Pfingstweihe. Laibach, 23. Mai 1009. Evangelium Johannes: Ich will den Vater bitten und er soll euch einen andern Tröster geben, daß er bei euch bleibe ewiglich, den Geist der Wahrheit, welchen die Welt nicht kann empfangen, denn sie siehet ihn nicht und kennet ihn nicht. Ihr aber kennet ihn, denn er bleibet bei euch und wird in euch ° sein. Ich will euch nicht Waisen lassen, ich komme zu euch. (14, 16—18.) Den hohen Siegestag von Aspern haben wir gestern in froher Er¬ innerungsfeier begangen. Ein Wort, welches der Sieger von Aspern über den Besiegten von Aspern sprach, möchte ich euch znrufen. Erzherzog Karl, auf dessen Denkmal vor der Wiener Hofburg die Worte geschrieben stehen: -Dem beharrlichen Kämpfer für Deutschlands Freiheit-, führt ein Wort Napoleons an, das dieser sprach, als er vor 100 Jahren in Wien die Grüfte besah, in denen sich die Grabmäler des österreichischen Kaiserhauses befinden. Es lautet: «Vanitas vanitatum, llors la koroo», «Eitelkeit der Eitelkeiten, ausgenommen die Kraft». Ein weltgeschichtlicher Augenblick von einziger Tragik, wenn der große Welteroberer in der Kaisergruft bei den Kapuzinern überwältigt wird von'der Eitelkeit des Irdischen. Stand er doch am Grabe seiner eigenen Kaiserherrlichkeit, in das der einzige Erbe seines Kaiserthrones, seine Hoffnung und sein Stolz, der König von Rom, gar bald hinabgesenkt wurde, Ivo er noch heute ruht bei den Zäsaren aus Habsburgs Stamm. Tragisch, wenn er dort, vom eiteln Glanz verblendet, die -Kraft- allein für unvergänglich hielt. Erzherzog Karl nun urteilt über jenen Ausspruch Napoleons. -Er hat an sich selbst die Erfahrung gemacht, daß die Ausnahme nicht Stich hielt. Was er von der physischen Kraft meinte, paßt wohl mehr auf — 2 die Kraft der Seele. Außer ihr ist alles Eitelkeit und ihre Resultate sind allein unvergänglich, denn nur sie führen zum dauerhafte», zum ewigen Glück, auch jenseits des Grabes.» Das Wort des Aspernsiegers aus Kaisergrüften klingt zusammen mit dem Heilandsworte vom Himmelfahrtsberge: «Es gebührt euch nicht zu wissen Zeit oder Stunde, welche der Vater seiner Macht Vorbehalten hat. Soudern ihr werdet dieKraft des heiligen Geistes empfangen, welcher auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein bis an das Ende der Erde.» Jene Kraft des Geistes, -die allein unvergänglich ist», oder wie der Herr es in nnserm Textworte ausdrückt: «Ich will den Vater bitten und er soll euch einen andern Tröster geben, daß er bei euch bleibe ewiglich, den Geist der Wahrheit.» Einen Tröster! Paßt diese Verheißung hinein in den «Wonnemond», da das Dichterwort durch unsre Seele zieht: «Die Welt wird schöner mit jedem Tag, wer weiß, was da noch werden mag, nun muß sich alles, alles wenden,» da selbst der Kranke Genesung hofft von den lauen Lüften, die neu erwacht sind? i Ist es nicht ein düstrer Klang, wenn in solcher Zeit von einem «Tröster» geredet wird, ein Klang, der in die schönsten Tage des Jahres nicht passen will? Und doch, wer die eigene Not, die Not unsres Volkes und der Menschheit erkennt, weiß es, daß wir einen Tröster und Anwalt bedürfen, wie es ja wörtlich heißt: «Ich will den Vater bitten und er soll euch einen Anwalt senden, daß er bei euch bleibe ewiglich.» Einen Anwalt, einen Beistand in den harten Kämpfen, die uns anferlegt sind. Wir alle nehmen ja einen Rechtsanwalt zu Hilfe, wenn wir in einen schweren Rechtsstreit verwickelt sind, daß er mit seiner Einsicht, Erfahrung und Rechtskenntnis uns vertrete. Wenn je, so hat doch in unfern Tagen die Christenheit einen solchen Anwalt nötig. Jene Worte des alten und neuen Testaments könnten auch auf unsre Tage angewandt werden: «Rahel weinte um ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen, denn es war ans mit ihnen.» «Was einst Licht und Trost den Massen, ward znr Satzung dnmpf und schwer, Dieser Kirche Formen fassen deinen Geist, o Herr, nicht mehr.» Durch den Arm des Staates wird äußerlich das römische und protestantische Kirchentnin aufrechterhalten, tausendjährige Gewohnheit, 3 Gesinnungslosigkeit und Feigheit hält die Millionen, die innerlich die Verbindung mit der alten Kirchenlehre verloren haben, äußerlich im Ver¬ bände der Kirchen fest. Gewiß soll man nicht unterschätzen die ungeheure Macht, welche das äußerliche Kirchenwesen noch immer übt. Noch gestern Abend war ich Zeuge, wie in unserer stark irreligiösen Stadt sich das Volk in Scharen zu den Füßen des Jesuiten Kolb in der Domkirche drängte. Aber es erfaßte mich auch Entrüstung über das, was man diesem Volk zu bieten ivagt, wie man in hohlem Mariendienst der biblischen Wahrheit ins Angesicht schlägt. Und die Überzeugung drängte sich mir auf, daß ein Kirchentum, das verlassen ist vom Geiste der Wahrhaftigkeit, zusammenbrechen muß und wird, daß Jesuitenkunst, bei uns so wenig wie in Frankreich, den Verfall dieses Kirchentums aufhalten wird. Es sind vielleicht die besten, die das freudig begrüßen! Sie meinen, es mußte die Zeit kommen, wo die Ketten kirchlicher Bevormundung fallen, wo die Welt, mündig geworden, über den kirchlichen Aberglauben hinanswächst. Wir aber halten das für einen verhängnisvollen Irrtum. Nicht umsonst hat der Herr den Seinen zugerufen: «Ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das Licht der Welt.» Nur die Lehre des Evangeliums kann die Welt vor sittlicher Fäulnis, vor der Nacht des Aberglaubens und Unglaubens bewahren. Jenes vielgepriesene Frankreich, in dem der Bankerott des Kirchen- tnms so furchtbar offenbar wurde, das Land, in dem jede Erwähnung Gottes, jedes Kreuzeszeichen aus der Öffentlichkeit verbannt worden, zeigt uns ja auch, wohin ein Volk kommt, dem die Religion abhanden gekommen ist. Ein Land, in dem mehr Tote als Geborene sich finden, weil die Opfer der Mutterschaft und Vaterschaft zu schwer geworden sind; ein Land, in dem nach allen Berichten alle Grundlagen der bürger¬ lichen und staatlichen Ordnung wanken, weil Disziplin, Zucht und Sitte immer mehr schwinden; ein Land, das, einem Trunkenen gleich, zwischen den größten Gegensätzen hin- und herschwankt, ein solches Land bietet das Bild innerer Fäulnis und äußerer Verwirrung, aber nicht der Ge¬ sundheit und Kraft. Unsre ganze moderne Welt, so unendlich reich an äußeren Erfindungen, Fortschritten und gewaltigen Unternehmungen, ist arm an der Kraft des Geistes, welche der Herr den Seinen schenken wollte. Kraft des Geistes, das ist Herrschaft über die niederen Triebe, Treue, Ehrlichkeit und Ernst. Die glänzendsten Fortschritte der äußeren Kultur können nicht bestehen, wo jene innere Kraft mangelt, — nach dem Worte Jesu: «Der Geist ist's, der lebendig macht, das Fleisch ist nichts 4 nütze.» Alle äußere Kraftentfaltuug ist vhue die Herrschaft des Geistes nur Fleisch. Und unsre heutige Zeit ist fleischlich geworden und unsre Kirchen unfähig, ihr den Geist zu bringen. Heute haben wir keine Zuflucht mehr als jenen Tröster, jenen «Anwalt-, von dem Jesus spricht, den Anwalt, welcher einer zuchtlosen, innerlich verzweifelten und trostlosen Welt das ewige Ziel, den wahren Zweck des Daseins zeigt. Den Anwalt, der mit seiner Erfahrung und Einsicht unsrer Schwäche, Glaubens- und Mutlosigkeit zu Hilfe kommt. Jenen Anwalt, dem der Herr selbst in seinem großen Rechtsstreit mit der Welt die dreifache Aufgabe gestellt hat: «er wird die Welt zum richtigen Urteil darüber zwingen, auf wessen Seite die Sünde, wessen Sache die gerechte ist nnd wen das Gericht trifft. Auf wessen Seite die Sünde ist: auf seiteu der Welt, weil sie nicht an mich glauben; wessen Sache die gerechte ist: die meine, weil ich triumphierend zum Bater gehe; wen das Gericht trifft: den Herrscher dieser Welt, der durch meinen Triumph gerichtet ist» (Joh. 16, 8 — l l). Das will also sagen, daß die Welt durch die stillwirkende Kraft der Wahrheit immer wieder zum Urteil darüber gezwungen werden wird, daß die Verwerfung Jesu Christi das schwerste Unrecht ist, daß es keinen andern Weg zu Gott gibt als ihn und daß der entscheidende Sieg über das Böse nur durch ihn erkämpft werden kann. Wie schön ist es doch von Luther übersetzt, daß dieser Auwalt, den Christus uns senden will, ein Tröster ist. Wieviele Tröster gibt es. Die Welt tröstet sich beim vollen Glase, in rauschenden Vergnügungen oder in anstrengender Arbeit. Das alles aber sind Betäubungen, welche nur die innere Leere offenbaren, Tröstungen, die nicht dauern, weil sie nur scheinbar, äußerlich trösten. Einen starken, bleibenden Trost aber ver¬ heißt der Herr: -Gott wird euch einen andern Tröster geben, daß er bei euch bleibe ewiglich.- «Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt.» Wie manchen Friedensgruß entbietet die Welt; reiche Befriedigung verspricht sie auf tausend Wegen. Und doch, wenn wir auch die Größten und Besten, die Propheten und Wegweiser unsrer Zeit betrachten, — vermögen sie wirklich Frieden nnd Trost zu bieten? Von einer Kennerin und Schätzerin moderner Literatur erhielt ich das Urteil: «Daß Sie annehmen, ich suche mein Heil bei den Modernen! Ich interessiere mich sehr für die Literatur und habe unter den Modernen manchen Liebling, das ist wahr. Nie habe ich aber behauptet, daß sie mir wahre» Lebensmut schenken.» Gewiß, anznregen, aufzmütteln, Faules aufzudecken vermögen sie, diese 5 Propheten unsrer Tage — Tolstoj, Nietzsche, Zola, Ibsen aber Frieden geben können sie nicht. Herrlich hat diesen Gedanken Max Klinger auf seinem großen Bilde in der «Modernen Galerie» im Wiener Belvedere dargestellt. Er malte ein anmutsvolles Gefilde, mit weitem freien Blick über das ruhig er¬ strahlende Meer. In diesen Gefilden voll ewiger Frühlingssonne frenen sich die Götter Griechenlands ihres Daseins in Heiterkeit und Anmut. Da naht ein seltsamer Zug. Voran eine hoheitnmflvssene Gestalt von ernster, gesammelter Kraft nnd hehrer Weihe, Jesus. Hinter ihm vier rnhige Franengestalten, die christlichen Tugenden, das Kreuz tragend. Verwirrung kommt in die frohe Götterwelt. Zwar die Göttin der Schön¬ heit spielt leichtherzig im Hintergründe weiter, aber der Göttervater Zeus blickt voll Befremden und Unmut auf den Eindringling; Ares, der Gott des Kampfes, beginnt kampfbereit seine Klinge zu biegen; Eros, der Gott der Liebe, bedroht den Fremden mit seinen Pfeilen; Dionysos, der Gott der Lebensfreude, bietet ihm versöhnend die Schale dar. Vor Jesus aber ist Psyche, die menschliche Seele, niedergesunken, hat seine Hand umklammert und blickt voll Hingebung nnd Anbetung zn ihm empor. Sie allein von allen hat Jesus als ihren Herrn erkannt, der gekommen ist, sie zu erlösen. Und ihr allein reicht Jesus die Hand, als ob er sie aus langer Gefangenschaft befreien wolle, während er die andere Hand wie ein Herrscher und Sieger über die leichtlebige Welt hin ansstreckt. Kühner, eindrucksvoller, gewaltiger ist der Sieg des Christentums niemals gefeiert worden: Jesus und die Seele. Inmitten der Wonnen und Wunder der sichtbaren Welt Psyche, der zarte, unsichtbare Gast auf dieser Erde, niedersinkend vor Jesus, den: von Ewigkeit her verheißenen Befreier nnd Jesus, der die Seele sucht und findet, erobert und erlöst. Jesus bietet der Seele das, was die Welt ihr nicht bieten kann, den Frieden, den Himmelstrost, den sie bedarf; den Trost, wie er selber einst ihn bot: «Deine Sünden sind dir vergeben»; wahre Hilfe für jede Leibes- und Seelennot, indem er die innerste Ursache aller Trostlosigkeit hinwegnimmt nnd indem er gibt die volle Gewißheit der göttlichen Liebe. Aber nur den Seinen! «Ich will den Vater bitten und er soll euch einen ander» Tröster geben, daß er bei euch bleibe ewiglich, den Geist der Wahrheit, welchen die Welt nicht kann empfangen, denn sie stehet ihn nicht!» Die Welt sieht ihn nicht. Wohl ist der Geist unsichtbar, wie cs der Herr selbst beschrieben hat: «Du hörest sein Sausen wohl, aber du weißt nicht, von wannen er kommt nnd wohin er fährt» (Joh. Z, 8). 6 Unsichtbar braust und webt er durch die Lande, aber er ist dennoch zu sehen, tausendfach hat er sich geoffeubart in seinen Fruchten, in den Werken der Barmherzigkeit und Aufopferung, an denen das Heidentum so arm und die Christenheit dennoch so reich ist in allen Jahrhunderten. Er spricht zu jedem Fühlenden aus den Büchern der Gottinnigkeit, den Liedern der Andacht, den gewaltigen Schöpfungen der Gottesgelehrsamkeit, den Bekenntnissen nnd Offenbarungen der Christusjünger. Er offenbart sich in wunderbaren Kunstwerken, die in Tönen, Farben, Steinen zu uns reden, Werken, die Jesu Gestalt verklären mit überirdischem Glanz. Aus dem Gang der christlichen Kircheugeschichte, aus Tausenden von Lebensbildern der Jünger nnd Jüngerinnen des Herrn spricht dieser Geist. Und dennoch gilt des Herrn Wort: «Die Welt sieht ihn nicht nnd sie kennt ihn nicht.» Grade das ist ja die Entschuldigung der Welt, daß sie ihn nicht kennt. Erkannter Wahrheit zu widerstreben ist die furchtbarste Sünde, der Unwissenheit aber hat er selbst verziehen: «Vater vergib ihnen, sie wissen nicht, was sie tun.» Alle Vorzüge, die weltliche Wissenschaft und Kunst aufweist, kann diesen einen Schaden, daß sie den Geist des Herrn nicht sieht und kennt, nicht aufwiegen. Aber in dieser Unwissenheit liegt doch auch die Verheißung, daß sie — wie die Psyche auf Klingers Bilde — ihn ergreifen wird, wenn sie ihn einmal sieht und kennt. Darum hat der Herr auf dem Himmelsahrtsberge, trotz allen Schwierig¬ keiten und Hindernissen, seinen Jüngern die Aufgabe gestellt, seine Zeugen zu sein bis ans Ende der Welt: «Ihr aber kennet ihn, denn er bleibet bei euch und wird in euch sein.» Er bleibt bei euch. Wie der Lebensgeist draußen in Wald und Flur nicht erstorben ist, wenn auch im kalten Winter alles Leben erstorben scheint, wie er mit jedem neuen Frühling in unendlicher Mannigfaltigkeit sich neu offenbart, so bleibt auch jener Geist der Wahrheit bei uns und führt die Christenheit, oft durch heftige Stürme und Katastrophen, zu neuem Leben. Und wie in jedem Herbst Blatt und Blüte niederrieselt, doch nur, um neuem Leben Raum zu machen, so ver¬ gehen freilich immer wieder alle die Gedankenbildnngen, die Bekenntnisse und Ansdrucksformen des Glaubens. «Sie werden alle veralten, wie ein Gewand; sie werden verwandelt, wie ein Kleid, wenn du sie verwandeln wirst. Du aber bleibest, wie du bist und deine Jahre nehmen kein Ende» (Psalm 102, 27 f.). «Die Form ist zerfallen, was hat's denn für Rot, der Geist lebt in uns allen und unsre Burg ist Gott!» «Der Geist der Wahrheit bleibt bei euch uud wird in euch sein.» Das kann uns trösten, wenn scheinbar alles wankt und fällt, wenn vielleicht bald über unser heutiges Christen¬ tum ungeheure zerstörende Gerichte kommen. Alles das, worauf wir heute 7 — unsre Hoffnungen für die Kirche setzen: der Schutz des Staates, die festgefügten Ordnungen, die gesicherten Einrichtungen und Besitzungen, kann uns einmal genommen werden, wie ein namhafter Kirchengeschicht¬ schreiber es ausgedrückt hat, daß gar leicht die deutschen evangelischen Landeskirchen von ihrer derzeitigen Höhe zu bespöttelten Konventikeln herabsinken können. -Herunter von Staffel zu Staffel, bis du am Boden liegst,-» so ist's einst uns Protestanten Jnnerösterreichs ergangen, so wird es allen protestantischen Kirchen ergehen, bis sie verwaist, verödet — wie ja schon heute weite Kirchengebiete — auch den dürftigen Schein des Lebens nicht mehr haben. Der Herr aber schließt: -Ich will euch nicht Waisen lassen, ich komme zu euch.« -Herr, wann kommst du?», das ist die Frage, welche die Jünger dem entschwindenden Meister nachrufen, und er verheißt: -Ich komme zu euch.. Nicht in überirdischer Majestät, sondern geistig, innerlich wirkend, unvergessen, als der Geist der Pfingsten, der zuletzt doch immer wieder die Schwachen, Verzagten über sich selbst hinaushebt zu Leistungen, die nicht aus ihrer armen kleinen Kraft stammen, sondern vom Anwalt und Tröster, der bei uns bleibet ewiglich, um den wir flehen: -Woll uns deinen Tröster senden, Herr, in dieser schweren Zeit, Da die Welt an allen Enden Durstig nach Erlösung schreit. Denn es geht ein heilig Sehnen Durch der Völker bangen Sinn, Und sie seufzen unter Tränen: Hüter, ist die Nacht schon hin?» A m e n. Ottmar Hegemann. Im Verlage der Evangelischen Kirchengemeinde in Laibach. Druck von Kleinmayr L Bamberg in Laibach, mm 8 Idi MIVMIH-Mft SSSSSSS28S1