72225 Harmouig, Laora. für K a 1 h o ki sch e Kirche n in n si k. (Mit einer Musik-Beilage.) OrZ's,^ Ä.SS cO-s-silis».-"Vsisii^ss iLosss I^Liisocp. gang durch die küuftige Musik- und ThsaterauSstellnng in Wien. lieber Orgel-Aufstellungen. Korrespondenzen: Stift Göttweig. .Haag, N.-Os. Iacsb Gallus. Studie (Bruchstück) zur Bio- und Bibliographie. Es sind am >2. Juli >8'.)1 volle :>00 Jahre gewesen, seit einer der größten Tonheroen des X VI. Jahrhunderts seine edle Seele ausgehancht. Merkwürdig in es, daß eine Möglichkeit war, daß ein Mann, den ob seiner Tüchtigkeit die ganze musikalische Wett im In- und Anstande bewunderte, so sehr in Vergessenheit ge- rathen konnte. Weiß man dort oft, selbst in musikalischen Kreisen, kaum seinen Namenf meist aber weiß man nicht mehr von ihm, als daß der berühmte «zuomcuw morilue sn-ckn.^ von ihm herrühre, nur in den seltensten Fällen weiß man etwas mehr, lind dieser Mann war ein Oesterreicher, der auch in seiner größten Entfaltung in Sesterreich wirkte, und wahrscheinlich (wir sehen noch nicht ganz klar in dieser Sache) nie ans Oesterreichs Ländern hinauskam. Geboren ist Jacob Gallus (Handl) in Krain, im Jahre 1550. Das ist sicher. Weiteres konnte bisher nicht fcstgestcllt werden. En- lernte wahrscheinlich nur in Klöstern, zuerst wvhl als begabter Sängerknabc irgendwo in der Heimat, dann finden wir ihn im Stifte Zwettl, zur Zeit des Abtes Johann, mit dein er freund¬ schaftlich verkehrte. Von hier an verliert sich die Spur seines Wirkens ganz. Boni Jahre 1580 bis 1585 war er in den Diensten des Bischoscs von Olmütz, Stanis¬ laus Pawlowski), und erhielt von diesem aus sein eigenes Ansuchen im letztgenannten Jahre das Enthebungsdecret. Die Enthebung wird durch das Verlangen Gallus' motiviert und begründet, daß er auch anderwärts gehen wolle und ihm in Olmütz die Luft nicht gut thue („minu» M»i a,u-»6 tuvvmW 0MIW.) Von nun an sind wir ans sicherem Boden. Sein Opin: nmMnm. dessen t. Dheil im Jahre 1580 ans kl A r mo n I g. saera. Jannsr-Februar 1892. Tageslicht kam, bringt eine Vorrede, in der (Gallus sagt, daß er die Paläste der Fürsten verlassen habe, nm sich ganz der Ausarbeitung widmen zn können, die dasselbe verlangte. Diese Vorrede ist in Prag geschrieben. Also durfte der Schluß nicht unerlaubt sein, daß er vou Llmütz dircet nach Prag kam. .vier liegt auch der Schwerpunkt seines Wirkens und Schaffens. vier gab er seine größten und wich¬ tigsten Werke heraus und beschloß auch im besten Manncsalter sein thatenreiches Leben am 12. Juli löOl. Neber seine Stellung in Prag herrscht noch nicht das genügende Licht. Die traditionelle Auffassung, er sei Hofkapellmeifter gewesen, ist entschieden zurückznweisen. Ob er in irgend einer anderen Beziehung zum Hose Rudolfs ll. stand, wird Gegenstand näherer Untersuchung sein. Sein Verlassen¬ schaftsinventar vvm 24-. Juli lüvi verbreitet wenig Licht über die Lebensverhält- uisse dieses großen Blanncs. Er zählt nämlich, sonderbarer Weise, nur die hinter¬ lassenen Musikalien auf — ein überaus schätzeuswerthes Material zur Beurtheiluug seines künstlerischen Schaffens, — nennt aber gar nichts vou seinem anderen Ver¬ mögen. In dem eben genannten Aktenstücke heißt er Kantor bei der Kirche des hl. Johann am Ufur (eigentl. an der Furt 8t. .Ioanni.8 in vaäo) jetzt Annengasie AN'. 2 i o. Die Apsis der Kirche steht noch, das Schiff derselben ist zn einem Wohn¬ haus umgebant. Sein Vermögen hinterließ er, wie es scheint, seinem Bruder Georg; zum mindesten ist die Hinterlassenschaft im Beisein desselben inventarisiert worden. Leine Ruhestätte ist wohl für immer verschollen. Nm die Kirche war nämlich zn jener Zeit ein Friedhof, der aber später aufgelassen wurde. So ungünstig aber die äußeren Verhältnisse seines Lebens jetzt noch liegen mögen, so sehen wir an der Hand der noch vorhandenen Werke unseres Meisters klarer seine Geistes- und Kunstrichtung. Gs sei hier zunächst erlaubt, der Biblio¬ graphie von Gallus' Werken, soweit sie sicher ist, anzuführen. Gs gibt nämlich nicht bald einen Komponisten, über dessen Person und Werke so viel divcrgirende Nr- theile und so viele Ungereimtheiten geschrieben worden wären, wie bei Gallus. Ich finde es sehr nothwendig, darauf aufmerksam zu machen, da sich sonst die tra¬ ditionellen Jrrthümer auch in neueren, sonst kritisch geschriebenen Werken fortpflanzen. Sämmtliche Angaben über seine Werke beruhen auf Autopsie, sind somit sicher. Tas erste chronologisch fichergestellte Werk Gallus' ist ein Druck mit folgen¬ dem Titel: ..KhItztztiorl-.-i guaaclani mk8km. pro Ledoma Dei non inutile>8, nune priiunm in luevin tlalae ot eorraetae ab ^ntboro -laaobo Nanckl. 'lanor libri prinü. Nra.-me, lex (Mein» ffvpo.grapli.iea tZsorAÜ dUgrini. rpnno ZI.DUVX.'- (1580h. Den Inhalt bilden, außer einer Vorrede und Dedieationsepistel an den Bischof von Olmütz, Stanislaus Pawlowski) Io Messen und zwar, da das ganze 4 Theile enthält, wie folgt: Jänner-Februar 1892. Harmonik saer«. lt>. Messe für 4 Stimmen, Thema: „- Xli^u 400<->im p-m- ^eevnti.-' puntzi^ oelo uti-. Jeder Theil hat eine besondere Vorrede. Ter I. und II. Theil an Bischof Stanislaus von Tlmütz gerichtet, der Hl. an Abt Caspar von Zabrdvviee x «imcko e-atlloliem' u-ni itn >inv ili.^po^itu,-. m <>m»i t<-i»pc>i'6 iiwurvirs normt. Tä Ibn Opt. Kux. lrunlcnir c>t bll-r-lc-riim- ^rmr-tur- — (Inchpst pru'8 >li7, rücksichtlich jedes einzelnen Theiles 71 Nummern. Der IV. Abschnitt hat eine Vorrede an den Abt Ambros von Zabrdvviee lbei Brünn), datirt vom l. Jänner lstvl, also im Todesjahre des Meistere. Dieser Abschnitt zerfällt in st Nnterabtheilnngen mit l44, resp. l st7 Nummern und zwar: l. Abtheilnng: Gesänge von der hl. Jungfrau Maria; B „ Von den Aposteln und Evangelisten; st. „ Commune Marchrum; 4. „ Communv ste OontdsE'ich^; 6. „ Von den hl. Frauen und Jungfrauen. 4 HsrinoniÄ sricra. Jünner-Febrliar 1892. Als imposanter Schluß findet sich MI Ende des Werkes noch eine Gruppe von 4 Werken, die Gallns selbst als .q^alnu trinmchmIM' bezeichnet. Die beiden ersten sind .^stimmig zn 2 (.Chören, die beiden lebten, Ps. >4!« (6nnmto Ilnminn» nnd Ps. l-'»n (Unmlnto Dnminnni) sind je zn 24 Stimmen getheilt in 4 sechsstim- mige tabore. Es ist vielleicht nicht uninteressant, die Disposition dieser Tonwerke zu kennen, da sie das feine Gefühl des Meisters bei Besetzung nut diesen Stim- meninasten bekunden. Diese Disposition ist bei beiden Psalmen dieselbe; jeder Ehor bat zn Anfang seine Farbe allein zn bekennen; der erste Ehor fängt mit dem ersten Psalmvers allein an; am Schlüße setzt der zweite Ehor mit dem zweiten Psalm- verse ein, dem dann der dritte nnd diesem der vierte Ehor folgt. Tann aber wogt die ganze Sympbouie der Massen ineinander. Besetzt sind die Ehöre wie folgt: I. Elwr: - Eanti, 2 Alti, I Tenor, l Banns. II. „2 2 I „ . I III. ,', IEaii'tns,2 I ," 2 Bassi. IV. „ ! „ lAltns, 2 Teuori, 2 „ Die Gesänge dieser Sammlung sind 2, 4, -">, n, 7, 8, n, >n, 12, In, .24, nnd > Annulier l l stimmig. — In diesem Werke wird auch die Annahme der „ovtti" als eine unüberwindliche Arbeitsart Gallns widerlegt. Wahr ist es, das; er gerne die technische Masse zertheilt, nnd sich hiebei der bequemen Art der „onri >mcMtti" der venetianischen Schule bedient; aber Regel ist es bei ihm mit Nichten. (Kompositionen, wie das „Untor nn.Mor" nnd älmliche mehr, sprechen gegen die inveterierte Ansicht. Als das nächste chronologisch sichere Werk ist ein deutsches Lied zu betrachten - das einzige, welches Gallns nachweisbar componiert hat. Es ist der Tert: „O herre Gott, in meiner Roth" zn 4 Stimmen in b Theilen. Hiebei ist es nicht gleichgiltig, von wem der Tert herrührt. Das Lied ist enthalten in der Sammlung Selneeeers: „Ehristliche Psalmen, Lieder vnd Kirchengeseuge ec." (I-'>87) Seite lull und 164 unter „tröstliche Lieder". Das in Rede stehende Lied ist bereits ein Gegenstand der Meinungsverschie¬ denheiten unter den deutschen Gelehrten nnd protestantischen Hymnologen gewesen, und kann das wohl noch nicht als endgiltig entschieden betrachtet werden. Aelterc Hymnvlogen schreiben nämlich auch den Tert Gallus zu; neuere, Wackeruagel voran, wollen das Gedicht von Selneccer verfertigt wissen. Gründe sind für die eine und für die andere Ansicht vorhanden, worüber zn handeln hier nicht der Drt ist. Erlaubt sei nur die eine Bemerkung, daß das Lied der Chiffre D. A. S. l— Dr. Nie. Selneccer) mit der alle Lieder Selneeeers versehen sind, entbehrt. Ungefähr in diese Zeit gehört auch ein Tonwerk, von dem sich bis jetzt nichts weiter finden konnte, als ein Blatt des Tenor und das Thema zu einer Messe. Gewiß ist, daß es vor 1480 componirt worden sein muß, da in diesen: Jahre schon eine mit diesem Thema dnrchcomponierte Messe in Truck erschienen ist. Der Tert fängt au ,.I ncki>ino llmmnntE kociilvm Olomnoiun nmiU'. Da sich Gallus bei Verwendung gegebener Eompositioucn als Themen auch an die Stimmenzahl hält, kann man schließen, baß dieses in Rede stehende Tonwerk siebeustimmig gewesen sei. Während sich Gallus mit der Anlage und Herausgabe des „Opus Xlnmeum" beschäftigte, arbeitete er auch noch an einem zweiten Werke, welches im Jahre 1486 unter diesem Titel an's Licht kam: ,.<)uütnne voomn libri (III) llurmnninrnm morntimn, quilnm lloroion, laootim. nnturaliu, quocllibotimi, Mm tdotn llotnque )>noiioll Mo. mimixM mnt. Xmio qriinuni in Inoom eckitim. Xntlioro -lnonbn llumst (O»»tiw) I'rnKw. X'irrriiiianix. Enno UEEXXXIXX Es enthält dieses Werk, wie der Titel besagt, dnrcheomponierte Stoffe, die dem täglichen Leben, dem Bereiche des Scherzes, den Sitten entnommen sind, also Jännsr-Februae 1892. H n r m v 11 l s. srnirs. S Stoffe die gewöhnlich auch für das Madrigal benützt werden. Gallus benützte nur lateinische Terte und entschuldigt dieses der Tesfentlichkeit gegenüber; denn er sebe in dieser "Art des Gesanges die lateinische Sprache, die Königin aller anderen ver¬ nachlässigt. (..llM.iinun, linu'niu'um eeZiimm in lioc <-'ninn'v nona cko^ottuni viäo,o-.) Seine Terte sind durchaus rein, sie entbehren jeder Anstössigkeit. Gr nannte diese Gesänge statt Madrigale ..KmNM- mit dem Wunsche, daß sie diesen Namen behalten mögen. i...,,et mullri!n>, enthält l'> 4stimmigc Tonpücke (Nr. 16—36.) Trittes Buch, heransgegeben ITn>, hat vierstimmige Tonmickc (Nr. 34—43.) Im Jahre lö8!> starb in, Kloster Tbrowitz (Zabrdovice) der Abt Gaspar Schönauer, ein freund und Moecen unseres Meisters. An seine Stelle kam ein anderer Bekannter Gallus'. Tem Grstcren komponierte er einen, vom Prager Probst Barth. BonMmm u Breitenberg gedichteten Tert, als Tranergesang, dem Nachfolger ein Gratnlativns- gedicht. Ter Titel des Werkes lautet: ..Ichämnlion lnunnonieum (üre et nnmgnun intormoritnrw mi-morim. (imji.ni. iilNrUi^ XiiIirllovi<.'i.'U8iK ae 8vlvsii8i8, viel vitrv iuteoritntv. doe-trimt et elaigunitiii prnmtirutiümimi. ölimnenm mcossuutis M((V6 llevoti.Mimi ut vl^ilunti^imi. guiete l. jnnuueii. anno nltinne mmAonm 89. vita. knueti. — Tcknnnllnn eevertNicko vivo ilomiuo Tinlno.^io lleleez.eno, uhtisti ^rllmckovieeimi. IvMiillin.-, 8US6S880i'i eie. Domino niniev meo iimtur >>ickroni euin ollsorvuntis Iiouornnclo ete. nolatii loeo ollert et ilivat .Irmvtms Usmili, ttullns llietim. 0. (Oeiitzm.) e.xemivbiil. (iooi-, 8S st octo voollnm comiinmstn, ulljUv tsm 8!N>)^. llLi'moniit Siter-I.. Jänner-Februar 1892. Ans der Wendeseitc ist ein l kzeiliges Gedicht an Tandels Tod vom gekrönten kaiserl. Tofdichtcr M. Georg Iarolides Karlsperga. Tic Vorrede ist vom Bruder des verstorbenen Meister-?, Georg Tandl, unterzeichnet nnd ist an die Sladtvertretnng Au-Prag gerichtet: ..stmplchstnm (^l(4>(NÜn>0>gN' v^tnri^ l'engn^ »mnNni wr-." In- lerestont sind einzelne Stellen dieser Vorreden, Z. U>, wo er sagt, das; er mit der Ausgabe diese-? Merkes nnr den letzten Willen seines verstorbenen Bruders vollzieht. Ta-? Werk nmsasst 47 Tonstücke. Inster diesen Trnckwerken sind noch folgende, chronologisch nicht ganz sicher- znstellende Werke, oder solche, die bisher nicht ausgefnnden werden konnten, zn verzeichnen. l. Im Jahre vertonte er ein .UGxmtnUnm- gedichtet von Salomon Lrenzelin-? ans dem Tode de-? Terrn Wilhelm von Oppersdorf. Ta-? Tonwerk war bi-? jetzt nicht anfznsinden, wohl aber das Gedicht selbst «gedruckt! mit der ausdrücklichen Bemerkung: ...studiih.- nnnnni^ nptntn^n ü llnnäl. nin?il-o ,Unni>-'innnn — T In Schoendvrff's Sammlung von Inin ,pup. i>; finden wir ein istobgedicht an Jacob Ehimarrhens, Almosinär de-? Kaisers R'ndolf ll., später Propst von steitmeritz, ..< stinnurni^ tilu io" begitniend. -l. In Grhaidt Bodenschatz nnd Iiorileginm Portense von lnnst nnd l«;l^ iitlden wir in Motetten an-? dem ..«Pu> mmmnnm abgedrnckt, also keine eigentliche Vermehrung der Bibliographie. Schließlich sind noch Tonwerke die sich entweder nnr oder auch in Tand- sthrislen erhalten haben. Tier seien nnr die nicht Gedrnckten verzeichnet. u> In der Wiener Tosbibliothek ein ..Omi -mm-ti zu 4 Stimmen. In Gine Blesse zn 4 Stimmen, -np<-u: ..I,uv!ni uenlu> in per Prager Universitätsbibliothek, leider ohne Tenor. Nn >h>ii nuuu- in der Stadtbibliothek zn Breslau. Gine Messe: ...Iuilu üun-.Nr-n' Stadtbibliothek zn Breslau. u) Gine Blesse: mm sth-um r<>.-- in der Stadtbibliothek zn Breslau. t> Gine 4stimmige Blesse ebendort. Uebersehen nur nochmal die Reihe seiner Werke und ziehen wir anderseits in Grwägnng, das; Gallus im 41. Jahre gestorben ist, nnd das; er mit der Publikation seiner Werke erst seit dem Jahre 1'>>ni sich beschäftigte, mässen wir wohl staunen über die 4-eisrnugskraft dieses Tvnheroen. Gr mag nnd mns; auch vieles schon früher eomponicrt haben, so bleibt doch immerhin eine staunenswertste Menge von Tonwerken, die er für den Truck vorbereiteu musste. Um so merkwürdiger ist es, das; eiu Manu, dessen Andenken in so hohem Buseheu bei der Mitwelt, ja sogar noch im 1R Jahrhundert stand lBalbin sagt z. B. in seiner „Bobemia doeta" das; die Kompositionen lstalln-?' seit Vätergedenken fast allein gesungen werdens so in Vergessenheit gcratheu konnte! Ist doch, um da-? Giugaugs gesagte wiederholend zu betonen, kaum noch der Bame bekannt. Und doch können nnd dürfen wir mit Recht stolz sein auf einen Musiker, wie solche Testerreich wenige mehr hervorgcbracht hat. Wenn überhaupt etwas, so verdient das Andenken Gallus in Oesterreich geehrt zn werden. Wir sind ja jetzt in der Zeit der Jubiläen; wir leben in einer Zeit, wo kultur- nnd knnstgcschichtliche Greignisse, Gntdccknngen nnd Grsindnngen gewürdigt und die betreffenden Anniversarien gefeiert werden. Alles, was auf die Menschheit bildend nnd veredelnd wirkte, wird anerkannt ich glaube, man kann sich der Erkenntnis; nicht verschließen, das; die Musik diese Aufgabe in besonders hohem Grade erfüllt, nnd das; ein Musiker, der die edle sännst mit dieser Virtuosität nnd genialen, kräftigen Auffassung handhabt, wie Gallns es gethan, aller Ghren oder doch des Andenkens der Rachwelt werth sei. Mögen diese Zeilen, wenn auch indirekt, zur Würdigung des grossen Tonmeisters beitragen nnd das Andenken an ihn wc-chrnfen! Joseph Mantnani.