MARBURGER ZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES Verlag und SchritrUtlung Marbuig • Dran. Badgan« N> • Parnnili Ni n-07 iS^ Ab II Uhi (tdgltch auSei Samstag) itt dl« Srbpe ist «in« der unangenehmsten Folgen der italienischen Haltung der Umstand daß die Bevölkerung sich weigert, bei de' Re-^isltion von Lebensmitteln und anderen Dingen briflschc oder amerikan'sche Gewaltige Maferialschlacht im Osten *^09 Sowjetpanzer und 155 Flugzeuge in drei Tagen — Schwere erfolgreiche AbwehrkSmpfe dnb Fflhr«rhauptquarti«r, 29 Sept. Da« Oberkommando d«r Wehrmacht gibt bekannt! Am Kuban-BrQckcnkopl blieben starke AufkllrungsvorstöB« d«r Sowi«ts erfolglos. Im Kampfraum von Saporoshj« standen unser« Truppen auch gestern in schweren aber erfolgreichen Abwehrk&mpfen Vor-flb«rgehend verloren gcganiJencs Gelinde wura« durch Gegenangriffe zurückerobert Neue Versuche des Feindes, an einigen Stellen des mittleren Dnjcpr auf dem westlichen FluDufer Boden zu gewinnen, scheiterten Im mittleren Frontabschnitt griffen die Sowjets trotz Wetterverschlechterung welter an Z&her Widerstand unserer Truppen und energische Gegenangriffe brachten die feindlichen Angriffe zum Stehen Einzelne Einbrüche wurden abgeriegelt In der Zeit vom 26 bis 28 September wurden an der Ostfront 209 Sowjetpanzer und 155 Flugzeuge vernichtet Deutsch« Flakartillerie schoß von sechs Sowjetbombern, die den rumlnischen Hafen Constanza anzugreifen versuchten, vier ab Anhaltender Regen verhinderte an der süditalienischen Front größere Kampfhandlungen Die eigenen Bewegungen nahmen trotz starker Wegeschwiengkei-ten den vorgesehenen Verlauf In der vergangenen Nacht überflogen einzelne feindliche Flugzeuge das westliche Reichsgebiet Durch Abwurf einiger Bomben entstand nur unwesentlicher Ge-bäudeschaden Die Zahl der bei den feindlichen Luftangriffen am 27 September und in der Nacht vom 27 lum 28 September abgeschossenen Flugzeuge hat sich auf 65 erhöht. Regen behindert die Operationen Planmässiger Verlauf der Kampfhandlungen in Süditalien dnb Berlin, 29. September In Süditalien werden die Operationen durch anhaltende starke Regenf&lle stark behindert. Während der letzten Tage kam es nur an einigen Stellen zu größeren Gefechten. In Mittelkampanien wurden angreifende britische Infanterie- und Panzerkräfte trotz starker Artillerieun-terstützung immer wieder blutig abgewiesen, sodaO hier nur unwesentlich« Veränderungen im Frontverlauf eintraten. Im Gebirge des Südappenins dagegen flehen unsere Truppen vom Feinde unbeteiligt nach Nordwesten auf vorbereitete Stellungen zurück Sie zerstören dabei nachhaltig die Verkehrsverbindungen und andere für den Feind wichtige Einrichtungen. Durch die Sprengung der wenigen St raßen in den unwegsamen Gebirgsgegenden wird dem Feind ein Nachstoßen unmöglich gemacht und sogar ein langsames Folgen außerordentlich erschwert. Nur an wenigen Stellen besteht daher in dies«m Frontabschnitt Gefechtsberührung mit dem Feind In der Eben« von Foggia, die kaum G«-iKndeschwierigkeiten bietet, folgte der Feind mit starken Kräften, unter denen sich auch zahlreiche Panzer und Panzerspähwagen befinden, den Absetzbewegungen unserer dort eingesetzten Truppen und versucht, sie durch Vorstöße zu stören, Dennoch gelang auch hier die vollkommene Zerstörung aller kriegswichtigen Einrichtungen und das planmäßige Zurückgehen auf das Gebirge nordwestlich und westlich der Ebene Kampfkräftige Ntchtruppen ließen die Anglo-Amerikaner an allen Abschnitten der süditnlienischen Front immer wieder aufprellen, fügten ihnen durch starke Feuerschl&ge empfindliche Verluste zu und setzten sich rasch und ungehindert vom Feinde ab, wenn er nach teitraubcn-den Vorbereitungen zum Angriff gegen die deutschen Kampfgruppen antreten wollte Kronstadts Hafen unter Feuer dnb Berlin 29 September Schwere Küstengeschütze der Kriegsmarine beschossen in den Morgensfun den des Dienstag wichtige Hafenelnrich tungen In Kronstadt Hauptziele des Be schusses waren die Werften wo starke Brände ausbrachen die noch In den ^ Abendstunden beobachtet werden konn ' ten Während des Beschüsses wurden außerdem schwere Explosionen und I große Trömmertelle gesehen Nantes eine gemordete Stadt wieder ein ausgesprochener Terrorangriff dnb Paris, 29 September »Nantes ist eine gemordete Stadt« er klärte der Vorsitzende des Arbeiterkomitees für Soforthilfe der soeben aus Nantes zurückkehrte, wo er den Fortgang der Aufräuinungsarbeiten und J!ur Evakuierung der Bevölkerung überwachte Bei dem dritten großen Angriff der Anglo-Amerlkaner hätten die Flieger willkürlich die ganze Stadt mit Bomben überschüttet Es sei wieder ein ausgesprochener Terrorangriff gewesen Diese Überzeugung hatten auch alle Einwohner von Nantes Jetzt glichen die Straßen von Nantes einem modernen Pompeji. Reichsminister Rust 60 Jahre alt dnb Berlin, 29 September Am 30. Sieptember vollendete Reichsminister Gerhard Rust, d«r seil 1934 an der Spitze des ReichsministeHums für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung steht, s«in«n 60. Geburtstag. , ^ .. .1 ■*. l. , * PK-Krlech lautete der Bericht General Lclongs des französischen Milllärattarh^s in London Die einfache Koalition London Paris Pratf war also nicht ausreichend Auch Washington drängte zur Verschiebung des Krieges Weil die Vorbereitungen noch nicht weit genug gediehen seien Moskaus geplanter Einfall int Reich Mit diesen Feststellungen wollten sich jedoch die kriegstreiberischen Plutokra-ten damals noch nicht zulrieden geben Noch hofften sie, die Sowjetunion gegen Deutschland einsetzen zu können Am 26 August legte der französische Außenminister Bonnet dem P.iriser Sowjetbot-tchnfter dar, die GenernNthbe in Paris und Prag bereiteten die Pläne zum militärischen Angreifen des Reiche# vor Dabei ergab sich die Schwierigkeit, daß die Sowjetunion keine gemeinsamen Grenzen mit Deutschland hätte Moskau war damals bereit, in Deutschland einzufallen, wenn Puten oder Rumänien den Durchmarsch gestattet hätten Deshalb wurden vor München London Paris und Moskau in Warschau und Bukarest vorstellig. Noch-am 31 August 1938 drängt« Bonnel durch ein Telegramm an den G«-schhftsträger Payart in Moskau den damaligen AuOenkommissar Litwinow-Fin-kelstein, diese Richtung weiter zu verfolgen Aber Warschau weigerte sich, denn Polen forderte damals in AusnÜlzung der Sudetenkrise in Prag das Teschener Gebiet Auch Bukarest lehnte ab denn der Durchmarsch hätte die Sowjets durch Bessarabien geführt, auf das Moskau Anspruch erhob Rumäniens »N«ln« Die Teilnahme am Komplott gegen Deutschland war daher für die Sowjetunion die für die Plutokraten die damals noch fehlende Militärmacht ersetzen tollte trotz aller Bereitschaft Moskau« offensichtlich unmöglich Trotzdem wurd« I der Plan noch nicht fallengelassen, ton-I dem am 11 September 1938 in Genf wo j sich Litwinow und Bonnet zur Ligatagung trafen, noch einmal aufgerollt Da der polnische AuQenminister Beck diesmal in j Genf wohlweislich nicht erschienen war, sollte — wie Litwinow sich ausdrückte — auf Rumänien »ein glücklicher psvcholo-gischer Einfluß* durch die Liga ausgeübt werden, während gleichzeititf der Ouai d'Orsay in Bukarest alle Minen springen lassen wollte Bukarest aber blieb standhaft »Niemals« antwortete di« Regierung »Sollte der Purchmarsch erzwungen werden dann würde dies Krieg bedeuten • Bukarest war mit Recht, wie sich später erwies, um Betsarabien besorgt Pol«n, d«r willig« Kompllc« Trotzdem wäre der sowjetische Ourch-marsch durch Rumänien (und natürlich auch durch Ungarn) wahrscheinlich dennoch erzwungen worden, wenn nicht — wie die Protokolle ausführen — die Militärsachverständigen unüberwindliche Schwierigkeiten entdeckt hätten Denn «t wurde ausgerechnet daß infolge der tchlechlen Bahnverhältnisse der Transport einer einzigen sowjetischen Division durch Rumänien und Ungarn zur Slowa kei 20 Tage gedauert l-ätte den rumäni sehen und ungarischen Widerstand überhaupt nicht gerechnet In kfirrerer Zeit hätte der gesamte Benesch-Staat von Deutschland besetzt werden können Also war die Ausführung des gepl,inten Kom plotts auch mit Hilfe der dazu bereiter Sowjetunion damalt im September 1938 noch unmöglich Et mußte ein anderer Weg gewählt werden Et bestand darin das damalige Polen zum Komplicen zu machen Dazu war erforderlich daß die polnischen Absichten auf das Te*chenrr Gebiet zunächst erfüllt wurden Ferner mußte Polen durch entspi ecbende Ver träge vorher tfebunden werden wa^ Zeit erforderte und dann zugleich auch drr A«i«bau der eigenen Rüstung ermögPc^r-^ollte Dl« Betrugsmaske fiel Deshalb spielten die Westmächte vo nun genau fünf lahren zunächst du* Miin ebener Verständigungskomödie Flf Mo nate später war Warschau von Lordoi und Parit eingefangen und bewähtte sich all kriegttreiberisches Fk-ment viel bes wer als das »mittelmäßige Prag und mihi noch di« Eingliederung des polnischer Gebietes in den Einkreisungsrint! sehn' für Moskau den direkten VC'eg Tiur deut sehen Grenze der sich im Sertembc 1938 trotz aller Bemühungen nU uncr reichbar herausgestellt baite Die Kriegs, erklärung vom September 1930 war aN > nicht der Verrat der Verständigungsnnl tik. sondern da« Fallenlassen der Mün ebener Betrugsmaske Der LIntersehied itt wichtig, denn ChamherlTn und D.i lädier wurden bei ihrer Rückkehr aus München von ihren Völkern mit wahrhaften Begeisterungsstürmen empfangen w. il sie durch ihren vermeintl rhen -Ver'str'n-digungswillen» anscheinend den F'-ieden gerettet» hatten Sie halten in München also nicht nur das deut-^che. sondern auch ihr« eitfenen Völker bet"^-' n Seite 2 * Nr. 273 * Donnerstag, 30, September 1943 MARBUPGJ^R ZEITUNG dnb Berlin, 29. Septembsr Aus AnlaB des drittes Jahrestage« de« Dreimjichtepakte« fand rwiachen dem Führer und den Staatsoberhäuptern sowie 7wischen den Außenministern der verbündeten Nationen ein Telegramm-wGch^el statt, in dem die Kampfent-arhlossenheit der im Dreierpakt geeinten Staaten zum Aucdnick kommt. Der PUirvr an d«n Die« Ducel Am beutigeo dritten Jabractag der Unterzeichnung d«i Drelmftcbtepak-teZum heutigen Gedenktage, an dem «ich dar Ai>schluß des Dreimächtepaktes zum dritten Male jährt, übermittle ich Buarar MajastAt xuglaich im Namen das ganzen deutschen Volkes meine harz-llcbstan Qrüßa ood Wüntcha. Ba lit mein« fast« Überzeugung, daß der unsa-ran Lin Kur%mpldunf^en tc Jüdischer Schieber In Malland verhaftet, Der »Corriere della Sera« meldet, daß der jüdische Emigrant Heinz Tüschauer, der sich als Mitglied der deutschen Polizei ausgab, um in den Häusern reicher Italiener und Juden unerlaubt© Fahndungen vorzunehmen, verhaftet worden ist Bei diesen Fahndungen nahm Tüschauer Gold- und Silberwaren sowie Geld und Kleider mit, die er durch Hehler verkaufte. Nach seinem Verhör versuchte Tüschauer mit Hilfe zweier Carabiniert zu entkommen, wurde jedoch von riRi deutschen Polizei wieder festgenommen. tc Streik schottischer Bergarbeiter. Unter den schottischen Knhlenhergarbcitern ist ein Streik ausgebrochen, der in den letzten Stunden bereits 7000 Arbeiter erfaßt hat. Der Ausstand erfolgte als Protest gegen die Verhaftung einiger Jungarbeiter Die festgenommenen Jungarbeiter hatten an den Aufstandsbewegungen teilgenommen. tc Belagerungszustand In Kaschmir. Der Belagerungszustand mußte in Jam-mu (im Staate Kaschmir) verhännt werden, weil es 7U Unmhen Im Verlaufe von Hungerdemonstrationen der Bevölkerung kam Zur Zerstreuung der Demonstranten wurde die Polizei eingesetzt, die jedoch von der erbitterten Menge angegriffen wurde 25 Polizisten wurden verletzt Durch das von den Polizisten eröffnete Feuer wurden sieben Personen getötet und weitere neun verwundet. dnb Hochwasaerkatastrophe tn Inr«rh(nk i Zt 'n tJrlmib «tfiltvBrtfultnrtBt Robert (Crutrrrt »iV t MArmrq « <1 Orn» 8 Zui Zell fOi Ani^lq^n die Prelslifte Nf 3 »om 10 April IMl qOtHq Aiiifalt (t»»i Ll^fpriinq i1«i Blatte« t>«* tifttierer lewnll nrtef Botrleb^Älftninq qlhl kelnan Aniipriirb nnl ROrkinhlunq di>i R<>Tugi' qeldai. Im Krieg imd Frieden vereint Telegrammwechsel zwischen dem Führer und den Staatsoberhäuptern — Kampfentschlossenheit der im Dreierpakt geeinten Staaten AbschluB dieser waltgeschichtlichen Auseinandersetzung zum Wohla der Völker Europas und Osta«ien« «eine Varwirk-/ichung finden wird, Adolf Hitler.« Der Japanische Mlnlsterprlsldent an den Führer: »Am dritten Jahrestag de« Dreimächtepaktes übermittle ich Eurer Erzellenz meina aufrichtigsten Wünsche für das Wohlergeben Eurar Exzellenz und tiefste Bewimderung über die ruhmvollen Waffentaten der deutschen Soldaten. Die bewährte Tradition und der gehärtete Kampfwille unserer beiden Völker überwältigen die Feinde. Wir sind fast davon überzeugt, da8 In diesem Krieg der Selbstverteidigung und zum Au/bau einer gerechten Waltordnung der Endsieg un« besehteden Ist und wir «Ind unerschütterlich entschlossen, mit unserer verbündeten deutschen Nation auf das engste zusammenzuarbeiten und den Krieg bis zum siegreichen Ende durchzukämpfen. General Hideki Tojo«. Der Reichsaußenminister an den Italienischen Regierungschef und Außenminister Benito MuBsollni: »Anläßlich der dritten Wiederkehr des Tages, an dem das nationalsozialistische Deutschland, das faschistische Italien und das kaiserliche Japan «Ich zur gemeinsamen Behauptung Ihrer Lebensinteressen zusammenschlössen, bitte ich Sie, Duce, meine aufrichtigsten und herzlichsten Grüfte und Wünsche entgegen-zunehmCT. Ich verbinde damit den Ausdruck meine« unbeirrbaren Glauben«, daß nach dem Endsleq über den gemeinsamen Feind auch das Italienische Volk unter Führung des Faschismus zu neuer Kraft und Größe erstarken wird. Joachim von Rlbbentrop.« Die Sendung der deutschen Jugend Der Krieg ist hart, wir müssen geloben, noch härter zu sein — Reichsjugendführer / ;mann im Heimatgau des Führen dnb Lins, 29, Saptcmbar Auf cinsr Di«nitioipcktion dar HitUr-Ju)]end des Gsbittas Obardonau baaich-tij^tt Reichi|u|{endfflhrtr Axmann Land-dienitlaj^er, Mldelhauahaltunftischulsn der Hitler-.luiJend Rowit «Init« La)t«r dar Kinderlandverichickunj und flberzcudt« •Ich von der klatflostn Betrauung und asr Unttrbrin|{un|( aar Jun^aa and Midal unserer Lultnoti{eb{cta. Auf dem Appell »inet jjroflen Rflstunjfs-bftriel")e» sprach Arthur Axmann vor 6000 Jun){arbeitern und Jun|(arbcl(crin-nen. Immer wieder bekannten lieh die Junßen und MSdcI durch eine begeisterte ZustimmuniJ tu dpn Worten des Reichsjugendführer«! »Wir führen heute aus Übprzeu(Jun(J den größten und gewaltigsten Frcihcitskniinf unserer Geschichte, fflr dMsan «legraichas End« wir au« Uber-saugung mit unirran Hlnden arbeiten, mit unseren jungen Hirnen denken und unsere Herzen Isldensohaltlioh «chlagan lassen. Dia Sendung der Jugend kann nur sain: Immer wo sie steht und geht. Ban-nartrlgerin da« ReichsiJedanken« zu sein Fflr die Jugend de« Führers gibt es keine Jrößere Sflnde als die Sünde wider da« [eich.« Nach einer Oegenflberstellung der wa-sentlichstan Grundzüge der nationaUo-zialiitischan Jugendfflnrung und der Betreuung dar «ehaffenden Jugend mit den Maßnahmen der Feinde unsere« Reiches schloO Arthur Axmann seinen Appell mit den Worten: »Die Verwirklichund einer sozialen Gerechtigkeit ist ohne die Erringung unserer nationalen Freiheit nicht möglich. Der Krieg ist hart. Wir alle aber müsseo geloben, noch hirtar au sein.« Den Abichluß da« Besuche« bildeta •Ine Kundgebung der Hitler-Jugend vor dem Geburtshaus des Führer« in Braunau am Inn, auf der Reichsjugendführer Axmann das Bekenntnis der Jugend in folgende Worte faßte; »Gerade die Jugend betritt diese Stätte In Ehrfurcht und tiefer Dankbarkeit. Denn hier hat der Leben«-wcg de« Führer« btftjonnen. Sein Lebensweg bedeutet aber für un« den Aufstieg unseres Volkes, das Werden des Groß-deutschen Reiches, die glückliche Zukunft der Jugend und den Sief*,l« Auch in dieser Kundgebung drückte die Jugend ihre Bereitschaft zum unermüdlichen Einsatz durch eine begeisterte Zustimmung aus Gelüftete Geheimnisse britischer Blutschuld Sprengstoff zur Vernichtung Hamburgs schon 1936 erprob t — GrolSbomber lange Jahre vor dem Krieg prodiiktionsfertig rd Stockholm, 29. September Dio englische Presse, die aus Ruhmredigkeit schon wiederholt Prahlereien zum Luftkrieg von sich gegeben hat, aus dent?n Lnglands seit langem fest-sli-hc.ider Entschluß zum unterschiedslosen Ritmbenkrieg gegen die europäische Z vilbevölkerung hervorgeht, liefert so-eljen einen neuen Schultlbeweis gegen diis eigene Land. Eu ist bereits enthüllt vvorrlcii, ddß die , Vorarbeiten füi die CiroObotuljei, die dazu bestimmt wurden, n.(ht miiltiirische Ziele anzugreifen, son-di rn Torrorringrifte größten Ausmasses gi'ge:i ciun/.e Städte auszuführen, mehrere j.ihre vot dom Kriege geplant und weil genug entwickelt wurden, um sofort ndch A'isbruch des Konfliktes in Serien-bdu gegeben zu werden Daß sie nicht snfdrt n Ersf^heiniing traten, war das Verri enst der blitzschnellen deutschen K e'ifülitung und der deutschen Vor-hr'iig'nns- unfi Gegenmaßnahmen, die bis zum Ausbruch des Ostkrieqes ausreichton, Fnf[t'nnd in Schach zu halten. Er vernichtet ganze Häuserblocks Jet/t verrät die englische Presse, daß niifh flT Spreugstoff, durch den Ham-l)urg und große Teile anderer deutscher Si ifi:e — wie die englischen Zeitungen p'iihlensr h verkünden — »dem Erdboden gle:f hgemarht« worden seien, bereits um imß entwickelt und varwendungsfähig gemacht wurd« Es handelt sich um e nen Sprengstoff, dar nicht etwa für be-li^h'rje mllitlrlsche Zwecke bestimmt vr sondern, wie es jetzt ausdrücklich h' ißv dm Aufriribe hatte »ganze Häuser-blorks auszuradieren« Das Exploslonsunglück im Woolwlch Arsenal Dif> lufzige Enthiillung erfolgt^ im Zu-S'iitnnr;iihaiig mit der Erinnerung an die Opicr eines Fxplnsionsunglücks, das 1936 in ()'inz England Aufsehen erregte, dessen 11 niergründe aber sorgfältig geheim-geh.illiMi wurden. Diese Explosion, die s ch m Woolwich-Arsenal ereignete und g-inz Lonrlon erschiitterte — sie kostete funi Mt'nschenleben — wurde mit einem Sf.lch(!n Geheimnis umgeben, daß nicht elnm-ii die Hinterbliebenen der Opfer, unter denen sich .auch Kommandant L')ng befand rauheres erfahren durften. Nunmehr wird folgende Aufklärung zu-gr>l.läsen: Die Explosion ereignete sich hol Versuchen mit einem neuen Sprengstoff RDX. und zwar bei der Füllung einer 25-kg-Granate Den Angehörigen der Opfer wurde lediglich mitgeteilt, daß der Opfertod der an dem Experiment beteiligten nicht vergebens gewesen sei. Das Unglück von 1936 ereignete sich, wie man des einzelnen erfahrt, als Sachverständige aus einem unterirdischen Bombenstand mit Hilfe von Spiegeln die fvfögllchkelten oder Risiken der automa-tiscihen Füllung von Geschossen mit dem neuen Sprengstoff verfolgen sollten. Es hatte sich nämlich herausgestellt, daß eine der Hauptschwierigkeilen für die Verwendung von RDX darin bestand. eine geeignete Metallegierung für die Kapseln bzw. Bombenhüllen zu finden. Auch hiermit war man jedoch bis Kriegsausbruch zum erfolgreichen Abschluß gekommen, und seither setzte, wie schwedische Berichte aus London feststellen, die Massenproduktion von RDX für die Bombardierung Deutschlands ein. Europas schweres Schicksal In letzter Minute abgewandt Das Ganze Ist schlagendes Material für die künftige Erforschung von Kriegsschuld und Kriegsverbrechen. Die Engländer, die sich heute so sicher fühlen, daß sie dergleichen wahrhaft explosive Judas vielversprechendes Geschäft Roosevelt organisiert den Ktinslraub in Süditalien — Eine freche Heuchelei dnb Berlin. 29, September Nach einer Meldung von »Exhange Telegraph« au« Washington wurde der Direktor des Metropolltan-Kunstmu-seuras, Henry Taylor, von Roosevelt j zum Chef einer USA-Kommission er-! nannt, die wie es heißt, künstlerisch und I historisch wertvolle Monumente, Bildwerke und ähnliche« voi Kriegsschaden beschützen soll. Taylor hat sich in einem 1 Interview mit dem Berichterstatter des »Exchange Telegraph« Ober sein neues I Amt geäußert und dabei folgenden Satz geprägt: Nur wenige Amerikaner er-i kennen die Verantwortung, die unserer ' Armee mit dem Befehl übertragen wurdp, die Kulturstätten Europas so weitgfhr'nd wie nur möglich zu schülzen und Krlnns-h.indlunnen mörillch'-t außerhalb der Kunstzonn zu führen Tavlor teilte welter mit, daß die 5 USA-Armee, die bekanntlich im Räume von Salemo «t?bt, I.SO Landkarten bekommen habe, d'e I Aufschluß über »Schutzobiekte« geben sollen. Außerdem sei den Truppen durch Armeebefehl strenqstens verboten. Kunstrreaenstände als Erinnprunn zu kaufen oder als Gesrhenk entoegenzu-nehmen Wenn Taylor In seinen weiteren Ausführungen die freche Behauptung aufstellt, daß Deutschland einen großen Teil der italienlsrhen Kunstwerte weggeschleppt habe imd die Kommission sich zum Müler der Itallenisrb^n Kiil-turwcrie berufen fühle, dann ist das Der Duce an den Reichsaußenminister: Ich danke Ihnen sehr für d<\« Telegramm, daß Sie mir zum Jahre«tag der Unterzeichnung des Dreimächtepakte« bbeisandten. Dieser Pakt hat unsere drei Völker für Krieg und Frieden vereint, und ich bin mit Ihnen der Uberzeugung, daß unsere Sache siegreich sein wira In der Hoffnung, daß die gemeinsamen Interessen geschützt werden und daß Italien »einen Weg In eine bea«ere Zukunft antreten wird. Mu«ollni.€ Von Rlbbentrop an den Japani«cben Außenminister Shigemlt«u; »Am dritten Jahrestag der Unterzeichnung des Dreimächtepaktes übersende ich Eurar Exellenz meine aufrichtigsten und herzlichsten Grüße. Ich gedenke dabei der ruhmreichen Waffantaten un-«erei verbündeten Truppen gegen den gemeinsamen Feind, die un« die unerschütterliche Überzeugung von deif siegreichen Ausgang unseres Schicksalskampfes und eine glückliche und freie Zukunft unserer Völker geben. Joachim von Rlbbentrop.« Der japanische Außenminister an den ReichRaußenminister: »Indem ich anläßlich des Jahrestage« des dreijährigen Bestehens des Dreimächtepaktes Eurer Exellenz meine herzlichsten Glückwünsche übermittle, stelle ich mit überaus großer Genugtuung fest, daß wir Inmitten härtester Kämpfe der Selbstverteidigung nahe vor unserem Ziel der Errichtung einer gerechten Weltordming stehen Ich möchte am heutigen Tage die Bedeutung der VOT kurzem von unseren Regierungen feierlich abgegebenen gemeinsamen Erklärung erneut unterstreichen und gebe der testen Überzeugung Auldruck, daß die enge Zusammenarbeit zwischen Japan und Deutschland den Endsieg verbürgt. Mamoru Shlgemltsu.c Verschlossene Schwarzmeer-Tore Schärfere Bewrachung der Meeren(Jen durch die Türkei HtmoäUUe Itukästhou Begegnung am Morgen Gaaz früh am Morgen, auf dem Wege weitbekannte Kurort Rohitsch- lur Arbelt, kamen mir drei Männer ent- Sauerbrunn liegt an der Eruptionsfalte. gegen. Richtiger gesagt war es ein Mann, 'l'® sich von Frankenbad bei Rann an rechts und links von ihm zwei junge Sawe über Tüffer und den ganzen Das untersfeirische Karlsbad Zum Ortsgnippentaj in Rohitsch-Sauerbrunn am 2. und 3. Oktober Burschen, die abpr sehr selbstbewußt aussahen. Es waren drei Schornsteinfeger. Jeder, der ihnen entgegenkam, lächelte ein bißchen in sich hinein — denn Schornsteinfeger bedeuten be-kfinntlich Glück. östlichen Teil der Steiermark erstreckt und nachweislich bis zu den heißen Quellen in Baden bei Wien verfolgen ISßt. Diesem geologischen IFmstande h^at es der Ort zu verdanken, daß hier au« der Erde heilkräftige Säuerlinge ipru- Schornsteinfeger sind, das welfl |edef dein. Si« waren schon um die Zeiten- Kind, echwarze Männer. Und meistens wende bekannt. In einer der Quellen fÄrbt Ihr Bonif auch im Gesicht ein bift- WTirden keltische Münzen gefunden. Ur- chon ab. Ganz ohne schwarze Flecke kundlich werden aber die Sauerbnnmer geht es dabei leider nicht ab. Früh am Heilquellen erst 1141 genannt. Von Leon- Morgen aber, stellte ich fest, sehen auch Tumeiser wurden »la 1572 genau- die Schornsteinfeger ganz anders aus. estens beschrieben, während sde der Ehe sie ihre Arbelt begonnen haben, I Leibarzt der Kaiserin Eleonore, der Frau sind ihre Gesiclitrr und Hände ganz weiß j Leopold I., Patil Sorbelt, Im Jahre 1679 und sauber, genflu wie be! allen ande- '1* Heilmittel empfahl und verschrieb, ren Leuten, die fröh zur Arbeit gehen. Als »Aoidulae Roidschenses« wurde Den Meister aber, der mir an diesem gewehte ShuerHng In alle dwts^e Morgen entgegenkam, kannte Ich. Wir p"««- P"' begrüßten uns und er stellte mir .eine Angeregt durch die beiden Lehrlinge vor. Ich fragte sie, ob ^^^rift Tumeiser» untersiich e der Mar- Ihnen ihr Beruf Freude mache. »Und Dj Benedikt Grilndl die ob!., saqten s'e und strahlten dabei, und auf ihre chemische Zuaam-der eine erzählte mir, es sei doch sein allernrößter Wunsch geweson Schorn- - ^^aftliche Abhand ung danlber heraus, •teinfeger zu werden. Der Vater habe e» i SchloRhesitzer Peter Cur ! die eigentlich zuerst nicht recht gewollt, | ">• V aber er hUtte es doch durchgesetzt. Nun I d«nn«inn- frei ^anglich. Cur« betrieb waren sie beide etolz, dafl sie ihren ! «?®»"chten Was- Meister schon bei der Arbelt begleiten | ?,% schwunghaften "nd e^tr»q_ liehen Handel. Er erhnute um 1676 auch durften. »Wenn )lofl nicht alle Leute immer den Kehrbesen festhielten!« sagte der andere der beiden Jungen, »Ist ]a •chrecküch. Am liebsten brechen sie noch ein Stückchen davon ab und nehmen es mit — bloß wefl es Glück bringen soll,..« Er sah sehr mißbilligend au», der Junge, al« er es sagte. Ich konnte Ihm nur belsfimmpn, »Es ist wirklich eine Unsitte«, sagte Ich und fuhr mit der Hand wie abwesend Ober den lanaen Besen, den der Junge über der Schulter trug. Dann trennten wir ans. Als Irh weiter ging, besah Ich mir das kleine Zwelaleln, da« Irh unbemerkt von dem harten Kehrbesen abgebrochen hatte. E5 muß doch unbedingt Glück bringen — Ich steckte ei zufrieden in die Tasche. da» erste Gästphaus und führte einen geregelten Badebetrieb ein Die Quellen wechselten dann sehr oft ihre Besitzer, bli sie dann im Jahre 1721 eine Gesellschaft von 11 Wiener Apothekern erwarb. Die steiri«chen LandstÄnde, die schon lange ein Auge auf Rohitsch-Sauerbrunn geworfen hatten, erstanden et endlich im Jahre 1800. Nun begann ein glänzender Aufstieg des Kurortes. Das Bad wurde erweitert und In jeder Hlnalcht gefördert. Nach dem großen Brande im Jahre 1910 wurde der große Kursaal In seiner heutigen Gestalt wieder aufgebaut. Am bekannte«ten sind die drei Quellen; Tempel, Styrla und Donatl. WShrend da« Wasser der Tempel-Quelle vor allem als Tlichwasser Verwendung findet, besitzen die anderen Säuerlinge wunderbare Heilkräfte, df« auch dem Bade serinen Weltruhro eintrugen. Kaiser und Könige, sowie andere hohe Würdenträger aus alJer Herren LSnder und zu allen Zelten wellten als hellungeu-chende Kurgäste In Ro'hltsch-Sauerbrunn. Sie alle gaben dem Ort jene vornehme Gediegenheit, die Ihr heoite noch aus-zertchnef. Wenig bekannt Ist, daß der große Bühnenkünstler Alexander Glrardl in Rohilsch-Snuerbnmn seine erfolgreiche Laufbahn begaqn. Wie flberall In der Unterstelermark, bestand nrich in Rohitsch-Süuerbnmn ein lpben«krflftlger deutscher Kern, der die VornTissetTunqen für die Aufbaiiarbolt dp« Stp1r1«r1ien Heimatbundes sohuf. Als nach dem Putsch In Belgrad Im Män 1941 die eifrige Tätigkeit des StOtrpwik-te« Rohltsc'h-Sauerbrunn des Sch-wäblsch-Deut^chen Kulturbunde« gehemimt wurde, da wußten e« alle Vofksaenos^en, die treu zur Fahne hielten, daß die Befreiung nun nicht mehr fem sei. Und schneller als es jemand dnchte, kam sie. Ing. Herbert Mlglltsch wirde von der deutschen Führuna als Ortegmpnenfüh-rer irnd später auch al» Bürn^rmelster eingesetzt B« begann der Aufbau, der die Rürkvoikung der üntersteirer zur Zielsetzung hatte und bisher in jeder Beziehung erfolgreich war. Nach der Aufstellung des Ortsgruppenstabe« erfolgte die Einteilung der Ortsgruppe in Zellen und Blocks Im Mai 1941 wurde die Bevölkerung 7um Eintritt In den Steirlschen Heimnthund aufgerufen. Die Meldung war mehr als befriedigend Sie war eine Volksabstimmung und erbrachte erstmalig vor aller Welt den Beweis, daß die TJnterstelrer zu Deutschland gehören und eine Schicksalsgemeinschaft mit dem Reich« bilden wollen. Bereits Im Somrrier 1^41 wurden an die ehemaligen Mitglieder des SchwSbisch-Deutschen Kulturbundes in einer würdigen Feier die roten Mitgliedskarten dp5 Steirlschen Heimntbundes verteilt Es war dies da« erste Zeichen der Anerkennung für das Ausharren der Volksdeutschen auf fast ausalrbtslruem Vorposten. Weitere rote Mitnlledskarten kamen Im Herbst und In der Folgerelt nir Ausgabe. Welch ein Wandel: au« dem kleinen H8uf!eln illegaler, für das Deutschtum tätiger und kämpfender Menschen wurde plötzlich die märhtige Ortsgmppe Rohitsch-Sauerbrunn de« Steirlschen Hei- Gauleiterglückwunsch für HauptschriiHeiter Gerschack Der Gnuleiter hat dfm how hiten Nationdlsoziaiisfen und vt ■ d'oritfn Hauptsc.hrifllp4ei dei 'A1arl)ii:r|"t lo\-tung« Anton (jerschdck zur Voll', nduaq des 60. Lebensjahres hcizlirh" Gliirk wünsche übermittciU. Glück Wim S(.li des Cauli-iter«,. ü r (■ m-Iciter hat an den akarieinischeii M ior Max Neuböck in Wien, fineni gphiirt.qfn Steuer, zur VoüenduiiH d' b .SO. Lob ns-Jahre« ein herzliches Ciiiickwii-sch ichreiben gerichtet. 90. Geburtstag. Heutp teierl in Miir-bürg der in Deutsrh-M^tiren qphilit.qi\ jetzt im Ruhestände iehpnde eheindl qc Oberkondukteur der Südiinh-i Gti^'nv Klemmert bei völl ger g^ivi.qr ' und Vöi perlirher FrUcha spinen ^0. CJfbUiis'an Der Jubilar lebt seit dem .Ffihrc uw? jr Marburg und wohnt schon 58 Jahfp un untprbrorhen am Tfppelnrrplatz Dorfabend der Elnsalzstndentinnen In Pettau. Am letzten Sonntag veranstalt»-ien die Einsatzstuderit.nnen dos Kre:sps Pettau in Oberrann einen fröhürhpn Dorfabend. Mit Zleliharmonikflbpcilpilnuq martschierten die Vf.i.-ipl mit ihr«'! Tän Zern ein. Ein fröhliche» Lied eröffnet» den Abend. Dann wechselten sich vor den zahlreich erschienenen Gasten lu-matbundes gebildet, die nunmehr die ! itlge Spiele, mit viel Temperami-ii' -nif Tränerln des völkischen, politischen, kul geführt, hübeche steirlsche Lieder und turellen und sozialen Aufbauwerke« | Tänze in bunter Reihenfolge ab Einige wtirde. Die erfologekrönte Arbeit findet I Fchunkellleder sorgten für richtige Dorl- Ihr äußeres Zeichen In der Verleihung der Ortsgruppenfahne durch den Bund»»-führer. Sie wird Im Rahmen eines Ortsgruppenlage« am 2 und 3. Oktober überreicht werden und d1e'-sfpl1t , Fhnino der Siener im ^ Mlinarttsrh mit dem linken großen Ringen der Nation, um ouirn ... j ' . j:. risrhcn Heimathundes beendet. Alles Nähere ist aus dei hpiitinpn An zeige ersichtlich. piifliing und geistige Anrpg'.mn d'e Irn-satzidbigkeit der Volksgenossen zu erweitern und zu stäiken. Vorbildliche Betriebssportgemeinschaften Steiermark im Wintersport der Betriebe an zweiter Stelle _ nie l^lfihrige Landarbeiterin .lu l'anp RoÄchkat a-is Dornsrblan Gr meirde Krnnichsfeld. verletzte sirb bei der Arbeit die linke Hand. — SÄmtllfhe Verunglfirkfen befanden «leb Im Marburger Krankenbause Vorsicht mit *e!h«tnehaulem Tabakl Tn Rondorf bei Köln prVrank^en mphrere Personen die TnbfV in u'^of'bpiTtPTn 7n-sfard neraurbt bit'en, P«; bpste'i' Vpt aTilas«!iiPi, «uf di® iintrr föd- Hrh^n '^olnen blnzuwe'sen, die bpso'i- Whig gegen Krankheiten und verhüten „mfaßt die verschiedensten Wlssensge- Wenn der Bericht der Reichsdienst- , aus. Denn so große Veranstaltungen, wie stelle des Sportamtes der NS-üemein- | i. B. der Gauentscheid der Betriebsge- echatt »Kraft durch Freude« der Deut- I meinschaflen in Mürzzuschlaq, könnten ..... ............... ________________________________________ , sehen Arbeitsfront tn Berlin in «einer 1 ohne echte Sportbegeisteiunq und Er- I sU("-pn '^er'nipn p^f'-pten kön- Strömungen rühmten, so hat es sich die übersichtstabelle den Gau Steiermark kennen des gesundheitlichen ' nen, ve^n dp"" *p1b*rinrtpb«n''> Tab-ik Volksblldungsstätte zur Aufgabe ge | ^n zweiter Stelle führt, so bedeutet das ' zu dieser überzeugenden Durchfühi ung I vo''bT'''»e VprflrVi^'MTnn nermir^f stellt, diesen Bestrebungen nach jeder «inen außerordentlichen Erfolg. Noch gebracht werden f^ie KriegÄSchwierig- möglichen Richtung entgegenzukommen [ mehr aber als der Tabellenstand verrät Winterspor tag | ----- Die Planung für das neue Arbeltsjahr biete und legt dabei besonderen Nach-diuck auf die Arbeitsgemeinschnften wo In freiem Meinungsaustausch zwl sehen Vortragenden und Teilnehmern Tlela ernste Erkrankungen. Wenn wir «ns einmal mehr mit Ihrem Sammeln und Euberelten befaßt haben, so werden wir aie nicht mehr missen wollen. Bs gehört nur ein wenig Mühe dazu, die glänzen kennenzulernen, ihren Standort ru erkunden und über die Sammelvor* achrlften Bescheid zu wissen. Der klugen Hausfrau wird es dann nicht schwer j reiche Geistesleben unseres fallen, die Zubereitungsarten auszupro- | volices zu vermitteln, so sollen doch be-bleren und für ihre Familie — au« Wild- | deufungsvolle Ausschnitte daraus ge die wörtliche Eiläuterung der Rangeln- , 194.3 44 zu erwarten sind werden an der 1 nOtWCndiiiCn teilung, die in knappen und doch Inhalts- I Einsatzbereltschaft der steirlschen^ Be- | ^ ^ ^ ............Luttschutzmaimanmen' reichen Sätzen den Sportgeist der steirlschen Betriebsgemeinschaften folgend würdigt: »Steiermark als bevölkerunge-mäßig kleiner Gau mit 27 462 Teilneh- triebssportgemeinschnften wieder ihren Uberwinder finden. fiuchtbare Arbeit geleistet werden ^ mern fand das gleiche Ergebnis wie kann. So wenig es möglich ist, mit den Wien Die von der Steiermark zur «port-vorhandenen Kräften eine umfassende ! üchen Aktivierung der Petriebsgemeln-Gesamtschau über das unendlich viel Volksschädlinöe zum Tode verurteilt pflanzen, eine die Gesundheit erhaltende und fördernde Kost zu bereiten, Der Vortrag findet im Saal der Volks-tl.dunqsstätte, Theatereingang, Domplatz 17, statt. (Papier und Bleistift mit-bringen!) Die Lehrwanderung wird Sonntag, den 3. Oktober, durchgeführl. Treffpunkt Burgaufgang, 14 Uhr. Wir Terdunkelii Im September von 21 Uhr bis 5 Uhr ze^gt und damit wertvolle Anregungen für die weitere Forlbildung interessierter Volksgenossen geboten werden Der dieser Tage erscheinende Arbelts- Nach der Aburteilung der Schleich- i wird zugunsltMi des Reiches euiqezugeii. Schäften mit aller krieqsbedingten Ein- händler Hans Lach und Genossen durch 1 In dei Urteiisbegiündunq wurde dul dringUchkeit seil je betriebene Breiten- ({ig Strafkammer de« Gerichtes In Mar- i die krasse Gewinnsucht, die den Be- arbp'l kam ^uch in diesem lab' wieder bürg a d Drau fanden nun auch die ', wegijrund der Verbrechen bildetf, und voll zum Ausdruck und dürfte in teilweise mit dcen Straflatt.. verknüpf- auch voi allem ciuf die bevondeie Vei- Deutschland als Vorbild anzusehpn ten Verbrechen de« 54|ährigpn Clllier werfl'chkeit und Geroe ngeldhiliLhktvt «ein.« Kaufmannes Franz Molan und des 49jdh- hingewiesen, die iri drm Ve;irit>b einer Mit d'pser Frläuterung findet nicht rigen Marburger Vertreters Adam , großen Menge gefälschlct Lebensin;tt«'l- ____ ______ . nur das Gemeinschaftsgefühl der stei- | Tschreschnar vor derselben Strafkammer , marken liege Milde sei h er fehi am plan (In der Verkaufsstelle des Amtes | rischen Betriebssportnemelnschaften, die ' ihre Sühne. Molan hat Im Anril und im i Platze Die Opfer, die dei Kri'>n von dpr Volkbildung erhältlich) gibt über alle ' froher Leb-nsbejahuno nie um Re- ! Mai 1945 in Cllll, Klagenfurt, Marburg ganien Bevölkerung fonkM* wurden vorgesehenen Veranstaltungen Aul- 1 kord-, sondern immer nur um Mann- und Wien für die FJ^ls'-buna oroßer Men- nur dann w.llig gelicigen wf-n:. jcdei «chluß. Br zeigt, daß ein Großteil von | sfhaftsbestlelstunoen rangen, Ihr schön- qe-i von Relsemarken Geld zur Vprfü- | Volksgenosse wi^se, d.if^ eici-nsui fit q«' ortseigenen Kräften bestritten wird, was Lob, Sie stellt aber au^b den vie'en ! gyng gestellt und einen Teil der ge- | Menschen und Sch'r;iei nicb' qi (li''d< i als besonders erfreuliches Zeichen für [ Bptrlphs^pnrtwarten und rbunrTslnlfprn i fälschten Marken Tschreschnai verk'iuft, würden i- f . da« In Pettau beheimatete Verantwor- ' und -lelterinnen die die mühevolle | Tschreschnnr hat diese im MrtI in Im Gedenken an d!c t ipfere'i K-inipfp; fungsgefühl gewertet werden kann, Au- Kleinarbeit leisten ein beredtes Zeugnis Aufstieg der Kellereigenossenschaft Pettau Erhöhte Leistungen — steigende Mitgliederzahl — Treuhänder der Kollosser Weinbauern ■la hat auch der Behandlung der eingelagerten Weine ihr besonderai Augenmerk gewidmet. Soweit die Kriegsverhältnisse es zu- Die Wein« aus dem Hügelland der • ichlufi der Weinbauern und mit Unter-Kollos gehören zu den edelsten und be- Stützung der Behörden Ist In diesen drei •ten des Reiches, sie sind den Rhein- i Jahren ein Betrieb emporgewachsen, der und Moselweinen ebenbürtig Diese Tat- ! wirtschaftlich Im Pettauer Kreis eine Sache wurd« wohl erst in den letzten durchwegs wichtige Stellung, in der Er- ] ließen, wurden neue Geräte angekauft Jahren allgemein bekannt Zum vollen nährungswirtschaft ein wichtiges Glied j Anj meiBten hat der Betrieb mit der Ein-Erwecken des Kolloserweines aus seinem der Weinmarktlenkung und hinsichtlich i richtung der neuen Flaschenwaschabtel-Domröschenschlaf brachte Ihn aber erst ■ der inneren Betriebsgestaltung und Or- j lung auf Kraflstrom gewonnen, wodurch die Kellerelgenossenschaft Pettau, die ganlsation der Milgliedschaft eine der ; die Flaschenfüllung verdreifacht werden Hüterin dieser Weine des Unterlandes, , vorbildlichsten Kellerelgenossenschaften die am 26. September ir Pettau Ihre ' des Reiches darstellt. vierte ordentliche Generalversammlung , Seit dem Jahre 1941 ist die Weinein- abhielt. ! lagerung um mehr als das Dreieinhalb- Der Vorsitzende Max Ulm begrüßte , fache gestiegen und die Mitgliedschaft unter anderon den Vorsitzenden de« Weinbauwirtschaftsvereines und Kreisbeauftragten Hans Straschill und den Verbandsgeschäftsführer Schachinger Tom Raiffeisenverband Graz sowie die lahlreich erschienenen Mitglieder, Aus dem Geschäftsbericht können wir ent konnte Auch andere, wichtige Gerät« Wien teilweise weiter vprtriehpn und des ersten Weltkriet(efi denen außerdem von Juli 1^42 bis M-ii 114,1 in dei Sleq von Juden und Srbi.'hern pnt- Marburg und Wien Lebeiism:tfp|mnrkon wunden worden se vf.l. iqp ip-iei und Lebensmitte! ohne Bezugsnerpchts- . kämpfende Solddf und ledci ins'^nd qe gunq wiederholt von veTsrhi«>denen Per- ; Volksgenosse bfu'e d s slp -vu P 's'rv sonen, daruntei' von dem kürzlich ^bgp- ; fung aller d.-rer die :n der 7,. i f|, jof/- urteilten Han« Lach. In größeren Mpn- . ten und r nsat-- d-«! ^ nn gen im Schleichhandel erworben und zu ihren Verdipnst und 'hr WobM^br namhaften Überpreisen welter verscho- her srh'ltzen als Ihre PfHrht drm V.i'Vr ben Beide wurden als Volkssfhfldl'nge, nefrnüber, F« bibp r' ibp' /Ii. s"pnnsto Tschreschnar überdies als Kr|pgs«rhle- Strafe vrrb.ingt wprdp'i niii^scn- her, zum Tode verurteilt. Ihr Vermögen ' Anssrhluß -'us Hpf V:i!V,s((...Tir'n Leitern der Sammelstellen, die tich mit Qualitätsweine dadurch gefördert, dafl | Freude und Pflichtgefühl für die Genos-sle sie sorgfältigster Behandlung und der senschaft und damit für die Kollo« ein-Flaschenweinverwertung zugeführt ha1| ' gesetzt haben. wurden noch angeschafft. Mit den Schlamperei, Unachtsamkeit und Unge Sammelkellereien Sauritsch, Ankenstein | ,V. f.n und Okitsch beträgt der derzeitige E^as-sungsraum insgesamt 7000 Hektoliter. stehenden Berichten aus Unfallanzeigen ..qs.aum msg«mm -w.,„ | hervorgrht" »Beim Der Obmann erwähnte noch, daß es Schraubenmutter rutschte A für die Gono-senschaft stets eine ange- 1 ausgeweiteten SchraubenschUissel ab und nehme Verpflichtung war, mit den Be- gegen ein Zahnrad ... '* 'j . Hammer vom Stiel und dieser fiel dem dahinterstehenden R auf den Kopf (Gehirneischüttprung)«, »Durch Aufbauprogrommes des Liindesbauern-führers ganz intensiv teilgenommen und BeachtlW'hes geleistet hat Die Pettauer Kellereigenossenschaft Ist dem im Jahre 1941 gestellten Programm, ilch ganz in den Dienst dpr Bauern zu •teilen, treu und mit Verbissenheit nachgekommen. Duwh spontanen Zusammen- abspringende Grntspllttei des Meißels am linken Auge verletzt«, »L. stieß »ich beim Hineingreifen In die Rocktasche das Stemmeispn In dpn Handballen« »Beim Zerkleinern von Kohlköpfen mit dem Küchenmesser In die linke Hand geschnitten«, u. ä Obwohl jedem von uns solche und ähnliche Fälle bekannt sind, ziehen wir selten rechtzeitig die Nutzcinwendumu das soll nun anders werden. Wir wollen von nun an unser Werkzpuq vor d^i Arbeit piüfen und unbrauchbares gebrochenes Zeug ausscheiden Denn gute Arbelt erfordert gutei Weikieugi gute« Werkzeug bedeutet aulkMdein halbn \r-beifszeit — wie d.e Erfahrung lehn und gewährleistet auPerdPin Sl( Jus filier Well riD Stelnklitengrab anfg*d*ckt. B«l Eidarbeitfrti ir Schönebeck b«l Hall« st:e3 man duf e'ne riesige Stainklit« von 3 ni Länge, 1,60 m Breite und 1,20 m T:t'!e Es handelt »ich um ein itelnielt-liches StPir.kittenqrab Nach Frell«flunjj d-r Kislendpcke, die aui drei gewaltl-gtn Stenplattvn besteht, deren Fugen durch kleine Steine mit Hilfe tod Elb-•rhlamm k'onstvoll Terkltlet waren, wurde mit HebebSuraen dl« Klite geöffnet Sie enthielt iwal Kuqelamphoren, ein riroPi'R vierhfinkllqes GefSß, eine Si-hnle. e.ne Feueretelnaxt, ein pfrlema-riqcs Knoi henqerÄt und ein Skelett In Ho. kerstellunq, deisen SchAdel tehr qiit erhalten let Zwei Wohnhäuier ttünten aBv«rhoftt ein. 1q eiuetu romantischen AltitadtwUi-kBl der bei Stuitqart qeleqenen früheren R'üchiistödt Eßllnqen itüizten ohne be-soiidpie vorherige Anzeichen zwei hohe Mäuber e n. Das Unglück, dat ilch In der Nflch; craiqnete, (ordert« unter den 40 Bewohnein zehn Todeiopfer Ein iwölf-J^rlger Knabe kennt« «rit nach JßstÜn-dlqei Gftlnnqenschaft unter den Trüm-tiiem lebend geborgen werden and trug nur qerln'^füqlqe Verlet«.^.. 'en davon, während solne Muttor, dl« neben Ihm Im Pott qeleqtn hott«, bereit» lot war. Obwohl die Ureachen de» Unglück» noch slciit o«klArt »Ind, darf man annehmen, dafi W!tterunqt«lnfl(W»« auf da» alt«r«-«chwech« and mörb« Gebftik «In« Roll« ipielen. Anll-|adl«ch« ÄaMtellong iwOltmal wegen üborfflllung geschlossen. In Krakau wurde dlewr Tag« «In« Au»etellung unter dera Titel »Die )üidl»che Weltpeit« eröffnet, die bereit» am er«ten Sonnt«g «■ner »o itarken Besuch aufzuweiten hatte, dafl dU Ausstellung nicht weniger all twölfmal weqen überfüllunq geschickten werden mußte. Da dl« «uage-stelltM Bilder und Srhrlftdokuraente In d^utsrher und polnischer Sprache abgefüllt Hlnd, rpirjte slrh gerade beim pol-r.i^rhf^n Bfivölkprunqsteil ein Äußerst If'bhiflps Ip'prf«isp fflr die Schau. Hurrh Geistesgegenwart sein Leben gerottet. Einern Rangiermeister au« Me-dr- nich in der Westmark gelong «s boim Anfahren des Zuges nicht mehr rpi li»'.eitiq, xur Seite zu springen. Er klirarijerte sich mit allen Kräften an don Wagen des bereits aniiehenden Zuges, bii ihn schließlich die KrSfte, aber nicht die Gelstefcyegenwort vtrlleßen. Br Heß sich «iichö- Ft fallen, aber so, daß er iwlichen den Gleiseu lu Hegen kam. Der Zug fuhr Ober den Rangiermeister hinweg, er trug such Verletzungen davon, »0 daß «r in ein Krankenhau» gebracht werden mußt«, ab«r «r r«ttet« durch sein« Gelstemfl«genwart »«tn L«- ben. - » j Der wlssenedaratlg« Ochs«, Schaut« da plötillch elnef abends der Ochs« eines Bauern aus Kinis im Kreis Altklrch tum Schuifanttei hinaus auf die Straße, Er war »«inam Bauer ausgerückt, war durch die offenstehend« Haustür« Ins Schulhau» hln«»n»paxjen und die Treppe hinauf Id» Schulzlinmer getrabt Der Bauer richte Ihn auf der Weld«, In d«r Nachbarschaft aber daran, daß sich das 1 H jShrlg« TJ«t nur Schul«« b«geben hatte, dachte natürlich niemand. Mit d«m L«r-n«n war es dort für «ln«n Ochsen nichts, wohl aber für den Bauern, als er ihn «ndllch entdeckte Denn wie kommt «In Och»e ungefährdet wl«d«T aus dar Schulklasse hinaus und dl« Tr«pp«n h«runt«rf Da mußt« manch gute« Zureden helfen, damit der Och«e lieh kein Bein brach. B» war keine leichte Arbelt ftlr den Bfluern wie für das Tier und alle waren froh als dies«r unverhoffte »Schulbesuch« glücklich beendet war. Wir hören Im Rundhink M. Itfiwbtii ■•tekiprolrajuii IMSD«r BwtoM Mr — 11.25—14i SlnfoalMlM DMar|tr«(*a. Da«ttcblaada*ad«n IT.tS—II.Mi Mettri, Baafke-T«a Sobubtri. - M.tS—Iii Bakaoat« MtledUt ■o* OpcrHIni aad Film. — —7ii Matik I6r diah. WIRTSCHAFT UND SOZIALPOLITIK Der alte und der junge Werkmeister Traditionelle Laufbahn und fachliche Fortbildung Der Bedarf an rerantwortun|2»b«wuBtcn und f&higen Minnern in Wirlichaft und I Industrie ist ^rc0, und man betrachtet ee als eine der wichti|{iteB berufsfördern-I den MaOnahmen, Menschen mit offenen Sinnen und dem unbedinfiten Willen lum , Weiterkommen zu fördern und den Be-, trieben dadurch tüchtijie und einsatzbe-' reite »Unterführer* zur Verfügung zu I stellen. In diesem Sinne bildet da» Lei-stungsertCIchtiiiungswerk der OAF in Han-, nover charakterlich und weltanschaulich I einwandfreie und strebsame Facharbeiter I in fünf Halbjahren zu Werkmeistern aus, die nach erfolgreichem Besuch der Lehr-gänge in einem Htägigcn Abschlußinternat ihre Befähigungsnachweis als Werkmeister erhalten. Wir wollen nichts gegen den In allen Ereignissen des Alltags bewShrten alten Werkmeister sagen Im Gegenteil Ohne Ihn wire der reibungslose Ablauf der industriellen Fertigung kaum denkbar Er ist fast immer schon seit Jahrzehnten in der gleichen Abteilung des Werks titig, er hat das fachliche Können und die Gabe, die Arbeit und die Menschen lu lenken, und wenn viele Jahre verengen sind und der Plats Aber ihm eines Tages aufs neue besetat werden mußte, dann rückte er eben zum Werkmeister auf. Nicht immer aber bietet das Alter allein die GewAhr für die GberdurchschnittUchen technischen Flhigkciten und für die Gabe der Men-•chenführung Jene alten Werkmeister, denen dieser Mangel anhaftet, sind es, die wir in Gegensatz >u den |unget) Menschen stellen möchten, von deren fachlicher Entwicklung hier die Rede sein soll. Tags die Praxis, abends Theorie Nach zehn oder zwölf Stunden an der Werkbank sitzt man nicht mehr gern im Dbungsraum vor einer Tafel mit einstweilen noch unverständlichen Zahlen. Es gibt wesentlich angenehmere Möglichkeiten, den Feierabend zu gestallen, als dreimal in der Woche zweieinhalbstündige Theorie über sich ergehen lassen. Die Hinde sind noch ungelenk vom Dröhnen der Hfimmer, der Bohrer und Frftser, Und diese Hinds schreiben Zahlen ins Heft, versuchen sich an graphischen Darstellungen, und nur die kleinen technischen Zeichnungen schaffen mit der Erinnerung an die Tagesarbeit die Verbindung zur Praxis. Dies« Arbeiter an den Schulbin-ken haben fast alles, was üblicherweise das Privatleben ausfüllt, aufgegeben Denn an den übrigen drei Abenden die sie nicht gemeinschaftlich den Weg der theoretischen Technik gehen, haben sie reichlich zu tun, um mit dem vorgesehenen Übungsplan Schritt zu halten. Sie haben sich, von ihrem Beruf erfüllt und aus dem Drang nach fachlicher Forlbildung, In diesen Lehrgemeinschaften zusammen- Sefunden Wer nach rweielnhalb Jahren en Befihigungsnachweis erhilt, bietet sowohl in fachlicher als auch charakterli-eher Hinsicht die Gewfihr für einen Posten, der neben technischem Können die Gabe der Menschenführung verlangt. Das ist der neue Typ des jungen Werkmeister«. y«B Blnmaleiat ivm Logarithmus F8r feden iet ee nichts. Wer sich meldet, muO vorerst überlegen, ob sein Idealismus tweleinhalb Jahr« durchhilt. Im übrigen aber sind für die Werkmeister-Lehrgemeinschaften alle einschligigen Facharbeiter zugelassen, die den entsprechenden Befihigungsnachweis erbringen oder im anerkannten Lehrberuf die Gesellenprüfung bestanden haben. Allerdings setzt diese weitere fachlich« Fortbildung eine mindestens dreijihrige Titigkeit als Fach- oder Vorarbeiter voraus Selbstver-stindlich muß sich in diesen Lehrgemeinschaften ein Kreis von besonders arbeits-fihigen Teilnehmern zusammenfinden Sie breuchen aber vorher keine Prüfung zu machen, sondern werden in einer persönlichen Aussprache in einer Beratung»-stunde dem ITbungsleiter errihlen, was In ihrem Berufsleben sich bisher ereignet hat und mit welchen besonderen PlSnen sie sich ihrer Fortbildunö widmen wollen. Ein solches Gespricb iROt Immer die wesentlichen Begabungen (soweit sie vorhanden sind) erkennen. Charakter ist wichtiger als Wiesen, denn die Übungsstunden langen doch wieder mit dem kleinen Einmaleins an. Es ist natürlich in den Rahmen des technischen Rechnens gebracht, und so wie dieses Fach sind auch all« anderen auf die Besonderheiten des Berufs ausgerichtet. Im dritten Halbjahr sind die Werkmeisteranwlrter mathematisch schon bei den trigometrischen Funktionen und den Logarithmen angelangt. Davon hitt« sich vorher kaum einer etwas triumen lassen. Dat Wesentliche des guten Werkmeisters So grau, wie es bei oberflächlicher Beratung erscheint, Ist die Theorie indessen wiederum nicht. Sie hat immerhin unmittelbare Verbindung mit der Praxis, und die Minner, dit tagsüber an der Werkbank gestanden haben, können am nächsten Tag schon mit ganz anderen Überlegungen an ihre Arbeit berangehen. So soll es beim Werkmeister schlieOIich sein Er ist kein ausgesprochener Techniker, aber er muß wissen, womit er es zu tun hat. Er muß die Arbeiten disponieren und die Menschen leiten können. Die Gabe der Mcnschenführung ist entscheidend. Sie kann durch das beste technische Können nicht aufgewogen werden. Alle diese Lehrf&cher (übungsficher heißen sie eigentlich genauer) haben in der Ausübung gnr nichts Schulmäßiges an sich. Die Übungsleiter sind keine Lehrer, sondern Kameraden, die den richtigen Weg zeigen. Und sicherlich hat auch die Arbeitsmethode hier einen entscheidenden Anteil daran, daf) die Männer trotz der täfjlichen zwfilfstündigen Praxis allabendlich noch mit frischen Kräften die Theorie bewältigen Anschafhing von Weinbergmaschinen Pai dl« Antchaffung von Walnberg-maichin«n und Geraten (Spritzen, Schweflar, Motoriprltzen, Motortellwln-den usw. sowie von Kellerelma«chlnen und Waisertammelaniaqen) wird auf Ansuchan Beihilfe gewährt. Die Antragsformulare »Ind b€lm zuständigen Weinbauamt erhiltUch. Die Antragsformulare sind genauesten« In allen Spnlten aunufGllen, vom Antragewerber und vom OrtsbauernfÜhrer zu fertigen. Die Rechnung l«t Tom Antraqewerter und •benfall« vom Örtstoauemführer abzuzeichnen und mit dem Antraqsformulnr an das zuständiqe Weinbauamt einzusenden. Die Ermäßigung beträgt 30 bis 50 V. H. Höcbstoreise für F ahrrad-Reparaturen Höchstpreise für Pahrradreparaturen hat der Reichskommissar für die Preisbildung festgesetzt. Die Neuregelung Ist bereits in Kraft getreten Sie umfaßt dl« Regellelstungen AI» Höstpreise wurden u a festgesetzt: beim Vorderrad; Schlauch neu einlegen (ohne Einbau des Rades) RM 0,30, mit Einbau des Rades 0,50 RM. Decke neu auflegen (ohne Einbau im Rahmen) 0,30 RM, einen Satz Speichen neu einziehen und spannen 2 RM usw) bei der Steuerung; einen neuen Steuersatz einbauen 2,75 RMt bei der Vordergabel) eine neue Gabel einbauen (elnschl Einbau des Vorderrades) 2,75 RM, Gabelrichten mit Aus- und Binbau 2,75 RM| Tretlager: Reinigen und Reparieren (Teile wierden entsprechend berechnet) 2,B0 RM, ein Glorkenlager gänzlich erneuern 4,90 RM) Hinterrad: Schlauch neu einlegen mit Montage 0,60 RM, Deck« neu aufl«M I ■ rt»>kiuift| Im Tniip^ sind mit untt:: «■ rn~^k wCrdigf' Menschen und v,.=llpri i.| -III ni^hi mal erlauben, dnß min f-in r-mster aiifmnchti und wenn M' . rl Vit llel-ht denn es steigt r'r in I ;.rt|i ntlifh ZU Kopf ich meine (iip Augen übergeben, dann V. H, irh ."Sri .-.p denken Adifu, Heber I rcniifl ii"H qriif.f !i Sie Ihre Freundin, fi " ri'-- ■ ii| Irli habe In den |pf7lrn V Ml i r«r. n(t ! in sl>> qpdrichl und nn I k.. hiilt'tfi riin plfjentümllch^h 'n ■ li'c 1)1 PS f|f;rh Aber ich kann Ti u h h;' 'inflDfliM.. Und lassen Sie «inmal von sich bör«n Oder Ich ward« schreiben.« Damit ging Bffl. Gleshübler begleitet« sie bis auf den Platz hinaus Br war wie benommen, so sehr, daß «r über manches Rätselhaft«, was sie gesprochen, ganz hinwegsah * Bffl ging wieder nach Haus. »Bringen Sie mir die Lampe, Johanna,« sagte sie, »aber In mein Schlafzimmer Und dann eine T'asse Tee Ich hab es so kalt und kann nicht warten, bis der Herr wieder da ist.« Beides kam. Effi saß schon an Ihrem kleinen Schreibtisch, einen Briefbogen vor sich, die Feder In der Hand »Bitte, Johanna, den Te« auf den Tisch da.« Als Johanna das Zimmer wieder verlassen hatte, schloß Effi »ich :v ist mli wie ein Zflchf-n dn(^ Ich noih 7ii Gnndrn arige-' nommnn w*»rflf>n kann Ve (|f .en da*. nps( hehptie, veigt's cn Sie mu h Ihre Elfi.« Sl« überflog di« Zellen noch einmal, am fremdesten wer ihr das »Si«s Ge bftude, von dessnn Giebeldach eine (;ell)R Flcgge mit Kreu? und Kronp dar in, s'hlfiff In de' stillen p»wa« nrbell gen Infi hernlednrhing Effi sih eine Wf'ile n.ic-h der Flflcfrff» hin.itif tien dann aber ihr Auge wieder atiw'irf^ nlpitnn und veiwpille zuletzt oul einer Anzahl ^ von Personen, die neugierig am Bollwerk umherstanden In diesem Augenblicke wurde geläutet, Effi war ganz eigen zumutet dds Schift setzte sich langsam in Bewegung, und als sie die Ldndungsbrücke noch einmal musterte, sah sie, daß Crampas in vorderster Reihe stand Sie erschrak bei seinem Anblick und freute sich doch auch. Er seinerseits, in seiner ganzen Haltung verändert, war sichtlich bewegt und grüßte ernst zu ihr hinijber, ein Gruß, den sie eben.'-io, abet doch zugleich in großer Freundlichkeit, eiwidertej dabei lag etwas Bittendes in ihrem Auge. Dann ging sie rasch auf die Kajüte zu, wo sich Roswitha- mit Annie schon einge-• richtet hatte Hier, in dem etwas stlcki ! gen Raiinio blieb sie, bis man aus dftm Fluß in die weite Bucht des Breitling eingefdhien wan da kam fnnstetten und rief sie noch oben, daß sie sich an dem herrlichen Anblick eifieiie, den die Lnndsch'ift gerade an dieser Stelle bot. Sie ging dann auch hinauf über dem Wasserspiegel hingen graue Wolken, und nui d/inn und wann schoß ein halb umsrhleiertei Sonnonbllck aus dem Gewölk hervor Elfi gedachte des Tages wo sie, vor jpf7t gerade Fünfviertel I JflhieA. im offenen Wagen am Ufer eben dieses Rrnitlings hin entlang gefahren I war Eine kurze *:panne Zeit, und das I.4'ben f)ft so still und einsam Und doch. ' was w n rillcs -ieitdrm geschehenl fuhr man die Wasserstraße hinaut und W'ir utn 7.wel an der Station oder c'nr'b rjin? In der N'ihe derselben Als man gleich «flnnch das '"lasthaus de» »Filislcn Bisnuirck- passierte, »fand auch Golchowiki wieder an der Tür und ver-»äumte nicht, den Herrn Landrat und die gnädige Frau bis an die Stufen der Böschung zu geleiten. Oben war dar Zug noch nicht angemeldet, und Effi und Innstetten schritten auf dem Bahnsteig auf und ab. Ihi Gespräch drehte lieh um die Wohnungsfrage) man war einig über den Stadlteil, und daß es zwischen dem Tiergarten und dem Zoologischen Garten sein müsse. »Ich will den Finkenschlag hören und die Papageien auch,« sagte Innstetten, und Effi stimmte ihm zu. Nun aber hörte man das Signal, und der Zug lief eim der Bnhnhofsinspektor war voller Entgegenkommen, und Elfi erhielt ein Coupe für sich Noch ein Händedruck, ein Wehen mit dem Tuch, und der Zug setzte sich wieder in Bewegung, DREIUNDZWANZIGSTES KAPITEL Auf dem Friedrichstraßen Bahnhofe war ein Gedränge) aber trotzdem Effi hatte schon vom Coup6 aus die Mama erkannt und neben ihi den Vetter Briest Die Freude des Wiedersehen» war groß, das Warten In der Gepäckhalle stellte die Geduld auf keine allzu harte Probe und nach wenig mehi als fünf Minuten rollte die Droschke neben dem Pferdebahngeleise hin. in die Doro-theenstraße hinein und aul die Schadow-Straße zu an deren nächstgelegener Ecke sich die »Pension" befand Roswitha war entzückt und freute eich über Annie die die FlÜndclien nach den Lichtern ausstreckte. STADTTHEATER MARBURG-Drau Donnerstag, den 30. September 1943; Erst-aufführunq DER I.DGNER Lustspiel in 3 Akten von Carle GoldonJ Musik von C Czarnlawsky Preite 1 Be und ioacblm Golticbalk t> alnaiB Briabniafllm: fit Jagaadllck« Bichl asflalaiaMl Fraltag, 1 Okt. gaichlaatana WahnBachtTontalluBg Butg-l iclilspiele CiHi DMaaritag, M. taplaab« Die Frau nach MaB ■H Laay ftlarwabach, Uana IBhukai, Prtti O^aauf, Dorlt ErvralM' — arhaltamda Gaachichta von dan Manna, dar «Ina Prau nach Maß woUta — ond bekam. — Für Jngandllrh« nlrbl tugelK^m. llcttttt« Maxburg/Drau Donnerstag, 30. September 1943, 20 Uhr, Saal der Volksbildungsstätte, Domplatz 17 Ernährung aus dem Raldi M spricht Qaureferent Dr. Leo W a 11 • r, Grta^ (Papier und Bleistift mitbringen) Sonntag, den 3. Oktober 1943, findet unter Fflhrung Ton Dr. Leo Walter ein« Lehrwanderung zum Kennenlernen von Wildgemüse, Wildsalaten, Wildfrüchten, Schwimmen usw. statt. Treffpunkt 14 Uhr, Burgaufgang. Eintrittskarten bzw. Tellnehm«rb«ltrag }«de8ma) mit Hörerkarte RM 0,50, ohne Hörerkarte RM 0,70. Kart«n In d«r Buchhandlimg W. Heinz, GMch&ftsstell« dM Amtes Volkblldung und an der Abendkase«. Werde HOrar der Volksbildung sstlttel S86 Kulturwoche i«i lt«lrlich«H HelBBtbmai«! Donerstag, den 30. September, 20 Uhr ABENDMUSIK (Marburg, Kasinosaal im Stadttheater) Beethoven, Hugo Wolf Mitwirkende; Maria Triebnigg, Sopran) Hermann Frisch, Klavier) das CllHer Streichquartett. Freitag, den 1. Oktober 1943, 20 Uhri Abschlußfeier der Kulturwoche In Marburg (Marburg, Kasinosaal) Beethoven: Die Geschöpfe des Prometheus Ehrung der Sieger im volkskulturellen Wettstrelt Haydn; MilitArsymphonie Mitwirkende: Da« Trifatlei Symphonleorchester unter Leitung von Konrad Steckl. Dia rastllchen Karten fOr beide Veranstaltungen tlnd In der Verkaufsstelle des Amte« Volkbildung, Tegetthoff-Straß« 10a, erhAltllch. 388 gTEIRISCHEK HEIMATBUIVD, AMT VOLKBILDUNG Volksbildungsetitte Pettau Unsere Veronstaltungen im Oktober Am 4. Oktober 1943; Eröffnung des Arbeitsjahres durch den Kieisfübrer. — Vortrag Hans Wamlek. — Mitwirkend: Hella Martegani und da» Pettauer Streichquartett. — Beginn 20 Uhr. Im Pestsaal des Kreit-hauies. 10. Oktober 1043: Llchjtt>11dVortrag: iNeues deutsches Bauen«, — Ing. Franz Celotti. — Beginn 20 Uhr. Im Pest»aal des Kreishause«. 25, Oktober 194.3: Llchtbildvortragi »Zur Geschichte Pettau««, — Unlv.-Prof. Dr Balduin Sarla, — Be^iivr) 20 Uhr. Im Pestsaal des Kreishauses. Arbeitsgemeinschafteni FOhrung durch das Stadtmnseum; Samstag, den 1. Oktober (Univ.-Prof. Dr. Balduin Saria). Das schöne Lichtbild. Donnerstag, den T, 10,, 14. 10., 21 10 und 4. 11. 1943 (Walter Pewetak). Chemie Im tfigllchen Lehen, Dienstag, den 9. 10., 20. 10. und 2. 11. (Oberschuldirektor Dr. Schneider). Schach für AnfAnger und Portgeschrittene; Jeden Don-nerft^q. Beginn am 14. 10. um 20 Uhr. (Hauptschuldirektor Rothbarl), Werde Mitglied unserer Gemeinschaft durch den Erwerb der Hörerkartei Sie ermöglicht ennAßigten Eintritt zu allen VortrÄgen und zur Teilnahme an allen Arbeitsgemeinschaften Preis: RM 1.—. Ausgabe in der Verkaufsstelle des Amtes Volkbildung, Färbergasse 3. 384 T Amtllclitt BeHanntmactiungeii Der Oberbürgermeister der Stadt Marburg a. d. Drau Bauamt A. Z. 610/5-1792/43. Marburg, den 28. Sept. 1943. Bekanntmachung Betrifft: BodenschAtzung Im Stadtkreise Marburg/Drau. Die Grundbesitzer de« Stadtkreis«! Marburg/Drau werden aufmerksam gemacht, daß, Ähnlich wie in den Kxei»en Cllll und Pettau, auch hier eine Neuschätzung des Bodens vorge-aommen wird. Die Bodensrhätzungsausschüss« beginnen Ihre Arbeiten in den Bezirken Gamt und Kötsch, worauf bei Beendigung dortselbst wieder andere folgen. Da dl« Peitstellung der tatsAchlichen BodengQte sowohl im BtAdtlBch«n wie Im staatlichen Inter«ss« liegt und auch wlchr tig für dl« richtige Berteuarung der einzelnen Bea4tzer l«t, werden alle Grundbesitzer im Stadtkreise Marburg/Drau hiemlt aufgefordert, den BodenschStzungsAusschüsBen den Zutritt zu ihren (Grundstücken zu gestatten und ihnen eventuell mit notwendigen AmkOnften dienlich lu sein. 387 Im Auftraget Permoser Kleiner Anzeiger Zu verkaufen Zwei Tttren zu verkaufen um 100 RM. An«chr. in der »M. Z.«, Marburg-Drau. 921-3 Starke Simmentaler Fahrkuh, gute Melkerin, zu verkaufen. Leber, Egldi 46. 922-3 Herr wird «af Kost und Wohnung genommen. Krlehuber-gasBB 26, Meiling. 933-7 F.'infache«, reines, möbliertes Zimmer zu vergeben. KAmtner-straöe 48-1, Marburg-Drau, 948-7 ^ SPARSAM % gabraix^an | rUdtt nur varbraud^an. B«fol- I gon Sla diatan ialtg»mlif)an B iat auch bal Banut^urtg dar KHASANA K Orparpdaga IT) I < t« L Zu mieten gesucht Polier 'Hi fspoiier) Vorarbeiter, de« Inductrie-hochbaues, fUi vordringliches Bauvorhaben gesucht. Zuschriften erbe-te nuntei »Bau 7924« ap Ann.-Exp. Weller A Co. 363 Wien 1., SlngerstraDe 7 Zu kaufen j^esucht Bett samt Bcttflrahteln«iati nnd i ein großer Spiegel (Psyche) | dringend zu kaufen gesucht. ! Unter »Sofort 4« an die »M. Z.«, Marburg-Drau. 891-4 Herren-Winter- od Übergang»-mantel, Größ« 48, dringeiul ga-nicht. Angebote unter »Mantel« an die »M. Z.«, Marburg-Drau, 950-4 Relsekoffer zu kaufen gesucht. Anschr. in der »M. Z.«, Marburg-Drau, 923-4 StcPenj^esuche Kellnerin, verheiratet, 1 Kind, sucht Polten mit Wohngelegenheit. Zuschriften unter »Tüchtig« «n die »M. Z.c, Marburg-Drau. 924-5 Hausbesorgimg bei freier Wohnung übernimmt ein junge« Ehepaar. i Zuschriften unter »Hausbesorger« an die »M. Z.«, Marburg-Drau^___ 925-5 Alterer Beamter, versiert In Katsafach, Buchhaltung, Korrespondenz, Kontrolle etc. sucht g^eigneta TAtlnkeit in Industrie, Behörden, Institution. Ausführliche AntrÄge unter »Gewissenhaft« an die »M Z «, Mnrhurg-Drau. 92fi-5 Leeres Zimmer zu mieten gesucht. Anichr. in der »M Z.«, Marburg-Drau. 955-7 Bnhnlnspektor sucht passende Unterkunft bei besserer Besit-zorin in der nAheren Umgebung Marburgs. Zuschriften unter »Unterkunft« an di« »Marburger Zeitung«, 954-7 \)^ohnun{^stausch Tausche schön«, abgeschlossen« Zwelzlmmerwohne.'ng Im Neubau gegen 2^4-Zinimarwohnung od«r auch größere. Zuschriften unter »Sonnig« an di« »M. Z.«, Marburg-Drau. 904-9 Tausche Zimmer und KQche mit Garten gegen gleiche. Gute Gelegenheit Mr Eisenbahner. Ansrhr. in der »M. Z.«, Marburg-Drau. 936-9 Schöne Wohnung mit Zimmer und gr Küche wird gegen iwel Zimmer und Zugehör getauscht, nahe KAmtnerhahnhof. Aniufra-gen JonefstrafVe 89. I. Stock, het >.^Bkar___935-9 Tausch« schöne Blnrlmmer-wohnung gegen Zweiziramer-wohnung in Le!ter«berg oder be'm Park Anzufragen Land-wehrgas»# 16, Marburg-Drau, Parterre rechts, von 13—14 TIhr 934-9 Untcrrfcht Handelskurs Kowatsch. Marburg, Herrengasse 46 Beginn sftnntllcher Abendkurs« am Freitag, den 1 Oktober 849-10 Offene Stellen Vo< Clnilellong fOB Afbrtl^krll (aa vtiR ZuitlmmonQ de* in «IStidlflCP AfbPlHdmle» •InO'-hnl' w«rdf>n Heirat Zahnorzt Dp. Radoschegg ordiniert wieder 94' Bilcliiialtep für alle Kan^lelarbeiten, selbständig, mit den heutigen Verhältnissen vollkommen vertraut, guter Organisator, tür einen größeren Botrieb — 50 Arbeiter — gesucht, Dauerstellung. Unter »Holzbranche« an die »M Z,«, Marburg-Drau. 931 Leicliter Feuerwelir-M;nnsclioftsw3gen fürPft>rdebespannung,gebraucht, jedoch In guten, fahrbereitem Zustande, sofort zu kaufen gesucht, Anträge an den Btlrger-mcister In Lapriach Landkreis Marburg-Drau, .385 Ty' Tieferschüttert haben wir die traurige Nachricht erhalten, daß unser lieber Sohn, * Bruder, Schwager, Neffe und Vetter losel Worschnig Grenadier im 19. Lebensjahre Im Osten für Führer und Volk sein Leben gelassen hat. Ein Wiedersehen in der Heimat war seine und unsere Hoffnung. 946 Mahrenberg, den 28, September 1943. FAMILIE JOSEF WORSCHNIG Unfaßbar und hart traf mich die Nachricht, daß mein herzensguter Gatte, der liebste und beste Vati, Sohn, Bruder, Neffe, Schwager und Onkel Pg. Matthias Dormann Hauptwachtmeister der Gendarmerle, Trlger des Relchs-sportabzelrhens und des SA-Wehrabzelchens am 24 September 1943 Im Einsatz für Führer und Vaterland gefallen ist. Die Beisetzung des teuren Toten fand am 28. September 1943, um 16 Uhr Im Familiengrab am Donawitzer Friedhofe statt. Leoben, Hadersdorf, Grai, im Felde, Wien, den 27. 5ieptember 1943. In tiefer Trauer; Inge Dormann geb. Llkawetz, GattInt Ingeborg und Manfred, Kind(>r, sowie die Familien Dormann, Wlasto, Llkawetz und Kramberger, 389 ZeltungsaustrSger-ln für Pettau für die Vormittagsstunden dringend gesucht Vorzustellen in der Geschäftsstelle der »Marburger Zeitung«, Pettau —6 Kassierin für Llchtspinltheater, mit Kanzloiarbeitcn vertraut, wird sofort gesucht. AntrAge unter »Lichtspieltheater« an die »M. Z.«, Marburg-Drau. 377-6 Lagermeister, krattrg und arbeitsam wird In gute Dauer-stellunq von mittlerer Textilfii-brik gesucht Bewerbungen mit Zeugnisnnterlanen unter »Gute OauerstelUing« an die »M Z.«, Mnrbnrn'Dran erbeten 101 fi Bilanzsichere Buchhallerln oder Buchhalter für täglich zwei Stunden wird sofort aufgenommen. Anzufragen in der »M. Z.«, Marburg-Drau _ 897-6 Lehrmädchen für Damenschneiderei wird aufgenommen. Modesalon Tautz, Herrengasse 8, Marburti-Drau ____ 927-6 Hanshallshllfe fiTr 4 Stunden j täglich gesucht Amtliche Ce- i nehmignng liegt vor, Vorsprn- ^ che täglich: Meiling, Petak-gasse 2, Marburg-Drau. 92R-6 Magd für Haus- und Feklnrbeif ' mit etwa» Kochkenntnissen , sucht J, P,, Unter-Kötsch "18. i 929-6 jl1te?>«T fielrhsbahnbeBmter — Witwer — sucht dringend eine alleinstehende. Ältere Prau als ( Wirtschafterin Zuschriften an die »M Z.« unter »Gute Fe-handlung«.__930-6 Hausgehilfin nur für tansüber gesucht GornikstraRe 29 eben »rdiq, rw'srhen 12 und 1.^ T^br M^irburn'Drnu 7^" 6 Für frauenlosen Haushalt wird eine verlAßllche Wirtschafterin, nicht unter 4.^ Jahren, gesucht Zuschriften ml» üblichen UnterIngen an J Malus Wisell 10 Kreis Rann, Untersteiermark —h Witwe, 52 Jahr«, ohne Kinder, deutsch in Wort und Schrift, mit 15.000 RM, wünscht Einheirat in Landwirtschaft, auch mit Geschäft Zuschr, unter »Charaktervoll« an die »M. Z.«, Marburg-Drau,_ _ 940-12 Fräulein, 25 Jahre alt, möchte mit nettem Herrn, 30—38 Jahre alt, zwecks Ehe bekannt werden. Zuschr, unter '»Illusion« an die »M. Z.«, Marburg-Drau. _ 939-12 Intelligentes MSdch^n sucht die Bekanntsrhaft mit einem eben-»nlrhen Herrn, nicht über 25— 3n Jahre, zwecks späterer Fhe Zuschriften erbeten unt. »Stel-rer« an die »M Z «, Marburg-Drau. _938-12 Wolcher Kaufmann, 30—35 Jahre alt bStte Lust, mit einem intellincTiten Mädchen in Briefwechsel zu treten Bei gemeinsamen Interessen und gegenseitiger Sympathie Ehe nicht ausgeschlossen. Zuschriften unter )>Kinfmann« an die »M Z «, Marburg-Drau, 937-12 n •Msm, A . Verluste 3 Kielderkarten und 1 Bezugschein für Hausschuhe auf den Namen Puhr Silva, Heilenstein, ist abhanden gekommen im Schuhvertrieb Cilll, Marktplatz Abzugel»en gegen Belohnung bei der Polli«! In CÜIl. 300-13 Im Auto Tom Hauptbahnhof bl« Sophlenplati Damenhandlasch« mit schwarzer Geldtasche und St.-H.-Legitimation vergessen Gegen Belohnung abzugeben bei Stitz, Pettauerstraße 39, 956-13 Knnbenschuhe In der Immel-manngrtsse verloren. Flelsch-hauerei Lipovschek, Immel-manngasse 27. Marburg-Drau. 941-13 Vcrschf^^^nes Zu vermieten NJöwmnwmi ed.t>aVM N i 'Ü «tiCMiNiti» Schlafgelegenheit für eine Frau zu vergeben. Anzufragen Krle-hubergasse 17, Part, rechts, Marburg-Drau. B32-7 Tausche Kinderschlafwagen gegen Sportwagen. Neugasse 23, Drauweiler, 949-14 Schöne Damenschuhe, Nr 384, sämisch, tausche für Knabenmantel für 12|ährigen. Zuschrift an die »M. Z.« unter »Damen-■chuhe«, 052-14 Einlagesohlen fOr DoniBnscIliihe Größe 35—41 aus Hartpappe, mit Stoff überzogen und eingefaßt RM -.35 •*dl|ifnlc!!fiiiO!if))aus Graz, Stcl«rtnark isi Klavier (Stutzflügel. 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Tonabnoh mer und 10 Stück Schallplatten gegen eine gute Harmonika. 2^lschr, unter »Plattenspieler« an die »M, Z,«, Marburg Drau, " 913-14 Neuerungssuchf und Schöpfertum Wo liegt di« Grenz« 7 »Nur nicht bauen, Heber Ludwigl« d«i ^^•ar der Ausruf lebhafter Beunruhigung und nichl bloß gespielten Entsetzeni tMner wackeren Hausfrau allemal, wenn der Gatte nach o;nem eben vollendeten L'm- oder Erweiterungsbau mit neuen i'rojektpn im Geiste zu spielen begann, üs cfibt Menschen, die können nicht ohne F'rojekte eben. »Projektenmnker« nennt man im Phttdeutschen diese Zeitgenossen, die immer neues planen, teils weil sie sich in dei alten Umgebung schnell luiht mehr wohlfühlen, teils weil das •^.trehen nflch Änderung des Alfen ihnen Sf'lbsl/weck und wesensgem^ß ist.,. Vom Baumlein, das andere Blätter hat gewollt, handelt das hübsche Gedicht, in dem der ewig Unzufriedene, dem s>'ine ewigen Ncueiungssüchte erfüllt wercion, schließlich dei Dumme ist. N'icJit immP! ist die Sucht nach Neuem dris Streiinn nnch oben hin.nus, wie beim P'ischer uii stngl urkrltisrh zu sein, er sieht nur seine PlÄne und an ihnen alles lichten und gut und vorteilhaft Der Wunsch tst ja »<) oft der Vater des Gedankens, und wa« man sich erdenkt, das vHrqnIdet die Phantasie und die wunsch-gf^lraqene Zukunftserwartung Solche \ '»»sen^art ist stark in den Anlagen ver-wn;,',plt Phantislebegabung, geringe F^'>n aufgefaßt. W«s ü' r w^re die Welt ohne die T riv,ij'rir*f!>'nen d'e Nf^U'-ninnssilchtinen? L|e Renale Mario M c ümi, Cmhz - b.:m) 1'urthblättern des ;<üst l!j^ den Kern der il I:- s>'icn rnH'^tiV-'.^'M'rache hcrauszu-< inliti i's ist in ik-r Tat ein« vorzü^li-■ iiK dem Ssudierenden in leicht- t Ii?! i'.ur \X 0 > e pr iktisch verwtitbare Iii nnlii ''-v zu vermitteln und ihm \n II. ■ vnn sonivun aiinijcwähltun Zwie-iVI . ^ i.Mi Ml rasclifi und sicherer lÜr-K IcT rni,iui;'--j'i «ihe zu verhüllen i " c i • 1 'm . n, AÜzc, Lieder jjestal-n i' ' Uli , hvve«:tisliinilsvoll und ma-f v n -IS I.- rnen zum Verflnüi^en An : r' Sprnch.^chlüsselsystemi wird ► 1 ' .i n l< cht (jfmacht, sich in kurzer ■! n ii'i lo'. zu verslfiiidi(Jen Marinnne i'on Vesttneck hlger Kopf gelten, aber er hat das Zeuq zur WertlelBtung, wenn er von Haua au« von ernsten Wertempfindungen angesprochen wird, von Wertbildern des Rechte«, der Gerechtigkeit, der Wohlfahrt, der Größe des Volke«, seiner Reinheit und Kraft. E>er Stil der Persönlichkeit, der Wert und die Bedeutung ihrer Leistung, die Echtheit und Größe der Ziele zeichnen den schöpferischen Neuerer aus vor dem geschäftigen Projektemacher. Beide, der Neu-erungssüchtlge und der Wegebnhner, müssen von Haus aus über ein Maß Vitalität. Agilität und Frische verfügen. Einsatzbereitschaft und Willenshärte braucht der bloß Neuerungssöchtlge nicht, wohl aber der Schöpfer und Neuerer von Rang und Bedeutung, der vor allem ausgezeichnet ist durch soziale Ansprechbarkeit und durch Verantwortungsgefühl. Es entsteht leicht ein Gegensatz ivrl- «chen den Dienern am Hergebrachten und den Neuerern in allen Lebensbezir-ken und Wissenschaften. Wie oft Ist den Neuerern entgegengehalten worden: Buer Gutes Ist nicht neu und euer Neue« l«t nicht gut. Die Wurzel solchen Denkens Ist vielleicht die, daß die Alten leicht meinen, es müsse ihnen zum Vorwurf gereichen, wenn neue Bahnen, neue Wege und Ziele möglich sein sollten, die nicht sie gefunden hätten) also könne es nicht taugen, denn unmöglich dürften odei könnten sie es Obersehen haben, wenn es etwas wertvolles Neues geben sollte So muß nicht selten sogar in der Wissenschaft der Träger neuer Ideen sich mühevoll durchkämpfen gegen das Sichsperren der Alten Dadurch aber gerade bewährt er sich oft erst reiht als Neuerer höheren Stils, als Schöpferischer und als Wegbereiter zu neuen Zielen. Wilhelm Hartnacke Grazer Schauspielhaus Die kluge Wienerin — Tanzabend Dore Hoyer Daswlna, eine Markomanln aus Vln-dobona, veillebt sich in den Legaten Pallas der X römischen Legion und gewinnt Ihn für sich Statt nach Rom zurückzukehren, um. seinem Ehrgeiz folgend, eine Sprosse auf der Leiter seiner Laufbahn nach oben zu steigen, bleibt er in Vindobona, wird Provinzler und bestellt in der Freizeit seinen Garten, soweit Daswlna Ihm dies gestattet. Ihr Zaubermittel sind zwei prächtige Jungen, dem Legaten aui dem Gesicht geschnitten Da erscheint Acilia Vera, die geschiedene Gattin des Pallas, in eben dem Augenblick In Vindobona, da es durch den Rechtsgelehrten der kaiserlichen Kanzlei Orphltlanus kund wird. Pallas erbe drei Millionen Sesterzen Seiner Armut wegen hat sie ihn seinerzeit. verlassen und Ihrer Liebe damit ein großes Opfer gebracht. Befreit von Ihren großen Ansprüchen würde er leichter leben können Nun aber bekommt Pallas das nötigo Geld für sie, Acilia Vera, und somit kehrt sie wiederum zu dem Legaten zurück allein — da Ist nun die Lebensgefährtin Daswlna und Ihre beiden Söhne, so leicht, wie sich Acilia die Rückkehr zu Pallas vorgestellt hat, geht es denn doch nichl Und nun hat es der Dichter — Friedrich Schreyvogel — so gefügt daß auch der Kaiser (Marc Aurel, der Stoiker) urn die selbe Zelt In-cognito in Wien eintrifft Das ergibt eine äußerst fruchtbare dramatische Sl tuation. deren Möglichkeiten allerdings für die Bühne vom dritten Akt an nicht mehr genützt werden Statt Handlung gibt uns Schreyvogel die Lösung einer Juristischen Frage: Wa« geschieht mit den Illegitimen Kindern eines römischen Aristokraten? Und die Antwort bei der dei Imperator seihst Pate gestanden, lautet: Sie werden rechtskräftig Vollrömer während die Mutter nur die Lebensgefährtin des Mannes bleibt Eine Ehe zwischen einem Römer und einer Nlchtrömerln Ist unstatthaft Und das gerade scheint Daswlna auch gewollt zu haben um Pallas weiterhin an sich 7u fesseln Hber Ihm schwebt nun das Damoklesschwert des Verlassenwer-dens sowie er Dasmina nicht mehr liebt Arllla Vera erkennt Ihre Unterle genhelt Daswlna gegenüber, denn durch die Legitimierung der Kinder Ist auch das Hindernis für dl^ Erbschaft weggeräumt Pallas bekommt seine Millionen, aber nicht mit Hilfe der Acllla sondern durch die Knaben Daswlnas. Ihre Klugheit hat gesiegt. Das Stück besitzt einen spritzigen Dialog und plätschert angenehm wie eine römische Fontäne vor den Augen und Ohren des Zuschauers, mit steigendem und fallendem Strahl Grund genug für .losef Eschenbrücher sich den Legaten Zuzulegen, den der Künstler mit allen Attributen seiner reifen Gestaltungskraft ausstattet, bis ein richtiger, halb hingezogener halb hingesunkener rö- mischer Schwerenöter in den Armen der quellfrischen Daswlna liegt Daswlna Ist Traudl Thuma, mit dem lelcht-ankllngenden Akzent der Donaustadt, ein charmöses Markomanenmötchen, würde Girardi sagen, wenn er noch lebte, voll Schelmerei und entsprechen-fl«r Harbheit, wo es nottut, dem Legaten den Standpunkt klar zu machen. Ein echtes, rechtes Wienerkind, Den Imperator Im Phllosophenrock mimt Eugen Elsenlohr mit echt stoischer Würde. Man glaubt diesem Kaiser «eine Milde wirklich, er vermag das Fluid eines edlen Herzens fühlbar zu verbreiten Eine Acllla Vera mit allen Salhen einer rö-ml«chen Weltdame geschmiert, von geradezu berückender Überredungskunst Ist Annle Maier, deren Leistung mit dem eben genannten Partnern dem Abend trägt. Als klügelnder Rechtsgelehrter und Schöpfer der neuen lex orphitlana figurierte Heinrich Trimbur sehi ergötzlich Einen vindobonensischen Bürgermeister und Feuerwehrhauptmann, der die welnelnschenkenden Tafelmädchen des Kaisers Immer »nur locker« postiert, stellte Hans-Jörg Adolfi auf die Beine, daß BS eine Freude war Bobaucht, behelmt und dann wieder mit einem Rudiment von Frisur auf dem kahlgeschorenen Haupte stand er seinen Mann wie keiner Ais Reiterohersl Draccus wirkte Willy Püngel jung unrl feurig, während Hans Pössenbachers kälterer Hauptmann Bardus» die Schule des kaiserlichen Herrn verriet: ein Horaz im Sol-datenkleid Die leicht verwandelharen Bühnenbilder schuf Hans Hamann, die Führung des verqnüqlichen Spieles oblag Josef Eschenbrücher. • Mit einem eigenem Abend von starker persönlicher Note stellte sich Dore Hoyer, die ersto Solotdnzerin der Städtischen Bühnen, gestern im Schauspielhaus dem Grazer Publikum vor. Ein bis in die leiseste Geste betonter Stilwille, der auch in »tiengstilisierten Kostümen, die oft nur Farbflecke waien, «Ichtbar wurde, kennzeichnete die ein zelnen Tanzschöpfuugen, die durchwegs eine ernste Note trugen, so daß ein elnhftitlich geschlossener Charakter de« ganzen Abends gewährleistet war Hierfür gebührt dei Künstlerin Dank die ohne Konzession an das Publikum sich von Nummer zu Nummer durchzusetzen wußte »Jeanne d Are«, »Weite des Landes«, eine bäuerliche Variation, »Enge dei Großstadt«, deren einzelne Stationen, Angst, Verzweifelte Freude, Sorge, und Empörung, lauteten, verraten vielleicht mehr fls beschreibende Worte, die von einem starken Intellekt getragenen tänzerischen Impulse, die bore Hoyer ihren Tanzschöpfungen zugrunde legt Oft unterstreicht eine groteske Note die mehr aus dem Geist als aus dem Blut herausgestalteten Plecen, Immer aber bleibt der Eindruck beste- Autnthm«! Hribar, Mtrburf An der Dran, Ölgemälde von Leo Wallner Dieses Bild aus der tfegenwlrtig im Marburger Heimatbundsaal «usftestcllteo Schee von Werken untersteirischer Maler hat viele Reize, di« bei einer Wiedergabe im Zcitunftsdruck garnicht oder doch nur sehr unvollkommen zur Geltung gelanfien. Wir können also, wie meist mit solchen Reproduktionen, nur einen kleinen Begriff von der tetslchlichen Schönheit de« abgebildeten Kun«tw«rki geben. Das Laienspiel im Unterland Wettbewerb der Spiel^emeinschaf ten im Rahmen der Kulturwoch« Wie «ehr die Idee des LaienepleU in der Unter«telGrmark schon Fuß gefaßt hat und mit welcher Liebe di« einzelnen Gruppen an der Arbeit sind, da« bewie« der Wettstreit der Laienspielbühnen, der anläßlich der Kulturwoche des Stetrl-schen Heimatbunde« ausgetragen wurde Zehn Ortegruppen au« dem Unterland beteiligten sich daran. Am 24. September sahen wir Im Deutschen Hau« in Cilli die Spielgemeinschaft Tüfler mit dem musikalischen Schwank »Da« fldele Gefängnis«, der von drei «timmllch und schauspielerisch durchaue begabten männlichen Darstellern trefflich wiedar-gesehen wurde — und von der Splelge-meinschaft Sachsenfeld den flotten Einakter »Der Sündenpfuhl«, hei dem sich besonders die weiblichen Schauspieler hervortaten. Am 25. September stellte «ich die Spielgemeinschaft Cilli Im Sacheenfelder Helmatbundsaal sogar mit einer Uraufführung vor: dem häuerlichen Einakter »Der Landhofbauer«, den die beiden Hauptdarsteller Wagner und Schneider selbst verfaßt hatten. Außer Wettbewerb zeigte die Splelgemeinschaft Hohemnau-ten den vielbelachten Einakter »Da« verflixte Testament« Im Deutachen Haua in Clin fand an diesem Abend ebenfall« eine Uraufführung etatt: Kinder der jplelgemelnschaft Marburg, Ortsgruppe V, gaben da« von ihrem Leiter Johann Krenn verfaßte Stück »Feuer« Außerdem bewiesen im Deutschen Hau« di® Splelqemeinschaft Heilensteln mit der heiteren Angelegenheit »Der kranke Onkel« und die Spielgeraelnschaft Pettau mit dem zarten Lustspiel »Lottchens Geburtstag« Ihr Können. Am 2f? September endlldh führte die Spielgemelnarhaft Abstal Im Heimatbundsaal Tüffer »Eine unliebsame Überraschung« auf, ein Lustspiel In stelrischer Mundart, da« bei den Zuschauem große Heiterkeit erregte Die Splelgemelnschaft hen, daß eine ungemein starke tänzerische Begabung, unterstützt von einem Ideal durchtrainiertem Körper, di« Au«-drucksmögUchkeit bis an die Grenze de« Erreichbaren treibt. Nocturne, Spielende Daphne und Potlphar« Weib im zweiten Tedl «ollen noch be«onder« hervorgehe ben werden, — Am Flügel waltete verdienstvoll Leonore Auerswald. Kurt Hildebrand Mattak Trlfeil tat «ich mit der AulTOhrung »Die kleinen Verwandten« hervor. Wenn man bedenkt, daß der weitau« größte Teil der Darsteller dieeer zehn Spielgeraeinschaften noch bl« vor kurzem dl« deutsch« Sprache gar nicht oder nur «ehr mangelhaft beherr«chte, so let die Leistung der einzelnen Gruppen doppelt anerkennenswert. Die Splellreudig-keit sämtlicher Gemeinschaften l«t «ehr rege, und man kann hoffen und wünschen, daß «1«, durch di« Erfolg« d«e Wettbewerb« «muntert, dem Laienspiel noch viele Fr«und« iufübr«n wird. Goethe-Medaille fOr einen Arzt Der Führ«! hat dem Chefarzt und Leiter de« deut«chen Krlegerkurhau«e« De-vo« Prof Dr med et phll Georg Burkhard! aus Anlaß des 25|ährlgen Bestehen« de« Krieger-Kurbau«e« In WOrdt-gunq «einer ärztlichen und wl«sen«chafV liehen Arbeit auf dem Gebiete der Ttw berkulosebekämpfung die Goethe-Me-dallle für Kirnst und Wissenschaft Ter-liehen. Bin Ausstellang »Le« tod Qctterbnryt wird In Cilli Im Saal dei Kralssparkeaae, gegenüber dem Deut«cben Hau«, vom X bi« 17 Oktober 1943 zu «eben «ein Sl« zeigt W«rk«, di« im Lauf« de« letzten Jahre« In der Unt«r«t«i«rmark •nt«tanden und «wer Damen-, H«rr«n und Kind«^ porträts. Blumen«tücke und Landachaf-ten, die zum Teil verkäuflich «Ind Die Rahmen entstammen dei Werkstatt des Cillier Bildhauers Hochnjetz Das Ein-tilttsgeld wird von der Wlenei KOnst-Urln dem Deut«chen Roten Kreuz zugewendet Soldaten und Schulen haben freien Eintritt Die Eröffnung «oll Sametag, den 2 Oktober 1943, um 11.30 Uhr «tattfinden. Der Verleger Jecque« Haumont, der durch den meiaterhaften Druck und die künstleri«che Au««tattung «einer Auegaben berühmt tat. hat ein kleine« Buch herau«gegeben, daß Goeth«, »dem Mo-raiieten«, gewidmat l«t Dei 70 Selten starke, geachmackvolle Band enthält eine reiche Au«wahl Gbetheachei Gedanken und Au«tprflche, be«onder« au« den »Xenlen« Da« Theeter der Stadt War«chaa bat «eine neue Spielzeit mit einer eindrucke vollen Neuelnetudierung von Eugen d' Albert« Oper »Tiefland« eröffnet Das Litt hein am WejJ Von Hiiiib Auer ' :h Snh e.n.iidi elwti» «ehr Schönes «M ,■ Ii- 1 ; -I, eipiid: II Rksgentuy, der l^iifii III 1 e i.fui düsteren Schleier wU '.lr- l'is A'i'^il ejne« Stra-Li.'.i i iin.w vgrzaubeit. Drinnen ta- rp ; cf n ri'! ?r gepreßt, Menschen !1 tt'U' Ii' .1 K.e'lo.-Hi sie trö«lulten und w.i.eti jt'fii n";li rifiliei zueincindni ge-fi; k! i'-i w « 1 iere in der Kllte gf»-hreri Le bern Schutz und si i,''i da:3 nah mar» ihnen 1 -'d: üi;s;;.n verkroch sich je-'•i.n ihn 'I nu. i;')' h mehr in sich I,.;- . : fifi SMturiq hockten sie ,, i ,r!! I;-!' I..r'|:f;n standf^n böse ■ -i. : w-r iovl', ^l!f»s hüffnungs- Ii! !!•( r 7,w.' k''!'. allf-s.'drts q.inze •I l::;. Kiii'1 snl^ auf dem Schoß einer f J .UI r ..i blickten alle zu l'm K nd l'.i na< h dem andern 'ii 'i inr zu ifH'h In, E n stillr-s befreiende? I . W'j' 18, d ii' rlif-sp holtnuiujslo ^f'ii .-X; ' l f hier s'-'Msam versf honte D"« l K. i'ii, fi> Fii-ude einfs Kin'les • i!f h d H kitzln« Clf'meinschdft im I-v';ihi v/H jen pu'vlzlirh vr;r7.fiubeit l'nd ;(■(- vv -ilp rir-it, doft i^der von 'hr rh»""-. i./i'h'-'n, d.is ihm "in Kind qfSflicnki m • skh getragen und qpifior: Frmri'jpn, B^k-inntfn und -illen M h; n di" ihm hrqpqnet sind, d iHn w:' h.it J.'t'l'n T t i k iiH- rn.iT) ^.'rh solch ein l.Mchrlri im V. 'i p'hi'kr«ri Krin fiotill cSies A'.iii.H li&n, sf>::cisrn it-n«38 stille Li- ebeln, bei dem un« ein« tiefe Wärme durchströmt: der Glaube an das Lehen Es muß nlcJit iiiuner von einem Kind geschenkt «ein — auch daa Erlebnis elnea Tiere« oder einer Pflanz« kann durch die Wolken um un