8t. Yahrgf Mg Erscheint wöchcntJlcb sccli^i. Cmit AasiMlimc der Feiertage f^hrlftleitiinK, Verwaltung iiiui Buchdniclwrei Tel. 23-67, M-Ofi 25-69. Maribor. Kopoliika al. 6 Nr. 7B Montag, dan 5. Pabruar 1H1 Verwaltung. Bezuaspreis: Vliholcn ^er durch die Post monatlich Din 26^, bei Zastellung Din 27^, ^iir daa Ausland monatlich Din 40.-. Einielnummcr Din 1.50 und Din 1—, Manuskripte werden nicht retopmiert. Bei AirfraRcn Rückporto bellecea, l'oStnhia »lateu w iiil Praf« IMn f *50 SBitrHortr i^eitttiia Kanada erwartet baldige deutsehe Grossoffensive gegen Grossbritannien Dtr £ulM(g im 3Beficii: Seutfdi^ 3licgrr fl^rr (SnglonO, 6riMt<0( 3iuo»(uoe ttNr fttn ftonall^afcn Berlin, 3. Februar. (AvaIa.DNB). In Rahmen dtr bewaflMtM Entondiiflg»-flflffe wurde gestern der Plagplatz Mü^ denhali in England angegrifffn, woM ani Boden gwei englisch« Fhigseug« lerstört wurden. Aach an den Hangars wurden Treffer fettgeattUi. Bin gagnerieCDer Haa-deledampfer von 4000 Tonnen wurde fer-ner von deutschen Flugzeugen angegriffen und von Bomben getroffen, sodaß so. fort Flammen ans rachte. Eine dritte britische IMaschlne, ein Hurrican-Jägcr, ffloBte auf dnem d^tichen Flugplatz niedergehen, wo sie vollkommen unversehrt In dentsche Hände fiel. Der Pilot wurde gefan'^^ngenommen. Die fdndUchen Apparate mußten den Rfickzug antreten, als deutsche Jagdformatkmen auf der Blld-fläche erschienen. Ottawa, 3. Februar. (Avala-Reuter). Der Chef der kanadiscl^ Regierung, Mhiisterpräskient Maekentle King, erklärte gestern In einer Rundfunkanspri. che, daß Deutschland In naher Zttfunft igewahife Ofieasivstöße gegen Großbritannien durchführen werde. Macketizie King sagte u. a,: »Ich glaube» daß I Deutschland den Versuch machen wird, eine ganze Reihe von ftirchtbaren, bis 'jezt noch nicht dagewesenen Angriffen 1 zur Durchführung zu bringenc. Der kana. 'dische Ministerpräsident sprach sodann I von der Hilfe, die Kanada an Oroßbritan-: nien leiste und betonte hiebei, daß Kaaa-I da bn Laufe dieses Jahres 25 weitere Luft 1 eiskBdrillen nach England schicken werde. I Mackenzie King kündigte auch eine Vtr-stärkung der kanadischen Krlegsfk>tte an. I Berlin, 3. F«45ruar. (Associated i Press) Deutsche Kampffkigzeuge belegten am gestrigen • Tage englisctie Fhig-plätze und Industrieanlagen sowie verschiedene feindliche Stützpunkte an der nordafriicanischen Küste mit Bomtven. W^e das Deutsche Nachrichtenbüro det, haben deutsche Kampfflieger zwei r.-ttgilsche Flugplätze aus geringer Höhe mit Erfolg angegriflan, wobei zahlreiche feindliche Maschinen zersMi« oder beschädigt wurden. Ferner wurden ein Hafen und zwei Fabricen in Ostenglaad wirksam bombantierl. Die deutschen Femkampfgeschütze am Kanal setzten ihr Bombardement der engUschea Küste fort. Wie deutsche Berichte ferner besagen, haben die jüngsten englischen Luftangriffe auf die französischen Kanalhäfon keinen Schaden an mOHärischen Objekten verufsncht. WoW wurden aber sieben Zivilpersonen In Bouk>gne getötet London, 3. FetonMT. (A^sodated Press) Die britische Luftwaffe erntete gestern eifie nene Luftoffensive gegen die französtedien und belgischen Häfta, wo die Deutschen nach englischer JMefaung ihre Invasion vorbereiten. Die gestilgcu englischen Luftahtionen wurden bei Schönstem Sonnenschein durchqfeffflirt. Britische Bomber tielegten vor allem trlr6t( Johannesburg, 3. Feber. (Asso-IRuhe bis Sonntag früh noch nicht zur ciated Preß). In Johannesbug, der Haupt-i Gänze wie ferhergestelh werden. An den Stadt -'er südafrikanischen Provinz Trans waal. kam es Freitag zu heftigen Straßen kämpfen zwischen Soldaten und engiand. feindl'chen Zivilisten. Die Unruhen nahmen größeren Umfang an und konnte die Straßenkämpfen beteiligten sich Tausen-de von Zivilisten, Soldaten und Polizisten. Die Polizei sah sich gezwungnen. Tränengasbomben und Qummiknüttel zu benützen, um die Kämpfe im Stadtinnem S}eul{(Dlan6 unö 5(r 6fi&often Betiftrader PrettesUaiinen lur Jihigslen HIUer-Redc Beograd, 3. Fcl)er. Zur letzten Hitler-Rcde bringen die Beograder Blätter noch weitere Kommentare ihrer Berliner Korrespondenten. Der „Vromc"-Korrespondent führt aus, det Balkan, der durch Jahrhunderte in zahlreichen Kriegen erschüttert vs'ur-eoenfe 6er Äntttuoerfuloien-Sifla tnrje ^Jiaöiriclitcn Beograd, 3, Febat*. (Avals) Der bulgarische Gesandte in Beograd Dr. Stojlov verschied heute früh um 7.35 Uhr an Lungenentzündung. Doktor Stojlov war der Vertreter Bulgariens seit April v. J. Er erreichte ein Alter von 52 Jahren. Washington, 3. Februar. (Avaia-DNB). Das Finanzministerium linderte etwas die Bestimmungen Über die Auszahlung der blockierten Forderungen der in den besetzten Oebieten Europas lebenden Einzelpersonen. Jede in den besetzten Gebieten lebende Privatperson, die über Forderungen in den Vereinigten Staaten verfügt, kann monatlich eine bestimmte Summe erhalten, und zwar bis zu 100 Dollar für die gesamte Familie und außer de mje 25 Dollar für jedes Familienmlt-glied, zusammen jedoch höchstens 300 Dollar. Bisher belief sich die Summe auf 50 Dollar für die Familie und 10 Dollar für jedes Familienmitglied, jedoch höchstens 100 Dollar monatlich. Die in den besetzten Gebieten let>enden Amerikaner werden fortan 500 Dollar monatlich erhalten können gegen 250 Dolter bisher, Washington, 31. Jänner. (Avals.) Havas berichtet: Der Obmann des Marineausschusses des Repräsentantenhauses, Winsen, unterbreitete im Namen der Regierung einen Gesetzentwurf, betreffend die gesetzliche Verhinderung von Streiks auf Werften, die für Rechnung des Mari-neminlsterlums arbeiten. Dieser Oeseti-entwurf wird als eine der Maßnahmen be trachtet, die dazu dienen sollen, die Autorität der Regierung in Konflikten zwischen Arbeitgebern und Arbeitern zu befestigen. N e w y o r k, 31. Jänner. Gestern verließen die griechischen Frachtdampfer »K a-s a « d r a« und »L u 1 u d i s< den Hafen von Newyfvk. Die Schiffe führen Nahrungs nnittel und SanHätsmateria! an Bord, die da« amerikanische Rotkreuz für die griechische Bevölkerung gespendet hat. Der Wert der Ladung beläuft sich auf etwa vine Million Dollar. Die Fahrtrichtung, die die Schiffe eingeschlagen haben, wurde nicht bdtannlgegeben. ■^MaribofÄr NiuiHiÄr 38 2 Montag, den 3. Februar 194i Kein Nachlassen der Kämpfe in Hfrilia Bleuler mel&et 5ie eulf(i&e Suftangriffe auf Ii6uf(6r ^ftenftUgpunfie ' (Sin 6ritit(l^e0 io.ooo>Xoniieti-6(Mff im ^fen bon Sarola berlenti / Weitere englitiöe 6cDtff0t»rlufte / (SitiicfteiAenDe itolimi{(0-&rfiff(Öe ecDla^t bor Scngtofi? irgendwo in Italien, 3. Fcbcr. (Stefani). Der italienfsch'i; Fro'jitfecrieht Xr. 24 des Hauptquartiers lautet: In der Cyrcnaika keine bemcrkcns-u erten Ereigjiisse. Unsere Uiiftwaffe boni-bardierfe feindliche nio.torisicT.te Abteilungen, \\'obci zwei Flugzeuge des Typs :>Hurrican« abgeschossen wurden. Die feindliche Luftwaffe griff unsere Flugplätze an. Das Bonibardenient richtete einigen Schaden :in, es sind jeüoch keine 'l'oten (kIlt Verwuniictcn zu verzeichnen. In O s t a F r i k a gab es erbittcrlc Kämpfe am nördlichen KricgsbehaUiplat:s /wischen A g o r d a t um! a r e n d u, ;;in FuBl- ilcs Moclilandes im östlichen l>rythräa. Unsere Luftwaffe greift in die Künipfe ein und belegt unausgeset-zt feind liehe JStenujugcn und Kolonnen mit Bojn-bcn, wobei einige Motorfahrzeuge des (logncrs vernichtet wurden. Uni^ere Flug-/c'jgc schössen eine feindliche Maschine ab, Deutsche Flugzeugstaffeln belegten erfolgreich Hafencinlagcn bei Solluni und Hardia mit Bomben. Im Hafen von Hardia wurde ein Schiff von lO.CXK) Tonnen versenkt. Dieselben Flugzeugstaffeln .cyiffen vorgestern nachmittags feindliche Handelsschiffe längs der Küste und im Hafen von Mairmarica an. Hiebei wurden drei gegnerische Schiffe mittlerer Tonnage versenkt und drei weitere Schiffe beschädigt. Ein Unterseeboot unter dem Kommando des I-regattenkapiiäns Priino Londobarda griff im Atlantik eincji von vier englischen Kriegsschiffen gesicherten Schiifsgeleitzug an. Das Tauchboot vcr~ t eakte drei tichiffe in der (jcs;imHonnage von 15.0CX) Tonnen. Ka i ro, 3. Feber. (Reuter) Nacii einem amtlichen Bericht haben britische und indische Truppen Sonntag vormittags die 170 Kilometer von der Qrenze in Krythräa Me.'^.ende Siidt Agordat im Sturm eingenommen. Der Feind erliU schwere Verluste. Aliehrtre Hundert Soldaten wurden gefangent*cnoüriinen. Inj Verlaufe der Kü'iTipfc wurden fünf feindliche Bonib^r \"crnlchtct. Der britiscMie Vornrirsch wird ff>rtgcbctzt. Khartum, 3. I-Vber. (Reutor) r">ie r.udafr'kanischen Truppen drin;gen immer tiefer in Srnnaiicn ein. Ihre Vorlruppcn f.'pericrcn auch iii Südiaibessänicn. Fs wiir-deii weitere Dörfer und befestigte italienische Stelh'.ngen eingenonnnen. Die britischen Truppen werden bei ihren Opera' lionen tatkraftig von Fhigzengen untor-stützt, die besonders Dschibuti und Addis \bcba erfolgreich mii Bomben belegten. Hiebei wuriU; die Balinstation Aischa zcr-^tört und die Strecke an mehreren Stellen votlkammeji unpassierbar gemacht. Kairo, 3. Fcber. Nach Informationen von unterrichteter Stelle ziehen sich die italienischen Truppen auf der S'traße Gondar—^Meteina in aller Eile in das Innere Abessiniens zurück. Die Italiener räumten die Stadt Keren nordöstlich von Agordat in der Richtung auf Massaua. Londoii, 3. Feber. (Reuter) Gegenwärtig sind englische Streitkräfte mit der Säuberung des Terrains in Libyen be-scliäfitgt. Die in der Wüste zerstreuten einzelnen italienischen AbteiluiTgen werden verfolgt. Auf einem Paß im Dsche-bel sollen sich etwa 6000 gegnerische Soldaten eingenistet haben, auf die australische Tru(pptn einen immer stärkeren Druck I ausüben. Kairo, 3. Feber. (Reater) Der Be-lichterstatter des englischen Rundfuniks Ward, der gleichzeitiig mit den australischen Truppen in D e r n a einmarschiert ist, beschreübt auöfürlich die Zerstörumi-gen, die die britischen Bomiber und die .\rtilleric in d'jr Stadt '4ind' deren Umgebung angerichtet haben. Die Italiener leisteten in der ersten VerteMlgungslinie ei^itterten Widerstand, als aber auch die zweite Linie fiel, mußten sie sich rasch zurückziehen, wobei mehrere Abteilungen in eUfglische Gefangenschaft gerieten. In den Gassen vcnn Derna lagen große Stein blocke, hinter denen gegnerische Schützen, die sich mit Feldgeschützen, Maschinengewehren und Handigewehren zur \^ehr setzten, zum Schutze dienten. Derna dürfte noch sohwerer gelitten haben als Tohruk. Die britschien Verbände rük-ken jetzt entlang der Küste und auch direkt durch die Wüste sehr rasch gegen Benghasi vor, wo Marschall Graziani eine En-fcscheidungsischlacht erwarten soll. ffN'icDt fid) für Die ilnterf!(lhuna Drtain^ aud Luva] j^rünfk^l in Pari« Bojie (.\lgerion), 3. Fcber. Der Genera IJjevoll miiriiliglc der frauzösischen Hegieruiig in rltif(&en i)!totnonrn .,(iiornale d lUilia" schildorl den dramalisilieii Verlaul der BcsprLThuagen Metaxas—Wawell Korn. 3. h'ebei". i.MTl) Die italienische Presse kiiü])rt keine. Konimenlare an den Tnd cr Tole nur (iiilcs oder gai- nichts reden solle. In liiesigen poliüsclieii Kreisen wird aber nicht verlu'imlietil, daß nach ihrer Auffassung Metaxas jener Mnnn gewesen si'i. mit dessen 'l'ode eini^ mit 'plen kämpfenden Einheiten durch neue Divisionen verstärken würde. Demgegeinüber Ix^rief sieh Metaxas auü das zwischen dem eagli-schen und 'griechischen (iencralstabs-chef geschlossene Abkommen und bat den englischen General nachdrücklich, eine größere Hilfe als bisher zu ge-wilhren. Der englische Gcaicral lehnte, wenigstens vorläufig, diese Bill«* ab. Laut Informationen nahm jetzt die ßespi'ccliung eine dramatische Weji-clung. General Papagos warf General Wavell vor, er liabe die Griechen dazu, gebracht, vürde. Metaxas und Papagos drotiten damit, dnl'» (iriechenland imter sölcheJi Tlmsliin-en nach Giiechenland zu entsenden, damit diu euglisch-griechi' sehe Zusammenarbeit wenigstens lor-mell zum Ausdruck gebracht werde. 3)er3en oidQDä&rungtfeinlieltö-bafU int groBafiatif(^3itauin Eine MiUeiluiia tlos jupanisehcii II-nanziuiBisltTS Kawada — Wie Japan das Währungsproblem GrolVaslens /u lösen bcabsichligt Tokio, 1. Feber. (Avaki—DNB) Im japanischen Abgeordnetenhaus ^yurd<' gestern die Frage der einheitlichen Wahrung im großasiatischen Lebensraum geprüft. In tliesem Zusannneii-hangc erhob'sich Fiuanzmiiiister K a-wada zur Abgabe dnei* grundsülz-lichen Erklärung über dieses Problem. Der Minister verwies im Laufe seine)' Ausführungon auf das Währungsabkommen mit HoUändisch-Indien. .la-pan und IJollündisch-Indien halHMi sich dahin geeüiigl, die Verrechnung zwischen beideu Ländern auf Grimd de4i Jens vorzmiehmen. Wie Minister Kawada ferner erklärte, wird Japan in diesem Sinne versuchen, dasWäli-rungsproblem für den großasiatischen Raum zu lösen. Japau wünsche ;ds führende Nation Großasiens eine ein-heiliche Verrcchnungsbasis auf Grund des Jens zu schaffen. Am achten Jnhrestati der deutsch. Revoiulion sprach Adolf Hitler in einer Gro'i-versamnilung in der tradi-Itonellen Kundgebungs-stätte der Nationaisoziali • tischen Deutschen Arl>ei-terpartei im Berliner Sjvnt-pnlast zum deutschen Vol ke. - Ade'4 Hitler während ! ■ Iner rro'^en Rede^ im I iüütcn Sportpalast. Nach einem deutschen Luftangriff in London Monfcig, 3. Februar IWt 3 ^arfborer WttTwnwr 3ß 3)ad 3aDr Der ^riea0entf(Dei&unQ 2>ie 2Dortt &r« OeutMften <9roBa6mirald 2>r. !7tae5er Q&er Me 6tt>ortteben5e 0(un&t &er (Siitf(De(6itiifl / mlraiitat:l „"JDtr maflrn une gan» anehi Oem aingrifl «itgegenftfllm" Berlin, Anfaitg Feber. In deutschen maß^bWchcn Kreisen wird erklärt: in seiner Neujahrsibotschaft an die deutsche Wehrmadit hat Hitler gesagt, ofaß »diae Jahr 1Ö41 den größten deutschen Sieg vollenden^ werde. Seit dieser Erklärung erwartet man in der Welt, daß das laufende Jahr Entscheidungen bringen wird, die dem Krieg ein Encte machen sollen und nach deutscher Überzeugung awah tatsächlich seinen Ausgamg bestimmen werden. Alle Fragen nach (iem Termin der Ere^nifise, die die letzte Phase des Krieges gegen Englajid einleiten werdet!, sind nach deutscher Ansicht Fragen zweiter Ordnung. Man nimmt in Berlin das ungeduldige Rätselraten auf der gegnerischen Seite, das baW für die nächsten Tage, bald für den März oder den April die großen miliitärisohen Ereigndsfie ankündrgt, mit Gelassenheit zur Kenntnis und weist darauf hin, daß Hitler aHeiii' »mH dem ihm eigenen Instinkt für die rechte Stunde uivter dem Gesichtspuinkt der wahrscheiniteh geringsten Verluste« ebenso wie bei früheren Oetegenheilen den großen Termin bestimmen werde. Inzwischen ist die detrteohe Führung, eben» wie in der nur scheinbaren Ruhe des vergangenen Winters, mit allen Kräften bestrebt, die große Au-seinander-sefczung vorzubereiten, die wie ehi deutsches Blia/tt sagt, diie Todesstunde für England bedeuten werde. Für das Maß der deutschen Anstrengungen und die Sicherheit der deutschen Siegeserwartunig ist auch die Redee aufschlußreich, die Großadmiral Racder, der Oberbefehla-haiber der deutschen Kriegsmarine, an die deutschen Werftarbeiter gerichtet hat. Oroßachniral Raeder hat duibei den Anteil der Kriegsmarine an dem bisherigen Verlauf der Auseinandersetzung mit England und an der Entscheidung des Krieges in einer Weise gewürdigt, die in der ganzen Welt starke Beachtung finden dürfte. DeiitschlanijJ ist mit einer wesentlich kleineren Kriegsmarine in den heutigen Krieg eingetreten als sie ihm im Weltkrieg zur Verfügung stand. Den gewaltigen Unterschied zur damaligen Zeit machte Großaimiral Racder indessen deutlich, wenn er darauf hinwies, daß der deut-schnn Kriegsmarine Im Weltkrieg nur die en-ge Nordsee als Aufmarschraum und Operationsgebiet zur Verfügung stand, während sie heute ihre ganze Schlagkraft im Besitz der neuen atlantischen Stütz-pun-kte auf die leDiesc kategorische Feststellung erläuterte der Befehlshafber der Kriegamaninc noch mit der Erklärung, daß die deutschen S-eestrertkräfte in einem zähen und unert>itt4ichen Kampf gegen die englischen Zufuhren dem Gegner die Leibenskratt nehmen, während gleleh-zeitög dde Luftwaffe auf der Insel selbst die Zerstörung kriegswichtiger Ziele vollenden würden. Dieser gemeinsame Kampf werde solange fortgesetzt, bis die Stunde der Entscheidung komme. Die Siidierheit der von Großadmiral Raeder ausgesprochenen Prognose, die eim; absolirte Vorherrschaft der deutschen Initiative bezeugt und in stärkstem Kontrast steht zu der Uns.ich«rh€tt uitd den Besorgnissen der englischen Kriegführung, darf man woM als ein bemerkenswertes Moment der Kriegslage betrach-fen." Der vm Deutschland vorty^reitete umfasseiKfe Einsäte für die Stünde der Entscherdung wird atjß der Rede ebenso erkennbar, wie die ,aibÄolute Sicherheit mit der die deutsche Führung dieser Bnt-scheidiwig entigigengeht. London, 3. Feber. (Avaia) Reuter berichtet: der Erste Lord der britischen Adtnita'Htät Alexander hieK ifi Presto« eine Rede, in der er u. a. crlclärte: In der Zukunft harren euer diie schwersten Aufgaben und die schwersten Prl\-fungen. Der Tag naht, da sich die größte miWtärische Organisation, welche dir Welt je gekannt hat, mit iJirem ganzen Gewicht auf Großbritamnicn werfen wird. Wir müssen uns ganz atlein dem Angriff intgegemstiellen. Wir müssen siegen oder 8tef<3en. Es naht die größte Stunde unserer Geschichte und wir werden eie wt^r-dig empfangen. Das, was wir bisher getan haben, gibt uns die Aussicht auf dtn Triumph. Jetzt mOssen ww die Oetefen-heit ntttsen um den Sieg dflvowmtmgfliix.' Oteue 5futf(De QBatfrn ftalfeiiisdie Preseesllmiiieai über die beTerslehendMi KriegshandloMfeii Rom, 3. Feber. Die römischen Blätter befassen^ sieh mit den für den Frühling m erwartenden Kriegshand-lungen und Insbesondere mit der vom Führer Adolf Hitler in seiner Rede angekimdiglen verstärkten Tätigkeit der U-Bootwaffe und der deutschen Luftwaffe. Der .,Popolo di Roma" berichtet, die deutsche Flugzeugproduktion sei größer, als man sich vorstelle. Weiter habe Deutschland einen neuen U-Boottyp hervorgebracht, der alle bisherigen an Leistungsfähigkeit überbiete. Dies sind die neuen deutschen Waffen, hinter denen die ganze deutsche Welirmacht steht, die noch nie so. whp wie gegenwärtig. Gleirh»citiä binde die italienische Wehrmacht starke Teil<\ von Englands Kriegsmacht im Mittelmeer und in Afrika. England müsse wiRsen, nuf welcher mächtigen Wii-klichkeit die Achsenmächte ih*^ (Tlaubcn in den Sieg aufbauen. 3)fe ($et>lfl$for^rrunqrn 6iom0 on 3n{)0(Dina Bangkok, I. Feber. (Avula-Reuter.) Politische Beobachter In Bangkok glauben, daß »ich die Friedenskonferenz, die in Tokio tagen und den Streit zwischen Siaim und Französisch-Indochina zu lösen haben wird, vor große Schwierigkeiten gestellt sieht. Slam hatte nämlich ursprünglich gewisse Forderungen gestelM, die sich auf zwei kleine Gebidsstreifen am Ostufer des Mekong-Flusses bezogen. Im Laufe einer weitläufigen Kampagne sei tens der Presse und des Rundfunks wurden diese Forderungen Im Laufe der Zeit 'bedeutend erweitert. Die Propagandi wurde auch während der FeindseHgkeiten zwischen beiden Staaten fortgesetzt, wobei ganz Kambr-'-'^ha gefordert wurde. Die siamesifhen Truppen besetzten pjröf^ere Teile Indochinas, als die siamesische Pro- paganda ursprüngüeh gefordert ha'He. In maßgebenden Kreisen ist man der .Ansicht, daß man den ursprünglichen Forderungen Siaims entgegenkommen und auf dieser Basis ein Emvernehmen zu erzielen trachten werde. Hinsichtlich des am anderen Mekong-Ufer liegenden Gebietes kann man einstweilen noch nicht wissen, welchen Standpunkt die interessierten Delegationen einnehmen werden. Es heißt, daß wahrscheinlich nur jenes Gebiet für die Abtretung an Siam in Betracht komme, da«f am Westufer des Mekong liegt. Mau weiß auch nicht, bis zu welcher Grenze die siamesische Delegaitlon in ihren Ter-ritorialfottterungen hinsiichtlich des auf indochinesischem Gebiet liegenden Streifens gehen wird. e^r Besserung kann kaum gereclMiet werden, da man für die nächste Zukur*ft eine weitere Zuspitzung der Lage des ScWffsramnmangel befürchtet. Oltalregtlung amerifanif^ 3ouraallflni in 3»oorao N o V i s a d, 3. Feber. Dem >D e u t-schen Volksblatt« wird aus Heo-grad gemeldet: Die jugoslawische Regie, rung hat den Korrespondenten der >New York Times«, Ray Blöke, und den Rundfunkkorrespondenten der »Coltnnbia Broad Castings Corporation«^ Winston B u r d e 11, wegen groben Vertrauens-braches und vollkommen erfundenem Falschmeldungen gemaßre^elt. Beiden wurde die Benützung des Telephons für eine Woche verboten. Burdett wurde außerdem die BentJtrung des Beograder Kurzwellensenders, anf dem er Meldungen in englischer Sprache afe/ugeban pflegte, vorläufig für drei Wochen gesperrt. jede Zuwiderhandlung zieht die sofortige Ausweisung nach sich, Burdett zog die Folgerungen und fuhr naeh Sofia ab. Man hält es an zuständiger Stelke für fraglich, ob er unter diese« UiwIiPi-•den zurückkehren wird. Der Anlaß zu dieser MaAMiMie der Regierung ist folgender: Blöke setzte cAs Beograder Korrespondent der »New York Times« vollkommen erfund^e Nachrichten über angebliche Unruhen in Mailand und Turin in Umlauf, die ihm, wie schon in früheren Fällen, auch diesmal aus Beograder maßgebenden engtischen Kreisen zugesteckt worden sein dürften. Um die Veranh^'ortung gewissermaßen z« teilen, gab Blöke diese Nachricht auch dem Beograder Sprecher der »Colombki Broadcasting Corporation«?, Burdett, der durch seine achsenfeindliche Tenden*-meidung bekannt ist und eine antifaschistische Italienerin jüdischer Abstammung zur Frau hat. Burdett gab dann die Nach rieht über den im Zentralpreßbüre des Ministerpräsidiums arbeitenden Kurzwei, lensender im Rahmen seines üblichen Sendeprogramms in englischer Sprache durch. Xie if03l fiabrn nur 650 Jlan)pif[u«*)ruoe 2.400 Flugzeuge wurden im Vorjahre an England geliefert. Newyork, 3. Feber. (DNB). Die New York Herald Tribüne« veröffentlicht eine Erklärung des ameri. kanischen Kriegsministers S t i m s o n der deutschen Schläge In jedem vor dem außenpolitischen Ausschuß des 2)ie 3irunfl Drr ruropäifctrn €rnä|)runr0 oor Berlin, 3. Feber. (UTA) Eine eingehende Darstellung der europäischen Er-nähiungslage gibt Staatssekretär Backe vom Reichsermährungsministcrium in der Sonderausgabe der Zeitschrift »Der V i e r j a h r e s p 1 a n«, wobei er sich in« besondere den Nachkrie'^s-'ufgaben widmet. D'e Landwirtschaft Europas steh* vor der Aufgabe, ihre Erzeu":unR so zu entwickeln, daß sie auch in fernerer Zu- kunft und auf lange Sicht die Nahrungs mitellversorgung ihrer Völker in mög-1 chst großem Umfange aus eigener Erzeugung sicherstellt. Es sei ohne weiteres denkbar, einen großen Teil der Lücken in der europäischen Nahrungsmittelver-srrgung, d'e bisher Jurch Uebersee-Ein fuhr gedckt wurden, durch Steigeruni^ der europäischen Erzeugung zu seht e ßen. Senats. Stimson sagte in dieser Erklärung. die amerikanische Armee verfüge derzeit bloß über 650 Kampfflugzeuge, von denen aber kein einziges den zeitgemäßen Anforderungen entspreche. Im vergangenen Jahre seien in den Vereinigten Staaten 2800 Kampfflugzeuge hergestellt worden, von denen die amerikanische Flotte und die Armee alles in allem nur 400 Apparate erhalten habe, während die übrigen nach dem AusTand ausgeliefert worden seien. ■seil Argentinische Oetrtkfeverschltfuaf Europa unterbunden. Hamburg, 3. Feber. (UTA) Die letzte Wochenübersicht über die Getreideaus-fuhi weist als Anteil Europas an den Getreidelieferungen Augentiniens nur noch 52 t aus. Schon eine Woche zuvor hatten die Verschiffungen von Getreide nach Europa mit 6821 t einen Tiefstand erreicht, während in der gleichen Zeit des Vorjahres noch 68.796 t verschifft wurden. Prakfsch genommen, bedeutet ein«* Versch'ffunöfsio'stunt? von 52 t in einer Woche daß in der Getreidrausfuhr nach Europa ein Stillstand eingetreten ist. Mit 2>r.j^aruar Dag DalCx 0(&uliaDr toorQ&er Kaum dii'. Hälfte ihr Mittclschülcr glatt durchgekonimeii Heule, teilweise in der abgelaufenen Woche, werden die Halbjahrszeugnisse bzw. -Ausweise unter die Schüler verteilt, die diesem Ergebnis mit Herzklopfen entgegenbangen. Das ei*ste Halbjahr 1010—41 ist hinter uns, und mit neuem Elan gehen lrM:kadc-l.üf'ke bezeichnet hal. Auf der einen Seite, so nicinl man in Heutschland. flehe England dringend um Hilfe, auf der anderen Seile spiele e^i sich als Zensur wohlüberlegter amerikanischer Regierungsenlseheidungcn auf. Man erklärt sich diese englische Aktion deuLscherseils derarl, daß nur die englische Sorge wegen tier ümvirk-samkcil der Blockadc die l-ngländer zu einer solchcn Kritik an die USA verleite. Meter ein kleines Häufchen schlechten Schotters kommt. Guter Schott'er ist hier seilten und müßte das Material vom rechten Draiiufer über Maribor herantgebracht werden, was natürlicli mit großen Ausgaben verbunden ist, da pro Kubikmeter die Transportkosten mindestens 120 Dinar ausmachen. Es bleibt nichts anderes übrig, als die Reichss.traße ordinungsmäßig und genügend zu e r h a 1 t e n, oder aber sie für schwere Fuhrwerke und auch für die Autobusse zu sperren. Auch die Rcichsstraßen Mari bor— Ptuj—0 r ni o z und M a r i b o r—P r e -V a 1 j e befinden sich in einem annähernd gleichen Zustande. Auch für diese wich- Gewerbeball am 8. Fsber 1941 Im Sokolual (Uniensaal) Mliiinrmoslh b. Grnd^ka opstina. Diese Fachzeitschrift erörtert alle sich ergebenden Kragen der Konmiunalpolitik^ veröffentlicht j find oder auch schwere fiifälle erlitten Gesetze und Verordnungen und setzt sich i haben. mit aktuellen Problemen auseinander. | ist kein Oeheinuiis, daß für die lir-lirscheint jnonailich in Bcograri. Uzun i lialtung dieser ReichsstraßL'iiiininiale Mil-Mlrkova ullca br. 1 und kostet im Jahres- tel zur Verfügung stehen. Iis genügt, wenn hczug Din 100.—. |fesigestellt wird, daß hier erst auf zehn S>ie3luf&a9rung bt6 btrflor&encn ungarifd^m aiußenminii'er« die Straße M a r i b o r—Sv. Lenart—Sv. B':nedikt—Gornja Radgona—Radenci — Murska Sobota, die durch die starke Beanspruchung in den letzten Monaten stellenweise schier unbefahrbar geworden ist. Diese Straße wurde mit 1. April v. j. vom Staat übernonnncn, der aber für deren Erhaltung nur geriingi Mittel aufwendet, obwohl sie eine der wiehligsten Verbindun gen Nordslowenicns ist. Durch die S I o-ve n s k e g o r i c e rollen auf dieser Straße Tag und Naeht schwere Fuhrwerke, .liroße Lastautos und Autobusse, die hier die Verbindung zwischen Maribor und dem Murfeld und Prekmurje aufrechterhalten. In den letzten Monaiten dürfte diese Straße wohl eine der frequentiertesten in ^anz Slowenien sein und vben deshalb läßt ihr gegenwärtiger Zustund alles zu wünsclien übrig. Insbesondere ist es der westliche Abschnitt, vom Bahnviadukt in Pcsnica bis Sv. Lenart, auf dem wegen der land zu überreichen und auf eine Wandschlechten Straßentieschaffenheit einj | lung der Dinge zu dringen. Reihe von Kraftwagen, Autobussen und j In der Aussprache wurde auch die Fra-anderen Fuhrwerken stecken geblieben j ge der Versorgung der Slovenske gorice mit elektrischer H n e r g i e bjspro- tigen Verbindungen stellt der Staat zwecks Erhaltung für die gegenwärtigen Veriiält-nisse höchst ungenügende Mittel bei, so-daß ihre Erhaltung nui geringe Aufmerksamkeit gewidmet werden kann. Die Bürgermeisterkonferenz nahm die Ausführungen des Obmannes 2cbot zur Kenntnis und faßte den Beschluß, in den nächsten Tagen zum B a n u s eine Abordnung zu entsenden, um ihm eine do-kumeniticrte Denkschrift über die Beschaffenheit der Reichsstraßen im Grenz i'hen und wurden in diesem Zusammenhang einige Beschlüsse gefaßt, die die Hoffnung rechtfertigen, daß auch diese Frage in absehbarer Zeit einer gedeihlichen Lösung wird zugeführt werden können. # ni. In Ljutomer ist der Kaufmann und Besitzer Franz W i r t h im Alter von 70 Jahren gestorben. Friede seiner Asclie! Der schwergelroffenen Familie unser innigstes Beileid! lu. Große Verspätungen der Auslands-züge. In den letzten Tagen weisen die aus Deutschland und Italien in Slowenien eintreffenden Züge große Verspätungen auf. So hatte Samstag der Abendpersonenzug aus Wien 3V;j Stunden und der nachmittägige Triester Schnellzug eine Verspätung von zwei Stunden. Auch am gestrigen Sonntag wiesen einige Züge beträchtliche Verspätungen auf, doch nicht so große wie am Vortage. Die Verspätungen sind größtenteils auf Wetter stoffzentrale, Bestimmungen über das Sammeln von Daten ül>er den Außenhandel, die Kontrolle von Arzneien biologischen Ursprunges, das Unterrichtspro-gramni der Kurse für Turnlehrer usw. m. Tod eines Zeihtngsmaiines. Im Mariborer Krankenhaus ist tIer Ver-sicherungsbcamte l^oman B e n <1 c nach längerem Siechtum gestorben. Rommi B^de, der erst 47 Jiüire alt wai', gab nach dem Umstund in Gornja Radgona ein Wochenblatt („Murska straia") und später in Ptuj das humoristische Blatt „Pavhha" heraus. — Auch nachher wirkte er bei mehreren Blättern mit und versuchte sich auch auf politischem Gebiete. Seiner Feder entstammt auch eine Godichtesamm-lung. Zuletzt trat er in den Versl-cherungsdienst ein. — Friede seiner Asche! m. Lebetisjubilfilim dines s^ßeti Tier-freundes. Dieser Ta^e begimig der Ober-vcterinärrat i. R. Fran2 P i r n a t bei voller geisitiger Frische und körpeHücher Rüstigkeit seinen 70. Gebuirtstag. Oberve-terinärrat Pirnat, der lange Jahre in Slo-vemj Gradec und nachher in Marltjor wirllcte, ist eine pofMiliäre Persönlichkeit unserer Stadt. Insbe^dere afe voiibild'li-cAer Tikjrfreund trat er immer wieder hervor. Seine Tireiprozes&ionen richteten alljährlich ein Memeruto an die Öffentlichkeit, auch dem Tier mehr Menschlichikeit angedeihen m lassen. Auch auf wirt-schaftlächem Gebiete trat Oberveterinärrat Pirnat h'ervor, wobei er sich vor allcju für die Zudit des steirischen Huhnes einsetzte und d!amit unserer Hühnerzucht zu neuem Auftrieb verhall Aber auch sonst griff der Jubllac übera;ll hetfend ein, wenn es galt, dem Tier und damrt der Landwirtschaft beiopustehien. Dem aufrechten und mit seltener Herzensgute geadelten Jubilar auch unsere henrltchefen Glückwünsche! m. Zum Kommandant^ der jugoslawischen Kriegsmarine wurde der bisher dem Marinestab zugeteilte Konteradmiral Julian Luteroti ernannt. I>cr neue Ma-rinekonunandant war schon fast ein Jahr der provisorische Leiter der jugoslawischen Kriegsmarine. Er steht im Alter von 57 Jahren. m. Ein^ vergnügten Abend verspricht die Aufführung der köstlichen Komödie »Ich liebe Dich« am morgigen Dienstag zu bringen. Als Gäste werden sich diesmal Frau Vida J u v a n als Eva Derhoff und Slavko Jan als Percy Jackson vorstellen. Beide gehören zu den Stützen des Nationaltheaters in Ljubljana und zählen gerade dieses Stück zu ihren Glanzrollen. m. In der Voliksunivei«ität spricht heute, Montag, der Konservator Universitätsprofessor Dr. France Stele über die Maritjorer I>onikirche, als Zeugin unserer Veiigangenheit. m. Der Kartenverkauf für das groUc Symphoniekonzert am 5. Fet>er ist im vollen Gange. Dem ersten Auftritt unserer Symphoniker in üiesom Jahre wird ein umso größeres Interesse entgegengebracht, als die Vortragsordnung dieses erlesenen Kammermusikabends wirklich Perlen der symphonischen Musik bringt. Es empfiehlt sich daher schon jetzt, sich in der Papierhandlung Koren, Gosposka ulica, Uiin einen passenden Sitzplatz umzusehen. m. Aus der Theaterkanzlei. Die Abonnenten der Reihe A werden ersucht, so bald als möglich die Eintrittskarten für das Symphoniekonzert an der Tageskasse zu beheben. m. Die Bewohnerschaft von Pobrczje Unbilden (Schnee und Sturm) zurück/.u-i wird darauf aufmerksam gemacht, daß nr.cr Bild zeigt die de^i am 27. chen /\ur-c --linl^ler- ''■••a: «n l^nfiMr 1941 unj?an- or i aiiaineatügeEjaude führen. m. Das Amtsblatt für das Draubanat bringt in seiner Nummer 1» u. a. die Verordnungen über die Gründung tles Ministeriums für Versorgung und Ernährung, über die Kontrolle der Wolleinfuhr, über ('en Verkauf von Waschseife und über (h'n Umfang des Warenverkaufes, das lu.^U'iiutil über dir Täti^keil der Hrenn- niit heutigein Tage die Brot- und Melil-karten zur Verteilung gelangen. Jede etwaige Veränderung muß binnen 18 Stun den angemeldet werden. m. Für den »Putnik«-Ausflug nach Budapest vom 22. bis 26. d. wurde die Ausstellung des Einzel- sowie des Kollektiv-passes auf Grund einer l-'itscheidun|jj tles Finanzministerium^ aurli ohne Vorwei- _5___ gifen&adnMig t>om 6(urni bei-naDe in Den Ql&prunö getoorfen Der Lofcomolivlälirer vom Siurm 29% Meier weit iu die Tie!« aber auf der SchneehaMc unversehrt Heften gcblieticni MoiilaK, (J-'H 3. Februar 1941 sun« der StJuerbcstatigung gestattet, worauf besonders aufmerksam gemacht wird. Näheres beim »Putnik«. iii. Dum iieuri^e Beriefest gesLuilelc sich zu einem gemütlichen, äußerst btiminuiigbvolJeii Stelldichciii für Tänzer und Nichttänzer, für die alles bestens vorgesorgt wai'. Die Militarka-|vp11('. riß alsbald jung und alt mit sieh und liel5 allen eint^ rauscheiidc Ball-nadit miterleben. Auch der finanzielle Krlös dürfte recht günstigi ausgefallen .sein. m. 1611 Freniile hn Jänner. In Mu- ribor wurden im Jänner 16^11 Fremde angemeldel. davon waren 202 Ausländer, und zwar 156 Deutsche, IH aus dem Protektorat Böhmen-Mähren, 12 Italiener, (I Schweizer, 3 Ungarn, 5 CiriecJuMi, 2 lingländer, t Türke, 1 Bulgare usw. Die Nächtigungsziffer be^ Irug 2iSr»l. m. Unfälle. Der Fabrikisarbeiter August Krajiner av;earl)cilel hatte, sah er erst, was mit ihm geschehen war. Die Wuchl des Sturmes war vSo stark, (laß sieh der am Bahndamm stehen gebliel>ene Zug Ix^denklich zur Seile neigte. Die die Slrecke einsäumenden starken Räume vermochten [die Wagen und die Mascliine aufzu-I liallen, daß sie iiicbl 80 Meter lief in den Abgrund stürzten. Heute erfolgt die Entzündung vielfach in drei Stationen: zuerst wird durch Schlag die Zündkapsel, die eine Qucck-silberverbindung enthält, zur Explosion gebracht, diese entzündet eine kleinere Sprengladung und diese erst die Hauptsprengmasse. Bis zu 8000 Meter in djr Sekunde beträgt die Üetonationsgc-schwindigkeit dieser modernen hochexplosiblen Sprengstoffe. Das heißt die Ex-ptosionswelle würde in einer Sekunde vom Adolf Hitler-Platz im W'jsten Berlins bis hinter den Alexandenplatz im Osten der Stadt rasen, fal'~ sich ihr nichts entgegenstellt. An dem aber, was im Wege steht, zeigt sie dann ihre ganze zerstörende und vernichtende Kraft. Wenn man auch heute gelernt hat, die Sprenigstoffe bei der Herstellung in ihrer Gefährlichkeit zu bändigen, so wird in den modernen Sprengstoffabriken doch keine Vorsichtsmaßregel außer Acht gelassen. Diese Fabriken ziehen sich kilo-nrjterweit auseinander und ^bestf hen aus kleinen, einstöckigen Häusern, die Erdwälle und dicke Belonniauern umgeben. Ihre Türen s-ind ohne SchU'jsser und lassen i'ich nur nach außen öffnen. Die Erdwälle iiiul Betonmauern haben seltsame geknickte Gänge, ähniich wie Laufgräben bei Befestigungen, an ihnen sollen sich gegebenenfalls die Detonationswellen brechen und ihre Gewalt verlieren. Die Fußböden sind mit Bleiblechen belegt, die Werkzeuge, wie schon gesagt, aus Bronze. Bei einzelnen Arbeitsvorgängen kommen die .Arbeiter mit dem Sprengstoff weder in Berührung noch sehen sie ihn überhanpt. Hinter einer dicken Paiizer-wand, der auch die stärkste Explosion nichts anhaben könnte, arbeitet eine hy-ilraulische F^resse, die mit einem Druck von 2 Mill. kg das Trinitrotoluol, einen der explosibelsten Sprengstoffe, aus einem mehligen Pulver in einen festen, harten Körper verwandelt. Meßinstrumente an der Panzerwa'nd zeigen dem Arbeiter den Verlauf des Preßvorganges an, sodaß er stets regulierend eingreifen kann. Biidietsdrau b. Handbuch der Kulturgeschichte. Her ausgegeben von Dr. Heinz Kindermann, erscheint in der Akademischen Verlags-anstalt »Athenaion«, Potsdam. Lieferung '55—66. Es ist der Mensch des 17. Jahrhunderts, den W. Flemming in seiner ^>Deutschen Kultur im Zeitalter des Barock« behandelt. Was dieser Beitrag bedeutet, lehrt eine kurze Uebersicht über die letzten Lieferungen, die den Barock-mensehen vom Theater bis zum Alltag in «einer I-ebenssphäre zeigen. Es ist ein wohl einzigartige^ Verdienst dieses Hand buches, dem Menschen von heute, Kulturgeschichte in einer neuen, geradezu mitreißenden Weise nahegeliracht zu haben. Flemming schöpft In seiner L^arstel-lung wirklich ans dem Vollen, wenn ef die Fülle der barocken Lebensäußerungen in einer durch ebensoviel systemati- 'M^iriborer Zelfung« Nummer 2f MatHiwfr Xhcatct Montag, 3. Feber: Geschlossen. Dienstag, 4. Feber um 20 Uhr; »Ich liebe I>ich«. Gastspiel Vida J u v a n und Slavko Jan. Abonnement C. Mittwoch, 5. Feber. Geschlossen. Für die Abonnenten der Reihe A Symphoniekonzert. Donnerstag, 6. Feber um 20 Uhr: Tanzabend Erna Mohär und Boris Pilato. Ab. B. Im-KliiD_ t't WtMH—g——— Esplanade-Tonkino. Heute, Montag, let'zter Tag: der deutsche Großfilai »Stern von Rio« mit der bezaubernde m Tänzerin La Jana und Gustav Diesl. -Dienstag der hervornagendc französisclk Spitzenfilm »Unmoral« mi't Gaby Sisvian, Francoiise Rosay und Paul Cambo. — In Vorbereitung der erstklassige deutsch'.' Film »Yvette« (Die Tochter der Kurtisane) nach dem gleichnamigen Roman vna Guy de Maupassant mit Käihe Dorsch und Albert Mattcrstock. Burf^TonkiüO. Premiere des gro>-siMi russischen Standardfilmes „Sljen-ka Razin'^ Die Legende vom IxTüimi-ten Alanuui der Donko.saken wurde in dramatischer Neugc.stallung zu einem klassischen l'ilmwcrk geschaffen^, das die ganze Well erobert hal. In* den Hauptrollen die besten russischen Darsteller. — Als nächsler Film folgt der friuizösische Spilzenfilm „Ihr erstes Rendezvous" mit f)eamia Dur bin. Unk>n-Tonkino. Heute, Montag, zum letzten Mal, der großartige Kriegsfilm »Spion«, eine Epopöe der unbekannten Helden des Kriegsgeheimdienstes. Die Handlung ereignete sich dokumentarisch im Jahre 1917. Die Hauptrolle spielen, brillant wie immer, Edwigc Feuiller und Andre Lugnet, Der Inhalt ist äußerst spannend und ungemein interessant. — Unser nächster Film heißt »Die Rose aus der Großstadt« mit Tyrone Power, Alice Fay und AI Jolson. 3)a0 Wettervorhersage für Dienstag: Veränderlich und bewölkt. Warmwet-ter im Anzug. nadlD - FcoQCfiniiii Dienstag, 4. Feber. Ljubijana, 7 Uhr Nachr., Frühkonzert. 12 Konzert. 17.30 PI. IS Solistenkonzert. 19 Nachr., National vor trag. 20.15 »Jakob Ruda«, Drama von Ivan Cankar. — Beo-grad, 18 Konzert. 10 Nachr., .Nationalvor-trag. 19.50 Orgelkonzert. 22 Neue Musik. — Pr3g, 15.45 Kannnermusik. 10.40 Tan/ musik. 21.55 Sinfoniekonzert. — Snfia, 10.50 Konzert. 2L3ü Tanzmusik. — An. kara, 20.45 Volksnnisik. 22.45 Konzert. — England I., 19.20 Solistenkon/.erl. 21.15 Bunte Musik. — Deutsche Sender. 15 Kon zert. 18.20, 21.15 und 23.1t Unterhaltungsmusik. sehen Klarheit, wie eindringliche Erzählerkunst, ausgezeichneten Schilderung vor dem Leser ausbreitet. Man nuiß dieses Buch lesen und man wird einen Begriff bekonunen vom Wesen und Wert des »Handbuches der Kulturgeschichte' , das in Wort und Bild in bisher unerrqieh-ter Weise den Gang der Kultur über di«' Erde verfolgt. b. Die Literatur. Monatsschrift für Li-(craturfreunde, herausgegeben von W. E. Süskind in der Deutschen Verlagsanstalt Stuttgart, bringt in der vorliegenden Num mer eine lange Reihe von lesenswerten Beiträgen, angefangen mit der stets unterhaltenden Zeitlupe und endend mit den zahlreichen, zum Teil recht ausfiihrlirheir Buchbesprechungen, die einen weiten Blick .über das Gebiet der Neuerscheintm-gen tun lassen. b. Deutsche Sprachbilderbogen. Von II. Kobelt und L. Grzegorzewski. Verlag Ferdinand Hirt in Breslau. Einzelheft Mk. -.15. Difse Hefte unterrichten auf Grund bildlicher, also allgemeinverständlicher Darstellung und können deshalb unabhängig von der betreffenden Land<'sspr;i-ehe benutzt werden ■nHnaaoHöKiaaBOKnaaaaaanB G □ ■□■□■□■□■□■□■□■□■□■□■□■□■OB »Mariborer Zeitung« Nunwircr 2Ä 6 MonUg, den 3, Februar 1941 UJltisUiolUUlie RimrifTlMiH 26 ^u6fuDr- unö 2& (Sin fuDratmrinfcfiattfn DIt: DIREKTION FÜR DEN AUSSENIIANDEL HAT EINEN VORSCHLAG ZUR GRÜNDUNG VON 26 AUSFUHRGEMEINSCHAFTEN UND 28 EINFUHROEMEfN- SCHÄFTEN AUSGEARBEITET. lic'ograd, 2. Fcbcr. Wie der »Jugoslawische Kurier« erfährt, hat die Direktion für den Außenhandel bereits einen Plan zur Gründung von Ausfuhr, und Minfuhrgemeinschaften ausgearbeitet, wel eher auf der gestrigen Sitzung des Beirats für Außenhandelspolitik eingehend geprüft worden ist und auch auf der dein nächst mit den Vertretern der Wirtschafts kreise abzuhaltenden Konferenz erörtert werden sdII. Dieser Plan sieht die Gründung von 26 Ausfuhrgemeinschaften vor, u. zw. für folgende Warengruppen: Viehfutter, Sämereien, Gemüse, Obst-, Gemüse- und Fleischkonserven, Pflaumen und Pflau-menmarnielade, Obst, Wein, Heilpflan. zen, Hopfen, Hanf, Rinder, Schweine, Kleinvieh, Fleisch und Fleischwaren, rohu Kleinviehhäute, gegerbte Häute, Ge- flügel und Eier, Süßwasser-Fische, Seefische, Fischkonserven, Molkereipro^iukte, Holz, aus Holz gewonnene chemische Produkte, Lignit, Braunkohle, Mergel und Zement. Andererseits wird die Gründung von 28 Einfuhrgemeinschaften lür folgende Warengruppen vorgesehen; Baumwolle, Wolle, Garne, Pflanzenfasern, Rohhäute, gegerbte Häute, Kautschuk, Fettstoffe, Kakao, Eisen, Weißblech und Zinn, Flug-zeuginf'ustrie, Kohlen, Naphtha, Gummireifen für Automobile. Gummiwaren, m-dustrielle Maschinen, elektrotechnische Artikel, Fahrzeuge, Reis, Kolonialwaren, Südfrüchte, Sämereien, landwirtschaftliche Maschinen. Hilfsmittel für die landwirtschaftliche Produktion, Gewebe, Filme, Heilmittel (pharmazeutische Produkte). S)ir j^anöeldposilit 3)rutf(Den im Kriege (Von unserem Fa- Mitarbeiter.) iicrlin, Jänner. Es unterlieg: keinem Zweifel, daß ilie handelspolitischen Erfolge des Deutschen Reiches bei Ausbrucji des Krieges nicht vorauszusehen waren. Man hatte sich in Berlin darauf eingerichtet, einer Blockade selbst dann stanilhaU ten zu müssen, wenn — wie im Weltkriege — Waren im nennenswerten Umfange vom Auslande nicht mehr hereinkommen sollten. Die linlwicklung hat jedoch mannigfache Erleichterungen gebracht. Sic liegen vor allem auf jenen Produktionsgebieten, die in Friedenszeiten für die Ausfuhr gearbeitet haben und bei einjr Unterbindung des Außenhandels voll auf die Kriegsproduktion hätten umgestellt werden müssen. Daß das jetzt nicht notwendig war, hat sowohl für den Krieg als auch für den künftigen Frieden Bedeutung: für die Gegenwart insofern, als innerhalb der Betriebe die alten Arbeitsmethoden, und die lürzeugungsprogram-nie aufrechterlialten werden können, für die Zukunft insofern als das Reich nicht wie 1919 eine Exportindustrie wieder neu aufzubauen braucht. Es gibt sogar Ansichten, die dahin gehen, daß der deutsche ;\usfuhrapparat gestärkt aus der außenpolitischen Auseinandersetzung hervorgehen wird. Diese Stärkung liegt sowohl auf dem Gebiete der Organisation des Absatzes, der Werbung und der Beziehungen zu zahlreichen Nachbarländern, als auiii auf dem der Erfahrungen, di-j mit neuen Werkstoffen gemacht u-erdeii konnten unil die infolge der besonderen Kriegsumstände in verhätlnisinäßig kurzer Zeit an anderen Märkten eingeführt werden konnten, weil die Konkurrenz der klassischen Werkstoffe unterbunden war. Noch wichtiger ist jedoch die Aufrechterhaltung der deutschen Ein- und Ausfuhren vom Standpunkt der Versorgung der deutschen Bevölkerung und der Bereitstellung des Materials für die Truppe. Es wäre ernährungspolitisch kein unlösliches Problem gewesen, die Zusammensetzung der Lebensmittelzuteilungcn in einer anderen Form vorzunehmen. Der Weltkrieg hat gezeigt, daß hier ein weiter Spielraum vorhanden ist, sofern nur ein gewisses Mindestmaß zu jeder Zeit siclier garantiert werden kann. Daß es aber angenehmer ist, wenn an alten Gewohnheiten in einem mügl'chst geringen M^ße gerüttelt wird, versteht sich von selbst. Es ist auch rationeller, wenn Arbeiter, die bislang bestimmte .Ausfuhrgüter auf industrieller Basis hergestellt haben, diese we'ter lurvorbrinii^en. als wenn sie plötzlich *ur llersleliunii bestimmter Konsuni- artikel für den Inlandbedarf zu übergehen. Die besetzen Gebiete haben an der Aus gestaltung des deutschen Außenhandels einen wesentlichen Anteil. Wenn die dänischen und die norwegischen Außenhandelstatistiken in den letzten Monaten nachgewiesen haben, daß die Umsätze den Vorki'iegsstand nahezu wieder erreichen, dann ist ohne weiteres der Schluß berechtigt, daß der Umschlag mit dem Reich einen außerordentlichen Umfang angenommen haben muß. Gegenüber Belgien und Holland liegen die Dinge: nicht anders. Zentralstellen vermitteln in diesen Räumen die deutschen .Aufträge. Bereits wenige Monate nachdem die deut sehe Vemiittlungsstelle für Frankreich ihre Tätigkeit aufgenommen hatte, waren .Aufträge für mehrere hundert Mill. RM gebucht. Es ist nur natürlich, wenn vor kurzem französische Zeltungen feststellten, daß der Rückgang der Arbeitslosigkeit in letzter Linie auf diese deutsche Bestelltätigkeit zurückgehe. Da sich der Außenhandel grundsätzlich im Gegenseitig-keitsverkehr vollzieht, hat auf der anderen Seite das Deutsche Reich in die besetzten Gebiete iene Waren zu liefern, die dort gebraucht werden und die in Deutschland zu entbehren sind. Daß der Güteraustausch zwischen den beiden Achsenmächten auf das Maximum gesteigert worden ist und daß Deutschland und Italien einander alle Erleichterungen verschaffen, die nur möglich sind, braucht kaum unterstrichen zu werden. Wie die Verhältnisse auf dem Balkan liegen, beweisen die Statistiken, die dort monatlich veröffentlicht werden. Daß in mehreren Fällen das Reich in der letzten Zeit wesentlich mehr gel'efert hat, als es einführte, sodaB Clearingsalden zu seinem Gunsten entstanden S'nd, unterstreicht, in welchem Maße die deutsche Industrie intakt ist. fter »rtf'proftuWion Wie der »Jugoslawische Kurier« erfährt, ist das Projekt einer Verordnung ausgearbeitet worden, -welche vorschreibt, welche Trxtilwaren in Zukunft hergestellt werden können und wie groß (lie Erzeugung von jedem dieser Artikel sein darf. Die Bestimmungen dieser Verordnung beziehen sich hauntsächlich auf Artikel, welche für den Bedarf der breitesten Verbrauchermassen bestimmt sind. Was die Erzeugung von Luxusartikeln anbelangt, für welche ausländische Rohstoffe nötig sind, so wird d'eselbe bedeutenden Einschränkungen unterworfen. Dieser Verordrmngsentwurf ist bereits durch Vermittlung des Konsultativaus* schusses für die Txtilindustrie bekannt gegeben worden. Diese können i^ einer Frist von sechs Wochen eventuelle Einwände geltend machen. 3)le 'BelllDorrnmärftr Das Internationale Landwirtschaftliche Institut zu Rom faßt in seinem Dezeniber-bericht die über die W e 11 w e 1 z e n-ernte 1940-41 erhaltenen Informationen dahin zusammen, daß die Ernte in Nordamerika und in Asien vorzüglich, in Südamerika und in Afrika gut, in Europa und Australien dagegen schlecht ausgefallen ist. Die Welternte, als ganze betrachtet, darf als eine gutmittelmäß. Ernte bczeich nct werden und blieb nur um 2 v. II. hinter der unmittelbar vorangegangenen Ernte und um 8 v. H. der sehr4juten Ernte 1938-39 zurück, während sie sämtliche Fünfjaliresdurchschnitte der letzten fünfzehn Jahre wesentlich überschritt. Was die neue Ernte anbelangt, so konnten die Wintersaatenarbeiten mit der fast einzigen Ausnahme Ungarns in den meisten Ländern rechtzeitig durchgeführt werden und die neuen Saaten entwickeln sich befriedigend. Für die Gesamtheit der europäischen Länder wird eine wesentliche Erweiterung des Weizenbaugebietes erwartet, desgleichen in Sowjetrußland. Eine bescheidenere Arealerweiterung wird aus USA gemeldet, während man in Aegypten gleichfalls bemüht ist, die Anbaufläche weiter auszudehnen. Die hier geschilderte Lage dürfte die in den letzten zwei Wochen verzeichnete schwächere Tendenz der Getreidebörsen hinlänglich begründen. Die B a u m w () 11 p r e i s e gaben nach einer kurzlebigen Befestigung wieder etwas nach, immerhin bewegt sich die New yorker Lokonotiz noch immer bei 10 Cent. Während die Absatzsorgen der amerikan' sehen B^umwollnrodukMon noch unverändert bestehen^ zumal sich die Konkur- renz der südamerikanischen Produzenten, die ihre Anbaufläche noch welter ausdehnen, merklich (Ühlbar macht. Die Transportschwierigkeiten, wie überhaupt die Auswirkungen des Krieges bringen bei der Verarbeitung der Tcxtilrohstoffe bedeutende Verlagerungen. Die starken Schwankungen des Jutepreises führen dazu, daß in USA statt Jute vorzugsweise Baumwolle verarbeitet wird. Die Hantknappheit in Uebersee kommt andererseits dem Sisalmarkte zugute, der in setzter Zeit infolge beträchtlicher Ueber-schüsse ziemlich schwach lag. In der M e t a 11 s i t u a t i o n hat sich in den letzten zwei Wochen kaum etwas geändert. Im Mittelpunkt des Interesses steht zurzeit die Frage der Verlängerung des Internationalen Zinnausschusses. Obgleich die Einschränkung durch die starke Erhöhung der Ausfuhrquoten praktisch als aufgegeben gelten darf, nimmt man docli, an, daß der Ausschuß ( d. i. das Restriktionsabkonimen) trotz der bedeutenden Schwierigk. dennoch verlängert wird, und zwar aus einem einfachen Grunde. Das bekannte Vorratsabkommen der USA wurde nämlich mit dem Ausschuß abgeschlossen und eine einmal doch fällig werdende Auflösung der amerikanischen Reserve ist kaum ohiu: Mitwirkung des Ausschusses denkbar, es sei denn, daß man bereit wäre, dem Markt sich selbst zu überlassen. Man nimmt an. dnß in dem neu zu konstituierenden Ausschuß die Frage einer Korrektur der Standardtonnage nach dem tatsächlichen Stan de der Lei8tuno:sfäh'f*keit der einzelnen Profi'»-»'>"»oniünder in den Vordergrund treten dürfte. X Der Hiuleverlrleb soll nach Bco-gradcr Meldungen der Banus für das Gebiet Sloweniens in den nächsien Tagen durch die Herausgabc einer entsprechenden Verordnung cnd^i 11 ig regeln. In das neue Reglement sollen auch die Schweinshäute einbezogen werden. Es mehren sich Stimmen, wonach die vor einigen Wochen fest-gesetztrn Höchstpreise für Rohstoffe einer Korrektur unterzogen werden sollen. ^ X nie (icschflflsleulo werden darauf aufmerksam geniacht, daß nach einer Bestimmung des Ernähruiigsmi-nisters die Baiiatsverwaltungen bis auf weiteres keine Erhöhung der festgesetzten Höchstpreise bev. illigen dürfen. Die Preiskontrolle wird noch vc**-schärft werden. Es erapfiehU sich, vor dem Warenkauf genaue Kalkulationen anzustellen, ob man mit der eingeräumten PiTi.i.;piiiinc Auskommen wird. X Das Moraloriuni wurde der Gc-nieindesparkasse für den Bezirk Ko-iijice im Sinno der diesbezüglichen Verordnung bis 21!. August d. L verlängert. Der Zinsfuß beträgt 2 Prozent jährlich. X Die Frage der für Jugoslawien bestimmten Warensendungen, die in italienischen Häfen blockiert waren, ist iti zu-friedensteltendcy Weise gelöst worden. B e o g r a d, 2. Feber. Wie der »Jugoslawische Kurler« erfährt, sind auf Grund des zwischen Jugoslawien und Italien getroffenen Übereinkommens' fast alle für Jugoslawien bestimmten Warensendungen, die In italienischen Häfen blockiert waren, freigegeben und bereits nach Jugoslawien weiterbefördert worden. Es handelt sich hierbei um Waren, die vor dem 10. Juni 1940 bezahlt worden sind. Die in dieser H'nsicht erfolgte Regelung kann als sehr günstig angesehen werden, da z. B, die für Bulgarien bestlnmten Warensendungen, welche in italienischen Häfen blockiert worden sind, noch immer nicht freigegeben wurden. X Einfuhr von Zellwolle aus Deutschland bereits im Febcr. Wie bereits gemeldet, wird uns Deutschland Garne und Geweibe aus ZeUwolle liefern. Zuvor mußten aber gewisse Formalitäten hinsichtlich der Zollbehandlung geregelt werden. Da dies inzwischen geschehen ist, werden die deutschen Lieferunigen von Garnen aus Zellwolle demnächst beginnen können. Anfangs Feber werden drei oeutsche Textilfachleute in Beograd eintreffen, um den jugoslawischen Interessenten bemusterte Angebote zu unterbreiten. Es wird auch eine Studienreise nach Deutschland geplant, welche von Vertretern des Finanamlnisteriunis und der interessierten Wirtschaft?5»krclse zur BesichtHg'Ui^g der deutschen Fabriken von Zellwollgewcben unternominen werden soll. h Das Essgeschirr riecht nach /wie-I l>el. Sehr oft begeht dio Hausfrau den grundsälzlichen Fehler, Essgeschirr, jdeni Zwiebelgeruch anhaftet, in war-I nieni oder gar hcissem Wasser abzuwaschen. Durch diese Beliandlung wie auch durch die Reinigung in kaltem Seifenwasser wird der a\if die Dauer so unangenehme Zwiebelgeruch nur j noch stärker. Die Hausfrau wird aber : erstaunt sein, wie schnell der Zwio-helgeruftli verschwindet, wenn sie das Essgeschirr in kaltem, klarem Wasser abwäscht. Führt dieser Versuch zu keinem Erfolg, so fügt man dem Spülwasser etwas Essig zu, darauf wird das Essgcscliirr noch mit ein wenig Speisesalz trocken gerieben, u. der Zwiebelgeruch ist verschwunden. Das .\bwaschen in heissem Wasser bringt obendrein den Nachteil mit sich, dass die Schärfe der Messer beeinträchtigt wird; aus diesem Grund dürfen Messer nie mit heissem Wasser gereinigt werden. Bob ist aus Indien zurückgekMnmen. Ein Jagdabenteuer nach dem anderen muß er zum besten geben. I »Aüh«, seufzt schließlich eine junge Dame, »ich ienke es mir himmlisch aufredend, eiflen Tiger zu schießen!« »Es ist noch viel aufrefrender, Verehr-,teete, wenn nun vorbeischießt I« 7 >Maribor«T ZertuTvg« Ninnnier 28 Spott vom Smmtfia {iiMiiliiiiiiiMiiiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiii 2)le 1941 eröffnet 12 Stationen angetrelrn / 3)fe feitrlid^e OEDACHTNISLAUF DES SSK. MARATHON Najoh iängerciii Stillstand in unserem heimdschen Wintcrs-portbetrieb wardc gestern voan SSK. M a r a t h o n auf der seinerzeit teilweise ausgeholztcin Strecke RuStoa koca—Rusc zimi dritten Mal dir stdfngt-Ged'ächtnislau'f zum Aiustrag ge-bra(£t, der dem Gedemkn an den allzu fpüh verstorbenen heimischen Skisport-propagaftor Zdraviko St an gl gowidiniet is«t. Die Reidaktioin des Tngblattcs »Slo-vensiki dorn «iii Lj'Ublijana stiftete aus 'däesoni Anlaß ciaeii schönen Wanderpokal der dem Rennen einem umso größeren Anreiz gab. Die Schneeverhältjiisse waren auf dieser recht schwierigen Trasse hervorragend, sodaß dkir Kampf eln'ja glatten Verlauf nahm. Als Sieger sitelltc sich diesmial Vranjek vom SK. 2elcz-ni^Jar in 9:35 Minuten ein. Zweiter wurde P r a p e r t Iii k (Mara-thon) und Dritter Knific (Zeleamicar), der im Vorjahre den Sieg davongetragen hatl'.'. Dann folgten Zuntcr (Marathon) in 10.58, Soijc (Marathon) in 12.17, DolinSck (Ma-Tathon in 12.26, Brlck (2clezni5ar) in 12.48 usw. ^Ur9a bleibt Gtaat^meifter im (Sid0oi-schen, Kroa-tlsclv^n und Slowenischen Fußballvcrhandes einmütig genehmigt, auch wurde bei der Wahl der Leitung eine StinimencinhelUgkeit erzielt. In die Leitung dieser obersten FußbalHnstanz jugo-slawicns wurden gewähtit; Obmann Dr. A n d r e j e V i C\ Obmannst'jllvertreter Dr. Kralijevic und M. Stanojevic, Schriftführer Kosta Hadzi und S. Popovic, der gleichzeitig auch dias Amt des Verbandkapi-täns ausübt, Katvsier M. Lazareviö und Bogdan Cuvaj. Außerdem gehören dem Ausschuß an Dr. ftiinlc, Petek, Trivunac, Lekic und N. Buljevic sowie Dr. Köstl als Ersatzinann. Im Aufsichtsausschuß be-fimden sich CuHc, Dr. Santic u>nid Jugovec. Anschließen wurden die internationalen Termine fesit^gelegt. Als erster Kampf wird das Treffen mit Deutschland am 9. März in Szene gehen. Auf Wunsch des deutschen Fachaintes besteht die Absicht, das Match im Rahmen der Sportfeierlichkel-ten anläßlich der 700-Jahrfeier von Bratislava am 10. August auszxitragen. Am 23. März tritt Ungarn voraussichtlieli in Zagreb gegen Jugoslawien an. Am 4. Mai foligt das Treffen mit Rumänien in Bukarest und am 6. September in Beograd. Im Juni ist noch ein Kampf mit der Schweiz und mit Spanien geplant. Der Oberste Verband will Mitte September ein großes FußbaiIturnler in Beograd abhalten, an de'-i die Mannschaften des Slowenischen, Kroatischen, Serbischen und des Bulgarischen Verbandes antreten würden. (StöDotfey überall In Zagreb schlug gestern das liishok-keyteam des HASK gegen den ZKD mit 7:0. Der SK. Maraton schlug den SK. Pri-morac aus Karloca mit 2:1. In Mailand fand gestern ein Länderkampf zwischen Italien und der Schweiz statt. Die Schweizer hatten diesmal das bessere Team zur Stelle und gewannen mit 1:0. Geschlajj^ene Lisaklubs. In Kragujevac gastierte die •'>Jugo-s l a V i j a« aus Jabuka und wurde vom dortigen »R a d n i ö k ist überraschend mit 3:1 geschlagen. Die »V o j v o d i n a« in Nova Sad schlug den SK Jedinstvo aus Beogad mit 2:0. Der SK. Bata aus (jfiojvo besiegte in Osijek den dortigen *G r a d j a n s k i« mit 3:1. italienische Fußballmeisterschaft. In der italienischen Fußballmeisterschaft wurde gestern die zweite Runoi: der Rückspiele absolviert. Die Resultate v/aren: Bologna—Juventus 1:0. Genova— Lazio 1:0, Napoli—Fiorcntina 2:1, Milano —Novara 2:0, Barl—Ambrosiana 0:0. Venezia—Livorno 2:2, Atalanta—Trlesti-na 2:0, Torino—'Roma 0:0. ünterstützet die • flntituberkulosenriga! 6(aat6meifterf(Daft &ed 6ofol im 6filauf 496 WETTBEWERBER UND BEWERBERINNEN IN KRANJSKA GORA UND PLANICA. Samstag vurmittags wurden 'in Kranj-ska gora die Staatsmeisterschaften dfcs S o k o l des Königreiches Jugoslawien in den einzelnen Skilaufdisziplinen eröffnet. An den Kämpfen beteiligten sich ins. gesamt 496 Wettkämpfer und Kämpferinnen, darunter 23 aus Mariftor, * 45 aus Celje, 30 aus Ljubijana usw. Die Kämpfe eröffnete der Vcrbandsturnwart Kovac aus Beograd, während der Vizestarosta ■Dr. B e 1 a j £ i c aus Beograd den zahlreichen Wettkämpfern und Skiläufern überhaupt den Willkommgruß der Zentralleitung des Sokol überbrachte. Die Kämpfe wurden mit dem 12-Ktlometer- Patrouillenlauf mit Schießübungen eingeleitet. Der Sieg fiel an die Mannschaft von Kran], die sich aus 2emva und den Brüdern Klancnik zusammensetzte. Gestern wurden die alpinen Disziplinen ausgetragen. Im Slalom siegten Kavclc (Kranjska gora) bei den Männern, Mulej (Radovljica) bei den Junioren, Radivoje-vic (Kranjska gora) beim Nachwuchs, Ivanka Kapus (Bled) bei den Junioren und Breda Mucilinic (Bled) beim Nachwuchs. Die Sprungkonkurrenzen wurden nach Planica verlegt. Im Staffellauf der Frauen trug Radovljica den Sieg vor Kranj und Maribor davon. iCrefferrrgrn in 5er ^roatifdDen 3u$6aniga »GRADJANSKk SIEGT IN VARAjSDIN MIT 11:2, »HAJDUK« FERTIGT DIE »BACKA« MIT 9:0 UND »CONCORDIA« DEN HAjiK MIT 7:1 AB In der Kroatischen Fußballiga fielen gestern allein 27 Goals. Den Reigen der Spiele leiteten in Zagreb der Herbstniei-ster »C o n c o r d i a« und HASK ein, die sich aber nur zeitweise den allgemein erwarteten harten Kampf lieferten, denn HASK gab sich allzu rasch geschlagen. »Corcordia« bestätigte mit dem 7:1 (2:1) wiederum ihre ausgezeichnete Form. Gleichzeitig spielten »2 e l j e z n i (5 a r« und der SK. Sp Ii t. Die Eisenbahner gaben sich zwar Mühe, doch schnappten ihnen die Gäste aus Split mit 2:1 (1:0) beide Punkte vor der Nase weg. Einen haushohen 11:2 (3:0)-Sieg brachte »G r a d j a n s k i« aus Varazdin heim, wo sich die »S l a v I j a« einen fatalen Versager geleistet hat. Freilich konnte die »Slavija« auch trotz großer Mühe nicht viel gegen die in Hochform spielenden Zagreber ausrichten. Einen Trefferregen Inszenierte auch »H a j d u k« in Split, der die »B a C k a mit 9:0 (4:0) in Grund und Boden spielte. Bei der Subolicaer Mannschaft versagten vor allem die Stürmer. In Sarajevo standen sich der dortige S A S K und die Osijeker s^S 1 a v i j a« gegenüber. SASK siegte mit 2:1 verdient. In der T a b e 1 le brachte dSe gestrige zweiito Frühjahrsrunde folgende Verände-runigen: 11 9 2 0 43: 9 2i) II 8 3 0 51: 8 19 M 8 2 1 41: 9 IS 11 5 3 3 20:20 13 II 5 I 5 15:31 n 11 2 3 6 14:33 7 11 1 4 6 12:27 6 11 2 2 7 11:30 (» 11 2 2 7 7:22 6 M 1 2 9 11:35 A Concordia Gradjanski Hajduik H.\SK Spli-t Slavija (O) Zeljezni^ar Slaviija (V) SASK Ba^kia Aus Ulla: lITcit ^ie öeutjdie Slrtitterie Berlin, Ende Jänner (UTA). Die deutsche Artillerie hat seit dem Weltkrieg grundlegende Wandlungen erfah-* ren und ist vollkommen neugestaltet wor den. Man kann wohl sagen, daß sie die modernsten Geschütze aller Heere besitzt und der bisherige Kriegsverlauf hat bereits gezeigt, daß sie mit ihren Haubitzen, schweren und schwersten Mörsern, ilie sämtlich Neukonstruktionen sind, durch-schlagende Wirkungen erzielt hat. Ueber wichtige Einzelheiten der deutschen artilleristischen Fortschritte macht Hauptmann Ritter von Schramm vom Oberkommando der Wehrmacht in einem >Mariborer Zcitunig« Nommer 21 beachtenswerten Autsatz eine Reihe inter essanter Mitteilungen. 1. Während Im VVeltkrieg der Feuer-kanipf der Feldartillerie in der Hauptsache von den 7.7-Feld-kanonen geführt wui de, ist es heute die leichte Feldhaubitze die nach vollständiger Ablösung der alten Fcldkanonen den Kampf beherrscht [>ank ihres stärkeren Kalibers (10.5 cm) ihrer größeren Reichweite und Schußwirkung hat sie sich dem Gerät der gegnerischen Artillerie als überlegen erwiesen. 2. Charakteristisch für die Weiterentwicklung der deutschen Artillerie ist auch ilie größere Rohrlänge und foglich größe ri' Schußwcite der allerschwersten üe- ! schütze. 1 3, In den Fernkampfgeschützen der | deutschen Wehrmacht, die bekanntlich i stärkste Beachtung gefunden haben, sind i erfolgreiche Weltkriegskonstruktionen als Eisenbahngeschütze weiterentwickelt wor den, die heute zum Teil gewaltige Schuß weiten erreichen. Sie sind in der Lage, femgelegeneEisenbahnknotenpunkte.Weg ; kreuzungen, Großanlagen usw. unter j Dauerfeuer zu halten, gegen das im Ge-! gensatz zu Luftangriffen keine vorherige Luftwarnung möglich ist. 4. Auch mit dem Geschoß der deutschen Artillerie sind bedeutsame Wandlungen vorgegangen Das alte Schrapnell, das noch im Weltkrieg eine große Rolle spielte, ist vollständig verschwun-^!en und durch den sogenannten Abpraller ersetzt, d. h. durch eine Granate, die nach dem Aufschlag vom Boden abprallt und dann In der Luft krepiert, .so daß auch die Sprengkegel nach unten zur vol fen Auswirkung kommen können. Die tat sächliche und moralische Wirkung dieser Abpraller hat steh im Kriege oft als vernichtend erwiesen. Schließlich verfügt die deutsche Artillerie auch über Beton-und Panzergranaten von ganz besonderer Durchschlagskraft, der auch starke Dek-kungen nicht mehr gewachsen sind. 5. Zu erwAhnen ist als entscheidende! Fortschritt auch die Motorisierung eines bestimmten genau abgewogenen Teiles der deutschen Artillerie. Die Bedeutung dieser Maßnahme hat sich darin gezeigt, daß motorisierte Abteilungen der Artillerie den Durchbruch deutscher Panzerdivisionen begleiten konnten und durch Ihr überraschendes Auftreten die Verwirrung dis Gegners außerordentlich vermehrt haben. Abschließend bemerkt der Verfasser, daß die deutsche Artillerie heute auf der Montag, dHt 3, 194t Höhe ihrer Entwicklung und Leistungsfähigkeit mit der gesamten deutschen Wehr macht vof der^letzten Etappe des nur noch gegen England gerichteten Krieges stehe. Für diesen letzten großen Kampf stehe Ihr ein unabsehbarer Geschtitzpark und ein glänzend bewährtes Schieß- und Kampfverfahren zur Verfügung. Aus eineni Aufsatzheft In einer Mädchenschule wurde die Slegfriedisage gelesen, und die Lehrerin legte besond'iren Wert auf die Wendung: iDer Held hatte eine verwimdbare Stelle, von der nur seine Frau wußte.« Im Aufsatz, der über das Thema geschrieben werden mußte, äußerte sich dann die Schwerin; fSiegfri^d hatte eine wunderbare Stelle, von der nur seine Frrn wußte.« Ktemct Aiwciqee KJaia» 4nnlt«B kottcu Kiplna. «rinitlir«». oo< Utweroa, tarau»utiui|*n nnkUtkiea BBd K*iT*»Delid«aa bit tu Wort* BU lO- JMm wattar* Wert Wn t-.-HieUanjancb» bIt M Warla Ma H«. . j«da« «■•Itkra Wort fH* I»-, aUa 80 Woria Dia II*«. I*4m waiiara Ifeii Dls I"—. Ftli' dU Zwaniliia» ifn cblffHeHaa Driorcn Iii ilna Otbniir re* DI« l>- ati aturtphtaa. - Rai AntHit«' itiid Adreiaan «tp. I*t alu* GabUhr ron Diu 8" In ^oat(M>rk«ii balamchllraaati iu ifßatiMHi Möbliertes zjmmer zu vennietcti P;irk. Vrazova »ilicit J-l. riOS-.«» Ofi^ene SMUh MXDCHEN FÜR ALLES rein, ulirlicli, wclclic kochcii kiiiiii. u*c.suclit und zur Aus-Iiilfe iicdiciierin- Aiizuiragcii in der Verwaltung' dL's Blattes 613-8 SCHLEIFER UND VERNICKLER wird aufffciioiiimen bei B-l)ivjal\. Kljucaviiicarska ul. 3 GU-8 abonnement • werbe8 (Akquisitare) verläßlich und tüchtig, gesucht. Angebote 1 der Bewerber« welche die ! Staats- und doutsclio Sprache voiikominen beherrschen, unter »Sicherer Verdienst« Uli die Verw. fifW-S Untuüäd SLOWENISCH ITALIENISCH FRANZÖSISCH nach schneller, leichter, individuell angewandter Methode. Erfolg garantiert. Peric. Qrc^röiCeva 3, Parterrci ge geniiber der Realschule. Clü-11 I bei KranzaolOsen Verciei eher and ähnlicher AnlAüüeT der Antltutferknlosenllia h Mariborf — SDenden Obei Tiimtnt tucb die »Maribc^re Tief betrübt geb&n wir allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß uns unser Überaus gute Gatte, Hebe und besorgte Vater. Bruder Schwieger- und Großvater, Herr ' FRANZ WIRTH Kmuhtuuin und Besitaer am 1. Feber 1941 im Alter von 70 Jahren, versehen mit hl. Sterbeaakramenten. für immer verlassen hat. Die Beisetzung des teuren Verblichenen findet heute, Montag, den 3. Feber um 16 Uhr nachmittags vom Trauerhause aus statt. Die hl. Seelenmesse wird am Dienstag, den 4. Feber um 6 Uhr gelesen. Ljutömer, Apa^» Cdje, LjuUJana, Wien, 1. Feber 1941. Josefine, Gattin. Fm«, Leopoldlne, Finl, Kinder. Johann Wirth, Maria Kerne, geb. WIfth, Profetsor Dr. David WIrth, Geschwister, Ida Wirth, Schwiegertochter. Ed! «Itek, Ivo MartinuHd, Schwie^^ersöhne. Edl, Enkel und die übrige Verwandtschaft. Ulfinr ^mn mit umhriii ini ROMAN VON KURT RIEMANN Urheber-Rechtsschutz durch Verlag Oskar Meister. Werdau i. Sa. u • .Wit wciii lIu lim gesehen hast^ will ich wissen! So sprich doch schun!« »Mit Wangenhcim. Mit dem allen Justizrat Wangen heim in freundschaftlichster Unterhaltung. Ist denn das gar so schliinin?« »Mit Wangentieini? Dem alten Fuchs? Dann hat er irtjend etwas vor! Das ist klar?« Meßdorff setzt sich langsam in den he i|iiemen Sessel, den er sonst nie benutzt. j>Mit Wangcnheiiii also.« Der Alte lei^t dem Jungen die Hand auf die Schulter. »Meßdorft«, sagt er kopfschüttelnd, »da stimmt doch was nichf ganz! Hast du denn Angst vor ihm?« Lächerlich! Aber der Bursche scheint neue Pläne zu haben!« »Das ist nicht ausgescchiossen. Ich weiß allerdings nichts. Kann er dir denn gefährlich werden?« xSei unbesorgt, Papa«, lächelte Meßdorff mühsam, »er wird in Deutschland nie wieder Fuß fassen, und daß er uns nicht gefährlich wird, dafür werde ich schon Sorge tragen. Da sei ganz sicher.« »Komiscli. Ich habe doch noch immer das Gefühl, als wenn du dich bannig erschreckt hättest. Ich geh also jetzt.« Nocli immer sitzt Meßdorf still und nachdenklich vor seinem Schreibtisch, als sein Schwiegervater schon lange (J^is Haus verlassen hat. Karajan ...! Wenn or einen Menschen auf dieser weiten Welt haßt, dann ist es dieser Mann; dieser Mann, unter Tausenden der einzige, der ihm gefährlich werden kann. M't dem sicheren Instinkt eines Tieres wittert er in ihm den Gegner. Er weiß, daß er klug ist» unheimlich klug und ener gisch. Wehe, wenn sich ein Mensch findet^ diese Begabung kaufmännisch zu ver werten! Karajan kann auch einem Meßdorff ge fährlich werden! Und gerade jetzt kann er eine Durchkreuzung seiner Pläne weniger denn je dulden. Iis darf einrach nicht sein, daß dieser Karajan kommt... und alles über den Haufen wirft, was er sich als den großen Plan seines Lebens erträumt hat; ganz frei, ganz allein und mächtig zu sein! Der Tag wird kommen, an dem er die Früchte seiner Arbeit ernten wird, an dem er alle die Fesseln zerreißt, die ihn an dieses Haus, an diese Menscheji binden .., auch an Irene. Ah — frei sein! Nicht mehr nur der Verwalter fremden Kapitals zu sein ... sondern selbst zu herrschen ... und — zu genießen! Was für eine lächerliche Puppe ist doch dieser Dldriksen, zu dem er Schwiegervater sagt! Und wie quälend ist die ewige Eifersüchtelei! Fehlt nur noch, daß sie der kleinen Charlotte auf die Spur kommt ... Dummes, albernes Ding, das da geschwätzt hat und sich wahrscheinlich brU stcn ging mit ihrem Abenteuer! Aber der Tag wird kommen, an dem er das alles abwerfen kann wie ein zerrissenes Hemd ... Er braucht nur Zelt.. Zeit--Jeder Monat ist Gewinn, jeder Monat ist barer Verdienst!... ist Icapi-tal. das seine Macht ^vergrößert. — Er wischt sich d'e feinen Schweißtropfen von der Stirn. Ihm ist schwül. Er reißt das Fenster auf und saugt in tiefen Zügen d'e frische Luft ein. Nein, Herr Karajan, wir werden nicht warten, bis es Ihnen gefäll'g ist! Wir wis sen den Gegner vorher zu fassen! Eine ärgerliche Handtiewegung versucht, die Gedanken zu verscheuchen. Wir werden zum Angriff übergehen und das Gelände erkunden. Ich muß auf alle Fälle... Da hat er den Fernsprecher schon in 1er Hand. s^Mein Büro, bitte! Sind Sie selbst am Apparat, Fräulein Herrmanns? Gut! Also hören Siel Personalakten Doktor Karajan 'raussuchen. Die Sichtungsabteilung soll sich darum kümmern, was der Mann jetzt treibt. Ich habe zuverlässige Nachricht, daß er in Deutschland Ist. Aber... wenn auch nur eine Andeutung durchsickert, dann können Sie was erleben! Sie haben verstanden?« »Vollkommen, Herr Doktor!« »Wir werden sehen!« sagt Meöcrorff leise vor sich hin. * Am Vormittag ist Karajan noch einmal drüben in Blasewitz gewesen und hat sich das Baugelände besehen. Es schaut natürlich alles noch wenig wüst aus. I>a stehen die Lauben der Schrebergärten noch. Da hängen die Aepfel an den Bäumen. Die Leute sind be'm Ernten, er aber sieht im Geiste hier schon eine neue Fabrik wachsen. So ist das eben: Wenn Neues wachsen soll, dann muß das AHe Platz machen .. Es ist ein sehr günstiges Gelände, Er ist zufrieden. Man Hegt nicht in der Stadt, und doch sind es bis zur Straßenbahn keine zehn Minuten. Wichtig für die Arbeiter. Am Nachmittag hat er die ersten Besprechungen mit dem Architekten. Sie dauern bis In den Abend. Karajan vergißt beinahe seine Verabredung mit Karola, Als er sie anruft, sitzt sie bereits eine gute Stunde auf dem Luisenhof. Aber das tut Ihr nicht», sie weiß ja, wo Karajan steckt. »Mach dir keine Sorgen, Liebster«, tröstet sie ihn »was du jetzt vorhast, das geht vor. Denk an nuch, aber laß dich bitte nicht aufhalten!« »Du bist ein sehr kluges und vernünftiges Mädchen, Karola!« Er hörte ihr dunkles Lachen. »Oar nicht, Herbert. Ich hab dich nur lieb. Kluge Frauen gibt es gar nicht, wenn ein Mann dabei im Spiele ist. Man kann eben nur alles, wenn man liebt . . . aber nicht aus Klugheit, o nein. Sehen wir uns morgen?« »Um die gleiche Stunde wie immer.« Spät in der Nacht kommt er nach H;ru-se. Er hat sich zwei Zimmer gemietet in Blasewitz, dann spart er den weiten Weg von der Innenstadt zur Baustelle. Auf den Tisch hat seine Wirtin ein wenig kaltes Fleisch, Butter und Brot gestellt. Un. ter der breiten Mütze aus Wolle wartet eine Teekanne auf ihn. Herrlich! Er ißt mit bestem Appetit. Dann überlegt er, ob er schlafen gehen soll. Aber da sind noch die Entwürfe dieses jungen Ingenieurs. Orote heißt der Mann. Wangenheim hat ihn geschickt und gemeint, das wäre einer der gescheitesten Men-' sehen, die er kenne. Na, wollen mal selien. Er ist ja reichlich mißtrauisch. Der junge Mann weiß natürlich von seinem Verfahren noch nichts Entscheidendes. Was er da vorlegt, ist gewissermaßen eine .Art Probevorführung. Karajan vertieft sich in die Zeichnungen Es sind fast alles Gei^cnstände des täglichen Bedarfs: Türgriffe, Möbeluntersätze, Gardinenhalter, Quasten, Sch'üssel Schilder, Beschläge, Karosseriebauteii«. ausgeze'chnete Entwürfe für Tassen, Teller, Kannen; dann auch Dinge für die Mode, Knöpfe. Gürtelschnallen; und endlich technische Bedarfsartikel für die Großfabrikation. (PortsetÄunff iolgt.) Chcfrcdaklcur und für tlie Hedalclion vcraniwortfirh l'f)Ü KASPRB — Druck der „Maiit>orRka tlnkama" tn Marltxjr. — Für den Herausjjpber und den DrucI-; vcraiil-worllich Direktor STANKO ÜKTELA. — Saide wehnhaft in Maribor S