/ ^»^ "l k 8^<4- »' "' ba'bl- ft. 5 0°. Mr di« Zuft«Nun, «n, H.u- SlliNvltttl 1 ^2 !3)?4eMNLV < «'"« " «',. g'«5«l »«« s'ile « lr l b«, «,t«»e., 1 >i><5 Amtlicher Theil. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 28. November d. I. dem Director des Havannah-Eigarren° und Specialitäten. Magazines, zugleich General'Directions'Oetono« NlMes in Wien, kaiserlichen Rathe Johann Menzler, ^'lässlich seiner erbetenen Versehung in den bleibenden Ruhestand in neuerlicher Anerkennung seiner vieljähri-Nr» und vorzüglichen Dienstleistung das Ritterkreuz be« Franz-Joseph «Ordens allergnädigst zu verleihen llttuht. __________ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit «lllerhöchster Entschließung vom 2. Dezember d. I. ^m mit dem Titel und Charakter eines Vicesecretärs "kleideten Hof> Concipisten der statistischen Central, commission Heinrich Ehrender ger in Anerkennung !ein?r srhr ersprießlichen Dienstleistung das Ritte» kreuz "2 Franz 5 Joseph «Ordens allergnädigst zu verleihen Nttuht. ________ An, 10 Dezember 1885 wurde in der l. k. Hof- und 2taa«S< °tuctfrei in Wien das I.I. Stück des Rcichsssesctzblattes. vorläufig '^°sl '" deutscher Ausgabe. ausa.cg.eben und versendet. Dasselbe enthält unter 'n, 165 den Schiffahrtsvertraa vom 9. April 1884 zwischen ^,, vtsterrcich.Unaaru und Frankreich: "r l«6 die Verordnung des Ministeriums des Innern nn Einvernehmen mit dem Handelsministerium vom 17tcn vluvclnlier 1885. womit den nur zum Handel mit g«. brannten «cistigen Getränken berechtigten Gcwerbetrciben« den verboten wird, in ihren den Kunden zussäuglichcn Weschäftslocalitätcn ssebrannte geistige Getränke in under« schlosscnen Gesäßen auf dem Lager zu halten. . Am 10. Dezember 1685 wurde in der l, l. Hof« und Staats» oructerei in Wien das I.. Stück des Neichsgesehblattes der ita-''sülschei,. bllhmischen, ruthenischeli, slovenische» nnd roma» 'lischcn Ausgabe ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Die Thätigkeit des neuen Unterrichts« Ministers. Die Anregungen, die der neue Unterrichtsminister !". einer ganzen Reihe von praktischen Schulfragen in Mem Erlasse an den niederösterreichischen Landes-Aulralh gegeben hat, erscheinen uns in hohem Grade "erlvoll und verdienstlich. Sie verdienen, dass sich die ?."aetufene Körperschaft mit ihnen baldigst und ernst-Hst besass!, sie verdienen, auch in anderen Krön« läodern eingehend gewürdigt und benicksichllgt zu werden. Die Feststellung eines gleichen Termins siir die Maturitätsprüfungen, die Kürzung der Zeitdauer del selben silr die einzelnen Schiller durch Zusammen, fassung dieser in kleinere Gruppen, die Abhaltung dor Ausnahmspnlfungen vor, anstatt, wie bisher, nach den Ferien, die Einschreibung d?r Schiller ebenfalls vor, anstatt nach den Ferien, und endlich die Verlegung des Schulanfanges in den Wintermonaten von 8 auf 9 Uhr sind duvch und durch wohlthätige Maßregeln, sind ein wahres Weihnachtsgeschenk fiir die Kinder wie filr die Eltern. Es kann auch der seltrne Fall constaliert werden, dass die Presse eimnüthig die mini« steriellen Maßnahmen b-llicN. Guelfen und Ghibel« linen sind für einen Moment versöhnt. W.r glaub.n kaum. dass es einen Pädagogen geben wird, der sich mit den ministeriellen Anord« nungen nicht zu befreunden vermöchte. Ihre Verech. tigung und ihre Zweckdienlichkcit liegen klar auf der Hand, und Humanität und praktische Erfahrung sprechen gleichmäßig für sie. Vom politische. Gesichts« punkte aus erscheine« zwei Momente in der von Herrn v. Gautsch geplanten Reform besonders t>rvor-hebenswert. Wir finden in derselben einen G-ist des Wohlwollens gegenüber dem PMicum, der nur im höchsten Grade sympathisch berühren kaun, wir finden des ferneren darin ein Stück gesunden Menschen« Verstandes, praktischer E.fahrung verkörpert, die nicht immer und überall früher bei uns zu finden waren. Wir sind gewifs nicht ungerecht gegen die vortrefflichen Männer, die seit den Tagen des Grafen Leo Thun das österreichische Schulwesen in höchster Instarz verwaltet haben. An den Namen jedes einzelnen von ihnen knüpfen sich wohl Erinnerungen an wohlthätiges Wirken, an dauernde Schöpfungen, an tiefeingreifende Reformen. Aber Eines kann man sagen, ohne ungerecht zu fein gegen einen der früheren Mini« ster: Praktischer Schulmann War keiner von ihnen, selbst Herr von Hasner nicht, der eben nur an der Hochschule tradiert hatte. Herr von Gautsch aber ist praktischer Schulmann. Mehr als das, er war durch Jahre der Leiter, und zwar der erfolgreiche Leiter der größten Schule, die in Oesterreich existiert, die unter ihm auch die beste geworden ist. Und da er Prakti» scher Schulmann ist. so weiß er, wo Eltern, Lehrern und Kindern der Schuh gleichmäßig drückt, und ver-steht es, Abhilfe zu schaffen. Er bringt praktifchen Fragen Praktifchcs Verständnis entgegen und glaubt nicht, dass, wenn er sich hinter irgmd eine in tönende Worle gekleidete Doctrin verschanzt, er damit ein Wirklich vorhandenes Bedürfnis aus der Welt ge- schaffen hat. Seine Anregungen sind kein welterschüt« lernoes Ereignis, aber sie bedeuten eine durch und durch rationell'', wohlthätige Reform, allen gleich will-kommen, die an der Schule interessiert sind. Der common 86N86, der eminent praktische Geist, den Herr von Gautsch in die Beurtheilung der einschlägigen Fragen hineingebracht hat, berechtigt uns auch zur Hoffnung, das« er gleich glücklich sein werde bei Beuriheilung und Behandlung der großen theoretischen und Princip ellen Fragen, mit denen er sich vielleicht schon in der nächsten Session zu befassen haben wnd. Auch in diesen wird, so tiefgehend manch« mal die Differenzen sein mögen, um so vitale Grund« sähe es sich auch handeln mag, praktisches Verständnis und wirkliche Kenntnis der Schulverhältnisse manches dazu beitragen können, um die Lösung zu erleichtern. Kann neben der Doctrin das praktische Bedürfnis sich Gehör verschaffen, das praktische Bedürfnis, das das gleiche ist für Slaven und Deutsche, für Clerical« und Liberale, für den Anhänger des Klassicismus wie sür den der Realien, dann wird man zur allgemeinen Überraschung sehen, dass gar manche vergiftete Spitze sich leicht abbrechen, manche Schwierigkeit sich ungleich schneller überwinden lässt, als man dies geahnt hat. Fester Wille, gepaart mit gesnndem Verstand, der die Dinge nimmt, wie sie sind, und nicht das Unmögliche verlangt, können auch im Schulwesen uns über die politisch-national-consessionellen Schwierige keiten weghelfen. Politische Uebersicht. Inland. (Aus dem Kärntner Landtage.) Der Kärntner Landtag hat in seiner vorgestrigen Sitzung ein Gesrtz beschlossen, durch welches die Verpflegskosten vom Zeitpunkte der Anhaltung einer Person zum Zwecke der Veranlassung der Abschiedung bis zur Vollstreckung des Schubbrk^lntnisses aus dem Landesfonde vergütet werden, und den Landesausschuss beauftragt, die Frage der Errichtung eines Zwangs°Arbeit«haufes für Kärn« ten zu studieren und hierüber in der nächsten Land-tagssession zu berichten, eventuell einen diesbezüglichen Gesetzentwurf vorzulegen. (Salzburg.) Der Salzburger Landtag nahm den Antrag dts Abgeordneten Grafen Brandis betreffs Einsetzung eines siebengliedrigen Eomilis zur Vera» thung der bestehenden Volksschulverhältnisse des Landes an. Der Antragsteller constatierte, dass auf allen Seiten des Hauses diesbezügliche Wünsche, wenn auch in verschiedener Form, vorhanden sind. Feuilleton. Ein bescheidener Mensch. ., Es ist eigentlich längst nicht mehr richtig, dass Ul Bescheidenheit den Mann ziert- die allgemeinen ^lhällnisse haben für jeden die Nothwendigkeit er-^ben, seine werte Person ein wenig vorzudrängen, ^ Wenn es mit Anwendung beider Ellbogen ge« i^hen müsste um in dem Weltlaufe der Mitmen« Hen „ach Stellung, Brot und Ehre nicht ganz zurück-Meiben. Im großen ganzen wird deshalb die ^scheidenheit nur noch von solchen jugendlichen Zeit-?>ssen gepriesen, welche nach Nbsolvierung des Oder» ^"asiums oder der höheren Töchterschule m »hre fische« Jahre treten und unter anderm auch b.e l escheibenheit des Veilchens besingen, das am Waldes« ^"tNe blüht ohne dass sie dabei in Erwägung zlehen, U" ofl diese Thatsache bereits von ihren poetischen , "lgangern im Laufe der letzten Jahrtausende besun-"^ wurde .^ Hie und da kommen jedoch unter der Menschheit «h einzelne Exemplare von Vesche.denen vor und s.'wäre eigentlich, bevor diese Species gänzlich aus-N. eine Aufgabe der Psychologen, sich nut der Kleidung dieser vereinzelten Exemplare zu befassen. ^ der nachfolgenden Veneration theils zur Erhelle« »7«. theils zur Warnung ihr B.ld vorzuführen. Man hm nebst der für unsere Zeit gänzlich verfehlten Erziehung auch wohl noch drückende Verhältnisse lm, die ein Uebriges thun, um einem Menschen auch später noch, vielleicht in b.ssercr Situation, den Stempel der Gedrücktheit, der Gin« schüchlerung und der Zaghaftigkeit aufzubürden für Lebenszeit. Später wird derlei freilich nichi mehr vor» kommen; eine freiere, vernünftigere Erziehnngsmelhode, deren Endziel die praktische Seile des Lebens anstrebt, wird dem Heranwachsenden gute Früchte tragen und j?ne schüchterne Bescheidenheit gänzlich verbannen, die ein« veraltete Esziehungssorm noch manchem auf den steilen Lebensweg mitgab. Fllr meinen Freund wurde seine arge Bescheiden« heil bereits in der Schule ein sehr betrübender Uebelstand. Wenn es galt, eine Aufgabe herzusagen oder ein Gedicht zu declamieren. so hatte er beide« im Kopfe; aber wie er fo dastand vor dem Lehrer und den Mitschülern, und wie aller Augen auf ihn gerichtet waren, wurde er zuerst roth, dann blieb er stecken, und schließlich meinte der Lehrer wohlwollend: «Mein lieber Junge, du bst ein Esel!" Hierauf sehte sich mein Freund tiesbelrübt in seine Bank und hatte seinen Dreier im Kataloge für ein Semester. Es war überdies auch zuwrilen der Fall. dafs er recht gutwillig das ehedem so beliebte pädagogische Mitlel der „Batzen" über seine Handflächen ergehen li?ß, weil er zu bescheiden war, um den Herrn Lehrer rechtzeitig aufmerksam zu machen, dass dieses Lehrmittel eigentlich einem anderen Buben rechtskräftig zuzntheilen war. Dass ein solches Monstrum von Bescheidenheit auch später in der Liebe unall'lcklich war, ist wohl selbstverständlich. Von dem Spruche Goethe's: Gch' den Woibl-rn zcn< entliefen, Du licwinnsl sie, auf mein Worl; Doch wer rasch ist «nd verwegen, Kommt vielleicht noch besser fort, — vo» dieser doppelläufigen Lehre hat mein Freund natürlich nur den ersten Theil beherzigt. Allein, war er nun gar zu zart — er trat den Weibern nur mit Gedich'cn entgegen — oder sind die Frauen heute vielleicht ander« gestimmt, als zu Goethe's Zeilen? — Laibacher Zeitung Nr. 284 232« 12. Dezember 1885. (Pe t r o le u m » Enq n s t e.) Vorgestern trat im Finanzministerium die Ena/'öie vm: Mineralöl. Industriellen zu ihrer ersten Sitzung zusammen. Den Gegenstand der Berathung bilde? ? die vom yalizischen Landcsvereine für Petroleum^Industrie angeregte Er» höhung desPetroleumzollrs zum Schutz« gegen die ausländische Concurrenz. Für lüstern wurde eine Ve^ ralhung betreffs der Bekämpfung der russischen, >umä« nischeu u»d amerikanischen Concurreuz angekündigt. (Ungarn.) Die Debatte über die Verlängerung der Legislatur-Perioden wuide in der vorgestrigen Sitzung des ungarischen Abgeordnetenhauses vor leeren Bänken fortgesetzt. Trotzdem nun das Haus dnrch seine Theilnahmslosigleit das Interesse das es an den endlosen Variationen eines abgeleierten Themas nimmt, genügend markierte, waren am Schlüsse der vorgestrig gen Sitzung noch acht oppositionelle Redner vorgemerkt, die dem Dränge, Erbsen an die Wand zu werfen, nicht widelstehen können. Lebhafter als die gehaltenen Reden interessierte denn auch eine Interpellation, die vorgestern gestellt wmde. Der Oberste Gerichtshof hat zum großen Erstaunen uUer, die in die Geheimnisse des „FärbrlnK" eingeweiht sind, das ist fo ziemlich der gesummten Gentry, befunden, dass dieses in sehr üblem Rufe stehende Kartenspiel kein Hazardspiel ist, daher anstandslos öffentlich gespielt werden könne; und da will nuu Otto Hermen wissen, was der Iustizmmister zu thun gedenke, um den ver« heerendeu Wirlungen dieses über aschenden richterlichen Erkenntnisses vorzubeugen. Ausland. (Serbien und Bulgarien.) Die anfangs große Gefahr eines Wiederausbruches der serbisch«bul-garischen Feindseligkeiten gilt in gut unterrichteten Kreisen als wesentlich vermindert. Ohne dass es seit den Collectivschrilten der Mächte zur Einstellung der Feindseligkeiten zu einem neuen diplomatischen Schritte gekommen wäre, wurden gleichwohl energische Vc° mühungen aufgeboten, die Kriegslust auf beiden Seiten zu dämpfen, und namentlich beide kriegführende Theile nicht im Zweifel darüber gelassen, dass aus einer Fortsetzung der Operation selbst bei den giöhtcn Erfolgen keinem von ihnen materielle Vortheile erwachsen könnten. (Die englischen Wahlen) sind nahezu be« endet. Das Totalergebnis ist voraussichtlich: 333 Liberale, 251 Conservative, 8N Parnelliten. Die Libe° ralen waren dann gegen die Tories und Parnelliten in einer Minorität von vier Stimmen. Die Toryftartei bleibt am Ruder, da die Liberalen vorläufig nicht ge« sonnen sind, d!e Regierung zu stürzen, und da Gladstone beim Parlament kein MisstrauenLvolum beantragen, sondern dem Torycabinet gestalten will, ein Sessionsprogramm vorzulegen. (Frankreich.) Grevy hat gegenüber Brisson seinen Willen durchgesetzt, dass der Congress zur Neu« wahl des Präsidenten der Republik nun doch am 22. Dezember zusammentreten wird, ohne Rücksicht darauf, ob die Tontttig-D'batte in der Dlputiertenkam-mer bis dahin abgeschlossen sein wild oder nicht. Zur Stunde weiß man noch nicht einmal, bis wann dieselbe ihren Anfang nehmen kann. Das Gelbbuch, welches die der Commission mitgelhlilttn Schriftstücke enthält, die sich zur Veröffentlichung eignen, erscheint am Montag. (Zur Lage in S p a n i e n.) Die spanischen Conservative!! beschlossen in einer Versammlung, alle Maßregeln der Regierung zu unterstütze», welche die Sicherung der Ruhe Spaniens bezwecken. Die dynastische Linke beschloss, den liberalen Reformen des Mi« nisteriumö ihre Unterstützung zu leihen. (Aus Newyork) wird telegraphiert: Der Eisrnliahnkönig Vanderbilt ist gestorben. An der Fondsbörse wird infolge dessen der AuSbruch einer Pamk und die Wiederholung der vorjährigen Kata-strophen sowie ein neuerlicher Eiseubahnkrieg und das Emgehen großer Industrie-Unternehmungen befürchtet. Die Actien der „N^w-Iork Central-Railway" (Eigen' thum Vanderb'lls) sinken rapid trotz der Absicherung, dass der Tod Vanderbilts an der Situation nichts ändere. Die Newyorker Speculanlen schirß'n zur Stützung der Cou>se zwölf Million.» Dollars zusammen. Die Interessenten der «C"ntral-Railway" beschlösse!,, beim Nusbruch der Pamk 200000 Stilck Acllen zu kaufen. Die Aufregung ist unbeschreiblich. Tagesneuigkeiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie telegraphisch gemeldet wird, für die Opfer dls Bmnduüglil» ckrs in Skwarzawa, Bezirk Zloczuw, 400 fl. zu spen-den geruht. Se. Majestät der Kaiser habei,, wie das un« garische Amtsblatt meldet, zur Unterstützung der Abgebrannten in der Gemeinde Kapuvär 500 st. zu spen» den geruht. — (General Iouanuuiö f.) Die irdische Hülle des Statthalters Freiherrn von Iovai.uvit wurde gestern nm 10 Uhr vormittags vom Statthalterei-Paläste in die Metropolitan-Basilikc, zu St, Auastasia in Zara überführt, daselbst feierlich eingesegnet, sodann auf den Kriegsdampfer „Trieft" Übertragen und auf dem selben nach Gravosa gebracht, Hmte nachmittags 2 Uhr wird die irdische Hülle von Grauosa zum Friedhose Ma> donna delle Grazie bei Nagusa ilberfilhrt und im eigenen Grabe bestattet. — (Die Cholera,) La,,t eines Berichtes der Statthalterei in Trieft sind zu Coneal'cmo in der ita» lienischen Provinz Treviso Fülle von Cholera vorgelom» men, Wenn auch in den letzten Tagen neue Erlrau-kunsstzfälle nicht eingetreten sind und daher ein Grund zu Vcsorgn'ssen nicht vorliegt, hat doch das Ministerium des Innern die Verfügung getroffen, dass die sanitäre Uelierwachung der aus Italien kommenden Reisenden, obschon der Oberste Sanitätsrath die Auslassung dieser Maßregel mit Nilcksicht auf den bestandenen befriedigenden Gesundheitszustand in Italien beantragt hatte, noch fortan aufrechterhalten und strengstens gehandhabt werde, — (DieKellner und da 3 Trlnkg e ld.) In einer diesertage in Gerholds Bierhalle zu Wien siatt> gehabten, von etwa 1000 Personen besuchten Kelluer-Versammlung bildete die seit Jahren bestehende Misöre in der Stellenvermittlung für Gasthauspersonal den Gegenstand lebh fter Verhandlungen. Die Anwesenden giengen dabei von vornherein mit großer Gründlichkeit uor. Elnen anwesenden Stellenvermittler, einen der gehasstesten seines Standes, warfen sie kurzer Hand hinaus. Dann erst begann die Debatte, bei der auch eine für das grvßere Publicum interessante Frage, die der Trinkgelder Abschaffung nämlich, aufs Tapet k"" Angeregt durch die vorangegangene Beseitigung des vel' hassten Stellenvermittlers, zollte die Versammlung den, trinl^lderfeindlichen Collegen Scherhal lebhasten Beis"U, als er das Annehmen von Trinkgeldern peinlich, ja u>>' Würdig nannte, aber die Stimmung kühlte sich merllich ad, als der folgende Redner. Kellner Hesil. auf die materielle'! Folgen einer solchen „sittlichen Hebung des Standes' aufmerksam machte. Als dieser Redner dann z"'" Schlüsse gar srine Zuhörer direct apostrophierte: „O^ uoi, Ihnen, meine Herren Colleen, möchte denn >uoh> auf daS Trinkgeld verzichten?", da halle sich der !!"'' schwung vollzogen, und wie eiu Sturm gieng es tn>rn) de» Saal: „I net! I a net I Na, aufs Trinkgeld ""' zichteu mir net — aber ka Spur!" — Damit wal die Trmlgelderfrage vorläufig „erledigt" , keiner ^c folgenden Neduer hatte den Muth. sie noch l>'""^ heraufzubeschwören. Bezüglich der Stelle>werm>tll>l»s richteten sich die HauptlMgciffe gegen die Genussens^'!' der Gastwirte und den Kellnerverelu, Beschlossen w»l^. eine Reform der genossenschaftlichen Stellenvermiltl»^ auzustsrbfn, damit ein G^sthauöbediensieter nicht. ^^ bibher. für eine Stelle 30. 40 bis 100 ft. zab^' müsse. Zu dem Behufe soll ein besonderer KauzleilM angestellt und für die Stellenvermittlung nur ein mäßi^ Procentsoh in Anrechnung kommen — (Der Blitzschlag beim M i tta gesse"> Emer Depesche aus Hyderabad zufolge wüthete bort "'" Donnerstag ein schreckliches Unwetter. Der Blitz saM in da» Speisezimmer des l4. Husaren-Regiments. N>^' rend die Officiere bei Tische saßen, und zwei derselbe — die Lieutenants Seymour und Nentley Innes "" wurden auf der Stelle getüdtet. — (Nach dem Ka m merm us < taben d ) E'" Herr gähüt fürchterlich Ein anderer sagt ihm: »^ scheinen sich nicht sonderlich unterhalte» zuhaben?" 7 ..Ganz und gar nicht!" — ..Weshalb besuchen ^ d,n,n überhaupt Concerte?" — „Aus Vergnüg""^ sucht Denn nichts gleicht dem Vergnüge», einen 6^ certsaal verlassen zu können." Aphorismen. Der völlig Vorurtheilslos ist. muss es nuch gegc» ^ Vururlhcil sei». Ei» stolz getragener Spil.N!llme wird zum Ehrentitel ^ Was der Dichter seinem beste» Freunde uichl anvertin»' würdr. luft er ins P»blicum, Nur die Franzosen vcistchrn. unmuthige Bücher zu scü>'" ben, voll Gedanken, bei denen man vom Denken nnsrnht, , Deine Liebe zu deinen Nächsten ist nur so lange ben'M»^ als sie deiner Nächstenliebe nicht Eintrag thnt. Wie soll eiu Mensch, der oft cmsnesordcrt wird. seil! l>' theil abzugeben, sich nicht einbilden, dass er eines habe? Anspruchslosigkeit ist Seligkeit. Nm Ziel seiner Wünsche wirst du jedenfalls EiueS ""' missen: dein Wandern znm Ziel. , Die glücklichen Sclaven sind die erbittertsten Feinde? Freiheit, ^ Der niemals Ehrfurcht empfunden hat, wird sie aucy " erwecke». ^ Äiit zu wenig kritischen« Verstand ist man ein armer P^ mit zu viel wird man s,ar keiner. ,. ,, Die Leidenschaften überwunden haben, aber fähig ll^"'.^,, sein jeder höchsten und tiefsten, jeder feurigste» nud zart?' Empfindung, das wäre ein idealer Zustand. Der Unheilbare hat leine Achtung uor der Medicin ^ Es gibt keinen besseren Mund, hüslich zu sein, «>" Ucberlegenlieit. llcid ist manchmal leichter zu ertragen als Verdruss -^ Mau geniert entweder sich oder die anderen, rine l" Möglichkeit gibt es nicht. lurz, mein Freund machte stets ein klägliches Fiasco, sobald er sich auf die Pfade der Liebe wagte, wobei allerdings bestätigt werden muss, dass er zumeist incognito liebte und im stillen anbetete, so dass die Verehrte eigentlich nie davon Kunde erhielt, welchen Versen sie zum Opfer gefallen und welcher befcheidene Gelbschnabel abends frierend vor ihrem Haufe gestanden, um den Vorhang zu betrachten, der von der Lampe beleuchtet wurde, bei welcher sie vielleicht irgend eine lustige Geschichte las, die sie herzlich lachen machte. Dass mein bescheidener Freund nur sehr schwer eine Lebensstellung fand, ist nach dem Borausgeschickten leicht begreiflich. Er war wohl mit einer Empfehlung an einen hochgestellten Heirn verfehen, und dieser Hütte gewis« — wie r2 gerade die großen Herren thun — recht herablassend und wohlwollend mit meinem Freunde gesprochen; allem dazu kam es nicht, denn der Thürhüter, der die Besuche anzumelden und die Reihen der Bittsteller zu ordnen hatte, that stets recht unwirsch gegen ihn und hieß ihn warten. Mein Freuud wartete natürlich und zoq sich dabei recht bescheiden in eiue Fensternische zurück, bls der Cerberus endlich erklärte, die Excellenz habe sich in ihre Appartements zurückgezogen und empfang für heute nicht mehr, wobei er einen der Audlenzwel-ber mit einer gewissen Virtuosität an der Schulter fasste und ihn zur Thür hinauidrängte. Dies war natürlich filr die anderen das Signal, denselben ° gerückt waren. Er hatt? sogar geheiratet, nalürlich auch bescheiden. Kein Mensch wusste davon, denn: „Nur kein Aussehen machen!" war stets sein Grundsah. Zum Glücke fand er eine Frau, die ebenfalls unendlich bescheiden in ihren Anjpüchen war, und so ließ es sich für ihn ruhig und zufrieden lebe». Nur hatte mein Freuud in der stillen Verfolgung seiner Laufbahn eine wahrhafte Angst vor jeder öffn'lich?» Auszeichnung, lusl)esl)N>,ere vor Orden. Iubiläums-Pokalen und Ban< ketten, weil alle diese Anlässe mit einem nicht zu über. windenden ..Aufschen" verbunden sind. Ich glaube, nuin Frlund Ware soaar Anarch.st geworbn, nur um den öffentlichen Ehrenbezeugungen aus dem Wege zu aeben wenn der Anarchistenberuf nicht seiner Schüchternheit' und Bescheidenheit so sehr widerstrebt hätte und iiber. dies nicht ebenso aussehenerregeud wäre! So weit kam es indes nicht; er bekam weder einen Orden, noch einm silbernen Jubiläums M^ noch wurde er Anarchist, soudern man schickte ih", ^ er alt geworden, in P nsion, und da fühlte er >. eigentlich erst so recht wohl in seiner Bescheide"^ Nur zuweilen, nachdem er — natürlich auch in scheidener Weise — seine Frau zu Grabe a/tra^, hatte, stiegen ihm hie und da Bedenken auf, und äußerte wohl: „Vielleicht hätte ich es in «unu Lebeu doch ein wenig weiter gebracht oder hätte nttl ^ armen Seligen mrhr Gutes thun können, weN" . ^ nicht immer gar so schüchtern und bescheiden genm wäre in meinem ganzen Leben!" .^ Dann legte er sich eine« Tages selbst hin. ""'^, sterben. Natürlich gieng auch dieser Act recht bsl^, d?n vor sich. Er gab den fremdeu Leuten, b^' ^ pflegten, nicht viel zu schaffen durch seine Kra^ ^ und bei seinem bescheidenen Leichenbegängnisse g^ nur einen Kranz und eiuen Freund. ^e Er war mir ein warnendes Beispiel. wolM Bescheidenheit heutzutage führt. Ein großer TtM , serer Zeitgenossen scheint immerhin die UeberzeUg ^ zu hegen, dass eine gewisse Frechheit und AliNlap^, ein gewisser Grad der Selbstüberschätzung ebenso ^> meingut werden solle, wie die allgemeine MhlPsl ^ allein davon sind die Freunde des Anstaüd«^ , nicht so ganz überzeugt. Nur wünschen wir.^ ^K-geud, dass sie eine weilsichtigere, freiere Eszley^^ methode genieße, welche bei aller Wahrung v""s^<, und Anstand die Charakterfestigkeit nicht verav!«^,, damit ihr nicht, wie es ehedem in manchen ^ ^„v zur Erziehung gehörte, eine blöde Schüchternheu ^, unzweckmäßige Bescheidenheit eingedrillt werde, ^H für ein ganzes L'ben niederdrückend und ver»? ^ wirkt! " Lalbacher Zeitung «r. 284 2327 l2. Dezember 1,885. ^ Mitleid mit den Jungen, Ihr Alten — sie haben noch baS "den vor sich! Der Starle lann fallen, aber er strauchelt nicht. Vocal- und Provinzial-Nachrichten. Arainischer Aanötag. (Sitzung vom 9. Dezember.) (Schluss.) Abg. Faber berichtet namens des Volkswirt, lchaftlichen Ausschusse« Über den Rechenschaftsbericht °«s Landesausschusse«. betreffend die Verschärfung der Strafen bei Dtvastationen der Wälder. Es sollen neben den Geldstrafen auch Arreststrafen verhängt werden. Der Herr Landespräsident Baron Winkler "klärte, es werde diesem Wunsche in dem neuen, vorzulegenden Forstgefehe Rechnung getragen werden. "«Herden» habe der Herr Landetpläsident in dieser Angelegenheit folgenden Erlass an die k. l. Vezirls< hauftlmannschaflen erlassen: „Aus Anlass eines in der 8> Sitzung der verflossenen Landtagssession am 7ten "ltober 1884 vom krainischen Landtage gefassten Be-'Flusses, betreffend die Verschärfung der im Forstgesetze liegen Waldfrevel normierten Geldstrafen und die Ver. hängung von Arreststrafen. fordere ich die l. l. Bezirks-houfttmannschaften auf, allen Agenden iu Forstsacheu un< Uxtelbroche» die gröhle Aufmerksamkeit zu widmen, auf belt« correcte, gesetzliche Behandlung genau zu sehen u»d insbesondere geg,n Ueberlretungen drr Waldbesitzer ".»o Holzkäufer unverzüglich da« Amt zu handeln und slch hiebei vor allem gegenwärtig zu halten, dass in der Beschleunigung des Verfahrens die Grundbcdin. sung sür den Erfolg, für die Aufrechlhultung di-s An^ lchens des Gefches. wie auch fill die Wilksamleit dci ^lrafe gelegen ist." Abg. Faber berichtet ferner namens d»s volls« lvillschaftlichen Ausschusses über den Rechenschaftsbericht des Landesausschufses. bei der k. k. Regieiung °"h>n wirken zu wollen, dass die vom Staate erhal-t«ne Waldbaumschule erweitert und in den politischen ^zitlen Adelsberg n»d Loitsch größte Waldbaum-'chulen errichtet werden, und empfiehlt diesm Wunsch der hohen Regierung zur geneigten Verücksichti-»ung. Der Herr Landespräsident Va'vn Win kl er er« "art. e« seien sämmtliche l. l. B^ziikshauptmannschas. ten beauftragt worden, in der vcm Herrn Referenten ^wähnten Angelegenheit Erhebungen zu pflegen und oanlber UlUrägc zu erstatten, wo die Errichtung von waldbaumschulen zweckmäßig wä,e. Die Berichte der l- '. Vezirkshaufttmannschaften find bis auf drei ein-Hklaugt. Sobald noch diese einlangen, werde dem k. l. «lckerliauministerium der Antrag auf Bewilligung von Subventionen für neuzuerrichtende Saalschuleu seitens der Landesregierung unterbreitet werde»'. Abg. Faber spricht dem Herrn Landespräsiden» le« für die thatkräftige Unterstützung in dieser für das Land Kram so wichtigen Frage den Dank au«, wel' Heu, der Landtag beisällig zustimmt. Abg. Faber berichtet namens des Volkswirt-chaftlichen Ausschusses über die Petition des Bezirks-'lraßen.Ausschusses Großlaschiz um Subvention für ^"e Straßenumlegung. Der Referent beantragt, den "Umstand im Sinne des § 49 des Straßenconcurreuz» ^lrhes dem Landesausschusse zur Erledigung zuzuwei-'^n. mit der Ermächtigung, im F^lle eine Subvention iu diesem Zwecke nothwendig sei, dieselbe zu bewilligen. Angenommen.) ^. Abg. Baron Schwegel berichtet namens des Ananz.Nusschusses über die Herabminderung der Ver« ^««tosten in der Landes-Irrenanstalt Laibach-Stu-^nz u„d beantragt: Der h. Landiag wolle beschließ-'n: 3" Landessul,g«larife2 lst 'l der Fixierung für ein Jahr festzuhalten. ,. Der Landes-NusschusS wird beauftragt, den Ver. U?H ">t den bezeichneten und allen j?»en sinngemäßen » ""linde,unge,,^ die sich aus diefen neuen Abmachungen in den Nestimmungen des alten Vertrages irgendwie als nothwendig herausstellen, insoweit für das Land daraus keinerlei Mehrbelastungen erwachsen, sobald als möglich abzuschließen und den revidierten Vertrag mit dem Rechenschaftsberichte pro 1885 in Vorlage zu bringen. Sollte der Abschluss des Vertrages unter diesen Bedingungen dem LandesNusschusse nicht gelingen, so bleibt derselbe ermächtigt, der Congregation der Töchter der christlichen Liebe den Vertrag vom 13. September 1880 rechtzeitig zu kündigen. Abg. Dr. Ritter von Aleiweis-Trsteniski beruft sich auf seine Ausführungen in der letzten Landtagssession, in welcher er die eigene Landesregie im Irrenhause zu Sludenz empfohlen halte, und be« zeichnet da« finanzielle Resultat des letzten Jahres in dieser Richtung als ein vollkommen negatives. Die eigelie Regie sei überall billiger als die Velpachtnng, ein eclatantes Zeugnis dafür sei die Landegzwangs-arbeitsanstalt, welche in eigener Regie gleich im ersten Jahre zu Gunsten des Fondes gewirlschaftet hat. Uebrrall in Oesterreich seien die Ve,pflegökosten iu Kranken» und Irrenhäusern weit billiger als bei uns, und man müsse sich fragen: Sind die Lebens« mittelpreife in Laibach denn so theuer, dass Laibach bezüglich der Billigkeit seines Irrenhauses, auch Sludenz inbegriffen, erst den vorletzten Rang einnimmt, daher bezüglich der Verpflegung eine der theuersten Sanilälsanstalten in Oesterreich >st? Redner habe mit Dr. Vosnjal die Irrenanstalt in Stenjevice bei Agram genau besichtigt; dieselbe sei, was Comfort und l,fss?re Verpflegung anbelangt, der lrainischen Irrenanstalt in Sludenz weit voran, habe eine weit g'ößerc Anzahl von Administrationsbeamten und biete den Irren elne bessere Kost als in Sludenz. und doch loste ein Irre per Tag in Stenjevice nur 49.80, in Sludenz und Laibach 78,08 Kreuzer. 15000 Gulden lonnte man also leicht dem Landesfonde ersparen. In Stenjevice sei zudem die Irrenanstalt schr elegant eingerichtet, mit Gas beleuchtet, es werde mit Dampf gtlocht und getrocknet. Und doch koste die erste Elasse in drr Irrenanstalt in Stenjevice „ur 1 fl. 50 kr., in Studenz 3 fl.. die zweite Classe sci Verhältnis-mähig noch billiger, und doch erhalten die Irren acht« mal in der Woche Fle'.sch, in Sludenz nur dreimal, in Stenjevice mehr Brot u. s. w. Und doch ließe sich dies in Sludenz weit billiger schaffen, da es an Grund, stücken nicht mangelt, welche in eigener Regie leicht billig bebaut werden könnten. Redner will schließlich constatieren, dass fein Antrag in der letz'en Session des Landtages auf Einführung eigener Regie vollkommen gerechtfertigt war. Im übrigen unterstützt er die Anträge des Finanz'Äuischusfes. Abg. Delela widerspricht den Anschauungen des Vorredners, als wäre das finanzielle Resultat des Vorjahre« ein negatives gewesen, denn 4000 fl. seien doch erspart worden. Die Schildelungen, wie es in der Irrenanstalt in Stenjevice feit einem Jahre des Bestehens dieser Anstalt gewesen, seien durchwegs als einjähriges Resultat nicht maßgebend. Abg. Dr. Voönjat unterstützt ebenfalls die Au« träge des Finaliz.Uuszchuss°s, welche eine genaue Basis vorzrichlien, auf Grund welcher der Landes-Auifchuss mit dem Orden der Töchter der christlichen Liebe ver-handeln könne. Durch das Recht, den Vertrag lün« den zu dürfen, habe der Landes-Ausschus« freie Hände. 4000 ft. wurden im verflossenen Jahre erspart; nun-mehr, da die Preise von Studenz auch für die Irren« anstatt in Laibach gelten werden, sri ein noch größeres Ersparnis sicher. Wenn für den Kranlenfond im letzten Jahre mehr ausgegeben wurde, sei auch mehr ein« genommen worden, daher die Differenz leine bedeutende fei. Referent Abg. Baron Schwegel betont, das Ersparnis werde im nächsten Jahre bei diesem Fonde sicher 8000 ft. betragen. Bei der Abstimmung werden sämmtliche Anträge des Finanz°Ausschusses einstimmig angenommen. Aba. Baron Schwegel referiert namens des Finanz.Allilschusfes und beantragt: Es sei der Bau einer Waschküche und Trockenkammer in der Irren« anstatt zu Studenz zu bewilligen und für diesen Bau die vom Landesbauamte approximativ berechnete Bau< summe von 3600 ft. als Erfordernis des Irrenhaus« fondes in das Budget einzustellen. (Angenommen.) Abg. Baron Schwegel berichtet namens des Fi>ianz°Auzschuffts über die Verpfl^sgebürenErmähi. gung im allgemeinen Krankenhause zu Laibach und beantragt: Per hohe Landtag wolle beschließen: Der Lanocsausschuss wird beauftragt, mit der Congregation der Töchter der christlichen Liebe wegen Abänderung des Vertragt« vom 23. Februar 1876 bezüglich der Regie und Ve>pflca.sleistut'g im Krankenhause unter Fefthaltung einer Regicvrrgütung von 14'/, tr. per Kops und Tag und auf Grundlage der sür die Irrenanstalt in Stndenz vereinbarten Verspeisungslarife in Verhandlung zu treten u„d für das nächste Jahr eine neue und günstigere Vereinbarung, als die gegen» wärtige. abzuschließen, die mit dem Rechenschafls-berichte sür das Jahr 1885 vorzulegen sein wird. Sollte diese Vereinbarung dem Landesausschusse nicht gelingen, so wird derselbe ermächtigt, d^n Vertrag vom 23. Februar 1876 zu kündigen. Zugleich nmd ' derselbe beauftragt, geeignete Vorschläge wegen Ueber-i nähme der Verpflegung im allgemeinen Kranlenhaufe in eigene Regie dem nächsten Landtage zu unterbreiten. Die Anträge werden angenommen. Abg. Baron Schwegel referiert ferner namens des Finanz.Uusschuffes über da« Subventionsgesuch des Fischereivereins in Laibach und beantragt, dem« selben eine Subvention von 30 fl. zu bewilligen. (Angenommen.) Hierauf wurde die Sitzung um V^ Uhr ge-fchlossen. ____________ Gemeinderatl). Iu der gestrigen Sitzung des Laibacher Gemeinde' ratheS. welcher Herr Bürgermeister Grasselli präsidierte , Ware» 17 Gemeinderathe anwesend. Iu Veri« ficatoren nominierte der Bürgermeister die Gemeinderäthe Franz Ravnihar und Valentinkik. Bürgermeister Grasselli theilte zunächst mit. dass er anlässlich de« Allerhöchsten NamenSfestes Ihrer Majestät der Kaiserin (die Gemeinderäthe erheben sich von den Sitzen) den Herrn Landespräsidenten gebeten habe. die ehrerbietigsten Glückwünsche der Gemeindevertretung der Landeshaupt« ftadt Laibach Ihrer Majestät der Kaiserin gütigst unterbreiten zu wollen. Vom Oberfthofmeisteramte Ihrer Majestät der Kaiserin ist an das l. l. Landespräfi. diurn ein Schreiben eingelangt, worin mitgetheilt wlrd, dass Ihre Majestät dieKaiserin für die dargebrachten Glückwünsche huldvollst zu danken geruht hat. Die Bundesleitung der österreichischen Gesellschaft vom Rothen Kreuze hat an den Herrn Bürgermeister ein Schreiben gerichtet, worin diefelbe die Herren Ge< meinderäthe und Magistratsbeamten zu zahlreichem Veitritte einladet. Der Herr Bürgermeister wird den Vel-trittsbogen circulieren lassen. Der Jahresbeitrag beträgt 2 fl. GR. Dr. Dolenec berichtet namens der Personal-und Rechtssection über die Einladung des Wiener Stadt« Magistrates, sich der Petition desselben auf Abänderung des Militärtaxgesetzell. welche an beide Häuser de» Reichsrathes und an das k. l. Landesvertheidigung»' Ministerium gerichtet werden soll. anzuschließen. Darnach sollen von den 14 verschieden taxierten Classen die mit den geringsten Beiträgen, nämlich die 13. und 14.. in welchen sich zumeist mittellose Leute befinde« und die Umtskosten mehr betragen als der effective finanzielle Erfolg, ganz aufgelassen werden und bei den reicheren Classen der Bevölkerung die Iahresbeträge für die Militärtaxe von 100 fl. auch auf 200 und 300 sl. und mehr erhöht werden. Auch solle den Vtadtmagistraten für die EinHebung der Militärtaxe eine lOprocentige Entschädigung von den eingehobenen Milllärtaxen bewilligt werden. Der Antrag wirb angenommen und der Stadtmagistrat mit der Durchführung ocs Beschlusses betraut. GR. Dr. Dolenec beantragt namens der Per-sonal« und Nechtssectlon. der Witwe des verstorbenen städtischen Oelonomen Poblrajöel die normalmahige Pension jährlicher 266 fl. 66»/, kr. und sür die beiden Kinder je einen Erziehungsbeitrag jährlicher 40 st. zu bewilligen. (Angenommen.) GR. Palik referiert namens der Vausection be» züglich der Feststellung der Baulinle beim Hause des Herrn Marketenders Goliaö in der St. Peterssirahe. Dieselbe wird dem Baupläne gemäß festgestellt und für die fechs Quadratklaster, welche Herr Goliaö zur Erweiterung der Petersstraße der Stadtgemeinbe abtritt, der Betrag per 135 fl bewilligt. GN Dr. Ritter v. Bleiweis.Trstenlöll be-richtet namens der SchlachthauS-Direction und beantragt für die beiden Thierärzte die Gewilligung der freien Beheizung, welche sich für beide auf 72 si jährlich beziffert. (Angenommen.) GR. Professor Thomas I up an berichtet namens der Schulsection über die Zuschrift des k. l. Landesschul« rathes über die slovenische Unterrichtssprache schen Volksschulen. Demnach sei dle slovenische Unterrichtssprache mit dem nächsten Schuljahre in den stildtl-schen slovenischen Volksschulen einzuführen und vo„ der dritten Classe an die deutsche Sprache als obligater Lehrgegenstand zu lehren. In den deutschen städtischen Volksschulen aber bleibe es dem Ermessen der Eltern anheimgestellt, ob die slovenlsche Sprache für ihre Kinder als obligater Lehrgegenstand gelehrt werde» soll. Neferent beantragt, diese Znschrist deS l. k. Landesschul-rathes zur Kcnntnis zu nehmen. GN. Hribar beantragt folgende Resolution: Mit Rücksicht auf die Inschrift des k. k. Landesschulrathes bdto. 19. August d I.. aus welcher «sichtlich ist. dass an den städtischen deutschen Volksschulen die slovenische Sprache lein obligater Lehrgegeustand sür die Schüler ohne Unterschied der Nationalität sein wird; mit Rllck< ficht auf den § 19 der Staatsgruudgefehe, wornach lein Staatsbürger zur Erlernung der Sprache einer andern Nation gezwungen werden darf, wird ein Gesuch an den l. l. LandeSschulrnth beschlossen, es möge fllr die slo» urnischen städtischen Volksschulen da» reciproke gleiche Princip gelten, wie sür die deutschen städtischen Bolls« Latbllcher Zeitung Nr. 284 «328 12. Dezember 1885. schulen, dass uämllch an denselben die deutsche Sprache ein obligater Lehrgegenstand von der dritten Classe weiter nur für jene Schüler zu sein Habs, deren Eitern dieS ausdrücklich wünschen wurden. — Die Resolution wild angenommen, wornach der Sectionsantrag entfällt Dle Stelle eines Dieners an der k, k Oberreal. schule in Laibach wird über Antrag des Gemeinderathe» Valentinkie dem Josef Simonöi?, bisb/r Labo. rant in der Apotheke des Herrn Suododa, mit dem G?> halte per 350 fl und dem jährli^en Qnartiergclde ft?r 80 st, verliehen und hierauf nach zweistündiger D^ner die öffentliche Sihunst geschlossen, — (Veränderungen in, Üehrftande.) Auf ihren bisherigen Lehrftoste» wurden defitiitili angestellt Herr Antun Ozimet. Oberlehrer in Niederdorf bei Reifniz. und Johann To man, Lehrer in Hittilsch im Llttaier Schulbezlrle. — (Aus dem krai nischen Landtage.) Die gestrige Lanbtagssihuug dauerte vlin 10 Uhr vormittags bis halb 2 Uhr nachmittags. Der Bericht t»>s Landes-Ausschusses wegen Incorftorierung mehrerer Grund» parcellen aus der Gemeinde Nnterschischka (Tivoligut und Coliseum) in die Stadtgemeinde Laibach wurde mit dem betresfendtn zu beschließenden Gesetzentiuurfe dem Verwaltung«. Ausschüsse zur Berathung und Antrag-stellung zugewiesen; die Berichte des ssinnxzAnsschusses, betreffend die Bewilligung vlin Schulbauteu, den Nech« nungsabschluss des Normalschulfond«'», den Voranschlag des Zwangs'Arbeitshausfondes, soiuie zahlreiche Referate des Rechenschaftsberichts, und des volkswirtschaftlichen Ausschusses über den Rechenschaftsbericht des Landes» Ausschusses werden erledigt. Unter lrhter>n waren die Ausführungen Sr. Excellenz des Ali^. Baron Schwegel über die Erhebung des Bade Ortes Veldes zum Curorte und die diesbezüglich gestellte Resolution, welche mit großer Majorität angenommen wurde, sowie die Berichterstattung des Abg. Dr. Pollular und d!e erläutern» den Bemerkungen des Nbg De schmann in Angelegenheiten deS Lalbacher Momes vom grüßten Interesse. Den ausführlichen Bericht tragen wir wegen Raum« mangels in der Montagsnummer nach. — («Ins Kinderherz") betitelt sich eine im Verlage von Kleinmayr H Gamberg foeben erschienene Sammlung von Gedichten unserer heimischen Dichterin Frau Louise Pessiack. Wie schon der Titel deS Buches besagt, ist diese duftige Sammlung zunüchst für die Kleinen bestimmt, wird jedoch sicherlich auch von Erwachsenen mit Vergnügen gelesen werden. Man darf diese zarten Iugendweisen mit Necht den heften Producten diese« Genres anreihen Wir werden auf das nett ausgestattete Buch. welche» sich namentlich zu Weihnachtsgeschenken eignet, demnächst ausführlicher zu sprechen kommen. — (Schulschließunaen wegen Kinder-tranlheiten) Die Schulen der Gemeinden Honig» stein. Döbernik und Stopiö im Nudolfswerter Schul« bezirke mussten, wie die „Laibacher Schulzeitung" berichtet, wegen der dort unter der Jugend grassierenden ansteckenden Hautkrankheiten, die schon mehrere Opfer forderten, zeitweilig geschloffen werden — (Vom Theater) Dem Vernehmen nach beabsichtigt der in Laibach bekannte Schauspieler Herr Romani sich um eine Theatcrconcelfion zu bewerben, um dann zunächst die Direction des Theaters in Rad« kerSburg übernehmen zu können. — Herr Friedrich Go mm er, gegenwärtig Mitglied der vereinigten Stadt« theater Reichenberg'Karlsbad, erfreut sich — wie man uns mittheilt — als erster Komiker dortselbst einer großen Beliebtheit. — (Irrsinnig) geworden ist klingen lieh. Die gewandte, über die Pfütze der Alltäglichkeit und des Lasters leicht hinwegtänzcludc Balleteuse bewundert »nan in der kecken und doch decenten Wiedergabe der Nolle durch Frl. Lanius. Die schablonenhafte Licutenantssigur wurde durch Herrn Jarno selbstverständlich entsprechend reproduciert, Herr S Prinz errang mit seinem schüchtern blöden, bis in die Ohren verliebten Dcttman» mehrfachen Beifall, sowie endlich auch dem verschlagenen Lohndicner Babcurre Herr Gilzinger sowohl eine vortreffliche Maske als auch eiu lebendiges Spiel lieh. Wir würden rs wünschen, wenn solche kräftige, in fri» fchem Leben pulsierenden Stücke die an Marasmus leidende Operette endgiltig ablösen würden; leider kann man sich angesichts des vorgestrigen Besuches dieser begründeten Hoffnung nicht zuversichtlich hingeben. k. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, N.Dezember. Die Blätter melden aus Belgrad: Eine Circulalnote OaraschaninL aus N'sch vom 9. Dezember notificiert deu Großmächten, da« serbische Kriegscommauoo musste die lrtzten bulqari> schen Vorschläge sowohl aus militinischeu Gründen als auch aus Rücksicht aus den abzuschließenden Frieden ablehnen. Wegen der Hoffnungslosigkeit eines ftrakti» schen Ergebnisses wurden die Verhandlungen abgebrochen. Serbien werde die bestehende Waff^nnhe keinesfalls stören und mufs die Verantwortung emel eventuellen neuen Friedensbruches den Bulgaren über. lassen. Serbien, welches den Willen der Mächte stets achtete, sei auch jetzt gesonnen, jede Vermiltlung der Großmächte zu acceptieren, welche zu einem praktischen, mit den Interessen Serbiens vereinbarlicheu Nesultate führen könnte. Troppau, 11. Dezember. Der Landtag bewilligte zum Baue einer Landes - Irrenanstalt in Troppau 580000 fl. Vern, 11. Dezember. Der Nationalralh hat mit 79 gegen 53 Stimmen für die militärische Sicherstellung des St. Gotthard einen etstmaligel« Credit von 500000 Francs bewilligt. London. 11. Dezember. Bis jetzt wurden 332 Liberale, 250 Conservative und 86 Parnelliten gewählt. Es fehlen nur noch zwei Wahlen, welche den Liberalen und den Conselvativen je ein Mitglied zuführen dürften. London, 11. Dezember. König Thibo wird in Arcot (Präsidentschaft Madras) interniert werden. Landschaftliches Theater. h e u t e (gerader Tag) zum zweitcnmale: Der Weg zum Herzen. Lustspiel in 4 Acten von Adolf L'Arronge. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. F 1 Wt N ° 3° D 1, 2" N" ?N "?'?, ^i !«'"""' Nebels----- « "A N20 '"»'« ^1"»"^ Nebel 0.00 9 « Ab, /^.5 da<> Seidmsabrits«Depot von O. Henneberg (königl. Hoflieferant) »' Ziirich. Muster umgehend, Briefe nach der Schweiz los "> 10 kr Porto, ________________________(15?) «^ Heller'sche ZMwerke. Wir hatten schon öfter Gelegenheit, an dieser Stelle e»> Wort des Uolieö über die vorzüglichen Eigenschaften der Spn'>' wcrlc nns der ssabril des Herrn I H. Helle r in Ä"» (Schweiz) zu fpiechen blicht der Grnud allein, dass den h»'l"'>' schen Spielwclken an fast allen Ausstellungen, wie znlcht '» Melbourne, Zürich. Nizza, Krems. Antwerpen erste Äuszel^', nungen zuerlauut wurdeu. gibt uns erneut Veraulassimg, ,^ Aufniertfamleit unserer ^escr auf die genannte Fabiit z» luü' ten. sondern hauptsächlich die Ueberzcnqnng, dass sich aus da beum stehende Wcihnachtö- nnd Ne»jahsöfest laum ein O^"'" stand finden lässt, der als sinniges und passendstes Geschcn' !" zu empfehlen fein dürste, als ein hcllcr'schcs Spielwerl, dc»>l wo Wertgegenstände uud Nuhobj^tc oft die Empfindlich'^' verletzen, da eignet sich gerade das Tpielwcrl in vorzüglich!!''' Weise, Ja, es darf wohl mit Recht bchauplct werden, dass ^ niemanden gib!, dem ein solcher Gegenstand nicht die innig!''' ssrende bereitet! Kann es eine bessere Trösterin in den sclM"' Stuudru des Lebens, wo man sich vereinsamt oder verbitten suhl!, geben, als die Musik? Gibt es nicht leider so »nendua viele Menschen, die durch Krankheit an das Zimmer gl'm!^.' sind und diese llnivcrsalsprachc aNer herzen entbehren muss"' hiezn kommen noch alle diejenigen, welche nicht selbst ein 3^ strument spielen nnd durch ihrcu Veruf oder durch zu N"'ß'' Entfernung vuu der Stadt verhindert sind, Concerte und Sott"" zu besuchen und sich aus diesem Grunde deu so oft ersehn!^ Genuss einer guten Mnsik versage» müsseu, — Allen dicl^ sowie auch namentlich den Herren Geistlichen taun deshalb »>"" genug empfohlen werden, sich ein heller'sches Spielwerk a",^' schaffen, umsomchr, als der Fabrikant es versteht, das Rep''^ tuir jedes, auch des kleinsten Werkes, mit seltenem Gescl>>»afl zn arrangieren, uud aus diefr Weise sciue Abnehmei stets »^ deu neuesten Erscheinungen der Musilliteratur aus den ^'" bieten der Oper, Operette und Tanzmusik sowie Volkslieds be> populärsten Tondichter bekannt macht, (4684) 'M" Musitiurikes in ihren Etablissements nicht länger zu zii>n'>»' denn die Erfahrung hat in den meisten Fällen gezeigt, da! sich die Frequenz solcher Geschäfte lediglich infolge Ans st»'«»"« solcher prächtiger Werke geradezu verdoppelt, ja verdieisacht >>«' und die Anschasfungskoslen — Zahlungserleichtcrunge» me't^ bewilligt — in kurzer Zeit ausgeglichen wurden. . . WM- Infolge bedeutenden Rückganges der Rohmaterial' preife bewilligt die Firma auf ihre bisherigen Preise 2<> p"^ Malmtt, und zwar selbst bei den, kleinsten Auftrag, Dad»^ ist nnn auch dem weniger Bemittelten die Möglichkeit gebot?»' in deu Vesih einer Spieldose zu gelangen, — Reichhall!^, illustrierte Preislisten nebst Plan werden aus Vcllangcu frarc/ ziigesandt. Wir rathen jedoch, jede Bestellung direct an d» Fabrik in Bern zu richten, da dieselbe, außer in Nizza, m'^ gcnds Niederlagen hält und vielfach fremde Fabrikate als l'M' Heller'schc angepriesen werden. Wohl zu beachten ist fern«''' dass jedes Werk den Namen des Fabrikanten l,I- h. hell") trägt, welcher auch Lieferant fast aller Höfe und Hoheiten ist- Julius «LchaumannS Magensalz weist jeden Tas neue günstige Resultate aus, so dass mit Recht die Nachsr"^ nach demselben immcr mehr steigt, Leider, dass Schwind'"' wie bei allem, so auch hier, den Namen Magensalz be>n">^'. und nnter demselben schlechte Präparate verlausen, die ke»'^ Wirkung hervorbringen uud dem echten in seinen, Renoinn»^ Abbruch thun. Wir machen unsere Leser darauf ansmerlfam, da! das einzig echte Magcnsalz nur vom Apotheker Schau maN> in Stocker au erzeugt wird,________________________(4A4l^ Wir reproducieren iu der heutigen Nummer die Prä""' merations'EiuIabung des finanziellen Vörsen- uud Verl" sungsblattes „Leitha" in Wien. Schottenring Nr. ^ welche in mehr als einer Hinsicht beachtenswert ist. Die '»"> mehr wöchentlich erscheinende „Lcitha" hat allen anderen Fü<« schriftcn eine klare, sachmäßige Vehandlnng aller Tagesfral!^ ein durch reiche Erfahrung gestähltes, zutreffendes Urtheil U>" sinanz»politische und ökonomische Erscheinungen voraus »' registriert alle mit den europäischen Esfecttümärltcn zusanM^^ htingsildett Vorgänge. Dieselbe, welche auch als authentic Vcrlosungs« und Rcvisiunsblatt dient, hat das Verdienst, ^„, österreich>sch°ungllrischcn Werten einen Markt in vielen "" ländischen Staaten mit Erfolg erschlossen zu haben, >"ie ' überhaupt Vedcutnng beim besitzenden Publicum ncsuN".^ welches ein natürliches Interesse dem österreichischen CoursiM entgegenbringt und besonders bel Anschaffungen vou Anlast ' Los» oder Speculationspapieren, namentlich betreffs Verzi»!"''^ Amortisation. Spielplan. Risico, Mittel und Spcculationswclse/' unparteiisch berathen sein will. Die Fülle des gcboteue» ^> . Haltes wird schon bei flüchtiger Dnrchsicht weniger Exempt (welche aus Wunsch gratis und franco verabfolgt werden) ^ weislich, und hat sich daS Blatt namentlich iu letzter Zeit du eine größere Anzahl belehrender und interessanter, theils p" mischcr Artikel bemerkbar gemacht.__________________<^1?^>< « H»D I«t clurcn ikll! au5^l.>ll:icnnl:tl: ^Vis! R» «''ämpse, ssll8tl-i8ene8 sletler, l.elbe«ves8topsun^ > W>« «iimal-rnolllen. Lelt»8uont, «Ig^alne.^üsmes^'c D,^»NlH //^/>«>, /^^/ ?^,,>v«,^^ "' L<»»!^''1 ,;rün»l,i'«i' ^^.^.ri»^«^^ Kl^s l^"««' _______________^«F ««^ /7<,^/i<> /o ^,. (2416)^0^^. Wtsßrll.1l.LmMMMell. Maßuab I : ?5. War, Staats. Nnlchen. tz°l"NNlc.......82 YU 8LL° ,^°"rentc.......83 80 8»« " ' - 5" " "" 75 188 50 ^"°°Nentenschci„e . p« St. 4? - —-- i^^^tft. Goldrcnte, st, >e, i»e> , ln» io io» 8N "en, Ätotem^n»!', fi^unftei , 8<»'<»<) ion on "«. Goldlente 4 «/„ .... Win 9» L5 " vapiü^cni' ^"/n . . . , »N»5 <»l ,« " «isc»b..«nl, i8N fl, ö.W.S, i«0 »K 150 7l> " ^sl^nhu-Plioritatril . , ft? 4« 98-- " Glaal. (I!i,ss. Of!l>.) 12< — — - >" „ Vom ^. l«?ü N>» »0 10» 80 ^' 4'rämicN'AnI. k io0st,ö,W, 117 »0 li8<0 ^"!!-»!^,^!ose -<"/<, io<» ft. . , 182 ß« lU3l0 ^«"drntl.-Obligationen («!r nw fl. <ö..M,), ^^» böhmische...... 10? 5a —'— z'» !>>Ui,ischc...... 1(,3 — 104 — ^/0'»n^iscl!»: ..... , iok-25 -'— h/° »'cd^öfievrcichische , . . 10? s.l> l08 ^s> z»/° "l'crösteileichischc . . . . >»s> 2s> >,'alis,<,<: u»d flavonisch!' . 'l<2-- ioi — /' ! Andere össentl. Nnlehcn. Don.n! Mcg.'Vok 5°/n 1UU n, - II» 5U IÜ0--dlo. Anlcihe 187«, ste»,-isrc, . 10«-— 105 5l «»leycn d, Eladlgemeinde Wien 102'— 102 >',c Anlchcn d, Stabt,M>ieiubc Wie» (Silb« und Grld) , . , . — - — -Pr>imien-?Inl. d.Oiadtncm,Wi>,i' 134— 124 Lc Pfnudbricfc «,,dcn«. alln,öste>r.4 >/,"/„O»Id 125 5« lLS,— dir. i» 50 „ ,. <>/,"/« 1UU ^ ia» bll dto, >!! 50 ,, „ 4>/„ . »585. »S3« dlo. PiämicN'Schlildversl<>.3°/n »8 50 »9'— Oeft.HvVotbctV'übaul iuj.5 »^ . wo — INI — Oeß.,nn,), Nü>>? Ucrl, 5 ",^ . 102 40 102 8U dto. „ 4 >/,»/„ , 10l 40 101 ?« dio. ,, 4/,<>/<, 102 75 10» 7b Prioritäts « Obligationen (für 100 st.) Ülisndeth-Wcflbahn 1. Ennlsion 115 40 llb^Ll! ^crdinands'Norbbahu in Si?l>. 100 50,10« b5al!,ische ilnrl ^i/udtvig.Nahn . 188I «00 fi, S.4 >/, °/, . 100'— iou 40 Oüsierr, Nonucstl'abu .... l0»-?s> 104 — ^l>:ül:nbl!lgel , . , , , »tt-25 98 75 Ge!" war« StaatOdahn I, Emission . . . lü» 25 — - Eiü'da!,'!! i^ 3»/,.......15«— 156 «l ., ^5"/«......128 75 I«»«! U">, q«»,. Nahn.....„.70 loo^, Diverse Lose (per St.'ditt,'ie 100 fl. . . . . .7 W'2t (5l,1l'„.?os>! 40 N..... '-, 42'- < "/1, DonaU'DlNNVflch. 100 fl ,! — 115'— Vait'a.1,« Piämi^.Anlehe» ü0fl .'-^ 22'?L Okn^-r ^ose 4,1 sl. . . .-, ...,. Aalsfü^ose 4l> N..... ".^ Ni>ihc>l ttrenz, öft. Ges. v. 1« ss it> i';-'^. Nudols^ose 10 fl.....'' ,8-25 I«'", St.-Oenois-Uose 4Nfi. . . ««2» N-M'tt'i!issl? l,0 Vb,icr,,N»st., Och,i!0<)ft,S. 40"/„ .i2».k« !^4'<.0 «Lrdt.'Anft, f,Hand. u. G. i«nfi. 29^802», «« ' ditbanl, Ällss. Una. z»0l> st, , 2!»3 25!2» >'?5 Dcpositenb. Mq. lu» fi. . . . l«0'5^i!»ll5o «öil^mPte-Ges., Niebcröst. 5W «, e«» — 5?z>— ßyputhllenb,, öst. i!uu st. »50/0 — i>8'— 9a»!>crd^!if, «st , üoofi. G,5o»^,E, 105-75 ,«<-.- Oeftül.^Un,;, Va»t.....874^^,7«,— Uuiondanl 10« ff......70-50 ?n-«0 >'!.., f.!".,,'„s,, iillg. l« st, 14«... KL'bO Gcld Ware Actie» von Transport-Unternclimnnge«. (per Stück) Albrecht-Va^n 20« fl. Silber . —-— ..-.Ill oldussllim^Vah» 20» fl.Silb. 182 25 182 ?t All ssiq-Teft, (ilsexv. 200 st. !i'1!t._________ VÜ Ym Nordbahn 15,0 st: . , —>—___ , , Wcstbah» 200 ss. , , 273 — 2?» — V >,s^! ehraber Eisb, 50» sl.CM, ?83 — 786 — „ (ül, ll> ^00 fl. . 187-50 18»'— D i!l-E!s,(^at,'Db.,>!.)^uafi.S ,7? — i?3 — ^iir-Äo^'nl'iichcsE^V, Llwfl.S,--------------- lölisnüetb-Vtili» !>0« fl, 'Vudwei« 800 fi. . , , — — —-— , E!,ld..Tisl'l.irl,!b6 Nl>,-t>b. W0(> fi. ; X8IN sfran,'^l,>ses'Gal!n 200 fl. Gilb. 2110a vi2 — ^!!ns?lrch^l-Na!cs«Eis,LNerg'(6isenb, i!»U fl, . . ->— —>— KasHaü-Oderb. Eisenb. lion fi.O. 1488» 148 75 ^cmb«^Ezcinow,-Iassh Eisen» bahU'GeseN, 20U ö. W, , , 22«-2ü 227 — Uloyb.öst^ung.,Trieft5l)0ft.CM. «2» — L3l — Oenerr. Nordwessb. »0» fi. Vilb, i«9 s. 80?» »125 liudolf^Vahn 2«l, fl. Vilber . . l85'— 18N-5U '?^'b:',-','ial.i.-.-.>x:^>»^i lil)0 N. c, ^, »??-ll!» 278'— Grid Wore Silbbahn «N0 fl. Silber . . . 185 t>0 135 ?L Tllb.Nolt>b.°Äerb..«.l<)<)fi,CM. 1«o — 1«1 — Thciß'Bahn 200 ff. i>. W. . , 350-50 251 — Trnmway'Ges.. Wr.1?o fi. ö. w. ,9575 198-25 „ Wr., ne!l luo fl. 10S-75 107 25 Lranssvort-Gescllschast ION fi. . 55, — «» ^ Nnss.«l,nli^. Eiscnb. Ü00 fl. Silber 17»-— 174 — Nnq. Noiboftbahn 200 fl. Sill'er i?2 ?5 I73«k Una.westb,(Naal'<(3rn,)2NNss.S. 1U5 25 >»5?» IndustrieActicn (per Stück) Essddi und Nintbera, Eisen« und Slahl.-Ind. i„ Wlen 100 fl, . —>— __.^ Eise»bat>nw,->Leihg. I.«»!!, ,>u "/» __>,-____ „ElbemilhI". Papiers, u. Ä.-G. «5 - «5^0 MonwN'Grsellfch. österr,»alpine »4 5« »z — Prasser Eisen>.I!!d..G<:s. «NO st. i- Valuten. Ducaten........ 598 s — Kll'Franc»,St>!y vorhanden sind, (4976)2-1 J| WW Mci»c so beli-M ^>wo>dc„c. »ich! durchsichilar, cr wi,llich «chaNUolle ^. 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