«ummer 42._»ettaa, de» 28. »cfrter 1900._XI. Iahrsaa» PettauerZeitung. Crschetm jeden Fonntag. Vrel» str Pettau mit Zustellung in« Hau»! Monatlich SO h. «ierteljährh K 2.40, halbjShrig K 4.80, »aiiuöhng K S-. mit «oftoerlenbung Im Inland«: Monatlich 86 k, vierteljthrig K 2.60, halbjährig K 5.—, »«nzjthri, K 9.60. — Einzelne Summern 90 h. Hondschrist«« werden nicht zurackgefiell», «nttndigange» billigst berechnet. — veitrSge sind erwünscht und wollen längsten« bi« Freitag jeder Woche eingesandt werden. 3U sämntliche Herrn, weingartenbefther! Die Wahlminner»»ahlea fSr »ie V. €*tie stehe» por der Thüre. «, iß daher hellt,e Pflicht aver §»,« ß»»te» Wei»§aete»deßtz HSaßlße H««rr» ju WahlmSaaera s» wählen. Aas diese Art kaan eiae große Zahl gefährliche? Hetze? aafthSdiich »emacht and die JMfltchfccH ßeschaffe» merdea, dasa ei» seldstt»dirung war jedoch die Errichtung de« Odergymnasiuni« und der dadurch nothwendig gewordene Gymnasial-bau und die Errichtung de« Studentenheim«. Der Herr Bürgermeister und feine „Protec-tionikinder" scheinen hiebe« doch nicht so schlecht gewirtschaftet zu haben, wie gewisse Leute be-Häupten, denn der zweistöckige Neubau sammt Einrichtung tvstele nur 40000 fl., indeß der tleiuere und nur einstöckige der Knabenschule einst 42000 fl. erforderte. Dieser schön« Erfolg wurde dadurch erzielt, das« ohne Ingenitur» uud Ar-chitkttkii geaibeitet wurde und nur die leistung«-fähigsten Gewerbetreibenden zu Lieferttiigen heran-gezogen wurde». Die ganze Arbeit sei ein ehrende« Zengni« für den Pettauer Gewerbestand und da« Gymnasium eine wahre Wohlthat für die Stadt, denn früher mußten die Peliauer, welche ihre Söhne studieren ließe», große Opfer bringen, heute besuchen 60 Eiuheiniische die Anstalt und in, Studentenheim sind 30 auswärtige Schüler untergebracht, wodurch eine bedeutende Geldsumme der Stadt zufließt Die Ausgaben für da» Stu-dentenheim, 14000 fl.. find heut« schon durch Spende» unsern wackeren Stamme«gk»ossen nahezu gedeckt und iveiter« Gelder werden bestimmt ein-lausen. Im Anschlüsse an da» Gyoinafium und Studentenheim sei auch das städtische Ferkmuseum mit neue» Räumlichkeiten bedacht worden. Da«-selbe sei heute bereit« eine Sehenswürdigkeit und Herr Prosessor F e r k hab, zu dessen Erhaltung eine eigene Fertstiftuug im Betrage von 5000 fl. gewidmet. Sine weitere wichtige An sgabe der Gemeinde-Vertretung war die Regelung und Ausbildung de« Marttwesen«. Während früher nur >2 Groß-viehmärkte stattfanden und Borstenvieh beinahe gar nicht gehandelt wurde, gelang eS in de» letzten Jahre» durchzusetzen, das» die Großvieh-Märkte auf 24 vermehrt wurden, ei» Recht, welche» außer Pettau nur Graz genießt Die größere Anzahl von Märkten und der erhöhte Marktbesuch ^igt sich an, besten an der That-sache. das» sich der Austricb an Stücke» vom Jahre 1895 mit 9330 Glücken und 2765 fl. Marktgebühre». im Jahre 1900 auf 43988 Stücke und 4242 fl. Martigebühren erhöht hat. Außer-dem wurden von Sp ckbauer» 1015 Schweine und auf dem neu geschaffene» Geflügelmarkte 30000 Stück verkauft. Durch diese erhöhte Markt-thätigkeit gewinnt nicht nur die Gemeinde an Einnahmen, sonder» auch die Geschäfl«welt in-folge de« erhöhten Zuzüge» der Landbevölkerung. Run wendet sich der Referent gegen die von — 2 — den Gegnern des Teineiuderathe« verbreiteten Gerüchte über die bevorstehende Erhöhung der Ge-meindeumloae». Er konstatiert aus Grund der bisher angeführten Daten, das« eine Erhöhnng der Umlage» weder nothwendig, »och überhaupt von Wert wäre, da die Gemeindezuschläge auf Erwerb- und Reutensteuer kaum 800V fl jährlich ausmachen, also für die GemeindewiNschast, welche mit Huntximauscnden arbeitet, keine be-sondere Wichtigkeit haben. Aber die G e-m e i n d e v e rt r e t u n g hat diese Um-lagen sogar vermindert, indem sie bei der Lande«. Eentral-Eommissio» eine Hei absetzn »g des StkuercoiitingenteS der Stadt zu ^reichen wußte. Diese Verminderung ist so bedeutend, das« bei einer Erhöhung der Umlage» auf da« Doppelte noch immer weniger Erwerbsteuer ge-zahlt würde wie vor drei Iahreu. Hiermit halte der Herr Bürgermeister feine hocherfreulicheu in vielen Punkte» geradezu erstaunliche» Mittheilungen beendet. Er dankle nun im Ranien sämmtlicher Gemeinderäthe der versammelten Wählerschaft für da« der Vertretung geschenkte Bertrauen uud stellte >ämmt-liche Mandate den Wählern zur Verfügung. Zugleich richtete er au alle beteiligten Faktoren die dringende Bitte, von seiner Wiederwahl al« Bürgermeister abzusehen und ihn dadurch seinem Geschäste uud seiner Familie zurückzugeben. Er sei ja gerne bereit, al« einfacher Gemeinderath mitzuarbeiten, aber die schweren Kämpfe der ersten Jahre seiner Bürgermeisterschaft und die vielen Aufregungen und Sorgen welche diese Stellung mit sich bringt, hätte» feine Gesundheit geschä-digt. Wenn e« ihm gelungen sei. Manche« zu leisten, so verdanke er die« der kräftigen Mitwir-tung de« Gemeinderäthe«. welcher in 43 öffentlichen, 35 vertraulichen und ungezählten Sectio»«sitzu»-gen eine uiigeheure Arbeitslast bewältigte und ihm in allen Fragen unerschütterlich treu zur Seite stand, sowie der »uermüdliche» Thätigkeit der städtischen Beamtenschaft. Dem Gemeinderäthe verdanke er auch die »»erwartete Ehre seiner Er-nennung zum Ehrenbürger der Stadt Pettau. Er kühle sich verpflichtet, de» Kollegen für diese» Beschluß, sowie sür die treue Mitarbeiter-schast seinen herzlichsten Dank au«zusprecheu und schließe seine AuSsührungeu mit einem Apelle an die Wählerschaft, nur echt deutsche Män-»er in die neue Gemeindevertretung zu wählen. Nun erhob sich der Borsibende Herr Han« P e r t o. um im Name» aller Wähler dem Herrn Bürgermeister sür seine hervorragenden Leistungen zu danken und gleichzeitig deu W»»sch a»«zu-spreche». Herr Ornig möge sich doch im In-teresse der Stadt entschließen, »ochmal« die Bürde der Borger meist erstelle aus sich zu nehme». Redner gesteht, das« er einst auch zu den Geg. nern der neuen Gemeindewirtschast gehörte, er habe sich jedoch Überzeugt, das» durch die Thä-tigkeit unseres Bürgermeister« unerwartet glän- Sde Erfolge im Interesse der Stadt und ihrer wohner erzielt wurden. Redner schloß seine Au«sühn>nge» mit einem .Heil" aus unseren wackere» deutschen Ehrenbürgermeister, in welche« sämmtliche Anwesende» mit Begeisterung ein-stimmten. Der nächste Redner, Herr Dr. T r e i t l, dankte dem Bürgermeister im Namen der Gemeinderäthe für die «»«gezeichnete Fühlung in allen Fragen und Herr AmtSvorstand Eberhartinger sprach al« Vertreter der städtische» Beamtenschaft den herzliche» Wunsch au«. Herrn Joses Ornig wieder al« ihren Ehcf begrüßen zu dürfen. Zum letzten Punkte der Tagesordnung stellt Herr S t e u d t e den Antrag, für alle drei Wahlkörper Wahlbesprechuugen einzuberufen, in welchen die Eaudidaten aufgestellt werden sollen. Dieser Antrag wird angenommen und hierauf die Versammlung vom Borsitzende» mit Danke«-Worten an sämmtliche Tbeilnehmer geschlossen. Localnachrichten. Außerordentliche Gemeinderathsßtzuug.) Der Se»einderath hat in seiner außer»? deutlichen Sitzung Montag de» 22. ®c-toder I. 3. über Autrag ks Herr» Carl Aasper einstimmig Herr» S»rger«eißer Zos. Gruig iu dankbarer Anerkennung dessen außerordentlicher Verdienste zum Ehrenbürger der Stadt pettau ernannt. Weiter« wurde ein Comti jur Seschaffung eine« künstlerisch ausgestatteten Ehrendiplom, uud )>r seineyeitigen Überreichung desselben eingesetzt. lwa^t>cl>rech»nzrii.) Mittwoch fand eine Wahlbesprechnng für den 3.. Freitag eine solche sür den 2. Wahltörper statt. Die Wahlbesprechnng für den 3. Wahltörper wurde vom Gewerbe-vereine einberufen und es wurde einstimmig be-schlösse», folgende .Herren zu kandidieren. Al« GemeinderSthe die H.-rren: Wlhelm Blanke. Earl Kratzer. Joses Ornig. Jgnaz Roß-man», Johann S t e u d t e, Hag« Stroh-mayer. Ali Ersatzmänner die H.rren: Michael M a r t s ch i t s ch. Max S t r a s ch i l l. Franz V o g e l. — Die Wahlbesprechnng des 2. Wahlkörper« wurde vom GremialauSschnfse einberufe». Der Obmann des Gremium«, Herr Schulfint, eröffnet« die Versammlung mit einer kurzen Ansprache, in welchtr er mittheilte, dos« nahezu sämmtliche größte» Steuerzahler vom l. in den 2. Wahlkörper verschoben wurden und den Wunsch au«fprach. das« der 2. Wahltörper der Kaufmannschaft reserviert bleibe» möge. Run wurde zur Ausstellung der Eaudidoteu geschritten. Nach längerer lebhafter Debatte wurde» ausgestellt al« Geuieinderäthe die Herreu: Franz Kaiser, Karl Kasper, Josef K o l l e » z, Josef Kasimir. Jakob Matzun, Adolf S e l l i n s ch e g g. Al« Ersatzmänner die Herren? Adolf Schrämte, Josef W r e ß n i g. Johann Luttenberger. M»r»ic Ralchber?) Die Schluß-Verhandlung im EhreubeleidigungSprozesse MurSic contra Kalchberg wurde vertagt und sämmtlich« Akte» an die Staatsanwaltschaft iu Marburg geleitet. (Herr Dr. ploj» übersendet UN« folgende Berichtigung: »E» ist vollständig unwahr, das» ich jemal« dem Vereine deuischer Steuer iu Wien angehört und denselben überhaupt eiumal srequentirt habe. Ebenso unn»ahr ist es. das« ich ein deutscher Steirer bin. Achtungsvoll Dr. Ploj, k. k. Hosrath.' — Wir konstatieren, das« uu« die Nachricht von besonder« vertrauenswürdiger Seite zukam. Nach Erhalt der Berichtigung habe» wir iu Wien Erkundigungen eingezogen und werde» wir über den Erfolg derselben >n der nächsten Nummer berichten. In einem Punkte möge sich aber der Herr Hosrath tröste»; nie-mandem ist e« eingnalle». de» Herrn sür einen echte» deutschen Steirer zu halten. (Wochrubereitschast) in der Zeit vom 21. Oktober bi« 28. Oktober die 3. Rotte des 2. Zuge», Zugführer Bella». Rottführer Kos». lproleSautische Ecmriude.j Bon »u» a» findet jede» Samstag Nachmittag 4 Uhr im Lehr-zimmer III der Musikschule für Kinder des evau-gelischt» Bekenntnisse« Religionsunterricht durch Herrn Bictor Mahner« au« Mahrenberg statt. — Heute Sonntag »m 11 Uhr findet im Musik-vere,»«saale ein öffentlicher Gotte«ditnst statt. jveolsche eittraturgtschicht»»>rlräßk.) Mit dem Monat November beginnen im MusikvereinSsaale die weitere» Borträge i» der deutsche» Literatur-geschichte durch Herrn Professor Dr. Raiz. Es ergeht somit an sämmtlich« P. T Frauen uno Fräulein« die Einladung, sich an denstlben lebhast zn betheiligen. Erster Bortragabend Mittwoch den 7. Rovrmbtr 6 Uhr im Lehrzimmer l. Monatszahlung 2 Kronen. Die Direktion de« Pettauer Musikvereine«. (3n slovrnilchkr Selenchtung.) Die „Süd-fteirische" schreibt anl^lich der Ernennung unsere« Bürgermeister« zum Ehrenbürger der Stadt Pettau: »So ist e« recht! So lange man noch da« Heft in der Hand hat und bei Leb-»eiten geht'« besser," und der .SlovcnSki Rarod" fragt, waS Herr Ornig außer der Erzeugung guter Semmel» überhaupt geleistet habe." Die Herren mögen sich trösten. Die Cuif f«, Horvat h'«. Brume »'S und P e t e r S i ü werden alle nach ihrem Tode zu Ehrenbürgern der Stadt ernannt werde». (Versetzung.) Der berühmte Kaplan von Letkovrtz hat den Ort seiner bisherigen Thätig-keit verlassen und an seine Stelle tritt ei» Herr au» St. Veit bei Planina, auch ein berühmter M«»n. In seiner Abschied«red< im Eonsnmmirt«-hause gab Herr Roschker den Bauer» die Versicherung, das« sei» Nachfolger ebenso fleißig nne er im Eonsnmverein- thätig sein werde. Die Ursache der Bcrsetznng wird in wenigen Tage» allgemein bekannt werden, armer Herr Roschker! (Spenden für „Vrolsche jfcluJutrnheim in Pettiv.) XIII. Vtu»HKi« über die ,m de» großen Ausschuß sür die Gründuug und Erhaltung de« .Deutschen Studentenheime» in Pettau" bi« zum 26. October 1000 eingegangenen Spenden: Im XII. Ausweise nachgewiesen K 20674 78; ifotz Math.. Ingenieur und Jnspecior der Südbahn in Graz K 10 — ; Kuiely Joses A Eomp.. Kaus-leute in Graz li 5-—• MiserowSkyWilh., Secretär der uug.-franz. Vcrsicb.Ges. in Graz li 2 —; Schramke Adols. Kaufmann, Pettau li 10 — ; Dr. Liuk Leo, Aovotn«, Graz X 5 — ; Lukeschitz Hermann, Aatianitätcuhättdler, Graz li 2'—; Hvfsmauii Adolf, f. f. Poslverwalter, Villach K 5 —; Pongraz Guido von. Gutsbesitzer. Dornau li 50'—; Kielhauser Heinrich. Fabrik»besitzcr, Graz K 10-—; Koberweiu Alfred, f. f. Post-Ossicial, Graz K 5—; Eichler Eduard. Proseffor der Tanzkunst. Marburg K 4—; Dr. Max Laver. k. t. BezirkS-Eommifiär Graz K 10 — ; Dr. August Layer, Advokat, Graz K 20—; Lazarini Josef. Freiherr von. k. k. Kämmerer und Ritt-meister a. D. Graz K 10 —; Berger Rudolf, Gutsbesitzer, Schloß Zulehen K 5—; Hintze Woldemar, Gutsbesitzer, NujSdorf bei Pettau li 50 — ; ölusemann Otto, Fabriksbesitzer. Graz K 10 —; Kanz Hugo, AmtSleHfr d. Bez.-Spar-kafse Umg. Graz li 5 — ; Heinzer F., Ober-Jngeniuer der t k. pr. Südb., »lagenfnrt K 6.—, Dr. Joses Reugebauer k u. k. Oberstabsarzt, Graz 2 — ; Dr. Anton Klima. Advokat, Graz K 10-—; ^Marbod" Verband durch Emil Heider, Mähr.-Schönberg. li 5'—; Karner Heinrich. Prvcnrist, Graz K 2—; Langer Franz. Restaurateur, Graz K 2—; Katschitschnigg Albert, Bürgerschullehrer, Graz li 2 —; Lubitz Karl, Stodlbaumeister. Graz K 2 —: Maria» Emil, Privatier, Graz K 10,—; Kurz Ferdinand, RegierungSrath u. k. k. Zoll -ObcramtS- Vice-Direktor. Graz K 6 — ; Dr. Kahr Karl, städt. Secundar-Arzt. Graz K 4—; Marcovich Anton, k. u. k. Oberlieutenant u. k. k. Ober-Director d. Strafanstalt Karlau-Graz K 5*—; Kaiserseld Moritz von. k. u. k. Rittmeister. Graz K 1—; Luniak Franz. Buchdrucker«-Beamter. Graz K 3—; Reichmann Aloi«, Direktor der Tuch-liefmi.^'Wijelltchah f. d. f. u. f. Heer, Graz K 5 —; Kindig Josef, städt Amt» Thierarzt, Graz K2—; Dr. Martinak Eduard. Gymnasial-Professor und Privat-Docent a. d. k. k. Uni» versität. Graz K 10-—; Remschmidt Heinrich, Privat, Graz K 2—; MlekuS Josef, Liqueur-■^ubnfaiit, Äraz K 2.— ; Dr. Ko«jek Max. k. k. Statthalterei-Eoucept«praktikant. Graz K 10.—; Liebhart Josef, Hilf«ämter-Borstand der steierm. Sparkasse K 2-—; Dr. Neumaier A . k. k. Staat«-anwalt-Substitut. Äraz li 2'—; Reinhard L., Stadtrath. Graz K 2 —; I R Graz li 2 —; Manhart Leo. Disponent. Graz li 2 —; Kor-tschak Johann, k. k. Musiklehrer. Graz K 1.—; Dr. Luksch Ludwig. Assistent a. d. chirurg. Klinik, Graz K 5'—; Lackner Friedr., k. k. Oberstab»-arzt, Graz li 4'—; Dr. Gustav Sabin, St. — 3 ~ Peter bei Graz li 20'—; SammluugergebniS d. Ribelungenkneipe d. Vereines Grazer Turnerschalt durch Roman Maderthaner. Graz li 6 32; Ri«del August, k. ». t. Major int 10. Dragoner Rgmt.. Graz K 2 —; Karl Ungenannt. Graz li 3'—; Dr. Franz Neuer, Lande«-Secretär, Graz li 5'—; Dr. Äuton Riegler Anton von. k. k. Notar. Graz li 10—; Dr.LambrinuS Konstanti». Graz li 2.—; Dr. Link Leopold. Advokat, Graz li 25'—; Rilke Wilhelm, f. k Lottoamt« Archivar. Graz li 3'—; Ritter Adolf, Beamter de« österr. Phönix. Graz li 3'—; Karner Franz, f. k. Postvcrwalter. Graz li 3 —; Resch Anton, Hausbesitzer, Graz li 20'—; Dr. Riedl. Partschin» Tirol li 1°—; Remschmidt Friedr. Ferd, Rcutier, Graz li 1'—; Dr. Riegler Franz, Wien li lO°—; Puff Karl. Inspektor der k. k. priv. Assikurazione-Geuerale, Graz li 2—; Maslalka Otto. Ingenieur. Graz li 2 —; Pifchof Joh., Bergverwalter. Graz li 4 —; Pohl Karl. k. t. OekonomatS-Verwalter, Graz li 3'—; Leinauer Gustav. Professor a. d. Staat»-Gewerbe-Schule, Graz li 2 — ; Pürkher von Pürkhain Binz. Freiherr v.. k. k. wirkl. geh. Rath ». k. u. k. Feldzeugineister, Graz li 2 —; Resch Ottokar, f. k. Gericht»-Adjunkt. Graz li 4 -; Leonhardt Joses. Revisor d. k. k. StaatSbahueu. Graz li 3.— ; PiSwangu Joses. Secretär der techn. Hochschule, Graz li 5 —; Rathleitncr Jak. & Sohn. Tuchfabrikauten. Graz li 5'—; Rochel Victor, t. k. LandeSgericht» Vice-Präsident, Graz li 10 — ; Riedl Theobald. Dr. meä., Graz li 5 — : Gartlgruber Leopold. Bäckermeister u. Hausbesitzer, Graz K 6 —; Rainer Gustav, k. n. t. Major, Graz li 2 —; Rohr OSkar, Litho-graphie-Besitzer, Graz li l0'—; Dr. Josef Licka», k. k. Echulrath, Graz K 6 —; Dr. Josef Luka», AdvokaturS-Eandidat, Graz li 4.—; Dr. Richter Eduard, k. k. UniversitätS-Profeflor, Rectormagn., Graz K 10—; Alldeutscher Verband. Orts-gruppe Magdeburg li 10—; Mayer Theodor, Rentner und Realitätenbefitzer. Graz li 10'—; Dr. Prechlmacher Franz. Graz li 2'—; Pran-uegger Egon. Jurist. Graz li 1'—; Köppel, Fecht- und Turnlehr Institut. Graz li 14'—; Klement Joses. Magister der Pharmacie, Graz li 2—; Nns«ba»mer Franz. StationS-Ehef. Graz »i 5-—; Mikula Jakob. Rentner. Graz li 2'—; Lukeschitz Robert, Beamter, Graz^li 1'—; R ischner Max, Ober-Ingenieur der Südbahn, Graz li 2'—; Dr. Possek Ludwig, k. k. Landes-SanilätS-Inspector. Graz li 10 —; Preyßler Raimund, k. k. Post-RechnunqS-Assistent, Graz li — 60; Summe li 21262 70. Auswärtige Neuigkeiten. (Herrin Bitaarh.) Unterstützungen haben erhalten: ein Weinbauschüler au« Untersteier 100 Kronen, ein Zögling der Lehrerbildungsanstalt au» Gottschee 200, ein Mittelschüler au« Untersteier 60, ein Lehrer in Körnten 100, ein Mittelschüler in Laibach 20, die Überschwemm-ten in Untersteier (Spenden der Ortsgruppe Kapfenberg uud der Gemeinde Mureck l588.7l,) ein Weinbauschüler au» Untersteier 200. ein Hochschüler ans Untersteier 600 (Darleihen), ein Hochichüler auS Untersteier 100. ein Zögling der Lehrerbildungsanstalt au« Krain 100, ein Ge-werbetreibender in Kärnten 500 (Darleihen), ei» Bauer in ftrain 50. Ortsgruppe» und Büchereien Bücher im Werte von 424 li 40 h. Spenden hoben geschickt: OrtSgr. Eisenkappel S.68, OrtSgr. Leoben 33 (davon aus den Sammelbüch-seu 19) Sammlung vom HochzeitSseste de« Dr. Steidler in Brünn 6. OrtSgr.GleiSdors 60. A. Auinger in Linz 440, OrtSgr. Ferlach 76 88 (davon: Ouodlibet-Abeud und Wette 4 20), Turn-verei» beider Hochschule» in Graz (auS der Sam-melbüchie) 14. Sonnabend-Gesellschaft in Frau Langbauer» Weinstube zu Graz 8 60 Kronen. (Slelrnvermilllung »es Vereines Siitmirk.) E» werden gesucht: 1 Pächter für eine kleine Milchmeierei in Kärnten. 1 Verkäufer für ein Papier- und Buchbindergeschäft. 1 Verkäuferin für einen Tabak-Hauptverlag. 1 Schuhmacher- lehrling und l Lehrling sür ein Spezerei- und Modegeschäft, beide für auSwäri», 1 Taschner-lehrling für Graz. Stellung suchen: 1 Eassier, 1 Buchhalter. 1 Schlossergehilse, 1 Dieuer. Zu verkaufe»: ein HauS mit Garten in Untersteier (Preis 5000 Gulden). Zu verpachten: eine kleine Milchmeierei in Kärnten (Erhöhung »er Pupirtprrise.) Das Aktion»-ßomilö de« Vereine« österreichischer Papierin-teressenten theilt un« mit. das« sämmtliche ösler.-uugar. Papiersabrikante» infolge der enormen Bertheuernng aller Rohmaterialien, besonder« de« Holzstoffe«, der Cellulose, der Kohle ic. die Pa-pierprei,c obermal« wesentlich erhöht haben. Seit Beginn d. I. haben die Preise einzelner Papier-sorten je noch den verschiedenen Production«be-dingungen derselben, zwischen 15 bi« 40»/, an-gezogen und sind weitere Preissteigerungen z»gewär-tigen. tvenn vor Eintritt der Fröste sich die Waffe,verhältnifle nicht besser gestalten sollten. Sämmtliche Papierniederlagen und Papier-Engrossisten haben die Preiserhöhung sofort in Kraft treten lassen und ihre Conunittenten durch Eir-eulare hievo» verständigt. Handel, Gewerbe und Landwirtschaft. Vie Grwrrbrgrrichtr. Vielfach und zuui größte» Theile nicht »n-begründet, mehren sich die Klagen und Beschwerden über das Verfahren bei de» Gewerbegerichten. dem Ideale jener Gewerbetreibenden, die da» geuossenscbastliche Schiedsgericht leider in ihrer Unverständigkeit und theilweiseu Gegnerschaft allen genossenschaftlichen Institutionen gegenüber einfach ignorierten, und jene Bedenken, welche von erfahrener Seite gegen die Einführung der Ge-werbcgcrichte geltend gemacht wurden, »»beachtet ließen. Nun trete» bereit« jene Erscheinungen zu Tage, w«lche damals vorhergesag« wttrden. und die nun in manchcn Frage» »m so schwerer in« Gewicht fallen, al» die Urtheile de« Gewerbege-richte» sich nicht »ach den in den einzelnen Ge-werbezweigen von altersher eingebürgerten usuellen Verhältnissen richten, sonder» einzig und allein vom rein juridischen Standpunkte unter trockener Auslegung des starreu Gesetzbuchstabens gefällt werden. So beschwert sich ein Gewerbetreibender — der als Beisitzer eine» GewerbegerichteS fungiert — darüber, dass der Borsitzende, der als Ber-Handlungsleiter immer ei» LändeSgerichtSrath ist, bei der Einvernahme der Streitparteien ohne Rücksicht darauf, ob auch dir Beisitzer eine Frage zn stellen haben, vorgeht, und dass die Beisitzer nicht die Empfindung haben, das« ihre Ansichten auch irgendwie in« Gewicht fallen, da» heißt, Berücksichtigung finden. Von anderer Seite wird die Beschwerde er-hoben, das« die Gewerbegerichte wie die Sttafge-richte fungieren und keinerlei Versuch eine« fried-lichen Ausgleiche« unternommen wird. Weitere Beschwerden werden dahin geltend gemacht, das» ei» geklagter Gewerbeinhaber schon von vornherein beim Verhandlungsleiter einen schweren Stand hat. Es erweckt den Anschein, da'» der Verhandlungsleiter bei verschiedenen Gewerbegerichte!! der Ansicht fei. der klage-führende Gehilfe habe immer Recht nud müsse immer Recht haben. Da» Verfahren der Gewerbegerichte ist demnach nur geeignet, die Kluft zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu erwer-teru. Die ichiedSgerichtlichen Ausschüsse habe» friedensrichterlich gewirkt, jetzt aber ivird nur die Erbitterung großgezogen. Die Gehilfen klagen bei jeder Bagatelle, und notorisch werde» i» de» meisten Fällen die Arbeitgeber verurtheilt. Nun ist das ja ein recht gelungene« Bild von der Wirksammkeit der von manchen mit so großer Sympathie begrüßten Gewerbegerichte. Jetzt lernt man den Wert der genossenschaftlichen Schiedsgerichte kennen, deren Wirken durch die I Durch eine in Punkt 4 angeregte Ber- Einsührunq der Gnverbegerichte iu höchst unver- ordnung aber würde da» hohe Ärar «ach und nach antwortlicher Weise beeinträchtigt wurde. Jetzt in den Besitz von Kohlenwerken kommen und auf rust man wieder nach denselben, da deren Wir- die Verstaatlichung de» 'Bergbane« hingearbeitet kungSkrei« ein problematischer geworden ist. Ja. werden. da» sind die Früchte der so ost gerügten und Der Gewerbestand erwartet daher zuversicht» trotz olledem zum Fluche der Allgemeinheit sort- lich, dass man endlich hohenort» ernste und ein- bestehenden Indolenz im Gewerbestand?. Das ist schneidende Schritte veranlasse und demselben nicht die Folge de« RichtkennenS be« Werte« der «e-uoflenschasten und ihrer Institutionen seilen» der Gewerbetreibenden, die infolge träger Denkung«-art und der damit naturgemäß verbundenen Schlappschwänzigkeit Stück um Stück von dem bisher mit so vieltr Mühe und so großen Opfern Errungenen wieder preisgeben. Gegen den Sohleswucher Der Verband der Genossenschaften deS Egerer »ammerbezirke» hat in seiner Hauptversammlung in Eibosten am 16. Sepien ber I. I. folgende Entschließung gefasst nnd an das k. f. Mini sterinm de« Innern abgesendet: 1. „Die hohe k. k. Regierung wolle gesetzlich bestimmen, das« durch eine Vorschreibung der Maximal-BerkaufSpreise für alle wie immer Namen habenden Kohlenverkäuser diese Prc.se in eine Lage gebracht werden, welche unter Rück sichtnahme auf die Heizkraft der diversen Kohlen« sorten mit dem bürgerlich usuellen Gewinne sür die WeikSbesitzer und Kohlenhändler übereilt stimmen. 2. Wolle doch die hohe k. k. Regierung die Production der staatlichen Kvhleniverke nicht selbit auch an die berüchtigt!! Kvhlenwucherer ver qeben und durch solche Abschlüsse die rohe, rück sichtSlose Ausbeutung der Bevölkerung, der diese« Naturprodukt ja ganz unentbehrlich ist, förmlich sanctionieren, sonder» die au« den zum staat lich«» B.sitze gehörenden Werke geförderte Kohle zn Gestehung«preisen direkt an kleinere Eonsumenten verkaufen 3. E« erscheint endlich dringend an der Zeit, daS veraltete, den jetzigen Bethältnissen nicht mehr anpassende Berggesetz mit den berechtigte» For-deruiigeu der Grundbesitzer in Einklang zu bringen. 4. WeiterS soll eine Verlängerung der Frei-schiirsbewilligung zu SpenilationSzwecke» nicht mehr zugelassen, sondern es sollen alle Frei« schürfe, welche innerhalb eine« Jahre« nicht in Betrieb gesetzt werden, als erloschen zu betrachten sein, so dass sich ans diese Weise der Staat eine Kohlenreserve schafft. Motiviert werden die »ub 1 und 2 ausgestellten Forderungen damit, dass der Gewerbe-stand sowohl, gleichwie alle anderen arbeitenden Stände, doch ihre, gewiss alle Kräfte aiispannenden direkten und indirekten Steuer» ja deshalb be-zahle», um auch für diese colossalen Leistungen ensprechenden Schutz zu genießen gegenüber einigen wenigen rücksichtslosen Ausbeutern, an denen die Staatsverwaltung doch nie und nimmer ein größeres Interesse haben kann und darf, als an der großen Masse de« Volkes, welch letztere« ja auch alle Lasten tragen mus«. Man kann doch nicht zur Annahme gelangt», das« alle Bestre-bungen der hohen Regierung darin gipfeln, eine verhältnismäßig an Personenzahl verschwindend kleine Clique von Volksaussaugern gegenüber den schwer belasteten producierendeii Ständen zu be. Vorzügen, ja in dem verdammenSwürdigen Treiben förmlich zu unterstütze», indem man sogar die Erzeugung der Kohle von Werken, welche Staat«-eigenthnm sind, diesen Kohlenwucherern ausliefert Selbst die Jndustiiellen haben sich auch bereit», bisher leider ohne Erfolg, an die hohe Regierung um Abhilfe gewendet; um wie viel mehr aber trifft eine solche, bisher unerhörte AuSwucherung wie die in RelV stehende, de» Kleingeiverbetreiben-den. wie überhaupt die Mittelstände und den Arbeiterstaiid! Davon dürfte man wohl am söge-nannten „grünen Tische' keinerlei Ahnung habe». Wa« den Punkt 3 anbelangt, so ist daS Sklavenverhältnis des Grundbesitzers zum Bergbau schon zu oft in allen möglichen Tonarten erörtert worden, als dass es einer weiteren Klarlegung bedarf. allein in seine» gerechten Forderungen entsprecben möge, sondern ihn auch vor derartige» maßlosen AuSwucherungen schütze."— ES wäre wünschenswert, dass auch von Seite anderer Körperschaften. Genossenschafte», Gewerbrvereine,c. in gleicher Weise Petitionen an die Regierung gerichtet werden, damit der-selben klar werde, dass die AuSwucherung durch die KohlenpreiSerhöhung in allen Kreisen der Be-völkerung bitter empfunden und demnach drin< gend erwartet wird, dass seitens der k. k. Regie-rung durch die ihr zu Gebote stehenden Mittel Abhilfe geschaffen werde._ Humoristische Wochenschau. Die „Südsteirische Post" ist über die Auf-erstehung der „Ptttaner Zeitung" tief entrüstet. Sie schreibt: .Mit Hilfe de« Vereine« Südmark ist die „Pettauer Zeitiiug" zu neuem Scheinleben erwacht." Um mich nun al« großmüthig zu be-weisen, spende ich alle«, wa« die „Petlaiier Zeitung« bisher von der Südmark erhalten hat. der flovenischen StndentenkNche in Marburg. Wa» aber da« .Scheinleben" anbelangt, da liebe Südsteinsche. bist Du Meisterin. Bier Exemplare der .Pest" kommen »ach Pettau. e>ne« erhält der Stajerc. eine« da« Gtadtamt und zwei Kaffee-Häuser haben den Schund auch abonnirt. damit sich die Gäste noch dem Essen ein bisserl ärgern, da« trägt nämlich zur Verdauung bei. Der Übergang von der „Südsteirische»' jttttt Herrn Dr. Ploj ist leicht; beide reden dentsch. sind aber begeisterte Slovenen. „Südstei-rische Post" hat wenigsten« nur einen Namen, Dr. Ploj aber zwei. Der feine Herr läßt sich iu Wien Fritzl, in seinem Wahlbezirke aber „MiroSlav" anrufen. Da» ist ja gerade wie bei den polnischen Juden, heißt er einmal Hersch und ein andermal Hermann. Wenn er wird machen Pleite, werde» kimme» de Glaibiffer. werden sie suchen den Hersch. wird er sagen, „bin ich nix der Herlch. bin ich der Hermann" nnd wenn sie suchen tat Hermann, wird er sagen, „bin ich der Hersch." Da ich auch Fritz heiße, protestiere ich gegen einen derart „miroslavischen" Namensvetter, ich bin aber mit dem Herrn noch lange nicht fertig. Wie nnseren Lesern bekannt sein dürste, hat der große Plener, al« er sich zum Präsidenten de« VerwaltnngSqerichtShose« ernennen ließ, seinen berühmten Helmbnsch sorgfältig in eine Schachtel gelegt nnd ausgehoben. Nun gab e« vor acht Tagen beim Verwaltn ngSgericht«hose eine große Feierlichkeit: Pleniu« ließ sich den Hofrath Fritz Ploj kommen und überreichte seinen alten Helm-busch dem Eandidaten für die Pettauer Landge» meinden mit folgenden rührenden Worten: „Lieber Herr Hofrath! Da sie sich entschlossen haben, in ihren dienstfreien Stunden bie Führung der slovenischen Notion zn übernehmen, übergebe ich ihnen meinen Helmbusch. Fünf Jahre lang habe ich mit ihm die Deutsche» gefoppt, sie können die Slovenen damit 1b Jahre zum Narren halten." Kanm war diese Scene beendet und Herr Dr. Ploj in sein Bureau zurückgekehrt, oll bei ihm eine Depntotion slovenischer Recht«praktikanten erschien. Der Sprecher derselben erinnerte den Candidate» daran, das« er nur durch die Protec-tion der slovenischen Abgeordneten 10V Border-männer übersprang und mit 35 Jahren Hosrath wurde, „nun", rief er an«, „werden Sie selbst Abgeordneter, e« ist also ihre heiligste Pflicht, zu sorgen, das« auch jeder von un« 100 deutsche Vordermänner überspringt." Herr Dr. Ploj sah die Herren lächelnd an und antwortete: „Ja! beim Helmbusch l" Die D<-putatiou gieng kopsschüttelnd von donnen. unsere Leser wissen aber, wa« der Herr Doktor meinte. Er meinte: Ja Schmarrn! H, de« beliebten, immer wieder auf« Reue gesuchten illuttntten «alender« »«» Statte « »f. Treibe ent-W« unter anderem «T^lungen der Mannten und gern jjflefenen Schriftsteller ». Golf nnd II. Schimmer, J?®" p«el>sche Humoresken. Zeitsprüchlein. Räthsel. j SiJSl 3 JufHftrt Allerlei, eine Ä 1.? ?SLWf «wiflnlfc der Zeit von ,Ä? »Ab Die Reichhaltigst M .«(nur 0«te 1901 steht in keinem «eriMnisie zu lda» Exemplar kostet 70 kller, einschließlich der frankierte» Znsendung 80 Heller). ^""Autgabe (grüner oder rother «in-°°nd) diese« »alender« wnd viels-ch zu «eihnichten alt «™Ut V toZ " v»»»/- w™" »iinotio; .«rzyeezog yran, » Gemahlin", ist dem bet- ' 'ei® 0 'bensaltt illustriert, ist Heller) bemittelte Familien berechnet. (Prei« Zb 11t« starke «»fthrttittel find d«k»»»tlich schädlich. Man verwendet daher daS ohne störende Rebentoirkung unmerNich milde abführende Mittel welche« auch die ver-v "Z9 "ity a,trr'frt- sondern dieselbe anregt und kräftigt. *°4 ®ü!fam für den «tagen au« der «potbeke ^«e^Fragner t>, Prag. Erhältlich auch in den hiesigen 100 — 300 Gulden monatlioh können Personen jeden Stande» In all«! Ort-»chasten. »icher und ehrlich ohne Capital und Riaico verdienen, durch Verkauf gesetzlich erlaubter StaaUpapiere und Lose. 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Dienstbotenbücher, Legitimationskarte». Reisepässen k.) zu versehen, welche den ZählungScommissären vorzuweisen sein werden. Wegen Bereithaltung der Geburtsscheine sür die tn der Zeit vom 1. Jänner 1881 bis 31. December 1891 geborenen Knabe» wird eine besondere Kundmachung erscheine». J»Sbesoudere werden die Herren HanSeigenthümer, Familienväter und Arbeitsgeber aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, dass den ZählungScommissären genaue und verlässliche Daten über Alter und Zuständig-feil der Hausbewohner, Famielienangehörigen und Bediensteten gegeben werden können. Arbeitsgeber, welche Personen beschäftigen, die nicht mit einem ArbeitSbuche oder Dienstbotenbuche versehen sind, werden nach den besteh-«ndeu gesetzliche» Borschriften strenge bestraft werden. Merzl. £ebemohl dem hochverehrten Publikum sagen an-läeslich der Abreise von Pettau chan% <§ Mafharina Meicher. Eine Engländerin ertheilt Unterricht in ihrer Muttersprache. Anfrage bei A. B I a H k e. Stadt««! petta«, am 22. October 1900. Der Bürgermeister: 3. Gr«iß m. p. Danksagung. Für die innige Antheilnahme, die uns anläßlich des so unerwartet plötzlichen Ablebens unserer lieben und guten Gattin, bezw. !Nutter, öchwieger-, Großmutter und Schwester, der Frau Margarethe Maizen von Itah und Fern zutheil wurde, für die schönen Kranzspenden, das zahlreiche ehrende Geleite zur Ruhestätte der unvergeßlich verblichenen und ins-besondere für die seitens der geehrten Familie Finanzwach-ell«gtn. i Spannende Ho»*»f, Novelle,. €rxäbln«|»i, . Cbtattr, Kamt. Clteratar, Sport «tf. prewräthecl mit «OOO Goldkronen und sonstigen Prämien Jeden Sonnlig ernt>einl »In Reit iu 30 Relief. Abonnement vierteljährlich (13 stelle) 3 Kronin. Xi ihultm tml ■iilhrilmn. S*lt*M<*eri«W«1iM n4 PMtlaftr Probehefte gratis Für Hosten o. 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Wer fertigen Essig braucht, erhält sehr oft schon verdorbenen ober au« schlechtem Material hergestellten Essig: ist er b«im kaufen gut. verdirb« er bestimmt in kurzer Zeit bei der «usboixibruna im Haushalte. Schlechter Essig ist aber ebenso unavpetillich. wie gesunb-liettslchcidlich und außerdem vollständig wertlos für ble Eonservierung ber Speisen. Wer bic Elsig.Esienz »Binacrt" benutzt, hat immer guten unb frische» Essig im Hanse; ein bestimmte« Quantum Essenz wirb ein» fach burch Verdünnen mit Wasser für den Ha>-«balt gebrauchsfähig gemacht und die Essenz, die nie verderben sann, bann aufbewahrt. «er „vinacef benutzt, laust guten Essig »» vieles billiger al» schlechten Essig unb bezieht ein reine«, au« bestem Material rationell hergestellte« PrSvarat. Borrüthig in allen Delicateflen-, Droguen« u. Eolanialwarenhonb-lnngen zu l K für die '/« Liter-FIasch» unb » K für bi« 1 Liter-glasche Verkaufsstellen in Pettau: Jof. Kasimir, ?. 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LI, Tegetthoffstraße ll. 0ef. befindlichen Lucalitäle» eröffnet und weide» die Bureaustunden derselben v»n « Uhr früh bi» 2 Uhr »ach. mittuoS bis auf weiteres festgesetzt. Der Geschäftskreis der Filiale wird umfaffen: a) die Escomptiernng vo» bankfähige» Wechseln. Effecten und EoupouS, b) das commiisionSweise Jncasso von Wcchseln, Effecten und EouponS. c) die commissionSweise Einholung vo» Accepte» (Behebung der acceptierien Primen ic.) d) den Giro-Verkehr, e) die Auisbllung von Bankanweisungen auf die beiden Hauptanstalten und auf jSm»itliche Bank-Filiale». k) die Belehnung vo» hiezu geeigneten Wcltpapiere». die Auszahlung vo» verfallenen, jedoch nicht über eiu Jahr fäl> ligen Coupons, h) die couimissionSiveise Besorgung von EouponSbogen zu Wert-papieren aller Art. soferne die Behebung der Toupon,bogen aus dem Standorte einer Bankanstalt erfolgen kaun, i) bis commissionSweise Ausübung des BezugrechteS und Einzahlungen auf Eff.cten. dann die Besorgung deS Umtausche» von zur Convertierung gelangenden Papiere», k) den cominisfiontweisen An- nnd verkauf von Effetten und Münzen, I) die commissionSweise Beschaffung von EheckS und Anweisung»» aus ausländische Plätze. m) die Übernahme von Depositen zur Absenkung an die Houptanstalt iu Wien oder Budapest, n) die Einlösung von Goldbarren (auch Goldsand und Goldstaub), sowie von ausländischen und HandelS-Goldinünzen zu einem fixen Preise o) die Verwechslung von Banknote» und Münzen der Krönend Währung. Die ausführlichen Bestinuminqe» für den Geschäftsverkehr mit der Oesterreichisch ungarisd)en Bank werde» von der Filiale auf Verlangen unentgeltlich auSgefolgt. ö Marburg, am 13. October 1900. Österreichisch ungarische Sank. Filiale Marburg. MM für magenleidende! MM llldi bmn. Mc fl$ durch trllUuna e!« stbrrtaduria W Dtejni«, durch «eiiui matMritafWT. Mm*t »«Wunjrt, ju bftsn tter ,» talirr Cptffm »Ht durch nnr»|rl. mistigt 8tton«Kt|r rtn VUgtnlribdi, »>»! Ma,eafstarrh, W«gt*fr**?f, «s,»Nsch»«r,,-. schüft« »>" verschir«»»», Ktc&Mra haveu. fei hier»ti Ha 0itrt Afialmiitrl rmtfoW«. besten wrza«liche »ir-«gen schon klt Mrfrn A«brni erprob« N«b. Es iK die» der Lodert Ullrich'sche Kränterwein. Dieter Krluterweln in au* vor«a,lichen, hellkrtfll» befundenen Krtutern mit rüttln Wein bereitei und etlrkt und belebt den Vtrdauunceorfaniamua de« Mtnachen. Krluterweln baealtift Verdtuun*tetBrunten und wirkt Ordernd auf die Neubildung geeunden Blutee. Durch iMtantücR «rtrauch bM IMulrnoeltttf »ribni Wo«*tM mein Mm I» Mm« rrtisi^lJlait loflt» elfe nfc* Hamen, Ihn rtchtiriM« ,» irtiwtn. ««»rHw »Dl«- Kopfechmerien, Aufeto»en, Sodbrennen, BlKhungen, Übelkeit »U Erbrechen, die bei throniechen Mtallrteii M*|tnlelden um to Ijelitjn auftreten. »er. Ichwind«» oft nach einigen »al Trwwi. jolorn. »It BeUemnuni, Kolik-n, S< hleftoalabelt, Imnt *Watan. V1mallrTll|s Ä'Z ftauur.fln In Leder. TOI) und ftjitrriwiu oft reich trfe durch einen Ificht*» eti ' Hagcrrs, bleiches Ansseheu, Slut-milngkl, EntKrästmig «r. CM AppttJOotitktlt, uutrt ntrvSur Aktpunuii . Itale Wufll)»» Kopfechmerien, »chleflaten Mich1 ian,ta«ba$in. W Äriulrr»« ii gibt bet «rlch»«chlen Sit P gasreiche Inrrlmuunpn und hallen Auslande« der Letrr Gemdtruventiremunf stech«, oll laich« ®fr(«nm traft «inen frltdie u gutpsl«. rtttjlfit Setwn und Miflffl n»uc Labaneluat, ichrette» tmeikn die«. V WM- (rtulrrmln steigert den Kspetil uns u»d Urntdrun«. rwrt den vlestwe»«,! tu, belchleunlip die Blulfcltbung, ■*k tan, Leben«. il, hUtkirt Beibau. Il hU »nt> Kriateraxia ist »» holxn in gleichen k fl. I.M und fl. in ben wpotijffn» von Pmaa, CafteiWri, Oaraidla. HsMttcfc, RaJkrri dar« lllartck, »lalUd>f«iitrlti, BcnoMti, Cilll, Uliallufc-taals-brri, Ularlari u. f. w, somit in Sftitraurk und ganz vitmeid-Uagara in dtn Apoihtltn. Auoh vartandat 41« Apolhaka In PETTAU S und wahr Flatohen Krluitr wein tu Orlglulpraiaan nach all an Orte« öttarraloh Unsarna. BC~ Vor Nachahmungen wird gewarnt. -»» Uaa verlan» auldriXNich wr Hubert Ullrich'schen im Hrintervein. Otrin ffrlaimarin Ist bin Oebeiarniiltl; w»e veRan »Ideale sind l «ala^inein MOJ, »rinipril 100,0, Wanrln 100,0, Hatt» Keimn »0/>, Fenchel. >nt«, H» Wurzel, u io,ö. Diele ©Hland N 100,0, »lalhwein »40,0, HimlchrälaFt 160,0, Ihii^o't «»»,», nM, Arleanamrwl, amerif. *ra1tt»jej«l, aiijlanrair)fl, INIiaii« yflanMöfllf »ische man I Soeben erschienen^: ^ubennann, Zohannt^-Leuer, gebd. K 3.60. Dahn, Am tzof tzerrn Karl?, gebd. X 7.20. Ghnet, Vartser Uebewclt, gebd. K 4.80. Nosegger, „Mein tztmmelretch", Preis K 6.—. vorräthig in der Buchhandlung Ul>. Vlsnke in Pettau. 7 20 Stück schöne €ichen$tämme zn verkanfen. Gefl. Anfrage in der Verw. d. Blattes, @|@|©|©|©!©^@|©|(?>l@|(5 99 Germania" Lebens-Versicherungs-Actien-Gesellschaft zu Stettin. In Österreich zum Geschäftsbetriebe Kugelassen seit 1873. Bureaux in Wien: Germaniahof l., Lugeck No. 1 und Sonnenfeis-gasse Nr. 1, in den eigenen Häusern der Gesellschaft. Versichemngskapital Knde 1896 ........K. 708,294,989 Neae Aitrlge im Jahre 1899 .......... (11,771,644 Sicherkeitas«ad.<•««>• Meise nd er, welcher die Provinz bereist, fUr einen Kurswarenartikel mit 10 Proxent Provision geeucht. 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Mauchnial fand aber Rose-Marie ihr munteres Lachen wieder — wcuu das Erhardts sie begleitete. Demi der junge Offizier sah iu Hildegard» Entfernung keinen Gründ, das Haus, in dem er von Jugend au so bekannt war. zu meiden. Er bedauerte nur, daß er RofeMarie fast nirgend» mehr traf, weder auf der Prome-»ade, «och im Theater, auch nicht iu der Equipage der DeruburgS. die er so oft zu Pferde begleitet. .Sie ziehen sich ja znriick wie ein Vogel in seinen Käsig, Fräulein Rose-Marie," sagte er, als er «»besangen wie sonst seinen Besuch in der Villa Dernburg machte. .Warum strasen Sie un» denn so?" .Ich traure um Hildegard und mag ohne sie die Welt nicht sehen,' entgegnete sie. aber nm ihre frische» Lippen glitt eS wie Wehmut. Sie hatte sagen wollen: .Weil ich ein armes Mädchen bin «nd kleine und große Freuden uur als der Abglanz vo« denen Hildegards mich bescheiuen," — zum erstenmal erkannte sie das Traurige ihrer Stellung. So gi„g der Mai vorüber. g. - Rose-Marie hatte im Wohngemach gesessen und wieder gestickt, als die Tante hereintrat nnd freundliche,, als e» sonst ihre Art war, sagte: .Geh' iu de» Garten. Rose-Marie. nnd besorge mir in die Basen hier Blume»! ich einpfa»ge unterdes einen wichtige»Besuch." Rasch wickelte sie ihre Arbeit z»fammeu und folgte still dem Wunsch der Tante — ohne »achzudenken, wer wohl der .wichtige Besuch" sei» könne. Im Garten stellte sie die Basen aus eine» Tisch in einer von Schneeball uud Goldregen gebildeten Laube, und ging dann, um die ihr am schönsten diinkrnden Blumen a»S> zuwählen. Damit fertig, begann sie das Arrangement der Bon« guets mit kunstsinniger Land. Es gewährte einen hübschen An-blick, das liebliche Mädchen mit Rosen. Narcissen uud stammen-dem Goldlack verkehren zu sehen. Das mochte wohl auch Wolf-ram denke», der in kurzer Entfernung von dem Eingang der Lande stand und lächelnd das Bild betrachtete. Tan» trat er näher und weckte Rose-Marie a»S dem wachen Traum, dem sie sich uuwill« kürlich hingegeben. Nach kurzer Begrüßung sragte er: .Ich durchirre seit geranmer Zeit einen Teil des HanseS, ohne eine mensch-liche Seele zu finden. Erklären Sie mir, Fräulein Rose-Marie, das Rätsel! Ich glaubte schon, das Saus sei verzaubert. Doch sehe ich, daß Dornröschen nicht schlifft!" fugte er »eckend hinzu. .Mein Onkel ist im Comptoir." entgegnete Rose-Marie, .meine Tante sagte mir. daß sie einen wichtigen Besuch empfangen müsse, uud ich —" .Sie hat mau dabei nicht gebrauchen können uud sandte Sie zu Ihre» Schwestern, den Blumen." Das war ei» banales Kompliment, aber alles, was er sagte, klang so — so anders, wie bei andern Herrn. Er wußte dem ge-bräuchlichste» Wort etwas UcberraschcndeS zu gebe». Rose-Marie fand auf die Frage keine Autwort, sie senkte ihr Köpfchen tiefer ans die Rosen, »nd während sie hier einen Zweig bog, dort eine Knospe mehr ans dem Blättergewirr befreite, stach sich ihr weißrs Fingerchen an einem Dorn, daß sofort ein Bluts-tropfe» hervordrang. .Ah, Sie haben sich weh gethan!" rief Erhardt, „die thörichten Rosen stechen, wo sie nicht sollen — man sieht, auch sie verkennen oft ihren Berns." .Es ist eine alte Geschichte, daß bei den Rosen gleich die Dornen stehen." entgegnete Rose-Marie. den Blutstropfen mit dem Taschentuch eutferueud. .Wußte» Sie das »och nicht, Herr vo» Erhardt?" Die Bouauets waren nun fertig und sie ergriff die Basen, ging in den Garleusaal uud sagte, fich zu Erhardt wendend, der ihr gefolgt war: .Ich will Sie durch das verzauberte Schloß führe», will eine» dienstbare» Geist rufe« und Sie bei meiner Tante an-melden lassen, denn dir wollen Sie doch sprechen, nicht wahr?" Sie hatte die Basen hingestellt und wollte dem Diener kliugelu. Er aber hielt sie zurück und sagte: .Nein, Fräulein Rose-Marie. Sie verkennen vollständig den Zweck meines Besuch». Ich war gekommen, um Sie zu sehe», was leider sast nur in Gegenwart der Tante geschehen kann. Die will ich bei ihrem wichtigen Be-such nicht stören — bitte, empfehlen Sie micti ihr. Ich verlasse nun auch Sie, doch miisien Sie mir vorher eine vo» de» Blumen schenken, die Sie zum Stra»ß gew»ude», nur keine von den Rosen, die Ihnen ein Leid zugefügt." Sie erstaunte über das .Müffen". Mußte sie denn? Ja, es war wahr — sie war willenlos dem kecken Reiterosfizier gegen-über. Uud willenlos ergab sie sich dem Zauber, den seine Worte, leicht nnd mutwillig wie alles, was er that, gesprochen, ans sie ausübte» — sie hätte ihm ihr Leben nicht verweigern können, wenn erS gefordert hätte. Sie befreite eine Narcisse aus dem Strauß und reichte sie ihn». Er »ahm sie mit deni frohen Lächeln, da« so oft sei« Züge erhellte nnd sagte: .Sie müsse» mich dabei ansehe», Fräuleiu Rose Marie, soust denke ich, Sie geben mir uur ungern Ihre Schwester." Und vo» derselbe» Za»berkrast, die von dem jungen Manne auszugehen schien, sühlte sie sich gezwungen, die Augen voll zil ihm anfz»schlagen, eine» Augeublick tauchte sei» Blick iu de» ihre», und da ward ihr mit «ineninial die Offenbarung seiner wie ihrer Liebe. Wie im Traum fühlte fie noch, wie er ihre Hand au feine Lippen zog nnd sie ehrfurchtsvoll küßte — dauu verschwand ihr die schlanke Gestalt Wolframs — sie war allein. Jetzt erst gab sie sich den» GlÜcksgefiihl hin, das sie überwäl-tigend. wie ein brausender Strom, umfing. Die Liebe hatte bei diesem jungen Herzen Thür und Thor offen gefunden uud jubelnd ihren Einzug gehalten. Wie still war's foust um sie her gewesen und min riefen ihr tausend Stimmen zu: .Du liebst ihn, liebst ihn ja." Ihr Blick siel auf die Rose«, Narcissen und Goldlack, und leise, leise stiegen kleine Gestalten ans den Blütenkelchen. Und sie wnch-sen rasch, bis sie zu einem ganzen Regiment junger Offiziere wnr-den, die alle dem einen gliche» mit de» leuchteiid blaue» Auge» und dem sieghaften Lächeln. Bald sah sie uur wieder de» einen vor sich stehen, der sich mit der ihm eigene» Anmut vor ihr verneigte uud ihre Hand an seine Lippe» zog. Sie preßte die Haud vor die glückselige» Angen, nm das Gankel-spiel nicht mehr zu sehe». 7. Sie besann sich, daß sie die BoucmetS iu die Wohnzimmer tragen müsse und schickte sich zu dem Wege an. Aus der Treppe begegnete sie einem Diener, der ihr den Auftrag ihrer Taute aus-richtete, sich sofort zu ihr zu begebe». Rasch übergab sie ihm die Basen nnd eilte, sich fragend, was wohl die Taute wünfche, in dere» Boudoir. Frau Dernburg faß au ihrem Schreibtisch nnd sah heiterer als sonst aus de» graue», kalte» Augen. In kurzer Entfernung von ihr blieb Rose-Marie stehe». .D» befahlst, Tante?" sragte sie. „Ja, denn ich habe etwas Wichtiges mit Dir zn besprechen, Rose-Marie," sagte Fra» Der»b»rg, .Du magst Dich setzen." Die Richte lostr nicht wenig erstaunt über diese Worte, während sie »ich ans einem Stuhle niederließ Erst empfing die Tante sehr wichtigen Besuch, dann hatte sie »lit ihr etwas Wichtin?* zu bespreche», was kvuute das sei»? Sie blieb nicht lange im Zweifel, „Ich hatte soeben eine llnterrebiuifl mit Herrn Wörner, Kind," begann die Taute. „Er hat um Deine Hand angehalten nnd bat niich, Dir dies zu übermitteln." Rose-Marie ward wie mit Pur-pur übergösse» bei diese» Worte», während die Tante fortfuhr: .Er erwartet Deine Antwort im Empfangszimmer und Dn magst sie ihm selbst bringen." ..Perzeih'. Taute," sagte Rose-Marie, entschlösse» sich erhebend, „wen» ich Dich um dir Güte bitte, auch meine Vermittlerin zu sei«." „Wie T» willst," entgegnete Frau Dernburg lächelnd, die nicht anders dachte, als da« Rose-Marie zu schüchtern sei, hinüber iu das Empfangszimmer zu gehen. „Ich werde ihm Dein Jawort bringe» nnd dann an Deine Mut-ter schreiben, um ihr Dein Glück mitzuteilen." „Entschuldige, Taute. Du mißverstehst mich," rief glühend vor Erreg-«ttg Rose Marie. „Ich bitte Dich, Herrn SBörner zu sagen, daß ich uiitt und »immer seine Fran werde» könne." * »Und darf ich fra-ge». warum ?" sragte die Taute streug. „Weil ich ih» »icht liebe," entgegnete Rose-Marie einfach. „Narrcuspvssen.'ries ungeduldig die Taute, „in welchen Romane» hast Du sie den» gesam-melr? Sage, Rose-Ma-rie, a»f was willst Du deu» warte»? Denkst Du den», ei» Prinz wird kommen, solch armes Mädchen zu freie»? An-dere werde» Dich benei-deu, daß ei» fo reicher, ehrenwerter Man» Dich zur Frau begehrt — Du wirst^ die reichste Fra» der Stadt, bedenke das, Rose Marie!" Selbst diese Stand-rede prallte nutzlos ab a» dn» stolze» Mädchen. „Und wenn Herr Wörner mir Millionen schenkte, ich mag sie nicht »nd will die Seine »icht werde»," rief sie. „Und wer hat Dir denn den Kopf so sehr verdreht?" forschte die Tante weiter. „Sind eS die Liebenswürdiqkeiten 2t#WMtifd, des Leutnant von Er- hardt gewesen, die Dir Wunder was in de» Kopf gesetzt? Doch schlag' Dir nur de» a»s de»> Sinn. Der braucht eine reiche Frau, ka»» gar «icht dara» de»ke». ei» so blutarmes Mädchen zu hei> rate», wie D» bist. Weißt Du das »icht? Ich denke, seine Per-hältniisc sind genügend bekannt." Mit dürre» Worte» hatte sie dem Mädche» die Wahrheit e»t-hüllt, das mit Mvrgen seiner Liebe stand und anch »och gar »icht getragt hatte, was den» ans seiner Liebe werden sollte, Unanf-haltsam stürzte» jetzt Thränen ans den braune» Angen, mit fester stimme aber entgegnete sie: „Der Leutnant von Erhardt hat nichts mit meiner Weigerung, Wörners Frau zu werden, zu thu» —- ich würde sie festhalte», a»ch we»» ich jenen »icht kennen möchte, und werde es thnn mein Lebenlang." Frau Derubnrg. kalt gegen alles, was »icht ihre Kinder an-betraf, fühlte sich doch von einer leise» Rührung ergriffen, diesen Thräne» gegenüber. „X» bist ein thörichtes Kind, Rose-Marie, mit dem matt We» dnld übe» ntliß." sagte sie. „Ich sehe, daß D» erregt bist, viel-leicht denkst D» anders. wenn D» nthigcr geworden. Ich will Dir darnm acht Tage Zeit lasse» uud Herr» Wörner davon be« nachrichtigen. Noch will ich Dir mitteilen, daß dieser sein Hau» fürstlich für Dich ansstatte» läßt, daß Dn gar keiner Mitgift be-darfst und für Deine persönlichen Bedürfnisse zur Ausstattung, für Toilette »nd was drum tntd dratt hängt, ich Sorge tragen will." Immer rascher flössen die Thräne» Rose-MarieS — selbst das großmütige Bekenntnis der Tante konnte sie nicht hemmen. Es deckte ja nur noch mehr die Armut auf, die ein Hindernis war zu ihrem Glück. Sie verließ das Zimmer nnd eilte hinanf in ihr eigenes. Hier warf sie sich ans ihr Bett und vergrub den blonden Kops tief in die Kiffen hinein. Warum weinte sie denn? Weil sie arm war? Ja und nein. Sie hatte das Drückende der Ar-nutt bisher nie empfunden, frei hatte sie sich ge-fühlt, wie der Vogel in den Zweigen. Erst als der Kontrast neben sie gestellt wurde, der Reich-tum der Perwandten, fühlte sie. wie bitter Ar-mnt war. Aber war sie denn fo arm? Hatte sie nicht ein teures Mütterchen? Nicht Schwestern, die sie liebte, nicht zwei reg-fame, geschickte Hände? Aber wenn sie noch so steißig arbeitete — sie er-rang sich doch »icht das Glück, da» ihr freilich erst feit einer Stnude al» solche» erschien. Sie hatte wohl gehört, daß der Lentuattt vo» Erhardt Geld brauche, viel Geld, uud sie hatte da» arglos aufgeuoiu-ine», gar nicht bedenkend, was an dem Worte hing. Hent' erst war mm der Schleier zerrissen — der Tante kaltes Wort hatte ihr die Wahrheit ent-hüllt. Nie. nie vereint mit dem Geliebten! Wie ihr diese Aussicht das Herz zusammenschnürte, das warme, weiche Herz. Und wie öde ihr plötzlich die Welt erschien, als sie den Kopf hob nnd hinaus sah in den blühenden Gar-ten, dorthin, wo er vor kurzer Zeit gestanden und sie ein Dornröschen genannt. So gratt lag die — Welt vor diesem weinen-«Mit te*o den. einst so lachenden Angettpaar. Langsam suchte sie den Htiacinthenstrauß. den er ihr an jenem ersten Ball geschenkt. lind immer wieder drückte sie die welken Blnmen an die Lippen — sie waren doch von ihm. nnd der leise Duft, den sie noch immer aushauchten, beruhigte sie etwas So saß sie lange, lange »nd dachte nach, was nun kommen würde. Wir ei» Lichtstrahl durchbrach zeitweise die trübe Nacht ihrer Gedanken die Gewißheit seiner Liebe, doch er verschwand wieder, wenn sie bedachte, daß auch er leiden würde unter der ewigen Entsagung Gab es denn aber nirgend» Erbarmen in der Welt, nirgends? Sie hatte einmal ein Buch gelesen, wo in einem ähnlichen Falle ein schon verschollener Citkel ans Amerika mit fabelhaften Schätzen erschien »nd das Paar vereinte. Aber das geschah itnr i» Büchern. in Wirklichkeit »icht — da giebt es so selten be-sriedigende Abschlüsse »nd wieder weinte sie, weinte wie ein Kind, das erkennt, wie der Glaube a» Fee» »nd gute Geister blauer Tnns« nnd Märchen ist. 8. Das waren böse acht Tage. dir nun fulatcu. Einsamer denn je war Rose-Marie. Sie zog sich mit ihre» Arbeiten still in ihr , Zimmer zurück und drängle oft gewaltsam die Thränen nieder, weil sie die Auge» trübte» nnd die Arbeit hinderten. Einmal hörte sie. im Korridor stehend, Schritte nnte» im Vestibül, solche rasche, elastische Schritte, mit der leisen Begleitung des Sporenklingen« — Wolfram war's. Sie hörte ihn mit dein Diener sprechen, dann trat er iu da» Empfangszimmer. Sie ging nicht hinunter nnd würde auch nicht gcrnsen. Nach einer halben Stunde, die er wohl mit der Tante verplaudert hatte, gi»g er wieder. Sie stand »och immer aus derselben Stelle nnd beugte sich nun Über das Geländer, um ihn wenigstens zu sehe». Es gelang, aber an-statt des helle», lächelnde» Gesicht» sah sie ei» finsteres — miß-mutig drehte er den braunen Schnnrrbart. Was er aber mur-melte. konnte sie nicht verstehen: er sagte: „Es war ganz ver-flucht langweilig heut' ohne die kleine Roie-Marie. Wenn ich das gewußt hätte. Nnd wo sie auch steckte?-- Endlich laugte ritt Brief von.Hildegard an. in dem sie ihre Rückkehr für deu nächste» Tag in Aussicht stellte. Der Mutter teilte sie' »och mit, daß die Geschwister sie begleite» würden »»d sich icho» alle auf die Heimat freuten. In einem Extrabriefchen aber an Rose-Marie vertraute sie ihr, daß sie vergehe vor Seh»-sucht »ach der Hei»iat, »ach ihr. der Freundin, »nd daß sie es kann« mehr bis zum Tage der Rückkehr erwarten könne. So verging die Frist, die Rose-Marie gelassen worden. Am Mittag desselben Tages wurden Schmetten »nd Hildegard er-wartet »»d damit dieselbe vielleicht durch Rose-Maries Verlobung überrascht werde» kö«nle», beschied Fran Ternbnrg dieselbe schon früh in ihr Gcniach, endgültige Antwort zu gebe». Sie hoffte ganz bestimmt, daß der „ftindefopf" zur Vernnnft gekommen fei. Als Rose-Marie vor der Tante erschien, wurde sie vo» dieser vom Kops bis zum Fuß gemustert — das Mädchen erschien so anders wie sonst. Größer erschien sie, bleicher auch und ans dem lieblichen Gesichtchen lagerte ei» ernster Zug von Entschlosienheit. „Nun, Rose-Marie, Deine Antwort lautet hoffentlich heut' ver-nünitjger. als vor acht Tagen," sagte die Tante. „Bedenke, was Dn ansschlägst mit Wörners Hand, was Dn gewinnst, wenn Dn sie' annimmst." „Ich habe mir alles wohl überlegt, Tante, nnd beharre ans Die neue >ucte»rologische Station nuf der Hngspiur. « legt.) Nach eine« Ausn»hmr vo» B. )oh» Parlenktrchcn. meinem ersten Enschlnß." (nutete nun die ruhige Antwort. „Zch bitte Dich, den Herrn Wörner davon zn benachrichtigen — ich kaun nicht anders." „Und das ist Dein letztes Wort, Rose Marie?" „Mein letztes, Tante." „Tu wirst'S bereiten, sage ich Dir, thörichtes Kind, ^ch werde au Deine Mutter schreibe», werde ihr mitteile», was für ein Glück sich Dein Eigensinn verscherzt," drohte die Tame. „Ich werde Mama selbst von meinem Entschluß benachrichtige», Tante, aber ich bin Überzeugt, daß sie mir, ebensowenig, wie sie mich zn einer Ehe ohne Liebe zwingen wiirde, zürnen wird." sagte sie bescheiden. „Ja, sie hatte attch wenig praktischen Sinn in ihrer In gend, scheinst ihn von ihr geerbt zn haben," sagte Fran Der»-bürg ratth Rose-Marie wandte sich, ties verletzt, zitm Gehen, während sie des ferne» Mntterheims gedachte. Wie anders war sie wie die Tante, wie lieb, wie sanft und gütig, »nd es befiel sie mit einem Male eine unbeschreibliche Sehnsucht uach der Heimat, dem stillen Stäbchen, wo am Fenster das liebe Mütter-che» saß nnd fleißig nähte. Es war ihr, als müsse ein Blick ans den treuen, blauen Augen ihr armes Herz gesund mache» — sie begehrte sich auszuweinen an der liebevolle» Mutter Brust. Von dein Gedanke» bewegt, trat sie zurück zur Tante. „Ich hätte noch eine Bitte an Dich. Tante," begann sie schüchtern. „3ch möchte heim zu meinem Mütterchen, ge-statte mir's, ach bilte!" „)ch habe keinen Grund, Dir diesen Wunsch abzuschlagen, geh'," war die wenig srenttdliche Antwort, und als sich Rose-Marie unn entfernte, wnßte sie, daß sie nimmermehr zurück kehren würde »ach hier. Lb sich das überspannte Kind den Erhardt noch nicht ans dem Kopf geschlagen hat, war der Gedanke, der ihr folgte. Mit beflügeltem Schritt eilte Rose Marie in ihr Zimmer, um sich zur Reise, die sie morgen antreten wollte, vorzubereiten. Auf ihrem Antlitz lag wieder ein hellerer Schein - sie sollte ja die Heimat, die Mutter wiedersehen. Sie holte ihr Köfferchen herbei nnd begann einzupacken. Das war ein langwieriges Geschäft, denn die Erinnerungen kamen. Da war der kleine Hharinthenstranß, den sie doch mit-nehmen mußte, hier kleine Eotillongeschenke, gespendet von derselben Hand. Und sie führte alle, alle an die rote» Livven und Thräne» siele» darauf. Eiitfaguugsthräueu. Da endlich >var unn das Geschäft beendet, was nnn? Die Thür flog ans in diesem Augenblick und Hildegard erschien. Mit einem Frendenlant umarmte sie Rose Marie. Generalfeldmitescha» Gras vo» Moltke. Mit IcrO i Ju brfftn liuiibrri|llIrrigem Äcti»««ia>zt.) I 172 +- „In bin ich. Dn liebe Rose-Marie, wie war mir banne »ach Dir! San', liebes Ocrz. war Dir »icht »ach mir banne'-" .Wcioift, .Hiidenard. newih, und es ist wunderschön» daß Du wieder da bist," entgennete sie. .Ich habe Sehnsucht »ach der Öeimat, Öildegard, möchte sie Vexierbild. Sj ■So ist der kelln»? Wiedersehen. Sei »icht grausamer wie Deine Mutter, die mir niitin eine Reise nestattet," faßte Rose-Marie. .Ich kaiin'S mir denken- Es ist kalt bei uns, Dich friert in nuserer Atmosphäre. Aber Du komnist wieder, Du bleibst bei mir, Rose-Marie?" Sie sprach eS bittend. .Was Dn Dir sür Gedanke» machst,' erwiderte Rose-Marie, ini Innern befremdet über Sildenards Aiisspnich. War sie nicht nlücklich in der Öeimat? Armes, reiches Mädchen, dachte Rose-Marie. etzung solgt.» Am Stammtisch. Wir sind zwar nicht neugierige aber in diesem Falle möchten wir doch wissen, tont 6er un« wohlbekannte Kanzleirat Schmunzle» liest. Um niedrige, materiell» Interessen, wa« il zu essen und zu trinken giebt, Wie Metzelsuppe, Ochsenmanlsalat, kann e« sich nicht bandeln, denn der Herr Rat ist in seiner Lektüre »och nicht ans der leiten Seite der Münchener .Renesten' angelangt, «der auch die hohe Politik kann e« nicht sein, wa wieder irgend ein Angstmeier um die Zukunst Deutschland» zittert oder ein unverbesserlicher Idealist neue Utopie» an«heckt; denn da» Hauvtdlatt hat der alte Herr schon gelesen. Schätzen wir doch dir „Bierlänge", die der treue Stammgast In seinem Lakale täglich an jedem Abend lim, sech« Uhr ab weilt, nach seinem halbau»geleerten Glase schon aus zehn bi» sünszehn Minuten. Also muß e« wohl eine Familiennachricht sein oder ein dergleichen Eingesandt, vielleicht, daß sich in Srntangelnng glücklicher Umstände eine junge Tome, natürlich ein Aulbund von Reichtum und lugende» erbietet, auch einem älteren Witwer die Hand zu reiche», um ihm den Rest seine« Leben« zu versagen — oder — ha, ha! — zu versalze», ,Za ja, ich bewundere deine» guten Willen, dein« srenndlichen Absichten, ober den schöne» Zauber kennen wir." So schein» ber leutselige Herr Rat zu denken, Bei aller Vergnüglichkell lächelt er mehr mit dem Uui>tc al« mit dein Herzen, Da« sieht man schon, die Neberlegenheit seine« Verslande« ist groß. Da« will auch der Rauch seiner weggelegten lli» garre besagen, der sich lerzengerade in die Höhe wurstelt. Wie gesagt, wir milchten de» kuriosen Fall gern kenne». Aber der lieben«würb!ge Herr Hingt erst um sieden Uhr an zu erzählen, wenn sich der Stammtisch bevölkert. Und ihn besragen? Da« geht denn doch »icht. e« wäre aufdringlich Auch hat Herr Schmnnzler in seiner Feierstunde von sech« bi« Neben Uhr viel mehr zu thun, al» man denkt, Denn auch die über seinem Kops« hängende Münchener .All-gemeine" will noch gründlich vorgenommen sein, ehe die .mündliche", wohl, buedie Geselligkeit am verehrten Stammtisch beginnen kann. GeiieraljeldinarschaU Wvnf von Moltke. Am 2ii. Cftubet 1000 waren e» hundert Jahre, da» Gras van Moltke 'n Parchiin i» Mecklenburg da« Licht der Wett erblickte, Sr war der Sohn de« dänischen Generalleutnant« Viktor van Moltke und Henriette, geborenen Paschen. Mit zwölf Jahren kam er »ach Kopenhagen, um al« Nabelt die militärische Laufbahn z» beginnen. Zehn Jahre später trat er in preußische Heilst» al« Jnsanterielrutnant über Im Jahr 183:2 ersolgle (eine Ausnahme in den Generalstab. Ire! Jahre darauf unternahm er eine Reise »ach dem Orient, wurde dort Instrukteur de« türkische» Heere« und wohnte 183!» dem türkischen Felbiuß in Syrien bei. Räch Mahmud« ?od 183U heimgekehrt, «rat Moltke i» be» Generalstab zurück, ward 1842 Major und IX«« Abteiln»g»i>orsta»b im Große» Gencralstab, 1 »«40 bi« 1865 Lhej de« Generalstab« vom 4. Armeekorp«, 18ü«i Adjutant be« Prinzen Friedrich Wilhelm. 1868 llhes de» Geneialstab« ber Armee, 1*04 llhes be» Generalstab« der alliierten Armee in Schle«wig, l8Mi und 1M70,-71 General-stab«che> de« König« Wilhelm l., Haupturheber der Feibz»g«pläne; 1870 in den Grasenstand erhoben, 1871 Generalseldmarschall, seil 1867 Ritglied de« norddeutsche». dann de« deutschen Reich«tag«, seit 1872 de« Herrenhaus?«, legte 1888 seine Stellung al« llhef de» Generalstab» nieder. Sr starb am 24, April 18111 In Berlin. Seine Vaterstadt Parchim errichtete ihm im Jahre 1870 ein Denkmal, Die neue meteorologische Station ans ber Zugspitze ist der borgescho-benste Posten der deutsche» meteorologischen Wissenschaft, der aus dem nntoirt* liche», fast 3000 Meter hohe» Bergelgipfel lieg«. S« wirb namentlich in Sturm und Schnee zur AInler«zeI«, wen» da oben vielleich« wochenlang jede Verbindung mit ber übrigen Welt abgeschnitten ist, sür de» tu der Station hausenden Forscher keine leichte und angenehme Ausgabe sein, bort seine« Amte« zn »alten. Dafür mag ihn an schürn» Sommertagen der wunderbare Fern-blick über da« Alpengebiet und da« stolze Gesühl entschiidlgen, hoch über'», »rdenslanbe nnd Lärm de» Zage« hier in erhabener Itinsamkeit, nahe den ewigen Firnen bem Dienste menschenfreundlicher Wissenschast zu leben. Ausgehalst. Oberst: »Herr Leutnant, den Leuten stehen die Binden über ben Kragen, wie kommt da«?" — Leutnant: .verzeihen. Herr Oberst, die Lcult habt» keine vorlchris««mäßlgkn Hälse." (sine Rirseupastrte sandte im Jahre 1770 die Hau«hälteri» be» Lo>d (Dretj ihrem Herrn zu Weihnachten von Bcrwick nach Lilnbo», Zur Herstel-lung der Schale Ware» 72 Pfund Aehl und SO Psnnd Butter verbraucht worden, Sie enthielt 4 Gänse, 2 Druthähne, 2 Hahne», 4 wilde Unten, 2 Birkhühner, li Schnepfen, 4 Rebhühner, 2 Ochsenzunge», 2 Bratvögel, 7 Lerchen unb r> Daube» Dieselbe hatte am Boden eine» Umfang von 0 Fuß und »In Gewicht von 1«8 Pfund. Diese Riesenpastete ruhte auf einem kleine» Wagen mit 4 Rüdern »nd würd« zur Bequemlichkeit der Gäste, die davon ge> niesen wollten, um den Tisch herumgefahren, Stj. Letzter Ausweg. H«irat«luftige Jungfer: .Jetzt will ich noch einmal In ber Zeitung annoncieren lassen, und wenn dann noch niemand an-beißt, bann schaff' ich mir ei» Fahrrad an." I V »> ». Taue IC. da»rrl>«st zu mache«. Man taucht die lufttrockene» Gegen, stände In ein Bad von Seife und Oel und noch nochmaligem Drocknen in erwärmten Holztheee. Der Sreosotgehalt be« Dheer« bindert da« Fanten, die Harzole bilden eine wasserdichte Hau« und halten bi» Pflanzenfaser geschmeidig. Auch da» Dränkrit der laue, Segel K. mit llarbolineui» «vrnariu« hat sich bewährt: e« kann ohne vorhergehende» Drocknen stattfinben. Die Wirkung ist ähnlich, nur muß von Zeit zu Zeit bi» Dränknng erneuert werde», da bie leichtflüchtigen Oele, welche da« Geschmeibigmachen der Gegenstände be-dingen, sich verflüchtigen. Belegung »er Baumscheibe der Obstbäume mit Gerberlihe wirkt sehr günstig. Infolge der Beschattung, Lockerung »nd Feuchterhaltung be« Boden» und infolge Fernhaltung de» Unkrante« und de« Ungeziefer« zeigen solche ObstbSume bald größere Fruchtbarkeit und schönere Früchte. Palindrom. «ei» man nur schwer erbalten kann, Wo« »st zur Aeige geht hinan. Mit einem tUort wird c« dezeichnel. tat sich dazu auch eüekwärid eipne«. Johanne« He»pe. Ari«I>m»griph. I I l « I i * » i, (litt iRroftHcriofllunt. s t 6 i t i. (tlne Weltstadt. » « 9 « 4. en von ode» »ach unten «elese». ergeben »iedee i — Paul il (ein. «Hllofuna folg« In nächster Aummee. 4 A»sl»snnge» «i,S voriger Nnmmer: De» Loav^riphs: L?r. M schick dich drei». Ächachlostiitge»! Re. »i. liit bi s li t s .1 J> b fc —b 3 ♦ r,<'-tWt 2:3 Le.1 u l 8 & 7—«1 i : ' I» b R—• i t nie. 0 D K i' «eiß Mail In I .'innen. '.tue tlleaiie wurbetialiru. veraniworltiche «edakllon von tkrasi Pseisfer. gedruckt und heraudgegeden von «tzreiner » Pfeiffer in Sluiigari.