LmbllcherWMtlmg. Nr. 1N7. Pränu!»cll> lie »« prci« : ^in ^omvtuir qa»,,. st. ^,. I)>i,^j, fl. 5>.5>0, Filr die ^«stcllnuss ms Haus halbj. 5>« l>. Ml! dcr Post a>,>iz>. sl. I5>, halbj. fl. 7.5.0. Douneist».,, 12. Mai In!cr!ionsgcb>i hr bi« »> Zcilcn : Imal l!«lr., ill». kOlr., ^»i. I sl.; jl'ns! pr. Zcilc Nn. CMcn. Dcr „Ungarische Lloyd" schreibt: „Ocstcrrcich-Ungarn hat einmal eine staatsrechtliche Frage gehabt. Nicht wir habcn sic erhoben; die österreichische Bnrca»-kralie hat sic gewaltsam geschaffen. Man wollte zwci Nctrcnnlc Staaten gewaltsam zusammenschweißen; das Jahr !8ss6, daS Unglück hat nicht nur nus, hat auch Oesterreich aus dieser unnatürlichcu Lage deficit, Ader Oesterreich ist ein Staat. In ihn, lann cS leine staatsrechtlichen Fragen geben. Die cinc Nationalität mag das Eine, die andere das Andere erstrebe!'; nlicr nur als Ocslcrrcichcr können sie cS anstreben. Filist Czarlo-lySli hat dies ausgesprochen. Füist Wladiclaw hat als Oesterrcichcr gesprochen. Mit einem Muth, der nichl genug gerühmt werden lann, ist er dem Traumbild ciucr Gruppirnng des Staates nach dcr Stammocrwandlschafl dcr Nationalitäten entgegengetreten. In dcr That, mit demselben Rechte, mit welchem Scrbcu, Croalcn, Nüssen, Czcchen vcreiut sein wollen, lann man vcrlangcn, daß Schwcdcn. )iorwcgcn, Dänen, Holländer, Deutsche iu tillcm Stcintc leben sollen. Fürst CzartoiySki hat das Panier des österreichischen Staate« in Oesterreich ent faltet. Nicht ohne Berechlianng hat cr dalici nn den glorreichen König Johann Sodicbki ei innert. In dc> That, unter diesem Banner sollen, können sich die Völker Oesterreichs sammeln. Fürst Ezartoryski hat sich nichl mit cincr Allgemeinheit begnügt. Er hat auseinander gesetzt, wie cr sich die Erledigung dcr VcrfassnngSfragc denlt. Für den wichtigsten Ocsichtepuult halten wir den, daß die Polen Nichts für sich in Anspruch mhmcn wollen, waS sie nicht auch dcu Czcchcn zugestehe», daß sie Nichts verlangen, was die Einheit des österreichischen Staates untergraben tonnte, daß sie nicht eine Consöderatkn von Staaten inucrhalb Oesterreichs, son dern «inen einheitlichen ans möglichst weitgehender Autonomie beruhenden Staat anstreben. Fürst Czarlo>l)St> acceptirt da? Ncchbauer'sche Programm, d. h. diicclc Rcichsrathswahlcn. Neben diesem einen Punllc haben alle anderen Punkte siincS Piogrammes nur uebensäch-liche Bedeutung. Die Pulen sind einst eine grr>ßc herrschende Nation gewesen. Ihr Neich hat in Wirklichkeit stet« als ein selbständiges Reich bestanden, nicht, wie das Königreich Böhmen, nur als ciuc Provinz des deutschen Reiches. Was den Polen recht ist. kann den Czcchcn billig erscheinen. Daß man den Furdcrungcu der Czechcn gegenüber nicht einfach abwchiendc Starr« heit zeigen dürfe, haben wir strts ancrlannt. Ein große» Theil dcr österreichischen Staatsmänner ist anderer An ficht gewesen. Aber welcher Ansicht man auch über diesen Plmtt scin mag — >st dic Frage eist erhoben, so Muß sic auch gelöst wcrl-cn. Graf Potocki hat sie cr hoben. Ei» anderer polnischer Staatsmann, Fürst Czar« tvrysli, sagt den Ezcchcn jetzt, in welchem Sinne cr sie trhobcn habe. Er erklärt ihnen fest nnd bestimmt, daß im entscheidenden Augenblick Oesterreich nicht nur die Deutschen, sondern auch die Polen um das R>ichöpanicr aeschacnt finden werde. Hoffentlich beherzigen dies dic Drehen; hoffentlich beherzigen dies die Deutschen in Oesterreich." WarrcnS' Wocheoschiift gibt den Czcchen Folgendes ernsthaft zu bedenken: „Wenn die von ihnen vorgeschlagene Delegation möglich wäre — nnsercm Dafür-halten nach ist sie cS nicht — was wüide dieselbe iu Wahrheit vorstellen? Eine mühselig bewerkstelligte Fö> deration gegenüber der ungarischen Einheit. Ist cS Nicht klar, dciß alsdann dcr Schwerpunkt dcr Monarchie "ach Pest fallm müßte? Ein noch so großes Bündel lst nalnrgcmäß immer schwächer, als cine compactc -Nasse! Wollen die Ezcchcn dicS, lön»en sie cs vcr> "üiistigcrwcise wollen? Noch Eins! Böhmen ist allerdings unter den ciölcilhanischen Bändern das bedeutendste; aber, wenn es nur an der Delegation lhcilnchmcn und seinen Einfluß nicht bci der parlamentarischen Bchand-luug dcr gemeinsamen Angelegenheiten gcltcnd machen will, wird cs sich nicht seilst vcrdunÜln, selbst in den Hinlcrgruud stellen, selbst dic Hände biuden? Da je. doch andere Stämme, bcsondcis' dcr deutsche, nicht ucr dunkelt, nicht in den Hinttrgrimd geschoben, Ungarn gegenüber nicht nullificiit weiden wollen, so dürflc diese Art des Ausgleiches das Gegentheil von Dem bewirten, was bcalsichligt wird. Der nationale Krieg würde fortdauern, nnd die Czcchcn lüden den Vorwnrf auf sich, die Macht und die Bcdculu»g dcr diesseitigen Reichs-hälsle mulhwillig vernichtet z>, haben. So stehen in Wahlhcit die Dinge, und wcnn die Ezechcnfnhrcr diese Sachlage vcrk.unen sollten, so wärc dies zumeist im Interesse ihrer Nationalist zu beklagen. Denn Oesterreich müßte so oder so dcr jetzigen Wiirniß zu rntlom-mcu trachten; sie hätten aber eine schwerlich je wiederkehrende Gelcgci'hcit versäumt, ihren LandSlcutcn, aber auch der Gesammtheit cincn wnhrhnft nützlichen, wahrhaft großen, wahihafl lohnenden Dienst zu erweisen." ^itffel^ Üc^crsicht^ ^'aibach, 11, Mai. Die „Wr. Abdpost." schreibt: Die öffentliche» Blätter beschäftigen fich lebhaft mit einem Vorfall, dcr sich vor 13 Jahren zwischen einem jungen Uhlancnoffi-cier — dem dcrmaligcn weiter des ^andcsvcrthcidigungs-miuisleriums — und einem Grazer Bürger ereignete. Zur Richtigstellung des Sachvcrhallcs wollen wir nur bemerken, daß der erwähnte Vorfall allerdings Gegenstand einer gerichtlichen Untersuchung war, duß jcdoch das allein entscheidende Eudcrtcnntuiß nicht auf Entlassung aus dein Officicrsvcrbaudc lautete. Frhr. u. W idma n n hat vom Jahre 1854 bis 1861 im activen Dienste und oou 1801 bis zum Jahre 1808 als mit Eharattcr quitlirter Offieicr dcr k. l. Aimcc angehört. Die „Älla. Zla." veröffentlicht dc» Wortlaut dcr Ocpcschc, welche Graf B c u st am 10. Febi uar nach Annahiuc dcr (^uncrtt^ ä<> l <^I(^in durch das Eoncil au dcu Grafen Trautmanusdorf iu Rom richtete. Wir haben das Wesentliche des Inhaltes dieses wichtigen ActcnstückcS bcrciis milgcthcilt. Die „N a r. L i st y" sagen, niemals werde ihre Partei ein cisleilhauischcs Een tralparl a men t anerkennen, nieiuals fich zu dircctcn Wahlen bequemen ! Smolta'S Reife nach Prag hat ocn Zwcck, die Czechcn zur Anerkennung nud Beschickung des Rcichsralhs zu bcwcgcu. ^illchrichlcu aus Rom zufolge wirb die bischöfliche Opposition dus Unfchlb artcit sdog ma »ur vom OpportunilätSstllndpnnlte bekämpfen. Vom österreichischen Episcopate gehen dic Bischöfe von Lin^, ^citmcritz, Scckau, Bri^cu, Raab, und drei Bischöfe aus dcm ^it-toralc mit der Iesuitcnpartci. Dic croatischen Dclcgirtcn fiud vorgestern in Pest eingetroffen und haben an den Seclions-Beralhungen über die Orcnzfragc lhcilgcnommcn. Behufs Beruhigung dcr erregten Stimmung in Eroalicn hat die Ncgicrung sich zu ciucm aucrkcnncnswcrlhcu Schritte culschlosscn: das Project der ^onjskopoljc^Auslrocknung, das als Be-lohuuug dcr für die Union besonders thätigen Aristokraten gcdculcl wurde, ist aufgegeben worden. Eine Commission, bestehend aus Fachmännern, Vertretern dcr drei intcrcssiilcn Eoinitatc, Sisscks, der Militärgrenze, ferner auS mehrere» Bevollmächtigten dcr Behörden und der Donau - Dampfschiffahrt - Gesellschaft, soll einen neucu Plan entwerfen. Zu dcm S ti m mc rgc bniß des Plebiscits ist nachzutragen, daß die „Nein" dcr Armcc im Gau^ zcn, abgesehen von dcm noch nicht bclan»lcn Volun, dcr Truppen iu Eorsica und Algerien, sich auf 43.000 belaufen. Das Telegramm über die Unruhen in Paris am Abend des verflossenen Montags lautet vollständig: Die „Gazette dcS Tribunaux" mcldct: Gestern Abends fanden ciuigc Unrnhcn stall. Gcgcn !> Uhr zog cinc starke Bande durch das Faubourg du Tciuplc nnlcr Anslinlmung dcr Marseillaise und dcu Rufen: ..Es lebe die Republit!" Die Bande stürbe drei Omnibnssc um nud errichtete an dcr Ecke dcS Foubourg uud dcr Ruc Fontaine au Roi cine Barricade, welche jcdoch schnell dcscitigt wnrdc. Ein Dclachcmcnt EhasscurS säuberte das Foubourg, das es im Trabc untcr dcn Rufen: „Es lcbc dcr Kaiser!" durchritt. Eine andere Barricade wurde an dcr Ecke dcr Ruc de Fontaine errichtet. Es wurden zwci Omnibusse umgestürzt. Die Gardes de Paris nahmen diese Barricade. Zahlreiche Gassenjungen schrien: „Es lebe Rochcfort!" Alle Gewölbe des Quartiers wnrdcn geschlossen. Die dritte Barricade wurde in dcr Ruc dc Mcaux errichtet. Stadtsergenten zersprengten cinc dcu Boulevard de la Villette durchziehende Bande. Eine beträchtliche Menge sammelte sich vor der Eascrnc des Ehaulcau d'Eau. Eine Abtheilung Truppen, welche aus der Eascruc herauskam, machte nach den gesetzlichen Ansforderuogen einen Angriff, um den Platz zu säubern. Man versichert, cincr der Anführer sei durch ciuen Bajonnctstich schwer verwundet worden. Die „Gazette dc France" erwähnt zwei ernste Vorfälle. Eine vor der Caserne stehende Schill'wllchc soll verschwunden scin. Ein Soldat des 7. ^inicnin-fantcricrcgimcnts soll bei cinem Angriffe mit Waffen uud sousligcr Ausrüstung zu dcn Aufrührern übergeaan' gen fein, Stadtscrgcnten ergriffen dcn Defcrtcnr. Einige Gruppen, welche vor dcm Luxembourg»Garten standen, schrien: „Es lebe die Armee! Es lcbc Nocheforl!" Sonst wird nichts hervorragendes signalisirt. In den Departements herrscht vollständige Ruhe. Gcgcn 4 Uhr Mo geus herrschte übrigens nuch in Paris wicdcr vollkommene Rnhe. Man weiß, daß dcr in Pondon lebende französische Flüchtling FlonrcnS mit dcm Eomplot in Verbindung gebracht wird. Durch Placate irar nun am Sonntag in London die „englische Demokratie" zu einem Meeting in der New Hall of Science in dcr Eily eingeladen, wo der „Bilderstürmer" nnd das Haupt der Säeularistcn, Vradlaugh, sonntäglich gegen oas Chnslcnth,!Ui und die moderne Gesellschaft zu Felde zieht. Es fanden sich gegen i»0 Personen ein. wovon mehr als die Hälfte französische und italienische Nepubli. lauer waren. Vubc; präsidirle. Bradlaugh erklärte den Zweck des Meetings dahin, gegen die „infame" Vehaup-lnng dcr französischen Regierung zu Protestiren, daß in England ein Mord at ten tat gegen den Kaiser ausgeheckt n ordcn, und ebenso gegen jede Verkilmmernna des Asylrechts für ..mit Füßen getreten,'" politische Flüchtlinge. Als Fl our ens auf dcr Ncducrbühue erschien, wurde cr mit ungeheurem ApplanS empfangen. Er sagte, anstatt sich nm Entdeckung cincs „angeblichen" Eomplots vergeblich zu bemühen, hätte die Regierung Frankreichs cs leichter gehabt, ein anderes Eomplot zu entdecken, das schon 20 Jahre währe imd darauf ziele, die Freiheiten Frankreichs zu ^crstörcn. cin Eomplol, das die Katastrophe des 2. December zuwege gebracht habe. Schließlich aber werde das Recht doch triumphircn und für jene Unthat werde fürchterliche Rache gcnommcn werden. Nie fei cs ihm in den Sinn gekommen, die Gastlichkeit dcs englischen Asyl-rcchtcs zu mißbrauchen, und ebensowenig denke er daran, cinc Waffe gegen dcn Kaiser zu e>heben, denn cr habe nie eine andere Gewalt angewendet und werde nie eine andere anwenden, als die Macht dcs Gehirns, des Wor-tcS und dcr Fcdcr. Er schloß mit dcm Rufe: „Vivu l^ Il0j»u1^iß von Pappe Du, und Leder — Wer sah' Dich je und gäb' es zu! Daß Du von Fleisch bist, merkt ein Jeder, Und Puppen schwatzen nicht, wie Du; Wenn emgehcmcht ein Geist Dir wäre Vom Cchne^er, Med es nicht versteckt, Doch me von ^ hab' ich, auf Ehre, Noch eine Spur an D« entdeckt. persönliche, wenn auch unfaßbare und undefinirbare Macht gegenüber, die augenscheinlich jedem menschlichen Vertrage und Gesetze cutrückt ist. Ein officiöser Correspondent der „Bohemia" schreibt wieder: „Zur vollen Würdiguug des Inhalts der geradezu gereizten Depesche, welche der päpstliche Nuntius im Auftrage des Cardinals Antonelli in Wien zunächst nur vorgelesen, wird die Thatsache gehören, daß diese Depesche nicht etwa die zur Unterstützung der letzten französischen Kundgebung von hier abgegangene Depesche, sondern — erst nach ganzen drei Monaten — diejenige Depesche beantwortet, in welcher Graf Geust die Curie auf die ernsten Folgen eines etwaigen Uebcrgrcifcns der geistlichen Gewalt aufmerksam gemacht. Daß diese Antwort erst jetzt beliebt wurde und nachdem Frankreich, augenscheinlich dem in der beregten österreichischen Depesche gegebenen Impuls folgend, denselben Schritt gethan, beweist ohne Zweifel, daß man in Rom erst jetzt die ganze Bedeutung des diesseitigen Vorgehens erkannt hat. Uebrigcns mag bei diesem Alilaß die weitere Thatsache klargestellt werden, daß Oesterreich nur die Mahnungen Frankreichs, nicht aber dessen Fordernngen unterstützt, und daß es speciell die Forderung, daß die französische Depesche auch dem Concil mitgetheilt werde, nicht berühren zu sollen geglaubt hat, festhaltend au dem Standpunkt, daß das Concil eine zweifellos in den Gesetzen der Kirche begründete und eine rein kirchliche Institution sei, deren Existenz der Staat nicht anzufechten und von deren Thätigkeit er erst dann Noti; zu nehmen habc, wenn dieselbe ihrerseits sich als ein Ucbcrgriff in das weltliche Gebiet darstelle." Der Kirgisen-Ausstand. St. Petersburg. 3. Mai. Eine dem „Russ. Inval." über Astrachan nnd Oreoburg zugegangene, vom 2. Apvil datirlc telegraphische Nachricht von der Halbinsel Mangischlak (an der Oslküsie des Kaspischen Meeres) meldet: daß der Chef des mangischlal'schen Bczuts, Oberst Rukin, der sich mit 38 Kosaken in der Gegend des Alcxanderforts aufhielt, am 24, März von einer Horde Adajewzen-Kirgisen gefangen genommen worden sei, und daß die Kirgisen das nur von einer kleinen, auS zwei Sotnicn uralischer Fußkosakcn bestehenden Truppe vertheidigte Alcrandcrfort belagern. Nachdem diese Nachricht in St. Petersburg eingetroffen, ward von hier auf 'elegraphischcm Wege nach Tiflis der Befehl ertheilt: aus Pctrowsk (a» der Westküste des Kasvischcn Meeres gelegen) zwei Rotten Infanterie ncbst zwei Geschütze» uulcr dem Befehl des Majors Archangclsti per Dampf-doot an den öchau»latz der Ereignisse zu schicken. Das geschah. Die Verstärkung langte ohne Aufenthalt bei dem belagerten Fort, das fünf Tage lang die Angriffe der Kirgisen zurückgeschlagen hatte, an, und veranlaßte schon durch ihr Erscheinen das Zurückweichen der Belagerer in die Steppe. Der ersten Verstärkung ward aus Pctrowsk eine zweite nachgeschickt, beslcbcnd aus zwei Rotten dec 21. Schützcnbataillons, unter dem Befehl des Obristcn vom Gencralstabc Grafen Kutaisow, dem aufgetragen wurde, den Befehl über fämmtlichc Truppen auf der Wohl möglich, daß er sich verborgen In irgend einer Krause hält, Er macht Dir ja nur wenig Sorgen, Du brauchst ihn nicht in Deiner Welt; Man würd' in Deinem Kreis nur schelten, Trät'st Du hervor mit etwas Geist, Dort will nur Ein's für Alles gelten: Die Schönheit, die man allwärts preis't. Noch manches Jahr wirst so Du strahlen Als Meteor, denn Du bist jung, Wirst Dich noch lang erfreu'u der schalen Vewund'rung und Vergötterung; Doch endlich kommt nnd muß auch kommen Für Dich die fürchterliche Zeit, Wo Dir die Schönheit wird genommen Und nichts Dir bleibt, als — Schmuck und Kleid. Wenn dann das feinste Hütchen, Häubchen Die gelbe, falt'ge Stirn umringt, Wenn das kokett'ste Miederlcibchen Die runde Form nicht mehr erzwingt, Wenn Dir des Auges Glanz gebrochen, Wenn Schmink und Farbe nimmer nützt Und auf den spitzen Schulterknochen Das Prachtgewand nur mühsam sitzt; Wenn, wie Du Dich auch mögest wehren, Der letzte Neiz an Dir vergeht, Und Dir auf Nimmerwiederkehren Die Schmeichelei den Nucken dreht, Und wenn der Kreis, der einst Dich schätzte, Mit einer neuen Puppe spielt, Dich achtlos ganz bei Seite setzte Und höhnisch lächelnd auf Dich fchielt; Und wenn Dein Zorn dann and're Kreise, Die einst von Dir verschmähten, wählt Und Dir für ihre höh're Weise Der Geist, den Du nicht pflegtest, fehlt, Halbinsel Mangischlal zu übernehmen. Außerdem sind zwei Sotnien berittener Kosaken zum Abgänge nach der Halbinsel bereit. Nach den letzten aus dem Kaukasus cin-getroffcnen telegraphischen Nachrichten ist die Umgebung des Forts auf 100 Werst von den Kirgiscnhoroen befreit. Der „Rufs. Inval." verspricht einen weiteren eingehenderen Bericht. Hagesneuiglieiten. — (Auswanderung von Landwehrmännern,) Das Ministerium für Landesverthcidiguug hat in Betracht des Verfahrens bei Bewerbungen um die Ent-lassuug aus dem Lcmdwehtverbände zu dem Zwecke der Auswanderung einvcrnchmlich mit dein Ministerium des Innern nachstehende Bestimmungen getroffen: Wenn Land-wehrmänncr ihre Entlassung aus den» Landwehrverbande zu dem Zwecke der Auswanderung anstreben, so sind die bezüglichen Eingaben an die zuständige politische Vezirlsbc-hördc zu richten, welche die geeigneten Erhebungen zu pflegen uud hierauf das Gesuch mit dem eigenen Gutachten an die Landwehrevidcnzhaltung zu leiten hat. Die zu dem Zwecke der Auswandernng bewilligte Entlassung aus dem Land' wehrvcrbaude ist von Seite der Landwchrevidenzhaltung der zuständigen politischen Behörde mitzutheilen uud der Betreffende hat, im Falle die Auswanderuug unterbleiben sollte, den Nest der durch seine Entlassung unterbrochenen Lauo-wehrzeit nachzutragen. — (Volkszählung.) Die Wiener Blätter sind in der Lage, die genaue Zahl der Bevölkerung Wiens ohne Militär uud ohne die Population der Vororte mittheilen zu tönuen. Die Gesainmtsumme der Bevölkerung aller neun Bezirke beläuft sich auf 007.514, wovon .'300.125 dem männlichen und 307.389 dem weiblichen Geschlechte angehören. Seit dem Jahre 1864 hat sich die Bevölkerung Wiens nni 57.220 Seelen vermehrt. — (Hohes Alter.) Aus dem Gattererberg im Zillerthalc lebt ein Mann von 98 Jahren, der noch ziem« lich bei Kräften ist. Im vorigen Jahre sind ihm noch zwei neue Zähne nachgewachsen. Sein hohes und rüstiges Alter verdankt er übrigens nicht gutem Leben, denn er half sich immer kümmerlich mit schwerer Arbeit durch. — (Brand.) Am 7. d. M. ist zu Korilschan in Mähren die große, berühmte, an 1400 Arbeiter beschäftigende Möbelfabrik der Gebrüder Thonet binnen vier Stun« den trotz den aufopferndsten Vcmu'hungen der Fabriksleiter uud Arbeiter mit Ausnahme des Wohnuugslractes ganz niedergebrannt. Die Vücher im Comptoir, so wie die Werlhcim'schc Cassc wurden gerettet. Der Schaden wird auf 400.000 fl. geschätzt, wovon aber mindestens die Hälfte assecurirt ist. Der Iabrikschef, Michael Thonct in Wien, telegraphisch von dem Vorfalle benachrichtigt, ist bereits auf der Brandstätte eingetroffen und soll zur größten Freude und Beruhigung der Fabriksarbeiter uud sämmtlicher Insassen deö Ortes öffentlich erklärt haben, daß die Fabrik sofort wieder betriebsfähig gemacht werden wird. — (Dennoch ein Dieb.) Die Pester Stadthauptmannschaft wurde von der Flinfkirchner telegraphisch in Kenntniß gesetzt, daß ein gewisser Ignaz Weiß von dort mit 300 fl. durchgegangen fei. Es stand zu erwarten, Wenn Dir Dein Aeuß'res ward zur Plage, Und Dir von innen kommt lein Schein, Wie qualvoll werden Deine Tage, Wie arm, wie elend wirst Du sein! D'rum, Mädchen, weil noch Strahlen kränzen Dein Haupt, deut' au Dein künftig Wohl, Such' nicht zu schimmern und zu glänzen In einer Welt, die leer und hohl; Nicht eitlem Tand und Flitter fröhne; Durch Bess'res wolle Dich erhöh'» Gab Dir der Himmel äuß'rc Schöne, Gestalte Du Dich innen schön. Gar pralend wiegt sich auf und nieder Im Ning der bunte Papagei, Doch ob auch herrlich sein Gefieder, Sein Ton ist nur ein geller Schrei; Ganz unscheinbar, im grauen Kleide, Sitzt im Gebüsch die Nachtigall, Doch uns erregt zu Lust und Freude Ihr seelenvoller Liederschall. Vewund'rung mag die Tnlpe wecken, Die in so hellen Farben lacht, Man mag sie wohl in Sträuße stecken, Doch geistlos, starr ist ihre Pracht; Das Veilchen, halb versteckt im Moose, So klein es ist, durchwiirzt die Luft, So schön sie prauget, wird die Nose Noch schöner erst durch ihren Duft. Was süßer Duft ist einer Blume, Das ist ein edler Geist dem Weib, Er weiht zu einem Heiligthume Den holden, amnulhrcicheu Leib; Trifft dann, was an den Staub gebunden, Des Ird'schen allgemein Geschick, So bleibt, ist and'rer Neiz verschwunden, Das ewig Schöne noch zurück. N. K. V. 777 daß der Flüchtling in Ofen aussteifen werde, weshalb derselbe vom Sicherhcitscommissär Stacl dort erwartet wurde. Stael faßte sich in der That auch gleich ciueu Passagier heraus, auf den das Signalement des Weiß paßte, und nannte diefen beim Namen, der indeß angab, Klein zu heißen. Der gewandte Commissar gab jedoch nicht nach und attakirte den Passagier wegen der 300 fl. dic er in Fünf-kirchen entwendet hat. Dieser war bezüglich des ihm zur Last gelegten Dicbstahls factisch unschnldig, er wehrte sich, so gut es ging, aber Slael ließ ihn nun einmal nicht aus und seine Energie hatte das Resultat, daß der Passagier endlich mit der Wahrheit herausrückte uud sagte: „Herr Commissär! Ich bin weder Wciß, noch Klei», sondern heiße Ramsbcrger; ich wciß nichts von Füuflirchcn nud den 300 fl., ich habe nnr 75 fl. und 10 Silberlöfscl in Mohärs gestohlen, von wo ich durchgegangen bin." Sprachs und übergab Herrn Stacl das Geld nnd die Löffel und ließ sich einflihren. Statt des Fünflirchncr Diebes führte der Zufall einen anderen Banner der Polizei in die Hände. — (Sechsfacher Mord in Verli »,) In einem Hause der Sebastianstraßc in Berlin wohnte der Pfand-scheinhändler Hull) mit seiner Familie, bestehend aus Frau, zwei erwachsenen Knaben im Aller von 18, resp. 10 Jahren, und zwei jüngeren Mädchen. Am Donnerstag Abends begab sich der älteste Sohn zn dem nebenan wohnenden Bäckermeister, bezahlte dort die Ncchnnng und bemerkte zugleich, daß am uächsten Morgen die Vackwaare nicht geschickt werden solle, da die ganze Familie am frühen Morgen verreisen wolle. Am Freitag Morgen wurde nicht geöffnet, und da dies den Hausbewohnern verdächtig erschien, so begaben sie sich zur Polizei; diese fand jedoch nichl Veranlassung, einzuschreiten; erst als bald darauf ein Frcnnd des ältesten Hulh'scheu Sohnes mit einem Vricfc erschien, den Letzterer am Tage zuvor geschrieben und worin er mittheilt, daß sich die Familie das Leben nehmen wolle, schritten Polizeibeamte ein und begaben sich nach der Huth'sche,, Wohnuug. Die Thür wurde durch einen Schlosser aufgc» brochen. Eiu entsetzlicher Anblick bot sich dar. Der Mann hing als Leiche hinter der Thür, die Fran lag mit dem ältesten Sohne todt im Bette, die beiden Mädchen lagen, mit einem Laken bedeckt, ebenfalls todt anf einem Sofa, das vierte Kind lag, gleichfalls todt, allein. Diese sämmtlichen fünf Leichen zeigten am Halse starke Strangulations-Markcn. Das Zimmer selbst war mu Kohlcnduust gefüllt. Man nimmt an, daß erst dnrch Kohlendunst die kleinen Kinder außer Bcwußtseiu gebracht und dann erdrosselt worden sind. Thäter ist jedenfalls der eigene Bater, der sich dann zuletzt das Leben genommen. Nach dem Inhalte des von dem ältesten Sohne geschriebenen Briefes ist die That mit Einwilligung der — jedenfalls der älteren — Familien-Mitglieder geschehen. Wiederbelebungsversuche blieben frucht« log. Ueber die Motive der grauenhaften That verlautet noch nichts. — (Vom füditalienischen Vrigantaggio.) Der Vrigantaggio macht sich im Neapolitanischen wieder in bedenklicher Weise fühlbar. Man meldete jüngst, daß der berüchtigte Näuber Fuoco wieder mit einem Menschen« raub hervorgetreten sei; Gleiches wird aus Capaccio i» Principal» Citeriore gemeldet, wo für die Freilassung eines geraubten jungen Mannes nicht weniger als 85.000 Lire an Lösegeld unter der Drohuug gefordert werden, daß der Geraubte, falls die Ranzion nicht baldigst erledigt werde, sterben müsse. — (Die hingerichteten gricchischeuVan» diten.) Die Schaufenster der „Stercoskopic Company" in Negents-Slrcet in London ziehen angenblicklich eine uugc-Meine Masse Neugieriger an. Der Grund hiefür ist eine Photographie der in Athen ausgestcllteu Köpfe der siebeu hingerichteten Vandilcn. Die Köpfe sind sehr charakteristisch, alle haben einen unverkennbaren Zng thierischer Nohcit und Verkommenheit uud müssen Menschen angehört haben, denen man auf den ersten Anblick anficht, daß sie zu jeder Schandthat fähig sein würden. Locales. Generalversammlung der krainischen k. k. Land» Wirthschaftögesellschaft am 4. Mai d. I. (Fortsetzung.) Der crste Vcrhandllmgsgcgcnstand war die Wcin-leseordnuna, vom Iahrc 18s:0. In Folge einer Petition der Filiale Wiftpach, wclchc auch heuer cr-ncuert wurde, hat die Generalversammlung im vorigen Iahrc den EentralauSschuß beauftragt, dic Weingarten-Ordnung vom Jahre 1.^60 in Erwägung zu ziehen und Ul dieser allgemeinen Versammlung darüber Bericht zu erstatten: ob dicsclbc beizubehalten odcr irgendwie z» Modificircn wäre. Berichterstatter Herr Peter KoSlcr erklärt in kurzen Umrissen das Wcscn dcr in Ncdc stehenden Wcin-lescordnung. rcsicctirt auch auf dic verschiedenen Wcin-»cgcndcn des Landes, erörtert den Wcinlesczwang s"'s» und contra, und stellt schließlich den Antrag: 1) cS M.ögc die l.l. Landesregierung ersucht werden, vorderhand blc Weingartcnordnnng, welche mn dcr Verordnung vom 11. September IttM von dcr damaligen l. t. Statthal-terci erlassen und im LandcSgcsctzblatl luudgcmacht wurde, auer nicmal« iu Wirksamkeit getreten ist. dcn Behörden und Gemeinden zur Durchführung aufzullagcn. zugleich aber wäre 2) dic l. l. Landesregierung zu ersuchen, beim nächsten Landtage cinc Weingarlcnmdnung, modificirt nach dcn derzeitigen Anforderungen der Wcincullur uud mit Rücksicht auf das möglichst srcic Tu'positionsrccht der Weingartcndcsitzer, als Regierungsvorlage einzubringen. Vci dcr hierauf eröffneten Debatte spricht Ritter v. G uttma ns lhal, wic bci der vorjährigen Generalversammlung, gcgcn jcdcn Weinlcsczwang und ertlärt jc^c Wcinlcseordnung als un nöthig, wcil nicht in dcr frühzeitigen Lese allein >nö lkbcl rincs schlechten Wcinprodnktcs licgt, — als odios und dcn RcchtSprin-cipicu widerstrebend, weil sie als Zwang auftritt, und auch als unausführbar, wcil ^die Wcingartcnbcsihcr dadurch mit dcu Arbeitern ins Gedränge kommen; wir haben dcr Agriculturgcsctze schon ohnehin vollauf; Belehrungen wirken mehr als Verordnungen. Dr. Costa bekämpft diese Ansichten und erblickt in dcr Regelung dcr Weinlese ein wichtiges Mittel für die Besserung der Wcinprodnction; man solle sich nn-nöthigcrwcisc nicht schrecken lassen; die Wcinlcsczcit wird durch frcic Vereinbarung der Weingartcnbesitzcr cincS Bezirkes festgestellt werden; sic wird dahcr uichl ein drakonischer NtaS scin; wohl aber wird sie das Rccht dcr Majorität gegen die Ucbcrgriffc ciucr Minorität schützen, wclchc nicht immcr gnl berathen ist; jedoch ist cr für dcn ersten Antrag dcs Berichterstatters nicht, dagegen wird cr für dcn zweiten Antrag stimmen. Herr Landcspräsidcnt Konrad v. EibcSfcld ist mit Dr. Costa cinvcrstandc» und beruft sich auf seine Vcmiihnngcn im vorigen Jahre. Wcnn dic Wcingartcnord-nung v. I. 1800 nicht gehandhabt wurdc, U'ag dcr Grund darin licgcn, daß es an Organen zur Durch-fülirnng derselben gebrach. Seit dcr Rcactivirung dcs Vcrfasfungslcbcns in Oesterreich ist dic Durchführung solcher Statute in dcu Wirkungskreis dcr Gemeinden gekommen, daycr cr zu dem Antrage dc« Dr. Costa nur dcn Znsatzantrag stelle, daß statt dcr Gcrgmcistcr über die Wcinlcsczcit und dic übrigen Anordnungen dcr Weingartcnordnnng die Gemein dcn zu entscheiden haben. Hcrr Schollmaycr bemerkt gcgcn Ritter von Outtmansthal, cS sei zwar wahr, daß manche Gesetze dtückei'd seien, allein die meisten sind nicht nur nützlich, sondern nothwendig, wic z. B. ein Forstgcsctz. ein Was-scrrcchtsgcsctz u. f. w.; auch in dcn vorgeschrittensten Wcinländcrn, wic z. B. am Rhcin, habe man cinc Wcin-gartcnordnnng. Hcrr Dr. Orcl berichtiget dic Furcht dcS Herrn v. Guttmansthal, daß die Wcingartcnbcsitzcr, wcnn cinc Wcinlcsczcit firirt wird, nicht Arbeiter bekommen wcrdcn. Icdc Weingarlenordnung spricht ja nur daS aus, daß oor dcm festgesetzten Tage die Weinlese nicht licginucn dürfe, und comiiiandirt nicht, daß am gleichen Tage Alle lesen müßten. Bei dcr Abstimmung fällt der erste Antrag dcS Berichterstatters, dcr zwcitc sammt dcm Ziisutzmitra^c dcs Hcrrn Landcspräsidcnlcn wird mit großer Majorität angenommen. Von grojzcr Wichtigkeit sin die landwirtlischaftlichcn Inlcrcsscn unsres Landes war dcr zweite ProgrammS' gcgcnstand, nämlich die Errichtung einer Ackerbau s ch u l c in K r a i n. Referent im Namen dcs CentralauSschusscS war dcr GcscllschaftSsccrctär Dr, Blciweis. Derselbe begann seinen Vortrag (in slovcnischcr Sprache) damit, daß cr dcn Erlaß dcS hohen AckerbauministcriumS vom 10lcn März d. I. verlas, durch welchen die Landwirthschafts gcs el lscha ft zur Errichtung einer, dcn hierlän di schc n Bedürfnissen entsprechenden Ackerbau schule aufgefordert und derselben hierzu eine ausgiebige Subvention zugesichert wurde. Redner glaubt, daß in einer allgemeinen Versammlung, in wclchcr mehrere Gegenstände auf dcr Tagesordnung stehen, mir dic Grund-zügc einer solchen Schule erörtert nnd beschlossen werden lönncn und glaubt, vier Eardinaluunktc derselben zur Entscheidung vorlegen zu sollen: I) ist die Schule nothwendig odcr nicht? 2) von welcher Kategorie soll dicsclbc scin? 3) auS wie viel Jahrgängen soll dicsclbc bcslchcu und mit welchen L e hrg c gc nst ä n-dcn? 4) wol) cr sollen dic Mittcl zur Gründung und Erhaltung derselben beschafft wcrdcn? Anf dic crste Frage, betreffend dic Nothwendigkeit der Schnlc, antwortet cr mit cinem entschiedenen Ja, nnd beweist dicscS auS dcm in allen Ländern gefühlten Bedürfnisse von Ackcrbauschulcn, — daß man dicscs Bc-dürfniß schon vor cincm Dcccnnium gefühlt und im Iahrc 185iO cine Ackcrvauschnlc hicrlands errichtet l)abc, welche nur cinc Landcl'subvenlion von etlichen WO fl. für Stipendien genoß, sonst aber durch die Opfcr-willigkcit patriotischer Männer in Laibach und am Landc crhallcn wurdc, trotzdem aber in derselben junge Lcutc cms dcm Bllucrnslandc hcrangcbildct wurden, wclchc derzeit auf Gülcin anerkannt orauchbarc Mcicr nbgebcn; dicsc Schule jedoch habe dic dcutschc Majorität dcs Landtages im Iahrc 1« hcr in dicsc Schule Jünglinge nach vollendeter Volksschule aufgenommen werden sollen. ^6 3) soll dic Schule aus zwei Jahrgängen bestehen, wovon im ersten Iahrc vorzüglich die sogenannten vorbereitenden und theoretischen Lchrgegen-slandc, und zwar in Laibach, — im zweiten Jahrgange abcr die praktischen, auf cincm Gute am Lande gelehrt werden. Redner zählt hierauf dic Lchrgcgenstände auf, wclchc auch an andcrcn Ackcrbauschulcn die Un-tcrrichlSlnalcric abgeben, nnd betont die glückliche Constellation in Laibach, daß die Reals ch n le, dieThier-arzncischulc und dcr gesellschaftliche Versuchshof mit dcr Sei dcnzuchtversuchsanst alt der Ackerbauschule ebenso geeignete als wohlfeile Lehrmittel an die Hand geben. — An einzelnen Vortragen dieser Schule könnten auch Piäparanden und Theologen participiren. Bezüglich dcr vierten Frage zählt Redner die Factoren auf, dnrch wclchc die Schule gegründet und erhalten wcrdcn sollc, beruft sich auf dic großmüthige Zusicherung einer ausgiebigen Staatssubvention durch das hohe Äckerbanministcrinm, auf dicnicht in Zweifel zu ;iel,cnde Äcl>illvilliglcil dcS lrainischcn Landtages, dicsc nothwendige L a n d c S s ch u l e zu erhalten n. s. w. Schließlich stellt cr dcu Antrag.- Die Vcrsamm» lnng wollc den CcnlralauSschuß beauftragen, daß er im Sinne dicscr leitenden Grundsätze an den hohen Lan-dcsausschnß sich wende und denselben ersuche, bcim nächsten Landtage die Errichtung cincr niederen Landesacker-vauschulc auf das wärmste zu befürworten. Dcr Portrag wurdc mit großem Beifall vernommen. Hcrr Dcfchmann ergreift zuerst das Wort und spricht unter lautem Murren dcr Versammlung gegen dic Errichtung cincr Ackcrbauschule. — will das Ein» gchcn lassen dcr vorbcslandcncn Schule durch den Landtag mit dem Nichllcbcnsfühigscin derselben rechtfertigen, — plaidirl für Speci alschulcn im Sinne des Land-tagsbcschlusscs, — findet das Lehrprogramm verschworn-men und abnorm, weil für 3 verschiedene GildungS-stnscn berechnet, - die Kosten emcr Ackerbauschulc enorm n. dgl. Dr. Tom an spricht scin Erstaunen ans. wic der Vorredner jetzt, wo das Ministerium zur Errichtung einer Ackerbauschule eine ausgiebige Subvention zusickert, sich gegen dicsclbc stemmen könne; erläutert die Ten» dcnz dcr damaligen LandtagSmajoritüt, unsere Landes-söhne lieber in fremde Länder zn schicken, um sie der Ausbildung im Hcimatlande mit dcr Muttersprache zu entwichen; war die damalige Schule nicht lebensfähig, hätte man sie lebensfähig machen follen, und wenn auch die Kosten dcr Schule groß werdcn, das Land ist ve» pflichtet, für die Ausbildung unserer Jugend in der ^a»d- ii,,o Forslwirthschafl zu soracn, ebenso aber auch der Staat, welcher für die unvclhällnißmäßiae Neber-bürdung dcö Vandcs mit dcr Grundsteuer wenigstens cinigen Ersatz del- Landwirthschaft dcs Bandes leisten solle. Dr. Ahaciö spricht im gleichen Finne; er kann kcinc Rechtfertigung für den vcllagcnswcrthcn Landlags-bcschluß finde», Auch Ritter v. On l m a nn sth a l, vom Stand« pnnltc dcs praktischen Landwirlhes, befürwortet warm dic Errichtung cincr vollständigen Ackcrbauschulc zum Zwcckc dcr Bildung dcr bäucrlichen Bevölkerung; ^'pe-cialschulcu helfen diesen Bcdürfuisscn nicht ab, und die Stipendien, um unscrc Jugend in fremde Länder zu schicken, bezeichnet er nur als Mittcl im äußersten Falle. Nachdem noch Hcrr Dcschmann gegen die Zweilhcilung der Schule (Stadt und Land) spricht uud dah cinc solche nirgends vorkomme. — Professor Konschegg für dic Bclassung dcr landwirlhschafllichen Lehrkanzel a»i Gymnasium eintritt, — Herr Dr To-man den Wunsch ausspricht, baß die Versammlung ohne weitere Details nur dcn Beschluß fasse, daß eine niedere L a ndes-Ackcrbau schule mit zwei Jahrgängen errichtet werdc. ergreift schließlich noch dcr Bcrichtcrstattcr Dr. Blciweis das Wort und spricht gcgcn Dcschmann. daß die Zusichcruna einer namhaften Subvention durch das h. Ackcrbaummisttlium die Situatio» wcfcntlich ändere, — daß auch alle unfcre Nachbarländer fchon Ackcrbauschulen besitzen, — daß cinc Zwc i lh c i l u n g, wclchc Dcschmann in Abrcdc stellt, gerade iu Kärnlen vorkomme, — daß daS Lchrprogiamm nichl „vc>schwömmen." sondern Ie-dcrmann klar ist, wclchcr Augen hat und sehen will. — daß er iu dasselbe nichts derartiges aufgenommen. waS nicht anch in andcrcn Ackcrbaufchulcn aclchrt werde. — daß er demnach nicht erst ein Ehrisloph EolumbuS zu scin brauchte, um erst auf Entdeckungen auszugehen, was in cincr Ackcrbauschnlc gelehrt weiden sollc u. s. w. Bei dcr liirianf erfolgten Abstimmung werden alle Anträge dcS Referenten angenommen. Herr Dcschmann blicb mit seinem Antrage gcgcn die Ackerbauschulc ganz allein. (Schlnß folgt.) — (Frauen vcreiu.) Die l. l. Landesreaierunc, hat dcn Fortbcstand dcs Iraucnvereins in Laibach welcher sich im Jahre 18l!0 zur Hilfeleistung sür die verwundeten und tranken Krieger gebildet hat, nach Maßaabe seiner vorgelegten neuen Slatuten bestätigt und die Anzeige über die beabsichtigte Wiederaufnahme seiner humanen Thätigkeit mit 778 wahrer Befriedigung zur Kenntniß genommen. Es handelt sich nun um die förmliche Constituiruug dieses Vereins und um die Vornahme der Wahlen, und zwar: a) die Wahl des Ausschusses; d) eines Protectors und Vermögenscurators; c) der Vorsteherin und zweier Ttellvertreterinnen; 6) des Secretärs. Zur Vornahme dieser Wahlen wollen die p. t. Damen, welche bisher Mitglieder des Vereins waren oder demselben jetzt beizutreten wünschen, sich am Samstag, 14. d. M., Vormittag 11 Uhr in der Wohnung der Vorsteherin Frau Antonie Freiin v. Codelli - Schmidburg ein-finden. — m - (Die Marien st atue) am Iakobsplahe hier dürfte Ende Mai fertig und dann aufgestellt werden. An den Stufen des Postaments wird die Breite 4 Klafter 8 Zoll und die Höhe 7 Klafter ausmachen. (5ö wurde hiezu grauer Nabresina-Marmor gewählt. Tie umgebenden vier Statuen sind in München aus Zink gegossen worden, ebenso die Attribute, in den Würfeln jedoch in Stein gearbeitet. Die Statuen stellen die Heiligen Jacobus, Nicolcius, Johannes und Petrus vor, von der Mariensänle überragt. Die Ecken der drei Stufen, von einem eisernen Gitter umgeben, werden abgerundet und vier Kandelaber für Gasbeleuchtung angebracht sein. Die Steinmetzarbeitcn gehen bekanntlich aus der Werkstätte von Ign. Thomanu's Witwe hervor. Die Kosten dieser neuen monumentalen Zierde der Stadt, deren Laibach nicht viele aufzuweiseu hat, wcrden im Gesammten sich auf etw.i 15.000 fl. belaufen. Die Grundsteinlegung wird mit kirchlicher Feierlichkeit stattfinden. Wie wir hören, soll hiebei ein Stein vom Oelberge, welchen der frühere Pfarrer Herr Hrovat aus Ierufalem eiufandte, eingelegt werden. Die Urkunde mit Vcigabe von derzeit cursireuden Münzen wird in eine Blechbüchse, worüber eine Steinplatte kommt, gelegt und verkittet. — (Der Verwa l ter ft o steu im hiesigen Zwangsarbeitshause), mit welchem ein festes Einkommen von 1000 fl., Wohnung, Holz- und Kerzendeputat und ein Autheil am Fabritsertragc verbunden ist, wird zur Besetzung ausgeschrieben, nachdem der jetzige Verwalter Herr Skodlar bekanntlich einem ehrenden Rufe nach Steiermart folgt. Die Bewerbungen sind binnen vier Wochen beim hohen krainischen Landesausschusse zu überreichen. — (Bei dem k. k. Bezirksgerichte in Adels-berg) ist eine Adjunctenstelle mit dem jährlichen Gehalte von 600 ft. zu besetzen. Die Bewerbungen sind binnen 14 Tagen bei dem Präsidium zu überreichen. — (Ein frecher Industrieritter) versucht in Laibach auf eine wirklich unverschämte Weise ein wohl angelegtes Erpressungssystem ins Wert zu setzen. Mehrere Damen unserer Stadt erhielten nämlich letzter Zeit anonyme Zuschriften mit der Aufforderung, an eincm bestimmten Orte eine gewisse Summe Geldes zu deponiren, widrigens denselben mit sie compromittirenden „Enthüllungen" gedroht wurde, oder es wurden ihnen auch als Gegenleistung Eut-hüllungen über ihre respect. Ehemänner u. s. w. versprochen. Der saubere Patron treibt schon längere Zeit sein Unwesen, doch ist man ihm bereits auf der Spur und wird ihm wohl gründlich das Handwerk legen. — (400 Gulden Belohnung.) Zwischen dem 12. und 16. April d. I. wurden während des Transportes auf der Eisenbahn von Florenz nach Wien aus einem Koffer eine Menge Damenkleidungsstücke, Putz- und Schmuckscchen im Gesammtwerthe von circa 4200 fl. entwendet. Derjenige, durch dessen Anzeige oder Nachweisungen die Zustandebringung der entwendeten Effecten er» möglicht wird, erhält nach Maßgabe des Werthes der zu Stande gebrachten Gegenstände eine Belohnung bis zu 400 fl. öster. Währ. durch das Transports-Inspectoral der Eiidbahn in Wien. ssinsseseudet. An alle Theaterfreunde nnd ^ogcubesitzer! In einer am 8. d. M. stattgehabten Versammlung von Theaterfreunden und Logeubesitzeru ist das gefertigte (ioinit« mit der Ausgabe betraut worden, eine Subscription behufs Zustande^ bringung der filr die nächste Theatersaison 1870 71 erforderlichen Subvention so schnell wie möglich durchzuführen. Das Comit« wird bereits heute seine Thätigkeit beginnen und sieht es deshalb als seine Pflicht an, dem theaterfrcundlichen Publicnm hiemit eine recht nachdrücklicke Forderung seiner Be-mühungcn warmslens ans Herz zu legen. Bon dem Ergebnisse dieser Subscription ist es allein abhängig, ob unsere Landeshauptstadt sick während der nächsten Saison eines Theaters erfreuen wird oder nicht. Die bekannte Gestaltung unserer ThcateruerlMnisse hat es mit sich gebracht, daß die Subvention mir durch bedeutende Beiträge von Seite des Publicums auf die erforderliche Hohe gebracht werden lann. Sott daher die Subscription das gewüuschte Resultat ergc ben, so muß die Zeichnung von Beiträgen eine möglichst allgemeine und ausgiebige sein. Vertrauend auf den Kunstsinn nud die jederzeit bewährte Opferwilligtcit der Bewohner unserer Stadt hoffeu wir, daß uuser Unternehmen von einem glücklichen Erfolge begleitet sein werde. In erster Ncihc die Logenbesitzer, dann aber alle Theater freunde mögen daher freundlichst in Erwägung ziehen, daß es doch gewiß in mehr als eiuer Beziehung lcdhaftest zu bedauern wäre, wenn eine Stadt von der Oröße und Bedeutung Laibachs in der nächsten Saison ein Theater lind mit demselben eine reiche Quelle der Bildung, cilie Fülle künstlerischen Genusses und einen Mittelpunkt des gesammten geselligen Lebens entbehren milßte, und deshalb unserer Eiuladuug zur Subscription durch Zeich nnng recht vieler und namhafter Beiträge Folge leisten Snbscriptionsbögcll liegen von heute an znr gefälligen Einzeichnung auch in der Buchhandlung v, Kleinmayr und Bamberg auf. Laibach, am 12. Mai 1870. Nas TlMter-Comit«. Herzlich innigsten Dank den großherzigen Menschenfreunden, welche sich an dem Wohllhätigteils'allc im Tsckernutscher Mauth gebäudc bttheiligct haben. Iusbesouderc den hochherzigen Damen uud hochsinuigeu Herren, welche so gütig waren, sich von dem maßlosen Elend der unglücklichen Familie persönlich zu übcrzcu gen, den ganzen Wohlthätigleitsalt nun selbst in die Hand genommen und die ferneren Beiträge der unglücklichen Familie eigenhändig zuzuführen versprachen. Auch der löbl. Redaktion der „Laib. Ztg." verbindlichsten Dant für die so bereitwillige Auf' uahme dcs Eingesendet vom 4, d. M. und die dadurch ermöglichte schnelle Hilfe der Nothlcidenden. Schließlich erlaube ich mir nur uoch die Bitte an die be treffende löbliche Behörde, sich bei der hohen Regierung um weitere uachhaltigc Unterstützung hochgefälligst zu verwenden, als der verstorbene Mann der znr Zeit zum Uebcrfluß auch noch tränten unglücklichsten aller Mütter zwar nicht gar lauge Jahre im Staats-, sein ganzes Leben hindurch dock im öffentlichen Dienste, Eisen» bahn-', Verzehruilgsstcuer-Dicuste stand, mithin der hohen Re giernug desseu Staatsdienstjahre nicht allein maßgebend, vielmehr das furchtbare Elend aus Humauitatsrücksichteu rücksichtswürdig erscheinen dürfte. ' Laibach, 12. Mai 1870. Der Menschenfreund vom 3. !>. M. Wir fühlen uns vc^anlaßt, aus die im heutigen Blatte cut-haltcne Annonce des Herrn Gustav Tchwarzschilt» in Ham-buvft ganz besonders hinzuweisen. Die vou demselben empfohlenen Originallose b>etcu große und zahlreiche Gewinne. Die Reellitat uud Solidität dicscs Hauses ist belannt uud daher nicht« natürlicher, als die vielen bei demselben einlaufenden Aufträge, welche ebenso rasch als sorgfällig ausgeführt werden. Nlnelll Post. Graf Äeust wurde zum Kanzler des Maria-Theresia-Ordcllö ernannt. Wie,,, 10. Mai. Die Abreise des Baron Petrino nach Prag ist definitiv auf nächsten Samstag festgesetzt. Im Falle die Unterhandlungen mit den Czechen einen günstigen Verlauf nehmen, trifft Graf Potocli Ende nächster Woche in Prag cm. Herrn Äuron Pctrino wird Dr. Smolta begleiten, welcher aus die czcchischen Führer im Sinue einer versöhnlichen und entgegenkommenden Politik einwirken will. Dr. Sladlowsly stattete heute dcm Mlnistcrpräsidenten emeu Besuch ad; er verkehrte unter anderem auch mit dcn hier anwesenden polnischen Führern. Die Unterhandlungen dcs Grafen Potocki mit den Polen nehmen den besten Fortgang und lassen ein befriedigendes Resultat kaum mehr in Zweifel ziehen. Dr. Rechbauer und Herr v. Kaiserfeld sind heute iu Wien eingelangt. Ob der Anlaß dieser Reise politischen Motiven entspringt, ist bis jctzt unbekannt. An der Wiener Börse verbreitete sich am Montag daS Gerücht von einem Attentate auf dcn Kaiser Napoleon, man erzählte sich bereits, der Kaiser sei niedergeschossen worden. Die ganze Schrcckcnskundc, welche eine Paniquc an der Börse hervorrief ist jedoch nichts als ein Börscnmanövcr gewesen. Wien, 10. Mai. Aus ministeriellen Kreisen verlautet, daß der Entschluß, sämmtliche Vandtagc aufzulösen, feststeht. Dem böhmischen ^cmdtag soll eine ncne Wahl' ordnuug vorgelegt werden. Die Auflösung soll in nicht sehr ferner Zeit vor sich gehen. Troppau, 10. Mai. Analog dem Vorgange vieler cmdcreu Gemeinden Schlesiens haben auch die Gemeinde' vcrtrctnugcu vuu Dorftcschc», Boidcuödorf, Brätterödorf, Mladctzt'o nnd Mcrödorf die fünf Thesen dcr ^mdcr'schei? Broschüre „Die Declaration der Deutschen in Ocstcr reich" vollkommen znstimmcnd unterzeichnet. Pfiugstmon^ tag (0. Inm) findet auf dcr Schcllcuburg bei Jägern-dorf eine große Voltövcrsmumluug statt. Ueber sechzig Gcmciüdclt haben bereits ihre Thciluahmc zngcsagt. Paris, 1 l. Mai. Die „GaMttc dcs Tribnuaux" meldet: Gestern nm !1 Uhr Nachts faudcu im Faubourg du Temple neuerliche Unruhen statt; 4 Barrikaden wurden errichtet, welche von den Truppen nnd Stadtscrgcanten ohuc Mühe genommen wurdc». Zwei Aufrührer wurden gctödtct; sonst war gauz Paris ruhig. Felesslaphische Atteckselcolcrsr nc-m 11. Mai. 5pcrc. Metalliques 60,50. — 5perc. MelalliqueS mit Mai« nnd November-Zinsen 6«X50 - 5verc. Nalional-Anlehen 09.7". 1«!'>l),>r I 9^.40. - Baiilaclleu 723. - Eredit- Acien 251.70. — London 123.90. — Silber 121.35. - Napo- leoud'ors 9 90. Handel und Uolliswirtljschastliches. Vailiach, 11. Mai. Auf dem heutigen Markte siud erschienen: 7 Wagcu mit Getreide, 24 Wagen uud 3 Schiffe (12 Klstl.) mit Holz. Durchschuitlö-Prcise. Mlt.° Mg,.- Mlt.. MgzT'» st. li. st. lr. fi. ,i. ft. ll. Weizcn pr, Metzeu 5 40'^ 6 10 Gutter pr. Pfund - 4» —^ — Korn „ 3 50 3 93 Eier pr, Stiick — 1j- — Gerste .. 3 - 330 Milch pr. Maß -10 - Hafer ,. 2 50 2 42 Rindfleisch pr, Pfd, -23------ Halbsruch! „ -------4 32 Kalbfleisch ,. ...22 — — Heiden ,, 3—331 Schweinefleisch,, 24------ Hirse „ 3—334 Schöpsenfleisch „ —17 - - Kulurulj „ -— 3 80 HUHndel pr. Stillt —50------ Erdäpfel „ 2----------- Tauben „ ^ 15 -. — linsen „ 5 50------- Heu pr. Zentner I 20 — Erbsen „ 6------- Stroh „ ^ 90 - - Fisuleu „ 5----------- Holz, hart., prKlfl, - — 6 80 Nindsschmalz Pfd - 55------- weiche«, 82" -------5 — Schweineschmalz „ — 41------ Wein, rother, pr. ^ Speck, frisch. „—35—- Eimer --9 — — geräuchert „ —40—,— — weißer „ ------10 - Angekommene Fremde. Am 9. Mai. 2tadt Wie». Die Herren: Trevisau, von Trieft. — Hieng, von Travnil, Kulta, Kanfm,, von Wien. — Faber, Forst' meister, von Gottschce, — Monbnrger, Faritant, vun Berlin. — Dr. Wetlcndurfer, Kanfm., von Czatathurn, - Kren, Handelsm., von Kuftern. — Eppick, uon Kcrndorf. — Suso, Äieisender, uou ^liieg. ^ Dud, von Wien. — Frau Joule, Kaufmauns-Gattin, uon Gottschee. Elefant. Die Herren: Iercb, Pfarrer, von Suchen. — Piber^ nil, Pfarrer, von Laserliach, — Weiucr, Pfarrer, von Woch' Feistriz. — Geiger, Privatier, von Krainburg, — Sodnil, !l,'otalist, von Koprivnit. — Furlan, Ucautte, von Nassensuß. — - Brauner, Kaufmann, von Wien. — Hostnig, Kaufm., von Wien, — Pogacnig, NcalitätenBesitzcr, von Bodnard, ^ Pra^nitar, Baunternehmcr, von Milutendors, — De Bozloli, von Trieft, — Nospinni, l. l, Professor, von Oraz. — Baran, von Paris — Weiner, Privatier, von Feistriz. "!^li Mg, 3-^4?« ^j. 8« "'windstill " trübe I"''" 11 2 „ N. Z24.45 -s-l3s ! windstill ! ganz bew. ^'" 110,, Ab., 3^4,5.., l I 10.. ! windslill > ganz bcw. ""gen Regnerischer, schwüler Tag. Ruhige Lnft. Das Tagesmiltcl der Wärme j- 10-!»", um 0'4" ilber dcm Normale. Verau!wur!lichcr Nedacleni: Iguaz v. K l t i n m a Y r. i?lZrll»NNorist»t 2i.;»e„, l0. Mai. Erschreckt durch alnrmircufte Pariser Nachrichten ucrlehtte die Vorbörsc in sehr gedrilckter Stimmung. (5r.d,tactien wichen uon 25>3.4<) bis 247, Anglo voll Ml>^lttvlNU/l. 81!^ bis 303, Lombarden uou 190,30 bis 187.50, Tramway uon 213,7.) bis 2il, Vanlucrcin vcn 238 bis 235, Aanbant uon 71.75 bis 71, Karl-Ludwig vou 231.50 auf 233,50. Allmälig beruhigte man sich aber wieder und als die osfici?llcn Telegramme eintrafen, machte sich eine bessere Stimmnng geltend, welche anch ans dic Mittagsbörse nbergmq. An dieser letzteren hielten Rente und andere AnlagSpavien' annähernd den gestrigen (iurs, während Ipeculatillnseffecten sich beträchtlich besserten, ohne indessen die Eröffnnngöcurse wieder zu erreichen. Um di: Mitte dcr Bölsczcit nolirtc man Kredit 250.5« >, Anglo 312, Lombarden 189, Tramway 212, Union 217. Bauluerciu 23l>, 1800er Lose 96.50, 1804er Lose 119, Nordbahn 2230, Karl-Lndwig 234.75, Omnibu« 135, Rente 00.60, Silberrcutc U9.70, Napoleons 9 ft. 89 lr. Dcr Schluß war rnhig uud fest. Man nullrte bei Abgang dc S Berichtes: H. Allae»»eine Htaatoschuld. Filr 100 fl. Geld Waar, Einheitliche Staatsschuld zu 5 p. limiss.) 93 75 94 25 Ferdinands.Nordb. in Silb. verz. 106.75 107. . Franz^IosephsBahn .... 95.90 i,610 G.Carl-Ludw.B. i. S.uerz.I.Em. 103.50 — — Oesterr. Nordwestbahn . . . . 9630 W.60 Geld Waaie Sicbcnb. Bahn in Silber verz. . 91.— 9125 Staatsb. G. 3"/,. 5 5.00 Fr..,!. Em. 142 — 142 50 SUdb.G.3'/<. !.500Frc. „ . .115 50 11«'^ Sildb.'Bous 0 «/„ (1870—74) i. 500 Frcö......245.25 245.75 Ung. Ostbahn......«8.90 8ü.W «. cprivatlose (per Slilck.) Kreditanstalt f. Handel n. Gew. Geld Wanre zn 100 fl. ü W......100 5.0 I»:i.^ Rudolf-Stiftung zu 10 fl. . . 14 50 15.-'O Wechsel (3M°n.) Geld Waare Augsburg fllr 100 st slldd. W. 102.95 103,20 Frantfurt a,M. 100 st. dctto 103.20 103 40 Hamburg, silr 100 Marl Baucc, 91,50 9i,l!l) London, fltr 10 Pfnnd Sterling 123 85 124.— Pari«, für 100 Franc« . . . 49.20 49,20 (fours der Meldsovten Geld Wa°" K. Miiuz-Ducate,, . 5 fl. 86 kr. 5 st. 87 lr. Napoleousd'or . . 9 „ 88 „ 9 ,. 89 „ Vereinsthalcr... 1 „ 83 « 1 ^ 83j „ Silber . . 121 „ 25 „ 121 „ ''il' " Krainischc GruudcntlaNuug«-Obllgatioueu, Pr-vlltuoUruug: tiv— Geld, 94 Waare