MARBÜRGERZEITIING AMTLICHES ORGAN DES 8ehriftl®Huiif Marbiuw m. d. Draa, BadguM Hr. 6, (Iftglion «u8er Samalag) )al die SohrifUeltunK nur auf raroruf Nr.! ■daht rflekgeaandt. Bei almtllcheo Aofragen tat das KDckporti Nr. e, Pararaf Nr. M-V. S-aB and K-aB. Ab U ütar _ . -------------------------------uf Nr. 28-67 «rrelchbar. Dnmlangte Zuachrtftan warden — — »2®«g®«*ndl. Bai almtllcheo Aofragen tat das KDckporto belsulegen. Poataohaolikonto Wian Nr. 54.60(1. OaaaMrtaatellen to CUU, UarktplaU Nr. 12, Pamruf Nr. 7, uod in PatUu, Dngmrtorgaaaa Nr. 1, Famraf Nr. SB. STEIRISCHEN HEIMATBUNDES Host «onalllch R& 2.10 (alo-ohlleBllch "ilM Rpf PÖ.UeiUnSnhr» ^bObr. KinselDUmmern werden nur gegen Vorelnaendung daa BlnielprelMa und der PortoaiMtainn zuseMndat Nr. 362/363 — 84. Jahrgang Marburg-Drau, Mittwoch/Donnerstag, 27./28. Dezember 1944 Einzelpreis 10 Rpf Groge Panzerschlacht nördlich Laroche 158 Feindpanzer abgeschossen oder erbeutet - Mehrere OttschaKen nordöstlich Weißenburg befreit Deutsch-italienische Truppen warten USA-Verbände — Ubersetzversudie aber den Plattensee vereitelt Führerhauptquartier, 27. Dezember., Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: ,,Der Kampf in Südostbelgien und Mittelluxemburg nimmt weiter an Heftigkeit zu. Im Raum nördlich Laroche hat sich gestern eine Panzerschlacht großen Ausmaßes entwickelt. Bei geringen eigenen Verlusten wurden dabei 70 Panzer der 3. und 7. amerikanischen Panzerdivision vernichtet oder erbeutet. Von Südwesten und Süden her angreifend, versuchten die Amerikaner weiter vergeblich, ihre um Baatogne eng zusammengedrängten Verbönde zu entsetzen. Auch in Mittelluxemburg scheiterten neue feindliche Angriffe. Nur im Raum westlich Esternach konnte der Gegner örtlich Boden gewinnen. Die hohe Zahl von insgesamt 158 feindlichen Panzern, die gestern Im Westen abgeschossen oder erbeutet wurden, zeugt von der Härte der Känipfe und der Überlegenheit unserer Panzerwaffen. An der loth-ringlsch-elsässischen Nordgrenze drängten unsere Truppen den Feind in mehreren Ab-sdinitten weiter zurück. Nordöstlich Weißenburg wurde das Vorfeld des Westwalles ge^säu-bert und eine Reihe von Ortschaften befreit. Deutsche Jagdflieger schössen über dem Westkampfraum in heftigen, den ganzen Tag Ober fortgesetzten Luftkämpfen 35 feindliche Flugzeuge ab. Mit starken Kräften belegten in der vergangenen Nacht eigene Kampf- und Sohlachtilieger den feindlichen Nachschubverkehr mit Bomben. Das Feuer unserer Fern-kampfwaffen auf Lüttich, Antwerpen und London wurde fortgesetzt In Mittelitalien durchbrachen deutsche und Italienische Truppen bei einem überraschenden Angriff im Raum von Gallicano die amcrikani-Stellungen und warfen Verbände der 02. amerikanischen^ Infanteriedivision mehrere Kilometer nach Süden zurück. Zahlreiche Gefangene, in der Hauptsache Neger, wurden dabei eingebracht. Nordöstlich Faenza lebte die örtliche Kampftätigkeit wieder auf. Stärkere deutsche Kräfte hatten bis Anfang Dezember im Raum Podgorica nördlich des Skutarisees die Westfianke der aus Griechenland zurückmarschierenden eigenen Truppen gesichert Inzwischen hatten überlegene Bandenkräfte die RÜckmarscj|»straße nach Norden gesperrt In harten, mehrere Wochen anhaltenden Gefechten gelang es der deutschen Kampfgruppe, die Banden zurückzuwerfen und den Dwchbruch durch die montenegrinischen Berge zu' erzwingen. Trotz schwierigster Wegeverhältnisse in dem zuerst überschwenxmten und dann vereisten Gebirgsgeiände haben sie Jetzt den Anschluß an unsere in Nordmontenegro stehenden Hauptkräfte erkämpft In Ungarn wiesen unsere Sicherungen einen Versuch des Feindes, über den Plattensee zu setzen, ab. Die aus dem Raum Stuhlweißenburg vorgetragenen Angriffe der Sowjets scheiterten. Westlich Budapest gelang es dem Feind trotz tapferer Gegenwehr unserer Truppen ihren Einbruchsraum nach Nordwesten und Norden zu erweitern. Am Westrand der Stadt wird erbittert gekämpft Nördldch des Donauknies sind wechselvolle Kämpfe im Gange, Im Kampfraum Salgotarjan wird In einzelnen Einbruchsstellen gekämpft. Angriffe der Bolsrhewisten bei Groß-Steffelsdorf und östlich Kaschau blieben im Abwehrfeuer liefen. . Vor unserer Front 'in Kurland brachen die feindlichen Großangriffe erneut zusammen. Unser? tapfer kämpfenden Divisionen, hervor-raf^end untörstiUzt durch flietrende Verbände und Flakartillerie der Luftwaffe, brachten den «nsyreifenden Sowjets wiederum eine blutige bei ;md vernichteten 111 Panrer. D'.e Bolschewisten verloren dabei seit Beginn df^r dritten Abwehrschlacht um Kurland insgesamt 334 Panzer. Die Schwerter für Generalleutnant Reinhardt Berlin, 27. Dezember Der Führer verlieh am 24. Dezember das Elchenlaub mit Schwertern kum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalleutnant Alfred Reinhardt, Kommandeur der fränkisch-sudetendeutschen 98. Infanteriedivision, als 118. Soldaten der deutschen Wehrmacht Generalleutnant Reinhard wurde am 15. November 1897 in Apfaltersbach, Kreis Marbach-Württemberg, als Sohn eines Oberlehrers geboren. Nach Absolvierung der Realschule dn Backnang-Württemberg trat er Anfang 1910 als Kriegsfreiwilliger Ised der Infanterie ein, trat 1920 zur Landespolizei über und wurde Im Herbst 1935 wieder in das Heer übernommen. Bei Ausbruch des gegenwärtigen Krieges war er Major und Bitaillonskommandeur und wurde Im August 1941 xxun Regimentskommandeur ernannt ' Am zweiten Weihnachtsfeiertag waren Orte im westdeutschen Raum, vor allem am Mittelrhein, das Angriffsziel anglo-amerikanischer Tcrrorbomber und Tiefflieger. Nordamerika-nLsche Verbände warfen außerdem Bomben auf Oberschlesien. Durch Jäger und Flakartillerie der Luftwaffe verlor der Feind gestern insgesamt 61 Flugzeuge. Deutsche Unterseeboote versenkten zwei stark gesicherte Dampfer mit zusammen 12.000 brt und torpedierten ein weiteres. Ferner wurde vor Cherbourg ein 14.000 brt großes Fahrgastsschiff durch Torpedo so schwer beschädigt, daß mit seinem Untergang zu rechnen ist Aus Sicherungs- und Unterseebooten sowie Jagdgruppen sind außerdem acht Zerstörer und Geleitfahrzeuge versenkt worden." Ergänzend zum Wehrmachtsbericht wird gemeldet: ,,Bei den schweren Abwehrkämpfen in Kurland haben sich die 205. Infanteriedivision unter Führung des Generalleutnants von Mellenthin und die 19. ^f-Freiwilllgen-diVision (lettische Nr. 2) unter -Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-ff Streckenbach hervorragend geschlagen. Im Kampfgebiet der Donau hat die junge ungarische Division Szentlaszlo hervorragenden Kampfgeist in Angriff und Abwehr bewiesen. Sie fügte dem stark überlegenen Feind hohe Verluste zu und hielt ihre Stellungen, ohne einen Fußbreit Boden zu verlieren." So schlug ein Y-Gescho§ ein Schilderung eines USA-Korrespondenten aus Belgien Lissabon, 26. Dezember Der amerikanische Kriegsberichterstatter George Huix gibt über den Einschlag einer deutschen V-Bombe an der belgischen Front den folgenden realistischen Bericht. „Plötzlich hörte ich einen Mann etwas rufen und andere Leute zu rennen. Dann vernahm ich ein schreckliches Rauschen, wir setzten zum laufen an, um uns in das Innere des Hauses zu retten. Schon kam die Explosion. Sie warf uns alle zu Boden. Man hatte das Gefühl, als ob sich das Haus in ein Gefäß mit zähem, in Bewegung geratenen Gelee verwandelt hätte. Glassplitter flogen wie Gewehrkugeln umher, wie auch Bretter und andere Dinge. Die Luft war schwer und grau. Man lag auf dem Gesicht. Gedanken gingen einem durch den Kopf wie: Ich glaube meine Brille ist zerbrochen, ich glaube, ich muß sterben. Dann spürte man Schmerzen in der Schulter, dann fängt man an zu laufen und stellt fest, daß man über diejenigen stolpert, die liegen geblieben sind. In der vibrierenden Luft sieht man alles wie Gegenstände, die man in einem Schwimmbassin unter Wasser beobachtet Man geht in andere Räume, sucht schnell den Keller, stolpert über andere Menschen und gelangt schließlich hinunter." Erst allmählich schien dem amerikanischen Journalisten „die Welt wlr.der zum Bewußtsein zu kommen". Abschließend erklärt er: „Als wir uns weiter nach Westen zurückzogen, hörten und sahen wir vor uns neue schwur?:© Rauchwnlkon und Explosionen. H.4u-sertrümmer flogen durch die Luft. Wieder war eine V-Bombe auf eine amerikanische Nachschubstraße niedergegangen. Bomben schwersten Kalibers auf Lüttich Eine neue Einsatzperiode für die Kampfflieger im Westen Von Kriegsberichter Hanns Groß PK 27. Dezember Zwei Tage und zwei Nächte hockt schon der Nebel über dem weiten Flugfeld, aus dem schemenhaft die Umrisse der schweren Kampfflugzeuge treten und die Schatten der Männer im schwarzen Drillichzeug, die sich fertigmachen zum Start Bomben schwersten Kalibers hängen sie unter diie breiten Tragflächen und die Bombenschächte füllen sie nxt den „Kleineren Sachen". Regen und Wind kommen auf, fegen für kurze Nachtstimden die graugelb brodelnde Schicht b4& zu einer Höhe von 150 Meter vom Boden weg und von der Startbahn. Es ist soweitl Fieberhaft geht es auf den Gefcchtständen der Kampfgruppe zu. Die überraschende deutsche Offensive Im Westen hat den Kampffliegern eine peue Eiinsatzperiode gebracht. Wie so oft, als e« galt dde gemeinsamen Ziele dieses Krieges für die Infanterie sturmreif zu machen, steht auch diesmal der Kommodore vor den Besatzungen, für den es an keinem Kriegsschauplatz, an dem er mit seinem Geschwader eingesetzt war, Probleme gab, die er nicht bewältigt hätte. Er weist seinen Männern auch bei diesem Flug zu den neuen Zdelen den Weg, Bombenschwer hebt sich Maschine um Maschine vom Platz, über dem der Drehscheinwerfer nur mühsam ein Loch in die weiße Nebelwand frißt. Finsternis hüllt die Kampfflugzeuge ein. In den Wolken überziehen sich die schlanken Metallkörper mit Reif, aber bald blinkt über ihnen der Sternenhimmel der Dezembernacht Ruhig und sicher steuern sie ihr Ziel an: Die Festung Lütbich, die dm Brennpunkt jedes Westfeldzuges eine heiß umkämpfte Bastion war. Robert. Otto, Franz und Hans sind als letzte mit ihrer Maschine gestartet. Niederdonau und Odenwald, Salzburg und München, alle In einem Flugzeug. Im Mittelmeerraum schon haben sie sich zusammengefunden. Nur kürzer ist diesmal auf ihrem Flug im Westen der Anmarschweg und die sichere Heimaterde ist unter ihnen und nicht die endlose Wassermas.se des Mittelmeeres. „In fünf Minuten sind wir am Ziel", sagt Otto, der blonde Beobachter, Die Dunstschicht lockert sich auf, die Nebel verwandeln sich in Haufenwolken, zwischen denen die Erde zu sehen ist Schon hat der schnelle Bomber die Stadt erreicht, kreist über ihr und vier Augenpaare suchen angestrengt nach dem Ziele. Was ist los? Kein Nachtjäger zu sehen, keine Flak. Da, mit einem Male setzt das Feuer aller Kaliber auf die einzeln angreifende Maschine ein, taumelnd kurvt sie zwischen Feuerballen umher, die von allen Seilen nach ihr zielen. Unbeirrt sucht der Flugzeugführer s>ich sein Angriffsobjekt und stürzt sich mit dem Flugzeug in den tödlichen Farbenregen. Himmel und Sterne scheinen zu tanzen, als die großen grauen Schatten in die Tiefe rauschen und mit grellen Blitzen zwischen anglo-amerikanischem Nachschubmaterial zerbersten. Die Marie-Marie! Marie hat als letzte Maschjne unter die Störangriffe dieser Nacht den Schlußstrich gesetzt. Als sie landet, däm-dert es bereits. Im Westen aber marschierten deutsche Kolonnen weiter gegen den Feind. Über zwei Millionen brt. versenkt Tokio, 26. Dezember Wde japanische Marinekreise erklären, haben die U-Boot-Einhelten der japanischen Flotte bisher mehr als 200 Handelsschiffe mit insgesamt zwei Millionen brt. versenkt bzw. beschädigt. An Kriegsschiffen versenkten sie seit 1941 außerdem 15 Flugzeugträger, drei Schlachtschiffe, fünf Kreuzer, vier Zerstörer, zwei U-Boote und drei Sonderschiffe und erzielten Torpedotreffer auf drei Flugzeugträgem, drei Schlachtschiffen, einem Kreuzer und einem Sonderschiff. Diese Angaben dürften sich beträchtlich erhöhen, wenn die Versenkungsziffern der nicht an Ihren Stützpunkten zurückgekehrten Feindeinheiten dazu gerechnet werden. Mit dhren In der letzten Zeit wiederholten Einsätzen an der amerikanischen Westküste erfüllen die japanischen U-Boote einen besonders gefahrvollen Auftrag, der jedoch die Invasionskömpfe an den Philippinen beträchtlich beeinflußt, da die EtappenHnie des Gegners an ihren Ansatzpvmkten getroffen wird. Zur Kennzeichnung der feindlichen Verluste seit der Landung auf Leyte vor rund 50 Tagen unterstreichen japanische milltänsphe Kreise, daß in dieser Zeit dort Insgesamt 136 Feindtransportor versenkt oder beschädigt wurden. Von diesen verlor der Feind zwischen dem 20. Oktober und dem 12. Dezember 110 In den Gewässern von Leyte und weitere 26 in der Sulu-See. Die.se Ausfälle stellt eine Gesamttonnage von 1,1 MilHonen brt. dar, die fast die Hälfte der dem Feind im Pazifik zur Verfügung stehenden Transporter-Tonnage ausmachte. B-sonders wird hierbei unterstrichen, daß 70 V. H. dieser Schiffe durch Sonderangriffskorps des Hoeres und der Marine versenkt oder beschädigt wurden. Der neue Nachbar Norwegen und die Sowjets Von - Kriegsberichter Thoß Die Bäume der Karl Johann Gate in Oslo, auf der zu allen Tageszeiten sich ein bunter Menschenstrom auf und ab bewegt, teils in emsiger Geschäftigkeit, teils in beschaulichem Dahinschlendern, prangen Im larbigen Herbstkleid. Auf den Banken unter den Baumalleen neben dem Fahrdamm sitzen wie immer Männer und Frauen, die nur ab und zu einige Worte miteinander wechseln. Man läßt sich hier nicht aufregen: der englische Terrorangriff auf das an der V/estküste gelegene Bergen, dem fast zweihundert Menschen, darunter viele Kinder, zum Opfer fielen, ist schnell vergessen, die bolschewistischen Anstürme gegen die nordnorwegischen Grenzen interessieren den Südnorweger wenig. Wer war von ihnen schon da oben? Wenige! Der Wog Ist so weit und so umständlich. Auf das bergige, unwirtliche Land verzichtet man, politisch völlig blind, nicht ahnend, daß die nordnorwegische Küste strategisch und wirtschaftlich von großer Bedeutung Ist und daß, falls der Bolsche-vvismus dort Fuß faßte, er nicht an irgend einer Grenze Halt macht, sondern auch nach Mittel- und Südnorwegen hereinkommt. Da» haben die Kremlmachthaber mit der norwegU sehen Exilregierung in London schon abgesprochen. „Aber schließlich Ist es ja auch noch gar nicht so weit. Den Krieg dort eben führen die Deutschen Soldaten, sie sind ja wie für das Kriegführen geschaffen, unspre norwcpischen Männer sind gar nicht ausgebildet dafür, was können wir kleines Volk schon tun"", so hört man von manchen Norwegern. Glücklicherweise gibt e.s auch andere Menschen hier. .\uf der Kar] Johann k^^mmen ein paar juntre norwegische Burschrn. Daß pie a-if dem Rücken einen vollgepackten Tlurksark tragen, Ist nichts Besonderes, denn der P.uck-feack gehört zu dem wanderfreudicen Norweger, ebenso wie das Fahrrnd zu den D^ir^pn. Aber es höngcn noch verschiedene andere ."^riehen daran, die etwas unrewöhnlinh sind: Stiefel, Gamaschen und Stahlhelm. Die Jungen .*ind Angehörige der Jueendnrganlpa'ion NS-Sam!lng, die sich zum Fronteinsa*-» Norwegischen Ski'ägerhatanion gemeldet haben, das Im Verband einer ff-Grhirgs-DH^'cjnn In Nordflnnlnnd eingesetzt ist! Sie sind dem Aufruf des Ministers für Sport und Jugendarbeit gefolet, um Ihre Heimaterde zu verteidigen, weil ihnen Ihre norwetjischf'n Km^ie-raden, die Wahrheit über d'e chf>nli':''i^en 7u-stände in dem Arbclternaradies er.'ähUcn. An manchen Taren sehen die müssiccn Bctr.ichter auf den Bänken von Karl Johann einen F^t'.irm der norwegischen Hird oder der ..P-r'^riff?-vern" durch die Straße marschieren, P.Tnpner, die den Schutz der heimischen Petrii br> rtbcr-nommen hahen, um diese gegen Ar'^chlä'rc drr von England besoldeten Terroristen zu schlitzen. Vor dem „Grand Hotel" staut sii^h die Menge auf dem Bürgersteig, die T,cu^p bleihpn stehen an einem Schaufenster, in dem mit großen Lrttern steht: „Norges rye mbo", d. h. Nor'.ve?iens neuer Nachbar. Im Hirter-crund sind einlPe schöne non''egische TISu?t dareestellt, in deren GSrten ein Uldisch ars-sehender Bo!schewist steht, aus drs.^cn wcit-pcöffnetem Rachen starke GreiFzfihne biTlron. Unter dem Arm hat er ein bhiftriefcrdrs Schwert, den Spaten will er sneben in die nf^r-werlsche Erde stossen. Auf der andern Seile kommen aus den Häusprn e!n n TJkör und Zipafcn brineen, zwei Dinüp. die. h'er hoch im Kurs stphend. den No^-wcscn peeitmet erscheinen. die Sowjets woh^^'/nhlcnd zu sfim-men. „Hier ist die Grenze fi""- pu*'» N'^chbar-«chaft" heißt es auf einer Taf"! des Hauers. ■Panehen steht ein kle'nrr .Tunrre mit roter JöcsirrfUze, dem Ab''^'''hr"i na+'nra^so7''ili«!ti-pcher Geimerschaft. ..Wir fr'^nnn pn!" ru't er aus, damit in zvr>i«;cher Wej^" dli" Gewisser Kreide rpinplrd. die noch v''«* tm%vissende Kindor ecfahrvon«!ten VorrHrimn mit naiven Gesichtern entTeferKschpn, intere?-«fl'^rt. neugierig, wie auf den Weihnachtsmann wartend. „Gh'Vkllch, der. der hit »»u*« iml dert»letchen..steht am Fuße de« kür«*V-rlsch eeschmackr'oHen Fcncters zu lesen das mit den nonveeischrn, schweiisrhrn. ''mischen und türldsehen Fahnen fecrb»riiickt ist. Mehr und mehr strömen die Zivilisten au* Nordnorwegen nach der Mitte und dem SfHen des Landes: sie haben den neuen N'^chbirj^ kennentrelnmt. Einer der Fvakuier^-^n ä"ß''-'e sich zu den Terrnrangrif,.''^ ne so^c^^e blinde 7er«tfinme war■ unfaßbar. Ms wir p"s den KeMpm kamen. hfiiUen die Flammen d'e canze Stadt e'n und überall in dnn laren Tote" TTntf^r den ,T'"-f^i'endpn zeueen auf die Va^^an^erhalbinspl hr'n»^d"n sich auß'*r den sowjetlscvpfi auph hritisc^e, was die Zivilisten besonders erE^im'^tp, da efnlee NonvPTr immer pnrh ru Fn^land f^rpm ^*''1 m''t^ipfi i\hrr p^Tiihf^n. dabei ^^h^TS-^'-rnd, dnß dif» o^^n-mfichtifien Briten ein Land nach dem andern S Seit3 2 * Nr. 362/363 ♦ Mittwoch/Donnerstag, 27./38. Dezember 1944 MARBURGER ZEITUNG den Sowjet« In di« ftände spielten. Jen« ha ben ihre Gunsterweisungen dadurch erzeugt, riaß sie ab und zu an der Westküste ein klei-r,-.i barmloses Routenschiff mit friedlichen Zivilisten versenken oder auch mit Flugzeuge Terrorangriffe durchführen. Di« norwegische Exilregierun* In London riir'rft für die Zerstörung der Heimatstätten Miif ihre eigene Art; vor kurzem erklärte Exil-Ironprinz Olaf an Japan den Krieg, während j--':: izeitlg von seinem Mitarbeiter festgestellt rlaf^ über fünfzig Prozent der norwegi-srh^n in englischem Dienst fahrenden Flotte vprscpkt sind. Aber ehe die norwegischen T*"ipnpr. die nichts vom Krieg spüren und wis-p-in Winnen, von ihrem Bxllkronprinzen in die o-lTf arischen Gewässer auf den Kriegspfad ■'l-'-t werden könnten, wären sie längst von «■'"n bolschewistischen Kommissaren nach der S )v'i(?Ujnion transportiert, wenn nicht deut-pr»- ^ Soldaten sie vor diesem Schicksal be-wa' "Ipn. Es geht ein steifer Wind durch die StraOen ^'rtT Oslo, bald wird er die Blätter von den P.^umen pefest und damit vielleicht die Zeit vierjühripen bürgerlichen Friedens fort-haben, während der fast nichts vom Krie» zu spüren war, und in der viele mit den korr"ktpri. höflichen deutschen Soldaten F'^eundSchaft schlpssen, während gleichzeitig ard«re sie ernstlich wef^wünsrhten, «Ich fal-Tllusinnen enplisrh-amerikanlscher Hilfe In der Hoffnung, bei aiisreirhon-<^-m Whi'ky in wohligem Zigarettenduft eln-wieder aU Znun^flste, die keine Opfer 7" hrinf*cn brauchten, dem Spektakulum zu-7n können. Tti prößten Teil des Volkes g.irt aber dnrh die Anrjst. Berichte tiber das t er-he SrbrerkPPcrcRiment in den b"!- f^^ridern, in Finnland, die rhaotisrbrn r'nstrnde in den sowjetisch gewordenen Brtl-k'tr'itaa^cn und in Frankreich crwerlcen ein T-.»er>5 O'-u^eln. Der neue Narbbar klopft an TO**! Die HerbstsM'rme, die die Karl Jo-Hate entlang stürmen, vom Stortine bis b'nanf rvm Schloß, werden mit harten Scbl,'^-rrn ffr-rrpT) die sebmaTe EInPanRspfn'*t<» Nord-rin'-\vr"*rns fnueben, d.'^rn werden die Nonve-prr S^nridfe-'tlr'keit nr>d Viterland'^'phe be-rn^'ffpri. «o wie sie diese in ib'*em Na-t "> das deutsche Volk in einem Funk-Kisf.räch mi» dem AHantikstützpimkt Lorient, die heldenhafte Besatzung der Festung In f'inrr Wcihnac'hlR.=onc'rrsammlung einen Be-i-'e von FM 1,477.279 94 für das Krlegs-.V gis-armnell hat. Der Komriandant des >' '^vpiinktis. General der Artillerie Fahrm-I ' r, teilte am Wcihnachtstnc; In einem I i;nkRe?präeh an Reich.^sniinister Dr. Goebbels r 'II noch mit, daß viele Soldaten dafür die C bi^Mrnisse mehrerer PTonate geopfert haben, V obf i einzelne Sprndenbetriis^e bis zu 500 RM »»rr iebten. Tn seinem Anlworttelrgramm d-irk;e Dr Goebbels den tapferen TVlünnern ^ «^n Lorient im Namen des ganzen deutschen Vc ikep das. wie er sacte, mit Gefühlen des 5" oi/fp und 7iiplrich mit innerer Ergriffenheit fM-r P konntnisse und Grüße des Atlontik-^pvnktes am Heiiignb'nd über den Rtind-fv.n\ vernomn^.en habe. ..Die Heimat", so schloß Pr C'^ebbr'l.s «"inen Dank, ..verfolgt mit stark-•■r Anteilna^^me und mit heißen Wünschen f" n beldcnhaft"n Kamnf ihrer tapferen Söhne P"f verfze.«-ehcb(ncm Ponten, die durch ihre schon bruf' einen besonderen P' r. In der ruhmr^icbfn Geschichte unseres 1- rriheitskampfes elnnehmf^n," Führerhauptquartier, 26. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:,„Im Westen hat sich das Schwergewicht der Kämpfe in den Raum von Mittelluxemburg verlagert. Nach Zuführung weiterer Kräfte, die von anderen Frontabschnitten abgezogen werden mußten, versuchte dort der Gegner, unseren Südflügel einzudrücken und seine um Bastogne eingeschlossenen Kräftegruppen zu entsetzen. In harten Kämpfen wurden die feindlichen Angriffe zerschlagen, der Ring um Bastof;ne verengt. Westlich der Ourthe nnd unsere Angriffsspitzen nach Abwehr zahlreicher feindlicher Gegenangriffe im weiteren Vorstoß. Seit Beginn unseres Angriffs Im Westen am 16. Dezember wurden nach den bisher vorliegenden Meldungen über 700 ameri-kamische Panzer oder gepanzerte Fahrzeuge erbeutet oder vernichtet. Deutsche Jagdgeschwader stellten auch gestern starke feindliche Fliegerverbände zum Kampf und hinderten sie am gezielten Bombenabwurf. Durch deutsche Jäger und Flflkartillerie verloren die Anglo-Amerikaner gestern 44 Flugzeuge. Der feindliche Nachschubverkehr in frontnahen Gebieten war bei Tag und Nacht wirkungsvollen Angriffen schneller deutscher Kampfflugzeuge ausgesetzt. In scharfem Vorwärts-drünf^en gewannen unsere Truppen in Lothringen den Bliesabsfhnitt östlich Saargemünd und eroberten das viel umkämpfte Werk Schlosseck bei Bitsch im Handstreich zurück. Im Oberelsaß dauern heftige örtliche Kämpfe im Abschnitt östlich Kayserberg an. Lüttich und Antwerpen^ lagen auch gestern unter Beschuß. In Mitteldtalien beschränkt sich die Gefechtstätigkeit auf einige ergebnislose Vorstöße der Briten in der Romagna. Nordwestlich Ra-venna wurde eine feindliche Aufklärungsgruppe zerschlagen. In Ungarn dauern die schweren Abwehrkämpfe welter an. Während die Bolschewisten westlich Budapest in nordwestlicher und nördlicher Richtung vordringen konnten, scheiterten ihre Angriffe, die sie von Osten her gegen den Brückenkopf führten. Auch nördlich des Eipel und am unteren Zagyva hielt der Feind seinen starken Druck aufrecht. Bei Groß-Steffelsdorf und östlich Kaschau schlugen unsere Divisionen alle sowjetischen Angriffe blutig zurück. Über dem ungarischen Kampfraum wurden gestern 22 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Von den Besklden bis zur Memel wird nur beiderseitige Späh- und Stoßtrupp-tätigkeit gemeldet. In Kurland dehnte der Feind seine Angriffe bis In den Raum nördlich Vainode aus. Wie an den bisherigen Angriffs-schwerpunkten südlich Frauenburg und nördlich Dohlen blieb Ihm auch hier Jeder nennentwerte Erfolg versagt. Vorpostenboote der deutschen Krlessmarine schössen an der westnorwes?lschen Küste edn feindliches Schnellboot in Brand, Auch am ersten Weihnachtsfeiertag setzten die Anglo-Amerikaner ihre Terrorangriffe gegen Orte in West-, Süd- und Südostdeutschland fort. Im westdeutschen Raum griffen außf^-dem feindliche Tiefflieger mit Bomben und Bordwaffen die Zivilbevölkerung an. Der OKW-Bericht %^om Montag Führerhauptquartier, 25, Dezember. Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: ,,In d)e Winterschlacht von BcUlrn wurden vtin beidrn Seiten neue Kräfte geworfen. Der Druck de.t Feindes auf da» nordwestrhetntsche und Rafir-pfflzlsche Gebiet Ist beseitigt, seine Diirrhbruchs-absichten Regen den Mittel- und Niederrhein sind zunichte vi^niQcht. Nach der gestriRen Niederlage konnten die Amerikaner ihre Entla m sei fii. se Wiihnacht trol?: der Schwere f'7. it doch ein Fest ims;;rcr starken Herzen. /I Cli n C!t burlsvvi iicn dieses Ki ieges werde ♦ ' niuc, !«rhöne Welt erstehen, die Fehler in.i i,aj.lPr -msircr J'cit übeiwindc und unse-t - m Volk und der ganzen Mcn.schheit das Tor oiTno zu einer lictiien Zukunft. So grausam r Krieg manchmal in seinem Zerstörungs-\ ' in an.nutet, rr :?1cllc doch nur eine Welt-W oh-^r k< ine W» Itkatastrophe dar. Dfr Minister zeichnete die Geschehnis.se In d n ver;^anrjenen Monaten, die bewiesen hät-1. daß da.^ deutsche Volk zu einer großen / kiinft berufen sei, und sprach dann von den 1 e .('nlichen Sorgen vieler Volksgenossen und c 'd ichte unserer im Westen in der OiTensive steh'?nden SoldTtcn, deren durch nichts zu bre-«•h;*ndc AnRrilT'^kraft die grnze Welt in stnu-n'^nrle Bf^wiinderung ver?r1/.e. Diesen Soldaten san l'.e der Minister den üruß aus dem dankerfüllt Herzen der Nation. Aber auch unseren Gefangenen galt der Gruß tmd den Volksgenossen In den Grenz- und Luftkriegsgebieten dr*s Reiches. Qer Minl.?ennngrlff geschlossen. Südlich Kaschau eroberten unsere Grenndiere die Stadt Tornau zurdrk und bsnchten zahlreiche Gefangene ein. In der Schlacht In Kurland, die vor allem sttd-Ilch und südwestlich Frauenburg andauert, schössen unsere Trvipnen während der eralen drei Kampftage IM sowlrtische P.inzer ab. Westl'ch Mitnu vere'tel'en unsere Slehertinwen In harten Kflmnfen einen nurchbruch, der mit stärkster KrMftPzusammenfissunß angreifenden Bolschewisten. Tn den letzten be'den Tagen schössen l.uflverte1dlgtmgskrNffe der T.u't-waffe und Kriegsmarine t42 sowtetlsche Fluczeupe ab, davon die Mehrzahl über dem Kampfraum von Kurland. Nordsmerlkanlsche Terrorbomt^er und T'ef1le''er prlffen gestern vor allem das Gebiet westl'ch des Phe'nes an. Tr'er war dns Z'et eines hrtttsc'^en Terrornngriffes. NächtUrhe Ätörfldpe richteten sich gegen daa westliche und nordwestliche Pelchsgebiot " ♦ Tn der Sehtncht um T-othrln^en und In den Vor-Vldkflmnfen des we«twalls an der ^sar h'*Vien s'eh d'e lt. P^n»efd1v's'nn un'er Fdhrunt des Gen"-st-leutnants Wete^^helm und d'e 7S. p"'nTerpren"d'er-d'vis'on unter Führung des Obersten Bvirmeister hervorragend gesrhiapen. Dr\ick und Verlag Marburper Verlags- und Druckerei-Ges. m. b. H — Verlaosleitung Egon Baumgortncr, Hauptschrlftleltung I, V. Robert Krntzert, beide IT Marburg an der Drau. Badgasas A. MARBURGER ZEITUNG Hittwoch/Donnerstag, 27./28, Dezember 1944 * Nr. 362/363 * Seite ^ Erster Tag der Athener Konferenz ergebnislos So halle sich Churchill den Empfang in Griedieniand einst nicht vorgeslelii. — Beschämender Bittgang Bern, 27. Dezember Wie Reuter meldet, sind Churchill und Eden Oberraschend in Athen eingetroffen, wo am Dienstag eine politische Konferenz stattfinden soll, zu der auch Delegierte der ECAS eingeladen sind. Der Erzbischof von Athen hatte •ich beleit erklärt, den Vorsitz dieser Konferenz zu übernehmen. Daß Churchill und Eden die Weihnachtstage zu einer Reise nach Athen benutzen mußten, kennzeichnet schlagartig die kritische Zuspitzung, die die Ereignisse dort erfahren haben. Es sind erst wenige Tage verstrichen, seit Churchill bei der Griechenland-Debatte im Unterhaus starke Worte gegen die ELAS gefunden hat, deren Auftreten er als Mob- und Pöbel-Herrschaft bezeichnete, die vom Begriff der Demokratie, weit entfernt seien. Er sprach von Gangsterbanden und von der Demokratie, d e man nicht mit einer Dirne vergleichen dürfe, um diese Formulierungen dann noch mit der Bekräftigung zu unterstreichen, daß die Ehre und das Blut Englands verpfändet seien. AU dies muß Churchill schon wenige Tage später verleugnen. Das politische und militä-r.?che Chaos in Griechenland ist so groß geworden, daß er nach Athen reisen muß, um mit d2n Rebellen zu verhandeln und für das englische Prestige zu retten, was noch zu retten ist. Dazu kommt der ängstliche Blick auf Moskau und dazu kommt ferner die Verstimmung über die Entwicklung in den USA, der gerade die „New York Times" in einem längeren kritischen Artikel Ausdruck gegeben hat, in dem Churchill ein Gott auf tönernen Füßen genannt wird, dem alles fehlschlägt und nichts mehr glückt. Churchills neuerlicher Canossa-Gang ist •In weiterer Schritt auf dem Wege der Unterwerfungspolitik eines politisch geschwächten England Wenn es noch eines Beweises dafür bedurft hätte, in welche gefährlichen Situationen die politische Kriegführung Englands in letzter Zeit geraten ist, so hat es die überstürzte Weihnachtsreise nach Athen klar werden lassen. England hat sich in eine Sackgasse manövriert, aus der es ohne weitere Abstriche von der britischen Weltmachtstellung kein zurück mehr gibt. Über die militärische Lage In Griechenland besagen die letzten Reuterberichte, daß 15 bis 20.000 Mann ELAS-Truppen das Gebiet in Epirus, das der rechte Flügel der EDES-Trup-pen des Generals Zervas besetzt hielt, vollständig überrannt haben. Zervas habe sich aus Janina zurückgezogen. Die Edes Truppen sollen starke Verluste gehabt haben und weiter durch Desertierungen geschwächt worden sein. Die Briter^ schickten Zorvas keine Hilfe. In Athen ist nach den gleichen Berichten erst knapp die Hälfte von EL.^S-Truppen gesäubert, die Insbesondere die nördlichen Stadtgebiete noch fest in ihren Händen haben. Heftige Kämpfe fanden in Piräus statt, wo sich die ELAS-Truppen mit aller Macht an das Ge-frierhausgelände klammerten. Das Reuterbüro verbreitete drastische Berichte üebr die Konferenz, die Churchill und Eden nach ihrer überstürzten Athen-Reise am Dienstag dort abgehalten haben, um zu einem Kompromdß mit dem griechischen Pöbel zu kommen. Fernes Granatwerfer- und Maschinengewehrfeuer lieferten die Begleitmusik, da CS keine Kampfpause gab. Ein im letzten Augenblick verhinderter Soren^^stoffan.schlag «uf das britische Hauptquartier in Athen illustriert ebenso die La«e wie die Tatsache, daß Churchill erst, nachdcm man alle StraHen von Menschen Resaubert und an jeder Ecke einen Panzerwagen nuf?estellt hatte, seinen Einzug als „Befreier" in einem Panzerwagen in Athen halten konnte. Der Konferenzraunj selbst mvißte mit Ollampen notdürftig beleuchtet werden und diie Teilnehmer mußten wegen des Ausfalls jeglicher Heizung ihre Mäntel anbehalten. Für die 'Kreise, die hinter dem rebellierenden Mob stehen, ist die Tatsache bezeichnend, daß der Generalsekretär der kommunistischen Partei als Hauptvertreter der ELAS erschien, und daß auch der Leiter der sowjetischen Mllitär-nüssion an der Konferenz teilnahm. Die ELAS-Vertreter ließen zunächst auf sich warten, sodaß man schon ohne sie angefangen hatte. Als sie dann mit mehr als einer Stunde Verspätung doch noch erschienen, sah sich Churchill veranlaßt, sedne schon begonnene Rede noch einmal anzufangen. Zuvor beförderte man die ELAS-Deleglerten in das britische Hauptquartier, wo sie aufgefordert wurden, ihre Waffen abzuliefern. Auch die Vertreter der britischen Gruppen erschienen ohne Waffen. Churchdlls Eröffnungsansprache war ein flehentliches Bemühen, mit den Rebelten, die er wenige Tage vorher noch mit den härtesten Ausdrücken beiegt ahtte, ins reine zu kommen. Erneut suchte Churchill umständlich die Frage zu beantworten, warum denn die Engländer überhaupt nach Griechenland geltommen seien. Er meinte, sie hätten sich eingeladen gefühlt. Wenn er dabei erklärte, Stalin und Roosevelt hätten diesen Einmarsch gebilligt, dann bestätigt das von neuem die Unselbständigkeit der britischen Politdk, die selbst in diesem britischen Interessenffebiet nichts tun kann, was den großen Verbündeten nicht gefällt. Churchill bestritt jede Einmischung in die inneren griechischen Verhältn-isse, die -er vorher im Unterhaus im höchsten Grade gepredi gt hatte, wobei er »ich, wie erianerlich, sogar den Un« Willen der Amerikaner zuzog. Er mußte zugeben, daß in Athen Anarchie und Elend herrschen, daß die Bevölkerung hungert. Deshalb wirkt es w.e blutiger Hohn, daß er den Griechen im gleichen Augenblick Frieden. Freiheit und Sicherheit versprach. Aurt unter der deutschen Besetzung konnten die Verhältnisse nicht glänzend sein, denn Griechenland war von den Engländern zum Schlachtfeld gemacht worden. Ordnung und Sicherheit waren aber stets gewährleistet. Eine Anarchie hat es nicht gegeben. Und schließlich sagte Churchill, daß dieEinigung irgendwie zum Abschluß gebracht werden müßte, damit Griechenland seine weitere Rolle dm Kriege spielen könne. Churchill braucht die griechischcn Soldaten, wie man die italienischen braucht, und deshalb muß die Ruhe in Griechenland unter allen Umständen hergestellt werden. Deshalb bietet Churchill dem Pöbel die Hand. Er verspricht ihm eine sogenannnte demokratische Regierung mit entsprechendem Einfluß der Rebellen und kriecht damit vor den Forderungen der ELAS zu Kreuze. Er ließ aber auch keinen Zweifel darüber, daß weiter geschossen wird, wenn keine Elndgung zustande kommen sollte. Die ET^AS hatte es zunächst nicht so eilig. Die DIenstagsritzung wurde ohne befriedigende Lösung abgebrochen. Reuter meldet, die Konferenz werde wahrscheinlich am Mittwoch wieder aufgenommen. Churchill wartet unterdessen. ilus laufer Freiheitsliebe Die in bolschewistische Händt gefallenä in Belgrad erschpincnde Zeitung „Politico* schreibt: „Die große Freiheitsliebe führte dit Rofarmisten in unser Land. Sie legten Tausende von Kilometern zurück, üherwandsn viele Gebirgskämme, tiefe Flüsse und breite Tä-— Iiier machte die .J'olitica" einen Punkt, denn wie hätte sie weiterschreiben können, daß die Dolschewisten auch über Berge von Leichen, Ströme von Blut, über Schutt vnci Aeche und über geschändete und zu Tode gefolterte Frauen und Kinder hinujeff marschiert «ind — aus lauter Freiheitsliebe. Ja, so sehr lieben die ßolscheujlsfcn d'« Freiheit, daß sie dieses kostbare Gut, das ihnen zu Hause fehlt,^ all den Völkern nehmen, die es noch besitzen. Wirklich den Nagel auf den Kopf trifft jedoch die „Pniitica", wenn s e in ihrem Artikel über die freiheitslüsternen Bolschewisten abschließend feststellt: „Unschätzbar sind ihre Opfer itnd beispiellos ihr Kampf!" Tatsächlich, in der Geschichte des Abendlandes steht ein solch unschätzbare» Massenopfer zur Vernichtung jahrtausendealtpr Kultur und solch ein zu wahnwitzigem Sadismus vertierter Kampf beispiellos da. USA. können Linksrutsch nicht aufhalten Roosevelt Ins Stammbuch geschrieben — Das Pulverfaß Hallen Lissabon, 27. Dezember Die verbrecherische Politik Roosevelts, deren Ziel es ist, die europäischen Völker kaltblütig den Sowjets auszuliefern, wird jetzt von amerikanischer Seite vor der ganzen Welt eindeutig dargelegt. Die USA.-Tageszeitung „New York Journal American" klagt die Regierung und Bevölkerung der USA. an, die verhängnisvolle Bedeutung der komniunistischen Gefahr In Europa leichtfertig zu verkennen. „Die Amerikaner haben", so erklärt das Blatt, „nicht den Mut, den Tatsachen ins Auge zu sehen und sich einzugestehen, welche Auswirkungen der Krieg Roosevelts nach sich zu ziehen droht." Amerika müßte sich jetzt endlich davon überzeugen, daß die Entwicklung in Europa im Fall eines alliierten Sieges darauf zusteuern würde, den ganzen Kontinent unter linksradikale Herrschaft zu bringen. Die Konsequenzen, die daraus für das gesamte wirtschaftliche un^ soziale Leben der Welt und auch der USA. selbst verbunden sein würden, könnten heute überhaupt noch nicht übersehen und abgeschätzt werden. Moskau habe, so erklärt „Journal American", klar ausgedrückt, daß es nach einem Sieg mit einem unter Hnksradikaler Führung stehenden Europa rechne, und mit jedem Tag häuften sich tatsächlich die Beweise dafür, daß die sogenannten befreiten Länder Europas radikal nach links schwenken und dem Kommunismus anheimfallen. Das unglaubliche Elend und Leid, der Hunger und das Chaos in diesen Ländern, die auf das Schuldkonto der Briten und Amerikaner fielen, habe den Nährboden für die kommunistische Bewegung geschaffen, die heute die eigentliche Frucht der sogenannlen Befreiung* sei. Selbst England, so stellt die USA.-Zeitung fest, sei heute nicht mehr von dieser Linksbewegung ausgeschlossen. Die un- ♦ erträglichen Lebensverhältnisse und die bittere Desillusionicrung der britischen Bevölkerung beschleunige das Tempo der Kommunisierung Großbritanniens. Der Krieg habe die stabilen und staatserhallenden Mittelklassen zerstört, und wenn die Alliierten siegten, werde wenig Hoffnung darauf bestehen, daß der europäische Mittelstand und die sogenannte Privalinltiativo das kommimlstischc Nachspiel, das unvermeidbar nach einem solchen Siege folgen müsse, überleben könne. Der Traum mancher amerikanischen Kreise, daß ein demokratisches Europa die Frucht eines anglo-anicrikanlsch-bolschewlstlschen Sieges sein würde, sei endgültig ausgeträumt. Es seien keinerlei Anzeichen dafür vorhanden, daß die Hoffnung zu Hecht bestünde, die USA könnten den l^atastrophalen Linktsrutsch Europas aufhalten, der der sogenannten „Befreiung" folge. Man müsse, ob man wolle oder nicht, heute auch zugeben daß in allen besetzten Ländern die Demarkationslinie zwischen Demokratie und Kommunismu'? bereits lange zugunsten des sowjetischen Totalitaris-mus überschritten sei. Von den neutralen Ländern hätten nur Spanien und Portugal bisher standgehalten, aber wie lange sie dazu noch In'der Lage seien, könne niemand voraussagen. Die von den Alliierten besetzten Gebiete Italiens seien praktisch nichts anderes als ein Pulverfaß, das jeden Auconbllck In die Luft gehen könne. Nur Mit Mühe werde dort der drohende Bürgerkrieg noch hinausgezögert. Man müsse endlich die Bedeutun:» der Tatsache erkennen, daß In weniger als einem Jahr der Kommunismus in die Rojrierungcn Frankreichs, Belgiens, Südslawiens Rumäniens, Bulgariens und Polens eingedrungen sei und dort die führende Rolle spiele. Bohle zu den ^Ausländsdeutschen Berlin, 27. Dezembejr Von Bord eines Schiffes der deutschen Handelsmarine Im Kreise von Seeleuten, die sich im harten Kriegseinsatz besonders ausgezeichnet haben, sprach Gauleiter Bohle im Rahmen einer Weihnachtssendung über die Richtstrahler der deutschen Uberseesender zu dem Auslandsdeutschtum und deutschen Seeleuten in aller Welt. Der Gauleiter wandte sich direkt an die oftmals in der feindlichen Internierung lebenden Auslandsdeutschen und sagte: „Ihr da draußen habt in mehr als fünf schweren Kriegsjahren in feindlichen und den Feinden ergebenen Ländern ein schweres Los ertragen müssen. Zu Zehntausenden hat man Euch, oft in Formen, die dem sonst vlqj gepriesenen Völkerrecht ins Gesicht schlagen, interniert und m Gefängnisse und Zuchthäuser geworfen. Euer Eigentum enteignet oder verschleudert. Euch von Euren Frauen und Kindern getrennt und Euch in jeder nur denkbaren Weise verfolgt und terrorisiert, Ihr wißt, daß man diese Maßnahmen gegen Euch nur ergriffen hat. weil Ihr Eurem Vaterland und Eurer Fahne, allem Drangsal zum Trotz, treu geblieben se d." Im besonderem Maße würdigte hierbei der Gauleiter die Leistungen und die Hallung der deutschen Seeleute: „Da die Deutschen zu den besten Soldaten der Welt zählen, haben Freund und Feind immer gewußt. Heute weiß aber auch die Welt, daß der deutsche Seemann in Haltung, Tapferkeit und Wagemut von niemanden übertroffen wird, und daß Doutsf-h-Jnnd den Ruf der See verstanden hat Die T i-tcn des Seemannes der deutschen Handelsmn-rmo sind aus den Erfolgen unserer Kriegführung nicht mehr fortzudenken. In ihnen verbürgt sich der Aufbau einer stolzen Handelsflotte nach dem Sieg unserer Waffen. di(» die Flagge des Reiches auf allen Meeren in friedlichem Wettstreit mit anderen grnp.pn SGofahrernationcn zeigen wird." Wlassow-Frcivvilrge ausgezeichnet Berlin, 27. Dezember In einer eindrucksvollen Feierstunde worden bei einer sächsischcn Grenadier-Division im Raum von Autz an 250 Freiwillige, die sich aus allen Völkern Rußlands zusammensetzen, Tapferkelts- und Verdienstauszelchnungen ver-Hehen. Der Kommandeur der Division, Genf*-ralmalor Schulz, ein Baltendeutscher, h clt vor dem Verleihun'^sakt eine Ansprache -in russischer Sprache an die angetretenen Freiwilligen, in der er ihnen den Sinn ihres Kampfes schilderte. Dann nahm er de Ver-Idihung der Auszeichnungen vor. Mense, iifle auch die Geblrgs« artilleristen, die außerdem die aufgeseasene Infanterie zwangen, ihre Panzer zu verlassen und sich in die Felder zu zerstreuen, wo sie — ihrer Führung aus den Händen geglitten — zum Angriff nicht mehr taugten und sich auf ihre Ausgangsstellungen zurückzogen. Unsere Be« obachter ließen den Feind nicht aus den Augen und zerschlugen seine Bereitstellungen immer, wenn er neu ansetzte. Vor dem Regiment griff der Feind an einem Tage insgesamt 23mal an und Heß mindestens 250 Tote als Preis für seinen Versuch zurück, unsere Linien einzudrücken. Wie groß seine Verluste an Verwundeten waren, läßt sich nur schätzen; daß sie ein Vielfaches der Zahl der Toten beträgt, ist eine Erfahrungstatsache. Was dabei die Jäger geleistet haben, die dem tagelangen Regen ohne genügenden Schutz ausgesetzt waren, was die Kahoniere zu tun hatten, die 12 Stunden kaum Feuerpause erlebten, ist ein Beweis dafür, daß Gebirgsjäger nicht immer Berge brauchen, um zu zeigen, was sie können. Sie verfluchen die „sakrisch ebene Pußta", aber sie verteidigen sie genau so tapfer und erfolgreich wie die Berge, aus denen sie stammen. Major Wolfgang Menzel mungsarbeiten erschwert, es Ist aber auch eine grobe Taktlosigkeit gegenüber den betroffenen Volksgenossen, die zu ihrem Leid nicht auch noch müßige Gaffen um sich haben wollen. Hier muß noch stärkere Disziplin Platz greifen. Künftighin haben alle Volksgenossen, die sich ohne Notwendigkeit an den Schadensstellen befinden, zu gewärtigen,'daß sie ohne Rücksicht «u Aufräumungsarbeiten eingesetzt werden. Desgleichen läßt die nachbarliche Hilfsbereitschaft oft noch viel zu wünschen übrig. Es ist wohl ein Gebot der Selbstverständlichkeit, daß sich die Bewohner der umliegenden Häuser, ja, der ganzen Straße zur Verfügung stellen, wenn es gilt, Schutt zu entfernen, um Verschüttete zu befreien, Eimerketten zur Brandbekämpfung bilden oder beim Bergen von Hab und Gut der Teilbeschädigten mitzuhelfen. Es muß immer wieder darauf hingewiesen werden, Lebensmittelkarten und wichtige Dokumente im Luftschutzgepäck mitzunehmen, desgleichen müssen Lampen, Lichter, Kerzen usw. im Luftschutzraum bereitgehalten werden. und damit das ewige Leben der Nation ru sdchern. Damit hat wieder eine Frauengeneration Gelegenheit, sich aufs höchste zu bewähren und zu zeigen, daß deutsche Frauen heute wie vor 2000 Jahren ein tapferes und mutiges Herz besitzen, wenn die Verteidigung von Heimat und Familie, Recht und Sitte auch ihren vollen Einsatz notwendig macht. Viele Frauen und Mädel haben sich bereits freiwillig gemeldet, um ihren Platz im Web'-machtshelferinnen-korps einzunehmen, viele,, das wissen wir, werden sich ihnen noch in den kommenden Wo-chcn anschließen. Daß ihnen d eser fast männliche Härte erfordernde Einsatz unmittelbar an den Brennpunkten des Kriegsgeschehens nichts von der deutschen Fraulichkeit nehmen wird, dafür sorgen die von der NS-l-'rauenschaft gestellten Führerinnen, die dem Gemeinschaftsleben in den Heimen der Wehrmachtshelferinnen den fraulichen Charakter zu wahren wissen werden. Die Frauen aber, denen es infolge ihres Alters nicht mehr möglich ist, diesen Einsatz leisten zu dürfen, sehen mit Stolz auf die junge Frauengeneration, der sie den Weg ins Leben gewiesen haben und die heute dem Ruf der Pflicht Folge leisten, so wie sie ihm einst selbst während der Kampfzeit unbeirrbar gefolgt sind. Aus aller Welt BTeaer Alpenvereinszweig „Bosn»". Die bo«- nisohen Studenten an den Wiener Hochschulen gründeten als Auslandssektion des Deoitschea Alpenverelns einen neuen Zwei^, der den Na* men „Bosna" ti;ägt. Dieser neue Alpenvereins-zweig beabsichtigt im kommenden Frühjahr auf der Görlltzeralpe zwischen dem Mohär und der Klulden eine Touristenhütte zu errichten. Damit wird ein neues Gebiet in der Sadnig-gruppe dem Bergsteigerverkehr erschlossen werden. Viereinhalb Tage anf dem Kattcgatt getrieben. Der dänische Dampfer „Anna" aus Vejle, mit einer Ladung Tannenbäume nach Kopenhagen unterwegs, stieß 'im Kattegatt mit Wrackstücken zusammen, durch die Ihm das Ruder abgebrochen und die Schraube beschädigt wurden. Steuerlos trieb dos Schiff viereinhalb Tage im Meer itmher, bis es schließlich auf Grund lief, so daß die Besatzung durch Fischer geborgen werden konnte. Zwei Todesopfer einer Zigarette. Eines Morgens bemerkten die Mitbewohner eines Hauses in der Altstadt in' Kustrin Im Wartheland, dafl aus den Türritzen einer Wohnung Rauch quoll. Sie verschafften sich Eingang in die Wohnung, wo sich ihnen ein grausiges Bild bot. In einem Bett lagen die verbrannten Leichen der 23jährigen Erna Panzer und Ihres Kindes Wolfgang. Die sofort von der Kriminalpolizei angestellten Ermittlungen ergaben, daß ein Unglüdcsfall vorliegt, der darauf zurückzuführen ist, daß die Frau abends Im Bett noch eine Zigarette gerauoht hatte, und dabei eingeschlafen ist, so daß das Bett In Brand geriet Dieses tragische Unglück gibt wieder einmal Veranlassunig, dringend davor zu warnen, im Bett zu rauohen. Das Vorbild der alten Meister. Bs Ist heute keine Seltenheit, daß die Handwerksmeister, die ein ganzes Leben lang gearbeitet haben und «Ich einen ruhigen Lebensabend verdienten, wieder im Betrieb ihres Sohnes, Schwiegersohnes oder Nachfolgers wirken. Von 1041 selbständigen Handwerkern des , Kreises Zwickau sind 199 zwischen 66 und 70 Jahre alt, 94 ^wischen 71 und 75, 43 zwischen 76 .bis 80 und 13 über 81 Jahre. Es gibt zahlreicho Betriebe, in denen neben dem Meister im Silberhaar nur weiblldhe Hilfskräfte und Lehrlinge tätig aind. Tapfere Frau nimmt feindlichen Piloten gefangen. Besondere Schneid und vorbildlich« Tapferkeit legte die Llpperln Lieschen Wotrt-mann aus Großennarpe bei öietmold an den Tag, Sie hatte beobachtet, wie ein feindlicher Pilot, der aus einem Terrorbo^mber abgesprungen war, in einen Wald zu flüchten versuchte. Unerschrocken eilte sie hinter dem Piloten her und hielt ihn durch Ihr belherztes Auftreten — nachdem sie Ihn nach Waffen durchsucht hatte, — solange fest, bis andere Personen hinzukamen und für den Abtronsport des Gefangenen sorgten. Der „Schiffmeister-Max!** gestorben. Ein Urtyp des Berchtesgadener Landes Ist dieser Tage gestorben; der 57jährige Max Modereg-ger. Als jüngster Sohn des Schiffmeisters Moderegger unter dem Namen „Schiffmelster-Maxl" weit und breit bekannt, war er im Sommer der Bademeister des Strandbades Könlga-see, im Winter Waldvermesser und Holzablie-ferungsüberwaöher für das Forstamt Echt -und unverfälscht wie „sein" See imd die Berge ringsum, war auch der wogen seines trefflichen Mutterwitzes beliebte „Schiffmeister-Maxl". Den schneidigen „Wachler" auf dem berglerl-schen Hüt'l, die kurze Wiohs an, bis der Schnee ins Tal herabkam, barfuß In den Haferlschuhen, 80 wie annodazumal die ganz alten, das war nur das rein Äußerliche. Unter großer Beteiligung bettete man Ihn Jetzt zur letzten Ruhe. An seinem Grabe wurde auch ein Kranz des Reichspressechefs Dr. Dietrich niedergelegt, ein Zeichen, welcher Wertschätzung sich der „Schiffmeister-Maxl" allseits erfreute. ' und Hilfe herangezogen. Wenn er heute in der Hauptsache der Rüstung dient, so wird er sich morgen in gleicher Weise für die Bedürfnisse des Friedens einsetzen, denn im Bauwe.sen, im Verkehrswesen und in allen Zweigen des Maschinenbaues spielen diese Messungen eine bedeutende Rolle. Sind solche Meßapparate auch meistens ebenso kleine wie empfindlfche Geräte, sn gibt es doch auch eine einfachere Methode der Messung von Dehnungen und Spannungen und zwar hat ein bekanntes Großunternehmen einen Lack entwickelt, der etwas spröde ist und der an den Stellen zu reißen pflegt, wo die Hauptspannungen auftreien. Auch mit diesem Mittel vermag man dann die Stellen herauszufinden, bei denen durch konstruktive und andere Maßnahmen versucht werden muß, Spannungen und Dehnungen der erwähnten 'Art auszuschalten. Aus dem Kulturleben Wenige Wochen nach Vollendung seines 80. Lebensjahres, zu wclchem Anlaß wir eine ausführliche Würdigung über ihn brachton, hat der bekannte Wiener Komponist und Kapellmeister Wilhelm Wacek am 18. Dezember seine Augen für immer geschlossen. Der In Mecklenburg lebende Kapellmedster der Hemberger Tournee, Hugo Hampf, hat einen Milltärmarsch komponiert, den er dem General der Flieger Adolf Galland widmete. General Galland hat die Genehmigung zur Betitelung „General-Galland-Marsch" erteilt und dem demnächst 65 Jahre alt werdenden Komponisten als Dank sein Bild mit eigenhändiger Unterschrift überwandt. Paul Bildt spielt in dem von Rolf Hansen Inszenierten Berlin-Film „Ich glaube an Dich" neben Heidemarie Hatheyer, Hedwig Wangel, Viktor Slaal und Paul Klinger eine Hauptrolle, die des Landrats von Dunajewskl. Der Film wird nach Motiven des Fontane-Romans „Mathilde Möhrin«^' gedreht. Das K Profcs.'^or Fröhlich hieß nicht nur so, er maL'lue auch seinem Namen alle jShre und war duix'hijus heiterer Natur. Er unterrichtete in der Ubers' hule in Deutsch und war bei allen Schülern beliebt. Nur eines konnte ihn in blinden Zorn versetzen; Wenn ein Komma dort stand, wo es nicht hingehörte, oder wenn es fehlte, wo es sein sollte. Jahrzehntelang deckte Professor Fröhlich, der ounggeselle war, seinen Bedarf beim Kaufmann gegenüber seinem Hause. Über der Türe des Gcjächäftcs stand, aus vergoldeten Blech-buchstabcn gefügt, die an der Mauer befestigt waren ein inniger Spruch: „Bewahret einari-dcr vor Herze.sleid, denn kurz ist die Zeit, die ihr beisammen seid. Und wenn euch auch viele Jahre vereinen, sie werden euch einst, wie 'linuten erscheinen." Warum der Ladeninhaber diese Vcrsiein an seinem Haus ange-ti.icbt hat, wußte man nicht, wahrscheinlich weil er ein bekannt töses Eheweib hatte Jahrelang ging Professor Fröhlich durch die Türe unter dem Spruch aus und ein, da blieb er eine.i Tages ent.setzt davor stehen. Wie konnte ihm doch das geschehen. Eine grobe Nachlässij^keit von ihm, das übersehen zu ha-brn! Ein Komma dort, wo es nicht hingehörte! ,5];e werden euch einst, wie Minuten erscheinen." Weg mit dem Beistrich zwischen „einst" und „wie", „Lieber Herr Bröserl" — sagte Professor Fröhlich mit beherrschter Freundlichkeit zu seinem Kaufmann „ein arp^r Fehler 'n Ihrem schönen Spruch! Ein Komma gehört weg!" „Was g hört weg? Nix g'hört weg!" „Doch", bcharrte Fröhlich „der Beistrich rwi-ichrn einst und wie!" Da wurde Herr Bröserl böse, „Lassens ml aus mit Ihre Spinnereien. Das Sprücherl hat schon mein Großvater machen lassen, und es bleibt wle's Ist! Basta!" Vergebens machte ihm Professor Fröhlich gütige Vorstellungen. Am Ende wurde Kaufmann Bröserl grob, und Professor Fröhlich schrie ihm bei seinem Abgang zu: „Sprachverderbcr!" Dann verhängte er den Boykott über das Geschäft, woraus sich aber der Kaufmann Bröserl nicht viel zu machen «ichlen Mit seiner Ruhe war es dahin. Täglich, wenn er aus seinem Haus trat, mußte er das verrückt? Komma crbli 'kcn, das, vle e? ihm vorkam, jetzt besonders bösartig glänzte, ja, es schien, der Ladcnlnhaber hätte es eigens poliert. Er erzählte seinen Schülern von dieser Schmach. Die gingen sich das böse Komma ansehen, worüber Herr Bröserl aber sehr erfreut war; den i nachher gingen die Jünglinge Zuckerln in seinen Laden kaufen. Professor Fiöhlich verfiel sichtlich. Er gedachte auszuziehen: aber diesen Schmerz wollte er seiner guten Vermieterin nicht antun. Er berief ein Professorkollegium ein, der Fall wurde be.>-prochen, eine Eingabe an die Behörde gemacht worauf der Bescheid kam; „Da das Komma die Öffentliche Sittlichkeit nicht gefährdet, kann der Kaufmann Bröserl durch kein gesetzliches Mittel veranlaßt werden, dips?« zu entfernen" Da faßte Professor Fröhlich einen Entschluß. Er borgte sich vom Malermeister im Erdgeschoß unter einem Vorwand eine Leiter nus und in einer Vollmondnacht ächzte er unter ihrer Last zum Haus gegenüber, lehnte «;ie an die Mauor, kletterte mühsam empor und entfernte das böse Komm^, dns heftig Wider-«i'and leistete, mit einer Zan^e, wobei er blutige Flneer bekam. Insoweit wäre die Sache Ja ganz gut gegangen, wenn nicht die Leiter umgekippt, da«? gestohlene Komma auf das Pflaster gefallen wäre und der „Dieb" dabei sich ein Bein gebrochen hätte, Professor Fröhlich wurde unter Anrech- nung besonderen Milderungsgründe zu einer gelinde Geldstrafe wegen boshaften Sachbe-.«?fhädigung verurteilt, die er aber gerne hinnahm, weil dieser Schandfleck von einem Komma nicht mehr die Freudu an seinem Dasein trübte .,. Har^s Auer. Zwei Millionsfel Millimefer werden gemessen Obwohl bei der Konstruktion von Maschinen, Apparaten, Werkzeugen und anderen technischen Anlagen die Regeln der klassischen Festigkeitslehre genau beachtet werden, treten an Fahrzeugen und Maschinen im praktischen Betrieb nach einiger Zelt doch Immer wieder hier und da Materialbrüche auf, und zwar ziemlich regelmäßig an bestimmten Stellen. Was ist hier nicht in Ordnung? Meistens werden zunächst Werkstoff-Fehler vermutet, aber das Röntgenbild zeigt dann, daß es am Werkstoff nicht Hegt Nur eine genaue Untersuchung der Beanspruchung durch die äußeren Kräfte kann hier Aufschluß geben. Unter dem Einfluß solcher Kräfte entstehen im Werkstoff Innere Spannungen, die den äußeren Kräften das Gleichgewicht halten. Man nennt diese Spannungen, die auch mit Formänderungen verbunden sind, Dehnung, Schub und Verdrehung. Die Technik hat aus diesen Schwierigkelten einen Ausweg gefunden. Sie hat Meßapparate entwickelt, die es ermöglichen, die Ursachen dieser Schäden aufzufinden. Besonders die Namen Dr. Lehr und Prof. Thum sind mit der Entwicklung solcher Meßgeräte aufs engste verbunden. Mit solchen Feinmessungen können Dehnungen von zwei Millionstel Millimeter gemessen werden. In wachsendem Maße führt d'e Technik solche Feinmessungen aui, nicht zuletzt deshalb, well «Ich überall der Irnmt es, daß wir In diesen letzten Tagen d^s Jahres, die mit raschen Schritten enteilen, itut der einen Seite noch ö'ln wenig von der Festesfreude zehren, daß wir aber zugleich'den Arbeiten zugewandt .sind, die uns jetzt er-wnrten. l/nd in den Weihnachtstagen waren unsere G 'lanken bei unseren Soldaten, die an den G enzen unseres Vaterlandes, auf den Meeren und in der Luft treue Wache halten. Glücklich waren jene z-u nennen, die überraschend ®ul Welhnachtsurlaub kamen und diese Tafie bei Ihrer Familie feiern konnten. Alle» in allem — trotz der Schwere unserer Zelt war das deutsche Welhnachtafest 1944 abermals ein Fest tiefer, innerer Freude, es brachte uns Tage der Besinnung und des Kröftesammelns für kommende Wochen und Monate, die von uns die tiefste Boreltschaft zur Arbeit fordern. Diese Gedanken begleiten uns Über die Schwelle in das Schicksalsjahr 1945, von dem wir wissen: Noch geht der Weg durch Sorge, Haß und Qual. Wir fürchten nichts — wir haben keine Wahl. Wir schreiten ungebeugt durch Nacht und Not, wir wissen: Tat lat stärker als deif Tod. Abschied von der Waflenschule In der Waffenschule der Wehrmannschaft des Stelrlschen Heimatbundes kam dieser Tage der dritte Unterführerlehrgang zum Abschluß, der abermals den Wert der vielseitigen Ausbildung anläßlich einer großen Schlußbesichtigung unter Beweis stellte. Bereits am frühen Morgen fanden wir den Lehrgang zu Oefechtsvorführungen angetreten, die mit Schneid, Umsicht und tiefer Rinfilhlving in den gestellten Aufgabenkreis zur Durchführung kamen. Der Hüuserkampf zeigte die ausgezeichnete Zusammenarbeit der Gruppen, die auch Ihre Spähtruppaufgabe reibungslos lösten. Auch die Gruppe In der Verteidigung, der verstärkte Zug im Angriff und das Vorgehen eines Stoßtrupps brachten die Breitenarbelt, die In der Waffenächule vermittelt wird, voll tur Entfaltung. Der Nachmittag stand im Zeichen Intensiver Instruktionsarbelt, denn Waffenkenntnis und präzl-^ier Umgang mit der Waffe setzten den Erfolg voraus. Hier gewann man ein Bild freudigen Mltgehons mit den Unterrichtern und die vielseitigen Fragen mirden reibungslos gelöst. Der Abend vet-band Mannschaft und Ausbilder zu einem frohen Ausklang, bei dem die enge Kamerad-echaft so recht zum Durchbruch kam. Nun haben die Unterführer ihren Weg zu ihren Formationen angetreten und wissen um ihre Aufgabe, verantwortlich ihren Platz auszufüllen gleich ihrrn Kameraden, die Ihre Bewährung als Unterführer im Kampf gegen landfremde Banditen, immer wieder unter Beweis stellen. Schöne Ausstellung in Burgstall Taplere Unterst eher Drei Monate hindurch weilten dreißig Mädel des Kreises Pettau in der bäuerlichen Be-rufserzlehungstätte Burgstall, Kreis Pettau. Hier erhielten sie unter Leitung von Fr^u Helene Ladstätter Ausbildung in Kochen, Nähen, Waschen, Hausarbelt, Gartenbau und Geflügelzucht. Aber nicht nur praktische Arbeiten lernten die unterstelrlschen Mfidel, auch der theoretische? Unterricht fehlte nicht. Neben der Leiterin der Schule und den Lehrerinnen ha^ die Helmführerln hier ein schönes Arbeitsgebiet. In drei Monaten kann man aus den Mädeln schon etwas herausholen, kann sie durch Singen, Werkarbeit, Sport, Gesundheitsdienst und weltanschauliche Schulung formen und ausrichten. Zum Abschluß dieses Lehrganges waren der Kreisführer, der Bannführer und die Bann-mädelführerin, der Bauerntumbeauftragte, der Schulrat und die Wlrtschaftsberaterln aus Pettau gekommen. Nach einem Lied und einem kurzen Bericht der Schulleiterin legten die Mädel in Form eines PiüfungsgcsprSchs, in dem sie sich selbst die Fragen stellten, Zeugnis ab von ihrem erarbeiteten Wissen. Nach Worten dos Schuirales und der Bann-mädelführerln verteilte der Kreisfülirer die Zeugnisse. Eine Ausstellung, a den ge' -pften Stroharbeiten wie Patschen, Körbchen, Untersätzen, aus Fotoständern und genähten und ausgebesserten Wäsche- und KleldunRsstük-ken bestand, zeigte den Gästen, was die Mädel alles können. Wenn diese nun die Werkarbeit daheim weiter pflegen, dann wird gerade diese Arbeit, die außer Maisstroh kein anderes Material braucht, zur bodenständigen „Hausindustrie" werden. Das Spiel „Frau Holle" ließ die Anwesenden zu Ga.st sein In der Welt des Märchens. Mit viel Liebe spielten die Lehrgangsteiinchmerlnnen und beschlossen den letzten Tag in Burgstall um sodann in di« Ortsgruppen zurückzukehren. Liebe Gäste im Reservelazarett Neü-Cilli GchurtstaR am Wcihnachtsabcnd. In Marburg, Kärntncrstraße 72, feierte die Besitzerin Juliane Leber ihren 77. Geburtstag. Die greise Jubllnrln, eine eifrige Leserin unseres Blattes, ist körperlich vuid geistig frisch und nimmt noch regen Anteil am Zeitgeschehen. Für die Verwundeten Im Reservelazarett Neu-Cilli veranstaltete die Krel.gczuichi~iet. Der tiiOi.n des retlaui.r Dentisten, Fahnen-junker-Unteroftuier Rudi Reich, wurde für tapferes Vorhalten vor dem Feinde nach seinem Heldentod zum Fähnrich befördert und ihm gleichzeitig das Flicgerschützcnabzelcl'pn verliehen. — Aus der Ortsgruppe Thesen, Kreis Marburg-Stadt, wurde Gefreiter Emil Dobnig mit dem Kriegsvcrdicnstlaeuz 2. K!a.=,";e mit Schwertern ausgezeichnet. Bltleikieuz liii Steitei Hauptmann ^nst Graf von Strachwiti, Battalllonsführer ih einem Gebirg.ijögerrcgi-mcnt aus den deutschen Alpengauen, geboren am 22. Dezember 1919 in Webling bei Graz, v/urde vom Führer das Ritterkreuz zum Ei.ser-nen Kreuz verliehen. Wieder Terrorbomber über Graz Mehrere feindliche Terrorbomber warfen in den Mittagsstunden des ersten Welhnachtstage« wahllos Sprengbomben auf das Stadtgebiet von Graz, wodurch Schäden an Wohnhäusern entstanden. Nach den bisherigen Feststellungen sind 13 Gefallene und 25 Verwundete zu beklagen. Durch die Flak wurden über Graz zwei feindliche Bomber abgeschossen. Das Begnadigungsrecht in Steuersachen Das Begnadigungsrecht für Strafen, die gegen Stcuerzuwldcrhandlungen aurgesprochcn sind, ßtfcht gruTidsätztich dem Reichsfinanz-ministcr zu. Der Reich^Mnanzminister hat jedoch die Ausübung des Bcgnadigungsrechtos für gewisse Falle üb Ttragon, und zwar für Sleuerzuwideihandlung*'n. wegen denen rechtskräftig auf Gcldsiraffn, Ncbenstraieö (Einziehung), Ersalzslrafcn cikannt worden ist und auch für sonstige Zuwiderhandlungen, wegen denen von emer Finanzbehörde im Verwaltungsverfahren rechtskräftig entschieden worden ist. In den vorgenannten Fällen ist di<=* Ausübung des Begnadigung.srochte.s. je nach der Hohe der Strafe, auf die Vor.stcher der Finanzimiter bzw. die Keichsflnun^piäsidrnten übeitra^ien wordexx,' Auh Stadt und Land lüfTcr. In Tüffer fand die Ehe.'^chÜeßung ric?s Viktor Zc.-nik aus TüiTer, Mariagrazerftr. Nr. 121, nüt der Franzi.ska Schagcr a\ts Cilli. Franz-Schnaer Ga-^se 6, statt. Vom 11 bis 17. Dezember wurden vier Kinder, davon drei M:idchen und ein Knabe, geboren Im s-^lben Zeiträume sind neun Personen verstorben Sachsenfcirl. Zu Gunsten des Kriegs-Win-terhilfswerkcs fand im Kinosaale ein Hemiat-abcnd statt, dess- n Programm von heimischen Kräften bestritten wurde. Das Proeirarnm v. ur sehr abwechshin:: reich, dem Kriegs-WlrlW floß ein schöner Hetrag zu. — In rinor Foi^r-sttmde sprach Hauptmann Springenschmi H über die mililhrischo und politsche Lage. M t dem Llede: „Ein junges Volk steht auf" wurur" die Feierstunde emi;'leitet. Die Ausführung. i fanden im vnllbosptztcn Saale begeisterte Aufnahme. — Die Ort-, .ruppenführung vc-ansnl-tete im Zeichcnsn.i'e der Hauptschuld ein« Feierstunde, an d' r alle Amtsträger und Führer teilnahmen. Nach einem Spruch .««.inr n .*^chüler und .S hü orinncn der Haup^schu^e das I.,lcd! „Hobt» Nacht der klaren Während dem Singen erfolgte das .\n7ünrlFn der Lichter, imd die Weihnncht? inepr,- -hc. Zum Abscl-li'ßi gedachte der Ort.^gmpprn-j führer des Führers. I SRchsenfeld. Fs fielen Im Osten für I und Reich der OT-^'orarbeiter JoV -inn A;d,ts<'h : und der Gefrrl-e Wilhelm Lanischck. 1 HelligenUrPnz a. W., Kreis !,oii>nitr Bot I einem T( rroran"i ilf auf Graz fand Fritz S. ninier, Blockleii- r icr NSDAP und Ort?!' .ji-rn-führer in Krit ;lorf, den Tod Pg Sfliork-maier entstammte einem alten M'.ir?.ta!or I Bauerngcschleclit In St. Marcin 1 M vei'br.nf'h^(» i er am H'ife soin T Eltern seine Ju'jend lTni"nor ! national dtuikcn.-'^ fand er schon früh :r:tig ri-^n : We'^ zu Ai ilf Hitler. Sechs Jaliro i.mg war ' ^ der h rfuiuj und Bernter seiner Raticrn. die ibnn i sowie «n'j, die ihn kannten, nachtrruiern. Sr>in I Opferti"l i=t uns Vorpflichumg „Nf'n, Herr Jan. .letzt i. A'i en !' ' ;t auf sie gerichtet. Dann endete er ^ ch ab Seite 6 ♦ Nr. 362/363 ♦ Mittwoch/Donnerstag» 27./28. Dezember 1944 MARBURGER ZEITUNG Verrechnungsschein für Wehrmacht Für den Zahlungsverkehr der Wehrmacht außerhalb de» Reichsgebietes hat bisher der Reichskreditkassenschein entscheidende Bedeutung gehabt. Die Entwicklung des Zahlungsverkehrs in den besetzten und befreundeten Gebieten hat es dabei mit sich gebracht, daI3 die ursprüngliche Funktion des Reichs-kreditkassenscheines, Umlaufmittel neben oder an Stelle der Landeswährung zu sein, mehr und mehr zurückgetreten ist gegenüber seiner Funktion als Verrechnungsmittel zwischen der inländischen und der ausländischen Währung. Das Nebeneinander dieser beiden Funktionen hat jedoch zu gewissen Unzuträglichkeiten geführt, so daß jetzt durch die neue Zahlungsregelung für die Wehrmacht, über die Dr. Josef Trier im neuen Heft der „Bankwirtschaft" berichtet, ein besonderer „Verrechnungsschein für die deutsche Wehrmacht" peschafTcn worden ist, dem nunmehr die Rolle des hauptsächlichen „Reisegeldzeichens" für den militärischen Verkehr zufällt. Dieser Verrechnungsschein ist, wie bisher der Reichskreditkassenschein, Transfermittel, d. h. Träger eines Umtauschanspruchcs im Verkehr mit sämtlichen besetzten und befreundeten Ländern in beiden Pichtunqen. Der Re1chskreditka.«?sen-Rrbein wird auf seine ursprüngliche Aufgabe Getarnte Lokomotiven Die Züge und Lokomotiven der Deutschen Reichsbahn, unserer vierten Waffe, haben in den letzten Monaten ein wehrhaftes Aussehen bekommen. Die Lokomotiven sind mit gezackten weißen Tarnstreifen für Flieger schwerer erkennbar gemacht, aus angehängten Sondcr-wagcn nehmen Flakeinheiten den Kampf gegen Tiefflieger auf. Lokführer, Heizer, Zugführer und Sciiaffnerin kommen mit Stahlhelm und Gasmaske zum Dienst, denn auch der Dienst des Zugspersona.ls trägt soldatischen Charakter. Dies gilt besonders für die Grenzgebiete, über denen der Luftterror tobt. So ist für Lokomotivführer, Heizer und Zugbegleiter heute Fahren und Kämpfen gleichbedeutend, wahrend Bahnhofvorsteher, Fahrdienst- und Streckendienstbeamte In ständigem Wettlauf zwischen Zerstörung und Wiederherstellung der Bahnhofs- und Gleisanlagen stehen und die Beamten der Reichsbahndirektionsbezirke bei Zugumleitungen, Personal- und Wageneinsatz usw. zu Meistern der Improvisation geworden sind.' Alle tliese Aufgaben fordern von den Gcfnlcslcuten der deutschon Eisenbahn nicht nur größte Pflichttreue, sondern persönlichen Mut und körperliche Leistungen, die sie nahe neben den Frontsoldaten stellen. als Umlaufsofilttel In fremden Ländern zurückgeführt. Die Verrechnungsschelne, die in gewisser Weise ähnliche Funktionen haben wie die seinerzeitigen „Reisegutscheine" für die belgischen und französischen Arbeiter in Deutschland, werden von der Hauptver^valtung der Reichskreditkassen ausgegeben, lauten auf Reichsmark und sind in Abschnitten zu 1, 5, 10 und 50 RM gestückelt. Sie können nur bei Wchrmachtskassen im Ausland in fremde Geldzeichen umgetauscht werden. Umgekehrt dienen sie bei Reisen nach Deutschland als Vermittler für den Umtausch von ausländischen in inländische Geldzeichen, Die Eigenschaft eines gesetzlichen Zahlungsmittels haben sie in keinem Lande, so daß die Gefahr einer mißbräuchlichen Verwendung nicht besteht. Der Umfang des durch den Verrech- nungsschein verkörperten Anspruchs auf ausländische Geldzeichen ist durch die Umtauschsätze der Zahlungsregelung eng begrenzt. Postleitzahl auf Paketen größer schreiben! Alle Volksgenossen haben sich daran gewöhnt, die Postleitzahl auf ihren Briefen und Karten zu vermerken. Auf Paketen wird das aber noch teilweise vergessen oder die Leitzahl wird so klein geschrieben, daß sie auf dem Paket nicht sofort entdeckt werden kann, was aber zur schnellen Abwicklung des Postverkehrs notwendig ist. Daher hat jetzt die Reichspost erneit In Richtlinien für den Paketverteildienst die Postämter angewiesen, dafür zu sorgen, daß kein Paket abgesandt wird, auf dem die Postleitzahl mit dem Leitzahlkreis fehlt oder nicht in der vorgeschriebenen Größe oder undeutlich angegeben ist. Der Postbeamte soll die Einliefcrer belehren, daß die Postleitzahl auf den Pakelen vier bis fünf Zentimeter groß und deutlich angebracht werden wuß, also wesentlich größer zu sein hat, als auf Briefen. Schiffe, Götter und Schiläufer 50CX) Jahre ist die Kunst des Schilaufens alt De Heimat des Schilaufs ist unbestritten der germanische Norden. Es liegen dafür \u:-kundldche Beweise vor allem in Form einer schwedisclien Felszeichnung vor, wo unter Schiffen, Schlitten, Göttern und Menschen auch ein Schiläufer abgebildet ist. Er steht auf zwei unverkennbar .als Schlier gedachten Brettern und hält mit beiden Händen einen Stock, der zum Zweck des Bremsens aus einer Astgabel gefertigt ist. Die Felszeichnung ist etwa 4000 Jahre alt und vermittelt uns neben dem Hinblick in religiöse Dinge, Kenntnis von kulturellen Zuständen der damaligen Zedt, in diesem Fall über den bestehenden Schilauf. Diese bronzezeitliche Felszeichnung ist aber keineswegs diie älteste Urkunde, sondern hat schon in der Steinzeit Vorgänger. Auch Schie selbst sind in Schweden bed Grabungen ans Tageslicht gekommen. Unter Zuhilfenahme der Pollenanalyse konnten sie einwandfrei als aus dem Steinzeltalter erkannt werden. Ihr Alter beträgt rund 5000 Jahre. Sie unterscheiden stich garnicht besonders von unseren modernen Schiern, wenn wir von der Bindung absehen. Zur Steinzeit existierten sogar schon zwei Typen, eine schmale lange Form mit einer Mittelrippe, der sogenannte arktische Typ, und eine breite mehr südliche Form, bei der die Bindung an einer verstärkten Fußplatte befestigt wurde. Der Schilauf erfreute sich bei den Germanen der Bronzezeit großer Beliebtheit. Die älteste schriftliche Überldeferung des Schilaufs haben wir aus dem Jahre 550. Der bekannte byzantinische Geschichtsschreiber Prokupius Meisterturner unter der Zeitlup« Sportliche Filmaufnahmen mit dem SSelt» raffer haben von jeher die besondere Anteilnahme aller Fachkundigen erweckt, wirkt doch der langsame Ablauf der Bewegung in den einzelnen Phasen immer wieder verblüffend. Nun ist ein neuer Film entstanden, der nicht nur von der sportfachllchen Seite beleuchtet wird, sondern zugleich durch einen von Udo Vietz neuartig angelegten Begleitvortrag eine unterhaltsame Note aufweist. Er heißt „Meisterturner unter die Zeitlupe genommen" und zeigt die bekanntesten Deutschen Turner, die alle bei der Wehrmacht stehen, bei ihren schönsten und besten Kun'bung'=>n. Der Film erhielt die Prädikate Künstlerisch wertvoll und Volksbildend. berichtet nähmlich in seinem Werk über den Untergang der Ostgolen in Italien von Schnee- j schuhlaufenden Finnen. Die älteste nordische | Schilderung einer Schifahrt findet man in i norwegischen Königsgeschichten. Auch m Deutschland findet man den Schi schon im frühen Mittelalter, sein Gebrauch gertet aber wieder dn Verge.ssenheit. Als erster der Ihn wieder zu Ehren brachte, darf der Turner Guts Muths gelten, der sich 179.'i dn Schnepfenthal selber Schier machte und sich auf ihnen versuchte. Er trat auch in seinen Schriften für den Schilauf ein, den er vor allem als neuzeitliche Leibesübun? zum Snort-Srhl, dann in Deutschland tmi die Jahrhundertwende zu einem Sportgerät wurde, dst auf das Buch des Nordpolforchers Nansen über seine Wanderung auf Schiern durch Grönland zurück zu führen. Dieses Buch wurde bedeutsam für die Einfühnrng ufid Förderung des Schilaufs, der heute Volkssport bei uns geworden dst. Lebende Zahnbürsten Die Krokodile in Ägypten brauchen sich um di^ Reinigung ihrer bekanntlich recht be-achtldchen Zahne nicht zu kümmern. Das besorgen gewisse Vögel, die den großen Tieren die Fleischfasern und andere Speisereste aus den Zähnen hcrauspicken. Und zwar scheint das den etwas phlegmatischen Krokodilen angenehm und bequem zu sein, denn sie halten ihre mächtigen Rachen weit offen, während die kleinen Vögel ihre „Dentistentätigkeit" aus-übea Der Randfunk am Donnerstaf. Relehsprogrammi T.SO bl» 7.49: Zum Hören und Behalten; GiundlaL'en der bildenden Kunst; 12.35 bis 12.45: Der Bei icht ^ur Lage; 14.15 bis 19: Allerlei von zwei bis dre>; 15 bis 1®: Konzert mit Opernmelodien; 1« bis 17; Muntere Noten, gespielt und gesungen von UnterhaltunKs-kapellen und Solisten; 17.15 bis 17.50: Ausrewähll» unterhaltsame Musik; 17.50 bis 18: Die Erzählung dffl ZeltapleRels; 18 bis 18.30: Ein schönes Lied zur Abend-stund. Dfe schönsten Lieder des Jahres, gesun-.cri von den Rundfunksplel.scharen der Hltler-Jurend; l» bis 19.30: Der Zeitspiegel beantwortet Hörerpost; 19 30 bla 19.45: Frontberichte; SO.IS bis 20.50: Das Rundfunklconzert unter Leitung von A'ihuv F^t^--; ,,Tod und Verklarung", sinfonische D'chtunii von Richard Strauß u. a.; 20.90 bis 22: 1. Akt aus di'm „Rnsenkavalier" von Richard Strauß, Solisten, Chi^r und Orchester der Bayerischen Staatsoper iintr?'* !,p -tung von Clemens KrauQ. — Deutschlandscndcr: tT.'S bis 18.30: Konzert des Deutschen Phil'inrmon'sp''"'n Orchesters Prag, Leitung: Joseph Kellbert. Wck» von Mozart, Hermann Zllcher, Hans pnt^ner a.; 20.15 bl« 22: Em buntes unterhaltsame* gramm mit Operetten und Fllmmelodien und beschwingten Rhythmen. Der Rundfunk am Freitag. Reichsprogramm: Von 7.30 bla 7.45: Zum Hören und Behalten' SachgpmaL<:B Rundfunkhören; 8.50 bis 9: Der Fraucnsplcr. I; 12.35 bla 18.45: Der Bericht zur Lage; 14.tS bla 15: Klingende Kurzweil; 19 bis l.*; 30: Klingendes Ballett; 1S.30 bis 16: Solistenmusik vun Corelli, Schubert und Reger: 18 bis 17: Schöne Opernmelrd'cn; 17.15 bis 10 30: Unterhaltung mit der Hamburger Kapelle Jan Hoffmann; 19 bis 19.30: Der Zeltsplepel; Neuer Europafilm; 19.30 bla 19.45: Prontberlchte; 19.41 bis 20: Dr.-Onebbels-Aufsatz; 20.15 bl« 22: „Der arme Jonathan", Operette von Karl Mlllöcker, In der Rundfimkbearbeitung von Lothar Riedinger; musikalische Leitung Max Schönherr. schätzet sehr bis 5 Grad Wirme, • doch nichl mehr. Kartoffeln immer in kühlen Räumen lagern, in Heizungs« und Luftachutzkellem., Lichtspiel-Theater lurghina. „Aulruhr tfer Hanan" mit Ruiloif Prack, !.otlc Koch, Elise Aul.n-cer, Ernr.t v. Klippstein. Für Jugend-liciie zugelas». — Sondeivorstellung: 2S. Dezemb., 12.45 Llir: „Die Machl in VBnedig" mit Ileydemarie Hatheyer, Li.vl Wa'.dmüMer, Harald Paulsen. Für JuRendliclie unlei 14 Jahren tticljt ziiBclas^en^_____ Itplanado ■ L.cttlspieilticator, Marburg, üofincrslas, 2a. Dezember. Uns«r großes Wcilin-ichlsproRramm. „Hundi-läse". E n lust'Rer Film mit Olly Holzmann. Woll .Mbadi-Rctly, Marie Holsl und Rolf Wanka. FUr Jugendliche n cht zugelassen._______ Lich*spleia Brunntlorf. Donnerstas, dp 23. Dejremher, ,,Da? Lied der Nsdiil-qall". Fiir Jugendliche zugelassen._ Bur^-llchlsplcle Cilli. 28. Dezember, „Ich brauch* dich". Marianne Hoppe, Ftfrülnantl Marian. Paul Dahlke._ Metropol-Llctittpiele Cllli. „Muilk In Sal(Durs" mit Willy BirRel. Lil Dago-ver. Für Ju'tndüche nicht zugelassen. TÖ'llchtspIcle Oeutichet Haut. Pallau. 28. nezemher. „Verdacht auf üriula" mit Anneliese Uhlig, Viktor Slaal u. 8. Für Jugendliche n!rht zugelassen. Tonllchtipiele Stadithealer Pettau. Am 28. Dezember, „Einmal Im Jahr", ßeist, Witz und Cha'mcl Mit Daniclle nirrieiix und A'bvrl Prfijan, FUr JuRendlichr unter 14 Jahren nicht zu-fplas-ien. Volksbildung Donnerstag, den 28, Dezember 1944, im Saal der VoIk>bilc:uni;sstätle, Dom-plaiz 17, um 20 Lhr Bunter Abend Cliford-Marina Eintrittskarten in der Verkaufsstelle de* Amtes Volksbüduni;. TecctthcII-lUafle lOA, und an der Abendkasse zum Prpise von RM 2 und RM 1. AMTLICHE ANZEIGEN | Deutscher Volkssturm, Mar- ; burn-Stadt. 2. Varlautbarunp. 1. Volkssturmpflichtige Männer, welche bisher nicht gemustert wurden, haben •ich unverzüglich bei einer Dienststelle des Deutschen Volkssturms zu melden. 2. .Meldepnichtig sind alle Männer ffon 16 bis fiO Jahren, welche a) an Kreisgebiet Marburg-Stadt ihren Wohn-xltz haben; b) auch bei auswärtieem Wohnsitz mindestens vier Tdn« in dei Woche sich im Kreisgebiet Marburg aufhalten. 3. Diese Verlautbarung erscheint dr«l-nal in der Tagespresse. 4. 48 Stunden nach Erscheinen der dritten Verlaulbarunj haben alle Voias-tturmpfl cbtigen nach a) und b), welche ftiA dahin die Meldung unterlassen haben, mit Festnahme unter Eröffnung det Verfahrens we^en Verweigerung des Dienstes zu rechnen. Dar Führer da* D. V.-St. MarDum. Gez. S 1 r 0 b I, KreitlUhrer, Vermischtes !■ Jedtm Llltr alttn Flilerbadai, dai heute noch mancher Photograph achtlos tortsießt, sind mindeiteni 5 I ; Silber enthalten. Sie gehen der Wirt-; ichaft verloren. Weldi eine Riesen- i fuoun« liglicfa im ganzen Reidil Sam- mein Sie deshalb Ihr« verbrauchten Fixierbäder. Fällen Sie das Silber mit Agfargaa wieder aus. ihr Photohand-1er unterrichtet Sie gern über diese besonders bequeme und ergiebige Methode der Agfa und die weitere Verwertung des gefällten Silberschlammes. 4260 Am Samstag, dam 90. Oazaraker 1944, bleiben unsere, sowie die Schalter unserer Zweigstellen Oonobitz, Mahrenberg, Wind'.'ChfeistritT und Windi«di-,graz wegen dringender Ab'-diluß-arbeiten ausnahmslos ganztägig ge-sdilossen Sladl- und Kralitparkaisa Marburg Drau, Htrrengatia 34. 429A Brlormarkan-Aukllon, Jänner 1945. F!r-lieferungcn von Nachlässen. Sammlungen usw. müssen Jetzt umgehend vorgenommen werden. Atiktinns-Eirlicfe-run^sbediti.Tungen kostenlos. Edgar Mohrmann Co., Hamburg t, Postfach 637; Bad Nauheim. Postfach 85. Familien-Anzeige i Hant Carmusch, Bäckermeister, und NSV-Oem.-Schwester Charlotia War-1 mulh, grüBen als Verlobie. Unterilrau-_^burg. Ferndorl, im Dezember 1944. Ihre Verlobung geben bekannt: <#-Ober-scharf Ernsl Schsmilfch, ^f-Haupt-, amt-Kmd. Abt. HJ, Berlin, und Helana Hotman.i. Brückl (Steierm.l, Darmstadt, den 20. Dezemb. 1944, z, Z. Plungstadl, Rheinstr. 28. 4298 Ihre am 21. 12. 1944 stattgelundene Trauung zeigen an: Frank Weber, Schlossermeisler, und Frau LIa, geb. Grimm. Marburg/Drau, oörkau, Tephtz-Schönau, im Dezember 1944. 8853 SchmerzerfUlll geben wir die traurige Nachricht, daB mein innig .tgeliebter Oatte, unser Vater, Sohn und Bruder Vinzenz LBscbltsch Inhaber det EK. 2. Kl. u. Sturm.» Abzelcheni In Silber an 17. Okt. 1944 im Aller von 28 Jahren an der Ostfront geial-len Ist. U873 Rohitrdi-Sauerbrunn. Belovai, Pantschova, Berlin, im Dez, iui4. In liefer Trauer: lotaflna va> ichllsch, Oaltin; Klaln VInko, Söhnchen; Familien Latchll^ch, Kugy und Dr. Pipanbachar u. alle Übrigen Verwandten. Nach einem arbeitsreichen Leben ist meine liebe Oaltin, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermulter und QroOmutler, Frau Agnes Drexler Trägerin du Multer-Ehrankrauiai In Oold im Alter von 71 Jahren ata Weihnachtsabend für Immer von uns Segangen. Das Begräbnl« findet am 27. Dezemb 1944, 14 Uhr. auf dem Friedhof Drauweller statt. Die Seelenmesse wird am 28. 12. 44 um 7 Uhr In der Dom- und Stadtpfarr-kirche gelesen. Marburg, Graz, Saarbrücken, Rad-kersburg, 25. Dezember 1944. In tiefer Trauer; Auguit Draxlar, Gatt«; loitlini Ofaiar, Angela Wo-Kau, Rotl Hrlbar, Hermina Skrabal, Töchter; Alaiandar, Auguil, dzt. Im Felde, Hant, Rudoll, Frllt, Mai, dzt. I. Einsatz, Hermann. Söhne; Schwiegertöchter, Schwiegersöhne u. Enkelkinder. Unser herzensguter, sonnt-{HM ger und Heber Junge lägar Hans Tomschlti fiel am 2. November 1944 In blühenden Alter von 19 Jahren bei den schweren Abwehrkämpfen an der Ostlront. ■ Reichensteitt, Voitsberg, Dresden, Fohnsdort. 42986 In tiefster Trauer: lohann und Susanna Tomidillz, Ellern; Maria, Hilda, brich und Elfi, Geschwister; Oollllab und Alolsia Boumgarinar, GroQellern, und alle Verwandten. SchmerzerfUlll geben wir die traurige Nachricht, dafi mein lieber Mann, unser herzensguter Valer n. OroBvater, Herr Maithias Scheschko Rilctiibahncr I. R. am 21. 12. 1944 im 80. Lebensjahr nach längerem Leiden verschieden ist. Die Beerdigung land am 23. 12-, um 15 Lhr, auf dem Franziskiner-friedhof ilatt. 8&S9 Marburg'Dr., VOIkermarkt. Prag, am 22. Dezember 1944. In tiefster Trauer: Maria Schetch-ko, Gattin; Leopold Scheidiko, Stall Kovarlk u. Maria Trpln, Kinder; Alblna, Schwiegertochl.; loa. Kovarlk und fiatpar Trpln, Schwie-gers^lhne, u. alle übrig. Verwandt. hl tlefslem Leid geben wir bekannt, daB ihcine innigstgeliebl«, unvergeOliche Oaltin, unsere gute Mutti, Schwiegermulter, Schwägerin, Frau Ernestine Dogsdia gsti Horner SctiuhmachDrigattln nach langem, schwerem Leiden im Aller von 39 Jahren am 22. Dezember 1944 verschieden ist. Das Leichenbegängnis fand am 24. 12. 1944, 14..10 Uhr. auf dem Franzit-kanerlriedbol ttatt. 8872 Marburg/Drau, Wien, SIbeniko. In tiefer Trauer; Joiaf Dogtdia, Gatte; Oarhard, dzt. I. Feld, Sohn; Mädy Punllgam, Tochter; Frani Punilgam, Schwiegersohn, dit. tm Felde; Frani Johann, Stielvater; Beno, Hanal, Bruno, Brüder, dz« l. Felde; PapI Fuhrmann, OretI VIka» vlo, Geschwister; Familien Dogscha, Fuhrmann, Hebantiralt, und alle übrigen Verwandten. Scbmerzerfüllt geben wir die traurige Nachrichl, daB mein lieber Oallc, unser geliebter Vater. Großvater und Onkel, Herr Johann Zach LokfUhrar I. R. Im Aller von 70 Jahren una am 27. Dez. 1944 nach langem, schwerem Leiden fUr immer verlassen hat. Das Lelchenbegängnli Andel am Freitag, 29. Dez. 1944, U Uhr, auf dem FTiunndorfer Friedhof statt. Mart>urg/Dr., Wien, Freiung bei Winlerberg, am 27. Dezemb. 1944. fn tiefer Trauer: Marl« Zadi, Gat* tin; Hant Zadi, Sohn; Orato Klanlsehnlg, geb. Zadi, Maria Patsehnlg, geb. Zach, Töchter; lanna Paltchnig, Brata Klaniichnig, Rn-kelinnen, und alle übrig. Verwandt. Kleine Anzeigen Zu pachten gesucht Sucha kialna Industria- od. Bergland- wirlschaft in Unterstelerm, zu pachten. Zuschrift, vnt. ,,71.238" an AI«, Graz, Herrengasse 7. 4267-2 Zu verkaufen lungar Hund, 5 Monate alt, M verkaut. 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Z. §736-8 Verschiedenes Planino lelhwel<« abzugeben. Ferrv Pe-lelo. Keiferatraßo 14/1. B776-3 AhnonpaB-Attiferfl|Uii|, DtkMiMlMlei sdMifuni. FamilienforsdiungslnstHat !■ Graz, Orleskai Nr. 60. 3267-li Heirat Junge, hübsdii, «dwlAot cudileden« Priu ohne Anhang, wOnsdit Juadeniker zwischen 30 u. 35 Jahren rwccfca Ene kennenzulernen. Zusdirlflen mt. „Weib-naditstraum 44" an die M. Z. Mirtmi«, B787-ia •lldhaaar, ietbitlndlg, acdit zwedrs Ehe nette Frau, 40—50 Jahr« alt, Zutdirift, unt. „Ehe" an dt« M. Z. S777-li Verloren Raudiarkarleii, lautend «if IL «nd A. Franitsdi, Marburg,'Dr., JoselstraBe 3/11, verloren. Der ehrliche Finder bekommt bei Rücke rsattung Belohnung von 30 RM. M60-13 Lebanimlltelkarta, rote, lautend auf Maria Moder, Felii-Dahn-Oatse 14, Lm Geschäft Gusel verloren. Abzugeb. gegen Belohnung bei obiger Adresse. 6857-13 Der laiufidialii Nr. 778628, lautend a. 2G00 St. Einheitsfelnseife der Fa. H. M. Mernig. Marburg, ist In Verlust geraten. Wir ersuchen, bei Auftindung denseloen in der Seifenstelle abzugeben, da er bereit« ungültig ist. 8B62-t3 Rechtcr, brauner Ladarhandsdiuli auf dem Wege MelbingerstraBe, Tegetlhofl* straBe, Viktringholgasse, Adolf-Hlücr* Platz verloren. Gegen Belohnung abzugeben Heizhausgasse 3, LIpnik. 8844-1.1 Am 20. 12. 1944 wurde aus einen Abteil des 1. Waggons des Frühzuges Marburg—Steinbruck, vermutlich in der Sia-tion Windlschfeistritz, beim Ausstelci'n von Mitreisenden ein« Akltnlatchs mitgenommen. Inhalt: ARten der Ncubaulel-tung Marburg, Schreibmappe mit Doliu-menten, lautend a. den Namen Friedricb Salier, und Kleldcrkarten, alle lautend auf Salfer, sowie eine Sdiachtei mit Rasierzeug. Brillen usw. ZweckdienVciie Angaben erbeten an Friedrich Salier, Neubauleitung Marburg. ParkstraBe l'Il. Vergütung der Spesen und Finderinmi zugesldiert. / 8855-1.1 Skotch-Tarrler, Jung, tdiwarz, wird ver- mlBt. Finder wird gebeten, selben ge«en Belohnung von 50 RM Im Hotel Adler, Marburg/Drau, abzugeben. 8797-13 Linker Handtdiuh von Prinz-Eugen-StraBe bis Panzer-Ersatzkawrne, Grazer-StraBe am 21. 12. in der Früh verloren. Abzugeben gegen gute Belohnung Rudolf Tkaltschitsch, OrazerstraBe 36. 4301-13 Gefunden Montag, 18. 12., ein Damanlahrrad ge* lunden. Anzufragen MelllngCrstraQe rechts, von 8—9 Uhr. 8868-13 Oildiaich« gefunden. Abzuholen S.iK* melster CillU Kals.-Jos.-Platz 5. 4296-13 Harrenltderhandichuha gefunden. Abzuholen Anzengrubergass« 42, Pari., w"* tag* oder abends. 8870-13 Ein Schal, welfl-schwarr, 15 12. Un 'f'* sonenzug Linz—Bruck, 2. KlatM. Abi"' bolea Pollzeiiuadamt Grai.