Anwendung des klassischen Kriegsbegriffes von der Vernichtung der feindlichen militärischen Machtmittel, in erster Linie zur Luft. Diese Methode habe Deutschland seit September 1939 von Polen und Norwegen bis Kreth den durchschlagenden Erfolg gegeben. Die angreifenden Armeen setzten konsequent die Zerstörung der sowjetischen Flugplätze, Flugzeuge, Panzerverbände, Heeresgrnpipen und Transportmittel fort. Wüsten-NapoHioi Wavell naGh . Moskan Schanghai, 24. Juli. Wie die Zeitung »Sin Wan Pao« aus englischen Kreisen erfährt, soll der kürzlich zum Oberbefehlshaber in Indien ernannte General Wavell in Kürze nach Moskau abreisen. Er soll angesichts des deutschen Vormarsches in der Sowjetunion, durch den sich England in Indien bedroht fühle, mit den militärischen Führern der Sowjetunion Besprechungen über eine militärische Zusammenarbeit zwecks Aufrichtung einer gemeinsamen Abwehrfront aufnehmen. Nene Rilterkreozliflger Berlin, 24. Juli Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz dei Eisernen Kreuzes verliehen an Oberleutnant Eppen, Staffelkapitän in einem Sturzkampfgeschwader und Oberfeldwebel Wenigmann, Flugzeugführer in einem Sturzkanipfgcschwader. Haas der Sovielamee zsntllrt Moskauer Nachrichtendienst git>t Erfolge des zweiten Luftangriffs auf Moskau zu • Stockholm, 24. Juli Der bolschewistische Nachrichtendienst berichtet zu dem zweiten deutschen Luftangriff auf die militärischen Ziele Moskaus, daß >elne Reihe von Schäden« angerichtet worden sei. U. a. wurde nach Meldung des Moskauer Nachrichtendienstes, wie »Nya Dagligt Ailehanda« be> richtet, das Haus der Sowjetarmee getroffen und zerstört. Auch seien zahlreiche Todesopfer zu verzeichnen. Sette 2 -Marb'urger Zeihmg« 25. 'Juli 1941 Mumme 1 ^ 54 Tommies erledigt Orotslianii|»fta9 am Kanal — Dia anglitcha lultwaffa varblutat Yoa Kri^gsbecfohter Dr. Hermann Wenlnger PK. 24. Juli. Gestern war Großkampftag am Kanal, der größte seit Beginn der englischen »Luftoffensive«. Am frühen JNIorgen fing es an, und als die Dämmerung hereingebrochen war, hatte es noch kein Ende gefunden. Keine Stunde verging, in der nicht die Luft erfüllt war vom Geräusch der Motoren. Deutlich unterschied man den steigenden und sinkenden Ton kurbelnder Jäger und das ruhige Brummen der Bomber. Das meiste spielte sich in groBen Höhen ab und war ein Kampf der Jäger unter sich, so hoch oft, daß nur die weißen Qas-streifen am blauen Hitmnel den Ort anzeigten. an dem sich die Kämpfe abspielten. Oder man sah sie wmzig, silbern, wie spielend einander umkreisen, und das Geräusch ihrer Maschinengewehr-garben wehte fast unhörbar, wie ein feines Schnarren, zu uns herunter. Auch die Flak, die Marineartillerie und die Vorpostenboote waren bereit, und mitunter redeten sie ein gewichtiges Wort mit. Dann dröhnten die Abschüsse schwerer Batterien über die Küste hin. Die leichten Batterien hatten lange nichts zu tun und gaben schon die Hoffnung auf, noch zum Schuß zu kommen. Was da zuweilen in rasender Fahrt dicht über die Steilküste brauste und sich dann in schwindelerregender Schnelligkeit hochschraubte, das waren unsere eigenen Jäger. Und doch war äußerste Wachsamkeit geboten, die auch ihren Lohn erhielt. Es war am späten Nachmittag, als plötzlich auch die leichten Batterien in unserer Nähe zu feuern begannen. Nur sekundenlang, dann stürzte eine brennende Spitfire ins Meer. Sie war plötzlich unmittelbar vor der Bat- terie aufgetaucht und hatte sie im Tiefflug angegriffen. Aber die Kanoniere haben gelernt, nach stundenlangem, ermüdendem Warten dennoch blitzschnell zu handeln, wenn ihre Stunde gekommen ist. Dann liegt die Hand ruhig am Gerät und das Auge des Schützen am Visier, und der Feuerstrahl faßt den Feind mit tödlicher Sicherheit.« Der Tommy hat es heute achtmal zu spüren bekommen. Die Hauptlast des Kampfes aber tru-cen die JSger. Immer und immer wieder stiegen sie auf; sie gönnten sich keine Ruhe. Wo der Feind nur immer auftauchte, da waren sie zur Stelle und hielten Gericht. Die Verbände wurden zersprengt, gejagt und zum Kampf gestellt. Oberstleutnant Galland führte sie an, Galland, der an der Spitze seiner Verbände selbst zwd Luftslese errang. Abschuß auf Abschuß wurde gemeldet, ruhmbedeckte Jagdflieger fügten ihren Siegen neun hmzu, junge Flieger holten sich die ersten Lorbeeren. Es war ein wie wir ihn kaum )e erlebten. Spät am Abend, als sich mit der Dunkelheit Ruhe über Land und See breitete, überschauten wir das Ergebnis des Tages. Zwölf feindliche Einflüge großer Formationen kristallisierten sich aus der Fülle der turbulenten Ereignisse heraus. 54 felndJIche Flugzeuge wurden Im ganzen zur Strecke gebracht. Viele stürzten ins Meer, noch che sie die französische Küste erreichten. 54 Flugzeuge kehrten heute nicht nienr nach England zurück. Das lettische Drama VON DEN BOLSCHEWISTEN ERMORDET ODER VERSCHLEPPT Stockholm, 24. juli. Ein erschütterndes Bild von den Untaten der bolschewistisch'en Mordhorden gi'bt ein Mitarbeiter von »Stockholms Tid-ninigen«, der seinem Blatt aus Riga kabelt, daß, wenn man heute in einem Exemplar der einzigen Tageszeitung Rigas, der »Te-vija« (Vaterland) blättere, main vor allem auf zwei Arten von Anzeitgon stoße, die gamze Seiten bedeckten und ein erschütterndes Zeuignis von den Verhältnissen ablegten, die eine einjährige Sowjetherrschaft schul In erster Limie seien es die Nachfor-I schungsanzeigen, durch die die Einwohner in Stadt und Land versuchten, verschwundene Angehörige wieder zu finden. In jeder Nummer dieser lettischen Zeitung könni; man mehrere Hundert solcher Anzeigen feststellen. Die Sowjets rissen auf ihrcjn Rückzug furchtbare Lücken im lettischen Volk. Tausende von Menschen schleppten sie, so stellt der schwedische Korrespondent fi^st, auf ihrer Flucht mit sich. Ikisipieisweise sei es unmöglich, einen einzigen Chaiuffeur in Riga aufzutrci-bei, da alle von den Bolschewisten verschleppt worden seien. In zweiter Linie bemerke moin die vielen Todesanzeigen. Voin diesen gebe es eigentlich nur zwei Sorten. Die einen enthalten außer dem schwarzen Kreuz meistens den Text: »Unser geliebter... starb den Märtyrertod diurch die Hand der bolschewistischen Mörder«. Die zweite Kategorie dieser Todesanzeigen zeige außer den Kreuzen zwei gekreuzte Schwerter und den Text: »Unser geliebter... fand den Heldentod in den Kämpfen für die Befreiung der Heimat und bei der Vertreibung der ibolschewistischen Banditen«. Sowjetpanzer-Aigiin bricM zisamnen ENTSCHEIDENDER EINSATZ DER ERDKAMPFFLAK BEI WITEBSK Im Osten, 24. Juli Der Kampf um Witebsk ist vorüber. In seiner Härte und Erbitterung ist er den Tagen von Brest gleichzustellen, der Erfolg hier aber noch höher einzuschätzen, da Witebsk unter allen Umständen gehalten werden sollte. Bolschewistische Elitetruppen waren in endlosen Kolonnen im Kampfraume aufmarschiert. Unserer Panzerspitze und der Vorausabteilung des Heeres stand eine vielfache Überzahl des Gegners gegenüber, der dazu noch alle Vorteile des waldigen und hügeligen Geländes für sich hatte. Schwere Artillerieduelle, Bombenangriffe von beiden Seiten und der Kampf Mann gegen Mann kennzeichnen das Ringen um die bedeutende Stadt, die heute nur noch ein wüstes Trümmerfeld ist. Die größte Gefahr aber drohte unserer vordersten Linie stets aus den dichten ur-waldähnlichen Wäldern, aus denen immer wieder Panzer hervorstießen und sich unserer vorstürmenden Infanterie entgegenstellten. Der Ruf nach der Erdkampfflak wurde immer stärker, zumal der Gegner mit seinen schwersten KaUbern ■— mit 52 Tonnen-Panzern — auf dem Schlachtfeld erschienen war. Vormarsch übet grundlose Straßen Es ist schlechthin einmalig, was unsere Heeresverbände in diesen Tagen leisten mußten« schon etic sie in den fcwnpfraum vorstießen. Immer wieder drohten Straßen, die sich in einem unwahrscheinlich schlechten Zustand befanden und eigentlich den Namen Straße überhaupt nicht mehr verdienen, den Vormarsch zu stoppen. Würde unsere Wehrmacht nicht über bestes Material verfügen, es wäre unmöglich gewesen, über die vöHiig eingebrochi^-nen Vormarschwege mit tausenden und abcrtausenden von Fahrzeugen aller Größen vorwärts zu kommen, ohne daß es zu Ausfällen größeren Ausmaßes gekommen wäre. Nur mühsam ging es über die profillosen Wege nach vorne. Und es ist nur zu verständilich, daß die Männer unserer Flakabteilung immer wieder mit besorgten Blicken von den großen Zugmaschinen herab auf die Geschütze blicktcn, die Stunden hindurch auf den grundlosen und in sich zusammengebrochenen Wegen auf und ab geschleudert wurden, trotzdem aber gegen Abend vor Witebsk ohne Ausfall ankamen, Gottseidank, denn jetzt war die Stunde gekointuen, auf die sich nicht nur unsere Männer, sondern mit ihnen die Kameraden von den Heeresvcrbändcn gefreut hatten, die Stunde, in der die Erdkampfflak in den Kampf eingreifen sollte. Noch einmal aber galt es. ein schwie. riges Hindernis zu nehmen. Inmitten 'ier brcnnend'en Sladt mußten die schweren Flakgetchütze über die einzige noch heil Wir haben idrel Flugzeuge verloren. Nun ißt der Kampflärm verstummt, und wir überdenken das Resultat dieses heißen Tages. Für uns, die wir am Kanal stehen und die Ereignisse aus nächster Nähe verfolgen, ist es schwer, ihren Sinn zu verstehen. Seit Wochen trägt nun die englische Luftwaffe diese Angriffe gegen die französische Küste vor, deren größten wir heute erlebten, ^e erreichen damit nichts, als daß unsere Flak zum Schuß kommt — ihr Willkommen nach so langer Zeit des Wartens — und daß von unseren Jägern ein Höchstmaß an Einsatz und Einsatzibereitschaft gefordert werden muß. Sonst nichts. Die wenigen Kampfflugzeuge, die unter den Vflelen Jägern einfliegen, müssen sich in so großen Höhen halten, daß sie militärische Ziele nicht wirksam bekämpfen können; nicht einmal eine Beunruhigung wird erreicht. Es g^bt hier keinen Alarm, die Arbeit geht weiter, jeder ist das Brummen in der Luft längst gewöhnt, kaum daß sich einmal die Köpfe nach oben wenden, wenn ein Luftkampf größeren Stils ausgefochten wird, so wie heute. Im übrigen geht jeder seinem gewohnten Tagwerk nach. Aber die angreifenden Engländer stürzen vom Himmel. 54 an einem Tag. An einem Tag, an dem nicht eine Bombe ihr Ziel iraf, nicht der Schatten eines Erfolges erzielt werden konnte. Der Eindruck, den wir schon lange hatten, wurde heute, an diesem Tag an der Kanalküste, zur Gewißheit. Die englische Luitwaffe verblutet an einer Oifenslve, die ihr nichts einbringt, nichts einbringen kann. gebliebene Brücke, eine Lisenbaliiibrücke gebracht werden, die von unseren Pionieren im schwersten Feuer zur Benutzung von Kraftfahrzeugen hergerichtet worden war. Und erst als dieses Hindernis im Schrittempo überwunden war, konnlen fiie schweren Geschütze inmilten der Sturminfanterie ihre Stellung beziehen, von der aus Stuntlen später dein letzlen Durchbrurlisversuch des Gegners der töst-Richtung bewegte. Der feindliche Schiffs verband wurde wiederholt von unseren Luftstreitkräften angegriffen, die ungeachtet der heftigen li^bwehr und der zahlreichen Jäger dem Feind schwere Verluste zufügten. Es wurden versenkt: ein Dampfer von 15.000 brt. und ein Dampfer von 10.000 brt., der mit Munition beladen war und in die Luft flog. Torpediert wurden: ein Kreuzer von 10.000 Tonnen vom Typ »Southampton« Mnd ein Kreuzer von 8000 Tonnen, Bombardiert und getroffen wurden: ein Schlachtschiff, ein Kreuzer, ein Torpedobootzerstörer, ein Dampfer groBcr Tonnage und ein nicht nähei bezeichnetes Schiff. In verschiedenen Luftkämpfen wurden sieben feindliche Flugzeuge abgeschossen. Drei der unseren kehrten nicht zu ihren Stützpunkten zurück. Viele unserer Be. Satzungen kamen mit Verwundungen zurück. Bei kühnen Angriffen der Torp?doflug-zeuge haben sich besonders die Mannschaften der Flugzeuge unter dem Koir. mando des Hauptmannes Magagnolt und der Leutnante Cipriani und Robeno aus. gezeichnet. Anschließend in der Nacht haben letchtc Einheiten unserer Marine in kiihneni Angriffsgeist die britischen Schiffe ange-grtffen. Ein Schnellboot unter dem Befehl des Fregattenkapitäns Forza hat ein groRos, nicht näher bezeichnete» Schiff versenkt, während ein anderes Schnellboot unter dem Kommando von Kapitänleutnant Poscolini einen Torpedobootzerstörer versenkte. Allen unseren Einheiten gelang es, sich aus dem Gefecht loszuschlagen und mit nur ganz leichten Schäden zu ihrrp Stützpunkten zurückzukehren. Die Ret. tung der Schifibrüthigen der versenkten feindlichen Schiffe ist im Gange. In der Nacl?t zum 23. Juli hatte eines i'nsercr LI-Boote mit Torpedos ein Schif; von «roiier Toiinagc des gleichen Verbandes torpediert. Am 22. Juli haben feindliche Flugzeuge einen unserer Dampfer versenkt. Die Sfmie Besatzung Ist gerettet. Viele von ihnen sind verwundet !ii Noriu'ii'rik.i .sowrrlil an der Front von Tcbrnk wie von Solluni kein l'j'Ci;^nis von Ik'deulung. I>i; I.iil'tvviiffc der AchSi-; hat ilie Anli'i^^eu von To'j'iik sowie Aiisanmi-liin^en Kraflfaliriicupjo In der Unii.rcbun^r von Bir llabata bonibardiert. In OstafriK.i linbeii fc'ndüehe Abtclhin-Ken unser.:. vorgeschobene Stellung im (Icbiei von Onntlar einen Überrnnipe-hnigsversueh iiiiternoiniiu'n. Sic wurden durch unser sofcrlit^es l'jngreifen in die [•luelil geschlr.^An. Am gestrigen Nachmittag h'iben feind, liclii! Flf.ii.''zcuge e'.nen FJnfhig anf Trapani imtcrnonMiieii. Die r-oTort in Tätigkeit tre_ tentie Iiodenal)wt1ir lud einen lV)nilicr vi^in Typ Hlcnliciin abgtschn^scn. Ein Übcrkbentler d'-r Besatzung wurde ge_ fc-ngcngenonimcn. Roosevelt - wertvollstes Instrument des Judentums SPANISCHES BLATT ÜBER SEIN RIESENGROSSES SCHULDKONTO Madrid, 24. Juli. Die Madrider Zeitunigen setiren sich mit uer Kriegshetze Roosevelts auseinander und stellen fest, daß Roosevelts tödlicher Haß gegen Europa am besten in seiner jüdisch - freimaurerischen Faniiüengc. schichte eine Erklärung findet. »Informaciones« bedauert, den be. schränkten Platz ihrer Ausgabe für die Betrachtungen über den Missetäter Roosevelt opfern zu müssen; Roosevelts Schuldkonto sei aber so riesengroß, c'aß es der Menschheit ein für allemal ins Gedächtnis eingehämmert werden müsse. Die gleiche Zeitung läßt sich aus Ber_ lin berichten, daß die Photographie von Roosevelt, seinen drei Söhnen und der Schießbudenfigur von New York auch denjenigen die Augen endlich geöffnet hätte, die von einer jüdisch-freimaureri, sehen Verschwörung bisher nicht übcr_ zeugt waren. Der verrückte Freimaurer, schürz, den sich Roosevelt über den Smo_ Ving gebunden hat, könnte zum Lachen reizen, wenn die Folgen ilieser unscheinbaren Läppchen nicht so lurciitbar tragisch für die ganze Menschheit wären. Noch heute seien die Spuren des Unglücks nicht verwischt, das die internationale Verschwörung der Juden und Freimaurer durch die Anstiftung des Weltkrieges anrichteten. Roosevelt sei das werlvollste Instrument, mit dem das internationale Judentum operiere, um seine Ziele zu er_ reichen. Diese Ziele seien die vollständige Ausrottung aller Deutschen und auch die Aufrichtung eines kommunisli- rn.ng am Aliituoch olltziell bekannt, baschen Imperiums in Huropa. Wie unmenschlich diese Ziele seien, zeige die Forderung des Juden Kaufmann, alle der Kongreß das l7SA-Volk nivlit betriigc. Wenn die 1-ordcrimgen Roosevclls einmal angenoni'inen siion, sei 'es nnr n;och eine Frage von Wochen oder Alon^Jen, bis die ÜSA-Soldaten in der afrikanischen Wüste, in Norwegen, Tinnlund oder auf sonstigen SehlachMeldern ■ sterben. I'^fvosevell behaupte, ilaß die Vereiniglen Sia;.'iten in großer fjefahr seien, ktinne ilies alter nicht beweisen. Neuer Orcnzzwischeniall l^eru Ecuador V) u e n o,s A.i r e s,, 24. Juli. l^nien neuen (jfenzzwischenfall zwischen pjruanisehen irnd eeuadorianiscjicp Grenzposten gab, wie Associated Press iiius IJma meldet, tlie peruanische Regie- deutschen Männer bis zu WJ Jahren und alle Frauen bis zu 45 Jahren zu sterilisie. ren. Dieser Plan sei ebenso widersinnig, wie die Behauptung, daß Amerika clurcli europäische Kriegsziele bedroht sei. Aber nicht ohne Grund nenne man die Ver. einigten Staaten das, Land der unbegrenzten Möglichkeiten. wiiikie heizt im AipHblirieg Das Märchen von der Bedrohung Amerikas durch Deutschland Berlin, 24, Juli. Willikie, Roosevelt« Sprachrohr, i&t sei-lem Herrn iniimer ein paar Schritte voraus. So friedlieibend seine Äußerungen aucii früher waren, so hyysterisch sind seine Hetzreden heute. In einer Rede in San Francisco forderte er am Mittwoch die USA zu aggressiven Sehrilten gegen Deutschland auf. Die USA könnten nicht warten, bis Hitler vor Amerikas Toren stehe. Sic müßten, wenn ein günstiger Augenblick komme, angreifen. D'jser Kampf müßte sich nicht auf dem anierika-risehen Kontinent, sondern in anderen W'eltteilen abspielen. Getreu der Stiaiime seines Herrn treibt er das USA-Volk mit dem Märchen von der an'geblichen Bedrohung Amerikas durch Deutschland iin eine immer haßerfülltere Kriegs,psychose. Er bleibt aiber schon nicht mehr bei der Verteidigung stehen, sondern verlanfjt glb-ich eiaien Angriff auf einen anderen Kontinent. Er wind ^elion wissen, warum er die Hysterie so entfacht. Der Wille des USA-Vo'lkes steht den Kriegstreibern entgegen, und er ist nur auiszuschallen dutrch verstärkte Kriegspsychose. Waüinwiiziger unil teuflischer Plan des Weltindentums Al)Scheu in Italien über das Buch des Juden Kaufmann Rom, 24. Juli. In dem Buch des Juden Kaufmann »Deutschland muß vernichtet werden« erblickt main in Italien nicht nur einen aifs blindeni jüdischen Haß . geborenen I ciated F^ress, das Verspreciien, daLl die ' nU.fjno Mitglieder de-^ Frauenkorps schiic.-i üij^ere Uniiornien bekomtncn werden. Sie erklärte, man müsse den Frauen .';ut-ausschende Unifoniien .i;chcn, wenn nia:i beste Arbeit von ilineii erhalten Wviilc. Mit Hilfe schöner Unii'ürnien Iio.'il' sie. die Frauenaniiee auf Kopie zu bringen. Ks sei höchste Zeit, dal;i die Uniformen verbessert würden, denn die .Mitglieder klagten, daß die Frauen, die im Dienste von Luftwaffe und .Marine stünden, wegen ihrer sdnieidigereu Uniiornien von der Männerwelt bcvor/u;«.t werden. „Mensciien im Käfig" Der ganze angebllchö Fortschritt in der Sowjetunion ist Bluff K o p c n h a g e n , i l. Juli, Unter der fVocrschrift .>Menschen ;ni Kälig« wird in einem Leitartikel vjii »l"ädrelandet« u. a. gesagt, die Bilder von russischen Kriegs^^efan;;enen zeigten Menselien. wie man sie früher nicht gesehen habe. Sclb-^t f^ussen aus üjr alten Zeit sagten, dall ilire l.andsleitte früher nielit so ausgesehen hätten. Sie liätteii lachen können und einen ruhlj^en hilick gehabt. Die rii'^siiichen Gefangenen von heute dagegen gleichen Menschen, die aus einem imterirdisclien (iefängnis iieraussteigcn, und zeigten eine inilieim-liehe Nervosität. Fs seien Wiir/elhv^e ohne Gott, ohne Vaterland und ohne Mond. Das I^egime, das fv'ul.Uand habe umbilden wollen, habe die iScele in den Menschen getötet. Wofür s-oiicn sie kätupfeii und leben, wenn sie nichts h.i-ben? _Sie lassen sich hinschlaciiten. aber sie können keinen Krieg gewiniien. Von dem allen, was in RnRlaik! geschelicii se!, sei nichts niederdrückender als die Tat-?^aeho, dal.l der ganze angebliclu ["'or;-sehritt Bluff sei. In Deutschland habe man dem Vihlke eine neue Freiheit geben. in Rul'land sei der AUmiscIi Sklav^^ eines Systems geworden. Fünfzehnjährige HeNrulen So^v.}eti^'ct'cr Truppcnausbildnng^pjat/, überraschend genommen Berlin, J4. Jitü. ^ F.ine ^ deutsche Aufklärungsabteihui.; .^tielS am .Tuli durch ein von I^qIscIil-wisten besetztes Wr,ld';jbiet in ni.; I.emn'sM'ad vor und hraclife einen so-v -ietischcn TruppenausbÜdun.'jrl^it/ mit Kasernenanlagen. Waffen und l"'alir/-..'j• WiU'nschträum, sondern auch eine Rnt-hül'lunig der wahren Zielü des der angelsächsischen Plutoikratie und dem Bolschewismus verlbündeten Weltjudentunis. Die Presse brandiinarkt diesen »wahnwitzigen und teuflischen Plan<^, der uniso-mehr Beachtung verdiene, als Kaufmann ein berufenes Sprachrohr des Judentums, ein persönlicher Freund Roosevclls und einer der hervorragendsten Vertreter der ■sogenainnten amerikanischen Friedensliga sei. Kaufmann, so scheibt Stefani, begnüge sich nicht damit, Deutschknid zu zerstuk-keln, sondern 'er wolle aiuch den deutschen Geist vernichten, indem er die deutsche Rasse ausrotten möchte. In seiner Prosa ■finde man Trotziki, Bela Kh'un, Hauer und Kurt Fisner wieder. Der ganze Wahnwitz Israels koiinime darin z-uju Ausdruck. In den Staaten, die sich für die Ordnung einsetzen, würde man einen soldhen Narren durch das Verbot, seiw Worke zu veröffentlichen, unschädlich machen. In den USA werde er daigeigcn großzügig mit Geld und Agitationsünitteln unterstützt, um g^cn IDout^ohland und Europa Haß zu USA-Blatt prangert Roosevells Kriegshelze an N e w y o r k , 24. Juli. »Chicago Daily Tribüne« bringt unter der Überschrift »Di*e KriegsfeGtschaft« einen scharfen Angriff auf Roosevelts Forderung an den Kon-greß, den nationalen Notstand zu erklären und die "Wehrdienst-zoit zu verlängern. Dies sei alles, so erklärt das Blatt, was Roosevelt brauche, mm die Vereinigten Staaten in den Krieg zu stürzen. Vier Fünftel des USA-Volkes wol'ltfn nichts vom Kriege wissen, und t der Krieß könne vermieden werden, falls nae-ih haben ecuadoriani-^ehe Soldaten, die j'''">'<^iincn in dcu'^che Hand. am rechten Ufer des (irenziluss'es Zaru-1 Nach harten Kämpfen hallen dcu' .Ii,; milla in Stellung lagen, peruanische Wa- j l'^iii'^erspaliwagen und Kraftiadsciiiii/en elien am linken Ufer des i-lusses angegrif-j bolschewistische ^'icherun.i; di.i\li-fen. l:s entwiekelle sich ein Feuergefecht,' br^iclien._ Dann drangen >ie ,';e';jn do.i bei ilem die Peruaner die angreifenden e c U'a d o r i^an i s c Ii e n Soldaten z ii r i i ck s c h l u -gen. Wie gefällt man den Männern? Der erste weibliche »General« In England und seine Sorgen Newyork, _M. Juli. In Fnu'Iand übernahm am Dienstag der erste weiblichc britische General, die '3.^-iährige lieiieralniajorin .Linne Knov, das Komnuindü über die weibliche Ter-ritorialhilfsarniee. Ihre erste llan'JIiin.t; auf diesem IM^sten war, so meldet .\sso- Ubuiigsplaiz vjr, auf dem '^erad-j tische Rekruten im Geiv-Jirsdiciisi ij Ierwiesen wurden. Das iiberra.sc' Frsclieinen d>-r M'hncllen de.ii^JiLii heilen rici bei dui BoNJicwi-t., grolle Bestürzung hervo-, Jall die K kruten kopilos in die deu'.sclien Ge- ;li-garbeii hineinliefen. Wie sich auf Grniiu von Geia.i '.-' aussagen heraus .lellte. waren h jr iTi: zehn- bis scch/eimiäliri'^e .luii-Ajiinm ^ten aus I.cnin.iirad \^-t lwi", 'i r /nsaninu n wiirJv'ii. i)fii ii Lile für Jen Fionidiui•>; an .einige: werden. ^\\ clihilJ \\ aiii'iili Das Bild, das Roosevelt entlarvt Dieses bild, ilas in den .AktL'ii einer nur\vej;is^heii l'reini;uniMliiire e-'finuien ■wiiiil /ciKl den Präsidenten der USA., l-ranklin U o o s e v e I t, inmitten in-K.innter I reiin iiin • Der Präsident, dessen SehiiriC mit den Insignieii des JJ. Grades ursehiiniekt ist sii\ nJ-heii dem (Ircibineister der Großlojje von New N ork, Mr. Owens hir Sutnie i.iiiRs !>' i.sc-velt inid l-'rankliti Ivoosevelt stehen hinter dem Präsidenten, l'nter .uultTi-n hihrendui \\y-sonhehkeiten des mientliehen Ia'Ihmis befindet sieh aneh der heriielitipu t »berlnc i^öfnieist ■, von New-York. der imle l a Gitnrdia (slehem' Uintter vnn links) hieso liir di.' oi 'nf-liehkeit ausdrüeklieii Ki'heim^ehnttene und tjesperrtt' Aiifnalmii' . ijr| (|.;l h Jen jüdisch frcimaiirerisehen Kreis, der die Politik des Krieijshotzcrs Kooscvclt beherrscht ' Seite 4 »J\lert>upger Zeitung« 25. Juli Nfurttmer 178 Und es gelang dennoch! DER HELDENOANQ EINER SS-DIVISION Noch ist die Stunde nicht gekommen, wo wir vom Kampf der letzten Tage Bericht ablegen dürfen. Noch bindet uns das Schweigen. Aber ein anderes Schweigen bindet die vielen auch, die Jetzt einige Sttinden I^uhc erhalten haben nach tagelangen Gefechten. Kaum einer kommt zu uns und sagt, darüber nriißt du schrei-hcTi. Die Männer schweigen. Die Härte der vergangenen Tage hat sie still gemacht. Man nuilJ aus dieser Stille die QröBe erfühlen, die Größe des Kampfes, des l''insatzes. der vollbrachten Leistung. Es bleibt sich darum gleich, ob wir von der Division, von einem Regiment, einem Bataillon berichten oder von einem Stoßtrupp, oder von dem einzelnen Mann, der •oft in diesen Stunden allein entscheidend eingesetzt war. Iis genügt zu sagen, da Ii wir auf den Schwerpunkt einer bolschewistischen Armee gestoßen waren, die unseren Durchbruch aufzuhalten und im Gegenangriff zurückzuwerfen liatte. Es genügt ziu sagen, daß wir die offene Flanke unseres Angriffs /A\ decken hatten gegen einen zahlen-niiiliig überlegenen Feind, der unseren Angriff aui der ganzen Flanke annahm. Fs gab in den Gefechten, die hinter uns liegen, keine vordere Linie und kein Hinten mehr. Die ganze Divhkm \a% im Kampf. Während die eingesetzten Bataillone das Tagesziel im Sturm nehmen mußten, küiiipfie der Nachschub, kämpfte jode iiach;-:e:8 mit dem Munde. Das liakenkreuz im weißen-Feld Atrf feuerrotem Grtmde Zum Volksmal ward es auserwählt In emster SchicJcsalsstunde, Ais unter Schmerzen, heiß und'tief, Das Vaterland um Hilfe rief, Das teure, todeswmide. Das Hakenkreuz im weißen Feld Auf feuerrotem Grunde Hat uns mit stolzem Mut beseelt. Es schlägt in unsrer Runde Kein Herz, das feig die Treue bricht. Wir fürchten iTod und (Teufel nicht! Mit uns ist Gott im Bündel Mit dieser herrlichen EWchtmig bewies der priesterlidhe Sänger Kemstock un-mißverständliich, daß niemals ein Widerspruch, geschweige denn eine • unüberbrückbare Kluft zwischen ehrlichem, christlichem Glaubenstum und echter Heimat- und Volkstrene bestellen muß. Die stöbe Erfül'hmK des alten Sehn-suchtswunsohes der Babenberger-Ostmark, die Heim-kehr ins Qroßdeutsdie IReich, hat der Dichter nicht mehr erlebt. jEs blieben ihm freilich auch die schwär-;zesten Zeiten der Ostmark erspart, nach-.'idem er schon 1938 seme setrerischen Augen gesohkxssen hatte. Als zeitgemäß soll noch ein Gedicht IKemstocks aus dem Weltkrieg hier *Platz finden, in dem er die verschlagene Treulosigkeit und die brutale Halbgier der iBrrten treffend kennzeichnete, die sich heute unter heuchlerisdhen Phrasen mit Tod und Teufel zum Kampf gegen Deutschland verbhiden möcfrten. Der Dichter knüpft an den Ordensspruch des englischen Höhenbandordens an: )>Hoiiny soit qui mal y pense!« (Ver-iwünscht, wer Anges dabei denkt!) I Viel Gnaden kann verleihJn der Fürst der Briten, Doch die begehrteste im ganzen Land, Die seine Großen wie ein Kleinod hflten, Der Orden ist's vom blauen Hosenband. Auf seiner Schleife steht — OlaubwOrdlge sahn's Honny soft qui mal y pense! Stimms an, o Weh, ein schaHend^Hohn- gelächterl Der alte Stegreifdrchter Albion, Der Rechtsverächter, hört! Der Maesen-schlächter, Des Mammons und der Eris grauser Sohn, l-.r wagt zu drob.n im Rflusch des Größenwahns: Honny soit qui mal y pense! Kein Eidschwur, den der Brite nicht gebrochen, Kein Elirenkranz, der nicht sein Neid zerrauft, Kein Liigenwort, das England nicht gesprochen, Kein Judas, dessen Dienst er nicht erkauft! Doch hüllt er sich ins Unschuldweiß des Schwans — Honny soit qtü mal y pense! Von allen Völkern, die John Bull befehdet, Aus Herrschbegier und schnöder Beutesucht, In allen Zungen, die die Menschheit redet. Ward schon der rohe Peiniger verflucht. Doch merkt, ihr Opfer seines Tigerzahnes: Honny soit qui mal y pense! jetzt richtet Gott, der Schuld und Sühne prüfte, Und wir vollzlehn den Urteilsspruch zur Stund! Wir blasen Englands Hochmut in die Lüfte Wir bohren Englands Schiffe in den Grund Und schreiben an das Wrack des letzten Kahns: Honny soit qui mal y pense! Karl Bosek-Kienast * 4- Die bolschewistische Prau im Spiegel der Sowjetpresse und Gesetze. Im Zentraiverlag der NSDAP, Franz Eher, Verlag, Nachf. erschien eine Broschüre von Dr. A. Petmecky, Mitarbeiterin der, Reichsfrauenführung, die anhand von Gesetzen, Pressest!mmen und Aussprüchen maßgeblicher Sowjetfunktionäre das wahre Bild der »gleichberechtigten« und »befrepten« Frau unter bolschewistisclK'r, Herrschaft aufzeigt. Die Zerstörung der Ehe und FamtHe, die erzwungene Konkur^ renz mit d'er männlichen Arbeitsleistung haben den Fraiuen ein unsagbares Elencl gebracht. Entrechtet als Frau und minder-bewertet als Mensch zu sein, das ist das Ergebnis bolschewistischer Gleichberech_ ti'gung und bolschewistischer Befreiung für die Frauen der Sowjetunion. Die ätißerst sachlich gehaltene Broschüre vcr_ dient weitgehende Verbreitung. Sie ist durch alle Buchhandfungen oder durch den Eher.Veriag m beziehen. -f Maria Theresia fädelt was ein . . • Die reizvolle Anekdote, derzufolge die Kaiserin Maria Theresia ihren Sohn und Mitregenten Josef II. auf ebenso iiber, raschende wie scharmantlistige Art mit der Siebenbürger Baronin Chrisitine von .M-vins zu verehelichen drohte, ist das Motiv, des neuen Ufa-Films »Tanz mit dem Kai. ser«, dessen Außenaufnahmen gcgenwär. tig in Siebenbürgen gedreht werden. Ma-rika Rökk ist die schöne Baronin, Maria Eis die Kaiserin und Axel v. Am besser der jan^fe Kaiser. Oeor^ Jacoby Inszeniert die Komödie. -f- Pf^sausschreiben für ein kroatisches Chorwerk. Der kroatische Musikverein »Kolo« schrieb einen Kompönistenwctt» bewert) aus, nach demi ein großes Chor-, Averk, das anläßlich der fiO.Jahrfcier dit'-« ses Vereines nraufgeftl-hrt werden soll, preisgeki^iiTt wird. Die schwarzen Plerde Roman von Tarjei Vetaas (53. Fortsetzung) Die Last im zweiten Schlitten liegt regungslos. Wenn mit Lisle alles in Ordnung ist, dann hat sie sich nun ganz zur Ruhe gelegt. Ainbros flucht und treibt an, durch verlassene Waldtäler, der Wind rauscht in liLMi Zweigen und spielt mit ihnen. Die Bahn wird besser, da und dort ist sogar c in ri'gelrechtes Stück Weg, von denen jedes hinunter zu den verschiedenen Ge-h(>lten führt. Mabbs Singsang nach der Mutter macht Anibros heiß, er muß vorwärts! Die Peitsche brennt inmier schärfer, die Worte, die Sankerih antreiben, werden immer häßlicher, er muß vorwärts! »Lislel« brüllt er plöt/lich; er muß Leben sehen in diesem regellosen Bündel da rückwärts im Schlitten, es sieht aus wie eine Wa-rtMiladung. Das Schreien hilft ihm nichts, der Wind pfeift so stark durch den Wald, er heult noch immer. Um! dann Mabb. Ah;'r es geht bergab, hinab, hinab, die h;!ll' umsinkenden PfiM'di* halten sich noch ininier auf den Beinen, sie dürfen nicht /usammcnbreehen, der Mann im Schlitten liiii eine P''itsehe und Drohungen im N^un« . m'in ilnrf also nicht. ^ianlu'ril"'! Der Name dringt zu Mabb durch, sie nimmt ihn auf und tut ihn zu-dem-andern — »Sankerib«. >Was hast du, Mabb?« Keine Antwort. Nut Hän-de. Der Wald zu beiden Seiten des Weges wogt hin und her. jeder Baum -hat sein Rauschen, und vor allen vereint ist es ein meilenweiter Chor. Es hätte eine schöne Fahrt sein körmen, »Ssss, Sankerib! Hm! Soll ich dir? Soll ich —?« Endlich sind sie bei dem ersten mageren Gehöft, Die Pferde sehen es, und Am-bros sieht es. Ambros ist außer sich vor Aufregung und unbeteiligt zugleich; er ist ganz benommen von der Fahrt, es überkommt in die Lust, einfach vorbeizufahren, unter Schlägen und Schreien nur immer weiter zu rasen, bis die Pferde zu-sajnmenbrechen und er selbst auch, alles, nll€s * Aber Sankerib bleibt vor dem Gehöft stehen und wiehert, als müßte es ihn sprengen. Ambros gibt sich einen Ruck, fährt aus dem Schlitten imd hin zu seiner Lisle, reißt das Kleiderbündel auf, Lisle liegt da, vor Kälte und Jammer zitternd, er nimmt sie, richtet sie auf. Ihr Zugpferd sinkt halbtot um, aber es hatte wenigstens ein Leben heil übers Gebirge gebracht. Erst als Lisle auf ilie Beine gekommen ist, sammelt sie sich und erinnert sich voller Angst: »Wo ist Mabb?« Da kommen Leute heraus. Nehmen das ganze erschöpfte Gefolge mit, bringen dio Pferde in den Stall und die Menschen in die wanne Stube. Lisle taiut auf, sie scheint keinen Schaden erlitten zu haben, sie ist jung und stark und erwachsen. Nur Miabb, das Kind, war zu zart. Mabb liegt im HatbschLif. Die Hausleute bilden einen finstern Ring um sie. Ambros unter ihnen. Mabb! denkt Lisle, Ambros! — Ambros! — Mabb! denkt sie. Einer der Knechte hat ein Pferd eingespannt und ist um den Doktor gefahren. Der Hausherr ist in den Stall gegangen und spricht mit diesen zwei Braven, streichelt ihnen die Lenden, wie sie es verdient haben. Die schwarzen, dampfenden Leiber stampfen, und erschöpfte Muskeln zittern unter der Haut. Hier ist zu fressen in Hillle und Fülle, aber sie können nicht, nur die Köpfe hängen lassen und in süßes Nichts versinken. Mabb ringt um ihr Leben. Es scheint, als ob sie es aufgeben müßte. Lisle weicht nicht von ihrer Seite. Ambros geht aus und ein, auch er ist noch immer auf dem Hof. Mabb ist nicht transportfähig. Nach Hause wurde nur ein Brief gesandt, daß Mabb an Lungenentzündung krank liege. Es darf nicht sein, denkt die Mutter, und kämpft und kämpft. Die Uhr an der Wand ist ihre Gesellschaft, wenn sie erwacht —• sie hackt die Stunden iti winzigkleine Stückchen und macht eine Stunde so lang, daß sie nicht nirhr aufhört. Und hr)rt sie auf, beginnt i die Uhr gleich eine neue anzubrechen. Das sind die Stunden der Entscheidung um Mabb. Ambros konwiit und fragt mit abge-wandteni Gesicht, ob er auch ein wenig nachsehen dürfe. Sie fühlt einen Berg von Schuld auf sich. »Sie übersteht es nicht«, sagt Ambros. Lisle fährt auf: »Sie darf nicht —! Dann wird das Leben für mich nicht mehr auszuhaltcn.« »Ja, ja, wird das Leben für dich und mich nicht mehr auszuhalten«, sagt .Ambros und geht. Die Mutter wacht Stunde auf Stunde. Mabb phantasiert. Um Mabb wird gekämpft, der Tod will sie haben, aber das Leben möchte sie auch gerne haben. Mabb hält den Kampf nicht aus, sie unterliegt. Es ist niemand zugegen als die Mutter, es geht gegen Morgen, im Morgengrauen läßt es sldh gut auskischcn. Aber Lisle muß welterleben. Am folgenden Tag zimmern Ambros* und der Besitzer vom Hof einen Sarg aus: weißem, weichen Fichtenholz. Am Morgen darauf ziehen die zwei Pferde über, das Gebirge heim. Lisle kommt mit, ohnc| daß man sie gefragt hätte. Das Wetter ist schön. Es fällt kein Wort. Lisle hält sich bei ihrer Heimkehr so gut sie vermag: äußerlich ruhig, steigt sie am Abend auf dem Förneshof aus dem Schlitten. Sie kommen imd sehen. Vor einem einzigen fürchtet sich Lisle, vor KfeH. Utnl iln kommt Kjell, sagt nichts, fragt aber nach Mabb. Eine fremde Wolke in seinem BHck. AUS STADT UND LAND Dfo SekN-QueNe in CM ErianpinngBB ao den Dicbtor der »BKoSeoc Am redften Ufer der Sann» nicht wert/ vom Stadtpark entfernt, sprixlett aus dem felsigen B^en des Laisberges eme muntere Quelle. Sie ist in Bacherer Marmor Kefaßt imd nach dem wundertätis^n Wasser, das iJH* zu frflher Moigenstimde entströmen soll, wird s?e im ,V<]iksni!Uiitde »Schönbrümik genannt. Hir efeentli^Äer Name ist aber »Seidl-Otielle«, nach dem Dichter Johann Qatoriel Seidl. Johann (laibriel Seid! kam tm Ja^Ke: 18i9 aus Wien Grammaft^cleiireT an-das Qymnasium in ClUi, wo ea* durclf seine in der Orazer Zeits^lft »il^r Aufmerksame« veröffentlichten Arbeiten bereits bekannt war. Sein dioh-terischcs Schaffen brachte ihn den damaiiigeii jun-Ken Wiener Poeten Anastasius Orihi, Nikolaus Lenau, Pnedrich Halm, FraiK (irillparzer, Eduard iBauemffetd md isaaz IViedrich Castelli nahe, die den begabten und fröhlichen Dichterfreund nur unfern aus der Stadt an der Donau scheiden sahen. ^ In Cilli fülilte sich der jiH*ff\»enlieiratetc (jymnasiallehrer sehr bald heimiscli und schnell war Seidl hi den führenden Bür-Kcrkreisen ein gern gesehener Qast. Die Beschäftigung mit den KFassifkem imd die Ausgrabungen in und um CilH regten die Schaffensfreude des Gelehrton an. So schuf Johann Gabriel Seidl die Qpund-lajs'e für die »Geschichte der Stadt CrlUt. Weitere Spaziergänge in die Umge-l)iiri>ß der Stadt führten Seidl einmal aim icchten Sannufer aufwärts. An einer freundlichen Stelle ruhte er aus. Johann fiabrie] Seidl stocherte mit seinem Stocke in der feuchten Erde herum. Mirnzlich lagen vor ihm einige antike (icidstiicke. Weitere Grabungen förderten einen reichen Sciiaty, Silber- und Hroiizemünzcn zutage, bis plötzlich ein :irnidickcr Wasserstrahl hcrvorschoß, der siel» als vortreffliches Trinkwasser erwies. Diesem Lieblingsauf enthalt des Dichters verdanken viele seiner schönsten \yerke, wie der Gedrciitband »Bifolien«, die :>Rpisoden aus dem Romane des Le-bens.f und »Noveletten«, ferner die geo-k'iaplii.schen Abhandhingcn »Die unter-steirische Schweiz«, »Die Steinbrücke in Untcrsteierniark«. »Das St. Mareiuer 1 lial« u. a. ni. ihren Ursprung. Die nach dein Dichter benannte Seidl-Uiiclie wurde in Stein gefallt und die Stirnwand mit dem seinem Freunde Ivjuscher gewidmeten Vers versehen: Nahst du dem Quell auf freundlicheji Wegen, Strlim' er erquickungsvoll. rausch' er dir SeRcn. (18.^) B.ild wurde die Seidl-Queile ein beliebter Spaziergang der Cillier. Das fjuellwasser wurde schnell als gesundheitsfördernd bekannt. Auch heute noch siebt man t^eücfa ftainioigens ättere 'Herren mit Trinkbecton in der Hand zur Seidl-OueHe waoctecn, um sich an dem beHbrhigenden Wasser zu erfrischen und sic#i in der "vrthxigsen .WaWhift des LaiBbergeK die 9paiMtaaft f#r die Ta-gesarbeit zu holen. Müd<^n und Franen aber, die öfter mit diesem frischen Qucll-wasser Gesicht und Hände netzen, sollen immeTwShreode Scbdobeit erlangen. der Eischfte&mg des geschichtKch so reichen CÜfier Bodens war Johann Qabnel Seidl anch in hohem Maße be-teiljgit. So gelang es ihm, im Dorfe Arzltn die rteinrat des dotrtschen Siprachför-scfiers Johann Srgisnwnd Popowitsch imd hn Pfarrtiof Aftemnarkt bei Win-dischgra« die erste Wtrteaimkeit des (ieschfcbtsschreibers K-aiiser Friedrichs III., des Humanisten Aseneas Sy^tvius Picootofmrt festzusteHen. Im Jahre 1840 wurde dem inz-wisdien zum GymnasiailpKrfessor ernannten Johann Gabriel Sefdl die Stelle eines dritten Custos am Münz- und Antikenkaibi-nett in Wien verliehen. Schweren Herzens schied Seidl von der ihm so lieb geworer die rrehti^c Ausnutzung der Na'hrim'gisinTiftel belehren. .Anschließend «ab P|0n. N i t s c he Au+kÄrumg über den Zusaimmeniiang der Hamswirtsohaft mit «er Vctkswwtschaft unid der Ernährun^.s-wirtscha'ft. Zum Schluß hielt Pg. Tut-ter 'einen weMa/nschamlichen Vortra)g, in den» er alle Frauen zur Mitarbeit am Auf-baifwerk .des Piyhrere aufrief. Frohes Singen und Spielen im Orautal W'ie in vielen Orten der Unterstxjier-jnank sintd auch in Mahrenberß Mädel aus d-eon Oberland ate Ernte-, Kitvdergarten-und Schuiiberterinnen eimtgesetzt. Vor ei-Ji^en Taig^ wurde von ihnen ein lustiger iDoitfnachrurttaig in Wuchern veranstaltet. hn großen Kreis war die Bevölkerung airf dem Schauplatz versamanelt, sab lustige kleine Th0ateiistti>cke und hörte Lieder und Jodler. SohHeßiich mußten all^? einen Jodler lernen. Nach dem gemeinea-men Sdiluß-lieid ;>Kein schöner Land ...« gingen al-k? befriedigt nach Hause. In S-it Anton, eitneni kteinen Bergdorf, veranstalteten die Mädel vom Ein-satzlager gemeinsam mit der Schuljugend ein Kiindenfest. Zuerst hatte »Kaaperk d>as Wort, dann fo'lgte ein fröhliches Spielen auf dem Schauplatz. Auch TU Mahre nberg wurde die Bevölikerunig zu eintm Dorfabend eingeladen. Die erste gernieinsame Veranstaltung mit dier Deutschen Jugend des Ortes war eine Morgenifeier. Am 23. |ul( veranstaltete das Mädelein-sattzlager in Hohemnia'Uthen ernen Kinder-ntaichm^ittag und anschließend einen lustigen Dorfnacfimittag. Beide Veranstaltungen waren überaus gut besucht, so daß der Saal nicht alle Volksgenossen fass'eti •konnte. Die Made' aus Graz sangen und führten kurze Theaferstlkrke auf. Die Ho-henimauthener dankten begeistert für die Darbietungen. Bestrafter Preistrelber Der in Marburg, Perkostraße 17, wohnhafte Fleischhauermeister Franz Mohorko wuroe vom Polizeidirektor auf Grund der Verordnung des Chefs der Zivilverwaltung über die Preisgestaltung in der Unter. Steiermark wegen Preistreiberei mit 14 Tagen Haft und 20() Mark Geldbuße bestraft. Ferner wurde das Geschäft für im. nier gesperrt. Franz Moliorko hat Wurst waren zu weit höheren als zu den festgesetzten Preisen verkauft und' auf diese Weise in Steirischer Heimatbund Gresskondieliuiig der Ortsgruppen V uad VI Zettl 25. Juli 1941« 20 Uhr Or^t: Marbnr^y Hof der Majdalenenschnle Bttodesfillirer STEINDL spricht zur politischen Lage Heitere Anekdote vom »Marschall Vorwärts« Man kann ein berühmter Marschall sein und daneben doch ein paar kleine menschliche Schwächen haben. Das eine tut dem andern keinen Eintrag. Beini al-iL'n Hlücher war es eben der Champagner, und den trank er fürs Leben gern. Auf allen seinen Märschen — gemeint ij^t das Kriegsjahr 1814 — wurde in dem 1 roß seines Stabes ein besonderer Gepäckwagen mitgeführt, ein Wagen mit lauter Champagner beladen, und daß der vorschriftsmäßige Flaschenbestand nacii jedem Abgang sofort und vollständig wieder ergänzt wurde, dafür sorgte ein strikter, klarer Befehl, und den auszuführen war auf französischem Boden weiter nicht schwierig. Schwieriger war aber das andere. Es ging doch manchmal sehr hitzig voran. Weil sich's der unverwüstliche Husaren-tiilirer doch in den Kopf gesetzt hatte, den Napoleon über kurz fxler lang eigenhändig zu fangen, stieß man oft weit über die Tagesziele, die der Stabschef Gneisenaii in kühler Berechnung auf seinen General-karteii festgelegt hatte, in unbändigem Vorwartsdraiig liinaus, halte mitunter Ab-teihnigen des geworfenen Feindes nicht nur in den Flanken, sondern sogar im Rücken stehen, und daß dabei dann etliche Kanonen, etliche Munitions- oder Troßwagen in dessen Hände fielen, war freilich kein großes Wunder. Nicht selten am Abend wurde Marschall Vorwärts solch ein kleines, unter sotanen Uniständen kaum zu vermeidendes Mißgeschick gemeldet, er nahm es nicht tragischer als es sein mußte; aber wenn dann auch von veriorener Bagage die Rede war, dann fiel flini gewöhnlich auf der Stelle sein Champagnerwagen ein, und üneisenau, der doch der Kopf, der' Genius der Armee war, sollte ntni auch für den Champagnerwagen verantwortlich sein. ^(jneisenau«, hieß es dann vielleicht, vwo zigeunert wohl mein Champagner-wagen herum?« — »Bedaure, I^xzellenz, kann es momentan nicht sagen..- — »Man hat ihn hoffentlich auf ganz sicheren Wegen gehen lassen?« — über diese Besorgnis mußte Gneisenau allerdings ein bißchen staunen. »Exzellenz«, sagte er dann, »ich dächte, Sie hätten auch heute wieder am allerkHzten an Ihre und Ihrer Truppen Sicherheit gedacht. Wären die Franzosen nicht Schlafmützen gewesen, hätten sie Ihnen alles hinter dem Schwan/. Ihres Pferdes wegnehmen können.« _ »Zum Teufel, Sie haben recht!« lachte dann wohl der FeUlniarschall. »Aber die Schwerenot sollen sie kriegen, die verdammten Kerle, wenn sie mir meinen Champagnerwagen weggenonimen haben!« — »Ich wollte, sie hätten ihn schon, dann wären wir diese Not doch endlich los!« mochte der Stabschef sich denken, denn er hatte ganz andere Sorgen, und die Wichtigkeit dieser Sache wollte ihm durohaus nicht einleuchten. Und eines Tages hatte man den kostbaren Wagen dann wirklich weggeschnappt. Bei La Rothiere war es, wo alles wieder cinnKdelt sich um vier jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren, Einer von ihnen hatte sich sogar einen Dietrich zum .Aufsperren der Kabinen verfertigt. Mit dem gestohlenen Geld kauften sich die Burschen Getränke, Naschwerk, Spielzeuge und ähnliches. Der traurige Fall beweist neuerdings, wie notwendig eine straffe Erziehung und ständige Beaufsichtigung der Jugend ist. Der Tod in den Bergen Drei tödNche Ahstiirze vom GroB-Klockner Am Dienstag küh wollte eine aus vier Mann bestehende Seilschaft den Groß-glockner durch die Pallaviccini-Rinne besteigen. Dabei stürzte der Führer ab und riß seine drei Kameraden mit in die Tiefe, Die vier Hergsteiger stürzten un-«efälir 400 Meter tief. Der gemeinsamen Arbeit der Rettungsstati-cmen von Heili-gcnblut. Salzburg und Kais gelauK es. die Abgestürzten am Mittwoch mn 2 Uhr früh zu bergen. Drei Bergsteiger waren bereits tot. Der aus Salzburg stammende Rudolf Lödl wurde im schwer verletzten Zustande nach Lienz überführt. Im Gesäuse verstiegen Die HcrKwachtmanner der Ortssielie Admont Hans und Sepp Seebaclicr aus (iaishorn hörten anläßlich einer Klettertour am Westgrat des Totciiköpfl Hilferufe aus der Reichensteinscharte. Sie seilten sich in die Westwand ab und trafen dort zwei Kletterer aus St. Pölten, die sich verstiegen hatten und in der Wand biwakieren mußten. Die beiden Bcrgwachtntänner machten sich sogleich an die Rettungsarbeit, denn die Kletterer waren sehr erschöpft. Nach großen Anstrengungen gelang es den Rettung«?-niännem, die beiden Rcrjisteiger aus der Wand aufzuseilen und in Sicherheit zu bringen. * m. Sprechtage für Kriegsbeschädigte. Die Dienststelle für Krieg^eschädigten-fürsorge fn Marburg wurde mit 19. Juli aufgelöst. \'on nun an wenden in der Un- Blulkörper unlenii Ubermikroskop Mit Hilfe des Ubcrniikroskops gclanj; es. wertvolle Erkenntnisse über den Bau der roten Blutkörperchen zu üLwiiinen. Diese Blurkörpcrchen, von denen in fünf Litern Blut etwa iö Billionen vorhanden sind, haben einen Durchmesser von 0.0075 .Millimetern. entzo>;cn sich bisher also jeder genaueren Unter.su-chun?:. Das t bertnikroskop vcrschaiit jetzt, wie in der Zeitschrift vNaturwis-scnschaften« mitKeteilt wird, einen I-in-hlick iit diese :j;cheinniisvolle Welt. Die Experimente, die geuieinsani von der Medizinischen Universitätsklinik der Berliner Charitec und dem Laboratorium für Übcrmtkroskopie der Siemens dk lialske AG durcliKcfülirt wurden, er.caben. daß sie aus einer Hülle bestehen, die mit dem Blutfarbstoff llantonlobiii gefüllt ist. Durch diese Hülle hindurch erfolgt der Austausch der Transportstoffc. also die Aufnahme des Sauerstoffes aus den Lun-uen, seine .Abgabe an die Zellen des Körpers. Uber den Aufbau dieser Hülle bestanden die verschiedenartigsten Theorien. von denen keine mehr als Wahrscheinlichkeit für sich beanspruchen konnte. Durch das ObeiTiiikroskop wurde jetzt erkennbar, daü sie aus einem hi-weiligerüst besteht, das mit fettähnlichen Stoffen timhüllt ist. Hie so angefüllten Zwisclienräutiie vorTnittehi den Austausch zwischen der inneren und der äulieneo .Welt. Seite 6 »Marhiirser Zcitunr:- 25. JiiTi \9A[ Numirier tT8 tersteicrmark vom Vcrs(n-;;un>j[sanit Graz re^el.mäßi'g Sprcchta.gv für Kric^toeschä-digtc a'hRehalten werden, die fallweise durch die Taigesipressc hekanntgegefben uenden. Di« nächsten Sprcchtage fjinden statt: In Pettan in der Kanzlei des chcnia-ligCTi Inivaliidenvereines ajn 30. Juli (9—12 und 14—18 Uhr), in Ci^Mi beim Stadtanit atni 6. August zu dtnselb'en Stunden. Die Parteien werden ersucht, die für ihre An-trä'ge erfondterlichen Unterlaßon miteu-b ringen. m. In Cilli verbchicü^ ijn Alter von 53 Jahren der Gerichtsbeamte i. R. Franz A u t i t s c h c r nach kurzem, schweren Leiden. Zahlreiche Freunde und Bekannte gaben dem Verstorbenen, der auch in der Zeit serbischer Fremdherrschaft sein deut. sches Herz bewahrte, das letzte Geleit. ni. Arbeltsbesprechung des ArbeitspoH-tischen Amtes Pettaii. Der Leifter des Arbeitspolitischen Amtes Pettaiu, SA-Sturm-bannführer Lcjiz, gab loürzlich den Kau'fkuten und Gastwirten der Stadt Pet-tau Richtlinien für natioinalsozialislischc Ausrichtung ihrer Bctrieibt. Als erste Forderung werden größere Reinlich'keit und Ordnung in den VerkaAifsräumen umd Magazinen verlangt, schönere Gestaltiunig der Schaufenster und Beseitiigwng der Balken und Rolläden, di*e ihren Sinn verloren halben, seitdem Ordnung und Rechtssicherheit auch in der Untersteierniark Einzig gehalten haiben. Grujidl'^endc Aus-führunigen über nationalsoizialistisch''o Haltung beschlossen die Ausführumgen des Redners. in. Stelrerjungen fahren auf elneiti Kriegsschiff. Der Gau Stelennark hat bei der Verteilung der Reichsprejse im »Hilf-mit«,Wettbewerb »Seefahrt ist not!« außerordentlich gut abgeschnitten. Nicht weniger als 30 Reichspreise hat das Oberkommando der Kriegsmarine und die Reichs-waltung des Lehrerbundes beson. ders verdienten Jungen und Mädeln stei-rischer Schulen zugedacht. Die Reichs, preise werden zusammen mit tlcn Gau-prcisen zu Beginn des neuen Schuljahres an die Schüler und Schlflerinnen persön_ lieh im Rahmen einer würdigen Feier ver. feilt. Jeder Reichssieger erhält außer sei. nem Preis ein Reichsdiplom mit den Unterschriften des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine und des Reichswalters der NSLB. Sechs Reichspreise mußlen aller» dinigs schon vor Beginn der Ferien verteilt werden, da diese Jungen und Mädel dazu ausersehen sind', während der Ferien zu reisen. m. Schallplatten für die Wehrmact^ Zur Betreuung der Truppe in der Freizeit sind Schallplatten besomiers erwünscht. Ihre Herstellung ist von der Beschaffunig von Altmaterial abhängig. An alle Volksgenossen ergeht die Bitte, Schallplatten zu sammeln und der "Wehrmacht zur Verfügung zu stellen. Auch abgespielte oder beschädiigte Platten werden gern angenommen, da sie zur Herstellung neuer Platten verwendet werden können. Die Sammelstelle des Oberkommandos der Wehrmacht ist die Rcichsanstalt für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht. Berlin W. 62, Kleisterstraße 10/12. m. Tägliche Luftverbindung Graz— Agram—Sarajewo, Im Luftverkehr zwischen Berlin und Agram, in den auch Graz eingeschaltet ist, wird ab 25. Juli eine Verbesserung eintreten. Die Strecke Ber_ Ijn—Wien—Graz—Agram—Sarajewo, die bis jetzt nur dreimal in der Woche beilogen wurde, wird von diesem Tag an in beicien Richtungen beflogen werden. Es besteht also für Graz die Möglichkeit eines täglichen Fluganschlusses nach Wien.Berlin bzw. Agrani-SaTa}evo. Die Ankunfts- und Abflugszeiten für Graz ändern sich nicht. Von Wien aus trifft das Flugzeug um 14.15 Uhr in Graz ein, es verläßt liie Stadt um 14.35 Uhr, von Agram aus kommt das Flugzeug in Graz an um 11.10 Uhr, es startet nach Wien um 11.30 Uhr. m. Konzert des Oebiets-Fanfafe^nges. Der Fanfarenzug des Gebietes Steiermark (30) der HJ unterhielt auf Schloß Brunn, sec im Kreis Mureck ein Ausbildunßs-.lager. Zum Abschluß des Lagers gab der Fanfarenzug kürzlich auf dem Adolf. Hitler.Platz in Mureck ein Konzert. Unter der Führung des Oberjungzugsführers Reisteiner zeigten die Jungen ihr Können und ernteten reichen Beifall. m. Zusammenstoß zweier Radfahrer. In Unterpotschgau stießen auf der von der Reichsstraße abzweigenden Landstraße nach St. Kunigund der Wirtschafter Georg Lach aus Roßbach und der Winzer Konrad Marko aus Gradischka mit ihren Fahrrädern zusammen. Beide kamen zum Sturz und Marko erlitt eine Diirchtrennung der Oberlippe und schwere Haiitabschürlungcn, Lach cir|c Quetschung des linken Knies. Beide Röder wurden arß besch.'iilifcit. Der Unfall wurde durch die leider häufig festzustellende Unsitte verursacht, aus den Fahrrädern eine Unmenge von Gepäckstücken mitzunehmen. So hatte Marko zwei große Milchkannen auf dem Rad, Lach eine 13 Kilo schwere Hühnersteige mit Hühnern und einen Behälter mit acht Kilo Kukuruz. Durch diese Belastung waren die Fahrer natürlich behindert und außerdem funktionierten die Bremsen der Räder schlecht. VOR DiM mCHTER 35faches Todesurteil Polnische Räuber vor dem Sondergericht In dreitägiger Verhandlung beschäftigte sich das Sondergericht Bromberg mit einem ganzen Rattenschwanz von Raubüberfällen, die in den Monaten 01«-tober und November 1940 in Brom'berg, Thorn, Kulm und Qraudenz verübt wurden. Der Führer der Bande war der (Pole Benon Kieliszok, gegen den 35 Fälle, davon 31 zusammen mit dem Polen Josef Kubitzki, zur Verhandlung standen. Die Polen hatten zu einer Zeit, als des öfte- ren llaussucliuiigen bei Polen vorkamen, sich mit dem Ruf: »Kriminalpolizei, aufmachen!« Cinlali in die Wohnungen verschafft. Unter Bedrohung mit der Schußwaffe entführten die Banditen dann hauptsächlich Schmucksachen und (Jeld. Die Tips gab ihnen die Braut des KubitzJki, die 20 Jahre alte Polin Irene Bielawskl. Schließlich war noch ein 26 Jahre alter Pole namens Zühlke an den iRaubüberfällen beteHtgt. Die beiden Hauptangeklagten wurden in 35 bzw. 31 Fällen zum Tode verurteilt. Die beiden anderen kamen mit 8 und 10 Jafiren Zuchthaus davon. In alten Fällen wurde zudem Sieherungsverwahruns: atigeord-neL Volksschädlhig hingerichtet Am 23. Juli ist der am 9. September 1907 in Dorfen geborene Anton Thahner hingerichtet worden, den das Sonder-gerieht in München als VoHcsschädling zum Tode verurteilt haitte. ThalTiier, ein 20mal vorbestrafter, gemeingefährlicher Qewohnheitsverbrecher, hat unter Ausnutzung der Verdunkelung viele Ein-bruchsdiebstä'h'le in Heimgärten began-ßen. WIRTSCHAFT lliniNHIIIIIIIHIIIIffHIHiHmNHIlHIIIIIIIIimiHIHIHIIIHinillllHIIIHtnilllllNHIIIIillMIMIHIINIIIIIIIIimilNRHIHNIMniWm Verleinefte Kyrsregulierimg Das Beispiel der Wiener Börse macht Schote Das Beispiel der Wiener Börse hat zu Erwägungen darübe;r geführt, wie man die KursreguIierungsmaßnahmen auch an den übrigen deutschen Börsen verfeinern könnte. iXr »Deutsche Volkswh-t« schreibt ■dazu folgend'es: »Eine gewisse Ordnung in den Verkehr wollen die zuständigen Stellen ietzt dadurch hinernbringen, daß man die zulässigen Kurssteigerungen auf den Kursstand des einzelnen Wertes ab. stimmt und nicht den Nennwert als Grad, messer nimmt. Im Durchschnitt soHen nur noch Kurssteigerungen von 1—1,5 v. H. des Kurswerts zugelassen werden. Auch bei den Repartierungen will man gewisse Normen zur Vorschrift machen und die besonders scharfen Repartierungen-unterbinden. Im Großverkehr muß etwa die Hälfte des geforderten Materials, am Ein-heitsmarfct etwa ein Viertel verfügbar sein, wentMiniter.T?epaTtSerung eine Kurs. feststellung erfolgen soll. Werden die^« Sätze nicht erreicht, so wird die Notiz gestrichen, wobei man allerdings auf die Hinzufügung der Bezeichnungen »Geld« oder »Brief« verzichten will. Diese Absichten laufen>arlisovhn wesentlichen darauf hinaus, an den anderen deutschen Börsen ein ä'hrrMch verfeinertes System für die Kursfestsetzung emzufüh, ren wie in Wien oder auch in Prag. Praik-tisch würde das u. a. bedeuten, daß die von den Börsenvorständen zuzulassenden ■täglichen Steigerungen bei den schweren Werten etwas größ:er und bei den kfemea Werten etwas geringer ausfallen als nacW dem bisherigen Verfahren, das ohne Rücksicht auf den hohen oder niedrigen Kursstand der einzelnen Aktie gleich hohe Kurssteigerungen, meist bis zu 3 v. H., zuläßt. Ratioiialisieiles Bauen am Lancle Erhöhte Anforderungen an die Bau wirtschalt nach dem Kriege Die großen Aufgaben der Bauwirtschaft werden nach Wem Kriege auch auf dem Gebiete der Landwirtschaft im Rahmen des großen sozialen Bauprogramms erfüllt werden. Gerade auf diesem Gebiet ergibt sich die Notwendigkeit, viel Versäumtes nachzuholen, um die Leistungen des Landvolks weiter zu steigern und sich den großen Anforderungen, die sich nach dem Kriege ergeben werden, anzupassen. Diese Forderungen setzen voraus, daß die betrieblichen Verhältnisse der Landwirtschaft darauf eingestellt werden und die Vioraussetzungen für eine Mehrleistung gegeben sind. Dazu gehört vor allem ein durchgreifender Neubau der landwirtschaftlichen Be-triebsgeibäude. Die Höfe müssen modernisiert, zu enge Hoflagen und Dörfer aufgelockert werden, die Betriebe sind rationeller zu gestalten, Silobauten müssen erstellt werden, und außerdem ist es notwendig, im Kampfe gegen die Landflucht den Landarbeitenvohnungsbau weitgehend zu fördern. Auch Kultivicrungs-arbeiten, Neulandgewinnungen, Fluliregu-lierungen, Wegebauten und die Vorhaben der Nahrungsmittelindustrie gehören zu dh?sen vordringlichen landwirtschaftli chen Bauten. Die Anforderungen, die nach dem Kriege an die Bauwirtschaft Kcstellt werden, sind ungeheuer groß und übersteigen etwa das l>oppelte des im Jahre 1938 erzielten Bauvolumens. Wenn man weiter bed&nkt, daß wK)hl auch durch den Aufbau in den Kolonien zusätzliche Aufgaben erwachsen werden, ist schon jetzt eine sorgfältige Vorbereitung erforderlich. Wie Regicrungsrat Berlitz bein» Generalbevollmächtigten für die Bauwirtschaft in der neuen Folge der NS-Laiid-post ausführt, gehört dazu in erster Linie eine Vereinfachung und Verbesserung in der Bauwirtschaft durch die Aufstellung allgemeingültiger (Irundsiltze und durch Normung und Typisiernnu. Auf dem Gebiete der Landwirtschaft wird eine solche Normung ,schwieri|jcr durchzuführen sein, da hier die belriehs-wirtscliaftlichen mit den Forderungen der Heimatpflege und einer bodenständigen Bauweise in Einklang zu bringen sind. Trotzdem sind aber diese allgemeiiigülti-gen Grundsätze notwendig, um dadurch den Mangel an Planern und Fachkräften auszugleichen. Sie können sich auf sämtliche Gebäudearten, die in der Landwirtschaft vorkommen, beziehen und mOs sen Aufschluß geben über die Anforderungen. die an Wände, Decken usw. von Stallgebäuden und von Scheunen aus betrieblichen Gründen, wie der Gesund crhaltung des Viehs und der Erhaltung der Vorräte, gestellt werden. Aus solchen Grundsätzen, die auch das Material und die Baustoffe 1>erücksichtigen müssen. können sich dann die Typen für die landwirtschaftlichen Gebäude entwickehi. die durchaus nicht gleichbedeutend mit einer öden Gleichmacherei sein sollen. Vielmehr soll durchaus der der Landschaft entsprechende Charakter gewahrt bleiben. Das deutsche Salz und sein Markt Zu Beginn dieses Jahres wurde der »Deutsche Salzverband« (der seinen Vorgänger im »Deutschen Satebund« hatte) auf alles und alle umfassender Grundlage geschaffen. Er hat künftig die Ausfuhr, die Leistungsteigerung und nicht zu letzt die gesamte Forschungsattieft in Händen. Das Salz spielt ein-c wichtige Rolle nicht nur im Haushalt — wichtiger noch ist seine Bedeutung für mannighaftc in-ilustrielle Verwendung, wo es, etwa über die Konserven- und Fischerverwertungs-industrie und dergleichen, auch wieder der Ernährung zugutekonmit. Salz wird stark etwa bei der Häutevcrwcitung, iu der Chemie (z. B. bei der Sod^herr^el-lung) gebrauchL Deutschland besitzt etw.i 45 Steiflsalz-hergwerke, ebensoviele Salinen und beschäftigt dort und in den notwendigen Aufbereitungsanlagen einschließlich di reinen Salzhandels rund 8000 Menschen. Die Steins.'ilzgcwinnung DeulschlatUl das Wesentliche; das Sicdc-(Salinen-)Salz folj^j in weitem Abslaihi. Deutschland ist unendlich reich an ausgezeichneten Salzvorkommen, zumal in der deutschen Tiefebene, wo weite Strek-ken aus unerschöpflichen Salzlagern bestehen. Die deutschen Vorkommen reichen stellenweise bis in die Grundwasserzone, wenn auch die meisten mehrere Hundert Meter tief liegen. Es gibt in Deutschland Lagerstätten von bis über tausend A4eter Mächtigkeit. Gefördert wird Steinsalz fast nur aus den jüngeren, oiberen Schichten (denn die unteren enthalten für gewöhnlich viel Gips!), wo ehi Reinheitsgrad bis zu 9H v. H. erreicht wird. Daher die völlige weiße, oft sogar wasserklare Farbe. I>as Salz wird stets in besonderen Müh-Jlen vermählen und je, nach Qualität als Speise-, Tafel-, Paket-, Vieh-, Gewerbe-und Industriesalz ausgegeben. Die deutsche Salzerzeugung beträgt derzeit jährlich 4,1 Mill. t; davon sind 3,3 Mill. t Stein-, 0.8 A^ll. t Siedesalz (dieses durch Verdampfen der Salzsole hergestellt, des umständlicheren Arbeits-voi^nges wegen teuer!). Die deutschen Haushaltungen und der ganze bedeutende Export (die besten Abnehmer sind die nordischen Länder!) «brauchen etwa V* der Gesamtmenge, während die Industrie alles Übrige verarbeitet. Karl Maußner Grossdeutscher Phosphat-Verband Am 23. Juli 194r fand in Berlin die iGründung des Qrolidentschen Phosphat-Verbandes statt. Diesem Verbamd sind tals J^tgHeder beigetreten die Thonias-iphosphat-Fabriken G. m. b. H., Berlin, •Deutsche Supcrphospbat-Industrie G.,m. b. H., Berlhi, Kali^Chemi AG, Berlin-iNicderschöneweide, und Chemische Fabrik Kalk Q. m. b. H., Köln a. Rh. Mit der Stic^toff-Syndikat G. m. b. H., Ücr-"lin, ist für deren phospliorsäurehaltigc Mischdünger ehi Anschlußvertrag abge-scWossen worden. Durch die Gründung •des Verbandes ist eine einlieitliclie Organisation in der Phos,phorsäure-Düngc-mitteWindustrie geschaffen. Der Verband hat seinen Sitz in Berlin W. 35, am Karlsbad W. * X Ricfatigstettung. In unserer gestrigen Fortsetzung des Wirtschaftsaufsatzes »Das deutsche Umsatzsteuerrccht in der Untersteiermark« soll es im dritten Aijsatz der ersten Spalte richtig heißen: ... Um den Eigenveiibrauch steuerpflicli-'tig zu machen, bedurfte es daher der be-.sonderen Vorschrift des § l Ziffer 2 'UStQ, die gewissermaßen ein und dieselbe Person in einen Unternehmer und einen Privatmann aufsipaltet und eine Lieferung des Teils Unternehmer an den Teil Privatmann unterstellt (fiktive Lieferung). X Deutsch'itatienische Landwlrt-schaft^zusaimmenarti^t. In Durchführung des im vergangenen Jahr zwischen den Ministem Darre und Tassinari abgeschlossenen deutsch-italienischen Agrar-abkommens ist nunmehr auch eine dcutsch-italicnische Tierzuchtkommis.sioii gebildet worden. Diese hat die Aufgabe, die Zusammenarbeit der beiden Länder auf dem Gebiete der Tierzucht mit dem Ziele einer beiderseitigen Leistungssteigerung zu fördern. Die Kommission hat in der Zeit vom 18. bis 24. Juli 1941 deutsche Tierzudlitgebiete in Bayern, Sachsen, Ostpreußen und Schlesien zu besichtigen. Abschließend werden Bcspre-cliungen im Reiclrsmrnisterium für Ernährung und Landwirtschaft in Berlin stattfinden. Die italienische Delegation steht unter Inihrung von Professor May-monc von der tierzüchterischen \'er-siuch'sanstrrlt in Rom. X Saatgutau^tauSch zwischen Deutschland und Rumänien. Der deutsch-runiä-nischc Ausschuß für den Saatgutaustausch hat seine,Arbeit bereits autgenommen. Die Ei^kemitiiisse und Erfahrungen, die in beiden Ländern mit Saatgut gemacht wurden, sollen in Zukunft untereirwnder ausgetauscht und gemeinsam ausgewertet werden. Rumänien interessiert sich vor allem für Kartofiel-Hochzuchtsaalgut, Erbsen-, Zuckerrübcn-und Hanfsamen, wovon beträclitliclic (Mengen aus Deutschland zur Verbesserung der rumänischen Erzeugung eingeführt werden. Deutschland dagegen hat Interesse für rumänischen Futtersainen. Luzcnie, Rotklee und auch Mais. em 9iaus im Unterlan I ohnr rMaiburger Zeitung' ft t »Maftiurger Zeitung« ?5. Juli 1941 Seite 7 scher ab «nd verschüttete elf Schiilcr. Die Rettungsaktion wurd« sogleich von -Ion in Gletsch anwesenden Truippen aufge-nomimen. Bisher konnten zwei Tote und sechs Verletzte geborgen werden. Die Suchaktion na^rh den übriigen Schülern Jivußte aim Aibond infolge andauernder Gefahr von Eisaibbruch unterbrochen werden. a. Sundaifisel in die Luft geflogen. Von der Sundalnsel Borneo kommt die Nach, rieht, daß die Einwohner der Dörfer an der Nordküste von Borneo vor einiger Zeit in der Nacht durch eine gewaltige Explosion erschreckt wurden, die an der ganzen Küste gehört wurde. Der ganze Horizont war von einer purpurroten Flamme erleuchtet. Noch nie hatte man ein solchcs Feuerwerk In der tropischen Nacht gesehen. In Jesselton, der Haupt. Stadt von Borneo. war man lebhaft he. unruhigt über uie Erscheinung, da kein tätiger Vulkan in der N.ihe ist und das Phänomen unerklärlich schien. Nach einigen Tagen je-loch berichtete der Kapitän eines Lastschiffes, das den regelmäR gen Dienst zwischen Singapore und der Insel Labuan versieht, daß in der Nacht, wo dieses furchtbare Explosionsgeräusch ge. hört wurde, die kleine unbewohnte Insel Pulau Tiga buchstäblich in d'e Luft flogen sei. Nur noch wenige Qundratkilo, meter sumpfigen Bodens seien über der Meeresoberfläche sichtbar, während vor wenigen Tagen n-och die Hügelketten mit üppiger Vegetation dastanden. Man erfährt, daß d'c Insel vor etwas über einem Jahrhundert während eines Seebebens aufgetaucht war. Die jetzige Zerstörung scheint "durch einen Schlanimkrater entstanden zu sein, der mit katastrophaler Heftigkeit durch den Druck von Dämpfen eines nnterirdisclifn Feners explodiert ist. TURNEN UND SPORT iiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinii Bahnrennen der Radfahrer Meter in ;S:.:?8.S, Kiss über 400 Meter Hürden in 56.9. Vernies im Weitsprung mit 6.81), Horvaili im Diskus mit 41.vS4 und Nemclli im Kugelstoßen mit 14.60 sowie im Hanmierwerfen mit 4S.7S Meter. Im Rahmen der RadfahrabteilutiK der Marburger Sportgemeinschaft bringt »Edelweiß 1900« am Sonntac, den 27. Juli im Sportstadion in der Trie-sterstraße (ehemals Eisenbahner-Platz) ein Bahnrennen zur Durchfülirung, an, dem sich außer dem heimischen Renn- CjjD |\|C FD All fahreraufKebot auch Wettbewerber aus! n Qra-z, Clin und WlndischRraz beteiÜKen i werden. Die Kam'pffolge sieht eine Reihe von Rennen vor, sodaß sich der wech-! selvolle Verlauf dieser ersten heurlKen Rennveranstaltung recht spannend und zugkräftiK gestalten wird. : In Frankfurt gewann die Wiener Luftwaffenelf auf der Rückkehr aus Paris ein Fußballspiel gegen die dortige Stadtmannschaft mit 4:2. : Gradjanskl am 16. August in Wien. Die in Wien stets Kern Kcsehene Meisterelf Gradjanski-Affram ist von Vienna für den 16. August zu einem Gastspiel eingeladen worden. : Die deutschen Kanumeisterschaften •kommen am 2. und 3. Ausust in Brom-berK zur Entscheidung;. : Die Italienischen Geflermeisterschaf-ten sahen den Triestiner Cressevich siegreich. i : Kroatien FHa-MÜglled. Der Kroatische Fußballverband hatte kürzlich ein Ansuchen um Aufnahme in den Internationalen Fußballverband gestellt, dem jetzt stattgegeben wurde. : Der Vorsitzende des finnischen Skiverbandes Tauno Aare ist in Helsinki im Alter von 45 Jahren T>lötzlich verstorben. Er leitete den finnischen Skisport seit 1930, der unter seiner Leitung einen gewaltigen Aufschwung nahm. : In Kopenhagen fand ein leichtathletischer Wettkampf statt, bei dem auch mehrere ungarische Athleten antraten. Namentlich waren erfolgreich Polgar über 400 Meter in 50.8. Harsanyl über 1500 Meter in 3:57, SzHaghy über 300 Vergilbte Klaviertasten werden wieder weiß, wenn man sie mit Wasserstoffsuperoxyd abreibt. Sp'e^sl werden wieder klar, wenn man sie mit einer Mischung von Kreide und Alkohol abreibt und nachpoliert. Flecke auf polierten Möbeln verschwinden durch Verreiben mit Tafelöl (Wolläppchen). Zimincrpflanzen wachsen schneller und kräftiger, wenn man dem täglichen Gießwasser einijie Tropfen Breniispiriiiis beifügt. Um die Farbe aufzufrischen, fügt man beim Waschen farbiger Stoffe Essi^ hinzu. Anllln"(Tinte-)Stifte sind giftig. Glyzerin ist ein billiges und einfaches Mittel, um die Ciesichtshaut zu pfleijcn. (Einreiben.) Weitere und Silbervor. kommen. Zwei rheinische Kolonien, Rudolfstal urjd Windhorst, liegen in der Nähe der Stadt, auch ein Trapipistenkloster Mnria Stern. Banja Luka besrtzt eine Reihe von Eisenbahnverbindungen. Es liegt an der von Norden, von Agram kommenden Bahn und ist durch deren Fortsetzung mit Du_ brovnik (Ragusa) verbunden. Die Bahn, die durch Bosnien geht und' große landschaftliche Schönheiten bietet, wird allerdings von den Reisenden als eine Schnek. kenspurbahn bescheidenster Art geschildert, Ferner läuft eine Linie zur Küste. Sic teilt sich in zwei Arme, von denen der eine nach Sebenico (Schibenik), der andere nach Spalato (Split) geht. Bania Luka erstreckt sich hoch Ober dem Flußtal. in das bereits seine moderneren Vorstädte hineinreichen. Tuchindu-strie, Tabak- und Pulverfabrikation und landwirtschaftlicher Handel beleben die Stadt, welche mehrere höhere Schulen be_ sitzt. Immerhin wird Banja Luka noch kräftig zu fördern lind auszubauen sein, bis es die Bedeutung Agrams mit seiner Universität und seinen Museen bei leb-hr.ftem Handel erreichen kann. m a. Furchtbares Unglück am Rhone-Qlet- scher. Auf einer Schulreise über die Grim-s^I wurde die aus 47 Schülern und drei Lehrern bestehende Technische Schule a.us Neuchatel in Gletsch vom einem schweren Ungliüdk getroffen. Als sich die Schule dicht aim Rhone-Gletscher befand, brach vin gewaltiger Eisturm vom Glet- Preilieit and Pflicht Vom deutschen Willen zur Freiheit Solange es eine Geschichte unseres Volkes gibt, bemerken wi^ als einen tler vornehmsten aller Charakterzüge des VoL kes seinen Willen zur Freiheit. Stets haben die Deutschen Freiheitskriege geführt, niemals Eroberungskriege. .Als Hermann der Cherusker an der Spitze westgermanischer Stämme im Teutoburger Wald gegen die Römer an. tritt, ge.schieht es, um die Freiheit der germanischen Gaue zu erhalten. Auf dem Lechfeld erkämpft Kaiser Otto der Große für alle Zeiten die Freiheit gegen dfe Un-•garn; um 1241 erhalten schle«ische Ri'tter die abendländische Freiheit durch ihren hc'denhaften Untergang bei Liegnitz im furchtbaren Anprall der Mongolenheere. 152') wird Annahmtscli1uB- Am Taee vor Erscheinen um 16 Uhr. »Kleine An-zcieen« werden nur ircfcen Voreinsendung des Retrnecs (auch In cllltiKen Briefmarken) aufeenommen. MindcstccbOhr lUr eine Kleine Anzeiee RM 1.- Baueriizlmmer. Schlafzimmer, Teppiolic. Klubearnitur, Korb-garnilur, Gartenschirm, Näh-inaschinc zw kaufen eesucht, Anträgo unter »Raucrnzim-nier« an die Vcrw. 4971-3 Kinder-SitzwaRcrl zu kaufen ßesucht, Bäckcrcj Witlaczll, BurpTPlatz. 4966-3 2M veeftau#«! 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Die an den Sprechtagen erscheinenden Parteien werden im Interetäsc einer gedeihlichen Abwicklung ihrer Anträge ersucht, die auf ihr Vorbringen bezughabenden Unterlagen mitzubringen. 5018 VersorgufiKsamt Graz. DER CHEF DER ZIVILVERWALTUNG IN DER UNTERSTEIERMARK, DER BEAUFTRAGTE FÜR ERNÄHRUNG UND LANDWIRTSCHAFT Kundma€hung Bei der Pferdevcrteiluiigsötelle in Winciis-ch-Feistritz sind Pferde mit nachstehenden Brandnunrmern eingetro-ffen: 7 15 Hengst 21/2 37 42 M 60 68 lao 212 230 235 404 5a5 514 535 622 1100 1215 2804 2939 4544 Hengst Die Gcmcrndingt erforderlich ist, dem Bestraften nicht iirehr zugebilligt werden ka'nn. Aus diesem Grun/de mußte die dnucrnde Geschäftssperre verfügt werden. Der Polizeidirektor: 5015 gez. Dr. Wallner Modernes, gcsf/crrlcs Schlafzimmer zu verkaufen. Bclak, Franz-Josefstraße 23. 4990-4 Verkaufe Schlafzimmer und Küche. Brunndorf, Jahneasse Nr. 13. 5010-4 Schönes, gedieRenes Ahorn-fchlafzlmmer. sehr Kut erhalten, zu verkaufen. Adr. 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Belak, hVanz-.losef.straßo 2X 4989-8 Solider, nüchterner Zahl- und Servierkellnor wird .sofort aufgenommen Bahnhofrestau-ratioii I'ragcrhnf. 4977-8 Lehrer, Anfänger, der deutschen Sprachc mächtig, wird als Kassier aufuenonuncn. Adr. Vcrw 4976-8 Hausmclsterstello für ein Zinshaus mit freier Wohnung, bestehend aus Zimmer, Vorzimmer und Küche, sofort zu vergeben. In Betracht kommen nur Volksdeutsche, Eheleute oder Witwe mit Kind. Bedingung: sehr guter Charakter. ordnungsliebend und rein. Vorzustellen täglich von 13 bis 14 Uhr Parkstraße 16, III. Stock links. 4958-8 I^raver deutschsprechender Hausdiener und Stut>cnmäd-chen werden aufgenommen. Anfragen Viktringhofgasse 12 ___ 4933-8 Fleischwarenfabrik Wöxerer sucht tüchtigc Verkäuferin. Vorerst nur genaue schritt-hche Angebote. Vorstellung nach Aufforderung. 4943-8 Heeeesfuutäeheett Stttiriscner Heimatbund Sportgomainschaft Marburg a/D. Bakktekkett der Wünsche Bekanntschaft mit 20—.iO Jahre altem, selbständigem. einsamem Fräulein od. Witwe. Anträge unt. »Stilles Glück« an die Verw. 4979-10 BURG-KINO Fernruf 22-19 Ein Terra-Film; Rosen in Tirol nach der Operette »Der Vogelhändler« von Karl Zeiler Spielleitunff: Qeza von Bolvary Darsteiler: Theodor Danegger, Marte Harell, Theo Lingen, Leo Siezak, Hans Moser, Johannes Heesters, Elfriede Datzig, Hans Holt, Krika von Thellmann, Dorit Kreysler, Josef Eichhelm u. a. Die neueste deutsche Wochenschau Für Jugendliche nicht zugelassen 4997 teZ' B' . ' mi'] ■Ei ■S' Vorführungen: Heute 16, 18.30 und 21 Uhr Karten von 10—12 und ab 15 Uhr ESPLANADE Fernruf 25-29 HeneMfttHd - Httatksteid ein Algcfa-Filni mit Magda Schneider und Paul Hörbiger nach dem Theaterstück »Junger Wein« von Raimund Martin Drehbuch: Hubert Marischka und Aldo v. PimeIH Musik: Ludwig Schmidscdcr Für jugendliche unter 14 Jahren nicht zugelassen Die neueste deutsche Wochenschau aus dem Osten: Die Stalin-Linie zerschlagenI lüuropa im Kampf gegen den Bolschewismus. Vorstoß auf Salla. Stukas vernichten sowjetische Befestigungen. Deutsche Jäger über dem Wcifien Meer. Onergang über den Prut. Fort mit dem Propagandakitsch der Moskauer Zentrale. Immer weiter in die Ukraine hinein. Vor-marscli auf Kiew. Die Doppelschlacht von Bialystok und Minsk, Ganze Sowjetarmeen zerschlagen. Hinmarsch in Riga. Die Greueltaten der GPU-Besticn, Verdientes Strafgericht. Deutsche Kampfgeschwader greifen an. Kampf um die Stalin-Linie. Vorstoß auf Leningrad! ■■ Die" Besucher werden gebeten, pünktlich zu erscheinen, weil während der Vorführung des KulturfUms und der Wochenschau der Eintritt verboten ist. 4996 Die Kuranstalt Bad-Nenhaus sucht zum sofortigen Eintritt einen Volksdeutschen Be* amten als BUCHHALTBR Volle Beherrschung der deutschen Sprache. Kontenrahmenbuchhaltung, bilanzsicher una wenn möglich Maschinschreiben wird verlangt. Geboten wird die 7. Vergütungsgruppe und Wohnungsmöglichkeit. Bewerber wollen ihre Gesuche mit Angabe ihrer bisherigen Verwendung bei der Kurverwaltung Bad-Neuhaus 4993 einreichen. Wir suchen fflr unsere Baustellen in der Untersteiermark Steinmaurer 4974 Ziegelmaurer Steinmetze Zimmerer Pölzmineure Baugesellschaft m. b. H. Mavreder, Reil, List & Co. Marbursf a* D., Tegetthoffstrasse 28 Ort: Stadion an der Trieaterstrasae Zeit: Sonnta^i 27. Jnli, 16 Uhr Tief bewegt, danken wir allen Freunden und Bekannten herzlich für die uns erwiesene aufrichtige Anteilnahme, für die Blumen und Kränze und für die Begleitung unserer nunmehr verewigten unvergeßlichen Mutter auf ihrem letzten Wege. Cilli, im Juli 1941. Familien Trawirka und SchramI 4996 IluuplsclirifLieilcr Anloo Gerichack, Stellverlrelender Hauplschriflleiler Udo Kasper — Drucit der „Marburgcr Druclccrei"