Nr. 2.                                           Dienstag, 4. Jänner 1910.                              129. Jahrgang.
Mbacher
Zeitung
Vrkliumcr.itwuoprr!,,:  Mi!  Postverse»du»n: ssax^ahriss «0 X, halbjährig 15 K, Im «uittul: nanzjcihi'ili    ^    Vic »Lail'achrr Z!'itun«i» rrjchclüt «änlich, mil Aii^nalmic dcr Eoin,-»„d sssicrlngr, Tie At>»niu!Nral<on befinde
22 ii, halbjüdrin »1 >^^'fur oie 'MlcNimg i„<z Haus nniizjäyrin 2 K. - Insrrlionogrl'üllr: Fur Heine Iuscrale    I     sich Villoii> strns,l> Nr, 20; dir Nrdaklion MilluöiGrnhe Nr. 80, Lprschstundm der »irballiun Uim » bis lU Uhr
bis zu 4 »Zsueu bU Ii, nroucre per Zcilc 12 k; bei üstcrcn Wiederholungen per Zeile 8 l,.                       V                      voriniNasss, Uusraulicrte Briefe lverdeu uicht aüLenummc», Maiuislriptc nicht zurückliestcNt.
_____________                                             Telephon-Nr. der  Redaktion 52.
Amtlicher Heil.
Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst"» Handschreiben vom 30. Dezember 1909 dem Ministerpräsidenten Dr. Richard Frcihcrrn von Nienerth das Großkrcuz des Leupold-Ordens mit Nachsicht  der  Taxe  allergnädigst  zu  verleihen  geruht.
Seine t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 20. Dezember 1909 dem Mimsterialrate, im Ministerium für öffentliche Arbeitt" Josef Guldbach aus Anlaß der von ihm erbetenen Übernahme in den dauernden Ruhestand den Tilel eines Sektionschefs allergnädigst zu verleihen ge» ruht.
Seine k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 20. Dezember 1909 dc„ Oberbaurat Johann Lässig zum Ministerialrate 2ll por«c>""ln und die Bauräte Friedrich V l u m, Karl Toisl, Artur Pult und Friedrich E s s e r zu Ober» beraten nn Ministerium für öffentliche Arbeiten aller-gnädigst zu ernennen geruht.                    Nitt in. p.
Seine k. und f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 29. Dezember 1909 den Sektionsraten im Ministerium des Innern Karl Mil-l i m und Dr. Emanncl Hcrrma n n Edlen von Otavsky den Titel und Charakter eines Ministerial, vates mit Nachsicht der Taxe allcrgnädigst zu ver» leihen geruht.                                    Haerdtl m.p.
Seme k. und f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 21. Dezember 1909 dem Ministcnalrate und Finanzproknrator in Wien Doktor Hermann Mayr den Orden der Eisernen Krone zwei-tei Klasse nut Nachsicht der Taxe allergnädigst zu ver» leihen geruht.                              ^           u      ^,   o
Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit
Allerhöchster Entschließung vom 22. Dezember 1909 die von drm mit dem Titel nnd Charakter eines Scltions» chess bekleideten Hofratc und Leider der Eisenbahnbau» direktion Dr. Techn. Anton Millemoth erbetene Übernahme in den danernden Ruhestand allergnädigst zu genehmigen nnd huldvollst zu gestalten geruht, daß demselben aus diesem Anlasse der Ausdruck der Aller» höchsten Anerkennung bekanntgegeben werde.
Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 27. Dezember 1909 zum Hofrate unter Velaffnng an seinem Dienstorte den Rat des Oberlandesgerichtes'in Graz Dr. Alois Feld-ner, zu Oberlandesgerichtsräten unter Velassung auf ihren bisherigen Dicnswrtcn die Landesgerichtsräte Io» sef Haussen in Laibach, Franz Garzarolli Edlen von Thurn lack in Eilli, Adolf Stollow» sky in Leoben, Dr. Gustav Smolej in Cilli, Hans Freiherrn Falke von 2 i I i e n st e i n in Klagensurt, Johann Kav 6 nik in Laibach, Adalbert Kotzian in Eilli und Johann Prasch in Graz und zum Ersten Staatsanwalte unter Velassung an seinem Dienstorte den Staalsanwalt Viktor Verderb er in Marburg allergnädigst zu ernennen und dem Rate des Ober» lcmdesgcrichlcs in Graz Julius Wall taxfrei den Titel und Charakter eines Hofrates und dem Landes» gerichtsrate Viktor Höffinger in Leoben taxfrei den Titel und Charakter eines Oberlandesgerichlsrates Huld. vollst zu verleihen geruht. Hochen burger m. p.
Seine k. nnd t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 27. Dezember 1909 den Rat des Oberlandcsgerichtes in Graz Maximilian Morocutti unter gleichzeitiger taxfreier Verleihung des Titels und Charakters eines Hofrates zum Vize» Präsidenten   des  Landesgerichtcs   in   Graz,   den   Vize»
Präsidenten des Krcisgerichtes in Leoben Albin Schar» nagl znm Rate des Obcrlandesgcrichtes in Graz und den Landesgcrichtsrat Quirin Frciherrn Duval de Dam Piere in Leoben zum Vizepräsidenten des Kreisgerichtes in Leoben allergnädigst zu ernennen ge» ruht.                                      Hoch en burger in. p.
Seine t. »nd k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 27. Dezember 1909 den Oberlandesgerichtsrat Karl Winklcr des Landes» gerichtcs in Graz zum Oberlandesgerichtsrate bei dem Landesgcrichte in Klagenfurt und den Landcsgcrichts» rat Dr. Karl Pra^ak des Landcsgcrichtcs in Graz zum Oberlandesgerichtsrate bei dicfem Gerichtshöfe allergnädigst zu ernennen nnd dem Landesgerichtsrate Rudolf Edlen von Wurmscr in Graz taxfrei den Titel und Charakter eines Oberlandesgerichtsrates huldvollst zu verleihen  geruht.
Hochenburger rn. p.
Den ^l. Dezember 1909 wnrde in ker l. l. Hof< nnd Staats dnickerei das X('I. nnd X('II, Stuck  d<s  Ncichsa.esehblattes m deutscher Angabe ausgegeben und versendet.
Den l. Jänner 1910 wurde in der f. l, .huf> und Staatt» dructerei das I. Stück des Reichsgesehblattcö in deutscher Aus« gäbe ausgegeben imb versendet.
Nach dem Amtsblatte zur «Wiener ^sjtn,,^» uom .'N. Ä>t» zember I')<>9 und 1. Jänner 1!>10 (Nr. ^99 unk Nr. 1) wurde die Weitrrverbreituna. folgender Preß?rzens>msse verboten:
Nr. 103 «Ulan I.nw. vom 25. Dezember 190!).
Nr. W «Oüdruvnilcv vom 24. Dezember 1^09.
Heft 9  «Vnln^ ^I>zio«l<!i» vom  l, Jänner  !910.
Nr. l03 «lindivoj» vom ^8, Dezember 190!».
Nr. 9 «I^iborock/ Xr»j» vom 24. Dezember 1909.
Nr. 52 «Klan wr. vom 2<i. Dezember IW9.
Nr. 302 und 303 «Xarocluo ßtovo» vom 2^. nnd 25. De» ^embcr 19«!).
KeuiUetun.
Bolams Rache.
«lzühlung nach dem E^lischen vun <F- Ac,tnpff.
iFortsehung.)           (Nachdruck veiboten.)
„Wenn ich Sie recht verstehe," sagte der Land» streichev, nachdem ihm Nolam seinen Plan vorgetragen und «hm das Llkorglas neu gefüllt hatte, „so soll ich in anständigen Kleidern in ein gewisses Hotel gehen und dort einer reichen, jungen Dame als Denham Druce eine Liebeserklärung machen?"
„So ist es," stimmte der andere bei. „Sie werden Ihre Nolle grußartig durchführen. Sie besitzen eine gute Schulbildung, wie Sie sagen; Sie sprechen wie ein Gentleman, es fehlen also nur ein schwarzer Anzug und ein paar Lackstiefel zur Vervollständigung der Täuschung."
Der Bettler verhalf sich selbst zu einem weiteren Likör und bemerkte halb schläfrig:
„Sie haben mir nur noch nicht gesagt, wozu die kleine Komödie dienen soll?"
Nolam erklärte ihm die Sache als Racheakt und fügte hinzu i „Ich würde mich königlich freuen, wenn die Dame in dem Glauben, ihr Ideal vor sich zu haben, sich in Sie verliebte, um nachher zu finden, daß Sie nichts sind als ein heimatloser Bettler."
«Hm, die Idee ist nicht schlecht, wenn auch durch» aus nicht neu. Sie haben sie Bulwer gestohlen."
Volam war nicht in der Laune, literarische Plagiate zu erörtern.
«Die Frage ist einfach, wollen Sie die Sache unter» nehmen oder nicht?" fragte er scharf. „Ich versehe Sie mit Kleidern, bezahle die Hotelrcchnung und sonstige Ausgaben, und weun Sie die Dame dazu dringen, Ihren Antrag anzunehmen, noch außerdem die Summe von fünfzig  Pfund."
Der Strolch nickte vergnügt. „Es sind mir schon manche sonderbare Ancrbietungen gemacht worden, seit ich etwas heruntergekommen bin," sagte er, „aber dies ist duch das eigentümlichste. Es hat den Reiz der Neu» hcit und sicht einträglich aus. Ich stehe ganz zu Ihrer Verfügung."
„Schön. Sie fahren also gleich morgen an Ort und Stelle und beginnen Ihre Werbung. Sic berichten mir ab und zn Ihre Erfolge, und wenn Sie am Ziel sind, senden Sie mir ein Telegramm, daß ich kommen soll."
„Damit Sie der Dame ihren Irrtum aufklären und sich an ihrer Enttäuschung weiden," lächelte der Bettler.
„Ganz genau so."
Am anderen Tage begleitete Bolam den Strolch znr Bahn und wartete dann ungeduldig auf die erste Nachricht. Sie kam nach zwei Tagen in Gestalt eines ^lltels, der weder Datum noch Unterschrift trug und lautete:
„Habe mir an der Tafel einen Plalz neben der Betreffenden gesichert und schon das Eis gebrochen. Scheint entzückt zu sein, meine Bekanntschaft zu machen. Wir sprechen nur über meine angeblichen Romane, die ich zufällig in Volksbibliuthclen gelesen habe. So ist meine Aufgabe verhältnismäßig leicht. Werde bald mehr berichten."
Bolams Augen leuchteten. Alles ging gut. Wäh» rend der nächsten Tage ging er vergnügt lächelnd umher, und man wunderte sich über seine Liebenswürdigkeit. Auch der zweite Bericht war günstig. Er lautete:
„Haben mehrere Ausflüge und Mondschcinspazicr» gange am Strande zusammen gemacht. Miß H. ist ganz romantisch veranlagt. Drückte mir gestern abends die Hand und gab mir eine Rose von ihrer Brust. Ich lege zwei Blätter davon hier bei. In ein bis zwei Wochen dürfen Sie mir gratulieren."
Acht Tage später wurde Volam durch die Nach» richt erfreut, daß fein treuer Korrespondent Miß hol»
brooks Bruder, der ihr einen kurzen Besuch abgestat» tet, förmlich vorgestellt wurden sei.
„Donnerwetter, das sieht aus wie Ernst," reflek» tierte der Verschwörer. „Das geht ja alles im Ge» schwindschritt."
So war es in der Tat. Die Berichte wurden immer befriedigender, das ränkesüchtige Herz des gekränkten Freiers' hüpfte vor Freude. Wahrhaftig, der Spaß war 50 Pfund wert — er rieb sich vergnügt die Hände.
Plöhlich hörten die Nachrichten jedoch auf. Nolam fing an, sich zu beunruhigen. Warum schrieb der Kerl nicht? Was war geschehen? Nachdem er sich zwei Tage mit unbestimmten Befürchtungen herumgeschlagen, de» Pcschirrte er:
„Nenham Druce, Hotel Vcntnor, Bournemouth — Warum zum Kuckuck schreiben sie nicht mehr? — Bolam."
Drei Stunden später kam die Rückantwort: „Adressat abgereist." Volam fuhr von seinem Stuhl in die Höhe. Die plötzliche geheimnisvolle Abreise des Strolches war ihm nicht geheuer. „Da muß ich sofort hin," beschloß er, „und wenn der Spitzbube mit mcmen Kleidern dnrchgebrannt ist. hetze ich ihm die Polizei aus den Hals."
Der Schnellzug, den er noch erreichte, schien chm wie eine Schnecke zu kriechen. Endlich am Ziel, warf Volam sich in eine Droschke uud jagte zum Hotel. Der Portier hob grüßend den Finger an die Mutze und lächelte ihm in Erinnerung an ein von ihm empfan» genes gutes Trinkgeld entgegen. „Guten Tag, S,r. haben  Sie Gepäck zu besorgen?"
Nein, nein, ich bleibe nicht hier, habe nur eme Stunde Zeit. Sagen Sie 'mal," er sprach gedampft. ..hier wohnte doch'ein Mr. Drnee? Wissen S,e, woh.n
^ Ver^Port"er^lächelte schlau. „Auf die Hochzeitsreise. Sir."                                                       lSchluh folgt.)
Laibacher Zeitung Nr. 2.                                                                            10____________________________                                 4. Jänner 1910.
Nichtamtlicher Geil.
Der deutsche Reichstag.
Das Beratungsmalerial des deutschen Reichstages nach Wiederaufnahme seiner Sitzungen wird recht um-sangreich sein. Die „V. Pol. N." gebeil nachstehende Zusammenstellung der gesetzgeberischen Aufgaben, die ihrer Lösung harren: Zunächst wird der Reichshaus» Haltsetat für 1910 in der Budgetkommission und dann in zweiter und driller Beratung im Plenum zu er-lcdigen sein. Da das Osterfest diesmal in den Schluß des März fällt, wird es angestrengter Arbeit bedürfen, um den Etat rechtzeitig, d. h. bis zum 1. April 191N, fertigzustellen. Weiter ist der vor Weihnachten in erster Lesung beratene Handels» und Schiffahrtsvertrag mit Portugal nach den Ferien in zweiter und dritter Ve> ratung zu erledigen. Von Vorlagen, die dem Reichs» tage vom Vimdesrate schon vor Weihnachten zugegangen, aber noch nicht in Beratung genommen sind, sino von Wichtigkeit der Entwurf über die Haftnng des Reiches für seine Beamten, die Strafprozeßordnung mit den zu. gehörigen Gesetzen, der Entwurf einer Fernsprech-gebührcnordnung und der Handelsvertrag mit Bolivien. Dazu kommt aber noch die große Zahl von Inter-pcllationen und Anträgen, die aus der Initiative des Hauses selbst hervorgegangen sind, weiters oas Arbeits» lammergesetz, das Gesetz über die Stellenvermittlung, eine Gewerbeordnungsnovelle, ein Gesetzentwurf über die Hausarbeit, das Kulonialbeamlengeseh und die Reichsversichernngsordnung. Erfordert die Neuregelung der Handelsbeziehungen zu den Vereinigten Staaten von Amerika eine Vorlage, so würde auch diese noch vor Ostern einzubringen und zu erledigen sein. Auf jeden Fall wird das aufgezählte Material nicht vor Ostern ausgearbeitet werden können, es wird vielmehr davon für die Zeit nach Ostern noch so viel übrig bleiben, daß auch diesmal mit einer recht langen Reichstagstagnng zu rechnen sein wird.
Politische Uebersicht.
Laibach, 3. Jänner.
In einer Betrachtung zur Jahreswende über die innere Politik stellt Abgeordneter Dr. Ttölzel im „Neuen Wiener Tagblatt" allcn jenen, die es mit der Erhaltung des Staates ernst meinen, die Aufgabe, die nationalen Interessen der Völker Österreich»Ungarns derart miteinander in Einklang zu bringen, daß Osier-reich.Ungarn einerseits nicht aus der Interessensphäre Mitteleuropas in die des slavischen Ostens gerückt werde, and'erseits, daß die nationalen Aspirationen der cinzel» nen Völker nicht auf Kosten des deutschen Elements befriedigt werden. Die Deutschen in Österreich wollen als tatsächliche Staatspartei die Größe und Macht des Staates, sie wollen aber anch den ihnen geschichtlich ge» wordenen  Platz behaupten.
Die „Österreichische Volkszeitnng" meint, die Jahresbilanz von NW9 sei im wesentlichen durchaus keine ungünstige, sowohl auf dem Gebiete der änßeren, wie  der   inneren   Politik.     Zwei   Frennde  Öfterreich'
Ungarns, Tittoni und Vülow, seien wohl vom poli-tischen Schauplatze geschieden, aber die Drcibundidce sei die leitende geblieben. Das Deutsche Reich ist auch unter der Kanzlerschaft des Herrn v. Vethmann-Hollweg der bewährte Freund und Bruder Osterrcich-Ungarns. Im Zeichen untrennbarer Brüderlichkeit begann das scheidende Jahr und in der Zuversicht, daß das Baiser-Wort: „Das Bündnis wird währen bis in die fernste Znknnst", die Weihe auch der kommenden Generationen erhalten werde, sei im Sinne des Friedens das neue Jahr  begrüßt.
Ministerpräsident und Finanzminisler Dr. Wekerle hat im Znsammenhang mit seiner jüngsten Zirkular« Verordnung, betreffend die auch im Ex lez.Zustand zu leistenden notwendigsten Ausgaben auch die Spezial» Verordnung der Regierung, betreffend die EinHebung von öffentlichen Stenern, respektive Suspcndierung die» ser  EinHebung,  erlassen.
Präsioent Fälliges hat am 1. d. M. das divlo» malische Korps empfangen. Der spanische Botschafter hielt als Doyen eine Ansprache, auf die der Präsident erwiderte. Die beiden Redner beglückwünschten ein» ander, daß dank der beständigen Bemühungen der Diplomatie und der mäßigenden Tätigkeit Frankreichs, der Friede aufrecht erhalten blieb. — Im Lause des Nachmittags empfing der Präsident die Mitglieder der marokkanischen Mission.
Aus Kanea wird gemeldet: Die Kammer hat be-schlössen, am 20. März die Nationalversammlung mit der Ausgabe zu wählen, einen endgültigen Zustand zu schassen. Die neue Regierung hat dem König von Griechenland den Eid der Treue geleistet.
Die „Neue Freie Presse" bemerkt zu dem neuen Politischen Attentat in Indien: England hat durch die Schassung des indischen Großen Rats gehofft, eine vcr-söhnlichcre Stimmung zu erzeugen. Umsonst, wie die jüngsten Attentate beweisen. Die'Auflehnung gegen das britische Reich in Indien wird immer mehr zu einer gemeinsamen Sache des Vrahminentums und zu einer wachsenden Gefahr, die man sich in England keineswegs verhehlt.
TlMsllcuigleiteu.
— <Mn mißlungener chinesischer Tchmugqlerlrick.j
Bekanntlich sind die Chinesen die geborenen Schmuggler. Eine amüsante Episode erzählte kürzlich der ehemalige Generalinspektor des chinesischen Zollwesens Sir Robert Hart. Er war in Kanton, wohin er sich amtlich begeben halte, zu einem Diner geladen worden. Zum allgemeinen Erstaunen erschien er nicht in Gesellschaftstöilette, sondern im Reiseanzna.. Er entschuldigte sich jedoch sofort, er habe sich nicht umziehen können, da die Zoll» l'ehörden ihm das ganze Gepäck beschlagnahmt hätten. Sein chinesischer Diener hatte nämlich in der Erwar-lung, daß das Gepäck des Ehefs des gesamten Zoll. Wesens nicht revidiert werden würde, die Koffer mit allen möglichen Waren, die der Verzollung unterliegen, angefüllt und die persönlichen Effekten ' Sir Robert Harts nur lose darüber gelegt. Ein pflichttreuer Zoll» beamter hatte sich es jedoch nicht nehmen lassen, auch das Gepäck seines hohen Chefs einer Revision zu unter' ziehen,   und  dabei   war  die   Schmuggleroperatiun   des
Dieners ans Licht gekommen. Sir Robert Hart war gezwungen, sein gesamtes Gepäck auf der öffentlichen Auktion  zurückzukaufen.
— lLicbcsromlln hei den Kannibalen.) Interessante,
den Reiz der Neuheit beanspruchende Einzelheilen aus dem Leben der Dajaks, der Ureinwohner Ozeaniens, teilt der englische Forschungsrcisende Wilfred Walker in dein Rcisewcrk mit, das er unter dem Titel «Wände» rings Among South Sea Savages" soeben in London ha< erscheinen lassen. Es erhellt daraus, daß die be-rüchligten Kupfjagden, die aller Überwachung zum Trotz bei den Südseeinsulanern noch immer in Flur stehen, in der Hauptsache auf die Menschenköpfe heischende Liebessorderung der jungen Dajalmädchen zurückzuführen sind, die ihre Hand nur dem Manne zu aebcn geneigt sind, der ihnen einen oder mehrere Menschen» lüpfe' zur Hochzeilsgabe zu offerieren vermag. Eine Forderung, die die heiratslustigen jungen Männer ge» radezu cms die Menschenjagd treibt. Zur Illuslrierung dieser blutgierigen Ehebräuche erzählt der Forscher aus dem Schatz seiner polynesischen Erlebnisse die folgende giausige Geschichte: „In einem Distrikt, in dem die fleißige Kulturarbeit der Missionäre bereits segensreiche Früchte getragen, war es der Beredsamkeit des Missionärs glücklich gelungen, einen jungen Mann namens Halhnaveng zum Verzicht auf die barbarische Gepflogenheit der Kopfjägerei zu bestimmen. Leider verliebte sich der junge Dajakkrieger in eine Schöne, die seine Liebe wohl erwiderte, ihr Jawort gleichwohl aber verweigerte, da sie nie das Weib eines Mannes werden könne, der der alten Stte abtrünnig geworden und die Erfüllung der Forderung des herkömmlichen Brautgeschenks verweigere. Durch oen Spott der Gc-liebten, die ihn als Memme behandelte und ihm die Anlegung von Weiberkleidern empfahl, zur Verzweif» lung getrieben, verschwand Hathnaveng eines Tages aus dem Dorfe. AIs er zurückkehrte, galt sein erster Gang der Hütte der Geliebten, die er mit einem schweren Sack auf der Schulter betrat. Als er ihn öffnete, rollten vier Menschenköpfc über die Bambusmatte. Neim Anblick der ersehnten Trophäen flog die beglückte Schöne dem Geliebten um den Hals und bedeckte, sein Gesicht mit leidenschaftlichen Küfscn. „Hier hast du die gewünschten Köpfe", rief der gehorsame Liebhaber. „Willst du sie dir nicht näher ansehen?" Zu ihrem Entsetzen erkannte jetzt das Mädchen die Köpfe ihres Vaters, ihrer Mutter, ihres Bruders und eines jungen Mannes, der Hathnavengs Nebenbuhler gewefen. Auf das Wehgeschrei des beschimpften und su grausam be° straften Dajalmädchens eilten die Stanimesgenossen herbei, die Halhnaveng ergriffen, in einen Käfig sperr» ten und dort den Hungertod erleiden ließen.
— lDas Katzenauge als Chronometer.) Von einem
ungewöhnlichen Hilfsmittel zur Bestimmung der Tages» zeit erzählen „Nus Loisirs". Bei einer Reise in das Innere Chinas fragte ein Forscher einen jungen Chi» nesen, ob es noch nicht 12 Uhr mittags sei. Der Junge blickte zum Himmel empor, aber die Sonne war an diesem Tage durch dichte Wolken verdeckt. Der junge Chinese eilte davon und wenige Augenblicke später lehrte er zurück- im Arme hielt 'er eine Katze. «Es ist noch nicht Mittag," meinte cr und wies dabei auf die Augen der Katze/ indem <>r die Wimpern mit den Fin° gern etwas zurückschob, „überzeugen Sie sich." In der Tat zieht sich die Pupille der Katze immer mehr zusam» inen, je näher der Mittag kommt- genau um 12 Uhr steht dann die Pupille als ganz seiner, dünner Strick) senkrecht
Christoph Schutzes Brautschau.
Vine heitere Geschichte mit ernstem ssintergniilde von E. Fischer.Mavlarasf.
(25. Fortsetzung.)         (Nachdruck ucl-bul'",,'
Dann rückte er sich plötzlich zusammen. Aus dem Zimmer erklang der erste Satz von Beethovens Mond» scheinsonate. Von der tiessten Empfindung beseelt, zart wie ein Hauch entquollen die Töne dem Instrumente. Dem ersten Satz ließ Kalhi sogleich den dritten folgen, wie Perlen rollten die Passagen, der Anschlag war schwungvoll nnd voller Kraft.
Mit vorgeneigtem Kopf, die Hände zwifchen den Knien gefaltet, hatte Heinz ohne Bewegung zngehört. Da5 war ja ein Genuß, wirklich ein Genuß! Wieviele Mühe gehörte selbst für einen musikalischen Menschen dazu, um ein Tonstück in sv vollendeter Weise wieder-zugeben . . .
Er fühlte, wie ihm das Not der Beschämung in das Gesicht stieg: das war doch eine Arbeitsleistung...
Er wollte sich wehren gegen den Gedanken, „müßige Tändelei, weil sie keine Lnst zu etwas Ernsterem hat."
Aber die Stimme in seinem Inneren sprach: „Arbeit ist Arbeit. Kann man jemand den Arbeitsweg vorschreiben, den er gehen soll? Gibt es für alle nur eine Straße?"
Die Tante war inzwischen etwas näher zur Tür gerückt: „Sing' doch a bisserl, Kind!" Und da erhob s'ch eine volle, weiche Mädchenslimme, ein gnl geschulter Mezzosopran:   „Ich   l^mne  vom   Gebirge  her . . ."
He,nz halle sich erhoben, ein Widerstreit der Ge° suhle war in seinem Innern, dem cr vergeblich zu cnt» rumen suchte. „Wo bist du, wo bist du, mein geliebtes Land . . ." War es nicht eine suchende Seele/die aus den Tönen des Liedes zu ihm sprach? swlle er sich doch in ihr getäuscht? War ihr vielleicht nur das Kleid
zu eng, das ihr Mutler Natur angezogen? Strebte ihre Seele nach größerer Enlsallnng, schwankend, nach einem Halt sucheiid, ohne bisher einen solchen gefunden zu haben? War es nicht vermessen, dem Weibe einen bestimmten Weg vorzuschreiben mit der Weisnng, den sollst du gehen? Konnte es nicht auch unter ihnen Ans» nahmen geben, die ihre eigene Entwicklung für sich verlangten?                           '                          .,   ,       >  >
Anderseits - er stellte sich die Tante vor, erhitzt, müde vom angestrengten Wirtschaften, ohne Hilfe der Tochter, die die zunächst Berufene dafür war. Ein jeder war doch in erster Linie auf den Pflichtkreis angewiesen, der ihm zunächst lag, warum entzog sie sich'diesem? War es Trägheit, war es Eitelkeit oder die Lnst, etwas Besonderes vorstellen zu wollen? War es frühzeitige Blasiertheit, oder schlimmer ^ heuchelte sie diese'nur?
Der Rcchtsanwalt hatte sich, von einein unwiderstehlichen Impuls gelrieben, der Tür des Gartcnsaales genähert. Halb war es Arger über den alten Herrn, halb Neugier, halb Teilnahme für das Mädchen, das in seiner tiefen Erregtheit gezwungen worden, Schelmen-Üeder zu singen.
Denn oas; sie sich nur mühsam zur Ruhe zwang, hatte er gefühlt, ebenso, daß er sie heule auf den Tod beleidigt hatte — und er konnte es nicht hindern, daß es wie Genugtuung darüber in ihm war. Wiederum halte es ihm eine leise Bewunderung abgerungen, daß fie sich so tapfer beherrscht, sich nicht einmal unter irgend einem Vorwande dem Familienkreise entzogen.
Er arbeitete sich wieder künstlich in den Groll gegen sie hinein — er wollte nichts an ihr bewundern, sie sollte abgetan sein für ihn, ganz nnd gar abgetan. Wie kam sie dazu, sich beständig in seine Gedanken, in sein Herz zu schleichen, sie, die ihm die bittersten Schmerzen bereitete, die ein Männerherz fühlen kann, lieben zn muffen, ohne Gegenliebe, ohne zum wenigsten das Vl
wnßlsein zn haben, eine teure Erinnerung mit fort« zunehmen, weil der Liebe die Achtung mangelte?
Kalhi hatte das reizende Vischofssche Liedchen: „Mai Maidle hat a Gesichlle" gesungen, dessen aller-liebster Refrain die biegsame Stimme zur vollen Gel» lung brachte. Jetzt stand sie auf und schloß den Deckel des' Instruments.
Heinz hatte sich ihr genähert, sich einige Worte des Dankes abzuringen. Da regte es sich neben dem Flügel, er blickte genauer hin. Was tat denn der Dicke hier? Der war doch sonst kein Musikliebhabcr. Ah, also um Kathis willen. Und jetzt küßte er ihr gar die Hand, mit einem Feuer . . .
In Heinz war es plötzlich wieder hart und kalt. Seine Ritterlichkeit, die ihm schwer zu schaffen machte, ein Weib ohne Not angegriffen und beleidigt zu haben, war mit ihm durchgegangen, natürlich. „Armer Dicker, dil bist doch nur einer mehr. Wie kann man Frau Esthers Frenndin fein und unberührt an .Herz und Seele bleiben? Sage mir, mit wem du umgehst . . ." Er wandte sich plötzlich und schritt durch die Veranda l)!naus in den Garten. Es wäre ihm nicht möglich ge-wesen, auch nur ein Wort niit ihr zu sprechen.
Das Beerensuchen wurde durch ein herrliches Augustwetter begünstigt. Die Klarheit des Sonnen» lichtes wurde durch kein auch noch so kleines Wölkchen gedämpft, während ein Hauch von Frische, den der gestrige Negen zurückgelassen, in, Verein mit einem ab und an ^überstreichenden Lüftchen die herrschende Wärme an« genehm dämpfte.
„Der Tag meint es gut," sagte der Oberamlman». der im leichten Jackett, den Panamahut in der Hand, >uf die Veranoa getreten war.
(Fortsetzung folgt.)
Laibacher Zeitung Nr. 2.                                        '                                    11        "                                                                               4. Jänner 1910.
im Auge. Dann beginnt sich die Pupille wieder zu er» wettern und sie wird immer breiter, je näher der Abend
— lVcrblümt.) Gatte lauf der Straße, eifersüchtig): ..Was scha.lt der Lasse dich so an?" — Sie' Ach der betrachtet doch nur meineil Hut, Männchen, das ist gewch em Antiquitätenhändler." ^ - <^7 ^ Ochseuau.qen.) Patient (zum Arzt, der ihm Dial verordnet hat): Aber Ochseuaugcu werden Sie mir doch aestatten, Herr Doktor? — Doktor: Die müssen Sie  stch gleich ans dem  Kopfe  schlagen!
Lotal- uud Provinzial-Nachrichten.
Die Orbhuldignng der inncrösterreichischen Länder an den Kalser Leopold 1.1000.
Von Fr. K.
(Fortsetzung.)
s^,""^.^'^ I- brach mit seinem Brnder Erz-Yeizug 'lml ^o,ef und eine», zahlreichen Hofstaate am
.5 A"" lb6.' von Wien auf und kam gegen Abend über Peersdors nach Baden, an, nächsten'Tage nach Wl ner Neustadt, >oo ihn sein Vetter Erzherzog Leopold Wilhelm erwartete. An. 19. nachmittags sehte er, wäh. lend der Erzherzog Karl Josef nach Wien zurücklehrte, d" Re.se sort bis Schottwien, um dann am nächsten ku7/e '^ ^^""""'riuger Paß nach Mürzzuschlag, wo curze ^eit Halt gemacht wurde, und Krieglach, wo man ^"m> ^ '"^ "'" ^^' ""ch Mürzhofen nnd Vruck a. 0. Mur zn reisen. Vor den Toren dieser Stadt fand 0" erste feierliche Empfang statt. Da erwartete der "uraerme^ter mit den Stadträten den Kaiser, über-s.'v '.?' '"" """' Begrüßungsansprache, welche die-Kais^'i ^/ ^" ^ladtlorschlilssel: daranf ließ der ^ '" ox ^tamräte znm Handküsse zu und zog unter ^'Miaute und Geschützdonner in die Burg. Am "vend desselben Tages erschien in Brück in aller' Stille ^ "9"rl'ude Herzog von Mantua Karl mit seiuer s ^< .           l ^"' Nülttcise nach Mantua begriffen, er-
llcle "unterwegs der verwit,ve:en Kaiserin Eleo-nore ,n Indenburg seine Auswartuug uud nun stieß " zum Kaiser, um mit ihm zusammen die Neise in die 's l?? anzutreten. In der Nnrg empfingen den Herzog "wy der Obcrsthufmarschall Heinrich Wilhelm Grc^ von ^-lahrelnberg sowie der Oberslhufmeister Johann Ferdi» naud Graf Portia und geleiteten ihn zum .Kaiser. Von ^ruck brach der Kaiser am 22. nach Riedclsteiu aus, lagte mit dem .Herzog am Nachmittag bis Frohnleitcn und bllcb auch über die Nacht in diesem Orte. Am ", ' ^"" niachte der Kaiser zunächst in dem dem Vc° U'°tttlnerkloster Lambrecht gehörigen St. Gotthard l.n^          ^ die Geschütze zum Salut nicht bloß hier,
b n."? ? !"'" ^'"ä'r Echlohberge gelost wur-K^l -^!."' l""U dem Hofstaate - die meisten Allere jmd ohnehin ain vergangenen Tage direkt bis f^ ^Ü ^'"' ^ östlich bewirtet. Nach St. Gotthard
am  auch e,ne Deputation  der  steirischen  Landstände,
" ^"" ^"'Kr in einer Audienz ihre Ergebenheit ans»
D«I^ "^ 'b" "u Namen des Landes zu begrüßen.
^s..« l ^berslhosmeister gab  ihnen  die  Absicht  des
a.sers bekannt, daß der Empfang der Landstände un°
^'^'"' 5'".""^ unmittelbar "or der Stadt Graz er-^" ^'^.Nachmittags bestieg der Kaiser mit dem d. ^.l7" ^"""" ""d dem Hofstaate, begleitet von < ..«, ^ ..'"'"''"^""de, die Wagen und rückte bis zu a ^. n^ m^'''' ^^ "ue halbe Stunde vor der Stadt war ,>> ? "'""' s"'''m Himnn'I errichtet worden Landmms.'''..^?'"' ^'' ^irischen Landstände mit dem wa    t'^                       ?"^ Christian von Sanran er-
d^m Na. ^"7'' b"m Zelte angelangt, stieg aus Ä Swl .""^ ^"^ sich mit dem Herzog in das ^ wmsansn "^ !""^" H'up^'s hörte er die Be-?'> a 's^ ^?!^ ^^ ^andlnarschalls an und repli-d c bau ^ '''^'^"""l "icht' er dem Landmarschall "^ ^"")deni n,an ansgesessen und der Men^iN ,'^ '""' di'lt der Kaiser, der von seinen Eiuzn"uutci^ ^ ^"^'lrgt hatte, um 4 Uhr ""d f'lUicher '? , .i^^"'^^ute und Geschützdonner gen ^ampio../ 7 "S/'^'' Hauler mit buntfarbi-wartete in der Vür^rm ^ ^'.^''" ^'l"U.re er-übergab im die S^^ '^   '"'.^"dlräten und
n^.Nl2 die^^^a^^e^^ste^ ^Vi^wo beim
ersten und   uw^   ^"'^ .^nz'ehungskraft die bei der
de   n r t.'r      ."' ^""Pforte stehenden Nrunnen, aus
u     er ^ sn!    ^^"' N"" l^ß- Bei der Freithof.
l chlo     m^^'"^' blühte ^" Baiser die Geist.
lmd^IeU   .  7'^'^"^'  von   Seckan  an   der  Spitze
gelegte ,hn b,s zu.n Kircheneingange, bei welchem
ihn der Rektor der Universität  und die Priester des Icsuitenkollegiums empfingen. In der Kirche wurde ein feierliches  I'« Ol:nni I,lu<I:lmuu  angestimmt,  und  der Kaiser begab  sich dann  in die Hofburg. ^Fortsetzung folgl.>
"" «Audienz.) Seine Majestät der Kaiser ge-ruhten gestern eine Abordnnng des Deutschen Theater. Vereines in Laibach, bestehend aus den Herreu Anton Graf Aarbu, Artur Mahr und Emmerich Mayer jnn. in Andienz zu empfangen und den unter, tauigsten Dank für die dem Deutsche», Thealervereine in Laibach allergnädigst bewilligte Spende sür den ^unds zur Erbauung eines deutschen Theaters in Lai> bach  huldvollst  entgegenzunehmen.
— lDas Avancement in der Reserve des k. u. l. Heeres.) Mit 1. Jänner wurden ernannt: Zu Leul° nantcu in der Reserve die Reservefähnriche (.Kadetten): Peter Iouke des IR 27, Eduard Schmarda des IR 47, Josef Pcrovfek des IR 87, Mar, Obersnel des IR 97, Anton Palin des IR 97, Johann Zoree des IR 87, Michael Stalzcr des IR 27, Erwin Vu° resch des IR 7, Edmund Palla, Adolf Wozonig, Josef Lagger, alle drei des IR 17, Doktor der Rechte Hranz Rossiwall des IR 50 beim IR 17, Emil Schnabl des IR 97, Maximilian Winkelmann des IR 4 beim IR !7, Friedrich Sugl des IR 99 beim IR 17, Oskar Iuran, Wilhelm Lauremnk, beide des IR 17, Heriuert Ströhl des IR 4 beim IR 17, ^ranz Kral des IR «1 beim IR 17, Antun Kabella des IR 99 beim IR 7, Doktor der Rechte Alfred Bohrn des IR 4 beim IR 17, Josef Langer des IR 99 beim IR 7, Karl Ruis des IR 99 beim IR 97, Hermann Spcil des IR 1 beim IR 17, Ludwig Primoschitz, Doktor der Rechte Laureuz N-rauk, beide des IR 17, Wenzel Iaro,< des IR 98 beim IR 17, Joses Schulz des IR 28 beim IN 97, Robert Plant des IR 97, Roman Petschnigg, Johann , weiger <der Ersatzrcserve), beide deS IR 7, Viktor Kastner des IR 60 beim IR 97, Richard Lehrl des IR 4 beim IN 17, Erwin Rosmanilh des IN 84 beim IN 27, Karl Pavli^ek «der Ersatzreserve) des IN 27, Hranz Edler von Herdt des IN 4 beim IN 17, Otto Rößler des IR 81 beim IR 27, Richard Weit,en° bock des IR 7, Doktor der Rechte Adolf Resch des IR 4 beim IR 17, Marius Zock, Ilalo Parovel, beide des IR 97, Viktor Wiukler des IR 98 beim IN 7, Hugo Kaliwoda des IN 96 beim IN 17, Noland Irregger des IN 76 beim IN 27, Auton Meneinger des IN 17, Leo Kassinger des IN 3l beim IN 17, Josef Karg des IN 22 lNordgruppe) beim IN 7, Naftali Venediel des IN 96 beim I^ii 97, August (5hero, August Del'Linz, beide des IN 97, Paul Heller des IN 4 beim IN 17, Karl Gcbauer des IR 102 beim IR 17, Alfred Winarsch des IR 26 beim IN 97, Iaroslaus Slorlovsky des IR 102 beim IR 17, Viktor Turin des IN 87, Johann Scarpa, Remigius Romito, beide des IR 22 lNurdgruppc) beim IR' 97, Karl Schmidt des IN 1 beim IR 27, Iohaun Kussian des IR 17, Johann Perk des IR 40 beim IR 17, Franz Thei-singer des IN 4 beim IN 17, Paul Volkar des IN 7, Ludwig Mussil, Friedrich Weiß, beide des IN 27, Nndolf Negensberger, Karl von Pott, beide des IN 7, Otto Schulz des IN 88 beim IR 27, Hermann Mayer-hoscr des IR 4 beitn IR 7, Ernst Schuldes, Franz Lanner, beide des IR 27, Anton Vretterklieber des IR 47, Gregor von Grisognono des IN 22 lSüd-gruppe) beim IN 7, Mario Lonvier des IN 47, Anton Aernut des IN 67, Nichard Lopitsch des IN 47, Fer-dinand Wirrer des IN 87, Konrad Twrdy des IN 4 beim IN 7, Ottokar Prodnigg des IN 47, Noman Michalsli des IN 92 beim IN 7, Johann Vaner des IN 84 beim IN 97, Franz Ulvira des IN 99 beim IN 27, Otto Schwicfert des Jilt 1 beim IN 7, Peter Meineke des IN 17, Josef Schöpf des IN 94 beim IN 17, Franz Iirava des IR 88 beim IR 97, Doktor der Philosophie Franz Kotnik des IN 7, Friedrich Gauh des IN 4 beim IN 7, Friedrich Schuller des IN 27, Viktor Latzel des IR 87, Dionisio Dionisi des IN 47, Ernst Wolf des IN 4 und Artur Ricgl des IR 94, beide beim IR 7, Franz Peenik des IN 17, Theodor Tornay des IN 4 beim IN 7, Josef Hön-linger des IN 99 beim IN 27, Romau Tichy, Rudolf Kuvaö, Alfred Walter, alle drei des IR 27, Adol Klaner des IR 17, Artur Lüuemann des IR 47, Otto Gottlieb des IN 96 beim IR 17, Friedrich Weynar des IN 1 beim IN 17, Friedrich Rudolph des IN 27, Hermann Günzl des IN 27, Nichard >^ornnng des IR 4 beim IR 7, Karl Singer des IR 35 ' beim IR 17, Oswald Fuchs des IN 1 beim IN 17, Edmund Kieslinger des IR 47, Hubert Iaritz, Rudolf Strahl, beide des IR 17, Doktor der Philosophie Arnulf Perger, Otto Hartmann, beide des DN 5, Franz Llx>. niker, Franz Pauk, Wilhelm Dostal, Maximilian Sine» ritschnig, Franz Fasching, Heribert Freiherr Wurzbach von Tannenberg, Alsons Pernath, Erwin Traxl, Fritz Wirth, August'Ludikar, Hermann Kratochwil, Viktor Nietsch, alle zwölf des FKR 7. — Zu R e s e r v c -fähnrichen die Neservekadetten: Doktor der Rechte Karl Kuva<- des IR 87, Anton Iamar des IR 17, Johann Dallamahl, Anton Guttwald, beide des IR 27, Anton Koltnil, Franz Verhunil, Lndwig Flaschner, Nu-dols Nagel, alle vier des IN 47, Otto Pcrko, Karl Praunseis, Angelu Valbusa, alle drei des IN 87, Frauz Müller, Alois'Sodnik lder Ersatzreserve), Jakob (''er-njaviö, alle drei des IN 27, Doktor der Nechlc Augu^ Stürzer, Karl Weih, beide des IN 7, Rudolf Wielt-schnigg des IN 17, Ludwig Pramcr, Rudolf Domaingo, Artur Schluet, alle drei des IR 7, Franz Eggcr sde
Ersatzreserve), Alfred Peintinger, beide des FIB 7, Gregor Herzele des IR 17, Emmerich Sovrano des IR'27, Richard Klammer, Ernst Epstein, Doktor der Rechte Johann Rainer, Rudolf Skerle, Joses Neubert. Maximilian Schmid, Johann Siegel, Rudolf Linke, Maz Dobaj ^dcr Ersatzreservc), Josef Müller, alle zehn des IN 7, Ladislaus Ropas des IR 87, Gordon Twrdy, Johann Drescher, beide des IR 87, Alexander Seregi des FIB 29, Anton Dra^'el, Hermann Greschunig, Norbert Gerans, Jakob Brandner, Rupert Ehgarlner, alle fünf des IN 17, Karl Äytc^nik des IR 7, Thessallo Sapunzachi des IR 97, Franz Tschereb, Johailn Strl» zer, beide des IR 7, Karl Pangerl des IR 47, Franz Tichy des IR 27, Franz Lininger, Amilian Edlaucr, Ferdinand Schuabl, alle drei des IR 47, Kajetan Gartlgrubcr des IR 7, Johann Debenjak des IR 97, Ferdinand Salamon des IR 97, Doktor der Staats» Wissenschaften Engen Galitzenftein, Doktor der Rechte Ernst Hochfinger, Rudolf Schnitzer, alle drei des IN 27, Maximilian Markart des IN 97, Karl Mayr, Karl Manner, Franz Matschnig, Johann Herzig, alle vier des IN 47, Moritz Spitz, Engelbert Taschwer, Jakob Keckeis, alle drei des IN 97, Leopold Waschak des IN 27, Herbert Kartin des IN 87, Vinzenz Naum° garlner des IR 27, Rudolf Kügler des IR 17, Joses Mayer des IR 27, Josef Milz des IR 47, Roman Hirsch, Heinrich Langcnstepcn, Paul Kotnik, Ignaz Koluik, alle vier des FKN 7.             lSchluß  folgt.)
—   lDas Avancement im nichtaltiven Stande der l. k. Landwehr.) Ernannt wurden mit  l. Jänner l9lU zu Leutnant e n im uichtakliven Stande, die Fähn» riche und  sonstigen   Kadetten:   Rudolf  Voltmann  des LIR Lnibach 27, Franz Orne dcs LIR Marburg 26 beim LIR Laibach 27,  Hugo Lenasfi,  Rudolf  Schle-sitlger, Josef Schneider, Johann Ko.^merl, Inlius Ko^ rody, alle des LIN Laibach 27, Eduard Ezele, Ottokar Rössel, Josef  Wolf,  Raimund Kraus,  Iufef  Magerl, Dr. iur. Artur Schwarz, alle des LIR Klagellfurt 4, Julius Meixner des LUN 5,- zu Fähnrichen im nichtaktiven Stande die Kadetten: Lndw. Forster, Franz Petkur, beide des LIN Klagcnsllrt 4, Josef Trattinick, Theodor  Defranccschi,    beide   des   LIN   Laibach   27, Otto Lampl, Erwin Kern, Wulfgang Ma«at, alle drei des LUN 5;  zu Kadetten  im uichtaktiven  Stande die Uuterossiziere: Josef Lang des LIR Pisek 28 beim LIR Laibach 27, Rudolf Schwerlasek des L^R Prag 8 beim LIR Laibach 27, Kamillo Searpa, Josef Grilc, beide des LIR Klageufurt 4, Robert Zicgler des LIR Klageufurt 4  bciu,' LIR  Kremfier 25,   Bruno Non-lveiller, Richard Kralil, Herinann Maurer, Josef Per» 5i5, Josef  Peleruelj,  Gustav Fclsernig,  Frauz  Groß» schedl, Richard Lochs, Miloslav Hosta,^,  alle des LIR Klageusurt   4,   Ladislaus   Ritter  von   Eholodecti   des LIR  Rzeszow 17 beim LIR Laibach 27, Jakob von Zallingcr,  Kunrad  Reif  und  Quiuto  Mantovani  des LSchR Vuzen Nr. II, dann Gnstav Maicr des LIR Trient 1, alle beim LIR Klagenfnrt 4, Karl Wider-mann des LIR Wien 24 beim LIR Laibach 27, Her-mann Lembacher, Josef Barncrt, Joses Villingcr, Oli' vieru  Lcitcnpergher   uud   Jaroslav  Cejd  des LSchR Aozen II, alle' fünf beim LIR Klagenfnrt 4,   Felix Hack des LIR Graz 3 beim LIR Laibach 27, Stjepan Karkuvü' des LIR Gravosa 37 beim LIN Laibach 27. Friedrich Schulz des LIR Wien 24, Rudolf Stcininger des LIN Wien 1, Josef Postolka des LIN Brunn l4. alle  drei  beim  LIN Laibach 27,  Richard  Sucharipa, Frauz Zehenlner des LUR 5, bei der Division bcrit-teuer   Tiroler   Landesschützeu,   Georg  Fürth,   Gustav Rößler, beide des LUR 5, bei der Division berittener Dalmatiner Landesschützen, Dietrich Kralil v. Mayers» Waiden des LUR 25 beim LUN 2, Alsons Krawanl) des LUN 5 beim LUN 6, Otto Horetzky des LUR 5 beim LUR  3.
" lTtaatosubvcntion.) Wj^ ^ir erfahren, hat Seine Exzellenz der Herr Minister sür Kultus und Uuler» richt der zweiklassigen slovenischen Handelsschule in Laibach zur Deckung der laufenden Auslagen im Ka° lenderjahre 1909 eine Subvention von 6000 l< und außerdem ausnahmsweise einen Einrichlnngsbeitrag von 1000 K bewilligt und die l. k. Landesregierung ermächtigt, diese Beträge zu Handen des krainischen Landesausschufses flüssig zu machen.                         —''-
—    «Krledigter   Militärstiftungsplatz.)    Aus    der N.  Kaiser   Frauz   Josef   1..IubiIäumsstislung   durch Major   Alfuns   Krzyzanowski   des   Ruhestandes sür Offiziers»   nnd  Militärbeamtenswitwen   gclangeil vier Stiftnngsplätze zu je 40 X <einmalige Neteilunss) zur Besetzung.    Anspruchsberechtigt sind Witwen nach Offizieren,    Mililärintendantur»,'  Militärlasscn»   und Militärregistratnrbeaiulen   des   k.  u.  k.  Heeres,   mlt vorzugsweiser Berücksichtigung jener, deren  Gatten  in den   im  Reichsrat  vertretenen  Königreichen   nnd Läw dern heimatszustäudig waren nud bis zu ihrer Pensio-nieruug oder ihrem Ableben deni Stande des k. u. l. Reichslriegsministeriums angehört haben. Witwen nach Trainosfizieren   haben   bei   gleicher  Qualifikation  den Vorzug. Gesuche sind bis 15. Jänner an die Evidenz-behörde einzusenden.
* lNus dem Poltsschnldicnste.) Der k. l. Bezirks-schulrat in Goltschee hat den disherigen Snpplenten an der Volksschule in Unterst'rill Herrn Heinrich »litter von Turzauski zum provisorischen Lehrer auf se,-nem gegenwärtigen Dienstposten ernannt. — Der l. l. Bezirksschulrat Laibach Umgebung hat die geprüften Lchrersupplenlinnen Fräulein Ludmilla Odlafel unc. Julie Top lila r zu provisorischen ^"""^' "» der fünsklassigen Volksschule in St. Peter bei Lmbach ernannt.
Laibacher Zeitung Nr. 2.                                        __________________12______________^^____________      ____________4. Jänner 1910.
** lMrnisonsabeub.) Der erste Nenjahrstag ver-sammelte cin zahlreiches, distingnierteö Publikum aus Zivil» und Mililärkreisen im großeii Saale des Kasino zn einenl anregenden, geselligen Abende. Zündende Vorträte der Mililärlapelle und die frendig aufgeiiom-lnenen' humurvolleii Darbietungen, mit denen ein Schnellzeichner <Herr Hauptmann v. Nighetti) und ein Klavierhnmorist (Herr Oberlentuant Arnold) überraschten, fanden die beifälligste Anf>,ahme »nid bereiteten die animierleste Stimninng vor. Vine mil zahlreichen wertvollen Gewinsten ansgeflatlele Tombola fand großeil Anwert. Den fröhlichen Abschluß bildete ein bis m die Morgenstunden währendes Tanzkranzchen voll reizvollen, anmnligen Bebens.
^ l-'lbschasfunq von Prämien für die Erlegung von Naubtiereu.) 'Der trainische Landesansschnß hat nachstehende Knndmachnng erlassen: Der krainische Landtag hat in der XIII. Sitznng vom 11. Oktober 1009 beschlossen: Die dnrch den Landlagsbeschlnß voni 22. Oktober 1869 sür die Erlegung von Ranbtieren eingeführten Prämien werden abgeschafft. Dieser Be-schl'nß wird mit der Bemerkung, das; die durch den ersterwähnten Beschluß eingeführten Prämien anf die Erlegung wüleuder Hunde noch in Gellnng verblieben, Zur allgemeinen  Kenntnis gebracht.                     —i-.
—' lAus der Diözese.) ' Herr Jakob Ogrizef wurde gestern anf die Pfarre St. Lambrechl kanonisch installiert.
—   lFür Vogelfreundc.)  Den  geplünderten  Weih. nachtsbaum kann man vorzüglich als Vogelfntterbanm sür unsere gefiederten Sänger verwenden, sobald man denselben  in den Hof oder Garten stellt und ihn mit Hammelfett   bestreicht,   welches   alsdann   mit  Körner»
utter aller Art beworfeu wird. In kurzer Zeit werden ich die hungernden Vögel ans der ganzen Nachbar-chast versammeln, nnd es bietet ein allerliebstes Vild ür den Tiersrennd, beobachten zu können, wie die Tiere ihre Körnersorte, die sie am liebsten mögen, heraussindeu nnd ihren Hunger sür einige Zeit stillen lönnen.
—  ^Verleihung des Chreubürgerrechtcs.) Die Ortsgemeinde Nudnil bei Laibach hat den gewesenen Lehrer daselbst,   derzeit  Oberlehrer  in  St.  Marein,   Herrn Simon Pnnüah, in Würdignng seiuer vieljährigen verdienstvollen   Leistungen   im   Vollsschnl-   uud   Ge-meindewesen das Ehreubürgerrecht verliehen. Das be» zügliche kunstvoll ausgefertigte Diplom wurde ihm am 26. v. M. dlirch eine Deputation der Gemeindevertre-tung unter Führung des Bürgermeisters eingehändigt.
*  ^Hundekontumaz in Laibach.) Wie nns mitgeteilt
wird, hat die l. l. Landesregierung für Krain, nachdem neuerdings ein Hundswntfall in Laibach konstatiert wurde, den hiesigen Stadlmagiftrat beauftragt, die Huuoe im ganzen Gebiete der Stadt Laibach unter genauer Beschreibung des Nationales zu konskribieren nnd während der Daner der Kontumaz iu Evidenz z» hallen. Aus dem Kuntumazgebiete dürfeu Huiide zum Wechsel des ständigen Aufenthaltes nnr über bcim Stadlmagistrale eingeholle besondere Vewilliguug über» slcllt werden. Ohne Manllorb frei hernmlaufende Hunde sind vom Wasenmeifter ansnahmslos sofort nach dem Einfangen zn  vertilgen.                       —?.
** lDie Fraueu°Ortsgruppe des Deutschen Schul» Vereines) veranstaltete unter Leitnng ihrer Obmännin, Frau Therese Maurer, den kleinen Zöglingen des deutschen Kindergartens ein Ehristbanmsest, das sich im engeren Kreise in der Anstalt abspielte. Zahlreiche nütz. liche und angenehme Grschenle erfreuten die Kinder.
*   ^Industrielles.) Über Anstichen des Herrn Vin-zenz  Saeeomani  in  Ponovi<>'  um  die  Kollaudie-rung  der  von    ihm   in   Ponovi^e,   Kataslralgemeinde Noßbüchel, errichteten Dampfsäge, findet am 5. d. M. um halb  10  Uhr vormittags die  kommissionelle Verhandlung unier Intervention eines Maschinentechniters der k  k'Landesregierung an Ort und Stelle statt. —,-.
*   lMuossenschaftswescn.)  Die   k.   k.  Landesregie, ruug   sür  Kraiu   hat   die  abgeänderten   Statuten   der Genossenschaft der Gast- und Schankwirte, Kaffeesleder,
,      Fleischhauer,  Kleinviehstecher,  Vranntwelnschenker  nild Auskocher in Idria genehniigl.                              ^
— ^Todesfall „ud Leicheubegäuguis.) Am 3<>. v. 'M. verschied in Moräntsch, Vezirt Stein, nach langem schwerem Leiden Herr Thomas T o m e, Handelsmann, Hausbesitzer, Schlüsselwart der Pfarr- und Dekanats-lirche, im 74. Lebnesjahre. Das Leichenbegängnis fand am 2. d. M. um 8 Uhr vormittags auf den Orlsfried-Hof unter zahlreicher Teiluahme von Trauergästeu statt.
^ lgiehung der Laibacher Lose.) In den Räumen
der hiesigen St'adtkasse fand gestern vormittags die 45. Ziehung der Laibacher Lose statt. In der Ver-losnngslummission, welcher Bürgermeister H r ibar präsidierte, war der Gemeinderat dnrch die H^'N'N I. K n e z nnd F. Mally vertreten. Als Schriftführer fnngierle t. f. Notar I. Planta n. Die Losnummern wurden vom Waisenknaben Malthäns Tav5ar aus dem Glücksrade gehoben. Der Haupttreffer im Betrage von 50.000 X entfiel anf das Los Nr. 40.651, der'zweite Tresser per 8000 l< ans das Los Nr. 43.529 nnd der dritte Treffer per 2000 1< anf das Los Nr. 29.099-je 1000 l< entfielen anf die Lose Nr. 23.087, 25.668, 15.889, 66.728 nnd 48.679, je 600 X anf die Lose Nr. 12.463, 25.735, 67.023 und 22.304. Auf die übrigen 786 Treffer entfielen je 60 X. Sämtliche Tresser be» ziffern sich anf 109.640 X.
—  lNelljahrsfeicr    bes    katholischen   Weselleuvereines.)  Samstag  abends  um  6 Uhr veranstaltete der lalholische  Gesellenverein   im   „Rolodelsti  Dom"   eine
Nenjahrsfeier, die sich eines überaus großeu Besuches ei freute. Den ersten Teil des reichhaltigen Programmes bildeten Gesangsvorträge des Vereins'sängerchöres der diesmal mit verstärkten Kräfien anftrat nnd seine Anf-gäbe in sehr ehrenvoller Weise absolvierte. Besonderen 3"lla"".. !""den die beiden Ehöre „Bo/^-na" von E. Mnller sowie die trefflich vorgebrachte Solopartie des .Herrn L. Vaide und „Na dan" von Alja5 mit ichonem Varllonvortrage des Herrn Iv. Erman. An dem schonen Gelingen der Gesangsvorträge gebührt in-dev auch dem rnhrigen Gesangsleiter Herrn' Gorjup e"i erhebliches Maß au Verdieiist. Auf die gesang-Iicyen Vortrage folgte eine Ansprache des Vereins-^rajes, Herrn Domspirituals Stroj. Er übermittelte den Veremsmilgliedern den Segeil des Obersten Ver-einsprasidenten, Kardinals Fürsterzbischofs Dr. Grnscha u'„ ^'"', lind drückte auch namens des Laibacher ^nrjtbischoss allen Freunden lind Förderern des Ver-emes deu Tank für ihre bisherige Tätigkeit mit der Bitte aus, anch fernerhin für die idealen Zwecke des ^c reines gelren dem Grnndsatze „für Glauben, Vater-land und Kmserlron" mit .^and liiid Herz einstehen zu wollen. Als zweiter Teil der Veranstaltung folgte die -.luNilhrung eines dreiakligen Dramas von Richard Bertram, slovenisch bearbeitet von Isidor Eankar. Das ^chansllick sand berechtigten Beifall, da es in allen ?eilen gut einstudiert war und die Interpretation nicht nur guleu Willen, sondern auch recht erfreuliches Können der Darsteller bekundete. Besonders der Darsteller ^v. Vreüar, der die Nolle des spanischen Edlings Don Vaseo de Gomez mit liefer Anssassnng und vielem Geschick verkörperte, sowie N. Vra n<'i5 als Pedrillu, fanden verdiente Anerkennung.
" sVerhaftete Neujahr^gratulauten.) Der 44jährige Zimmerinann Mijo Pelrov^i^ ans Agram brachte a'm Neujahrslage abends allen Gästen in'den Gasthäusern an der Nömer- und der Triester Straße seine besten Wünsche zum Jahreswechsel dar, bis ihu ein Sicher» Heilswachmann erlapple und verhaftete. Anf der Bleiweisslraße »ourde aus dem gleichen Anlasse der 49jährige Näckergehilfe Jakob Ka^ ans Sachsenfeld durch einen Wachmann angehalten. In Udmat zog ein gefährlicher Nenjahrsgralulant hernm, der gllictlicher-loeise nach Mitlernacht anf dem Rathansplatze durch einen Sicherheilswachmann erlanlit und verhaftet wurde. Es war dies der im Jahre 1867 in Besnica, Gemeinde Trebelen bei Littai, geboreiie Eisenbahnballalbeiter Johann Iereb, der schon l4mal hinter de>i schlvedischen Vorhängen gesessen war. Am gleichen Tage nachmillags erschien bei einer Tischlersfran in Hradetzkydorf ein 20jähriges dienstloses Mädchen ans St. Marein nnd brachte Grüße nnd Neujahrswünsche ans der Heimat. Als die Frau die Gratulantin nichts bewirtete, nahm sich das Mädchen für die Mühe einen Fünstronentaler mit. Die Gralulantin wurde abends dnrch einen Sicherheilswachmann bei einer Tanznnter-hallung verhaftet nnd ihr der gestohlene Taler ab-genommen. — Alle Neujahrsgratnlanlen wnrden heule dlln  Bezirksgerichte  eingeliefert.
" <Vou einem Motorrade uiedcrgcrannt.) Am Neu»
jahrstage nachmillags bog ein Mechaniker vom Dom-platze so rasch in die Stri'targasse, ohne ein Warnnngs-zeichen zn geben, daß er den Buchbinderwerfführer Valentin Furti5 niederrannie. Dieser erlitt im Gesichte nnd an den Händel, mehrere Hantabschürsungen.
* Mn Fahrraddicb verhaftet.) Nach den Weih-»achtsfelertage» stahl beim Dienslesauslrille der 23jäh° rige Knecht Ioscf Krese alis Ct. Äiargareten ill Unler. lrain seinem Kollegen Jakob Vode ei'ue Peleriile samt Kapuze. Dieserlage brachte der Bursche die Peleriue .^irnck und sagte, er habe sie sich nnr ansgeliehen. Am ^ilvestertage verhaftete nnii die Polizei den Dieb. Bei der polizeilichen Einvernahme wurde festgestellt, daß der Verhaftete mit jenem Anrschen ident'isch ist, der am 17. Oktober v. I. den, im Walde nächst Koseze schlafenden Nlemergchilsen Johann önidar^iö ein auf 200 K belvertetes Fahrrad enlführt halte. Der Dieb fuhr mit dem Fahrrade nach Gottschee und bot es im Gasthause des Kresse zum Kaufe an. Da er bemerkte, daß mail gegen ihn Verdacht schöpfte, ließ er das Fahr-rad stehen nnd ergriff die Flncht. Der Fahrrnddieb, der anßerdem seit 1907 wegen Diebstahles steckbrieflich verfolgt wird, wnrde dem Landesgerichte eingeliefert.
" lMzzesse.) In der Silvesternacht fanden in meh-reren Stadtteilen Exzesfe statt. In der Iakobsvorstadt sowie anf der Wiener Straße lärmte ein größerer Trnpp von Soldaten des 27. Infanterieregiments, bis Sicher-hcitswachlente eiiischritteli. Gegen 3 Uhr morgelis stießen lnehrere Soldaten an der Krenznng der Petersstraße nnd der Nadetzlystraße mit Zivilisten zusammen. Es elilslaiid eine Keilerei. Als ein Zivilist einem Soldaten einen Fanslschlag versetzte und sich dann ins daneben gelegene Gasthaus flüchtete, stürzten die Soldaten ihm nach, doch gelang es einem Sicherheitswachmanne, sie vor dem Eindringen ins Gastlokal abzuhalten. Nun kam ihm ein zwciter Sicherheilswachmann zn Hilfe. Während der Rauferei erhielt ein Zivilist einen solchen Cloß in die Brust, daß er zn Boden stürzte, während einem Korporal e,n so wuchtiger Schlag über den Kopf versetzt wurde, daß er blutete. Auch ein Sichcrheits-wachmann erlitt von den Soldaten mehrere Rippenstöße. Auf dem Auerspergplatz wurde gegeu Morgen ein angeheiterter Landwehrsoldat wegen Lärmens angehalle»'. Ein berauschter Kuechl provozierte auf der Maria Theresia-Straße einen solchen Exzeß, daß ihn ein Sichcrheilswachmann verhaften mnßte. Uni 5 Uhr morgens überfielen fünf Burschen in der ^opgasse ein Mäd-chen, mißhandellen sie und zerrissen ihr die Kleider. Die
Attentäter wurdeu vou einem Sicherheilsorgan fest» genommen. Eine in einer Vranntweinschenke entstan« dene Ranferei wnrde durch das sofortige Einschreilen eines Sicherheitswachmannes beigelegt. — Sonntag nachts nahm ein Vagant in einem Gasthanse an der Unterlrainer Straße einem Landwehrsoldaten das Ba-jonelt weg und warf es in einen Graben am Nrühl. Der Bursche wurde später verhastet. Aus der Wiener Straße wnrde abends ein bekannter 62jähriger Trnnkenbold wegen Belästigung von Passanten festgenommen. Bei einer am Karoliuengrnnde abgehal» tenen Tanzunterhaltuug benahm sich ein Sesselmacher» gehilfe so exzessiv, daß er über Anfsordernng des Gastwirtes durch einen Sicherheitswachmann aus dem Lokal geschasst wurde. Er widersetzte sich dem Sicherheils-organ und rief mehrere Burschen zn Hilfe. Als der Exzedent anf die Sicherheitswachtstnbe an der Karlstädter Straße gebracht wnrdl', drang anch ein Tag-löhner hinein nnd verlangte die Freilassung des Ver-hafteten. Da er sich den Sicherheits>vachmä>inern gegenüber roh benahm, wnrde auch er verhaftet. Man ließ die beiden Burschen mit dein Zellenwagen ill die poli» zcilichen Arreste abführen. In einem Gasthause am Ambro/platze gab ein als Erzedeut bekauuter An-streichergehilfe leine Nnhe' er wurde iu sein bekanntes Heim abgeführt. Auf der Martinsstraße beanständete ein Sicherheitswachmann drei Burschen, die die Nuhe durch Singen slörlen. Ein Bursche kehrte sich gegeu das Sicherheitsorgali und johlte absichtlich noch lauter, dann lief er davon, verlor aber seinen Hut, den der Wachmann als Trophäe mitnahm. In einer Wohnnng an der Triester Straße entstand zwischen zwei Brüdern eine Ranserei, wobei einer aus dem Fenster sprang und sich au der Haud eine Schnittwunde zuzog. Zwei Brüder, gebürtige Italiener, expedierten gestern mor. gens in einem Kaffeehanse so sehr, daß ein Sicherheils» Wachmann einschritt, der sie nach fruchtloser Ermahnnng vcrhaslete. Ein expedierender angeheiterter Spenglergehilfe wnrde wegen Rauferei anf der Straße verhaftet. Am Ambroxplatze überfielen gestern nachts zwei Arbei-ter ein Liebespaar nnd mißhandelten den Burschen. Ein herbeigeeilter Sicherheitswachmann schritt wsort ein.
*   Mn berauschter Fuhrmann.) Samstag bezechte
>icl> ein Fuhrmann, der einen Magen Steinkohle lenkte, derart, daß er anf der Martinsstraße neben dem Bau der nenen Fabrik zu Boden sank nnd wie tot liegen bliel.^ Über Veranlassnng mitleidiger Passanten wnrde das Fuhrwerk saml dem Fnhrmann nach Hause gebrachl. Mn Stciuwurf qegeu eiuen Persouenzuq.) Am Silvestertage wnrde auf dem Moraste gegen ein Eonpl> fensler des Unterkrainer Znges ein Stein geschleudert, wodurch die Scheibe iu Trümmer ging. ' Die Aus-forschnng des Täters wurde sofort eingeleitet.
*  Haminfeuer.) Dieserlage entstand iu der Kaffee» brennerei des Handelsmannes ^arabon an der Zaloger Straße ein Kaminbrand, der aber dnrch einen herbei-gekommenen   Feuerwehrmann   und  dnrch  die  Hausin-sasjen alsbald gelöscht wurde.
*  lDesuudcu.) Eine schwarze Pelzboa, eine braune Mannerpelerme und ein Zwicker.
" lVerloreu.) Eine Zehnkronenole, ein goldener Ohrring, ein Geldtäschchen mit 10 X nnd eine Füufzia» kronennote.
— »Wetterbericht.) Der hohe Drnck ist vom Westen über Zentralcnropa hereingerückt nnd nmsaßl ganz Den!ichland. Tiefer Luftdruck lagert im Nordwefteu'uud im Sndusten. In den westlichen Alpenländern ist bereils Ansheilerung eingetreten, nnr in Böhmen, Mähren und Galizien ist das Welter noch vorwiegend trüb. Die süd-licl) vou den Alpen gelegenen Gebiete habeil heiteres, mäßig kaltes und ruhiges Wetter. In Süddalmalien weht heftige Bora. Die Temperaturen sind allgemein etwas gefallen. In Laibach war es gestern tagsüber wechselnd bewölkt, die Temperainr hielt sich für diese Winterszeit hoch über dem Normale. Hente in der Früh bildete sich dichter Bodennebel- im Freien wnrde eine Tdnperalnr von — l,5 Grad Eelsins abgelesen. Der Lnsldrnck hat seinen höchsten Eland bereits erreichl und zeigt seit Mitternacht eine langsam fallende Tendenz. Die Veobachlnngsstationen meldelen gestern früh folgende Temperaturen: Klagenfurt —3,0, Görz 1,1, Trieft 6,5, Pola 4,4, Abbazia 7,0, Agram 3,5, Sara-jevo —2,1, Graz 1,7, Wieu 0,4, Berlin 1,1, Paris — 1,5, Florenz 1,9, Petersburg —6,8 Dchueefall); die Hohenstatlonen: Obir —12,2, Sonnblick — l6,2, mantis —9,9, Semmering —4,8 Grad Eelsius. Die nächste Zeit wird veränderliches, wechselnd bewölktes Welter bei gleichbleibender Temperatnr nnd mäßiaen Winden   bringen.                                                      "^
Tlzrator. Nullst nn5 Ittrr<iwr.
** Symphomekouzcrt des Münchener Tlmkiiustlcr-Orchestcrs.
Laibach, den 2. Jänner 1810.
Das Orchester ist eine Persönlichkeil, das seine Seele vom Dirigenten erhält! das künstlerische Glau» l'l'nsbekenntnis des letzteren ist es, welches das Orch» sler verrät. Das Münchener Tonllnisller-vrchcher zengl nnn von der Leitnng eines knnslersahrenen Dirigenten, der mit hohem musikalischen Verstand nnd können sich einen wnnderbar arbeitenden Mechanismus geschaffen hat, das dem Ideal von technischer Vollkommenheit und eines einheitlich abgetönten, harmonischen und dnrchgeistiglen Znsammenspieles nahetommt. Das seine Heransschieisen der DetaiS, die Schärfe von Licht und Schallen zcngl serner von eisernem Fleiß nnd strammer
Zeitung Nr. 2.                                                                                     13                                                                                                   4. Jänner 1910.
musikalischer Disziplin des Dirigenten Herrn Josef L a° »alle.
Bun prächtiger Klangfarbe nnd Fülle ist die Hulz° und Nlechharmonie; unter den Streichern nehmen auch dic Basse durch Kraft und Mark suwie rhythmische l^chneidigkeit eine hervorragende Stelle ein. Die Geiger verfugen über eine tadellose Technit, nur würden wir lyrem Tun un Gesänge mehr Sinnlichkeit, Weichheit und Innigkeit wünschen.
Das Konzert begann mit Beethovens Pastoral-Monie; dem herrlichen Slimmnngsbilde, in dem sich ^ayryett des Ausdruckes und Schönheit der sinnlichen ^a.Nl.e lnng hcn-^m^ ergänzen, in deren poetisch» rcllgwsem Element sich die Seele des Meisters dnrch dlc Vetrachtnng der Natur zum höchsten Gedanken emM-rmgl. Der Dirigent wußte mit weiser Mäßignng ^. pfuschen SUnlmung Rechnung zn tragen. Einsach ^,..^ "llle stch der Nei, des rslen Satzes auf. 3^1,'^ w.nle das Wechselspiel zwischen Oboe und do G ,^^i? ^^ nur wäre größere Wärme in sck^n 5, ^ ^^"' ä" wünschen gewesen. Voll realisti» N H""wrs erschim die Schilderung des „lnsligen .1.l"'"cnse.ns der La.ldlente". Erschütternden Ein-^ . v ^- ""ßariige Natnrschanspiel des Ge>uit° i^n sr" binders die Kontrabässe Wirksani hervor-wn ^' l <-? "!""^ verspäteter Einsah der Pikkoloflöte U?^/t n.chl beinerlt. Die erhabene epische Breite b,^ s "^^'^ "urde in hinreißellder Steigerung ge-^, l's/-r '^Ä'"^ reizvoll war der Zusainmenklang der 8"/, blasl'r. D.e Unebenheit in den Trlolensignren zwi-Ni'^. ' ^!^ Fagotten tat der Schönheit in der b,,^ 3?. ?^ unvergänglichen Werkes leinen Ab-l,li ^, l '^"' 'Ulhl allzu zahlreich erschienene Pu» ^ n ""b'u das hohe Lied der Natur mit hellem Ent-^, ^"' 'mo änßerte seine Begeisterung in rauschen-
^lnv^s 7^'pu'l ^>nln musikalischen Lustspiel „Der tä ,?n^" ^" d Albert ilendet durch die Virtuosi. Maci. ^'" rhythmischen Schlvnng der orchestralen render ^ k >"^' "üt hinreißendem ssener uud glän-
An ^'V/ ^''p''lt ""d »oirkle faszinierend. Diss.ii,.. V. '.?"' ursprünglich angesetzten sinfonischen Ton. ^>>°" ^^zl „Mazeppa" wurde das sinsoniche vo ' en'^7 ?'""b „fon Juan" anfgef'i.h'rt, öas in l.s^s. Konzerte unter Hans Richters Leitung uoch sslaN "' ^'"'"rung stand. Das an verbliisfenden T "N^ulatlonen, halsbrecherischen Har.nonie.l reiche bina n5^ ^: "" g"slwllc's Produkt technischer Ko,n° d W^".?/'^ "cheslraler Farbenn>lsch!,!g, dnrch k ngV'"                            überrasch   fand  eine
n 3. ^ Wiedergabe. Leider begegnete der Zuhörer t sipv. faltigen Steigerungen dem llbelstande eines loer.n I'^"" ^""stärke, dem die Akustik ocs halb-die <3.,-""^ "'^l ^'U'achsen war nnd die daher auf Wuck n/"?'^'" N"'"dezn erschütternd wirkte. In der verlor sÄ ch"malischen Akkordfolgen nnd Dissonanzen Schall ' '^ ^"^urch auch das Bild und ward zu 3s ug "n^'"'^> Wuuoerschö.: wurde der Liebes-Or«.^ 3 die Primgeige und die Lilienknickcrin des ^V"s, d.e Oboe, ansgeführt.
Ouvert . Z^"b krönte die herrliche Tannhänscr» dom D riae.tt^ "U tanzender Technik vorgetragen, rig n sN '?^ ^'' ^uzen Hingebi.ng seines feu-Allerdin ? ^ Temperainenls ansgearbeitet wnroe. fallend?«n^                 ^"  Anleitenden  Pilgerchor auf.
3 unqci ^ "'!i Zugegen wnrden die kolossalen Ste!-bescl le>mi..   m"^^^                        uu "llscurigsteii Tempo
zwN d n/^!!b h'er »uar das nngünstige Verhältnis derläll !^> s "'"'"b "u Tonstärke und Akustik des b°r   ^                            Saales enipfi.idlich bemerk-
^ es jedoch beiin^Schlnßchor ein, "ntcrstiitzt v^ ^""^ ""ch Nikischscher Einsührnng, Schal lricl.t...    H""'^n mtt nach anstvärls gekehrten
Effckt dieser 3f "nfiegung versetzte. Der blendenoe waltiaer Wirku m ^"/"siührimq ist qeluiß von ge-"ung uur in ,?ls '^ nach u.iserer bescheidene.l Mei-zeigt.                 ""sprechend  großen  Konzertsälen  ange-
und mi?^'i,^.?!v^/^ '""^^' stürmisch heransgejnbclt Mcichnct         ^ms""'" durch herzliche Ovationen ans-
Wird^c!rm5 ^",,^^"'^"'  Thcaterkanzlei.)    He'nte
N^derholl ,^.,^ '"to Fpcrctte ,. I^^.^v. X.i^"
stl'lllinge» sjalt m^7 Donnerstag finden zwei Vor-stollnng bei er»,.i^"^""""^ ^""gt "Is Volksvor» Gesang und M,V '!, ^"'!"l das Vollsstiict ,nit abends wiro  .,'l.«.!^!^    i"''.'-i"""  zur   Ausführung;
- Samstag gelanqt ,In. c?'"" wiederholt werden, mödie   „«..I^.'.i^nn   H. "'ftonmale die englische Ko-
Sommerset-Manghmn zi.7 Au'sM "''"^'''^'"  """  ^'
.ehl zlni^Nenef^e sürA^v??,"!"^«^" Morgen komiker ssritz O lba l ^ " "' ""d ^ Charakter-^wstelbinder" vmi ^ ,2 ^s ^''l"" ^p'"<le „Der den di ^ns^7 ru> a ^ i'7 " Szene. Herr Olbat, langend^^^        "      n  icher 5"r Anfsiihrung ge-
^eminentem ^^n,.,   ^       .^^   '    ""   Spielleiler  von verbind^'Du ^ruM^'^^m     rastlosen. Fleiß
und lernnd. ' ^, ?,,''''l-?"''''^'u^u sind glatte qenieiil ZI-v ^p"""l«"fluhrnngen, die auch all-^ b Olw t 5"V ^''d"'. Als Koiniker ve^'i.idet <"i ien? ' ^i^.n ^"'' /'"^ lresfsicherer Eharak-diente K ,',m ' "" ^hrenabende lvählle sich der ver» Ehr mc,             . ""'   ^""'  bie   ihm   schon   vielfache
""" ft'llt ihn den besten Da .
Ä ^                  ^"  Pfefferkorn"  zur  Seite.  Im
1    /roarl^    """'  ^'  '^  recht zahlreicher  Nesmh
Telegramme
des  k. t. Telcgraphen-Korrespondenz-Vureaus. Kardinal Fiirstcrzlnschof Gruscha.
Wien, 4. Jänner. Seine Majestät der Kaiser hat an den Kardinal ^ürsterzbischof von Wien Gruscha nachstehendes Handschreiben gerichtet: Der Eintritt in das nennzigste Lebensjahr hat Sie zur Bitte um die Beigabe einer weiteren Hilfskraft bei der Verwaltnng Ihrer Erzdiözese veranlaßt nnd Sie haben dein dai> aus erwogenen Plane zur Beistellnng eines Koadjnlors zugestimmt. Indcm Ich nunmehr in Gnaden diesem Antrage willfahre, erinnere Ich Mich gerne dankbar der bleibenden Verdienste um Staat und Kirche, welche Sie sich in unverbrüchlicher Treue au Ihren erhabenen Bernf in stets bewährter Hingebnng an Mein Hans nnd ans Vaterland durch eine fast siebzigjährige Tätig» teil erworben haben. Als Zeichen Meiner sorldanernden Gewogenheit und steten Erkenntlichkeit verleihe Ich Ihnen das Großkrcuz des Stephan-Ordens mit Nach' sicht der Taxe.
Wien, 4. Jänner. Seine Majestät der Kaiser hat den Bischof von Trieft und Capodistria Dr. Nagl znm Koadjlilor ocs Kardinals Fürsterzbischofs Doktor Grnscha init dem Rechte der Nachfolge ernannt.
Ziehungen.
Wien, 3. Jänner. Ziehung der Kredit-Lose vom Jahre l858. 3(»0.<)lM lv gewann Serie 361 Nr. «l, 60.000 X Serie 790 Nr.' 35, 30.000 X Serie 763 Nr. 87, 10.000 Iv Serie 783 Nr. 77, W.000 X Serie 3463 Nr. 4l, 4000 !< Serie 977 Nr. 46, 4000 X Serie 2586 Nr. 39, 3000 l< Serie 361 Nr. 46, 300!) X Serie 2607 Nr. 86, 3000 X Serie 3660 Nr. 65, 2000 X Serie 863 Nr. 24. 2000 X Serie 863 Nr. 56. 2000 X Serie 2845 Nr. 59.
Wien, 3. Jänner. Ziehung der Donanregnlicrnngs» lose. 140.000 Iv gewann Nr. 94.163, 40.000 ' X Nr. 61.518, 12.000 X Nr. 92.420, 10.000 X Nr. 204.636, 2000 X Nr. 53.067.
Wien, 3. Jänner. (Österreichische Role Kren)» Lose.) Den Haupttreffer mit 60.00!) !< gewann Serie 173 Nr. 47, je 1000 l< gewannen Serie'5540 Nr. 48 nnd Serie 7577  Nr.  36.
Wien, 3. Jänner. lLaibacher Lose.) 50.000 X fielen anf Nr. 40.651, 3000 lv sieleil anf Nr. 43.529 und 2000 X auf Nr. 29.099.
Wien, 3. Jänner. sLose der Stadt Innsbruck.) 30.000 X gewinnt Nr. 23.338. — 4000 X gewinnt Nr.  41.816.
Wien, 3. Jänner. (Lose der Stadt Krakau.) 50.000 X gewinnt Nr. 68.774- 6000 X gewinnt Nr.  27.788.'
Wien, 3. Jänner. sVrailnschwl'iger Lose.) Den Haupttreffer mit 45.000 Mark gewinnt Serie 8684 Nr. 22; 9000 Mark gewinnt Serie 3044 Nr. 21-6000 Mark gewinnt Serie 40.002 Nr. 24; 4800 Mark gewinnt Serie  7813 Nr. 40.
Griechenland.
Athen, 2. Jänner. Die Wahlen für die National» verscnnmlnng finden am 20. März statt. Die kretische Regiernng wird ermächtigt werden, eine Kasse für die nationale Verteidigung zn gründen. Heute ist die lre» tische  Kainmer geschlossen  wurden.
Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e t.
Gntachten des Herrn Dr. Josef Parz, praktischer Arzt,                                                             Wien.
Herrn I. Serravallo
Trieft.
Die   mir   von   Ihnen   in   liebenswürdigster Weise übersandte Probe Ihres „Scrrauallos China-Wein mit Visen" kam mir selbst gelegentlich einer Nekunvaleszenz nach Influenza ganz vorzüglich zustatten, nnd ich werde liicht ermangln, in geeigneten Fällen von diesem Ihren Prcn'ftcirate Gebrauch zu machen. Wien, 29. Oktober  1907. (405)___________                     Dr. Josef Parz.
Angekommene Fremde.
Hotel Elefant.
Am 2 Jänner. Basalte. Kapellmeister; Brühl. Ton» künstler. s. («es.'llschaft, ^imchcn. N.im.nm, Kunftschlusser' ,m',st r, Prebliurss. — Schc>ff»-r, KaufmllMisssl'ttin, Sittich Trappen, Direltor. s, Frau. Aßling. — Dr. Nizzoli. Piiu,: Augenlid, Nfm. Trich. von Strahl. Priu,. Schluß Mtlack - Glica, Pnv., s, Fr„u. Karlsbad, - Tlwarz. >tf,n.; Walland. l. u. l, Haiiptmcmn, Graz. — Chermeft, Gutsbesitzer, s Fran, Klagenflirt. ' Zchollmeyer Lichtend»'^. Domällendüeltur, Schnees rg. — Dr. (^rcgorit. LlNldtdqsabffeurdueter, Oürz, — Dr. Weis;, Zahnarzt; Fuchs, Körülany, Mte,, Wien. — Keslouich, Beamter, Fiume.
Verstorbene.
Am l, Jänner Anna Praust. Albeiterstochter, 17 Muli., starb wählend der Eism'ahnfahrt aegm Pillach.
Am 2. Jänner. Franz Tliliar, Arbeiter, 3^ I.. Kra» lauergasse ^7.
Im Iivilspitale:
Am   30. Dezember,    Johann Maöel,  Kellner, 43 I,
— Johanna Äadalic, Arbeit.rin. 50 I.
Am   1. Jänner.    Angela Siuic. Vesitzcrstochtcr.  2 I, Am   2. Jänner.    Andreas Konciliia.    Müllersgeselle,
54 I.  — Vlirthlmä     Furlan, Arbeiter, lili I.
V torek üno 4. ^!»2N».r^» 1910.
l)«t,rtl^:
Opoiot».  v  treli  lt^»,u^i!l,    8pi8»l  ^j. Ijuclidmlioi'.   Uzl^bil ^ÄÜlitok oli pol 8.                                    konoc po 10.
Meteorologische Beobachtungen in Laibach.
Scehöhe 3Nl>-^ m, Mittl. Luftdruck 73l>0 mm, ^.        <2 H: 3     ^ H                                                 ^li) ^
"^ "^ÜTU" '7Mb     4^U"Ö?schwÄ^s^hlllb"bew7" """^
_^   9U. Ab.   744 6     0^   W. schwach____heiter_______
41 7 U. F.  s 744-3 j -3 ijSSO. schwach!     Nebel     «00
Das Ta^cSmittel der gestrigen Temperatur beträgt 11', Normale -2 7°.
Monatsüberficht. Der verflossene Monat Dezember war sehr mild, dafür aber auch sehr naß. — Die Beobachtungen am Thermometer licferu durchschnittlich in Celsiusgradcn: Um 7 Uhr früh 2 9, um 2 Uhr nachmittags 5 3°, um !j Uhr abends 3 7", so daß die mittlere Lufttemperatur drs Monales 4 l»° beträgt, nm k> b° über dem Normale; Maximum 13 4° am 4,, Minimum —3'7° am 17, abends. — Die Ve« obachtuua.en am Äaroincter geben 732 i)inm als mittleren Luftdruct des Monates, um 3 1 mm unter dem Normale; Maximum 74l>-tt am 15. abends, Minimum 7207 am 2. fiüh.
—  Nasse Tage gab es 22 und es fielen 273 0 mm Regen, wovon 41 3 mm  als Meistbetraa.  alls den  20, lommen; der   Schnee nahm unr zweimal einen Anlauf, wurde at>cr bald vom Negeu abgelüst. -- Unier  den Winden behauptete der 8W, die Ober» Herrschaft;   ihm   haben   wir   die   vielen   warmen   Tage    des Monates zu vcrdanlen; er führte uns viel Wärme aber auch viel Nässe  zu,   Aus. mehreren   Gegenden   kamen   Nachrichten   von Stürmen und Überschwemmungen, welche großen Schaden an-richteten; anch der Moorgrund stand einige Tage unter Wasser. Ein stürmischer AW,, welcher am ^0. den  ganzen Nachmittag bis spät in die Nacht tobte, scheint eine Änderung in   die ab» normen Witterungsuerhaltnisse gebracht   zu   haben,   ^    Nebel hatten w,r  an   5 Tagen.   —   Im   laufenden   Monat  Jänner lommt der Mond am 51. nachmittags in Erdnahe.
Iahresüberficht. Das vergangene Jahr 1909 war im ganzen wann und hinlänglich naß. Die Veobachtungen am Tliermometer liefern durchschnittlich in Celsiusgraden.- Um 7 Uhr fiüh 6 26°, um 2 Uhr nachmittags 12 X3°, nm 9 Uhr abends 8 "7». so daß die mittlere Lufttemperatur des Jahres für Laibach 9 32° beträgt; nimmt mau bei der Vildung des Mittels nach dem webra,lchederMetcorologe!i dieNbcndtemperatur zweimal, so erscheint 9 21" als Jahresmittel, um »> 2° über dem Normale. Maximum 31 8° am 26, Juli. Minimum -16 4' am 25, Iäuuer - Die Beobachtungen am Barometer liefern 734 ^»5 mm als m>ttlcre Lufttemperatur des Jahres, um 1 05 mm uuter dem Normale; Maximum 752 9 am 4. Jänner früh, Minimum 712 1 am ^. März früh. - N^sse Tage gab es l39, der Niederschlag. Regen und ?chnee, beträgt 137'i 5 mm, wovon 66 2 als Mcistbctrag auf den 27. August entfallen. Gewitter wurden l3 beobachtet, Ncl'cl hatten wir un l^8 Tagen.
—  Die Witterung war im Beginn des   Jahres rauh und un» freundlich, der Schnee bedeckic  den ganzen  lebten Winter un-unterbrochen die Erde und w'ch erst am 21. März vollständig. Die zweite Aprilwuchc brachte schon angenehme Temperaturen, es folgten dann warme Tage bis auf einen kleineu Rückfall im ersten Dritt.l des Mai, Der Sommer war sehr warm und da» bei zinnlich nah, der Herbst mild und dieser  milde  Charakter der Witterung erhielt sich bis zum Schlüsse des Jahres.
Seismische Berichte und Vcobachtnngeu der Laibacher Erdbebenwarte
(glgnmd't vu» brr ztraiüijcheil Ipnrlasse «897.
(Ort: Gebäude der k. l, St>,ats'Obcrrealschule.) Lage: Nördl Breite 46« >3'; Qstl Länge l'on Greenwich 14'31'.
^_____^«N^l_______   2^       ^«
Herd«       ZA        ^I.        3«      V^L^3^ d.stanz        ^         5-Z        A3-     M ^    ^-ff     l^
"^       I<m        ll m »     Ii m 8     l> m »     !i n> 8    !> m
^>> <r ,n l> nr ^;: 1      8700     12 14 06^1224021239--------------------------^
Belienberlchte: Am 23, nnd 26, Dezember a/gen 15 Uhr" 30 Minuten Erdstoß in Villa S, Lucci a (Ca'eita).
—   Am 29. Dezember gegen 6 Uhr Erschütterung III, Grades in  Messina.
V ot» en!lnruh e: Stark***.
"^"E^hsdtutc!:   K  -  dieisnches  Horizo'italponbi'I  u°"  N.bcllr-sbllr,
" Di/ ^i!a»n»l,.ü bczi,'».'» sich a„f miln-l.-urol'ü'lch'' Z"» »nd '"«oen von Mitternacht bis Mitteinncht 0 Uyr biö 24 U^ a»>za>1ll,            .,«,»«,i,,.^
^».!tt„ä.,.- bis z» 1 Mi,li,»c>el <!.'»r !chm«ch. um. '.','«/«."^ .!(!,' uu» 7 bis !l> ^!llime!>'>„ .»I» st.nl. ,u,d »l,l'> w M,,>!M>ln <', ' slr '.",,,ich s''nl- .'.'<ll.i.'«..'i„. Vud...u„>,»,.. !'.'d>'n,... «,.,ch^",.i n,,""'"'" l,„>.....  !>»!->,I,!» n» n>>,',> V>'»d/>                   __________                      _____.^
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XX Vorhcn.oene Katarrhe   beseit.gen   d,e   ^°dc,.r   ^" F^X gerien :c, erhält.                 ,,     «.. W Tu Gunlzert,
Laibacher Zeitung Nr. 2.                                                                             14                                                                                         4. Jänner 1910.
Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 3. Jänner 1910.
Die liotierttii Kurse verstehen sich in Kroncnwährung. Die Notierung sämtlicher 9<ltien und ber «Diversrn Lose» versteht sich per Stück.
Geld   Ware
Allgemeine Staatsschuld.
«lllcheilliche Rente:
4<V, lonuer.  st,uerfrei,  Kronen
(Wai-Nov) per Kafse   .   .   94 90  «5 10 dettu tImm.Iuli) per Kasse   94-90   »5 10 <'2"/°ö. W Ätoten .Febr.-Aug,)
^     V"«llsse......^.^   9g „^
4 »»/„ ö, W. Silber (Apill-0lt.)
,^. per Kasse......W'ib  99 »5
186!>er EtaatSlose 500 <l.    4°/» 171 H«!l75 5 I80Uei        ..            ,<,u ft.    4»/^ 254,^ ^5« __
iUb4er      ,,            in« fi.   .   . z,29 -  ^b -
I8«4er       .,              Ü0 fl.   .    - 328 - 434 —
«um,.Pf<,i,dlii. il   180 fl.    b"/° 289 bd 290 50
Staatsschuld der im
Reichsrate vertretenen
Königreiche und Länder.
Oesteri.Gllldrentesteuerfr. ,Gold
per Kasse .... 4"/<> 11740 II? 6b Oesterr, Rente in Kroncnwähr,
stenersrei. per Nasse . 4"/,. 94 95 9b I b drtlo per Ultimo . , 4"/° «4 9b 9b 1b O«st. Investitiunö Rente, steuer-
lrel, »r. per Kasse    3>/,"/u   85 70   8b 9«
Gisenbnhn» GtaatsschuldverschrelbunutU.
Llisabelh-Bahu i G., steuerfrei
zu l,»,Ol)n sl.....4"/«   -^ —   ^-'—
Franz Joseph Äahn, in Silber
(div. Lt.) . . . b '/<"/« 11« 80 120 80 Galizische   Karl   Ludwia-Bah»
(b'v. St.) Krone», . 4"/„ 9b— 9« — Nubolf'Bahn.   in  Nrunenwähr.
steuerfrei, (div. St.) 4"/» 9b 10 SL 10 «oiarlberger  Vahu.  steüersrei,
400 «Nd 200« Kloneu    4"/«    9b 2b   9« 25
Zn ßtaatßfchnlbverschrti.
bnnge» abssrstempelte   Vifrn»
»ahN'Ältien.
ElilabethVah»,   200 fl. K.-M.
b',4"/,, von 400 Kronen      . 454 — 4b« -detto  Linz Äudwei«  200  fl.
Ü, W, in Silber, 5>///„   . 424 - 428'5N dettu Salzburg-Tirol 200 fl.
». W, in Silber, b"/« . . »20 — 422 -»remötal-Vahn 2«a und 2000
Kronen, 4«/„.....191 — I9L -
Geld   Ware
Vom Stante zur Zahlung übernommene Eisenbahn» Priorit<itS'Obl<n.at<«nlN.
Bühm, Westl'Nwl lim, 18!'5, 400,
200« u, 10,00»! Krone» 4°/n 95 00 9680 Clisabeth-Aahn 600 u, 300» M.             1
4 ab 10"/«......116 50 11? bU
ElisabelhUah» 400 u, 2000 M,
4"/o   ,          ......115 7b 11«! 7b
Ferdinauds-Äiurdbahn Em,I886 96 90 p? 90 detto                           Em, 1904    9b'95   V6 Uü
ssranz Iosepli-Bahn    Ei» 1 «84
(div. St,», Silber. 4"/„ . 9eb5 N7!lb Oalizische  Knrl   Ludwig-Bahn
(biv. St). Silber. 4"/« . »ü'YO »8 L" Uiiss, Galiz, Äah« 20« fl. S. 5» « 1"4 75 10b 75 delto 400 u. 5000 l< 3>/,"/n «? — «r — Vorarlberner   Bah»  Em. 1884
(biv. Et,). Silber, 4"/„     .    95 1k»   9Llb
Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone.
4"/n u»n, Ooldrenlc per Kasse . 113 80 114 — 4»/o           detto         per Ultimo 1!!l'80 11^—
4"/l> ung, Rente i» Kronenwähr,,
steuerfrei, per Nasse , , 92'4b 92 65 4«/„ detto per Ultimo !>2 4u ^60 8»/,"/» betto per Kasse . 82 40 82 «0 Ung, Pränllenanleihe k 100 fl. 2«? 75 22»'?f> betto               il    50 sl. 2l!>'75 222 75
Theik,.Neg,.Lo!e 4°/.,. , . ,152 75 158 75 4"/n ung. Grund >tl,-Oblist, , 93'2l» 94 ^0 4°/n lroal. «, slav, Grnndcntl.
Oblinationen        ....    94 -   95-.
Andere öffentl. Anlehen.
Vosn. LaodeSanlehen (div,) 4°/„   9270   93 ?ü
Bosn-Hcrceg,   Eisenh,-Laubes-
Äulrhen lbiv,» 4'/,n/n   .    .   99 50 100 ^
5°/„ Dona» Neg-Vlnlehen 1878 lO2'—   — -
Wiener Ueilehrsanlehen 4°/„ . 95 70 9ß ?n betto                           1900 4°/„    i»t>'<>5   9L 05
«nlehen der Stadt Wien , . IM'— 102 ^ betlo      (S, ober G)    1874 I20'55 l2i 55
betlo        (1894).....93'1b   94 15'
detto (Gas) v, I, ,898 . 95 60 96 60 betto (Eleltr,» v, I, 1!,00 954b !)6 45 detto (Inv. «.^ U. I. 1902 96 70 97 ?« delto        V, I, 1908     .    .    .    Nb 20   !»6 Lv
B0rscnbllu Anlehen verlosb. 4«/„   962b   9? 25
Russische Staatsanl, u. I. 19NS
f. 10« X per Kasse  .   b°/» INI 20 I0l 7u detto             per Uüimo   5°/„ 101 ub 101 65
Vulg. Staats-Hhputheiaranlehen
1892......«"/n 122 25 123 25
Geld   Ware
«»lg. Staats Goldanleihe 1907
s, 100 Kronen.    ,     4'/,"/«    92 90   93 90
Pfandbriefe usw.
Vodenlredit, alia, llsterr,, in 50
Jahre» uerloöbar    .   4°/«    94 90   95 90
Vühm. Hypotheleilb,, verl, 4«/„    97 —   97 2U Zentral,-Bod,-Krcd,.Bi..östcrr,,
45 Jahre vcrl,    .    4>/2<V<>  >01'5«  102 —
detto 65 I. verl,  .    .   4°/„    97'—    U8  -Nreb.Inst.österr^fVrls.Unt.
u, üfsentl, «rb, «at, /V 4"/„    »4 ^   W'I0 Landesb, d, Nünigr, Galizirn u,
Lodom,, 57>/2I, rülfz, 4"/,,    94-    »5-
Mähr, Hnpolhelenl,,, veil,  4"/„    96^>0   97 10
N,-üsterr,La»des-Hl,p, Anst 4»/»    967b   97 75
drltuinlI,L"/„Nr,veil,3>/,,°/n    87 7b   88 75
dcttoK,Lch»Id>ch. uerl, 3>/,"/„    «? bu   88 50
delto vrrl.....4«/,,    96'50   97 b<»
Oeslcrr,u»a, Va»l,  50 Jahre
Verl., 4°/n ü, W.      ...    98 b»    99 30
detto   4°/„ Krone» W,     ,    .    9«'7i>    9ü'7b
Spari,,Ersteöst,,6uI.uerl.4°/n    V9^  100,-
Eisenbahn Prioritäts-Obligationen.
Oesten- Noil,wcstbahn200fl. C. 104 — 10b -Etaatöbah» b00 Fr, .   .        . 396 -   —-Südbahn   H  3"/„  IannerIuli
50« Fr, (per St,)   .    .    . 277 50 279-s.« SUbbahu ll b"/n 200 sl, E,o,G. 120 65 121 L5
Diverse Lose.
(Per Stück,) Verzinsliche «ose.
»"/<> NodeulreditLose Eni, 1880  28475 290 75
betto                            El,,, ,88!»  l<75 50 281 ü!'
b'Vn Donau Neg»!, Lose 109 sl,    —'-   ^-^
Serb.Prüm,.UnI,p, iooFr,«°/„  10190 10790
Unverzinsliche z>ose.
Bubap,ÄasiIiia (Dumbau) 5 fl.    24'-   28 —
«reditlllsc >00 fl......     — —   --—
ClaruLuse ^0 <I. K.-M,      .    .   235 — ?b0 -
Vicuer Lose 40 fl......   235 — 245--
PalfjyLose 40 fl. K,-M.    .    .   238 —   -'-
Roten Kreuz, öst, Gef. v., 10 fl.     —'-     --—
Nuten Kreuz, unn., Ges. v,, 5 fl.    36 50   40bU
«ubulf Lose 10 fl......    70'—   ?<>'-
Salm Lose 4« fl, K.-M.     .   .   274'— 284 — Türl. <ö. V,An!,.Präm..Obli<,,
400 Fr. per Kasse   ,    .    .   25b 40 2b8 40
bettn         per Medio .    .   .   22» 6b 2^7 <>b
Geld        Ware
Wiener ttomm,-Lose v, I. 1874     55?-—    547 — Gew. Ech, b. 3"/n Präm, Schuld.
b. Node ülr. Anst. Vm. 1889     98 50    102 7b
Aktien.
Tranöportunteruehmungen.
Aussig Tepliher  Eisenb. üuo si.   223N —  L2.15 —
Uühmilllie  N rbbahn 150 fl,    ,    405 —    406 10
Vulch!ichlaberEi,b,5U0fl K-M,   26«0 —  27W -
deitu   lit. U) 2on fl. per Ult.     980 —    985 -Tunau Tnmpsschivahrts Ges,,i,,
l, l. pri«., üW N, K.-M.    . 1028 -  »084 -
D»x Äodenbacher Eiss»li.4'!0Nr.    59ü—    !>08 —
Ferdi»a»ds Nurdl>, i0<>U f!.NNi.   s>4?« —  55iu — Kaschau - Oderberssrr   Eijenbahn
200 fl, S.......    Z58 _    Z61 ,^
Lemb.-Czer4>,.Iassy Eisenbah».
Gesellschaft, 200 fl. L.      .    556-    557 20
Llotid. öslerr., 400Nrunen .    .    4.>>u—   4««-—
Oesterr.Nordwestbnh»,2!>0fl.S      460—    4»i1 —
det,u<l!l,«)2«0fl,S,P.U!t,    4>0-    4UI55
Pran-DuxerEisenb, i00fi,al>B,    225-    227-
Etaatseiienb. 200 f>. S, per U!t.    752-Ü0   ?o» 50
Südbal)» 2<!0 fl. S, per Ultimo    126'-    12?-Südnuidbeutsche Veibiüdunatzv-
200sl, ,»,..M.....    400-^   4l)5-_
Transpurtaesellschast, <»ternat.
Ä.-^,, W« Krune» .   .           95...    ,15^. Unnar   Weslbahn (Naab Graz)
20« sl, 2......°.    404_   407 -
Wiener Lolalb. Alt,-Gcs. 2«0 fl.    220'—   230'^
Vanlen.
UnaloOesterr, Banl. 120 ,l.    .    ,17-90   giß-iw
Äanlvercü!, Wiener, per Kasse      —-         — —
«-^"'3   °, «    «   ,^" ""'"'°    548"   5i9'4i>
Vodenlr,-Anst,,alll,,ost.,30<!Nr.  N42—  114? —
Zcntr.Vob, Kredbl,.!jst .^00sl     b?3—    b?4 — Kreditanstalt  für   Handel  u»b
Gew,, 320 Kr,, per Kasse .     —'__     — —
detto                     per Ultimo    87L75   673.75
Nrsd,!l>«»l, una, allg,. 200 Kr.    791 ?h   79^75
Dcposit>>!iba„l, alia, 200 fl, .    4«8>—   47« -Eelompte - Gesellschaft.    nieder-
österreichische.   400 Nrune»    650—   65250
Giro- u, Kafsenv,. Wr.. 20» sl.    4,,8 -    47a -
Hnputhelenbl, üst,. 200Kr,!>"/„    IL5-    330--
Länderbanl, öst,20« sl.,p. Kasse      ——    444^5
.Mer^r.. Wechse,st^.j!i!!!«°   °"«^   -09 25
Gesellschaft. 200 fl.   .    .    .    s,4,._    ^4.^
Oesterr, »!!g,Vll!!l, 1400 Krone»   l?«o-—  179« —
Unionbani. 20« sl.....    59«» Lb   5912>>
Unionbanl. böhmische. K,ft fl, .    ^35,0   254 5"
Verlehrsdanl. allg., 140 sl.     .    «55, 7.^   35,97',
«lib     war,
Industriennternehmunllt».
Äauaescllschllft, allgem. öslerr,,
!«» fl........    «l3 —   «7 —
Vrürer Kohleubergbau Gesellsch.
100 f!........    773'—   ?7k'b0
Eise»l'ah»vsrlehrs-Nnst., österr.
I«l»<!........    4H3-—    4«bO
Eisenbllh!,w,Le'hn,, erste, lUNsl.    204'--   2»«'— »Elbeinühl»,   Papieisadrif  und
Verl.-Gesellsmast, 100 sl,   .    189—   »« —
Eleltr Ges., aN«, öslerr.. 20« fl,    4U0-—   4< » «>
Eieftr. Oes . intern., 2>'0 sl.    .      —'—   Zg« .-
ltlrllr Altien-Gcs., vereinigte .    24?'—   »51-— Hinlrrberger Palr.-, Ziindh.- u,
Met-ssabril, 400 Kronen .   1121 —„2,-—
Liesi»n,r Brauerei 10« sl,   ,    .    20b —   20V —
Wo!i!ll„-si!es,, öst alpine. 10»sl     757—   ?b«>-'Poldi Hütte».   Tienelnnhslahl-
ss.Ält, Gesellschaft. 2UU fl.    518—   »22 — Präger Lisenindnstriessejellschasl
200 f!........  2«ö0 -   ,«5-—
Rima - Murany Sa!gu-Tarja»rr
Eisenw, i»l> fl.....    66140   «ßli'4«)
Salao Ta»j. Eleinlohlen 1»0 fl.    «^9 —   «32 —
'Echlönelmühl», Papiers., 200 fl.      —'—     —>-. «Schuduiza., A. G, für Petrol,-
Industrie. 5»«Nru»c» . .    b«»'—   A^(,'— »Steyrermühl», Papierfabrik u,
NerlaMrleNschast     .    .    .    442'—   445-—
Trifailer Kvhlenw, Ges, 70 fl,    30b'—   >»?'— Tüll, labalieaieaes. 200 Fr, per
Nasse........       —'—       —-—
dello                    per Ultimo    ?«7 —   371-—
Waffenf.-Ges,. österr. K!,>sl.   .    692—   «»?-—
Wiener Vaunesflllcha«,   100 ll.    174—   1?« —
Wicuerberger Ziegclf. Alt.-Ges,    73»-—   75,—
Devise«.
Kurze Eichten und Vchecks.
Amsterdam.......   1«8 8b   Iv9l0
Deutiche Äanlplähe    ,    .   .   .   11? «b   li?'85
Ilalieniiche Uanlpläye   .   .   .     95 12»    9b 21
London........   240 40   L,U6b
Paris.........     9552»    9b 70
St. Petcrövura.......   2b4 25   2bb —
Zürich und Basel.....     95 42'    »50»
Valuten.
Dulate»........     11 33     114»
2« Fraülen Stücke.....     1» <4     19 1»
20-Marl Stillte......     23'5»     »3 b3
Deutsche Neichsbaninoten    .   .   11?'N2»  11782
Italienische ^anlnuten   .    .    .    »5'l0     9b 85,
Rnbcl-Nolen.......      2 54      »54"
14
Amtsblatt zur Laibllchcr Zeitung Nr. 2.
Dienstag den 4. Jänner 1910.
(>2)                                     l'r.VII 1/10.
1
Erkenntnis. Im Namen Sr. Majestät des Kaisers
hat das l. l. Landesgericht in Laibach als Preß.
gericht auf Antrag der l. t. Staatsanwaltschaft
zu Recht erkannt:
Der Inhalt der in der Nummer 1 der in Laibach in slovenischer Sprache erscheinen» den Zeitschrift «ßlaveuski I)am» auf der drit« ten Seite abgedruckten Notiz, beginnend mit «?roti ßy8lu «8voj> k »vojim» 8« v» und endend mit «än, M bnmo pr»v iulik« n^ßt^li» begründet den objektiven Tatbestand des Aer« gehens gegen die öffentliche Ruhe und Ordnung nach 8 302 St, G.
<iö werde demnach zufolge des 8 ^9 St. P. O. die von der l. k. Staatsanwalt' schaft verfügte Beschlagnahme dcr Nummer 1 der Keilschrift <8Iovo»8lli vom» vom Jahre 1910 bestätigt und gemäß der tzß A6 und :i? deS Prchgesetzes vom 17. Dezember 1862 Nr. 6, R.G.Vl.pro 1863, die Weiterverbreitn««, der« selben verboten und auf Vernichtn»« der mit Beschlag belegten Exemplare derselben und auf Zerstörung des Satzes des beanständeten Ar« tilels erkannt.
Laibach, am 2. Jänner 1910.
(6)                                         ^P^äs.4289^
4/9.    ' Vizepräsidentenstelle
»eim t. l. Landesgerichte ltlagenfurt oder eine Rlchterstelle der gleichen N^ngsllasfe bei diesem oder einem anderen Gerichtshofe zu besetzen. Vewerbungsgesuche sind im vorgeschriebenen Dienstwege bis längstens
17. Jänner 1910
belm Landesgerichts. Präsidium ttlagenfurt ein-zubrmgsn.
ttlagcnfurt, am 31. Dezember 1909,
<4b04») 2-1                           Präs.^50
4/9-
Gefangenanfscherstclle
Ueim l. f. Landesgerichte Laibach. Gesuche sind biS   L. Februar  1910
zeim k. l. Landesgerichls Präsidium in Laibach einzubringrn.
». t. Lanbe«gericht».Pr«sibium
Laibach, am 30. Dezember 1909.
(4484) 3—3                                Präs. 441
'6/5    ''
Kanzleioffizianten-,   eventuell Kanzlei-gchilfcn stelle.
Gesuche mit Nachweis der volle» Kenntnis beider Landessprachen
bis 1«. Jänner 1910.
Stenographen  (und Maschinschreiber)  be. vorzugt.
K. l. Bezirksgericht   Stein.    Abt. I.',   am 29. Dezember 1909.
(n)                                      Št. 32.243.
Razglas.
Lov krajeyno obèine   Križe se bode dno
5.  februarija   1910
ob   10.  uri   dopoldne na uradnem   dnevu  v
j Tržièu oddal   potom   javue   dražbe v najem
za dobo petih let \a aicer od 1. marca 1U10
do zadnjega februarija lv*15 1.
To se daje na Bplošno znanje, da so najemni pogoji vsakomu na vpogled mod uradnimi urami pri tukajänjcm uradu.
C. kr. okrajno glavarstvo v Kranju, dno 23. d cembra 1909.
Z. .i2.248.
Kundmachung.
Die Jagdbarkeit dcr Ortsgemeinde HI. Kreuz wird am
b.  Februar   1910
um lO Uhr vormittags am Amtstagc zu Neu. marltl im Wege öffentlicher Lizitation auf die Dauer von b Jahren, und zwar vom 1. März 1910 bis zum letzten Februar 1815 zur Ver» Pachtung gelange».
Dies wird hiemit mit dem Beifügen ver» lautbart, daß die Pachtbedmgnisse täglich während der Amtsstunden beim gefertigten Amte eingesehen werden können.
ss. l. Bezirkshauptmannschaft Krainburg, am 23. Dezember 1909.
(8)                                    U 44S/9
!
oklie.
Proti Mariji TeropšiÈ iz Èrešnjice 12, Bedaj neznanega bivalisÈa, vložila se je tusodno po Janezu Koäaku, go-stilnièarju l Rudolfovem,   tožba radi
izdanja  varnosti   za   poroŠtvo   gledö 980 K.
Razprava bo
12. prosinca   1910, dopoldne ob 10. uri, tukaj, v sobi št. 6
Kuratorjem se iraenuje g. Ivan Smolik, ki bo zastopal toženko dotlej, da se ali sama zglasi, odaosno ime-nuje sodišÈu pooblašÈenca.
C. kr. okrajno sodišÈe v Rudolf ovem, odd. II, dne 30. grudna 1909.
"(2)                                       S 7/9
87
Razglas.
V konkurzu Ivana Auer iz TržiÈa dovoljuje se javna dražba v konkurzni 8klad spadajoÈih terjatev znašajoèih še   1653 K  ter  ae   doloèa  narok  na
1 5. j anuarja   1910, ob 11. uri dopoldne, pri tem sodišèu.
Terjatve prodalo so bodo tudi pod njih zneskom proti takojšnjemu plaèilu ter se za njih obstoj in izterljivost no jamèi.
Seznamek terjater jo na vpogled pri tem sodišèu in pri upravitelju g. M. Marinèek, c. kr. notarju v Tržièu.
C. kr. okrajna aodnija ¡ Tržièu, dne 29. decembra 1909.
(4498)                        Firm. 1310
Gen. V~i73/T"
Razglas.
Pri c. kr. deželni kot trgovski sod-niji v Ljubljani se je izvršil ypis firme:
Mlekarska zadruga v Borovnici
regi8tr. zadr. z omejeno zavezo T zadruzni register.
Zadruga se opira na zadružna pravila   z   dne  29. novembra   1909,
ima svoj sedež v Borovnici in n»men 1.) graditi potrebne zadružne prostore in nabavljati stroje za izdeloranjo mleÈnih izdelkov; 2.) prevzemati od 8vojih zadruznikov inleko, izdelorati mleßne izdelke ter vse to razpeèarati.
Za zadružne obveze jamÈijo aa-družniki 8 svojimi deleži in še z daljnim dvakratnim zneskom deležer.
NaÈelstvo obstoji iz naèelnika in 5 odbornikov, katere iztoH obÖni zbor za tri leta. TaÈasni udje na-èelstva so:
1.) Naèelnik Jožef Juvanec, župnik v Borovnici; 2.) Anton DraŠler, po-sestnik v Borovnici 126; 3.) FranÖisek Suhadolnik, posestnik t Borovnici 8; 4.) Janez Hrovatin, posestnik y Doleb 31; 5.) Jožef Zalar, posestnik t Borovnici 23; <i.) FranÈišek Suhadolnik, posestnik v Doleh 13.
Naèelstvo podpisuje v imenü ija-druge tako, da se podpišeta d?a uda pod firmo zadruge, katera naj bode pisana ali b peèatom natisnjena.
Dan, ura, kraj in dnevni red obÈnega zbora razglasiti je 8 dni prej po razpisu v «Narodnem Go-spodarju», izhajajoèem v Ljubljani, in po naziianilu nabitem t uradnici, Vi» druga razglasila zadruge vrŠijo s« na ravno isti naèin.
V Ljubljani, dne 27. docembra 1909.
(4510)                                  S 9/9
30
Razglas.
8 sklepom te sodnije a dne 27. maja 1909, S 9/9/1, o imorini Ferdinanda Martin, neprotokoloranega trgovca v Kamniku razglašeni konknrz 8e proglasi po § 189 k. r. za konÈanega.
C. kr. deželna sodnija v Ljobljftni, odd. III., dne 28. decembra 1909.
Laibacher Zeitung Nr. 2.                                                                                15                                                                                              4. Jänner 1910.
(4499)                           Firm. 1311_
Gen. V" 176/1
Razglas.
Pri c. kr. deželni kot trgovski sodniji t Ljubljani so jo izvršil vpis firme:
Živinorejska zadruga v Borovnici
registr. zadruga z omejeno zavezo T zadružni register.
Zadruga se opira na zadružna pravila z dne 3. decembra 1909, ima svoj sedož v Borovnici in namen pov-zdigniti govedorejo simendolske in sive pasme, izrejevati jo posebno za mleko in meso, skrbeti za povzdigo cene in odjemalcev živine kakor tudi za zadostno število zadružnih bikov te pasme. Nadalje zavarovati živino za sluèaj nesreèe. V ta namen sestavi odbor posebni poslovnik, v katerem bodo doloèene svote kot odškodnina za ponesreèeno živino. , ,Zav .jadružne obveznosti jamèijo zadrimiiki skupno s petkratnim znes-*om poaameznih deležev.
NaèelstTo obstoji iz naèelnika, tajnika, ki Je ob enem blagajnik, vo-ditelj rodovnika in 4 odbornikov, ka-tere izvoh obèni zbor za 8 leta.
laèasrn udje naèelstva so:
Brain,   oTtOn, Kobi'    Posestnik    na Br6gU  9>  Predsednik;   2.)  Jožef  Ju-
ranee, župnik v Borovnici, tajnik in blagajnik; 8.) Franc Suhadolnik, po-sestnik v Borovnici 8, voditelj rodov-nika; 4.) Janez Kos, župan in po-sestnik v Borovnici 13; 5.) Anton Drašler, posestnik v Borovnici 126; 6.) JožefZalar, posestnik v Borovnici 23; 7.) Andrej Magajna, župnik v Rakitni.
NaÈelstvo podpisuje v imenu za-druge tako, da so podpišeta pod firmo zadruge, katera naj bode pisana ali s pecatom natisnjena, naèelnik in en odbornik.
Svoje sklepe razglaša naÈelstvo z oklicem pred cerkvijo v Borovnici in v Preserju. Dan, ura, kraj in dnevni red obènega zbora razglasiti je 8 dni prej s pismenimi vabili, katerih enega pošlje V8akemu ali pa z okrožnico in objavo v «Narodnem Gospodarju».
Ljubljana, dne 27. decembra 1909.
(4487)                          Firm. 1281
Gen. VT7Ö7T
Razzias.
Pri c. kr. deželni kot trgovski sodniji v Ljubljani se je izvršil vpis firme:
Hranilnica in posdjilnica na Homcu
registr. zadr. z neomejeno zavezo v zadružni register.
Zadruga se opira na zadružna pravila z dne 14. decembra 1909, ima svoj sedež na Homcu in namen razmere svojih. èlanov v gmotnem oziru zboljšati; zlasti spodbujati varÈ-nost in s svojim zadružnim kreditom preskrbovati svojim udom v gospo-darstvu   potrebna   denarna   sredstva.
Ta namen dosega zadruga s tem, da
a)  sprejema in obrostuje hranilne vlogo   ter  vloge   v  tekoèem  raèunu;
b)  si pridobiva nadaljna denarna sredstva,   kolikor   so   za  dosego   za-družnega smotra potrebna,  s SYOJim zadružnim kreditom, v prvi vrsti pri • Zadružni zvezi> v Ljubljani;
c)   daje   svojim  èlauom  posojila;
d)  oskrbuje svojim èlanom inkaso. Naèelstvo  obstoji iz naÈelnika in
6 odbornikov, katere izvoli obèni zbor za tri leta. Taèasni udje naèelstva so:
1.) naèelnik: Anton Mrkun, župnik na Homcu; 2.) Janez Benda, posestnik in župan na Šmarci 22; 3.) Alojzij Hribar, posostnik na Smarci 39; 4.) Anton Peterlin, posestnik na Preserju 5; 5.) Peter Pirc, posestnik na Homcu 3; 6.) Anton Pirnat, posestnik v Nožicah 6; 7.) Gregor Šarec, posestnik na Homcu 23.
Naèelstvo podpisuje v imenu zadruge tako, da se podpišeta dva uda pod firmo zadruge, katera naj bode pisana ali s peèatom natisnjena.
Svoje sklepe razglaša naèelstvo na isti naèin, kakor razglašenje obènega zbora. Dan, ura, kraj in dnevni red obenega zbora razglasiti je 8 dni prej po razpisu v Ljubljani izhajajoèem glasilu «Narodni Gospodar» in po naznanilu nabitem v uradnici.
Ljubljana, dne 27. decembra 1909.
(7)                                     E 990/9
Oklic.           5
Na dan
3 1. j anuarja   19 10 doloèena  dražba zemljišèa vl. št. 269 kat. obè. Selo se ne bo vršila.           ,
C. kr. okrajna sodnija v Radovljici odd. II., dno 29. decembra 1909.
(5)                                 Präs. 20/10_
~\1 a/9
Dejanje pod skrbnika.
C. kr. okrožne sodnijo predsed-ništvo v Rudolfovem naznanja, da j& bila pod skrbnika dejana:
Po c. kr. okrajni sodniji v Metliki:
Dne 16. novnmbra 1909, L 2/9 Urša Hlupar, delavÈeva žena v Semièu fit. 41, radi blaznosti; skrbnik Matija Ogulin, posestnik v Hribu  pri Cerovcu St. 1.
Predsednistvo c. kr. okrožnega so-dišÈa v Rudolfovem, dne 1. januarja 1910.
Anzeigeblatt.
Razglas.
Meseca decembra 1909 je vložilo v mestno hra-nilnico Ijubljansko
\lll Strank.......kron       903.146*97
1270 strank pa dvignilo   ...      „           832.90742
atanje ulog koncem meseca decembra 1909 K 37,659.32562.
Vseh vložnih knjižic je 27.211.
tP*,HK ¦' èetrtleflu 1909 dovolilo se je 127 prošnjikom hipo-ift i ln obèinskih posojil za K 1,627.86655, odklonile pa a« se ram nezadostnega pokritja 3 prošnje za K 405.000"—.
^jgvnatel[stvo mestne hranilnice ljubljanske,
|  Kalender lfiol
I = für alle Berufe. =   |
%       SCundbNaftl°n<lerfürAdT0kat^                Imkerboto.......K  1-20       |
y       Dr   St«T„o i     •',.....K  2"20   Österr. Ingenieur- und Archi-                     V
i           TaSchent|1C1tr8 ärztli^or                     tekten-Kalondor    .....    4'-         };
}       AiiiriaSl   Tr   •    •    •    . »    320   Kalender für Straikn-.Wassor-                    U<
*        Österr „n!  i!    . ',   •    •    ¦    •»   2-90       bau-und Kultur-Ingenieure »   4-80        ^ i       Ben?   „n7l   i!ttllkalender   •    • »   3-60   Stül.lens Ingenieur Kalender . »   64U       \*\
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Vi     KaiemlprfKaondr   •    ¦    •    •»   4-H0   JuriBten-Kalender.....   H-20
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*A      Kalender für dio elPl",» ?Är  *   4'80   Mühlen-Kalender.....  >   H-20      J>
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J       Hcnipels TaschenkaTenlr t'  *   3^°   Notizkalender für alle Stände  »   2"4<>        •
*             den Forstwirt                                      Pharmaceutischer Almanach .  »    3"2O        J
*        Förster- Kalender," herauf' *   32°   österr-Kalender für Tierärzte »   320       > J           von A. Leuthner   .    .   * g< ,   9.       ^buch                                   >   240        •
.*       Forstliche Kaleudertascho'    \   t™   Hitschmanns laschenkalondor                    ¦,
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womöglich in frequenter Lage, muß nicht gerade Geschäftsviertel sein, am liebsten vto Corso ist, Größe mindestens ^/4 Meter im Quadrat mit event. kl. Nebenräumen.
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Laibach
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fallet 20 u»<l 40 H»«l!«l.
Zu haben : i» Laibach ill der Adler Apoll) ncl>, d.
eisern. Vrncle, Laiidjchajlsapull,. ,,^nr Mariahils"
(O. Lenstel),  ..Zun» „old. Hirschen" (N, Snönil),
!    Marienplah, ,,Znm Ena,el" >G. Piccoli), Wiener
>     Strasie,   ,,Znr  Nrune"    (A   Voliinc),   Ecke   der Römer- nnd Vleiweisslrasze, ,,Z>mi ssuld. liillhoru"
>     (Uliald u, Trntncz!!), weiter^ bei Daniel Pirc, Apoll,,
>     in Idria, I, Hnh, Aputt, in Wippach, Hii,!u Brilli, !     Aputl,, i,l Uillai, H. Noble!, Aputl». in Nennmi'l!!, !    A.  üiublel, Äpulh,  in Nad,»an,iödulf,   I, Ber,i-
inn»», Äarl A»br»ai>iü Apoty. in Rudulfsiuerl, Fr. Äaccnrcich, Apoll), in !?ll>e>l«l!ern, Juan Gjn r.wiü, Milan Wacha, «poll,, in Mülllinl,, >larl lsavnü, Apoll) in «raiülinrn, Jus Wo»»it, Apolh, „Znr l)eil, T^risalligleil" in Slein, E, Bnrdych, I    !3iU.',)             Apoll), in Vischoslalr.              12c
[   Frauenerwerl). 1
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