Tatbacher AeityNSi Freitag den n. Mai 1621. ^!^N^- ^ Wien. >^eine k. !. apostol-Majestät haven vermöge allerhöch: stcn Kadineis^Schreidens aus 3aiback vom 16. April d. I., dcm in der Lombardie kommandirenden k. k. G.F. M. L., Grafen Vubna, in Nüäsicht seiner ausgczeichnc» tl'n Verdienste, das Großkreuz des öücrrei i isch-kaiser-lichcn Leopolo-Ordens zu verleihen gernhct. Den ^i. d.M., wurden zu Wien abermals iaMillionen Gulden Papiergeld öffentlich vertilgt. Königreich beider Sizilien. Nachrichten aus Neapel vom itt. April zufolge, war am Morgen dieses Tages eine aus dem Marchcse de S. Eramo, demDucadiLusciano, dem Baron D. Gen-narano Bammacaro, dcm Cav. D. Giuseppe Buonocore, und dem Ceremonien-.Meister D- Gaetano Valentino bestehende Deputation nachNom abgegangen, umSr. Majestät dem Könige beider Sizilien imNamender Bc-wohner der Hau'ptsladt die Huldigung des Gehorsams und der Treue zu überbringen, und den Wunsch auszudrücken,Ihre Majestät recht bald in ihrer Mitte zu scden. Am 16. April war nun auch das königliche Dekret erschienen, wodurch, nach Analogie der gestern erwähn: tcn Kommissionen, auch eine Kommission zu Untersuchung des Betragens der Militärs und aller zum Kriegödepar-tement, gehörigen Personen, niedergesetzt wird. Zum Präsidenten dieser Kommisston ist der Generallieutenant Herzog von Sangro und zu Mitgliedern derselben der Marechaux-du-CampD. Felippo Cancellier.D.Fcr-dinando Macry, D- LuigiBardet, D.M'chcle Caudri-an, Fiirst von Campo reale. und D- Carlo della Noc> ca erkannt. Durch ein königliches Dekret vom ,4. April werden alle in verschiedenen Gegenden des Königreichs, unter allerlei scheinbaren Verwänden der Beförderung deö öft fcntlichen Wohls, von Individuen, die sich einer beson-dern Anhänglichkeit an die Person und Sache des Königs rühmen, unternommene Werbungen aus das strengste »erbten. Die Übertreter dieses Verbots sollen auf der Stelle verhaftet, vor Gericht gezogen, und mitsechsms-natlichcm bis einjährigem Gefängniß bestrast werden. Dcr von Sr. Majestät dem Könige durch Dekret vom ii. April zum Polizei-Minister in den königlichen Staaten dießscits der Meerenge ernannte Fürst von Can o sa war am 23. zu Neapel eingetroffen, und hatte seinen Posten sogleich angetreten. Einer von dcm General-Polizei-Direktor unterm i^. erlassenen Bekanntmachung zufolge, wird dcr Ex« General D. Guglielmo Pcpe, wenn er sich innerhalb den königlichen Staaten betreten läßt, als des Hoch' verraths schuldig, für vogclfrei erklärt. M Nachstehendes ist der Beschluß deS (in unsers letzten Blatte abgebrochenen) Artikels über den letzten neapolitanischcn Feldzug: »So schwand ia Kurzem auch die letzte Wolke des Mißtrauens, und an die Stelle der Vorsicht trat bald eine vergebens bekämpfte Sorglosigkeit, dcr sich vielleicht nie ein Heer in Feindes Land mit gleicher Ungestraftheit hätte überlassen oürfen. Schwache Patrouillen und einzelne Nachzügler vertrauten im einsamsten Gebirge, wie auf dcm menschenreichsten Markt, dcm Gefühle ihrer Kraftübcrlegenheit, und gaben sich ohne Rücksicht dem weit überlegenen Hansen Preis, dcr schon aus der Ferne mit Ohlzwcigen nnd freudigem Zurufen die Ankömmlinge zu gewinnen trachtete. Ungestört dürfte der unverschämtste Marodeur allein in ihrem gedrängtesten Haufen scine Willkür üben, denn ein barsches Gesicht oder ein soldatischer Kcrnfiuch tricd auch das dickste Gedrängt auseinnnder. Bauern boten sich selbst an, die ausgesendeten Patrouillen gegen die zehnfach stärkcrn Banden neapolitanischer Au?reisser zu führen; sie selbst entwaffneten die Ihrigen, und gebrauchten in-re Waffen gegen die angeblichen Vertheidiger jener Konstitution, die ihnen so vollkommen unbekannt war, daß sie nicht einmal die richtige Aussprache des Wortes hatten auffassen können. Das war al»o die Stimmung je« ncr Volksmenge, die allen Dcutsch.n den Too gcschwo-ren: dac waren jene Samniter, Daunier uuo Irpiner, jene eigentlichen Nömer, welche aufs Neue die Herrscher dcr Welt zu werden bestimmt waren? Ader 5i- i5g Bewohner der Städte, wnd man fragen, sie, die doch wenigstens irgend einen Sinn mit dem, wornach sie angeblich gestrebt hatten, verbinden mußten, jene Vor-steher der Gemeinden, jene Verwalter der öffentlichen Geschäfte , von welchen die allgemeine Begeisterung ausgegangen, die den Lauf der Ereignisse geleitet; sie, die vielleicht als das Opfer des Verrathe und der Feig-heit über den tiefen Fall des Vaterlandes verzweifelten, in ohnmachtiger Wuth ihren Feinden fluchten, und endlich doch im Blute Einzelner ihre Rache zu kühlen dachten, die Mitverschwornen Pcpe's, Morelli's und M>-nichini's, was war aus diesen geworden, da kein Haupt seiner Gemeine dem Kreise seiner Familie fehlte, da zwi: schcn so vielen unterwürfigen, frohen und sreundljchen Gesichtern kaum hie und da ein scheel sehend Auge, unter so vielen sonst widerstreitenden Parteien jetzt nur1)ie eine der treuen Anhänger ihres Königs zu bemerken war, und UM keinen Preis der Welt ein Carbonaro, sich entdecken lassen wollte? Aquila und Sulmona, Capua, Aversa, Salerno, Avell'no sclvst, jene vielbesprochene Sitze der Vaterlandsliebe, die Städte der Vruttier und Fabier aus der heiligen Schaar, machten wohl sie eine Ausnahme von den entgege:nommendcnVctheu^rungen der Ergebenheit und unuerlchten Treue? "»- Nur das Eine stach hervor, daß die eifrigsten Diener der neuen Drdnung sich für die Rückkehr zur alten am eifrigsten ertlarten. Also die Hauptstadt vielleicht — Neapel, dort wo dicTausende, durch dasAbzeichen patriotischerSchnur; harte kenndar, mit den Ausbrüchcn,ihres Enthusiasmus die Grundfesten von St. Carlos erschütterten, gder sich in Toledo mit dem Prunle bunter Uniformen zum As-tergefühle eines trügerischen Muthes begeisterten ; dort wo die Mitglieder des Parlaments den Untergang der Alliirtcn beschworen, und die Brüder der erhabenen Veu-dita an den Marken des Landes für seine Freiheit zu siegen oocr zu fallen gelobt — wo waren sie die Vater deL ScnatS und die Ruderer, welche nie an der Net« lung des Vaterlandes verzweifelt, und dje Helden alle, zur Sache für Freihat oder Tod verbunden, wo waren sie, als die Sckaaren ihrer Gegner sich ;um feierlichen Einzüge in diese Hauptstadt auf ihrem Marsfclde reihten? Mit Neugierigen füllten sich die Straßen, die Fenster und Balköne, aus denen manches Tuch und wancher Shawl, der noch vor Kurzem Guglielmo Pe? pe und dcn Seinigcn geweht hatte, den österreichischen Fahnen entgegen flatterte. Kau... mahlte sich noch auf Einem Gesichte Haß und Unwille, kaum tönte hie und da ein mißbilligender Laut durch dos lautere Nufen des VMes; Nengierde, die vorherrschende Leidenschaft der Menge, sprach aus dem lautem Gedränge, und ergeh« te sich an dem glänzenden Prunke des kriegerischen Zu-, gcs. Vald machte auch sie der schnellen Vergessenheit Raum, mit der in großen Städten das Volk zu seinen täglichen Gewohnheiten zurückkehrt, die es am unlieb» sten gestört sieht. Wie sonst rollten die Karossen nach der Villa reale,.wie sonst gingen die Gewerbe undBeschaf: tigungcn der Bürger ihren Gang, wie sonst sonnte der Lazarone sich an der gewohnten Stelle, unbekümmert um den österreichischen Posten, der heute am Kastell St. Elmo die Wache bezog. Wie eine nie unterbrochene Erscheinung zog dasselbe Regiment, dessen Trommeln vor drei Jahren durch die Straßen von Neapel rollten (Sple-ny), nach den langst bekannten Kasernen, als habe nur eine Besatzung vaterlandischer Truppen die andere abgelöst, und wechselte die oft bezogenen Posten. Auf denselben Straßen und Platzen, -an denselbenVergnügungs» orten drängten sich noch an demselben Abende zahllose Menschenhaufen sorgenlos und unbekümmert durch die Reihen der nähmlichen Ieinde, für ivelchc noch wenige Tage zuvor jhr grimmiger und unversöhnter Haß nicht Raum genug auf einem Weltball zu haben schien! — So erbärmlich endete die Farce, die sich der Welt als ein furchtbares Trauerspiel angekündigt, und durch den leeren Pomp, mit welchem sie begann, auch die Einbildungskraft ruhiger Zuschauer bestochen hatte. Der Vor, hang rollte auf, und die Getäuschten standen vor einer Bühne, die höchstens noch durch die Künste deZPolizl-nells, durch d.!e possenhaften Geberdcn der Helden, und das belustigende Schauspiel ihrer Furcht, einen nachsichtsvollen Blick vom Publikum fordern konnte. Errö» thend erkannten sie ihren lächerlichen Irrthum, erröthend verlaugneten die Sieger den allzu leicht errungenen Lor» ber; nur über jene Wangen lam kein Errötben, die vor Europa, vor der Welt, vor jeder Zukunft sich gebrandmarkt , über deren Niederträchtigkeit Qie Nachwelt staunen, oder sie .als fabelhaft aus de» Jahrbüchern der Geschichte verwerfen wird. Wohl zucken noch die giftge» schwollcnen Glieder des erdrückten Ungcthüms im Dunkeln, wohl brütet in seiner Verborgenheit manch schwa» chcr Verein, Meuchelmord und Verrath; aber machtlos zerstreut, ohne Sammelpunkt, ohne Vertrauen auf sich selbst, gebcrt ihr Streben nur verächtliche Räuberbanden und heimathlose Flüchtlinge. Der bessere Bürger verbündet sich freudig mit der schützenden Übermacht, sein Vaterland von dem verderblichen Auswurfe der letzten dieser Sekte zu renugen, für die es kein Heil, als das-allgcmeineUnglück, kcineHoffnung, als die einer einsamen Herrschaft auf dem Schauplatz ihrer Zerstörung gibt^ i5g C h i n H. Testament des verstorbenen Kaisers von China, Kea» King, vom 20. September 1L20. Der große Kaiser (hcißt es darin), dcr von dem Himmel und der umwälzenden Natur die Herrschaft der Welt erhielt, verkündigt hierdurch dem Reiche seinen letzten Willen. Als Ich, der Kaiser, von Sr. vorigen Majestät Kicn-Long, diesem erhabenen und trefflichen Souverän, das kaiscrl. Inftegcl erhielt und auf dem Thron nachfolgte, empfing ich drei Jahre nachher seine persönlichen Instruktionen über die Regierungsangclc-genheitcn. Ich erachtete bald, daß die großen Grundsätze dcr gesellschaftlichen Ordnung darin bestehen, den Himmel zu verehren, den Vorfahren nachzuahmen, un-ermüdct thätrg in dcr Regierung zn seyn und das Volk zu lieben. Ich sah .ein, daß der Himmel Fürssen des Vol. kes wegen erhebt, und daß die Pflicht, für das Volk zu Lorgen, Einem Manne auferlegt ist^ Bei meinem Gelaw gen zur Negierung waren die Rebellen in mehreren Pro» vinzen noch nicht zur Ordnung gebracht. Dieser Zweck ward indeß durch die hohen Staatsbeamten und durch die große Armee errcjcht. Im iLtcn Jahre Meiner Rc° glerung aber erregten irregeführte Leute wieder Unruhen «nd drangen in das heilige Thor des Pallastesein; bin. viu'en^ ""^'" ""dader die Ruhe in den drei Pro. bade ^""'" '^gestörtwar, herbestellt. Immermedr ^ 5 MV,1^ dgß heter.do.e Meinungen lassen 7m ^'^i runa^'s ^' oftBefchle ergchen Herzen der ^,7^l'lung Respekt zu verschaffen und die "' lel^ge zu knüpfen. Dcr^so' schwemmm/ge^o ^ « ^'""'« ^iten her durch üö,cr. ^be alle K sttn u. ^71""' <^M" gewesen. Ich glücke ak'.'^ls . " angewandt, um dem Un. anhaltende Regenwctter oder "N^^^'V'^'" Theilen "es Reichs e.n< so wan Mir ^'^'^" "nd li.ß Korn austheilen. Als burtöt'a.e ! ^"^" ^"^" °" """"n öojahrigeu Ge« Tausend ''^uckwünsche abstattete, erließ Ich, damit Tare ^. ? ^'""" ^'""^"' "le Rückstände der Land' "?e, d.euber 20 Mnl.onen betrugen. zu ei!i) ^""^ ^'"^ ^ ""^ Arc I^einer Vorfahren dahin . ^^"^ U"H Muh'Lan ab. Ich harte bis gestern "^"^ Gesundheit genossen; allein wie Ich 2« cin/"l5 <- ""' ^'^ ^) die Hitze so an, daß U'cht wi ^ ""^ voraussah, und empsand, daß Ich schon fr,^ durchkommen würde. Inzwischen hatte Ich ren e' ' ""^ ^"" ^"spiel Meiner weisen Vorsah-bellen '^" ^gierungsnachfolgcr ernannt. Als die Re-k« >n Meinem i5ten Regierungs^hre über die W«lle des heiligen Pallaftes vorzudringen suchten«, erschoß drr faiserl. Erbe eigenhändig zwei derselben und nöthigte die andern zur Flucht. Ich ernannte ihn hieraus zum Könize, mit dem Beinamen: des Weisen. Da die jetzige Krank-heit Mein Lebcn endigen wird, so befehle Ich allcn Staatsdienern und Kronbe,amten, das heilige Depositum Meines Willens zu ,eröffncn. Die Pflicht eines souveränen Prinzen besteht darin, den Charakter der Menschen zu kennen und Ruhe dem Volke zu geben. Diese Pflicht in Erfüllung zu bringen, ist wahrlich sehr schwer. Halte dich, Mein Sohn, zu den Guten und Tugendhaften, und bewahre Unsere Familienherrfchaft über das große Erbtheil Myriaden von Jahren hindurch. Ich bin zu der großen Ehre gelangt, der Sohn des Himmels genannt zu seyn. Das Glück, das Ich erreicht habe, Ko Jahre alt zu seyn, kann groß genannt werden. Ich hoffe, daß Mein Nachkomme Frieden in der Welt erhalten werde, und dann sind Meine Wünsche erfüllt. Als Ich das kaiserl. Insicael erhielt, hatte Ich zwei altere und einen junge» ren Bruder. Letzterer ist in diesem Frühjahr gestorben. Die dc,iden andern wurden wegen Beleidigung und un« gebührlichen Betragens ihrer EhrensteUeu und Vorzüge beraubt, welche Strafe aber hierdurch gänzlich erlasse» wird. Einer Meiner Vorfahren, der Kaiser Yu, starv auf der Jagd. Mein Schicksal gleicht dem scinigen. Die Staatsttauer wird nach H7 Tagcn abgelegt. Verkündigt dieß dem Reiche, dauutjcdermanniglich es höre. (Wdr.) Wissenschaftliche und Kunstnachrichten. In St. Petersburg regt sich, in mehreren Zweigen der schönen Künste, ein neucö und kräftiges Leben. Als eine bisher dort nrch nicht einheimische Erscheinung tritt die Lithographie nnt zwei bedeutenden Wer» ken .auf, nämlich: Pr 0 spe c t c von St. Petersburgund von des» scn Umgebungen. Diese kommen in Lieferungen von vier Vlatt in groß Folio heraus, jede Lieferung tostet zehn Rubel. Das erste Heft ist erschienen Und enthält nachstehende Ansichten: das Winter-Palais,, die Vörse, das adelige Frau'.clnstift un^> die Insel Krcstovsky. Der beigefügte erläuternde Text ist m russischer Sprache. Jährlich kommen mindestens vier solcher Hefte heraus. Zu dieser Unternehmung gibt eine Gesellschaft von Kunstliebhabern die Kosten her, und der Gewinn soll als ein Kapital zum Besten der Künstler angewendet werden. Ein ahnliches Werk über St. Petersburg und die Umgegent gibt Herr Swinin, gleichfalls heftweise, jedoch in kleinerem Format, und mit einem russischen und französischen einander gegenüber stehenden historischen Text, heraus. Von diesem sind bereits vier Hefte i6o erschienen. Die Zeichnungen sind von dem Herausgeber selbst; das eben jcht herausgenommene vierteHeftlic-fert folgende Gegenstände: i) die Eremitage; H) den Hafen von Kronstadt; 3) den Scnlik, ä) die Kirche Unserer lieben Frauen lc. Die historisch-artistische Beschreibung des Palais der Eremitage füllt allein n3 ge-druckte Seiten. Dieß Werk wird, nach seiner Veendi, gung, ein sehr interessanter und willkommener »Weg-, weiser durch Petersburg" seyn. Der Rath bei der kaiserlichen Kunst-Akademie, Hr. Martinoff, gibt eine »malerische Reise von Moskau bis zur Grenze von Ehina,, heraus, in welcher die pittoreskesten Prospekte, die sich auf die; sem Wege darbieten, nach der Natur gezeichnet, in 2c> Platter«, geliefert worden. Das Format ist groß Quart, der Druck auf Velinpapier und der Preis für schwarz abgedruckte Kupfer 5c,, für illuminirte 220 Nudcl. Von eben diesem Künstler erscheinen auch 56 neue Prospekte von Tt. Petersburg, in Steindruck; dieses Werk ist der Prinzessinn Ladanow-Rostowsky zugeeig» net; es erscheint in drei Lieferungen, jede von 12 Blatt tern, welche in schwarzen Abdrücken dreißig, illuml: nirt einhundert Nudel tosten. In der Musik bat sich zu St. Petersburg der berühmte Flötenspieler, Hr. D ro u e t, vom 25. Fcl ?uar bis zum ,5. März in drei Konzerten öffentlich , deßgleichen ein Mal vor der Kaiserinn Mutter in dercn Winter-Residenz, hören lassen. Seitoe,uist er nack Moskau abgegangen, gedenkt dort drei Wochen zu verweilen und bei seiner Rückkunft mich Petersburg daselbst noch ein öffentliches Konzert zu geben. Auch mit der »Gas-E r leuchtn ng" ist ein Anfang gemach worden, dessen Erfolg die weitere Verbreitung dieser Erfindung boffen läßt. Seit dem ,. März d. I. wird nämlich ein Theil des für den Generalttcb des Kaisers bestimmten Gebäudes, m: Innern, durch Gas beleuchtet, und in Kur;cm werden die Leitungs-röhren auch im ganzen übrigen Thei! dieses Hotels umher reichen. Die HH. Grifftth uid Komv. in Longen haben das ausschließende Privilegium erhalten, die Vorrichtungen zur Erzeugung des Gases füc das gcsammte russische Reich zu liefern. F remd e n - Anzeig e. Ang ekor, m?!, den 7, Mai: Herr Daniel GrafRenier, f. k. Kämmerer und Gub. Rath, und Herr ^ill)!aus Grafvon Caiergi, k. t. Kämmerer und Ientralkongregations-Deputirter der vene> tianischen Provinzen, von Venedig. — Hcrr Alexander Fürst von Cantacu.zen, kaiserl. ru»s. Kammerherr, und Herr Kandioty, kais. russ. Kollegiums'-Sekretär, beide von Kischencff in Bcssarabien. — Herr Grafvon Michaud, General-Maiorund Gencral'Adjutant S?. Mai.deä Käsers Von Nußland, von Wien. — Her» DcmcterPa- padato, Gutsbesitzer; Herr Mathias Grubissich, Sä'M, Kapitän, und Herr Johann Bapt. Tomasini, Aovokar« a'.le von Trieft.—Herr Frnnz Holzknecht, börsemäßiger Handelsmann, von Triest nach W>en. -» Herr Basilius Vozan, und Herr Demeter Naum, Handelsleute und türk. Unterthanen, von Bitola in Mazedonier.. Den 8. Herr Ritter von Permolof, tais. ru^s. Gene-ral dec Artillerie, von Wicn^ — Herr von Mansuroff, Oberst und Adjutant Sr. Maj. des K«isers von Ruß« land, von Rom. — Herr Anton Kiker, k. k. Distrikts-Physikus, von St. Hcrmagor. — Herr Micha.l Fink, Gutöbesitzer und k. k. Lieferant, von W>en. —Herr Cä> sar Danz, und Herr Olivier Decumbaz. Handelsleute,, von Konstantinopcl n^/ch Tri:st. —Herr uon Lentel, k. k. Staatsbuchhaltungs - Nechnungsofsizial. von Triest. Den 9. Herr Graf yon Nugent, k. k. Felonv/irschall, Lieutenant, mitAdjutanten Grafen Gorgo, ans Italien. — Herr Kaspar von Sch'vitzhof'^ k. k. pcnsicn. Heam^ ter < und Herr Ieremias von Fcancol, Magistrats-Re-gistracurs-Adjunkt, von Triest. — Herr Johann Romberg , Handelsmann, und Hcrr Kaspar Karrer, Hani)-lnngüduchdalter, von Nicn nach Trieft. — Herr D?me« ter Nooakovich, Handelsmann, von Agram nach Triess. ?lbgereiset den 7. Mai: Se. Exz. Graf von Gyulai, k. k. Feldzeugmeisier und Vanus von Kroatien, nach Agram. — S<>. Epz. Freiherr von Spicqelfclo, !'. k. Guber>nalpräs,ocnt zu Triest; Herr Ritter von Awerin, kais. russ. Slaaterath; Herr Georg Chrislo^u!; Herr Konstantin Gcorgi Haggi, und Herr Iosepb Rot»>e, Handl'lslpute, alle na^ch T^'i^st. Den 8. Herr Alerander I^ürst Cantacuzen, kais. russ. Kammerherr, und Herr Kandioty, kais. russ. Kollegiums; Sekretär, nach Venedig. — Herr Adolpb Woi>lcy ^Groß« handler, nach Triest. — Die Hcrrcn Johann Matiussi, Sensal; Joseph Tomadini, und'Hi.rotN)Mus Andrioli, Handelsleute, n-ch Görz. —Herr Basilius Hozan . und Herr Demeter ?Iaum, Handelsleute und türk. Unter» thanen, nach Triest. — Herr Johann Kargachin, Pci-vatmann, nach Fiume. Den 9. Herr Nikolaus Graf von Calergi, k.k. Kämmerer und Hcntralkongregations-Dcputirter der vcnc» tianisHcn Provinzen, und Herr Daniel Graf Renier, l. k. Käinmerer und Gudern.ialrath, nach Venedig. — Herr bitter von Kremporol'y, kais. russ. Scaacsrath'nach St. PelevSburq.— Herr Nikolaus v. Bosichi, tais. russ. Konsulatsattach« in Triest, und Herr Johann Andeulactn, Gutsbesitzer, nach Tricst. — Herr Ritter vcn Held, v. Dictrich'schcr Fuhrwesens »Direktor, naä, Ncu,narttl. — Frau Anna von Podchcim , l. k. Appellations-Se» krc:ärs< Gattin, nach Klagenfurt. W e ch s e l k ,l r 5. Am 5. Mai war zu Nlen der Mittelpreis der Sta-.tsschuloverschreibungcn zu5pCt- in C,M. 74 ,2'l-6; Darlch. mit Verlos, v. I. i»2a, f. i«o ft. inCM- iaä?/^; detto detto 1821, detto detto u6i 8; Certific. f. d.Darleh. v.J. itt2i, detto detto 96 5/N; Wiener St. Bankc»-Odlg- zu 2 1/2 pCt.in CM.äI Z/si' Conventionsmünze p(5t. 2/,^ 7/.?. ' Bank - Actien pr. Stück 575 1/20 in CM. Ignaz Aloys Edl. v. Aleinmayr, Verleger und Redakteur.