,1«» sM-r Pf«l» 0,„ ,«» 74. e,»v»»»«»t WSGbsntl»«», «»«»««Ol. «MIW«IUlI»S (7«I«ß>« «> bt». 2070» ,0W«» v«n»«tt«,9 u«6 v««»sni«»«f«t (7»««»«, i«,t«n»dN, s«ch»: u«. 4: ^i»I«I'«ö«k««« in »»00«KV. vostttjUV« «II«» « 7«t. »G«4 ^»»?«a«« «0«kP«»tz» »«««G«« Maribom «N»«'«W»» U » vtn. »a» ö«, ^«„«»irtlp»« »»rsin nivkt »«un,t«et. SOMSwy. 6GIH 2. ßßSfT 1934 »»« w KB«rtd«: umitö«,« u!. 4 (Vv^situng^ ZH »u«t»l>»n 24 0in. öureti f'ost ir.onstl N ^inkchlnummv- t'So u z v,5. Dle belven Haupt-rellglonm Sugoflawlen« Von Honorardozent Dr. Heinrich Steska (Ljnbljana). Der serbisch, orthodoxen irche mit ca. 65^ Mill. Betennern, also nahezu der Hälfte dvr Bevölkerung, gehören die nicistcn Serben s»wie die Rumänen an. Diese Kirche ist selbständig, das kjeißt hierarchisch von anderen kiriechisch-orientalischen Mrchen unabhängig. Die Unabhängig^it wurde im Jahre 19S0 von der Konstantinop« ler heiligen Eynode zugestanden. An der spitze dieser Mrche steht ein Patriarch mit dem Sihe in Beogrod.yDie Kirche ist eine bischöfliche Kirche und ffibt es neben dem Patriarchen noch A) Bischöfe, von denen vier den Titel Metropolit führen. Mag auch der Patriarch, denl der Titel „Heiligkeit" zukommt. das Oberhaupt der serbisch-ort7>od'.i-t'en Kirche sein, die höchste kirchlich-gesej^-! gebende Gewalt in sm^n des Glaubens, des (Gottesdienstes, der Kirchendisziplin und der inneren Einrichtung konimt der hl. erzprie-sterlichen Bersaminlung, bestehend aus der s^oiamtheit der Bischü'fe, die höchste ausfuh-rclldo und Aussichtsge^valt d'Sr aus dem Pa-iriaechen und vier ron der erzpriesterlichen Versammlung gowDlten Bischöfen zusam« menq-setzten erzpriesterlii5>en Synode, die kiochst« Gerichtsgewalt aber zum Teile diesen beiden Ors^anen, zum Teile aber dem aus (^^eistlitj>en bestellenden und von der erz-priesterlicheit 2l)node gewählten kirchlichen! Obergerichte zu. Rein geistlicl)e Kirchcnbe-kiörden neben den eben angeführten obersten Behörden sind auf der Mittelstufe oie Epar« ci^ial-Erzmioster genminten Bischöfe und das ^^parchial-Kirchengericht für die einzelnen Eparchien lT^iözosvn). An der spitze der erz-pnesterlichen Stellvertretungen (Protopve?by lorate, die etwa den katholischen Dekmmten entsprechen), stellt der erzpriesterliche Stellvertreter. an der Spike der einzelnen ^ir-chellgemeittde der Pfarrer. Das Laicnelement nimmt lediglich an der kirchlichen BermögenKverivaltung teil und ^var durch seine Bertretunqen im Patriar-cha^rat und dem engeren Patriar<^l-Ber« waltungsausschus; auf der Oberstufe, im Eparchialrat und Eparchial-Verwaltungs' auSschuh auf der Mittelstufe, auf der Unterstufe aber in der Versammlung, im Rat und im Berwaltungsanss«^^ der ^ir^ngemein-de. Die weltlichen Mitglieder des ^triar-chalrates ernennt der Äönig iiber Borschlafl des Justizministers, der vocher das Einverständnis des Patriarchen und die Zustimmung des Ministerpräfidenten erlangt haben muh. Die weltilichen Mitglieder deS Epar-chialratvs iverden vom Patriarchal-Verival-tungsauSschuh über Borschlag des Bischofs ans dem Kreise der NatSniitglieder der ^r-chsnqemeinden bestellt. Lediglich die Mitglieder des Rates der Kirchengemeinde werden von den (männlichen) Kirchenmitgliedern selbst gewählt. .?»ier überwiegen die weltlichen Mitglieder, während in den entsprechenden Formationen auf der Mittel- und Oberstufe das geistliche und weltliche Element inl ganzen und gro^n sich die Waagschale halten. Wie im Dognla, so kann demnaäi auch in organisatorischer .?^iusicht von einer prote-sti^ntischen Richtung der serbisch-ortb'^di'i'cn Kirche lvine Rede sein. Interessant ist, daß Stavtflys SchtSbuch gefunbm Genslttim in Paris / Innenminister Sarraut über den wert' vollen Fund / Hentr erfolgt die Pnbliziernnk der Namen der Nutznießer aus hohen politischen Kreisen Paris, Z. M»r,> In der Gtavisty'Uffär« bt». in der Un-teesuchmiß des riesigen Ai««iizjkandaleK ist heute eine jensationele kSend»«s eingetre» te». Heute «v, h«lb l Uhr frithmorgen» be. rief J«nenmi«ifter Varraut die Vertreter der Vnfie zu sich und mochte ihnen die sensotiouelle Mitteiluuß, datz «an das lan. ge und vergeblich gesu^e Scheckbuch Vtaui« sk,A gefunden Hobe. Do» Scheckbuch enthalte die No«en jener, deue« Stouisly Zuwen- dungen gegeben hat. Die Negierung »erde die Nomen jeuer, die im Solde diejes vou« ners gestanden seien, noch im Lause des heutigen Tages publizieren. Das Scheckbuch ist von einer uicht genannten Person der Polizei iiberreicht worden. Der Name des Ue-berbriuger» wird geheim gehalten, da man bestieget, dos^ ihn die Maffia des Gtovisty auf Dhnliche Weise ouS dem Leben schaffen könnte, wie den Untersuchungsrichter Printe in Dijon. Dollfuß über ble römische Entrevue Rein wirtschaftliche Besprechungm zwischen Italien. Oesterreich und Ungarn / Die Triester Fraqe soll angeschnillc» werden / Oesterreichisch-unftarijche Zollunion nicht aktuell Paris, 2. März. Der Wiener Sonderberichterstatter deS „Petit P a r i si e n" hatte eine längere Unterredung mit dem österreichischen Bundeskanzler Dr. D o ll f u h. Das Gesprää) drehte sich um die bevorstehende Entrevue Mussolini-Dollfuß-Gömbös in Ronl, deren Datum übrigens, wie der Kanzler benierkte, noch nicht bestimmt sei. Dr. Dollfuß erklär- Aus der Skupschtina Aortsstzung der Budgetdebatte. — ^^ine Interpellation des Abg. Mlos Dragovie be-treffend die Batignol-Affäre. B e o g r a d, 2. März. Dir hentiqc Zknpschtinasitznnq beqann »ir 8.15 U-Hr. Lor dem lleberqang zur Taa-es-ordnunci verlas der Abq. Milo?^ D r li st o-v i S eine Itn^'vvell-tilion an den Miniiu'r-pMidentell Uzunl>vi, I?. März. Zlm 2S. Mai lW4 laust die Frist sür den Eiutousch der iViM-Dinar-Roten (Aufdruck 4AV Kronen) und der lW-Dinar-Rotei« (4VV Kronen) ab. Bis 25. Ntai werden diejo Noten noch eingetauscht, nach denl Ablauf der zitierten ?srist verlieren sie als 'Gablung» mittel jeden Wert. B e r l i n, 2. ^Mrz. Reichsbischiof Dr. M ü l l e r svracjs c^esiern in der Gemeinschaft dent'cher ("'briifen und sagte u. a.: „Wir werdl'n nicht eher ruhen, bis der letzte Paiwr von der Ranzel schwnnden ist, der sirt) nicht '>uin Ncitionalio^ zialisnin'^ Adolf.'»^itler-^ bekennt. Börsenberichte Zürich, detl ?. März. — D e v i s e n : Paris 2V.38, London l.^.76, Newnorf ."Is>, Mailand 26.69, Prag Wien .'ili.?.'», Berlin l33.k5. Ljubljaua, 2. März. — Devisen: Berlin 1I57.3K-.l.W8.lk, Zürich 1108..?.'»— 1113.85, London 174..^0—175.W, ^.liewnors Scheck 340S.66—34.')7.9S, Paris 22.^.8.^.'27 Prag 142.29—143.15, Trieft 29^..'^.'- 29e Ritus ivurde von der katholischen ztirche denjenigen Angehörige,l der ;irie6iisch-orientalislZ^n Äirchen zugestanden, die sich mit Beibehaltlmg ihrer Liturgie mit der katholischen Kirche rereinigt luniert) liaben, westliegen ste auch griechisch Zitatholiten oder Unionierte genannt iverden. Rund 50.000 Äerl'en zählen hieher. Der katholischen Ki -che nach römiicl^en Ritn^. der in einigen l.^k'tienden ill «»Itslawisctxl Sprache ausgeübt wird, gehören vor allein die iiroße Mehrzabl der Kroaten an, nahezu sämtliche Slowenen, die meisten Deutschen und Ungarn sewie einige Arnauten an. Insgesamt gibt es 5^« Millionen Katholiken, deumoch nahezn zivci Fünftel der Bevölkerung. Bei der tatl>olischen Kirche gilt nach den, gegenlvärtigel, kanonischen Rechte nicht daS Epoi'kopatiystem, wonach die Kirchengewalt bei der Gesauitheit der Bischö-fe ruht, sondern das sog. Papalsystem und zwar in tjenläßlj^. ter Ausprägung. Dennach koinnit die l^öchste Reglernn.iS-. gesetzgebende, '^^er.vallungi?.-uttd l>'»<'ncht<'gowalt dent Papste zu, daneben Maribvr« Nv«»« kl. » Samstag, I»m 3. März 1VS4. aber übt auch das vom Papste nm au^-nahmsmlsc einberufene uild voi» ihm gelei-tete allgenleine Ä^nzil (ölumenische Tynoöe) der Kardinäle, Bischöfe Ordensgenerale volle '»iegierungsge^t «lo, doch nur inso-ferne die Beschlüsse in WillenSüberelnstim« mung mit dem Papste zustmtdekommen. Be-Mlich JugosiMviens wäre noch anzuführen. es neben Bischöfen, die als ErMchöfc gewisse AuffichtSr«^ ü^r die benachbarten Mschoße ausüben und den ebenerwähnten Bischl^fen (Suffraglmbischöfen) < sei keine znsällige Improvisation. Der Zweck des «efetzes bestehe darin, de» algeMeiuen J»» tereffen zu dienen und ma» werde sich des «esej^ bedienen, solange e» bestehe. „Wir ale," erNärte der Ministerpräsident, „be» dauern den Mord an unserem verstorbenen Kollegen Mirko Reudorfer. der mein persön-licher Freund gewesen ist, doch dürsen wir der Angelegenheit, in der die Untersuchung geführt wird, kein Präjudiz vorschieben, auch n^cht itt der Richtung, die uns auf den Weg der Annahme fiihren könnte, das, das tra» gifche Ereignis von ausien infpiriert war. Ebenso bedauern wir den Tod des verstorbe. nen Predavec. Soeben hörten wir von Pre, ka, dah der Verstorbene auf dem besten Wege war, die von uns und Preka betriebene Po, litik zu übernehmen. Ich unterstreiche diese Erklärung und möchte nur wünschen, das; sie von allen ehemaligen Freunden des verstorbenen Predavee gehört werde, da sie wirMch wichtig und bedeutsam ist sür die politische Situation, in der sich Predavec besand". Räch dem Ministerpräsidenten sprachen noch die Abgeordneten Dr. Kuntariö, Rinko-vi^ und DoveMstis, worauf die Vormittags» sij^ung geschlofien wurde. Ilk der Nachmittagssit)ung erklärte der Abg. Dr. L e k 8 i lNationalklub), daß er gegen die Annahni« de? Budgets sti'mm?n werde. Dieselbe .'Haltung nahm der Abg. B o-/. l ^ ein, der über die Ä^orruption sprach. Der dritte Redner r st i ^ erklärte: sich fiir die Annahnlc. dos Budgets. Zum Budget ergriffen ferner di<' Abgeordneten Milovevi«^, Auer, ^iakovil: und ö^ivanoevit) das Wort. Nachdem noch die Abgeordneten 3?atini^ nnd i^urtlivil^ gesprochen hatten, wurde die Sit« .zung geschlossen. Vernichtende FeWellungen Der gigantische Umfang der Stavisky-Kloake / Mehrere Minister kommen ans die Anklagebank / Die maurcrtsche Maffia Md ihre Tätigkeit Paris, 1. März. Es wird schon nicht mehr bezweifelt, daß der Richter P r i n >' e ermordet wurde und daß es sich nin cin Verbrechen der maureri--s(1ft.'n Maffia handelt. Diese Ansiclit hat der erst« Porsitz^taviski)-Affäro dein "Nlstizminister ^heron niitgctcilt. Die Rcgierunii hat nun anf (>>rund dieses Berichtes den Bosctiluß gefaßt eine ganze Reihe votl eliemaligen Ministern und Abgeordneten auf die Anklagebank zu bringen. Als die 5?auptschult»igen werden bezeichnet: der ehemalige Ministerpräsident (5 h a n te mp s, die ehemaligen ^^ustiz-niiniiter Renoultund R a y b a l d, der eheutalige Kolonialminifter D a l i m i e r, der ehemalige .'^)>andrlsmini.ster Durand, der elieinalige Luftfahrtminister Lauren t-d- l) n a c und eine ganze Reihe von Depn-tierlen. Es scheint fedoch, daß die Ramen-reihe noch lange nicht erschöpft ist und daß iveitere ??amen folgen werden. Lescouvo bes6?uldigt alle Genannten in sei nem Berickit. daß sie es gewesen seien, die das Land geschädigt l>ätten, daß «sie dem Gauner '^tavij nnd es zweifelt niemand mehr daran, daß er sie auch dainals bei sick) getrageit habe, als rr nach Dison gelockt wurde. Die Mörder Priu-ceS haben seine Brieftasckc verschwinden lassen. Man wird sie, ivahrscheinlich ni.^nials finden, da fie die beiden Dokumente barg, di«' die Maffia vernichtet haben, dürfte. „P a r i s S o i r" Veröffentli6)t eine»! fen^'ationellen Artikel des Polizeitoin'nissars P a ch o t, welcher u. a. erklärt, die Entl?ül-lmtgen in dem Etavisky-Lkandal hätten erst begonnen, die „Bombe würde erst Platten". Der Bericht des .Herrn Lescouve. adressiert an den Iustizuiinister Ehernn, enthalte nart) Ansicht Pachots id^'n kleinsten Teil der Wahrheit. Die ganze Wahrheit werde ^lan tro^i der Inszenesetzung verschiedener llntersu-6iungskommissiouen niemals erfahren. Diese Kommissionen seieit übrigeus ein Mittel zur Irreführung des Pilblikums. Tie ?vührer der Maffia seien brav anl Werke, die Angelegenheit im sande versickern zn lasseu. ^ogar aus den Hartelt Tresors des Instizpalastes seien wichtige Untersuchungsdokuments verschwunden. Man werde sich, um den Augias' stall auszumi.sten. ganz anderer A^ittel bedienen lnüssen. Die öiffentliche Meinung fordert nnn, das« die kompromittierten Minister verhaftet werden. Dem ^ierhiiren der Kompromittierlen auf freien? müsse ein Ende gesetzt we'. -den. Paris, l. Marz. Im Justi^^ .iiais verbreitete sich heute dos Gerücht, da^ der oberste Staatsanwalt P r e s s a r d, der Schwiegersohn des frü- Vrag nach einem Gchneeftuim Segnung der franzöfischen Mfcherflotte von Gt. Malo Ploj.ülch einie^'ieude ^mneesu'irine kennzeichnen gegenn'^'irllg das oft ttNt^e.ul'huI'.cl) rasch lt>enen eims Volksfestes fährt der Bischof auf einem Vleinen Dampfer inl mrdfranzi?sischclt >>afen von St. Malo an der reichgeschinückten Motte entlang und erteilt Schiffeit und ^v^annjciMisten seinen Segen iMq'er Bild zeigt de,l Bischof bei der feierlichen Handlung. ZamVtag, dm Z. Mirz ISKs. H ^„Marsboier Zeitung- Nummer S1. Frankreich lehnt jede Rllftungs-glelchhelt Deutschlands ab Edens vergebliche Pariser Versuche P « r i z, U MSr,. Der englische Lordjiegelbewahrer d e u hatte heute um 11 Uhr eine längere Aussprache mit dem Ministerpräsidenten D o u-ln e r g u e und dem Außenminister B a r-thou. Nachmittags wurde den Beratungen auch KricgSminister Marschall Potain zugezogen. Der halbamtliche „Petit Pari sie n" befaßt sich an leitender Stelle mit deit eng--lisch-italienischen ÄbrüstungSln?rschlöqen und lehnt nach dieser Analyse jede RiistunMlcich berechtigung Deutschlands «b. Das Blatt stellt die ^rnge, welche Garantien Frankreich erhalten künne, wenn eZ auf die englis^i-italienischen Pläne eingelie. Das Blatt „L e I o u r" glaubt, die britische Regierung werde nach der Rückkehr (5dens nach Londol? den Versuch unterneh-men, Verhandlungen zwecks Lösung der AbrüstunflSfraqe anzubahnen. Frankreich werde die Teilnalime daran nicht ablehnen. Man nli'lsse jedoch die Möglichkeit irgend einer Lösnnq mit Rücksicht auf die europäische Vjesamtlage bezweifeln. ItSRIA« HUllclR H^oUen ott l^incier... suek xröÜere. je6eL^in6Mrcl Ferne 6ie xuten. nstll^katten V0k^k0i>^8 e5Len. ctie jekt mit 6em neuen ^ilekxesekmseie ver-lisutt werden. (Zeizet euren Kinciern mit ^ilek. l)s8 ist nsi^r-kskt unct zxesunc! «Malserln Zita: Lage noch nicht reif... Interessante Erklärungen eines ungarischen Generals im Pariser „Journal" Paris, 1. März. (Avals.) Der Brüsseler Berichterstatter des Pariser „I o u r n a l" meldet seinem Blatte, öatz ihm der iiber die Absichten der Exkaiserin Zita und ihres Zohneö Otto am besten unterrichtete ungarische General r-r e c z i« Schloff Lteenockerzeel die nächste-hende <5rklärung gegeben habe: „Erzherzog Otto ist ein wohlerzogener Zohil, der sich in allem den Anordnungen seiner ))>utter fükit, und die Kaiserin ^'^ita ist als gescheite Frau bekannt, für deren Taktgesühs sie von t»ielen alten und erfahrenen Diplonkateil beneidet werden könnte. Es ist nicht zu bezweifeln, dag auch die Eirkaiserin von der Rückkehr ihres Tohnes ans den Thron der .Habsbnrger träumt, doch meint sie, dai^ die Zeit hiefür noä) nicht gekonimen sei. Es ist bekannt, das; die likoßmächte die Re^taurierimg nls Ver- letzung der Friedensgrutldlagen betrachten würden. Die Erkaiserin lveiß auch ganz genau, das; sowohl die kleine Entente als auch Frankreich sich der Restaurierung entgegensehen. Die Kaiserin hat ihre bitteren Erfahrungen mit den Ereignissen im Jahre gemacht und sei auch fest entschlossen, sich in kein Hazardspiel mehr einzulassen. Ziriar jei in Oesterreich uild in Ungarn die monarcl?i-stisch-legitimistischc Beivegung Msentlich lebhafter geworden, aber für die Rückkehr der Habsburger sei die Lage weder in Oesterreich noch in Ungarn reif geworden, so daß weiterer Arbeit bedarf, uln zu eillein vollkn Erfolg zu gelailgcn. Tie Kaiserin «st der Ansicht, dasj ein Putsch niUer den heutigen Uiil-ständen eilt unsinniges und ivahirsinniges Un tersangen lväre. Für die Rückkehr des Erzherzogs Otto nach Buda^)est oder Miel? mus; eine bessere Gelegenheit abge^vartet lverden.^' Der Fememord von Dijon— Tat einer Maffia ! Die Geschichte des größten Berbrecherliundes aller Zeiten / Italienische Geheimorganisation und politische Genossenschaft liclien Sicherheit aus räuberiict)en Gesinde! gebildeten Compagitie d'armi hervor, die 181.^ nach Aufhebung der Selbständigkeit^ Siziliens zur Volkspolizei wurde. 18en Widerstand geilen Staat und Geset) zu leisten, sich nichts v^i-den Stärkeren (also den ^chiilzorganen de-.-! Staates gefallen zu lassen. 5ic ichützen ihr.: Anhänger, und darunter gibt es, so merkwürdig uns das scheinen mag, sogar reiclie und adelige Leute. Die Gegner der Maffia verfallen der sichere,: Rache. Der Selbstschutz der Genossen ist so gut ausgearbeitet, und sc> raffiniert organisiert, das', die wahren Ueöel-täter fast niemals gefangen oder entdecsr wurden. Die Maffia hilft den Schwackeu und braucht zu diesem Zwecke Geld, das ne von den Reichen nimmt und ervres^t. In den ersten Iahren der Diktatur Munc'-' linis haben sich die Maffioti der Maffia) gegen diese eingestellt. Eine fer kann man nickit nennen, wenn man an' geben sollte, tvieviel Mitglieder die hat. Sicherlich gehen sie in die >^>ilnderttan-sende, denn als vor Iabren Mussolini n!-.l einem ganz Plöt>li6)en Feldzuge gegen Mitglieder begann und in bis Tnacu über Führer ilnd ?tnbanger dingleit mackUe, schien das ganz bedentungsli^'s ^u sein. Die italienische Presse triuinpbi.'rte zwar, Mnssolini l^abe der Maffia den sto^ gegeben, alvr sie mnkte doch bald eingestehen, dast sich ini S?ier traf er aber ain' ge^ witzterc lZjegner als er vielleicht angenoininen hatte. Man stellte ihm eine Tl-alle. lies; if)n einzelne Geheinimsse niissen, iiic er vroinp^ sunter dett kompliziertesten 'i^i^nncinsinann-geln) an seine Behörde berichtete. Ani aii^ deren Morgen trugen vier '^)<'änner ein ^liste in das Polizeirevier, in de?n er einil inständig war; in der ^Usre lna der Leiciinanl des Offiziers. Dessen !äniueraden gerieten iik I unsagbare Wut, zehn von ihnen ^cl'N'oreii, Elektrische Kurzwellen erwecken einen Toten zum Leben Prof. Dr. Smirnovs aufsehenerregender Erfolq Heren Ministerpräsidenten Chautemps, ver-hostet worden sei. Paris,!. März. Die Annahme, daß P r i n c e TeM-lnord verübt haben mochte, ist nun als erledigt zu betrachten. Die Losverkäuferin Taris in Dijon konnte die Mitteilung machen, das; Prince vor seiner Abreiise aus Dijon ein Los bei ihr gekauft l^e. Gleich darauf trat ein etwa 40jähriger Mann in ihren Laden ein und erkundigte sich nach dem Weggehen Priu ces. Auch der Russe Simonovic konnte Angaben über den geheimnisvollen Mann anf dem Diioner Bahnhof machen. Prince hatre nc?ch den bisherigen Feststellungen z.lvei wichtige Dokumente bei sich, die früher photogra-phivrt wurden. Es sind dies zwei Bri«;fe aus den fahren und die der oberste Sraatsanwalt P r e s s a r d an Prinee geschrieben hatte und in denen mitgeteilt lmir-de, das; er sich das Recht der Entscheidung über die nvitere Strafverfolgung StavisktiS vorbehalte. Diese beiden Briefe Pressards wollte Prince dein Vorsitzenden der parlnnen tarischen Untersuchungskomlnission le^ k'-N. Deutsch vointfcher Wirtschaftskrieg beendigt Veitere AnnAherNng z»ische« Verli« >«» Marschau. — Gemeinsame «nb pl«imWDe IN? ' »dnng «nb i?rankenhaus, in denl der tote Arbeiter lag. Er öffnete dem Toten den Brustkorb und begann ,nit Hilfe seines Apparats elektrische Kurzwellen auf das Herz einlvirken zu lassen. Uni II Ii', Ul>v begatm das Herz neuerlich zu arbeiten .^er Brustkorb 'vurde nun rascb nernaln. '^^^eni-ge Minuten naäi 12 Uhr sclilng k,er '.'lrlu'i-ter die Augen wieder auf. Prof. Smirnov schloß seineil Porirag init folgenden Worten: „Ich knnli sagen, dai^ in, das Herz von jungen Leuten, wenn es nicht infolge eines organischen Felilers zu arbeiten aufgehört hat, in jedein Falle lvieder zu normalem Funktionieren bringen kaiui. Der Tod tritt bei jungen Leuten meist nicht lvegen einer Herzkralttheit ein, sondern ist die Folge einer Ueberbearbeitung, bziv. Ue-bermüdullg des .Herzens. Ich bin iiber.0jShriges KrSnungSzeremoniell / Die KrönungSkoflen beliefen fich auf 3L MMonen Dollar L o ll d o n, 1. März. Wie Reuter auS Hsinking in der Manbschu. rei meldet, bot die Krönungszercmonie an-läßliä) der Krönung Kaiser Puyis ein unvergeßliches Bill» orientalischer Märchenpracht. ^r Kaiser trug einen Mantel, in dem mit goldenen Fäden Drachen und andere Symbole neben der Inschrift „Ohne Ellde, wie die Sonne und t»er Mond" eingenäht lvaren. Zwischeil dem 8000 Jahre alten Zeremoniell ilnd den inodernen Szenen gähil te ein großer Kontrast. In dem Monlent, als Puyi auf der sechsten Mavnwrswfe der Krö-nungSterrasse sein buddhistisches Gebet verrichtete, kreisten Mugzeuge über der 5tadt, es kreischten die Megaphone und rattertcn die Kurbelkasten der Änooperateure. Anstatt in der alten Sänfte fuhr Puyi iit einen» Luxusauw zum Tempel seiner Väter. Die Kosten der Krönung beliefen sich auf 3.5 Millionen Dollar, d. s. 161 Millionen Dinar. .Marib»»«r Aeitunß" !Ru««« KI. ihn zu rächen. Am anderen Morgen schon fand man diese zehn Polizisten auf den leqraphenmoisten der vauptltrafte aufgeknüpft! Und niemand hat etwas von den Tü-tern bemerit! Mussolini ist gegen die Maffia ulit Gewalt eingeschritten und die italienische Negierung behauptet, dah die Zahl d.'r Morde, Erpressungen und Liebstähle stark zurückgeciangell sei und uiehr und mehr sinke. Aber der Foinomord von Dijon bewein mit aller Deutlichkeit, daß die Maffia noch lebt und nach wie vor mit geheimer Kraft arbeitet. Ein bisher unbekanntes Geetier angetrieben. Paris,!. März. Am Ttrand bei Quer-queoille näciist Cherbourg ist ein seltsames «^ee^icr angetrieben worden, das einer völlic^ nnbekaniiten (Gattung angehört. Es ist acht Melei lang, von blauflraucr Farlie und hnt ^Zeiten- und eine Nüctenflosse. Auf den, etwt! einen Meter lanflen Hals sitzt ein ve'-hkjltni'^'inäs^ig kleiner Kopf. ?)as Ti?r wird von Wissenschaftlern untersucht werden 5P0«7 Mer Teams Mm w den Kamps Zur Stützung der Unterverbandskaffe / Lollrs Aufgebot unserer Fußballer Stne Servier Silberbohn Ter iimrckenhaft reiche Maharadscha ucin s^ualior hat bei eine«! Zilberichmiet» in ^'^'N-don ein eigenartiges Äunstwerk bestellt, daS >;uglcich ein kleines technisches Wunder iit. Ter indiscsi? ^ürst, der sich sct>e ^^aunc cr-sütlen sann, dachte sich nänllich ein.'o Tagec, aus, seirie Dienersclmft, die bei festlichen '.'lnlässen zum Servieren ni>tig war, durch eine kleine Bahn zu ersetzen, die auf der ,Festtafel herumläuft und den l^ästen ^.ie Speisen anbietet. Die Konstruktion ^iese.5 aus reinein Zilber lm'tehenden ,'^uge.? N'urde nach seinen Angaben dnrchgofi'chrt. Der 'Miniatnr-zug wird durch einen elektrischen Ztroin ii, v'^ewegunq gesekt nnd läuft auf silbernen 'schienen iiber die Festtafel. 7^eder Waggon itellt ein Tablett ans nlassiveul Eilber dar. das -6?üsscln nnd (betränke trägt. Venn ein i^ast irgend ein l^iericht zu nehmen wünscht, so braucht er nur auf einen silbernen ffnopf. t'ev sich ail sedem Plak benndet, zu ^Iriicten, nnd die -illierbahn steht still. (5in zweiter 5ruck sckt den ^^ug wieder in Be:vegnnfl. Tie klei:«' Lokomotive ist in fiimtleris6ier und technischer Hinsicht gleich bewundernswert. (5s braucht kauni noie Akteure des.slanlpfes. Uin die »kämpfe in Maribor ziigkrästizer zu gestalten, hat der hiesige >^rei>.'».'^5jchu^ aus der ^üsle der aktiven Spieler vier TeamS aufgestellt. So treffen sich Sonntag in? ersten Malch das r 0 t e und g r ii n e Tean?, iv-äh- rend tiaS zweite Äpiel das b I a u e und weihe Team als Gegner 'ehen wird, die kämpfe werden herangezogen: Bäumel. (^omol St., ^'toren, KirbiK, Koniö, Maröi^'.ko, Oka, PiSek. Breatoni, SeniSar, Be^navcr, ''.^idizvie. Berbnigg, Sintovie, Zelan, ?gl'nc, Barlovie, FrangeS l, Ii, Fuekar, Iurgec, Llosem, .Alippst^tter. ^^'e?nik, >)eller. Prineie. Pezdiöek, <5fcrl, Pavlin, ^kof, Bc>del>, Ogri-zek, .'^WiZlth. Wagner, Seifert, Mahasm. Schweighoser und Nonsak. Die Aufstellung der einzelnen Temns unrd .^reii^kapitän Dr. P l a n i n e k vornehmen. Die Känipf^ sin den am (5isenbatincrsportplatz statt, und zu'ar beainnt das erste Sviol nm l1 lund da? zweite lun 15.60 Uhr. Aino Union'Toniino. .yeute, Freitag, Premiere der amüsanten Operette „Bene^iomsche Rächte" nlit unserem beri^hniten Tenor Tino Patiera in der .^lauptrolle. Ein Film, fiir die jetzige ernste Zeit, .tzeine Sentimentalität, kem Seufzen, dafür aber ein Film Noll gesunden Hnnrors, lustigen Lachens, witziger Pitanterie, herrlichen Gesanges und Musik und einer Menge schönster Bilder aus i^em verstecktesten Winkel ^.Letiedigs. In den librigen Rollen sind die bekannte Budapcster Soubrette Lizzi Balla und der große Humorist Ludwig StW beschäftigt. Musik von Ioh. Strauß. O Burg.Timimo. Heute Freitag le^tcr Tag „GMipoli". Der große Ariegsfilm. der unS den Äainpf der Englmlder mit den Türken schll-dert. — Samstag beginnt die glänzende Militärhumoreste „Zaei luftige Kameraden" mit Fritz .«aurpers und Pmll Hörbiger in den Hauptrollen. (Sin l.u>stiger, hunwrvoller Film, in dem Hi>rbiger und Kvmpers zlverch-fellerschiitternd das Publikum unterhalteil. Än Lustspiel, wie schon lanye kein ähnliches da war. : Ett. Rapid. .Heute, Freitag, nni '.'0 Uhr, wichtige Spielersitzung für die erste Mannschaft. (5s haben alle Fus^batler zuverlii^ig zn erscheinen. : Wieder Fahnenflüchtige. Ihreni Stanlnt verein, des SS.Ä. Maribor, haben wieder Fußballer den Rücken gekehrt. i r b i » und P r i v e r ^ e k, die iu den Reihen des SSK. Maribor zu svielkräftigen Fnschallern herangewachsen sind, haben es vorgezogen, ihre Baterstadt zu verlassen, um für Lsub-ljana die .Kastanien aus dem Feuer zu holen . . . : >lönige spielen Tennis . . . Neben Ki^ nig Gustav von Schweden nimmt Heuer an den Tennisturnieren an der Riviera auch die Königin von Siant aktiv teil. Die nigin hat den l5ngländcr Austin znnk 'l>art-ner erwählt. Die Sensation des leitten Ri-vieratnrniers war der Sieg des Tsche^^'.-'sl!?-Waken H e ch t über den deutschen Meisier (5 r a in IN von 7:^), l^: l. : tteine Stikämpfe in Tirol. Die Landes rcgierullg von Tirol hat alle Skitämpfe bis auf weiteres verboten, ('»ileich^eitig mnrdi'n zahlreiche Aereinigungen anfgelö'i. : Reuer Flugn»eltretotd. In Neiuorleanö hat der anleritanijche Pilot Ianies R. dell einen lteuen (^eschwindigkeitS-Weltrc-kord für Landflugzeuge über eine Distanz von Ilti» .Kilometer aufgestellt. (5s gelang ihm, die bon seinein Landsmann BiZttis ini Jahre lvLü mit l01,:^79 Stundelllilometer aufgestellte Bestleistung auf rund IW Stundenkilometer zu verbessern. Deu absoluten Weltrekord über 1W Kilometer, allerdings mit einem Wasserflugzeug erzieU, Ijält der Italiener Oberst (5assinelli mit tM.27V Stuu denkilvmeter. Der neue Relordmann hat übrigens auch ein Wasserflugzeug in Vorbe-reitung, mit dem er deni absoluten Geschwin digkeitS-Woltrekord des Italieners Leutnant Agello von (i82 Stundenkilometer zu Leibe gehen will. : Starte gegen Schwache bei der Weltmei-sterschoft. Tie vor einigen Tagen in Paris abgehalteile Sivung der Fifa hat die (5in^ teilung der sechzehn ani Weltmeistlirschafts-turnier teilnehn^enden Ländcrmannsäiafteil IN zwei Gruppen, in starte und schwäckiere Teams, l>eschlossen, daniit nicht gleich in der ersten Runde zwei pronnnente Mau'^svliaften ai^scinanderstofien. In eingeweihten .Vlreisen stellt nian sich nun, uorousgese(tt, das', die Qualifikationsspiele erwartungsgemäß ans-sallen, folgende Zweiteilung vor: (Gruppe Ä: Oesterreich. Argentinien, Brasilien, Tsche o)oslowakei, Irland, Italien, Spanien. Ungarn. — i^rupve B: Aegtipten, Frankreich, Holland, Teutschland. Runiänion, Schweden, Schweiz, U. S. A. : Der Boxkampf C»rnera Longhron nn? die Weltmeisterschast wnrde nm einen Tag verschollen. Nachrichten aus Cslje c. Evangelische Gemeinde. Sonntag, den -1. d. findet der (^emeindei'nttesdienst um lO Ul>r, der .^lindergottesdienst um !1 Ul)r in denr (yemeindesaal des Pfarrl,auscs statt. c. Boltshochschulc. .'ioniinenden Mvnlag wird unr 2s) Uhr iin -^eichensaal der .<>tliaben-bürgcrs6iule Herr Univ.-Prof. Tr. !?j. H anpt nl <1 n n aus ,Zagreb nt'er das zurzeit äujzerst wichtige und vielnmstriltene To-nauproblenl sprechen, (^s erübrigt siä), zu sagen, das; das Donauproblem «Wenwäriig inl Brennpunkt der gesamteuropäischen Politik steht und das; dieient Bortrag aus dem Munde eines d-er bedeutendsten iv»eschichtsfors5her unseres Staates ganz l'esendere Bedeutung zukoulint. e. Ein BortrsA iiber die Tteuervorschrif- ten. Das Handelsgreiuium in (selje macht alle seine Mitglieder darauf aufmerlsani, daß die Kammer für .Handel, l'-jew'.'rbe und Industrie in Ljubliana am Dienstag, den l'. d. M. um 20 Uhr iln Saale des ('»ietverbehei--mes (Obrtni dom, 1. Stört) in (5elie einen Vortragsabend über „Tie neuen Steucrvor-schriften" veranstaltet. Ten Bortrag hält der Steuerberater der Äaininer sür Handel, Gewerbe und Industrie Herr a g a r. .Hiezu sind nicht nur alle Äausleutc, sondern au6? alle Gewerbetreibenden freundlichst eingeladen. Auf die Wichtigkeit des Gegenstandes brauchen wir wohl nicht erst hinzuweisen. c. i^r Sannregulierung. Der Minister für ösfeirtlicl>e Bauten Dr. Srlulj hat auf wieder holtes Betreiben des Ministers Dr. ramer den von der Banaloeriv-altung in Ljubliana vorgelegten Plan für die Regulierung der c!inn nnd ihrer ZMüsie bestätigt. Der Äo- steuvoratti6)l.cig tieträgt 878.000 Tinor. Die ^Plläne sür die neuen (5iscnbahnd'nnme, für das Äbtragen der beiden (^isenbahübrük-ken in (5elje und für die (Erweiterung der Station (5elie «Ü^ostenvoranschlng l3,lW.l)s)s) Tnicir) imrd das Bertehrsmiuist^'riuin in Stürze bestätigen. Die Baualverwaltuui in Ljubtsena hat den Auftrag erhalten. s^''lrt (^'inzelpläne für die Regulierungs.rrl'eitcn iui Umfang der im Vorschlag bestinimtrn Finanzmöglichteiten auszubauen sowie!:>>^ias-iergenossens6)astcn für die Tur6?fül)rung und (^ rlialtnng der Reguliorun.tsarbeiten zu grim den. c. Nisthöhlen in Hauvwänden. Vie wir bereits wahrnehmen konnten, ist Heuer im ganzen Skinntale eine unerwartet starte Bau tätll^keit zu erwarten, in schoil in ivenigen Wochen elnjetzen dürfie. Da ist es wohl nickt unangebracht, dem natnrliebenden zuküusti-!ien Hausbl^iil^er sckiou heute eine Anregung zn lzeben, die der Bea6itung wert 'st. Man lann in der .Hauswand von Neubauten sogenannte ^.l/istt-ästen einbauen, die in verschiedener (^ri's^e int .Handel sind. Derartige künst liche „Nisthöhlen" lassen sich schon in einer 25 em starken Wand gut unterbringen. Die ^.^^isthöhlen verraten sich in der HaiiÄvand nur durch ein kleines kreisrundes Loä) von cin Durchnresser, stören aber das Bild der .Hnui^wand dnrchans nicht und bil?!en den Bügeln, die ihrer natürli6)eu Nistliöl)len durch die fortschreitende Kultur iintner '.nehr beraubt werden, eine sichere Wohnstätte. Die '.'listkästen dürfen an der Ost- oder Südostseite der.'^>äulser einiMaitt uierden, dagegen ^ ist es zwecklos, isie an der v':>estseite anzubringen, da sie liier, N'ie auch jede an etneni^ TamStag, den 3. März l«4. Boium mit der Richtung nach Westen angebrachte Nlsthöhle, nicht angenommen Wiarden. Die Höhe, in der die Nistlästen MMset-zen sind, spielt keine entscheidende Rolle; von .'Z Meter an werden sie gern bezogen. e. Hallo! hallo! Verlassen Sie sich: h. z. bringt es an den Tag. Nur noch Geduld (>is Sonntag, längstens Dienstag. Immer nachsehen in diesem Blatt! c. Wegen Totschlages vor Gericht. Dieser Tage kam vor dem .kleinen Senat in (5elie das Rechtsoerfahrcu gegeit den M Jahre alten Fleischcrgehilfcn Franz L e ö n i t aus Dobrna bei (5clje zunl Abschluß. Le-^nik, der im Dienste des hiesigen FleischhauermeisterS .^:iohnjc!^ stand, hatte, wie wir seinerzeit ausführlich «richteten, mu 2l). Jänner in der städtischen Schlachthalle seinen um 12 Jahre lungeren Beruksgenossen Josef Bri'zov.^e5 im Bcrlauf eines Wortwechsels kurzerhand totgestochen. Le.>nik l)atte sich somit tvi'gen Tot-schla^es zn verantworten. Rechtsanwalt.Herr Dr. Iuro .Hrn.^louec verteidigte ilin. Tas Urteil lautete auf zwei Jahre schweren Korker. Als strafnnldernd wurde anerkannt, daß Les nik, ein leicht erregbarer, nervenschwached Mensch, in starker Gereiztheit ge^handelt hibe e. Tödlicher Sturz. Wie erinnerlich, habei» wir seinerzeit mit^^eteilt, das; die beim Grund uud ^läzewerksbesiker Josef Krenker in Paka bei Bltanse bcdienstete ^tuhutagd Franziska S nLec so unglücklich vom .Heuboden stürz« l^, daß sie sich einen Bruch der Wirbelsäule zu-og. Man brackfte die Berunglüi^te damals in das hiesige ^N'ankcnhaus. Die Bedauernswerte, die im .''»l. Lebensjohre stand, ist letzten Tienstag ihrer sch'reren Verletzung erlegen. t. Athleten in Latto. Die Schwerathletik-abteilung des SÄ. „Iugoslavija" in Celje tritt Sonntag, deu 4. d. um 20-Uhr im Hotel .'^'»enke in Lasko au^. (5s werden zehn der l'e-sten Schwerathleten unserer Stadt ihr ^.iön-nen zeigen. t. Gestorben i'ind in unserer Stadt .m Monate Februar 2.j Personen, davon ?2 im'all. geineinen .^'rantenhanse und.2 iu der Stadt. c. Fußball. Sonntag, den l. d. finden auf dem (^lacis in (5clje kür den Beschädigten-Fond^' des zwei Wettspiele statt. Um l t Uhr treffen sich SÄ. Athletik und Oll)inp, im Anschluf; daran um Uhr aber (. d. die Iugendqrupp/ der „Iadranska strata". Das Programm des Abends, der iin Stadttheater stattfindet, um, safit (5hor« und Sologesänge, Rezitationen und Borträge sowie ein Biolinsolo. Die Akademie wird niit einem allegorischen Bild abgeschlossen. P. tteherfall. Der 2Aiährige Vesitzerssohn Adolf Pauko aus Zgor. Belovlek wurde im Dnnfel der Nacht auf dem Heilnwege von zwei unbekannten Burs6)en angehalten und arg zugeriäM. Pauko mufite ins Spital überführt werden. Aus 6rna -a. Ein Bortrag jjher die neuen Steuerbe-ftimmungen findet Samstag, den d. uiit Iti Uhr im (Gasthaus Rozman in Provolje statt. Es s^ri6)t der Steuerkonsulent der Han delskamnler, Herr a g a r aus Ljublsaua. Kaufleute und (Gewerbetreibende sind eingeladen. Sa«Dtas, Mkz ^ «Aariborer Aeiiung" bl. /^slcaF QHZ^«U»iIc Zniwo. d«n 2. Marz Dem SrMng entgegm! Die letzten Spuren des Winters weichen / Die Natur emacht / Der Monat der Hoffnung Den März, der unS -- wenigstens kalendermäßig — den Frühling bringt, heißen wir stets mit besonderer Freude willtom-inen. Die langen dunklen Wintcrmonate sind überwunden, an tausend kleinen Anzeichen erkennen wir, dast die Natur siä) zum Empfang des jungen Lenzes rüstet. Zwar gefriert in den Nächten noch der Boden, u. ein leichter Schleier von Reif legt sich über die Dächer, in versteckten Waldschluchten häuft sich auch noch der Schnee, aber bald werden die letzten Spuren des Winters den wärmenden Sonnenstrahlen weichen. Ein Heimli6)os Sichregen beginnt in der Natur, immer häufiger hört man schüchterne Bogelrufe, die winzigen Knospen an den Ae-sten der Bäume und Sträucher lverden mit jedem Tage grösser, die zarten Blättchen darin wachsen und wachsen und drängen sich dsnt Licht entgegell. Dos helle, klangvolle Pfeifen des Stars kündet den nahenden Früh ling, bald kehren auch Rotkelchen, Singdrossel und die graue Bachstelze zurück, der Fink schmettert sein Jubellied, und der Speckit nimmt sein emsiges .Hämmern wieder auf. Das Bogelorchester ist säwn ziemlich vollzählig besetzt und übt munter seine Weisen zu Ehren der strahlenden Märzsonne. Ritgliedern, d. h. Landwirten, die Mlch zu einem möglichst hohen Preise beziehen und dieselbe dann den Konsumenten direkt liefern. Einen Nutzen hätten auch die Städter davon, da dann der Preis gesenkt werden könnte. Auch wäre die Gewähr gegeben, ^ . . ! dak die Bevölkerung wirklich nur einwand-slch verhängnisvoll für die Saaten auSwir- ^ erhält. Die Belieferung der Bevölkerung auf ge- ken. ?lber „trockener März und feuchter April tut's dent Landmann nach seilten! nossenschaftlicher Grundlage, hat sich in Ml- Eb°u!° un°>-wünscht ist «z MMN ftch x.jjdt-n b°».äh-.. ,°d°k damit »u rech der Lenzmonat bereits zu frühlings clia ^ciat. .......___ Lenzmonat bereits zu frühlingssclig zeiIt Allzuviel Sonnenschein und vorsommerliche Wärme sind nicht gut. Wenn auch die Dichter jetzt mit frischen Kräften ihren Pegasus besteigen und ihre Laute zum Hymnus auf den Frühling stimmen,.geht der Bauer mit sachlicher Ueberlcgung und kühler Berechnung zu Werke. „Heiterer März erfreut des Landnianns Herz", aber das Therniometer darf nicht gleich zu hoch klettern, denn wenn's im März warm ist und gar gewittert, so wird's inl Mai schneien! Besondere Bedeutung haben auch die im März aufsteigenden Nebel. Häufiger und dichter Nebel ist nach alten Bauernregeln kein gutes Zeichen für die künftige Ernte. Der März lockt die ersten Strohhüte und die neuesten Frühjahrsmodeschöpfnngen inZ Freie. Bunte Farben blühen auf wie Blumen, das Straßenbild belebt sich anmutig nach der winterlichen Eintönigkeit. Aber die allzu Lenzesfrohen, die Frühling nnl jeden Preis machen wollen, weil es tiun einmal iui Kalender steht, müssen ihre Bormihigkeit mit Auch die Blumenwelt schickt ihre Borhul einem tüchtigen Schtmpsen büssen, und so in das Sonnenlicht. Die spröden Weiden- - hört man in diesen Tagen von allen Seite!» ruten bedecken sich mit zarten, silbernen ein lenzfreudiges „Hatschi", das den An-Kätzchen, das viel besungene Veilchen, .Äro- bruch einer helleren und hosfnilttgsvolleren kus und Leberblümchen erfreuen das Auge, '^eit begrüßt. die Zeit des seligen Blühens uitd Sprießens ist da. Für den Landnmnn ist die Zeit der win« terlichen llntätigkeit vorbei. Seine ganze Sorgfalt richtet sich jetzt auf die Bestellung des Bodens. Die große Bedeutung des Lenzmonats für das Wachstum in der Natur kommt in ungezählten weisen Bauernregeln zum Ausdruck. Bor allen Dingen wünscht sich der Landniann einen trockenen März, denn Gchme und viele Niederschläge können Der März ist der Monat der .Hoffnung. Es geht aufwärts, in jeder Beziehung. Das Frühjahr bringt stets eine wesentliche Ab nähme der Arbeitslosenzisfer mit sich, und so können immer mehr Mellschen frohen Au ges in die 'Zukunft schauen. Die leise Freude, das heiuiliche .Äräfteregen in der Natur teilt sich den Menschen mit, und nie kann Ulan so oft er^vartungSfrohen Gesichtern be gegnen wie in diesen ersten Lenztagen. nen ist, daß das neuerlich aufgeworfene Problem diesmal endgiltig gelöst wird. m. Aournalistenklub. Heute, Freitag uni halb l!) Uhr wichtige cllii61ic!i clanli 5einer Kofieinfreil^eit. Die Dame cleii Nausen lest I:!>re ein mit Kakkeo lul«. m» A M: MM Ii U IWllM Granduno itim arztiduno«- benttunlMtNe Noch dem Muster anderer Städte l)at sich unser Berein ,/S ch u l e u n d .heim" zur Aufgabe gestellt, in Maribor eine E ziehungsberatungs stelle ins Lvben zu rufen, da man sich davon auf dem Gebiete der Jugenderziehung einen großen Erfolg verspricht. Zweck der Institution ist, den Eltern solcher Z^inder, die von den Pädagogen als schwer erziehdar bezeichnet iverden, beratend an die Hand zu gchen. Gar oft kommt es vor, daß das Kind ohne einen verständlichen Grund leine norinale Beziel)Uttg zur Uni-welt M^rt. Auf einmal wird es starrköpfig uird trotzig und beginnt vielleicht aitch auf die Straße zu laufen. Bei anderen, bislang lebhaften Kindern machen sich Anzeichen ei ner Unselblständigikeit, Apathie und ^loiidmut bemerkbar, waS sich best>nders im Nachlassen bei der G^larbeit zeigt. Derartige negative Erscheinungen find imstande, die Eltern des jltindeS in eine Geistesverfassung zu versetzen, die schon an die ^zweiflung grenzt, denn nur zu oft inuß die Feststellung gemacht werden, daß alle Erziehungsmaßnahmen ohne Erfolg bleiben. Das Kind verliert aus den Eltern unverständlichen Gründen das Gleich gewicht, uud alle Anistvengungen. es ivieder m das normale Gleis zu bringen, sind vergebens. Da man sich nicht anders Helsen kann, greift man zu den sogenannten direkten Maßnichmen, d. h. zu Mgen, körperlicher ZÜ!^igung usw. Durch derartige Maß-nahlnen wird die negative Richtlinie, die stch beim Aiich bemerkbar macht, noch verstärkt. Violen Eltern mangelt es auch an psvcholo-gischcr Einsicht in die Triebkräfte, die An-zeil^n einer schweren Erziehbarkeit hervorrufen, weshalb die Erziehuni^stätigkeit in eine falsche Richtung gelenkt wird. Es iväre auch zu viel verlangt, daß jeder Bater oder Mutter die Psli6>ologie des Kindes auf wis-isensthaftlicher Grundlage studieren inüßte. Diese Ausgabe übernitnmt nun die gegrün dete Erziehungsberatungsstelle des Vereines „Schule und Heim", die durch ihre s<'lbstlosc Tätigkeit viele Eltern zum Dank verpflichte»! dürfte. Die Ratschläge erfolgen unentgeltlich. Jnteressentelt wollen sich an den Fachschnl-lehrer Herrn Franz M a r t i n c, 5tnaben-bürgerschule in der i^rekova ulica, wenden. Mensche», di» «iederaeschlaae», abge. zur Arbeit «nfiihla flnb. bewirkt das «el «atürlii^ „Zfta«z-Iösef".Bitterwasser freies Kreisen des VluteS und erhöht daS Denk» und Arbeitsvermögen. Führende Äiniler bezeuae» daß da» Ztzranz-^^'Wasier auch wr aeistkge UÄeiter. Nervenschwache und Frauen »in Da?>n bf?m»ngSmittel von hervorr^endem Wert? ist Das ^Aranz-^sef« . »itterwaffer ist n Apotheken, Dwgerien und Spezereihandlun-gen erhältlich. Srganlfieniag de< Milch verlaufe» Zukommenden Sonntag findet in der Volksschule in KrSevina eine Zusammenkunft der an der Organisierung der Milchbelieferung der Stadt seitens der Umgebung interessierten Kreise statt. Man will hiebei die schon vor zwei Jahren aufgetauchte, aber dann wieder fallengelassene Idee der Gründung einer Milchverwertungsgenossenschaft wieder aufgreifen u. die Borbereitungen für die Ber wirllichung des langgehegten Wunsches der Land- und der Stadtbevölkerung in die We-ge leiten. Bor Men ist es den Landwirten daran gelegen, die Erzeugnisse der Viehzucht direkt an die Konsumenten abzugeben, unter Ausschluß der Zwischenhändler, die gegenwärtig bei den Bauern die Milch vielfach zum Preise von 50 Para pro Liter aufkaufen und dieselbe dann zu 2 Dinar und niehr an die Parteien abgeben. Die in Aussicht genommene Gmossei^chaft würde von ihren nt. Ernte l»eS Todes. Mittwoch früh verschied Herr Johann 8 kof iin Alter voll 82 Jahren. Die Beisetzung findet heute, Frei tag, den 2. März um lC, Uhr auf dem städtischen Friedhof in PobreLje statt. — In .Hoöe bei Maribor verscliied dieser Tage der weit und breit bekannte Fleischhauermeister und Realitätenbesitzer Herr Andreas Wretzl. Der Verstorbene, der lange Jahre in russischer Kriegsgefangenschaft verlebt hat, war überaus beliebt, er wurde unter großer Beteiligung auf dem Ortsfriedhofe in Hoöe zur letzten Ruhestätte geleitet. R. i. p! Den schwerbetroffenen Angehörigen unser herzlich stes Beileid! nl Das Amtsblatt silr das Dra»banat veröffentlicht in seiner Nunlmer 17, u. a. die Novelle zunt Steuergesetz, zunr Umsatz-ilenergesetz und zum Gesetz über die Junggesellensteuer und die Steuerfreiheit der Personen mit! 9 oder mehr.Kindern, die Targe-set.umnelle und die Zallgesetznovelle, ferner >t»ie Verfügung, wonach die Frist siir den j Unltausch einiger aus dem Verkehr gezoge-^ nen Dillarnoten bis .?l. d. verlängert wird, sl^wie die Bestimmungen über die Verwen-tilnlfl der einstweilen gebundenen Dinarguthaben für den EMrt. III. In der Domtirche findet heute, Freitag, das große Kirchenkonzert zugunsten des ?i.riiienfonds statt, worauf nochmals anfmerk sam gemacht wird. Beginn um 20 Uhr. III Die Hausbesitzer ftir die Arbeitslosen. Um einer neuen Besteuerung vorzubeugen, hat der Mariborer Hausbesißerverein beschlossen, auf Grund eines desi?l7deren Schlüssels aus freiem Willen für die Linderung der Not beizutragen. Von den in Aus ficht genommeitsn 67.l>N0 Dinar sind di«' .Hausbesitzer für 20.4l)s) Dinar aufgekont-nien. Der Stadtmagistrat appeliert auch an alle ilbrigen Hausbesitzer, die bislang noch nichts beigesteuert haben, ihre .Hilfe der edel-miitigen Aktion nick^ zu versagen. m. Trachienrevne. Wie berichtet, findet im Rahmen des großen Festes tinserer „Ja dranska straZa" am 3. d. eine Revue der Volkstrachten statt. Es ist auch eine Schön heitskonkurrenz vorgesehen, zu wel^m Zweck Stimmzettel zun? Preis von einem Dinar verkauft werden. I^ür zivei Preise ist die Zahl der Stimmzettel niahgebend, eitlen Preis vergibt die Jurn nach ihrem Gut dünken. Jede Trägerin einer Tracht hat kieim Betreten des Saales einen ."Settel mit ihren Namen unter Beisügung der Bezsich nung der Tracht und Anführung der Gegend, wo die Tracht getragen wird, abzugeben. Das Ergebnis des Schönheitswettbewerbes wird in der großen Pause bekanntgegeben werden. Die preisgekrönten Trachten werden in der Revue der „Jadranska stra> ^a" abgebildet werden. ut. Grohe Frontkämpsertaguug i« Mari« bor. Wie wir dein in Ljubljana erscheinenden neuen Organ der jugoslawischen Frontkämpfer „Prelont" lUmbrucki) entiiehnien, sindet am Sonntag, den ll. März vormittags eine große Versauunlung der Frontkämpfer statt, für die sich in allen Kreisen der .Kriegs teilnehmer das größte Interesse bekundet. Aus Ljubljana trifft ein Sonderzng der ehemaligen Kriegsteilnehnier in Maribor ein. m Vorlage der Rentenfteuer,Sinbekennt-nis. Alle jene Personen, die der Rentensteuer unterliegende Einkünfte (Pachtzins für Grundstücke und Einrichtungen, Untermieten für nlöblierte oder leere Zimmer, Lokale, 'Minsen vvn Darlehen, Geschäfts- oder ande^ reu Forderungen usw.) beziehen, werdeit darauf aufmerksanl gemacht, daß die Frist für die Vorlage der Rentensteuer-Einbekennt nis am 3!. d. abläuft. Wird die Fatierung nicht rechtzeitig vorgenonlmen, sind bzw. 107,^ der Steuer als Strafe zu entrichten. ui. Ossertlizitation. Moiltag, dLn 5. d. unt IlUhr findet in der .''lanzlei des Verpflec^s.-inagazins tOb /eleznici ICi) die Osfert'lizi-lation snr die Belieferung von Preffliefe für die Mariborer Garnison in der Zeit vonl 1. April bis 30. Juni l. I. statt. Näherem gibt das städtische Militäramt bekannt. ttt. Der slo»enische «e»erbeverei» teilt init daß er bei der Steuereinbekenntnis sowie bei allen anderen Steuerangelegenheiten mit Rat und Tat gerne zu Verfügung ^teht. ni. In der VolkSimiveesität spricht heute, Freitag, um 20.15 Uhr Univ. Professor Dr. Bilim oviL aus Ljubbsana über das Aktuelle Probleni der Planwirtschaft, wo^ rauf nochmals aunnerlsam gemacht n'ird. Ter Vortrag findet in slowenischer Sprach" statt. ttl. Echiitzentagung. Der Mariborer ?»^rei-., ausschuft der Schützenvereinigungen hält Sonntag, den t. d. um Ul?r in> Cafe „Ja-dran" seine Jahrestagung ab. Schüpen und Freunde des Schiestsports sint» herzlich e'" geladen. nt. Johrestagung der Krankenkasse d<. Kausleute. Im Hotel „Orel" nmrde dieser Tage die Jahreshauptversammlung der Äran tenkasse der selbständigen K'aufleute abgehalten, in loelcher die Leitung mit .Herrn W eirl an der Spitze den Berietet erstat-tele. Die Mitgliederzahl konnte sich im Vor iahr auf M erhöhen. Die beschlossene obligatorische Versichsrungspflicht konnte nicht durchgeführt,verden, da die Behörde^ dieiel-' be nicht genehmigt hatte. Dies wird erst dann möglich sein, wenn eine entsprechende Verordnung des MinisteriuniS zum Gewer« begesetz erscheint. Die Satzungen wurden etwas abgeändert und drei Kategorien von Versicherten geschaffen, fodas; auch minderbemittelten K'aufleuten und selbst den freien Berufen der Beitritt znr K-rankenkas^ er-ndöglicht wird. Bei den Neuwahlen wurde mit geringen Veränderungen der bisheriqe Ausschuß in seiner Funktion bestätigt. m. KranzablSse. An Stelle eines Kranzes' für .Herrn Scliutta stiftete die Ofentisch« runde des (Gasthauses Meierserdl 20N Dinar für die inittellose Familie des Invaliden Kocbek. Den Spendern herzlichster Dank. * Gemtitliches Abendkonzeet! He«te, SamSta g, im.Hotel.H a l b w i d l ZW) ^Maridorer Zeitung^' Numm« Sl. Tamstag, den 3. März lVKt. Wirtschaftliche Rundschau NaAfragni aus dem Ausland Ausländisches Jntereffe für jugostawische Warm Das S^portfSrdenmgSwstttut de» HimdelS Ministerium» erhielt wieder eine Reih» von Nachfragen au» dem Au»ltmde, die die Va-reneinfuhr au» Jugoflawien zmn Vegen-stände haben. Da» Infttwt sammelt dieje Anfragen auf Grund von Anfügen, die ihm au» dem Ausland zukommen. Die inländischen Exporteure werden ersucht, dem Ex-portfSrderungsinstitut mit der Anfrage gleichzeitig konkret«», nach Möglichkeit bemusterte Angebote samt den nötigen Lieferungsbedingungen ewzusenden, wobei die Nummer der hier angeführten Anfrage zu vermerken ist. DaS Institut ist oft schon auf Grund dieser Angaben imstande, dem Interessenten mitzuteilen, ob sein Angebot Aussicht auf Erfolg befitzt. Auf Grund der günstigen Offerte wird dann der Exporteur mit dem ausländischen Interessenten in Verbindung gebracht. Bei der Mitteilung der Adressen übernimmt die Anstalt keine Gewähr für die Bonität des ausländischen Interessenten. Fall» die Interessierte Firma neue Möglichkeiten für die Plazierung ihrer Varen im Auslände wünscht, wird da» Angebot in einem besonderen Bulletin veröffentlicht, da» au»lSndische Interessenten unentgeltlich zugestellt wird. Erzeugniffe der F«rst»srtschaft. !i7 Genua: Vertretung für Bauholz. — 148 Catania: verschiedenes .Holz. — l4y Berlin: Eschenschnittholz. ^ l50 Anconai verschiedenes Holz. — .HillcgerSberg ^Holland): .Kommissionär für Holz und .Holzerzeugnisse. Verschiedene Vodenprodukte lk»? Tepliy-Schönau: Wein und Nah» runqsmittel. — 153 Zürich: Obst. — lot Tel-Aviv: Marulelade. — Brüssel: Le l>enKbedarfsgegenstände für ein grostes Zentralbazar. — 156 Frankfurt a. M.: Weine zu DestillationSzwecten. — lk7 Notes: Kom-inissionär für Hanf und Lein. verfchietene Artikel. Wien: Artikel für die Tropen, wie Keramik, Emailgeschirr, verschiedene Konserven, Holz, billige Wäsche usw. — 169 .'Hamburg: Hausbedarfsgegenstände für In- wie Stühle, Sesselsij^c, Schnhkasten, Bürsten usw. — l7t> Hamburg: Nahrungsmittel für die Uebersee, pharmazeutisch« u. chemische Präparate, Eisenwaren, Keramik und Textilwaren. «rtiNGniß» de» Verßhgm». 162 Newyork: Rohbaryt. — 163 Bergamo: Baryt. — 164 ^riS: Marmor-Onyx. Erzeugnisse der viehpicht «id Fischerei. 158 Teplitz-Schönau: Fischkonservcn. — 159 Warschau: Schweinezähne. — 160 Tel-Aviv: KÄse. — 161 Dresden: Vertretung für Schweinezähne und Ziegenhaar. Industriesrieußniffe ». dgl. 165 Kairo: Vertretung für Textilioaren. — 167 Stambul: Juteerzeugnisfe. Beginn des Krisenendes Wederbele»««» de» Welthandels. Zm Wochenbericht des Berlin^'r Instituts für Aonjunkturfovschung heißt es. daft im Frühjahr 193S die krisen^fte S6)rump f u n gde» Welthandels zum Gtillstand gekommen war. Die Außenhandelsumsätze von 7S Ländern Ovaren seit ihrem Höchststand rm Jahre I9SS nach den Berechnungen des 'Völkerbundes um ru,id zwei Drittel gesunken. etiva ein Drittel des Rückganges entfiel dabei auf den Sturz der Preise. In der zweiten Hälfte des Jahres 193.'^ haben sich die WelthandelSumsätze etwas erhöht. Im letzten JahreSviertel scheint diese Beilegung aber schon wieder nachgelassen zu haben. Mit der Stagnation des Welthandels bei verhältnismäßig stark steigender Weltproduttion ist der Exportanteil an de, industriellen Erzeugung im Jahre 193.^ in den meisten Ländern weiter gesunken. Der scharfe Nüctgang des internationalen Fertigwarenaustausches in letzton Jähren ist nicht nur eine Folge der allgemeinen Bedarfsi'chrumpfung während der Knse, er ist zum Teil auch strukturell bedingt. Die neu- und altkapitalistischen Länder ^'ersuchen mehr und uvehr ihren Bedarf an industriellen Vcrbrauchsgütern selbst herzustellen uild auch ihren Produktionsapparat aus eij^enen Mitteln zu errichten. Die alten Industrie-lSnder haben sich in den letzten Jahren immer stärker gegeneinander abgeschlossen. Die Wiederbelebung des Welthandels wird sich wahrscheinlich langsamer durchsetzen, als die Belebung der Binnenwirtschaften in den Industrieländern vor sich geht. Da die mei sten Jndustrieliänder in ihrer Rohstosfver sorgung auf die Einfuhr angewiesen sind, hat die ProduktionSsteigemng fast überall zu einer Zunahme der Rohstoffeinfuhr geführt. In den Vereinigten Staaten vl»n Amerika dagegen hat fich nur in den Somniermvnaten 1933 im Zusammenhang mit der WirtschastS belebung und der Preishausse an den amerikanischen Rohstoffmärkten die Einfuhr von ^liohftoffen vorübergehend erhi^ht. In Deutsch land und in Großbritannien ist die Einf>lhr von Rohstoffm für die industrielle Äerai bei tung im letzten Bierteljahr 19S5 stärker als sassonmäßig »veiter gestiegen. Die erhöhte ?t«hfrage an den Weltrohstoffmärkten ^t in vielen überseeischen Rohstoffländern zu einer tkaufkvasksteigerung gefichrt, die es diesen Ländem ermöglicht, wieder etwas mehr FertiMvaren zu kaufen. Bon den großen Industrieländern tonnte im letzten Jahr Japan seine Ausfuhr am stärksten «mSdehnen. Die Ausfuhr Großbritanniens ljat sich behauptet. In der AuSfichr der Vereinigten Staaten ron Amerika, die I>is zum April 19.?3 'ck»arf .mch unten gerichtet N'ar. trat im Anschluß un die Dollarentivertung ein Umschwung ein. Die bis in die neueste Zeit anhaltende Steigerung des NnsfnhrvolumenS betrug vom ersten bis zum zweiten Halbjahr 19.?.? rund Als einzici?s grc>s;c^^ Land mit starrer MhrunqS' Politik hat Frankreich ieinen Anteil an dcr Ausfuhr der Industrieländer - qut behauptet. Seitens des Auslandes herrscht besiere Nachfrage für R o t k le e und L u z e rn die Preise haben aber keine Aenderung erfahren. Es ist noch nicht geklärt, wie gros; der ungedeckte Bedarf de? Auslandes ist, aln deutschen Marktv rechnet man jedoch damit, daß fich besonder» in diesen zwei Sorten grsße Nachfrage herausbilden wird, zunuil die Vorräte gelichtet sind. In sonstigen Aleesorten werden nur unk«.-deutende Geschäfte getätigt. Frühsahrs-wi cke ist besser gesucht. Besondere.; Interesse richtet sich nach Futterrübensamen und gerade bei diesen Sorten ist große Borsicht empfehlenswert. G r a s-samen sind in diesem Jahre besser gesuckit als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Sugoslawifcher Somer.u. rkt Das Samengeschäft erfuhr infolge dcr milderen Witterung der letzten Wochen eine Belebung. Sämtliche Samemortcn v.'crden lebhafter gesucht. Na6>teilig lnirten auf die Ausbildung des Marktes die sich iiu Berkehr befindlichen scheinbar billigeren Angekiote. Diese Angebote fiirdern aber keinesfalls die Belange der Bauern, da sie sich uieistenS aus ganz minderwertige unbrauchbare Samen beziehen. X Lieferungen für das llrantenhau» und da» Ba»at»kinderhelm iu Maribor. Wie wir bereits dieser Tage erwähnt haben, findet ani 9. d. um w Uhr im Allgemeinen Krankenhause in Maribor die Anbotversteigerunzi für die Lieferung von Nahrungsmitteln für diese Anstalt sowie kür das Banatskinderheini in Maribor für das Voranschlagsjahr 1934-35 statt. Zur Lieferung gelangen Fleisch und Fleischwaren. Milch und Milcherzeugnisse, Spezerei- und Kolonialwaren sowie andere Bedarfsgegenstände. In der Spitalskanzlei stehen Interessenten alle nötigen Jnformati?» nen und Unterlagen zur Berfligung. Die entsprechende Kaution ist spätestens eine Stun^ de vor Beginn der Lizitation bei dcr Spi-talskasse zu hinterlegen. X Dkr TürisauSschutz hielt dieser Tage in Zagreb eine Sitzung ab, um zu verschiedenen aktuellen Fragen Stellung zu nehmen. Es wurde der Beschluß gefaßt, wegen der beri-itc^ erfolgten Erhöhung der Fahrkarten- und Warentransportsteuer auf 15 bzw. vorstellig zu werden. Die neuen Bestimmungen kommen im Fahrvreis bereits zur Geltung. Desgleichen sprach sich der Tarifaussäms^ dagegen aus, daß Fahrbegünstigungen an' den Staatsbahm'n für Warentransporte nur dann gewährt werden, wenn die Erklärung abgege^n wird, daß dieselben ausschließl:. Größeres Interesse lierrscht für Sandalenle IS ldi»eliar.... Durch ihre Schuld durch ihre Schuld, — hämmerte ihr anssstgequältes Herz, und „Hilfe" schrie es lautlos. Doch wo war Rettung, wo n>ar Hilfe für ihr armes Kiitd? Sie spähte die Straße hinauf und hinab. Angstvoll lief sie nach allen Seiten, doch — nirgendn>o war ein menschliches Wesen zu sehen, das ihr Hilfe bringen konnte. Am Ende der Straße erschienen einige Ge stalten. Eseltreiber waren es, die ihre Waren nach Genua brachten. Erregt lief Frau Dahlen auf die Männer zu und sprach sie in überstürzten, unbeholfenen Worten an. Doch die Alten verstanden sie nicht, sie sahen etwas mitleidig auf Frau ?^hlenS kranken Arnr, sagten ein paarntal ein bedauerndes „si. si", dann zogen sie den und gingen weiter. Frau Dahlen in neuer Trostlosigkit zurücklassend. Die Mittagssonne stand schon am Himmel, die Schmerzen in Frau Dahlens Arm wurden fast unerträglich. Sie war der Erschöpfung nahe, und nur die Anzst um Elisabeth trieb sie unaufhaltsam auf der Landstraße weiter einer menschlichen Bohansnng entgegen. Bisher hatte sie kein Gefährt überholt. kein Auto j^esehcn. Wie ausgestorben war die Straße in der sengenden Mittagsglnt. Plötzlich hörte sie aus der Ferne die Hupc eines Autos. Aufhorchend blieb sie »tehen. Sie war entschlossen, sich lieber Niedersohren zu lassen, als daß diese einzige Aussicht aus Hilfe wieder rersckwiinde . . . Nach bangen Sekunden bog dcr Wagen um die Ecke. Frau Dahlen stellte sich mitten auf den Fahnveg. Sie hob die gesunde Hand hoch, denn sie hatte nickt einmal ein Taschentuch, wount sie ein ^^eichen geben konnte. Der Fül^rer des Wagens wollte eben ausweichend um sie herumfahren, als il>m von den Insassen .Halt geboten wurde — der Wagen stoppte. Am En^e ihrer Kraft hielt sich Frau Dahlen schivankend an dem Griff der Tür fest. „Ich kann nicht n,ehr weiter", sagte 'ie mit zitternder Stimme in deutscher Sprache. Ein alter Herr bi'ugtc sich aus deni Wagenschlag. „Madame sind verletzt?" fragte er erschrok» ken. Frau Dahlen nickte. „Ein furchtbares Uuglück ^ mein .skind wurde entführt", brachte sie mühsam hervor. Der alte .Herr sprang aus dem Wahlen. Sorgsam half er Frau Dahlen bein. Einsteigen. „Wo wollen Madame hingebracht werden?" — „Nach Genua in das deutsche Hospital", antwortete sie matt. » Die Ankunft ^rau Dahlens in diesein Zustande rief nicht geringe Bestürzung herror Währcild Dr. Breinig den Arm u:«ter-suchte und einen Radiusbruch feststcllie, höi te er erschüttert die ErMlung Frau Dal-lens. Der ruhige Arzt, der viel menschliche Leid gewohnt war, wurde von diesem Ereip nis vollständig niedergeschlnettert. Ailch ihi' erfüllten die bittersten Selbstvorniurse, we' er ElisabethK Erzäblnnqen so wenig l'eiqcuessen l)atte und nun nnr seinein wissen mit Schuld trug mi der entsetzlichen. Lage des jungen Mädchens. Nachdem er Frau Dablen. sl> gut er das in sein'.'r eigenen Erfahrung konnte. Mut zugesprochen hatte, überließ er die Untröstliche seiue?n .'lisisteu-ten. um si6) der wichtigeren Auf^iabe, Elisabeths t)icttttng, widmen zu können. Er gab die Schild^'rung des Berk^iiles italienischen Landespolizei, er gab sie dem dem deutschen nnd dem russischen Konsulat m l^>enua. Seines Erachtens kennte es sich nur um einen internationalen ler handeln, der an den betreffenden Stellen donerte, fuhr eine Dainpfbarkasse aus dem Freihafeil v!?i! eona. Sie trug das Wappen des 'I7.>l Sultanats unk war Privateigentum dei' n en Achined Bey. UnangefoclNen von Landespolizei :nw .'oll .'Hörden fuhr sie hinaus in die blau-.' ^in schwacher Lichtilreifen gl'.herte auf l.ieii, '^.^asier, er fiel ans dem Fenster der 'Vi liel-iline. das man dicht rerhängi l)atte. ,>n deni abgi'dünfelten ^lianm ''eua' " r Leikiar^l des Pnn',en "^.'lch'ne.^ i :> >!e nech iniiliei bewns^llese wiegle bedenklich das fezt>edectte Haii.'t. ^omstaq, den März „Mariborsr ,^eitung" Nummer Ü1. der, dricii l5hnt es sich dcn Fabritatuen wollen di'r htilien Rnh'narcrialprcisc nl6>t, grö^-flere Mcnqcn dieser «orte hcrzustcttell. Grofihandel notiert jctz: besseres Tohlcnlcder 42 bis t6 Dinar, Kainincr.^N'are W bis Dinar, prima sohlen bis Tiimr. s^'-. kunda sohlen 2 bis Dinar je Quadrat. X Auf dem österreichischen Holzmarkt l?äli sich das (.^eschoft in encfen Grenzen. Die Zäsiewerke verfi^-flen im allgemeinen nur-mchr über gerinj^e Vl?rräte. smd aber trotzdem mit ihren ^)iunt>halzeindl.'r?unfle!l zurück« haltend, wi-.rvnter die Dispositionsfähiqteit der Forstwirtschaft leidet. Die Bauindustrie steht mi! Äinerita wegen neuer Bestellungen in aifHsichtsreichen Verhandlungen. Nach der Statistik hat sich der österreichische Faf;exp0tt im Vorjahr mit 22.L57 A'etcrzentner gegenüber dem vorangegangenen ^ahr s^zst vervierfacht. Von dieser Ausfuhr rntfi^^len 16.164 Meterzentner auf?lmcr!ka. X Frankreich geq«« Inflatio« nnd Viih, rungsaklvertuny. Änf dem Iahrec-liantett der Pariser Bantiervereinigun»^ »ertrat ^^i-nanzminister Ge rmain Martin seinen bereits in der senatsWmg v.?m Mnntag verteidigten Standpuntt. dajz ^ranl reich weder an eine Inflation noch an ein« Mir.ertung seiner Währung denken dürfe. Man dürfe niemals vergessen, dag ^^ranlreio, bereits im ^>ahre 19W seine Währung unl vier ?^ünftel herabgesetzt hlibe. (rin weiterer schritt auf diesem Wege ivurde .'ine AuS-pliindernng der Sparer bedeuten, die ernste sozial« und Mitische Folgen nach sich ziehen ^l>ü"de. Der Finanzminister gibt zu. das; die ^'ebenshaltungskoften in Frankreich zu hoch sind, betont aber den Willen der Negierung, auch nach dieser Richtung hin Wandel zu schaffen. Voraussetzung dafür sei ober die Mitwivfnttg aller Klx'ise der Beü'iMrnng. X Rankwg ratifiziert den Silberpakt. Nankin g, 28. ?^bcr. Finanzminister >lung machte von dein Beschlus; der chinesischen ))iegierung Mitteilung, das Londoner ?ib?ommeu bet'reffend das Zilberinetaiks zu ratifizieren. Der Minister verwies auf die Notwendigkeit einer WrihrungSstabilisierung in der ganzen Volt. Eine starke Erhöhung des Älberpreises würde, wie er sagte, für China nicht vorterlhaft sein, denn i'ie würde die Einfuhr fördern und wahrscheinlich sie ?lusfuhr in nachteiliger Weife beeinflussen. Aus aller Welt «ne tsjadrige Mieoerin Die jüngste Flugschülerin Englands dürft.' Mary Stewart, die ISjährige Dochter des englische,l Luftsahrtministvs, sein, aber die funAst^ Pilotin, die bereits ganz allein und selbständig ein Flugzeug durch die Lüfte lenkte, ist die Ibjährige Jaail Hughes aus Esser. Diese junge Dame wird von ihren älteren K^ollegen wegen ihres außerordentlichen Mutes und ihres «chten Pilotentemveraments bewundert. Ioan Hughes u>i!l einmal ein t'üchtiger Be.rkÄlrsflieger werden, nach deu: Borbild ihres Bruders. Sie berichtcr Ia^1?end, daß ihre Eltern zuerst entsetzt waren, als si^ bemerkten, das; das Töchterchen sich mes?r für Flugzeuge interessierte als für seine ^ckiul-l^ücher. Die kleine Joan schwärmte für die berüljmte Fliegerin Amy MoNison, deren 5>?ldentaten sie mit Begeiiterung versolgte. Tie wufite es durchzusetzen, das^ ihre Eltern ihr den Besuch der Fliegerschule gestatteten. Mit glühendem Eifer widmete sie sich dein tcchnischetl Ttudiuni. Bald hatte sie auch ini praktischen Unterricht solche Fortschritte ge' inacht, das; sie zunl ersten Mal allein fliegen gm durfte. Das N^ar der schönste Tag ihrc^s ^'obenS. Seitdenl hat sie schoi, öfter länge,i' Flilge allein ausgeführt. Ihr Kuminer ist, dnk sie die begehrte „A-Prüfung" erst mir dem volleildeten 17. Lebensjahre nmchen darf. Vis dahin wird sie n^ich sleiszig weiter lilien. Ta6iverständige und Lehrer sagen ihr eine grosse Pilotenkarriere voraus. Augenblicklich ist die mutige kleine Ioan dabei, Loo pings zu üben, was noch ein hartes Training erfordert. Seneralreinigung der Anlage Periodische Ueberholung des Empfängers und der Leitungen ^^n ^edettl ^Vahr eiirnial niup, sich die Zeit finden, deil Rundfunkempfänger und alle 'Zusatzgeräte einer grünvlictx'n l^eneralrei^ ttlgum^ und Ucberholung zu nnler^;iel)cu. bei der alle Schäden, die sich ini ^'aufe der Zeit heraue.stellten, beseitigt merdeiu ltin 'olches (^rof^reiilemcichen mup. Empfänger. Laut-sprecher, Netzanschlus^gerät, Batterien, Anteil^ ne, Erdleitung, kurz sämtli6)e Vestantiteile der Empfangsanlage umfassen. Diese Neberholung follte jährlich zunr gleichen Terinin vorgenommen werden, mann, ist natürliF) gleichgültig. Nur ivenn man der Empfangs-' anlagc diese Eorgnilt angedeil^en lätzt, kann man mit ständig ungestörtem Empfang rechnen. Zunächst kommt der E ln P s .'i n g? r daran. Wir nehmen die Vatterieleitungen, Antenne und Erde, die Lautspre6?erleitun« gen usw.. kurz, säintliche Leltung.'n ab, wo-daranf zu achten ist. dah die Äatterie-leitunoen natürlich zuerst an den Batterien lelbist abgeklemmt werden müssen. Darauf werden die Röhren herausgenommen, wobei beim Fehlen einer (>iebrauchsanweisung, in der die Reihenfolge der !>iöhren angegeben ist. die Röhren selbst nnmineviert nierden mi'lfsen: die gleichen Z^ahlon schreibt inan an die Fassungetl im Empfänger, ^amil beim Einsetzen kein Verwechseln der Röhren stattfindet. Besser noch, nlan schreil't an die Fassungen die Tarnbezeichnungen der betreffenden Röhren, die di'racht. Die Litze i^st durch die Madenschranbe des Steckers meist dnrchqe-kniffen; nian sckn'eidct si" edn'a 1 cui lang ab. befreit ein ebenfalls l nn langes Ztück ven der Isolation und setzt den Ttecker neu an. Der La n t spre ch e r ivird wie der Empfänger sorgfältig gereinigt: nian ver^ sämne nicht, bei l^)ehänselautsprecheru die Mckivand oder die Frontn'and abzni'.ehinen uitd alle zugängigen Befestigungsschrauben nachzuziehen, um so zu vernieiden, das^ sich bei einer Lockerung irgendwelcher Teilf Klirrerscheinungen zeigen. Werdell.«»i o p f h ö r e r verwendet, so schraube uian oie Muscheln der Hörer ab, pinsele das Innt.re sorgfältig aus, reibe mit einem sauberen Loinenlavpen sämtliche durch 56M?cis; und dgl. zurückgelassenen Unreinig-keiten ouz. poliere die Membran beiderseitsi mit einen, trockeiren Tuch, dgl. die Muschel au^en und innen und schraube die Muschel wieder auf, wobei daranf zu achten ist, das; die Papier-Zwischenlagrlnge in der richtigen Lage eingelegt werden. A i: t e n n e und Erdleitungen werdeii in allen Einzelheiten kontrolliert; wo sirl) Oryde und Niederschliige gebildet haben, werden diese niit feiiient Zchmiergel-lcinen entfernt, Desekte ,iu?aebesscrt, der Anschluß der Erdleitung cin der Aas- ^der Wasserleituiig nachgesehen und erneut angezogen. Netzanschluftgeräte werden ebe.iio !ie-reinigt, wie die Einpfäiiger. b^'i der Gleichrichterröhre werden anch hier die Röhren-tttße nuf^ek»ogen. .Handelt es sich unl eiiie Batterie--anlage, so reinige man den Wkumnlator mit einein in Wosser getauchten Lappen qründ--lich uild reibe lnit einem trock.'nen Lcippeii nach; vor allen» ist au6) die Bcrgus;nias-;e ant abznivischen. Die Lappen sind zn verbvennen, da sie bei dieser Reinigung Zälire ausnehmen. Ist Flüssigkeit verdunstet, so ''nlle man destilliertes Wasser nach, bis die Flüssigkeit wieder 1 cul über Plattenoberkante steht. Die .sklemnlen siiid «Ilit lnit ^chnnergelpapier zu reiiligen und leicht eiiizusetten. ebenso ist liberall dort init sogenannten tonsisteiltei? Fett, wie man es in jeder Fohrradhandlung erlMt, einzufetten, wo sich ein Angriff der Säure aill Metall zeigt. Die A n o d e n b a t t e r i e imrd el>en-falls griiiidlich abgestaubt und nnt eiucm trockeiien Lappen nbergeriebeii; .^igen sich an deil Kontaktlmchsen Ori)dc, d. h. grnne Aus« wiickise, so werden diese init .Hilfe eines l)ar-ten, kantigen .Holzstäkcl^'ns entfernt. Wenn inan die Enrpfanlisanlage in periodischen Al'ständen einer solchen Kontrolle. Reinigung und «Ueberholung uiiter'^ieht, dann ist ein Plötzliches versagen, das in einer Perschmntziing, in schlechten .'i^oiiiakten nnd dg!, liegen kann, zieinlich ausgeictilois''!'. Auch Leislungsverininderungeil dinch t^riechströin?, dgl. Störgeräusche, wie sie durch seilchten IV ^taut? oft heruorgerufeil !i>erdcn, sii'i^ iuch! möglich. Die Mühe ist gering, der Rutzcn dagegen groß. Sperrkreis und BandfMer Zwei Zusatzgeräte sür verschiedene Ausgaben. Uebcrlegt sich der Fuutsreund die Frage, iil ivelcher Hinsicht sein i5nipfangsgerät noch zu vertie.ssertl ist. dann wird er iminer wieder auf den gleichen ^^'unkl lomincn: es ist die Treniisch^^irfe, die iii der Regel il-cht zu-friedeilstellt. Die Mas;nalime, die inan nun trifft, um die ungenügeilde Trennsäiärse des Empkän' gers zu betäinnfeii, haben sich danach zu richten, in ivelcher Weise sich die luangelhafle Selektivität äuszett. Bl'i 5törnnsjen dur6i den Orts'ender, die bei uns vorläufig nicht in Frage koiiiincn. ist ein sogenannter sper rk reis erforderlich. Er wird ein-nml auf die Welle des i^rtsseiiderS, der beim Fernempfang stört, einiiestelll, und sperrt nun dessen Welle au?. Die Atlgeineintrenn-'chärfe wird durch einen Sperrkreis also niemals verbessert, sondern nnr die 3wrung?n durck) den OrtSsender beseitigt. Will niail die Trennschärfe deS Empfänger^, ganz allgeniein steigeri«, so macht von einem Ersatz-Bairdfilter Gebraiick», das in». Priilzi-p aui' zwei miteiiiaudergekoppelteii lsreisen be stel)t. Die >^opplnng ist so bemessen, das^ sich eine Bandbreite von W(XI ^Hertz eigibt, sodass also das Band, das ein Zenker ausstrahlt, gerade liindurchgelasseii wird, die Töne ^er daiieben liegeildeii Sender aber nicht mehr. Im l^egensat^ zum Sperrkreis inus^ das Borsal^-Bandfilter zusamnien mit dem '1b-stilirm'nopf des Empfängers auf di,.' einzelnen Zeiider eingestellt werdeii. Fmikfreunde. die ein solches Borsatz'^Ba'.id-silter gebrauchen, berichteii häufig, das^ sie niii ihnl Sender enipsangen. die sie vorlier iiienrals hören konnten iiird >ie schlief^en daraus. das; das Borsatz-Bandnlter oie Enwfiiid lichleit nnd Lautstärke des Einpfäiigers uev' lu'ssert. Da at^er seder Sch'ningung'Itre!:' Energie verzehrt, auch bie des Bandfilters natürlich, ist eine 'Zunahme der Lautstärke aber gaiiz ausgeschlosseu: es findet ini (^egei, teil eine geringe Abnahnie itatt. der Meitlinig, das; das l^ierät empfindlicher >^c' worden ist, kainmt man einfach dadurch, das^; dur6) die grös'.ere Selektivirät letzl »nit eineni Mal Sender hi^rbar werden, die vorher in den Störnngen der benachbarteil anter^yn- ElektriWe Nebel als Stömiftiede? '-Zweifellos lasseii sich heute iiocl> oiele win 5?aus pines Rundfunkgerätes abhalten, weil üe füriDten, durch Störungeii in dem reinen l^eini^ der Rundfunknbertraguiig becinträch-ilgt zn wel-den. Bis zu eineni gewissen (?^raddfreien Empfang zu >ieniäiir-leisten. Jede elektrische Einrichinilg isi be-saniillich l'on einem sogcnailnten „elektrischen uingel>eit. der verschiedenartige (^e-r.iiliche hervorruft, die dailn durch die (^i'n-liieranteilne in das Einvfang'°gerät ivandern iind als starke Ge^-än'che durch den ^!aut« svreche sich bemerkbar inachen. Im Laufe der Zeit weis; leder Rundfunkhörer diese l'^e-ränsche von eiiiander zn unierscheideii. Er weis^, wenn eine Klint^el getätigt wird, er iveis;. wenn sich die Wählerseibe in Beine-gniig seht, ulld er weis;, ivenii die ??achbarin ilireii Fön einsck?altet. Die eiilfaMe Art, eiilen erheblichen Teil der Störungen abzustellen, ist, das; inan die 'ji'iunierantcnne fortninimt ilnd Üc dnrch eiiie Hocli'antemle ersetzt, denil dann besindct sich das Instruuient. das die Vellen aulzii-nehmen hat, außerhalb des Wirkungskreises der elektrischen Störnebel. Dieses Verfahren ist aber tli den Städten oft schn>er aiizuiven« deii, weil bei vielen .Häusern das An^'ringen von .Hochantennen nicht gestattet nnd iveil es oft Mit hohen Kosten uerbnndeli ist. Man lnus; daher zn anderen Millellr greiseii^ Diese bestehen vor alleii Dingen in der Anbringung von Störschui.^^apparaleii an !)en Ge-rälcii. Es wäre zweckmässig, n^enn ^nan ein^ fach all jedem eleklrisclffn Apparat einei» sol chen Störschutz anbringen würde, oenn Unter jnchungcii habeil ergeben, das; nicht jedes elektrische Gerät den Rnildfuntemv'aiig de ei>iträl1?t!gl. Be'onderS inLeressalit mar bier eine genaue Unteisiichung. ^ie in ''»^aden Baden aiigcilelit und init wissensskaftlichen iVkes^melhe.deii dnrchqefüi)rt wurdeil^ Dabei eigab sich, das; keineswegs alle Moloreii und Schalter den Rniidfmlkenlpfan^ stören, das; selbst vini deii tiros;en Industrieiiioloien nnr et'.na 1^^ Slörgeräuscl'e oernrsacheii. Bei den kleineii HansbaltSgerälen isr der Pro;eillsai? liatnrlich eiitsprecheild viel geringer. Es ist daher abiolul niinötig, alle eletlrischen Geräte beiin Bau init Siöi-'chutzvorrichlnuc^en zu verschcii. Vor allen Diiigen niuf; daraus geachtet werdeii, das; der Motor eineii Standort hat, der die Störiiiig herabnriiideri. denn durch die Lage zum Empsänger wird der Grad der Slörun^i bestiiuint. Auf jedei, Fall inus; an deil Grundsatz festgehalten iverden, das; nlle BeteiUgteii das; ihre tun. um die Störiiiigen zu veriileil>.'n. Es kann den Besitu'rii von elektrischeil l^^e« räten nlllii zlljieniutet werden, kostspielige Awlagen zn schaffen, nur dalnit der Rund-funkteililehnier mit einem uralteil imd schle^ii ten Radioapparat einen gtiten Empfallg bat. Aitch dieser Gesichtspunkt iNiis; Berntt'ichli-gung findeil. ..MariSorer Zeitung" Numm«r Sl. Tamstag, den 3. MSrz 1VS4. gen. Die Lautstärke ist ja ein relativer Begriff; man muk eine schr groste Lailtst^irkc oerlangen, wenn sich der betreffend« Sender Störungen gegenüber durchsetzen muß. Aber man kann ihn mit sehr geringer Lautstärke elnwa,rdfrei hören, wenn inan nicht gestört wird, dieser Hinfficht bringt das Band' filter also indirekt eine Erhöhung dcr Lmit-stvrke mit sich. Sender werdm müde Jft die «rde nicht mehr «fnahmefähig! Zn ^chkreisen wird seit langer Zeit eine eigenartige (Erscheinung beobachtet, für das zunächst eine ausreichende Erklärung Nl^ch nicht ge.^eben werden kann: das Ermüden, das Nachlassen drahtloser Sent>estationen. Weniqe Wochen oder Monate nach der Inbetriebnahme neuer Stationen werden die Sendungen allmählich immer leiser >md können oft überhaupt nicht mehr oöer nur noch mit großen Schwierigkeiten enlpfangen werden. Man kennt dieses Phänoinen bereits seit mehr Äs 30 Jahren. Alle Stationen, ob Telegraphen, oder Rundspruchsender, gleich, gültig welcher Wellenlänge, werden von ihm ereilt. Es steht fest, daß die EmpfangMrke zur Eröffnungs^it eines Senders nach dem Ablauf einiger Monate nicht mehr zu er-rt^ichen ist, falls nicht irgendwelche Aendl^^run qen in der techkischen Einrichtung de» Ten. ders vorgenommen werden. >)eder Sender hat zwei schwache Zeiten. d,c nicht ständiger .Kontrolle unterlic'gcn: die Lberf^ächenrerhä^tnisse des Zendedrahtes und den Zustand des Erdbodens. Die Der-änderung der !-endcdrähte ist das kleinere Nebel. Anders ist die Bodenbeschafienheit zu ^urteilen. Gewöhnlicher Boden verträgt eS wi^in, daß iljm unablässig gros^ Stromlei. stungen von vielen Kilowatt Scndeenerliie e^gopumpt wl'rden. Schon nach wenigen Wochen einer solchen BchaMung treten im Boden gewisse elektrolytische Vorgänge auf. Nis heute konnte noch nicht festgestellt wer. den, in welcher Weise diese Umsetzun?^en in der Erde vor sich gehen, oder wie sich die Eigenschaften des Bodens in unmitt>?lbarer Mhe der Erdunl^s^latten ändern. s^ür die Richtigkeit der hier vermuteten '^usanimenhänge maq die Tatsache gelten, das; man während der jcihrelansM draht« losen Verständigung mit seegehenden Tchif. fen noch nie bemerkt hat. daß die EmpsangS-stärke der Schiffsstarion nach den ersten -Nochen oder Monaten der 5^nbetriebnaHme nachließ. Uiid die j'Ieichbleibende Leistung der -chiffsiender erklärt sich sehr wahrscheinlich daraus, daß die Erdverbindung eineK Zchiffes ständig erneuert wird. W«l< sind SekundtlrelMontn? Bei den modernen SchirmgitterrShren Zst häufig von Zekundärelektronen die Ne'oe, wie davon, daß man die Tntstvhung von Sekundärslektromn vernn!iden. oder die ent. standenen Zekundärelektronen schnellstens unschädlich machen muß. Was sind nun elcientiich Sekundiärelektronen? Wir wissen, daß von der Kathode einer Radioröhre zur Anode ein Elektronenstrom fließt Treffen nun die Elektronen auf eine Elektrode, z. B. «mf das Gitter oder die Anode, so lösen sie hierbei mue Elektronen, sogenannte Sekundärelektronen, aus, die fich ihrerseits nach dem Punkte höchster Spannung innerhalb der Röhre hinwegbewegen. Ist das die Elektrode, auf der die Sekundär-elektronen entstehen, so Üeiben die letzteren auf dieser Elektrode haften, ohne Schiidcn anzurichten. Ist aber noch eine l^lektrode vorhanden, die eine höhere positive Span-ming ausweist, so wandern die sekundär-elektronen zu dieser Elektrode hin. Das kann in allen Röhren mit einem Schutzgitter der Fall sein. Es ist verständlich, daß durch diese Sekun-därelektronen der Berstärkunc,soorgang in der Röhre völlig in Unordnung gebracht lverden kann. Man muß deshalb sinnen, sie zu vermeiden, und das geschieht bei denjeni. gen Schirmgitterröhren, bei denen die Ströme in der Röhre beträchtlichen Wert besitzen und bei denen infolgedessen auch der Sekundärelektronenstrom stark iverden kann, also bei den Schutzgitter«Endröhren. durch die Einfügung eines besonderen Äathoden-Fanggitters zwischen Schutzgitter und Anode, das mit dem Heizfaden in metallischer Verbindung steht. Wäre das Fanggitter nicht vorhanden, so wilrde ein beträchtlicher Sekundäreleltroneu. ström zwischen Anode und Schutzgitter ent« stlchen; das Fanggitter aber wehrt ttie von der Anode in Richtung des Schutzgitters fliegenden Sekundärelektronen ab, sodaß sie auf die Anode zurückfallen. Sie kiinnen den Entladungsvorgang in der Röhre infolgedessen nicht beeinflussen. von Cläres nur den Tieren gewidmet. Nichts erinnert an einen „Zootogischen Barten", in dem Tiere in enge Käfige gesperrt oder durch Wälle oon den Besuchern ferngehalten weri^n. Die Tiere, die ihres Charakters oder der besonderen Pflege wegen isoliert lverden mlifsen. haben große lvehege zur Verfügung. Die Hecken oder Gitter, die sie abschließen, bemerkt der Besucher kamn. Im Park von Cläres leben Antilopeii-herden Indiens, KÄngeruliZ aus Vonnott, wvlde Büffel, Hirsche und.Hirschkühe auS dem Norden Indochi-nas. Kraniche, Fla?ningoc>. Auf den riesigen Bäumen des Parks sprin» gen die Gibbon-Affen auS Laos herum und überbieten sich in einem rhythmischen Ge» schrei, das durch den Park hallt. Papageien und Sittiche fliegen in voller Freiheit durch dieses Tierparadies der Normandie. In den (^niässern des Parks sind nicht weniger als 80 verschiod?ne Arten von Schwimmvögeln angesiedelt, wohl die voll-kommenste Sammlung der Welt. Die einzigen Vögel, die hier in Bolioren leben, sind die mittelgroßen und die kostbaren kleinen Bögel der Tropen, wie die Kolibris und Paradiesvögel. Für sie hat inan geheizte «ixotiiche l^ärten auf<,eb^iut, die dem Besul^^r wie ein Mrchentraum erscheinen Eine große Anzahl der im Park voll El^res vereinigten Tiere hat Monsieur De« lacour von seinen zahlreichen wissenschaftlichen Expeditionen nlitgebracht, die er im Austrage des Französischen NationalinnieumS kür Naturkunde unternommen hat. Diese Expeditionen führten ihn nach den Antillen, Venezuela, Guyana, nach Indochina. noch Madagaskar. Ihr wissenschaftlich bedeutendstem Ergebnis war die Entdeckung von etwa Av bisher unbekannten Vögeln; lin Te^l davon ist setzt in Cläres. Die Vcgels.imm-lung des Parks dürfte wohl die wertvollste der zur Zeit bestehenden sein. Teit einiger Zeit hat der Besitzer seinen Park zur Besichtigung auch für da» Publikum geöffnet. Einer der lungen Helfer des großen Tierkenners führt die Besucher sachkundig durch den Park, und die Tiere, die sich allmnhiiä» an die fremdelt Besucher gewöhnt ha!^n. verkriechen sich nicht mehr in Uiiausfindbares Waldesdunkel. Wenn „der Herr" selbst seine täglicki dreinialiqen Rundgänge durch den Park unternimmt, toinmeil die Antilopen heraii, und eine nach der anderen folgt ihm bis dicht vor das Schloß. Es gibt keinen Zucker und keine Leckerbissen, nur vielleicht ein liebkosendes Streichen l'^er den.^als. Wie olle echten Tierkenner, Mi ii-sieur Delacour wenig zu sprechen, aber nin-winehr zu beobachten. Bescheiden und ein wenig gebückt, obwohl noch sung, schreitet er langsain durch sein Tierreich, das er sich selbst und allein aufgebaut s>at. <^r kennt jedes seiner Tiere und sciiie lV.>e.niDhnhe!t.'n. Er verlangt von ihin iiichts. C^^r tut alleo, um dem Tiere die Illusion der Freiheit auf einem aliderc,« Boden als denl gew^ihiitei?, zu geben. li^I^reS. könnte man sagen, ist eine ideale "^-lergefangenschaft. Aber manchiniil ist da^Z (^^efängnlS besser als das lreie Leben . Radio-Programm Ga»Stag. A. vißrz. LjMjana, lS.lb Schallplattcn. — l8.80. Humoristis Schauspiel von Bernard Shaw. — VreSlau. T0.I0 Bunter Abend. A«f «ine« Vall ging es lebhast zu. einer der .Heitersten hatte seine gute Stimmung alluweit getrieben und stand ohne Geld da. ,.Ich bin ganz stier", gestand er einenl Freun de. ^ „Was kümmert mich der Stier", erwiderte der andere, „ich bin Vegetarier." „Tie sind hundert Jlchre alt? Bei Ihrem Aussehen können 3ie auch noch zweihundert! erreichen." — „Ich glaube auch, jedenfalls^ bin ich setzt diel kräftiger, als bei Beginn^ des ersten Jahrhunderts." Kleiner /^NTsizer ^is»g«n MN »inct» m«», IN öfist- msskvn doi»ulog«n. 6« »nsonstvn öie />öminj»tfstion niekt in cksr l.»gs ist» «ws TvvlZnsodte su erisckiczvn. HGV»VUG»GGWWGGGGGG» ?e!ittne5 '^nsc.rt /u verniieteii. .^lek^iluicli'ovu 4S. ^tliäenci. 2.^8^ ?!» »Fei?«» i'oiiiiiLe. viei xe ^obnunk inii lZk>cIc?.im>'.ier /^ittx äer !^tanei'« iiii äio Vor vvAltuii?. 2 t!») ^übllerteZ k«Ulon/.tmmvf sk l. ^pri! eu veriniLlcn. j^lin-_____ ^ ^ _________________ Z^/l roelitz.__2^7 >IeuvermiiI>lter ^rzit incNt » n 8i»»rdiieii«r »ür lntere^'ieiiten ^eliönv ftinirlmmervobnun« konnnrtAkIe ??." unä 2 p»rterr°r!i...ne k.> MSrNe^nun« »I? 15. I^^- Iie Di'itt>Iirüc!v. 240'>! »ealßttUS» ßGGG»VV»GVGVGGGVGGU ^olinuiiUvn, zc^VLizjttnnvrit!^.! adLescklmse«. sinä xu verinie' ten. vin. 500. 000 700. ^it SpUrdueli tlsu«. tlsupt- tior. 8metl»novs ul. .?9 24IS pen^ittniei ter teclini.'ic:lief siivsks 5. 242 l ,, ,?. veiltsuten. - solort üu verniierL». — riäsiki» .?2. O/Leas SF«kF«KZ 2-^22 Vsijsk ^»ribor. Kebönes vdjekt. 1800 m', eroker LiliU. ? rÄllmv, prima >^^vinlceli>zr. im Zentrum sofort /.u veskuulon. ValM, Kino l^iiion f^arikor. 2Z94 Das Vorables des Tterfrnindes Der Park des Schloffes von Clöres bei Rouen Auf die bekannte Frage: „Aas würden '^-ie tun, wenn Hie eine Million bekämen?" kann ein wirklicher Tierliebhaber nur eine Antivort geben. Sie lautet: „Ich würde mir einen großen Park einrichten, in dem alle meine LieblingStiere in Freiheit leben könnten." Monsieur Jean Delacour ist ein solcher Tierliebhaber. Er stammt aus einer begüterten Familie, die in VillerS-Bret^n-neu^ an der Somme eine große Besatzung mit einein Park innchatte. Seine große Lei. denschaft gehörte van früh an den Ti»r«, und unter ihnen besonders den Vögeln. Mit Hilse seiner Mutter, Madame T. Delacour, hatte er den Park des Familienbesitzes in ein Vog^Iparadies umgewandelt, ^n Jahre iSl8 zerstörten die Oanonen des Weltkrieges auch diese FriedenSin-sel. Mer Jean Delaeour liebte seine Tiere zu sehr, als daß er ohne st« leb«, könnt«. Cr kaufte schon ein ,^ahr später Schloß und Park ron ClHres, 2? Ailometer von Rouen. I der Hauptstadt der Norinandie, entfernt. LaS^ ist ein elegantes Schloß aus dem lü. und 16. 5^hrhundert, flankiert von einem mittel, alterlikhen Fach^verkbau mit Turm und den Ruinen eines früheren Schlosses. Monsieur Delacour ließ Schloß und ?^rk sür seim Ztvecke vollkommen umbauen. Es war seine Absicht, Säugetiere aller Art. Affen. Anti-lopen, Kängeruhs und vor allen» alle Bogelarte», soweit als möglich, in voller Freiheit in diesem Part anzusiedeln. Die Lage des Schlosses und seines Parkes kam dieser Absicht sehr entgegen. Ein schma. les Tal, durch das ein kleiner Fluß seine klaren Nasser trägt, ist von bewaldeten Hügel umgeben. Dadurch könne,! die Tiere sich genügend auslaufen und, je nach Sonnenstand und Witterung, ihr iv!ilieu wc bseln seit dem Herbst ILM i^t der Schloßpart ksuie t^lnlsiobucli ,^er i)orer Ueiclili.'itjtute in äer litt. liL bis vinsr 50.000 xexen monstlieke ^d^siilunx a vin. 1000. (Zsrsntie. ^ntrSee sn tl. Verv. unter »Vloes l00'^/o«. 2215 Je« i^är. Verv. 2436 .^ 7---— ----- ' (Z»stLe^«rdIicti«s porsonNt ivlöbuortes 2lmm«r nli einoii >vlr«l ««»uekt: Nerrn --U vermieten. i>^2i'itro. ^-^tudclimü^clien. vs 17/11. I'ür 12. 24.^ ciiinnc» i.»Iln Z^lmmor nd-'>'.>»(> <. ruzsben. 8o6ns ul. IH/5. ^4Zl! ^Sdl. eiwmvr. «ep. '.vltä i.m- slektr. .lonknvi» 5. 'I'. 2.' k<-"0lmneii. I^livsk. lvorn-^k.« 24Z0 ' VilUllltilZMt-M Vermiete ^cjwneki. reino?. inv-i bliertes Ämmor mit .»ieii. Lin-KSNL. KoroKics c. 4!/I. 2^51 l)em ?. ?. ?ilkliliu>n icli '-. ilösl. mit cliiti icli in cier (^o- 8eliün mökl. mit 5ep. spasilL ul. tiell« tirckttrii- Linssn« unci Ssäe^iuunerl'l!. sov> ulie» tkleieli iliiilLl' «.lem nütrnn« ?;ovle zsnxer Vor- tiitnul-l^aiitiii) cinen nc,^ei> pilexunx ?:u vermieten. (il.iv> ^tre 22/^ 2447 WokiiuaU XU vermieten. >^lm. Vvrksuke einlsiVduvk äer wer unä Xiicde. Wu5sorIvitL. ^estns dr»nllnlc:a über 20.000 elektr. Uetit. Voänikov.-, t i.! Oin. Lv«en l,sr. 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