MARBURGERZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES Verlag obc Schnttlattuag Marbuig « a urau, Badgait* Nt 6 Paraniit N. J5-«. 1V«s, 25^ Ab ii üfci (tiglirfa auft«! Santtagi tat dl« Schrlftlaltung ttiu auf Peninif Nf M-87 »nalcbbai Unvarlangtt ZuichrtftaD wardaa lücbi rOrkgeiandl Bat almthcDaa Anftagea Ii« daa ROrkporto baliulagM Poatirhackkouto Wlan Nr 5« "WS Caarblfttataltaii »r OIM Marktplat» Ni tJ. fcmral Ni ». and IB Paltav UaqortorgaiM Nr 7 Peraruf Nr 8« STEIRISCHEN HEIMATBUNDES warktSglirb It Morgcaxaltuog B«iugsprali um »utaut ianib«ti uiuontitib km i.lt i Pnrtnaiiaiaqnn mqaewdal Hr. 250 — 84. Jahrgang Marburg-Drau, Mittwoch, 6. September 1944 Einzelpreis 10 Rpf Im belgischen Raum V. 1 wirkt mit Fernkampfartiüerte zusammen rd Berlin, 4. September Die feindlichen Panzerkräfte, dl« im französischen und belgischen Grenz-ge4]iet einen Einbruch erzielt haben, sind nun in verschiedenen Stoßrichtungen auf Brüssel und Antwerpen weitermarschiert. Damit fiind im mittelbelgischen Raum heftig« Kämpfe entbrannt, die an Ausdehnung und Erbitterung ständig zunehmen. Wieder handelt es sich um ein Durchfahren des Kampfgebiete« durch starke feindliche Panzerverbände und um keine £ntscheileu. Mit Teilen seiner Division von den Sowjets abqe-schnltten, kämpfte er sich durch den Einschließungsrlng zu'ück. Ihm und seinen überwiegend jungen Truppen Ist e« hauptfiächlich zu verdanken, daß in dem von ihm verteidigten Ab«chnllt der Ostfront die Ofienslva der Bolscbewisien lum Stehen kam. flügeln und einzudrücken Diese Angriffe blieben unter hohen Verlusten liegen. Im Rücken des Feindes kämpfen unsere Truppen in den Küstenstützpunkten der Normandie und Bretagne. Seil zwei Tagen wächst der Druck britischer und kanadische! Kräfte auf Le Havre. Um schwere Verluste, wie vor den bretonischen Küstenplätzen, zu vermeiden, forderte der Feind unv^re Besatzuny zur Übergabe auf. SelbEtveretändltch war ein glattes »Nein« auch hier die ebzig mögliche Antwort, Um die noch in der Stadt befindlichen etwa 50 000 französischen Zivilisten vor den zu erwartenden schweren Kämpfen zu schützen, bot der Festungskommandant die Evakuierung der Zivilbevölkerung an. Der Gegner lehnte dieses Angebot ah, worauf der Kampf von neuem entflammte. Dieser Vorgang wirft ein grelles Schlaglicht auf die wahre Gesinnung der Briten und Nordamerikaner, di*» s'ch dem französischen Volk gegenüber als »Bef'eier« aufspielten, hier aber beweisen, daß ihr Vernichtungswille auch vor wehrlosen Zivilisten nicht halt macht. Der jetzt bei Le Havre beginnende Kampf ist bei Brost seit Tagen In vollem Gange. Hier sucht der Feind durch fortgesetzte schwere Luftangriffe den Widerstand unserer Truppen zu zermürben, uiti so seinen Infanterie- und Panzerverbänden endlicti den Weg in die Stadt zu öffnen. Unter den pausen!o«en Bombardierungen sind Stadt und Hafen in Trümmer gesunken. Aus den Angriffen der Infanterie- und Panzerverbände entwickelten sich im westlichen und östlichen Vorfeld erbitterte Kämpfe ujn Stützpunkte und Feuersicherungen. Immer wieder gingen unsere Grenadiere und Fallschirmjäger zu Gegenstößen über und bereinigten tm Kampf Mann gegen Mann ö-^tliche Eln-bruchsstellen, bis sie am Abend des heißen Kampftages ihre alten Linien Im Wesentlichen wiederhergestellt hatten. An den iiil>rigen Halenpicit/.en der Bretagne war die Kampftät'gkeit gering. Bei Lorient blieb es bei Artiilerie^•luellen, und nördlich St. Nazaire vernichteten uneere Truppen im Gerienstoß ine Vorfeld eingesickerte Terror'eteiigruppen. Im Saone-Tal ist die Lige unserer Truppen günstiger geworden. Sie haben ein Gebiet erreicht, das duich unsere Stützpunkte «tärker gesichert ist als das durchschritten«, verhältn-'ftmäßig schmale Rhonetal. Von überflügelungsvereuchen in größerem Stil hat der Gegner in diesem Raum bisher abgesehen. Auch wenn er immer wieder durch Terroristenüber-lälle die Bewegungen zu verlangsamen 6ucht. Die Angriffe der Anglo-Amerika-ner richteten «'ch daher,vor allem gegen unsere Nnchhutcn. Diese erwieeen sich jedoch als stark genug, um die Vor-fslöße des Gegner« blutig abzusrhlagen. Einen besonderen Erfolg errang wieifler die Im Wehmiachlbericht vom 4. September erwähnte 11. Panzerdivision, d'e an der Siidwe>slschwelle des französischen Jura starke feindliche Kräfte- zerschlug. PK-Aufni1irne- Krlr-gabeiirh'sr Wegner (Wb) Ungarische Artillerie bezieht ihre Stellu ngen ^as denken unsre Os^soMa^en? Von -Kriegsberichter Willi Dißmann Mit Spaten und Gewehr Besondere Anerkennung des Führers für den Bau der Schutzstellung im Osten — Generaloberst Guderian an die Gauleiter der Ostgaue dnb Berlin, 5. September In einer gewaltigen Kraftanstr gung hat die Bevölkerung der deutschen Ostgaue eine viele hunderte Kilometer lange Schulzstellung geschaffen und den vor den Grenzen kämpfenden deutschen Trupptn die Gewißheit gegeben, daß hinter ihnen die Heimat nicht nur die Waffen zum Kampf schmiedet, sondern ihnen auch durch diesen tatkräftigen Einsatz einen starken Rückhalt verleiht. Die engste Verbundenheit des mit Spaten oder Gewehr im totalen Krlegsein-satz stehenden deutschen Volkes ist durch diese hervorragende Gemein-schaftsleistung in eindrucksvoller Weise bezeugt worden. Diese Verbundenheit wird erneut ausgedrückt in einem Danktelegramm, das der Chef des Generalstabes des Heeres Generaloberst Guderian an die Gauleiter der an diesem Werk beteiligten Ostgaue gerichtet hat. Generaloberst Guderian teilt in diesem Telegramm mit, daß der Führer mit besonderer Befriedigung die ausgezeichneten Leistungen der im Stellungsbau des Ostens tätigen Volksgenossen zur Kenntnis genommen hat>e. Anschließend bringt Generaloberst Guderian den Dank der Front für diese erhebende Leistung der Volksgemeinschaft zum Ausdruck, die wiederum beweise, daß Front und Heimat von dem gleichen unerschütterlichen Glauben an die Kraft des deutschen Volkes beseelt seien. ■ Mit diesen Dankesworten hat Generaloberst Guderian als der berufene Sprecher eln. Er weiß jetloch aus eigener schmerzlicher Erfahrung: Vor allen Ursachen, die diese Rückschläge herbeiführten, «teht an erster Stelle immer wieder da« Mißverhältnis der Zahl, ist immer w>ieder die mehrfache Übermacht des Gegners an Mensch und Material vor allem ent-1 «chaidend. Kamen nicht oft auf «in^D Schützen unsererseits dreißig Boischewi-sten auf der anderen Seite? Man braucht nur die Feindlagenkarte in Erinnerung zu haben, um zu wisse.n. wieviel dicke rote Striche unseren dünnen blauen Linien gegenüberstanden. Der Grund zu diesem großen Mißverhältnis liegt dabei wohl zunächst einmal in der Hiitesteilung, die Engländer und Amerikaner df;m bolschewistischen Feind leisten. Der deutsche Ostsoldat weiß selbst sehr gut, wie groß da« Schuld-konto der Anglo-Ameriknner i«t, den Kontinent an den Bolschewismus verraten zu haben. Wenn der deutsche Ostsoldat heute dazu erfährt, daß ein großer Teil der Nechßchubschwierigkeiten und da« nicht rrchtzeitige Herairführen von R'^ervac auf das Konto einiger verräterischer Saboteure zu buchen ist, dann bestärkt ihn das nur noch mehr in seinem Wissen, daß die Atwetzbewegungen im Osten niemals auf Grund eigener Schwäche und kämpferischen Unvermögens vollzogen wurden, sondern nur die Folge einer augenblicklichen Übermacht an technischen Hilfsmitteln luid Zahl der Menschen war. über die der bolsche^vi-stische Feind verfiigl«. Daß trotzdem die drei schweren Jahr« nicht umsonst gewesen sind, ist die feste Überzeugung des deutschen Ostsoidaten. Denn was wäre geworden, wenn er in der ersten Phase des Feldzuge« den Bolschew.smus nicht durch eine rciumüberspannende Offensive Tausende von Kilometern zurückgedrängt hätte? Wo waren die Tausendo und Abertausende von Panzern abgeschossen worden und wo hätten sich die scheinbar uner-schöpllichen. in bolschewistischem Ge'et eizogenen Menschenmassen verbluten «ollen? Was sollte heute zum Betspiel werden, wenn der Feind nördlich der Merriel mit völlig unverbrauchtem Menschen -und Materialpotential rum Angriff auf diei Heimat antreten wiirde? Der deutsche Ostsoldat weiß: Trotz alier Überraschungen, die ihm gerade die Sowjets auf diosem Gebiete immer wieder gebracht haben, muß einmal auch bei den ungeheuer blutigen Verlusten, die (irr Feind seit Jahr und Tag muner wieder erleidet, sein Menschenreservoir abgeschöpft sein. Bei uns sind heute neue Waffen in der Schmiede, denen der Ostsoldat voll Vertrauen entgegensieht,denn er ist fest gewillt, mit diesen neuen Waflen und diesen neuen Reserven die augenblicklich an den Ostgrenzen drohende Gefahr e'nos Tages wieder zu beseitigen und endgültig die Wende herbeizuluh-ren. Zur Stunde aber weiß er, daß es unter allen Umständen darauf ankommt, in den nädisten Wochen standzuhalten, um die Zeit de* Überganges zu überbrücken. Jetzt gilt es, die Heimat vor dem Schlimm-sten zu bewahren. Jene alte, oft auch in überflüssigen Phrasen angewandte Version, die den Soldaten seit altersher als den »Verteidiger Belnif Vaterlandes« bezeichnet, sie hat heute wieder Im wahistcn Sinne des Worte« Berechtigung bekommen. Sie ist eine nackte, nüchterne Tatsache, die an-pnjichts der drohenden Gefahr alle müden Gemüter au« ihrer Gleichgültigkeit wachrütteln urul zur äußersten Kraftanstrengung auftraffen muß. Der deutsche Ostsoldnt kennt da« Wesen dos vor Ihm liegenden Gegnersi er weiß, was ein Ein-mcii«ch dieses Feindes iii Gebiete der Heimat bedeuten würde und kämpft deshalb jetzt auch mit jener Verbissenhe't. die den Vormarsch des durchgebrochenen bolschewistischen Feinde« — dessen Ansturm nicht etwa nachgelassen hat. iondern sich im Gegenteil gerade vor den Toren de« He*<-hes noch einmal verstärkt — bersils entschieden gehemmt hat und — dessen «ind wir hier draußen alle gewiß —• emJqültiq zum Stehen bringen wirdi Seite 2 * Nr. 250 * Mittwoch, 6. September 1944 MARBURGER ZEITUNG Das Ende des Warschauer Dramas D«r Streit um di« ausgeblieben« Sowjethilft geht weiter tc Stockholm, 5. Septemb«r Mit «charfen Worten wirft Ganaial SoADjLOweki, der »Oherbelehlshaber der Stieltkiäfte der polnischen Exllreqierunq in London«, Montdq m einem Tdqe«be-ffhl an die »polnische t{eimdtdrme«« den Alliierten ihre passive Haltunq ge Pührerhauptquartier, 5. September Da« Oberkommaivdo dei Wehrmacht fllbt bekannt: In Nordfrankreich behaupten «Ich unsere Truppen hartnäckig gegen starke feindliche Anqrlffsqruppen, die gestern tiefere Einbrüche erzielen konnten. Die Kämpfe haben eich in den Raum von Antwerpen und Brüssel verlagert und nehmen ständig an Heftlqkeit zu, London lag In der vergangenen Nacht wieder unter dem Feuer der V 1. Schwere Femkampfgear.iütre der Kriegsmarine beschossen emeiit südenglische Hafenstädte urvd Barackenlager sowie feindliche Batteriestellunqen mit guter Wirkung. In den Ardennen wurden Übersetzversuche des Gegners über die Maas zerschlagen. Nördlich Charleville über die Maas übergesetzte feindliche Kräfte wurden im Gegenangriff zurückgeworfen. Im. Sdone-Tal verlaufen unsere Bewegungen trotz feindlichen Drucl.es weiter planmäßig. Um Brest wurde auch gestern öt-bittert gekämpft. Unsere Besatzung zer-schluq erneut alle von starker Artllle-iie. Panzern und Luftstreitkräften unterstützten Angriffe des Gegners. In Italien brachten unsere Truppen im adriatisrhen Küstenabschnitt alle An-qriffe des Geqner« zum Erlleqen, örtliche Einbrüche wurden im Gegenangriffe abgeriegelt. In den letzten fünf Tagen des Großikampfes dort wurden über 200 Panzer vernichtet. Im Südostteil SiebenbOrgesi dauern die harten Angriffs- und Abwehrkfimpfe an. In den V»'nlitung Egon Baurngtrloet. Hauptirhriltle>tung Anton Gertrhack. beld» la Mariitirg n (1 Ornu Bndqaxtp fl (ar Zait tfli AnTolaen dl* Prnlallita Nt 3 aOltl« Sind Schallwellen sichtbar? Interessante Beobachtungen eines deutschen Gelehrten Professor Dr. A, Schmnuß, der bekannte deutsche Meteorologe und Geophysiker, e^irr der fühlenden Gelehrten auf dnn Gebiet der Witterungskunde, kann als Entdecker einer höchst sonderbaren Erscheinung am bewölkten Himmel gelten lir en'rleckto die Sichtbarkeit der Schdllwellen und ihrer Fortpflanzung an Wolken, Professor Schiuüuß hat festgestellt, daß boi Vorhandensein einer geeigneten Bewölkung jeder Schuß eines großen Geschütz'S als eine über die Wolke hin-huschendo KiujeKvolle sichtbar wird. Die erste Erklärung für diese seltsame Erscheinung wurde von Piofessor Se; büstian Finsterwalder, München, gegeben. Finsterwalder deutete die Erscheinung so, daß die vom Abschuß ausgehende Luft-Verdichtiingswelle eine feine, unter bestimmter Bedingung stehende Wolke (die nur wenig über den Kondensationspunkt h'iidusgoschrltten ist) (lurch die eben noch ausreichende Kompres-fiionswarmo zur Auflösung bringt, so^laß man einen dunklen Ring in der Bewölkung sich ausbreiten s eht. Gegen diese Erklärung wurden Bedenken erhoben. Man bezweifelte, daß dl© Auflösung des Teiles einer Wolke in den äußerst kurzen Zeiten einer über sie hinweggehenden Schallwelle durch die doch sehr g«'ringen Kompressionen möglich sei und daß dieser Teil dann, bei den darauffolgenden Expansionen, plötzlich w?iegar, die Wolkenhöhe und die Zeit zwischen Abschuß eines Geschützes und dem Auftreten der Wellen In der Wolke genau zu messen, wobei sich In der Tat die Entfernung Geechütz-Wolke ergab. Zur Brforschuivg diese* eigenartigen Phänomens werden noch weitere umfangreiche Beobachtungen benötigt. Professor Schmauß bittet daher um die Mitteilung aller an der Front oder in der Heimat gemachten Wahrnehmungen, die mit dem vorliegenden Problem in Zusammenhang stehen, München 2, Gabels-bergerstraße 55. Kleine Verkehrsstörung Ein schwerer Wehrmacht-Lastwagen kommt die Strafle entlang. Hohes Tempo, am Steuerrad ein junger Soldat. Plötzlich geht ein Ruck durch den schweren Wagen. Die Räder knirschen schrill, rutschen zickzack hin und her. Doch innerhalb weniger Sekunden steht der Wagen und der Soldat steigt aus. Und nun sehe ich auch den Grund der Verkehrsstörung. Mitten auf der Fahrbahn, einen Meter von der gewaltigen Motorhaube des Lastwagens entlernt, steht ein kleiner Dackel. Er macht ein klägliches Gesicht und zittert vor Kälte. Anscheinend hat er sich verlaufen und weiß nicht mehr weiter. Er sah das Ungeheuer von Wagen hcranbrausen, die Kraft zum rettenden Sprung brachte er jedoch nicht mehr auf. Aber den scharfen Augen des Soldaten entging das Häufchen Unglück nicht. Er hat die Bremsen gezogen, Ist ausgestiegen und beugt sich nun lächelnd zu dem kleinen Tier herab. Seine harte Hand streicht ein paarmal über das braune Fell, dann hebt er den winzigen Kerl behutsam auf und schaut sich suchend nach dessen Herrn um, „Ist es Ihr Hund?" ruft er mir schließlich zu, da im ganzen Umkreis kein weiterer Mensch zu entdecken Ist „Nein", entgegne ich und trete näher. „Trotzdem darf Ich Sie wohl bitten, sich ein wenig um den frierenden Gesellen zu kümmern. Ich muß nämlich rasch weiter — muß pünktlich sein, sonst gibt's Rauch in der Küche!" Ich nehme ihm das Tier bereitwilligst ab. Er ruft mit seiner hellen Stimme: ,,Danke schönl" und springt an das Steuer zurück, winkt noch einmal lachend mit der Hand zurück — dann braust er ab. Ich sehe dem schweren Wehrmachtswagen versonnen nach, so lange, bis er im Dunst des Regentages verschwunden ist. Einen Meter vor dem kleinen Dak-kel brachte stnn Lenker das Ungetüm mit den riesigen Rädern zum StfThen. Er hätte es nicht nötig gehabt, er wäre für alle Fälle entschuldigt gewesen durch den Befehl, pünktlich zu sein. Aber sein Herz zögerte nicht eine Sekunde, dem frierenden Dackel seine Hilfe zu erweisen. Georg Büsihg Vielsagender Rot AI» Friedrich der Große einst ein Kavallerie-Regiment besichtigte und sich vorher mit dessen Oberst unterhielt, stellte dieser allen seinen Offizieren ein gutes Zeugnis aus, außer einem, um dessen Versetzung er gleichzeitig bat, weil er saufe. Bei der Vorführung der Truppe erwies sich nun aber gerade die Schwadron dieses Rittmeibters als in jeder Hinsicht vorzüglich, während der Gesarateindruck des Regimentes etwas zu wünschen übrig ließ. „Weiß er was?", sagte Friedrich beim Abschied zu dem Oberst, „Sauf Er auchl" Aus dem Kulturleben Der Führer hat dem ordentlichen Professor ein. Dr, Leopold Wenger in Ober-vellach (Kärnten) a^is Anlaß der Vollendung seines 70. Lebensjahres in Würdigung seiner Verdienste auf dem Gebiete der Rechtswissenschaft die Goethe-Me-daill^ für Kunst und Wissenschaft verliehen. Die Berliner Philharmoniker gaben auf Einladung der Stadt Straßburg unter Professor Robert Heger ein Konzert, das mit der 4. Sinfonie von Brahms und dem Klavierkonzert a-moll von Schumann (Solist: Walter Gieseking) stürmischen Beifall fand. Der bekannte kroatische Komponist Kasimir Baranovlc, der zu den erfolgreichsten Musikschaffenden Europa» zählt, als Begründer des nationalen kroa tischen Balletts gelten kann, und zurzeit Chefdlrigent des Slowakischen Rundfunks in Preßburg ist, beging seinen 50. Geburtstag. , Der erste Preis des von der Antwer pener Zeltung „Volk und Staat" erlasse n<»n Schausplel-Wettbewerlw wurde dem bistoriscben Drama ,,Jacoba van Beleren" des flämischen Dichters Jos. Janssen zuerkannt. Ungarisch-deutsche Wunschkonzerte worden, nach dem Beispiel von Budapest, nun auch in den ungarischen Provinzstädten veranstaltet. Am 6, September 1814, vor 1.10 Jahren also, wurde In Westfalen der Dichter Levln Schücklng geboren, der weniger durch seine zahlreichen Werke als durch seine Freundschaft mit Annette von Droste-Hülshoff In der Literatur bekannt geworden Ist, MARBURGER ZEITUNG Mittwoch, 6. September 1944 * Nr. 250 ★ Seite 3 Aufgaben des untersteirischen Obstbaues Unsere Hauszwetschen-, Plaumen-, Pfirsich- und Marillenbäume hnmer wieder muß gerade In diesen Tagen der Reife der Früchte auf den Obstbäumen darauf hinge-wie^en werden, daD unsere Obstbäume, sollen die Ertrüge auch In den kommenden Jahren gesichert werden, auch im Sommer der Pflege bedürfen. Hier ist dem Auslichten das besoD/dere Augenmerk zuzuwenden. Bei Haunzwetschenbrtumen, die von Natur aus nicht besonders reichlich tragen ,i6t auch die Bildung von trockenem Holz nicht übermäßig stark. An alteren Bäumen tritt dips jedoch mehr in die Erscheinung, 6o daß dann auch ein entsprechende« Auslichten der Baumkronen durchgefilhrt werden muß. Dies gefichieht dann am besten in den Jahren, in denen di« Bäume keinen Fruchtertrng zeigen. Alte Hauszwebschenbäume, die lange, kahle Äste gebildet haben, verjüngt man in der Weise, daß man die Äste sehr stark einkürzt urwl etwa nur ein Meter ihrer Länge stehen läßt. Sind d e Stämme dieser Bäume noch gesurvd, so bilden slo In dem noch verbliebenen Kronenteil erfahrungsgemäß sehr starkes neues Holz, so daß auch der Fruchtertrag verbessert wird. Bei den Pflaumenbäumen müssen vor allem Frühpflaumensorten rf^gelmäßig irp Schnitt gehalten werden, da sie in def Regel sehr reich tragen und deshalb zu •inem vorzeitigen Altern der Zv/eige und Äste neigen. D^rch ein regelmäßiges Ein-kürzen der Zweige wird fernerhin erreicht, daß sie gedrungener wachsen, die Fiuchtlast besser tragen können und in-folgedoesen die Baumkronen nicht so leicht auseinanderbrechen, wie dies oft bei stark mit Früchten behnngenen Pflaumenbäumen der Fall Ist. Weinflaschen werden gebraucht In allen Weinbaugebieten fehlt es gegenwärtig an Verpackungsmaterial vor allem ab«r an Flaschen. Etwa 5 v, H. des Flaschenguts gehen ohnehin regelmäßig durch Bruch oder Früstschäilen Terloren. Wedlere Ausfälle entstehen dadurch, daß von den entfernteren Kriegsfronten der größere Teil der Weinflaschen nicht zurückkehrt, weil ihr Rücktransport dem ohnehin überstrapazierten VerkfchrsdppUrat nicht zugemutet werden kann. Noch schl'inmer aber macht sich in onsercn Tagen bemerkbar, daß sich die Hausfrau vielfach als Flaschenhanuiter betätigt, indem sie die zur Aufnalune des V/eins beotimm-ten Flaschen für Zwecke ihrer Obel- und Gemüsekonservierunq benutzt. Die laufende Nouprodukbion an Weinflaschen würde aber kaum ausreichen, auch nur 15 v. H. der Weinernte einos mittleren Jahrganges zu bergen. Alis diesem Grunde ist die Weinbauwirtschaff zur Zeit in erhöhtem Maße darauf angewiesGu, daß sich ihr Leergut zur neuen Auffüllung prompter an den Versandstellen wiet'.er •infindet. Sonst steht zu befürchten, daß •ich der Absatz im Engpaß der Verpak-kunq'snöte einmal vollständig festfährt. Pfirsichhäume altern sehr früh infolge des verhdltni&mäßig hohen Fruchtertrage«. Häufig entsteht bei dieser Obstart auch trockenes" Holz durch Frostschäden. Detshalb muß auch diet>e Obstarl stets im Schnitt gehalten werden. Ältere von unten her kahl werdende Pfirsichbäume lassen s'ch mit Erfolg Ende August bis Aji-fang September verjüngen. Bei Marillenbäumen (Aprikoeenbäu-men) ist für das Auslichten die beste Zeit von Mitte August bis Mitte September. In der Saftruhe vorgenommen, würde dieser Eingriff in die Baumkrone sehr bald zu Gummifluß führen. Je älter der Marillenbaura wird, um so mehr sollte auf die Belebung des Triebwachß-tums hingearbeitet werden, doch darf der Rückschnitt stet« nur ins junge Holz erfolgen. Durch regelmäßige Schnittbehandlung kann einer Erschöpfung des Baume« durch übermäßigen Fruchtbehang, die auch durch größere Anialligkeit für j Krankheiten, elementare Einflüsse und das gefürchtete • Schlagtreffen gefährdet wird, vorgebeugt werden. Läßt die Triebkraft der Bäume nach, so kann auch ein Verjüngen der Kronen Mitte August bis Mitte September oder kurz vor der Blüte mit Vorteil durchgeführt werden. Äpfel- und Birnenbäume sollten ebenfalls in den Sommermonaten von dem vorhandenen trockenen Holz befreit werden, weil e« im unbelaubten Zustand bei diesen Obstarten ebensowenig zu erkennen ist, wie dies bei den Steinobstbäumen der Fall ist. Die Arbeit geht viel schneller vonatatten als im unbelaubten Zustand der Bäume, und irgendwelche Schäden entstehen dadurch keineswegs. Gau-ObatbauoberInspektor H. Plock, Marburg Diettaal »Tomatenkartofieln« Der Gärtner Braiult in Horsö in Jütland hat einen außerordentlichen Erfolg auf botanischem Gebiet mit Kreuzungsverwu-chen zu verzeichnen. Nach langen und schwierigen Bemühungen ist es ihm nämlich durch Bestäubuiig gelungen, eine Kreuzurvg zwischen Tomate und Kartoffel zu erzielen. Da« Produkt dieser Kreuzung ist eine merkwürdige Pflanze) sie hat Blüten, die denen der Tomate ähneln, während die Pflan/e seihst eher der einer Kartoffel gleicht. Die Frucht hat eine etwas andere Farbe als die gewöhnliche Kartoffel und schmeckt auch etwa« anders; sie hat aber einen solchen Wohlgeschmack daß alle, die sie probiert haben, begeistert sind. — Die Versuchsanstalt in Tylstrupp hat versucht, die Tomatenkartoffel zu züchten; leider gelang das zunächst nicht, da die Pflanzen von der sogenannten Mo«aikkrankheit belallen wurden. Die Versuche werden aber fortgesetzt. Klug handelt, wer heute spart Eine Teppichgeschichte zeigt, wie man es nicht machen soll „Das kannst du auf jeden Fall für mich kaufen, es ist vollkommen gleichgültig, wieviel es kostet", hört man hie und da. Mancher ist versucht, ein Angebot zum Kauf eines nicht unbedingt notwendigen Gegenstandes anzunehmen, auch wenn er gar nicht genau weiß, ob er ihm überhaupt den erhofften Nutzen bringt. Er hat genug Geld zur Verfügung, das er nicht ausgeben kann und glaubt nun, besonders klug zu handeln, wenn er Uberpreise annimmt oder gar Lock-preise anbietet. Wer so handelt, ist nicht klug. Er sollte sich vielmehr überlegen, dafl «r nach dem Kriege sehr viele Anschaffungen machen will, die er sich im Kriege versagen mußte. Er wird auch leicht überschlagen, wie schnell dann angesichts des erheblichen Bedarfs 100 RM, ja auch 500 RM und 1000 RM ausgegeben sind. Er braucht nur einmal nachzurechnen, wieviel er durchschnittlich in jedem Jahr für solche Anschaffungen verwendet hat, die er wirklich braucht, und wird dann zu dem Ergebnis kommen, daß er noch nicht soviel gespart hat, um diese dringenden Anschaffungen auch nur zum größten Teil bezahlen zu können. Derjenige handelt also klug, der heute spart, um nach dem Kriege mit diesen Ersparnissen vorteilhaft kaufen zu können. Wie folgende Geschichte eines Teppichhandels hingegen zeigt, wie man es nicht machen soll und darf, und sie zeigt auch, wohin das ,,Kaufen um jeden Preis" schließlich führt. Ein Teppichhändler In Wiesbaden bot einem auswärtigen Handwerksmeister, der einen orientalischen Teppich haben wollte, einen solchen au« seinem Privatbesitz an, und zwar verlangte er für den Teppich, für den er höchstens 4000 RM hätte fordern dürfen, 28 000 RM. Außerdem machte er den Verkauf auch noch davon abhängig, daß der Handwerksmeister ihm für 2000 RM Parfümerien überlassen sollte. Auf dieser Grundlage wurde das Geschäft abgemacht und eine Anzahlung von 9000 RM geleistet. Der Teppich wurde dann in Wiesbaden nach dem Bahnhof gebracht. Während der Ablieferung trat plötzlich ein Komplize des Handwerksmeisters hinzu, stellte sich als Kriminalbeamter vor, der von dem Verkauf des Teppichs zu dem Uberpreis erfahren habe, und beschlagnahmte den Teppich. Es kam zu Verhandlungen, und schließlich erklärte der „Kriminalbeamte"," daß er bereit sei, die Sache „menschlich" zu erledigen. Die Beschlagnahme müsse allerdings bestehen bleiben. Daraufhin setzte sich der Teppichhändler mit der Kriminalpolizei in Verbindung. Die Folge davon war, daß nun alle drei vor der Strafkammer standen. Der Teppichhändler erhielt wegen Preis-Überforderung 5000 RM Geldstrafe. Der Überpreis in Höhe von 5000 RM wird eingezogen, Ferner wurde der Teppich beschlagnahmt. Der Geschäftsmann erhielt wegen versuchten Betruges und Anstiftung des Komplizen zur Amtsanmaßung, ferner wegen Verstoß gegen die Preisstrafrechtsverordnung in Verbindung mit der Kriegswirtschaftsverordnung eine Gefängnisstrafe von neun Monaten und 2000 RM Geldstrafe, sein Komplize wurde wegen Amtsanmaßung mit einer Gefängnisstrafe von sechs Mo-natcA belegt. Junge Lebensretter Bei Verden (Hannover) geriet »inWehr-j macht8>angehöriger beim Baden In der Aller in Ertrinkungsgefahr. In höchster Not kam die 16jährige Eva Kahle zur Hilfe und brachte den Soldaten an das Ufer. Dio junge Lebensrctterin 'Ist im i Vorjahr im Rettungsschwimmen ausge-j bildet worden.— In Gießhübel (Sudeten-' gau) schwamm ein elfjähriger Schüler 1 einer ertrinkenden Hausgehilfin nach und e« gelang ihm die bereits Bewußtlose zu retten. * 15 Iltisse auf eituiHÜ. In Witinitz bei Großpawlowitz (Pfotektorat) gingen au-ßeroi^entlich viele Kleinhaustlere verloren. Allein ein Bauer büßte nicht weniger als sieibzig Hühner, Enten luid Kaninchen ein und es blieb bald kein Zweifel übrig, daß Raubwild am Werke war. Der Jagdhund eines der betroffenen Bauern hatte bald die Spur des Raubzeugs in einer Scheune aufgenonunen, waÄ Immerhin verwimderlich war,* denn wenngleich Marder und Iltisse die Nähe menschlicher Behausungen suchen, so doch für gewöhnlich nicht in der warmen Jahreszeit. Hier handelte es sich außerdem offenbar um zwei Iltisfaniilien. Zwei Bauern, die als Nirarouß, um endgiltig in den Besitz des Siegers überzugehen, mufl die S. G. Cilli den Preis in der demnächst stattfindenden zweiten Rande verteidigen. Dt'r jugendliche Nachwuchs aller drei Gemeinsch-itlen zeigte ein ausgeglichenes techiüsche» Können üiul kämpferischen Gejst. Die Titclkämple im FußbaO Das Spielprogramm der letzten Rund« um die steiribi ae Fußballmeisterschaft schrumpfte stark zusammen, da die meisten Spiele abgfsagt und auf einen späteren Zeitpunltt vertagt wurden. Für kommenden Sonntag sind laut Spielplan folgende Degeg;unu|en vorgesehen: Gruppe isud: lieicliabahn Marburg g«-gen Westen Cilli und MSV Windisch-graz gegen Rapid Marburg. Trifail ist spielfrei. Gruppe Mitte; Sturm gegen Rosental, Reichsbahn Graz gegen Sportgemeinschaft Graz, Leibnitz gegen GAK, Grazer SC gegen Puch. Gruppe iN'ord: Bruck gegen Donawiti, Knittelfeld gegen Zultweg, Bohler gegen SC Kapfenberg. ★ Im Kampf um dio stoirische FußbalU meistersciiaft besiegte die Grazer Sporte gemeinschalt den' GAK mit 1Ü;2 (3:2) überrascliend hoch. In Klagenfurt ergab die Beqcgnur»g zwischen den altt-n Rivalen KAC Rapid und dem Villacher SV ein 3;3-Unent-schieden. Der Reichsamtsl»iter FiiObdIl hat dia Anträge von Berlin — Mark Brandenburg und Wien auf Erweiterung der obersten Fußballklnsse abgelehnt. Der LSV Wien-Mark.ei<,dorf sowie der Brandenburger SC haben damit kein Start-recht. In der Wiener Fußhall-Gauklasse werden am kommenden Sonntag die Meister-srhaftsispiele nachrieholt. Es spielen Au-stria — FC \yien, Adm ra — Rapid, Wae — SK Oberlar und F.\C — Vienna. Seldler redivivus. Im Kampf um di« deuttiche B ixmoistorschalt im Halb-schwergpwicht gewann Seidler den Titel zurück. Richard Vojt befand «ich nicht gerade in b< -walier, mit Willi Forst, Carola Möhn. Paul HÖr-blKer, Hell FinkcnzeDer, ein Film der Liebe zu Hol. ■•PLANADELICHTSPIELE: TSülictl 15, 17.30, 19.45 Uhr. Moln Leben fUr Dich. Ein Dllu-Film mit Absia Nu-rls, Piero Lulli, Carlo CampanlnL fluide Nolarl und Amlna Piraiii. □ LICHTSPIELE BRUNNDORF. Bis einschl. DonurrttaK, Jeden Tai< um lu.15 Uhr: Dtr Favorit der Ka'scrin — Bit einschl. Donncrstae, leüen Tae um 17.30 Uhr. Dtr Vitlir aus Dingsda. ^ ■UR0LICHTSP1ELC CILLI, Snchsentel derstraUc SpteUeilen; WoctieniaKS 17 und 19.15 Uht, Sonn- und Feier-tass 14.45, 17 und 19.15 Uhi Bis einschl. 7. Scptcniher: Sieben Brielt. Ein Prac-Film mit Eltrioilf DatziR, Mady Rnhl, 0. W Fischer. Paul Keiiip, Harald Paulsen. □□ FILMTHEATER METRÜPOL CILLI. Spielzeit: W 17 und 19.15 Uhr, S. 14.45 17 und 19.15 Uhr. Bis einseht. 7. September: Das Intllsch« Grabmal. La Jana, Kiltv Jant2cn, Fritz van Doneen u. a. □ LICHTSPIELTHEATER OURKFELD. Atittwoch, den 6. September: Sie wann sichs, ein Cor.li"tMit:il !: in mit Pierre Presnay Mlchele Alfa u. a. □___ LICHTSPIELE LEONHARD I. d. B. Mittwoch, 20 Uhr, Frellne, 17 und 20 Uhr: Fratquita, Franz I.ehar's Operette mit Jarraila Novotna, H. H. Bollmann. Heinz Riihmann, Hans Motef. □ LICHTIPIEtTHEATER LUTTENRERO. Mittwoch, den H und Donnerstag, den 7. September; Dtr Tiger von Eschnapur. Ein Monumcnt'iliilm mit Kitty Janlzen. La Jana. □ TONLICHTSPIELE „DEUTSCHES HAUS" Pattau. VorlUhrunRtn jet7t tSullch. auOer Montae Worhenlaes um 17..*^0 und 19.45 Uhr, Sonn- und Felertnrs 15, 17.30 und 19.45 Uhr. Bis einschl. 7. Septemher 1044: Der 7. liinqe, mit Gustav Waldau, Maria NikllsclK _Hell Finkenzeller, Hans Holt u. a. u TON-VICHTSPIELE STADTTHEATER. Peltau. Spielzeit: Wochcntnes 17 10.45 Sonntacs 14 30. 17 19.4r. Uhr Bis einschl. Donnerstaic. 7, September, Kitty Jant/en, Fritz van Don-fcn, l.a Tnna, Hnns StUwc, Theo LInKen. Qustav DleBl In dem Monu-mental-Fllm. II. Teil Tiger von _Cschnapur Das Indlicht Grabmal. U LICHTSPIELE RAST, im lleimnlhund-geblude. Mittwoch, den G. und Donnerstai;, den 7 Septomhnr tim 18.30 Uhr; Heimat. Ein OroBfllm nach dem Schauspiel von llcrmiinn Stidermnnn mit Heinrich Ocorcc. Ruth _MellberR, Lina Carsten u. a. □□ LICHTSPIELTHEATER SACHSENFELD. Mittwoch. 0 und Donnerstni;, 7. September: Amtihytrlon. Hin crle-chisches Oroßluslspiel mit WilIv _Frltsch, Küthe Oold. Paul Kemp □ LICHVSPIELTHEATER TUFFER. Bts 7 September: Meniehan vom Varlita. □ FAMILIENANZEIGEN 1 iA^ir hielten Hochzeit! Uffz Walter Witlaczil und Hannchun Wlllaczil geb. Schubert. Mar-burg-Dr., den 3. Sept. 1944. Ihre V#"TTTiÄhlnTin ftphn-n hp-kannt Dl. med HERBERT IIOLLnR u LYDIA HOl.LER geh STETZENBACH, Marburg Dr., Cilli. Im September. Am 24 lull verwundet fiel am 29. lull 1944 an der Spitze seiner MHrner als Führer eines Spähtrupps an der Invasionstront im Westen Fritz Arledter |f{-ScharfUhrer. Inhaber de* EK 2. und anderer Kriigiaut-Zeichnungen im festen Olnubcn an unseren Enrtslec. Sein Heldentod Ist für uns VerptlichtunK, schreibt teia Chef. In stolzer Trauer: Pritz und Anna Arledtor, iteb. Brotbeck Ellern: Ltn. Hanns Arletfter, Ltn. Helmut Arledter, Annemarie Falkenhaiien, geh. Arlcdlei, GretI Unsager, ceb. Arletimr, fle^chwlster: Univ.-Pref. Dr. H Faifcenhanen, Univ.-Prot. Dr. L. Untnger, Schwä-rier; TrudI Waller, Braut. fi84fl «ssnrr^ iV Im namenlosen Leid ee-ben wir begannt. daB unsere über alles ge-Hehte Tochter und Schwester, Frau Grete Srhöppe geb. Ussar nachdem sie vor beinahe zwei Jahren ihren eelieblen Gatten auf dem Altar des Vaterlandes (teopfcrt. nun samt Ihren beiden süßen Kindern einem tilk-klsclien TerroranRrill zum Opfer fiel. ' Vinkovcl, Mflrburc-Drau, Ei-See, Berlin, im Sent. 1944. Die tlefEeheucten Eltern: Ferdinand und Grate Usiar; Ferdinand, Bruder, und sttmtliche r«855 Verwandten. QroUes leid brachte uns die traurice Nachricht. daU unsere Innicsl-^eliebte Tochter und Schwystcr Elfriede Strauß Krankinpllegerln am 2. September im 23. Le-bcnslahre am Jtachern einem traslschcn Schicksale zum Op-ler iiel und eist am 4. September 00 kg Traßkraft, sucht Feuerwehr Benedikten i. d. B. zu kaufen. 6829-4 Kaufe guterhaltene ElnsHiza und Ma-traiztn für zwei Betten. Zuschriften unter „TUlfer" an die M. Z. Cilli. .102-4 STELLENGESUCHE Als Tngoiporllar ode' Hauimtliltr sucht Stelle W. luretschlnelz. Fabrik Rast, Wohnung 232. _ 6833-5 Hautmalslertlella sucht arbeitsame Familie. Adresse In der M. Z. 6856-5 Langjährige VerkMuferln sucht Stelle als Knsslerln odei drgl. für sofort oder spfiter. Anträge unter ..Tüchtig 6845" an die M Z. 6H45-5 iMiiniaiMwujaBM I OFFENE STELLE?r Dil Elnslallun« von Arbellskrilten Ist an dit Ziistlmmung des lustlndlgiii Arbeitsamtes gebunden ' Hausmelitertl zu vergeben. Anfragen: KokoschlncKRStraBe 31, Marburg-Dr. Orai-Marbur|l Schflne Einzimmerwohnung in Graz gegen ebensolche oder grbßere In Marburg zu tauschen gesucht. Anträge unter „Schnellstens" a. d. „M Z.".__6834-9 Zimmer und Küche In Brunndorf fau-iche füi gleichwertige Wohnung in der Stadt, womöglich Mlihleasse. Anfragen bei Marhold, NagystraBe 30, ab lo Uhr_____________6852-9 Tausche kleines Zimmer und größere KPche. UlerslraDe 12, gegen größeres Zimmer und Küche, nur linkes Drau-uler. Anfragen Vlktringhofgasse 18. Drechslerei. 6851-9 HEIRAT Beamter, Handelsakademiker, 49/1G9, mit guten Umgangsformen und sympathischem XuBeren, wünscht lüchtige Qeschäftsfrau, auch am lande, zwecks Ehe, kennen zu lernen. Anträge mit Lichtbild, welches retourniert wird, unter ,,Zukunft 0616" an die M. r 6eie-i2 I FUNDE UND VERLUSTE | Ä IN/ITT Tf^MP BEKANNTMACHUNGEN Dar Obemürgermelster der Stadt Marburg-Dr. Ernährungsamt. Bekanntmachung Ab! Abschnitt „8" des neuen Einl;aufsau5welses für den Stadtkreis Marburg wird ab 6. 9. bis 12. 9. 1944 eine Fischausgabe aulgurulen. Oll Ausgabe erlolgt tUr Marburg, Hnkis Drauulir, durch das Fischtachgeschült ABT, Marburg, Tigitlhoflstr. u. zwar: Laut Kundenliste: 1—14Ü0 Mittwoch, .401—2800 Donnerstag, .;801—4200 Freitag, »aoi—5600 Samstag, sool—7000 M 0 n t b g, i'OOl—8400 Dienstag, den den den den 6. September 1944 7. September 1044 8. September 1944 9. September 19-J4 den 11. September 1944 den 12. September 1-3600 Freitag. ;1601—4800 S a m 8 11. g, 48Ü1—6000 Montag, 6001—7200 Dienstag, Bei der Ausgabe Ist der und wird der Abschnitt „ti" tu. OaststHllin, WerktkUchin, Helme und Anslallsbetrlebi werden durch die Firma Abt direkt beliefert. Die Einschreibungen neu hinzutretender Kunden klin-nen in den beiden Fiichgeschäftcn nui an den Nachmittagen stattfinden. Der Leiter des Ernährungsamtes. Im Auftrage: gez. Nllztche. 6. September 1944 7. Septemher 1944 B. September 1014 9. September 1944 den 11. Septemher 1944 den 12. September 1944 Einkaulsauswils vorzulegen vom Fischverteiler ent\vor-.1585 sparsam zusciiiieiaen, keine Ränder über* itelicn Inü.tcu! Dopjielparkuiif I 34 Vtg OvC\'3 Zum Schulsprengel der Berufsschule Cilli gehören fo|. cende Gemeinden des Kreises Ciili Stadt Cilli, Anderburg, Arndorf bei Cilli, Rad Neuhaus, Bi< schofdorf. Franz. Fraßlau, Heilensteln. Hochenecc. Ilolr >1-*. Neukirchen bei Cilll. Oppendorf. Ponigl t;ei Cilli. Prag-Wold, Rabensberg. Sachseufeld Schleinitz bei Cilli, Tüchern, Tüffei. Rdmerbad Zur Einschreibung haben alle männlichen und weiblichen berufsschulpfllchtlgen Jugendlichen, also alle Lehrlinge und Anlernlinge aus Handwerk, Handei und Inilnstrie, alle Jugendlichen Fnbriksarbeiter beiderlei Geschlechts, "io-wie alle Im Haushalt tätigen Mädchen. PflicIit'Hhrmäd-rhen, Bürohllfskräfte und alle berufslosen lugendlichen 7« erscheinen. 3583 Zur Einschreibung sind mitzubringen: Der lehrvertrag (Arpeltsvertrag^ das letzte Schulzeucnlf, der l.ehrmittel- und Filmbeitrae von RM 4.10. Der Leiter der all«. Berufsschule In Cllll. fMa* tano.' Dir Obirbflrgirmtliler der Stadt Marburg-Dr, Stadtbetr'phe — Autohv'unternehmen. Fahrplanänderung Ah 5. September 1944 werden folgende Kurse auf der Linie I. (Hauptbahnhof-Kadettenschule) eingestellt. Abfahrt: Kadeltenschule-Richtung Adolf llltler-Platz 17.15, 17.45, 18.15; „ Adolt-Hltler-Plat7-R"chtung Hauptbahnhof 17.22, 17.52: „ HaiiPtbahnhof-Richtung Adolf-Hitler-Platz 17..10. 18.00; „ AdnifHItler-Platz-RIchtung Karicttenschule 17.37. 18.07. Wflters wird auf der Linie IV. (Adolf HItler-riatz— Thesen) die bi^herlce Ablahrt'zeit von 17.45 In nirh''tnc Adnlf lfltler Platz-The'en auf 17.40 und ab Thesen. T»'rh 'nng-Adnlt-Hltler-Platz von 18,t5 auf 18.05 herahgeT'^' Marburg-Dr., den 5 September 19*4. Dtr BetrlebifUbrar: |oi.: Aliiandar Llnnlngir. I wuiie»iM Vftibivniuugl (o(f man nur kurz a ''kodtenl Ooi ItiAl die Mi'ffer D-oudif nur wenig Fauirun^ wenn < o ihrpoi Kinde ..fufeke' und frudt# Mildi g bl Fvuorung jparen hetfil den Vorsicht vor Anateokung! P ne kleine, durrti VBch;ässlikelt hir-vorireruiene Anstedtung hat hluti| etn^" si+iwcrwiCRenJt Etkrankunf nir Folgt. Dünn w.rd die Allfemetrheit duich Afheitsj usfa:i he'aslct. NIcbt Ängstlich se;n, a^er vorilclitlgl Im Einsifalle s ni" die r.chtigen negtn mittel, z. B. ClIiNOSüL, crhältllit. IMllH •7m- f fi-/»rB*e'^oen 3.^84 ,fln(1pn duKli die Miirburqnr Zeitung** Seite 4 * Nr. 250 * Mittwoch, 6, September 1944 MARBURGER ZEITUNG HiifuMithe Jtukäscko» Efitschloftsener Abwehrwille Im Herzen von Mitlionen Soldaten, die Mit Jahren d«r unerbittlichen Harte d«s Krieges trotzen, lebt dd« Bild der Heimat. Je härter »le die Wirklichkeit des Kriege« umlängt, um so reiner steigt e« vor ihrem inneren Auqo auf mit allem, was ihr« Liebe und Sehnsucht umschließt. Der Soldat wpifl, d^ß das Antlitz der Heimat Wunden trägt, daß es gezeichnet Ist von der Harte de« Kdmpfes und der Last der Sorge die an einem Volk n^th Jahron schweren Rimjens nicht «purios vorüberqcqdn(jen sind, aber er vertraut auch auf die Kraft der Heiniüt, die genau wie er tapfer und opferbereit m den Stunden der Gefahr nur noch fester zusammenrückt. Unsere Feinde führen diesen Krieg an der deutschen Heinidtfront gegen Frauen und Kinder, um uns damit an der Wurzel unseres völkischen Lebens zu vernichten. Es kommt also nicht allein auf unseren Mut und unsere Tapferkeit an, in diesem mörderischen Terrorkrieg zu widerstehe«, sondü n auch auf unsere Bereit-schflft, den unvennciftrchen Verlust an Lebenskraft durch doppelte Fürsorge an den Müttern und an den Kindern unseres Volkes wieder auszugleichen. Auch dio Maßmhni'Mi des Amtes Volkswohlfahrt de»! Steirischen Heimatbtindes, seine sofortige und umfassende Hilfeleistung für Luftkrieg^betroffene, wie ihre unnb-hSn^ig dovon imme' stärker durchgreifend« allgemeine Volkspflem Befehl des Armeeoberarztes, steht die zu einer Armee gehörige mobile Gruppe von Schwestern, diie «ich auf die zu dieser Armee gehörigen Feld-und Kriegslazarette verteilt. Die Feldoder Armeeoberin vertritt die Interessen der Schwestern gegenüber dem Armee-^oder Heercsgruppenar/t. Sie wncht als Frau über dem Einsatz ihrer Schwe-slern. Sie hat, abgesehen von ihren organisatorischen Aufgaben, den Ausgleich zu schaffen zwischen dem rein militärischen Dienst, wie ihn nun einmal der Schwesterneinsalz an den Fronten fordert, und den körperlichen wie seelischen Bedürfniesen der ihr anvertrauten Frauen. Sie hat über den Einsatz der Schwestern an den verschiedenen Plät-' zen zu bestimmen. Sie hat die Schwestern als Vorgesetzte, als Frau und als Mensch zu hetremen. Eine verantwor-tung-ävolle Aufgabe, die auch von ihr selber sehr viel verlangtl Vom grünen Tisch her läßt sich all das nicht regeln, darum muß die Feld-obeiin viel unterwtxi« sein, überall da, wo ihre Schweslcm eingesetzt sind. Es All das ist wichtig, um die Spannkraft der Schiwestem m erhalten, die sie gerade bei ihrem schweren Einsatz dicht hinter den Fronten, mft seinen oft jähen Wechselfällen nötig haben. Die Frauen sollen ja nicht abstumpfen und erhärten in ihrer Art)eit, die oft seelisch schwerste Bela'stungsproiben stellt, sondern sie sollen daran wachsen, reifer werden. Nicht das zarte Gefiihl, das Empfindungsvermögen, das gerade Frauen aus- ter Beziehung so verantwortungsreichcn Posten ausfüllen. Sie kann den anderen ein gutes Vorbild, eine gute Mutter seinl Die Benifutiq zur Feldoberin ist an kein Alter ge4)unden. Die weißhaari/ge Schwester des vorigen Weltkrieges steht neben der erst in diesem Krieg aus dei Schar ihrer Kameradinnen herausgewachsenen jungen Oberschwester. Feldoberinnen mrit weißem Haar die durch die lebendige Arbeit jung und elast'srh zeichnet darf instickt werden von der i geblieben waren, und wieder andere, die W 'i Aufnahme; Kurt Friedrlrh (PK) Im Soldatenhelm von DRK-Schwestern üebevoU betreut Bild der unterstririschcii Heimat im Her- j bedarf des ständigen Vertrautseins mit zen unserer Soldatf'n, die von den Bergen imd au« den Tälern der Drau, Sann imd Snwe ins Feld zofien, ein Sinnbild der ewin Jugend und des stnrken Lebens bleihf. Dis sei unsere Mjhnung und VeipiUchlung am kommenden Opfer-Bonntag. Goldene Hochzeit. Dieser Tage feierte das Eiiepaar Karl und Berta Wawiou-ftchek aus Neudorf, U.mkrngjsse 12, das seltene Fest der Goldenen I^ochzeit. Mögen dem noch so rüstigen Ehepaar vx'le Jahre glücklichen Zusumuienseins be-•clütiden sein. den Kräften und Fähigkeiten ihrer Schwestern, damit jede von ihnen an ik-m am besten für sie geeigneten Platz steht. Aber es bedarf noch mehr, es be-dcirf einer starken Persönlichkeil, die mütterlich uivd kameradschaftlich zugleich, den jungen wie den älteren Schwcetern das Gtefühl des absoluten Vertrauenkönnens gibt. Es bedarf einer Flau, die viel Wärme und Menschlichkeit ausstrahlt, d e in ihrer inneren Haltung immor und zu jeder Stunde den anderen ein Beispiel gibt. Es bedarf eines Menschen, der auch zu getjobener Zeit fröhlich und vergnügt mit den anderen sein kann. Ptille oft schwer zu ertragender Erlebnisse. Im Gegenteil gerade au« der Tiefe dieses Erlebens heraus und aus der steten Bereitöchcift zu helfen, kann eine frauliche Wärme entstehen, die beglük-kend für andere und danun erst recht beglückend für einen selber wird. Die Feldoberln weiß um alle dies« Din HiiUhen >. tiiii m Ji.'. vortrefflich. Er nahm persönlich d'e beiden Koffer a.us dem Wagen und meinte zu Mdlhilde, daß se jada darauf achten möge, daß die 6r, ijH" V"" 'U" 1 f n « Über Ausstellungen und Tagungen und über die letzten sportlichen Ereignisse. Er «whien über altes und jedes genauestens Auskunft geben zu können, und so war es kein Wunder, daß man ihm allerlei Fragen vorlegte und ihm aufmerksam zuhörte, vielleicht auch deswegen, weil er eine so wohltönende, tiefe h"»'''* 'ind ein MHOIIOÖ tulertes Deutsch sprach Hier und da flocht er kleine Neckereien ein, man lachte erhe'tert auf imd so war es kein Wunder, daß ihn die Mädchen mit großem Wohlgefallen betrachteten. Man erfuhr auch, daß er in angesehenen Häusern verVf'h'f und di"^ ' ''e "n Rang und Würde zu seinen Freunden zähle M m wunderte sich auch gar nicht da'-über, wenn man ihn so vor sich sah; Gepflegt gekleddet, sehr männlich und auf^erdem sehr Interessant! Seine Bewe giungen waren ruhig und ül>erlegen, sein Widerspruch verbindlich und dadu'ch sofort gewinnend, sein Lächeln leicht Iro-Tvisch, aber durchaus gutartig und kei-neswpgis d'^mpfend. Und gewiß, so'spü te man, steckten in ihm noch mehr Talente und Fähigkeiten. Man konnte ihn sich se'hr gut im Kreise von Männern der Wirtschaft und des Handels vorstellen, wie er sie beriet und belehrte, über seine Verhandlungen mit Behörden und Konkurrenzen berichtete, ihnen wetvolle Vorschläge unterbreitete und auch dafür einstant, daß er die schwioribwohl sie nur Anziehendes und Sympathisches an Otfried Morell entdeckte, wurde Ihr immer unbehaglicher zumute. Und wenn er ihr gelegentlich einen schnellen, aher nichtsdestoweniger tiefen Blick aus stahlgrauen Auiien zuwarf ,erbehte etwas in ihrer Brust, da« sie in alarmierende Unruhe versetzte. Sie dachte an ihre Briefe und verfluchte die ganze Schreiberei. Aber es kam noch etwas hinzu, und gerade die« und die Bewußtheit, mit der sie es erlebte, stürzten sie in eine gleichsam lähmende Verzweiflung. Sie erinnerte sich nämlich seine« Urteils iUier .\rnuU Pleß. »Me'ne Abneigung gecjen ihn ist enlschitKlen schwerwiegender als die seine geiien m'ch«, hatte er 'hr damals gesagt. »Er stützt sich auf Gelühle uiwi Emnlindunnen und 'st tiolz aller männlichen Demonstrationea eine eeiwitive Natur.