Nr. 269. Donnerstag, 23. November 1905. 124. Jahrgang. OMchelWMum. Khiig ^^°nöprels: Mit P oftversend»,, „: gcmMliril, 3» X, halbjähri» iü li. Im Kvmor: galiz-">„?' ^nlbjäl,!!,, i: !l, Für die Zustellung 5 Hau^ gmiMvrig 2 li. — Insertionögebühr: ssür llriue »^ " '°le di« zu 4 Zeile» 50 k, grüßere per Zeilr 12 k: lie, öfteren Wiederholungen per Zeile L b. Nie «iiaibachrr Zeitung» erscheint täglich, mi! Ausnahme der Zonn- und Feiertage. Die Administration befindet sich km'grekplah Nr. 8, die Medallion NalmatiiMsse Nr. IN. Eprechstundrn der I.edaltiou vu» « l>iö ,« Uhr vonnittagl. Unfranlierte Vriese werden nicht angenommen, Manuitriple nicht ziiniclgeslelll. Amtlicher Ceil. E«in ^^^^'böchste Anordnung wird für weiland tz^ ^ königliche Hoheit Adolf, Großherzog von 22 ^"iburg, die Hoftrauer von Mittwoch, den ohn, "^mber 1l)05, angefangen, durch zehn Tage ^ Abwechslung, bw einschließlich" 1. Dezenlber Tei,^" Allerhöchste Anordnnng lvird fiir lvciland N^.^' ,töniglich^> Hoheit Philip p, Prinzen von T./.'^u, Grafen von Flandern, Herzog zu vcind ' ^"' ^''' Hoftrauer von Mittwoch, den 22. No-^w ^- ^^' angefangen, durch a ch t Tage ohne »i'nli^l ung, zngl^ich mit der fiir weiland Seine kö-brs^l '^^''l Adolf, Großherzog von Luxemburg, "'"'den Hoftrauer getragen. 'ttr<>t"" Ministerpräsident hat die Ministerial-Vize-'^o. "^ ini Miuisterrats Präsidiun, Dr. Johann Üerin?^' "'^ Dr. Friedrich Wilckens zu Mini-"Sekretären ernannt. brnch^?' bem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 22. No< ^keri» (Nr, 266) wurde die Weiterverdreitun« folffender 3z'"'?ss^ verboten: 3ll ^ "Saazrr Nuzeisser» vom 13. November 1905. l- 45 «Der Vorwärts» vom 10. November 1905. >^._ ^ 'Nn"n' ^r,)m.lf<>«» vom 9. November 1905. Nichtamtlicher Teil. England und Rußland. dir ^)'^ Mitteiluns, aus London betont, daß Ichcv ^^.^willigfeit, die auf englischer, wie auf russi-^ltr^"? hinfichtlich des Abschlusses eines Handels-»^^'.kundgegeben wird, obgleich sie nur eine, ^ ^'"l"ke ^^,^^, ^,^ ganzen handelspolitischen doch ,/^ 'ropn und speziell derjenigen Rußlands ist, ^iicht! '. ^'^ aas Verhältnis zwischen den beidm ^cht^! '^erhaupt als ein günstiges Symptom be-^"nt^ ?'""' darf. Nähere Beobachter der Vorgänge ""^^^chln jüngster Zeit zu wicderholtenmalen davon überzeugen, daß in London wie in St. Pe- , tcrsburg der aufrichtige Wunsch nach einer Besserung der gegenfeitigen Beziehungen gehegt wird. Eng-« lifchcrseits ist dies vor kurzem durch eine vielbemerkte Preßkundgebnng bekräftigt wurden und was Nußland betrifft, fo wird es, falls England ihm zur Regelung schwebender Fragen die Hand darbietet, dieselbe sicherlich ergreifen. Es wird jedermann einleuchten, daß der englisch-japanische Bündnisvertrag seine volle Kraft und Bedeutung als Friedensbürgschaft erst durch eine Verständigung mit Nußland erlangen kann. Kein Vertrag kann fiir sich allein die endgültige Regelung von Fragen herbeiführen, an denen auch andere als die vertragschließenden Staaten ein legitimes Interesse haben. Die englische Regierung hat nun da? St. Petersburger Kabinett gewiß darüber beruhigt, daß mit den Abmachungen des englisch-japanischen Vertrages keinerlei Verletzung legitimer russischer Interessen in Asien beabsichtigt fei. Diefe Rücksichtnahme auf Nußland bedarf jedoch noch einer klaren Vetätigung im einzelnen. In China z. B. sind noch andere Interessen vertreten als die Englands uud Japans, mithin kommt anch anderen Mächten das Recht zu, ihre Stimme in bczug auf chinesische Angelegenheiten vernehmen zu lassen. Vor allem bedürfte e^ hinsichtlich Südwestasiens sorgfältigster Erwägungen, die sich aber mehr auf die Frage von Einflußsphären, als auf die oft berührte Eventualität der Gewinnung eines Hafens für Nußland richten dürften. Von irgendwelchen tatsächlichen Verhandinngen über diese Gegenstände zu sprechen, wäre allerdings jetzt durchaus noch verfrüht. Politische Ueberficht. Laib ach, 22. November. In einer Betrachtung über die Wahlrefor m mahnt das „Wiener Deutsche Tagblatt" die Deutschen aller Parteien und aller Länder, in dieser Frage einig vorzugehen und dafür Sorge zu tragen, daß die Wahlreform nicht zur nationale» Vernichtnng oder wenigstens Schmälcrnng des Deutschtums mißbraucht werde. Denn nicht dagegen wehren sich die Teutschen an den Sprachgrenzen im Norden nnd im Süden, daß denen das Wahlrecht in vollem Ausmaße gegeben werde, denen es heute nur in halber Wirkungskraft und fiir wenige Mandate zusteht. Aber deutsche Mehrheiten in Minderheiten verwandelt zu sehen, das greift den Deutschen ans Herz. Die mährische Landtagswahlreform uud andere Vorschläge zeigen den Weg, den die Deutschen wandeln müssen. ^ Das „Deutsche Volksblatt" wendet sich s?hr heftig gegen die von der sozialdemolratischen Partei für den Tag der Neichsratseröffnung geplante Straßen» demonstration und sagt, die Bürgerschaft Wiens w.'rde sich die „frechen Anmaßungen der sozialdemokrati schen Indenschutztruppe" nicht gefallen lassen, sie werde beweisen, daß sie auch noch da ist nnd daß man es nicht wagen darf, über si? znr Tagesordnung über zugehen. Aus Budapest wird gemeldet: Gegenüber der immer wiederkehrenden Behauptung der Blätter der Koalition, daß das K abinctt Fej c r v a r y :'ino Niederlage erlitten habe, betont „Magyar Nemzet", daß diese Au^strennngen jeder Grundlage entbehren. Viel eher könne gefagt iverden, die Koalition habe anf der ganzen Linie eine Niederlage erlitten. Ihre erste nnd Hauptforderung bezüglich der ungarischen Kommandosprache ließ sie längst fallen, in der Frage des allgemeinen Wahlrechts mnß auch die Koalition sich notgedrungen dem Standpunkt der Regierung immer mehr nähern. Jeder Führer der Koalition erklärt in öffentlichen Ncden, daß auch die Koalition mehr oder weniger das allgemeine Slimmrecht an strebe. Die Koalition weicht somit in allen Fragen von ihrem ursprünglichen Standpunkte znrück, waZ doch ihre Niederlage belveist und nicht diejenige der Regierung. Die Komitate verüben wohl Erzesse mit ihrem gesetzwidrigen Widerstände, aber anch dies be-dente keine Niederlage des Kabinetts, da die Regie-rung alle gesetzlichen Mittel anwenden wird, nm d,ie» sen Ungehorsam der Muuizipieu zu beugen und mit gesetzlicher Strenge zu ahnden. Im Zusammenhange mit dem unlängst veröffentlichten Manifeste des Fürsten Nikolaus, be-treffend die Einführung einer Verf a s s u n g f ii r Feuilleton. ^ne^, Das Krenz auf dem Berge. ^ esgeschichte. Auö dem Slovemicheu des Ivau Caukar, überseht von F. Koch. ^j,. . (8. Fortsetzung.) ^rb^ ^uegl'n langsam bergan, an einsamen Hütten " Hastl !'" und da war ein Fenster erhellt, aus >^lU ,.' '"use hörte man Stimmen. Sie blieben vor "l-Nst^ '^?ren Häuschen stehen, Matthias trat zum und blickte durch einen hellen Spalt. M?r' ? lmch "n hinein, Hanna! ^ Dort ist der ?^l „^ "M du fein GesichtV Ich trete ein und er !'^ln El /'"lh mir: er geht an mir vorbei wie an °NM't m> ""d wenig fehlt's, daß er mich uicht ^ lm,^' ^nn mein Löffel auf dem Tische läge uud 3" Und /"^ Zum Nachtmahl: der Vater sähe nicht >U,ie ltw »ichi fragen: ,Wo ist Matthias?' Ich k N ist U'nnchmal, er hätte mich geschlagen . . . f^ «lt „,!' Butter, die ich liebe. Sie liest ein Buch, >?' u'r i l^ '"" oicken Lettern gedruckt ist. Manchmal i, lirl,l sa!^"', "b ich schliefe: jetzt kommt sie mm-^unk>v!" ^^' ^"l"' ist's her, glaub' ich, seit "^r.'?' ."" mir gesprochen . . ." „(z. U' "^ Matthias, und geh'!" ., Hie " ^"t, Hanna!" ^ '" ^esn ^'u weiter, gegen die Kirche hin: anch ''"n»i^. " war's noch hell nnd jemand sprach im 5 ''^m-t'^" Mite Nacht, Hanna!" j^'h'. ^ "och ein wenig, es eilt dir nicht . . . W^lN'n 5 ""5' wenn du fort willst, kaunst dn nicht Ii^' lung"' ^ kein Gewand, keine Wäsche. Nimm ^"cht >!" ^l und bring' es mir: ich nähe dil's ' w"'n andere schlafen. Bring's morgen.." „Ich bring's und nun gute Nacht!" Er ließ ihre Hand los, aber als er sich von ihr wandte und anf den Abhang trat, rk'f sie ihm leise nach: „Matthias! ... Sei nicht böse, Matthias . . . wie kannst du fort, du hast doch lein Geld? Dn hast nur jene Krone ... Ich wollte dir etwas sagen, doch später, wenn du Abschied nimmst . . . Sieh', ich wollte, du gingest fort. aber ich bin traurig . . . Komm morgen!" „Leb' wohl, Hanna!" Sacht berührten sich ihre Hände und Matthins kehrte ins Dunkel zurück: nnr einen Augenblick schaute sie ihm nach nnd schon verschwand er in der Nacht... „Ihr seid zu früh zurückgekommen, ich bin noch da!" begrüßte sie der Lehrer; er stand inmitten des Zimmers, den Hut in der Hand. Der Vater hatte zn abend gegessen nnd saß beim Tische: er blickte sie finster an. Die Mutter trat ins Zimmer, ein mageres, ältliches Weib. „Seht nnr, wie fie's treibt! Sie geht fort nnd kommt erst znr Nacht!" Der Lehrer lächelte. „Der Abend ist schön . . Auch ich gehe manchmal hinaus, wenn die Fenster dunkel werden. Es ist ein eig?nes Gefühl . . . als ob man wo tief vergraben wäre: der Himmel ist so weit . . ." In seinen Worten erklang plötzlich etwn5 warmes und wahres, so daß Hanna verwnndert anf-schante. Er blickte ihr ins Gesicht, aber ihr Blick wich ihm sofort aus. „Es ist schon dort in der Schlucht an solchen Abenden, besonders wenn das Herz schwer ist: s tomint einem vor, als wäre er gestorben, so finster und still ist alles . . . Nun, gute Nacht. Hanna!" Er ging. der Vater aber schüttelte den Kopf. „Früher fprach er ganz gescheit . . . Der Lchrcr ist ein kluger Maun, aber noch jung . . . Dn hast kein Wort gesagt, Hanna, als er ging!" Die Mutter machte Licht an und verhüllte das Feilster. „Ach, Hanna, du führst dich schlecht auf! Im Dorfe fpricht mau, du treibst dich mit dem Matthias hernm. Ein solches Kind und schon so verdorben!" Hanna trank ihren Kaffee zum Abendmahle uttd ging in ihr kleines, enges und niedriges Zimmer, das kanm Platz für ein Bett hatte. Das Fenster war bis hinauf mit Nelken und Nosmarin umsponnen: über den, Bette hing ein altes Bild der Mutter Gottes. Sie zündete eine Kerze an und machte ihr Bett znrccht. Ehe sie schlafen ging, griff sie unter das Kopfkissen und zählte ihre Heller, die sie in ciuem Tüchlein aufbewahrt hatte. Sie rechnete und konnte damit nicht fertig werden: was sollte er mit den Hellern beginnen? Kaum für's Brot würden sie reichen . . . kaum für einen Monat . . . diefe elenden kleinen Heller, die sie sorgsam aufbewahrt hatte, die vom Kopfkissen noch warm Ware» . . . Sie kam sich selbst fo arm. so btttelliast vor nnd schämte sich der ärmlichen Gabe. . . So war ihr Herz niedergedrückt nnd t.m.r.g und sie seufzte tief auf, als sie die Augen schloß nnd d,e müden Tränme ihre schweren Wege U">gen . - ^ Noch steiler war der Weg nnd endlos, der G.pft^l d.s Ver^ ges berülnte den Hin»nel.(-le g/ng bergan m, Men, schwankenden Sckmtten: d'. Last die anf ibren Schultern lag. wuchs weit, weit nber ihren Kopf Vor ilir fchritt Mattinas und sie ne,gte den Kopf so tief, daß ihr unter seinen Tritten der Kot ins Gc-sichi spritzte . . . (Fortsetzung folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 269. 2408 23. November 1905. Montenegro, ivurde, wie man aus Cctinje schreibt, nun die Wahlordnung für die am 14. Povcmber a. St. vorzunehmende Wahl der Skup-schtinamitglieder Verlautbart. Die Wahlordnung beruht auf den: Prinzipe, des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechtes. Wahlberechtigt ist jeder im Lande ansässige Montenegriner, der das 21. Lebensjahr beendet hat und sich im Vollgeuussc der bürgerlichen Rechte befindet. Wählbar sind alle jene wahlberechtigten Personen, die das 30. Lebensjahr erreicht haben und mindestens 15 Kronen an direkter Staats-stcuer jährlich entrichten. Jeder politische Bezirk wählt einen Abgeordneten. Die Städte Cetinje, Podgorica, Nittti^ und Dulcigno wählen für sich je einen Abge ordneten. Die Stimmenabgabe erfolgt persönlich und mündlich. Die Wahl findet im ganzen Lande an einem und demselben Tage statt. Eigentümlich ist es, daß die Mandatsdaner der neuen St'upschtina mit dem Jahre 1W5 erlischt, somit die Abgeordneten nur ans die Dauer von sechs Wochen gewählt werden. Wie man aus London meldet, sind sämtliche chinesische Gesandten übereingekommen, an ihren Son-verän eine nnmittelbare Eingabe zn richten, in welcher ihm empfohlen werden soll, in naher Zeit durch eine feierliche Kundgebung die Einführung einer Verfassung in China in fünf Jahren zu verheißen. Vis zum Ablauf dieser Frist sollen alle Vor bereitnngcn für die neue Einrichtung in vollem Um fange getroffen werden. Die Nachricht vom Tode des Führers der Auf-ständischen in Deutsch'S üdwe st-Afrika Hendrik Witboi wird im Deutschen Reiche allgemeine Aufmerksamkeit erwecken. Hendrik Witboi ist, wie telegraphisch berichtet, beim Überfalle eines Ver-pflegnngswagcns bei Fahlgras am 29. Oktober durch einen schweren Schuß in den Oberschenkel verwundet worden, hat am 2. November die Wahl seines Sohnes Samnel Isaak zum, Kapitän veranlaßt nnd ist am 3. November infolge der Verwnndnng gestorben. In der Meldung des Gencral-Leutnants von Trotha heißt es weiter: Die Vande Witbois soll in den letzten Wochen dnrch Dnrst nnd Entbehrungen viele Menschen nnd angeblich alle Pferde verloren haben. Sie beginnt sich scheinbar im Lande zu zerstreuen, doch ist nicht ausgeschlossen, daß sie sich mit Eintritt der Regenzeit wieder sammelt. Hendrik Witboi hat seit länger als zehn Jahren die deutschen Ansiedler beunruhigt. Anfangs 1893 wurde das bedeutendste Lager Witbois von Major Francois eingenommen und im September 1894 ergab sich Witboi der deutschen Schutzherrschaft, die er sogar gegen aufständische Hereros zu verteidigen mithalf. Beim letzten Aufruhr der Hereros schloß er sich diesen neuerdings an. Tagesnemgleiten. — (Ein luftiges Stücklein im K u u st -schwinde!,) das wahr sein soll, erzählt der Chronist des „Marin", Harduin. Auf Montmartre hausen arme Teufel, die so gute Rembraudts zu malen verstehen wie Rembrandt selbst. Ein Händler bestellt bei emcm von ihnen zwei Bilder, der Künstler fabriziert sie nnd liefert sie ab; deutlich ist auf der Leinwand der Name des holländischen Malers zu lesen. Der Händler prüft, ist zufrieden und sagti „Wahrhaftig, die Bilder sind sehr gut: ich weiß in der Tat nicht, weshalb wir bei der falschen Unterschrift R?m-brandts bleiben sollten. Setzen Sie die Ihre dar-unter." Der Künstler geht stolz mit dein Gemälde davon, überpinselt den Namcnszug des großen Meisters und jetzt den seinen darauf. Etwa einen Monat später expedierte der Händler die zwei Bilder an seinen Geschäftsteilhaber in Newyork. Gleichzeitig ging an die Adresse des amerikanischen Zolldirektors folgender anonymer Brief ab: „Ihre Direktion wird das Opfer eines Betruges werden, den ich Ihnen bekannt gebe. Beim Zollamt werden zwei Gemälde eintreffen. (Folgt Beschreibung der Gemälde.) Sie sind an Herrn X. adressiert. Diese Bilder sind echte Rcmbrandts. Um die Zollsätze zu umgehen, ließ man die Unterschrift des Meisters verschwinden nnd ersetzte sie durch die eines Unbekannten. Entfernen Sie die obere Lage Farbe und Sie werden die Original Unterschrift erscheinen sehen. Damit Sie unter-richte! sind, teile ich Ihnen mit, daß diese beiden Rembrandts wenigstens W0.000 Franken wert sind." Der Nat fällt nicht auf unfruchtbaren Boden; das Zollamt entdeckt die Unterschrift „Rembrandt", verlangt 125.000 Franken nnd erhält sie von dem anscheinend über den Verrat sehr überraschten Ncwyor ker Händler ohne viel Zögern. Aber 14 Tage später verkanftc der Händler die Bilder für 000.000 Franken an einen Amatenr; Nembrandts, die nur 100 Franken in Paris gekostet nnd deren Echtheit jetzt durch amtliche Dokumente des Zollamtes bescheinigt, war. Der Streich ist hübsch. ' — (Eine Affen rev olte.) Die Offiziere des englischen Frachtendampfers „Montrose", die, eben von Yokohama kommend, in Newyork einlief, hatten ill Yokohama etwa 200 Affen an Bord genommen, um sie in Newyork zu verkaufen. Die Tiere waren zu je 20 Stück in geflochtenen Korbkäfigen untergebracht nnd dem chinesischen Koch Hoy-Sing zur Beaufsichtigung übergeben. Dieser aber ließ ans Unvorsichtigkeit einen der Körbe offen, so daß die Affen entkamen, die sofort einen Teil d r übrigen Käfige anfschlossen. So erhielten über ilX) Affen ihre Freiheit, die sie aber in keiner Weise zur Freude der Schiffsbesatzung ausnützten. Der Kapitän gab sofort Befehl, die Flüchtlinge wieder einzufangen, aber der Befehl war leichter gegeben als ausgeführt. Die Affen kletterten auf das Takelwerk und die Masten, so daß die Matrosen gezwungen waren, die Jagd aufzugeben. Am Abend kamen die Affen herunter und raubten alles, was sie an Eßbarein auffinden konnten, besonders war die Schiffsküche ein beliebtes An-griffsobjekt. Dabei bedrohten sie jeden Matrosen, der sich nicht in seiner Kabine versteckt hielt, besonders setzten sie dem Schiffskoch Hoy-Sing zu. Diese Revolte dauerte eine ganze Woche, die Leute batten Tag nnd Nacht keine Ruhe, ans Schlafen war nicht zu denken. Darüber altcriertc sich Hoy-Sing dermaßen, daß er halb verrückt über Bord sprang und infolgedessen ertrank. Schließlich gelang es, die Affen dnrch Hunger zn bändigen. Vierzig Stück verhnngerten oder fielen bei den verschiedenen Attaken der Mannschaften in5 Meer. In Newyork angekommen, snchten die Offiziere ihre Peiniger so rasch als möglich dnrch Verkanf los zn werden. Gegenwärtig befinden sich noch 100 Stück Affen anf dem Schiffe. — (Häuser aus Glas.) Das Land der „unbegrenzten Möglichkeiten" soll um eine neue Sensation bereichert werden. In Chicago wird man nämlich demnächst Hänser aus Glas erbauen. Allerdings darf man bei diesen Glashäusern nicht an das Sprichwort denken „Wer im Glashause sitzt, soll nicht mit Steinen werfen". Das'Baumaterial bilden Glasziegel, die hohl sind, dabei tragfähiger und leichter als die gewöhnlichen Lehm- oder Tonziegel. Diese Glasziegel sind schlechte Schall- nnd Wärmeleiter, so daß sie einmal die Sonnenstrahlen abhal» ten, zum anderen aber in der kalten Jahreszeit die Ofcnhitze, nicht verfliegen lassen, und dem GIashans° bcwohner die Möglichkeit bieten, fein Domizil selbst an einer Tag und Nacht rasselnden Straßenbahn aufzuschlagen. Außerdem sind die Glasziegel gerippt an den Außenwänden, also völlig undurchsichtig. Man wird daher in Zuknnft in ?inem Glashause wohnen, und am hellen Tage die Kleider wechseln dürfen, ohne indiskrete Blicke befürchten zn müssen. Die Glashänser werden ferner gläserne Badewannen anfweisen, zn denen das Wasser in gläsernen Röhren geleitet wird, gläserne Waschvorrichtungen, gläserne Kochmaschinen, gläserne Teller und Töpfe. Auch das Dach ist mit roteil Glasziegeln gedeckt. Die Fensterscheiben werden ans porösem Glas bestehen, das der Lnft stets Zutritt erlaubt. Bläst der Wind einmal gar zu heftig, so schließt man einfach die Fensterläden, die natürlich auch aus Glas bestehen, aber nicht ans Porösem. Die Fensterscheiben sind anßerdem mit einem feinen Platinahauch überzogen. Auf diese Weise können die Bewohner der Glashäuser alle Vorgänge auf der Straße beobachten ohne selbst gesehen zn werden. Die Pflasterung vor dein Hause endlich besteht aus buntfarbigen Glaswürfeln. Und nach alledcm dürfte es in Amerika nicht mehr lange dauern, nnd man wird in gläsernen Kleidern hcr-nmstolzieren und in gläsernen Schuhen gehen. —- (Kindermun d.) Ein wahres Geschichtchen. In einer Familie ist ein frendiges Ereignis zu erwarten. Da frägt Papa seinen fünfjährigen Sohn: „Nun, Bubi, was würdest du denn lieber haben, ein Brüderchen oder ein Schwesterlein?" Bubi überlegt einige Augenblicke und meint dann: „Wenn Mama nichts dagegen hat. wäre mir am liebsten ein Geih-bock!" — (Der Druckfehlerteufel.) Der „Tresdn. Anz." bringt folgende ergötzliche Berichtigung: Daö nene Stück von Leo Lenz, das jüngst in Gera neu aufgeführt wurde, heißt nicht, wie der Druckfehlerteufel wollte, „Prost dem Prüfling", sondern: „Frost im Frühling". LolaI- und Provinzial-Nachrichten. Rrainischer Landtag. Zehnte Sitzung am 22. November 1905, Vorsitzender: Landeshauptmann, Otto Edler von D c t e l a. Negiernngsvertrcter: k. k, Üandespräsident Theo dor Schwarz nnd k. k. Vezirkölmuptmann Wilhelm Haas. l Schriftführer: Landessekretär Franz Ur5", Das Protokoll der letzten Sitzung wnrde m 1^ venischer Sprache verlesen und ohne Widerrede 9 nehmigt. Abg. Dr. Ritter von Schoeppl berichte" mens des Verwaltungsausschusses über die ^1"" der Sanitätsdistriktsvertretuug in Gottschce um ^ erkennnng des Öffentlichkeitscharakters für da- ^ striktsspital in Gottschee. In der Petition wird mn ^ anderem hervorgehoben, daß das Spital dm"a namentlich für die ländliche Bevölkerung von gen gem Werte sei, da arme Kranke in der Fessel "< aufgenommen werden können, weil die Distrut-v tretung nur über spärliche Mittel verfüge, die ^ meindeu aber die Übernahme der Verpflegst^ ablehnen. Um nun einerseits die Wohltaten der ^ talsverpflegung anch zahlungsunfähigen Kranken a teil werden zn lassen, anderseits sich aber fiir ^ " einbringlichen Verpflegskosten den Ersatz "ls ' Landesfonde zu sichern, strebt die Sanitätsvertniu . in Gottschee für ihr Spital den Öffentlichkeit^" ter an. — Abg. Dr. Ritter von Schoeppl Mte , Antrag: Der Landtag wolle beschließen: Der ^" desansschuß wird ermächtigt, bei der k. k. Ness'"'' " das Öffentlichkeitsrccht für das Spital der Sa""" -vcrtretnng in Gottschee zu erwirken. . . ^, Abg. Hribar erklärte, er werde, so '"^ auch der Antrag sympathisch sei, dagegen st"'" Je mehr Spitäler auf dem Lande errichtet we" um so mehr werden die Auslagen für den Landen anwachsen, um endlich selbst die Höhe der ^'!^«i, das Landcsspital zu erreichen, weil ja alle ^" tälcr den Öffentlichkeitscharafter anstreben werl" Redner verwies auf die Aktion in betreff der -lvm,^ leitungen. Seinerzeit hal>e man solche nur sur Karstgegenden bewilligt: seit jener Zeit aber w^ ^ Wasserleitungen auch in Ortschaften "Ngestn^ ^ sich durch die Anlage eines Brunnens Mrum ^ gutes Trinkwasser beschaffen könnten. So ser >u ^ Landesfond der beabsichtigte Segen zu einem ^ glück geworden: dasselbe werde eintreten, U"'U Antrag des Verwaltungsansschusses angenon" werde. ,. ^z, Nach dem Schlußworte des Berichten"" ^ der auf die segensreiche Tätigkeit der Spua^ ^ dem Lande hinwies, wodurch das KnndesspUa ^ sentlich entlastet werde, wurde der Antrag des waltnng^ausschnsses angenommen, «n^wcil- Abg. I akIiö berichtete namens dcr> ^ ^, tungsausschusses über die Petition der 5"^ ,.^,lN' Dvorska Vas um Ausscheidung aus der (W" ^ St. Gregor nnd Bildnng einer selbständigen ^ meinde. Er stellte den Antrag: Der Landlass ^ beschließen: Der Landesausschuß wird bccms ^ alle notwendigen Erhebungen zn pflegen, ''. „,g der Gemeinde sowie mit der k. k. Landesmi' 5, ins Einvernehmen zu setzen und, falls die ^ ,^n lungen erfolgreich fein sollten, in der kouu „, Session den erforderlichen Gesetzentwurf vorzu (Angenommen.) ^»s 3^ Abg. Dr. Tavc'ar berichtete namens ^^ nanzansfchusses über den Dringlichkeitsantr ^ Abg. Cyrill Pirc und' Genossen, betreffend f" ;„ läge eines Gesetzentwurfes für die Wasser^"' „,! Krainburg. Der Gesetzentwurf besagt unter an ^l Die Herstellung der Wasserleitung fiir die ^ Krainburg und die Ortschaften: St. George^ ^', tcrdorf, Lansach, TupaMe, Hotemasch, Wal'""'^^, Freithof, Gorcnje, Primskau, Klanec, ^'^ Z, ^ l Hülben und Winklern wird im, Sinne des 5 ' ^6,, l des Gesetzes vom 30. Inni 1884, R. G- ^' / ^ter l als ein aus Landesmitteln auszuführende^ h,e l nehmen erklärt. Als technische Grundlage !' ^, > ses Unternehmen hat das vom Landcsbaua'M' ,,^ « fizicrte und vom k. k. Ackerbau-Ministcr'U!'^.^! l prüfte Projekt zn dienen und wird der ^ . F l aufwand fiir die Durchführung des P",e ' ^ > 020.000 X festgesetzt. Zur Deckung der -^ ^ 620.000 X leistet: 1.) Der staatliche Mel'"^!' fond vorbehaltlich der dörfassungs'näßlge'' ^F migung einen 40 ^ Veitrag im MarM" ^e" von 248.000 X: 2.) der krainische Landes!'" , I. W > ". O>'° :i.) Die Stadt Krainbnrg nnd die betels ,^ si schaften einen Konknrrenzbeitrag von ^ /^ hic!^' trage von 18C..000 X, nnd zwar entfallen ""'j„bl^ Veitrage 127.091 K auf die Stadt "' §>> 58.9M K aber anf die beteiligten OrtM' ^1' Beitrag der Ortschaften wird nnter du''" ^z>^ Landesansschnsse aufgeteilt, sofern sie M ' ^ I^ lich nicht einigen können. Sollten die -^^, ^c" " ternel,men5 den anf N20.000 K veransm^ .; i>',. trag nicht erreichen, so sind die «ul> 1, ^l von 58,90l) K nnter keinen Umständen ert1"i »^chttgeitung Nr. 269. 2409 23. November 1905. ^jon ^' ^ uster 8 iö erklärte, er werde für seiue ^ 3lot?^" ^^'^ Gesetzentwurf stinnuen, obwohl er ^„ "digkeit ^"' Wasserleitung für Kramburg 6W ' ^" ^"ndtag habe unlängst den Beschluß i!^ ^' ""r Aktion in betreff der Wasserleitung i^^ ^"uen einzuleiten, worin auch die Krain-^s^ ^">s"leituuq miteinbegriffen sei. Mau werde i ^ d!- ^" Meliorationsfond bezüglich der im An. z ^d >s . ^- Pov^e enthaltenen Wafserleitungen! "ehn,^ ^Mlierungeu nock öfters in Anspruch ^"' dai,^'^ ^l)ZhaIb wolle er dem Präjudiz vorbeu» ^^s l«^^ ^'^ ^^ ^^ betreffenden Anlagen ein ^'terki' ^ ^^schaffen werden müßte. Abg. Doktor ^t»ll/ ""uertte des weiteren, es erhalten sich l?n ly^ll Gerüchte, daß der Voranschlag überschrir» ^ew?'/' ^ Landesausschuß uiöge untersuchen, m diese Vefürchtuugen berechtigt seien, ^hen^^-' ^ ^ nik sagte, er werde zwar für den ^stinti ^ stinnnen, indes erwarte er, daß man ^eit? ""^ "" die Wasserleitungen fü>r die Land-"^^c„ ^"" ttloiche Maß wie für jene der Städte ^ 7« s^ "'^ etwa für soläie Wasserleitungen nur iiil Ct^ l^'^ 2>'> ^ im Gegensatz zu den 30 " ^lberschreitnng des Voranschlages als ^Oltc i),' 3 bezeichnet hatte, wurde uach dem Schluß-^c»w9 ^ ^"'lchterftatters in die Spczialdebatte ein-'^l,^ "'^ ^" Gesetzentwurf auch in dritter Le-! ^lMwinmen. ^^ ^raf Hl' argheri berichtete namens des !^n ^'^^usschusses übsr das Gesuch der In-^f '' Fara, Hudivrh und Velikivrh, Gemeinde f, f ^^^ Luitsch, um Veranlassung, daß die von ^ ^^. ' ^ndeökommission für Agrar-Opcrationen °c>yilii 'Uittnis "l)w 3. Sept. 1W2, I. I222/A. O., ^,/Z ^ ^t'czialteilung ihrer Gemeinschaftsgründe ?"^Nl/ !>" ^'^riff genonnnen werde, und stellte den - "ftraa ^^"^ ^" 5"" Landesausschusse mit dem ^Zii^ öuzuweiscn, er soll die Inangriffnahme des ^l!fall° ^^lles betreiben und sich erforder» ?del^i ^"i ^^ k. k. Landeskommission für Agrar-!°^> ?^ wegen Vermehrung des technischen Per-Ü^aud^ ^«ivernehmen setzen, damit diese sowie ^cnl> ^lNaroperationen, deren Durchführung Der y?^"l' keine Verzögerung erfahren. ! ^ryh Antrag wurde, nachdem ihn noch Abg. l ö befürwortet hatte, angenommen. Ü!^ i^Z^- bitter von Schoeppl berichtet? na-^ Vlar^ ^^"^sausschusses "^"' ^ Gesuch ^o zil,f^5cmeinde Reifnitz um Bewilligung ciuer ^nih , ^ von den Mietzinserträgnisseu im Markte ^Ii^° ^ bellte den Antrag: Der Landtag wolle Me i<^ 1>) Dem Markte Reifnitz wird für die >r 5 A6 bis einschließlich 1915 die EinHebung ^llwl « Auflage von den Mietzinserträguissen s ^n N s^ ^^ Landcsausschuh wird beauftragt, ^. "Achlusse die Allerhöchste Sanktiou zu crwir- H-^Ngenommen.) ^Na^ wurden in geheimer Sitzung mehrere k Tc,., ^'Nenhciten ^ledigt. x^if^ landschaftlichen Sekretär i. R.. Josef , ^lisin ^"^ mit 1. Jänner 1905 angefangen y !'N i» ^."uf jährlich lttlX> K erhöht und ihm gleich-l>^urh/^!'^l^r Anerkennung seiner langjährigen, '^2 9."^lch lobensluerten Dienstleistung der Titel <, Ta?^^'"tos verliehen. ^vhe,^ ^Mlch des Leiters des Landtags-Steno-, Ml,, "^uo, Heinrich Pfeifer, um definitive ^ EZ.?' wurde in nachstehender Weise erledigt: y, "°arn s ^ ^^'lle eines Leiters des Landtags-s< ^ltsn ?"lbuleaus mit den Bezügen der IV. .^isicrts' ' Wstennsiert. 2.) Mit der unter I.) sr,-,°/>ei,i '' Ctelle ist znr Zeit der Landtagssession ° ^bw ' tdere '^''»'lneration von M Iv wöchont-! ! ^^'lari '^ ^ ^u jener Zeit, wo es keine Steno-i? ^""dt '^ ^" ^" Landtag gibt, ist der Leiter f! ^lic^j ^"'^nographenbureaus dem Landes-^zlri^.^ "Is Konzeptskraft im Nange eines ,'^ b^,.f"'^'n zugeteilt. 4.) Der Landesausschuß '"IM "Nra^t, diese neusysteuüsierte Stelle ehe° ^ Tl)s^! Aschen, b? ä c^,. ?"^ ^^s Landes^Weinbau-Wanderlehrers ^i^ .'""5 um definitive Anstellung alo Landcs-hii^' ^k'' ! ^" nachstehender Weise feine Erledi-I,m ^turs i !'^ ^' stelle eines Landes-Weinbau-K ^nss^ ^'t?misu>rt und derselbe in die I V. Ge-sli ^talsf ^" ^ die Landesbeamten geltenden h >W, ^^"^ 'Nit den für diefe Gehaltsklasse be-!>!?^'aus<^?"^'^ ""gereiht. Demselben gebührt ein ^ Nisw ^ lährlicher 1«X) Kronen. Die so defi-tr. d,,rH ".'!"'tr Stelle hat der Landcsausschuß ^ölris^^'U'hrter Erwirkung der staatlichen Bei-tli/^UsH 'I ^'^ ^^"l Gehaltsbezügeu und zu dem 'A ,,. .' '" ^"n bisher gelteuden Ausmaße ehe- Weiters wurde mit 1. Dezember Kontrollor Ivan Poga <- n i k zum LaudeZkassier in der dritte»: NangMasse ernannt. Dem. Landesrate M. Zamida wurde der Titel und Charakter eines Oberlandesrates verliehen. Herner wurden die Stellen eines Landesrates uud eiues Landesbaurate5 nlit den Bezügen von 1800, 54M ulch lMXI l< soluie nnt der Aktivitäts-zulage von 70<) 1< systemisiert uud die Stelle des Landesralcs mit der 3tcchtsnürlsaulkeit vmu 1. De» zeniber dem Landessekretär Dr. Fr. Zbaünik, die des Landcsbaurates deul Oberingcnieur Anton 5kIi' nar verliehen. Dem landschaftlichen Diener Josef 5 elko wur» deu die Dicnstjahre voni «. April 1«67 in den Ruhegehalt eingerechnet. Nach Aufnahme der öffentlichen Sitzuug gelangte eine an den k. k. Landespräsidenten gerichtete Interpellation der Abg. Hribar uud Genossen, betreffend den Bau des II. Staatsgymnasiums, zur Verlesung. Hierauf berichtete Abg. Freiherr von Liechten-b e r g immens des Verwaltungsausschusses über die Petition de5 Gemeindeamtes <"'atex um Einweihung oes Gemeindeweges „Bela pot" unter die Bezirks-straßcn. Die Petition wurde über Antrag des Berichterstatters an den LandeZausschuß mit dem Auftrage abgetreten, zunächst den Bezirksstraßenaus-schuß in betreff dieser Straße einzuvernehmen, dann auch die Besichtigung dieser Straßenstrecke durch das Landesbauamt zu veranlassen uud über alles dies einen Bericht nnt entsprechenden Vorschlägen zu er-» statten. (Angenommen.) Derselbe Berichterstatter referierte dann namens ! des Vcrwaltnngsausschuss^s über die Petition des ! Gemeindeamtes Draöiö um Umlcgung der Straße Mottling Drakil- und beantragte, diese Petition an den Landesausichuß zur weitereu Amtshandlung abzutretcu. - Der Autrag wurde, samt einor vom Abg. Pfeifer eingebrachten Resolution, betreffend verschiedene Straßen in Weißkrain, angenommen. Abg. Freiherr von Liechtenberg berichtete ferner namens des Verwaltungsausschusses über den Gesetzentwurf, betreffend den Bau der Bezirksstraße .^i'melj-TrHißöe im Straßenbezirke Natschach uud Nassenfuß, lind stellte folgenden Antrag: I. Der Bau einer neuen, 2MU ui langen, von Krmelj nach Triiäöe führenden Vezirksstraße nach dem über Veranlassung der Vczirksstraßenausschüsse vou Natschach und Nassenfuß vom Zivil-Ingenieur A. Tmreker ausgearbeiteten, vom Landesbauamte überprüften und vervollständigten P rojekte, im veranschlagten Betrage von 24.300 X wird genehmigt und den genannten Vezirksstraßenausschüssen nach Maßgab? der auf dieselben entfallenden Baukosten ein 25 A?igcr Beitrag aus dem Landesfonde im Gesamtbeträge von l)0?5 K bewilligt. Der Landesbeitrag aber wird erst dann zur Auszahlung gelangeu, uachdem d?r Landtag diesen Betrag in den Landesvoranschlag eingestellt, oder dem Landesausschusse die Ermächtigung znr Auszahlung desselben erteilt haben wird. II. Den restlichen Teil d?s Bauerfordernisses haben die Bezirksstraßenausschüsse von Ratschach und Nassenfuß zu bcdeckeu. III. Der zulicgende Gesetzentwurf über die gegenständliche Bczirksstraßenherstellung wird genehmigt. IV. Der Landesausschuß wird beauftragt, die im § 22 des Gesetzes vom V. Juli 18«!), L. G. BI. Nr. 17, vorgeschnebene Vernehmung der betreffen--deu Behörden zu pflegen, die Vorlage des Gefetzentwurfes zur Allerhöchsten Sanktion zu veranlassen, und eudlich Sorge zu tragen, daß der bewilligte Straßenbau so bald als möglich zur Durchführung ge» langt. Der Antrag wurde, uachdem ihn noch Abg. Kokak unterstützt hatte, angenommeu- ebenso gelangte der einschlägige Gesetzentwurf auch in dritter Lesung zur Anuahme. Nächste Sitzung Donnerstag, den 28. November. (E h r u n g.) Der Verein des Kaiserin Elisabeth-Kinderspitales in Laibach war bei seiner außerordentlichen Generalversammlung vom 22. d. M. in der erfreulichen Lage, auf die hervorragenden Ver» dienste eines seiner Verwaltungsratsmitglieder hinzu» weisen, das der genannten, so segensreich wirkenden Anstalt — als einziger uuter ihnen seit ihrer Grüuduug im Jahre 1805 ununterbrochen angehört und während dieser langen, volle 40 Jahre umfassenden Zeit die finanzielle Verwaltung des Vereins mit ebensoviel Eifer wie Sachkenntnis in uneigen» nützigster Weise geführt hat. Es ist dies bekanntlich Herr Narl Les k o w i tz, ein angesehener Bürger nn-serer Stadt nnd hochgeschätzter Veteran im Dienste dieses, dem Wohle und der Fürsorge kranker Kinder gewidmeten Institutes. Der Verwaltungsrat desselben glaubte daher auch dieses iu seiner Art in Lai-bach vielleicht einzig dastehende Jubiläum nicht vor-übergehen lafsen zu dürfen, ohne ilmi und zugleich seiner eigenen dankbaren Anerkennung hiefür cineu geziemenden Ausdruck zu verleihen. Er wählte hie-für die Form eines künstlerisch ausgeführten, unter Glas und Rahmen gestellten Diploms, das, aus d"r Hand des bewährten heimatlichen Künstlers Herrn Heinrich Wcttach hervorgegangen, bei allen, die es zu sehen Gelegenheit hatten, vollsten Beifall fiu-det. Defsen rechte obere Seite ziert ein Aquarcllbild des neuen Spitalsgebäudes, umgeben von herbstlich gefärbten Gartenanlagen, zur Seite die um ein Becken sich schlangelnde Äskulapschiauge, während das ganze linksseitige Drittel von einer, gleichfalls in helltönen-den Aquarellfarben reizend ausgeführten .Uinder-gruppe ausgefüllt wird. In einem Bettchcn, enge aneinander geschmiegt, sieht man zwei Kinderköpfchen, vorne im Nollstuhle eiu drittes Kiud, währeud rechts feitlich eiu größeres stehendes Mädchen und ein auf einer Stufe hockender Knabe, durchloegs in schöner ungezwungener Haltnng, das aumutendeGruppcubild ergäuzen. Im Hintergrund? endlich erhebt sich eine hohe schlanke Eugelsgestalt im weißwallenden Ge-wände, die in der rechten Hand einen grünen Palmen-zweig und mit der linken einen Lorbeerkranz hält. Die ganze Zusammenstellung verrät ebensoviel Geschmack als feinste, wahrhaft künstlerische Ausfüh rung und darf uuter dm vielen ähnlichen Arbeiten Wettachs, die wir bisher gesehen, wohl als eine seiner bcstgeluugenen bezeichnet werden: zum nicht geringen Teile vielleicht deshalb, weil ihm hiezu seine eigeueu lieblichen Kinder als willkommene Modelle zur Verfügung staudeu. Das mittlere Feld des ziemlich großen, ungefähr 70 Zentimeter hohen uud 30 Zentimeter breiten uud mit zart stilisierten Randleisten umrahmten Diploms enthält in zierlicher Schönschrift nachstehende Widmung: „Elifabeth-Kinderfpital. — Dem hochgeehrten Herrn Karl LeZkowitz, Rentner, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone, widmen diese Urkunde als Zeichen wärmster Anerkennung und dankbarster Würdigung seiner vierzigjährigen segensreichen Wirksamkeit zum Wohle ^ des Vereins: Die Protcktorin: Elisabeth Marie Für stin zu Windisch-Graetz, geb. Erzherzogin vou'Öster reich. -^ Die Protektorin-Stellvertreterin: Olga Baronin Heiu, geb. Gräfin Aprarin. — Der Obmann: Josef Luckmann. Der Obmann-Stellvertreter: Dr. Emil Bock. Die Frauen Antoinette Koöcvar, Edle v. Kondenheim, Eugenie Naspi und Luitgarde Zeschko. Spitalsdirektor Dr. Julius Schuster, Sekretär Dr. Vikt. Pessiak, und Herr Dr. Josef Starö. — Laibach, deu 3. November 1905." — Unter den angeführten, selbstverständlich durchlvcgs eigenhändigen Unter» schriften ist ganz besonders die der durchlauchtigen VereinZprotettorm, del- Frau Fürstiu Elisabeth Marie zu Windisch-Graetz, bekanntlich einer Enkelin Seiner Majestät uuseres Kaisers und einzigem Ehc-sprossen weiland unseres verewigten Kronprinzen Rudolf, durch den ganz ausnehmend kräftigen nnd männliche Energie verratenden, großzügigen Charak- ! ter bemerkenswert. Zur Uutcrfertigung wurde das Diplom der hohen Frau durch Vermittlung Ihrer Exzellenz der Frau Baronin Hein in ihren ständigen Wohnort uach Prag zugeschickt. - Am Elisabethtage, den 19. d. M., der in pietätvoller Erinnerung an die verblichene langjährige erste Protektorin und Na-mensgeberin des Vereines in dessen Geschichte bekanntlich einen festlichen Merktag bildet und auch alljährlich durch eine Vereinsmesse iu der Deutschen Ritterordeuskirche begangen wird, begab sich in Be rücksichtiguug des jede Erregung verbietenden Krankheitszustandes des Jubilars nur der Obmann, Herr Sparkassepräsident Josef Luck m a u u, in die Wohnung deo Gefeierten und überreichte ihm mit einer angemessenen Ansprache das erwähnte Erinnerungszeichen und Ehrengeschenk des Vereines. Leider ist Herr Karl LeZkowitz infolge eines schweren Leidens schon seit Wochen an sein K-rankenzimmer gefesseis und N>ar daher nur als Nekouvaleszent iu der Lage, seinen wärmsten Dank für die ihm bereitete, ihn hocherfreuende Ehrung auszusprechon, doch wollen wir hoffen, daß ihm ein gütiges Geschick bald wieder zu aller Freude die volle Gesundheit schenke. — Das Ehreudiplom ist mit Erlaubuis des Jubilars im Schaufenster der Buchhaudlung Jg. v. Kleinmayr und Fed. Bamberg am Kongreßplatz für einige Tage -pi»- - (Lehrstellen an staatlichen gc-w erblich e n L ehranstalte n.) Laut Konkurs» ausschreibung des k. k. Ministeriums für Kultus uud Uuterricht gelangen im Laufe der nächsten Ze,t an ner Reihe staatlicher gewerblicher Lehranstalten Lehrstellen verschiedener Richtung, n"d Mar sur mechanisch-technische nnd für Vau^ und Zeichensacher zur Besetzung. Unter den Anstalten, f''' "e cls d,e Ausschreibung ailt, befindet s.ch auch die kunstge-w e r bIiä, e'Fachs ch ule 7 uLalba ch, an welcher "ne LMswM für das Baufach mit flovenifcher Un-teriich^'sprackie ""' systemisiert wird. Für diese Lehrstelle wird die Absolvieruna. der Hochbauschule einer Laibacher Zeitung Nr. 269. 2410 23. November ^^-- technischen Hochschule oder der Architckturschule de, Akadcnlie der bildenden Künste verlangt. Bewerber um diesen Posten, mit dem die Bezüge der IX. Rangs-klassc verbunden sind, haben ihre Gesuchs lediglich belegt mit genauem, ausführlichem <>url'i<> in den gesetzlich bestimmten Wahlorten stattfinden. — (K u ir st a uZstell u n g.) Die am Dienstag geschlossene Kunstausstellung der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens erzielte hier einen vollen Erfolg. Sie wurde weitaus stärker besucht als jede der bisher veranstalteten Ausstellungen, es fanden aber anch eine groß? Anzahl von den ausgestellten Kunstwerken hier Liebhaber, die sich zu Ankäufen entschlossen. Außer den bereits genannten Bildern wurden am letzten Tage noch folgende Gemälde von hiesigen Kunstfreunden erworben: Ameseder: „Frühlingslandschaft", Grosz: ..Winterabend in Weyr". KarliuZky: „An der Elbe" und desselben «Im Winter". Suppantschi tsch: „Die Donau bei Diirnstein", Giesel: „Wilderer", ferner Pendls Marmorstatuette: „Frauenanmut" nnd Kaans Bronzen: „Hänsle" und „Gretl". — (Zur W a h l refo r m be w e g u ng.) Wie Wir eineni uns zugekommenen Aufrufe der Lokal' organisation der südslavischcn Sozialdemokratie ent-nehnien, wird am 28. d. um 10 Uhr Vormittng5 auf dein Kaiser Iosefsplatze oder im Falle ungünstiger Witterung im „Mestni Tonl" eine Manifestations-versaniinlung stattfinden, worauf ein Manifestations-uiuzug dilrch die Stadt znm Palais der Landcsregi^ rung erfolgt. Dort wird ein? Deputation dem Herrn Landespräsioenten die Wünsche der Bewohnerschaft in betreff des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes MM Ausdrucke bringen. Iu dein Aufrufe werden die Kaufleute auch ersucht, am 28. November die Ma-infestation durch Schließung ihrer Geschäfte zu unterstützen. (Bau- und öffentliche Arbeiten.) Dm- Rohbau dos A. Deghenghischcn Hauses an dor Ecke der Wienerstraße und Gerichtsgasse ist bis zum Parterre gediehen, die Maurerarbeiten mußten je-doch infolge andauernder ungünstiger Witterung eingestellt werden. Da-ö Haus des Dr. M. Pirc ist von innen nnd außen angeworfen und größtenteils auch bereits verputzt. Beim Bau der neuen Landwehrkaserne ist der Dachaufsatz beim Haupttrakt insofern fertiggestellt, als dabei noch das Ziegeldach fertigzustellen ist. Ein Teil der gemauerten Unterlage für das Eisengitter längs der Hof- und Straßenseite ist vollendet. Das Haus der A. Regali befindet sich nun in der Trockcnperiode. Der längs der Bahnstrecke bei der verlängerten Bleiwcisstraßc verschüttet Gehweg ist für deu Verkehr abgesperrt. Die neue gnnanerte Unterlage erhält demnächst ein meterhohem Eiscngitter in der Ausdehnung bis zur Rudolfsbahnstraße. Der östliche Mauerteil beim neuen Friedhofc ist im Rohbau teilweise fertiggestellt. Die Kirche und der Turm sini> verputzt. Im Innern des Friedhofes sind zwei Haupt- und längs der Mauerwände die Seitengängc hergestellt. Die Bau- und übrigen Her» stölluugsarbeiten werden, wie wir erfahren, nvch zwei bis drei Monate in Anspruch nehmen. Hierauf fällt die St. Christophkirche der Franziskanerpfarre als Filialkirche zu. Mit Ausnahme etlicher 50 Maurer und Handlanger haben alle fremden Arbeiter Laibach verlassen. Für die nächste Bauperiode sind außer zwei öffentlichen auch vier Privatgedäude projektiert. x. — (Sa v ef lu ß m e s s u n g e n,) Seitens des k. k. hydrographischen Bureaus in üaibach werden gegenwärtig bei Littai unter Leitung des k. t. Qber-ingenienrs Herrn M. .Mrchschlager Messungen des Saveflusses vorgenommen. Die Erpedition, die mit den neuesten Meßinstrumenten sowie elektrischen Apparaten versehen ist, hat die Aufgabe, die Tiefe, Mächtigkeit und Geschwindigkeit des Savcstromes zu erproben und festzustellen. ik. - - (Die Laiba ch e r M e i st e r l r a n k e n -kasse) gibt bekannt, daß anch liener für ihre invali-den Mitglieder vier Kaiser-Inbiläumsstistungen. zn 20 X verteilt werden. Anmeldungen nimmt der Obmann der Meisterkrankenkassc, Herr Fr. K r a j g h e r, zt'ongreßvlatz 5, bis 30. d. M. entgegen. ^- (Die Philharmonische Gesellschaft) hält Sonntag, den 2l>. d. M., um halb 11 Uhr vormittags im kleinen Saale der Tonhalle ihre ordentliche Hauptversammlung ab. Auf d^r ' Tagesordnung befindet sich nebst den üblichen Berichten die Wahl des Gesellschaftsdircktors, der Di° rektionsmitgliedcr und je eines Abgeordneten aus der Gruppe der Sänger, bcziehuugsweisc der Musiker. — (Die Laibacher V er ei u sk'apc I le) veranstaltet heute abends im Hotel „Ilirija" ein Mit-gliedert'onzert. Anfang 8 Uhr abends. Eintritt für V?reinsmitglieder frei, für Nichtinitglieder 40 n. *' (Humanitäre V e r a n st a l t u u g.) Der Ausschuß des deutschen Kinder- uud Fraucnhor-tes veranstaltet am 1. und !i. Dezember in den oberen Räumen des Kasinos zugunsten seines Fondes eii, Wohltätigt'eitsfest, das, nach oen sorgsamen und umfassenden Vorbereitungen nnd oer Mitwirkung von bewährten Kräften zu schließen, einen glänzenden Verlauf uehmen dürfte. An zwei Vormittagen findet eine große Pupvenbazarausstellung, am ersten Tage außerdem eine kleine Kochknnstansstellung statt. Ferner wird am Eröffnungstage ein Teeabend mit Konzert und Deklamation sowie verschiedenen andersge-stnltigen fröhlichen Überraschungen das Publikum erfreuen. Am zweiten Tage der Veranstaltnng wird nachmittags ein großes Nikolofest mit Kasperlthea-ter, Zauberkünsten u. dergl. m. geplant. Wir werden über das hiemit kurz skizzierte Programm noch näher berichten, — Die Einladnngen werden dieser-tage erfolgen. Der echt hnmanitäre Sinn, der sich bisher bei ähnlichen, Veranstaltungen kundgab, dürfte sich auch diesmal bewähren. — (Der Cyrill - und Mct h o d ve r c i n) ersucht, wie wir einer uns zugekommenen Mitteilung entnehmen, alle seine Filialen sowie deren Ausschüsse, noch vor Ablauf dieses Jahres dir heuer eingesammelten Beiträge sowie deren allfälligc Kassareste aus früheren Jahren dem, Zentralvereine einzusenden. - (Zur Eröffnung des Grand Hotel „Unio n" in Laibach) brachte die „Zeit" folgende Notiz: „Das Land K-rain, diese Perle der Naturschönhciten, man nennt es nicht mit Unrecht kni««l> ?n !uinwsn,-<>, war bisher vom Fremden. , verkehr stiefmütterlich bedacht. Die Reklame war zu! wenig tätig, und so waren seine landschaftlichen N?ize nur Vereinzelten bekannt. In richtiger Erkenntnis dieser Sachlage errichtete die Aktienbaugescllschaft .Union' in Laibach ein mit allein modernen Konifort und nntvr Berücksichtigung der modernen hygienischen Anforderungen eingerichtetes erstklassiges Hotel mit mehr als huudert Fremdenzimmern, eleganten Kaffeehaus- und Restaurationslokalitätcn sowie einem großen Konzertsaal. Das Hotel ist zentral geheizt, hat dnrchwcgs elektrische Beleuchtung, Lift, maschi. nelle Kühlanlage lc. Ferner wurde ein Landesverband zur Hebung des Fremdenverkehres in Krain mit dem Sitze in Laibach ins Leben gerufen, dessen Aufgabe es nun fein wird, durch entsprechende Publikationen weitere Kreise mit dou Nnturschönheiten Krains bekanntzumachen. Wir erwähnen nur die herrlichen Alpengcgenden Oberkrains mit den wunderbaren Seen, dem Vcldeser. dem Wocheiner, Wei-ßenfels^rsee: Innerkrain mit seinen geheimnisvollen, überwältigenden Grottenbiloungen in Adelsberg und St. Kanzian, dem wunderbaren Zirlnitzersee, auf dessen Boden ein Teil des Jahres das Getreide angebaut wird, während zur bestimmten Zeit unter donnerähnlichem Nransen das Wasser aus dem Innern der Erde hcrvorbraust und an die Stelle des friedlichen Ackers der Wasserspiegel tritt, um dann wieder regelmäßig zu verschwinden. Unterkrain mit seinen zahlreichen warmen Quellen und prächtigen Weingärten bietet wieder ein ganz anderes Bild. Laibach mit seinen günstigen Bahnverbindungen ist wie geschaffen, als Mittelpuukt aller dieser Naturschönhciten angesehen zu werden, von wo aus der Fremde, wonn er sich nicht an irgendeinem Orte fest' setzen will, laicht die schönsten Ausflüge machen kann. Mit dein Grand Hotel Union wnrde der Anfang gemacht^ es werden gewiß noch in anderen Gegenden Krains entsprechende Hotelgründungen stattfinden, um Krain in die Reihe der besuchtesten Kronländer unserer Monarch:'? zn stellen. Das Hotel Union wurde nach den Plänen des Architekten Josef v. Van-cak in Sarajevo erbaut, die Direktion des Hotels sowie die Restaurations- und Kaffeehauslokalitäten übernahm Herr A. Kamposch, Besitzer des weltbekannten Hotels Walter von der Vogelweide in Bozen, welches Etablissement unter derselben Firma von ihm weitergeführt wird. Das Grand Hotel Union wnrde am 28. Oktober eröffnet und dem Verkehr übergeben." * (Vom Vol ksschn ldien ste.) Auf die Dauer der Beurlaubung der Lehrerin Fräulein An-tonie Okornin Kropp wnrde Herr Josef P leni -? a r zum Supplenten bestellt. r. * (Ein Fah r raddicb.) Im Verlaufe der letzten acht Tage wnrde ans einem offenen Zimmer der Mahrschen Handelslelnanstalt ein Styriafabrrao Modell 1859 mit Freilauf und Fabl'itsüiiimm'l' ini Werte von 120 l< entwendet. — (Fünfundzwanzigjahria ' ^, b i l ä u m von Feuerwehr m a n " <- ^ ^^^ verflossenen Sanistag veranstaltete m ^Me Bierhnlle an der Petersstraßc die LmbacM ' ^„d Feuerwehr- und RetwngsgesellsclM "''"^Vicrt^ zu Ehren jeuer Mitglieder, die bcr Medic, Pavöek uud Prepol u h, V" .^,n direttor l^tricclj begrüßte die I"b"c"" ^ ^ er sie zu weiterem Ausharren auf dcm ^ ^^ ^ic huiiianitären Wirkens anfnnintertc, won" ' ^^ ^ Herreil, Turk nnd Varle lierzlicho ^° ^Hctt richteten. Ini Namen der Gefeierten b<^"N^ ^ ^if Leutgeb, der feine Rede iil einen Tri>u>^ ^ die Herren Vereinsärzt? Dr. Gregoriö um ^^ ,^ arlsbringell ließ. Herr i^ triceI j betonte. ^,^> der Gefeierten anläßlich jubiläumsein Diplom nnd nach w'itereiN"^^, eine goldene Uhr eingehändigt erhalte. H^,.7i,n ^ gori<". lieh der Ailschauung Ausdruck. ^'^,,^ eiile alle einig seieti, sobald es geltc, ^,^',-^ W zu Hilfe zn tominen' inöge es auch l"'"".. ^halb" ben. — Für Herrn Plvpeluh, der ^"l' ^, M an der Feier nicht teilnehmen konnte, "^^, Antrag des Herrn Perdan cille KoUeNc ^ ^^.^'„ die den Betrag von A) Iv ergab: "b""^ ^ s' dazu aus der Vereinskasse 20 K zugesmoi^,^ ^ lvurden noch lnehrere R<'del, gehalten, . ^lW^ Vortrage der aus lauter Feuerwehrleuten " ^^^,,^ Gesangovereinigung „Ljubljanski Zvon liler Folge abtvechseltcll. , ^ ^ (Elisabeth - ,^lindcrsPN a l,^ ^jcl gestrigen nnter Vorsitz des Obmallnes ^ ,^c>tc'' Lnck i,l a n n, in Gegenwart des Verwaln^ ^^ von neuen Schntzfraueu und eines 6W'"c>c -> ^° tencl, außerordentlichen Goneralversaimn^^^ ^, den auf Grnnd des vom V?reinsselretm ,. ^ ^. Viktor Pessiack erstatteten Referates !0"^n schlüsse gefaßt: 1.) Der Rücktritt der Sto"^ ^u der obersten Schutzfrali, Ihrer Erzellenz ^^^nw' Baronin Olga von Hein wird iilit denl - ^^^ ^r tiefen Bedauerns zur ,^'e,lntnis gcnonnm' ^ ^n Verwaltliilgsrat boanftragt. der lM)" ^ ^^> niärmsten Dank des Kinoerspitals fl»'' '' ,^llsp^ geßliche Wirksaiiikeit in geeigneter ForM ^cii chen. 2.) Der V?rwaltungsrat wird ennaai^'^^M Nommicrung einer Stellvertr^tn'in "^ ^ ^^^, l, Echutzfrau die geeignete Bitte an ^/^>grtt'3^ Hoheit die dnrchlallchtigste Fralt Eltfabet!)^ ^,^n stin zn Wiildischgraetz zu richten. ''-), 7, .,'.fl)N'^ des Kassiers, Rentners H?rrn Karl ^ :^^ vo" wird „lit dein größtell Bedauern und oe? ^ Vcrwaltuilgsrate durch Überreichung " ^z„e v< diplonis zum Ausdruck g<'brachte Dank N'^ ' ,^^ u^ zigjährige, mit seltener Ausdauer. ^ .s^ordc< Sachkenlltnis geführten GeMfte nnt aM> ^ ,Wss cher Vefriedigllng znr Kenntnis a"wmi'n ^^.^ ^f deill der Herr Präsident den Dank de> v ^^ d. Leskowitz für die ihm zuteil ^wordene ^ ^ Generalversammlung zur Kenntlns ae^ ^ O< wurde zum Kassier des Vereiues der t^m ^^st^ i. R. Herr Karl Kastl Edler von Tr" ^ heM einstinlmig gewählt nnd der Verwaltun^^,c oe tragt, den Gewählten schriftlich um tne " Wahl zu bitten. ,)?lls< * (GebetachtanfdieKleincn. ^^,"0''"^ gestern nachmittags der fünfjährige..^ ^, ü' sohll Anton Hribar die Elisabethstrahe "' .^cfad^'^ ill schnellem Tempo ein Fuhrmann oa"^ ^»ci Das Kind wurde überfahre,, und "lnl ^,^ Verletzungen am rechton Bein und am " >> ius Kindcrspital gebracht werden mutzte. .? - (Weinmarkte in Adelsbe^f^ Gurkfeld.) Im Dezember laufenden^ c^ de,l noch MX'i Weimnärkte statt. "N^ 3"".,„ O^ Montag, den 4, Dezember, in Ad"sver"^. ^ salon des gewesenen Hotels Vi5i<', "'w .^ O a-Mittwoch, den «. Dezember, in Gurnci '^^^ n salon des .tzerrn Fr. Grcgori,^ und steirische Weiile feilgeboten "" , Martt^' <' Veranstaltungen wird vor Beginn oe- O o'".^jl Laudesweillbauwallderlehrcr Herr "' ^^n"^^ einen Vortrag über die rationelle -" halten. ^. l"'^ . - (Schade ,lfe u e r.) Am U', ' - „,z^ >, im Stalle des Besitzers Johann Petr" ' T^ "^, Bezirk Laibnch. ein Fener aus. das " ^^, ic^ den gailzen Fnttervorrat sowie ^. SM^F N'irtschaftliche Geräte einäscherte. Hel ^,. ^ trägt 00i^ X, die Versichernligssun'" ^' -,. ,'dl)!'l " ^>- November, das auch von dcr hk'sicioil ^h, "'^"tc registriert wurde, auch Meusch?u zu,u liiir,! ^''"^" siud. Treizehn Mönche wurdeu durch ^ At'^^"' 3<'lcchlock getöt.'t, der sich vom (Gipfel »ich..,,, '"' nbl^löst hatte. Außerdem wurde eiue vou str,,^ ,'" ^önchou beschte Barte vou emem Meeres->ch<»na ^^' lunhrcud der Erdstöße bildete, ver- >n,./.'/DUetta uteutheater,) Mau schreibt ^icuw^c ^N'e,- Zuallusten dc^ hiesigen Turn-l'i,,^ ^ Wnd am 10. d. M. iin Hotel „Zur Post" zu „. " ^lettcmteu gegebelie Vorstellung statt, wo-^Fiild Lustspiel „Uuter vier Auge,^ vou ^'e,r' ^ ^'^ ^"^ ländliche Gemälde „Vor'm puppen-^Urt l> <" '^' ^'-^'l'l' neivählt uud sorgfältig vorbe ^tiick!'^ ',' ^'^' liebei^owiirdige Humor des ersteu ^icl, v "^ ^^'^' leichtflüssigen Feinheit wurde h r o ^ ^ ""don Iräuleiu N a n z i u g e r. die Herren nch^ ' Kraus llnd Zweck trefflich herausge ^l > >!^ wiedergegeben; besonders Zeichnete sich ^s ^auzi'uger (Sotter) durch natür- ^»o'/?"'l'g,e6 Spiel aus, so daß mau sie zu dem ^'M ^"^ das sie zeigte, aufrichtig beglück-^orr^' ^"'^ ^'" zweiten Stück, das wie alle ^Ml«.?" nefiihlswarme Töne anschlägt, waren es ">id P ^' l Z, I^u Fritsch, die Fräulein Handl ^ve/? ^"'c die Herron Prott, Hauff uud "'^htt, ^' '"'^ ^^"' 'lner dankbaren Rollen ^"ltun ^'/ "'^ ^^^'^'^ Charakter sehr ansprechend zur die . " urachton. Unterstützt wurden sie hiedei durch "»^ 5"' 5lenutnis der obcrstcirischen Mundart, '>ierjs>^>tlick der bestandeueu Glashütte und ihrer ^u>,. ^ Kolonie, uud der Tarsteller des Poldl-«I^ ^'n'n " ^ ^ c> tt, selbst ein Tialettdichter, tonnte ^" 'Ms v" ^"'^ ^l-"lde daran haben, die sich anch ^»» s, , '^ erschienenen Zuschauern mitteilte, und Veifalle veranlaßte. - Iu der '^^"N'chen dem ersten und zweiten Stücke N»,/ " bll,' Fraueurechtleriu Frl. Amalia May e r-^chc», s,s . lms ^aibach, eiue Daine mit mann-'l!t^,, ^^reteu, deren (5rscheinuug man gespannt m^ /^'N'hen. j^.^. Ansichten über zeitgemäße !^ »hr ^?"' ^^ lN'oßer Sprechfertigkeit uud fnud ^och^ ^usfiihrungeu lebhafte Zustimmuug. Die ^ir^. "^ Pforte aufs ueue den Aeweis, daß e? ^ii^. ^'!U'r Miihe bedarf, um mit den reichlich vor-'^ften"'s b"'"twillig zur Verfiigung stehenden '^>nr„ ^^ls^ zlir angenchnisten Gcselligteit zn ^"llvca,. !'"^ 'lber die Unbilden der bewegten Zeiten 'Witauschen. '^ch d/^/' ^' ^ " " ^ e <- U' e iutelI e r) lvird Mitt-'. " -^. d. M., oröffnet werden. - m— !^ ^ln Paket mit Klc i d .'r st o f f eu) ^ yloloi '^ ^N'"'warenhaudlung des Herrll Valen-">>l,^. . " um Nathanöplatze, vergessen. Der Eigen ' ^ - ^'^ lw'-t nielden. ^l!,^ ^'! und e n) wurden zwei goldene Fingcr- '''^...^^oi-^n) wnrde eine Zehnkrouen-Note. ^llealcr, Uuuft und eiteratu'. ^'^^?^ulscho Aühue.j Gestern fand eine ^che s/'!"" ^"' Op^e-tw „Puffer!" bei schlvacheu, ^ ^' '^ 'o?/' ^ ^ ^' ^' ^"-' u t s cheu Theat ? rka n z -^» V> '^ gelangt der übermütige Schwauk ,.^os ^ ''"!i,l.!^" ^uu Iacoby und Lippschütz, der am >itz. lauinsth^ater in Wien mit durchschlagen-/'lti^ ^ l!e acgi.>b^n wurde, zur Erstausführung. Das ^lolil^" kann auch jnugen Mädchen aufs beste t>ü2 ^ Telegramme ' ^ Telc^rapheu.Korrespondeuz-ßureans. ^ Vll^ Ungarn. ,^yi "pe.st. 22. November. Das ungarische 3> >i, ' .Ob^ ^"^""^'"äb'N'ean meldet: Der Agra-h7>'0ch h^' veröffentlicht heute eine Mitteilung, ,V ^'N N, , """ ^l-of Pejacsevich aulnßlich eiues k< Try, ,-^utreZ uiit dem Haudelsiniinster Vörös d.^t^ ^''.^ angeboten habe. Wie wü' von kom-k?' Ilviscl "s"l)l-en, ist diese Mitteilung erfnn^ I,'rs nir/'s " ^""us und dem Handelsminister n.-c lwt' ? ) 2u "nenl Nenkoutre gekouuuen; des ^°n an! '^ ^"' VauuZ feinen Gnmd, seine Te-anzubieten. Dic Flottcndemonstration. Wien, 22. Noveinber. Laut telegraphischer Mitteilung siud S. M. Schiffe „St. Georg" uud „Szigetvar" im Piräus ciugclaufcn. Au Bord alles wohl. >i o n st antino p e l, 21. November. Die Meldung des „Temps", daß Vizeadmiral von Nipper auf Veranlassuug Deutschlands uud Rußlands zum Kom« maudanteu der Demonstrationsflotte gewählt worden sei, sowie andere diesbezügliche Meldungen sind uu-zutreffeud. Der betreffende Wunsch wurde einstimmig von allen Mächten geäußert uud deshalb erfüllt, ,U o n stau t iuopel. 22. November. Die Antwort der Pforte ist heute abends der österreichisch-ungarischen Votschaft überreicht worden. Dieselbe ist i» allen Pnntten ablehnend unter Hinweis auf di? ottomnnische öffentliche Meinung. Nur hinsichtlich der Zivilagenten willigt die Pforte in eine Verläug?ruug dereu Maudate auf längstens zwei Jahre eiu. Rußland. K oustautiu o p e l, 21. November. Die Pforte ist beunruhigt über eineu Bericht ihres Generalt'oU' suls iu Tiflis, der behauptet, daß Nußlaud uuter dem Porivande, die Unruhen zu bewältigen, große Trup-penmassen im .^vutasus vereinigt uud daß in mili' tärischeil Kreisen Gerüchte im Umlaufe siud, daß ein großer Teil der Mandschurei-Armee uach dem Kaukasus komme, um durch eiueu Krieg gcgeu die Türkei das gesunkene militärische Ansehen zu hebeu. Die Pforte gab ihrem Botschafter in Petersburg diesbezügliche Aufträge. Reorganisation der japanischen Armee. Loudon, 22. November. Wie „Daily Telegraph" aus Tokio unter dem gestrigen meldet, bestehe die Absicht die japanische Armee zu reorganisieren. ,Zunächst soll ein Krenzergeschwadcr für die südlichen Gewässer bio Singapore gebildet werden. Aus finan zicllen Rücksichten foll die Hauptmasse der ständigen Flotte nicht aus Linimschiffcn bestehen. W i e u, 22. November. Ministerpräsident Baron Gantsch wnrde heute ill uahezu zweistündiger Audienz von Seiner Majestät dem Kaiser empfangen. Görz, 23. November. Der Landtag hat den Antrag auf Einführuug des allgemeiueu uud gleichen Wahlrechtes für den Reichsrat uud Laudtag ciustim mig angenommen. Londo n, 22. November. Die Lloyd-Agentur meldet ans Vladivostok nnter dem gestrigen: Wie berichtet wird, ist ein Dampfer 30 Meilen nördlich von 5lap Mem-ikov venmglückt. Man glaubt, daß es der Dampfer „Snrabava" ist. Das Schicksal der Mannschaft ist unbekaunt. Eine Erpedition wird über das Eis nach dem Schauplatze des Uuglückes abge-sendet. Angekummene Fremde. Hotel Clefaut. Am 21, November, Parco,Ingenieur,Vcldcs, — Fabian, Unternehmer, s, Fran, Äßlmg. - v. Zhubei l. t. Forstmeister, Einöd. - v. FedrissoiN), t, u. t. Major, Wechsler. Mm,. Graz. -Schime^ll. stfm,, Narlsdad. — Kenedy, Privat; Spcher. In« ssenienr; TanM. Mahner. Nobicek. Beer, Varun, Miuger, Reichert. Edcr, Mayer, Me.. Wieu. - Doindcrc,, Ksui,, Berlin. Grand Hotel Union. Am 21 November. Glissi, Weinhändl, Mon (Tüd< tirol). - 3lor Fadrilcdireklor, Trieft. - 5tunftclj. Grundbestl.,er. Ober. Icnbach - Pancic, Orundbesitzer, Nudclfswert. — Teserlo, Vahnbmmler, Laibach. - Lemel, t. t. Notar. Bischoslack, — Dr. Noval. Ädvolat. s. Frau, Prag. — Vvhm, Trojan. Usltc., Mraz. — Iuhn Vcamter; Haas. Tschuncl, itöllucr, Aauer. ^li'inn, Salzer, Kfl'e,, Wien. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Teehdhe 306'^! m. WitN-Lustdruck 736'O mm, '«I^Ü/Nl-----738 7 7^! wlnbM^^ Regen " 9 » Ab. 739^1___7-o^N. schwach !____»^ ^ 23^1^1' F7' ^735^4 > 1-8 SO. schwach s . ' , 30 4 Vns Tazesmittel d« gestrigen Temperatilr 6 5" Nor» amle 2 1°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. 2um L«2u^6 von goliclon. moäernon 5;oid«n-ktaff^n nnd -^mmot sür KlßiäLl- uuä Llu««n al» I^8tF68«n6uk6 v<"l>v«l80N >vir »uk 6a« uuf 8eiw 2411 c!ic808 LIatt68 «i^n dotlnäonäs In^rat c^o« ^«^ keklmnten 8oiäen»tot?-^xpOi tI«lU3E3 8 ot> vvoi /. er H (^!o. in I.u26l-n(!I^i^0!2). ^47Iß) las* Schweizer Seide! | ¦j Verlangen Sie Muster unserer Neuheiten in schwarz, I ¦ weiß odor farbig von K 1 15 bis 18-— per Meter. ¦ ¦ Spezialität: Seidenstoffe für Gesellschafts-, Braut-, H ¦ Ball- u. Strassen Toiletten und für Blusen, Futter etc. ¦ ¦ Wir verkaufen nur garantiert solide Seidenstoffe direkt an H ¦ Private zoll- und portofrei in die Wohnung. ¦ ¦ Schweizer & Co., Luzern O17 I I a .* ¦ (H«li"w«»1a5) («0)18-11 I J Seidenatofl-Export — Königl. 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H H V Ljubljani, due 22. novembra 1905. ^| 4 (4783) > Vetrübten Herzens geben wir allen Ver-> ! wandten, Freunden nnd Velanuten die traurige > Nachricht, daß unser geliebter Vater. bezw. ottoß. > Vater, Brndcr, Ontel und Schwiegervater, Herr > Anton Oernivc ! h«u nach lmlger. schwerer Krankheit, versehen mit den > heil. Sierbesalrameutrn. im 84. Lebensjahre ruhig > l im Herrn verschieden, ist^ > I T>ie irdischen Überreste des teuren Dahin» > geschiedenen werden Freitag, den 24. d. M., um > 4 Uhr nachmittags vom Trauerhause Nr, 7 Polaua« » straße nach dem Friedhofe zu St. Christoph über« » l tragen uud dort zur lch Den unuerneßlichru Dahiussescliiedeucn empfehlen » l wir dem frenudlichcu Audeüleu und <«rl>ele, » .Nlanzspeude» werden dnulbar «dsselehnt. » ! Laibach. den 22. November 1905. > I Die trauernd Hinterbliebenen: > ! Familie Grovel > I sIcparnte Parte werde» nicht ausgegeben.) > Laibacher Zeitung Nr. 269. 2412 ^3. November M5^. Kurse an der Wiener Börse vom 22. November 1M)5. N^ d«.. °Wellm mrM°" Die notierten Kurse verstehen sich l» Kronenwührunn, Die Notierung sämtlicher Nltien und der «Diversen Lose» versteht stch per Ltllck. ^^^^-»"^^ Allgemein» Staatsschuld, «el» «-,» «cinheitl, «enle in Noten Mai- November P, K, 4 2°/^ . . 99 8i KW «5 !nGi!b,Iän.-Iullpr.N.4-L«/n »970 «ggo „Not Febr.°«ug,pr.N.4'li°/o 10«-^ 1>>0 ?.»> ,, ,, April, Oll.pr,»,42°^ il>>, 55 1U0 ?!> »854er Staatslose 250 st, 3-2°/„ -- —-- I»N0er ,. i'(X> fl. 4°/« 158-40 ISO 4» 18UUer „ 100 ft. 4°/, 190 2N 19i 20 ls»4er „ 100 ft. . . LN8 5>'zö,»U b» dto. ,, 5N ft. . . 2ü? — 3l 1 - lom.Pfandbr, »l 120 si, b°/n . 882 75 2!»4 7l» Staatsschuld der im Deichs« rat« verlrelenen Königreich« und Länder. OeNeri. Noldrente. stfr., 100 ft., per Kasse.....4"/„ 1,8-40 118-«« bto.NenteinKTUnenwäljr., stfr., per Kasse.....4°/^ ry-^ü 10N'N5> bto.dto. dto. per Ultimo . 4"/» 99-85 1W-U5 Oesterr.Inoestition«-«ente,stfr.. per Kasse .... U'/,°/« 91- 9l'2,! »ilenbllhn.VtaatSfchnlb. verschrelbungen. «lisabethbahn in G., steuerfrei, zu 20.000 Kronen . . 4°/« H8-4H 1l9'4U Franz Joses-Vahn in Silber (div. Nt.) .... b>/.<>/n ,L?-5u l2»50 Uudolflbcchn in Kronenwäyr. steuerfrei (div, Nt.), . 4"/° 9i>'h0 100 30 Vorarlberobahn in Nronrnwähr. steuerfr., 400 Kronen . 4°/» l»S'?0 10«'7»> Zn Gtaatsschulduerschreibun« gen abycfllmp.Olsenb.'Altlen. Elisllbelhbahn 200 sl. NM, 5',' /, vun 200 fl.......490'— 492' — dt«. Llnz.Äubw, 2lX1 fl. i>, W. ' , zl///o........458 - 461' - d«a, SaI,b.-X!r.200fl. S. W. S. z°/,........ 442-Ü0 44» 50 b. ttarllludw. «, liNU fl. «W. d"/l, uu» i!(>U fl......--- —'— Gelb Ware Vo» Staate znr Iahlnng übernommene Elsenb. M, 4"/„ ab l»V°...... l>5.9(> ll« vo (ililalietybahil, 4N0 u, liNUU M, 4"/„......... li7'»^< llkuo Franz Josef.-«., Tm, 1884 (dlv. st.) Silb., 4°/»..... 8U-7» loo'/^ Galizilche Narl Ludwig-Vah.1 ! (dlv. Nt.) Eilb. 4"/u - - - 90 85 1»U,<,5 Vorarlberger Bahn, Em. 1884 (div. Lt.) Silb. 4"/« . , . W?Ü1N^75 Staatsschuld der Länder der ungarischen Aron». 4"/n una. Golbren'e per Kasse , n»-< 1,8-9,1 dto. dto. per Ultimu .... HI»^ n« 9» 4"/n dto. Rente in kroncnwahr., stcuersrel, per Nasse . . . 9545 95',^ 4"/» dto. dto. dto, per Ultimo . 95-45 — _.^ dto, Echanlrcgal-Ablös.Oblla. —-— —-__ dto. Pram.-A.lt iUU'l. — 2UU li »-.,. _._ dto. dtu. k bOsl, —looli — .. _-_. Tliriß-Nca.-Los», 4"/„ . . , . 15,9 «5 <«« H5 4"/^, ungai, Orunbentl.'Oblig. 9t>3, »ß-z,, 4°/^ lroat, und slavon. detto 96— 9?»^ Hndni «iffenll. Hnlehen. b°/nPonau^Äeg.^l!Ur!h!! 1878 . I0b'5N 1U«'nl> Anleyc» der Ltadt Oörz . . —>— —-— Anlehen der Stadt Wen , . , i«!i'?n ,<>3'6<> dto. dto, (2llbeiobGoIb) i2l ?5 »2«':b dto, dtll. (I8«4). . . . 98 «5 99-«5 dto. dto, (1898), . . . »3-45 ,00-45 Bü^obau Anlchen, vrrlosb. ö"/« H9<>5 ilX>'L.°i 4"/, Nralurr LcmdozMnIew'ü , .-. ^-. Veld War, Pfandbrief» »tl. Oodtr. nllg, üst,ln5!)I.«ll.4"^ 93-95 53 85 N.-üsteri,Lllnde2-Hyp.-U»st.4"/u 99 «0 1U« 8^ Oesl.-ung. Uanl 40>/^ähr. veil. 4°/«......... IM1-15 INI 1b dto, blo. bOjähr, veil. 4°/o 100 bü I01°0 Epartasse, 1. üst.. 80 I., veil.4«/« 10« »ä 101 lk> Gisenbnhn'Priont2te> Vbligatlllnen. sserbinllNdü-Nordbllhn 3^, l88U K,)-z5 101-^5 Oeslerr, Rordwestbahn . . , ll»-— Zl StaatSbahn....... 42,! — 422 — Eübbahn i» »"/„verz.Iann.-Iull 315 8» 317-82 dto. K5"/n...... 12485 Iüü'85 Una,-galiz. Bahn..... ->— —- 4"/„ Unterlialner Vahnen . —.— —- — Divers» jos» (per Stück). Verzinsliche «se. 3°/« Vodenlredlt'Los, ,7- - 8"3 - 8°/n ,, ,, En>, 188» 39? .. 3»>!l'.. 4"/« Donau-Dampssch, 10« fl. . —-.-. —>— 5°/u DllNllU-R»gul.— 178 - Palffy°Uo!e 4U fl. KM, . . l?7-b0 l»? !>N «otenN-reuz, Oesl, Vef., v, lo fl. 52-75 54 7!' „ ,, UNg. „ ,< b fl. 88 25 25 llk> «ubolf-Lose 10 sl..... 6U-- N4'- Salm-Lose 4l> fl...... 210-— »16 - St,-Oenol«Lo!e 40 fl. , , . —- —'— Wiener Eomm.-Lose v. I. 1874 —— --— Gewinstsch. b, 3"/« Pr.-Schulbv. d. Vobenlreditansl., Em. 1889 9?'— N5 — Laibactier Loss...... —-— —-- ! Veld >Wa5, «liien. ^ransportunler» nehmunyln. «uss!a'Iei,I,!2l» Bau- u. Betrieb« Gel. für stäbl. Strafzcnb, in Wie» lit. X . —--. —' dtu. dto. dto. lit. U . --— -- Bblim. Nordbalin 150 fl. . . ««5— 35? — Auschtiel,rader lti!. 5lxi fl, KM Ä113 i312» bto, dlu. esterr., 500 fl, KM. , . , 1s>20 l> 28- Dux ^udcnbacher E. V, 4<»! l< 24» s,44 Ferdinand«'Nmbb,l0N«sI,KM, 562'^ b«si>-Üemb.-Czen!0w,«Iassl)' Gisenb." Gesellschaft 200 sl, 3. ... 579 — 5^2 - Lloyb, Oest., Tricst. 5"» sl. KM. 752 - V58 Oesterr. NordwlMabn 2!X!fl.T. 42« - 4:<2 dty. dto, (lit, M 2 fl. 2. 4»" — 45» -. Piag-DuxerLüenb. 10U ILabB- 2^8 5 )^22<> — 3tall!»e!scnbuljn 20« sl, S. . . KS6 «0 l'«7 «,, Südbadn 200 fl. N..... I<2 2n123üz Si>bN)rdd.Verb,.«.20<>fl. KM. 4l8 — 41? — Iramway-Gef., NeueWr,, Priy» iilüt«.Nlticn INN fl, . . . 20—21- Una. galiz, ltisenb. 200st. Silber ---.....-- Ung,Westb,(NaaI>-G>,-a,)2M)!l,T. 407 — 4l'9 - Wiener Lolalbalinen°Ait,Oes, . 150— 100-— s»nk,n. slNglo-Oest. Vanl 120 fl. . . 317ÜC 3t8-i>l! Vanlverci», Wiener, 20« fl. . —-— .---> Vodli.-Ansl,,Oest., 2«8-5 1l,92 5 Krdt-Änst. f. Hand, u. G.i60fl. - -— —. bto. bto. per Ultlino . . n?2 — »,78- Kreditbank, Wg, una., lMNfl, . ?8 li 55« -> 5.>,1 ü» Glro^ u, Kaftm«,. Wiener 2N0fl. 44,!- 449- f>t,rotbels,,, veN,, 2lX1fl.30"> E, .,8'' !,0 390 - liaid'rhanl, Oest., li00 fl. - - ,^7 !>«^, Oe'ttri.-nnaar, Äanl, «<" !^ - ^„io^»). Unlnnbanl 200 ft, , - ' ' »n?75°°' «el1elirc!b°»l, All», 14« «, / - ' ^ndnNriu-Uniet'' - < N«l)MUNg>fN, ' ^, ^aiMl.. ANg. 5st,,, l»><> !l- ' .,' ' E«l,d«er Vsen und Ttahl^- ^- - 7^ . in Wien w..>?sf. M >' ^5 - K. Zaiao Tarj, L-einlohIeu "« ' z^ " " ..Steurerm.". Paplerf, u. « ^- ^» " '^.- Trisail« Kolilnü^Gesell, ? - ^^ ,.'»' W°!Ms.-G,,Oesl.mM,nH- ^. 4U0 ii , . . . - - - ,^«z!'',-^ Wiener Hjaugesellschaft!»«'-'.' »gi - '" Wienerberger Zieael-Atrien-H-!> 8'vlsen. Kurze Sichte., ^ 'Amslerdam . . - - i,7llU-t<» Deutsche Vläü« , , , - «^«"!!-,« London.....- ' ß>'^ ' .^ Pari«...... - ^" St. '4!c!,erHdurn . , ' ^"""«- ..," B Dulaten.....- - 1? l^, ,:l> A'ssraülrn-vtüctl- - - - - ^ !l7ö«>'^,ö Teutsche Neich^baülnotell - ' gz„b! ^zt Itallenische «ll!,?n°t>,'s. , - - x!>^^. !>u»iel ^»teii , - - —»»-^^« Elaa.- -UJ3.ÈL "Vsxlca.ia.f von Kentent l'suiiat»rlff>ii, k'rlorltttfen, Akllon, Loaen »tc, I>fvl««