Nr- 62. Dienstag, N. März 1903. 122. Jahrgang. Mblllher Zeitung. ^»!.'l!,i^ , "'" " ^ 5M t'i'' tiusl^luug ine Hau-, u.,»Mil!g -' l>, - ^nstr»!l>!>Äusb"Yr: iflii fiein,- Hic >'i.'a>t>ach»'r Zeit,!»g» srschliüt liuillch, »>>! «»««„nl»»!' l»»» öo„„ und ss!>!«t,,,ie, Tir Adminiftollio» l>,1!„t'!, jich ülu,iurrnplay Nr, 2. die »ttblllllou T>aImaÜN!,asjc s/l, «!, Spn'Münb,'» d>-r N>dli!,!^„ w„ »^ l>,-.> ll» lil». 3lmtlicher Teil. "lle.-^^^ ^' ""^ ^ Apostolische Majestät geruhten 'chro^ ^ b"^' nachstehende Allerhöchste Hand ^ "t"" ^, erlassene " ^ " ^eldnlarschall^Leutnant Ritter v. P itrei ä,! trri«.^ """'I" Sie zun, Oberst Inhaber des Infan ""eguiwnts Nr. W. ^udcip^'ft^ am 1^. Mär,; !W3. ^ranz Joseph m. p. ^oscf^. ^""^'^uuuisti'r Hal dor Wiederwahl des ^c>ll, ^'^^ ^'^' Mm Präsidenten und des Fran,; 'lnd H " " ^'"' Vize Präsidenten der Handels-die n^"betm!mier in Laibach für das ^ahr ttXü! ^'atlgling ettoilt. ^"ltit?^ '?."H. ^^'^ wnrde in der l. l. Hof- u,ü> Staats ^l'lchni >!, v^'^ ^^ !.ilnl>inische„, das X. Itiick der slo- x"t llo>,/.,ii^ "". I,iicl der liiihmische«, das XV„I. Stück ^ti^,??l."''d bas XIX. Sliicl dt>r i.imänistlifil Ausgabe ^!M'lu«s« ausssessedeu und uechndel, '" ^ n^^^lntte zur «Wleilei Zeiiuu«. Don, it. und ^'^>'der »,' s (^. l!0 und 6l) wnide die Weiterverbreitn«!« ^ n» 3^t»8Nisse ueiboten: ^l 2? '3" vorwärts» von, 6. März 190«. 3tr is» 'sblln,der Zeitlmn' voui 7. März 19«?. A< 14 '^l"ll" rruuä)'. »onl 7. März 1903. i^> sir' 7<> '^"<"" läe», ddto. (Ärabisca vo«l 6. März 1W3. M '>l.lc«lul i.i«,v. (Morgsnausgabe) voin 12. Mlirz Nichtamtlicher Teil, ^ Aenberunss der jungczechischeu Taktik. ^r Obi>^ ^eber^anl^ deo ^lilmczechen^Iubö vo>, ^'N c^'!. " >u'r eine Abart der passiven Opposition sei, förderu tonnen. Die Negieruug habe sich schmi darauf eingei'ichtet, Budget und Ausgleich im Wege des tz ll zu erledigen, die Schiveulung dev IungczechenMubö habe ihr daher einen Strich durch die Rechnung gemacht. Iu ^rageu der politischeu Tat'tit' lasse sich leine eiserne Regel aufstellen, denn die Tat'tit sei fein Programm, sondern uur ein Mittel, dcw sich nach Umständen und nach der Art, wie der Gegner manövriere, ändern könne. Den Ezechen miisse e5 sich oor allem um deu Stur', der Regierung haw deln, und es sei gleichgültig, ourch welche Art deo Kanipfeö diesei' erreicht lverde. „Hlas Naroda" erachtet bei all»,'l' Billigung de>^ Schwelttung der Iimgczechen die Vernfung aus den H l'l nicht ali' stichhaltig, denn auch die Deutschen hätte« seinerzeit wissen müssen, daß die Regierung für den Fall der Obstruttion den Ausgleich mit dem H l l perfeftiouieren werde. Wegen der Obstruktion sei die Viajorität der Rechten zerschlagen worden, und e,5 werde schwer sein, sie wieder herzustellen. Die Aenderung der jungczechifchen Taktik komme zu spät, weil sich unterdessen die Lücken zwischen den einzelnen Fraktionen der ehemaligen Rechten bedenklich erwei lert hätten und diese nicht so bald ausgefüllt werden könnten. „Budiuoj" meint, dav '>iel der czechischen Oppo silion sei. das Veamtenkabinett zu stürzen nnd die Einseyung einer Parlamentarischen Regierung anzn stl'eben. ^eyterec- sehe jedoch eine kompakte Majorität voraus, »nd in dieser Richtnng lvürden die Jung czecheu »nil' sehr schwel' vorwärtskommen. In der Opposition seien unermüdliche Arbeit und eiserner lvleis: notn^endig. und es mühten daher hiefür auch die entsprechenden Kräfte vorhanden fein. Wenn sich jedoch in oieser Beziehnng nicht eine Remedur i,n> ,^lnb vollzöge, so lverde die sonst zu begrüßende Schwenkung mit einem Mißerfolg endigen. „Dziennik Polski" meint, die gegenwärtige Hal tnng der Czechen sei vollkommen klar. Der Jung-czecheN'Klub hätte sich in Wirklichkeit niemals nach einer Parlamentarischen nnd Verfassuugs-Katastrophe gesehnt. Der zllub würde auch die" Obstruktion sort-sehen, wenn er die Gewis'.heit hätte, das; eine parla im'ntarische Majorität und ein dieser Mchrlmt ^ nommenes .Üabiuett gebildet werden könnte. Die Ail dung, der dentich'polnisch-czechischen Koalitions°Mehr heit habe sich jedoch als nnmöglich heransgestellt. Da aber eine Obstrnktion gegen die Vorlagen, welche sich nunmehr aus der Tagesordnung befinden, eine Kata strophe bewirten müßte, so sei den Czechen nichts an-dercs geblieben, als von d<,'r Obstruktion Abstand zu nehmen, dem gegenwärtigen Kabinett die Parlameu tarische Regierilngolveise zu ermöglichen und andere Pläne am günstigere feiten zu vertagen. Feuilleton. Im Abendläuten. Von A. Hri"in'-.. ^l„ ^ (Schh.si.) ^ch^.,^'^U umschauen, nnr nichi »m'ich »oerden! ^"'l ^ ^''" ^''ll^ Seifert und dann ins Wirtshaus. ""' da^, a - ^' "lle iwch einmal lustig sein, ehe l's 5>n Ä" ''b^lN''dnehmen geht. Rache! ^' ^Nl „Wilden Mann" ging ec- '^""iM's., "^'nittage hoch her. Es hatte sich rasa, '"oll, d,> "'""'"l' das; nnn auch ^rauz Lenune sich "Ndo n^s""'.^"s"lirt ssrih Seiferw nach dein Nold^ ^>wsz '^"'' und so galt es. ein doppeltes Ab-^d (^s.,,^' '""'". Gröhlen, wläserklirren. Lachen ""' d^ ," ''"Ute weit über die Skraße. Und dann "^g^ N - ^ ^las. der lekte freche >tuß, leicht^ ^o "'"'^'" und gl'dankenloser Wortschwall. '^'blond>'^w" ^'^'^"' Kellnerinnen, eil, üppiges. ,.^n ,''.^"d^en. schlug ^ranz auf die Schulter. ' Ü"^" Ci 'r '" '" Üill geworden. Geht's dir so ^! Dlnv» "^ lant aus »nd faßte ihn dann bei ,,^' Hübsch i'^^' ^^' wirst's nicht vergessen? Hörst "dr^. s ^'"b"l ilnd geht's ench gut . . . dann Abl'l- "'^.^'llmik . . . znr Erinnerung!" , l ^ er - '""^^' nur stnmw, /'>um erstenmale ^M lwtt^''' "'leichtert m,f. als er das Haus ver- ^^asgcc' snmmte der Telegra- V?^ war'., "",'' ^^l'a so melancholisch, so seltsam. !l^^^llNit.''")n '''^"'^' "lie Stimnre hindurch . . . i> lU'5 !i,,' .^ reckten sich zwei bebende Arme nach !,^^"' f" '^^uh^lten . . . ihn, der da auszog, m t'i! '^' )U . / "nndeu da» Glück, die wahre ^rei- i!i„ ^""^"^ lind ,vie schwer der Schritt! Als >'odcn ilit, die Heimat, die ihn ge- boren ... in der er seine Jugend verlebt . . . eine Ingend voll Sonne, voll Lachen. Spiel und Waldes rauschen! Wieder singt der Telegraph. Gut, das; jeht der Weg von der Straße abbiegt, bergauf, in den Wald hinein. Da hört man ihn doch nichl mehr. Aber die Stimme tönt wrl, nur leiser, weher, als ginge e5 zum Sterben, Stark aus raujchl der Wald, Hier hat er jeden Weg und Steg. ^eld und Bach kennen gelernt, ^ling sing's damit an. Der Baler nahn» ihn schon früh nut hinaus. Der war jo ein, echter Waldsreund. Nnd käm ein Dickicht, da hob er ihn anf seine Schulter, daß das Gezweige ihn uicht steche, und trug den !ul'(.lndcn jungen mit leuchtende,! Augen bergauf, ^mmer kreuz und quer! Da waro er oogellundig und lernte die Sprache dec- Waldes. Er denkt noch an den ersten Hirsch, dann. wie er anf einer hohen pichte sein erstes Eichkähchen sich einfing, jahrelang ging's so hin. auch noch in der Schulzeit. War er ooch das einzige ,^ind , . . alles, alles den Eltern! Und dann kam eine andere .^eit. da hatte er vergessen, daß draußen noch immer der Hochwald braust nud rauscht ... da war . . . Sein Kamerad vfiff einen Gassenhauer . . . wenn nur der Schlag nicht gesallen wäre! Er will nicht mehr zurückdenken . . . nnr noch vorwärts... an Tage der Freiheit . . . wo er Herr lind König seines Daseins sein wird ... das große Wasser... das neue Land! Horch! Rückwärts alls der Tiese. wo die Stadt rulii am Bergeshange, hebt das Abendläuten an. Morgen ist's Sonntag! Als er noch ein Nind war, dünkten ihm diese Abendstunden die schönste Heit! Am anderen Tag feierte alles' blitzsauber sah's im Hmise aus. ein besseres Mittagsmahl , . Nachmittags ging's in den Wald. Darauf srcnte er sich, """ !"" Vater wohl noch mehr, , ^ < ^ Wie, die, Glocken töm'n' B^ll !">> !äm',>,m>„5 »l^r Land und Berge! Dazwischen wieder ein Hemll.che5 Wimmern und vorweln'ndcs Elchen und Beten! Er will nichts hören. auch an nichts mehr denken! Der Vater wird's ja überstehen, aver die Mutter . . . die Mutter! Bim bäum, bim bäum! . . . ^hm ist's, als schlängen sich unjichtbar. unfaßbar, :'lrme um ihn. die ihn halte» möchten, zurückziehen .. es wogte noch einmal ill seinem Tiefsten etwas auf... Bim bäum,, bim banm! . . . Nun siud sie beide oben. Hinter ihnen, unter einer lerraiie sich abslnsender Berge, da liegt iu letzter Abendglut die Stadi, ^.hre roten Dächer grüßen her aus, der Glocken Stimmen gehen drüber hiu. Aus der anderen Seite führt der Pfad bcrgein ill ein anderes Tal, und dann weiter, immer weiter ... ill die fremde . . iu ein grell lockendes Glück . . . oder in ein graues Nichts. Hrih Seifert hat sich eine neue Pfeife gestopft und in Brand gesetzt. Er blickt den stumm ein wenig abseits Stehenden von der Seite lauernd an, dann schlägt er eine lallte Lache alls und stimmt ein zotiges Lied an. unter dessen wüsten klängen er mit weiten Sprüngen dann jenseits bergab eilt. Ein Ekel, ein Schauder rüttelt den noch ininior stumm Verharrenden auf. Noch einen Blick auf den seinem Glücke entgegeneilenden Weggenossen ... dalli, slrasft er »ich auf . . . wie ein verhaltenes Lä-cheln schimmert es aus seinem Antlitz heraxf . . . dann stürmt er zur Stadt zurück. Bim bäum, bim bäum! . . . »erhallt es vom """>n iemer Werkilatt ,le!,l Meisler Lemme, starr tue Augen auf die inhaltsschweren Work' gerichtet d.e sein c>in;iast<'s "'"5 >"it Un-ioe aus d,e vobelbant schrieb. . .< Wu' Nacht isl's al«s semen Leliensweg gefallen. Da wird die Haustür aufgerissen . . . ein Neise oünkl'l fällt nieder, Stab und Hut fliegen in die Eck? , , , im nächsten Augenblicke vergräbt ein irrendes, heinigekehrtes Menschenkind das ^ucle/nde Ge'ichl luiend in dein Bette der Mutter. Laibacher Zeitung Nr. 62.______________________________312 __________________ 17. Mrz 1903- Politische Uebersicht. ! ' 2 aibach, 16. März. Der dem Kabinettschef des Königs A lexan d e r von Serbien dorn Kaiser FranzIosef i^ Budapest gewährte Elnpfang wird von der „Nene:i Freien Presse" als ein wichtiges Ereignis angesichts der Vorgänge am Balkan bezeichnet. Herr Petronjevii habe die Mission gehabt, den Taut semes Monarchen für die Ausnahme abznstatten, die ihm auf der Fahrt nach dein Moster Krnkedol zn dem Grabe seines Paters zuteil geworden, nnd mit diesem Tante die An frage zu verbinden, ob ein Vesnch des .^tönigo Aleran-der bei o<'ni Kaiser erwünscht sein würde. Der Empfang beim Kaiser lasse nnr eine Dentnng zn: Serbien habe bisher während der makedonischen strife einc slug znrückhaltende Politit beobachtet, mit dein Moner Bestlche des Königs Alexander solle ohnc Zweifel dargetan werden, das; es an dieser Politit auch weiter festhalten will. Im weiteren Nerlanfe be-tont das Blatt nenerdings, in der Tatsache, daß Fürsi Ferdinand den General Paprikov, bisherigen Kriegs-minister, ziehen lies;, offenbare sich ebenfalls der Erfolg, mit welchem von der bulgarischen Regiernng der Verzicht ans eine nnrnhige, das mazedonische Reform-werk störende Politit' verlangt wnrde. Nnnmehr sei es Sache der Türkei, Mazedonien dnrch rasche nnd ernsthafte Dnrchführung der Reformen zn Pazifi-zierm. Nm ihr dabei bedrohliche Störungen fernzn haltei«, dafür haben Oesterreich^Ungarn nnd Rußland in Sofia und in Belgrad das Gewicht ihre<- Willens aufgeboten. Alle Anzeichen lassen anderseits erkennen, daß man in Konstantinopel eingesehen hat, was anf dem Spiele steht, und diesmal die Reformen nicht bloß, wie früher, zum Scheine ins Werk seht. Die „Ostdeutsche Rundschan" stellt die Forde-rnng aus, das; dein Ministerinn! ein Mann angehöre, dem, analog wie den slavischen Landsmannministern, Gelegenheit geboten ist, aus die in d^n einzelnen Nessortministerien behandelten deutsche Interessen berührenden Angelegenheiten, insbesondere aber bei Zusammenstellung des Staatsvoranschlages entsprecheirden Einflnß zu nehmen. Die Bernfnng einer geeigneten Persönlichkeit anf den Posten eines deutschen L n n d s m aii n m inister s habe bald zn erfolgen, da derzeit in den einzelnen Ressortmini-sterien bereits an dem bi5 Ende Juni NXN fertigzustellenden Staatsvoranschlage für das nächste Jahr gearbeitet wird. Die Schnffnng eines deutschen Lands-ma.nnMinisteriums werde der erste bedeutsame Schritt zn einer gesnnden Realpolitik sein. Das „Fremdenblatt" gibt der Erwartnng Ausdruck, das M anlf e st des Z aren N ikolans II. werde die fortschrittlich gesinnten Gruppen in den bürgerlichen, Schichten der Beamtenschaft Rußlands mit freundlichen Hoffnungen erfüllen und anfmun tern. Das Manifest gewähre verheißungsvolle Aus blicke, und es wäre nnr zu wünschen, daß feine Worte tatsächlich anf einer entsprechenden Bereitwilligkeit der hohen Beamtenschaft beruhen und daß sie serner die Macht habe», an den Willen, an die Empsindnn gen der Masse zu rühren nnd sie mit dem Pflicht- gefühl unerläßlicher Arbeit und der Teilnahme für allgemeine Aufgaben zn erfüllen. — Die „Deutsche Zeitung" betrachtet das Manifest in Zusammenhang mit den Fnedensknndgebnngen des Zaren und dem Bau der sibirische», Bahn als einen Ausfluß der auf die Hebung der Wohlfahrt de5 ^andeo gerichteten Be strebnngen des russischen Monarchen. Der Zar sei anf dein rechten Wege, indem er neben der Hebnng der Wohlfahrt, die Befestignng der sittlichen Grnnd lagen der Familie, der Schule, des öffentlichen ^eben5 sich zmn Ziele seht. Eine Meldung au5 Rom bestätigt, daß der klar dinal-Staatssetretär R a m Poll a den Vorsitz in der vom Papste jüngst benifenen Commission für die biblifchen Studien übernehmen wird. Es heißt, daß es irrig wäre, diese Tatsache al5 ein ungünstiges Vorzeichen für die Bewegungsfreiheit der Kommission anzusehen, Kardinal Rampolla soll kürzlich in einem Gespräch mit einem katholischen Pnbli-zisten über die Frage der Vibelanslegnng teinevwegs intransigente Ansichten geänßerl liaben. Er tmbe viel mehr betont, daß der traditionelle, Geist der Kirche die Kritik nnd die wissenschaftliche Nnterfnchnng in Bezug anf die Bibel nicht anschließe. Die Vemer tllngen, die er bei diesem Anlasse übcr den Abb<; ^!oisy, das Haupt der fortschrittlichen Bibeleregese in Frankreich, niachte, klangen sel,r gemäßigt, indem der Kardinal ihn als einen vortrefflichen Priester bezeich, nete, „obgleich seine vhilosophisäien Meinungen ge nnsse Eimvände herausfordern." Der englische kolonial Setretär E h a m b e r lain ist nach mehrmonatlicher Abwesenheit von Süd-asrika in London eingetroffel,, wo ihin ein herzlicher Empfang bereitet wurde. Chamberlain hatte seine Reife am ^. November v. I. angetreten und war nach seiner Landung in Durban durch Natal nnd die neu-erworbenen Gebiete nach Kapstadt gegangen; überall trat ei' mit der Bevölkerung direkt in Berührung, nahm ihre Wünsche entgegen nnd wirkte im Sinne einer Versölmling zwischen dem liolländischen und dem englischen Elemente. Mit seinen Bestrebungen steht jedenfalls die in Pietermarihbnrg verkündete Proklamation im Einklang, dnrch die alle Einwohner Na-talo nnd des Zuln-^andes, welche des Hochverrates und anderer Vergehen angeklagt, aber noch nicht abgeurteilt sind, begnadigt werden. Tagesneuigteiteu. — (Eine Lampe mit V c, l t e r i e ll l i ch t.) Der Wiener Alademie der Wissenschaften hat Prof. Hans Mo^ lisch in Prag die folgende interessante Mitteilung eingesendet: Durch Experimente ist es ihm gelungen, eine leuchtende Vazillenlultur nach fünf Minuten in ihrem Eigenlichte zu photographieren. Um nun Gegenstände im Vatterienlichtc zu photographieren, tonstruierte er eine eigene Nnlterienlampe. Diese besteht aus einem großen Kolben, dessen Innenwand mit Salzpepton-Gelcitine ausgelleidet ist, die aber vorher mit Vatlcrienstoff geimpft wurde. Schon zwei Tage nach der Impfung leuchtet der Kolben infolge der zahllosen sich entwickelnden Vallerien längs seiner ganzen Innenwand in wunderschönem, blänlichgriinem Lichte. Diese lebende Lampe hat die Eigenschaft, zwei bis drei Wochen andauernd intenjiv und später mit abnehmender Helligteil zu leuchten. Ihr 2'«' ermöglicht, das Gesicht einer Person auf die Distanz von zw" Metern zu erlcnncn. ferner die Taschenuhr, das TherM" meter und groben Druck zu entziffern. Vei der Gefahrlos'g leit dieses lalten Lichtes wäre dessen Benützung '" ^ werten, Pulvermagazinen und als Lockmittel beim ?M fang von Bedeutung. Mit dieser Lainpe als Lichtquelle ist l-Professor Molisch möglich gewesen, in bequemer Weist ver schicdcne Gegenstände zn photographieren, und er legte,"'-gelungene Beweisstücke die Photographie einer Schiller-BBe eines Thermometers nnd eines Buchdruckes oor. Das Valtt ricnlicht. besonders die Strahlen der leuchtenden InseUe". wie des Iohannisläfcrcheiio, wnrde schon mehrfach von 6^ schern zum Gegenstände der Untersuchung gemacht, uN es wurde auch die Behauptung aufgestellt, 'dcch dieses 2^ die Eigenschaften der Nontgen^StrahIcn sogar besihe, 2)^ Ansicht beruht jedoch auf einer Täuschung, wie P"fe^ Molisch nachweist. Das Valterienlicht wirkt'wie gewöhn!^ Licht. ' - (D i c >i n n st i» der S ch, u l e.) Der Schul" speltor inspiziert in einem entlegenen Schwarzwalddorfe b^ 5lnabenabteilung. An der Wand erblickt er sofort ein V» dc> Naphaelschcn Madonna nnd gibt seiner Verwunderung dem jungen Unlcrlehrer gegenüber sofort lebhaften Ausdr"^ Es freue ihn. das; der Lehrer durch Anbringung des Vu°' bereits in de» jnngen Gemütern der Knaben Sinn und ^ ständnis für das Schöne wecke nnd fortbilde, er ^atu^ von ganzem Herzen zu solcher Methode. Etwas beO"", zwar, aber doch pfiffig schmunzelnd, entgegnet darauf Untcrlchrer: „Eigentlich hat die Sache dock) einen "^^ Grund. Herr Schulrat. Die ganze Zeit lümmelten mir Buben mit den Ellbogen auf den Schultischcn heruM "" stützten die Köpfe auf die Arme. und da wollte ich ihnen "^ an den Engeln nnr immer vor Augen ballen, wie inist^ so etwas aussieht." - (Typhus Serum.) Dic „Times" bericht' über die Entdeckung eines Serums gegen Typhus. Del <^ decker ist Dr. MacFaydcn. Ehef des Ienner-Insrituies^ prophylaltischc Medizin in London. Das Serum, we.^ Fayden präpariert hat. wird sublnian zugeführt und w nicht allein prophylaktisch, sondern auch heilend, was er läufig an Tieren überzeugend nachgewiesen hat, Das Ssl , besteht aus dem Safte völlig ausgepreßter milrostop'!" Aazillen. Dieser Saft wird bei enormen Ka^g" ' in flüssigem Sauerstoff ausgelangt, wobei er seine ^'^ Eigenschaften verlier! und zum Heilmittel wird. Dl< . ^ Fayden stellt die Hypothese auf, daß auf diese Art 1 .^ Krankheit. Tuberlulose. vielleicht sogar Krebs, heilbar 1 werbe, <^, - (Geprellte N c ge rc i t e l le i l.) So s"s^ glücklich die Neger in den Vereinigten Staaten unle/^ sind. so spüren sie doch im Verkehre mit den Weihen!"„ den nagenden Grimm über ihre Hautfarbe und die ub, Nasseneigenheitcn, die ihnen anhaften. Es find denn aU"^ sächlich Untersuchungen angestellt worden, ob jene NH<6 merlmalc nicht zu beseitigen wären. Obwohl dies na>"^ nicht gelungen ist. werden doch immerfort Hunderte von ^ Heimmitteln angepriesen, dir diesen Dienst leisten s""^;B gibt es Antilinlarzneien, die das kurze Wosshaar l>^ glatt und lang wachsen lassen sollen, in Wirklichkeit abt^-kahle Scheilel erzeugen, die sonst beim Neger erst viel i!^ kommen als durchschnittlich beim Weißen. Dann gib^ hell'' tzende von „Face Bleaches", Gesichtsbleichcrn, die s/^ ^ c Hautfarbe zu geben beanspruchen, und dies vermostl . ^ scharfen, schmerzhaften Aetzmittel auch tatsächlich f'^ ^^^ Zeit erreichen. Sogar die Möglichkeit, aus der plattes,^, eine gerade oder gebogene zu drehen, wird beredt vers ^ Am annehmbarsten äußert sich diese Eitelkeit der Nege^. Vie rote iocke. lkliminalroman von Evnft vo« Walbolv. (Fortsetzung.) Stemwald konnte siir hente nichts nieiter er-fahren, da eo ihin schon das Zartgefi'chl verbot, noch nu'hr in das tiefgebeugte Mädchen zn dringen. Er lies; Vroni daher allein mit ihrem Schmerze nnd begab sich zu s^ran Spangenberg, die der Traner irx'gen jetzt ein schwarzes Tuch tnrbanartig um den Kopf gewunden trug. Die?5rau des kleinen Agenten hatte il,re dichte, in luelcher sie zugleich die Retterin ihre^ geliebten Io hunnes und ihre liinftige Schlviegertochter sah, mit offenen Annen empfangen nnd fie fogleich in dein Stilbchen wieder eimniartierl. loelchec' sie jahrelang bewohnt hatte. Nun drang aber Sternwald daranf, daß Vroni ihren Aufenthalt nx'chsele, und die Grnnde, lvelche er dafür entwickelte, waren stichhaltig genug. Es lies; sich erwarten, das; ^riedheim sich entweder selbst in der Uomödiengasse einfinden, oder einen Beauftragten dorthin sender» wnrde, denn ihm muhte ja daran gelegen sein, anf jeden Fall die Tante Vronis zu überwachen. Vis jetzt haite noch keiner der Hausbewohner, selbst nicht der .Hausmeister, Vroni gesehen, und wenn dieselbe Vorsicht wie beim Kommen de5 jnngen Mad chens bei ihrem Verlassen des Hanfes angewendet wurde, blieb die Rückkehr Vronis in ihre fn'iheren ^crhäNnisse aller Welt ein Geheimnis. Aber wo sollte man Vroni unterbringen, ohm' dn> furcht t)oa<>n zn müssen, dos; Redereien entstanden. Gra'fill Angelika Landst'ron »vnßle Nat. Im nahen Ottatring, einem Vororte Wiens, lebte eine alte Dienerin der Familie ^andst'ron in strengster ^nrückgezogenheit. Diese — Frau Pappenheim — ließ sich gleich bereit finden, die Waife bei fich anfzimehlnen, nachdem inacht hatte, nnd anf dem Rückwege von Ottatring sprachen die Damen in der Komödiengasse vor. nm Vroni Müller tennen zn lernen. Das junge Mädchen machte in seiner Traner-tleidnng ans die Damen einen fehr angenehmen Ein drnck, nnd als An^elita einige tröstende Worte an die Waise richtete, brach diese in Träneil ans nnd lüßte die Hand der gütigen Frau, welche versprach, für ihre ^nlnnft forgen zu wollen und sich bereit ertlärte, da5 jnnge ^.'.'ädchen sofort nach Ottotriilg in ihr nenes Heim zu geleiten. In einen weilen Mmttel gebullt, das Antlitz dnrch einen dichten Schleier verdeckt, schritt Vroni nnertannt die Treppen hinab, nnd eine halbe Stnnde später hielt der Wagen, welcher die Damen gebracht hatte, vor dem Hanse in der Ottall-inger Hauptstraße, wo Fran Pappenlieim eine bescheidene Wohnung inne hatte. „Anf Wiedersehen, mein liebes Kind", sprach Gräsin Mary, einen Kns; ans die Stirn Vronis drückend, nnd Angelila fügte liebevoll hinzn: „Das Unglück hat uns zn Genossinnen gemacht, liebe Vero-nika, wir müssen zusammenhalten und kämpfen gegen nnsern gemeinsamen Feind. Morgen besnche ich Sie nnd dann werden Sie gefasst genng sein, nm sich offen über alle diese Dinge aufsprechen zn können." ,.O, ich habe Vertranen zn Ihnen, Fran Gräfin!" erNÄderte Vroni innig. „Sie sollen seben. das; Sie sich leine Undankbare verpflichtet haben!" Sie bewies dies bereits nm nächsten ^^'^B Angelika war in Begleitung Sternwald.' ^,, Ottatring gefahren. Sie trafen Vroni zlvar .^ traurig, aber fchon etwas gefaßter. Niir als ^^^1' wald fragte, ob er ihr nicht sagen könne, wo da^ ^ ihrer Mntter sei, nnd dieser eine answeichen^' '^, wort gab, brach sie in Tranen ans nnd vernicwi lange nicht zu fassen. Plötzl ich aber nef sie erregt: . ,vl'l> „O, Sie sönnen sich gar nicht vorstellen, ^^^i e5 tut, eine tenre Person in gnter Gesnndheil ^^z» zn haben und dann nicht eine Spur »lehr von ^ ^ finden. Da5 ist zn hart nnd der Schändliche > ^! büßen, der all dies Elend über un5 a^'r^'l ^ Denn es ist mir znr Gewißheit geworden, ^^5!' Varon Friedhein, den Tod meiner Mutter ""1^ Genüssen hat. Wer iveiß, ob es nicht seine H" wesen ist, die ihr den Giftbecher mischte!^ ^^>> Gräfin Angelika blictte Sternwald bedc'i" voll an, dann fagte dieser voll Ernst: H^' „Wir teilen Ihren Verdacht, FrallleW ^..? nnd demnach mnß es ein schlimmem und N^.,^^htl'> Geheimnis gewesen sein, desfen Mitwissensch"! ^i Mntter die Macht über ihren Herrn gegeben l'". ,ldn' lich hat sie sich anch eines großen llnrechts ^ri" gemacht, das; sie den ilnfall, der sie zur Mn' .^i> der Verbrechen ihres Herrn werden ließ, ^^„1^ Gnnsten hc-tt anobenten wollen, anstatt den gen dem Gericht anzuzeigen." .>,. no^ Vroni schien bestürzt', der Gedanke ""'^^ gar nicht gekommen, das; der Hehler "N^" ".^»l chens sich desfen mitschuldig mache. Ganz sagte sie nach einer Panse des Nachdenkens' ^.„>> „So schlimm wird es nicht geU'esen 1" ' ,,^1 alv ich meine Mntter fragte, anf Ums ibre '.V'" ^aibacher IeitimgMr. 62.________________^___________513 17. März 1903. 3att! >^" ^brauch starker Riechstoffe, wie Moschus und der! r '' ^" unangenehmen Geruch überdufteu wollen. ^ sonders die Nähe eines schwitzenden Negers so fühlbar ?cchl '^ ^'^^ Ärzueien und Hilfsmittel werden in den >'md " ^egerzeilungen in fetten Buchstaben angepriesen, draus^.^" i.ähilich viele Tausende uon Dollars für sie !ll»is!s ^' Jahren wurde auf einer Konferenz der afri-n,cl)en Methodislentirche in Louisiana beschlossen, in den ' lnMzeilschrifteu der Neger solche Anpreisungen künftig !1len '^ "^den. da die hohen Preise für Baumwolle die lmb,? ^,'W haben, die Gehcimmiitel in einem bis dahin U,^""l"l Umfange zu laufe». Aber der Beschluß dieser wie d' ml'' ^^- ^" Absatz schwerlich eingeschränkt, so wenig l>nl . "^ ^ethodistenlirche den Aberglauben unter den Negern ^enmgern tonnen, solnl- und Provinzial-Nachrichteu. Ueber dc» Loibl. Von A O. t>anl^^" ^"' l'leuudlicher Leser, geneigt bist. uns in Ge-^ ^^ Karawanten sind noch von blauen Schat-lchein ^'^eiert und beginnen langsam im goldigen Früh-erst '/".leuchten. Die uns im Rücken liegende Tauerntette bi° ;.V '" "^lcn Farbcnabstufungcn - vom glühenden Not ' « dunkelste Veilchenblau. dtrn?^^' blumige Matten wechfcln mit fruchtbaren Fel-^riib«,, ^ ^">trrut liegenden Gehöften ertönt das heisere ^vtitr ""^ '^°l)nes -.- im Nachbarhause antwortet der lt»d< 'w ^'" anderer in der sseine. Eine würzige und stär Tn...,. "Neulnst umfächelt unsere Wangen und frundigen "'"".schreiten wir ane "nser Q?'^ ^loctentöne schweben durch die Morgenluft an Vt/d^ ^^'"^"itcn der Glanfurtbrücle führt uns unser itaud^n^^^ ablürzend zwischen mannshohen Kuturuz-"lthr,, s "^" scl)clttigem Tann hinschlängelt. innner-ll'lgeqt "'" vorläufigen Ziele, dem massigen Gebirgssiocke ^nü3^ ^^°^ gabelt sich in eine alte und eine ueue. Wir ^atlni" ,^ ^lte. die uns über einen niedere» Sattel des blinnj ^ b'6 c,uf die Höhe zum Schlosse Hollenburg °Nde<5<" ,^^ nördlichen Seite, von gewaltigem Nadelhol,'. "l'l'egt dasselbe links oberhalb'der Straße, der vo ^1 ^'^ jedoch die Höhe erreichen, nehmen wir. an dnlass" ^ Somie beschienenen Lehne des Berges uns nie- ^tnb. unser einfaches Frühstück ein. ^lllnc, ?- ^'ther vernimmt man das munter-frohloclende 'anb^ länger tonnen wir die Pracht genießen, die ^^^mbewunbcinden Auge bietet, denn die Zeit ist ein hant/ ^'"blMnl sich stütze, erwiderte sie ,nir, es I^isc^ '^' "»l ein lvichtigeö Geheimniö. das sie er-^"Nes 9< "'^ ^^"' ^"vnl?rut,g dein Baron ein '" lvm- ^'"^^" einbringe. Verriete sie ihn hingegen, >lioh, ^ " "n armer Mann. Sic lvnnk' also doch >n x "'"'^ 'un l'm ^^^^^^1!" fiiatc Vroni hil,zu 'chllld? "bl'^" Vl'stroblii. il,r^' Vl'nttcr <-.„ l-nt- ^lw"^s "'^ ^^' "in daö Tchann'nt d^ Tanto Aa- 'ich ^!"!""^'lt habl'n. waches Lncian ^nodhoiin an ^^Lchii? ""^ w^lchos inan insolgc'dchen später ^roni . ^^""^ bat", nleinw An^olila. und sich an fragte sie: „Hat Ihre Mutte,- Ibnen s>c> ihl«,/!.."^ ^^u lnncnn Totlinient gesprochen, dem .F.' .^"'' "'^ '^'"" ^"'^' verdanNe?" ^in/ni^"' ^le danibev nach. Fräulein Vroni!" "v ^tenuuald. '^on'" ^"l: bestiinint. das; sie e5 nicht tat", betonte ^r^so ' ^" cc' N'ar erst einige Tage uor »neiiler >M^, 5w ^wn- dn'sos (Gespräch filhrten. So sehr ich !o ontsck^< ^"^ '"'^ 'ln' Geheinlnis an,;lwe»-trallen, Wunsch" "' dern.ieigorte sie mir die ErMnng dieses sphr ,.^'. -lls ich ihr gestand, daß der Varon einen '""nt" l' '""' Eindrutt anf lnich gemacht habe, >W, ^ ^ uuch. das; ich mich nicht in meinen tiinsti ^>„ ^ , ^' ^lin^lingo verlieben möge, nnd gab mir ^Ndte i, ^' ^"^'r fO im Zngel zn halten. Ich '^ltoi ^ ' b"^ae„ ^„ ^^^ ^ mindliwns dad ^tti^. ,/'^^ lernen inöchte. welchem dieo ,',invege v^hrii , .^" "'Uluortete sie nur! Solltest dn je Ne-^nn sa.p ","'' ^'"1 l'lber deinen Watten ^ beklagen, ^chrnns« !"" U'lr: er lnöge an das l^ebeimnis deö "^ den ton!" (Fortsetzung folgt.) Faltor, mit dein man, besonders bei Fußmärschen, streng rechnen muh. Deshalb vorwärts! In wenigen Minuten haben wir die Höhe der Straße erreicht, an der sich ein Häuschen befindet, wo „der Herrgott feinen Arm ausstreckt", umlagert von einer Anzahl Bauern-karren, deren Besitzer, auf der Bank bor der Schenke ihr Pfeifchen schmauclMd. ein Glas „Bittern" neben sich. Plaudern. Hinter dem Hause bemerken wir eine Husarenpatrouille, die zur kurzer Nast abgesessen. Ein Trunk würde uns Zwar nicht schlecht ankommen, allein das ganze Aeußere dieser Strcchenschente zuverftchcndr Stockschwingungcn unserseits haben schließlich den Erfolg, daß sich die Schar drückt und uns noch vom weiten — leine Danlesbezeugungen zuruft. An kleinen Steinbrüchen vorüber, tommen wir in das tlline Orrtchen Kirschentcner. Im Schatten eines dichtbelaubten Kastanienbanmcs vor dem Gasthanse spülen wir unsere schon etwas cingctrock-uetcn Kehlen mit einem wohltuenden ..G'sprihten" aus. Der Wirt. sein Käppchen lüftend, setzt sich zu uns; sein schweres Haupt fest in den Fäusten gestützt, erzähl! er uns, waü für gewaltige Sorgen ihm die Militäreinquartierung mache; da erscheint ein Bote mit eimm Schriftstücke; die flinke Agnes dringt die Tinte, die vor Benützung imincr mit einigen Tropfen irgendeiner Flüssigkeit angefeuchtet weiden muß. und Streusand - du mein Gott. der liegt ja masses haft am Boden; und das Ding ist erledigt. Ein Bursche trägt ein prächtiges Reh vorüber, nach Schloß Hollcnburg, das auf steilem Felsen, umragt vom Hochwald, stolz hcrüberschaut. Ordonnanzen reiten hcrübcv und hinüber, und so vergehl rasch die Zeit im Schauen nnd Hören. Gekräftigt verfolgen lvir. bald in gesunden Schweiß kommend, die staubige Straße. Die Sonne, schon fast senkrecht über uns stehend, schießt stechende Strahlen nieder. Zu beiden Seiten der Landstraße wechseln gemähte Wiesen mit geräumten Feldern. Auf einigen Aeckern schnei dcn die Leute das Getreide, auf anderen liegen schon die gebundenen Garben, des Erntewagens harrend. Dazwischen stehen zentrent einzelne Gehöfte, niedere Hütten und Scheunen. Schwer beladene Äicrwagen. von kräftigen Rindern gezogen, begegnen »ns; der Wind trägt uns lieblichen Malz-gcruch entgegen, ein Zeichen, baß wn's nicht weit bi? zur Biervraucrci in Unterbergen haben. Schon blickt der gewaltige Schornstein aus dem kleinen Häusertomplex«, die Richtung weisend. Imnitten von uralten, tranigen Kastanienbäumen de findet sich die Nrancrei. Eine trockene, staubige Gurgel lind dort — das Brauhaus und der köstliche, schattige Garten — wer könnte da widerstehen? Augenblicklich sitzen wir in der grün angestrichenen Laube, dem braunen Gerstensafte den Garaus machend. Doch bald muß es geschieden sein — wenn es auch schmerzt — vom Biere nämlich, Elf Schläge ertönen von der nahen Kirchturmuhr, als wir die Loiblstraße unter die Füße nehmen. In 29 Minuten sind wir in Untcrloibl. Eine Schar pausbackiger Buben und Mädels, die Schultaschen in der Hand. begegnen uns — der Vormittagsunterricht ist aus. Einen netten Anblick gewähren der schindelgebeckten Häuschen, mit ihren blumengeschmückten Fenstern und ihren kleinen, lauschigen Lauben und reizenden Gärtchen dahinter. Die Bevölkerung selbst ist heiter, gutmütig und bescheiden. — Eine gewisse erfrischende Poesie dringt überall durch! — In weiter Ferne hört man das gleichmäßige Rauschen des Wilbback)iUlo«ii i-^cN ^nin,^ivl>" am 7. Mai (der Neinertrag war für die Anschaffung des Vereinsbanners des Idrianer Sotol bestimmt); „Doset! drat" am 29. Juni und am 5. Juli: „LuMiiova Hlieilcn" am 19. Juli (am Vorabende des großen Sololfestes in Idria); „Otok in 8n-u^!i" am 26. Oktober. Außerdem spielten auch im hiesigen Theater die Mitglieder des dramatischen Vereines in Laibach, und zwar gaben sie das Stiicl „2oil8ki Ot.o!o" am 24. August v. I. Für das Bühnenstück „vonoti dl-at" hat der Verein neue Kulissen angeschafft; für die Hütte Krja-veljs hat Herr Wenzel Suuboda, l. t. Inspektor in Idria, eincn alten Vauerntisch und eine alte Truhe besorgt, wofür ihm im Namen des Vereines der Dank ausgesprochen wurde. — Endlich gedachte noch der Sekretär mit lobenden Worten des Herrn Josef Krcvl, Notariatslonzipienten, und des Herrn Zvonimir Qcvirel, des gewesenen Gemcindesclre-tars in Idria, welche beide in der Zeit ihres Aufenthaltes in Idiia dem Ausschusse des Vereines angehört hatten und in mehreren Rollen der gedachten Stücke mit bestem Erfolge aufgetreten waren. — Ueber das Geldgebaren des Vereines berichtete Heu Dragotin Harmelj. t. t. Kanzlist; die Einnahmen (Beitrage der Mitglieder und das Entree bei den aufgeführten Theaterstücken) betrugen 546 X 46 !,; die Ausgaben 442 Iv 99 li; es ergibt sich also ein Nest von 103 X 47 1,. — Hierauf schritt man zur Wahl des neuen Ausschusses. Zum Präses wurde por n(,!cllnnlltionmn wieder Herr Philipp Vidic, zum Kassier ebenfalls poi-uoolainnlionom wieder Herr Dragotin Harmelj gewählt, weiters wurden in den Ausschuß folgende Herren berufen: Johann Bajöelj. k. l. Werlsvollsschullehrer; Max Pirn at, Professor an der städtischen Unterrealschule; Dragotin Lapajne, Bürgermeister der Stadt Idria; Andreas PrimoHiu und Josef 5! e p e t a v e c, Handelsleute. Revisoren sind die Herren Stanko Garapiä. Mag. pharin., und Josef Kogov^el, Großgrundbesitzer. 15. — (Vom S t e u e r d i e n st e.) Der Steueramts-praltilant Herr Josef M a st e n in Littai wurde dem l. l, Steueramte in Wippach zur zeitweiligen Dienstleistung zugewiesen. —ik. — (L e h r e rve r sa m m l u n g.) Wie der „Slovcnsli Uöitelj" meldet, wird am 8. April in Laibach eine Versammlung von Lehrern ans allen Teilen Krains stattfinden. Auf deren Tagesordnung wirb namentlich die Frage der Ge-haltsregulierung stehen. — (Vereins bildung.) Mit dem Sitze in Idria wird der Verein (^cxldono tiru^tvo gebildet werden. Die Statuten wurden bereits der kompetenten Landesstelle vorgelegt. —r. — (P ra v n i l - A be n d.) Der slovenischc Juristen-verein „Pravnil" veranstaltet morgen im „Narodni Dom" einen zweiten geselligen Abend, an dem nnter anderen Herr Landesgerichtsrat Wenger einen Vortrag über sensationelle Prozesse yält. Hiezu sind außer Mitgliedern alle Juristen geladen, da jedermann willkommen ist. — (Die evangelische Kirchengemeinde in Lnibach) hält heute um ^8 Uhr abends im Schulsaale des Pfarrhofcs ihre diesjährige ordentliche Gemeindeversammlung mit der üblichen Ordnung ab. Zur Beschlußfähigkeit ist die Anwesenheit von mindestens einem Drittel der Mitglieder erforderlich. — (Ge m e i n de v o r st a n ds w a H le n.) Bei der am 21. Jänner vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevor-standes der Ortsgeinrinde Oberfcld wurden Franz Kobalj zum Gemeindevorsteher. Andreas Kobalj, Andreas Novan und Matthias Kobalj. alle aus Oberfcld. zu Gemcindcrätcn gewählt. — Bei der am 9. Februar vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Kälbersberg wurden Johann Petri5, Grundbesitzer in Tnschental, zum Gemeindevorsteher. Johann Agni5 in Nodinc, Martin Stru-cclj in Nodine. Jakob Jermann in Nallo, und Michael Vrula in Kälbersberg. Johann Malers in Tuschental zu Gemeindeiäten gewählt. — (Ehre n'b ii r g e r d e r Gemeinde Schwarzenberg ob Idria.) Der Gemeindcrat der Gemeinde Schwarzenberg hat in der am vorigen Sonntag abgehaltenen Sitzung iib> Antrag des Bürgermeisters. Herrn Johann L a m p e. folgende Herren zu Ehrenbürgern der Gemeinde Schwarzenberg ernannt: Karl Svoboda. l. l. Inspektor in Idria, Jan Gruden, Großgrundbesitzer in Ielicwi Vrh bei Idria. und Johann V o 5. i 5, Landtagsabgeordneten für die Landgemeinden der Bezirke Wippach nnd Idria. Die beiden erstgenannten Herren haben sich als Mitglieder des Strahenausschusses für die Aufbesserung der Straßen in der Gemeinde Schwarzcnbcrg große Verdienste erworben; an Herrn Boxi5 haben sich die Gemcindcinsasscn von Schwarzenberg in den verschiedensten Angelegenheiten mit Erfolg gewendet. ü. — (Zur Voltsbewegung in K r a i n.) Im politischen Bezirke Laibach Umgebung 59772 Einwohner) wurden im abgelaufenenIahre 367Ghen geschlossen. Die Zahl der Geborenen belief fich auf 2446, jene der Ver< storbenen auf 1573, welch, letztere sich nach dem Alter folgenderweise verteilten: im ersten Monate 158. im ersten Jahre 502. bis zu 5 Jahren 113. von 5 bis zu 15 Jahren 92. von 15 bis zu 30 Jahren 115, von 30 bis zu 50 Jahren 148. von 50 bis zu 70 Jahren 245. über 70 Jahre 200. Todesursachen waren: bei 75 angeborene Lebensschwäche, bei 296 Tuberkulose, bei 88 Lungenentzündung, bei 38 Diphtherie, bei 43 Scharlach, bei 62 Masern, bei 10 Typhus, bei 20 Keuchhusten, bei 33 Gehirnschlagfluß, bei 10 organische Herzfehler, bei 23 bösartige Neubildungen, bei allen übrigen sonstige verschiedene Krankheiten. Verunglückt sind 35 Personen (15 ertrunken, 11 durch Sturz oder Fall, 5 erstickt, je 1 erfroren, durch Schlangenbiß, dnrch Blitzschlag und über-Icchren). Selbstmorde lamrn 7. Mord 1, Totschläge 2 V0V. »—.^ ., . —». — (Zustande gebrach i.) Am 6. d. M. wurde in Schaffhausen in der Schweiz ein unbekannter Mann, welcher unter falschem Namen und mit falschen Papieren reiste, aufgegriffen und hätte auf Grund derselben dessen Urberstellnng nach Deutschland erfolgen sollen. Nun wurde der Genannte auf Grund amtlicher Erhebungen als der im Jahre 1875 in Laibach geborene, nach Lalina, Bezirk Littai. zuständige ledige Schuhmacher August Vrhovcc, welcher am 18. Oktober v. I. aus der über ihn verhängten einjährigen Polizeiaufsicht entwichen ist, identifiziert, woranf dessen Instrabierung in die Heimat, beziehungsweise Ucberstellung an das Bezirksgericht Neichselburg. veranlaßt wurde. ' —.jk. — (K o n lu r re n z ve r h a n dlu n g.) Die tom-missionclle Konturrenzverhandlung, betreffend die behobenen Baugebrechen der Pfarrpsründengebäude in Sagor. findet am 23. d. M. vormittags an Ort und Stelle statt.' —i!c. " (Oeffentliche Gewalttätigkeit.) In der Nacht von, 15. auf den 16. b. M. wurden am Alten Markte mehrere junge Herren von einem Sichrrhritöwachnianne wegen nächtlicher Ruhestörung beanständet. Der stellenlose Kontorist G. S. aus Nogatica bei Sarajevo beschimpfte daranfhin den Sicherheitswachmann und benahm sich so exzessiv, daß ihn dieser als verhaftet erklärte. Der Verhaftete packte nun den Sicherhcitswachmann an der Brust und an der Hand, wobei er ihm den Mantel zerriß, und forderte seine Kameraden um Beistand auf. Als diese hinzutraten und Miene machten, den Sicherheitswachmann anzugreifen, zog dieser den Säbel, woranf sich die Vxzedentc» entfernten und die Verhaftung des G. S. vorgenommen werden tonnte. -' (B r et te rd ie b st a h l am S ü d b a h n h o fe.) Der Arbeiter Anton Toplel, wohnhaft Wienerstraße Nr. 47. begegnete gestern abends um 8 Uhr in der Lastenstraßc einem Manne, der mehrere Bretter mit sich trug. Toplel stellte den Mann und fragte ihn, woher er die Bretter bringe. Daranfhin warf der unbekannte Mann die Bretter von sich, zog sein Taschenmesser und versetzte dem Toplel einen Stich' in das Gesicht und einen in den linken Arm. worauf er die Flncht ergriff. Die Bretter waren am Sübbahnhofe gestohlen worden. Später fand man unter einer Schupfe am Laibacher Felde mehrere Bretter, die zweifelsohne vom Diebe dahin gebracht worden waren. " (Ein Irrsi n nige r.) Der Faßbindergchilfe Franz Witner aus Götenitz. welcher gestern nachts seinen Begleitern aus dem Hotel „Bayerischer Hof" entwichen war, wurde heute früh von einem Sicherheitswachmanne am Golovcc angehalten und festgenommen. " (F c u e r.) Gestern nachmittags brannte in Brest das Haus des Besitzers F. ^vigelj ab. Die Entstehungslirsache des Feuers konnte noch nicht ermittelt werden. — (Eine arme Witwe.) Wie man uns mitteilt, liegt im Hause Nr. 1 in der Neitschulgasse. Pfarre Tirnau. die Witwe Maria Koprivec, Mutter von sechs schulpflichtigen Kindern, schwer krank darnieder. Allfällige milde Gaben wollen an die genannte Adresse abgegeben werden, Theater, Dunst und Meratur. " (Deutsche Bühne.) Endlich eine neue Operette, in der uns nicht auf Schritt und Tritt alte Bekannte begegnen und uns mit dem sogenannten Wiener „Walzcr-Hamur" malträtieren, die vielmehr Musik, gute Musik bringt! Das Publilnm, das sich nicht in überreicher Zahl ein-gefundcn hatte, bereitete der Novität einen durchgreifenden Erfolg, indem es jede Musilnummer mit großem Veifalle aufnahm. Ein eingehender Bericht folgt. .7. — (Aus der deutschen T h e a t e r l a n z l e i.) Zum Vorteile der Opern- und Opcrettensängerin Hcnriette Zinscnhofer geht morgen die Verdische Oper „Der Troubadour" in Szene. Die Bcncfiziantin singt die Partie der Lconore Für den Manrico und den Grafen Luna hat die Direktion den Heldcntenor Josef E 0 nrai und den Opern-baritonisten Karl Victor, beide vom Stadttheater in Klagenfnrt. als Gäste gewonnen. Für diese Vorstellung gibt sich ganz außergewöhnliches Interesse lnnd, und es sind bereits alle nicht abonnierten Parkettplätze und die erste Val-tonreihe vergriffen. —Der Theaterdircltion ist es gelungen. Helene Odilon zu einem dreimaligen Gastspiele zu engagieren. Die illnstre Künstlerin wird Donnerstag, Freitag und Samstag in den Stücken „Kamelienbame". „Zaza" und ..Zwillingsschwester" in den Titelrollen gastieren. Der Vorverkauf für dieses Gastspiel hat bereits begonnen; die Tageskasse bleibt ausnahmsweise auch heute nachmittags geöffnet, — (..W iener Mod c"). XVI. Jahrgang. Hef! 12. Ausgabe vom 15. März. Vorliegendes Heft ist die erste diesjährige Friihjahrsnummer; e§ enthält ausschließlich Toiletten für die jetzige Jahreszeit. Vesoi.oere Aufmerksamkeit verdienen die neuen Hutmodelle, die Mäntel und Jäckchen. Die große Auswahl, die darin geboten wird, genügt voll» kommen, so daß jede Dame Passendes findet. Neben der Wiener ist auch die Pariser und Londoner Mode berücksichtigt, sämtliche Kleiber und Gcscllschaftsloiletten sind nur allerncnestc Modelle. An den Modeteil schlicht sich der mit vielen Vorlagen versehene Handarbcitsteil an; der Unierhaltungsteil „Im Boudoir" bringt eine Reihe interessanter und von guten Illustrationen begleitete Artikel über Literatur. Kunst, Mode, Kindererziehung sowie endlich über Haus- »nd Küchcncmgelegenbeiten. — („D er Stein der Weise n") Veröffentlicht in seinem unlängst erschienenen 22. Hefte eine fesselnde Schilderung der Vegetation von Ceylon (unter dem Titel „Der Garten des Buddha"), ferner eine durch viele Abbildungen erläuterte Abh»ndlung über „die kartographische Darstellung des Mondes", einen zeitgemäßen, reich illustrierten Bericht über die Verhältnisse in Marokko, bezie-hungsweise in der Hauptstadt Fez („das Bagdad des Westens"), dann Beiträge über Schneelristalle (mit Milro-phoiographieen). die drahtlose Telegraphic von Orling und Armstrong (mit Bildern). Amateurphotographie (mit Bil- dern) und die von Heft zu Heft sich wiederholenden Rtf"^ über die neuesten Forschungsergebnisse auf dem Gebiete ve cralten Naturwissenschaften. Wir haben die gediegene 3" schrift (>A. Hartlcbens Verlag, Wien und Leipzig) u"'"^ Lesern bereits so häufig empfohlen, so daß wir lmlM wey nötig haben, ein Uebriges zu tun. Interessenten sei geM' daß Probehefte in jeder besseren Buchhandlung erhält»»' sind. Alle in dieser Nubril besprochenen lileraiischt" ^ scheinungen find durch die Buchhandlung I g, v. Kleln-mayr H: Feb. B a m b e r g in Laibach zu beziehen.^^ Geschnftszcitung. — (Benachrichtigung des Auftrag' gebcrs über die Nichteinlösung von P"). au ft ragsdot u men ten.) Das l. t' HandelsM'^ sterium gibt folgende Verordnung bekannt, welche a 1. April 1902, und zwar nur für den inländischen Verl^ und vorläufig nur versuchsweise in Wirksamkeit, tli -1. Der Absender eines Postaustragcs kann verlangen, daß besonders verständigt werde, wenn der Zahlungspfl'^,^ bei der Vorweisung des Forderungsdolumentes die <-' lösung verweigert oder an eine Frist knüpft, ober wenn er 1 der Zustellung überhaupt zu entziehen sucht. Ein solches gehren mnß durch den Vermerk „Wenn nicht sofort beM ' benachrichtigen" oder einen gleichbedeutendcnVermcrt auf Postauftrage gestellt werben. Das Verlangen kann M ""^ bloß anf einzelne zu einem Auftrage gehörige Volume erstrecken, welche im Vermerke mit der Nummer zu bezels ^ sind, unter der sie im Postauftrage "Ngt'UY find. 2. Die Verständigung des Auftraggebers erfolgt ° Grund einer Unbestellbar'leitsmeldung des Bestimmung Postamtes dnrch das Aufgabepostamt mittels eines Mna^ richtigungsschrribens. Für die Ausfertigung nnd ^'^ rung der Meldung und des Schreibens wird eine ^? ^ von 25 l, vom Auftraggeber eingehoben; ohne VkzaY -dieser Gebühr wird das Benachrichtigungsschreiben ^ Auftraggeber nicht ausgefolgt. Mit der Aushändigung ^ Benachrichtigungsschreibens an den Auftraggeber 's» ^ Obliegenl)eit der Postanstalt erfüllt. Auch weim es M "g mehrere der Benachrichtigung unterliegende Dokumente e> Postauftrages handelt, ist nur eine Meldung und ein nachrichtigungsschreiben zu erlassen; nur bei ^^^n Weilerscnbung einzelner solcher Dokumente an einen ai^ , Ort oder an ein anderes Abgabepostamt desselben ^ 3,^ folgt die Verständigung des Auftraggebers mittels beso"^ Venachrichtigungsschreiben auf Grund abgesonderter, den neuen Vestimmungspostäiniern unmittelbar an das sprüngliche Anfgabepoftamt abzulassenden Meld""^ 3. Dem Benachrichtigungsverfahrcn unterzogene Doluw welche bei Ablauf der Lagerfrist nicht eingelöst sind, Ws vor der Rücksendung nochmals zur Einlösung vorgew' ,^, 4. Eine Aenderung in der Haftung der PostverlvaltuNg Postauftragsverlchre tritt ans diesem Anlasse nicht t'N-.^ — (Trifailer K 0 h t e n w e r t s g e s e l l sch°'z. Der Rechnungsabschluß dieser Unternehmung ist am ^ ^ erschienen. Der Ertrag der Werke und Industrien u. >' ^ belief fich auf 4.019.042 X. hat daher eine Verwind"^ um 244.830 Ii erfahren. Der Neingewinn stellt M. 1.885.874 (— 226.450) K. Die Verringerung des 6"^, nisses ist angesichts der fortdauernd ungünstigen Konju ^ im Kohlengeschäfte keineswegs bedeutend und jedeni^ geringfügiger als bei anderen Kohlengewerlschafteu- «^ Höhe der Dividende wird vom Verwaltungsrate bei ".^ den 26. d. M. einberufenen Generalversammlung v"^1 gen werden. Telegramme des k. k. Geleglaphen-ßorresponden^Durelllls' Parlamentarisches. Wien. 16. März. Der südslavische Verband des ^ geordnctenhauses hat in seiner letzten Sitzung ei""' ^ Dr. Ku steril 5 ausgearbeiteten StatutenentwuN ^ Verbandes mit unwesentlichen Aenderungen angenow Das politische Programm des Klubs ist folgendes: 2)"^' band betrachtet als Ziel seiner Tätigkeit die freie ^w^ .z lung des Staates und seiner Völker auf christlich-deM"! ,^ scher Basis. Der Verband wird die Erweiterung der p ,„ schen Rechte der Staatsbürger auf der Basis des allge»"^ Wahlrechtes, die Festigung und Weiterentwickelung ^.^s< derantonomie lind der Gemeindeautonomie, fowie ^ . ' «bt» liche nnd soziale Reformen zu Gunsten der ftroduz'^ ^ Stände und der Arbeiterschaft anstreben; als seine be<" pi Aufgabe erblickt der Verband das Eintreten und de" l^. für die Gleichberechtigung der slavischen Völker im ^ Venezuela. ^ NewA 0 rl, 15. März. Nach einer Meldung a^ ^ racas vom 14. d. M. begab sich Castro nach La Victo"^,, dort einige Tage anszuruhen und eine Botschaft , ^e Kongreß vorzubereiten. Die gleiche Depesche meldet, ^f Regicrungslruppen bei Cumarebo einen Sieg über t" ständischen davongetragen haben. « Os' NewV 0 1 t, 15. März. Nach einer Meldung °" ,fts racas wurde die erste Rate der deutschen Entschä'd'gu^tz dcrung zur Verfügung des deutschen Gesandten un amte deponiert. ^s^ Caracas. 15. März. Die Regierungstruppe" ten Carupano wieder. Wien, 16. März. Der erst vor Monatsfrist '^i° Ruhestand getretene Präsident des Wiener 3""^^»' , gerichtes Eduard Graf Lamezan-Salins ist gest"" gestorben. . ^ Malbücher Zeitung Nr. 62. "615, 17. März 1903. ^ra^ ^ ^-^ ^- ^ böhmischen Spartasse ''s! m ^"^ ^°" ^2 Parteien 675.998 X behoben und voil '"' Mrteien, barunter 47 neuen. 109,354 X eingezahlt, is ^sseg, 10. Mär.; In Voinjaci (Tynnier Komitat) >l unter den Kindern der itroftf (Struma) epidemisch auf-^ "'"'- Visher sind 30 Kinder daran gestorben. Die Sani-cu«behorde hat die erforderlichen Maßregeln getroffen. ^ L u ndon . 16. März. (Unterhaus.) Vald nach Beginn ^ Sitzung erschien Chamberlain im Hause, das in allen ""en dicht besetzt war. Chamberlain wurde beim Eintritte sin , Ministeriellen mit andauerndem, begeistertem Vei-a e begrüßt. John Ellis (liberal) beglückwünschte den Mi-''" sur Rücklehr und stellte eine Anfrage betreffs Veröf-'^' uchung der Neden. die Chamberlain in Südafrila ge-Mlen hat, Als sich Chamberlain erhob, um die Anfrage zu ranlnwlicn. wurde er mit neuerlichem Veifalle vegrüht. In ^ "Hortung einer anderen Anfrage verlas Chamberlain "legramm des Gouverneurs von Natal, welches die Ne-d s!?"2 der noch in Haft befindlichen Aufständischen und ^lassung einer Amnestie ankündigt. ,-s A den, 15. März. Die gegen den Mullah operierenden Kluppe» verdrängten am 10.' d. den Feind aus dem Vesitze von 1- M"k"s von Lasalanie und brachten ihm Verluste " ^Toten und IN Verwundeten bei. Der Mullah hat sich ^ "Jaden begeben, um seinen Munitionsvorrat zu er- ^ .Bochum. 1(>. März. Der „Vochumer Ztg." zufolge "ven heute früh im Schachte 4 der bei Glabbeck gelegenen ä")e "^oltlr" infolge Bruches mehrerer Schachtringe ein "'gel und sechs Mann verschüttet. Bisher ist es nicht gl-Mn. die Verunglückten zu befreien. Neuigkeiten vom Buchermarkte. dtu.i, ^^,"uer Cicerone. Florenz II.. Bargello, Lomepera, Ata« Abbi^ '"" Sammlung von Dr. P. Schubring. mit 134 ljeia z '^"' 3on«,.' ^ ^'60, — Tie Wasserstraße von «udweis an die ^ M'^ ^'^" -" birth G., ltleii,,« Schriften. N , lv - 96. l> «l,. ^^^ ^' Mann wird rs tagen? «in Wiener Roman. sntm° . ^'^ — l!U««»"« lizurat.. X 2 88. — Vrimshllw, ->'^V. '' ^itfaden slir das isometrisch« Skizzieren. li 1 20. l( H °s^' ^^ ^" Grundgesetze der Arithmetic 2 Vde.. H<3^ " 5 rege. Dr. G.. Ueber die Zalzlen des Herrn "chnnn ",''"-!'". - Czuber Eman. Wahrscheinllchleit«. t«,m.?' .>:b^f. Oeometrie der Ntsau/,'' ^s 2. «16-08. - Walter Marie. Im Netz «°h? "'^.2'4". - Asmnßcn G.. Eine Idee. li 3 60, -gfd x »"'chenbuch sür den dalteriolog.Praltilauten, 7. «nsl.. l>>,dü,,a«i1'^' ^ Qucisier, Iul. v,. Die Mädchen-Fort. ,j^,'M>chulr. li -60. — Die Behandlung der Schwach-"er!«».'/" °" Volksschule, «ortrag, gehalten aus der Jahres« ^ ! m'nwnn sächsischer Echnldircst°ren zu Pautzen 1U02. ilbtr bi, w ^ ^sner E,, Beobachtungen und Betrachtungen linder, "^'ictelung der Intelligenz und der Sprache bei den Ttan,«''>. ^ I "- — Schmidt. Dr, Rich,. Allgemeine »»Kr, a ' ^ ^.. l. Teil. li Ib. — Vernharoi. Friedr. v.. ^ Uz 5""allfrir im nächsten Kriege, 2, verm. «ufl,, li 6 60. ^ 5 ^» '" ^ueroue, Florenz l.. von Schubring, Dr. P,. ^ Nil«s..^ Jahrbuch der bildenden «mist 1903. geb.. «9 60 '"'l"r. Schriften. G^rie 1,/l!.. von Ehlerding W.. il li 3. l^ed ^"°''ll nl der Buchhandlung Jg. v. Meinmayr 6 ^"'"l'erg in ^llibach, Kongreßplal) 2. Angekommene Fremde. Hotel lfltslmt. Am l s>. M ä r.z. Hageil, Photograph-. Echarz. Arll, W>e., Vraz. — Nelwig, Kfnl,. Loblowitz — MaNy. ssabl,isö< besihersgattin, s. Tiichter». Nnimarltl. — S»sml, Vtsiher. Bischoslack. — Dr. Nendiener, Prag. — Nubie. Mag. pharm., Marburg. — Reich, Klein. Singer. Baron, Reisende, Budapest. — Fischer, Reisender. Oroh-Kanizsa. — Fuchs, Reisender, Haida. — Schüller. Ingenieur, Sagor. — Pollacco, Reisrnoer, Görz. — Schick, Reisender, Brunn. — Mastal, Ksul., Fiume. — Ticker, Kfm.; Fiichgrnnd, Hurling, Saher, Ingenieure; Schmidt, Reisender. Nien. — Mildncr, Ingeuieur, Ahling. — Taege, Kfm,, Berlin. - Goszler, Reisender, Asch i. V. — Dr. Kaisis. Ar,^t, Idlia. — Kimvosch, Bergvcrwaller, Oottjchee, Verstorbene. A ill l5>, Mä r,^, Audlvas itopiivl-, Schiller, 12'/,, I, Reilscholgasse :i, Oehirnhaiilsnl^intiung. An, I»;, Miirz. Anna Pnuliu, Private, «5, I., Rosen-gass!> '!l, Mavasmus. Im Zivilspilale: A,,l 14. März. Joses Malovrh, Taglühner, 42 I, 1'»lier»ilili!flls. Etatt jeder besondere» Anzeige. ! Karoliue »Klert, t. u. l. Majors Wilwe, gibt ! hieniit in ihrem und im Namen ihrer Angehörigen ! allen werlen Verwandten, Frennden uud Belannten ! die traurige Nachricht, daß ihre liebe Schwäger!», « bezw. Tante und Großtante, Frau « Anna Panlin^ gel,. Ekert l henle sriih uin 6 Uhr in ihren» 86. Lebensjahre, ! l versehen mit den heil. Sterbesalramenten, sanft im l Herrn entschlafen ist. l Das Begräbnis der irdischen Neste findet l Dienstag, den 17. März. um halb 5 Uhl nach^ l mittags, vom Tterbehause. Roseugasse Nr,.'il, aus, l l auf dem Frievhofe zu St. (ihristoph im eigenen l Grabr statt. ! Die heil. Seelenmessen werden in der Stadt" ! I psarrlirche zu St. Jakob gelesen werden. ! I Die teure Verblichene wird dem srommen ! webet empfohlen. ! Laibach am 1«. März 1903. (l 1M Knrse an der Wiener Börse vom 16. März 1903. ^« ^m oMelen KurMate Die iwtieiien Klilse lierslcye» sich i» llroi^iiwähruilg. Die Äiolieiung sämtlicher Nltien und der »Diuerle» Luse» versteht sich per Etücl. ^'""«' ztaalllschuld. «eld War. "°b«m^'"e w Noten Wal- z'tll.!.^ ^""ll, Ü-/, .!,«»-_ 305- "'"'"b'iulgr.lch, ^'H^"'.,tfr,.l,,. Geld Ware vom «nat» z«r Z»hl»» 1N°/,...... ll« <« ti? 10 «llsllbtthbahn, »00 u. 2000 M. 4°/,......... ll8L5 l«0!lK ssran,^ Joses U., » lil «« dto. bto. ptl Ultimo .... 1»! 40 l« 8« 4"/° dto. Rente w Nronenwähr., fttUttsltl, per Kasse . . . 9U dl» 9S ?h 4°/^ dto. bt°. btn, p« Ultimo . S3 45 V9»h Ung.Vt.Ms,.«nl.«otd 100 sl. --- —- dtu. blo. Bilber 100 fl. . . . —>— ^--— bto. Ntaa1«.0bl The<ß°Neg.-Lose 4°/° .... 1Ü8-- i«l - 4°/« ungai. Gruudel!ll.'0bIlg. «8 3z 100 25 4"/° lioat. und slaoon, betto 9V «5 lUO L5 Ander» Ässtnll. Anl»h»n. »«/, Tonau-Nea.'Nulelh, t8?« , 10? 25 !0» »b «lnleben bei Otat»t G»rz . . 99-— 100 — Anlehen ber Gtadl W<<» . . . i»z 65 10N'6ü blo. dto. lNllbei od. Vold) 124—125 — dto. dto, (1»»4).... VU 25 I0l) ii.», bto. bto. (l«S8). . . , 1 l00 — 10« 75 4°/o Krolxer Lanb^Unleheu . 9? — 87 60 Geld Ware ßfanbbri»ft »tl. l8oblr.allg.vst.tn b0I.vtrl.4°/° W 25 100 2» 3i..üsterr.l! lOU 10 lUl 10 Otst.-uug. «anl 40' ,jühi. veil- 4°/,......... 101 — 102 - dto. dto. 5».- Gparlasse, 1, üst.,L0I.,vell.4°/° 101 70 1»« ?n «zis»nb»HN'Vrloril8t«» «Migalisn»n. Nerbinllübs Noidbal!» » Öesterr. Noidwestbu!,!! . . - 1"» «» 111 »w Etllllt«b»hn....... 44«»!» 448- ENbbahn k ««/„dciz.Iznn.'Iull 20ü 75 3U5 ?b bto. i^ ü>...... l»8 15 124 ,b Uns,'«aliz. Vahn..... »1125 112- 4°/l, Unterllalner Vahnen . . 9« lw iou — Div»ls» lsft (per Ltüll). «erzl««l»«h« «oft. »"/« Vobtulrebit-Lose «m. 1880 W8 75 27» 7b »°/, „ „ «t». l»U« 2«L — «70 - 4°/, DonaU'Dampssch. i«0 sl. . —'— —-— b°/° VonllU'Regul.'Zost . . . 2?» - 25ü - Unverzi»«lche Uose. Budap.-Vllstllca (Dumbau) 5 fl. 19-lib 20 25 Kreditlose 100 fl...... 432 - 4»u — «lory-Lose 40 fl. «M. . . .174 — 17? — vsener Lose 40 sl..... l»u-- I - Wiener C°mm,-llus« v. I. 1874 43? - 442 s>« Vewinftsch. d. 8°/«Pr. bto. bto. Mt. li) 20« sl. 1«IU- l«ll,-Donau Dampsschlssahrlö-Vesell. Oeslerr,, 5«0 sl. KM. , . . 801'- »N3 50 Dul-Äodenbachrr «,-«. 400 ll 5»N-—5U4- ytidWanbs-Nurdu.1000fl.NM. 5450- 548« Lemb.- «lzenioiu,- Iassu- ltisenb.« Gesellschaft 200 sl. V, . . . 581 b« »«»-- Lloyl>,0tft., Trieft, 500 fl.NW. 78N — 8OO-— Oesterr. «ordwestbahn 200 sl, O. 448 — <5»- bto. dto. (lit. U) 200 sl. T. 452 — 453 5« Praz^Durer Vlsenb.i0Ufl,llb«N. 200 — 201 - Vtaat«els«»ba!,n 200 fl. L.. . »8»'/5 «9» 75 Kübbahil 20« fl, E.....51'— 52 - Oilbnorbb. «ecb,'A. 200 fl. «M. 4U8 — 4io -li»mway»«es,, VleueWi.Prio- rltHts-NNteü 10« sl. . . . 147 — 153 — Ung.°aali», Ksenb. 2U0 sl. Hilber 44»'— 45« — Unz.Wtstt>.(«aab'raz)2a<»fl.E. 445 — 451 — Wiener Lollllliahnen ° Ult.Gej. - — — — — sank»n. Anglo-Otsl, iUanl 120 fl. . . 274--«?ü Vanlvereln, Wiener, 200 fl. . 494 — 485 - Vodlr.°«nft,, Oest., lü«« sl.E. . 85» - »ü?-Nrdt.-«nft.f Hanb.u.G. i»«sl. — - -^ bto bto. per Ultimo . , ««»-Li «8«'i!5 Krebitbanl, «U», »>'«., »<«> fl. . 74? üu ?38 llü Kl>9 lib »eriehrsoani. «ll«., 14« sl, . «92 - !i»? -- Indufiri»«Vnt«r« n»hmunz»n. «augcs,, «llg. «f»,, 100 sl. . . 12» - llll' -Eglibler Visen' und Ttal,! Inb. in Wien 100 fl..... 19b'- 1U? — lttfenbahnw.'Leihz,Erste, 1«us!. L17 — «A,— „Glbemühl", Papiers, u, «.-«. 107— N5' - Llefinger Vrauerei 100 sl. . . «2? — »20 — Montan.Vesellsch., Oest,««lpine W4—«85 — Prägn lkG<'s, 200 l. 1N57- 1««?' Oalao Tarj. Etsiulolilcn 100 l. 53«'— 538 — ,,CchlüglUlühl", Vapierf. 200 l. 220 — 240'— ^Stelirerm.", Papiers. u.V.-V. »l!U 5<> W»'l»0 trisailer Kohlenw.-Gesell. 7« fl. «88 — 4««-— Waffei!l.^b,Oest.ln«»le«,io«ft. 355 — 25« — Waggon-Lechanft.Ullg., l» Pest, 4UU X........ «U7-—6?i - wiener Vaugesfllfchasl 1«0 fl. . 15»—16« — WlentlbtlgtiZle8tl.«lt» —— ttli *-o»t,ta/?MalUrl«'»M. •»rlorliÄieu, AkU«uf w. u *'«•• »mImb und V»Iuc«u. *-^l^ ^^-VeyBloherung._____________ Privat-Depot» (8afe-Deposits I Uu\tim nt Bif-EliliiH la Oiali-OmiAt- ml tut Bin-C«»ti. I