^ »M»» NIMH »»«>-» »»»M« ,W>-7' ' I»»»»» >'», ,» >'»/ ,» ,1» !>i»« »»III II, »„>tl Nr.2SS/SS.Sahro. I^VlS I>?»A R SCZ VchNNIetwig, V«?W«IW«G Imüievo uNca 4 Iflephon Z« Vezugsprelse? moaattich . . 0in 20-» ?ut»««-n . vufch Post . ... ?o.. ttu»!and. monatlich . , , zo- . EiRzelnummei dm I'—^ viH 2-« vei veNellung der Jelfunq der ttdonnemenlsdetrag kür 5lo>venien kSr mindeslexs etne» Mona«, »v^r« Halb tür minderen» drei Monole ein» zusenden. Zu beanl«orlende vrieti» v»)ne Marke «erden nicht derückkch-tlgt. lnseroienannahme in Morldor bei der ttdminiitrotion der Zeltunz, sovte bei allen grötzeren ttnnone«»« Expeditionen des ln» und Auslände«. 22. Oktober tS2S SW — Alba ÄUIIa S0.000 Menschen beim Monftre-MeeNng der Bauerlich- demokrattfchen Koalttwn! sar Auflösung der Skupschttaa und Ausschreibung von Reuwodltn ^M. G i s a k, ZI. Oktober. Die angekündigte Massenversammlung der BSuerl^ch-demokratkschsn Koalition in Gisak, für die so große Vorbereitungen getrossen worden waren, fand heute unter ungeheurer Betei« ligung der Bevölbirunfl statt; sie trug das Gepräge eines jugoslaw^i^n „Alba Julia". Man schürt die Zahl der Anwesenden aus etwa SV ovo. Es ist dies wohl di« größte Bersnmmlnng, die in Kroatien stattgesun den hat. Soweit bisher bekannt, ist es nirgends zu irgendwelt^n Awifchensällen gekommen. Bereits am Vorabend, im Lause der Nacht, hauptsiichlich ab?r hellte sriih waren alle znr Stadt slchrenden Gtrahen voll von Männern und. Fralten.' die per Siad oder zu Prutz nach Visak 50«^n. Heute brachten die Akige von L?est und Ost, darunter zwei Gonderztige aus Zagreb Tansende von l^rsammluugSteil nehmern aus nah und sern. Gegen 9 Uhr trasen mit dem Sonderzug aus Zagreb d^ beiden Präsidenten der BD-Koalition in Begleitung von 62 Gkupschtina abgeordneten ein, von den Menschenmajsen am Vahnhose stiirmisch begrüßt und mit einem Blumenregen empfange», von hier suhren Dr. M a ö e k und PribiLevis mit Begleitung durch ein dichtgedrängtes Spalier znm lkino «Edison", «o zahlreiche Chöre Lieder vorbrachten. Durch tte seAich geschmtlckten und beslaggten Straßen bewegte sich sodann der Zug zum VersammlungS« ort am Hanptplatze, wo eine Tribüne errichtet worden war. Nach Eröffnung der Versammlung gegen 11 Uhr und Begrüßung der Anwesenden durch die lokalen Faktoren ergriff als erster Hauptredner der Präsident der VD-Koali-tion Dr. Vladimir M a L e k das Wort zu einer längeren, stellenweise sehr scharfen Rede Er beleuch^te den Standpunkt der Bäuerlich-demokratischen Koalition, wie er sich nach den verhängnisvollen Schüssen in der Beogradsr Gkupschtina vom 2Y. Auni er-gab und erklärte, die BD-Koalition Unne in. dieses Parlament selbstredend nicht ein-ziehen, solange leine «Genugtuung siir das Verbrechen geleistet wurden daS sorgfältig vorbereitet gewesen sei. Ue Koalition wolle die wirkliche Freiheit deS jvgoflawschen Bol keS und die Gleichberechtigung aller Stämme des Staates mit allen verfügbaren Mittel« erkämpfen. Die Beograder Machchicher vertrauen auf die Bajonette, ohne jedoch hjiedei zu bedenken, daß dies tote Waffen feien und daß die ^tinde» ^ie sie tragen, lebenden Men schen gekör?». ??ie BD-Koalition wolle nicht die Freiheit aiiherhalb dieses Staates, son-dern kämpfe tiir diese sowie für die Gleich« berccktiqung innerhalb der Staatsgrenzen, also f?nne non einem Hochverrat keine Rede sein. / Der Mtitc Präsident der Koalition, Sve-tozar P r i b i ö e v i s, der sodann das Wort ergriss, erklärte, das wenigste, was die Koalition fordern kSnne, sei die Ausliifung der Skupschtinn und die Ausschreibung von «euwul)!en. Die Beograder M^thaber jei- en gewaltig im Irrtum, wenn sie glauben, durch allerlei Versprechungen die Koalition einschläfern und durch Nänkespiele ihre Reihen erschüttern und sogar spalten zu können. Das Volk der Kroaten, Serben und Slowenen wisse recht wohl, um was die BD-Koa-lition kämpfe; dagegen sei nur die Beogra-der „öarzija". ?^r Kampf der Koalition richl- sich nicht gegen das Baterland, sondern gelte vielmehr dessen Konsolidiernng nnd Z^stigung und der Schaffung von Biirgschaf ten für den Frieden. Auch die Ausführungen Pribiöevi«' wnr-den von den Volksmassen mit stürmischen Zurufen aufgenommen. Nachdem noch einige andere Redner gesprochen. wurde die Berfammlung gegen 13 lihr geschlossen nnd die Massen begannen sich zu zerstreuen. Um 14 Uhr wurde ein Fest- bankett veranstaltet, in dessen Verlaufe eine Reihe von Rednern das Wort ergriff, darunter auch der Bürgermeister von Sisak sowie die beiden Präsidenten der BD-Koali. tion. Dit den Adendzügsn kehrten die Abgeordneten samt Begleitung wieder nach Zagreb zurück. 9N!. Zagreb, 21. Oktober. Alz liibendS Dr. MaLek und P r i b i L e v i c-in Heqleitunq der Mqeorducten und der übrigen Teilnehmer an der Massenversatnnt lunfl in Sisak n<^ch Zagreb zuriickkehrten, wurden sie vor dem Bci^hnhofe von einer riesigen MenschenmenM empfangen u. stürmisch begrüßt. Man schükt die Zcrlil der auf dom Bahnhofplah erschienenen Bürger von Zagreb auf etiva 2Y.(M. Zwischenfälle werden nicht gemeldet. Ssühtrillllts Todessturz »ine< paffagler» auf den Sungfrougletscher Zürich, 20. OktvHer. Ein höchst tragisches und eigenartiges Flugzeugunglück hat sich im Jungfrauge-biet ereignet. Der Fliegerleutnant M a u r-hofer war zu einsn» soHcnannten Ailge-hörigenflug mit einer jungen Dame, Fräulein Klara G e r b e r aus Bern, vom Militärflugplatz Dhun zu einem Flug aufgestiegen, der auf ausdrüctlicheit Wunsch der Dame über das Jungfraugebiet führte. Das Wetter war schön, dÄH windig. Als der Piwt beim Ueberfliegen des Aletfchgletfchers sich nach seiner Begleiterin umsah, bi^merkte er zu seinem Schrecken, daß der Bsgleivsitz leer lvar. Es besteht keine andere Möglichkeit, als daß Fräulein Gerber aus dsm Flugzeug hinaus gefalle,: und 1000 Meter tief auf den <^letscher abgestürzt ist. Die Leiche konnte bisher noch nicht geborgen werden. Eine militSrgerichtliche Untersuchung ist eingeleitet. e n f, 30. Oktober. Die Hilfskolonne, die zur Suche nach der Leiche des FrüulernS Gerber vom Jungfrau joch aufgestiegen war, ihat heute morgen durch Signale zu erkennen gegeben, daß sie die Leiche aufgesunden hat. ^raufhin ist sofort eine zweite Kolonne vom Jungfraujoch abgegangen, um die Leiche zu bergen. Die Leitung des Flugplatzes Dübendorf teilt in einein CommuniquL imt. daß alle schweizerischen Militärflieger das Recht haben, bei vier FlÄgen im Jahre einen ihrer Verwandten ccher Freimde mitzunehmen. Die Militärverwaltung, die sofort ein«? Untersuchung eingeleitet hat, nimmt m,, daß Fräulein Gerber auf dem Beobachtungsfitz sich aufgerichtet hat, tnn die Landschast besser beobachten zu können und dnf; sie infolge eines heftigen Windstoßes das Gleichgewicht verlor und aus dem FliNNeug her-mlSstiirzte. Der Mazedoniermord in Obkrkraiu LAt. Iesenice, 21. Oktober. Die Aan-ze Umgebung steht unter dem Eindrucke des schrecklichen Verbrechens, das oberhilb der von Jesenice gegen .Hrui^ica fülirenden Slra ße in der Nähe des Tinganges des !l?nra-nxlnkentunnels in der Freitagimcht begangen wurde. Die Leiche des ermord^'t?n jungen Mmvs witvde als die des ^lZäkjriizen RechtshürerS der Beogrccher Universität Cy rill H r t st o v i L mls RadoviSte tn Mtize-donlien agMfziert. Alle Anzeichen sprechen dafür, daß eS sich um einen politischen Mord innerhalb der mazedonischen Organisation handelt. Die Leiche wurde im Lause des zestc'.gen Nachnnttags obduziert und »l>ird morgen beigesetzt werden. Gestern traf mich ein Po-lizeibeamter aus Ljubljana ein, dessen .'^nnd die Spur des Mi^rders gnsg^vmmen kalten soll. Die Untersuchung ergab, daß .Yristovi^ Freitag gegen Uhr mit dem Beograder Schnellzug in Begleitung z^veier Männer in Jesenice eingetroffen ist, von denen einer, desseil Pässe in Ordnung waren, mit den, Zuge gleich nviter nach Oesterreich suhr, während die übrigen AN>e^ Mitglieder der Gesellschaft zu Fnß den Weg gegen die Grenze einschlugen, wahrscheinlich, un» ohne Dok^lmente da? Staatsgebiet verlassen zu können. Nach A Uhr morgens hörten meh-rere Bauen, einige Meter oberhalb de? Weges, in dessen Nähe die Leiche später aufge--funden wurde, einige Schüsse und angeblich auch ein >>ilferuf. Jin Laufe des >Tages wurde an der stelle, wo der M,)vd begangen worden war, der Tt"ck und die !^eiseknppe Hristovi«'-' gefnnd'.'n. Der Mörder mußte im nächtlichen Dunkel die Leiche bis znr Straße hinuntergeschleift haben, uni deren Äuf-findung zu beschleunigen nnd so das Verbrechen bekannt werden zu lassen, u>ahr-scheinlich um seinen (Genossen iu Mazedonien auf diese Weise mitzuteilen, daß er seine Aufgabe erfsiNt habe. November — Weltfriedenstag 9M. B e o g r li d, 21. Oktober. Die Liga für den Weltfrieden richtete an alle Böl-' ker die Aufforderung, den i1. November, als >den Tag, an dein vor zel^n Jahren die Feindseligkeiten eingestellt Wiarden, als Welt sriedenstag ^^u betren Einfuhrzoll auf Zucker von I? auf 10 Goldkrmlen per 100 Kilo-graulm, um dadurch der eigenen Zuckerpro-vuttion einen erhöhten Ähntz zu gewähren. Stk kkSiWtS Strabtu-ungias bei Fala Fala, 22. Okt.>ber. In der Nähe von Fala ereignete flch gestern, Soltntag ill den Abendstunden ei« gräßliches Unglück, das ein blühendes Men» sck)enlel»en zun, Opfer forderte. Gin Angestellter des Elektrizitätsiverkes fuhr mit ueul Motorrnde gegen Fala, als plötzlich ganz uner-nxlrtet ein Mnd aus dem Straßengraben sprang uud direkt in »aS Motorrad hineinrannte. Das ttind erhiett ain Kopfe eine schwere Verletzung, wi.'lcher eS sciMi nach 15 Minuten erlag. Der Mstor-radfal>rer, ein riihil^er, besonnener Mann, den keinerlei S^-i-uld irisft, ist durch diss?« tragischen Vorfall jelbst ti<^ erschüttert. «toutagSasSgade de? .»«arburger 2 Numiuer Lsg vom 2Z. Oktober 1S23. Gerben und Kroaten Mlnlsterpräfldent Dr. KoroZec über die Lage in Jugoslawien sMimsterprÄfident Dr. Anton Ko r o -Dec gewährte dem Mitarbeiter der „Neuen Freien Presse" Eugen von I r i n y i ein Interview, dem wir die nachstehenden bemerkenswerten Stellen entnehmen. A. d. Red.) « » ^ Eugen von Inrhi berichtet: Die Auflösung der Habsburger-Monarchie Ich erinnere Dr. K o r o ß e c an eines unserer Gespräche, in dem wir die Möglichkeiten einer lilnftigen Entwicklung erörtert hatten. Das Schicksal hat ihm Recht gegeben. Er meinte damals, daß die Entwicklung mit Riesenschritten vorwärtsstrebe, mit anderen Worten, daß die A u f l ö s u n g der Monarchie bevorstehe. war im Mai 1928. ^Die Sreigniffe haben Ihre damalige Prophezelhung bestätigt, Herr Ministerpräsident", sagte ich ihm, „heute muh man dar-iiber staunen, wie richtig Sie damals die Situation eingeschätzt haben." „Es ist richtig", erwiiderte Dr. ZK' o r o - e c, „daß wir über die Lage m^d die da» maligen Verhältnisse ziemlich gut unterrichtet waren, wir waren genau liber die Stiin mung der TruPpen im Felde informiert. Das war natürlich von großer Wichtigkeit. Denn daß die Entscheidung in unserem Sinn vom Verhalten der Truppen im Felde abhing. war fnr uns klar. Wir hatten bei allen TruppenkLrpern unsere Vertrauensmänner. ^ii'.e au'Sschlaggeben'de Rolle spielte auch die Lage im .s'^interland. .^iernber hatten wir genaue Daten, auf die wir un'ere «Berechnungen aufbauten. Die österreichischen Ri'gierungsstellen erleichterten unS diese Arbeit, indem sie uns direkt oder indirekt viel wertvolles Material lieferten. Aber auch zum Ausland unterhielten wir rege Beziehungen. Wir waren über die Absichten der nlaßgebenden Eineutekreise gut unterrichtet. All dies erniösilichte uns, den Zusammenbruch der Monarchie mit Sicherheit voraus^zusehen. In Eincin haben wir uns allerdings geirrt, ich möchte es so ausdrücken, daß v)ir uns trotz allen genauen Berechnungen verrechnet «haben. Wir erwar teten den Zusammenbruch erst im März 191S, er erfolgte aber schon ein halbes Aahr vorher." Die Lage in Jugoslawien und die Haltung der Kroaten Ueber die gegenwärtige parlamentarische Situation sagte Di'. o r o 8 e c: „Selbstverständlich gebe ich o>hne weiterts zu, daß die S i t u a t i o n keine r o si g e ist. Durch die bedauerlichen Ereignisse ini Som aner — ich meine vor allem das in der Skupschtina veriibte Attentat haben sich die Gegensätze zwischen den Serben und Kroaten sowie zwischen der Regierung imd der Opposition so verschärft, daß nmn an eine Iloberbrückung von heute lnteten. Tie Leute, die mitten im praktischen Leben stehen, beurteilen wichtige Fragen aus einem realen G<»chtswtnkel. Es hat nnlängst hier in Beo Wzad eine Kon'fereiiz der .'saiidelSkainmer stattgefunden und auch die kroatischen Vertreter sind mit wenigen Ausnaihmen erschienen, gewiß ein Zeichen dafür, daß man, sobald es sich um wichtige Lebensfragen dreht, nicht nach Parolen handelt, sondern tatsächliche Interessen berücksichtigt." „Wie stellen Si« sich, Herr Ministerpräsident, die Lösung der parlamentarischen Krise vor?" „Unser Bestreben geht dahin, alle davon zu überzeugen, daß wir eine Regierung der Versöhnung und des Ausgleiches sein wollen Die Koalition hat das Parlament bekanntlich nach dem Attentat geqen Radi6 und seine Anhänger verlassen. Me Führer der Koalition haben für diesen sehr bedauerlichen Vorfall die Regierung verantwortlich gemacht. Bei logischem Denken muß dies einem jeden, der die Lage objektiv beurteilen kann und will, ganz unbegründet erscheinen. Wessen Interessen konnte denn dieses Attentat dienen? Die Folgen waren für die Regierung einschneidende: abgesehen von der verworrenen parlamentarischen Situation, die durch das Attentat entstand, hatte dieses auf die Führung der- Anleiheverhandlungen keinen günstigen Einfluß, da in diesen Verhandlungen eine Stockung eintrat. Gerade im Interesse der Regierung lag es, Komt'likationen nicht heraufzubeschwören, und sie sieht auch in dem Attentat in der Skupschtina die Quelle vielen Unglücks, nicht nur vom menschlichen, sondern auch vom politischen Standpunkte aus. Sie bedauert und verurteilt es tief." Der Weg zum inneren Irieden „Wir find für den inneren Frieden, für die Verständigung mit den Kroaten. Daran, daß dieses Ziel nicht so leicht zu erreichen^ ist, trägt nicht die- Regierung die Schuld. Wir müßten auch einmal wissen, was die Opposition, die Koalition, die Kroaten eigentlich wollen. Es ist gewiß richtig, daß sie ihre Wünsche und Forderungen durch Aeu-ßerungen der Führer vernehmen lassen. An dererseits haben sie erklärt, daß nicht einzelne Mitglieder der Partei, sondern nur der Parteivorstand für die Partei bindende Erklärungen abgeben kann. Einmal hören wir, daß die Kroaten eine Personalunion haben wollen, bald darauf wird erklärt, daß ein Beschluß in dieser Hinsicht gar nicht vorliegt. Wenn wir einmal die konkreten Forderungen der Opposition kennenlernen, und sie ihren visherigeu ablehnenden Standpunkt aufgibt, dann sind nvir auf dem Wege zum inneren Frieden um einen bedeutenden Schritt vorwärts gekommen. Dies zu erreichen, ist da? Ziel meiner Regierung." lZiMer Gemeinberat Am Freitag, den 19. d. M. von I8.il, bis 20.4Ü fand eine ordentlicl)e Sitzung deS Gemeinderates von Celje unter dem Vorsitz des Bürgermeisters .Herrn Dr. Gzri,1an statt. Personalausschuß (Berichterstatter GR. Direktor Z u p a n). Dem Rechnnng'^rat .?>errn K al a n wurde dei'Krankenurlaub noch um t) Monate verlängert. Rechtausschuh (Berichterstatter GR. Tr. V o r ö i ö): Das Heimatsrccht erhielten: Antonia Tofant d. Aelt., Antonia Tofant d. I., Maria Tofant und Katharina Stojan. .Herrn Richard Nardin wurde das HeilnntS-recht zugesichert, falls er die jugoslawische Staatsbürgerschaft erlangt. In Hinki^nft wird man bei Nachforschungen undd Erteilungen des.^imatsrechtes streng vorgehen. — 9 Bittstellern wurde die Geldstrafe wegen nichtgezahlter Straßenumlage geniil-i^rt. — Baubewilligunigen dürfen im Sinne des Gesetzes an keine Bedingung gebun?>en werden, mif (^^rund welcher die Bauplätze mrläßlich eines Straßenbaues der Stadtgemeinde unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden müßten. Einige diesbezügliche Bedingungen für Bauplätze auf d«;r „Insel" und in Dolgo polje aus den VorkriegSjahren wurden, da sie mit den Gesetzen nicht übereinstimmen, ausgehoben. _ In Beograd plant man, u. a. auch das A i ch a ui t in Celje abzubauen und in Sloivenien nur je ein Eichtam in LjMjana und Maribor zu belassen. Das Eick>amlt in Celje besteht bereits über Jahre, ist standig mit Arbeit überbürdet und aktiv. Die Stadtlie-meiude Eelje wird eim Mnisterium für L>andel und Industrie die notwendigen Schritte unternehmen, um diesen Abbau zu verhindern. Finanzausschuß (Berichterstatter GR. Dr. V r e e k oi. Das Finanzministerium gab vor eimgen Tagen der Sadtgen^inde Telje bekannt, daß sie auf Rechnung des P f l a-ftersteuersonds Dinar er-balten werde. Mit diesem Gelde müssen der SanNkai und der Krekplatz ausgebessert bezieh im as>r>cise reguliert werden. Da sich nun der dieslvzügliche Kostenvoranschlag auf Dinar beläuft, lvird die Stadtgemeinde fiir diese Arbeiten noch lZI.lXX) Dinar beisteuern müssen. Da von der Pflastersteuer insgesamt ungefähr 2 Millionen Dinar auf Celje entfallen, wird die Stadtgemeinde Eelje noch die Auszahlung der restlichen Millionen Dinar zu ervirken trachten. — Ein l^esuch des städtischen Oe-konomS um (^rhl^bunq des Voranschlagspo-stens fiir die Ausbesserung der Wagen und Besi>tinnn»rgen wurde abschlägig beschieden. Die Sl^'^^meinde ist jlvar für die C e l j e, 20. Oktober. lVerlegung deSPulvermaga-z i n S vom Ga^genberg in das Tal bei Pe-Lovnik in der Nähe des Weges nach Sveti-na, übern'inlmt aber dafür keine Verantwortung. — Eine Anfrage der Steuerbe-hl^rde, ob die Stadtgemeinde bereit wäre, die Staats- und Kreissteuern drei Jahre hindurch einzutreiben, wurde negativ beant wortet. — Der Schulvoranschlag des Ortsschulausschusses für das Jahr 1919 wurde begutachtet. — l^in Gesuch!^s hiesigen Aeroklubs um einen Gemeindebeitmg für den Bau eines Flugplatzes in Levec bei Celje wurde vorläufig abschlägig beschieden. Ein Gegenantrag der selbständigen Demokraten, die Gemeinde möge 20.000 Dinar beisteuern, wurde abgelehnt. — Zivei städtische Beamten ersuchten um Revidierung einer Rechnmrg für Brennholz aus dem Stadt-wnlde, da das .Holz von schlechter Qualität sei. ^d Gesuch wurde nicht stattgc^z^ben. Bei dieser Gelegenheit führten die selbständigen Demokraten aus, man höre klagen, daß man den städtischen Angestellten !^uer schlechtes Holz geliefert habe, obwohl man dies trotz der ermäßigten Preise nicht tun dürfte. ^ Dem ehemaligen Cillier Kauf mann Josef Matik wurde bis auf weiteres eine monatliche Armenunterftützunq von 700 Dinar bewilligt. Ein Gesuch deS .Herrn Rudolf Anderwald um Erhöhung der Armenunterstützung wurde dem Armenrat übergeben. — Der Verschönerungs- und Fremdenverkehrsverein gestattete dem Sport klilb Celje rnne Vergrößening deS Tennisplatzes im Stadt^xlrk und die Anlegung eines Eislaufvlatzes im Stadtpark an der Fahrstraße in der Nähe des Tennisplatzes. Die Stadtgemeinde hat nun dafür ihre Ge-nehlniglmq gegeben, wird aber zil den Kosten nicht beisteuern. — Eine Rechnung für elektrische Neuinstallierungen im Stadttheater wurde abgeschrieben. Wirtschaftsausschuß (GR. M o i i n a). Ein Gesuch der .Herren Milan ereit wäre, die Parzelle zu verbauen. — Die Arbeitseinteilung und Bestk'mnnlng deS Wirkungsbereiches eini^^er städtischer Aem-ter un'd Unternehmungen wurde zur Kenntnis genommen. — Die Stadtgemeinde wird für den Viehplatz in Zavodna vom 1. Oktober 102tt an einen jährlichen Pachtschllling von 1K00 Dinar entrichten. — Die Schulleiter in Celje erhalten von der Stadtgemeinde Brennholz unentgeltlich; drei Schul dienern wurde die Kohle und das Brenn- Seistilcher?dat StraN , M a r t b o r, 21. Okwber. ^ute gegen 18 Uhr ist nach länger« Krankheit der geistliche Rat u-nd Pfarrer von St. Peter Herr Matthäus Strakl verschieden. Das Leichen^gängnis sinket Mittwoch um 10 Uhr vor.>i^ttagS statt. Der Verblichene lvar seinerzeit a!s Vikar auch in Maribor tätig und erfreute sich allseitiger Wertschätzung. Friede sewer Asche! Aussehenerreoende Der-daflungen in StuSe R u S e, 21. Oktober. Die hiesige Gendarmerie hat drei Personen festgenommen, die im dringenden Verdachte stehen, am 19. Oktoher 1927, also gerade vor Jahresfrist, den Postboten überfallen un>d beraubt zu haben. Es «handelt sich um die in den Stickstoffwerken eschäftiqten Arbeiter Michael B a l e n t a n, von dem man vermutet, daß er der Rädelsführer der Bande war, sowie Johann Kumer und Alois R o n e r. holz norntiert. — Dem Gesuche der städtischen Angestellten um Zuweisung von gesägtem Holz und um weitere ^Mäßigung deS .Holzpreises wurde nicht stattgegeben. Herrn Z^rnhar-d MikuletiL wurde anstatt einer Bauparzelle Mischen dem Unterlahn« Hof unld der Fabrik des H^rrn Vehovar eine andere Bauparzelle angeboten. Die genannte Parzelle kann nicht verkauft werden, da sie zum städtischen Besitz Unterlahnhof gehört__Ein Antrag um Engagierung eines achten Straßenkehrers wurde abgelehnt. — Die Stadtgemsinde tritt zur öffentlichen Hopfensignierungsanstalt in i^lec bei. — ^s städtische Grummet wurde am 6. und 7. August um 71S2 Dinar versteigert. Ausschub für städtische Unternehmungek^ 1. Elektrizitätswerk (Berichterstatter GR. P o s a v e c ). Nne Rechnung der F^rma Siemens für den Umbau des elektischen Netzes wird nur bis zum Betrage von SV 000 Dinar anerkannt. — Den Angestellten des städtischen Elektrizitätswerkes wird der ^lek trische Strom' bis zu 120 Kilowattstunden jährlich unentgeltlich geliefert. — Die Stadt gemeinde wird fortan die Kosten für die Reparaturen an den Alarmglocken der Freiw. Feuerwehr Vestreitm. — ^r Glasbena Ma tica werden 3000 Dinar für den elektrischen Strom gutgeschr-ieben. _ Der Firma Valentin .Hladin in der PreSerngasse wird der elekti^sche Strom für Reklamezwecke bereits von 19 Uhr bis halb 7 Uhr früh zum Preise von 0.70 Dinar geliefert; im April und September gilt dieser Preis erst von 21 Uhr an. — Beim Eislmrfplatz im StM-park wird nach dessen Anlegung ewe elektrische Lampe montiert werden. 2. Wasserleitung (Berichterstatter G3k. P o s a v e c). Der Gefängnisverwaltung des Kreisgerichtes wurde die Einloiwng einer Wasserleiwnig für den Desinfektionsapparat bewilligt; ferner wurde den Herren Mchael OSek und Heinrich Toplak der Anschluß an die Wasserleitung gestattet. — Die Wasserleituisg wird nach Dolgo polje bis zur Gemeindegrenze sowie bis zu den neuen Häusern beim Unterlahnhof verlängert. — Mit der Anlegung von neuen WasserleitungSröhren unterhalb Vitanje in der Länge von 150 Metern wurde die Eillier Firma Gottfried Gradt betraut. 3. Friedhof (Berichterstatter Herr K s« schier). Die Stadtgemeinde wird vom Herrn Iariner eine Parzelle beim städtischen Friedhof um 5000 Dinar kaufen. —. Ue^r ^n B^u von vier neuen Grüften am städtischen Friedhof wird der Ausschuß nochmals zu beraten haben. V<»fserregulierungSauSschuß (Berichterstat ter Direktor B r i n a r). Äe hydrotechnische Direktion in Bek>grad hat genehmigt, daß der Marburger Kreisansschuß die Lei-tuug der Sannreg nlierung bei Celje übernehme und ordnete diesbezüglich alles Notwendige an. (Darüber hab^'n wir bereits vor einigen Tx:gen ausführlicher berichtet.) Die Stadtgemeinde Celje als größte Interessentin verlangt im BananSschuß für die Regulierung drei Vertreter, u. zw. wurden dazu .Herr Ing. P r i st o 8 e k, Leiter des städtischen BmiamteS, Finanz referent .Herr Dr. V r e k o nnd Herr Direktor B r i n a r, Referent des Wasserregu lierungsausschusseS. bestimmt. tz Nmmner MS So« 2S. vstiov« IVST MsnkÄtzsattSgabe Se? „Marvurge? ?^eitunq^ Maribors Entwicklung zm modernen Stadt Gin DNck in die gesteigette Bautätigkeit der Stadtgemelnde ^ Der Umsturz hat unsere Drausdadt auS dem Dornr5«chenschlas, in den sie Bor-kriegsjahre eingelullt hatten, jäh aufgerüttelt und ans ihr Plötzlich l!«n Sitz von höheren Verwaltungsbehörden gemacht. Der Handel begann sich zu heben, die Industrie bekam neuen Impuls und gestaltete Mari« bor zu einem der ersten Industriezentren des neuen Staates. Als Grenzstadt ist Ma-ribor berufen, im Staatsleben eine wichtige Rolle M sp-ielen. ÄX?in Wunder, datz die Stadt das Bestreben zeigt, sich den neiken YerhAsnissen so rasch wie möglich anzupassen. Sanlt den Umgebung^geineinden weist unsere Stadt eine Bevölkerungsziffer von etwa 45.l) Einwohnern auf. Ne ist sich ihrer Stellilna als Mittelstadt voll bewnßt und bemüht sich, dies auch nach außen hin zumAllsdrnck zu bringen.Viel zuungenügend sind allerdings die finanziellen Mittel, die zur modernen Ausgestaltung der Stadt zur Verfügung stcben, doch muh lobend hervor-gebobLn werden, daß sich unsere Stadtväter oljne Nnters'^'i^ed der Partei alle Mühe geben, ihren Verpslichtunqen gegenüber den Mtbiirgern getreulich nachzukommen. In Viesen seinm Vesirel"'nqen wird der (!^« meindexat t'oU alleii Menieindcfaktoren tat-^päf^g. Mlterstükt. In erster Linie ist das ^ A d t ! s ch e'B a u a m t zu uennen, in deffen N/iulsten in lc'^ter Zeit eine geradezu fiel'^rhafte ^ntiiseit b!.'rrscht, um die sich ständiq häufende A'-^eit restlos zu bewältigen. An der Spitze d?? Amtes stekit der restlos arb'.'i^^n^e, ''^"rn'^'dliche Obors'aucat !^err I^aenieur Albin e r n e. der im Verein mit donl Sto.b seiner be.tt>ährten Mit arbeiter immer neue Pläne entwirft und Proteste f"?sarbestet, um aus Maribor eine nwdcrne Stadt zu machen. Maribor ist in den letzten Jahren nicht wieder zu erkennen. An allen Ecken und Enden wird gearbeitet, Straßen werden auf gerissen und ^ reguliert, Kanäle von gewaltiger Attcdeh.:mng werden gebaut. Fiir die Ziehung der herrschenden Wohnungsnot trägt die Stadtgemeinde redlich bei und errichtet Neubauten, die sich vor der Welt sehen lassen können. Wenn auch manchmal auf den ersten Blick eines der kleinen Wohngebäude nick't ganz geglsickt erscheint, so muß das Bestreben der Stadtgemeinde in Betracht gezogen werden, mit de« vorhandenen geringen Mitteln so viel Famgest,'Lte untergebracht lverden sollten, Heuer absehen, da die hiefür böstimmte Summe für die Errichtung der Arbeiterkolonie 2 verwendet ^ur-de. Hoffentlicht gelangt der Plan nn nächsten Jahr zur Ausführung. In d«^ G a s a n st a l t, die immer m??n-auch der Sitz der Städtischen Autobusunternehmung wird, wurden ein Gebäude zur Unterbringung der Büroränmlt cli-k eiten tiefer neuen und sich imgoahnt schnÄl entwickelnden Unternehmung sowie das Portierhaus errichtet. Ferner wurden Garagenfikdie Unterbringung der Autobusse gebaut. Gege^noärtig wird an der Fertistellung der Z e n t r a l-h e i z u n g in sämtlichen Garagen geschritten. Neben donl Vahndau,m wurde ein großerTankfÜrdie Airfnahline von M.lXX) Viter Ven^i«: errichtet, um standig größere Betriebsvorräte für die städtischen Autobusse ^r Verfügung zu haben. Diese Anlage ist so eingerichtet, daß die Waggon-zisterne l^och iiben auf dem Bahndamm durch eine Schlanchleitunq in kürzester Zeit auto- matisch entleert wirb. In der städtischen Schla cht Halle wurde die vor einigen Iahren errichtete Kühlanlage mo.der-nrsicrt und nnt neuen Einrichtungen und Maschinen versehen, sodaß sich diese Anlage nrit gar mancher jtÄhlanIage des Auslandes messen kann. ^r K i n d e r h o r t itl der KorosLeva ulica wird um ein Stockwerk erhöht. Desgleichen wird der Kindergart e n in der Magdaleuenvorstadt vergrößert. Uebri» gens konnnt eiil Tageskinderhort für den fünften Stadtbezirk hinzu. In einigen Schulen wurden die Mume umadaptiert, um dieselben filr entsprechende Zwecke besser ausnützen zu können. So wur^ in t^r Llchrerinnei^bildungsanstalt in der Eankar-jsva ulica eine Wohnung für den Direktor geschaffen, in der Realschule ein Arbeits-ramn für den Direktor der Knabenbürger-schnle gewonnen und das zweite Stockwerk der S t ä d t i s ch e n 'S p a r k a s s e zur Unterbringung der M>Si!^n-Volks- und Bürgerschule umgewandelt. Desgleichen wur den im Gebäude, in dem das P o l i ^ e i-kommissari a t untergebracht und Eigentum der Stadtgenrei?!^ ist, einige Adaptierungen vovgenommnen. Die Finanß« l behörde übersiedelte bekanntlich aus dem iKiffmannsch c n Ha u s eam Slavl. > Skov trg. Die leer gelvordenen Räume wer-I den en^'prechend mnadaptiert und find zur j Aufniahme einiger Abteilungen des Stadt-Magistrats bestinrmt. Das Militär-j a «m t ist in diese Räume bereits übersiedelt, die übrigen Aemter folgen im nächsten ' Jahre. ! städtisckie Bauaint befaßt sich gegenwärtig mit der Ausarbeitung der Pläne sÄr die Errichtung desneuenHaupt» zollamtes m der Einspielerjeva ulica, hinter dem Hauptbahnhof sowie für den Bau desZollpostamtes und des Gebäudes für die Aufnahme von Kanzleien für de,: neuen G r e n z b a h n h o f an der Aleksandrova cesta, die als Fortsetzung der bisherigen Bahnhosanlagen gegen Norden gedacht sind. Diese um^ngreiche Bauten werden gegen elf Millionen kosten. Mit dem Bau soll bereits das nächste Iaihr begonnen werden. Wie verlautet, sollen in den oberen Stockwerken dieser beiden Gebäude Wohnungen für das neue Perlsonal errichtet wevden. Bekanntlich wurde daSGedurts-h ausTegetthoffs in der Slovenska ulica unlänAst von der Stadtgemeinde erworben. Das Gebäude soll iriederigerissen werden, einerseits um den oberen Teil der Gosposka ulica entspvechrnd zu verbreiten, airdererseits aber mn an dieser Steile ein neues Wohngebäude AU erbauen. Gegeu-lvärtig sind Verhandluirgen Kwischen der Stadtgemeinde, der Ärbeiterkammer und der Zentralanstalt für Arbeiterveusicherung rm Zuge, die. den Zweck verfolgen, in Maribor ei,l modernes, alle« hygienischen B«. schriften eutsprecheudes Bad in der Mtte der Stadt zu errichten, dessen ^st auf über zwei Millionen Dinar veranschlag werden. laufenden Jahre wurde das städtiische (Käfer)'Ävd ail der Drau wieder instand gesetzt und mit dem Notwendigen versehen, da sich die Errichtung des modernen und großangelegten Strandbades auf der Felberinsel verzögert hat. Gegen-N'ärtig wird an Ausarbeitung der Pläne für dieses Bad geschritten, dessen Kosten sich auf 2^ Millionen Dinar belaufen werden. Das stüdtisck)e Bauavtt geb die Erbauung zweiter unterirdischerAn-standsorte am Hauptlatz vor dem Ma-gvstrat und an der Aleksandrova cestu vor der Franziskanerkirche in Auftrag, die in Bälde fertiggestellt sein werden. Dadurch wird ein^l dringende,: Bedürfnis Rechnung getragen. Die Pläne für eine dritte dieser ähnlich^ unterirdische Anlage vor dem a u p t b.a h n h o s find fthon sertig-^estellt 'lnd befinden sich beim Verkchrs-mlnisterimn zlvecks Genehntigung und Aeuße rung. Hoffentlich wird die Antwort auS Beograd nicht lange auf sich ivarten lassen, sodaß n,it danpttätigteit des städtischen Bau^ amtes ist in letzter Zeit Verbesserung und Vervollkonmlnung des Straßennetzes in der Stadt gewidmet. Einige Straßenzüge mußten neugelegt werden, da dies die dringende Mtwen^igkeit erheischte. So ist an der verlängerten Brbanova ulica aus den Joöt-Gründen eine kleine Billenkolonie entstanden, die im nächsten Jahre noä) vergrößert wird. Die Genieinde ^t nämlich in letzter Zeit Verhandlungen nüt einigen Anrainern eingeleitet, um neue Grundstücke Au erwerben. Die jiosarjeva, Dr. Rosinova und Dr. Turnerjeva ulica, die bisher kaum passier* bar waren, nlußten reguliert und auch für den Wagenverkehr benutzbar geinacht werden. Desgleichen wurde die Vrtna ulica übe? die Sl^n.'sstcnska lilica hinaus gegen den Volksgt,rten zu verlängert, da an dieser Stelle das Gelände parzelliert wird, um Baugründe sür neue Villen zu schaffen. Ein schönes Bild stellt jetzt die Smetarvolva ulica dar, die von der Vrtna ulica gegen Westen modernisiert wurde und in kürzester Zeit eine erstklassige Verkehrsader in der Kärnt ner Vorstadt biliden wird. Wenn die Gasse auch gegen die Stadt zu bis zur Stroß-anayerjeoa ulica verlängert sein wird, wird dieser Stadteil bedeutend gewinnen. Neuregelungen von Straßen wurden auch in Melje vorgenommen, so besonders hinstcht-lich der Motterjeva ulica u,rd der Cesta ob brodu. In den nächsten Tagen wird die Errichtung eines schönen Promenadeweges von der Bahnbritcke gegen PobreSje zu in Angriff genonvmen, der im Zuge der noch >zu regulierenden Poibre^ka cesta einen schönen Strandweg und eine wichtige Verkehrsader am rechten Drauufer abgeben wird. Die größte Arbeit und die ^irös^t^'n «materiellen Aufwendungen hielten geg-'nwartig der Modernifierikng des StädtviertelS Melje, das durch die Bahnlinie von der übrigen Stadt so zieml'.ch abgetrennt i nd nur durch zwei llnlerf.ihrtc?'^ nrit i .-n Stadtzentrum verbun «en ist. Aus deui 'l'fla-st^ngsfond wird die Hauvtr.?rkt'.h?sader dieses Stadtteiles, oie Melsska ceita, von der Bahn unterfahrt bis z'ir Alerander'Ka-serTie reguliert und mit HrLn:twürfe»n ge« pflastert. Im nächst'n Iayce kommt die Fl'rtsetzung gegeir St. Pet^r !?ie Reihe. Samt den Ka,mlisi«'ru:ltI^avS."i:.', in Melje und der Regulieru.'ig der ?i^'törj.'N2 uliui und der Cesta »b hrs^u werden ttll. diese Arbeiten gegen Wili?nen Dinar erhe^ scl?en. Ein wichtiges Kap?t?l kn der Tät!g?^^t d?H BauamteS stellt forn?r '>i-' E'-Histimg und Verbesserung der Straßen und Gassen ler Stadt dar. So wurde die un V.'cjah'^ ^i-tlnifierte Tattenbach?va nlica, die immer mehr den Wagen- und Vlutoverkehr oo» Norden her gegen die Reichsbriicl^ aufnimmt, um die enge Ne^cinjska ull.'a M entlaft^, Heuer mit ein^-'m ASphaltüberzug ver^e^, um die Gasse wt>eridTndSf.1htgtr zu machen und ihr luch ein scs»öneces Ans-seben zu verleil)en. ^Itonisik^rt und mit ei^ nem solchen Neberzug versel^n wurde auch ein großer Teil der RnLka cesta u-d der Kralja Petra trg, währ'nd ^iese Arbeiten in der KoPaliSka ulica noch 'licht beendet sind. Die wichtige Verkehrsader ^soro!>ka cesta wnrde von der Pestsäule oor dem Magi-stratSgebäude bis zum Vsdn-.'i.' i trg dieser Tage kitonisiert, während der Ueberzug Mt dem Oberflächenasphalt 'l'äter i'^ngenom« men wird. Der gegen die Dr:n zu liegende Teil des neuen Hauptplatzes 0t.r !i^avse des Kl^usmannes Oset erhält Gran:iv^last?r-nng' die nötigen Steinwnrfe'n l'efinden bereits an Ort und ?-telle. dieke Arbeiten haben oder werden weit?re Millionen s'lmmen verschlingen. Die ?tr.^>-^el;.^rl!e'ten »Verden nun slotter vor sich gehen, da die VdoM« Mi Soim M. vktoter'ttSS. MttbinM ZettSch^ VloiitaaSauSlMe dee.» Gemeinde einen Straßenausreißer bestellt hat, der die Arbeit leichter und Üllliz-;? leisten wird. Nöbcn der Kitonisierung der Gle-dol^iSka ulica Mjchen der Slovenska vnd der GreqorÄLeva uUca wird auch die Verlilng^ng der Tattenbachova ulr^.a xe« schritten werden, um einen geraden Stta-ßenzug vom Hauptplatz bis zur Bahnunt^r-fahrt hart am Flusse und dmirch einen z'vei-ten Ver?ehrsweff mit Melje zu erzielen. Mit den entsprechenden Vorarbeiten wur!>e bereits begonnen. Zur rascheren Herbe'.schas-fung des nötigen Schotters und Pflasterungsmaterials sowie für andere Strahen-«rrbeiten erbaute die Gemeinde in eigener Reyie vier AnhängStoaqen für die Traktoren, die sich bereits fehr gut bewahrten. z^anaNfation Unsere Stadtgen«in>de widmet außerdem «iHr besonderes Äugenmerk den sanitären Einrichtungen. WoHl das großartigste, aber auch k^tspieligste Werk ist die Erbauung eines t u n n e l a r t i g e n A a n a l s in M e l j e, der das schmutzige Wasser 1»es ^'Pots«hgaubaches samt dem Rogen- und Ab-^aMxlsser sowie die Fäkalien dioseS StM-^teiles aufnehmen und zur Drau leiten soll. ^Der Kanal hat eine Lichtweite von etZva 5 '».Quadratmetern und verläuft etwa 350 Meter weit als viereckiges Bett mit einer Betondecke, während der Reft von rund üvv Metern einer Tunnelröhre mit starkem Deckengcwölbe gleicht. Der vor einigen Wo-niedergegangene wolkonbruchartize Re gen, der im Äadtzentrum Ueberschwemmun ^yen zur Folge hatte, zeigte deutlich, daß die ^Slusmaße dieses Hauptkanals in Melse rich-Mg gewillt wurden, da sich di eflehegten Be-^ßürchtungen nicht bewahrheiteten und der »Aanal die riesigen Wassermengen glatt auf-^mehmen konnte, obwohl die Arbeiten?wch »nicht beendet waren. Die Gesamtkosten die, ^ Kanals, wohl des großartigsten «ganz Iugoflatvien, sind auf rund drei ^Millionen Dinar veranschlagt. Weitere Kanabisierungsarbeiten werdsn jjZn der Magdalenenvorstvidt, in der Samo-iistoinisla, Stroßmajerieva und Vrtna ulica Doryonommen vd^ sind bereits beendet, um die Mfallwafser des Magdalenen- und des ij^krtmrviertels zur Drau leiten zu können. Auch diese Arbeiten werden Nnsninmen v<'r« Mkingen. Die Gesamtlärrge aller aß das Wasserwerk am Ende seiner Kraft vn^gte und schon zu versagen drohte. Des halb mußte, besonders in den Abendstunden, i^ur Straßenbesprnigung die Draupumpe ^^^lANAezogeu n>erden. Jin Laufe ungefähr Zornes Jahres wurde daS städtische W a s-r l e i t u n g s n e tz bedeutend vergrößert. Es erhielten alle Neubauten auch in den entlegensten ?tadlteilen Nnschlufi an die städtische Aosserleitung. Nicht nur das, auch einige m g c b u n g s g e m e i n-d e n, so vor allem it r L e v i n a, lverden »UN von unserem Wasseriverk mit gutem Trinkwasser versorgt, insbesondere an der ^Nordseite des Tom»i5^v drevored. Für die 'Ausgest^wng des städtischen Wasierleitungs Netzes verausgabte die Gemeinde gegen eine halbe Million Dinar, .tziebei wäre er-wähnen, daß das Wassertverk einen modernen Telemeter erhielt, mit dessen Hilfe der Wasserstand im weit entfernten Reservoir ^eich im Pttmperk jederzeit abgelesen »ver« den kaii?,, was für die Betriebsführung von Äagreber Börfenwoche Noch kelne Erleichteni»a aus dm Geldmärkte — Die Darlevensmlftre der It» gteruna - Änverünverte Bvrfmlage — Das Schicksal der Kreditbank — Kur< Verlust der Krlegvie schon berichtet wurde, 3 Angebote erhalten, u. zw. eines von der „Anglo-Jnternatio-nal", eines von der „Banca Commerciale" im Wege der Kroatifchen Bank und ein drittes von der Blaiir-Grupe. Die Bedingun gen der Anleihe sind bis jetzt noch nicht bekannt. Die Materialanleihemitder St»hlunjiion in der Höhe von 100 Millionen Mark scheint Beograder Nachrichten zufolge nicht zum Abschluß zu kommen. Der Ver-kehrsminlfter zeigt, anscheinend auf die Vor ftellungen der jngoflawischen Industriellen gar k^e Geneigtheit, Bertrag zu unterzeichnen, andererseits liegt, wie Beograd berichtet, ein durch den Beograder Vertrauensmann eines deutschen Konzers K. Fuhrmann abgegebenes Angebot vor, wekr^s günstiger ist als die seitens der Stahlirnion A. E. G. gestellten Angebote. W^s die V örse. nlage anbelangt, war die Situation auf dem Bankaktienmarkt unverändert. In Iugobank, Erster Kroatischer, Serbischer und Agrar- großer Mchtigkeit ist. Im Sommer ist auch der Aweite Krupp'sche Autosprengwage n mit 4Ü00 Liter Wasierinhalt eingetroffen und funktioniert ausgezeichnet. Die Erschließung neuerQ uellen für die Wasserversorgung Maribors ist line dringende Angele^heit, die in den nächsten Jahren wird unbedingt ihrer Verwirkli chung zugeführt werden müssen. Insbesondere der Leiter des städtischen Bauamtes, Herr Jng. e r n e befaßt sich in letzter Mt intensiv mit dieser Frage. So führten Angehende Forschungen an der Lobnica am Bachern, oberhalb Ru8e, zum Ergebnis, daß sich das Wasier dieses Baches zur Hoch« guellen^tung nach Marrbor vorzüglich eignen würde, insbesondere da ständig eins genügende ?^ssermenge vorhanden ist. Auch würde die Errichtung der WasserleUung nicht unerschwingliche Kosten verursachen. Falls es nicht gelingen sollte, gutes Tvinkwasser aus der Umgebung von Maribor nach der Stadt leiten zu können, »vird man neben dem gegenwärtigen Wasier!oerk nach neuen Grul^wasseradern suchen müssen, um die zusehends wachsende Stadt mtt Trinkwasser versorgen zu können. Als eine sanitäre Maßnahme ist auch die Anschaffung deSAuto-Fäkalien» Wagens anzusehen, der 2500 Liter In» halt faßt und die eiserne Tonne mit Motorkraft w einigen Mnuten vollpumpt. Infolge des raschen Fort^wegens werden die Fäkalien den Landtvirten in der Un^.»bung bis .Hoöe, Bohova usw. schnell zugestellt. Selbstred^ bleiben die ttshorigen Fäkalienwagen mit Pferdebespanniina und .^nd pumpe noch weiter in Funktiv'?. Es gibt noch zahlreiche Pläne, mit denen sich unser städtisches Bauamt in allernächster Zukunft zu befassen haben unrd. So ist die Errichtung einer gedeckten Markthalle eine imnvr brennendere Frage, die in absehbarer Zeit einer gründlichen Lösung wird zugeführt win'den niüssen. Hoffen wir, daß auch die übrigen nötigen Bauten, die gegenwärtig allgemÄnen TiiW» «»«>» ch» iUx? M« I» Vt»> 0t«>« vraMo» I» ßt«-?«»cU« Vo-tiivnickiM «.VI» tzlmxd»«-. Zt» ko»t»nl«»» 6»« piro>»»d>« »GBv« V«rt»D 6»» «»Um. »ctche sich mit der neuen Wagner-gegnerischen Strömung auseinandersetzt. — Von d?r „?!llu-striertenGüschichte desBür-gerkriegeö inRun, land 19^7^ 1921" sind im Neuen DeusckiZn B?rlag in Berlin soeben die Hefte N.-. bis 10 erschienen. Führende Männer aus dieser Z?it beschreiben des neuen R.'tßlauds ich vereS Werden. Die Herausgabe in billigen. '.e?ioc^ s
>e?, ilnd ich will Ihnen immer dankbar sein," sagte er bewegt. Dann verließ er daS Zim-mer. . Wenige Minuten später befand sich William (krkens auf der Fahrt zum Untersuchungsgefängnis. Cr kannte den (^X'f'ingn's-direktor und hoffte, zu Drohkemen vorztlas-sen zu werden. Nach einigen Belnulinngen erhielt er endlich die Erlaubnis, den Untersuch'.tn.isq.'fan-genen auf eine Dauer von zehn Minuten allein sprechen zu können. Hans von Dro^ikemon sas'. au? ein.ir bank in seiner ?elle und sali gar niÄt auf. als William Erkens eintrat. Er hielt dni Kovf in beiden .Händen vergraben und rühr te sich nicht. Der Detektiv rief ihn beim Namen. Droii-kemen zuckte zusammen, und hob nur müde den Kops. „Ich komme als Freund .^n Ihnen, Herr von Drovkemen", erklärte Erkens. „Z?''e:ne ?^eit ist bemessen, inan acib mir n''r ,^ehn ^ Minuten zu eint«,- Nnfcrred'mq mit Ihnen. ^ Ich soll Ihnen (^rüne von Ihrem SchwieM Vater übermitteln nnd Ihnen s-igen. er alles tut, um die Welt von Ihrer Unschuld H AN überzeugen." Droykemen sprang Plö^lich auf, und rief ^ erreat: r „Alles hat sicki iieaen mich verschworen und s will Mick, Mi^rder stempeln. Herr, '.^er sind Sie?" „Detk'ktiv Williain Elken?. Ich lnl^e Ihren Fall übernommen, und hoske. '?ie bald aris der furchtbaren Lage zu befreien", entgeanete Erkens ernst. „Bald m5ck>te ick selbst daran glauben, daß ick die Tat begangen habe", stöhnte Drovlemen leise. ...Herr, was sagen Sie da-Vorhin bat man mick ^'ernommen. Man fand ein Dolchmesser in: Nilcherschrank meines Arbeitszimmers. Es befanden sich daran Blutflecke. Nun glaubt man, dast meine Schuld damit einwandfrei bewiesen ist. und b^ichtigt meine arme Frau als Mitschuldige. Es ist.zum Nerrncktnx'rden. ick alanbe sogar, das^ ich es schon halb und halb bin." „Berubiaen Sie sick>. f'^err von Dronke-men, und betrachten Sie die Sacke doch einmal in einenl anderen Lickte. Mag der Fund der Mordwaffe für die Pol'zei auch als Abschluß der ?^ir>öise Ihrer Schuld gelten, so gilt für Mick gerade das (Gegenteil. Es zeigt mir. das». Sie einen Feind l^aben, der die Schuld auf Sie abwälzen will. Der Mörder ilt demnach noch «nf freiem Fust und füblt sich scheinbar äuherst sicher. Seine Sicherheit wird ihm durch mich zum Wie einfach können Sie sich doch das Studium des Fortschrittes in Wissensdiaft and TechnikfErfindungen, Entdeckungen, Forschungen usw.) machen, wenn Sie wollen! Unzulängliche Mittel zur Unterrichtung über diese wissenswerten Vorgänge sind kostspielig und sollten Sie ausschalten. Greifen Sie lieber gleich xum Rechtem der vortrefflichen, einzigenWochenschrift ihrer Art ,JDie Umsdtau" freidi illustriert). Mitarbeiter sind die besten Köpfe unierden Gelehrten,Forschern und Fachleuten. Sie bleiben also bei ständigem Lesen in direkter Verbindung mit ihnen.—Prüfen Sie zunächst die Zeitschrift ihrer Vielseitigkeit und Qualität nach und verlangen Sie vom Verlag in Frankfurt am Main, Nidda-slraße 01/63, das Probeheft Nr. 10 kostenfrei — Sie werden daran Ihre Freude haben undderUmschau-Lese-jemeinschafi sicher schnell beitreten. Verhängnis werden. Verlieren Sie also den Kopf nicht, was in meinen Kräften steht, wird geschehen, um den wirklichen Täter dingfest zu machen. Leben Sie lvohl." „Leben Sie wohl", sagte Hans von Droy-kemen -erregt, „und grüßen Sie mir meine atnie Grace". Erkens verließ kurz darauf das Gefängnis. und fuhr nach dem Palais Woermann. Er traf den alten Herrn in sichtlicher Erregung an. William ErkenS berichtete von seinem Besuch bei Drohkemen. Grace war im Zimmer anwesend, und weinte leise vor sich hin. „Wie geht eS meinenl armen Mann, ist er sehr elend und niedergeschlagen?" fragte sie schluchzend. „Begreiflicherweise ist .Herrn von^Droy-kemens Befinden nicht gerade als gut zu l'ezeichnen. Die Nachricht von der Auffindung der Mordwaffe in seinem Zimmer hat ibn völlig niedergeschmettert, Madame. Mein Vesnck war denmach sehr angebrackt, und er bat Ihrem Gatten wieder ein wenig Hoffnung gegeben." Vorhin war der Oberkommissär Florians wieder hier", sagte Woermann niit sckwerer Stimme. ..Was ich befürcktet hatte, ist eingetreten Man bält meine Tochter Grace als der Mitschnldi verdachtia. und glaubt, daf; sie ihr?m Manne zu Liebe den Dolch in ihrer Kleidung verbarg, um ihn dann oben im Zimmer zu verstecken. Die Aermste wird also mit anf der Anklaqebank sitzen wäbrend der Verhandlung. Bon einer Verhaftung bat man abgesehen, da ja schließlich kein Fluchtver^cht vorliegt. Wenn ich nur wüßte, wer sich in der vorlekten Nacht oben in meinl's Schwiegersohns Zimmer aufgehalten hat?" „Was taten Sie am besaaten Abend noch s'o spät in Ihrem Zimmer?" fragte Erkens unvermittelt. ,.Was ich getan habe?" entgegnete der alte Hürr etwas erstaunt. „Ich saß und zsr-»oühlte nieinen alten Kopf nach einem retten den Aus^veg aus diesem Unglück. Bis nachts zwölf Ubr hatte ich Besuch, und von da ab saß ich aNein." ,.Darf ick fragen, wer bei Ihnen zu Gast war, .Herr Woermann?" „Gewiß, lieber Erkens. Es war Herr Professor Johnson, der die Liebenswürdigkeit besessen hatte, sich meiner Tochter auf der Rückreise nach Paris anzunehmen." „Woher ist dieser Professor Ihrer Frau Tochter bekannt?" „Johnson befand sich im gleichen Zug, in dem der Mord qeschah." „So!" sagte Erkens gedehnt, und sah vor sich bin. „Sind Sie gewiß, daß Professor Johnson auch an diesem Abend wirklich das Pal.?iZ verließ, .Herr Woermann?" „Ein Diener I^ffnete ihm das Portal, und schloß es hinter sich ab. Aber Ihre Fragen klingen so, als U'enn Sie auf den Professor Verdacht hätten, Herr ErkenS?" „Verdacht ist zuviel gesagt", entgegnete de? Detiktiv nachdenklich, „aber man muß alles in Betracht ziehen, wenn nmn den Sckuldigen Packen will." William Erkens erhob sich und verabschiedete sich schnell von Woermann und seiner Tochter Grace mit dem Versprechen, sofort Nachricht zu geben, w«nn er etwas erreicht habe. Der Detektiv Williaui Erkcns war heute schlechter Laune. Er war sonst ein gleichbleibend heiter und optimistisch gestimmter Mensch: lvenn er also schon einmal von seinem Prinzip abirrte, so mußte es seinen ganz und gar bestimniten Grund haben. Und der Grund war da! Der Fall Drotikemen hatte den sonst so selbstbewußten Kriminalisten schon drei Tage die Nachtruhe geraubt, er fing bereits an, seine Fähigkeiten anzuzweifeln. Er, der sonst die Liebenswürdigkeit selber n>ar, ging jetzt mit finsterem Gesicht unlh^'r, sagte seinen beiden Gehilsen allerlei Grobheiten, nnd begann bereits mit dem Gedanken zn spiclen, den Fall nicht weiter zu bearbeiten. FreUich würde daS fSr ihn ei«e kolosiale Blamage bedeut<'n; a^r waS hatte. e< schließlich für einen Zweck, seine Zeit an ewe Sache zu verlieren, die von vornherein aus sichtslos erschien? Morgen sollte die erste Verhandlung gegen Hans von Droykemen beginnen, die Zeit war also sehr kurz bemessen. Wenige Tage darauf konnte man schon mit der Urteilsverkündung rechnen. William Erkens ging wieder unruhig in seinem Arbeitszimmer auf und ab, ließ sich schließlich in einen Klubsessel fallen und zündete sich eine neue Zigarette an. Dabei ließ er sich wohl zum hundertsten Male die Geschichte durch den Kopf gehen. „Droykemen kann der Mörder nicht sein," sagte er halblaut vor sich hin, „der Fall mu^ eine andere Lösung finden." . ^ Noch immer hatte er keine Ahnung, wo er den Mörder suchen sollte. Wer aber mochte'den Dolch in Droyke--mens Zimmer versteckt haben? Droykemen und seine Gattin waren unschuldig, er mußte um jeden Preis einen furcktbaren Justizirrtum verhindern. „Es ist zum Verzweifeln", stieß Erkens wütend hervor, und beganT^ abermals erregt auf und ab zu gehen. In diesem Moment klingelte es draußen. William Erkens fuhr ans seinen Grübeleien auf und lanfchte. Er vernahm eine weibliche Stimme, konnte jedoch nichts Näheres verstehen. . Eine Minute später trat i>er Diener ein und meldete, daß eine Gräfin Castella ganz dringend um eine Unterredung bitte. „Um was bandelt es sich denn?" brummte Erkens mißmutig. „Scheinbar um einen neuen Fall. Ich konnte aus dem Wortschwall, offengestanden, nicht aanz klug werden." ,.Ich lasse bitten", entgegnete Erkens kurz. Gleich darauf betrat eine junge, elegant gekleidete Dame das Zimmer. Erkens nannte seinen Namen, und forderte sie auf, Platz zu nehmen. „Darf ich fragen, was Sie zu mir führt?" fragte er dann, sichtlich bemüht, seinen Unwillen über diesen ungewünschten Besuch zu verbergen. „Es handelt sich um eine mir unerklärliche Angeleaenheit. bei der meine Ehre auf dem Spiel steht. Doch ick will nicht bei der Vorrede stehenbleiben, sondern gleich die ganze Geschichte erzählen: Ich lebe von meinem Manne, deni Grafen Eastella, seit einem halben Jahre getrennt. Er lebt in Rom, ich iedoch bin zu meinem kranken Vater nach Paris gezogen, um ihn zu Pflegen. Vor einigen Wochen ist nun die Scheidung ausgesprochen worden, uud mein früherer Mann forderte mich auf, ihm den alten Familienschmuck zurückzuerstatten, der sich noch in meinem Besik be findet. Da der äußerst kostbare Schinuck einen Wert von etwa zweihunderttansend Frank repräsentiert, war die Transport frage natürlich eine schwierige. Ich selbst wollte die Reise aus begreiflichen Gründen nicht unternehmen, und mein Vater liegt, wie ich bereits sagte, schwerkrank darnieder. Schließlich beanftrag ten wir den Sekretär meines Vaters, cine»l Herrn Vicours, damit. .s>err Vicours steht seit über zehn Iahren bei meinem Vater in Diensten, und an seiner unbedingten Ver trauenswürdigkeit zu zweifeln, wäre uns niemals eingefallen. Herr Vicours trat also vor einer Woche seine Reise an, und sollte vorgestern abend bereits wkder zurückkommen. Er kam jedoch nicht, vielmehr erhielten wir ein Telegramni voin Rechtsanlvalt meines srjiheren Man nes, in dem dieser anfragt, wann nun endlich der Beauftragte eintreffen solle. Wir waren über dies<^ Nachricht natürlich sehr bestürzt, und haben uns sofort mit dem Ann>alt telephonisch in Verbindnng ges»!tzt. Er behauptet, daß niemand bei ihin geive-sen sei. Wir wissen nun nicht, was wir vdn der ganzen Sache balten sollen. An eine Ver nntreuung von seiten des Sekretärs köi'.nen wir kanm glauben. Es könnte jedoch leicht möglich sein, daß. ihm unterwegs ein Un glück zug.'stoßen ist. Jedenfalls würoe ich, «l>.'nn der Schmuck versckwunden blt^nben sollte, leicht in den Verdacht kommen tonnen, ihn unterschlagen zu haben. Ich bitte Sie also um Hilfe; der Kriminalpolizei möchten wir nicht gern die Sache üb^rgc ben, da wir nickt n>ollen, d^iß die Angele genheit an di^ Oeffentlichkeit gelangt." «.»Äiittl' ^bonnem^n?» vue?«» ^'o5ten/oie Pnodenum/ne/' «iui-c/» «/en William Erkens war schon während d:r Erzählung der jungen Gräfin erregt von seinem Sitz aufgesprungen, und hastig im Zimnier auf und ab gegangen. Jetzt blieb er plötzlich stehen und fragte: „V^nn fuhr der Sekretär?" „Vor genau sechs Tagen." „Mit welchem Zug?" „Mit dem Erpreß^ug abends einhalb zwölf Uhr." Die Erregung des Detektivs wuchs zusehends. Verwundert blickte die Gräfin auf se:n seltsanieS Gebaren. „Noch eine Fraae. Frau Gräfin. Wie sah der Sekretär aus?" „Es war ein Mann von mittlerer Größe, hatte eine Glatze und kurze, schwarze Schläfenhaare." „Wissen Sie vielleicht auch sein ungefähres Alter?" „Ja, er ipird etina? über vierzig Jahre ge^nesen sein." Ueber das Gesicht des Detektivs glitt ein triumphierendes Läckeln. er war mit einem Schlnge wie ausgewechselt. (Fortsetzung folgt.) RätfelScke G-yisalen-KfeuzwortsKt??? ! i ! 10 : : l : : 7 L: : ^ ..... ..... W I — ' ' - i : : : ? : ' : U ^ ? /- Z» i » U ^ ? /- Z» i » Die Wörter gehen von lin'ö nach rechts und von oben nach unten, stets von einer Zahl bis zur gegenüberliegenden abschließenden Linie. Die Wörter bedeuten: W a g e r e ch t: 2. Stadt in Südtirol, 3. Sprengkörper, ü. Verwalldte, li. europäische Hauvtstl-cht, 8. Erdteil, 9. Blume, ll. Meeresbucht in Holland, 12 Wandbekleidung. Senkrecht:?. Niesenfaultier, ?. Kör-t^'erteil, Himmelskörper, 'i. Schnlgerät. 7. Figur aus Nac!)t, Reich in Asien, 10. Amphibie, 11. Aolart. Auslösung dt« Diamant-Rätseis lS M RuMiiel ÄW Wm'M, L?mwer WSS. b. De«tfchOejttrreli»sen, Patent. Nnj. Mlinski nl. .'IL, Hof. lAVL ^rzer ttanarien zu l^ben bei M. Lah, ttzlavni trg 4. ^R)87 Eine grosse, schöne Hühnerstelste wei^on Platzmangels zu verfau« fen. Kolodvorska ul. .?/!, Tür K. ! Paar braune, neue Vi»VV^' Halbschuhe loec^n Nichtpas^nS billig zu verfliufeu. Codna uli« ca l7. Z. Ct.. rc-chtS. ZLSSg Herbst- »nd Wi«tErWA»teideri» empfiehlt sich ipS Haus, geht auch ausivS^s. Adr. Verw. 129W Flinke u»d billige HaUAschmite» rii. »Qchtig in »^el?ern Mkn und Wiche, s?ch in^ HduS. Ads. ,':?rk,'. IL?S'Z Off«« s<»>m Köchin, welche gut kocht und beim Aufräumen mithilft, w. für Geschäftshaus flesuckit. Anträge unter „Gute Behandlung und guter Lohn" an die Ber-walwng. I?M4 I^mfel wild aufgenommen. — M. Lah. Vetriniska ul. 7. Mk Junge, sesche Sellneri« wird gesucht. Anjr. 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