Nr. 24. Freitag, 30. Jänner 1903. 122. Jahrgang. ^."""/"tlonSprtiK.- ^ Postvtlsenbung! ganzjährig 80 ll halbjHh^a l5 ll. Im Kontor: ganz-u ^^lv, haidjäl)l,g «l X. Für die Zustellung i»s Hau« ««„ziährla « X. — Hnserlion^ebühr: Für lleine >ll>Ierale bitz zu 4 grilen l>U li, grüüore prr Zrilt l^ k^ bei üfttrrn Wiedcihulmigs» p^ Zrile N »>, Die «Laibacher Ie!tun«. erscheint »änlich, m!t Uu«»ahme der Tonn» und Feiertage. Die «»ministration befind«« sich »ongrehplah Nr,«, die »ledaltion Dalmatingasse «r, S. Sprechstunde» der «edallion von 8 dU i0 Uhr vormittag». Unfianliertr Unesc werben nicht angrilommen, Manu,liiptc nicht zurückgeft«ll Mit 1. Februar beginnt ein neue« Abonnement auf die Dailmcher Zeitung. 5>ie P rä nume ra tions" Bedi n § ung e n bleiben ""verändert und bettagen: mil pofivtrsenbung: ftir Laibach: «anzjährig . . »u k — n ganzjährig . . »2 ll - l» Mbjährig ,» . ^- . halbjährig «l . — . °>Meljäl,rig . 7 . »0 » vierteljährig . » . V« . "lvNlltlich... 2 . »<> . monatlich, . . > . », » Für die Zustellung in« Hau» für hiesige bonlleuten per Jahr L Kronen. lW*- Die Pränumeralion» - Beträge wollen portofrei zugesendet werden. Jg. v. ßleinmayr He Fed. Dl^mberg. Amtlicher Teil. Der k. k. Landespräsidcnt im Herzogtums Kram lat die Landesregierungökonzipisten Dr. Johann " rta 5 nik und Dr. Friedrich Lukan zu k. k. Be-^kskommissären und den Landesregierungskonzeptö' "Nktilüntrn Friedrich Sima zum k. k. üandesregie» ^Ngskonzipiften ernannt. . T>en 28. Jänner 1908 wurde in der k. l. Hof» und Staats» luseni das LXVI. Stück der rumänischen, das ^XVlll. Stück ." lroatilchen, da« 0XX. Slück der lioatlschen und polnischen, A° ^XXIIl. und c!XXlV. Stück der kroatischen und das VXXV. !ll< « bei böhmischen Ausgabe des Neichsgesehblatteß vom Jahre »7v2, sowie das I, und lll, Stück der slovemschen Ausgabe des ""lchsgesetzblattes vom Jahre 1i)03 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 28. Jän« "l IW3 (Nr. 22) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. "l«ugnisse verboten: 3ir. 8 «8tt«äc)ös«Ilf iivnnntnlil» vom 22. Jänner 1903. Nr. 3 ««or..»I«L»ll/ llaol» ^«ll» vom 22, Jänner 1903. . Das im Vezirle Mähr-Weihlirchen verbreitete Flugblatt "zlxneub mit «V«ßü Ijlnllui-oäi! V°lejno»t ö»»l^» b<« «I'oru. ^>lr. ^ .««niwi-» vom 18. Jänner 1903. Vie i« Laibach erschienenen Druckschriften 1.) «Vvlik» prntill» !l» n»v»cinu I«lc» 1903. 5l»ti«nili in «»loiili ^. Ulllsni^n^i u»>>l«ll»ilci;» 8.) <8luv«u»li» pr»tlll» ?,» ll»tvli^o I^'uzi1» Izs. pl. Xlvium»^» k l'vä, N»mdylzova ti,il«lrl>H v I^jndl^ni» wurden seitens der k. k, Staatsanwaltschaft in Laibach wegen der im Inseratenteile ent« haltelien Nmtoncierung aus ausländischen Apotheken beziehbarer verbotener Heilmittel gemäß § 305 St, O. mit Veschl»g belegt. Vom l. l. Landespräsidium fü« Kram. Laib ach am 2b. Jänner 1903. Nichtamtlicher Ceil. Oefterreichisches Abgeordnetenhaus. Nien, 28. Jänner. Die Regierung brachte in der heutigen Sitzung dir Ausgleichsvorlagen und den Zolltarifentwurf ein. Der Finanznnnister unterbreitet eine Vorlage, womit er die Ermächtigung zur Konversion von max> mal 3620 Millionen Kronen der einheitlichen 4 2 A? Staatsschuld erbittet, wovon einerseits die Hebung des Ansehens unseres Staatskredites, anderseits die nicht zu unterschätzende Erleichterung der Staats» schuld, sowie Ersparung an Steuergeldern erhofft wird. Der Mnister bittet im Interesse der Angelegen« hcit um die rasche Erledigung der Vorlage. (Lebhafter Beifall.) Das Haus geht zur Tagesordnung über, nämlich erste Lesung der Wehrvorlage. Ein formeller Antrag des Abg. Nreiterauf Zurückstellung der Beratung, beziehungsweise Zurückziehung der Wehrvorlage wird, da geschäftsordnugswidrig, vom Präsidenten zur Abstimmung nicht zugelassen. Vei der ersten Lesung der Wehrvorlage sprachen Zazuorka, Wagner, Klofäö, Iarosch, Tschan, Schuhmeier und brachten eine Reihe von Wünschen und Beschwerden der Bevölkerung vor. Kramar erklärte, für seine Partei liege nicht der geringste Anlaß vor, die Haltung zu ändern; das ihr zugefügte Unrecht bleibe aufrecht. Wenn die Regie- rung wirklich wolle, daß dieses Parlament pa-rlamen« tarisch arbeite, hätte sie selbst die Initiative zur Ven» oerung der Geschäftsordnung ergreifen müssen. Wenn die Iungczechen für die erste Lesung stimmen, so tun si? dies nicht aus Rücksicht für die Regierung, sondern einzig und allein auf die Monarchie und deren Stellung nach anhen. Die IungczeckM sind für die Mon-archie, die ihre große historische Mission erfüllt, nältt» lich gleich gerecht zu sein gegen alle ihre Völker. Für eine solche Monarchie sind die Czechen bereit. Gut unb Pint einzusetzen, Ministerpräsident Dr. v. Koorber erklärt, die Regierung wolle vor allem die bestehenden Gegensähe nicht verschärfen und habe bis gur Stunde alles ver» mieden, was als Provokation ausgelegt werden könnte. Zu den Zielen der Regierung gehöre trotz aller immer wiederkehrenden, von neuem sich auftürmen» den Hindernisse daö unablässige Bestreben, im Wegs der Vereinigung zum Frieden zwischen Deutschen und Czechen zu gelangen, weil davon der innere Friede Oesterreichs und der Friede in diesem Hause abhängt. Zur Erreichung ihres Zieles handhabe die Regierung die Gesamtverwaltung ohne jede nationale und poli« tische Voreingenommenheit (Lebhafte Zwischenrufe bei den Czechen) im Tinne der absoluten Gerechtigkeit und Unbefangenheit nach den Bedürfnissen der Ne« völkerung. Vie werde diesen Ncg niemals verlassen. Die Regierung wünsche endlich, daß auch m diesem Hause die mannigfachen Krisen verschwinden und das Haus sich auf jener Höhe bewege, welche ihm kraft seiner Mission zukonnnt, welche daZ Interesse aüer Völker erheischt. Landcsverteidigungsminister Graf WelferS« heimb erklärt, die Heeresverwaltung begegne mit allem Nachdrucke der schlechten Behandlung der Tot-daten. Der Minister hält die Pflege des National» gesühles in der Armee für notwendig, jedoch nicht im politischen Sinne, sondern im Sinne des Zusammen? Haltens und Zusammenwirkens für den höheren Feuilleton. Die Brieftasche Non chctave Mirb«au. (Tchluh.) . „Herr Polizeikommissär", grühte Hans Ohnerock, "lch bringe Ihnen einen Gegenstand, den ich soeben "us der Straße vor meinen Fühen gefunden habe..." „Was ist es denn?" ..Das hier . . . Herr Polizeikommissär . . ." ant> ^ortete der arme Teufel und reichte nn't seinen knochi-^ Fingern die Brieftasche hin ... ..Gut, gut! Natürlich ist nichts m di^er Pri«f. "sche enthalten?" „Sehen Sie selbst nach, Herr Kommissär. . ." ^ Dieser öffnete die Brieftasche, nahm das Paket ^anknoten heraus . . . zählte fie. Und mit v«r Stau-"«n aufgerissenen Augen: »Aber hören Sie ... hören Siel" rief er aus, "ba sind ja zehntausend Franken darinnen! Aber, das ^ ja doch eine Riesensumm« . . . eine Riesen . . . Bimmel ... Alle Wetter!" Hans Ohnerock blieb sehr ruhig ... Er sprach: „Nenn ich bedenke, daß es Menschen gibt, di« ^'hntausende von Frauken in der Brieftasche l^ben... das ist ein Jammer!" Der Polizeikommissär hörte nicht auf, den Vago funden zu betrachten, mit einem Ausdrucke in den "Ugen . . . einem seltsamen Ausdrucke, in dem noch >nehr Staunen als Bewunderung lag. >, ..Und Sie haben das gefunden? . , . Aber, alle -wetter ... Sie sind ein anständiger Mensch . . . ein "aver Mensch . . . Sie sind ein Held! ... Da ist «Nl nichts zu sagen ... Sie sind ein Held." »Aber, Herr Polizeikommissär!" „Ein Held! . . . Denn schließlich hätten Sie . . . ""rz und gut, mllin auwr Mann, Vk ftn> «k, Mt! Sie haben da eine herrliche Tat begangen . . . eine Heldentat! Ich finde kein anderes Wort . . . Wie heißen Vie?" „Hans Ohnerock, Herr Polizeikommisiär." Der Kommissär hob seine beiden Arme, wie zum Zeugnisse anrufend, zur rauchgeschwärzten Decke feines Bureaus empor. „Und er heißt Hans Ohnerock! Das ist wuirder-bar! ... Ihre Beschäftigung?" „Leider", erwiderte der Bettler, „habe ich keine Beschäftigung!" „Si« leben von Ihren Renten?" „Von der öffentlichen Mildtätigkeit, Herr Poli° ztikommissär . . . Und kann ich wirklich sagen, bah ich davon lebe?" „Ja, ja! . . . Ach, zum Teufel!" Hier verzog der Kommissär den Viunb lwd mit v«5 weniger Enthusiasmus in der Stimm«: „Kurz und gut, Gie find ein Bettler!" „Mein Hott! . , . Herr Kommissär." «Ja! . . . Ja!" Der Kommissär war ernst geworden . . . Nach einer kurzen Pause fragte er wieder: „Ihr Wohnort?" Hans Ohnerock erwiderte ganz mutlos: „Me wollen Sie, daß ich einen Wohnort Habs?" „Sie haben keinen Wohnort?" „Leider! nein ..." „Sie müssen aber einen Wohnort haben. Das Gesetz zwingt Sie dazu." „Und das Elend zwigt mich dazu, keinen zu haben. Ich habe keine Arbeit. Ich habe keine Erwerbs-quelle. Und wenn ich die Hand ausstrecke, gibt man mir ausländische Münzen. Und außerdem bin ich alt und krank . . . Ich habe die Gicht!" „Die Gicht! ... Die Gicht! . . . <3ie haben die Gicht! Aber einen Wohnort hal>en Vie nicht ... Sie find im Zustande der Vaaabondag« ... Sie find «an, «nf»« »M D«lw«B »« G«»«i»nd«Te schul- dig! ... Ein Held, das steht. Sie sind ein Held! Gie sind aber auch ein Vagabund. Es gibt keine Gesetze für die Helden. Es gibt aber solche gegen die Vagabu«' den. Und ich bin gezwungen, das Gesetz anzuwenden, jawohl ... Es ist mir unangenehm ... es ist mir peinlich . . . weil . . . weil das, was Sie getan haben, sehr schön ist. Aber. was soll ich tun? Das O«. setz ist das Gesetz!" Während er sprach, lieh er die Brieftasche in du» Hand springen. Und er fuhr fort: „Seym Sie diese Brieftasche! Gut! An Hhrer Stelle und in Ihren Verhältnissen hätte es vielleicht nicht viele gegeben, die es wiedergebracht hätten. Ich gebe das zu! Iyr Vorgehen ist sehr verdienstlich. Vls ist einer Belohnung würdig. Und diese Belohnung, die ich nicht unter fünf Franken schätze, werden «Vie zweifellos erhalten, wenn wir — sollten wir ihrer j« habhaft werden — der Person habhaft werden, de» die Vrieftafche und die darin enthaltenen Zehntau» sendfrankenscheine gehören . . . Ja, aber daraus folgt niä)4, daß Vie einen Wohnort haben und darin liegt alles, Han3 Ohnerock. Verstehen Tie mich wohl ... Es gibt weder im Gesetzbuche noch sonstwo ein Gesetz, das Sie verpflichtet, auf dor Strahe mit Banknoten gefüllte Brieftaschen zu finden . . . Vs gibt aber eines, das Sie zwingt, einen Wohnort gu haben . . . Ach, ich versichere Sie, Sie hätten besse, daran getan, einen Wohnort zu finden als diese Vrwf. tasche!" „Also? . . ." fragte Hans Ohnerock. „Also", erwiderte der Kommissär, „sehen Tts! Sie werden heilte nachts auf der Wachstube bleibeil und morgen schicke ich Tie in den Arrest." Und er läutete. . . Zwei Wachmänner erfchio nen . . . Der Beamte winkte mit der Hand . . . Unk während sie Hans Ohnerock auf die Wachstube führ» len feufzte dieser: „Alle Wetter, alle Wetter! . . . Nein, wirlM ich hab« tmit» re Orient für die englische Politik zu einem gleichgültigen Gegenstande geworden sei. Dieser Erfolg sei erreicht worden. Einer Meldung des „Heraldo" aus Melitta zn° folge berichten aus Tazza dortfelbft eingetroffene Israeliten, daß sich die K abylen von Vcni Vayag« dem. Prätendenten angeschlossen haben, welcher auf Fez marfchiere. Eine Schlacht stehe unmittelbar bevor. In den Streit Brasilien mit Bolivia uni das Eigentum an dem Acre>Gebiete haben jetzt auch die Verein i gten Staaten Amerika^ eingegriffen. Dicsertage hatten die Gesandten der beiden erstgenannten Republiken in Washington M> sprechungen mit Staatssekretär Hay, die dieser Frage galten. Wie das Nenterfche Bureau erfährt, ist Ha« eifrig bemüht, einen Bruch zwischen Brasilien m'5 Bolivia zn verhindern, und hegt die Hoffnnng, die freundschaftlichen Beziehungen zwifchen den beiden Länden: wiederherzustellen. Die Tatsache, daß 5cis Syndikat, welches das Acre Gebiet besitzt, in großen' Umfange mit amerikanischem Kapital fundiert ist, ficht man in Washington als Nechl fertign ngsarnnd für die Vermittlungsversuche der Vereinigten Staaten an. TagesneuilMen. — (E i n Serum gegen L u n ge n e n t z ü >'-dung,) Aus Nom wird gemeldet: Professor Tizzoni vc"l der Universität Nologna erklärt, ein Heilserum gegen Lungenentzündung aus dem Vlute der mit Erregern 'der Krant' heil injizierten Tiere gewonnen zu haben. Das Serum habt seine Heilkraft an Tieren nach zwei bis drei Injektionen vollständig erwiesen. Versuche an Menschen seien noch im Gonge. Das Serum stehe den Aerzten vorläufig nicht zur Vel< fügung. — (Tob durch eine C h a m p a g ne r f l a sch <-) Ein schwerer Unglücksfall, merkwürdig durch die näheren Ne-glcitumstände, hat sich biescrtage auf einem Nalle der russischen Kaufmannschaft in Petersburg ereignet. In einer Logt des Vallsaales tranken mehrere junge Leute Champagner und stellte,, die volle Champagnerflaschc statt in den Eiskübel auf die Logenbrüflung. Durch die ungeschickte Hand-bewegung eines Insassen der Loge fiel die 'schwere Flasche von der Brüstung zwei Stocllverle tief in den Tanzsaal und traf mit voller Wucht den Kopf einer eben an der Loge vor-beiwalzcndcn Dame. Diese, die einzige Tochter des reichen in der Petersburger Gesellschaft wohlbekannten Gutsbesitzers Voronin. brach mit einem gellenden Aufschrei blutüberströmt zusammen und war nach wenigen Minuten eine Leiche. — (Heilwert des Gipsstaubeö.) Eine günstige Einwirkung deß GipsstaubeZ auf kranke Lungen ist, wie die „Köln. Ztg." mitteilt, in der letzten Hauptversammlung des Giftsvereines nachdrücklichst behauptet worden. Einer der anwesenden Fabrikanten teilte mit, daft er während einer Neihe von Jahren 400 Arbeiter beschäftigt habe. von denen keiner tuberkulös geworben sei. Von anderer Seite wurde auf Grund eigener Erfahrungen behauptet, bah bei Arbeitern, welche, mit Tuberkulose behaftet, in den Betrieb eintraten, die Krankheit zum Stillstände gekommen sei. Fcrner soll im Harz bie günstige Einwirkung des Gips' stciubes auf Tuberkulose eine Erfahrungstatsache sein. End' !ich wirb der Ruf. den Weiftenburg im Berner Oberlanbe als Kurort für Schwindsüchtige geniefit. in erster Linie den Wirkungen einer warmen, sehr gipshaltigen Quelle ,'Usie-schrieben. Diese Mitteilungen über die Wirkungen des Gips-staubes verdienen Beachtung, da es sich um eine der verberblichsten Krankheiten der Gegenwart handelt, bie bisher aller birelten Heilmittel spöttele. Die rote tocke. ttliminalroman von Vrnft von Waldow. (Fortsetzung.) Sich an der Spannung der Tochter weidend, fuhr sie nachdrucksvoll fort: „Was würdest du zum Beispiel zu einer Heirat >nit einem Kavalier sagen, wie — wie mein Herr einer ist, der Varon von Friedheim?" „VW Kavalier, Vwtter? Und das schon jetzt, wo ich noch keine große Künstlerin bin? Das klingt wenig glaubhaft!" Und doch ist es so! Wenn auch nicht gleich, so doch in nicht allzulanger Zeit wirst du dich mit einem Ka« valier vermählen, Veronika!" „Ist er jung und hübsch?" fragte lächelnd das junge Mädchen, geneigt, die Sache als Scherz zu nehmen. „Jung? Hm! Das geht just noch an, aber ein schöner Mann, das ist er sicher, und sehr reich!" „Und ein Kavalier dazu, Mutter?" „Ein Varon!" „Ei, und da soll man nicht an Wunder glauben? Aber jetzt möchte ich doch erfahren, wer dieser mein Zukünftiger ist!" „Das erfährst du noch immer früh genug! Mrs erste weißt du genug, um deine Handlungsweise da« nach einzurichten und dich nicht in eine kindische Liebe» lei zu verstricken. Und nnn lebe wohl, Kind, ich mnß heim! Du kannst dir denken, welche Arbeitslust ans meinen Schultern rnht; ich habe mich nnr so fortge» stöhlen!" - «So soll ich nicht einmal dm Namen meines künftigen Gatten erfahren?" „Heute nicht." „Weißt du, Mama", meinte Vroni schmollend, „ich halte die ganze Geschichte für ein Märchen, denn es gehört wirklich ein gläubiges Gemüt dazu, zu denken, daß heutzutage ein reicher Kavalier ein blut-armes Mädchen freien will, das er vorerst noch gar nicht kennt." „Nun, du bringst deinem künftigen Gemahl viel-leicht eine reiche Mitgift zu!" „Ich?" rief Vroni, starr vor Stannen. „Woher wolltest du die denn nehmen, Mutter? Hast du nnr doch oft genug gesagt, als der Vater gestorben war, daß wir arm seien wie die Kirchenmäuse, nnd jetzt soll mir eine reiche Aussteuer werden? Wie hängt das znsammen?" Die Mntter schnitt ihr jode weitere Frage ab. „Das ist mein Geheimnis, 5wld! Zerbrich dir nur gar nicht dm Kopf darüber; du errätst es doch nicht! Für jetzt aber, adieu, Veronika!" Die letzten Worte Frau Müllers klangen so be° stimmt, daß Vroni wohl einsah, heute sei nichts mehr au/- der Mntter heranszubringen; sie mnßte sich daher in Godnld fassen, begleitete die Scheidende bis in den dunklen Vorsanl nnd kehrte sehr nachdenklich ins Zimmer zurück, als Frail Aurora ans der Küche her-beigeeilt kam, um von der Schwester Abschied zu lieh men. Sie hätte letzteres übrigens bequemer haben können, wenn sie ganz einfach ans ihrem Lauscher-Posten geblieben wäre. Die gnte Dame hatte nämlich vorhin, als sie sich notgedrungen zurückziehen mußte, die Tür nicht ins Schloß gedrückt, sondern nnr Hintor sich angelehnt, lim sodann an der Türspalte mit ange» haltenem Atem zn lauschen. Wenn sie nun auch nicht alles genau und zusam-menhängend vernommen, so hatte sie doch ziemlich er° raten, um was es sich handle, nnd vermochte jetzt nur mühsam an sich zu halten, denn der Grimm über der Schwester Verrat — wie sie es nannte — und bereit törichter Ueberhebung kochte in ihr. Lediglich crus Klugheitsrücksichten bezwang sie sich und reichte der Wirtschafterin die Hand. Die Schwestern wechselten noch einige gleich-gültige Redensarten, dann begab Frau Miller sich zur nahen Pferdebahn-Haltestolle, während die Gattist des Agenten Spangenberg mit sich zurate ging, wie sie das erlauschte Geheimnis am besten ausnützt könnte, um die ehrgeizigen Pläne ihrer Schwester zu schänden zn machen und ihren geliebten Sohn vor Leid und Enttäuschung zn bewahren. 12. Im Lazarett. Die ersten Schneeflocken wirbelten schon herab, Weihnachten war nahe und noch befand Roderich Landskron fich in Untersuchungshaft. Eine düstere,Ergebung hatte der anfangs gezeig' ten fieberhaften Erregung Platz geinacht: es ver> gingeir Tage, an denen nicht ein einziges Wort aus dem Gefangenen heransznbringen war, der, regungslos vor fich hin starrend, in seiner Zelle saß. Was nützte es ihm auch, noch ferner zu kämpfen, um seine Unschuld an den Tag zu bringen? Das Schicksal War gegen ihn, sonst hätto nicht ein so ver-hängnisvolles Zusammentreffen dor Umstände ihn verdächtigen könneil, so daß niemand ihm glaubte, welche Vorsicheningen er auch abgab und mit den heiligsten Eiden bekräftigte. Da war es besser, zu schweigen, als unnütze Worte zu verlieren, und so schwieg Roderich denn. Man hatte ihm die Wahl oinos Verteidigers frei» gestellt, doch lehnte er es ab, sich eines solclM zn be-dienen, obgleich seine Mutter alle nötigen Schritt« ^Laibacher Zeitung Nr. 24._______________________________________191____________________________________________30. Jänner 1903. wltt - ^ " cleltrl 1 cher « a u m.) In Mittelindien w'u ei,, Gelehrter einen Baum entdeckt haben, der sehr mcrl-"uroige Eigenschaften besitzt. Seine Blätter sind sehr zart ","d so start mit Elektrizität geladen, baß jeder, der sie an-^lyrt, einen elektrischen Schlag bekommt. Der Baum hat °UH einen großen Einfluß auf die Magnetnadel, die er noch ''einer Entfernung von 20 Metern aus ihrer Stellung °rmgt. Seine elektrische Spannung wechselt im Laufe eines ^ages und ist Mittags am stärksten, bei Mitternacht am ytvachsten: bei feuchtem Wetter büßt der Naum seine be-' "?"en Eigenschaften ein. Vögel besuchen den Naum i.icht. °UH Inselten hat man in seiner Nähe niemals beobachtet. "- (Die Launen des Klimas und der « ° nne.) Daß das Klima lein stehender Begriff ist, son-"ln einem Wechsel untergielt. ist eine seit langem gemachte Aobachlung, die aber erst durch neuere wissenschaftliche Formungen eine eigentliche Begründung erfahren hat. Man ^ ann danach eine dreifache Klimaschwankung unterscheiden; b/ss"^ ^'^' bo" Tag zu Tag eintretenden Wechsel, die freilich IM als Nitterungsveränderungen aufzufassen sind; zweies mehr oder weniger regelmäßige Wechsel des Klimas im ^ufe der Jahre; drittens ebensolche im Verlauf der Iahr-^lnberte. Die letzteren wären mit dem Begriff der säkularen "U'Maschwanlung zu bezeichnen. Von /wei Seiten ist in "jüngster Zeit ein wertvolles Material über solche Natur-'cheinungcn zusammengetragen worden. Aus dem Munde ^ schwedischen Forschungsreisenden Sven Hedin hat man sahrcn, daß in dem wüsten Gebiete von Innerasien, na-^ntlich in der Umgebung des jetzt fast gänzlich verschwun-entn Sees Lobnor, gewisse Anzeichen dafür vorhanden sind, .2» früher dort ein ganz anderes und vor allem wesentlich Achteres Klima geherrscht hat. Hedin hat dort nicht nur ^>lt von ausgedehnten Wäldern, sondern auch Ruinen alter Städte gefunden, die seit Jahrhunderten unter dem Wüsten-'«übe begraben liegen. Diese Mitteilung trifft zufällig zu-"wmen mit der Veröffentlichung einer Arbeit des berühm-^ englisch^,, Physikers Norman Loclyer. die einen Zusam-?,^hang zwischen der Verteilung der periodischen Regende ,'n Inb',s„ u,^ i,i anderen Gebieten des Indischen "zeans mit der Sonnentätigleit feststellt. Das Ausbleiben ^l Monsunregen und die dadurch bedingte Hungersnot in ^Nbien hat nicht nur die Besorgnis der Politiler, sondern °Uch die Aufmerksamkeit der Engländer erregt, und Professor ^"her hat nun wenigstens die Ursache davon mit einiger ^'cherheit ermittelt. Schon lleine Aenderungen der Sonnen-^lgleit. die an dem Auftreten der Sonnenfleclen erkannt ^lden können, vermögen gewisse Wechselwirkungen zwischen ^n Gebieten hohen und niedrigen Luftdruckes über der ^tde hervorzurufen und dadurch den Gang der Witterung '"Verlaufe der Jahre wesentlich zu beeinflussen. Es ent-)M wie von selbst daraus die Frage, ob nicht auch solche ^er längere Zeiträume sich erstreckende Klimaschwanlungen. > ^ sie nach be,, Entdeckungen von. Hedin im inneren Asien > „gefunden haben müssen, auf Aenderungen der Sonncn-^.lgleit zurückzuführen wären. Mit dieser Frage kommen ^l aber noch weiter. Die toten Wälder und Städte Inner-Mns müssen, wenn es hoch lommt, IV2 Jahrtausende im ^ustenboden begraben liegen. Seit diesem Zeitraum müßte M also das dortige Klima so starl zu Ungunften des Men-^n und der Vegetation geändert haben. Nun sind ,/2 Jahrtausende im Vergleich zum Menschenleben eine '"Nge Zeit. aber nur eine kurze Frist im Vergleiche zu der "^geschichtlichen Entwickelung. Wenn man aber auf diese ^geht. so finden sich bort ebenfalls Beweise für sehr behütende Klimaschwanlungen, für die eine hinreichende Er-!."ung bisher noch nicht gegeben worden ist. Da ist vor allem ." große Eiszeit, die den größten Teil Nordamerikas und !,^ das ganze Nordeuropa mit einem Eismantel überzog, ^möglichen Naturgesetze und eine unübersehbare Zahl von ! ^tan hatte, die ersten Rechtsanwälte der Nesidenz > ">r we Sache ihres Sohnes zu interessieren. ^ . Dieser Zustand dumpfer Teilnahmlosigkeit ver° ^limmette sich mehr und mehr und schon fürchtete ^r Arzt, das; durch dcn jähen Sturz vom Gipfel irdi° 'chor Glückseligkeit in den Abgrund der Verzweiflung ^ Geisteskräfte des Angeklagten gelitten haben ^nnten, als die Ki-isis eintrat. . Noderich erkrankte an einem hitzigen Fieber und schwebte tagolang zwischen Tod und Leben. Tuch die . rc>ft der Jugend uud seine gute Natur halfen ihm "bor die Gefahr hinweg uud die behandelnden Aerzte N"bon der Hoffnung Ausdruck, daß dor Kranke dem "ben erhalten bleiben würde. Man hatte Angelika, welche fich mit den ihrigen ^ch immer in Schloß Landskron befand, die Nach- ^ ^cht von der Erkrankung ihres Bräutigams vorent. Men. Das junge Mädchen war nämlich in den !Men WoclM so nervenleidend geworden, daß ihr wdo Erregung erspart werden sollte. , An einem heiteren Tezembertage machte sich 3ln° ^lika, ihrer Gewohnheit znwider, ziemlich zeitig am Gorgon auf dc?n Weg nach dein Gemach ihrer Groß° Futter. Es lvar dies ein schönes, hochgewölbtes 'UMnwr, ebeuso reich, wie geschmackvoll ausgestattet. Tie Greisin saß dort seit dem frühen Morgen "'u Kamin, in welchem ein lnstiges Holzfener brannte, ,'r gegenüber die Schun'egertochter, ein Andachts-, "ch in den Händen haltend, über dessen Matter sie Minvegblickte, in düstere Grübeleien versnnken. ^ Angelika, auf deren blassem Gesicht Schmerz uud ^orgo deutlich zu lesen waren, tn,g ein schwarzes Ge- ' !?"ud, dac> der herrschenden Mode entgegen in reichen "alten ihre hohe, schlanke Gestalt umfloß. Sie, be» Nichte Mutter und Großmutter mit einer gewissen .Vermutungen sind herangezogen worden, um dies auher-lordentliche Ereignis der Erdgeschichte zu erklären. Aber, wie 'gesagt, ist die Frage nach dem Wie und Warum noch immer nicht befriedigt worden. Professor Loclyer hat nun besonders darauf hingewiesen, daß in der erdgcschichtlichcn Periode, die der Eiszeit vorausging, also in der Tertiärperiode. im Gegenteile ein ganz ungewöhnlich warmes Klima in der nördlich gemäßigten Zone geherrscht haben muß. Dieser Gegensatz läßt ebenfalls darauf schließen, daß ein periodischer Wechsel über lange Zeiträume hin vorliegt, der durch leine andere Annahme besser verstanden werden kann als durch die eines entsprechenden Wechsels in der Sonnentätigleit. Letzterer braucht noch gar nicht einmal so überaus groß gewesen zu sein, denn nach den jetzigen Anschauungen brauchte das Klima nur um 8 bis 9 Grad der mittleren Jahrestemperatur zu fallen, damit das Niesengcbirge, der Schwarzwald, die Vogesen, die Alpen, die Apenninen, die Berge von Korsika, der Atlas und der Kaulasus in mehr oder weniger große Gletscherselder verwandelt würden, wie sie während der Eiszeit dort bestanden haben müssen. Es sei daran erinnert, daß z. N. der Rhone-Gletscher damals bis in die Gegend von Lyon und die Gletscher der Nordalpen bis gegen den heutigen Lauf der Donau hin gereicht haben. — (Die Höhe des Vogelflugs.) Wir lesen im „Globus" (Herausgeber R. Andree): Fr. v. Lucanus lommt in seinein Vortrage über die Höhe des Vogelzuges auf Grund aeronautischer Beobachtungen zu dem Ergebnis, daß im allgemeinen die Grenze der Vögel bereits in einer relativen Höhe von 400 Meter überschritten sei. Eine große Seltenheit ist es, wenn noch über 400 Meter relativer Höhe Vögel auf Ballonfahrten angetroffen werden. Mit in die Lüfte genommene und dort losgelassene Vögel fliegen bei klarem Wetter direkt zur Erde hernieder: nur ein über den Wolken freigelassener Hänfling wußte sich zunächst im Wollenmeere nicht zurechtzufinden: eine plötzlich sichtbar weidende Wolte^.öff-nung benutzte er dann sofort, um zur Erde zurückzukehren. Die Vögel scheinen zur Orientierung des freien Ueberblicles über die Erde zu bedürfen. Es tann also nicht ein uns unbekanntes instinktives Abmessungsvermögen sein. was die Vögel auf ihren Wanderungen leitet, sondern sie loerdcn sich auf ihren Wanderungen nach der Gestaltung der Erdoberfläche orientieren. In meteorologischer Hinsicht wird daher die Newöllung ein wichtiges Moment bilden, welches die Hohe des Vogelfluges beeinflußt. Dies spricht dagegen, daß die Zugstraßen in höl)eren Regionen liegen. Denn je höher die Vögel fliegen würden, umso eher würden sie in die Lage lommen, über Wollen fliegen zu müssen. Solche Wollen-schichten würden aber dann die Vögel zwingen, wieder tiefer hmabzugelM, um noch die Erde erkennen zu lönnen. Ein häufiger Wechsel in der Höhe ihres Fluges würde aber nur eine unnütze Zeit- und Kraftverschloendung bedeuten, welche die Natur stets vermeidet. — (Zulunflsträume eines Elektrikers) hat der Präsident Swinburne der Institution ol I?!oc>-tl-i<'N kilkincory kürzlich in einer Nede dargelegt, wobei er sagte: Ich möchte ein rosiges Gemälde einer Zukunft entwerfen, in der alles nur Erdenkliche elektrisch ausgeführt wird. Dann werden wir elektrische Kraft direkt aus Kohle in den Kohlengruben gewinnen. Nicht allein unsere Beleuchtung, sondern auch alles Heizen zu Hause wirb elektrisch geschehen. Dann wird es leinen Rauch mehr in unseren Städten geben; der meiste Schmutz in unseren Häusern wird verschwunden sein. Große und dicht bevölkerte Städte sind bann nicht mehr zu finden, denn der Telegraph wird seinem drahtlosen Rivalen aus dem Wege gegangen sein und der drahtlose Fernsprecher mit leinen Vermittlungsämtern noch Fernsprechgebühren wird an seine Stelle treten. Niemand braucht auszugehen und Besuch« zu machen, um Geschäfte Feierlichkeit, dann blieb sie vor den beiden stehen und fragte ernst: „Liebe Mama, ich möchte dich bitten, mir zu sagen, ob ich je durch Launen oder überspannte Ideen dir oder der liebeil Großmutter Anlaß zur Klage gegeben habe?" „Nein, mein gutes Mnd, du warst im Gegenteil schon als kleines Mädchen so verständig und überlegt, daß du nie einen unvernünftigen Wunsch äußertest." „^.ch danke dir, liebe M'tter. So laß mich denn frei spreäM. Ich habe nämlich eine große Bitte an euch beide zu richten, die im ersten Augenblick ener Be-fremden, vielleicht sogar euer- Mißfallen erregeil wird." „Sprich, meine Tochter-, was wünschest du?" „Noderich ist sehr krank gewesen, und ihr habt es mir verschwiegen —" „Aus triftigen Gründen", fiel die Greisin ein. „Deine Nerven waren so gereizt; es hatte sich bei dir Herzklopfen eingestellt, so daß unser guter Doktor Schlimmes befürchtete. Auf seinen Nat hin verschwie» gen wir dir daher die schlimme Neuigkeit." „Ihr tatet nicht wohl daran", sprach Angelika mit leichtern Kopfschütteln. „Liebe Angelika", versetzte Gräfin Mary, „wenn du Noderich hättest helfen oder nützen können, würden wir dir kein Geheimnis aus seiner Krankheit gemacht habeil. Wie die Sachen indessen leider liegen, konntet du nichts für den Aermsten tun und hättest dich nur in Angst und Sorge verzehrt." „Nein, das hätte ich nicht, Mutter, sondern ich würde eiufach das bereits getan haben, was zu tun ich jetzt im Begriffe stebe und wozu ich mir eure Em° willigung erbitte." (Fortsetzung folgt.) zu erledigen. Selbst für Schreibereien irgendwelcher Art ist ein Bureau nicht mehr nötig: man diktiert einfach dem fern wohnenden Stenographen durch drahtlofe Telephonic. Vielleicht lernen wir alle noch die Stenographie statt unseres beschwerlichen Schreibsystems, und alle Bücher und Schriften sind in einer Sprache abgefaßt. Das Pferd ist verschwunden, und es bleiben jetzt die Straßen rein und geruchlos mit glatten Bahnen, auf denen man mit elektrischen Automobilen dahineilt. Die Eisenbahnen werden mit hohem Schnellverkehr ganz elektrisch betrieben sein. Es ist freilich sehr leicht, so zu prophezeien und zwar nicht nur im allgemeinen, son» dern auch mit allen Einzelheiten; es ist ein Vergnügen, das den Propheten viel Glauben finden läßt. denn wenn'wirklich etwas dabei jemandem unwahrscheinlich vorkommen sollt«, braucht er nur zu sagen: Wart' nur ein wenig und du wirst's erleben. Man muß nur recht viel prophezeien, alles in mög-lichst allgemeiner, wenig bestimmter Form sagen und ein bis zwei Jahrzehnte warten: wird dann irgendetwas erfunden, was auch nur die geringste Aehnlichleil mit dem Vorher-' gesagten hat. so kann der Prophet nicht laut genug auf seinen Erfolg hinweisen. — Mit diesen Ausführungen begnügte sich der Vortragende aber nicht, sondern ging, wie der „Berliner Lolalanzeiger" schreibt, zu einem reelleren Prophezeien über, indem er die gegenwärtig vorhandenen Kraftquellen zur Erzeugung von Elektrizität besprach und nach kritischer Sichtung zeigte, wie lveit sich jede einzelne der» selben in Zukunft werde verwerten lassen. Er warnte dabei vor allzugrohen Hoffnungen namentlich bei der Verwendung von Ebbe und Flut und bei der Ausnutzung der Wasserfälle. Bei ersterer wies er nach, baß ein System, das zwar eil« enorme Kraft, aber nur viermal am Tage und jedesmal fiir eine sehr kurze Zeit, gibt, von keinem erheblichen Wert sei. denn um die Zeit von Flut und Ebbe läuft der Strom nur ganz langsam oder stcht ganz still, und das sind dabei gerade biV extremsten Höhenunterschiede, die somit wenig nutzbrin» genb sind. Das ungleiche Gehen vertragen aber die Turbinen nicht, wenn sie rentabel sein sollen, und man müßte deshalb mindestens drei, und zwar riesige Bassins anlegen, die große Summen verschlingen und den Preis der gewonnenen Arbeitskraft sehr erhöhen. Aehnlich verhält es sich mit der Bändigung der Wasserfalle; wo sie sind. ist meist leine Industrie, weil jene in bergigen, diese in flachen Gegenden am besten vorhanden sind. — (Im Sammeln von Zigarrenabschnitten) hat den höchsten Relord ein Herr F. w Poln errungen, der in sieben Jahren 100 Kistchen, mil Zigarren« abschnitten an einen Wohltätigteitsverein in Köln ^geliefert hat. Wenn man bedenkt, daß ein 5!istchen ungefähr l'.0,000 Spitzen enthält, so kann man sich eine Vorstcllung davon machen, welche Mühe es gelostet hat, hundert Kistchen mit Zigarrenabschnitten zusammenzubringen. Lolal- und Provinzial-Nachnchten. — (Audienz.) Seine Majestät der Kaiser hat gestern den Herrn Fürstbischof Dr. Anton I e g l i ö in Audienz empfangen. — (Einberufung der nicht ausgebildeten Ersatzreservisten und Rekruten der l. t. Landwehr.) Das Ministerium für Landesverteidigung hat angeordnet, daß die noch vorhandenen, unausgebilbeten, direkt in die Landwehr eingeteilten Ersatzreservisten der Assentjahrgänge 1892 bis 1902 im kommenden Frühjahre zur achtwöchentlichen Ausbildung einzuberufen sind. inso-ferne ihnen nicht ein Aufschub zugestanden wurde, und baß gleichzeitig mit diesen auch sämtliche noch unausgebilbeten Rekruten, insoweit sie hiezu überhaupt verfügbar sind. zur Kompletierung der Präsenzslände einzuberufen und der Ausbildung zu unterziehen sind. Der Zeitraum für die Vornahme der Frühjahrs-Relrutenausbilbung ist derart festzusetzen, daß der erste Waffenübungsturnus an erstere an» schließt. — (Neuorganisation der Feldbaue-reien.) Gleichzeitig mit der Ausrüstung der Felbbäclereien mit fahrbaren Feldbacköfen (System Manfred Weih) steht auch eine einfchneidenbe Reorganisation der ersteren bevor. Bisher entfiel auf ein Korps'zu drei Infanterie-Truppen-Divisionen eine Feldbäclerei mit 48 Feldbactöfen (System Peyer), welche in drei Sektionen gegliedert war, derart, daß auf jede Division des Korps eine Sektion mit 16 Oefen entfiel. Nach der neuen Organisation sollen nach dem Muster der Verpflegs-Kolonnen. wo für jede Division eine Infcm-lerie-Verpflegs- und für das Korpslommando mit den Korpstruppen (Korps-Artillerie- -Kavallerie :c.) ein Korps-Vcrpflegs-Kolonne zur Aufstellung gelangt, im Mobilisie-rungsfalle in analoger Zuteilung Divisions- und Korps-Feldbäckereien errichtet werden. — (Neue Regiment sfahne n.) Wie der „Ma-gyarorszag" erfährt, sollen bereits Pläne über die neuen, den heutigen staatsrechtlichen Verhältnissen entsprechenden Fahnen ausgearbeitet und dem Monarchen unterbreitet worden sein. Demnach hätten die Fahnenstangen die F^«" des Hauses Habsburg, die Fahnen selbst seien auf beiden Scitcn verschieden. Auf der einen Seite würden um emen in der Mitte stehenden Doppeladler die Wappen der österreichischen Grönländer Platz schwarz-qelber Streifen angebracht. Auf der anderen Se.te oäre n Nild der Jungfrau Maria zu fthen. unter 'hr zu beiden Seiten zwei Engel, die das ungarische Wappen traaen' auf dieser Seite wäre der Rand rot-weih-grun. Der Maay'arorszag" meldet, daß der Monarch diese Plane bereits genehmigt habe. Wie die „Zeit" erfährt, werden leinet wegs alle Fahnen auf einmal ausgetauscht werben. Nur in jenen Regimentern, in welchen man ohnehin daran denlt, neue Fahnen anzuschaffen, werden in Zukunft die neuen Fahnen eingeführt werden. Laibacher Zeitung Nr. 24. 192 30. Jänner 1903. — (Garnisons - Marsch Übung.) Gestern führten die Truppen der hiesigen Garnison eine große Marschübung, verbunden mit einer Gefechtsübung, unter dem Kommando Seiner Exzellenz des Herrn Fclbmarschall-Leutnants Rudolf Edlen von Chavanne aus. Die Uebung fand an der Save nördlich Sneberje ihren Abschluß. Nachmittags rückten die Truppen mit klingendem Spiele in Laibach ein. — (Die neuen Amtslotalitaten der yie-sigen l. t. Vezirlshauptmannschaft) sollen im Laufe des heurigen Sommers bezogen werden. Im alten Schwurgerichtsgebäube werden nach Bedarf vorher etliche Abaptierungsarbeiten ausgeführt weiden. x. — (Straßen-un dKanalbau beim neuen G ym n a si a l ge b ä u d c.) Infolge dieses Baues werden daselbst die nötigen Kanalisierungs- und Straßenbauten in Angriff genommen werden. x. — (Verbauung der K n ?. f f lg a s se.) Die linke Front dieser Gasse — b. i. die Gartenparzellen des Dr. Josef Kosler — soll in der heurigen Vausaison eine Verdauung, und zwar durch das aufzuführende Gebäude der „Narodna Tislarna" und ein Privathaus, erfahren, x. " (AufdemWegeindasKranten haustest o r b e n.) Der 70 Jahre alte Taglöhncr Urban Oli«a aus Preserje stürzte vorgestern nachmittags auf dem Wege ins Krankenhaus vor Schwäche auf der Straße zusammen. Man wollte ihn mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus überführen, er starb jedoch an Ort und Stelle. — (Die Musikschule der Philharm. Ge -fellschaft in Laibach) veranstaltet morgen einen Vortragsabend der Mufilzöglinge im kleinen Saale d?r Tonhalle. Beginn 7 Uhr abends. Vortragsorbnung: 1. Fcrd. Langer: Quartett für vier Violinen in doppelter Besetzung; Ausführende: I. Geige, Uhl Neinhold. Krpela P.iul; , II. Geige. v. Gressel Josef. Szantner Franz; III. Geige, Haussen Fritz. 5t l a u e r Josef; IV. Geige. Andol 5 el Oskar. Priboschitz Egon. 2. E. Hilbach: , „Das Kraut der Vergessenheit", Henning v. Koos: „Winterlieb". Fräulein Gusti T r e o. 3. I. Haybn: Sonaiensatz für Klavier, Fräulein Margarete Ludwig. 4. G,Goltermann: Andante für Viola und Klavier, die Herren Fried. Lin -hart und Fritz Tchmidinger. 5. L. Hartmann: „Echwanenlieb", A. Rubinstein: „Sehnsucht", Fräulein Maxn Krenner. 6. W. A. Mozart: Erster Satz aus einer Klavier-Sonate in V-clnr. Fräulein Irene L a n o a u. 7.) Ch. Veriot: Adagio für Violine und Klavier, die Hl:>en Albert K o l e n z und Ernst K a u de l a. 8, K. M. d.Weber: Rondo brillante für Klavier, Fräul. Therese Föhn. 9. R. Schumann: „Mondnacht", H. Hermann: „Wenn es schlummert". Fräulein Steffi H a n d l, 10. W. A. Mozart: Letzter Satz aus dem Trio für Klavier, Violine und Viola, die Fräulein Olga Rieb linger, Hedwig Seifharbt unb Lily Profsinagg. Soweit der beschränkte Zuliorer-raum es gestattet, haben außer den Eltern und Angehöngen der mitwirkenden Zöglinge auch die Mitglieder der Philharmonischen Gesellschaft freien Zutritt. — (Karl von Ra ab -f.) Die „Tagespost" widmet ihrem hochverdienten verstorbenen Chefredakteur einen längeren Nachruf, in dem es unter anderem heißt: „Seines Fleißes darf man sich rühmen" — hat ein Lessing gesagt. Nenn irgendjemand das Recht hatte, sich selbst dieses Lob Zu spenden, so hatte es der Verstorbene. Schon als Student zeichnete er sich durch eisernen Fleiß aus; die Mittel für seine Studien erwarb er sich zum großen Teile durch Privatunterricht. Als Lehrer der Geschichte und Literatur an unserem Mädchen-Lyzeum trat er zuerst in nähere Beziehungen zu unserem Blatte; er war neben dem mittlerweile auch schon verstorbenen Ianitschel Schauspielrefercnt der „Tagespost" unb am 1. Juli 1879 trat er an Stelle des nach Vrcs-lau berufenen G. A. Weiß in die Redaktion ein. Damals sckieb noch ein anderes Mitglied aus der Redaktion: Doktor Hans Kraus, der sich in Bukarest als Korrespondent verschiedener Blätter eine neue Existenz gründete, und ein seltsamer Zufall hat es so gefügt, baß an demselben Tage. an dem wir unseren Raab verloren, auch die Nachricht von dem Tobe dieses ehemaligen Kollegen hier eintraf. Um seine Mutter, eine vermögenslose Veamtcnswitwc. unterstützen zu können, erteilte Raab auch damals in der Zeit, bie ihm seine redaktionelle Tätigkeit übrig ließ, Privatunterricht. Vald sollten die Pflichten einer noch anstrengederen Berufs-läiigleit an ihn herantreten. Zu Anfang Februar 1882 schied der bisherige Chefredakteur Adalbert Svoboda aus dem Verbände der „Tagespost" und Raab trat an seine Stelle, auf der er mehr als zwei Dezennien lang mit unverdrossenem Eifer wie mit dem schönsten Erfolge tätig war. Im Mai vorigen Jahres starb Svoboda. Wer hätte damals ahnen können, daß sein Nachfolger im Amte ihm auch im Tode so bald nachfolgen sollte." — Karl Raab von Rabenau, am 25. September 1849 zu Nassenfnß als Sohn eines Lanoes-gerichtsrates geboren, war ein Neffe des in hiesigen Kreisen wohlbekannten Herrn Landesgerichtsrates i. R. Anton Rliab v. Rabenau und dessen Fräulein Geschwister Iosefine unb Mathilde, sowie ein Schwager des Bürgermeisters von Gurl-felb, Herrn Dr. Th. Romih. — (Wohltä t i glei tslonz crt in Sa gor.) Das am verflossenenSonntag von der Lehrerschaft in Sc-gor unb Töplitz bei Sagor im Salone bcs .Herrn Lulas Habat in Töplitz zu Gunsten armer Schulkinder veranstaltete Wohl-tätiglcitslonzert hatte sich eines überaus gukn Besuches und daher auch eines sehr günstigen Erfolges zn erfreuen. Am Konzerte nahmen sowohl heimische Besucher als auch viele Gäste aus den Nachbarorten teil, so daß der äußerst a/räu-mige Salon fast überfüllt erschien. Das Publikum allla-»ücrte lebhaft die zum Vortrage gebrachten Pwcen, von denen die meisten wiederholt werden muhten, nnb nahm später auch lebhaft an dem Tanzvergnügen teil, bei welchem das heimische Salonorchester recht wacker aufspielte. —5K. — (Ein eigentümlicher Fall.) Der nach St. Martin bei Laibach zuständige Tischlergehilfe Josef Ienlo ist am vergangenen Monlaa. nur mit einem Hemd betleidet, aus dem Krankenhause in Windischgr>.z entwichen und wurde spätrr in der Nähe der dortigen Lederfabrik tot im Schnee gefunden. Derselbe ist offenbar der grimmigen Kälte zum Opfer gefallen. — (Die (^italnica in Stein) veranstaltet cm 2. Februar ein Tanzkränzchen in Verbindung mit ei'ler Theatervorstellung (1in<'<'1< v ^rniiu). Anfang i<,8 Uhr. Eintrittsgebiihr für Mitglieder W I:. für Nichtmttgl-eber — (Ge m e i n be v o r st a nb s w a hle n.) Bei bei am 18. v. M, vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevor-stanbeö der Ortsgemeinde Tomi^elj wurden Anton Cocte in Tomi^elj zum Gemeindevorsteher, Franz Volel in Iezero. Franz Lenaröw in Brest Anton Kum^c in Tomi^eij und Johann Kum«e in Brest zu Gcmeiüderäten gewählt. — Bei der am 80 v. M. vorgenommenen Neuwahl dcs Geme'.nde-v^rstandes dcr Ortsgemeinde Podraga wurde der bissivrige Ausschußmann Johann Tro3t in Podraga zum Gemeindevorsteher gewählt. — (Die Junggesellen in Adelsberg) veranstalten am 7. Februar im großen Saale beö „Hotels National" ein Tanzkränzchen, dessen Reinertrag dem Fonbe für ein Denkmal des Dichters M. Vilhar zufließt. Beginn 8 Uhr abends, Eintrittsgebühr per Person 2 X, Familkn-karten 3 X. " (Verhaftung am S ü d b a .') n h o ? f) Heute nachts wurde am Sübbahnhofe bei Ankunft d>>Z Postzu^es der bcschäftigungslose Handlungsgehilfe Ferdinand Hoppe aus Iägernborf in Schlesien verhaftet Derjelb« haile in Divaöa seinem Freunde, dem Wellfühler im Heizhause, Adalbert >VUos, eine goldene Uhr und W X Bargeld entwendet und war damit flüchtig geworden. H^ppe lcglc den Weg von Diva5a bis Adelsberg zu Fuß zurü i. In Adels-bew. löste er eine Fahrkarte III. Klasse nach Wien. und fuhr mit dem Postzuge ab. Im Coupü w'irde er von eiw'm Kon-dulteure, bei in bcr Station Diva5a von den. Diebstcchl gk-hört halte, erkannt und dieser verständigte hievnn um käsigen Südbahnhofe den Sicherheitswachmann, der o>'ü H^pvc zur Ausweisleistung verhielt. Hoppe nannte sich dem Zicherhcits-wachmanne gegenüber Adolf Müller. Bei der Anbaliung und Personsbulchsuchung fand man bei ihm di: gestobene Uhr ünd einen Teil des gestohlenen Geldes. .^oppl wUlbr dem Landesgerichte eingeliefert. "' (Beim Dieb stähle ertappt.) Der Nagant Matthias Rouau^ wurde gestern nachmittags am Alte:' Markte dabei betreten, als er eine vur dcm <Ä'>>chäftji!c>lc!le des Vlasius Icseulu hängende Hose entwandet? unb ficd damit flüchtete, Er wurde verfolgt und am Ialobslai verhaftet. " (Einbruchsbieb stahl.) In der Zeit vom 20. bis 24. d. M. brach ein Dieb in di? abseits der Ortschaft Stranje, Gcmeiude Hrenowitz, gelegene Mühle des Besitzers Anton ^itlo, welcher sich zur selben Zeit in Trieft defend, ein und entwendete daraus verschiedene Efscllen sowie eine große Menge von alten Silbermünzen, wodurch ein Schaden von über 20U 15 verursacht wurde. Dcr Täter wurde übrigens schon eruier! und bem Bezirksgerichte in Tenosetsch eingeliefert. ^ (U userc „A merilancr" in ber Heima t.) Eine bedeutende Anzahl unserer Üandsleute, die sich in Amerika ein neues Heim gegründet, hat sich entschlossen, im Laufe dieses Jahres einen Ausflug in bic alte Heimat zu unternehmen. Die Ausflügler schiffen sich am 11, Juni in Newliorl nach Neapel ein, setzen von dort mitt-lst Bahn dic Reise nach Rom fort. wo dieselben unter Führung des Vi-fchofs Stariha vom Papste in besonderer Audienz emp fangen werden, unb kommen von bort in bie °'te Heimat, wo sie u. a. auch bie Abelsbergcr Grotte besichtig und von Laibach aus einen Ausflug nach Veldes unternehmen werden. In Laibach wirb ein besonderes Komitee bie amerikanischen Gäste empfangen. Theater. Kunst und Literatur. — (Nnlado in i-omanc?.) Im Verlage ber Firma Jg. v. Kleinmayr H Fed. Vainberg i:>. Law?ch «st soeben die zweite Auflage der seinerzeit mil so großem Aei-falle aufgenommenen Balladen und ^?ma.eiuben Hof (1 Geh), Sagraz (2 Geh)- die Schweinepest im Bezirke Nadmaimsdvrf in der Gcmeiüde Mlj'chnach <1 Gel).); i»n Bezirke ^üdolfswen in den Gemeinde»! T>öberuil(1 Geh.), Hof (1 Geh.', Zl, Michael-Ttopitsch (2 Geh.»! im Bezirke Tschernembl in den Gemeinden Senmsch ll Geh.), Suhor (1 Geh). K. k. Llludcsregienlllll fiir Krain. Laibach am 2«. Jänner 1W3. Telegramule des k. k. Die sächsische Hofaffiire. Dresden. 29. Jänner. Das „Dresdener Journal" veröffentlicht eine vom Staatsministerium gegengezeichnete tönigliche Verordnung von, 14. Jänner d, I. welche besagt: Nachdem die Kronprinzessin Louise am l>, Jänner d. I. auf alle Rechte, die ihr auf Grund ihrer Stellnng als Kronprinzessin von Sachseil zugestanden haben, in feierlicher Weist für immer verzichtet habe, erteile der Konig hiezu seine Genehmigung und erkläre demgemäß kraft der ihm nach H <1 des Hausgesctzcs vom 30. Dezember 1834 zustehenden Hoheits-nchte. das; die Kronprinzessin von allen m ber Zugehörigkeit zum sächsischen Königshause gegrünbeten Rechten, Titeln unb Würben von jetzt an ausgeschlossen ist. Ncichsrat. Eikuua. des Aba. eordne ten Hauses. Wien, 29, Jänner. Das Abgeordnetenhaus beendete die Generaldebatte über die Zucleilonveniion und die beiden anderen Zuclervorlagcn. Im Laufe der Debatte führtc der ssi n a n z m i n i ste r aus, Oesterreich würde durch bcli Nichtbcitritt zur Zuckerlonvention in eine isolierte Stelling geraten unb müßte allein den Kampf gegen die übrigen in der Konvention vertretene, wirtschaftliche Welt aufnehmen. Dcr Minister trat nachdrücklichst ber Behauptung des So« zialbemotralen Ellenbogen entgegen, als ob bie Kontingen« linung der inländischen Zuckerprodultion lonventionsw'drig sli, wiederholt, bah er der sntzessiven Herabsetzung d" Zuckersteuer ohne Gefährdung des budgetären Gleichgewichtes s'MiPalyisch gegenüberstehe, unb lünbigt eine voraussichtlich un Laufe des Februar einzubringende, das Nayonierungs' verbot enthaltende Vorlage ein, und erbittet sich die rascheste Erledigung der Vorlage, um die fatalen Folgen des nicht rechtzeitigen Beitrittes zu vermeiden. — Nächste Sitzung morgen. Vom Czrchenklnb. Nien, 29. Jänner. Die „Slavische Korrespondenz" veröffentlicht ein Kommunique folgenden Inhaltes: Iü der heutigen Sitzung bes Czechenllubs teilte ber Obmann Pacäl mit, er habe dem Exekutivkomitee sein Reichsrats' und f?i" Lanbtaasmandat. somit auch die Obmannstclle zur Verfii' 9üng gcslcllt, und verließ die Sitzung. Nach längerer Debatte wurde ein Antrag angenommen, wonach der Klub mit dem Auftreten des Abgeordneten Fort in Kolin, soweit es die in den gegenwärtigen schweren Zeiten nötige Disziplin und Solidarität der czechischcn Abgeordneten schädigt, nicht übereinstimmt, Pacäl sein vollstes Vertrauen ausspricht und ihn bittet, bei der Resignation nicht zu verharren. Die „Slavische Korrespondenz" teilt lveitcrs mit, Pocnt habe sich vorbehalten, seine Entscheidung in einigen Tagen zu treffen. Das Tadelsvotum gegen Fort wurde mit allen gegen eine Stimme, das Vertrauensvotum für Pacät einstimmig angenommen. Minister Primetti. No in. 29. Jänner. Minister Prinetti wurde, während l'l dem Könige Vcricht erstattete, von einem Unwohlsein bc^ fallen. Der König und Ministerpräsident Zanarbelli eilten herbei nnd Minister Vaccelli träufelte dem Minister Princtli kaltes Wasser ins Gesicht. Prinetti machte Anstrengmigen, um sich aufrechtzuerhalten und sich vom Könige zu verabschieden. Er wurde in seine Wohnung gebracht. Minister Princtti ist bei vollem Bewußtsein und befindet sich lasier. Rom, 29. Jänner. Gin über bas Vefinben bes Mi' nisters des Acußern, Prinetti, ausgegebenes, vom Prof?!sol Mazzoni gezeichnetes Bulletin besagt: Minister Prinetti wurde heute vormittags von cincm Unwohlsein befallen, welches ihn zeitweilig in bcr Bewegung ber Arme unb des linlc» Beines behinderte. Sein Zustand weise gegenwärtig eine leichte, aber fortdauernde Besserung auf. Rom. 29. Jänner. Das um 8 Uhr abends über dac Befinden Prinettis ausgegebene Bulletin besagt: Die Bes>-rung dauert an, Abends war die Temperatur etwas höh.'l. Marokko. Madrid. 29. Jänner. Wie dcr Spezialtorresponbent des „Impartial" aus Tanger meldet, wurde der Prätendent geschlagen unb ergrifs, unbekannt wohin, schleunigst die Flucht,' Laibacher Zeitung Nr. 24. 193 30. Jänner 1903. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. ^. Am 27. Jänner. Klima, Ingenieur; Amuly, Gendy, «t'sler. Blau, Frankl, Iamnitz, Weiler, Walter, Kilte.; Bauer, ^cl, Lorenz, Hoffmann, Pollal, Spitzer, Rubel, Lang, Stern, Vees. Wohlmuth, Glanz, Varoich, Tauber. Blau, Reisende; Aerl.hutter, Opernsängerin, Wien. — Schubert, Ingenieur, Prag. — Drcossi. Privat, s. Tochter; Trevesini. s, Frau, Polanz, «Nte., Tiirst. — Mchih. Kürschner; Engrlhofer, Talian, Adler, ">lte.. Oraz. — Frank, Kfm., Brunn. — Damm, Mm., Berlin. ^ Drobac, Reisender, Agram. — Beyer, ttsm.. Bremen. — ^uttmann, Äiühlenbrsi^er, Szegedin. — Engelsbcrgcr, Kfm., ^uniarltl. — ssmist. Kfm., Dresden. — Reich, Laibach. -'sustm. Kf,n.. Karlstadt. — Letawsty, Reiscnder, Freudenthal. ^ Lenar^t. Privat. Neumarltl. — Pompeo von Cosulich» ^ c>Nf. Gutsbesitzer. Gradiska (Küstenland). « Am 28, Jänner. Drexler. (Yruber, Nagl, Wellisch, Mr. Kflte.; V^cl. Wagner. Aazar, Theumann, M.llstein. Alollih. Steiner, Neumann, Plaschko. Reisende. Wien. — W'tzl, ""lender, Dresden. — Suhclj, Kfm., Stein. — Pitunann, ^««enieur, Mährisch-Weißlirchen. — Dreyfuhs, Kfm., s, Bruder, «enin. — Dr. Subl'tic, Arzt. Belqrad. — Hubl. l. u. l. Major. ?luck a. t». M, — Rieger. Direktor, Neumarltl. — Eusnil, «tebinger, Kstie., Graz. — Zimmermann, Dobrosch, Kftte., «gram. — Bier, Reisender, Frankfurt a. M. — Weber, äsender, Karden. — Neumann, Reisender, Budapest. Hotel Stadt Nicu. ^ Nm 28, Jänner. Gultmann, Fabrikant; Hirschensohn, ^leidl. Kohn. Reisende. Brunn. — sseigerle. Forstnuister, >' Frau. Nemnarltl. — Iublin. Fabrilsbcsihrr, s. Familie, Littai, ^ Urbantic. Gutsbesitzer, Billichqrc,,;. — Novak, Fabliltbesiher; ^aton Vaillou, Blsihcr, Eisnern. — Iavaisel, Private; Wo-Ma. Kfm.. Fiume. — Müller, Neubauer, Zottel, Kreh. Ales, Hoffmann. Garaus, Koestler, Fischer. Chermak. Kslte., ^len. — Moos. Kfm.. Stuttgart. — Franke. Iontof. Reisende. Salzburg. __ Lomicich, Doles. Me.. T'icst. Beer, Staii' U"i. Reisende. Graz. — Goldstein. Mm, Klansenburg. — ^ukic. Ksm.. Prahberq. — Ein. rl, Willheim, Reisende. Linz ^" Illes. Reisender; Vintelstern. Am., Lundenburg. — Linden-?,"un,, Ksin., Frankfurt. — Echncidrr, Supplent, Pola. — "cian. Private, s. Tochter. Windisch. Fcistrih. — Eperl, In» zenieur, Villach. — Vteinbach, Privat, Agram. Verstorbene. Nm 87. Jänner. Franziöla Valentmiii, Fabrils' °tbelterin. 27 I. Karolinenglund 16. Tuberkulose. . «m 2«. Jänner. Urban Olsa. Inwohner, 70 I., "erb c>m Wege inö Spital an Altersschwäche. Lottoziehung vom 28. Jänner 1903. Prag: 51 54 24 85 50, Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ScclMe 306'2 m. Mlttl. Luftdruck 736 0 mm. zg ^ll. N. ?4b 3 -1-44 wl„t!,t,ll hrllcr >^^" » Nb, 747-7 —10 windstill heiter ^l ? U F. ! 74? ? !—b «> NW. mähig ! Nebel ! 0 0 Das Lagesmittcl der gestrigen Temperatur -0b', Nor "»ale: »19«. Vcrantwortlicher Redalleui: Anton Funtel. «anoestyeater m «awach. 69. Vorstellung. Ungerader Tag, Heule Freilag, den 30. Jänner Zum zweitenmale: Das Theaterdorf. Schwant in drei Aufzügen von Oskar Vlumenthal und Gustav Kadclburg. Anfang halb 8 Uhr. Ende nach halb 10 Uhr. Zternwartza^e 2,11. 8tock. — Ausstellung von (lowebon ller elzconen Anstalt. Qeölknet tilzlick vorrn. vori 8-12 uriä nackin. von 2- 5 Ukr. (i9x) Liritrirt trei. Volkswirtschaftliches. Laib ach, 28. Jänner. Die Durchschnittspreise aus dem heutigen Markte stellten sich wie folgt: Maitt'IMM.« MalltoIVlgjs,-"Preis Preis Wrizen pr. .i Butter pr. k^. . . 22«)------- Korn »..-------14 «0 Eier pr. Stück . . — K------- Gerste » . .-------14 50 Milch pr. L,ter . . — 18 —!— Hafer » . .-------1540 Rindfleisch I» pr llß 1is4—!-Halbfrucht »..---------------Kalbfleisch . 130------- Heiden » . .-------l9 — Schweinefleisch » 1 40------- Hirse, weiß » . .------->8 - Schöpsenfleisch » —80------- Kukuruz, alt ...-------lb^0 HiilM pr. Stück 1 10------- Erdäpfel , . .-------5 60 Tauben » » — 40------- Linsen pr. Liter . — 25-------Heu pr. q . . . . 7 20------- Erbsen , . — 35-------Stroh »».... 6 50------- Fisolen » . — 22-------Holz,hart.,pr.Kbm. 780------- Nmdöschmalz pr kß 2 50-------— weich,, » 5 40------- Schweineschmalz » l 50-------Wein, rot., pr, Hltl--------------- Speck, frisch » l 40-------— weißer, »--------------- — geräuchert » l<80------- Vattle Uxe Num. Bei einem analytischen Versuch, seitens des bedeutenden Londoner Laboratoriums «The Lancel» («publiziert am 25. Ollober 1902.) mit der Jamaica« rum.Marke «Battle Axe» von A. A. Baler ertn Mavricija Kraupp-a ^ ^ - I civilnoga inženirja in posestuika ^¦•vv»*2 fl^»-»»w^(p I J Sibil'Sngenieur «nb ©efifcet ¦ za dragega pokojnika èasteèe spremstvo do zad- I nj'-ga poöivaliäßa, za žalostinko, ki se je pri | Jüc M« oen teuren »erctt»flten etjrcnbe ©eteite jur I blagoslovljenji 8 tako globukim èuvstvom pela, Icßtcn Wiibeftattc, für ben bei ber «inieflnunq mit \o I kakor tudi za lepe darovane vence ]zrekaio vaeni u?et. w«npfi«bunc| öorfletraflcncu Irouerdjor fotoie I ko'poracijani, zlasti prostovoljnim gasilnim für bte fdjönni ßronifpenben {ajjen oflen ftorporotionen, I tiruStvom v Koroški Beli, na Jesenicah, Savi, v tnflbefonb«'« ben freitütötqen ^i-uentieören »on Äarner- I Zabrczuici in Rdiloljci, dalje fužmski godbi b ?enac1'' Wwtm8' ®aOsl- 8"»«pica «nb 9?obmonn«borF, I Save, pevskemu druötvu in posamezmkom iz 'Ol"ie bet äBeif^mufif oon SaDa, betn ffieiangoereine I vaega area naiboliSo zahvalo unb «njeliien «ßetfönlidjfeitcn qu8 innerstem ©erjen I ben besten 3)anl I žalnjoèi ostali. mc tteftrauernb ^intctWiebenen. I V Javorniku, dne 30. januarja 11)03. ^ouetburfl ;om 30. 3änner 1903. (395) Kurse an der Wiener Börse vom 29. Jänner 1903. 3^ dem Meen Kursb^e »<« notierten »urse verstehen sich ln Kronenwühiung. Vie Notierung sämtlicher «llticn »nb der .Diversen Lose. versteht sich per Stück. suglMline Ztlllltllschuld. ""d »2°« ^Nhtltl. Rente in Ätolen Mlli' «ovember p, ». 4 2«/, . , , laa 8U ini'- 'n?iot,gebi..«ug.pr.K.4 »«/<> l0l>«u 101 - "Lilb.Iän..IuI!pr,»4 »°/^ ion suziUi — ,,<< ,, «pr,ll.°0ll,pr,K,4 «°/„ »ao«o l>>l - >«V4«I LlaaMoie 2b0 sl. 3 »«/<, l»o - !»n - 3?ü" " buo sl. 4°/„1I,«-- !«'- «^ .. loo sl. 4°/« >««-- ,»» - >.^ „ »"« ll - X4»- «5»- ^°w 'Psundbr, K l»o fl, b«/« , »(>» zu «oll ö> sl°°l»schuld der im Kelch». "'»vlttrettntn KünlLilicht und jänder. "^rr. «vlbrente, ftsr,. »voll, ^"« Nasse.....4°/<, ,«1'L5 1L1 45 " slente in ttionenwühr.. ftsr.. ,/p« «asie.....4°/» 101'7ü 101 tü /^dtu. bto, per Ultinu, . 4°/» lUi'Sö '01 8ü ^rl.Inveftltion».««n/,°/i, S4 70 94 80 ^, «isenbah«. Gtaatsschnlv. ^ versairelbungtn. " 'obethbal», in ».. steuerfrei, ^»u ilu,...... IIS — —-- Vlilllbelhbahn, 400 u, «000 W. 4°/«......... live« 12040 Franz Josef.«., Obllg. Ls ß5 100 »u 4"/« lroat. und slavon, betto »9 — — - Ander« ölsentl. Anlehen. L°/« Donau.Reg.°Anle!he 1878 . 10» lb »0» »b Änlelien der ktadt Vürz . . 98>— 100 — Alilehen der Ttab! Wien . . . I0ü 80 1W 80 bto. bto. sVllber od.Hold) i»8- Krawer Lanbe«'Nnlehen . «7 - »7 so weio Ware Ksllndbries« »ll. «obrr,llllg, «st lnüyIverl^»/« W30 «10»« N.östrrr, L«nde«.Ht,p. Anft,4°/° 10«-— ,^i>- vest..ung, «an! 40>^jühr, verl- 4°/,......... N'0 90 ill, 90 dto, bto. lwjahr, veil. 4°/„ !00 Nu^ ^ Lpllrlasst, 1. 0st.,s>tiI.,v«l.4°/» 1UV ÜN -.- Gtftnbahn'prioritllt«' Obligationen. sserdinllndl'Norbbahn V«. 18«S 101 »z 10» 2>> Ocsterr. Nordwestbahn . . li0 »oim z« Ltaallbahn....... <44 —^44? - Küdbahn u. »«/»vtrz.Iiinn.'Iull »u? zn nu8 »0 dto. Kb»/,. . , . . . l« 75------- Ung,.galiz, Bahn..... l0»7ü iiN7t, 4°/» Unterlralner Vahnen . . 9« «1 100 - Divers» Los» (per Stück). V«zln»llche Lof«. »'/« Vobenlreblt.Lole «m. i860 »8» — »7» - ll«/» „ ., Em, 1889 llttü »z »«7 iz 4°/, lwnllU'Dllinpssch. 100 fl. . —'—> —-— ü«/« Donau'Ncgul.'Lose . . . »83 — !»l>S'- U»Utrzlu»liche Luse. «udüp.-Uasilica (Dombau) b fl. 1»-ü<> »0^0 Mebltlose 100 fl...... 43? - >44U — Ellliy-Lose 40 sl. 8ü 50 188 b0 ofeuer Lose 40 fl..... 18l> - 1<«S — Palsfy-Lose 40 fl, «Vl. . . . l?» —184- Molen»reuz, Oeft. Ves.,v, ION, 5^70 üS?l> ,, ung. ,. „ »fl, 88 »5 »9»H ipudols.Lose iu fl...... 74— 7S- t alm-Losc 40 fl...... «8» — »4!, — z.t,.Genoi«.Lose 40 fl, . . . «30 — »N0 ~ Wiener Comm.-Lose v. I. 1«?4 ^»8 — 44«^» «ewlnstsch. d. 3°/oPr..Echuldv. b. Vodentiedilanst, «m. 1«8L ss— 72- Lalbachei Lose..... ?« — 7? — Veld Ware «ltien. Transport «Vnter» nehmungen. «u,sl«'Iepl, «tisenb, 500 sl. . . 2530' «»40 «au. u. Vetrit-bz.Gcs, für stübt. Otraszciib. in Wirn lit. X . 45 ä» — - dto, dlo, dto. lit, L . «50 — — «üym siordbatin 150 fl. . . 4l'2 — 4<'5 -- «uschllehradtl Eis, «)l» s>. KM, 2?>zll»- !i54n- bto, bto, llit. U) 200 fl. 1UW' 1024-Donau'Dampüchifllllilt«» Gesell. Oefterr.. bc<» fl, »Vi, , , 91? — «22 - Dui Vubenbllchcr «. >>U, 400 X 52? - 530 . sserd!!lal,bi^lurbb,10««sl.NM. 5580 5S00 «emb- ll^ernl'w,» Iassy- ltisenb.» GeseUschaft «00 fl, - Oefteir, No ^weftbabn 200 sl. G. 4üil 50^55- bto. dto. (lit. tl)«oo fl.V. 45« zo »sn 50 Prag-Dulder liscnb. 100fl, abgN. 2,0 — »0«'— Ktaatseisrnbahll 2llbdllh!l xn. rltäts^ltien 100 sl. , . . ,47 — ,53 — Ung,.gali»,Ei!cnb.200fI,sllbtr 44,'- 445'- Un«.Westb.(»iaal>.Graz)2Nofl.G. 448— —-- Wiener «olaIb<>hn,n»Urt.«? — Kreditbanl, «lllg, ung. 200 fl. . 7ü1ül»?b»ü» DrposUe»ba!,l. All«,. ^U0 sl. . 4»4 — 4«» — ««oulple^e,.. Ndr0st.. 400 si. ». »«e Länberbanl, vest., »on fl. . . 41«—4l» — Otslerr..ungar. Vanl, «00 fl, . ,53»' »5»»- Umonbanl 200 sl..... 554 — l»»< — «erlevrsbanl, llllg.. 140 fl. . »8« — »9« — Industrie «Unter« »ehmungen. Vougef.. «llg. öft., 100 fl. . . 134 — 1« — Egydier Eile,,' und Ltahl-Inb. in Wien ,00 fl..... !«»'— 19? — Hisrnbahnw.'Leiha.Grfte, lO0fl, «»» — ««« »» ..ltldemühl". Papiers, u. «,^». »«'ü' - »1» — Lil'stnger «rauvc>'l 100 sl. . . »«« - „o 5« Montan'Grlellsch., OeN.«alpine 4,1,-zo 40» »« Prag« rn 3nb,.G WitnfrberaerZie<,el»«ftlelv>V,s. ?A> — 724'— Devisen. »urz« Vicht«,. «msterdam....... l" " l«i» Deutsche^.. .... .^3^ Gt. Peterlbur«...... — Dalulen. ^"^«.siucke !!'!.' l°-0« l!3z D«»!sche !«cich«ba»lno»t» . . II? 10117 »0 Italienische Vanlnoten . . . 95 4U! «« Rubel'Noten...... ««! «ö4 OEin.- -o-rLd. -v-ricfcMs -m- ^^ Bffiiivnf i PrivÄt-Depots (Safe-Deposit») I »«¦ ««ntwi, rsBudbrleMi, rriorliftten, Aktien, ill •¦• ^/« IWJiam^^* II ttatM .lg.ri.m V«ttoHl-a«t &ax V«,xt«l. I Ion.» etc., l>etl«n and »»liilwi. |ll B*ak- und "WeclX)BleX-a-SI»cll&ft l|l ----- "fl< I __!!) LoB-VemioherunÄ. ' w^ih^oi». SrluiKi«»©. lintaiyai ru Bir-Eloli|«D In Occti-Oirrtni- «nl lit Sln-Bsili, I Laibacher Zeitung Nr. 24. 194 Z0. Jänner 1903. Lehrstelle. Nn der fünfllassiqen Volksschule in Adels« berg gelangt die erledigte Uehrerst,lle mit den aesehmäßiqen Bezügen zur Wiedcrbesetzung. Nebenverdienst an der grwerl'lichen ssortdil« bumiKschule mit jährlichen ^40 bis 300 X in Aussicht gestellt. Die Gesuche sind im vor« «schriebenen Wege bis zum 26. Februar 1903 Hieramts einzubringen. K. l. Bezirksschulrat Adelöberg am Lüsten Jänner 1803. (371) 3—1 St. 37.969. Razglas. Podpisani mestni magistrat opozarja na doloèbe §§ 91. in 97. cestno polic. reda za delelno stolno mcsto Ljubljano in z nova doloèa, da je strogo ravnati se po njih. Te doloèbe se glase: § 91. Prepovedano je vsako onesna-Senje javne ceste. Onesnazenje je tudi pi-sanje in risanje po zidovih, izlivanje vode in drugih tekoèin na ul ce, izkladanjo snega, ledu, razsipa in odpadkov vsake vrste ter kapanjs deževnice iz pokvarjenih strešnih žlebov, naj se to zgodi namenoma ali >z neniarno^ti in naj ima dotièna cesta tlak ali ne. Vsled tega morajo imeti vse strehe na javne ceate dobre žlebove. § 97. Na javni cesti, vratih, oknih in balkonih proti javiii cesti ali proti javnim nasadom je prepovedano razobešati perilo, prezraèevati in iztepati posteljno opravo, žimnice, preproge i. t. d. Ob j'dnem se prepoveduje umazano perilo odkladati v trgovinah, goBtilnicah in drugih javnih prostorih. Prestopek teh pre-povfdi se kaznuje po ces. naredbi z dne 20 aprila 1854, dri. zak. St. 96, z globo od 9 K do 200 K ali z zaporom od 6 ur do 14 di.i. Mestni magigtrat Ijubljanski dne i6. januarja 1908. I. 37.959. Kundmachung. Die Vestimmungcn b.r 83 ^^ und 9? der Tttahen'Polizeiordnunn für die llandeshaupt« ftadt ^aidllch werden hiemit zur strengen Dar» nachacktung in Erinnerung grbracht. P«ese Bestimmungen lauten: Z 91. Jede Verunreinigung der öffentlichen Glrahe» ist verdoten. Als Verlinreinigu»« gilt auch das Nescho iden und Nelriheln der Mauer, das Nusgilhen von Wasser und anderer Flüssig« leiten auf die Straße, das Auswerfen von Schnee, Eis, Schutt und Al'lällen jeder Art und das Herabstlömen des Negeniuussers aul schadhaften Dachrinnen, qleichu'el oli dieses ab< sichtlich oder aus Fahrlcissiglrit geschieht und ob die betreffende Straße gevsiastert itt oder nicht. iln,en in gutem Instande sein. ß 37, An Türen, Fenste>n und Vallonen, Welche strahenmclrts oder an öffentlichen ')l»la> gen gelegen sind. ist das Aushängen von Wäsche, sowie das Insten und Auüslauben uun Velt« Wäsche, äNatmhen, Teppichen und dergleichen »erboten. Gleichseitig wird das Ablagern schmutziger Wäsche m B'rlauf^lolalen, in Gasthäusern und «n anderen üffemlichen Orten verboten. U>ber« tretunnen dieser Verbote werden nach der laiser« lichen Verordnung vom 20. April 1654 N M Vl «r. 96. mit einer Geldstrafe von 2 li big 200 k oder mit Nrreft von 6 Stunden bis 14 Tage» geahndet. Stat>t»nagistrat Aaibach am 1«. Jänner 1903. atoppel-Aniael gegen sofortige Kassa xu kaufen geauoht. Offorten uuter K. 8. 1258 an Rudolf Mow, Kola. (886) H-3 b ur die Aufführung des Ausstattungsstückes „Frau Venus" werden im Landestheater §0 Sfittn benötigt. Anmeldungen werden in der deutschen Theaterkanzlei täglich von 9 bis 12 Uhr vormittags und von 3 bis 5 Uhr nachmittags bis spätestens 8. Februar entgegengenommen. (388) 3—2 Geld-Darlehen reell, rasch und sicher besorgt Kapital-Kreditbureau IS» R.lLaz*9 Prag. 696—1. 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